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Grönland
Ueli Kestenholz, ein Urgestein der Snowboard-Szene, zweifacher Weltmeister, zweifacher X-Games Gewinner, mutierte im Laufe der Jahre zum multisportiven Extremsportler und Freerider, der preisgekrönte Filme wie Playgravity initiierte. Irgendwo zwischen Alpstein, Zermatt und Genua «trafen» wir uns zu einem abendlichen Zoom-Call.
Ich war schon mehrfach für BOGNER unterwegs und als mich Reto Lamm anrief, ob ich Lust hätte, an einem Shooting in Grönland mitzuwirken, musste ich nicht lange überlegen.
Du hast beim Dreh gleich alle Rollen gespielt?
Ja, das war eine extrem schlanke Expedition. Ich war für die Action zuständig, dann Fotograf Marc Asekhame mit Assistent Andreas Lumineau – und einem ganz kleinen Zeitfenster von wenigen Tagen.
Bei den ständig wechselnden Wetterverhältnissen ein ziemlich riskobehaftetes Unterfangen.
Genau, da sitzt man manchmal tagelang in Island fest oder am Boden in Grönland und wartet auf ein Schönwetter-Loch. Unsere Basis war das Red House (www. the-red-house.com) in Tasiilaq an der Südostspitze Grönlands. Ein Ort, wo sich Abenteurer, Expeditionen, Wissenschaftler und Touristen die Klinke in die Hand drücken. Spannend.
Ihr hattet aber Wetter-Glück?
Absolut, vor allem, dass der Himmel am letzten Abend aufklarte und uns traumhafte Polarlichter bescherte, bleibt unvergesslich.
Was bleibt Dir von Grönland sonst in Erinnerung?
Die Gegensätze. Da ist diese gewaltige Natur, deren Eisschild leidet, aber immer noch so riesig ist, dass Du halb Europa da reinpacken kannst. Die Einheimischen, welche uns begleitet haben, leben immer noch vom Fisch- und Robbenfang. Das ist ihr Leben, das sind ihre Wurzeln. Das hat mich überrascht. Alles wird aber von der Ehrfurcht dieser Naturgewalten überragt. Das Zusammenspiel von Bergen, Gletschern, Meer und Eisbergen schafft eine unvergleichliche Atmosphäre, wie ich sie noch nie erlebt habe. Das stellt auch Anforderungen an die Beweglichkeit, von Schlittenhunden bis zu Booten haben wir alles genutzt.
und an Eure Ausrüstung…
Zwei Tage lang reduzierte ich meine Ausrüstung auf das absolut Notwendige. Und diese musste ja Skier, Snowboard, Speedriding und Foilboard umfassen. Faszinierend war auch, sich mit dem motorlosen Foilboard geräuschlos zwischen den Eisbergen zu bewegen. Man pumpt das Board ja mit eigener Muskelkraft und «schwebt» dann über glasklare Wasser an majestätischen Eisbergen vorbei.
FOTOGRAF MARC ASEKHAME
The condition of image production is at the heart of Marc Asekhame's work. The collaborative dimension of his practice feeds his research and experimentation on the aesthetic codes and vocabulary of advertising and fashion photography and their relationship with other genres such as documentary photography. Through the use of hybrid and varied formats, his work creates a dialogue between fiction and reality, and questions the presence of the image in public space and in everyday life.
Grönland Photos by Fotograf Marc Asekhame Assistent Andreas Lumineau. AKTION: UELI KESTENHOLZ
WWW.KESTENHOLZ.COM
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