Geschäftsbericht 2020 GS1 Switzerland
Vorwort des CEO
Die Virtualität wird zur Realität Die ganze Welt steht im Zeichen der Corona-Pandemie. Was bisher Gültigkeit hatte, gerät ins Wanken, Altbewährtes wird auf die Probe gestellt, neue Blickwinkel und Stossrichtungen sind notwendig, Flexibilität und Umdenken sind gefragt. Aufbauend auf einem stabilen, widerstandsfähigen Fundament zeigt die Digitalisierung ihre volle Wirkung – ein solches Fundament bilden die GS1 Standards und Prozesse.
Für jeden Einzelnen hat das Berichtsjahr im Zeichen der Corona-Pandemie ganz besondere Herausforderungen bereitgehalten. Wir alle mussten uns schnell in einer ungewohnten Situation zurecht finden und beweisen. Unsere Geschäftsstelle hatten wir zu Beginn des Berichtsjahres bereits komplett auf die Bedürfnisse und Anforderungen unserer neuen, agilen Projektkultur umgestellt. Die für effiziente Projektarbeit konzipierten Räumlichkeiten mit den flexiblen Arbeitsplätzen und die erweiterten Möglichkeiten für den virtuellen Austausch boten eine ideale Basis für die digitale Zusammenarbeit. Unsere Mitarbeitenden konnten sich deshalb schnell auf die neue Situation einstellen, die der Lockdown und die weiteren Corona-bedingten Massnahmen mit sich brachten. Mit viel Herzblut haben wir alle daran gearbeitet, sowohl die Kultur als auch das Business aufrechtzuerhalten. Die neu geschaffene agile Projektkultur bei GS1 Switzerland, die damit verbundenen Zuständigkeiten und definierten Prozesse haben sich in dieser Zeit als stabile Grundstruktur bewährt, um digital und zielgerichtet auf Projektebene gemeinsame Ziele zu erreichen.
Interne Projekte vorangetrieben Auf diesem Fundament sind wir flankierende interne Vorhaben angegangen. Im Projekt Agil IT, das wir im Berichtsjahr gestartet haben, führen wir ein neues CRM für die gesamte Organisation sowie eine bildungsspezifische Applikation für den Expertenkreis Bildung ein. Dies ermöglicht es uns künftig, die Kollaboration und Effizienz innerhalb von GS1 Switzerland deutlich zu steigern und unseren Kunden noch bessere Dienstleistungen anzubieten. Wir haben zudem unsere Social-Media-Aktivitäten auf ein neues, professionelles Niveau gehoben und
beispielsweise durch den verstärkten Einsatz von Videos zahlreiche Follower gewonnen. Speziell im Bereich Bildung konnten wir durch gezielte Kampagnen unsere Reichweite deutlich erweitern. Weitere Schwerpunkte bilden die Neuausrichtung unserer Website und der Onboarding-Prozess für Neumitglieder. Gerade im Bereich Events mussten wir im Berichtsjahr radikal umdenken, da das Gros unserer etablierten Veranstaltungen nicht stattfinden konnte. Innerhalb kürzester Zeit haben wir mit den Online Talks virtuelle Formate zur Wissensvermittlung für unsere Mitglieder und Interessierte entwickelt. Erstmalig in der Geschichte von GS1 Switzerland fand die Generalversammlung zudem nicht physisch statt, und auch der Swiss Logistics Award konnte nur online verliehen werden.
Starke, resiliente Basis der Standards und Prozesse Wie wichtig angepasste Prozesse auf einem stabilen Fundament sind, hat sich weltweit in der Aufrechterhaltung der Supply Chains im Berichtsjahr gezeigt. Mit den GS1 Standards und Prozessen war es möglich, trotz schwieriger Umstände und Lieferengpässen die Versorgung zu garantieren. Zugleich wurden Handlungsfelder sichtbar, an denen unsere Experten auf nationaler und internationaler Ebene mitgearbeitet haben. Gemeinsam haben wir uns in den Gremien, mit unseren Partnern und Stakeholdern dafür starkgemacht, in allen Branchen neue Lösungen und Formate zu konzipieren, die sich wie Puzzleteile zum Gesamtbild der Digitalisierung zusammenfügen. Das GS1 System und die globale GS1 Organisation haben in der Krise bewiesen, dass sie eine stabile Basis für die digitale Zukunft bilden. Und wir haben gezeigt, dass GS1 Switzerland die Stärke hat, solche Herausforderungen anzunehmen und daran zu wachsen. Ich freue mich auf neue Herausforderungen. Jörg Mathis, CEO GS1 Switzerland
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