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Aus der Praxis

Aus der Praxis

Familiale Rituale – oft intergenerationell weitergegeben

Das Familienleben wird durch familiale Rituale mitgeprägt. Häufig sind alltägliche Abendrituale sowie wiederkehrende Familienfeste (Geburtstage, Weihnachten). Vor allem Familien mit Kleinkindern praktizieren viele Rituale. Familiale Rituale werden oft von einer Generation zur nächsten weitergegeben, teilweise über drei Generationen hinweg. Familiale Rituale wirken sich positiv auf das Wohlbefinden der Familienmitglieder aus. Speziell für Kinder bedeuten Rituale feste Räume in ihrer Lebenswelt. Allerdings sind Kinder bei der Gestaltung familialer Rituale – wie Weihnachtsfeiern und Abendrituale –aktiver als oft wahrgenommen wird. Familiale Abendrituale: Vor allem das Zubettgehen wird in vielen Familien mit Kindern rituell gestaltet. Im Einzelnen unterscheiden sich Abendrituale von Familie zu Familie durch eine familienspezifische Kombination von Elementen wie Abendtoilette, «Einnisten», Vorlesen, Singen, Tagesrückblick, Körperkontakt, Abschiedskuss usw. Eltern von Kleinkindern weisen diesen Abendritualen eine hohe Bedeutung zu: Sie dienen – nach Ansicht der Eltern – der Beruhigung der Kinder, sollen ihnen aber vor dem Einschlafen auch Liebe und Zärtlichkeit erfahrbar machen. Gleichzeitig bieten sie Raum für Gespräche über Tagesereignisse oder wichtige Lebensfragen. Kinder sind an diesen Abendritualen aktiv beteiligt

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und sie versuchen, sie in ihrem Sinn zu beeinflussen. Oft verlieren Abendrituale erst mit der Pubertät endgültig ihre Bedeutung. Weihnachten: Weihnachten wird in der Schweiz von allen GeneratiFRANÇOIS HÖPFLINGER (70) ist in selbstständiger Forschung onen – Kinder, Eltern, Grosseltern und Beratung zu Alters- und – als das wichtigste (Familien-) Generationenfragen tätig. Nebst Fest bezeichnet. In vielen heutiseinen wissenschaftlichen gen Familien wird Weihnachten Arbeiten schrieb der Soziologieprofessor auch diverse Kurz- mehr als einmal gefeiert, wobei geschichten, Satiren und Fabeln. an mindestens einer Feier – dem

Er ist verheiratet, hat zwei Hauptfest – Grosseltern, Eltern

Kinder und vier Enkelkinder. und Kinder zusammenkommen. Der familiale Charakter von Weihnachten wird darin deutlich, dass nur in wenigen Familien am Hauptfest nicht-verwandte Personen teilnehmen. Fast alle Weihnachtsfeiern bewegen sich weiterhin um ein traditionelles Grundszenario (festliches Essen, besinnlicher Moment um den Tannenbaum, Verteilung von Geschenken) und intergenerationell zeigt sich eine hohe Kontinuität in der Gestaltung von Weihnachtsfeiern. Interessanterweise sind auch hier die Kinder wichtige und aktive Träger bzw. Auslöser familialer Traditionen, indem beispielsweise erst ihr Vorhandensein dazu führt, dass traditionelle Weihnachtsgebräuche der Grosseltern wieder aktualisiert werden. Teilweise sind es Kinder und Grosseltern, die zusammen – in einer Art stillschweigender Allianz – die Elterngeneration zu traditionellen Weihnachtsfesten motivieren bzw. zwingen. •

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