RC Premium 1/2015

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Ausgabe 1/ 2015

Premium Das Racket Center Magazin

MENSCH & MOTIVATION FUSSBALLWELTMEISTER HANSI FLICK IM INTERVIEW


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© Arch. + Ing. Büro Herrmann / Vize

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Selbstbestimmtes Wohnen für jedes Alter Premium-Eigentumswohnungen in Walldorf In den eigenen vier Wänden älter werden, möglichst unabhängig und selbstbestimmt bis ins hohe Alter leben: Das ist der Wunsch der meisten Menschen. Gefragt sind also innovative und flexible Wohnformen für das Wohnen in den verschiedenen Lebensphasen. Und genau diese Eigenschaften bieten die „new WALLDORFLOFTS“. Ihren Wünschen sind keine Grenzen gesetzt – maximale Individualität und höchste Flexibilität sind gewährleistet. Darüber hinaus befinden sich wichtige Einrichtungen, wie Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs, Ärzte, Apotheken und Schulen sowie vielfältige Freizeitmöglichkeiten in unmittelbarer Nachbarschaft. Wohnfühlen in jedem Alter – mehr Vielfalt geht nicht Auf dem, an der Bürgermeister-Willinger-Straße gelegenen, Baugrundstück werden drei im Wesentlichen identische Mehrfamilienhäuser in Passivhausbauweise errichtet. In jedem Haus befinden sich lediglich fünf Wohnungen, mit Wohnflächen von 61 qm bis 150 qm. Sämtliche Wohnungen sind barrierefrei über einen Aufzug erreichbar und werden sehr hochwertig ausgestattet, u.a. mit massiven Parkettböden, Malervlies, elektrischen Jalousien, Komfortlüftungssystem und einer Videosprechanlage.

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© Arch. + Ing. Büro Herrmann / Vize

Beratung und Verkauf: CONCEPTAPLAN Immobilien GmbH Gerhart-Hauptmann-Str. 28, Dossenheim

Bauherr/Projektentwicklung: MSW Trendbau GmbH Im Riegel 20, Walldorf

Architektur + Tragwerksplanung: Architektur + Ingenieurbüro Werner Herrmann Zimmerstraße 15, Walldorf

Tel. 0 62 21 - 87 50 222 • walldorflofts@conceptaplan.de • www.new-walldorflofts.de


Liebe Gäste,

STANDPUNKT

haben Sie auch eine Mohrrübe vor Augen, wenn Sie an das neue Jahr denken? Ein Ziel, das Sie unbedingt erreichen möchten? Über 50 Prozent der Deutschen wollen im neuen Jahr mehr Sport treiben, 47 Prozent möchten sich gesünder ernähren (für dieses Ziel sind Karotten sogar ein gutes Mittel) und ein Drittel will abnehmen. Zu welchem Bevölkerungsteil zählen Sie? Wenn Sie auf das Jahr 2014 zurückblicken: Haben Sie Ihre Ziele erreicht? Seien wir ehrlich. Manchmal beschleicht uns das Gefühl, bei dem Streben nach Zielen wie ein Esel einer Mohrrübe hinterherzulaufen! Trotzdem: die Zeit, in der wir die erste RC Premium Ausgabe des neuen Jahres erstellen, ist die Zeit der guten Vorsätze. Wir definieren unsere Verhaltensmotive für das neue Jahr. Aber verfügen wir auch über die notwendige Motivation? Na klar: „morgen fange ich an …!“ Und wieder mal bleibt es nur bei „guten Vorsätzen“ – aber warum? „Wissen wirkt“ heißt das Motto unserer ZAP3 Vortragsreihe „Gesundheitslinien“. Getreu diesem Motto hilft es vielleicht zu wissen, wie unser Gehirn funktioniert. Dieses neigt nun mal dazu, zeitlich verzögerte Belohnungen abzuwerten. Man spricht von „delay discounting“. Und weil das so ist, werden sofortige Genüsse längerfristig besseren Alternativen vorgezogen. Genaugenommen kämpfen zwei Gehirnareale gegeneinander. Da ist zunächst unser Präfrontaler Cortex, das stammesgeschichtlich jüngste Hirnareal, das uns als einzige Spezies ermöglicht, abstrakt zu denken und langfristige Pläne zu schmieden. Es duelliert sich mit dem limbischen System, ein evolutionär sehr alter Teil unseres Gehirns zur Verarbeitung von Sinneseindrücken und Steuerung unbewusster, intuitiver Handlungen. Je mehr wir also in der Lage sind, augenblicklichen Versuchungen zugunsten einer zukünftig besseren Lebensqualität zu widerstehen, desto stärker wiegt die höhere Evolutionsstufe in uns. Neuere Forschungen zeigen: Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, seine Bedürfnisse zu kontrollieren. Progressiver formuliert: Der Schlüssel zum Glück liegt darin, seine Bedürfnisse zu achten. Selbstbeherrschung und ein starker Wille („Volition“) sind gut – nur: vor Übertreibung sei gewarnt. Man kann sich auch an Karotten „überfressen“! Vielleicht helfen die Beiträge zu dem Leitthema „Mensch und Motivation“ dabei, dass wir in einem Jahr sagen: in 2015 haben wir einige Möhrchen und sogar eine Riesenkarotte genießen können – und obendrein hat´s auch noch Spaß gemacht! Denken Sie also daran: „Wer nicht weiß, welchen Hafen er ansteuert, für den ist kein Wind ein günstiger.“ (Seneca). Unser Ziel der letzten Wochen war es, unserem Hausmagazin ein Facelift zu verpassen. Als wir die ersten Widerstände überwunden und uns dran gesetzt hatten, bereitete uns die Erstellung auch richtig viel Freude. Jetzt haben wir Spaß daran, es in Händen zu halten. Und wie gefällt es Ihnen? Motivierende Rückmeldungen sind – wie immer – sehr willkommen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Spaß mit dem RC Premium 1/2015 in neuem Design. Alles Gute in 2015, und – wenn Sie nach Motivation suchen – dann denken Sie daran: „Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken.“ (Marc Aurel).

Ihr

Dr. Matthias Zimmermann

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INHALT

Bildung & Wissen

S. 22

Leistung & Erfolg

S. 42

KURZ NOTIERT ...

06

KURZ NOTIERT ...

40

HÄTTEN SIE´S GEWUSST?

14

WAS MACHT EIGENTLICH ...?

46

DOSSIER Mensch und Motivation

DOSSIER Sechs Monate im Racket Center Nußloch: das „Motivations-Praktikum“!

EXTRA „Gelebtes Praktikum“

IM INTERVIEW Fußballweltmeister Hansi Flick

GASTBEITRAG der Sportregion Rhein-Neckar

DOSSIER

Das Geheimnis der Motivation Motivation - der Motor der Ballschule Was uns antreibt … macht uns STARK Johann-Philipp-Bronner-Schule

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08 16 20 23 28 30 32 36

STORY Gelebte Motivation

UNSER SPORTLICHES ZUHAUSE ...

KOMMENTAR „The American Dream“ – Mär oder Motiv? Yonas Gebre Woldesadik

WHO´S WHO Joachim Beigel

3 FRAGEN, 3 ANTWORTEN Interview mit Branislav „Frenki“ Ignjatovic

TIPP PALAZZO MANNHEIM

FIRMENPORTRAIT Metallbau Menges-König

42 48 50 52 54 56 58


IMPRESSUM

Premium Das Racket Center Magazin

S. 52

Gesundheit & Fitness

KURZ NOTIERT ...

60

FACHBEITRAG

66

EVENT ZAP3 Physio-Aktiv-Tag

Wenn die Schulter Ärger macht

HERZLICH WILLKOMMEN Nathalie Preischl und Felix Schönfeld

TIPP Mayer & Rexing

AM RANDE BEMERKT ... Ein Lob auf die Gesetzgebung

INFORMIERT

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72 75 76

ZAP³ Ernährungs-, Figur- und Abnehmzentrum Lebensqualität durch besseres Hören

77 78

GEFUNDEN AUF ...

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EVENT

Kraftvoll von Nußloch nach Addis Abeba ZAPBlog - Fitnessmythen

Tja ...

Bequem is(s)t selten gesund

STICHWORT SUPERfoods

BUCHEMPFEHLUNG UNSER SPORTLICHES ZUHAUSE ...

80

84 86 88 90

Herausgeber Racket Center Nußloch GmbH & Co. KG Walldorfer Straße 100 • 69226 Nußloch Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt Dr. Matthias Zimmermann (dr.zimmermann@racket-center. de) Autoren Dr. Matthias Zimmermann, Rolf Staguhn, Thomas Sepp, Jenni Knapp, Anja Kütemeyer, Thomas Freiwald, Luisa Schumacher, Nina Behling, Mona Taigel, Sören Kasischke, Nathalie Preischl, Felix Schönfeld und weitere ... Anzeigen, Kontakt & Beratung Nina Behling (behling@gsm-mbh.net) Produktion GSM Gesellschaft für Sportmanagement und Beratung mbH Walldorfer Straße 100 • 69226 Nußloch Layout, Satz, Grafik Denis Herrmann (herrmann@gsm-mbh.net) Fotos Denis Herrmann, Dieter Jahn, istockphoto Auflage 6.000 Druck abcdruck GmbH Waldhofer Straße 19 69123 Heidelberg

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Bildung & Wissen

KURZ NOTIERT ...

Fortbildung als Teil der RC Unternehmenskultur

TDKET online

Die TDKET hat eine neue Internetseite! Auf www.tdket.org können Sie sich jederzeit über das Kindertennisprojekt informieren, die aktuellen News verfolgen und sich Videoberichte anschauen. Sie finden dort u.a. den Link zu einem US-amerikanischen TV-Bericht über Yonas‘ Erfolgsgeschichte. Außerdem haben wir ein Spendenformular eingerichtet, das Ihnen ermöglicht, das Projekt finanziell zu unterstützen und so zu seinem Fortbestand und der Versorgung der Kinder mit regelmäßigen Mahlzeiten, Schulbüchern und medizinischer Behandlung beizutragen. Im Namen von Trainer Tariku und seinen Schützlingen bedanken wir uns für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung.

„`Networking Matters´ – die Wertschöpfung des Sport- und Freizeitdienstleisters neu denken“ Unter diesem Titel präsentierte Dr. Matthias Zimmermann beim Aufstiegskongress der deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) am 11. Oktober 2014 im Rosengarten Mannheim die Aktivitäten seiner GSM Gesellschaft für Sportmanagement im Racket Center. Vor rund 500 Zuhörern im Rosengarten Mannheim erläuterte er anhand innovativer Wertschöpfungsmodelle die intelligente Verzahnung von Marketing, Vermarktung und Vertrieb zum Zwecke von Mehrwerten für Kunden, Sponsoren, Mitarbeitern und Öffentlichkeit (bei Interesse ist der Vortrag beim Referenten erhältlich).

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Wir befragten 20 RC Mitarbeiter/-innen zu Ihrer Teilnahme an Fortbildungen wie z.B. Kongressen, Vorträgen oder Seminaren im Jahr 2014. Erfreut nahmen wir zur Kenntnis, dass insgesamt an 142 Maßnahmen teilgenommen wurde. Diese betrafen überwiegend das jeweilige Fachgebiet, manche Veranstaltungen gingen thematisch darüber hinaus. Z.B. der Vortrag von Lothar Seiwert zum Thema „Zeitmanagement“, Seminare über „Motivationskiller“ von Dr. Jan Mayer oder verschiedene Facharztvorträge im Rahmen der ZAP³ Gesundheitslinien. Aber auch unsere Expertise ist gefragt. Bei über 90 Fortbildungsmaßnahmen referierten unsere Mitarbeiter/-innen und gaben ihr Expertenwissen weiter. Auf diese stattliche Anzahl an Fort- und Weiterbildungen sind wir sehr stolz. Spiegelt sie doch unsere Unternehmensphilosophie und -kultur wider: die Motivation zu haben, sich ständig weiterzubilden und über den Tellerrand des eigenen Arbeits- und Aufgabenbereichs zu schauen sowie unser Expertenwissen zu vertiefen, um es an unsere Gäste des Hauses weiterzugeben.



DOSSIER Mensch und Motivation über Mythen, Möglichkeiten und Maßnahmen, sich (und andere?) dauerhaft anzuspornen …! Dr. Matthias Zimmermann

D

arf ich ganz ehrlich zu Ihnen sein, liebe Leser? Gerade durchlebe ich ein quälendes Paradox: Ich verspüre überhaupt keine Motivation, über „Motivation“ zu schreiben. Viel lieber würde ich in meinem Sessel sitzen und Zeitung lesen. Mein Krafttrainingsprogramm muss ich heute auch noch absolvieren. Wenn schon Sport, wäre mir ein schönes Tennis- oder Badmintonmatch lieber – geht gerade aber nicht. Kreuzweh! Das schöne Herbstwetter ruft an diesem Novemberwochenende eigentlich nach einem Spaziergang im Freien. Doch der Tag ist begrenzt von einem Geburtstagsbesuch am Spätnachmittag – und einkaufen müssen wir auch noch, für den Besuch von Freunden am Sonntagabend. Wären wir bloß ein Stündchen früher aufgestanden. Aber ich habe echt nicht gut geschlafen. Und überhaupt: schon die ganze Woche war anstrengend. Da wird man wohl …!

Handlung und Erfolg

Und doch: Pünktlich zum Jahresbeginn halten Sie diese Ausgabe des RC Premium in Ihren Händen. Dazu wurde es exakt am 2. Januar ins Racket Center geliefert und dort ausgelegt, an viele Verteilerstellen geliefert und per Post an ausgewählte Betriebe und Haushalte zugestellt. Voraus ging die Druckerstellung. Dazu wurde die Druckvorlage pünktlich aus unserer hauseigenen Agentur an „abcdruck“ nach Heidelberg übersandt.

92 Seiten mussten gestaltet und dazu die Platzierung der Anzeigen eingeplant werden. Schließlich sollen die Sponsoren die Würdigung erfahren, die ihnen im Angesicht der Finanzierung dieses für Sie kostenlosen Magazins gebührt. Die gestalterische Leistung braucht Zeit und Kraft für Kreativität. Also müssen die redaktionellen Beiträge pünktlich vorliegen. Soweit die „Genese“. Irgendwann also entstehen aus der Absicht („Wir publizieren ein Magazin für unsere Kunden!“) eine Reihe von Ideen („Was ist das Leitthema und wie füllt es die Rubriken?“) mit der Konsequenz, zu handeln („lesen, diskutieren und schreiben, schreiben, schreiben…“). Die Absicht (was?) und die Idee (wie?) bleiben ohne Wert, wenn eines nicht passiert: die Handlung („tun“)! In Abwandlung des bekannten Zitats von Erich Kästner könnte man sagen: „es gibt nichts (…), außer man tut es“. Dabei ist es ein schönes Gefühl, ein frisch gedrucktes Magazin in den Händen zu halten und zu wissen: das haben wir gemacht – wir selbst, wir miteinander! Es tut gut zu erfahren, dass Menschen sich auf die neue Ausgabe des RC Premium freuen. Wenn wir dann positive Rückmeldungen kriegen und Leser ihr Interesse an den Inhalten kundtun, wenn wir mit Ihnen diskutieren (gerne auch kritisch) und wenn einzelne Beiträge zum Nachdenken, zum Nachmachen oder zur Weiterempfehlung animieren, dann nennen wir das ganz einfach: einen Erfolg! Selbst wenn wir von einem Erfolg überzeugt sind und uns auf das Gefühl freuen, das damit einhergeht, stellt sich umso mehr die Frage:

Warum fällt uns das „Tun“ oft so schwer? Wieso kommen wir manchmal einfach nicht „in die Pötte“? Weshalb kriegen wir häufig „den A…. nicht hoch“?

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Mensch und Motivation

Bei all dem natürlichen Antrieb, der in uns steckt, sind wir am Liebsten eines: faul! Dies gehört zu einem wesentlichen Merkmal unserer Evolutionsbiologie. Der Mensch im Hier und Heute lebt in einer kleinen Episode der Menschheitsgeschichte. Wir sind zu einem „evolutionären Kompromiss“ (siehe Leitartikel im RC Premium III/2014) herangereift. Irgendwie können wir alles ein bisschen: so ein bisschen schwimmen, laufen, klettern, tauchen. So richtig gut jedoch sind wir weder bei dem Einen noch bei dem Anderen – außer beim logischen Denken, in der Gegenwart und auch in die Zukunft. Die Fähigkeit zu planen unterscheidet uns von allen anderen Lebewesen und macht uns zu dem, was wir sind. Wir Menschen sind in der Lage, zukünftige Ereignisse gedanklich vorweg zu nehmen. So wissen wir mittlerweile sehr wohl, was aus uns wird, wenn wir mehr Kalorien zu uns nehmen, als wir verbrauchen. Ein weiteres Beispiel ist die Kenntnis darüber, dass es eben nicht besser wird, wenn wir uns bei Kreuzschmerzen schonen und ruhig stellen. Wir sind kognitive Wesen. Darauf bauen zwei Motivationsmodelle auf, die in diesem Schaubild zusammengefügt sind:

Selbstwirksamkeit

Handlung ... (Kontrolle)

Ergebnis ...

Optimismus

Situation ...

... festgelegt?

ja

Tue nichts!

nein

Tue nichts!

nein

Tue nichts!

nein

Tue nichts!

nein

... möglich? ja

... wichtig? ja

(Instrumentalität)

Folgen ...

... attraktiv? ja

Erweitertes Motivationsmodell nach Heckhausen 1980

Tue was!

Kognitives Motivationsmodell nach Rheinberg 2012

Am Anfang steht das Wissen um die persönliche Situation. Ist diese festgelegt (zum Beispiel der Kreuzschmerz, der arthrosebedingt auf konservativem Weg unheilbar ist oder ein Hausmagazin, das nicht finanzierbar ist), erübrigt es sich, überhaupt tätig zu werden. Eine Handlung muss in Betracht kommen und zu einem möglichst konkret formulierten Ziel (ein Kraftzuwachs von 20 Prozent oder ein 80-Seiten Magazin mit Text, Bildern und Anzeigen) führen! Daher braucht es ein klares Bild von der persönlichen Situation (ich kann meine Situation durch eigene Kraft positiv verändern: Selbstwirksamkeit) und eine realistische Selbsteinschätzung. Es gilt herauszufinden, welche Ressourcen in einem stecken und ob die Überzeugung von der eigenen Kompetenz vorhanden ist. Diesen festen Glauben an positive Ergebnisse kennt man unter dem Begriff Optimismus: „Ich schaffe das!“ Die Ergebnisse einer möglichen Handlung müssen einem wichtig sein. Mehr Muskulatur zu haben und mehr Kraft zu spüren ist wichtig. Und die Folge daraus, nämlich weniger an Rückenschmerzen zu leiden, besser anheben und mehr tragen zu können, andere Sport- und Freizeitaktivitäten ausüben zu können – zum Beispiel durch solides und sicheres Stehen auf den Skiern – all das ist attraktiv. So ist es mir persönlich eben wichtig, dreimal im Jahr inne zu halten, mich mit einem Leitthema zu beschäftigen, zu recherchieren, ein Konzept zu erstellen und – gemeinsam mit anderen – ein Magazin zu schreiben, das auch gelesen wird. Was passiert, wenn zumindest ein Teil des Racket Center Teams den Sinn des „RC Premium“ erkennt, es als Organ für eigene Veröffentlichungen nutzt? Wenn unser Engagement bei Lesern auf positive Resonanz stößt, Vertrauen schafft und zu einer Bindung an unser Haus führt? Wenn Unternehmen aus unserer Region erkennen, dass eine Anzeige oder ein Beitrag in unserem Hausmagazin in Verbindung mit der persönlichen Präsenz als Sponsor bei einer der vielen Veranstaltungen eine interessante Plattform schafft?

Das Team vom Hotel Bären in Leimen möchte Sie in freundlicher und familiärer Atmosphäre herzlich willkommen heißen. Die Zimmer haben wir für Sie komfortabel und geschmackvoll eingerichtet. Der Stil aus Tradition und Moderne spiegelt dabei die über 350 Jahre alte Tradition unseres Hauses wieder. Sie finden uns im Herzen der Stadt Leimen in der Kurpfalz direkt am Georgi-Marktplatz und in unmittelbarer Nähe zur Stadt Heidelberg in Mitten der Metropolregion RheinNeckar. EZ: ab 54,- EUR / Nacht DZ: ab 64,- EUR / Nacht (Preise exkl. Frühstück) Frühstück an unserem reichhaltigen Buffet: 7,90 EUR pro Person Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihr Bären - Team

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Dann ist es attraktiv, sich dran zu setzen und all die Energie aufzubringen, die wir zur Verfügung haben, um dieses Ergebnis zu erzielen. Es entsteht das, was wir Motivation nennen: Motivation bezeichnet die uns innewohnende Energie, um körperliche oder psychische Aktivität in Gang zu setzen, zu steuern und aufrecht zu erhalten – egal, ob man nun ein sportliches Ziel vor Augen hat oder eine Publikation erstellen möchte.

Motivation & Volition - Kognition & Emotion

Das oben dargestellte Ablaufdiagramm folgt dem Bild eines rational denkenden und handelnden Menschen – nach dem Motto: „Ich weiß, dass ich die Situation verändern kann, eine Handlung ist möglich, das Ergebnis ist mir wichtig und die Folgen sind attraktiv für mich – also handle ich“. Tatsächlich, und das kennen wir alle, passiert es immer wieder: „Ich komme einfach nicht in die Gänge“. Die Handlung bleibt aus. Der Mensch ist eben nicht nur ein „kognitives Wesen“, sondern – vielleicht sogar noch viel mehr – ein „emotionales Wesen“. Und als solches ist uns die Couch oft näher als der Fitnessraum, die Unterhaltungsliteratur zieht uns mehr in ihren Bann als Fachbücher und mit dem Schreiben ist das sowieso immer so eine Sache (über die „Angst vor dem weißen Blatt Papier“ können Sie im RC Premium, Ausgabe III/2013, Seite 6 ff., lesen). Was wir also letztlich brauchen, ist Willenskraft: jetzt geht es darum, Motive und Ziele in Resultate umzusetzen. Es geht um fünf Fähigkeiten der „Volition“:

5

Umweltkontrolle

TUN!

2

Gefühlskontrolle

4 3 Motivations- Mißerfolgskontrolle kontrolle

Das „VolitionsPentagon“: 5 Fähigkeiten der Willenskraft

Da ist zunächst die Fähigkeit, an einer Aufgabe dranzubleiben und sich nicht ablenken zu lassen, bis man sein selbstgestecktes Ziel erreicht hat (Aufmerksamkeitskontrolle). Emotionen können von der Aufgabe ablenken. Störende Gefühle zu regulieren oder in positive Stimmungen zu überführen, ist notwendig und hilfreich (Gefühlskontrolle). Dabei stößt man bei Handlungen immer auch auf Widerstände. Krafttraining zum Beispiel ist, anders als Ausdauertraining, per se eine Arbeit gegen Widerstände. Gerade bei nachhaltig gestalteten Trainingsprogrammen kommt es immer wieder zu Rückschlägen, zum Beispiel wegen Verletzung, Krankheit oder (beruflicher) Abwesenheit.

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Diese Fähigkeiten sind bei Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Studien belegen: Die meisten Ziele und Vorhaben scheitern vor allem an den fehlenden Umsetzungskompetenz der Akteure. Die Umsetzungskompetenz ist sogar entscheidender für den Erfolg als Fach- und Sozialkompetenzen! Letztlich ist es der innere Zustand der eigenen Persönlichkeit, der die Handlung bestimmt – und zwar zeitpunktbezogen. Die Zeit ist das entscheidende Merkmal dieser Umsetzungskompetenz: „Morgen fange ich an“ – das ist der Schlüsselsatz für all diejenigen, die „nicht in die Puschen kommen“. Menschen mit hoher Volition bestimmen Zeitpunkte, richten ihre Vorhaben danach und halten sich daran …

Motivation – ein Mythos?

Als Führungskraft wird man ständig damit konfrontiert, man müsse „motivieren“. Es gibt sogar Mitarbeiter, die eigene Leistungsschwächen damit begründen, sie wurden nicht hinreichend motiviert. Auch vom Trainer wird bisweilen erwartet, dass er die Trainierenden ständig mit Motivation „versorgt“. Unternehmen oder Clubs holen sich Motivationstrainer, um ihr Team anzutreiben. Was diese „Motivatoren“ stattdessen aber tun, ist „Motivierung“.

1 Aufmerksamskeitskontrolle

Anderes Beispiel: Ist es Ihnen schon einmal passiert, dass Sie an einem Tag drei Seiten Fachtext in den PC geschrieben haben und dann beim speichern alles abgestürzt und unwiederbringlich verloren ist? Aber sich gerade dann wieder aufzuraffen und mit einer „Jetzt-erst-recht-Haltung“ weiterzumachen, bezeichnet man als die Fähigkeit der Krisen- oder Misserfolgsbewältigung. Immer häufiger hört man das Wort der „Resilienz“, das derzeit bei Psychologen hoch im Kurs steht. Wenn man sein Ziel aus den Augen verliert und sich den Sinn all der Anstrengung nicht mehr vergegenwärtigt, stattdessen einen echten Durchhänger hat, muss man sich die Motivation auch mal zurückkämpfen (Motivationskontrolle). Letztlich hilft dabei immer, auch seine Umgebung im Griff zu haben und Störquellen zu vermeiden (Umweltkontrolle).

Mit diesem Begriff grenzt der bekannte Autor von Management- und Führungsliteratur, Reinhard K. Sprenger, die Motivation im Sinne der Eigensteuerung von der Motivierung im Sinne der Fremdsteuerung ab. Trotzdem sind die folgenden „5B einer missverstandenen Motivation“ in vielen Unternehmen nach wie vor weit verbreitet. Und so wird durch bedrohen, bestrafen, bestechen, belohnen und belobigen, eine falsch verstandene, weil tatsächlich unmögliche Motivation anderer zu einer Form deren Manipulation. Menschen zu manipulieren ist jedoch unethisch! Glücklicherweise darf man konstatieren: diejenigen, die glauben, man könne andere motivieren, werden weniger. Der klassische Motivationstrainer, der als Rampensau über die Bühne turnt und Stimmung verbreitet, ist out. Er funktioniert nicht. Sein Programm funktioniert nicht. Es motiviert genau den einen Abend lang. Fremdmotivation ist Motivierung und


nichts anderes als Manipulation. Motivation im Sinne der Fremdsteuerung ist ein Mythos. Stattdessen wächst die Einsicht – und dieser Artikel trägt hoffentlich dazu bei – dass Motivation eine Eigenleistung ist: Motivation ist immer initiativ, nie reaktiv! Sind wir nicht motiviert? Ist es nicht so, dass vieles uns antreibt? Nur müssen wir eben auch ins Handeln kommen – ins „Doing“! Dazu bedarf es einer Entscheidung. „Hier und jetzt setze ich mich hin und fange an, diesen Beitrag zu schreiben.“ Entscheiden ist anstrengend. Sich zu entscheiden, etwas zu tun, ein Ziel in Angriff zu nehmen, sich aufzuraffen – das ist ein einsamer Moment, den einem niemand abnimmt. Hier gilt, wie kaum irgendwo anders mehr: „Selbst ist der Mensch!“ Das „5B-Konzept“ gehört ins Reich der Motivationsmythen, zu den Unmöglichkeiten der Motivation, bisweilen sogar zu Motivationskillern. Was wir jedoch alle für unsere Mitmenschen tun können – Eltern für ihre Kinder, Trainer für ihre Mitglieder und Führungskräfte für ihre Mitarbeiter – ist, ein Klima zu schaffen, in dem Eigenmotivation gedeiht. Und dazu existieren großartige Möglichkeiten. Wir sprechen hier von den „5A“: anregen, animieren, achtsam sein, anführen und applaudieren. Die beste Anregung ist stets das Vormachen, die beste Animation das Mitmachen. Dabei gilt es, achtsam zu sein und ein Gefühl zu entwickeln für die Bedürfnisse seiner Mitmenschen. Diese Achtsamkeit ist das, was jemanden in die Lage versetzt, einen anderen in seiner Situation zu erkennen und abzuholen, ihn anzuführen und positiv zu bestärken in dem, was er tut („Applaus“).

Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der Motivation

Also: man kann niemand anderen motivieren, wohl aber motivierend auf ihn wirken. Zunächst aber gilt es, sich selbst zu motivieren. Nur wer selbst motiviert ist, kann auf andere motivierend wirken. Dies setzt voraus, die Stufen der Motivation zu kennen. Der Managementautor Daniel Pink unterscheidet drei Stufen der Motivation, die im Folgenden am Beispiel (gesundheits-)sportlicher Aktivität dargestellt werden:

„FLOW“ „Motivation 3.0“: Lust am Tun „Motivation 2.0“: Belohnung für‘s Tun „Motivation 1.0“: Trieb zu Überleben Drei (vier?) Formen bzw. Stufen der Motivation nach Daniel Pink

Stufe 1: „Motivation 1.0“: Was wir in der Praxis der Gesundheitsberatung in unserem Zentrum Aktiver Prävention³ (ZAP3) täglich erleben, sind Menschen mit einer Motivation der Stufe 1: „Ich muss was tun.“ Ein gesundheitsorientiertes Muskeltrainingsprogramm ist ein Mittel zum Zweck. Man spricht von extrinsischer Motivation. Sportpsychologen unterscheiden diese Form der extrinsischen Motivation nochmals in „externale“ und „introjizierte“ Verhaltenssteuerung. Ein external gesteuertes Verhalten entsteht aus einem Gefühl der Sorge. Menschen haben Angst, dass ihre Kreuzschmerzen sie dauerhaft beeinträchtigen oder ihr Übergewicht zu Stoffwechselerkrankungen führt. Nun mag die Angst vor negativen Konsequenzen dafür ausschlaggebend sein, tatsächlich eine Fitness-Mitgliedschaft abzuschließen und ein Training aufzunehmen. Das ist gut so – zunächst. Denn auf Dauer kann Angstmotivation krank machen. Aber immerhin entsteht der Antrieb aus eigener Einsicht. Nur: ist der Antrieb von Dauer? Anders bei introjizierter Motivation: Menschen, die deshalb etwas tun, weil jemand anderes es ihnen gesagt oder gar aufgetragen hat. Wir spüren das am deutlichsten bei Patienten, die sich mit einer Verordnung Rehabilitationssport im Rehasportverein ProAktiv Nußloch e.V. anmelden oder mit einem KGG-Rezept („Krankengymnastik am Gerät“) in die ZAP3 Physiotherapie kommen. Wie oft sagen solche Menschen ihren

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Kurs oder ihre Therapie ab? Immer mehr „no-shows“ plagen die Terminplanung unserer Trainer und Therapeuten, viele brechen ein therapeutisches Training ab! Also: Kann diese Motivation nachhaltig sein? Stufe 2: „Motivation 2.0“: Eine „Motivation höherer Stufe“ verspricht die Belohnung bei Zielerreichung. Wird dem Trainierenden vor Augen geführt, dass seine Kraft tatsächlich zunimmt und sein Körperfettanteil sinkt, verspricht dies ein Mehr an Nachhaltigkeit. Werden Trainingsziele nicht erreicht – oder dem Trainierenden nicht als Erfolg bewusst gemacht – sinkt die Motivation und der Abbruch des Trainingsprogramms droht. Die Belohnung kann auch darin bestehen, dass sich nach einem Training ein wohliges Gefühl einstellt, einhergehend mit der Genugtuung: „Ich habe es geschafft. Ich fühle mich fitter.“ Dennoch bleibt das Training selbst Mittel zum Zweck. Stufe 3: „Motivation 3.0“: Sehr viel nachhaltiger gestaltet sich ein Trainingsprogramm, wenn es Spaß macht. Der Weg ist das Ziel – Sport ist nicht nur Mittel zum Zweck! Wer eine Tätigkeit in seinen Lebensstil integriert, weil das „Tun an sich“ positive Gefühle hervorruft, erlebt das, was man intrinsische Motivation nennt. Die Motivation liegt im Tun selbst und geht aus dem tiefsten Inneren hervor. Bisweilen kann gerade körperliche Anstrengung dazu führen, dass sich ein Gefühl des „völligen Bei-sich-seins“ einstellt, eine Fokussierung auf sich selbst und ein „Eins-werden“ der eigenen Gefühls-, Gedanken- und Handlungswelt. Das hört sich alles etwas gekünstelt und konstruiert an. Wie anders soll man aber den Zustand beschreiben, den der Mitbegründer der positiven Psychologie, Mihail Csíkszentmihályi (bitte fragen Sie mich nie, wie man diesen Namen ausspricht!), ganz einfach mit „Flow“ bezeichnet – ein „Zustand des Schwebens, in dem alles zu fließen scheint“. Nicht umsonst ist dies in der Abbildung mit einer Wolke veranschaulicht. „Flow“: das als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung und restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit, die wie von selbst vor sich geht. Häufig wird auch von einem Schaffens- bzw. Tätigkeitsrausch gesprochen, den man nicht nur bei körperlicher Aktivität erlebt, sondern bisweilen auch beim Schreiben … (psychische Aktivität)!

Maßnahmen der Motivation: Situationsmanagement und Selbstkonzept

Ist es möglich, diese Stufen der Motivation zu erklimmen? Eindeutig ja! Es gibt genügend Beispiele von Menschen, die zunächst fast „gezwungenermaßen“ zum Rehasport kommen, ihren angstgesteuerten Antrieb in Lust verwandeln und sich dann – auch unterstützt durch einen Gesundheitsberater – einem weiterführenden Krafttrainingsprogramm unterziehen, das ihnen intensive positive Empfindungen verschafft. Sie erfahren die Ausschüttung von Botenstoffen durch Muskel-

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Ein motivierender Augenblick: Ballmädchen darf den Doppelsiegern des MLP-Cup 2014 den Pokal überreichen.

aktivität und schaffen es, in ihr Tun einzutauchen. Die sogenannte zweckorientierte Motivation wandelt sich immer mehr zu einer tätigkeitsorientierten Motivation. Ein regelmäßiges Trainingsprogramm bekommt im persönlichen Lebensstil einen festen Platz. Gerade in der Gruppe macht es Spaß sich zu treffen und durchaus auch anstrengenden Sport zu treiben. Natürlich bleiben auch Erfolgserlebnisse nach wie vor wichtig für die Motivation. Die Psyche des Menschen ist eben nicht so einfach, wie es ein Ablauf- oder Stufendiagramm suggeriert. Sie ist vielmehr äußerst komplex – und das innere Anreizsystem ebenso! Daher spielt dieses Anreizsystem selbst dem diszipliniertesten Menschen bisweilen arge Streiche. Auch Profisportler, die ihren Beruf lieben, erleben Motivationstiefs. Trösten Sie sich damit, dass sogar Topathleten manchmal einfach keine Lust haben, sich anzustrengen. Doch können wir lernen, solche Situationen zu bewältigen (Situationsmanagement). Grundprinzip der Aufrechterhaltung der Motivation ist die Fixierung des Zeitpunkts für die Ausübung einer Tätigkeit. Also ganz einfach: Tragen Sie sich das Training fest in Ihrem Terminkalender ein und behandeln Sie diesen Termin mit gleich hoher Priorität wie einen Geschäftstermin (Zeitpunktfixierung: „Termin mit mir selbst“). Wenn Sie sich dazu auch noch mit jemandem verabreden, bekommt der Termin eine Verbindlichkeit. Gerade ins Fitnessstudio oder Präventionszentrum kann man wunderbar mit seinem Partner gemeinsam gehen! Dazu seien Sie vorbereitet: Schaffen Sie jede Hürde aus dem Weg, die Ihnen eine Ausrede bietet oder Sie vom Tun


abhalten könnte. Halten Sie Ihre Sportsachen immer bereit! Betrachten Sie Ihr Sportprogramm als Ausgleich, nicht als Zusatzlast zum Berufsalltag. Das ist nicht immer einfach. So genannte „Schleusen“ helfen dabei. Die Fahrt von Zuhause oder gar vom Arbeitsplatz zur Trainingsstätte kann eine solche Schleuse sein. Sie kann dazu genutzt werden, gedanklich mit dem vorhergehenden Zeitabschnitt abzuschließen (retrospektiv), ein wenig zu entspannen (regenerativ) und dem bevorstehenden Zeitabschnitt entgegenzublicken (regulativ). Autosuggestion – sich das Positive des bevorstehenden Programms vergegenwärtigen und angenehme Trainingszustände gedanklich vorwegnehmen – kann die mentalen Voraussetzungen schaffen, um das Bewegungsprogramm anzugehen und erfolgreich zu absolvieren. Oder schaffen Sie sich ein Ritual. Das Einchecken am Counter, das Zapfen eines Getränks an der Fitnessstation oder die exakte Geräteeinstellung (zum Beispiel das Bike beim indoor cycling) kann dazu beitragen, den mentalen Zustand zu erreichen, den man für ein erfolgreiches „Durchziehen“ seines Trainingsprogramms braucht. Sie sehen, ein Trainingsplan ist obligatorisch – er gehört quasi zu einem so genannten Selbstkonzept. Sind Sie sich immer bewusst, wozu man etwas tut? Was ist Ihr Ziel und auf welche Handlungen kommt es an? Selbst bei modernen und automatisierten Trainingsgeräten ist es wichtig, auf die Trainingsausführung zu achten. Wie empfinden Sie die Übungsausführung, fühlen Sie die beanspruchten Muskelpartien? Die Achtsamkeit betrifft besonders auch die Tagesform. Haben Sie ein Gespür für Ihre augenblickliche Belastbarkeit? Dann haben Sie Mut zur Variation und Anpassung der Belastungsintensität! Wenn Sie sich in der Lage fühlen, an Ihre Grenzen zu gehen oder sie sogar hinauszuschieben, dann versuchen Sie es. Tun Sie es – haben Sie Vertrauen in sich!

Fazit: von „Motivation“ und „Gewohnheit“

Das klingt alles so schön: „Motivation“ und „Volition“, „Ziele“ und „Flow“, „Selbstkonzept“ und „Situationsmanagement“ …

Und dann gibt es sie eben doch, diese Tage, an denen Sie sich arg überwinden müssen und am liebsten wieder umkehren möchten. Doch genau dann kommt es auf Sie selbst an. Die Regelmäßigkeit des Trainings soll schließlich nicht abreißen. Also: horchen Sie in sich hinein, wenn Sie sich aufwärmen. Die Muskulatur auf Betriebstemperatur zu bringen ist nur ein Aspekt. Mindestens so wichtig ist die mentale Aktivierung. Sie fühlen sich „down“? Ja, ist so. Da hilft nur eins: Fangen Sie an! Spüren Sie, wie der Puls hochgeht? Bekommen Sie einen trockenen Mund? Wie lange dauert es, bis sich die ersten Schweißperlen zeigen? Finden Sie langsam zu ihrem Rhythmus? Erlangen Sie eine wohlige Atemtiefe? Langsam fängt der Schweiß an zu fließen. Es stellen sich positive Gedanken ein – richtig? Spüren Sie die Wärme? Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen, um ihren Rhythmus zu finden, um sich selbst wahrzunehmen. Manchmal braucht man eben länger dazu, länger als sonst – gerade im Winter, wenn´s draußen dunkel und kalt ist. So kann es eben auch mal sein, dass Sie auf das Krafttraining verzichten. Vielleicht haben Sie einfach mehr Lust zu radeln, zu rudern oder zu crosswalken. Ist nicht schlimm, machen Sie aus dem Aufwärmprogramm ein Cardiotraining, und schwitzen Sie sich so richtig durch. Übrigens ist eine Planänderung kein Grund, sich nicht zu belohnen. Der Eiweißshake danach, der Besuch der Saunalandschaft oder ein kleines gemeinsames Abendessen im Kreise von Trainingspartnern motiviert. Psychologen sprechen sogar von einem „Belohnungssystem“. Seien Sie sich bewusst: Sie haben es sich verdient! Und denken Sie daran: Das gute Körpergefühl nach dem Training ist die schönste Belohnung! Sie haben es geschafft, Sie sind durchaus ein wenig erschöpft, doch fühlen sich gut. Wenn Sie das so empfinden, sind Sie auf dem besten Weg, aus ihrer Motivation eine Gewohnheit zu machen! Genau darauf kommt´s an. Viel Erfolg dabei!

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HÄTTEN SIE´S GEWUSST? Hätten Sie gewusst, dass …

… Motivationspotenziale, die nicht ausgeschöpft werden, in der deutschen Wirtschaft zu erheblichen Verlusten führen? Auf 100 Milliarden Euro pro Jahr summieren sich laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Gallup die volkswirtschaftlichen Kosten durch Mitarbeiter, die nicht mehr motiviert sind.

Hätten Sie gewusst, dass …

… einer repräsentativen Studie der Beratungsgesellschaft Hay Group zufolge das Gehalt eher eine untergeordnete Rolle bei der Mitarbeitermotivation spielt? Gehaltserhöhungen haben nur dann eine motivierende Wirkung, wenn Sie überdurchschnittlich hoch sind. Als wichtigste Kriterien für Motivation bei der Arbeit nannten die 18.000 befragten Arbeitnehmer „Investitionen in ein positives Organisationsklima“ und „kompetente Führungskräfte“.

Hätten Sie gewusst, dass …

… sich die Maori mit dem „Haka“, dem Ritualtanz der neuseeländischen Ureinwohner, auf Schlachten eingestimmt haben? Die Rugby-Nationalmannschaft Neuseelands vollzieht diesen Tanz heute vor jedem Länderspiel und er zeigt seine

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Wirkung: Den Gegnern kann man den Respekt förmlich ansehen. Aber auch teamintern „pushen“ sich die Spieler durch den Kampf- und Motivationstanz.

Hätten Sie gewusst, dass …

… auch Fabeln und Märchen motivierend wirken können? Carlo Ancelotti, Trainer des Fußballclubs Real Madrid, predigt seinen Spielern die Fabel vom Löwen und

der Gazelle: „Wenn der Löwe aufwacht, muss er ans Rennen denken; denn wenn er nicht läuft, kann er nicht jagen und bekommt nichts zu fressen. Die Gazelle muss beim Aufwachen ebenfalls bereit sein zu rennen, damit der Löwe sie nicht erwischt.“ Die Lektion für die Fußballer sei, dass, egal ob sie sich als Löwe oder Gazelle fühlen, was zählt ist, dass sie rennen. Und: Sie rennen!

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14 RC Premium 1/2015

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Hätten Sie gewusst, dass …

auch Kinder mit Hilfe von Fabeln und Märchen zu bestimmten (moralisch „korrekten“) Verhaltensweisen motiviert werden sollen. „Lügen haben kurze ‚Beine“, ist ein gutes Beispiel dafür. Auch die Geschichte des „Pinocchio“ zeigt, was mit Lügnern passiert. Eine kanadische Studie mit 268 Kindern kam nun aber zu überraschenden Ergebnissen: Moralische Verhaltenszüge werden vielmehr durch positive Beispielcharaktere, denen Gutes widerfährt, adaptiert. Negativbeispiele, die für ihre „unmoralischen“ Taten büßen müssen, entfalten bei Kindern kaum Motivationswirkung. Sehr viel mehr werden durch Gutes tun auch andere motiviert, Gutes zu tun.

Hätten Sie gewusst, dass …

… folgendes Zitat von Basketballsuperstar Michael Jordan stammt? „In meiner Karriere habe ich über 9.000 Würfe verfehlt. Ich habe fast 300 Spiele verloren. 26 Mal wurde mir der spielentscheidende Wurf anvertraut und ich habe ihn nicht getroffen. Ich habe immer und immer wieder versagt in meinem Leben. Deshalb bin ich erfolgreich.“ Bei Niederlagen und Fehlversuchen immer wieder aufzustehen, das ist es, was einen Superstar ausmacht.

Hätten Sie gewusst, dass …

… die Zehnkampf-Legende und zweifacher Olympiasieger Daley Thompson an keinem anderen Tag so hart trainierte wie am 24. Dezember? Er wusste, dass seine Konkurrenten sich an diesem Fest-

tag ausruhten und mit deftigem Essen vergnügten und genau aus diesem Grund würde er am Heiligen Abend besonders intensiv trainieren. Die Möglichkeit, die Konkurrenz durch ein feiertägliches Training abzuhängen, gab ihm den nötigen Motivationsschub, sich nicht dem Reiz eines gemütlichen Essens im Kreise der Familie hinzugeben, sondern stattdessen an seiner Form zu arbeiten.

Hätten Sie gewusst, dass …

… ein aktiver Lebensstil dem Altern des Dopaminsystems des Gehirns entgegenwirkt und damit bei zunehmendem Alter die Motivation in allen Lebensbereichen

fördert? Ab dem 40. Lebensjahr reduzieren sich die Nervenzellen des Gehirns, die den Botenstoff Dopamin ausschütten, welcher die „Gedächtnisleistung, Motivationsfähigkeit und körperliche Aktivität“ unterstützt. Durch „Bewegung, Belohnung und Erleben von Neuem“ kann das Dopaminsystem angeregt werden und folglich Motivations- und Leistungsfähigkeit länger erhalten bleiben. Gerade in der heutigen Zeit, in der noch bis ins hohe Alter gearbeitet wird, schafft diese Erkenntnis besonderen Anreiz, sich mehr zu bewegen und sich immer wieder auf neue Dinge einzulassen.

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DOSSIER Sechs Monate im Racket Center Nußloch: das „Motivations-Praktikum“! Studierende erleben die praktische Arbeit im Unternehmen als Herausforderung, Motivation und „Lust an der Leistung“

16 RC Premium 1/2015

Der Schlüssel zu einer reibungslosen Übergabe der Projekte von einem Prakti an den nächsten, einer schnellen Einarbeitung in die betrieblichen Abläufe und letztlich der verantwortungsvollen Durchführung der Aufgaben liegt im selbst entwickelten „RC-QS“. Dieses Racket Center Qualitäts-System besteht aus den drei Grundelementen „Qualitätssteuerung“, „Bereichssteuerung“ und „Arbeitssteuerung“, womit folgende Kriterien an die Arbeitsweise sichergestellt werden sollen:

Das „RC-QS“ zum Zwecke des Qualitäts-, Serviceund Verbesserungsmanagements im Sinne der ... Einheitlichkeit

Eindeutigkeit

Transparenz

Sicherheit

rbeits

-

Zunächst lockt das Racket Center mit seinem „Praktikum nach Konzept“, das die GSM mbH geschaffen und implementiert hat. Im Jahr 2010 erhielt die Gesellschaft für Sportmanagement und Beratung mbH

und der Geschäftsleitung. Kurzum: wir beißen uns durch!

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Seit dem Jahr 2000 gibt alle sechs Monate aufs Neue eine Praktikantengeneration der nachfolgenden die Türklinke in die Hand – und damit auch die Projekte, mit denen sie zum Erfolg des Racket Centers beitragen: alljährlich zwei Praktikantengenerationen – das ergibt eine Vielzahl an Studierenden, die in der Nußlocher Sport- und Freizeitanlage seit 15 Jahren ein- und ausgegangen sind. Doch warum zieht es so viele junge Menschen in eine Sport- und Freizeitanlage, die doch sehr abseits großer Metropolen angesiedelt ist? Warum sind wir hier?

von „praktika.de“ und der „Wirtschaftswoche“ die Auszeichnung als „bestes Praktikumsprogramm für kleine und mittlere Betriebe deutschlandweit“. Die Besonderheit dieses Konzepts ist, dass uns „Praktis“, wie wir Praktikantinnen und Praktikanten im Racket Center liebevoll genannt werden, für unsere Zeit im Betrieb eigene Projekte anvertraut werden, für die wir auch einen Großteil der Verantwortung tragen und die eine selbstständige, strukturierte und gewissenhafte Arbeitsweise verlangen. Die Erwartungen an uns sind dementsprechend hoch. Im Gegenzug aber erhalten wir sehr viel Unterstützung von Kollegen

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n manchen Unternehmen werden Praktikanten als Last angesehen. Wer das Pech hat, auf so eine Unternehmenskultur zu treffen, der wird in seinem Praktikum leider nicht viel lernen. Einfach mitlaufen und „mal hier mal da“ Einblick nehmen, aber von Verantwortung keine Spur. Nur, wenn es darum geht, die unangenehmen Aufgaben abzudrücken, ist ein Student plötzlich gut zu gebrauchen. Der Praktikant im Betrieb – nur Ballast? Nicht im Racket Center! Hier sind studentische Praktikantinnen und Praktikanten seit fast 15 Jahren tragende Säulen des Geschäftsmodells. Sie sind fest im Unternehmensverbund Racket Center und seinen angeschlossenen Vereinen (Turniersportverein, Rehasportverein) und Betrieben (GSM mbH, Zentrum Aktiver Prävention³) verankert und übernehmen verantwortungsvolle Projekte.

A

I

Richtigkeit

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Schnelligkeit

Vollständigkeit Nachhaltigkeit

... in allen Arbeitsabläufen.


Zuletzt, also auf der Individualebene, steuert jeder Mitarbeiter seine Aufgaben in einer so genannten „Arbeitssteuerung“. Diese enthält Verlinkungen zu allen direkt mit dem Arbeitsalltag verbundenen Dokumente, in denen Tätigkeiten zu erledigen sind (Präsentationen, Texte, Tabellen etc.). So besitzt eben auch jeder von uns Praktis eine persönliche Arbeitssteuerung (in diesem Fall dann „Praktikumssteuerung“), die uns durch unser gesamtes Praktikum (beg)leitet. Darin finden sich zum Beispiel Projektzeitpläne, Managementtabellen wie etwa Budgets, Materialverzeichnisse, Ansprechpersonen und – vor allem – To-do-Listen beziehungsweise Pflichtenhefte.

schreibungen) das Fundament für eine schnelle Einarbeitung und infolgedessen die frühzeitige Übernahme von Verantwortung und Aufnahme von selbständigem Arbeiten. Man muss sich nichts mehr zusammensuchen oder mühevoll erfragen. Was aber letztlich zu bewältigen bleibt, ist die unglaubliche Fülle an Prozessen, die ein solcher multifunktionaler Dienstleistungsbetrieb mit sich bringt. Und das ist nochmal mehr, als wir uns jemals vorstellen konnten.

(EXTERN) Kommunikation

Darauf setzt die „Bereichssteuerung“ auf. Alle Mitarbeiter arbeiten an den Angelegenheiten, die den Bereich betreffen (z.B. Zentrum Aktiver Prävention3, RC ProShop, Tennisakademie oder ZAP3 Physiotherapie usw.), also an allen Termin-, Projekt-, Personalplänen etc.

Die Selbstorganisation – und darauf kommt´s im RC-Praktikum an – folgt damit einem klaren Schema. Auch andere Mitarbeiter können sich bei urlaubsoder krankheitsbedingtem Ausfall durch die Einheitlichkeit und Transparenz des Systems schnell einen Überblick über die zu erledigenden Aufgaben verschaffen und an die Arbeit des Abwesenden anknüpfen. Bei der Übergabe des Tätigkeitsbereichs an neue Mitarbeiter legt die Arbeitssteuerung in Verbindung mit der Qualitätssteuerung (Prozessbe-

Dokumente

Dokument-

Quellen

Dokument-

Vorlagen

(CRM)

Qualitätssteuerung

Arbeits-, Termin-, PersonalPläne der Bereiche

(INTERN)

Arbeitssteuerung

Arbeits-, Termin-, PersonalPläne der Mitarbeiter/-Innen

Qualitätslisten Qualitätssteuerung

Dokumentation und Beschreibungen von Abläufen, Tätigkeiten, Verfahrensweisen Organisation

Die Basis bildet die „Qualitätssteuerung“. Hier sind alle Strukturen und Prozesse der einzelnen Unternehmensbereiche definiert und beschrieben. Sie dient damit auch als Schulungsgrundlage (im Sinne eines Selbstlernprogramms für neue Mitarbeiter) und als Nachschlagewerk für Fragen zu Arbeitsprozessen.

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das Sie gerade in Ihren Händen halten. Auch an diesem sind wir Praktis in vielfältiger Form involviert: Neben redaktionellen Tätigkeiten wie Beiträge schreiben und korrigieren, fungieren wir gelegentlich auch als „Fotomodels“. Darüber hinaus müssen Anzeigen zur Finanzierung des Magazins akquiriert und schließlich auch der Versand und die Verteilung der fertigen Ausgabe durchgeführt werden.

Qualitätsschulung für Mitarbeiter/-innen aus dem Racket Center, der GSM mbH und dem TRC e.V.

Umso hilfreicher sind die so genannten „Projektsteuerungen“. Diese liegen der Organisation und Durchführung eines Projekts zugrunde und sind – der technischen Systematik des „RC-QS“ zufolge – eine Kombination aus Arbeits- und Qualitätssteuerung. Auch dem MLP-Cup liegt eine solche „Projektsteuerung“ zugrunde. Nur dadurch ist es möglich, dass dieses alljährlich wiederkehrende Projekt von einem Praktikantenteam organisiert wird. Was dabei in dieser Systematik besonders deutlich zum Ausdruck kommt, ist das RC-Arbeitsprinzip: „Wir arbeiten nicht nur im Unternehmen, sondern am Unternehmen“. So organisieren wir nicht nur den MLP-Cup, sondern optimieren gleichzeitig Jahr für Jahr die Planungsgrundlage und verhelfen der „MLP-Cup Projektsteuerung“ zu fortschreitender Perfektion. Apropos MLP-Cup: für ein Praktikum im Wintersemester entfaltet dieses Projekt eine großartige Motivation. Die Chance, als Praktikant/in an einem 15.000 US$ ITF Future Turnier mit internationalem Teilnehmerfeld mitwirken zu können, ist doch sehr außergewöhnlich und zieht nicht nur tennisbegeisterte Student(inn)en an. Was bis jetzt aus der Praktikumsbeschreibung vielleicht noch nicht klar wurde:

18 RC Premium 1/2015

Wir Praktis wirken nicht nur mit, wir sind maßgeblich an den Vorbereitungen und der Durchführung des Events beteiligt. Jedes Jahr wird einem Prakti das Projekt „MLP-Cup“ zugewiesen, der dann dafür verantwortlich ist, die Turnierwoche mit Hilfe der Projektsteuerung zu organisieren. Er muss Absprachen mit den anderen Turnierverantwortlichen treffen, Aufgaben verteilen, sein Team miteinbinden und regelmäßig der Geschäftsleitung über den Stand der Vorbereitungen Bericht erstatten. Ein solches Projekt verlangt – wie auch viele andere Praktikantenprojekte (Gesundheits- und Physio-Aktiv-Tag, Racketlon und RheinNeckar Junior Open, Vortragsreihe „Gesundheitslinien“, Kommunikations-, Qualitäts- und Bewerbermanagement), höchste Motivation, übermäßiges Engagement, manchmal auch die Bereitschaft zur Verausgabung. Und doch freuen wir uns schon jetzt über die Vorstellung, welches Glücksgefühl sich im Januar einstellen wird, wenn das Turnier und alle Rahmenveranstaltungen dann im vollen Gange sind und welche Genugtuung aufkommt, wenn im Sinne aller Beteiligten der Event zu einem großen Erfolg geführt werden konnte. Was das Racket Center von anderen Sport- und Freizeitanlagen abhebt, ist das hauseigene Magazin RC Premium,

Diese und andere Aufgaben haben bei den vielen Praktikant(inn)en schon so manche Erschöpfung oder sogar „kleine Krise“ ausgelöst. Aber die Frage, „warum tue ich mir das an?“, lässt sich im gleichen Atemzug beantworten: Es ist dieses Gefühl von Verantwortung. Ohne uns Praktis würde „der Laden nicht laufen“. Vor allem aber ist uns bewusst, welche Möglichkeiten uns dieses anspruchsvolle Praktikum bietet: persönliche, berufliche und soziale Weiterentwicklung und eine Menge Erfahrungen und Kontakte, die uns Perspektiven für die Zukunft eröffnen. So viel, wie in diesem Praktikum, kann man in einem Studium kaum lernen! Nun könnte diese Betonung der selbstständigen und strukturierten Arbeitsweise den Eindruck vermitteln, dass hier jeder von uns nur stur vor sich hin arbeitet. Das aber ist im Racket Center nun ganz und gar nicht der Fall: Feedback einholen und geben, gemeinsames Brainstormen und Meetings, Kolloquien und Schulungsrunden sind genauso an der Tagesordnung wie kleine Späße und lautes Gelächter, auch mal eine Kaffeerunde oder einfach nur ein anerkennendes Schulterklopfen. Bald ist es wieder soweit: wir geben den Staffelstab weiter an unsere Nachfolger. Während wir vor einem halben Jahr selbst Teilnehmer des GSM-AssessmentCenters waren, sitzen wir bei der folgenden Bewerberrunde auf der „anderen Seite“ und dürfen mitentscheiden, wer zur nächsten Praktikumsgeneration gehören wird. Wir wissen wohl, wie sich das anfühlt, ein Bewerber zu sein und (wieder-)erkennen in den Augen der Neulinge Aufregung, Unsicherheit und vielleicht auch ein wenig Angst („vor der eigenen Courage“). Muss man Respekt vor einem Praktikum im Racket Center


haben? Ja! Muss man Angst haben? Nein! Sechs Monate Praktikum im Racket Center sind kein Zuckerschlecken. Aber wenn man mit Motivation, Leidenschaft und Fleiß dabei ist, schafft man mit der Unterstützung des Racket Center Teams auch die unmöglich erscheinenden Aufgaben. Und: man wächst tatsächlich über sich selbst hinaus …! Unseren Nachfolgern wünschen wir hiermit alles Gute, viel Erfolg und vor allem Durchhaltevermögen! Mona Taigel Nina Behling Sören Kasischke Nina, Sören und Mona - Vorbereitungen für den MLP-Cup 2015

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EXTRA „Gelebtes Praktikum“

Arbeiten, Wohnen, Freizeit – alles im Racket Center Nußloch „Die Unterbringung erfolgt im Racket Center“. So steht das in der Praktikumsausschreibung, die so ziemlich alle Universitäten und Fachhochschulen erreicht, die Sportökonomie oder Sportmanagement im Studiengang anbieten. Und tatsächlich: für studentische Praktikanten ist die Möglichkeit der Unterbringung für den Praktikumszeitraum zweifellos ein attraktives Argument. Da so gut wie kaum eine(r) aus der näheren Umgebung stammt, ist die Unterbringungsmöglichkeit eine sehr praktische Lösung. Klar, wenn man zum Beispiel an ein Praktikum in München denkt, kann allein schon die Unterbringung ein Hindernis sein – die Mietpreise lassen grüßen! „Unterbringung im RC“ – das klingt toll! Vorstellen konnten wir uns allerdings wenig darunter – bis wir uns alle beim Assessment Center einfanden und das gesamte Haus in Augenschein nahmen. Das Praktikantenkonzept im Racket Center beruht nämlich ganz explizit darauf,

mehreren Praktikant(inn)en gleichzeitig eine Stelle zu bieten. Dies bringt es mit sich, dass auch mehrere Praktikant(inn)en die Unterbringung nutzen. Kein Wunder, dass der „Prakti-WG“, die sich jedes halbe Jahr neu findet, ein beinahe „legendärer Ruf“ anhaftet.

Die Wohnung mit großzügiger Dachterrasse befindet sich direkt über den Büros des Racket Centers. Für den Weg zur Arbeit müssen wir zwar kurz ins Freie, länger als eine Minute dauert es jedoch nicht, um vom Küchen- zum Schreibtisch zu gelangen. Die Zeit, die wir so einsparen können, investieren wir gerne in zusätzlichen Schlaf oder, und das ist wirklich so, in Frühsport. Je nach Stimmungslage trainieren wir Kraft oder Ausdauer, „strampeln“ eine Runde beim indoor cycling oder spielen ein Tennis-, Squash- oder Badminton-Match mit den Kolleg(inn)en. Falls uns der Sinn mal nicht nach Sport steht, schwitzen wir in der Sauna oder relaxen in der Infrarotkabine.

Wenn wir nicht arbeiten, trainieren oder saunieren, fahren wir nach Heidelberg, bummeln durch IKEA, kochen zusammen oder sitzen einfach nur im Wohnzimmer und sehen gemeinsam fern. Nicht verschweigen wollen wir auch die Partys – ohne an dieser Stelle zu sehr aus dem Nähkästchen zu plaudern. Aber: „wer hart arbeitet, darf auch mal ordentlich feiern“. Auch das ist ein Motto des Hauses (allerdings ohne gleich Einzug in die „RC Unternehmensgrundsätze“ zu finden)! Was das Praktikum so wertvoll macht, sind Kolloquien mit der Geschäftsleitung (die uns allerdings auch einiges an Vortragsvorbereitung abverlangen), die interessanten Vorträge im Haus oder die Besuche bei anderen (Partner-)Betrieben. Wenn wir in wenigen Wochen auf unsere Praktikumszeit zurückblicken, werden uns auf jeden Fall in Erinnerung bleiben: der Abend im Palazzo Mannheim (siehe Bericht Seite 56), der Vortrag von Lothar Seiwert in der Print Media Akademie und

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die Führung durch die abcdruck-Anlage, zu der uns Joachim Beigel (siehe Who’s who S. 52) eingeladen hat. Wer im „Unternehmensverbund Racket Center“ ein Praktikum machen möchte, sollte sich vergegenwärtigen: Wir „Praktis“ verbringen in diesen sechs Monaten eines Praktikumszeitraums ca. 80 Prozent unseres Lebens im Racket Center Nußloch. Es ist quasi obligatorisch – aber auch nicht schwer! – in dieser WG zu einer Art „kleinen Familie“ zusammenzuwachsen. Das ist uns sehr gut gelungen!

Sören, Laura, Nina und Mona beim Besuch unserer Partnerfirma abcdruck GmbH in Heidelberg und ...

Umso schwieriger wird wohl die „Trennung“ werden. Auf jeden Fall werden wir alle das Praktikum im Racket Center als eine sehr prägende Zeit erachten, die uns über dieses halbe Jahr hinaus miteinander verbindet. Schließlich haben wir oft miterleben dürfen, wie ehemalige Praktikanten immer wieder den Kontakt zum Racket Center suchen, einfach mal anrufen oder sogar vorbeischauen, die alten Bekanntschaften pflegen und dieses Haus als Meilenstein ihrer akademischen Karriere betrachten. Schon jetzt können wir sagen: uns wird es genauso gehen. Das Racket Center lässt einen so leicht nicht mehr los … Mona Taigel Nina Behling Sören Kasischke

... mit den Mitarbeiter/-innen im Palazzo Mannheim

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IM INTERVIEW

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„An Umgebungsbedingungen zu arbeiten, in denen die Besten der Besten noch besser werden – das ist es, was mich antreibt …“ Hansi Flick, Co-Trainer des Fußball-Weltmeisterteams und DFB-Sportdirektor, im persönlichen Gespräch

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ir sind an einem Mittwoch um 11.00 Uhr verabredet. Er ist schon zehn Minuten früher da. Hansi Flick möchte keinesfalls unpünktlich sein. Lieber wartet er einige Minuten, gleichwohl er im neuen Amt als DFB-Sportdirektor derzeit viele Managementaufgaben zu bewältigen hat. Es ist Jahre her, seit er das letzte Mal im Racket Center war. Daher ist sein Interesse groß, was sich seitdem verändert hat. Über den Umbau der Stätte, an der er früher einige Male selbst trainiert hat, zeigt er sich positiv überrascht. Natürlich wird er beim Rundgang durch das „neue ZAP3“ gleich erkannt. Als wir uns zum Gespräch bei einer Tasse grünem Tee in der RC Gastronomie niederlassen, kommen ZAP3 Trainerinnen mit der Bitte um ein gemeinsames Foto auf ihn zu. Der Bitte kommt er ebenso gerne wie sympathisch nach ... … Danke, dass Sie unseren Mitarbeiterinnen diesen Gefallen getan haben. Dass Menschen auf Sie zukommen und stolz sind, mit Ihnen ein Foto machen zu dürfen, ist für Sie nichts Ungewöhnliches mehr, wie ich mir denke. FLICK: Es sind viele Fotos von mir gemacht worden in den vergangenen Wochen, in der Tat. Das hat sich seit der WM doch sehr verändert im Vergleich zu vorher. Ich hätte nicht gedacht, dass die Resonanz auf den Gewinn der Weltmeisterschaft in Brasilien so lange an-

hält. Aber das ist positiv, ich freue mich darüber, dass wir die Menschen so sehr und so nachhaltig begeistern konnten. Werten Sie diese Resonanz auch als Zeichen der Anerkennung für das, was in den vier Wochen des WM-Turniers in Brasilien geleistet wurde? FLICK: Ich denke, diese Resonanz zeigt die Sehnsucht nach einem Titel, die endlich gestillt werden konnte. Wobei ich auch glaube, dass die Menschen wissen, dass dem Triumph in Rio ein langer Weg vorausgegangen ist. Die Leistung, die dafür erforderlich war, erstreckt sich über einen Zeitraum von bald fünfzehn Jahren. Wie meinen Sie das? Wo muss man ansetzen, um den Ursprung des 4. Sterns zu finden? FLICK: Etwa zur Jahrtausendwende ging ein Ruck durch den DFB und seine Verbände, Menschen mit Weitblick haben vieles verändert. Gemeinsam mit der DFL wurden große Anstrengungen unternommen, insbesondere in der Nachwuchsförderung. Auch über Spielphilosophie und taktische Konzepte, individuelle Fitness und Psychologie, Führungsprinzipien und Teambuilding wurde intensiv und mit neuer Offenheit diskutiert. Es gab dann auf dem Weg bis Rio 2014 einige Meilensteine, natürlich auch die WM 2006.

2006 hat Anteil am Erfolg 2014? FLICK: Die WM 2006 – mit Oliver Bierhoff als Teammanager, Hans-Dieter Herrmann als Sportpsychologe, Andreas Köpke als Torwart- und Mark Verstegen als Fitnesstrainer, dazu der medizinische Betreuerstab – all dies zeigte die deutlich entwickelte Struktur einer Turniermannschaft mit hohem Erfolgspotenzial. Darüber hinaus hat das Trainerteam aus Jürgen Klinsmann und Jogi Löw eine innovative Führungskultur geprägt. Unter diesen Vorzeichen wurde Ihnen dann das Angebot unterbreitet, an der Seite von Joachim Löw in der Sportlichen Leitung zu arbeiten. Lange überlegen mussten Sie nicht, oder? FLICK: Ich bin immer gut damit gefahren, bei wichtigen Entscheidungen meine Familie mit einzubeziehen. Uns ist klar geworden, dass diese Aufgabe auch mit langen Abwesenheiten, großer öffentlicher Wahrnehmung und auch mit viel Druck einhergeht. Gleichzeitig hat sich meine Familie sehr mit mir über dieses Angebot gefreut. Ich habe mich seit Jahrzehnten intensiv mit Fußball beschäftigt, habe unter großen Trainern gespielt, habe viele der erfolgreichsten Trainer unserer Zeit besucht und beobachtet. Für mich bedeutete dieses Angebot zuallererst: ich darf in einem Team die Voraussetzungen gestalten, in denen die Besten der Besten noch besser werden

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können. Diese Motivation hat mich während der gesamten Zeit bei der Nationalmannschaft begleitet, und sie war auch der Grund, warum ich das Angebot damals mit großer Überzeugung angenommen habe. Und dann, acht Jahre später, sind Sie Weltmeister. Ist das die Erfüllung des Lebensglücks? FLICK: Um Himmels Willen! Großes Fußballerglück und ein Höhepunkt in meinem Sportlerleben – das sicherlich. Aber mein Lebensglück hängt davon nicht ab. Wenn es um Lebensglück geht, finde ich die Quellen dafür in meinem privaten Umfeld. So wie auch nach der WM in Brasilien. Nach den Monaten der Vorbereitung und den Wochen der Abwesenheit war für mich der Moment, als meine Enkeltochter auf mich zukam und sich mir in die Arme warf, das Glück schlechthin. Wieder zu Hause zu sein bei meiner Familie, meine Liebsten um mich zu haben, das ist die wahre Erfüllung. Der WM-Titel ist groß, über das Private geht er nicht.

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Wie ordnen Sie den Erfolg in Brasilien in Ihrer beruflichen Laufbahn ein? FLICK: Als große Erfüllung und Bestätigung. Der Titel war für mich der bestmögliche Abschluss einer phantastischen Zeit. Das Finale gegen Argentinien war ja mein letztes Spiel als Assistenztrainer vor dem Wechsel ins Amt des DFB-Sportdirektors. Wobei ich den Einschnitt als nicht so gravierend empfinde, schließlich arbeite ich auch in meiner neuen Funktion für die Nationalmannschaft. Aber klar: Für mich gibt nun neue Ziele. Das Amt des Sportdirektors auszufüllen ist eine spannende Herausforderung. Sie sprechen vom bestmöglichen Abschluss. Nehmen Sie uns doch noch einmal mit nach Rio. Wie haben Sie das Finale erlebt? FLICK: Es war das wohl intensivste Fußballspiel, das ich je erlebt habe. Das Tor von Mario war einer der emotionalsten Augenblicke, den man sich vorstellen kann – unbeschreiblich. Und das meine ich wörtlich. Man kann das nicht beschreiben. Ich stand am Spielfeldrand,

plötzlich laufen die Spieler von der Bank los, an mir vorbei auf das Spielfeld, 75.000 Menschen produzieren einen fast unerträglichen Lärm. Du fühlst dich wie im Tunnel, die Zeit steht. Gleichzeitig wissen die Trainer: wir haben noch sieben Minuten zu spielen. Und im Fußball kann alles passieren – insbesondere wenn ein Spieler wie Lionel Messi in der 122. Spielminute nah an der Strafraumgrenze noch mal zum Freistoß antritt. Alles war wie im Film, irgendwie unwirklich. Das Glücksgefühl, als dann endlich Schluss war, empfand ich daher in erster Linie als große Erleichterung. Und dann kamen ja wirklich alle aufs Feld. Ich erinnere mich an berührende Bilder mit den Familien der Spieler, die sich kaum noch auf den Beinen halten konnten. Dann diese Siegerehrung, die Pokalübergabe und das Feuerwerk. Angela Merkel und Joachim Gauck überbrachten Glückwünsche in der Kabine. Am darauffolgenden Dienstag dann die Heimkehr als Weltmeister, der Empfang in Berlin vor dem Brandenburger Tor – ein „Schweben im Glück“?


Mit Spannung erwartet: die neue B-Klasse Electric Drive. Zu 100 % elektrisch angetrieben und dadurch umweltschonend ohne Abgasausstoß. B-Klasse Electric Drive1

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FLICK: Diese Tage gehören zu den außergewöhnlichsten in meinem Leben. Wir waren weit von zuhause weg, so dass uns erst bei unserer Rückkehr klar wurde, was in Deutschland in den vier Wochen los gewesen war. Wir wurden von einer Welle der Begeisterung getragen. So intensiv das Finale war, so intensiv wurde auch gefeiert. Für mich persönlich zählte eines ganz besonders: Wir haben es geschafft, unser Plan ist aufgegangen. Teil des Plans war das Bewusstsein, dass die beste Mannschaft den Titel holt, nicht die besten Einzelspieler. Wie ist der so oft gelobte Teamgeist entstanden? FLICK: Das Teambuilding im Vorfeld hat alles bisher Dagewesene in den Schatten gestellt – und sich bezahlt gemacht. Der Teamgeist war auch schon bei den vorherigen Turnieren gut. Aber wie wir insbesondere seit der schwierigen Zeit im Trainingslager in Südtirol, als einige Spieler verletzt waren und ein schrecklicher Unfall die WM-Vorbereitungen überschattete, zusammengewachsen sind, das ist wirklich einmalig. Da möchte ich auch Hans-Dieter Herrmann erwähnen, der hier bescheiden im Hintergrund viel geleistet hat (siehe dazu auch ein Interview mit Prof. Dr. HansDieter Herrmann in RC Premium, I/2011, S. 32-35). Es war jeden Tag zu spüren, dass alle bereit sind, gemeinsam für den Erfolg zu arbeiten. Es gab keine Egoismen, keine Eifersucht. Jeder hat in seiner Situation versucht, das Beste für die Mannschaft zu leisten, wir waren keine Elf, wir waren ein Team. Nach der Rückkehr aus Brasilien sind Sie gleich im Anschluss zur Fußball EM der U19 Mannschaft nach Ungarn geflogen. Das Glück, Ihre Liebsten wieder um sich zu haben, konnten Sie nicht lange genießen … FLICK: Es hat meine Gefühlswelt tatsächlich kurzfristig ein wenig durcheinander gebracht, dass ich gleich wieder los musste. Aber dieses Nachwuchsturnier ist in meinen Augen unerlässliche Aufgabe eines künftigen DFB-Sportdirektors. Die Arbeit geht weiter, und die U19 ist wichtiger Teil unserer Zukunft. Die WM 2014 ist Geschichte, genauso wie übrigens der Gewinn der Europameis-

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terschaft in Ungarn. Natürlich war auch dieser Erfolg eine große Freude und ein weiterer Beleg dafür, dass die Arbeit im deutschen Fußball Früchte trägt und gute Strukturen geschaffen wurden. Trotzdem – oder vielleicht sogar deswegen – haben wir viel Arbeit vor uns und eben keinen Grund, uns auszuruhen. Immer von der Vergangenheit zu sprechen und über frühere Erfolge zu schwärmen, ist mir suspekt. Arsene Wenger, den ich begleiten durfte und sehr schätze, sagte mal zu mir: „Lass die Vergangenheit ruhen, es sei denn, Du lernst daraus, was Du in Zukunft besser machen kannst.“

wird. Ich kehrte als Sportinvalide heim nach Bammental. Diese Zeit war sehr schwer für mich, vor allem psychisch. Ich habe danach mehr als zwei Jahre lang kein Stadion mehr betreten! Also ein tief sitzender Schmerz … FLICK: Ja – sehr tief! Gleichzeitig ist mir der Wert meines Zuhauses deutlich geworden. Wir haben die Familie vergrößert, daneben habe ich mein Sportgeschäft aufgebaut. Bis heute ist das Sportgeschäft „mein Eigenes“. Zwar bin ich selten selbst da, aber das ist so ein Ort, an dem Menschen arbeiten, denen ich hundertprozentig vertraue. Dieses

DFB Teammanager Oliver Bierhoff, Torwarttrainer Andreas Köpke, Bundestrainer Joachim Löw und Assistenztrainer Hansi Flick auf der Berliner Fanmeile nach dem Gewinn der Fußballweltmeisterschaft 2014 (Quelle: Getty Images)

Wenn Sie auf die Vergangenheit zurückblicken, gibt es ja nicht nur schöne Momente, Erfolge und Titel. Ihr Fußballerleben hatte auch seine schwierigen Phasen. FLICK: Stimmt. Meine aktive Bundesligazeit gerade beim FC Bayern war mit vielen Titeln als Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger toll. Die leider nur wenigen Jahre beim 1. FC Köln waren dann zunehmend geprägt von Verletzungen und Schmerzen. Ich war gerade mal 28 Jahre alt, als mir ein Arzt klar machte, dass das mit meinem Knie nichts mehr

Umfeld ist mir sehr wichtig. Mit Bammental verbinde ich Familie und viele gute Freundschaften. Und beides ist für mich die Grundlage für alles. Wenn man so viel erleben darf wie ich, sind Familie, Freundschaften und ein intaktes Umfeld umso wichtiger. Ich bin häufiger lange weg, und dann immer zu 100 Prozent auf meine Aufgaben für den DFB konzentriert. Das bringt es mit sich, dass ich nicht nur räumlich von zu Hause getrennt bin, auch gedanklich verschiebt sich der Fokus fast vollständig auf den Beruf. Fast rund um die Uhr. Ich weiß, dass dies für


mal in Urlaub gefahren. Und ich kann gut verstehen, dass alle ein paar freie Tage oder gar Wochen sehr nötig hatten. Nur Sie haben – soweit ich weiß – bislang keinen Urlaub gemacht? FLICK: Für mich ist – wie gesagt – zu Hause sein schon mal so etwas wie ein wenig Urlaub. Dann war da natürlich die U19-EM, aber eben auch seit 1. September das neue Amt als Sportdirektor. So musste der Urlaub etwas warten! Aber geplant ist er schon, und die Vorfreude darauf ist für meine Frau und mich schon jetzt spürbar!

meine Familie nicht einfach ist. Insbesondere nach den Turnieren muss man die Nähe zu den Menschen zu Hause wieder finden. Ich habe aber das große Glück, dass Vertrautheit und Nähe bei uns immer ganz schnell wieder da sind. Ich bin meinem Freundes- und Familienkreis wirklich dankbar. Ich weiß, dass ich zu Hause oft gefehlt habe, aber sie haben mich dies nie spüren lassen, sie haben mir nie einen Vorwurf gemacht und mich immer voll unterstützt. Auch deswegen kann ich in diesem Kreis immer wieder ganz schnell auftanken und neue Kräfte sammeln. Zuhause ist eben Zuhause. Nun ist ja das gesamte Team der Nationalmannschaft – mehr als 50 Personen, die um die Mannschaft herum mit einer Vielzahl anspruchsvoller Aufgaben betraut waren – erst

Hansi Flick bei der Verleihung der Fritz-WalterMedaille für die besten Fußball-Nachwuchsspieler des Jahres 2014 in den Altersklassen U17, U18 und U19 (Quelle: Getty Images)

Dann danke ich Ihnen sehr herzlich für Ihre Zeit und das offene Gespräch. Alles Gute für den wahrlich verdienten Urlaub und weiterhin viel Erfolg im Amt des DFB Sportdirektors! Matthias Zimmermann

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GASTBEITRAG

Zehn Jahre in Bewegung: Sportregion Rhein-Neckar

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eit einem Jahrzehnt ist die Sportregion Rhein-Neckar als wichtigstes sportliches Netzwerk in der Metropolregion Rhein-Neckar aktiv. Der Verein bündelt die Kräfte von Vereinen, Sportlern, Veranstaltern und Unternehmen und stärkt die sportliche Leistungsfähigkeit der Region. Die sportliche Vielfalt der Metropolregion Rhein-Neckar ist überwältigend: Die ungefähr 2.800 hiesigen Vereine verzeichnen 900.000 Mitgliedschaften. 39 Prozent aller Bürger der Region sind Mitglied in Sportvereinen. Zu diesem herausragenden Auftritt in der Breite kommt der Spitzensport mit den zwei Olympiastützpunkten, zahlreichen Bundesleistungszentren und etlichen Profiteams in Fußball, Handball und Eishockey.

Fit für die Zukunft

Innerhalb dieser vitalen Sportszene verfolgt die Sportregion Rhein-Neckar drei wesentliche Ziele: Sie will hochkarätige Sportler unterstützen und binden, die Region durch Sportevents noch bekannter machen und Lösungen zu gesellschaftlich drängenden Aufgaben anbieten, um die Sportlandschaft fit für die Zukunft zu machen – frei nach dem Motto: Aktiv werden. Dabei sein. Zusammenhalten.

Von Olympia bis Ehrenamt

Highlights der Vereinsarbeit waren und sind die Olympiateams der Metropolregion Rhein-Neckar zu den Spielen

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in Peking, London und Rio. Ebenso wie die dreimalige Verleihung des SportAwards Rhein-Neckar tragen sie dazu bei, Spitzensportler an die Region zu binden. Länderübergreifende Sport-

Chancen des demografischen Wandels und hat mit dem Großprojekt „You are the champions“ bei der Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit Maßstäbe gesetzt.

Sportregion Rhein–Neckar e.V. Innovativ, partnerschaftlich & länderübergreifend Wurde der Verein Sportregion Rhein-Neckar gegründet

Aus so vielen verschiedenen Städten und Gemeinden stammen die Mitglieder der Sportregion Rhein-Neckar e.V. Jedes Fähnchen steht für eine Gemeinde/Stadt

Holte der VFR Mannheim die Deutsche Meisterschaft im Fußball in die Region

4972 Sportvereine verteilen sich auf Gebiet der Metropolregion

Sportverbände wirken in der Region (Sportbund Baden, Pfalz, Bergstraße und Rheinhessen)

69

1949

3

Sporttreibende in der Metropolregion Rhein-Neckar Mal hintereinander gewannen die Adler Mannheim die Deutsche Eishockeymeisterschaft

Bundesligavereine haben ihren Vereinssitz in der Region

events, die auf Initiative der Sportregion Rhein-Neckar begründet wurden und mittlerweile weit über die Region hinaus strahlen, sind beispielsweise die Stoppomat-Strecken zum Bergzeitfahren, der 3-Länder-Laufcup und der BASF Triathlon-Cup Rhein-Neckar. Auf dem Feld der gesellschaftlich wichtigen Entwicklungen kümmert sich die Sportregion Rhein-Neckar mit dem Projekt Sportverein 2020 um die Herausforderungen und

175

Mitglieder hat der Verein Sportregion Rhein-Neckar

Dabei sein

Mitglieder im Verein Sportregion Rhein-Neckar können Städte, Gemeinden, Landkreise, gemeinnützige Sportorganisationen, Wirtschaftsunternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und sonstige Organisationen aus der Metropolregion Rhein-Neckar sein. www.sportregion-rhein-neckar.com


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DOSSIER

Das Geheimnis der Motivation Wartest Du auch auf den „Klick“-Moment?

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edem fällt sie sofort ein. Diese Sache, zu der man sich nicht motivieren kann. Diese Sache, von der wir wissen, dass sie gut für uns ist, die wir aber dennoch nicht tun. Warum ist das so und was hilft dagegen?

Auf der Suche nach Motivationsbüchern im Internet werden 8.233 Ergebnisse angezeigt. Sollten wir durch diese Masse an Anleitungen nicht alle in der Lage sein, uns motivieren zu können, um das zu erreichen, was uns wichtig ist? Viele Theorien und Schritt-für-Schritt-Anleitungen hören sich gut an, zumindest auf dem Papier …

Warum funktionieren viele MotivationsStrategien in der Praxis nicht?

Es gibt zwei Gründe, warum Menschen tun, was sie tun. 1. um Schmerz und unangenehme Dinge zu vermeiden 2. um etwas zu gewinnen und ein angenehmes Ziel zu erreichen

Daraus leiten sich zwei verschiedene Motivations-Strategien ab. Finde für Dich heraus, welche funktioniert. 1. Die „Weg von“-Strategie Diese Strategie funktioniert so: Mach Dir ein Bild davon, was passiert, wenn Du Dein Verhalten nicht änderst. Nimm den Bereich, in dem Du Dich für eine Veränderung motivieren willst und frage Dich, wie dieser in einem halben Jahr (einem Jahr, zwei Jahren usw.) aussieht und welche negativen Folgen kurz- und langfristig entstehen, wenn Du jetzt nichts änderst. Male Dir diese „Katastrophe“, die kommen wird, so lebhaft wie möglich aus. Dramatisiere diese Situation so schlimm, dass Du erkennst, dass es auf keinen Fall so weit kommen darf.

2. Die „Hin zu“-Strategie Solltest Du Vertreter der „Hin zu“-Strategie sein, kannst Du Folgendes tun: Stelle Dir ganz detailliert vor, wie es sein wird, wenn Du Dein Ziel erreicht hast und was Du dann fühlen wirst. Mache dieses Bild so großartig, dass Du nicht anders kannst, als sofort mit der Sache loszulegen, für die Du Dich motivieren willst. Viele Menschen wenden automatisch die Strategie an, die nicht gut für sie funktioniert und mit der sie sich schwer tun. Rein evolutionär bedingt können wir uns effektiver mit der „Weg von“-Strategie motivieren, die darauf abzielt, Schmerz zu vermeiden. Diese Strategie ist vor allem dann hilfreich, wenn es darum geht, mit etwas Neuem zu beginnen, obwohl sie vielleicht nicht so attraktiv erscheint wie die „Hin zu“Strategie. Grundsätzlich musst Du aber für Dich selbst herausfinden, welche der beiden Strategien Deine Motivation am meisten fördert und diese dann entsprechend anwenden.

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lassen, was uns schadet: das Zimmer aufräumen, nicht zu viele Süßigkeiten essen oder ins Training gehen anstatt Computer zu spielen. Als Erwachsene sind wir selbst für uns verantwortlich. Wir müssen uns zwingen, Gutes für uns zu tun, auch wenn wir den Weg dahin scheuen. Wenn wir etwas anders machen als bisher und mit etwas Neuem beginnen, dann haben wir automatisch und ganz unbewusst den Impuls, erst einmal die Notbremse zu ziehen. Unser Unterbewusstsein möchte uns vor einer „Gefahr“ bewahren, obwohl wir wissen, dass es sich eigentlich um keine Gefahr handelt. Willst Du erfahren, welche Kraft Du aufbringen musst, um Dich für etwas zu motivieren? Lass deinen Wecker morgen 30 Minuten früher als gewöhnlich klingeln. Wenn er klingelt, stehe ohne nachzudenken auf. Das wird Dir zeigen, welchen Kraftaufwand es bedarf, um etwas zu erreichen. Im ersten Moment wird es sich unangenehm anfühlen, aber dieses Gefühl vergeht sofort und anschließend bist Du stolz darauf, es durchgezogen zu haben. Und das ist das Geheimnis. Kreiere Motivation, indem Du es einfach tust. Auch, wenn es zu Beginn unangenehm ist und schwer fällt. Höre nicht auf Deine spontanen Gedanken, sondern denke entweder an das negative Szenario oder an Dein Ziel. Lasse Dich nicht von Deinen Gefühlen verwirren, die sich zu Beginn melden, denn das ist die Notbremse, auf die Du nicht hören darfst.

Warte nicht auf den „Klick“-Moment

Es ist unkompliziert, aber zugegeben nicht leicht: Warte nicht. Tu es. Luisa Schmacher

Dieser Moment, in dem es „Klick“ macht, kommt nicht einfach so. Du musst ihn kreieren. Im Kindesalter zwangen uns unsere Eltern, das zu tun, was gut für uns ist und zu unter-

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DOSSIER Motivation - der Motor der Ballschule von Michael Zimmermann

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otivation ist ein essentieller Teil jeder Trainerarbeit. Emotional positiv besetzte Handlungen und Bewegungen sind viel leichter abrufbar, also mit weniger Energie zu produzieren, schneller verfügbar und öfter wiederholbar. Das gilt umso mehr bei Kindern, denen die Relation „jetzt Trainingsaufwand und Anstrengung - später Erfolg und Belohnung“ noch kaum erkenntlich ist.

facher und schwieriger: „Training muss Spaß machen“. Diese Aussage ist ebenso verlockend wie verwirrend. Was steckt dahinter? Wie produziere ich Spaß oder verliere ich dabei vielleicht meine Grundaufgabe als Trainer aus den Augen?

Motivation ist eng geknüpft an Erwartungen. Der beste Unterricht geht also am Schüler vorbei, wenn er dessen Erwartungen nicht trifft. Wenn in Hoffenheim keine Fußballprofis auflaufen, sondern das russische Bolschoi-Ballett, dann wird keiner mehr hingehen.

Auch wenn, genau betrachtet, jedes Kind für sich ein Individuum ist, so lassen sich doch mehrere Gemeinsamkeiten feststellen: (1) Interesse an Bewegung – nicht zwingend mit dem Ball, aber oft, (2) Interesse am gemeinsamen Spiel mit anderen Kindern und (3) dazu ein grundsätzliches Interesse an allem, das neu ist, seien es Regeln, Spiele, Zusammenhänge, Geräte oder Bewegungen.

Die Erwartungen Erwachsener kann man verbal ergründen: Zwar gibt es auch hier eine Grauzone unbewusster oder unausgesprochener Wünsche, dennoch findet man meist schnell einen konkreten Ansatz für einen gemeinsamen Beginn. Im Kinder- und Jugendbereich ist es zugleich ein-

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Die Frage lautet also: Worauf gründet die Motivation eines Kindes, d.h. welche Bedürfnisse und Erwartungen hat es?

Gerade das Interesse am gemeinsamen Spiel zeigt die große Offenheit und Lernbereitschaft für Neues. Dies bietet Kindern die ideale Voraussetzung für koordinatives Lernen.


Viele dieser Grundinteressen werden allein schon vom Konzept der Ballschule bedient. Große Spiele wie Fußball, Handball und ähnliche erfüllen gleichzeitig das Bedürfnis nach viel Bewegung und den Wunsch nach Aktivität in Gruppen. Große Bälle und kleine Bälle, weiche und feste, gut springende und „faule“ Bälle, die Möglichkeit, sie auf unterschiedlichste Art zu bewegen (mit Fuß, Schläger, Hand, Kopf, um nur einige zu nennen), all das befriedigt in großem Maß die Neugier und Lernfreude der Kinder. Kombiniert man nun diese unterschiedlichen Sportgeräte mit einfachen Regeln, so entstehen immer wieder neue Spiele. Alles in allem also genug, was „so richtig Spaß macht“ - aber nur wenn man für die jeweiligen Übungen und Spiele die richtige Dosis findet. Im Trainingsalltag spielt die Gruppengröße eine wichtige Rolle: Aus Mannschaftsspielen kann man durch das „WIR gegen die anderen“-Gefühl sehr schön eine zusätzliche Motivation gewinnen. Jedoch sind einerseits bei zu kleinen Gruppen die Passmöglichkeiten - also das „Teamplay“ - enorm eingeschränkt, andererseits bei zu vielen Mitspielern die Passwege oft gänzlich zugestellt. Die zusätzliche Motivation, entstanden aus der „Möglichkeit gemeinsamen, zielgerichteten Handelns mit mehreren freien Entscheidungen“, entpuppt sich dann plötzlich als graue Theorie, da kein „richtiges“ Spiel zustande kommt. Und das kann durchaus zu Frust führen statt zu Spaß. Nun kann ich laufintensive Spiele und Übungen zur Entdeckung und Entwicklung neuer Fähigkeiten nicht beliebig mischen, sondern ich muss die physische und die koordinative Belastbarkeit der Kinder kennen und dazu ihre aktuelle soziale Beanspruchung beachten, um nicht in irgendeine Art von Überdruss hineinzusteuern. Dass diese Gratwanderung bei 15 (wohlgemerkt jeweils verschiedenen) Kindern sehr viel schwieriger ist als beim Einzeltraining oder in kleinen Gruppen, wird jedem einleuchten.

Über die Fachkompetenz der Ballschule hinaus (Struktur, Stundenplanung, Übungsvielfalt) muss ich mir im Lauf der Trainingseinheiten also Wissen aneignen bezüglich physischer und sozialer Fähigkeiten und Grenzen der jeweiligen Kinder, um sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu motivieren, oder besser gesagt, um Demotivation im Vorfeld schon zu unterbinden.

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Letzteres ist ein wichtiger Ansatz in der Gruppenarbeit, da die Kinder in aller Regel sehr motiviert sind, wenn „intensive Bewegung, spielen in Gruppen und neue motorische Anregungen“ gegeben sind. So gesehen muss ich eigentlich „NUR“ dann steuern, wenn im Gruppendurchschnitt die natürlichen Grenzen der relevanten Fähigkeiten erreicht sind. Mit Blick auf das, auch hinsichtlich der Motivation, sehr sinnvolle Übungsprogramm der Ballschule einerseits und die emotionalen Bedürfnisse der Kinder andererseits, erkennt man nun selbst einzelne Faktoren, die das Engagement der Schüler zusätzlich steigern oder aber abwürgen. So sind einigermaßen homogene Gruppen sehr förderlich, da die Spiele spannend bleiben, kein Teilnehmer zum ständigen „Loser“ wird und die Erwartungen an den Schwierigkeitsgrad (die Komplexität der jeweiligen Übung) nicht zu weit divergieren. Auch Lob (mit ein klein bisschen Aufmerksamkeit findet man immer einen Grund), Anerkennung der subjektiven, persönlichen Leistung und bewusstes Ignorieren von (im Lernprozess oft nötigen) Fehlern helfen dem Schüler, ausdauernder als gewöhnlich zu bleiben, wenn sich in schwierigen Situationen nicht gleich der Erfolg einstellt, was gerade beim Ballsport eher die Regel als die Ausnahme ist. Und der besondere Motivations-Kick: den Trainer korrigieren, austricksen oder gar übertrumpfen – nur sollte man sich als Trainer nicht dabei erwischen lassen, wenn man unauffällig nachhilft. Trainerwechsel hingegen sind meist Motivationskiller, da mit dem Vertrauensverhältnis auch das persönliche Wissen über die Schüler verloren geht (und ebenso das der Schüler über die Bezugsperson). Der Schüler ist plötzlich keine Persönlichkeit mehr, sondern erstmal wieder nur einer von vielen, der von neuem lernen muss, die Reaktionen des Trainers auf sein Verhalten einzuschätzen. Geschieht dies häufig, so bleibt das Gefühl, auf der sozialen Ebene immer wieder von vorne anfangen zu müssen. Die Wichtigkeit dieses Faktors erkennen wir auch als Erwachsene, wenn wir uns fragen, ob wir oft

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und gerne den Bäcker, den Zahnarzt oder den Fahrlehrer wechseln! Ähnliche Wirkung hat auch ein Wechsel der Teilnehmer in andere Gruppen. Statt sich auf die Sache konzentrieren zu können, muss und will man sich zuerst im neuen sozialen Umfeld orientieren. Störend sind Mitspieler, die andere ständig ärgern, zwicken oder einfach nur im Kampf um den Ball umrennen. Hier muss man als Betreuer früh eingreifen, damit die betroffenen „Opfer“ sich angstfrei und ungetrübt auf „ihre Stunde“ freuen können. Sehr demotivierend kann Kritik sein. Sie darf (auch und gerade bei Kindern) nie persönlich abwertend sein, sondern muss sich stets an der Sache orientieren. Das Verhältnis Lob zu Kritik sollte positiv sein und eine gewisse Menge an Kritik sollte nicht überschritten werden, sonst wachsen beim Schüler Einschätzungen wie „ich bin sowieso unfähig für diesen Sport“ oder „der Trainer sieht überhaupt nicht was ich leiste“. Die Folgen solcher Kommentare kann sich jeder selbst ausmalen. Viele dieser Punkte sind für Pädagogen nicht neu. Sie zeigen aber wie komplex das Thema ist, wie schwer es konkret zu fassen und angesichts der Vielzahl der Faktoren umzusetzen ist. Sie machen die Arbeit des Lehrers aber auch spannend, denn jede Trainingsstunde ist neu, sei es, dass einzelne Gruppenteilnehmer fehlen und die „Teamchemie“ damit eine neue ist. Oder sei es, dass Teilnehmer eine besonders gute oder schlechte Tagesform aufweisen und damit manche Dinge besser oder schlechter laufen als gewohnt. Dieses Ungewisse, Spannende, ständig Wechselnde ist aber auch ein wichtiger Grund dafür, dass ich nach 13 Jahren Ballschule noch keine Langeweile verspüre.



DOSSIER

Was uns antreibt … macht uns STARK! „Halt Dich Fit“-Projekt der Johann-Philipp-Bronner-Schule

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ieser Werbeslogan mit Jürgen Klopp, Trainer von Borussia Dortmund, beschreibt sehr anschaulich, dass die „Lust auf’s Gewinnen“ für ihn die Motivationsgrundlage ist, alle Kräfte zu bündeln und dass „es sich lohnt, sich für den maximalen Erfolg komplett zu verausgaben“. Sehen wir uns den Schulalltag unserer Schülerinnen und Schüler an, so erkennen wir, dass oft sowohl die Lust und die Zielstrebigkeit als auch das Bewusstsein, wie sehr es sich lohnt zu lernen, fehlen. Einige Schülerinnen und Schüler können sich nicht motivieren, sie finden keinen Antrieb, haben noch kein Ziel. Die Lehrerinnen und Lehrer der Johann-Philipp-BronnerSchule in Wiesloch begannen vor drei Jahren die Schullandschaft zu verändern. Ziel war und ist es, den Schülerinnen und Schülern eine Perspektive zu bieten, damit sie erkennen, wie sehr es sich lohnt, sich für etwas einzusetzen.

Aus diesem Grund wurde das Kooperationsprojekt „Halt Dich Fit“ mit dem Zentrum Aktiver Prävention3 (ZAP3) des Racket Center Nußloch ins Leben gerufen, einerseits zur Gesundheitsförderung, aber andererseits auch zur Gewaltund Suchtprävention. Unsere Idee ist es, über ein gesundheitsorientiertes Fitness- und Krafttraining den Schülerinnen und Schülern eine Motivationsgrundlage zu schaffen. Sie sollen erkennen können, dass ihre gewählten sportlichen Ziele (z.B. körperliche Fitness, Muskelaufbau, Gewichtsreduktion oder -zunahme) durch Fleiß und Durchhaltevermögen erreichbar sind. Außerdem bietet das körperliche Training einen Ausgleich zu den geistigen und seelischen Anforderungen des Alltags. Das Projekt wirkt somit auch als Präventionsmaßnahme gegen Gewalt und den Konsum von Suchtmitteln, da negative Emotionen wie Frust und Wut durch die körperliche Verausgabung abgebaut werden.

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Schüler Johannes Stötzel beim Training des musculus triceps brachii

Auch im Unterricht zeigt das „Halt Dich Fit“-Projekt Wirkung: Die Schülerinnen und Schüler, die im „Halt Dich Fit“-Projekt aktiv sind, können die Erkenntnis, dass sie mit Zielstrebigkeit und Fleiß zum Erfolg kommen, auch auf schulische und berufliche Vorsätze übertragen. Ein guter Schulabschluss und eine berufliche Perspektive dienen ihnen im Unterricht als Motivation, sich anzustrengen und dranzubleiben.


Doch was genau treibt die Jugendlichen des „Halt Dich Fit“-Projekts an, an den täglich stattfindenden Fitnessund Krafttrainingskursen teilzunehmen? Wie genau wirkt sich das regelmäßige Training bei den Schülerinnen und Schülern auf ihren Schulalltag aus? Die Wirtschaftsgymnasiasten Johannes Stötzel und Jonas Korn trainieren nun schon seit zwei Jahren täglich im Fitness- und Kraftraum der Johann-Philipp-Bronner-Schule und beschreiben ihre persönlichen Ziele, die zugleich ihre intrinsische Motivationsgrundlage bilden, mit den folgenden Worten: „Das Krafttraining hilft mir, mich total auf eine Bewegungsausführung, auf die Muskulatur und auf meine Körperwahrnehmung zu konzentrieren. Die Zunahme der Konzentrationsfähigkeit bemerke ich auch im Unterricht, beim Lernen und bei Klassenarbeiten.“

Auch unsere Lehrer halten sich fit.

„Ich bekomme den Kopf frei von Schulstress und persönlichem Erfolgsdruck. Das Krafttraining hält mich nicht nur körperlich gesund und fit, sondern wirkt vor allem auch stressmindernd. Nach dem Training fühle ich mich einfach großartig und sehr zufrieden.“

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sieger lieben gleichstand Sport verbindet. In einem echten Team gehören alle zusammen. Deshalb fördern wir in der Region den Breitensport und die Integration in den Sportvereinen. Wenn jeder gleich viel zählt und alle zu Siegern werden, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF. www.basf.com/mit-uns-gewinnt-die-region

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„Der Fitnessraum in der Schule ist für uns die Möglichkeit, direkt nach der Schule oder in der Mittagspause zu trainieren. Nach dem Training stellt sich zudem eine höhere Aufnahmefähigkeit ein. Ich kann mich anschließend viel besser konzentrieren und lernen. Gleichzeitig gibt es auch viele Trainingskameraden, die sich ein Fitnessprogramm in kommerziellen Einrichtungen gar nicht leisten könnten. Bei uns führt die kompetente Beratung der ausgebildeten Sportlehrerinnen und -lehrer zu einer gesundheitsbewussten Ausführung der Übungen.“ „Unsere Ziele sind natürlich der Kraft- und Muskelzuwachs. Ich habe auch meine Ernährung umgestellt und achte nun auf meine Kalorienzufuhr, Eiweiß- und Kohlenhydratanteile sowie eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme.“ „Ich bin viel seltener krank, fehle fast gar nicht mehr im Unterricht und freue mich auf das tägliche Training und somit auch auf die Schule“ „Das Krafttraining hat mir gezeigt, wie ich durch den konsequenten und nachhaltigen Einsatz meiner eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten meine mir selbst gesetzten Ziele erreichen kann. Dies konnte ich auch auf den Unterricht übertragen. Ich setze mir zuerst ein Ziel, das ich erreichen möchte und verfolge dieses nun durch regelmäßiges Wiederholen und konsequentes Lernen. Meine schulischen Leistungen haben sich dadurch deutlich gesteigert. Ich fühle mich nun viel selbstbewusster als früher.“ Trotz oder gerade wegen der Begeisterung für das Projekt bringen die Schülerinnen und Schüler auch eigene Verbesserungsvorschläge an. Beispielsweise möchten sie flexiblere Trainingszeiten am Nachmittag und wünschen sich einen größeren Fitness- und Kraftraum vor allem mit noch mehr ganzheitlichen Trainingsmöglichkeiten.

Unser besonderer Dank geht an unseren Kooperationspartner, das ZAP3 des Racket Center Nußloch, für die großartige Unterstützung und die gemeinsame Gestaltung des Projekts.

An der Johann-Philipp-Bronner-Schule Wiesloch werden die folgenden kaufmännischen Schularten unterrichtet: • Wirtschaftsgymnasium » Allgemeine Hochschulreife • Berufskolleg I » kaufmännische Grundbildung • Berufskolleg II mit Wirtschaftsassistent » Fachhochschulreife • Berufsfachschule Wirtschaft » Fachschulreife (Mittlere Reife) - Kaufmännische duale Berufsausbildung - Einzelhandelskaufmann/-frau - Kaufmann/-frau für Büromanagement - Industriekaufmann/-frau - Informatik- und Systemkaufmann/-frau Informationen aus erster Hand werden angeboten am: 30.01.2015 - Informationsabend Wirtschaftsgymnasium und Berufskolleg in der Aula des Berufsschulzentrums Wiesloch 10.02.2015 - Informationsabend Berufsfachschule Wirtschaft in der Aula des Berufsschulzentrums Wiesloch Johann-Philipp-Bronner-Schule Gymnasiumstraße 2 • 69168 Wiesloch www.jpbronner-schule.de

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Bruno Söhnle’ s

Bruno Söhnle tritt 1957 in die Großuhrenfabrik „Heges“ seiner älteren Brüder ein. Gerade 17 Jahre jung ist er fasziniert von der Idee, modernste Technik innerhalb des begrenzten Raumes eines Uhrengehäuses am Handgelenk der Menschen zu platzieren - bereits 10 Jahre später widmet er sich der Produktion von Armbanduhren unter verschiedenen Markennamen.

Doch der Weg zur eigenen Uhrenmarke ist geprägt von Höhen und Tiefen, wie bei jedem Menschen. Aber sein Wille und seine Zähigkeit, selbst Uhren zu gestalten werden sich auszahlen. Im Jahr 2000, zu seinem 60. Geburtstag, schenkt der rührige Unternehmer Bruno Söhnle sich selbst seine eigene Uhrenmarke. Im sächsischen Glashütte setzt er zuerst auf den Bau klassischer Armbanduhren mit Quarzwerk. „Mit diesem Schritt“, sagt Bruno Söhnle, „begann meine beste Zeit.“ – Der Slogan der Marke Bruno Söhnle war geboren.

„Facetta 1957“ ist das letzte von Bruno Söhnle beeinflusste und angeregte Gehäuse und spiegelt die Facetten nicht nur seines, sondern eines jeden Lebens wider: gute und schlechte Zeiten, Höhen und Tiefen werden durch polierte und mattierte, steile und flache Facetten am Gehäuse der Uhr symbolisiert. So entstand eine Uhr die für ihren Träger zum ganz persönlichen Symbol seines eigenen Lebens wird, ein philosophischer Zeitmesser mit Persönlichkeit und Charakter.

2012 lässt Bruno Söhnle seine Produktionsstätte, das alt-ehrwürdige ehemalige AssmannHaus, aufwendig renovieren. Das Uhrenatelier wird modernen Arbeitsabläufen angepasst und einer zeitgemäßen Uhrmacherei entsprechend eingerichtet. Die feierliche Eröffnung ist auch der Startschuss für ein neues, großes Projekt. Gemeinsam mit seinem Team entwickelt er die Idee zu einer gänzlich neuen Uhr:

erhältlich bei


Leistung & Erfolg

KURZ NOTIERT ...

Sportlerehrung 2014 der Gemeinde Nußloch

Zur Sportlerehrung 2014 der Gemeinde Nußloch waren alle erfolgreichen Nußlocher Sportler zusammen mit den Angehörigen in die Festhalle Nußloch eingeladen. Besonders freut uns die Ehrung unserer U12- und U14-Mädels, die zusammen mit ihrem Trainer Rolf Staguhn für ihre sportlichen Erfolge bei den Badischen Tennismeisterschaften ausgezeichnet wurden. Neben einer Medaille gab es für jeden Sportler einen Einkaufsgutschein.

Tennisakademie Rhein-Neckar erfolgreich bei den Bezirksmeisterschaften Winter 2014 Wir sind stolz auf unsere Mädels!

Melanie Maier (TRC e.V.) wird zum zweiten Mal in Folge Süddeutsche Meisterin Wir gratulieren Melanie zu ihrem Sieg bei den Süddeutschen Tennismeisterschaften und zum ersten Platz bei Green-Cup Masters SÜD in der U10 Konkurrenz. Damit gehört sie in ihrem Jahrgang zu den besten Spielerinnen Deutschlands. Im letzten Jahr gewann sie den Orange-Cup der Unter-Neunjährigen.

Obere Reihe v.l.n.r.: Mila Stanojevic, 3. Rang U12, Clara Juric, 3. Rang U12, Laura Maier 3. Rang U14 Sarah Hartel, 1. Rang U9, Melanie Maier 1. Rang U10, Lina Spirgath 2. Rang U9

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STORY

Gelebte Motivation

von Rolf Staguhn

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„Wenn einer aus Erfahrung spricht, dann hat das wohl Gewicht.“ Über bald sieben Jahrzehnte hinweg zeigt Rolf Staguhn auf dem Tennisplatz eine unnachahmliche Präsenz, die in besonderer Weise beispielgebend ist. Die nachfolgenden Zeilen entspringen berufenem Munde und zeigen, wie aus Motivation eine Leidenschaft wird – ein ganzes (Tennis-)Leben lang …

Der Blick zurück

Wir schreiben das Jahr 1956. Ein 6-Jähriger Junge spielt stundenlang Bälle an die Wand. In seiner Fantasie spielt er gegen die Besten der Welt – ein Ball von ihm, der nächste Ball von seinem Fantasiegegner. Er spielt in einem von Linien eingegrenzten Feld um Punkte – und versinkt ganz in seiner Traumwelt. Ein Beispiel von hoher Eigenmotivation – glückliches Spielen im Hier und Jetzt! Zwei Jahre später darf der Junge zum ersten Mal mit seiner „Tennismutter“ auf einem richtigen Tennisplatz spielen. Natürlich fordert er seine Mutter zu einem Match heraus. Schnell muss er feststellen, dass er Punkt für Punkt verliert. Das Kind kann das gar nicht verstehen, hat er doch an der Wand gegen die Besten der Welt gewonnen. Tränen fließen als er von der Mama seine erste schmerzhafte TennisLektion erhält. Er muss lernen, seine Fähigkeiten realistisch einzuschätzen.

Warum schreibe ich diese Zeilen?

Wenn ich im Zeitraffer auf die weiteren Etappen meiner Tenniskarriere eingehe, so wünsche ich mir, dass sich Jugendliche, Tenniseltern und Erwachsene in den Erlebnissen wiederfinden. Ich möchte sie dadurch auf ihrem weiteren sportlichen Weg unterstützen und ihnen Anregungen geben. Mein Umfeld hatte schon frühzeitig großen Einfluss auf meine Motivation und somit auf meine sportlichen Anstrengungen. Das Umfeld sind neben meinen Eltern und Geschwistern – ich komme aus einer typischen Tennisfamilie – insbesondere auch meine Sportkameraden. Ohne sie hätte es das tägliche und oft stundenlange Spielen, Üben und Trainieren nicht gegeben. Später waren es dann die Mannschaftskameraden. Bei den Matches erfuhr ich immer eine breite Unterstützung, die mich jedes Mal aufs Neue motivierte, bis zum letzten Punkt, mein Bestes zu geben. Siege genoss ich so viel intensiver und Niederlagen konnte ich leichter verschmerzen. Bei den zahlreichen Turnieren, an denen ich über die Jahre teilnahm, erlebte ich alle nur denkbaren Situationen, die in der Sportpsychologie beschrieben werden. In Erinnerung bleiben mir in erster Linie natürlich die positiven Ereignisse – passend zu dem Satz des deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche: „Weh spricht: Vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit, will tiefe, tiefe Ewigkeit!“

Sechs Jahre später steht der Junior schon im Finale der Hessischen U14-Jugendmeisterschaften. Damals hießen die Kinder in diesem Alter übrigens „Bambinis“. Es war ein hart umkämpftes Match. Beim Spielstand von 4:4 im dritten Satz sammelte der Youngster einen Ball in der Nähe seines Trainers auf, der ihm dabei folgende Worte zurief: „Du wirst das jetzt gewinnen, weil Du besser bist.“ Das gab ihm das entscheidende Selbstvertrauen, die nächsten zwei Spiele und damit das Match zu gewinnen. Weitere vier Jahre später kam es, wieder auf der Anlage des Heimatvereins des Jungen, zu dem nächsten besonderen Erlebnis. Früher war die Vereinsrangliste mit etwa 50 Spielern der Maßstab für die Leistungsklasse eines Spielers. Es war ein ständiges gegenseitiges Herausfordern und Herausgefordert werden. Der Spieler an der Spitzenposition war der Beste des Vereins, das Vorbild, das Ass. An einem Sommertag kam es dazu, dass der Junge im Finale der Vereinsmeisterschaften gegen den Besten antreten musste, die Nummer eins, zu der er jahrelang ehrfurchtsvoll aufgeschaut hatte. Der damals 17-Jährige gewann und wieder erfüllten ihn Glücksgefühle. Doch dieses Mal war es nicht die Art von Glücksgefühlen, wie er sie in früheren Jahren nach seinen Matches gegen die Wand erlebt hatte. Diese Glücksgefühle waren einmalig, anders als damals, denn dieses Match gewann er in der realen Welt. Damit hat er den wichtigsten Antrieb für einen Sportler erlebt: das Streben nach Leistungssteigerung und den Erfolg als Bestätigung.

In diesem Sinne gab es besondere Erlebnisse der Euphorie – das Hochgefühl, das man vor allem dann hat, wenn man bei vermeintlich aussichtslosen Wettkämpfen erfolgreich ist. Aus meiner Erinnerung möchte ich dazu zwei Ereignisse schildern:

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Deutsche Jungseniorenmeisterschaft (Herren 35+) in Bielefeld, 1991 ...

Der an Eins gesetzte Jim Parker (USA) gratuliert Rolf Staguhn zu seinem 1:6 6.3 6:3 Finalsieg (bei 40°) bei den Europameisterschaften 1983 (Herren 35+)

„Händeschütteln“ nach dem Finalsieg gegen Metrevelli bei den Europameisterschaften 1993 (Herren 45+)

Aus realistischer Sicht hatte ich als 44-Jähriger kaum eine Chance, über die zweite Runde hinaus zu kommen. Entsprechend buchte ich mein Hotelzimmer für eine Nacht. Doch es kam anders. Ich räumte einen Gesetzten nach dem anderen aus dem Weg. Mein Hotelzimmer checkte ich ab Mittwoch täglich neu aus und ein – bis zum Sonntag, denn ich kämpfte mich ins Endspiel. Dort war der an Eins gesetzte und mir gut bekannte Lajos Levai mein Gegner. Für alle war er der klare Favorit. Mein Konzept war unbekümmert aufzuspielen, denn ich hatte nichts zu verlieren und meinen Gegner dazu zu bringen, Angst vor einem Misserfolg zu bekommen. An diesem Tag spielte ich mein bestes Hallentennis. Ich gewann den ersten Satz deutlich mit 6:2 und den zweiten Satz konnte ich trotz eines 2:5-Rückstands mit 7:5 für mich entscheiden – mit einem Doppelfehler des Gegners zum Schluss.

Mein Match gegen Alex Metrevelli, Wimbledon Finalist von 1973 und mehrfacher Russischer Champion ...

Metrevelli kam 1993 als der große Star und Favorit ins Endspiel der Europäischen Seniorenmeisterschaften (Herren 45+) in Baden-Baden. Für mich war es schon eine tolle sportliche Leistung, mich überhaupt für das Finale zu qualifizieren. Metrevelli hatte ich bei vorherigen Spielen beobachtet – ein Spieler, der keine Miene verzieht, ohne erkennbare Gemütsregungen. Mein Matchplan war, ihn irgendwie aus der Ruhe zu bringen. Der Sportpsychologe spricht dabei von „Aufmerksamkeitsfokus nicht allein auf das Ergebnis, das Gewinnen, zu richten, sondern stattdessen auf erfolgversprechende Aspekte der Handlungsdurchführung“. Der erste Satz ging klar an den Russen. Aber im zweiten Satz konnte ich meinen Aufschlag durchbringen und ein Break bei 6:5 zum 7:5-Satzgewinn landen. Metrevelli zeigte Reaktion: er war verärgert und verließ den Platz ohne ein Wort in Richtung Clubhaus und Toilette. Ich blieb ruhig sitzen und dachte mir: „Jetzt hast Du ihn.“ Und so war es auch. Metrevelli fand nicht mehr zu seinem Spiel und ich gewann den dritten Satz deutlich mit 6:0! Siege dieser Art wirken wie eine Droge, sie lösen höchste Glücksgefühle aus. Die Wirkung der Droge „Sieg“ durfte ich einige Male erleben, z.B. nach dem Gewinn von sieben Deutschen Meisterschaften, fünf Mal nach dem Gewinn von Europameisterschaften und nach dem Erspielen des Weltmeistertitels bei den Herren 45+. Doch irgendwann stellte sich mir trotz aller Erfolge die Frage: Wann ist der richtige Zeitpunkt für mich, mit dem Turniertennis und dem damit verbundenen Aufwand Schluss zu machen?

Szene aus der „aktiven Zeit“ als Bundeligaspieler für den TC Ladenburg (1973-78) erfolgreich im Doppel mit seinem rumänischen Partner Viorel Sotiriu

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In der Saison 2004 trat ich als amtierender Europameister bei den Herren 55+ in Baden-Baden an. In meinem Erstrundenmatch gewann ich den ersten Satz 6:3 und plötzlich wurde ein Gedanke immer stärker und zum Vorsatz, den ich gleich HIER, HEUTE und JETZT umsetzen wollte. Ich ging zu meinem Gegner und erklärte ihm, dass ich aufgeben werde. Der war voller Erstaunen und „happy“ zugleich, denn nun kam er überraschend weiter.


Seitdem habe ich an keinem offenen Turnier mehr teilgenommen und diesen Schritt bis heute nie bereut. Allerdings spiele ich weiterhin mit Leidenschaft Tennis. Meine Teilnahme an Wettkämpfen beschränkt sich heute nur noch auf Einsätze in Seniorenmannschaften der höchsten Herren-Liga 55+ und nun 60+. Obwohl ich innerhalb meiner Teams immer an Position Eins gesetzt bin musste ich in den vergangenen vier Jahren nur zwei Niederlagen hinnehmen. Aus meinen Erfahrungen als Tennisspieler und Leiter der Tennisakademie Rhein-Neckar heraus, habe ich für Dich ein paar wichtige Fragen zusammengestellt. Mit ihrer Hilfe kannst Du Dich selbst reflektieren und Deine Einstellung zu Deinem Sport hinterfragen. 1. Denkst Du während des Sporttreibens „Ja, das macht mir Spaß und ich mache es gerne!“? 2. Möchtest Du deine Leistung steigern oder möglichst hochhalten? Das bedeutet regelmäßiges Training, Disziplin und Selbstkontrolle. Bist du bereit, das in Kauf zu nehmen? 3. Was sind Deine Erwartungen/Ziele und wie realistisch sind sie? Das Leistungsmotiv ist eng mit Erwartungen und Erfolgswahrscheinlichkeit verknüpft. Setze Dir realistische Ziele und gehe schrittweise vor. Wer sich unrealistische Ziele setzt, erlebt zu häufig Frustrationen.

4. Was motiviert Dich besonders? Treibt Dich eine persönliche Idealvorstellung an oder sind es äußere Faktoren wie z.B. eine bessere Position innerhalb der Mannschaft, ein besserer Ranglistenplatz oder möglicherweise die Aussicht auf ein Stipendium für ein Studium in den USA? 5. Wie reagierst Du auf Rückschläge und Niederlagen? Gerade eine Niederlage bietet die Chance wichtige Erfahrungen zu sammeln. Es hilft, wenn der Spieler die tatsächlichen Ursachen, dafür findet: z.B.: Was kannst Du im nächsten Spiel möglicherweise taktisch verändern oder gibt es bestimmte Schläge, die Du technisch verbessern musst. 6. Wie sprichst Du mit Dir? Hier geht es um einen wichtigen Teil deiner Selbstmotivationsstrategie. Mit Hilfe von Anweisungen an dich selbst kann es Dir gelingen, Deine Stärken gezielt abzurufen und sie im geeigneten Moment einzusetzen. 7. Wer unterstützt Dich? Hier spielt neben dem persönlichen Umfeld auch Dein Trainer eine wichtige Rolle. Die Motivation der Trainer der Tennisakademie Rhein-Neckar ist es, leistungswillige Tennisspieler zu fördern und sie zu ihren Zielen zu führen.

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WAS MACHT EIGENTLICH ...? B

estimmt kennen Sie das: Man denkt an die Stars der Kindheit – Sportler oder Künstler – und fragt sich, was wohl aus ihnen geworden ist. Verfolgen sie noch die gleiche Karriere? Oder sind sie mittlerweile in einem „gewöhnlichen“ Beruf tätig? Wir haben ein bisschen geforscht, was aus den Spielern geworden ist, die in den vergangenen Jahren erfolgreich an den „Internationalen Herrentennismeisterschaften der Metropolregion Rhein-Neckar um den MLP-Cup“ teilgenommen haben:

Was macht eigentlich … ... Karol Beck?

2006 verkündete die ITF, dass Karol Beck im September 2005 positiv auf das Asthma-Mittel Clenbuterol getestet wurde, wofür die damalige Nummer 36 der ATP-Tour für zwei Jahre wegen Dopings gesperrt wurde. Während dieser Sperre trainierte er aber effektiv weiter, um sich danach durch Future- und Challenger-Turniere in der Weltrangliste wieder verbessern zu können. So schlug der Slowake auch 2008 als Qualifikant beim MLP-Cup auf. Im Racket Center Nußloch erbrachte er die bemerkenswerte Energie- und Willensleistung, in sieben Tagen sieben Siege einzufahren und sich somit als Qualifikant zum Sieger des 15.000 US$ ITF-Future zu spielen. Doch für ein Comeback in die erweiterte Weltspitze reichte es nicht mehr. Trotz einiger Siege bei kleineren Turnieren in Europa musste Beck sich mit einer Weltranglistenposition um den 500. Platz begnügen, womit er keinesfalls zufrieden war. Auch in den Folgejahren schaffte er es nicht, auf der ATP-Tour wieder richtig Fuß zu fassen und an seine glanzvollen Jahre vor der Dopingsperre anzuknüpfen. Momentan ist er auf einem für seine Verhältnisse unbefriedigenden 341. Platz der Weltrangliste aufgeführt. Dennoch, Karol Beck bleibt vielen Zuschauern des MLP-Cup 2008 in Erinnerung, da es neben ihm nur noch einen gab, der als Qualifikant die „Internationalen Herrentennismeisterschaften der Metropolregion Rhein-Neckar um den MLP-Cup“ gewinnen konnte und somit

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alle sieben Turniertage auf den Courts des Racket Centers stand.

... Julian Reister?

Im Jahr 2009 schlug der damals 22Jährige beim MLP-Cup auf und gewann das Turnier ohne Satzverlust. Im Finalspiel stellte er mit seinem starken Serveand-Volley-Spiel seinen Gegner, den Briten Jonathan Murray, vor unlösbare Aufgaben und sicherte sich somit den Siegerpokal, das Preisgeld und 24 Weltranglistenpunkte. Sicherlich diente Reister unter anderem auch dieser MLP-Cup-Sieg als Sprungbrett in die große weite Tenniswelt. Der reiselustige Reinbeker ist nun 35 Wochen

im Jahr unterwegs, war 2014 auf allen Kontinenten der Welt und hat Turniere in Chile, Korea, Australien, den USA und Bulgarien gespielt. Die Routine, mit der Reister sich mittlerweile im Profitennis bewegt, zeigt sich in folgender Anekdote: Nach einem Challenger-Sieg im französischen Blois verpasste Reister seinen Flieger zu den Wimbledon Championships. Da er erst am nächsten Morgen mit dem Zug nach London fahren konnte, beschlossen er und seine Freunde feiern zu gehen, mit Cheeseburger und Bierchen. Direkt nach Ankunft bei den Wimbledon Championships am nächsten Tag ging es für ihn auf die altehrwürdige Anlage mit ihrem „Heiligen Rasen“. Obwohl völlig übermüdet und ohne Trainingsminute


auf Rasen besiegte er in der ersten Qualifikationsrunde den höher gesetzten Lukas Rosol in einem kräftezehrenden 5-Satz-Match und zeigte auch im weiteren Verlauf des Turniers hochklassiges Tennis bis zum Einzug ins Hauptfeld.

... Dustin Brown?

Der jamaikanische Paradiesvogel stand im Jahr 2007 im Finale des MLP-Cup und musste sich dort aber klar in zwei Sätzen dem rumänischen Qualifikanten Florin Mergea geschlagen geben. Bis dahin präsentierte er sich mit druckvollem und variantenreichem Grundlinienspiel, gepaart mit spektakulären Aufschlägen und Volleys. Doch im Finale hatte er große Mühe mit seinem Gegner und musste sich letztlich mit dem zweiten Platz begnügen. In den folgenden Jahren konnte er auch einige große Erfolge auf der ATP-Tour feiern, wozu man zweifelsfrei seinen Achtelfinalsieg 2014 über die ehemalige

Nummer 1 der Weltrangliste, Rafael Nadal, bei dem deutschen Rasenturnier in Halle/Westfalen zählen darf. Bei diesem Spiel brillierte er in zwei großartigen Sätzen und verpasste dem Weltranglistenersten eine der empfindlichsten Niederlagen seiner Karriere. Aber auch seine Konstanz auf der Tour ist eindrucksvoll: Durch Turniersiege in Aachen und Fürth (jeweils 2010), Genua (2011) und Stettin (September 2014) erspielte er sich zahlreiche Weltranglistenpunkte, sodass er nun auf Platz 96 der ATP-Weltrangliste geführt wird. In der nahen Zukunft peilt der „Rastaman“, der nebenbei auch als Model arbeitet, eine Platzierung unter den Top 50 an. Dies sollte seiner Einschätzung nach zu schaffen sein, da er im letzten Jahr viele leistungsstarke Gegner schlagen konnte, was ihm zusätzliche Motivation für das Training und Selbstvertrauen für die weiteren Turniere gibt.

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UNSER SPORTLICHES ZUHAUSE ...

JANINE UND MARISA (13 und 14 Jahre): „Wir kommen zweimal in der Woche in die Tennisakademie Rhein-Neckar nach Nußloch. Wir wohnen zwar in Bruchsal, nehmen die Fahrt aber gerne auf uns, da uns das Training bei Rolf und seinem Trainerteam sehr viel Spaß macht und wir einiges dazugelernt haben in den letzten drei Jahren. Außerdem verstehen wir uns mit den anderen Jugendlichen dort super und das Racket Center Nußloch ist ja auch eine wunderschöne Sportanlage.“

KLAUS: „Ich spiele schon seit meiner Jugend Tennis und habe im Morgentreff eine Möglichkeit gefunden, regelmäßig an einem organisierten Training teilzunehmen. Es macht mir Spaß meine Tenniskenntnisse an andere weiterzugeben und ich lerne auch selbst noch dazu. Das Wichtigste ist, dass sich jeder wohl fühlt und alle Spaß an diesem tollen Sport haben.“ CLAUDIA: „Durch meinen Beruf habe ich nicht immer Zeit für regelmäßiges Tennistraining. Deshalb finde ich es gut, dass es den Morgentreff gibt. Hier kann ich dazukommen, wann ich möchte und muss mich nicht verpflichten, an bestimmten Terminen da zu sein. Ich fühle mich sehr wohl in der Gruppe und wir unternehmen auch außerhalb vom Tennisplatz viel miteinander.“

ROMY (14 Jahre): „Ich komme seit drei Jahren regelmäßig in die Tenniscamps der Tennisakademie Rhein-Neckar und seit zwei Jahren immer montags zum Teamtraining sowie zum Einzeltraining. Obwohl ich (mit meiner Mama als Fahrerin) eine fast einstündige Anfahrt aus Neckarsulm habe, komme ich sehr gerne ins Racket Center nach Nußloch, weil Trainer und Training super sind und ich mich dort sehr wohl fühle. Auch das Ergebnis führe ich auf dieses intensive Zusatztraining zurück: mittlerweile habe ich meine Leistungsklasse deutlich auf nun LK 11 gesteigert.“

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UTE: „Ich habe erst vor zwei Jahren mit Tennis angefangen und bin froh, dass es diesen Morgentreff gibt. Das gibt mir die Möglichkeit, mein Erlerntes umzusetzen und verleiht meinen Schlägen zunehmend Sicherheit. Ab und zu nehme ich noch eine Einzelstunde bei Christoph um meine Technik zu festigen. Außerdem haben wir mit den Morgentreffteilnehmern eine weitere Stunde privat gebucht und treffen uns nun auch donnerstags regelmäßig.“ RUDI: „Ich besuche seit zwei Jahren regelmäßig den Morgentreff. Es macht mir eine große Freude, Woche für Woche mit den alt bekannten oder auch neuen Spielern zu trainieren. Es herrscht eine tolle Atmosphäre und die Stimmung ist ebenfalls immer super. Ich habe auch sehr viel dazu gelernt in den zwei Jahren und es motiviert mich zusätzlich, dass man in meinem Alter, auch im Tennis, noch dazulernen kann.“


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KOMMENTAR „The American Dream“ – Mär oder Motiv?

Yonas Gebre Woldetsadik lebt den „amerikanischen Traum“!

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r gehört zum konstituierenden Selbstverständnis der US-amerikanischen Gesellschaft: „The American Dream“ der amerikanische Traum. Der Aufbruch der ersten Siedler in die neue Welt war sicherlich getrieben von Armut, bisweilen Hungersnot (zum Beispiel in Irland die Great Famine in mitten des 19. Jahrhunderts), aus einem Europa unter absolutistischen Herrschern – aber eben auch (oder gerade deshalb) von unbändigem Freiheitsdrang und Optimismus. Mit nichts neu anzufangen, aus eigener Kraft zu Wohlstand zu gelangen und sich „vom Tellerwäscher zum Millionär“ empor zu arbeiten – diese Überzeugungen waren es, die mit dem Schritt ins 19. Jahrhundert Abertausende nach Amerika trieb (oder eben zog). Als bestes Beispiel hierfür gilt Johann Jakob Astor (1763-1848), eine gerade für Walldorfer historische Figur, zumindest wenn es um wirtschaftlichen Aufstieg und Erfolg geht. Tatsächlich bildete sich die Redewendung vom American Dream erst im beginnenden 20. Jahrhundert mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der rapide fortschreitenden Industrialisierung heraus, als die Bevölkerungszahl über den Zeitraum der Jahrhundertwende binnen 50 Jahren von weniger als 40 auf über 100 Millionen Menschen anwuchs. Dennoch findet sich sein „Geist“ schon in der Unabhängigkeitserklärung mit dem „Recht, sich ungerechten Herrschern zu widersetzen und eine eigene politische Ordnung zu schaffen“ und in der amerikanischen Verfassung mit dem „Recht auf ein Streben nach Glück“.

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Wer die Geschichte des äthiopischen Tennisstipendiaten Yonas Gebre Woldetsadik (siehe RC Premium II/2014, S. 6-16) verfolgt hat, den verwundert nicht, dass Yonas in den USA besondere Aufmerksamkeit zu Teil wird. Tatsächlich sendete ein US-Fernsehsender eine zweiteilige Reportage über den 18-jährigen jungen Mann, der mit seiner Familie in

einer illegal erbauten Elendshütte in Addis Abeba aufwuchs und sich über das Tennisprojekt der TDKET in zehn harten Lebensjahren zu einem Stipendium kämpfte. Diese Reportage können Sie auf Yonas´ Facebookseite oder im Internet unter www.tdket.org anschauen.

Wahrlich, dieser Junge strebte nach Glück, jeden Tag seiner Kindheit, die nach unserem Maßstab eigentlich nie eine war. Seit er schon als Jugendlicher mit Turniersiegen ein paar wenige Euro Preisgeld gewinnen konnte, war er der Ernährer seiner Familie. In seinen Jugendjahren erlebt man Yonas oft angespannt, unsicher und mit traurigem Blick. Heute sieht man das Glück in seinen Augen. Seit Herbst 2013 lebt Yonas am Lewis-Clark State College (LCSC) in Lewiston, Idaho, USA. Er studiert Business Administration und spielt für das LCSC-Team Tennis. Jetzt nicht mehr gewinnen zu müssen, damit seine Familie ausreichend zu essen hat, hat Yonas´ Motivation beim Tennis sehr verändert. Zuhause hat er für sich gespielt, in den USA denkt er über das Team nach: er spielt für das Team – für „sein“ Team. Seinen Abschluss möchte er später nutzen, um in die Berufswelt einzusteigen, Geld zu verdienen und vor allem, um Geld zu sparen, damit er letzten Endes wieder zurückkehren kann nach Äthiopien. Yonas erklärt, er habe ein Versprechen abgegeben, in seiner Heimat das Projekt zu unterstützen, das ihn dahin gebracht hat, wo er heute ist. Aber das ist nicht der einzige Grund für seine Rückkehr. Seine Familie sei das Wichtigste in seinem Leben. „Meine Eltern müssen sehen, was ihr Sohn gemacht hat. Ich meine, sie haben mir so viel gegeben, nun bin ich an der Reihe, etwas zurückzugeben.“

Über das Stipendium ist er überglücklich. „In einer College-Mannschaft zu spielen ist eine große Sache! Auch eine gute Ausbildung zu bekommen, neue Leute zu treffen.“ Yonas‘ Leben spielt sich jetzt in den USA ab, an der LCSC fühlt er sich gut aufgehoben. „Ja“, bestätigt er in der Fernsehreportage dem Reporter beim Interview, „ich lebe den Traum.“


Bemerkenswert ist sicherlich die Anmoderation des TV-Reporters. Er spricht von der „Phrase vom amerikanischen Traum“. Phrase im anglo-amerikanischen meint „Redewendung“. Wir interpretieren Phrase gerne als etwas, was man so daherredet, ohne tieferen Hintergrund, mehr so als Floskel. Tatsächlich wird Yonas als ein Repräsentant, eine „Blaupause“ des amerikanischen Traums angeführt. Er dient zur Bestätigung der Vorstellung, die USA seien eine Meritokratie und Leistungsgesellschaft. Wir haben Yonas viele Jahre begleitet, kennen seine Leistungskraft und bewundern ihn für seine Motivation, seine Anstrengungsbereitschaft und seinen Willen. Danach bemessen hat Yonas eine großartige Karriere vor Augen. Schaut man jedoch auf aktuelle Studien über soziale Mobilität, so zeigt sich deutlich, dass der erreichbare soziale Status eines Menschen in den USA ganz primär von seiner Herkunftsfamilie und deren sozialer Klassenzugehörigkeit abhängt. Dieses Phänomen ist dort viel stärker ausgeprägt als zum Beispiel in Westeuropa. Von Chancengleichheit oder einer

„Herrschaftsordnung kraft Leistung“ (Meritokratie) kann kaum eine Rede sein. Die stark gestiegene und rapide fortschreitende wirtschaftliche Ungleichheit verfestigt bestehende soziale Milieus und stellt die Motivation, die dem amerikanischen Traum entspringen sollte, immer mehr in Frage: „The American Dream“ – doch nur eine Mär?

Hoffen wir, dass zumindest für Yonas, den Tennisstipendiaten aus Äthiopien, der amerikanische Traum über die Studienzeit hinaus zu einer Wirklichkeit wird. Und eines ist Gewiss: An seiner Motivation wird es bestimmt nicht liegen …! Matthias Zimmermann

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USA – Wir bringen Dich hin! :LU ÀQGHQ I U GLFK GDV SDVVHQGH &ROOHJH XQG KROHQ GDV EHVWH 7HQQLVVWLSHQGLXP I U 'LFK KHUDXV

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WHO´S WHO Joachim Beigel

abcdruck GmbH, Heidelberg Gäste in unserer Rubrik “Who´s who” sind dem Racket Center in besonderer Weise verbunden. So sind die folgenden Zeilen immer auch ein Ausdruck von Respekt und Verbundenheit, entstanden aus gemeinsamen Erlebnissen. Manchmal entstehen diese Erlebnisse in Projekten, durch die Arbeit an einem großen Ziel. Henry Ford formulierte das treffend: „Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg“. Wir wissen gute Zusammenarbeit zu schätzen …

J

oachim Beigel ist angekommen. Angekommen bei sich selbst, seinem körperlichen und seelischen Gleichgewicht und dem Wissen, was in Beruf und Privatleben eigentlich zählt. Angekommen ist er nach mehr als dreißig Jahren Tätigkeit an verschiedenen Standorten in Deutschland und im Ausland auch beim Heidelberger Unternehmen abcdruck GmbH. Vergangenes Jahr stieß der gelernte Schriftsetzer und Industriekaufmann zur abc-Gruppe. Heute ist er als Verantwortlicher für den Verkauf, Berater und Entwickler von Mediadienstleistungen voll in das rund 80-köpfige Team integriert.

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Die Antwort auf die Frage, weshalb er sich für die abc-Gruppe als Arbeitgeber entschied, fällt dem alten Hasen der Druckbranche leicht: „Ganz einfach: Bei abcdruck bleibt kein Kundenwunsch unerfüllt. Mit den Schwesterfirmen abcmedien, abcverlag und abcpremium bedienen wir sämtliche Vorstellungen, Konzepte und Anforderungen aus einer Hand – das ist das, was die Kunden heute wollen.“ Das Spektrum reicht vom klassischen Offsetdruck über hochwertigen Digitaldruck inklusive Personalisierung und Anzeigenakquise bis hin zu Lettershop, Logistik und Lagerhaltung. Neben der Routinetätigkeit geht das Unternehmen immer wieder ausgefallene

Projekte an. „Ein Kunde wünschte sich ein Buch mit einem Umschlag in Carbonoptik. Es hat Spaß gemacht, hier das richtige Material und Verfahren zu finden und die Umschläge schließlich zu produzieren“, resümiert Beigel. Aber auch in puncto „neue Medien“ zählen die Wieblinger mittlerweile zu den Großen der Region. Neben dem Erstellen von Webportalen zählt auch das Programmieren von Apps für iOS und Android zu gefragten Dienstleistungen. „Unsere Dom App beispielsweise informiert User via Smartphone über das Speyerer Wahrzeichen, die „süße“ Südzucker-App hält Produktinfos und


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Rezepte bereit und unser neuestes Projekt ist eine „Schwangerschafts-App“, die wir derzeit in Zusammenarbeit mit SAP und der Uniklinik Heidelberg entwickeln“, klärt Joachim Beigel auf. Auch mit der Einbindung von QR-Codes und Augmented Reality in viele Medien liegt das Traditionsunternehmen, das vor genau sechzig Jahren als kleine Druckerei gegründete wurde, heute am Puls der Zeit. Allrounder Joachim Beigel kennt jedes der vielfältigen Angebote genau: „abcpremium ist in erster Linie für den Bereich Merchandising zuständig. Hier fungieren wir zum Beispiel für die SAP AG als Merchandising-Partner weltweit oder unterstützen die First Stop Reifen Auto Service GmbH bei ihren europaweiten Unternehmungen.“ Trotz dieser Global Player als Partner bleibt abcdruck auf dem Boden, sprich in der Rhein-NeckarMain-Region verhaftet. Der Kundenstamm beherbergt viele Unternehmen der Region, aber auch über die Metropolregion hinaus schätzen die Kunden das Know-how und die Qualität von abcdruck Heidelberg. Bei aller Zielstrebigkeit, Professionalität und Perfektion verlieren die Heidelberger die schönen Dinge des Lebens nicht aus den Augen. So ist der jüngste Nachkomme der abc-Familie ein kleiner Ausreißer: Seit einem Jahr gehört der Online-Shop weinundkunst mit zur Unternehmensgruppe. Hier finden Kunden weder Blätterkataloge noch Web-toPrint-Lösungen und Drucke nur in Form von Kunstdrucken ausgewählter Künstler. Dafür aber edle Tropfen aus Anbaugebieten der ganzen Welt. Kombiniert werden die Weine, Sekte und Spirituosen mit Kunstwerken – neben den erwähnten Drucken sind das Radierungen, Fotografien, Skulpturen und Malereien. Beides harmoniert in dem Shop frei nach dem Motto, dass leibliche und geistige Genüsse untrennbar zusammengehören. Als Berater über diese Vielzahl an Tätigkeiten und Sparten und als erster

Ansprechpartner für Kunden und Anzeigenpartner ist Beigel viel unterwegs; Arbeiten am Abend und Wochenende oder das Switchen zwischen vielen verschiedenen Projekten gehören zu seinem Job. „Stress lasse ich gar nicht mehr erst aufkommen. Den reagiere ich regelmäßig im Racket Center ab“, so der Sportliebhaber. Seit mehr als zehn Jahren ist er Mitglied im Racket Center. Als dem passionierten Marathonläufer und Triathleten damals seine angeschlagene Achillessehne einen Strich durch seine sportlichen Aktivitäten und Pläne machte, fand er im milon Zirkel eine neue Herausforderung. „Ich bin noch immer ein Fan des milon Zirkels als optimaler Einstieg in das Gerätetraining. Mittlerweile trainiere ich aber unabhängig vom Zirkel an auf mich abgestimmten Geräten“, erzählt der Mühlhausener, den mittlerweile auch seine Frau und seine beiden Söhne ins Racket Center begleiten. Besonders schätzt er die langen Öffnungszeiten von sechs Uhr morgens bis Mitternacht und das Frühsportprogramm, donnerstags um 6.30 Uhr, mit anschließendem Frühstück. „Einfach ideal, um mich mit Gleichgesinnten auszutauschen“, schwärmt der Netzwerker. Aber auch das Team, das nicht nur ein maßgeschneidertes Trainingskonzept für jedes Mitglied erstellt, sondern zudem permanent vor Ort ist und ein Auge auf die Trainierenden hat, ist laut Beigel eine große Stärke des Racket Centers. Nicht zuletzt konnte sich der Druckexperte, der drei Mal pro Woche zu dem Nußlocher Center fährt und es scherzhaft sein zweites Zuhause nennt, hier ein ganzheitliches Denken in Bezug auf Gesundheit und Sport aneignen. „Dieses Denken, das Geschäftsführer Dr. Matthias Zimmermann vermittelt, hat mir enorm geholfen, meine innere Balance im Job und im Privatleben zu finden“, erinnert sich Joachim Beigel.

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FRAGEN ANTWORTEN Interview mit dem Trainer der MLP Academics Heidelberg, Branislav „Frenki“ Ignjatovic

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Frenki, Du bist seit über 20 Jahren Basketballtrainer, wie motivierst Du Dich jedes Jahr oder sogar jeden Tag aufs Neue diesen Job auszuüben?

Es ist einfach zu erklären, ich muss mich nicht motivieren. Basketball ist im wahrsten Sinne des Wortes mein Leben. Wenn ich nicht mit meiner Mannschaft in der Halle bin, bin ich meist in einer anderen Halle. Auch zu Hause im Fernsehen läuft meistens Basketball. Ich bin ein Basketball-Freak und wenn Du so einer bist, musst Du Dich nicht wirklich für diesen Job motivieren.

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Hast Du durch diese lange Coachingzeit Erfahrungen oder Tipps wie man sein Team besonders motivieren kann? Oder wie Du Dein Team speziell motivierst?

Das ist ein anderes Thema und dabei müssen wir zwei verschiedene Aspekte unterscheiden. Entweder wir reden über Jugend- oder über Herrenbasketball. Auf dem Profi Level, auf dem wir uns bewegen, ist Motivation selbstverständlich. Bei den Spielerverpflichtungen lege ich besonderen Wert darauf, motivierte Spieler zu unterschreiben. Wenn jemand diese Eigenschaft nicht hat, dann hat er in meiner Mannschaft nichts verloren.

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Dieses Jahr ist die Bilanz in knappen Spielen positiv. Wenn das Spiel in den letzten Minuten oder sogar in der Verlängerung entschieden werden musste, stand Deine Mannschaft am Ende meist als Sieger fest. Gibt es ein Geheimrezept, wie Du Deine Spieler gerade in den Schlussminuten nochmal richtig anspornst? Knappe Spiele, Verlängerungen etc. sind meistens ein Ritt auf der Rasierklinge. Um die zu gewinnen, braucht man mental starke Spieler, die viel Selbstvertrauen besitzen. Die Spieler sind diejenigen, die auf dem Spielfeld die Entscheidung treffen können. Meine Aufgabe ist es, Ihnen die Last vom Rücken zu nehmen. Ein Tipp von mir ist: In knappen Spielen habe ich immer ein gutes Gefühl, wenn ich in den letzten fünf Minuten ein bis zwei Timeouts zur Verfügung habe. Was im Timeout passiert, soll aber ein Geheimnis bleiben ;)) Gruß Frenki

Heimspieltermine der MLP Academics Heidelberg 2014/2015 So, 25.01.2015 17.00 Uhr vs. Erdgas Ehingen/ Urspringschule So, 15.02.2015 17.00 Uhr vs. Science City Jena Fr, 27.02.2015 19.30 Uhr vs. GIESSEN 46ers So, 15.03.2015 17.00 Uhr vs. RASTA Vechta So, 22.03.2015 17.00 Uhr vs. BV Chemnitz 99

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TIPP „It’s a beautiful day“ Ein Fest für die Sinne im Palazzo Mannheim

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ngewohnt war es, die Kolleginnen und Kollegen aus dem Racket Center einmal nicht in ihrer sportlichen Arbeitskleidung zu sehen. Rausgeputzt hatten wir uns, die Frauen in Abendkleid und hohen Schuhen, die Männer in feinem Anzug. Allesamt freuten wir uns auf diesen besonderen Abend und waren gespannt, welche Attraktionen uns erwarten würden. Nach dem Sektempfang in der Lobby nahmen wir schließlich unsere Plätze im vollbesetzten Spiegelpalast ein. Vor allem diejenigen unter uns, die das erste Mal das Palazzo besuchten, waren erstaunt über das Innere des Zeltes: eine prachtvolle Manege umringt von schön eingedeckten Tischen, die die Besucher zum Platznehmen einladen. Aus dem Staunen sollten wir an diesem Abend nicht mehr herauskommen. Die insgesamt 13 Künstler zeigten ihr Können in unterschiedlichen Bereichen, von Gesang und Comedy über Akrobatik und Tanz hin zu Skating und Sandmalerei. Jeder Showact war ein Highlight für sich. Dabei erreichten sie das Publikum nicht nur emotional, sondern kamen ihm tatsächlich auch das ein oder andere Mal zum Greifen nahe. Über die Einzigartigkeit jeder Darbietung lässt sich nicht streiten, dennoch haben wir nahezu einstimmig unsere Favoriten gewählt. Zu diesen gehören zunächst die Giang Brothers, die ihre beeindruckende Kraft und Körperbeherrschung demonstrierten, indem sie Kopf auf Kopf

(siehe Bild links) vom Podest herab bis in die Zuschauerränge marschierten - und wohlgemerkt in dieser Position auch wieder rückwärts hinaufstiegen. Die dynamische Performance von Skating Flash, die auf Rollschuhen eine halsbrecherische Kür darboten und den Atem der Zuschauer stocken ließen, wird uns ebenfalls lange in Erinnerung bleiben. Für Gänsehaut in unseren Reihen sorgte auch Natalya Netselya, die, begleitet durch die Klänge von John Legends „All of me“, mit sanften Handbewegungen Bilder in den Sand malte und auf diese außergewöhnliche Weise dem Publikum die Liebesgeschichte zweier Menschen erzählte. Zwischen den Darbietungen sorgte das 4-Gang-Gourmet-Menü von Sterne-Koch Harald Wohlfahrt für Gaumenfreuden. Nach einer schmackhaften Triologie von schottischem Lachs, dem darauffolgenden Gratin von Meeresfischen und einem Kalbsrücken zum Hauptgang gipfelte das Menü in einem süßen Traum: einem Schokoladenfondant, von dem man gerne noch ein zweites gegessen hätte. Am Ende dieses faszinierenden Abends waren sich alle einig und stimmten dem diesjährigen Motto der Varieté Show zu: „It’s a beautiful day“. Gerne kommen wir im nächsten Jahr wieder und lassen uns erneut für einige Stunden in die Phantasiewelt des Palazzo Mannheim entführen. Mona Taigel und Sören Kasischke Anzeige

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Stele vor einem IT-Unternehmen in Walldorf

Motivation in Metall Metallbau Menges-König vereint Tradition mit Moderne

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ie Liebe zum Material, die Lust am Arbeiten mit Metall und das Streben nach Lösungen sind die tägliche Motivation, um am Arbeitsplatz einen Teil seiner Erfüllung zu finden. Dass jeder Mitarbeiter seinen Teil der Verantwortung trägt, um eine Kundenidee in ein wertiges Produkt umzusetzen, macht einen guten Handwerksbetrieb aus. Seit 35 Jahren sind wir als traditionsbewusstes Unternehmen am Standort Rauenberg am Markt und in der Gesellschaft etabliert. Traditionellen Werten verpflichtet und gleichzeitig ständig innovativ zu sein, das ist die Herausforderung, der wir uns stellen – mit dem gesamten Team. Unser Unternehmen dient dem Wohl der Kunden und Mitarbeiter. Solides Wachstum aus eigener Kraft ist uns wichtig. Nur ein erfolgreiches Unternehmen kann Arbeits- und Ausbildungsplätze langfristig sichern und neue schaffen. Damit leisten wir unseren Beitrag zu wirtschaftlicher Stabilität und Weiterentwicklung in der Region und darüber hinaus. Dazu fertigen wir hochwertige Lösungen in Metall nach Maß - modern, designorientiert und traditionell klassisch. Die Konstruktion der Glaskuppel im Heidelberger Schloss war sicherlich nicht ganz alltäglich. Doch wir verstehen uns als Problemlöser unserer Kunden. Bei solchen Projekten muss nicht nur die Statik stimmen, sondern auch die finanzielle Seite. Dann gelingt es, durch unsere kreativen Konstruktionen das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden. Gerade an diesem Beispiel zeigt sich die Wichtigkeit, dass wir alle Leistungen von Beratung über Planung, Fertigung und Montage unter einem Dach anbieten können. Auch Kundendienst und Wartung gehören zu unserem Leistungsspektrum. Diese Infrastruktur der effizienten Wege ermöglicht klare Zeit- und Kostenvorteile für unsere Kunden. Wir verbürgen uns für ein faires Preis-Leistungsverhältnis im Einklang mit der hohen Qualität unserer Materialien, der individuellen Auftragsplanung und -durchführung sowie der Fachkompetenz unserer Mitarbeiter/-innen. Dabei sind wir nicht zu klein für große Aufträge und nicht zu groß für kleine Aufträge. Besondere Aufgaben sind für uns besondere Herausforderungen – daraus schöpfen wir die Motivation, die der Kunde spürt und die in unseren Produkten ihren Ausdruck findet.

58 RC Premium 1/2015


FIRMENPORTRAIT sowie verschiedene Schweißtechniken auszuführen – alles in unserem Haus. Hierzu besitzt unser Betrieb die Schweißzertifizierung nach EN 1090-2.

Kundenzufriedenheit ist der Ansporn für unser Team. Gerade langfristige Mitarbeiterbeziehungen sind ein wesentlicher Beweis für unseren Unternehmenserfolg. Dazu braucht es neben der fachlichen auch die zwischenmenschliche Kompetenz, wozu wir unseren Mitarbeitern/-innen die Möglichkeit zur regelmäßigen Teilnahme an Schulungen eröffnen. Das zeigt sich zum einen in der langen Betriebszugehörigkeit, zum anderen leistet der Erfahrungsaustausch mit unseren Mitarbeitern/-innen im Ruhestand einen wertvollen Beitrag zu unserer Unternehmensentwicklung. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für uns eine wichtige Grundlage für eine gute Zusammenarbeit. Auf den sozialen Umgang innerhalb unseres Teams legen wir großen Wert.

Volker König, Geschäftsführer Metallbau Menges-König

Auch die Motivation unserer Lieferanten ist ein Schlüssel für Zuverlässigkeit. Daher ist uns das gute Verhältnis zu unseren Lieferanten wichtig. Verlässliche Lieferantenbeziehungen tragen zu Produktqualität und Termintreue bei. Die gesamte Lieferkette ist von Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung geprägt.

Damit die Arbeitsmotivation und das Arbeitsergebnis unserem selbstgesteckten hohen Anspruch genüge leisten, achten wir darauf, dass unsere Fertigungstechnik stets dem neusten technologischen Stand entspricht. Dies versetzt uns in die Lage, Bleche zuzuschneiden, zu kanten, Halbzeuge aller Handelsgrößen zuzusägen

Wir wollen ein gutes Handwerk schaffen. Wer sich diesem Anspruch stellt, ist in unserem Team herzlich willkommen. Ehrliches Handwerk, Freude am Schaffen und Verbundenheit zum Kunden mit Respekt vor seinem Anspruch sind die Leitlinien für jeden, der sich unserem Betrieb anschließen möchte. Auch dem Racket Center sind wir von Anbeginn seiner Geschichte vor bald 25 Jahren verbunden. Wenn wir selbst das ZAP³ nutzen, erfreuen wir uns der gelungenen Optik, zu der wir während des Umbaus im Jahre 2011 beitragen durften. Den hohen, lichtdurchfluteten Raum mit den klaren Arrangements aus viel Glas und Metall betrachten wir natürlich mit unseren eigenen Augen. Dabei ist in all den gemeinsamen Jahren und Projekten zwischen Mitarbeitern unseres Betriebs und den Verantwortlichen des Racket Centers eine Beziehung entstanden, die über einen Kundenkontakt hinausreicht. Wir sind froh, Teil des Racket Centers zu sein – und seiner Zukunft, denn: Entwicklungsschritte, die man als Unternehmenspartner gemeinsam geht, gehören zu den ganz motivierenden Stationen im Berufsleben gestandener Handwerker …

Metallbau Menges-König GmbH Metallbau - Stahlbau - Schlosserei Heiligenwiesen 14 69231 Rauenberg Telefon: 06222 93 807-0 Fax: 06222 93 807-26 E-Mail: info@metallbau-menges-koenig.de

Freistehender Wintergarten mit rahmenlosen Schiebe-Dreh-Glaselementen

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Gesundheit & Fitness

KURZ NOTIERT ...

BALLance beeindruckt im ZAP³ als kleine Wunderwaffe gegen Rückenverspannungen

Bereits drei Wochen nach Einführung des BALLance Rückenentspannungskonzepts ist den ZAP³ Verantwortlichen klar, dass sie einen Volltreffer gelandet haben: mehr als 70 Zuhörer im Vortrag von Bereichsleiter Jörg Beißmann zur Präsentation des speziellen Geräts am diesjährigen Gesundheitstag, schon über 100 Kursteilnehmer in den wöchentlich stattfindenden vier BALLance-Kursen, jede Menge verkaufter Geräte für zu Hause. Und das Entscheidende: viele positive Rückmeldungen von zufriedenen Mitgliedern, die endlich eine Möglichkeit gefunden haben, Muskelverspannungen mit einer sicheren, schnellen und kostengünstigen Methode zu lösen. Übrigens: 19 ZAP³ Fitnesstrainer und Kursleiter sind inzwischen lizenzierte Diplom-BALLance-Trainer.

Start einer zweiten Funktionstrainingsgruppe für Menschen mit rheumatischen Erkrankungen

Seit Oktober bietet die Rheuma-Liga Baden-Württemberg e. V. Arbeitsgemeinschaft Heidelberg/Wiesloch in Kooperation mit dem RehaSport ProAktiv Nußloch e. V. Funktionstraining für Menschen mit rheumatischen Erkrankungen im Racket Center Nußloch an. Nach dem überaus erfolgreichen Start der ersten Funktionstrainingsgruppe ist nun eine zweite Gruppe geplant. Ab Ende Januar/ Anfang Februar wird diese immer donnerstags ab 15.30 Uhr unter der Leitung der speziell geschulten Therapeutin Carmen Hassert trainieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine von der Krankenkasse genehmigte ärztliche Verordnung von Funktionstraining, welche in der Regel über 12 bis 24 Wochen geht und für Teilnehmer kostenfrei ist. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Beratungsstelle der Rheuma-Liga in Heidelberg unter der Telefonnummer 06221 89 35 527.

Galileos auf der ZAP3 Trainingsfläche neu positioniert

Damit Sie sich beim Training besser korrigieren können, haben wir die beiden Galileo Geräte vor dem großen Spiegel auf der Empore im ZAP³ platziert. Das Vibrationstraining kräftigt Ihre Muskulatur, stärkt Ihre Knochen, wirkt durchblutungsfördernd, stoffwechselanregend und bei entsprechender Trainingsfrequenz auch entspannend. Das Galileo Training kann jederzeit zu Ihrer Mitgliedschaft hinzu gebucht werden. Vereinbaren Sie Ihren kostenlosen Termin mit einem unserer Trainer, damit die positive Wirkung des Trainings gewährleistet ist.

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REHASPORT


„Genussfasten“ – Vorsorge für Ihre Gesundheit Spirit & Spa Hotel BIRKENHOF AM ELFENHAIN: magisch.mystisch.menschlich…

Unser SINNE SR Voller Freude EICH , Energie, volle voller r Magie!

WELLNESS

auf 3.500 m2

Das Spirit & Spa Hotel Birkenhof am Elfenhain im Bayerischen Wald ist bekannt für seine besonderen Wellnessarrangements, aber auch für außergewöhnliche Programme, die dem Gast neue Lebenskraft schenken. Wir bieten daher verschiedene Angebote für die Gesundheit von Körper & Geist. Denn „Spirit & Spa“ ist Name und Verpflichtung zugleich! So führen Heilpraktiker durch Heil-/Basenfasten-Wochen, bei den Wirbelsäulen-Tagen können Sie Ihr Rückgrat stärken oder

lernen das Traumpaar Yoga und Ayurveda im Arrangement „Reine Lebensenergie“ kennen. Und eine Wellnessanwendung in der magischen Atmosphäre der Wellnesspagode „SinnesReich“ sollte auf keinen Fall auf Ihrem Urlaubsplan fehlen. Relaxen in einer 4-SterneWohlfühl-Umgebung: 3.500 qm Wellnessbereich mit mehrstöckiger Bade-/Saunalandschaft (8 verschiedene Saunen, viele Ruhemöglichkeiten), Fitnessraum, ganzjährig beheizter Dachpool.

NEU IM BIRKENHOF: Basenfasten ist „Genussfasten“ – eine Vorsorge für Ihre Gesundheit. Im Gegensatz zu anderen Fastenkuren kommt es beim Basenfasten nicht darauf an nichts zu essen, sondern stattdessen das Richtige zu essen. „Fasten“ mit viel Gemüse, Obst und anderen basenbildenden Lebensmitteln führt zu einer sanften Regeneration des Säure-Basen-Haushalts. >>> www.hotel-birkenhof.de

GANZJÄHRIG BEHEIZTER

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magisch.mystisch.menschlich...

In allen BirkenhofReichen wollen wir Ihnen Gutes tun – für Körper, Geist und Seele. Damit Sie auch nach dem Urlaub noch lange davon zehren können. Wir wollen Sie stets aufs Neue verzaubern – mit einer Prise Magie, mit einem Hauch Mystik und viiiel Menschlichkeit! Eben: magisch.mystisch.menschlich…

Basisches Fasten

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01.-06.02.2015 · 12.-17.04.2015 · 17.-22.05.2015 21.-26.06.2015 · 19.-24.07.2015 · 06.-11.09.2015

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EVENT Physio-Aktiv-Tag der ZAP3 Physiotherapie im Racket Center

Sonntag, 15. März 2015 „Sie fragen, Experten (und Patienten) antworten …“

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etreu dem Namen unserer Einrichtung – Zentrum AKTIVER Prävention³ – stehen die drei Stunden von 10.00 bis 13.00 Uhr am Sonntag, den 15. März 2015 im Zeichen von „Aktivität“. Wie sehr prä- und postoperative Therapiemaßnahmen von der Eigenmotivation zu persönlichem Aktivsein geprägt sind, wird Ihnen an diesem Tag näher gebracht. Rede und Antwort stehen Ihnen … … von ärztlicher Seite: Dr. Stefan Schneider Der Orthopäde und Chirurg aus Wiesloch diskutiert mit Ihnen zum Thema: Themenschwerpunkt „obere Extremitäten“: „Fallstricke Wirbelsäule - Auswirkungen auf Schulter, Nacken, Ellenbogen und Hand“ » Sonntag, 15. März 2015, 10.30 Uhr im Hörsaal, 1. OG Prof. Dr. Fritz Thorey, Hüftspezialist Prof. Dr. Rainer Siebold, Kniespezialist Die beiden Fachärzte und Operateure aus der ATOS Klinik Heidelberg referieren zum Themenschwerpunkt „untere Extremitäten“: „Schmerzen in der Hüfte! Probleme mit dem Knie! (Wann) sind Arthroskopie und / oder Operation wirklich unumgänglich?“ » Sonntag, 15. März 2015, 12.00 Uhr im Hörsaal, 1. OG … von Seiten der Physio-, Trainings- und manuellen Therapie: Thomas Sepp, Dominik Klaes, Nicole Bahre, Miriam Jungkind, Felix Schönfeld und Nathalie Preischl

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Prof. Dr. Fritz Thorey, Hüftspezialist

Prof. Dr. Rainer Siebold, Kniespezialist

… von orthopädie- und rehabilitationstechnischer Seite: Christian Krüger vom Sanitätshaus Mayer & Rexing … von Seiten einiger Patienten: Menschen mit Hüftprothesen und nach arthroskopischen Eingriffen, die in der ZAP3 Physiotherapie ihr präoperatives Trainingsprogramm und ihre postoperative Nachbehandlung durchgeführt haben. In einer offenen Gesprächsrunde erhalten Sie Informationen aus „erster Hand“ und „berufenem Munde“. Dem Themenschwerpunkt „obere Extremitäten“ widmet sich Orthopäde und Chirurg Dr. Stefan Schneider aus Wiesloch gemeinsam mit Thomas Sepp, dem leitenden Physiotherapeuten der ZAP3 Physiotherapie im Racket Center, und seinem Team. Im Fokus steht zunächst die Bandbreite an Diagnosen, die sich aus diffusen Nacken- und Schulterschmerzen ergeben können – von völlig harmlos bis sehr schwerwiegend. Worauf muss ich als Patient achten, um beides voneinander unterscheiden zu können?


Der Diagnostik schließen sich Behandlungspläne an. Das Spektrum ist vielfältig: von konservativ bis operativ, orthopädisch, chiro- und physiotherapeutisch, chirurgisch aber unter Umständen auch internistisch. Deshalb gibt … 1. der Arzt stets die Leitlinien für die Physiotherapie und 2. der Physiotherapeut die Vorgaben für einen RückenFitTrainingsplan im RückenFit-Zentrum des Zentrum Aktiver Prävention3. Damit ist eine nachhaltige Behandlungskette von der Primärbis hin zur Tertiärprävention gewährleistet. Dabei wird im Zusammenspiel zwischen dem referierenden Arzt und dem Physiotherapeuten dargelegt, welche Rolle den spezifischen Therapietechniken zukommt. Falls tatsächlich eine Operation unumgänglich sein sollte, stellt sich nicht nur die Frage nach einer fachmännischen Begleitung der Rekonvaleszenz, sondern auch nach präoperativen physiotherapeutischen Maßnahmen. Besucher dieses Vortrags am Sonntag, den 15. März 2015 von 10.30 bis 11.30 Uhr erfahren auch Wissenswertes über die Sinnhaftigkeit einer gezielten OP-Vorbereitung.

Dr. Stefan Schneider, Praxisklink Wiesloch

Thomas Sepp, ZAP3 Physiotherapie

Um 12.00 Uhr geben Fachärzte der ATOS Klinik Heidelberg den Zuhörerinnen und Zuhörern die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Unter dem Motto „Patient(inn)en fragen – Experten antworten“ stehen Prof. Dr. Fritz Thorey (Hüftspezialist) und Prof. Dr. Rainer Siebold (Kniespezialist) nach einem kurzen Impulsvortrag zu den jeweiligen Spezialgebieten (untere Extremitäten: Hüfte & Knie – Verletzungs- und Erkrankungsbilder, chirurgische und konservative Behandlungsmethoden) Rede und Antwort.

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RG.D E


Die Spezialisten für Hüft-, Knie- und Fußchirurgie in der ATOS Klinik Heidelberg

Das HKF befindet sich in der ATOS Klinik im Zentrum von Heidelberg. Unsere Ärzte sind national und international als Experten in Ihrem Gebiet anerkannt und bieten eine hochspezialisierte Versorgung von Hüft-, Knie und Fußerkrankungen. Die ATOS Klinik ist ein renommiertes Privatkrankenhaus für stationäre und ambulante Eingriffe mit komfortablen Einbett- oder Zweibettzimmern bis hin zu First-Class Suiten. Kassenärztlich versicherte Patienten können in einem Kooperationskrankenhaus von den Ärzten des HKF versorgt werden. Prof. Dr. Siebold, Prof. Dr. Thorey und Prof. Dr. Thermann sind Spezialisten für Knorpel-Regeneration, Sportverletzungen und Gelenkersatz an Hüfte, Knie und Fuß und werden in der FOCUS Ärzteliste empfohlen. Während der

letzten Jahre konnten im HKF weit über 1.500 Knorpelbehandlungen durchgeführt und damit ein Gelenkersatz vermieden werden. Sollte ein biologisches gelenkerhaltendes Verfahren nicht möglich sein, bieten wir unseren Patienten Behandlungen mit individuellen Gelenkersatz auf höchstem internationalen Niveau an. Die vorhandenen Möglichkeiten der präoperativen Diagnostik (CT, Open-MRT, Röntgen, Ultraschall, Knochendichte, Nuklearmedizin) bieten eine sofortige Beurteilung Ihrer Erkrankung. Nach einer Operation beginnt sofort eine individuell abgestimmte Rehabilitation durch hoch qualifizierte Physiotherapeuten in unserer Klinik. Die enge Kooperation aller Spezialisten in unserem Haus sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Therapie. Unser Leistungsspektrum umfasst die Arthroskopie von Hüfte, Knie und Sprunggelenk, diebiologische Knorpelregeneration, moderne Kreuzband- und Meniskuschirurgie, Korrektur von Fehlstellungen, minimal-invasiver Einbau und komplexer Wechsel von Gelenkprothesen, minimalinvasive Achillessehnenchirurgie, Behandlung von Erkrankungen bei Kindern an Hüfte, Knie und Fuß.

HKF in der ATOS Klinik Bismarckstraße 9-15 69115 Heidelberg

Prof. Dr. med. Hajo Thermann

Prof. Dr. med. Rainer Siebold

Prof. Dr. med. Fritz Thorey

Tel.: +49-6221-983190 Fax: +49-6221-983199 E-Mail: hkf@atos.de Web: www.hkf-ortho.de

Programm Physio-AKtiv-Tag der ZAP3 Physiotherapie im Racket Center Nußloch am Sonntag, 15. März 2015 10.00 Uhr Begrüßung „PHYSIOZIRKEL“ über 5 Stationen zum Nachbehandlungsschema für untere Extremitäten (insbesondere Kniegelenk): 1. Belastung, 2. Beweglichkeit, 3. Koordination, 4. Kraft, 5. Ausdauer mit Stationenlaufkarte und GEWINNSPIEL

Praxisdemonstration und Qualitätskriterien bis 13.00 Uhr Christian Krüger, Sanitätshaus Mayer & Rexing mit dem Team der ZAP3 Physiotherapie

10.30 Uhr Themenschwerpunkt „obere Extremitäten“: „Fallstricke Wirbelsäule - Auswirkungen auf Schulter, Nacken, Ellenbogen und Hand“

Dr. Stefan Schneider, Praxisklinik Wiesloch Thomas Sepp, Leiter ZAP3 Physiotherapie

11.30 Uhr Pause - und: PHYSIOZIRKEL

mit einem Gruß aus dem „Santé im Racket Center“

12.00 Uhr Themenschwerpunkt „untere Extremitäten“: Prof. Dr. Fritz Thorey „Schmerzen in der Hüfte! Probleme mit dem Knie! Prof. Dr. Rainer Siebold (Wann) sind Arthroskopie und / oder Operation mit dem Team der ZAP³ Physiotherapie wirklich unumgänglich?“ Sie fragen - Experten antworten 13.00 Uhr Partnerpräsentationen

SRH Heidelberg - Studium Physiotherapie Sanitätshaus Mayer & Rexing Tari Bikes

Alle Vorträge finden im Hörsaal, 1. OG statt. Die Partnerpräsentationen und den PHYSIOZIRKEL finden Sie im Zentrum Aktiver Prävention³ (ZAP3) sowohl auf der Trainingsfläche als auch in der KGG der Physiotherapie! 1/2015 64 RC Premium I/2015


Gesundheitslinien „Wissen wirkt“ » Prävention » Therapie Mittwoch, 21. Januar um 19.00 Uhr:

Mittwoch, 11. Februar um 19.00 Uhr:

Referent:

Referentin:

(konservative) therapeutische Möglichkeiten der Kniegelenksarthrose

Dr. med. Stephan Maibaum, Sportopaedie Heidelberg

Sport und Bewegung? Mit …/ trotz …/ gerade wegen … SCHMERZEN!

Dr. Jamilla Reißfelder, Schmerztherapeutin Wiesloch

Mittwoch, 25. Februar um 19.00 Uhr:

ZAP3 Kennenlerntag

Referent:

Die ZAP³ Mitglieder laden ihre Familie und Freunde zum gemeinsamen Training ein.

Mittwoch, 15. April um 19.00 Uhr:

Mittwoch, 29. April um 19.00 Uhr:

Der Einfluss gezielter Bewegungsprogramme auf Stoffwechsel und Wohlbefinden

Dr. Günter Willinger, Walldorf & ZAP3 Team

Passion Prävention Ernährung und Bewegung zwischen Last und Lust, Anspruch und Wirklichkeit Referent:

Priv. Doz. Dr. Dietger Mathias, Facharzt, Autor

Sonntag, 15. März 2015 von 10.30 bis 15.30 Uhr „… und Du bist der Boss“

Gesteigerte Lebensqualität durch besseres Hören

Referent:

Hörakustikmeister Sander Vieth, Leimen

Der Besuch der Gesundheitslinien-Vorträge ist kostenfrei. Um Ihre vorherige verbindliche Anmeldung per E-Mail unter vortrag@zap-nussloch.de oder über unser Online-Anmeldeformular auf www.zap-nussloch.de wird gebeten, da die Anzahl der Plätze begrenzt ist. Anzeige

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FACHBEITRAG

Wenn die Schulter Ärger macht … Grundlegende und neuere Erkenntnisse über Schulterprobleme. (Wie) kann Physiotherapie Abhilfe schaffen? von Thomas Sepp

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en größten Aktionsradius aller Gelenke im Körper besitzt die Schulter. Und diesen Aktionsradius nutzen wir, dank geändertem Freizeitverhalten und einem gestiegenen Anspruch an eine aktive Lebensqualität, bis ins hohe Alter. Das ist gut so – bringt aber auch immer mehr Probleme an diesem komplexen Gelenk mit sich. Thomas Sepp, leitender Physiotherapeut der ZAP3 Physiotherapie im Racket Center, erläutert die Ursachen von Verletzungen, Verschleiß und letztlich Schmerzen – und zeigt Lösungen auf. Wie sehr gerade die manuelle Befunderhebung, ein adäquater Behandlungsplan und gezielte physiotherapeutische Maßnahmen Abhilfe schaffen können, wird im folgenden Fachbeitrag deutlich gemacht.

Anatomie des Schultergelenks

Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers. Die Beweglichkeit beruht darauf, dass der Oberarmkopf circa vier Mal größer ist als die relativ flache Schultergelenkpfanne. Daraus resultiert eine relativ geringe Kontaktfläche beider Gelenkpartner, wodurch eine große Bewegungsfreiheit entsteht, die wiederum eine sehr hohe Luxationsgefahr mit sich bringt. Zusätzlich wird die hohe Beweglichkeit des Schultergelenkes durch die sogenannten Nebengelenke ermöglicht. Das heißt, der gesamte Schultergürtel und die Brustwirbelsäule sind an der Bewegung mitbeteiligt.

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Abb. 1: Schmerz aus verschiedenen Körperegionen kann als „Reffered pain“ in der Schulterregion spürbar werden.

Das Schulterblatt, an dem die Gelenkpfanne hängt, kann über den Brustkorb gleiten und ist vorne über das Schultereckgelenk und das Schlüssel-Brustbeingelenk mit dem Brustkorb verbunden. Um eine endgradige Bewegung im

Schultergelenk ausführen zu können, muss außerdem die Brustwirbelsäule frei beweglich sein. Durch diese Gegebenheiten ist die Mobilität und Stabilität des Schultergürtels eine höchst komplexe Angelegenheit. Es müssen aktive


und stabilisierende Anteile miteinander interagieren, um das mobilste Gelenk des menschlichen Körpers vor Pathologien, wie zum Beispiel einer Luxation, zu bewahren. Die Stabilität des Schultergürtels wird durch drei anatomische Abschnitte gewährleistet, die sich wie folgt einteilen lassen: • Rumpfstabilität und Stabilität der unteren Extremitäten • Schulterblattstabilität • Stabilität des Schultergelenkes

Kennedy-Hawkins Test zur Überprüfung eines Impingements (Schulterengpasssyndrom)

Apprehensionstest zur Testung einer vorderen Instabilität im Schultergelenk (oft bei Wurfsportarten)

Die Stabilität des eigentlichen Schultergelenkes wird durch die Gelenklippe (Labrum glenoidale), die die Gelenkpfanne umgibt, Sehnen, Muskeln, Bänder und knöcherne Strukturen gewährleistet. Zu den wesentlichen muskulären Stabilisatoren des Schultergelenkes gehört die

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Der Mensch im Mittelpunkt

Orthopädietechnik Kinderorthopädie Sportversorgung Kompressionsstrümpfe und Bandagen

Brustprothetik Rehabilitationstechnik Hilfsmittel für die Krankenpflege

> Am Taubenfeld 27 69123 Heidelberg Telefon (0 62 21) 755 82 10 Telefax (0 62 21) 755 82 29 Öffnungszeiten: Montag - Freitag 8.00 - 17.00 Uhr und nach Vereinbarung

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Rotatorenmanschette die aus vier Muskeln besteht und den kugeligen Oberarmkopf umschließt. Sie überträgt die Kraft des Schulterblattes und des Brustkorbes auf den Oberarmkopf und zentriert diesen in der Gelenkpfanne. Um kraftvolle Bewegungen aus dem Schultergürtel heraus ausführen zu können, wird das Schultergelenk über zahlreiche weitere Muskeln relativ beweglich am Brustkorb und zum Teil an der Wirbelsäule muskulär geführt und kontrolliert.

Stabilität, Beweglichkeit, und Schultergelenkproblematiken Gleitmobilisation des Oberamkopfes zur Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit

Um trotz dieser zahlreichen Muskel-, Band- und Knochenstrukturen dennoch eine gute Beweglichkeit zu gewährleisten, sind am Schultergelenk eine Vielzahl von sogenannten Verschiebeschichten in Form von Schleimbeuteln angelegt. Kommt es in einem dieser Bereiche zu Veränderungen, können die anderen Bereiche nicht mehr optimal funktionieren. Somit entsteht eine Ursachen-FolgenKette, die genau analysiert und behandelt werden muss. Bei einer Fehlfunktion eines oder mehrerer Bereiche kann es zu einer Vielzahl von Schultergelenkproblematiken (zum Beispiel Rotatorenmanschettenruptur, Abriss der Gelenklippe, vordere und hintere Schultergelenkinstabilität und Schulterengpasssyndrom (Impingement) kommen. Häufige Ursachen sind • muskuläre Dysbalancen, • anlagebedingt atypisch geformte Gelenk- und Knochenstrukturen, • eine falsche Körperhaltung, • degenerativer (abnutzungsbedingter) Verschleiß, • Überlastung oder eine verletzungsbedingte Schädigung.

Deep friction nach Cyriax - Weichteilbehandlung der Anssatzsehne des M. supraspinatus

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Vor allem die Instabilitäten, die zu einer Dezentrierung des Oberarmkopfes führen, können zu weiteren schwerwiegenden Verletzungen und Erkrankungen des Schultergelenks, wie unter anderem zu Schleimbeutelentzündungen (Bursitis), einer Kalkschulter, Entzündungen der Sehnenansätze (Insertionstendopathien) der Rotatorenmanschette, zu Arthrose und zu einer Luxation führen.


Untersuchung Halswirbelsäule Wiederstandtest

Zentrierung des Oberamkopfes mittels Stabilitätsübung

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Entzündungsphase Beweglichkeit

• Keine Therapie

Proliferationsphase

Remodellierungsphase

• Mobilisation im schmerzfreien Bereich, in den Schmerz hinein, wenn verletzte Struktur nicht belastet wird

• Mobilisation in den Schmerz hinein

• Alle Stufen erlaubt

• Allgemein ja

• Schmerzfrei für alle Muskeln

Kraft

• Keine Therapie

• Keine Therapie

• Für Rotatorenmanschette und Deltoideus

Koordination

• Keine Therapie

• Immer schmerzfrei

• Alle Stufen erlaubt

• Training untere Extremität/ Rumpf

• Stabilisatoren

• Wenn schmerzfrei Mobilisation möglich • Gleiten nach inferrior Ausdauer

• Lokal nein

• Mobilisatoren für Schulterblatt/ Gelenk

Behandlungsschema am Beispiel der Rotatorenmanschettenruptur

Untersuchung / Befund

Aus der oben beschriebenen Vielzahl der Besonderheiten lässt sich gut erkennen, warum die Diagnostik des Schultergürtels sich meist als schwierig erweist, der Abklärung eines spezialisierten Arztes (Orthopäden, Radiologen) bedarf und eine hohe fachliche Kompetenz sowie große Erfahrung vom Therapeuten voraussetzt. Damit eine möglichst exakte physiotherapeutische Diagnostik erhoben werden kann, müssen folgende Punkte in der Befunderhebung geklärt werden: • Alter • Art der Beschwerden • Auslöser der Beschwerden • Symptomlokalisation • Schmerzintensität (Visuelle Analogskala (VAS): 1-10) • Schmerzdauer • Einfluss äußerer Faktoren auf die bestehenden Beschwerden • Sport, Hobby, Beruf Der Anamnese (Befragung des Patienten) folgt ein Sichtbefund (Inspektion)

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und ein Tastbefund (Palpation). Anschließend erfolgen sogenannte Schnelltests an der Halswirbelsäule (HWS) und Brustwirbelsäule (BWS), am Schultergürtel und am Schulter- sowie Ellenbogengelenk. Beweglichkeitstests werden am Schultergürtel, Schultereckgelenk, Brustbein-Schlüsselbein-Gelenk und am eigentlichen Schultergelenk immer im Seitenvergleich durchgeführt. Ebenso werden Wiederstandstests am Schultergelenk und am Ellenbogengelenk im Seitenvergleich durchgeführt. Um eine exakte Befunderhebung zu erzielen werden Zusatztests unter anderem für Impingement, Instabilität und Schleimbeutelentzündungen durchgeführt. Diese sind notwendig, um sich gerade beim Schultergelenk nicht zu vorschnellen Hypothesen verleiten zu lassen. Aufgrund der bereits beschriebenen Komplexität des Schultergelenkes sind aussagekräftige und nachweisbare Zusatztests unerlässlich. Ohne diese führt die Behandlung des Schultergelenkes schnell in eine Sackgasse. Dabei gilt es zu bedenken: Für den Schultergürtel

gibt es insgesamt weit über 50 evaluierte Testungen, die auch bei einem physiotherapeutischen Befund ihre Berücksichtigung finden. Als erschwerender Faktor bei der Befunderhebung kommt hinzu, dass sich Pathologien der HWS als fortgeleiteter Schmerz (Referred Pain) ebenfalls auf die Schulter projizieren können. Auch Erkrankungen oder Verletzungen im Ellenbogengelenk können auf das Schultergelenk ausstrahlen (siehe Abb. 1). Lassen sich die vom Patienten beschriebenen Schmerzen bei der Schulteruntersuchung nicht provozieren, so sollten in jedem Fall als angrenzende Gelenke die HWS und BWS getestet werden. Die Untersuchung des Schulter-Nackenbereiches gehört somit zu den anspruchsvollsten Aufgaben eines Physiotherapeuten. Da sich hier die verschiedenen Abschnitte der Wirbelsäule und der Extremitäten vereinigen, sind eine genaue Diagnose der Strukturen und eine Ursachenforschung sehr wichtig.


Behandlung / Therapiekonzept

Die physiotherapeutische Behandlung im Bereich des Schultergelenkes erfordert ebenfalls ein hohes Maß an Fachkompetenz und Erfahrung. Viele Verletzungen und Erkrankungen im Schultergelenk sind äußerst behandlungs- und zeitintensiv und in fast allen Fällen muss eine Therapie des Schultergelenkes im Verbund mit Schultergürtel, Rumpf und Extremitäten gesehen werden. Am Beispiel einer Rotatorenmanschettenruptur lässt sich die Komplexität der physiotherapeutischen Behandlung besonders deutlich aufzeigen. Die zu berücksichtigenden Punkte bei einer Behandlung finden Sie in der vereinfachten Tabelle links.

Es kann bei adäquater Therapie der eigentlichen Ursache trotzdem nicht zu einer langfristigen Verbesserung des Schmerzzustandes und der eigentlichen Funktion des Gelenkes kommen, wenn zum Beispiel ein gestörter Bewegungsablauf im Schulterblatt oder eine verstärkte Fehlstellung im Schultergürtel, ein vermehrter Rundrücken im Bereich der BWS oder eine Mehr- oder Minderbeweglichkeit im Schultergelenk vorliegt. All diese Faktoren müssen in der physiotherapeutischen Behandlung, sowohl bei der Krankengymnastik und Manuellen Therapie als auch in der medizinischen Trainingstherapie und Krankengymnastik am Gerät, ihre Berücksichtigung finden. Denn im Vordergrund unserer physiotherapeutischen Behandlung stehen die

Wiederherstellung der Schmerzfreiheit und die optimale Funktion im Beruf, Hobby und Sport. Zum Thema „Wenn die Schulter Ärger macht … - grundlegende und neuere Erkenntnisse über Schulterprobleme. (Wie) kann Physiotherapie Abhilfe schaffen?“ referiert Thomas Sepp anschaulich und praxisnah beim Physiotherapietag am Sonntag, den 15. März 2015, um 10.30 Uhr. Dr. Stefan Schneider von der chirurgisch-orthopädischen Praxisklinik Wiesloch gibt Erläuterungen aus ärztlicher Sicht und steht Ihnen für Fragen zur Verfügung.

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Nathalie Preischl und Felix Schönfeld

verstärken unser ZAP3 Physiotherapie-Team

Kurz notiert ...

Nathalie wurde am 02.06.1991 in Waldbrunn (Odenwald) geboren. Ihre Ausbildung zur Physiotherapeutin absolvierte sie an der Schule für Physiotherapie in Mannheim. Seit 01.12.2014 ist sie im Racket Center tätig. Felix wurde am 05.01.1991 in Freiburg im Breisgau geboren. Seine Ausbildung zum Physiotherapeuten durchlief er an der Schule für Physiotherapie am UniKlinikum Heidelberg. Im Racket Center ist er seit dem 01.11.2014 angestellt.

Dein Lebensmotto ...

Nathalie: „Follow your bliss and the universe will open doors for you where there were only walls.“ (Joseph Campbell)

Wie bist Du zur Physiotherapie gekommen?

Nathalie: Ich bin bereits seit meiner Jugend im DRK meines Wohnortes tätig, da ich schon früh Interesse an der Medizin und der Anatomie des menschlichen Körpers hatte. Nach dem Abitur war ich mir nicht sicher, welcher Beruf der richtige für mich ist, ich wusste lediglich, dass ich am Menschen arbeiten möchte. So bin ich erst einmal für ein Jahr nach Australien, wo ich mich dann dazu entschieden habe Physiotherapeutin zu werden.Nach

meiner Rückkehr nach Deutschland habe ich mit der Ausbildung in Mannheim begonnen.

Was bedeutet deine Arbeit für Dich?

Nathalie: Meine Arbeit gibt mir das Gefühl etwas Sinnvolles zu tun, worauf ich stolz sein kann. Es ist schön zu sehen, wie ich Menschen mit gesundheitlichen Problemen durch meine Therapie unterstützen und ihnen helfen kann. Außerdem ist es sehr spannend immer im Austausch mit verschiedenen Charakteren zu sein und so auch viel für mein eigenes Leben mitnehmen zu können. Felix: Während meiner Arbeit, gebe ich mein Bestes um den Patienten weiterzubringen. Freude dabei zu haben ist mir sehr wichtig.

Was motiviert Dich, zur Arbeit zu gehen?

Nathalie: Oftmals fühlen sich Patienten zwischen Arztbesuchen, Symptomen, Diagnosen und Fremdwörtern verloren. Ich finde es sehr gut, dass ich diesen Menschen durch meine Ausbildung beratend zur Seite stehen und ihnen zeigen kann, wie sie am besten mit ihrer Diagnose umgehen und die Genesung positiv beeinflussen können.

Moderne Hörgeräte sind klein und haben eine geschmackvolles Design. Mit ihrer hohen Leistungsfähigkeit gleichen sie Hörschwächen aus. Sander Vieth, Hörgeräte-Akustikmeister

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Felix: Ich gehe gerne zur Arbeit, weil ich regelmäßig etwas Neues lerne und immer wieder mit neuen Patienten in Kontakt komme.

Felix: Der positive erste Eindruck und die vielen Möglichkeiten der Therapie und des Trainings waren für mich ausschlaggebend.

Warum hast Du Dich entschieden, für das Racket Center zu arbeiten?

Was wolltest Du als Kind werden?

Nathalie: Nachdem ich beim Probearbeiten im Racket Center die netten Mitarbeiter, die moderne Einrichtung und die positive Arbeitsatmosphäre kennen lernen durfte, war ich mir direkt sicher, dass ich mich in diesem Haus als Berufseinsteigerin sehr wohlfühlen würde. Besonders beeindruckt hat mich, dass großen Wert auf eine kompetente und individuelle Arbeit, gut zugeschnitten auf jeden einzelnen Patienten, gelegt wird. Dies ist genau die Arbeitsweise, die ich anstrebe. Außerdem ist die Zusammenarbeit auch interdisziplinär sehr vorbildlich.

Nathalie: Krankenschwester Felix: Profifußballer

Wie sieht Deine Freizeitgestaltung aus?

Nathalie: Spazieren gehen und dabei neue Orte kennen lernen, zeichnen und andere kreative Beschäftigungen, Freunde treffen, DRK Felix: Im Winter hoffentlich Snowboard fahren

Wo siehst Du Dich in 20 Jahren?

Nathalie: Das kann ich noch nicht wirklich sagen, da ich im Moment sehr viele verschiedene Ideen habe, was ich in mei-

ner Zukunft noch alles erreichen könnte. Vorerst steht das Einarbeiten im Racket Center und weitere Fortbildungen im Vordergrund, um meine Qualifikationen weiter zu verbessern und noch mehr Wissen zu erlangen. Felix: Das kann ich jetzt noch nicht sagen.

Was wünschst Du Dir für Deine Zukunft?

Nathalie: Eine gute Zusammenarbeit mit den vielen Angestellten des Racket Centers, auch interdisziplinär, viele interessante Fortbildungen besuchen zu können und natürlich viele nette Patienten zu betreuen. Felix: Gesund zu bleiben.

Was war Dein schönster Moment bis jetzt im Racket Center?

Felix: Der herzliche Empfang und die tolle Aufnahme ins Team.

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Wohlbefinden bei jedem Schritt

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iele Millionen Schritte macht der Mensch im Laufe seines Lebens. Sie würden reichen, um zwei Mal die Erde zu umrunden. Die Hauptlast tragen dabei stets unsere Füße: Je nach Bewegung müssen sie mit dem bis zu Fünffachen unseres Körpergewichts fertig werden. Dabei haben die Füße Unterstützung verdient. Mayer & Rexing in Heidelberg weiß um die Bedeutung der Fußgesundheit für den Bewegungsapparat sowie das gesamte Wohlbefinden und empfiehlt orthopädische Einlagen, beispielsweise von Bauerfeind. Sie entlasten zugleich Füße, Knie- und Hüftgelenke sowie den Rücken, können frühzeitige Muskelermüdung verzögern, Beschwerden am Bewegungsapparat vorbeugen und sie lindern. Jeder Fuß ist anders und braucht entsprechend unterschiedliche Unterstützung. Fußfehlstellungen, Verschleißerscheinungen oder krankheitsbedingte Fußveränderungen spielen dabei ebenso eine Rolle wie die individuellen Belastungen, denen die Füße im Beruf, im Alltag und beim Sport ausgesetzt sind. Daher ist eine maßgenaue, auf die Bedürfnisse des jeweiligen Einlagenträgers zugeschnittene Einlagenversorgung ein absolutes Muss. Nur so können die Ein-

lagen die gewünschte Wirkung erzielen, nämlich den Füßen stabilen Halt geben, für spürbare Entlastung sorgen, Fußfehlstellungen korrigieren, Fehlhaltungen vermeiden und Schmerzen lindern. Zudem fördern orthopädische Einlagen einen natürlichen Bewegungsablauf und schützen so langfristig vor Fuß- und Gelenkproblemen. Als Bauerfeind Qualitätspartner hat Mayer & Rexing eine Vielzahl an Einlagenmodellen in seinem Sortiment und bietet seinen Kunden eine individuelle Versorgung je nach Befund und persönlichem Bedarf. Für Berufstätige, die über den Tag viel laufen oder stehen müssen – beispielsweise im klinischen Bereich oder in der Gastronomie – eignet sich die Einlage ErgoPad work. Die Einlage comfort business ist sowohl auf die täglichen Bedürfnisse der Füße bei der Arbeit als auch auf das Platzangebot der meisten Businessschuhe abgestimmt. Bestens geeignet für die meist eng geschnittenen Absatzschuhe ist die besonders dünne, schmale und flexible Einlage ErgoPad weightflex. Für die Freunde des Laufsports eignet sich beispielsweise die TRIactive run mit Funktionszonen in verschiedenen Härtegraden – ebenfalls verfügbar in den Ausführungen

Quelle: „Bauerfeind AG“, Zeulenroda

play für Ballsportler, golf für Golfer und walk für Wanderer und Walker. Und bei Fersenschmerzen hilft die Einlage ErgoPad redux heel, den Fersenbereich zu entlasten und Schmerzen zu lindern. All diese Helfer im Schuh passen die Orthopädie(schuh)-Techniker bei Mayer & Rexing individuell an. Durch den Einsatz verschiedener Bodytronic-Messsysteme von Bauerfeind stehen dabei exakte Werte für Beratung, Produktauswahl und -anpassung sowie Folgeversorgungen zur Verfügung. Die hier ermittelten Daten sorgen dafür, dass der Kunde eine maßgeschneiderte Einheit von Schuh und Einlage bekommt – für eine optimale Wirksamkeit. Weitere Informationen: www.mayer-rexing.de www.bauerfeind.com Kontakt: Mayer & Rexing GmbH Am Taubenfeld 27 69123 Heidelberg Telefon: (0 62 21) 75 58 23 0 Telefax: (0 62 21) 75 58 23 9 info@mayer-rexing.de

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Ein Lob auf die Gesetzgebung

AM RANDE BEMERKT ...

Wie das deutsche Gesundheitssystem die Physiotherapeuten motiviert

M

it großer Begeisterung ist die jüngste Anpassung der Krankenkassen für die Vergütung physiotherapeutischer Leistungen seitens unseres Teams wahr genommen worden. Als Qualitätsanbieter kooperieren wir in enger Abstimmung mit den Ärzten. Die Qualität wird auch dadurch bestimmt, dass Ärzte von Therapeuten so genannte Therapieberichte erbitten, um sich über den Heilungsverlauf ihrer Patientinnen und Patienten zu informieren. Ein gutes, kompaktes Berichtswesen ist die Voraussetzung für einen Behandlungsplan und dessen präzise Umsetzung. Diese Arbeit wurde bislang von den Krankenkassen mit 0,60 Euro (sechzig Cent) vergütet. Für das Schreiben eines Therapieberichts nach erfolgter Behandlung, Analyse und ausführlicher Beratung ist es doch nun mehr als gerechtfertigt, dass sich der Gebührensatz nach eingehender Diskussion zwischen den Verhandlungspartnern (Kassen einerseits und Verbänden andererseits) erhöht. Dabei werden Gebührenverhandlungen nicht transparent dargestellt. Es gibt keine Dokumente, aus denen man den Verhandlungsverlauf entnehmen kann. Bekannt ist lediglich, dass sich die Vergütung des Therapieberichts an den Kosten einer Briefmarke orientiert. So dürfen wir mit großer Freude zur Kenntnis nehmen, dass wir den Krankenkassen mit Wirkung vom 01. Januar 2015 statt bislang 0,60 Euro (sechzig Cent) nunmehr einen Betrag von 0,62 Euro (zweiundsechzig Cent) für einen fachlich qualifizierten Therapiebericht in Rechnung stellen dürfen. Das ist immerhin eine Steigerung von über drei Prozent (also mehr als ein Inflationsausgleich!), weshalb wir für die Würdigung unserer Arbeit ein großes Dankeschön aussprechen wollen. Sie sehen: das ist die Art der Wertschätzung, die Physiotherapeutinnen und -therapeuten für ihre Arbeit erfahren. Welch eine Motivation …! Ihr ZAP3 Physiotherapie-Team

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P.S.: Liebe Patientinnen und Patienten, Sie dürfen sich sehr sicher sein, dass unsere Arbeitsmotivation zuallererst aus der täglichen Arbeit an und mit Ihnen erwächst. Wir sind Therapeuten mit Leib und Seele. Erfolge bei unseren Patientinnen und Patienten sind auch unsere Erfolge. Seien Sie sich gewiss, dass Sie in der ZAP3 Physiotherapie im Racket Center auf ein hochmotiviertes Team zählen dürfen, denn es geht uns um SIE … Vielen Dank für Ihren Respekt!


INFORMIERT ZAP³ Ernährungs-, Figur- und Abnehmzentrum Gesunde Ernährung, regelmäßiges Training und optimale Betreuung

I

hr ZAP³ Ernährungs-, Figur- und Abnehmzentrum, kurz EFA, kann einzeln und als Modul zu einer bestehenden Mitgliedschaft gebucht werden. Dabei können Sie aus verschiedenen, zu Ihren Zielen passenden Programmen auswählen. Das Kurzzeitprogramm bietet sich an, wenn Sie beispielsweise nach Ihrem Urlaub zwei bis drei Kilogramm purzeln lassen wollen. Möchten Sie vier bis acht Kilogramm verlieren, besteht die Möglichkeit, an einem Gruppenkurs oder an einem Einzelcoaching über mehrere Wochen hinweg teilzunehmen. Für diejenigen, die mehr abnehmen möchten bzw. nach einem Konzept suchen, das den Jojo-Effekt vermeidet, bieten wir eine einjährige Erhaltungsphase an. Für Ihr Ziel zuzunehmen, können Sie auf unsere qualifizierte Betreuung zurückgreifen.

Sie werden von uns so geschult, dass Sie selbstständig eine gesunde Ernährung in ihren Alltag integrieren können. Denn oft mangelt es nicht am Wissen, sondern an der Umsetzung. An diesem Punkt setzen wir als Trainer an und begleiten Sie durch verschiedene Phasen. Dabei lernen Sie, alte Gewohnheiten abzulegen und sich neue anzueignen. In regelmäßig stattfindenden Treffen geben wir Ihnen die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und wertvolle Tipps weiterzugeben. Wir als Trainer referieren über aktuelle Themen rund um Ernährung, bieten Einkaufstrainings an oder stellen gesunde Kochrezepte zur Verfügung. In wöchentlich stattfindenden Sportkursen sensibilisieren wir Sie für körper-

liche Bewegung. Ein gemeinsamer Gruppentermin bietet Motivation für jeden einzelnen von Ihnen durch Gleichgesinnte. Unser Ziel ist es, Sie von ungesunden Diäten zu distanzieren und Sie an eine gesunde Lebensweise heranzuführen sowie Ihren Stoffwechsel zu normalisieren. Wir freuen uns auf Sie und teilen gerne unser Wissen und unsere Leidenschaft für gesunde Ernährung mit Ihnen. Jenni Knapp & Anja Kütemeyer Die Termine für die nächsten Kurse finden Sie unter www.zap-nussloch.de und als Aushang im ZAP³.

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INFORMIERT Haus, Maus, Tier, vier, Floh, roh, Moor, Ohr ... von Sander Vieth, Hörakustikmeister

… sind einsilbige Worte und missverständliche Worte. Vor allem aber sind sie hervorragende Worte für einen Hörtest! Ah, daher weht der Wind. Aber: „Hörtest“ - schon das Wort klingt verdrießlich! Nein, Hörtest mag ich nicht. Sehtest ist in Ordnung. Jeder sieht ja irgendwann nicht mehr ganz so gut wie früher. Ist doch völlig normal. Und guck doch mal, wer alles eine Brille trägt. Sieht auch gut aus, so belesen und so … Und außerdem höre ich doch alles. Die anderen sollen einfach deutlich reden. Keiner spricht mehr ordentlich. Sieht man schon im Fernsehen, kaum noch jemand der zu sprechen weiß, nur die Nachrichtensprecher sind prima, die haben das gelernt und die muss man auch verstehen. Hörtest?!? – Bah! So, oder so in etwa, haben das schon einige von uns erlebt. Die Situationen, in denen schlecht oder gar nicht verstanden wird, wiederholen sich und werden mit der Zeit immer schwieriger zu meistern. Da sind zum einen die alltäglichen Hörprobleme, zum Beispiel an der Metzgertheke, beim Plaudern mit dem Nachbarn, beim Tratschen in der Gymnastikgruppe, beim Gespräch im Auto oder wenn der Hausarzt einem seine Diagnose mitteilen will. Letzteres aber nur, sofern man überhaupt erst seinen Namen verstanden hat, als man aufgerufen wurde und nachdem man mit rätselndem Blick in die Runde des Wartezimmers überlegt hat, wer wohl gemeint sei. Zum anderen gibt es die besonderen Erlebnisse, die weniger häufig eintreten, bei denen Verständnisprobleme aber umso „ärgerlicher“ sind: der runde Geburtstag, ein begehrtes Theaterstück, auf das man sich lange zuvor gefreut hatte, oder der seltene Besuch ferner Verwandter oder Freunde, mit denen man sich austauschen möchte. Immer wieder treten diese Situationen auf, die einem Schwierigkeiten bereiten und anstrengend sind, die einem die Freude nehmen, auf die man allmählich verzichten möchte und wegen derer man sich vielleicht aus dem sozialen Umfeld

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zurückzieht. Situationen, die entstehen, weil man schlecht hört! Das ahnt der Betroffene oft auch, weiß es eigentlich, dass da etwas nicht mehr so ist, wie es einmal war. Der Fernseher ist etwas lauter, die Skala oder Ziffern zeigen steigende Werte. Dann wird mal die Türklingel oder der Ruf des Telefons überhört, obgleich der Fernseher gar nicht an war. Oder es steht jemand am Fenster, will einem etwas mitteilen. Das hat früher geklappt. Jetzt folgt: „Moment, ich komme runter!“ Die zunehmende Beeinträchtigung bemerkt jeder für sich und bekommt dies von seinem persönlichen Umfeld letztendlich auch bestätigt. Interessant ist, dass Menschen bewusst oder auch durch Vorurteile beeinflusst auf Lebensqualität verzichten. Unsere Artgenossen, inklusive mir, sind für ihre eigenen Belange des Lebens schlicht und ergreifend zu bequem! So ist es ungemein förderlich, Sport zu treiben. Regelmäßiges Training erhält Ausdauer und Beweglichkeit, Kraft und Koordination. Mens sana in corpore sano – gesunder Geist in gesundem Körper. Es fehlt häufig nur der erste Schritt etwas zu tun. Prima! Allerdings ist das so neu und anstrengend und es

kostet so viel Zeit und außerdem auch Geld und vielleicht verstehe ich dann nicht, was ich wie machen soll und ... Liebe Artgenossen! Ich denke, es ist immer an der Zeit auch etwas für sich zu tun. Es fängt damit an, ehrlich zu sich zu sein, die Vorurteile abzulegen und anzufangen. Stillstand bewegt nichts! Und sollte der Hörtest nicht optimal ausfallen, gibt es viele Möglichkeiten, die Hörsituation zu verbessern. Sie wollen ja verstehen, was Sie wie machen sollen - pardon: dürfen ...!

Zum Thema „Gesteigerte Lebensqualität durch besseres Hören“ referiert Sander Vieth (Hörakustikmeister) am Mittwoch, den 29. April 2015, um 19.00 Uhr im Racket Center Nußloch. Anmeldungen unter www.zap-nussloch.de

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EVENT

Kraftvoll von Nußloch nach Addis Abeba Trainieren für den guten Zweck

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ir fördern unser „Tennis-Bildungsprojekt“ in Äthiopien! Dazu wollen wir gemeinsam ab dem 01. Januar 2015 die Strecke über 5.200 Kilometer von Nußloch nach Addis Abeba „zurücklegen“. Für jede vollständig absolvierte Runde im milon Kraft- & Figurzirkel spendet das Racket Center zehn Cent an das Kindertennisprojekt der TDKET in Äthiopien. Durch diese Aktion hat jede(r) Trainierende eine zusätzliche Motivation, sich dem modernen milon Kraft- & Figurzirkel zuzuwenden - und dabei Gutes zu Tun. Der milon Kraft- & Figurzirkel ist die nächste Aufbaustufe des hocheffektiven Kraft-Ausdauer-Zirkels. Er besteht aus elf Kraftgeräten, an denen jeweils nur 30 Sekunden trainiert und 30 Sekunden pausiert wird. Das gewählte Gewicht wird höher eingestellt, die Wiederholungszahlen verringert und der Wachstumsreiz auf die Muskulatur größer („Maximalkrafttraining“). In nur elf Minuten wird somit ein Ganzkörpertraining nach neuesten trainingswissenschaftlichen Gesichtspunkten absolviert. Selbstverständlich werden auch hier alle Trainingseinheiten elektronisch dokumentiert.

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Bei dieser Spendenaktion gilt jede Trainingsrunde als eine Strecke von einem Kilometer. Regelmäßig veröffentlichen wir auf der Internetseite www.tdket.org den aktuellen Rundenstand des Zirkels und auf einer Landkarte entsprechend die insgesamt durch die Trainierenden zurückgelegte Strecke auf dem Weg von Nußloch nach Addis Abeba.

Die gesamte Spendensumme in Höhe von zehn Cent pro Runde (pro Kilometer) wird hierbei vom Racket Center getragen. So darf sich das äthiopische Kinder-

tennisprojekt auf eine Spende von 520 Euro freuen – oder auch mehr. Das hängt von unser aller Trainingsfleiß ab (auch wir machen mit, ganz klar…!). Wer sich motiviert fühlt, die Gesamtspendensumme mit einem Eigenbeitrag zu ergänzen, den heißen wir im „Circle of Friends“ der TDKET herzlich willkommen. Individuelle Spender werden – sofern diese keinen Einwand erheben – ebenfalls auf einer Tafel aufgeführt und wahrnehmbar gemacht. Schließlich gebührt jedem Dank und Anerkennung, der sich sozial engagiert! Eine individuelle Spende an das äthiopische Tennis-Bildungsprojekt erfolgt über ein Online-Spendenformular, das Sie auch auf der Internetseite der TDKET (erstellt von der GSM » www.gsm-mbh. net) finden und das in ein zertifiziertes Fundraising-System eingebettet ist. Die gemeinnützige Organisation „betterplace.org“ garantiert hierbei, dass alle Spendengelder dem Projekt rund um die äthiopischen Tenniskinder zu Gute kommen. Schon mit kleinen Beträgen können Sie die TDKET unterstützen und verhelfen den Kindern vor Ort nicht nur


zu einem Tennisausbildungsstützpunkt, sondern vor allem auch zu regelmäßigen Mahlzeiten, Schulbüchern und medizinischer Versorgung. Auf der Internetseite finden Sie noch weitere Informationen rund um das Projekt, das von den Tennistrainern Tariku und Desta Tesfaye ins Leben gerufen wurde. Die Non-Profit-Organisation, die Kinder durch den Tennissport an Bildung heranführt und ihnen dadurch neue Perspektiven für ihr Leben aufzeigt, ist für uns zu einer Herzensangelegenheit geworden. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung und sind gespannt, wie lange wir für die 5.200 Kilometer benötigen werden.

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GEFUNDEN AUF ...

ZAP blog

Lies Dich fit.

Fitnessmythen

von Thomas Freiwald, ZAP3 Gesundheitsberater Erst nach 30 Minuten beginnt die Fettverbrennung.

Absoluter Quatsch! Der Stoffwechsel arbeitet immer in einem Mischverhältnis aus Kohlenhydraten und Fetten – und das von der ersten Minute an.

Nur beim langsamen Laufen wird Fett verbrannt.

Auch das ist so nicht ganz richtig! Der Energieverbrauch ist bei langsamen Läufen wesentlich geringer als bei schnelleren Läufen. Der absolute Fettverbrauch jedoch ist bei schnellen Läufen höher als bei langsamen. Das einzige, was sich verschiebt, sind die Anteile. Bei niedriger Intensität wird mehr Energie aus Fetten bereitgestellt, bei höherer mehr aus Kohlenhydraten. Ein kleines Rechenbeispiel: Person A läuft 30 Minuten auf dem Laufband mit einem Puls von 120 Schlägen/ min und verbrennt ca. 8 kcal/min. Hierbei wird der Körper ca. 80% der Energie aus den Fettzellen und ca. 20% der Energie aus den Kohlenydratspeichern benötigen. Person A verbraucht dementsprechend in 30 Minuten 21g Fett und 12g Kohlenhydrate.

Person B läuft ebenfalls 30 Minuten, allerdings mit einer intensiveren Belastung von 160 Schlägen/min. Es werden hierbei zwar nur 50% der Energie aus den Fettreserven bezogen, aufgrund der insgesamt höheren Energieverbrennung von ca. 18 kcal/min wird in Summe dennoch mehr Fett verbrannt (ca. 30g).

Krafttraining macht dicke Muskeln.

Viele haben die Befürchtung, dass sie irgendwann aussehen wie ein Bodybuilder und zu viel Muskelmasse aufbauen, wenn sie mit Krafttraining beginnen. Das stimmt nur bedingt bei Männern. Wenn sie richtig trainieren und auf ihre Ernährung achten, dann können Männer durchaus zwischen 6kg und 10kg Muskeln in einem Jahr aufbauen. Bei Frauen sieht das jedoch anders aus. Muskelwachstum ist abhängig von Testosteron und der weibliche Organismus produziert dies nur in geringen Mengen. Darum führt ein Muskeltraining bei Frauen in erster Linie dazu, dass sie festere Muskeln bekommen, das Gewebe straffer und die Figur besser wird.

Durch viele Sit-Ups bekommt man einen Sixpack.

Das wäre schön. Wer möchte nicht einen straffen, flachen Bauch haben. Das Problem liegt aber woanders. Übungen für die Bauchmuskulatur stärken diese zwar, so lange sie jedoch von einer Fettschicht verdeckt ist, wird sie nicht sichtbar sein. Ausschlaggebend ist vor allem der Körperfettanteil. Erst wenn dieser

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bei Männern unter 14 Prozent und bei Frauen unter 17 Prozent liegt, wird das Sixpack sichtbar. Je niedriger der Fettanteil, desto ausgeprägter tritt die Bauchmuskulatur zum Vorschein. Wichtig dafür ist eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining sowie eine gesunde und bewusste Ernährung.

Krafttraining macht unbeweglich.

Auch dies ist ein Irrglaube! Wenn man seine Übungen über den vollen Bewegungsumfang ausführt, leidet die Beweglichkeit unter keinen Umständen, da der Muskel in einem Dehnungs- und Verkürzungszyklus trainiert wird. Problematisch wird es nur, wenn wir unsere Bewegungen abfälschen – sei es bewusst oder auch weil das Gewicht zu schwer ist. Auch wenn zu einseitig trainiert wird, ist das nicht gut. Daher der Rat: Vergesst den Gegenspieler nicht! Wer zum Beispiel viel Brust trainiert, sollte auch etwas für seinen oberen Rücken tun!

wird neben der verbesserten Fitness auch das Kühlsystem optimiert. Daher schwitzen trainierte Menschen schneller und effizienter, damit eine längere Belastung möglich ist. Mit der Effektivität des Trainings hat das Schwitzen jedoch nichts zu tun.

Vor dem Sport soll man sich dehnen.

Ein hartnäckiger Mythos! Seit Generationen dehnen wir statisch vor dem Sport. Doch warum tun wir das? Hierbei wird nur die Muskelspannung reduziert, welche sogar die Verletzungsanfälligkeit steigern kann. Wenn ihr euch vor dem Sport dehnen möchtet, dann bitte nur in aufgewärmten Zustand und dynamisch. Sonst kann die Leistungsfähigkeit gemindert werden.

Je mehr man schwitzt, desto effektiver ist das Training.

Schwitzen ist eine biologische Reaktion, um die Körpertemperatur zu regulieren. Doch nicht bei jedem Sport und in jeder Situation schwitzt jeder Mensch gleich stark. Wie sehr man schwitzt, ist abhängig von mehreren Faktoren wie Veranlagung, dem Alter oder auch äußeren Einflüssen. Aber auch die persönliche Fitness spielt dabei eine bedeutende Rolle. Wenn man regelmäßig trainiert,

Braucht man Kohlenhydrate fürs Training oder ist Low Carb besser?

Kohlenhydrate vs. Low Carb, ein zweischneidiges Schwert. Wer abnehmen möchte, sollte in erster Linie auf seine Kalorien achten, weder zu viel noch zu

wenig ist hier die Prämisse. Natürlich kommt es ebenfalls auf die richtige Zusammensetzung der Mahlzeiten sowie die ausreichende Menge an Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Proteine und Fette) an. Ohne die nötigen Kohlenhydrate wird es schwer mit dem Muskelaufbau, da uns die benötigte Energie für das Training fehlt. Low Carb ist nur für einen kurzen Zeitraum von ein bis drei Wochen zu empfehlen, um zwei bis fünf Kilo zu verlieren. Langfristig wird die Kraft fürs Training nicht ausreichen.

Wenn du Rückenschmerzen hast, hilft Bettruhe.

Rückenschmerzen sind eine Zivilisationskrankheit. Oft bekommt man den Ratschlag, sich bei Rückenschmerzen zu schonen. Hierbei sollte auf jeden Fall durch einen Arzt oder Physiotherapeuten abgeklärt werden, welche Ursache die Rückenschmerzen haben, um dann anschließend gezielt zu reagieren. Eins ist jedoch sicher, wer Rückenschmerzen hat und nichts tut, hängt in einem negativen Kreislauf fest. Schonung führt zu Muskelabbau, was wiederum zu mehr Rückenschmerzen führt. Weitere Fitnessmythen und Beiträge zu vielen weiteren interessanten Themen finden Sie auf unserem ZAPblog. » www.zap-nussloch.de/blog

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Bequem is(s)t selten gesund

esunde Ernährung und gesunde Lebensweise, was heißt das eigentlich? Im Grunde genommen wissen wir um die Bedeutung, sich gesund zu ernähren und regelmäßig Sport zu treiben. Die Erziehung, die Gesundheitslehre im Kindergarten, in der Schule oder an der Uni, diverse Zeitschriften, Bücher und das Internet sind nur einige der Wege bzw. Möglichkeiten sich zu diesem Thema zu bilden. Aber warum richten wir uns nicht konsequent danach? Fehlendes Wissen ist somit nicht das Problem, sondern die fehlende Motivation. Dazu kommt, dass wir es oft nicht aus vollem Herzen wollen. Herz und Leidenschaft tragen maßgeblich dazu bei, dass eine gewisse Nachhaltigkeit zum Tragen kommt. Nicht alle Menschen machen sich die Mühe, jeden Tag frisch zu kochen. Ob aus Zeit- oder Motivationsmangel sei einmal dahingestellt. Oftmals fühlen wir uns auch zu erschöpft, um uns in die Küche zu stellen und etwas Leckeres zuzubereiten, geschweige denn Sport zu treiben. Einfach nur eine Tüte zu öffnen oder an einem Schalter zu bestellen, ist schnell und sehr bequem.

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Wir wiegen uns in Sicherheit, wenn wir jeden Tag den gewohnten Ablauf und die bekannten Verhaltensmuster einfach nur abspulen. Wir stehen morgens auf, kochen uns nebenbei Kaffee „to go“, weil die Zeit fehlt, ihn zu Hause zu trinken. Hastig schlüpfen wir in die Klamotten und ab geht’s zur Arbeit. Mittags gibt es Essen in der Kantine. Nach Feierabend kommen wir nach Hause, reißen die Pizzapackung auf, schieben sie in den Ofen und 20 Minuten später in den Mund. Den Abend lassen wir gemütlich auf der Couch ausklingen. Etwas Neues zu tun oder Dinge zu verändern ist für uns anstrengend. Daher versuchen wir es gar nicht erst oder geben nach ein paar Tagen oder Wochen wieder auf. Wenn der Partner sich zum Beispiel wünscht, gemeinsam mehr Sport zu machen oder der Arzt rät, sich gesünder zu ernähren, kommt die Motivation von außen. Dann halten wir nur eine kurze Zeit an unserem Vorhaben, etwas zu verändern, fest. Wie schaffen wir es aber über einen möglichst langen Zeitraum motiviert zu bleiben? Die Motivation, etwas zu verändern, muss aus uns selbst kommen - die sogenannte intrinsische Motivation.


Wichtig dabei ist, das konkrete Ziel schriftlich festzuhalten und wenn möglich auch bildlich darzustellen, um immer wieder mit unserem Vorhaben konfrontiert und daran erinnert zu werden. Für eine optimale Zielsetzung müssen wir einzelne Schritte präzise formulieren und uns Zwischenziele setzen, wobei wir unser Vorhaben nie zu hoch ansetzen sollten. Anhand eines Beispiels möchte ich Ihnen eine solche Zielformulierung darstellen: Ich möchte bis zu der Hochzeit meines Bruders im Dezember das rote Kleid aus dem Schaufenster anziehen können und mich darin auch wohlfühlen. Eine Umstellung der Ernährung und regelmäßiges Sporttreiben im Fitnessstudio definiere ich dabei als Teilschritte, die ich anhand eines individuell erstellten Trainings- und Er-

nährungsplans des Fitnessstudios immer wieder kontrollieren und dokumentieren kann. Zusätzlich lasse ich mich alle vier Wochen im Fitnessstudio wiegen und meinen Körperfettanteil bestimmen. Mein erstes Etappenziel setze ich mir für den Juni. Bis dahin möchte ich bereits zehn Kilogramm verlieren. Die restlichen sechs Kilogramm sollten bis zum Hochzeitstag im Dezember verschwunden sein. Wichtig bei allen Zielen oder Veränderungen in unserem Leben ist es, sie mit voller Überzeugung, Leidenschaft und vor allem mit dem Herzen anzugehen. Denn nur wer etwas aus ganzem Herzen erreichen möchte, wird auch nachhaltig darauf hinarbeiten! Jenni Knapp

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STICHWORT

SUPERfoods

Die Kraft der Natur

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ie Medien und Rezeptdatenbanken sind voll von sogenannten Superfoods. Was ist das überhaupt und wie wirken sie auf unseren Körper? Bringen sie uns unserem Wunschgewicht näher oder machen sie uns sogar vitaler und leistungsfähiger?

Als superfoods werden Lebensmittel bezeichnet, die einen überdurchschnittlich hohen Nährstoffgehalt aufweisen. Vorzugsweise sind sie biologisch angebaut, roh und reich an vielen Mineralstoffen, Vitaminen, Proteinen und Antioxidantien. Sie sollen vorzeitiger Alterung vorbeugen und vor Beschwerden wie Bluthochdruck, Verdauungsstörungen, Müdigkeit, eingeschränkter Sehkraft und vor Mangelerscheinungen schützen. Wir stellen Ihnen fünf superfoods und deren Wirkung vor.

Chia Samen sollen vor allem bei der Wundheilung, Gelenkschmerzen, Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen, Reizdarm und Sodbrennen helfen.

Goji Beeren

Goji Beeren kommen aus China und der Mongolei und sind ein großer Bestandteil der Chinesischen Medizin. In ihnen stecken fast alle lebenswichtigen Nährstoffe, sowie viele Antioxidantien und Spurenelemente. Zudem sind alle essentiellen Aminosäuren sowie hohe Konzentrationen an Vitamin A, B, C und E enthalten.

Acai Beeren kommen aus Brasilien und sehen fast aus wie gewöhnliche Heidelbeeren. Sie bestehen fast komplett aus einem Kern, sodass nur die äußere Schale essbar ist. Sie haben einen hohen Anteil an Antioxidantien, Vitaminen, Mineralstoffen und essentiellen Fettsäuren wie Linolsäure. Sie sollen Anti-Aging-Wunder und Schlankmacher in einem sein.

Goji Beeren stärken das Immunsystem und aktivieren die Abwehrzellen T-Lymphozyten, die gegen Krebszellen und Viren ankämpfen. Zudem verbessern sie die Darmflora, lindern Entzündungen und helfen bei der Chemotherapie, die Nebenwirkungen zu lindern.

Chia Samen

Kakao

Chia Samen kommen ursprünglich aus Mexiko und werden auch die Heilsamen der Maya genannt. Sie weisen einen unglaublich hohen Anteil an Kalium, Kalzium, Antioxidantien, Vitaminen und Proteinen auf. Sie liefern sehr viel Energie und verbessern die Verdauung anderer Lebensmittel.

Im unbehandelten Zustand enthält Kakao eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien, Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren. Er steigert Energie und Konzentration, verbessert die Gemütslage und schützt gleichzeitig vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Für Sportler sind sie ebenfalls sehr hilfreich, da sie durch ihre Polysaccharide die Leistungsfähigkeit der Muskulatur erhöhen, beim Abtransport von Stoffwechselabfällen helfen und den oxidativen Stress im Muskel reduzieren, wodurch dieser mehr Leistung bringen kann.

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Acai Beeren


Der Magnesiumgehalt im Kakao ist überdurchschnittlich hoch. Magnesium erhöht die Leistung des Gehirns, ist Bausubstanz der Knochen und hilft den Stoffwechsel zu regulieren. Es erhöht die Kraft des Herzmuskels und senkt Blutgerinnung und Blutdruck. Bei dem Verzehr von Kakao werden Neurotransmitter wie Serotonin und Endorphine ausgeschüttet, welche uns glücklich machen. Kakao ist somit nicht nur ein superfood, sondern macht uns auch noch glücklich.

Gerstengras

Gerstengras ist sowohl ein superfood, als auch ein besonders wirkungsvolles Heilmittel. Es enthält nachweislich krebsfeindliche Stoffe, senkt den Cholesterinspiegel und wirkt gegen diverse Darmer-

basischsten Lebensmittel überhaupt ist. Regelmäßig eingenommen neutralisiert es den pH-Wert im Körper und schützt unsere Zellen. Es ist gut für die Haut, reguliert den Cholesterinspiegel und hat einen hohen Stellenwert in der Krebsvorbeugung.

krankungen. Laut einer Untersuchung des japanischen Wissenschaftlers Dr. Yoshihide Hagiwara, enthält Gerstengras elf Mal so viel Calcium wie Kuhmilch, fünf Mal so viel Eisen wie Spinat und sieben Mal so viel Vitamin C wie Orangen. Gerstengras reguliert zudem den Säure-Basen-Haushalt, da es eines der

Gerstengras ist somit das einzige superfood, dessen Wirkung wissenschaftlich belegt ist. Über die Wirkung der restlichen superfoods - als Allheilmittel - lassen sich keine haltbaren Aussagen treffen. Was wir jedoch genau wissen: regelmäßiges Muskeltraining führt nachweislich zu mehr Vitalität und Leistungsfähigkeit. Jenni Knapp

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BUCHEMPFEHLUNG Ihr Hund in unserem Racket Center? Ja klar – wir machen ihm Beine …!

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der: In unserem Körper wohnt ein Hund …

Das Leben unserer Gesellschaft wird hauptsächlich bestimmt durch Termine, Stress und Hektik. Wir eignen uns im grenzenlosen Lexikon namens Internet (z.T. gefährliches Halb-) Wissen an und überfressen uns mit Gedankenballast. Und der Körper? Der ist vielfach überfordert. Er zieht die Notbremse, damit der Geist nicht mit ihm durchdreht. Aus dieser Konfliktsituation heraus entstehen Zivilisationskrankheiten oder Burnout, Schlaganfall, Herzinfarkt und Krebs. Wir müssen also einen Ausgleich finden, am besten durch Bewegung. Doch auch hier verpasst unsere Gesellschaft die besten Gelegenheiten: Bereits in der Schule wird zu wenig dafür getan, die Kinder in Bewegung zu bringen, Fähigkeiten wie Beweglichkeit und Motorik zu schulen. Atmung, Haltung und Konzentration werden nur unzureichend oder gar nicht geschult. Zu Hause sind Eltern die typischen „Stresskranken“ und legen selbst keinen Wert auf Bewegung. Sie sind somit keine guten Vorbilder für ihre Kinder. Einmal der Schule und dem Elternhaus entwachsen, kümmert sich kaum noch jemand um seine körperliche Weiterbildung, bei manchen bleibt auch die geistige leider auf der Strecke. Doch sollten wir nicht viel mehr für ihn tun? Ihn – den Körper, in dem wir wohnen, unser ganzes Leben lang. Ihn fordern und (weiter-) bilden? Vergleichen wir ihn einmal mit einem geliebten Haustier, dem Hund z.B.: Würden sie das Verhalten des Hundes ignorieren? Würden Sie einfach nur mit ihm leben, ohne ihn näher zu kennen, ihn zu fordern, ihn zu belohnen oder im Zweifelsfall zu bestrafen?

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Was würde passieren, wenn Sie ihn den ganzen Tag über an einen Stuhl binden und auf einen Bildschirm starren ließen? Ihm zu wenig zu trinken geben und ihn mit Fastfood und Süßigkeiten vollstopfen? Es ist uns allen klar, dass das nicht lange gut gehen würde: Das Tierchen würde uns auf der Nase herumtanzen und machen was es will. Ignorieren wir dieses Verhalten weiterhin wird es nach und nach fett, feist und faul, deprimiert, aggressiv und unausstehlich. Kurzum: das Tier wird krank. Seien wir ehrlich zu uns selbst: Jeder von uns wäre rechtzeitig eingeschritten, wäre auf das Tier eingegangen, hätte es versorgt und für möglichst artgerechte Lebensbedingungen gesorgt. Wir hätten es seinen natürlichen Bedürfnissen entsprechend behandelt und seine Fähigkeiten gefördert. Es steht außer Frage: ein wohlerzogenes Haustier, wie z.B. ein Hund, ist eine Bereicherung für das eigene Leben.


Wer einen solchen hat, lebt länger und ist glücklicher – allein die zusätzliche Bewegung und das Gefühl geliebt und gebraucht zu werden sind erfrischend. Schon Heinz Rühmann sagte einmal: „Man kann ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht.“ Und da kommt wieder dieser Körper ins Spiel: Der verhält sich genauso, wie unser Hund! Unsere Aufgabe muss es sein, ihn zu erziehen, ihn gesund zu ernähren, ihn mit allem zu versorgen, was er braucht, ihn zu bewegen und zu fordern. Und zu belohnen.

Möglichkeiten, die er verdient: Fordern Sie sich und ihren Körper heraus, stärken Sie ihre Muskulatur, ihren gesamten Bewegungsapparat und vor allem stellen Sie ihn vor ungewohnte und neue Herausforderungen! Nur dann hat er auch einen Grund sich zu verändern. Und ist es nicht das, was wir alle wollen? Uns verändern? Natürlich in die von uns gewünschte Richtung. Also belohnen Sie sich auch für die erreichten Erfolge: Kaufen Sie sich einen schönen Strauß frischer Blumen, der Farbe in ihren Alltag bringt oder besuchen Sie ein Konzert oder ein Theaterstück, das Sie schon lange sehen wollten.

„Ändert sich der Zustand der Seele, so ändert dies auch das Aussehen des Körpers und umgekehrt; ändert sich das Aussehen des Körpers, so ändert dies gleichzeitig auch den Zustand der Seele.“ Aristoteles Denn dann wird aus ihm der getreue Partner an unserer Seite, der uns liebt und nicht gegen uns steuert. Dieser Partner namens Körper bleibt ein Leben lang an unserer Seite, von der Geburt bis zum Tod. Also bieten wir ihm die

Sind sich Hund und Herrchen – Körper und Seele – einig, ruht der ständige innere Kampf, sind wir insgesamt zufriedener und ausgeglichener. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß und Erfolg bei Ihrem Training in unserem Racket Center. Bringen Sie ihren Hund zu uns und wir helfen Ihnen bei der Erziehung.

Quelle und Buchtipp: „Leider geil, fett & faul – Warum uns der Körper auf den Geist geht und wie wir den Schweinehund zum Schoßhund machen“ von Christian Zippel

Anja Kütemeyer

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UNSER SPORTLICHES ZUHAUSE ...

KURT FREY (79 Jahre): „Im Winterhalbjahr 2013 bin ich Mitglied im Zentrum Aktiver Prävention³ geworden. Anlass war der Besuch eines Gesundheitstages mit interessanten Vorträgen und der Vorstellung des Centers verbunden mit dem Angebot einer Schnuppermitgliedschaft von 14 Tagen. An diesem Tag war ich erstaunt über die Innenarchitektur, die Geräteausstattung und deren Anordnung sowie über die Betreuung durch kompetentes Personal. Ich bin begeisterter Freizeitsportler im Verein und betreibe vorwiegend Sportarten im Freien, weswegen ich der „Fitnesswelle Indoor“ eher ablehnend gegenüber stand. An diesem Tag aber - und nach diesem „AHA“-Erlebnis - musste ich meine Meinung korrigieren und bin Mitglied geworden. CHRISTEL GEIERHAAS (56 Jahre): „Seit September 2013 bin ich im Racket Center in Nußloch. Aufgrund diverser Erkrankungen empfahl mir mein Orthopäde am Rehasport teilzunehmen. Nachdem ich am Informationsabend teilgenommen hatte, beschloss ich mit einen 4-wöchigen Probetraining im ZAP3 anzufangen. Ich wurde super betreut und das Training an den Geräten fing an mir großen Spaß zu machen. Meine Schulterschmerzen wurden deutlich besser, sodass ich beschloss, einen Vertrag zu machen. Und das habe ich bis heute nicht bereut. Ich gehe ein- bis zweimal die Woche für zwei Stunden trainieren und meine Rücken- und Schulterprobleme sind so gut wie weg. Nach meiner Knie-OP im Sommer 2014 wurden mir entsprechende Übungen gezeigt und ich bin nun fast schmerzfrei. Einen weiteren Vorteil habe ich auch entdeckt: Ich gehe entspannt aus meinem Training und bin mit mir wieder zufrieden, da ich etwas für meine Gesundheit getan habe.“

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Daraus resultierte zwei- bis dreimal Training pro Woche, welches ich mit zunehmender Begeisterung durchführe. Für jedes „Zipperlein“ gibt es hier eine Lösung mit fachlicher Einführung und Überwachung durch geschultes, freundliches Personal. In meinem Alter finde ich es sehr gut durch Pulsüberwachung an den Geräten und mit der obligatorischen Pulsuhr Belastungsgrenzen festzulegen und einzuhalten. Gerade im Herbst und Winter mit wenig Sonne und Tageslicht ist ein Trainingsbesuch im Zentrum Aktiver Prävention3 ein echter Aufheller. Unabhängig von der Tageszeit mit unbegrenzter zeitlicher Anwesenheit ergeben sich Freiräume, die man sich wünscht. Bei so viel Lob sei auch Kritik angebracht. Sie gilt dem Body Analyzer, der den Körperstatus ermittelt und dessen Berichte nicht immer meinem Wunschziel entsprechen. Aber deshalb werde ich nicht verzagen, mein eigenes Körpergefühl hat mir auch etwas zu sagen.“



OFFENE WORTE ZUM VERMÖGENSMANAGEMENT:

SPAREN KÖNNEN SIE SICH OFT SPAREN. Kirsten Becker, MLP Beraterin in Köln

Klingt hart – und ist es auch. Denn bei den aktu­ ellen Zinsen bleiben viele Sparanlagen hinter ihren Erwartungen zurück. Die Alternative: der Kapitalmarkt. Wichtig ist, dass Sie dort Ihr Geld mit intelligenten und individuellen Strategien, abgestimmt auf Ihre Risikobereitschaft, anlegen – so wie beim MLP Vermögensmanagement. MLP ist Ihr Partner in sämtlichen Finanz­ und Ver­ mögensfragen. Wir sind absolut unabhängig und bieten Ihnen so die für Sie passenden Produkte der unterschiedlichsten Anbieter. Lassen Sie uns darüber reden: 06222 • 308 • 3000

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