In der Ferienregion Hohe Salve tragen Frauen die Unterinntaler Tracht an Feiertagen und zu besonderen Anlässen. Für die Trachtenschneiderin Helene Mayr aus Kirchbichl gibt die Tradition den Rahmen für das Dirndl vor, in welchem auch viel Platz für die persönlichen Vorlieben der Trägerin bleibt.
EINFACH FESCH „
Einfach fesch!“ – treffender lässt sich Tracht wohl nicht beschreiben. Laut Duden steht das typisch österreichische „fesch“ für angesagt, ansprechend, hübsch, modisch, reizend, chic, smart, sportlich, flott, trendig, hip, … – ja auch so lässt sich Tracht beschreiben, vor allem die Unterinntaler Tracht. Sie ist im Unterinntal bis Schwaz und im Brixental bis Hopfgarten beheimatet – die Ferienregion Hohe Salve ist sozusagen das Kerngebiet.
Unterinntaler Tracht Allerdings gibt es nicht DIE Unterinntaler Tracht, stellt Helene Mayr, Trachtenschneiderin aus Kirchbichl, fest: „Das Oberteil der Unterinntaler Tracht wird zum Beispiel mit rotem, grünem oder blauem Mieder aus Woll- oder Seidenbrokat getragen. Es kann aber auch ein einfärbiger, bestickter Seiden- oder Wollstoff verwendet werden. Die Schürze wird passend zum Mieder abgestimmt.“ Die Trachtenschneidermeisterin sorgt mit ihrem Fachwissen und ihrem kreativen Umgang mit Nadel und Zwirn dafür, dass die Trachten bei Musikkapellen, Schützen, Trachtenvereinen usw. immer perfekt sitzen. „Ich bin überzeugt, dass eine stilecht gehaltene Tracht ohne starke Modeeinflüsse jede Zeit überleben kann“, so Helene, die seit über 30 Jahren in der Trachtenbranche tätig ist.