RC Premium I/2014

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Tur

Das Racket Center Magazin THEMEN

„Kreambitionert“ sein Sport macht uns stark Prä-operative Physiotherapie

MENSCHEN

Dr. h. c. Manfred Lautenschläger Prof. Dr. Daniel Memmert Michael Baier

EVENTS

MLP-Cup 2014 JUNIOR Double Trophy Patient(inn)entag ZAP3 Physiotherapie


rkauft!

ve Bereits 65 %

ecologis Passivhaus-Wohnquartier in Nußloch umweltbewusst, modern, familienfreundlich Auf einem Plateau oberhalb des Ortszentrums von Nußloch - inmitten eines gewachsenen und ruhigen Wohngebiets - entsteht das neue exklusive Wohnquartier am „Alten Berg“. Von der Dachterrasse aus genießen die zukünftigen Bewohner der 20 Einfamilienhäuser den unverbauten Ausblick über die Rheinebene hinweg bis zum Pfälzer Wald. Die unterirdische Parkierung, der hohe Grünflächenanteil und ein anspruchsvolles Bepflanzungskonzept prägen den Charakter eines Grünparks. Bei der Innenausstattung wählen die Käufer aus mehreren verschiedenen Design-Linien aus – da ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei. Beispiel Designlinie „Exquisit“: Das edle einzelstabverlegte Mehrschichtparkett in Eiche geräuchert ist die ideale Kombination zu den hochwertigen und in weiß gehaltenen Türen, Decken und Wänden. In den Bädern mit den mittelgrauen Fliesen, gedeckten und bodengleichen Duschen, den puristischen Waschbecken, Badewannen und Sanitäreinrichtungen von Duravit, Roca und den Armaturen von Dornbracht fühlt man sich wie im eigenen Spa.

Das Wichtigste auf einen Blick • Ruhiges Wohnumfeld in gewachsenem Wohngebiet • Anspruchsvoll begrüntes Gartenquartier mit Aussicht in die Rheinebene • Wohnflächen von 160 – 196 m2 • Doppelhäuser in moderner kubischer Bauweise • Große Süd-/West-Dachterrassen • Qualitätsgeprüfte Passivhäuser • Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung • Hochdichte und sehr gut gedämmte Gebäudehülle • Schlüsselfertige Erstellung • Provisionsfreier Erwerb, direkt vom Bauträger

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Editorial

Liebe Gäste,

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lljährlich am Tag vor dem großen ZAP3 Gesundheitstag treffen sich alle Mitarbeiter des Racket Centers zur Vollversammlung. In diesem „Plenum“ präsentieren die acht Bereichsleiter die Leitlinien, die für das kommende Geschäftsjahr ihres Verantwortungsbereichs gelten sollen. Auch die Pächterfamilie gibt einen Einblick in die Herausforderungen, die mit dem Betrieb unseres Restaurants Santé zu bewältigen sind. Diese drei Stunden sind gespickt mit Informationen, vorgetragen in gut ausgefeilten Präsentationen vom RC-Führungsteam. Wieso tun wir das? Wozu trommeln alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen und erwarten ihr dreistündiges Commitment an einem Samstagvormittag? In der Tat ist diese Zusammenkunft ein Bekenntnis zu der Ausrichtung des Racket Centers für die Zukunft: das Bekenntnis zu dem Wandel vom Platzvermieter über den Dienstleister hin zur Bildungsstätte für Ballschulkinder, für den Tennisnachwuchs und für gesundheitsorientiert Trainierende und Therapiepatient(inn)en. Und das Bekenntnis, sich dieser Herausforderung stellen zu wollen. Qualität ist der entscheidende Faktor zur Zukunftssicherung, denn Qualität erlangt eine stetig zunehmende Bedeutung – nicht nur in Bezug auf das Erscheinungsbild des Hauses, seiner Räume und Ausstattung, sondern in Bezug auf den Service im Sinne unserer Kunden. Und schließlich geht es in IHREM Sinne um eine ganz besondere Qualität: um Lebensqualität! Genauso heterogen wie die Präferenzen unserer Tennis-, Badminton- und Squashspieler, ZAP3-Mitglieder, PhysioPatienten und Reha-Sportler, Saunagänger, Shopeinkäufer und Restaurantbesucher, Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren ist die Zusammensetzung unseres Teams. Dies betrifft nicht allein die verschiedensten Fachrichtungen in den Abteilungen, sondern die Motive in unterschiedlichen Beschäftigungsverhältnissen. Vollzeitbeschäftigte, die durch ihren Arbeitsplatz im Racket Center die Existenz ihrer Familie sichern, gehören genauso zum RC

Team wie der Trainer oder die Servicekraft im Nebenerwerb, die sich ein paar Euro hinzuverdienen will sowie der Auszubildende oder Praktikant, der Kenntnisse und Kompetenzen auf dem Weg in eine berufliche Karriere erwerben möchte. Diese besondere Vielfalt an Kunden- und Mitarbeitergruppen macht eine „multifunktionale“ Sportanlage aus. In diesem System einen strategischen Wandel zu vollziehen und einen fast familiären Zusammenhalt zu bewahren, macht das Arbeiten im und am Racket Center so reizvoll und spannend. Betrachtet man zudem das Wachstum der letzten Jahre, bietet sich jedem Teammitglied die Chance, nicht nur Teil einer Struktur zu sein, sondern an dieser Struktur kreativ und ambitioniert mitzuarbeiten. Und genau das tut auch jeder Kunde mit seinem Verständnis von individueller Lebensqualität und seinem Verständnis von Servicequalität bei den Begegnungen mit unseren Mitarbeiter/innen. Qualität ist kein Zustand, nichts, was man aufsetzt oder sich vielleicht sogar einkaufen kann. Qualität ist das Ergebnis eines ständigen, niemals endenden Lernprozesses. In einem Klima des Zuhörens, sich Mitteilens und Miteinanderredens entsteht Verständnis auf beiden Seiten. Wir lernen tagtäglich voneinander – und vor allem von Ihnen, den Kunden unseres Hauses. Das abstrakte Konstrukt der „lernenden Organisation“ konkretisiert sich im verständnisvollen Gespräch und in dem Gefühl: Da nimmt mich jemand ernst. Hier hat man mich verstanden. Ich freue mich auf die vielen Gespräche mit Ihnen und innerhalb unseres Teams, auf konstruktive Kritik und auch auf das fortwährende Werben um das gegenseitige „sich verstehen“. Oder, ganz einfach: auf ein Miteinander! In diesem Sinne: starten Sie – mit uns gemeinsam – in ein gutes 2014!

Ihr

Dr. Matthias Zimmermann


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Inhalt

S. 14 GSM MLP-Cup Grußworte...............................6 MLP-Cup Turnierwoche........................10 JUNIOR Double Trophy.........................10 Rückschau „Die Kraft der Idee“..............85 This is Palazzo time...............................88 KOLUMNE „Sport macht uns stark“ von Dr. h. c. Manfred Lautenschläger....14 SPECIAL Teil 1: „Kreativität“................................18 Teil 2: „Ambitioniertheit“......................26 KOMMENTAR Kreativität bei Kindern und Jugendlichen – und warum Erziehung sie verhindert von Dr. Reinhold Miller.........................30 TIPP Kreativität als Ausbildungsprinzip in unserer „Ballschule Heidelberg“...........34

S. 30 PARTNER ML-Talent Academy..............................36 IM INTERVIEW Prof. Dr. Daniel Memmert....................38 HÄTTEN SIE‘S GEWUSST?................44 WHO’S WHO Michael Baier........................................46 ZAP3 PHYSIOTHERAPIE Patient(inn)en-Infotag........................48 Danach ist eigentlich zu spät: zur Sinnhaftigkeit prä-operativer Maßnahmen für Körper und Seele..................................52 IM PORTRAIT Christian Krüger....................................51 PERSONALAKTE Miriam Jungkind...................................58

S. 38 ZENTRUM AKTIVER PRÄVENTION3 Vortragsreihe Gesundheitslinien..........63 Qualifikation GROSS geschrieben.........65 Kräftiger Rücken..................................68 Sport effektiv wie Medikamente........68 Fit mit nur 2x30 Minuten ..................70 Chronometrische Manufakturenkunst....71 Körperfett-Waage war gestern.............72 Testimonials........................................74 ZAPblog................................................85 AUS DEM RC Jetzt beginnt der Ernst des Lebens!.....66 Racket Center Termine.........................86 TENNISAKADEMIE RHEIN-NECKAR 1. Herren-Mannschaft...........................76 Die meisten Siege passieren im Kopf.....77 Ich nehme die Herausforderung an…....78 Raus in die Welt....................................80 Für einen Tag Sportstudent...................82

Impressum Herausgeber: Racket Center Nußloch GmbH & Co. KG Walldorfer Straße 100 • 69226 Nußloch

Anzeigen, Kontakt & Beratung: Johannes Gaa (gaa@racket-center.de)

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Dr. Matthias Zimmermann (dr.zimmermann@racket-center.de)

Produktion: GSM Gesellschaft für Sportmanagement und Beratung mbH Walldorfer Straße 100 69226 Nußloch

Autoren: Dr. Matthias Zimmermann Jörg Beißmann Rolf Staguhn

Layout, Satz, Grafik: Denis Herrmann (herrmann@gsm-mbh.net)

Fotos: istockphoto, Dieter Jahn, Denis Herrmann

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MLP-Cup 2014 Grussworte

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Liebe Gäste des MLP-Cup 2014, meine sehr geehrten Damen und Herren,

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LP ist seit seiner Gründung eng mit der Rhein-Neckar-Region verbunden. Unser Sponsoring-Engagement fußt genau darauf. Dabei unterstützen wir in der Metropolregion gezielt Aktivitäten von überregionalem Interesse. Schwerpunkte sind hier die MLP Academics beim USC Heidelberg in der Basketball PRO-A-Liga und das renommierte Musikfestival Heidelberger Frühling. In diese Gesamtausrichtung fügt sich auch der MLP-Cup, der sich in wenigen Jahren sehr gut etabliert hat und mittlerweile als Leuchtturm des regionalen Tennissports weithin wahrgenommen wird.

ten wir unseren Beitrag leisten – auch um die gesamte Entwicklung der Region zu unterstützen.

Dabei überzeugt das Konzept der „Internationalen Herrentennismeisterschaften der Metropolregion Rhein-Neckar“: Neben einer Reihe von attraktiven Rahmenveranstaltungen bindet es die Kinder der Tennisakademie und des Turniersportvereins ein. Zudem bietet es Praktikanten aus unterschiedlichen Hochschulen die Gelegenheit, selbst Organisationsverantwortung zu übernehmen und am praktischen Beispiel zu lernen. Auf diese Weise erzielt das Turnier eine Imagewirkung für die gesamte Metropolregion. Dazu möch-

Ihr Dr. Uwe Schroeder-Wildberg

Wir freuen uns, wenn möglichst viele Tennisbegeisterte auch in diesem Jahr wieder den MLP-Cup im Racket Center besuchen und es somit zu zahlreichen interessanten Begegnungen von Spielern, Betreuern, Zuschauern und natürlich auch mit anderen Förderern kommt. In diesem Sinne wünschen wir allen Besuchern des MLP-Cups ein spannendes Sportereignis!


MLP-Cup 2014 Grussworte

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Grußwort zum 11. MLP-Cup des Racket Centers

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m Namen der Gemeinde Nußloch darf ich alle Gäste und Teilnehmer des MLPCups vom 26. Januar bis 02. Februar 2014 herzlich in Nußloch willkommen heißen. In den vergangenen 10 Jahren konnten sich die zahlreichen Zuschauer an einer Vielzahl spannender Spiele auf einem hohen sportlichen Niveau erfreuen. Eine Reihe der bisherigen Teilnehmer haben sich inzwischen unter den „Top 100“ der ATP-Weltrangliste etablieren können. Dieses Turnier gibt wiederum, neben bekannten Sportlern, auch Nachwuchstalenten die Chance, sich international zu messen.

Den Spielern, Betreuern, Gästen und Zuschauern wünsche ich spannende und faire Spiele, dem Veranstalter einen in allen Belangen erfolgreichen Turnierverlauf. Karl Rühl Bürgermeister

Die Sportanlagen des Racket Centers waren und sind für eine derart renommierte Turnierveranstaltung bestens geeignet. Unser besonderer Dank gilt Herrn Dr. h. c. Manfred Lautenschläger und Herrn Dr. Matthias Zimmermann als Turnierveranstalter. Gemeinsam mit ihrem Team garantieren sie nicht nur für einen reibungslosen Verlauf des Turnieres, sondern auch für ein sportliches, aber auch behagliches Ambiente.

www.mlp-cup.de

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Mein Palatin. Meine location.

www.palatin.de • Wiesloch


MLP-Cup 2014 Grussworte

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Herzlich willkommen zur 11. Auflage des MLP-Cup

Die „Internationalen Herrentennismeisterschaften der Metropolregion Rhein-Neckar“ - ein 15.000 US$ ITF Weltranglistenturnier, gewidmet der Zukunft des regionalen Tennissports

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ohe Zuschauerzahlen belegen es Jahr für Jahr: die „Internationalen Herrentennismeisterschaften der Metropolregion Rhein-Neckar um den MLP-Cup“ ziehen nicht nur hochkarätige Tennisspieler, sondern auch mehr und mehr Zuschauerinnen und Zuschauer in die Hallen des Racket Center in Nußloch. Allein zur Jubiläumsausgabe des Turniers im Jahr 2013 war es so gut besetzt wie nie zuvor, die Ränge beim Finale bis auf den letzten Platz gefüllt und die sportliche Qualität herausragend. Fast 400 Zuschauer erlebten letztlich ein hochklassiges Dreisatz-Finale zwischen den Deutschen Bundesligaspielern Bastian Knittel und Stefan Seifert. Die 11. Auflage des MLP-Cup wird an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen und dem Tennissport in der Region den Schwung verleihen, den sich engagierte Trainerkollegen, Vereine und Tennisschulen verdienen. Das mit 15,000US$ dotierte ITF Future Turnier dient für viele junge Tennisspieler als Sprungbett in die vorderen Weltranglistenpositionen. Aber auch gestandene Akteure wie der Schwede Andreas Vinciguerra, der Kroatische Daviscupsieger Mario Ancic oder der weißrussische Wimbledonhalbfinalist Vladimir Woltschkov zeigten auf den Courts des Racket Centers schon ihr Können. Der Gedanke der Nachwuchsförderung und (Charakter-) Bildung durch Sport

sowie die Idee der Leistungsfreude und Lernbereitschaft prägen wie immer die Organisation des MLP-Cup: unsere jüngeren Nachwuchsspieler werden als Ballkinder, Linienrichter oder Organisationshelfer eingebunden. Manch heranwachsendem Nachwuchstalent aus der Region eröffnet sich die Chance auf eine Wildcard zur Teilnahme an der Qualifikation. Zuschauern, Sponsoren und Freunden unseres Hauses bietet sich eine hervorragende Plattform zum sympathischen Austausch. Erfreuen Sie sich an tollem Tennissport, freundschaftlichen Begegnungen und an der Atmosphäre des Racket Centers und unseres Weltranglistentennisturniers. Dank Ihnen hat sich dieses Turnier zu einem Höhepunkt im Terminkalender der Sportregion Rhein-Neckar entwickelt. In diesem Sinne heißen wir Sie herzlich bei uns willkommen. Wir freuen uns, Sie vom 26. Januar bis 2. Februar zum MLP-Cup, sowie den Rahmenveranstaltungen und Begegnungsmöglichkeiten im Racket Center Nußloch begrüßen zu dürfen. Mit sportlichen Grüßen Dr. Matthias Zimmermann - Turnierdirektor -

www.mlp-cup.de

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MLP-Cup 2014

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MLP-Cup 2014: Die Turnierwoche Wochentag

Datum

Uhrzeit

Ereignis

Samstag Sonntag

25. Januar 26. Januar

16.00 - 18.00 Uhr ab 09.00 Uhr

Sign-In zur Qualifikation Start der Qualifikationsspiele und Turniereröffnung beim MLP-Cup Brunch

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

27. Januar 28. Januar 29. Januar 30. Januar 31. Januar

ab 15.00 Uhr ab 12.00 Uhr ab 12.00 Uhr ab 12.00 Uhr ab 13.00 Uhr

Samstag Sonntag

01. Februar 02. Februar

ab 13.00 Uhr ab 09.00 Uhr ab 09.00 Uhr ab 13.00 Uhr

Finale Qualifikation 1. Runde Hauptfeld Einzel 2. Runde Hauptfeld Einzel / 1. Runde Hauptfeld Doppel Achtelfinalspiele Einzel und Doppel Viertelfinalspiele Einzel und Doppel 2. LOW-T-Tennis Schülermeisterschaften Halbfinalspiele Einzel und Doppel Countdown zum Finalspiel mit dem MLP-Cup Frühstücksbuffet Finale JUNIOR Double Trophy Finale MLP-Cup Doppel und Finale MLP-Cup Einzel

MLP-Cup 2014: Eintrittspreise Ticket Tageskarte (Di. - Sa.) Tageskarte (So.) Dauerkarte* (Di. - So.)

Runde Hauptfeld Finaltag Hauptfeld

Preis 10,00 Euro 15,00 Euro 25,00 Euro

Kinder und Jugendliche (bis 16 Jahre) sind vom Eintritt befreit. Wir freuen uns jedoch über eine Spende für den Förderverein TRC e.V.

Während der Qualifikationsspiele ist der Eintritt frei. * Der Erwerb einer Dauerkarte beinhaltet zusätzlich einen kostenlosen Wellnesstag im Racket Center.

JUNIOR Double Trophy 2014: Das Turnier Wochentag

Datum

Uhrzeit

Ereignis

Freitag

31. Januar

ab 16.00 Uhr

Vorrunde / Qualifikation in der Traglufthalle

Samstag

01. Februar

ab 09.00 Uhr

alle Konkurrenzen inkl. Halbfinale in der Traglufthalle

Sonntag

02. Februar

09.00 Uhr

Finalspiele JUNIOR Double Trophy in der Teppichhalle

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uch in diesem Jahr werden wir die Tradition fortsetzen, Profis und Jugendliche eng zusammenrücken zu lassen und zeitgleich zum MLP-Cup Finalwochenende unsere „JUNIOR Double Trophy 2014“ veranstalten. Die diesjährige JUNIOR Double Trophy ist ausgeschrieben vom 31. Januar bis 02. Fe-

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www.mlp-cup.de

bruar 2014 für die Altersklassen Junioren und Juniorinnen U10, U12 und U14. In der U10 Konkurrenz wird mit 25% druckreduzierten Tennisbällen gespielt. Am Freitag und Samstag werden die Matches auf Sand in der Traglufthalle ausgetragen. Für den Sonntag bieten wir den Finalisten ein ganz besonderes Highlight:

die Matches finden vor den Finalspielen des MLP-Cup mit Schiedsrichtern, Spielstandsanzeige und vor zahlreichen Zuschauern auf dem „Center Court 1 und 2“ statt. Das wird ein unvergessliches Erlebnis für die jungen Teilnehmer.


MLP-Cup 2014

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MLP-Cup 2014: Der Kindernachmittag Ein Event der Extraklasse für Kids ab 6 Jahre

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ür unseren traditionellen MLP-Cup Kindernachmittag, der am Freitag, den 31. Januar 2014 stattfindet, haben wir uns in diesem Jahr ein besonderes Highlight einfallen lassen: die 2 . LOW-T-Tennis Schülermeisterschaften. Mädchen und Jungen ab 6 Jahre können ohne Vorkenntnisse am LOW-T-Tennisspiel teilnehmen.

Die Regeln sind einfach. Mit einem Schläger wird ein spezieller luftballongroßer Ball zwischen zwei Holztoren hin und her geschlagen. Verfehlt man den Ball oder das Ziel (durch das Brett), geht der Punkt an den Gegenspieler. Begeisterung, Spaß und Bewegung sind garantiert. Die Teilnahme ist kostenlos. Über eine Spende zugunsten der Initiative „COURAGE

Uhrzeit

Ereignis

15.00 Uhr

Anmeldung zum Turnier, Üben und Einspielen

15.30 - 17.30 Uhr 17.30 Uhr

für chronisch kranke Kinder“ freuen wir uns sehr. Melden Sie bitte Ihr Kind vorab per E-Mail an: staguhn@racket-center.de Der Kindernachmittag mit der LOW-TTennis Schülermeisterschaft hat folgenden Zeitplan:

Turnierspiele in den verschiedenen Altersklassen

(Die Spielpausen können genutzt werden, um Herrentennis auf Weltranglistenniveau hautnah zu erleben.)

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MLP-Cup 2014

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Sieger MLP-Cup 2004-2013 Jahr 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004

Einzel S. Seifert (GER) N. Langer (GER) E. Eleskovic (SWE) N. Desein (BEL) J. Reister (GER) K. Beck (SVK) F. Mergea (ROM) A. Beck (GER) R. Vik (CZE) Y. Schukin (RUS)

Doppel B. Knittel / P. Oswald H. Moriya / Y. Uchiyama H. Podlipnik-Castillo / M. Raditschnigg M. Emmrich / S. Rieschick M. Copil / P. Luncanu F. Hemmes / M. Koning P. Marx / F. Mergea F. Nielsen / R. Norby P. Petzschner / L. Ăœbel Y. Schukin/D. Vlasov

Sieger MLP-Cup 2013: S. Seifert

Partner & Sponsoren MLP-Cup 2014

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Doppel-Sieger MLP-Cup 2013: B. Knittel / P. Oswald

Zweitplatzierter: B. Knittel


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Kolumne

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„Sport macht uns stark“ Eine Kolumne von Dr. h. c. Manfred Lautenschläger

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enn in dieser Ausgabe des RC Premium die Kreativitätsentwicklung in der Kinder- und Jugendsportausbildung im Fokus steht, entspricht dies meiner persönlichen Sicht auf Sport. Es ist seit langem unbestritten, was Sport für unsere Fitness bedeutet und welche gesundheitlichen Wirkungen ein ausreichendes Maß an Bewegung besitzt. Darüber hinaus haben Bewegung, Spiel und Sport Bildungsfunktion und gelten als Zünder und Motor der gesamten Persönlichkeitsentwicklung im Kindes- und Jugendalter. Es sind diese enormen Potenziale des Sports, die mich dazu bewegen, einen Fokus meines Engagements als Stifter auf

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die Förderung des Kinder- und Jugendsports zu setzen. 2002 habe ich die Manfred Lautenschläger-Stiftung gegründet, unter anderem mit dem Ziel, Kinder in ihrer Entwicklung zu gesunden und gebildeten Menschen zu fördern. Nun könnte man fragen: Warum braucht man das Engagement einer Stiftung, um unseren Heranwachsenden eine aktive und bewegungsreiche Kindheit zu ermöglichen? Die Antwort ist erschreckend einfach. Die staatlichen und vereinsbezogenen Sportangebote alleine können offenkundig nicht verhindern, dass Bewegungsmangel in der Kindheit heute keine Ausnahme mehr ist; es ist die Regel.

www.manfred-lautenschlaeger-stiftung.de

Nur noch 21 Prozent unserer Kinder erreichen nach internationalen Richtlinien (WHO) das Mindestmaß an körperlicher Aktivität, das für eine gesunde und harmonische Persönlichkeitsentwicklung notwendig ist. Gefordert wird eine Stunde moderate Bewegung am Tag. Das ist nun wirklich nicht zu hoch gegriffen. Und der bewegungsarme Lebensstil verfestigt sich. Im Jugendalter bewegen sich nur noch 12 Prozent der Jungen und 8 Prozent der Mädchen ausreichend. Langzeituntersuchungen zeigen – plakativ ausgedrückt: aus faulen Kindern werden faule Jugendliche und bequeme Erwachsene. Die Zweige – so sagt ein altes Sprichwort – geben Kunde von der Wurzel.


Kolumne

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Experten sprechen mittlerweile von verödeten Bewegungslandschaften, Sitzfallen oder einer sitzengebliebenen Gesellschaft. Das evolutionäre Erbe von Kindern, ganz natürlich den Rhythmus zwischen Bewegung, Ruhepausen und Nahrungsaufnahme zu finden, droht durch die heutigen Lebensbedingungen allmählich verloren zu gehen. Wir sind von der Natur nun einmal nicht mit Rädern und Ökomotor ausgestattet worden, sondern mit Beinen, die unsere Vorfahren – laut Aussagen von Evolutionsmedizinern – für eine tägliche Laufstrecke von bis zu 30 km genutzt haben. Die Gründe für diese Entwicklung – den frühen Bewegungsmangel in der Kindheit – liegen auf der Hand: in Europa – und vor allem in Deutschland – spielen Kinder heute anders als ihre Eltern oder Großeltern. Früher wurden Straßen, Bolzplätze und Wiesen für verschiedene Ballspiele genutzt. Jetzt fahren dort Autos oder es gilt „Betreten verboten!“. Wir billigen Kindern in Flächennutzungsplänen zumeist weniger Raum zu als Parkplätzen. Gespielt wird immer häufiger nur noch mit der Maustaste. Statt mit dem Fuß wird der Ball eben mit einem „Klick“ ins Tor befördert. Die Konsequenzen dieses sich früh einprägenden inaktiven Lebensstils sind dramatisch und werden nach wie vor unterschätzt. Drei dieser Konsequenzen will ich beispielhaft herausgreifen.

Das erste Spiegelbild des nachlassenden Aktivitätsniveaus ist naturgemäß eine verminderte motorische Fitness. Der Karlsruher Sportwissenschaftler Prof. Klaus Bös konnte zeigen, dass das Niveau der Ausdauer- und Kraftfähigkeiten, aber auch der anderen motorischen Basisfähigkeiten – Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination – seit Mitte der 1980erJahre um etwa 15 Prozent nachgelassen hat. An der Spitze liegt dabei die verminderte Ausdauer mit minus 16 Prozent bei den Mädchen und sogar minus 25 Prozent bei den Jungen. Als ein weiterer Beleg für den negativen Trend kann der so genannte Motorikquotient (MQ) angeführt werden. Er beschreibt – ähnlich wie der Intelligenzquotient (IQ) – die Leistungsfähigkeit eines Kindes nach folgendem Muster: ein Kind, das einen Wert von 100 erreicht, ist durchschnittlich entwickelt. Höhere Zahlen weisen auf ein überdurchschnittliches, niedrigere auf ein unterdurchschnittliches Leistungsvermögen hin. Das dazu verwendete Messinstrument ist in den 1970er-Jahren „geeicht“ worden. Es heißt Körperkoordinationstest für Kinder (KTK). Wenn man den KTK heute anwendet, erhält man im Mittel nur noch einen Score von knapp 90. Internationale Studien von Prof. Dr. Klaus Roth weisen zudem darauf hin, dass eine PISA-Untersuchung zur Motorik für die

deutschen Kinder kaum positiver ausfallen würde als in den anderen schulischen Lernfeldern. In einer gerade abgeschlossenen kulturvergleichenden Studie zur Allgemeinmotorik haben die Kinder und Jugendlichen aus Deutschland den vorletzten Platz belegt, abgeschlagen hinter den Heranwachsenden z.B. aus Brasilien, Japan, Polen und Südafrika. Bedenklich ist in diesem Zusammenhang, dass sich sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen in den vergangenen Jahrzehnten die Kluft zwischen den leistungsstarken und leistungsschwachen Kindern vergrößert hat. Die Erstgenannten verbessern sich, die Letztgenannten verschlechtern sich weiter. Eine zweite Konsequenz der fehlenden Freude am „sich Bewegen“ ist, dass Defizite in der motorischen Leistungsfähigkeit einem „gesunden Aufwachsen“ entgegenstehen. Ein Drittel der Kinder in Deutschland sind mittlerweile übergewichtig, mit deutlichem Trend nach oben. Studienresultate zeigen, dass hierfür nicht eine vermehrte Kalorienzufuhr, sondern verminderte Bewegung ursächlich ist. Denn betrachtet man das Ernährungsverhalten von Kindern, dann wird erkennbar, dass der tatsächliche Fettverzehr seit Mitte der 1990er-Jahre eher wieder gesunken ist. Und drittens kann die Bewegungsneurowissenschaft zeigen, dass Bewegungsmangel auch einen negativen Einfluss

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Kolumne

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auf die Entwicklung der Gehirnleistungsfähigkeit nimmt. Um einem möglichen Missverständnis vorzubeugen: Der verbreitete Satz „Toben macht schlau“ heißt nicht, dass Bewegung, Spiel und Sport direkt die Intelligenz fördern würden. Es gibt ja zum Beispiel viele motorisch ungeschickte Professoren. Im Gegenzug fallen herausragende Fußballer oder Tennisspieler im Interview nicht immer durch besonders intelligente Aussagen auf. Sport macht also nicht intelligent. Aber – das macht auch Prof. Roth ganz deutlich: Toben verbessert die so genannten exekutiven Funktionen. Damit sind lernförderliche Rahmenkompetenzen gemeint, zum Beispiel das Arbeitsgedächtnis – also die Fähigkeit, Informationen kurzzeitig zu speichern und mit ihnen zu arbeiten. Ferner die Inhibition, das ist die Fähigkeit, spontane Impulse zu unterdrücken und seine Aufmerksamkeit zu lenken. Und die kognitive Flexibilität – also die Entscheidungsfähigkeit und das Einstellen auf neue Situationen aufgrund von Erfahrungswissen. Wie wichtig die exekutiven Funktionen für unseren Erfolg im Leben sein können, zeigt die folgende Gedankenkette: Toben verbessert die exekutiven Funktionen, diese – speziell das Arbeitsgedächtnis – ermöglichen im Kindergartenalter eine bessere Vorhersage der schulischen Leistungen als der IQ. Und schulische Leistungen im Alter von acht Jahren lassen einen ziemlich zuverlässigen Schluss auf den Berufserfolg und den Gesundheitsstatus im Erwachsenenalter zu. Bewegungsmangel bereits im Kindesalter bringt also viele Nachteile mit sich und erweist sich als besonders fatal, wenn man sich vor Augen führt, wie bedeutungsvoll die ersten Jahre für die Entwicklung eines Kindes sind. Schon vor dem Schuleintritt, also im Kleinkind- und Vorschulalter, wird das Fundament für die Lern- und Beziehungsfähigkeit gelegt. In dieser Zeit werden entscheidende Weichen dafür gestellt, inwieweit Kinder ihre Anlagen nutzen, ob und wie sie mit Neugier und Forscherdrang ihre Umwelt erkunden und ihr Leben meistern.

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Schwimmfix

Das alles sind gute Gründe, weshalb ich mit meiner Stiftung eine Reihe von innovativen Kindersportprojekten vor allem in der Metropolregion Rhein-Neckar unterstütze. Drei wahre Leuchtturm-Projekte möchte ich herausgreifen: • Schwimmfix, • die Ballschule Heidelberg und • das Motorik ABC. Zu Schwimmfix: Eine DLRG-Studie hat ein kaum zu glaubendes Ergebnis zu Tage gefördert: 45 Prozent der Grundschüler in Deutschland können nicht schwimmen. In Baden-Württemberg sind es nach der

www.manfred-lautenschlaeger-stiftung.de

zweiten Klasse sogar 50 Prozent, nach der vierten Klasse immer noch rund 30 Prozent. Weitere 31 Prozent bewältigen die Anforderungen des „Seepferdchens“ nicht – also unter anderem keine 25-mStrecke im Wasser. So werden im Projekt Schwimmfix ein oder zwei Lehrer einer Grundschule zu „Schwimmspezialisten“ weitergebildet, damit sie den Kindern zusätzlich zum regulären Schulsport Schwimmunterricht geben können. Das Projekt umfasst auch den Transport der Schüler von ihrer Schule und zurück. Das Lehrer-Kinder-Verhältnis beträgt eins zu sechs. Der Unterricht findet zwei- bis dreimal pro Woche statt. Ziel ist es, dass die


Kolumne

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Teilnehmer des jeweiligen SchwimmfixUnterrichts spätestens nach acht Wochen schwimmen können. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Die Nichtschwimmerquote bei Viertklässlern in Heidelberg ließ sich dank Schwimmfix auf nur noch 9 Prozent reduzieren. Das zweite Beispiel ist eine Erfolgsstory und mittlerweile ein Heidelberger Exportschlager in die ganze Welt: die Ballschule Heidelberg. Sie wurde 1998 von Prof. Dr. Klaus Roth gegründet. Seit dem Jahr 2000, als nur ca. 150 Kinder an diesem Programm teilnahmen, unterstütze ich dieses Konzept mit hoher Priorität und persönlicher Leidenschaft. Mittlerweile kooperiert die Ballschule national mit mehr als 300 Grundschulen, 150 Kindergärten und 250 Sportvereinen. Die Zahl der teilnehmenden Kinder dürfte bei mehr als 15.000 pro Woche liegen. Der Lehrplan der Ballschule vereint aktuelle Theorien und Befunde vor allem aus der Bewegungs-/Trainingswissenschaft, der Sportpsychologie und der Bewegungsneurowissenschaft. Sie lassen sich zu drei goldenen Prinzipien für die motorische Frühförderung zusammenfassen: die Ziele sind entwicklungsgerecht festzulegen, die Inhalte spielerisch, freudbetont zu gestalten und die Methode der Wahl ist das

freie, unangeleitete, aktiv-entdeckende „Spielen lassen“. Die zugehörigen Merksätze lauten: • Kinder sind keine verkleinerten Erwachsenen! • Spielen macht den Meister! • Probieren geht über Studieren! Das Spielen in der Ballschule folgt einer einheitlichen methodischen Grundphilosophie. Die kindliche Form des Spielens ist frei und aktiv-entdeckend. Es ist wichtig, dass die Kinder ihre Lernprozesse von Anfang an selbst gestalten und dass sie nicht dauernd instruiert oder gar korrigiert werden. Reden ist Silber; Sicherheit, Vertrauen und herausfordernde Impulse geben ist Gold. Für diese methodische Sichtweise sprechen viele Argumente aus der psychologischen und neurobiologischen Lernforschung. Das Motorik ABC greift diese Grundsätze auf. Hier wird zum einen die Motorik gefördert, zum anderen auch die Sprechfreudigkeit bei Klein- und Vorschulkindern. Frei nach dem Motto: Bewegung schafft soziale Interaktion – Sprachanlässe und soziale Interaktion schaffen Bewegungsanlässe. Insbesondere Kinder aus bildungsfernen Schichten oder mit

Migrationshintergrund profitieren neben der motorischen Förderung vom Zugang zum hemmungsfreien Sprechen und erlernen soziale Kompetenzen. Die drei Beispiele Schwimmfix, Ballschule und Motorik ABC zeigen, wie Sport Kinder stark macht. Dabei handelt es sich in allen drei Fällen ausdrücklich nicht um so etwas wie Beschleunigungsprogramme. Bildungsprozesse sind keine Wettrennen ¬– oder wie ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ Kindern sollte man die Zeit und den Raum zur Entwicklung geben, den sie benötigen. Wichtig sind die entsprechenden vielfältigen Angebote, die Kinder mit Freude nutzen, wenn sie vorhanden sind. Eine Gesellschaft, der die Persönlichkeitsentwicklung ihrer Jüngsten wirklich am Herzen liegt, bündelt alle Kräfte, allen Kindern den Zugang zu solchen Angeboten zu eröffnen. Einer Stiftung kommt die Aufgabe zu, solch ein Bewusstsein anzustoßen und konkrete Projekte anzustiften. Wenn dieses Anstiften gelingt und die oben dargestellte Wirkung zeigt, ist mir das eine große Freude.

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„`Kreambitioniert´ sein!“

Die „Grundsteinlegung“ für sportliche Bewegungskarrieren im Kindes- und Jugendalter

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n der letzten Ausgabe (III/2013) des Racket Center Hausmagazins RC Premium war der Leitartikel dem Thema „Krea(k)tivität als Prinzip gelingenden Lebens und der schöpferischen Gestaltung des Älterwerdens“ gewidmet. Dabei wurde das Kunstwort der „Krea(k)tivität“ kreiert. Beide Teile des folgenden Beitrags knüpfen daran an und wenden sich der Kreativität bei Kindern und Jugendlichen

im Sportspiel zu. Sie sind überschrieben mit dem Aufruf: „`Kreambitioniert´ sein!“. Dieser Kunstbegriff vereint Kreativität mit Ambitioniertheit. Er zeigt, wie beides miteinander einhergehen kann, wenn für entsprechende Anregungen und Bedingungen gesorgt wird. So sind die folgenden Zeilen auch ein Plädoyer für eine offene, sportspielüber-

greifende, taktik- und schülerzentrierte Sportausbildung. Diese wendet sich ausdrücklich gegen eine technikzentrierte Frühspezialisierung, die einer nachhaltigkeitsorientierten allgemeinmotorischen Entwicklung junger Sportlerinnen und Sportler entgegenwirkt. Sehr zum Leidwesen der Autoren ist dies in Ausbildungssystemen vieler Ballsportarten nach wie vor zu beobachten.

Teil 1: „Kreativität“ – von Prof. Dr. Klaus Roth

Über Ziele, Inhalte und Methoden des Kreativitätstrainings zur nachhaltigen Entwicklung des sportlichen Leistungsniveaus junger Sportlerinnen und Sportler Was bedeutet Kreativität?

Der Begriff „Kreativität“ ist seit langem Bestandteil unserer Umgangssprache. Dort wird er mehr oder weniger synonym zu Begriffen wie schöpferisch, originell, produktiv, gestaltend, künstlerisch, kunstvoll, erfinderisch, innovativ, ingeniös, ideenreich, phantasievoll oder bahnbrechend verwendet. Auch im Sport hat der Begriff mittlerweile Hochkonjunktur und fast den Status eines „Mode-“, ja sogar eines „Zauberwortes“. Es hat sich eingebürgert, Spielern im Fußball, Handball oder Tennis Kreativität oder gar Genialität zu attestieren. Oft werden Siege auf die besseren Kreativabteilungen von Mannschaften zurückgeführt. Kurzum: es gibt kaum einen Begriff mit einer positiveren Ausstrahlungskraft. „Was sich mit dem Etikett ‚kreativ’ versieht, kann mit Aufmerksamkeit und Akzeptanz in unserer Gesellschaft rechnen“ (Ränsch-Trill, 1999, S. 3). Im wissenschaft-

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lichen Gebrauch ist Kreativität dagegen ein noch eher junger Begriff. Er wurde 1950 mit großer Signalwirkung durch den Psychologen Guilford eingeführt. Die ab diesem Zeitpunkt beginnenden theoretischen Überlegungen und Studien zur Kreativität führten – über das unmittelbare Alltagsverständnis hinaus – zu einer Art verbindlichen Begriffsbestimmung: „Eine kreative Leistung ist eine Antwort oder Idee, die neu ist oder sich (im statistischen Sinne) selten ... verwirklichen lässt. Sie muss dazu dienen, ein Problem zu lösen, einen Zustand zu verbessern oder ein Ziel zu erreichen“ (nach McKinnon, 1962). Vielfach wird in den Definitionen zwischen einer primären, entdeckenden („major“) Kreativität einerseits und einer sekundären, kombinierenden („minor“) Kreativität andererseits unterschieden. Als Ergebnis entstehen im ersten Fall tatsächlich völlig


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neue Prinzipien oder Lösungswege, im zweiten wird bereits Bekanntes neuartig oder originell verknüpft und angewendet. Die Beispiele für „major“-Kreativität im Sport sind eher rar. Man könnte hier an neue Problemlösungen oder Techniken wie den Fosbury-Flop, den Gienger-Salto, die Bielmann-Pirouette oder auch an den beidhändigen Tennisschlag denken (Rückhand und auch Vorhand, wie bei der früheren Weltranglistenersten Monica Seles). Kreativität im Sportspiel meint dagegen in aller Regel „minor“-Kreativität. Kreative Lösungen von Spielsituationen müssen keineswegs neu und einzigartig sein, sondern vor allem überraschend und effektiv.

Kreativität und Intelligenz

Besonders wichtig für das Verständnis von Kreativität ist die Abgrenzung zwischen Kreativität und Intelligenz. Es ist daher erstens zu erläutern, worin sich Kreativität und Intelligenz unterscheiden. Zweitens ist darzustellen, warum sie dennoch nicht vollständig unabhängig voneinander sind. Man geht heute davon aus, dass Intelligenz eine notwendige,

Damit könnte er durchaus auch taktische Problemlösungen im Sportspiel angesprochen haben: „Menschen verfügen, wenn sie normal intelligent sind, über ein bestimmtes Repertoire von Lösungswegen, das sie benutzen, wenn sie mit bestimmten Problemen konfrontiert sind. Das geht nach dem Motto: Wenn Problem X auftritt, dann muss ich A tun, bei Problem Y muss ich B tun“ (G. Roth, 1999, S. 38)

Früh übt sich ...

aber keine hinreichende Bedingung für Kreativitätsleistungen ist. Betrachten wir zunächst den ersten Aspekt, den Unterschied zwischen Kreativität und Intelligenz. Der bekannte Neurobiologe Gerhard Roth verdeutlicht ihn an der Art und Weise, wie intelligente und kreative Menschen Probleme lösen.

Das aber bedeutet nicht, dass die Fähigkeit zur ungewöhnlichen oder überraschenden Problemlösung unbedingt und automatisch „Sache“ von Sportlern mit hoher Spielintelligenz sein muss. „Der Kreative greift – wie der unkreative Experte – notwendigerweise auf eigenes Wissen zurück. Er ist dadurch kreativ, dass er dieses Wissen in immer wieder anderer Weise kombiniert bzw. verfügbar macht. Kreativ sind die Leute, denen noch etwas Brauchbares einfällt, wenn anderen die Ideen ausgegangen sind“ (G. Roth, 1999, S. 38).

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Kreativität ist nicht völlig unabhängig von Intelligenz. Kreativität bezieht immer ein gewisses Maß an Intelligenz mit ein. Bei geistigen Leistungen geht man heute im Allgemeinen davon aus, dass ein IQ von mindestens 130 für kreative Handlungen erforderlich ist.

Die drei zentralen Ziele und Inhalte des Kreativitätstrainings sind damit klar. Kreative Spielertypen unterscheiden sich wie folgt von intelligenten und verrückten Spielern: Situationsdivergentes konvergentes Spielertyp wahrnehmung Denken Denken „kreativ“ + + + „intelligent“ + – + „verrückt / chaotisch“ + –

Ist die Spielintelligenz nicht ausreichend ausgebildet, dann rückt für „Nur-Kreative“ die Grenze zum „Verrückten“ bedrohlich nahe. Diese Grenze ist, wie lebende Beispiele zeigen, oft fließend und von subjektiven Bewertungen abhängig. G. Roth vertritt hier einen Kontinuumsstandpunkt mit fließenden Übergängen:

Pseudokreativität oder Quasikreativität. Pseudokreativität ist durch undiszipliniertes Verhalten, das Ablehnen von Regeln und von strategischen Absprachen und ein unkontrolliertes Sich-Gehen-Lassen charakterisiert. Bei der Quasikreativität fehlt der für echte Kreativitätsleistungen notwendige Realitätsbezug.

„Wir erkennen, dass es in Bezug auf Kreativität einen stufenlosen Übergang gibt von mehr oder weniger intelligenten Menschen, die in manchen Dingen Experten sind, über kreative Menschen bis hin zu Verrückten und Spinnern.“ (G. Roth, 1999, S. 38).

Insgesamt sind die Abgrenzungen wie auch die wechselseitigen Beziehungen zwischen Kreativität und Intelligenz für das praktische Training der Kreativität im Sportspiel von zentraler Bedeutung. Sie sind zu berücksichtigen, wenn im Folgenden auf die beiden Hauptfragen des Kreativitätstrainings eingegangen wird: 1. Was muss konkret im Kreativitätstraining verbessert werden? (Ziele und Inhalte), 2. Wie muss konkret im Kreativitätstraining vorgegangen werden? (Methoden).

Ziele und Inhalte des Kreativitätstrainings

Zur Gestaltung eines wirksamen Kreativitätstrainings bedarf es einer Vorstellung vom Ablauf kreativer Handlungen. Damit hat sich die prozessorientierte Kreativitätsforschung intensiv befasst. Übertragen auf das Sportspiel ergeben sich drei zentrale Zielbereiche zur Entwicklung kreativer Handlungskompetenz. Ein Spieler muss lernen: Wie geht‘s weiter?

Im schlimmsten Fall produziert der „Verrückte“ ständig neue, unbrauchbare Einfälle und Ideen, mit denen er seine Mitspieler quasi bombardiert. Im häufigeren, nur wenig gemäßigteren Fall, entsteht

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1. Spielsituationen (Spielaufgaben) richtig und umfassend wahrzunehmen und zu verstehen (Wahrnehmung; hoher Aufmerksamkeitsumfang). 2. produktiv-schöpferische Lösungsideen zu entwickeln (divergentes Denken).

3. die jeweils „beste“ Lösungsidee auszuwählen (konvergentes Denken) Der erste Zielbereich ist eine wichtige Grundlage für alle taktischen Entscheidungshandlungen im Sportspiel. Wenn Situationen falsch wahrgenommen und beurteilt werden, wenn man relevante Aspekte übersieht und damit nicht in die Lösungsfindungen einbezieht, dann werden die Entscheidungsprozesse in aller Regel nicht zu einem angemessenen Ergebnis führen. Für kreative Handlungen ist dabei ein weiter Aufmerksamkeitsumfang erforderlich. Es konnte in zahlreichen Studien nachgewiesen werden, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen der so genannten Defokussierung der Aufmerksamkeit und dem kreativen Denken gibt. Der zweite Zielbereich kann mit dem Begriff des divergenten taktischen Denkens überschrieben werden. Die Bedeutung des divergenten Denkens – das auch als kreatives Denken im eigentlichen Sinne bezeichnet wird – liegt auf der Hand. Wem nur wenige und über verschiedene Spielsituationen hinweg kaum variierende Handlungsmöglichkeiten „einfallen“, der wird auf Dauer kaum erfolgreich sein. Zu trainieren sind flexible Situationslösungen, insbesondere auch solche, die auf den Gegner außergewöhnlich und überraschend wirken. Das Niveau des divergenten Denkens wird dementsprechend über drei Kriterien beurteilt: 1. Flüssigkeit: zeigt sich darin, dass der Spieler in einer Situation viele angemessene Ideen produziert. 2. Originalität: zeigt sich darin, dass dem Spieler auch ungewöhnliche und seltene taktische Lösungen einfallen.


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dingungen zu welchen Ergebnissen führen. In modernen Entscheidungstheorien wird dabei davon ausgegangen, dass wir bei der Auswahl von Lösungshandlungen im Wesentlichen zwei Dinge abwägen: nämlich die Erfolgswahrscheinlichkeiten und die Nutzenwerte der verschiedenen Lösungsideen. Etwas genauer betrachtet ist das Niveau der Alternativenprüfungen und damit unserer Spielintelligenz davon abhängig, dass die folgenden vier Einschätzungen bzw. Antizipationen realistisch bzw. angemessen gestaltet werden: 1. Angemessene situationsspezifische Einschätzungen der Erfolgswahrscheinlichkeiten der Lösungsideen (realistisches Bild von der Situation – Position und Bewegung von sich selbst, den Mit- und den Gegenspielern, Zielnähe zum Tor, Korb, etc.), 3. Flexibilität: zeigt sich darin, dass der Spieler insgesamt, d.h. über verschiedene Situationen hinweg viele verschiedene taktische Lösungen ausprobiert. Divergentes taktisches Denken ist also gleichzusetzen mit flüssigem (fluidem), originellem und flexiblem Denken. Der dritte Zielbereich richtet sich auf die Auswahlentscheidung. Viele und originelle Ideen zu haben, ist das eine, die „richtige“ Handlungswahl zu treffen, das andere. Die Hypothesenprüfung oder Reduktion der Lösungsideen erfordert

sogenanntes konvergentes taktisches Denken. Sein individuelles Niveau wird mit dem Begriff der Spielintelligenz umschrieben. Hier wird noch einmal direkt deutlich, dass kreative Leistungen – wie bereits angeführt – immer und notwendigerweise auf einer hinreichenden Spielintelligenz aufbauen. Der „Verrückte“ entwickelt zwar viele Ideen; er ist jedoch nicht in der Lage, die Phase der Hypothesenprüfung adäquat zu gestalten. Die Spielintelligenz hängt primär davon ab, inwieweit ein Spieler präzise vorhersehen – sprich antizipieren – kann, welche Lösungsideen in welchen Situationsbe-

2. angemessene situationsübergreifende Einschätzungen der Erfolgswahrscheinlichkeiten der Lösungsideen (realistische Fähigkeitseinschätzungen), 3. angemessene Einschätzungen des Wertes (des Nutzens) der Ergebnisse der Lösungsideen (eine richtige Spielauffassung, 4. angemessene Berücksichtigung der Einschätzungen der Erfolgswahrscheinlichkeiten und der Werte der Lösungsideen (kein übertriebenes Sicherheitsdenken, keine zu hohe Risikobereitschaft).

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Methoden des Kreativitätstrainings

Die meisten Kreativitätsforscher sehen in der frühen Kindheit den alles entscheidenden, prägenden Entwicklungsabschnitt. Späteres Lernen dürfte nach ihrer Auffassung nur noch in begrenztem Maße möglich sein. Dies gilt vor allem für den Kernbereich der Kreativität, das divergente Denken. Allerdings hat Kreativität nicht unerheblich mit genetischen Grundlagen zu tun. Man kann nicht alle Menschen durch eine bestimmte Ausbildung gleichermaßen kreativ machen. Dennoch ist Kreativität sehr wohl trainierbar. Doch wie geht das? Auf welche Methoden können sich Trainer stützen? Dem Phasenablauf kreativer Entscheidungshandlungen entsprechend, beziehen sich die Methoden des Kreativitätstrainings auf das Erkennen des Problems (der Spielaufgabe), die Generierung von Lösungsideen (das divergente Denken) und die Prüfung der Lösungsideen (das konvergente Denken). Im Folgenden werden die Methoden des „freien taktischen Brainreadings“, des „freien taktischen Brainwritings“ und des „instruierten taktischen Brainreadings und -writings“ vorgestellt. Beim Freien taktischen Brainreading wird vorausgesetzt, dass Spieler Raum und Zeit bekommen, selbsttätig und ohne Instruktionen durch den Trainer, Spielsituationen zu lesen und zu verstehen. Gerade im Anfängerbereich sollten Spiel- und Übungsformen nicht eng auf das Zielspiel konzentriert werden. Spielanfänger, die sofort mit taktischen Regeln konfrontiert werden, werden „blind“ für wichtige Aspekte der Situation. Die zentrale Methode für das Training der Problemwahrnehmung lautet damit „unangeleitetes taktisches Brainreading“. Es gilt das „Prinzip des spielerischen Experimentierens“. Das „freie Lesen“ von Situationen bewirkt, dass sich die Wahrnehmungsinhalte auf breite Bereiche verteilen, auch hin zu

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den peripheren Merkmalen der Spielaufgaben. Vom Aufmerksamkeitsumfang hängt „the best use of information“ ab. Die Problemsichtigkeit ist wichtiger als Strukturierung und Kontrolle. „Es geht darum, im ungelenkten, unkontrollierten, sozusagen funktionalen kindlichen Spiel die Kreativität zu entwickeln. Die Kinder müssen ihre Erfahrungen selbst machen und sollten nicht durch erfolgssüchtige Trainer oder Eltern fremd gesteuert werden“ (Joch, 2000). Das einfachste und gerade deshalb so treffendste Zitat hierzu stammt von Booth, 1982: „Kreativität erwächst am ehesten im spielerischen Tun“. Das Freie taktische Brainwriting zielt auf das Training des divergenten Generierens flüssiger, origineller und flexibler Lösungsideen. Grundlage ist das unangeleitete Agieren in Spielsituationen. Dabei gilt für den Trainer, dass Kritik oder auch jegliche andere Art der Bewertung verboten sind. Die Analyse des taktischen Spielverhaltens wird verschoben. Ideenfindung und Ideenbeurteilung werden strikt getrennt. Das bedeutet, dass sich nicht nur der

Trainer direkter Kritik enthalten sollte, sondern dass auch die spielmethodischen Formen so auszuwählen sind, dass Misserfolgserlebnisse bzw. negative Rückmeldungen soweit wie möglich vermieden werden. Diese führen zu indirekter Kritik, die eine psychische Blockade für die Generierung riskanter, origineller Lösungsideen auslösen kann. Die Regeln und der Spielablauf müssen also vor allem so gestaltet werden, dass die immer vorhandenen Leistungsunterschiede nicht gravierend zum Tragen kommen. Hilfreich ist hierbei die Vorgabe von taktischen Aufgabenstellungen in möglichst vielseitig wechselnden Kontexten – auch und gerade in Verbindung mit unterschiedlichen Spielideen. Hierbei kommt der Phantasie des Trainers eine wichtige Rolle zu. Ferner gilt das Motto: „Quantität vor Qualität“. Entscheidend ist das Ausprobieren vieler, auch kühner, „verrückter“ Lösungsideen. Der wilden Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Um der Angst vor Blamage entgegenzuwirken, ist eine strikte Einhaltung des Kritikverbots erforderlich. „Kreativität ist nicht so programmierbar wie ein Computer. Sie gedeiht nicht in einer Atmosphäre ständigen Mäkelns


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und ständiger Kritik, sondern eher in einem Lebensmilieu, in dem Phantasie und vorlaute Einfälle zugelassen sind“ (Ader, 1979). Das Instruierte taktische Brainreading und -writing zielt auf das Training des konvergenten Denkens ab. Kreierte Handlungsalternativen werden geprüft, um die Beste auszuwählen. Dabei dreht sich bei der intelligenten individuellen Hypothesenprüfung die methodische Logik gegenüber der Schulung von Hypothesengenerierungen geradezu um. Es gilt: Fokussierung der Aufmerksamkeit statt Defokussierung, korrigierende Einflussnahmen des Lehrenden statt Vermeidung von direkter und indirekter Kritik. Nunmehr geht „Qualität vor Quantität“ auf der Grundlage bewusster Reflexionen der taktischen Handlungen.

Sportspielspezifisches statt sportspielübergreifendes Spielen und Üben dominiert das Training. In der Praxis wird vor allem die realistische Einschätzung der Erfolgswahrscheinlichkeiten in wichtigen Aufgabenklassen des jeweiligen Spiels geschult. Methodische Maßnahmen zur Fokussierung der Aufmerksamkeit sind die Vorgabe von Beobachtungspunkten sowie von Erleichterungen der Situationswahrnehmungen durch: •

deutliches, rechtzeitiges Anzeigen der Handlungsmöglichkeiten,

spielen mit reduzierten Ball- und Laufgeschwindigkeiten,

Reduktionen der handlungsrelevanten Situationsmerkmale (Spielen mit geringerer Mit-/Gegenspielerzahl),

Reduktionen der Variabilitäten in den einzelnen Situationsmerkmalen, (Spielen mit eingeschränktem Verhalten der Mit-/Gegenspieler).

Dabei ist das individualtaktische Training der Spielintelligenz von dem gruppenund mannschaftstaktischen Training von Spielkonzeptionen und Spielzügen abzugrenzen. Beim individualtaktischen Training werden die Lösungskompetenzen der einzelnen Sportler verbessert. Interindividuelle Absprachen im Mannschaftssport folgen der Logik, dass die Spielsituationen für die Sportler planbarer und überschaubarer gestaltet, also taktisch vereinfacht werden.

» Fortsetzung

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Taktische Mängel sind häufig zurückzuführen auf unrealistische Fähigkeitseinschätzungen, Verzerrungen in der Spielauffassung und zu hohe oder zu niedrige Risikobereitschaft. Durch die Konfrontation mit objektiven Spielbeobachtungsdaten und Videoanalysen kann solchen Fehleinschätzungen entgegengewirkt werden.

Zusammenfassung

Moderne Sportspiele erfordern taktische Kreativität und Kreativität am Ball. Ein kreativer Spieler entwickelt viele angemessene, originelle und variantenreiche Lösungsideen für Spielsituationen. Dabei lässt sich die Kreativität auf einem Kontinuum zwischen Intelligenz und Verrücktheit einordnen. Kreative Handlungen basieren auf drei Teilleistungen, die gleichzeitig die zentralen Ziele des Kreativitätstrainings darstellen: Erkennen des Problems, Entwickeln von Lösungsideen (divergentes Denken), Reduktion der Lösungsideen von „x auf eins“ (konvergentes Denken). Die Methode der Wahl für die beiden erstgenannten Trainingsziele ist das „Prinzip des spielerischen Erprobens/ Experimentierens“. Es geht beim Brainreading um die Defokussierung der Aufmerksamkeit, also einen hohen Aufmerk-

samkeitsumfang, und beim Brainwriting um die strikte Trennung zwischen Ideenfindung und Ideenbeurteilung (Prinzip der verzögerten Bewertung). Noch so verrückte Lösungen sind zuzulassen, Spielideen und Spielkontexte müssen den Trainierenden flexibel und in abstrahierter Form dargeboten werden (Prinzip der Verfremdung). Das an dritter Stelle genannte Trainingsziel erfordert eine Umkehrung des metho-

dischen Vorgehens. Neben Spielformen kommen hier verstärkt die verschiedenen Formen des Übens zum Einsatz. Im Mittelpunkt stehen die Aufmerksamkeitsfokussierung, externe Korrekturen und (Selbst-)Reflexionen sowie ein sportspielspezifisches Situationstraining. Abschließend gilt: „Wo immer wir von der Kreativität kurzfristig Wunder erwarten, wir werden sie nicht bekommen“ (von Hentig, 1998, S. 72). Kreativität im Sportspiel setzt kontinuierliche Trainingsreize und Spielen voraus, die erst nach langjährigen Inkubationszeiten zum Kreativitätsausbruch führen. „Mit den unterschiedlichsten Argumenten versucht man die Breite und freie Bewegungsentfaltung zu früh und zu unqualifiziert zu stoppen, zugunsten einer frühzeitigen Spezialisierung. Nur auf der Basis einer breiten spielerischen Grundausbildung lassen sich hohe Kreativleistungen entwickeln“ (Hahn, 1978).

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Teil 2: „Ambitioniertheit“ - von Dr. Matthias Zimmermann Über Geduld & Vertrauen, Interesse & Motivation und Ehrgeiz & Neugier als Prinzipien für erfolgreiche Bewegungskarrieren

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m vorhergehenden Beitrag von Prof. Dr. Roth wird in kompakter Form dargelegt, was unter Kreativität verstanden wird und welche Bedeutung der Kreativität im Sportspiel zukommt. Kreativität ist trainierbar. Dazu bedarf es einer Vorstellung von Trainingszielen, -inhalten und -methoden. Vor allem braucht Kreativitätstraining Geduld. Die Wirkung eines offenen, spielerisch gestalteten Trainings, das kindlichen Interessen entspricht und diese langfristig befördert, macht sich oft erst in späteren Jahren in Form von Leistungssprüngen bemerkbar. Ein Sportspiel muss „gelesen und verstanden“, die spezifischen Herausforderungen eines Mannschaftsoder Einzelsports wie zum Beispiel eines Basketballspiels (Mannschaftssport) oder eines Tennisspiels (Einzelsport) müssen fähigkeits-, situations- und zieladäquat bewältigt werden. Taktische Aspekte eines Sportspiels zu erlernen und das Sportspiel unter Druckbedingungen zu bewältigen – zum Beispiel die stetige Zunahme von Ball- und Spielgeschwindigkeiten – ist ein langjähriges und systematisches Projekt.

Geduld und Vertrauen

Es stellt sich unweigerlich die Frage: ist die Bereitschaft vorhanden, den schnellen Erfolg durch technische Spezialisierung (z.B. Vorhand und Rückhand Topspin) und eine simplifizierte Taktik (z.B. den Ball immer wieder hoch und lang ins Feld zu spielen) zugunsten einer nachhaltigen Spielfähigkeitsausbildung hinten anzustellen? Ist die Geduld vorhanden, Kinder ihre eigenen Erfahrungen in abstrahierten Spielsituationen machen zu lassen, sie an vermeintlichen „Spielereien“ teilnehmen zu lassen, wenn diese mit dem eigentlichen Sportspiel allenfalls mittelbar zu tun haben (z.B. ein Basketballspiel ohne Korb und ohne Dribbling, das nur aus reinem Passspiel besteht)? Lässt man Kindern die Zeit, ihre Position im Spielfeld selbst

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finden zu lassen (statt sie von Beginn an z.B. auf die Position des Verteidigers festzulegen)? Ist das Vertrauen auf zukünftige Leistungssprünge so groß, um kreativitätsorientierten und freien Spielformen den Vorzug vor technikzentrierten situationsstarren Übungen einzuräumen? Diese Fragen richten sich nicht an Kinder und deren Ehrgeiz. Sie richten sich an die Eltern und Trainer: Sind Eltern und Trainer bereit, ihre Ambitionen hinten anzustellen und der Entdeckungsreise der Kinder durch die Welt vielfältiger Spielinteressen Vorrang zu gewähren?

Interesse

Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang und den Wunsch nach körperlicher und spielerischer Entfaltung. Muss man denn wirklich schon im frühkindlichen Entwicklungsstadium besondere

Fördermaßnahmen anstreben? Nein – die erste Priorität besteht schlicht darin, diesen Bewegungsdrang nicht zu verhindern. Schauen wir uns die bewegungsarme Welt von heute an und beurteilen die freien Entfaltungsmöglichkeiten auf Bolzplätzen, in Innenhöfen oder auf der Straße vor der Haustür: Toben, fetzen, raufen, klettern, bolzen…? All das gehört meist der Vergangenheit an! Entwicklungsbiologisch gesehen möchten Kinder sich selbst und der Umwelt beweisen, was sie können. Keiner bringt ihnen das Kriechen, Gehen, Laufen und Hüpfen bei. Stattdessen streben sie von sich aus nach Selbstständigkeit. Aus diesem Streben entwickeln sie schon im Vorschulalter Interessen. Unter Interessen versteht man eine besondere Qualität der Beziehung vom Mensch zu bestimmten Sachverhalten. Der Mensch versucht, erkennend, die Eigenart eines Gegenstandes verstehend, ihn sich zu erschließen und


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dabei selbst Bereicherung zu erfahren. Er geht seinen Interessen nach – und verwirklicht sich dadurch selbst. Bei Kindern lässt erst die spielerische Aktivität eine gegenstandsbezogene Auseinandersetzung zu, woraus ein Interesse entsteht, dem es nachgehen möchte. Dieses Interesse offenbart sich durch Aufmerksamkeit, Anstrengungsbereitschaft, Ausdauer und eine fragende Offenheit gegenüber Hilfsangeboten durch Gleichaltrige, Eltern und Trainer.

Motivation

Kinder, die einen Interessensgegenstand für sich entdeckt haben, sich z.B. dem Tennis- oder Basketballsport mit Liebe und Leidenschaft zuwenden, zeigen Neugier, Lernwille und Leistungsbereitschaft – und das aus eigenem Antrieb „um seiner selbst willen“. Man spricht hier klassischerweise auch von intrinsischer Motivation. Aus dem Streben nach Selbstän-

digkeit entsteht Leistungsmotivation, die mit sechs Jahren, also mit dem Eintritt ins Schulalter, erkennbar zu Tage tritt. Die Entwicklung von Ehrgeiz geht mit der Selbständigkeit einher.

hinweg, denn: Wer sein Interesse aufgibt, also das Tennisspielen an den Nagel hängt, gibt auch ein Stück seiner Persönlichkeit auf!

Die intrinsische Motivation wird befördert durch die emotionale Erlebnisqualität des Tuns an sich. Die Lust am Lernen beschert positive Gefühle, die ein Kind natürlich wiederholt erleben möchte. Dazu kommt, dass der Gegenstand des Interesses – also z.B. das Tennisspielen – zum zentralen Bestandteil der Persönlichkeit wird. Ein junger Mensch entwickelt die Identität eines Tennisspielers. Er liebt seinen Sport und misst ihm große Bedeutung bei. Man spricht hier von einer hohen subjektiven Wertschätzung des Lerngegenstands und von Selbstintentionalität (Kasten, Krapp, 1986). Dieser Aspekt der intrinsischen Motivation hilft auch über schwierige Phasen, sportliche Tiefs und Frustration

Wie gelingt es Kindern und Jugendlichen, eine sportliche Aktivität als lebensbegleitendes Merkmal in ihre Persönlichkeit und ihren „Daseinsentwurf“ zu etablieren? Das gelingt durch die Stabilität der pädagogisch bedeutsamen Umweltbedingungen. Diese Stabilität ist in Frage gestellt, wenn der Ehrgeiz der Eltern nicht nur größer, sondern einfach anders ausgerichtet ist als der Ehrgeiz der Kinder, nämlich immer nur auf den Erfolg statt auf die Handlung selbst. Anders gesagt: „Killer“ jeglicher, z.B. auch sportlicher Ambitionen sind minutiöses Vorschreiben, wie eine Aktivität auszuführen sei, Rückmeldung über unzureichende Lernfortschritte als Kontrolle und geringere

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soziale Einbeziehung oder Einbindung aufgrund eines Interaktions- und Unterrichtsklimas (Krapp, 1998). Natürlich spielt auch bei Kindern und Jugendlichen der Erfolg im Sport eine wichtige Rolle. Dabei kommt es auch darauf an, ob bei einem Kind die Hoffnung auf Erfolg oder die Angst vor einem Misserfolg stärker ausgeprägt ist. Beide „Antriebsformen“ können jedoch zu hoher Leistungsmotivation führen, wenn zuviel Hoffnung nicht den Blick für die realen Gegebenheiten trübt und Angst nicht zur Lähmung führt. Hier ist die behutsame Einflussnahme von Eltern und Trainern dringend geboten! Sich gerade nach Niederlagen den sportlichen Herausforderungen immer wieder auf´s Neue zu stellen, hält ein gesundes Maß an Ehrgeiz von Eltern, Trainern und Jugendlichen in Balance und sportliche Ambitioniertheit nachhaltig aufrecht.

Entwicklung von Interesse, Motivation und Ehrgeiz aus Neugier

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schaft zu reflektieren. Wieder erfolgt eine Ausgrenzung von Interessengebieten, die nicht mit dem zum Teil spezifisch geprägtem Selbstkonzept und der Selbstwahrnehmung eigener Fähigkeiten übereinstimmen. Stattdessen fokussiert sich die Motivation auf die zunehmende Beherrschung z.B. einer Sportart. Der Ehrgeiz ist darauf gerichtet, im Tun erfolgreich zu sein – also an Wettkämpfen teilzunehmen und auch Siege zu erleben. Nach wie vor sollte in dieser Phase mehreren Interessen – sportliche, musische, künstlerische, schulische – nachgegangen werden. Letztlich kristallisieren sich in einer vierten und letzten Stufe der Interessenentwicklung die Neigungen heraus, die den Jugendlichen in der Adoleszenz als Person auszeichnen (Krapp, 2010). Hohe Kompetenzen auf einem Gebiet – zum Beispiel im Tennisspiel – sind wesentliches Merkmal der Identität. Dementsprechend ausgeprägt ist der Ehrgeiz, „Können“ auch in „Erfolg“ umzumünzen.

Fazit:

Kinder verfügen über ein ausgeprägtes Neugierverhalten, das sich als momentanes „Interessiertsein“ an einem als interessant wahrgenommenen Gegenstand offenbart. Was interessant ist, ändert sich laufend. Ein „bei der Sache bleiben“, also eine dauerhaften Neigung zur Beschäftigung mit einem Gegenstand, ist im Frühstadium der Interessensentwicklung nicht zu erwarten und sogar entwicklungshemmend. Stattdessen stehen Universalinteressen im Vordergrund. Ab etwa vier Jahren steht die Geschlechtsrollenentwicklung im Vordergrund. Bisherige Interessen werden auf der Basis des Geschlechtsrollenstereotypen kritisch gefiltert und bereinigt. Auf diese Weise kommt es zu einer relativ starken Übereinstimmung der Interessengebiete in altersgleichen Geschlechtsgruppen (kollektive Interessen). In der dritten Phase ab ca. elf Jahren beginnt der Jugendliche, seine aktuelle und zukünftige Stellung in der Gesell-

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tenzerfahrung, sozialer Eingebundenheit und Selbstbestimmung zu den grundlegenden psychologischen Bedürfnissen gehören. Eine auf Interesse und Selbstbestimmung beruhende Lernmotivation führt zu besseren und vor allem qualitativ höherwertigen Lernergebnissen. Kinder und Jugendliche, die interessenbestimmt lernen, verwenden anspruchsvollere Lernstrategien und befassen sich mit höherer Wahrscheinlichkeit über längere Zeit freiwillig mit bestimmten Problemen und Sachverhalten, die eigenständiges Lernen erfordern. Ihnen die Entdeckungsreise durch die vielfältige Welt z.B. sportlicher Entfaltungsmöglichkeiten zuzugestehen, verlangt das Vertrauen und die Geduld von Eltern und Trainern. Gerade in jüngeren Jahren erschließen sich Menschen die Welt durch das kreative, freie und abwechslungsreiche Spielen. Spaß am Spiel, Freude an der Bewegung und Engagement in der Gruppe sind die Grundpfeiler einer hohen Stabilität im Spielsport!

Seid „kreambitioniert!“ – möchte man Kindern und Eltern zurufen. Kreativität und Ehrgeiz können miteinander einhergehen. Die Voraussetzungen dazu sind Geduld und Vertrauen. Vertrauen darauf, dass eine spielerische, auf die Entwicklung der Kreativität gerichtete Ausbildung ihre Wirkung erst viel später voll entfaltet. In der Fachliteratur wird sogar der Begriff des „Kreativitätsvirus“ verwendet, der eine mehrjährige Inkubationszeit hat. Das erfordert Geduld und – damit einhergehend – eine Abkehr vom Streben nach schnellem Erfolg.

Zusammenfassung

Eltern möchten, dass Kinder sich für etwas interessieren und Ehrgeiz beim Lernen und am erfolgreichen Umsetzen von Kompetenzen entwickeln. Dabei ist wichtig zu wissen, dass im Hinblick auf die Entwicklung von Interessen und selbstbestimmter Motivation Bedürfnisse nach Kompe-

Wer es sich – wie die Tennisakademie Rhein-Neckar – zur Philosophie macht, „gute Sportler auszubilden“, muss vom Prinzip der Nachhaltigkeit auch in der kindlichen und juvenilen Sportausbildung überzeugt sein und sein Ausbildungssystem „kreambitioniert“ betreiben! Literatur kann beim Autor erfragt werden.


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Kommentar

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Kreativität bei Kindern und Jugendlichen – und warum Erziehung sie verhindert

Ein Kommentar von Dr. Reinhold Miller, Beziehungsdidaktiker

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eobachtungen an einem Badesee: Ein kleiner Junge spielt am Ufer im Sand und trällert eine Melodie. Unvermittelt sagt sein Opa, der in der Nähe ist: „Hör‘ zu Singen auf; leg die Schaufel weg; komm her und geh‘ mit mir ins Wasser. Vertrau mir!“

Sogar beim Spielen werden Kinder noch erzogen: „Spiel was Vernünftiges!“, sagte der Vater zu seinem Sohn. Ein Ende also mit jeglichen Ziehvorgängen, mit dem Schubsen und Zerren, den Veränderungsabsichten und Fremdbestimmungen, dem Schnitzen und Glätten, dem Formen und Umformen von Menschen. Aus meiner Sicht verbietet die Achtung vor der Einzigartigkeit jedes Menschen solche Einwirkungs- und Verformungstätigkeiten. Sie sind die größten Kreativitätskiller und die schlechtesten Voraussetzungen, dass Kreativität entstehen, wachsen und sich entfalten kann.

Fünf Appelle in wenigen Sekunden – Erziehung pur! Genügend, um jegliche Kreativität im Keim zu ersticken. Dieses Beispiel zeigt, dass Zieh- und Schiebevorgänge durch Appelle – und erweitert – durch eine Fülle von Einwirkungsstrategien, Geboten, Verboten, Direktiven und Manipulationen im privaten wie im öffentlichen Leben schädlich sind und jegliche Kreativität verhindern. Denn diese Art von Erziehung basiert auf zwei Grundeinstellungen: Erstens: Erziehende sind der Ansicht, andere Menschen nach ihren eigenen Vorstellungen und Zielen verändern und durch Erziehungsmaßnahmen aus unreifen Menschen reife Persönlichkeiten bilden zu können. Doch das Gegenteil ist der Fall. Zweitens: Erziehende verhalten sich Menschen gegenüber, als seien diese Maschinen, die – aufgrund der Veränderungsabsichten und Einwirkungen – so reagieren, wie sie es haben möchten. ( = Input-Output-Modell, mit der Grundhaltung der Macht).

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Erwachsene sagen z.B. Kindern etwa 200 bis 400 Mal am Tag, was sie zu tun und zu lassen haben: „Hör auf zu quengeln!“ – „Sei pünktlich!“ – „Reiß dich zusammen!“ – „Räum dein Zimmer auf!“ – „Mach’ die Hausaufgaben!“ – „Sei pünktlich!“ – „Sei nicht so faul!“ – „Komm nicht zu spät nach Hause!“ – „Streng dich an!“ – „Lass mich endlich in Ruhe!“ – „Stell’ die blöde Musik ab!“

Es gibt aber durchaus auch viele gute Beispiele herkömmlicher Erziehung (ohne Appelle), in denen die „Erziehenden“ mit der Grundhaltung der Liebe hohe Verantwortlichkeit jenen gegenüber zeigen, die sie erziehen und denen sie Fürsorge (hinter der auch Sorge steht), Zuneigung, Unterstützung und Schutz geben. Diese Art der „ERziehung“ nenne ich „förderliche BEziehung“, die ein günstiger Nährboden für kreatives Fühlen, Denken und Handeln ist. (Näheres siehe „Frei von Erziehung…“) Wenn allerdings jemand ständig gesagt bekommt, was er zu tun und zu lassen habe, kann er nicht lernen, autonom zu werden und damit auch kreativ zu sein.

Wer so viele Appelle bekommt, lernt gehorsam sein - und selbst wieder appellieren.

» Fortsetzung


Inhaltsverzeichnis Um was es mir geht

ehen

klungen nung

DU

efühlen;

en Lösung

, bestimme ich

Liebe Globalisierung

I. Wie und wo Menschen sich erziehen In der Familie In der Schule Im Beruf In der Politik In den Religionen In den Medien II. Warum Erziehung schädlich ist Macht und Gehorsam Wachstumsblocker und Fehlentwicklungen Ein Ende mit Bestrafung und Belohnung Andere motivieren: chancenlos! Erziehungsbedingte Ängste Lernen ohne Erziehen III. Ohne ICH keine Beziehung zum DU Das geliebte Kind Ein selbstbewusstes ICH Echt sein: Übereinstimmung von Gefühlen; Gedanken, Handlungen Das weite Land Autonomie als Ziel und Weg IV. Erziehungsfreie Beziehung Andere verändern? Nein! Verstehen und verstanden werden Hand in Hand: Vertrauen und Führen Konflikte: Vom Zusammenstoß zur Lösung Freiheit innerhalb von Grenzen V. Miteinander reden können Ping-Pong-Spiele ohne Verlierer Klarheit und Transparenz Auf alles gefasst sein Sachlich bleiben geht nicht Die Sprache des Körpers Elektronisch kommunizieren Mensch, ärgere dich nicht! Von wem ich mich beleidigen lasse, bestimme ich Bist du aber aggressiv! Sich gut verabschieden VI. Liebes-Beziehungen Das unbeständige Verliebtsein Die beständige Liebe Bedingungen und Perversionen der Liebe Liebesbeziehungen im Zeitalter der Globalisierung


Kommentar

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„Ziehen ist ein Vorgang, durch den man andere dorthin bringen will, wo man sie haben möchte.“

Damit Kreativität entstehen und zur Entfaltung und Wirkung kommen kann, braucht es bestimmte Bedingungen: •

Innere Freiräume der Entwicklung statt Gängelung Das, was Kinder und Jugendliche erspüren, in sich entdecken, wahrnehmen und mitteilen von Seiten der Erwachsenen zulassen und fördern.

Anregungen von außen statt Einschränkungen und Verbote Das, was Kinder und Jugendliche an Kreativität mitteilen von Seiten der Erwachsenen aufgreifen und durch vielfältige Anregungen verstärken.

Entfaltungsweite statt Gefängnisenge Den Kindern und Jugendlichen eine “Werkstatt der Möglichkeiten“ (physisch, materiell, finanziell, ideell) zur Verfügung stellen, in der sie ihre kreativen Ideen verwirklichen können.

Interesse, Fürsorge und Begleitung statt Verhinderung Das kreative Tun der Kinder und Jugendlichen mit Interesse begleiten und fürsorglich sein, wenn sie Hilfe brauchen.

Begrenzung statt Grenzenlosigkeit Den Kindern und Jugendlichen auch Begrenztheit und Grenzen zeigen, die die Realität einfordert: Erledigung von Alltagsroutinen, Empathie und Rücksichtnahme anderen gegenüber, Übernahme von Pflichten u.a.m..

Zuwendung und Schutz statt Gleichgültigkeit Während der schöpferischen Tätigkeiten den Kindern und Jugendlichen Rückmeldung geben, Wertschätzung und Respekt entgegenbringen und sie schützen, falls sie – von innen oder außen – gefährdet sind.

KREATIVITÄT ist ein hohes Gut, sowohl für den Einzelnen als auch für die Gemeinschaft, Geschenk für beide Seiten, wenn sie entstehen, sich entfalten und sich vollenden kann.

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Aktives Gesundheitsmanagement „The Birkenhof Way“ 33

ss

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Kreativität als Ausbildungsprinzip in unserer „Ballschule Heidelberg“ von Michael Zimmermann

W

enn Kreativität bedeutet, auf Probleme mit möglichen, guten, vielleicht sogar optimalen Lösungen zu antworten, dann sind wir mit der Ballschule mitten im Kreativitätstraining. Ballspielen bedeutet nämlich: wir haben ständig Probleme mit dem Ball bzw. mit dem Ziel des Spiels, sei es, dass die Ballkontrolle an sich schwierig ist (kontrolliertes Stoppen, präzises Zuspiel, gut dosiertes Schlagen), sei es, dass der Gegner das Erreichen meiner Ziele (z.B. Tore, Raumgewinn) vereiteln will und selbst eigene Ziele anstrebt. Gerade im Mannschaftsspiel befindet sich der Spieler mehr oder weniger ständig in Situationen, in denen er schnell entscheiden muss, welche der Lösungsmöglichkeiten (Pass, Torschuss oder nicht, Ballsicherung z.B. mit Zeitgewinn) sinnvoll und welche gar optimal ist, oder ob er sogar etwas Neues probieren muss. Im Mannschaftsspiel sind auch Überraschungen an der Tagesordnung. Ständig muss sich der Spieler auf neue Situationen einstellen, Positionen und Laufwege müssen neu entschieden werden, Pass- bzw. Deckungsoptionen ändern sich.

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Dies alles führt über die Dauer eines Spiels zu einer enormen Anzahl an Entscheidungen, und damit werden folglich auch reichlich Fehlversuche produziert. Falsche Lösungen, unsaubere Situationsanalysen, hektische Ausführungen unter Zeitdruck und damit Enttäuschungen sind eigentlich systemimmanent. Ganz nebenbei müssen die Spieler also auch lernen mit eigenem Fehlverhalten und dem der Mitspieler umzugehen.

Auf den ersten Blick könnten diese Faktoren zu Frustration und Resignation führen. Wenn der Lernprozess jedoch in spielerischem Rahmen stattfindet, wenn Spielergebnisse nur eine untergeordnete Rolle spielen und vom Trainer relativiert werden, wenn man sich also besinnt auf die eigentliche Intension der Kinder, nämlich auf lustvolle und spannende Art vielfältige Erfahrungen zu sammeln, dann kann von „Negativ-Erlebnissen“ nicht mehr die Rede sein.


Tipp

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Gerade das Konzept der Ballschule trägt diesen Faktoren in großem Maß Rechnung: kurze Spiele mit wechselnden Mannschaften bedingen viele neue Entscheidungen und relativieren die Ergebnisse. Viele verschiedene Spiele mit wechselnden Zielen und veränderten Grundsituationen und Vorgaben ergeben viele verschiedene Grundmuster und Lösungsansätze. Daraus erwächst ein zunehmend breiteres technisches und taktisches Lösungsrepertoire. Gerade im Hinblick auf taktische Entscheidungen entwickelt sich die Fähigkeit, schnell zu bewerten, „welche der Lösungsmöglichkeiten sinnvoll bzw. optimal ist“. So betrachtet ist kreatives Lernen viel eher beim Ballsport, insbesondere dem Mannschaftssport, beheimatet als z.B. in vielen Schulfächern. Auch sportartspezifische Ausbildungsmaßnahmen sind häufig sehr von klaren Festlegungen auf konkrete Lösungen für konkrete Situationen geprägt. Deshalb betrachte ich unser

Ausbildungsprogramm der Ballschule Heidelberg nicht nur als Unterricht für den technischen, taktischen und konditionellen Umgang mit Bällen zum Zwecke der Ausrichtung auf eine konkrete Sport-

art, sondern auch – und zwar in besonderen Maß – als eine enorme Quelle für soziales Lernen und für die Entwicklung von Kreativität als wichtigen Aspekt für ein „reiches Leben“.

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Partner

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Leistungsentwicklung aus „`Kreambitioniertheit´“ im Kindes- und Jugendalter Die „ML-Talent Academy“ fördert junge Talente

„`Kreambitioniertheit´“ ist ein Kunstwort und bezeichnet das gelingende Zusammenwirken von Kreativität und Ambition. In einer Umwelt voller Reizüberflutungen und mit Tagesplänen voller Termine sind Kinder und Jugendliche zunehmenden Anforderungen ausgesetzt. Die Erwartungen von Eltern, Lehrern und Gesellschaft in der „Bildungsrepublik Deutschland“ steigen. Gleichzeitig erlangt die Medienwelt mittlerweile einen höheren Stellenwert als das Treffen mit Freunden oder das Sport treiben. „`Kreambitioniertheit´“ von Kindern und Jugendlichen wird seltener. Gerade deshalb ist es von großer Bedeutung, die Kinder für den Sport zu begeistern und diese besondere Form einer `Kreambitioniertheit´ zu entwickeln und in die richtige Richtung zu steuern.

In der Ballschule erlernen die Kinder das ABC des Spielens

Mit der Gründung der „ML-Talent Academy“ beschreitet das Institut für Sportwissenschaften (ISSW) der Universität Heidelberg gemeinsam mit dem Universitäts-Sport-Club Heidelberg (USC) und dem Stifter und Ideengeber Dr. h. c. Manfred Lautenschläger neue Wege im Bereich der Auswahl und Förderung junger sportlicher Talente und setzt einen Meilenstein bei der Förderung von `Kreambitioniertheit´ im Kindes- und Jugendalter. Das neue Konzept des Talentförderungsprogrammes für die 4- bis 14-jährigen leistungsstarken Kinder und Jugendlichen besteht aus drei Säulen, die eng miteinander verknüpft sind und sich aus der Talentsichtung, Talentauswahl und Talentförderung ergeben. Das Förderprojekt beruht auf trainingswissenschaftlichen Erkenntnissen und gründet sich auf den langjährigen Erfahrungen der Sportwissenschaftler um

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Pressekonferenz nach Gründung der ML-Talent Acadamy

www.mlp-academics-heidelberg.de/fancorner/ml-talent-academy/


Partner

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Prof. Dr. Klaus Roth, die bereits das erfolgreiche Stützpunktsystem des Deutschen Fußballbundes wissenschaftlich begleitet haben. Die erste Säule, die Talentsichtung, wird zweimal jährlich von den Verantwortlichen in Grundschulen, im USC, bei Talentiaden und in Technik-Camps durchgeführt, um leistungsstarke Kinder und Jugendliche zu sichten und in das Programm aufzunehmen. Die zweite Säule, die Talentauswahl, findet zweimal jährlich in den Kinder- und Jugendmannschaften des USC statt. Eigens hierfür wurde ein neues Diagnosesystem von Herrn Prof. Dr. Roth und ISSW-Mitarbeiter Markus Schmid entwickelt, welches aus vier Modulen besteht, die sich

aus der Person/Persönlichkeit, der Allgemeinmotorik, der Technik/Taktik und aus der Spielleistung zusammensetzen und auf deren Grundlage die aktuelle Leistungsfähigkeit und Leistungsentwicklung eva-luiert werden kann.

erlernten sportlichen Basiskompetenzen an und vertieft die Fähigkeiten in den Bereichen Taktik, Koordination und Technik. Laut Prof. Dr. Roth „steht die Förderung der leistungsstarken Kinder“ hierbei im Fokus.

Die dritte zentrale Säule, die Talentförderung, beginnt im Kindergartenalter mit der Mini-Ballschule. Dort werden die Kinder mit dem „ABC“ der Ballspiele vertraut gemacht. Der Ausbau der motorischen und technisch-taktischen Basisfertigkeiten sowie der koordinativen Fähigkeiten stehen im Vordergrund. Aufgrund der Philosophie „Kinder sind keine verkleinerten Erwachsenen!“ werden die Kinder entwicklungsgemäß und spielerisch frei auf Entdeckungsreise geschickt. Die Ballschule knüpft an die zunächst

Auch Daniel Strigel, der ehemalige Weltklassefechter und Leiter des Olympiastützpunkts Rhein-Neckar, hält das neue Konzept Lautenschlägers für „ein Superprojekt, das in Deutschland extrem selten ist und das sich viele Sportverbände wünschen würden.“ Wir wünschen diesem Projekt viel Erfolg, insbesondere auch in seiner Vorbildfunktion als Pionierprojekt im Sinne junger, „kreambitionierter“ Talente aus Heidelberg und der Region!

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Im Interview

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„Fleiß ist die Grundlage für Kreativität, egal auf welchem Gebiet!“ Prof. Dr. Daniel Memmert, DSHS Köln, im persönlichen Gespräch

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ir treffen uns an einem Freitagnachmittag in einem kleinen Café im Heimatort des Sportwissenschaftlers, der in Nürnberg geboren wurde, in Köln seinen Lehrstuhl hat und in Neckargemünd mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern lebt. Seit er vor fast 20 Jahren nach Heidelberg kam, um Sport und Mathematik für das Gymnasiallehramt zu studieren, hat ihn die Kurpfalz nicht mehr losgelassen. Auch die Wissenschaft hat ihn gepackt und nach Abschluss von Dissertation und Habilitation bei seinem akademischen Ziehvater Prof. Dr. Klaus Roth am ISSW der Universität Heidelberg im Jahre 2009 zog es ihn an die Deutsche Sporthochschule Köln. Dort hat er sich als Institutsleiter des Instituts für Kognitionsund Sportspielforschung etabliert. Prof. Dr. Daniel Memmert zählt heute international zu den innovativsten Forschern seines Fachs. Eine Professur an der Deutschen Sporthochschule Köln mit Wohnsitz Neckargemünd – das ist doch schon auffällig und führt mich zu der Frage, welchen alltäglichen Aufwand das mit sich bringt. Wie kann das funktionieren? Prof. Dr. MEMMERT (lacht): Das kann gut funktionieren, wenn man zu Beginn und zum Ende einer Arbeitswoche seinen Zug pünktlich erwischt und während der Woche ein Zimmer hat, in dem man gut schlafen kann. Aber Sie haben schon Recht. Wenn man als Sportwissenschaftler einen Ruf an die Deutsche Sporthochschule nach Köln erhält, streichelt das die Forscherseele sehr, das gebe ich zu! Andererseits waren meine beiden Töchter

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Selbstverwaltung an einem neuen Institut mussten erst einmal geschaffen werden – und das natürlich unter kritischer Beobachtung von Kolleginnen und Kollegen, die zu den renommiertesten Sportwissenschaftlern Deutschlands gehören. Dabei ist es die Forschung, die an der Deutschen Sporthochschule insgesamt und besonders auch an unserem Institut ganz klar im Vordergrund steht. Hier haben wir ein Team aufgebaut, unseren Weg gefunden und sind in der sportwissenschaftlichen Community klar positioniert: als Kognitions- und Motorik-, Kinder- und Jugend-, Sportspiel- und Evaluationsforscher. Dabei verstehe ich Forschungsarbeit immer als Teamarbeit.

damals nicht mal ein und drei Jahre alt. Wir sind eine junge Familie, die in der Region sehr verwurzelt ist. Deshalb habe ich ausgelotet, ob das zusammengeht: der Aufbau eines Instituts an einer Hochschule in Köln und das Leben in Heidelberg, in der die junge Familie lebt. Ich kann Ihnen sagen, das war am Anfang meiner Zeit schon hart, aber mittlerweile merke ich, dass dieser Rhythmus einem Forscher sogar Vorteile bringen kann. Um das verstehen zu können, muss man wissen, wie die Arbeit am Institut Kognitions- und Sportspielforschung in Köln aussieht. Wie gestaltet sich der Beruf des akademischen Lehrers und Forschers Daniel Memmert? Prof. Dr. MEMMERT: Zu Beginn war alles von Aufbauarbeit geprägt. Forschung, Lehre,

Trotzdem passiert ein Gutteil forscherischer Arbeit auch im stillen Kämmerlein… Prof. Dr. MEMMERT: …und genau das habe ich in meinem Haus in Neckargemünd. Zunächst aber passiert forscherische Arbeit im Kopf. Also kann man auch eine Zugfahrt sehr gut dazu nutzen, um über ein Problem nachzudenken. Und man gewinnt nicht nur räumliche Distanz zum Berufs- oder Familienalltag, sondern auch kognitive Distanz. Das ist der Vorteil, den ich meinte: ich kann mich während der Woche hervorragend auf meine Forschungsarbeit und am Wochenende auf meine Familie konzentrieren. Natürlich – wie schon angedeutet – entstehen zahlreiche Publikationen auch am heimischen Schreibtisch, da ich auch zu Hause sehr gut arbeiten kann. Aber die Teamarbeit findet in Köln statt. Und in dieser Teamarbeit bereichern sich die Beteiligten gegenseitig.


Im Interview

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Inwiefern sind Wissenschaftler denn kreativ? Prof. Dr. MEMMERT: Wenn sie in einem Wissenschaftsgebiet vorankommen möchten, also am Erkenntnisgewinn arbeiten, brauchen Sie Ideen. Ideen sind zweifellos eine Frage der Inspiration, aber eben auch eine Frage des Fleißes. Gerade die internationalen Journale unseres Fachs sind unser tägliches Brot. Wir müssen wissen, was läuft – nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Ohne den „State of the Art“ zu kennen, können sie keine innovativen Ideen entwickeln, weil sie ja nicht wissen, ob sie innovativ sind. Gleichzeitig können sie nicht alles lesen – aber ein ganzes Team kann sich durchaus einen nahezu allumfänglichen Überblick verschaffen. Wenn dann in Teamsitzungen über die jüngsten Entwicklungen des Fachs diskutiert wird, kristallisieren sich neuartige Fragestellungen heraus, es entstehen Ideen für zielführende Forschungsdesigns und für innovative Methoden. Auch aktuelle Modelle der Kreativitätsforschung, beispielsweise von dem niederländischen Psychologieprofessor Carsten De Dreu bestätigen: der Fleiß ist die Grundlage für Kreativität, egal auf welchem Gebiet! Nun ist innerhalb eines Teams nicht jeder gleichermaßen kreativ!

Zusammen mit Jürgen Klopp, der auf Einladung des Instituts für Kognitions- und Sportforschung 2012 einen Vortrag an der Deutschen Sporthochschule Köln gehalten hat

Prof. Dr. MEMMERT: Das ist richtig, und das macht die Teamarbeit aber auch so spannend und inspirierend. Aber noch mal: um den Fleiß, die ausdauernde und gründliche Lese- und Denkarbeit, kommt keiner herum. Dann aber zeigen sich die individuellen Talente der Teammitglieder. Wenn diese sich entfalten können, sich der Einzelne mit seinen individuellen Stärken in einer Weise einbringen kann, die dem Gesamten dient, dann entsteht

eine erfolgreiche Mannschaftsleistung. Dabei zeigt sich, dass sich die Erkenntnisse, die wir aus der Analyse von Sportspielen gewinnen, z.B. auch auf unsere Teamleistungsprozesse übertragen lassen. Aus diesem Grund habe ich auch ein Studenten-Team um das Mitarbeiter-Team aufgebaut, das alle entlastet und generelle Routinen abnimmt, wie Programmierarbeit, Proof-Reading oder Probandensuche. » Fortsetzung

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Im Interview

Was hat die Teamleistung einer Fußballmannschaft mit der einer Forschergruppe gemeinsam? Prof. Dr. MEMMERT: Lassen Sie es mich anhand der Theorie des „regulatorischen Fokus“ des amerikanischen Psychologieprofessors Tory Higgins deutlich machen. Nach dieser Theorie ist es hilfreich anzunehmen, dass zwei unterschiedliche selbstregulative Systeme wirken, über die Menschen ihre Ziele erreichen können: Entweder richten sie ihre Aufmerksamkeit auf das Erreichen von Idealen und Gewinnen. Dies nennt man Promotions-

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die Instruktionen des Trainers dem angepasst sein müssen. Die Ansprache der jeweiligen Mannschaftsmitglieder muss auf deren Motivationstypus ausgerichtet sein. Und das gilt auch für ein Forscherteam. Was passiert, wenn das nicht berücksichtigt wird, also Menschen an die falsche Stelle gesetzt und mit der falschen Instruktion bedacht werden? Prof. Dr. MEMMERT: Also „falsch“ meint ja immer „in Bezug auf deren Motivationstypus“. Was dann passiert, können wir in

Zusammen mit Pierre Littbarski (7) in der Mauer bei einem Freundschaftsspiel im Zuge eines Gastaufenthalts 2011 in China mit dem Rektor der Deutschen Sporthochschule Köln

Strategie (promotion focus). Oder sie konzentrieren sich auf die Erfüllung ihrer Verantwortlichkeiten und Pflichten. Man spricht von Präventions-Strategie (prevention focus). Wir können zeigen, dass z.B. für eine Fußballmannschaft beide Typen wichtig sind. Wir haben Belege dafür, dass sich die „Hoffnungstypen“ eher im Sturm wiederfinden, die „Pflichttypen“ eher in der Abwehr. Und wir haben in Forschungsdesigns gezeigt, dass der Erfolg einer Mannschaft davon abhängt, die jeweiligen Typen mit der für sie „richtigen“ Aufgabe zu versehen. Hinzu kommt, dass

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Experimenten sehen: es entsteht Stress. Natürlich kann ein pflichtbewusster Abwehrspieler in einem kreativen Moment ein tolles Tor schießen und ein pfiffiger Stürmer pflichtbewusst in der Defensive, also „nach hinten“ arbeiten. Aber wird der Hoffnungstyp prinzipiell damit konfrontiert, dass er Pflichtaufgaben erfüllen muss, und der Pflichttyp ständig mit Kreativitätserwartungen konfrontiert, erreichen diese Menschen in Belastungssituation ein überhohes Stressniveau. Das lässt sich in Forschungsprojekten zeigen – und meine Erfahrungen mit einem doch recht

großen Team an meinem Lehrstuhl bestätigen das in der täglichen Arbeit! Heißt das abstrakt gesprochen, dass sich Ihre Forschergruppe sehr mit dem Phänomen der Führung beschäftigt? Prof. MEMMERT: Führung ist für die taktische Spielgestaltung – oder eben auch Spielführung – tatsächlich der ausschlaggebende Faktor. Die Wahl einer erfolgversprechenden Taktik braucht eine Analyse des Spiels der gegnerischen Mannschaft. Es bedarf aber auch einer präzisen Kenntnis des Leistungsvermögens des eigenen Teams. Die eigenen Stärken sind auf die Schwächen des Gegners auszurichten. All dies liegt in der Verantwortung des Trainerstabs. Die Instruktionen an die Spieler sorgen für taktische Disziplin einerseits, für den Mut zur kreativen Entfaltung andererseits. Hier hat sich im Führungsstil der jungen Trainergeneration einiges verändert. Moderner Fußball ist nicht mehr primär „Blut, Schweiß und Tränen“. Das war das Konzept der 80er und 90er Jahre. Ohne Tugenden wie Willenskraft, Kämpferherz und Leidenschaft in Abrede stellen zu wollen, aber: heute ist es die taktische Intelligenz, die die Erfolgswahrscheinlichkeit dominiert. Und das muss mit Führungskultur und Führungskommunikation konform gehen. Das spielt auf das Führungsverhalten des Trainers und seines Stabs ab, der ja im Vergleich zu früher größer geworden ist – wenn wir zum Beispiel an das Mitwirken eines Sportpsychologen denken. Aber wie steht es um die Führung innerhalb eines Teams. Prof. Dr. MEMMERT: Wenn Sie moderne Mannschaften sehen – allen voran die Deutsche Fußballnationalmannschaft nach dem Ausscheiden von Michael Ballack – kann man konstatieren, dass der überragende Führungsspieler der Vergangenheit angehört. Die Verantwortung innerhalb des Teams ist auf mehreren Schultern verteilt. Die Hierarchien sind flach. Daher muss ein Trainer in der Lage sein, komplexere Teamstrukturen mit mehreren Führungspersönlichkeiten, die allesamt nach Verantwortung streben, auf Erfolg auszurichten – und das in einem Spiel,


Im Interview

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das mehr denn je von der Spielgeschwindigkeit bestimmt wird. Es sollte zudem ein Arbeitsklima geschaffen werden, in dem sich Trainer und Spieler wohlfühlen. Das erinnert mich aber auch an die Situation in vielen Unternehmen! Prof. Dr. MEMMERT: Richtig. Entscheidungen müssen verantwortungsvoll im Sinne des Ganzen dezentral getroffen werden – genauer gesagt: getroffen werden können, dürfen und auch müssen. Ein Grund liegt darin, dass Reaktionszeiten messbar kleiner werden. Die Informationsdichte, die verarbeitet werden muss – in einem Unternehmensprojekt oder in einem Fußballspiel – hat enorm zugenommen. Ich sage Ihnen ein Beispiel: noch zur WM 2006 war die durchschnittliche Kontaktzeit des Balles am Fuß eines Nationalspielers bei knapp unter 3 Sekunden. Heute hat sich diese Kontaktzeit auf unter einer Sekunde reduziert! Wenn also alle Mitglieder eines Teams darauf warten, dass eine Führungspersönlichkeit Entscheidungen trifft, sind Chancen vielfach vertan. Sich auf seine Rolle zurückzuziehen, führt weder im modernen Fußball noch im modernen Unternehmen zu einem erfolgreichen Teamverhalten. Nicht der entscheidende „Assist“ – also der Pass zum Torschuss ist der spielentscheidende. Entscheidend ist der „Vor-Assist“, also der Pass vorher, der die Struktur des gegnerischen Abwehrspiels zusammenbrechen lässt und Lücken für den Torschuss schafft. Alle und jeder Spieler brauchen heute ein

Zusammen mit Lionel Messi 20 Tage vor dem Champions-League Finale 2011 im Trainingscenter des FC Barcelona

anderes und schnelleres taktisches Verständnis von einem komplexeren Spiel. Und Führungspersonen dementsprechend wohl auch ein anderes Verständnis von

Führung, Organisation und Taktik. Was bedeutet das für Ausbilder junger Sportlerinnen und Sportler? Prof. Dr. MEMMERT: Das bedeutet, dass der moderne Jugendtrainer mehr Mentor

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Im Interview

als Lehrer sein muss. Modernes Jugendtraining muss die taktische Ausbildung in den Vordergrund stellen. Schauen Sie sich das Ausbildungssystem des FC Barcelona und die Spielweise seines Topteams an. Dort geht es zunächst um Taktik, dann um Taktik und letztlich um Taktik. Irgendwann kommen Technik, Kondition und Psyche natürlich mit dazu. Aber letztlich findet eine konditionelle, technische und mentale Ausbildung immer in einem taktischen Kontext statt. Und die Methodik zur Entwicklung taktischen Spielverständnisses setzt dabei immer auf Kreativität und stellt sich ganz klar gegen eine frühe Spezialisierung. Beim FC Barcelona stehen in den Jugendabteilungen die Offensivspieler im Vordergrund, alle Trainer bilden quasi die Spieler als Offensivspieler aus, nicht als „Spiel-Zerstörer“. Erst im späteren Jugendalter kristallisiert sich heraus, welche Rolle dem Spieler endgültig zugeordnet und auf welche Position er ausgebildet wird. Dann wird klar, wer in die Defensive geht und wer in die Offensive geht oder eben dort bleibt. Wenn Sie sich nun aber das Spiel von Barcelona ansehen, erkennen Sie im Spielfluss die klassische Teilung in Sturm, Mittelfeld, Abwehr nicht mehr. Hier gibt es Offensivsysteme und Defensivsysteme, in die alle Spieler eingebunden sind, wenn es darum geht, ein taktisches Konzept umzusetzen. Die Taktik wird bestimmt durch die Verla-

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Zusammen mit seinem Mentor Klaus Roth 2003 auf dem Hochschultag in Münster, um an einem wissenschaftlichen Nachwuchswettbewerb teilzunehmen.

gerung des gesamten Teams in einer Art und Weise, die erfolgversprechende Spielsituationen erzeugt. Und jetzt können Sie sich überlegen, was das für die Führung eines Teams in einem komplexen Sportunternehmen wie dem Racket Center Nußloch bedeutet… (lacht).

bestimmten Position verharren – oder man sie darauf verharren lässt! Jetzt haben Sie mir zum Abschluss noch etwas Wichtiges mit auf den Weg gegeben. Lieber Herr Prof. Dr. Memmert, vielen Dank dafür und für den anregenden Austausch!

Darüber lohnt es sich in der Tat nachzudenken – schon allein, um schlummernde Potenziale wertvoller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht verkümmern zu lassen, wenn sie in ihrer Rolle auf einer

Das Gespräch führte Dr. Matthias Zimmermann

Prof. Dr. Daniel Memmert wurde 1971 in Nürnberg geboren. Er ist seit 2004 mit seiner Frau Kerstin verheiratet und hat zwei Töchter. Nach seinem Lehramtsstudium Mathematik und Sport Sekundarstufe I und II, Universität Konstanz / später Heidelberg mit der Absolvierung des 2. Staatsexamen (Neckargemünd, Wiesloch) war er 1999 bis 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und später Akademischer Rat am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Elite-Universität Heidelberg. Parallel dazu hat er auch am Leonardo da Vinci Gymnasium (Hochbegabtenabteilung) in Neckargemünd Sport unterrichtet. Seit 2009 ist er Institutsleiter und Professor am Institut für Kognitions- und Sportspielforschung an der Deutschen Sporthochschule Köln. Von 2009 bis 2013 war er Geschäftsführer der asp (Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie), seit 2012 ist er Herausgeber der Zeitschrift für Sportwissenschaft (verhaltenswissen-

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schaftlicher Bereich) und seit 2009 stellvertretender Sprecher der dvs-Kommission „Sportspiele“. Er besitzt Trainerlizenzen in den Sportarten Fußball, Tennis, Snowboard sowie Ski-Alpin und ist Herausgeber und Autor von Lehrbüchern zum modernen Fußballtraining. Er berät Dax-Unternehmen und gibt Workshops für Führungskräfte. Sein Institut kooperiert mit verschiedenen Fußball-Bundesligisten und er organisiert den ersten internationalen Weiterbildungs-Masterstudiengang „Spielanalyse“ an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seine wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte liegen in der Bewegungswissenschaft (Kognition und Motorik), in der Sportpsychologie (Aufmerksamkeit und Motivation), in der Sportinformatik (Mustererkennung und Simulation), in der Kinder- und Jugendforschung, im Bereich der Sportspiel- und Evaluationsforschung sowie in den Forschungsmethoden.


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Hätten Sie‘s gewusst?

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Hätten Sie‘s gewusst? Hätten Sie gewusst, dass… … ein Zusammenhang zwischen sportlichem Erfolg und der Trikotfarbe Rot besteht? Es ist bewiesen, dass die Kampfrichter konsequent mehr Punkte für die rot gekleideten Athleten vergeben. Dies untersuchte eine Studie anhand manipulierter Fernsehaufzeichnungen von zwei gleich starken Athleten. Den rot gekleideten Sportlern schreiben die Kampfrichter mehr Aggressivität und Tatkraft zu und verteilen deshalb bessere Bewertungen in den Wettkämpfen.

Hätten Sie gewusst, dass… … das Risiko eines Herzinfarktes bei einem Fußballspiel erhöht ist? Bei der WM 2006 kam es bei den Spielen der deutschen Nationalmannschaft zu einer deutlichen Anhäufungen von Herzsymptomen und Infarkten. Dies ist auf die erhöhte Konzentration von Cortisol zurückzuführen, was ein Zeichen für großen Stress ist. Schlecht trainierte Menschen, Betrunkene und Raucher geraten beim Fußball in eine ziemlich risikobehaftete Situation. Hätten Sie gewusst, dass… … die Fußballphrase „Der Gefoulte darf den Elfmeter nicht selbst schießen“ nur ein Mythos ist? Von 3.768 Elfmetern, die zwischen 1963 und 2007 in der Bundes-

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liga geschossen wurden, sind exakt 74 Prozent verwandelt worden. Die Chance, dass der Gefoulte trifft war dabei gleich groß wie die Wahrscheinlichkeit, dass ein anderer Spieler den Strafstoß verwandelt. Hätten Sie gewusst, dass… … die Zuschauer tatsächlich Einfluss auf den Schiedsrichter haben? Studien zeigen, dass die Lautstärke in einem Fußballstadion Auswirkungen auf bestimmte Entscheidungen des Unparteiischen hat. So entscheidet ein Schiedsrichter in Szenen mit hohem Lärmpegel häufiger auf Foul als in der identischen Situation ohne Lärm. Darüber hinaus werden Gastmannschaften im Schnitt pro Spiel mit fast einer gelben Karte mehr bestraft als die Heimmannschaft. Hätten Sie gewusst, dass… … die Anzahl der Foulentscheidungen gegen größere Spieler höher ist? Größere Spieler werden in identischen Zweikampfsituationen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zum Foul-Verursacher erklärt. Dies lässt vermuten, dass die Körpergröße unbewusst als Hinweis darauf gewertet wird, im Zweikampf unfaire Mittel zu verwenden. Mit wachsender Differenz steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktion des größeren Spielers wegen Foulspiels abgepfiffen wird.

Hätten Sie gewusst, dass… … der Sportpsychologe der deutschen Fußballnationalmannschaft meist noch im Bus sitzt, während die Spieler schon auf dem Weg in die Kabine sind? Hans-Dieter Hermann arbeitet im Hintergrund, damit die Leute nicht denken, die Spieler seien in psychologischer Behandlung. Dabei hat er die wichtige Aufgabe, durch klassisches Mentaltraining neue Techniken, Taktiken und Spielzüge bei den Spielern gedanklich zu verankern und dadurch ihre kognitiven Fähigkeiten zu verbessern. Ferner fördern seine Teambuilding-Maßnahmen die Kommunikation untereinander und stärken das Vertrauen ins Team. Hätten Sie gewusst, dass… … die Kernkompetenzen eines Bundesliga-Trainers weit über jene eines guten Fußball-Lehrers hinausgehen? Ein moderner Trainer wird aktiv in die Spielerauswahl mit einbezogen, formt ein fußballerisch funktionierendes Kollektiv und kümmert sich erst dann um die Trainingsund Wettkampfplanung, wobei die sich wiederum an den individuellen Belastungsund Anforderungsprofilen der Spieler orientieren müssen. Nebenbei muss er als Entertainer agieren und Sponsorentermine mit den Spielern wahrnehmen. Hätten Sie gewusst, dass… … der so häufig zitierte Heimvorteil im Fußball im Laufe der Zeit langsam verschwindet? Dies zeigt eine Münsteraner Studie die seit 1888 knapp 694.500 Spiele analysierte. Seit 30 Jahren nehmen die prozentualen Siege gastgebender Mannschaften demnach kontinuierlich ab und liegen heute im Schnitt bei knapp unter 50%. Die Hauptursache für diese Entwicklung ist die professionellere Vorbereitung. Lange Anreisen werden immer komfortabler und man übernachtet vor den Spielen in teuren Hotels.


Hätten Sie‘s gewusst?

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Hätten Sie gewusst, dass… … die Abseitsirrtümer bei Fußball-Weltund Europameisterschaften auf 10 bis 25 Prozent geschätzt werden? Studien zeigen, dass das menschliche Auge jeweils 130-160 Millisekunden braucht, um zwischen zwei sich bewegenden Objekten zu wechseln. Die Linienrichter können viele Situationen auf dem Spielfeld nur peripher wahrnehmen, was dazu führt, dass ein sich bewegendes Objekt nicht dort gesehen wird, wo es sich tatsächlich befindet. Hinzu kommt, dass sie sich oft nicht auf der korrekten Abseitslinie befinden, was die Sicht auf das Geschehen verzerrt. Hätten Sie gewusst, dass… …die sehr umstrittene Phrase „Geld schießt Tore“ in der Regel tatsächlich zutrifft? Natürlich kann man vom jeweiligen Mannschaftsetat nicht die genaue Endplatzierung eines Clubs ableiten, die Tabellenregion allerdings schon. Vor allem die vorderen Platzierungen lassen sich anhand der Etats relativ genau vorhersagen, was die Endstände der internationalen Ligen in den letzten Jahren stets aufs Neue beweisen. Beste Beispiele hierfür sind Paris Saint-Germain oder Manchester City. Doch zum Glück gibt es immer wieder Zufälle und Überraschungen, die zumindest einzelne Spiele so wunderschön unberechenbar machen.

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Für unsere Rubrik „Hätten Sie gewusst?“lasen unsere aktuellen Praktikanten das Buch „Der Fußball – Die Wahrheit“ an und recherchierten daraus spannende Fakten. In dem Buch wird vorrangig aus wissenschaftlicher Sicht die Sportart Fußball und ihr Umfeld betrachtet. Unsere Praktikanten sind: Sina Autzen, 24 Jahre (B.A. Wirtschaftswissenschaften an der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg) Hauptaufgabe: Bewerbermanagement

Sina

Ben

Johannes Gaa, 22 Jahre (B.A. Betriebswirtschaftslehre an der SRH Heidelberg) Hauptaufgabe: Sponsorenmanagement Nils Kraft, 23 Jahre (B.A. Sportwissenschaft mit Fitness- und Gesundheitsmanagement am KIT) Hauptaufgabe: Organisation MLP-Cup 2014 Ben Kolzenburg, 24 Jahre (M.Sc. Sport- und Eventmanagement an der Leeds Metropolitan University) Hauptaufgabe: Qualitätsmanagement

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Who‘s who?

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Michael Baier

„Pionier der Digitaldruckbranche, kreativer Fachmann und achtsamer Unternehmer“

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Gäste in unserer Rubrik “Who´s who” sind ie halbe Stunde Zeit für einen straße. Was als kleines Familiendem Racket Center in besonderer Weise Kaffee und ein Stück Kuchen unternehmen mit 6 gebrauchten gehören für Michael Baier genauso Schwarz-Weiß-Kopierern begann, verbunden. So sind die folgenden Zeilen zu einer gelingenden Therapie wie entwickelte sich dank unternehimmer auch ein Ausdruck von Respekt und das 40-minütige Rückenprogramm merischer Weitsicht und einer geVerbundenheit, entstanden aus gemeinin der ZAP3 Physiotherapie des hörigen Portion Mut zum größten samen Erlebnissen. Manchmal entstehen Racket Centers. Wenn´s irgendwie Dienstleistungsunternehmen für diese Erlebnisse in Projekten, durch die geht noch ein nettes Gespräch Digitaldruck und Kopiertechnik im Arbeit an einem großen Ziel. Henry Ford obendrein, dann ist für den leidenRhein-Neckar-Raum. Das Unterformulierte das treffend: „Zusammenschaftlichen Kommunikator sein nehmen firmierte unter Baier Cokommen ist ein Beginn, zusammenbleiben persönliches Rekreationsprogramm pierservice und expandierte in den ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist perfekt. Fünfundzwanzig Jahre Pioletzten Jahren enorm. Mittlerweile ein Erfolg“. Wir wissen gute Zusammennierarbeit im Digitaldruckgeschäft beschäftigt Michael Baier 72 Bearbeit zu schätzen… mit einer Expertise „von der Pike schäftigte in seinem Unternehmen. auf“, stetige Expansion stets nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit und Michael Baier erinnert sich gerne immer mit dem Fokus auf den Kunden- Den Grundstein für seinen unternehme- daran, wie alles begann. Nach der Eröffwünschen haben ihn erfolgreich werden rischen Erfolg legte Michael Baier zusam- nung des Geschäfts in der Neuenheimer lassen. Die Firmengeschichte ist die eines men mit seiner Ehefrau Monika und deren Schröderstraße erfreute sich das Trio an innovativen Mittelständlers mit Kraft und Schwester Sigrid 1988 mit der Eröffnung ihrem ersten großen Auftrag. „Das Pädaseines ersten Copyshop in der Schröder- gogium gab uns einen Packen mit bunten Kreativität, Mut und Herzblut.

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Who‘s who?

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A 4-Blättern - die 17 Blätter sollten 500mal kopiert werden.“ Damals war die Technik noch nicht so vorangeschritten, sodass das Trio eine große Hürde zu meistern hatte. Zunächst wurde die Vorderseite kopiert, die dann umgedreht werden musste und dann erst konnte die Rückseite bedruckt werden. Zu guter Letzt wurden die einzelnen Seiten auf einen Stapel zusammengelegt. Der Aufwand hatte sich gelohnt. Das Trio konnte mit dem einzigen Auftrag fast die Monatsmiete des Geschäfts in der Neuenheimer Schröderstraße, die damals 650 DM betrug, decken. Zu dem kleinen 43m² großen Geschäft in der Neuenheimer Schröderstraße sind heute weitere Firmenstandorte hinzugekommen. Das starke Wachstum des Unternehmens und der erhebliche Platzbedarf für die neuen Digitaldruck-Maschinen machten den Bau eines neuen Firmengebäudes notwendig. Der 900m² große Hauptsitz ist seit 2011 in der Tullastraße 17 in Heidelberg-Rohrbach Süd ansässig. Dieser Mut zur Investition führte in den vergangenen zehn Jahren zu einer eindrucksvollen Chronologie des Wachstums. Neben dem Hauptsitz besitzt Michael Baier weitere Firmenstandorte in der Mönchhofstraße 3, Im Neuenheimer Feld 371 in Heidelberg-Neuenheim, in der Bergstraße 12 in Weinheim sowie in der Fahrlachstraße 14a in Mannheim. Baier übernahm außerdem den alteingesessenen Copyshop Copy-Quick in der Heidel-

berger Altstadt und erweitert darüber hinaus sein Produktportfolio durch die Gründung der Baier MDP, die sich auf digitale Großformatdrucke und Messeund Präsentationssysteme spezialisiert hat. Diesen Erfolg in Zeiten rasanter technologischer und (wirtschafts-)politischer Entwicklung hat er sich gemeinsam mit seiner Frau und seinem Team hart erarbeitet. Gemäß dem Motto „Kopieren - Drucken Zaubern“ hat er sich als Problemlöser in allen Bereichen von Druckdienstleistungen etabliert: von der einfachen Kopie bis hin zum personalisierten Digitaldruck aus der Datenbank, und das häufig in letzter Minute – wenn es nun mal nicht anders geht. Gewachsen mit der Aufgabenstellung und groß geworden durch die Ansprüche der Kunden, stand und steht für Michael Baier immer der Kunde im Mittelpunkt. Er selbst formuliert diesen Unternehmensgrundsatz im persönlichen Gespräch mit viel Einfühlsamkeit: „Klug ist der, der auf sich und seine Umgebung achtet“. Und wenn – wie in so vielen Phasen all dieser intensiven Jahre – das Unternehmen seine ganze Achtsamkeit absorbiert, ist es bisweilen der Rücken, der ihm mitteilt: schau auch auf Dich! Achtsamkeit ist seine Grundlage für einen erfolgreichen Lebensweg, geprägt durch einen bescheidenen Anfang, solides Wirtschaften und kontinuierliches Wachstum durch nachhaltiges Denken und Handeln. Denn es ging Michael Baier bei all der faszinierenden

Technik rund um den Digitaldruck immer primär um die Frage: worin liegt der Nutzen für die Menschen? Wie er die Balance zwischen Kundenfokus, Mitarbeiterpflege und gesellschaftlicher Verantwortung bewerkstelligt, zeigt sich in seinem sozialen und sportlichen Engagement, welches besonders bei den PRO A Basketballern „MLP-Academics“ des USC Heidelberg sichtbar wird. So nimmt seine Firma von Beginn an erfolgreich am Heidelberger Kooperationsprojekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ teil und hat seit der ersten Teilnahme im Jahre 2003 nicht nur Energiekosten gesenkt und Abläufe optimiert, sondern auch konsequent ein eigenes Umweltmanagement aufgebaut. Dafür wurde Baier Digital auch 2012 wieder für seine nachhaltige Wirtschaftweise ausgezeichnet. Dieses Bewusstsein für Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr Bedeutung auch für Michael Baier als Person, für sein Prinzip des „Achtsamseins“. Auf sich selbst zu achten ist klug. Für ihn „spürbar“ wurde dies nach einem Hexenschuss. Dank einer kurzen, effizienten Therapie beim Wirbelsäulenspezialist der ZAP3 Physiotherapie, dem Physiotherapeuten Dominik Klaes, fühlt er sich nach eigenem Bekunden wieder „wie 35“. Nun, so hat er sich vorgenommen, wird er wieder regelmäßig im ZAP3 seine Fitness trainieren. Zu seinem persönlichen Projekt „Lebensqualität 2014“ gehören dann auch die kleinen „Auszeiten“ im Racket Center – Besuche, die uns genauso viel Freude bereiten wie ihm selbst...

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ZAP3 Physiotherapie

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„Patient(inn)en-Infotag“ am Freitag, den 4. April 2014 Sie fragen, Experten antworten

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n vier inhaltsreichen Stunden vermitteln Fachärzte der Sportopaedie Heidelberg am Uniklinikum Sankt Elisabeth und der Praxisklinik Wiesloch gemeinsam mit dem Team der ZAP3 Physiotherapie im Racket Center und Fachleuten des Sanitätshauses Mayer & Rexing Wissenswertes über modernste Möglichkeiten operativer und konservativer Behandlungsverfahren.

Dem Themenschwerpunkt „Wirbelsäule“ widmet sich Orthopäde und Chirurg Dr. Stefan Schneider von der Praxisklink Wiesloch gemeinsam mit Thomas Sepp, dem leitenden Physiotherapeuten der ZAP3 Physiotherapie im Racket Center. Im Fokus stehen die konservativen Behandlungsmethoden von Rückenschmerzen. Dabei gibt der Arzt stets die Leitlinien für die Physiotherapie und der Physiotherapeut die Vorgaben für einen Rücken FitTrainingsplan im Rücken-Fit Zentrum des Zentrum Aktiver Prävention3. Damit ist eine nachhaltige Behandlungskette von der Primär- bis hin zur Tertiärprävention gewährleistet. Im Zusammenspiel zwischen

dem referierenden Arzt und dem Physiotherapeuten wird dargelegt, welche Rolle den spezifischen Therapietechniken zukommt. Falls tatsächlich eine Operation unumgänglich sein sollte, stellt sich nicht nur die Frage nach einer fachmännischen Begleitung der Rekonvaleszenz, sondern auch nach prä-operativen physiotherapeutischen Maßnahmen. Besucher dieses Vortrags am Freitag, den 4. April 2014 von 16.00 bis 17.00 Uhr erfahren auch Wissenswertes über die Sinnhaftigkeit einer gezielten OP-Vorbereitung.

Dr. Stefan Schneider (Praxisklink Wiesloch)

Thomas Sepp (ZAP3 Physiotherapie)

Um 18.00 Uhr geben Fachärzte der Sportopaedie im Elisabethenkrankenhaus Heidelberg den Zuhörerinnen und Zuhörern die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Unter dem Motto „Patient(inn)en fragen – Experten antworten“ stehen nach einem kurzen Impulsvortrag zu den jeweiligen Spezialgebieten (Hüfte, Knie, Fuß, Schulter – Verletzungs- und Erkrankungsbilder, chirurgische und konservative Behandlungsmethoden) Rede und Antwort. Dieser Veranstaltungsteil dauert 60 Minuten. Alle Besucher sind eingeladen, sich mit Allgemeinfragen an dieser Expertenrunde zu beteiligen – Fragen zu Individualfällen können allenfalls sehr restriktiv beantwortet werden! Daraus resultiert für das Auditorium ein Einblick in den aktuellen Stand der medizinischen Leistungsfähigkeit bei orthopädischen Behandlungsmaßnahmen der Extremitäten. Besonderes Augenmerk gilt der Frage, inwieweit konservativ und operativ behandelnde Ärzte einer Fachklinik zusammenarbeiten, um

Programm Patient(inn)en-Infotag der ZAP3 Physiotherapie im Racket Center Nußloch am 4. April 2014 16 Uhr

17 Uhr 18 Uhr

19 Uhr

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VORTRAG von Dr. Stefan Schneider und Thomas Sepp Themenschwerpunkt Wirbelsäule: die Rolle des Physiotherapeuten in der prä-operativen Vorbereitung und prä-operativen Rekonvalszenz aus ärztlicher Sicht. Zur Sinnhaftigkeit post-operativer Physio-Maßnahmen KGG, AWT und MTT sowie Lymphdrainage“ aus Sicht von Physiotherapeuten. EXPERTENRUNDE mit Prof. Dr. Desiderius Sabo, Dr. med. Stephan Maibaum und Dr. med. Markus Weber Patient(inn)en fragen - Experten antworten… Danach ein netter Ausklang mit einem „kleinen Gruß aus dem Santé“…!

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15 Uhr Eröffnung des PHYSIOZIRKELS mit Stationenlaufkarte und GEWINNSPIEL • Station „Prä-operativ“: Gangschulung, KGG, Manuelle Therapie • Station „Post-operativ“: MLD, Tape, PNF, Elektro, MT, KGG Laufanalysen und Beratung durch die ZAP3 Physiotherapeut(inn)en und das Team des Sanitätshauses Mayer & Rexing mit den Standorten Eppingen, Bretten, Schwaigern, Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg und Haßloch. Informationsstände der Hessel Apotheke in Wiesloch 19 Uhr und der Stadtapotheke in Walldorf


ZAP3 Physiotherapie

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im Sinne des Patienten einen nach ärztlichem Ermessen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen.

Dr. med. Markus Weber (Spezialist in den Bereichen Orthopädie, Unfallchirurgie, Endoprothetik)

Prof. Dr. Desiderius Sabo (Spezialist in den Bereichen Orthopädie, Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Physikalische Therapie, Rheumatologie, Kinderorthopädie)

Dr. med. Stephan Maibaum (Spezialist in den Bereichen Orthopädie, Chirotherapie, Sportmedizin)

Die gesamte Veranstaltung von 15.00 bis 19.00 Uhr wird begleitet von dem Team der ZAP3 Physiotherapie und dem Sanitätshaus Mayer & Rexing GmbH, Heidelberg. Interessierten Besuchern eröffnet sich ein Einblick in die Möglichkeiten modernster Orthopädietechnik durch Praxisdemonstrationen mit Fachleuten vor Ort, die den gesamten Nachmittag als Ansprechpartner zur Verfügung stehen!

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Im Portrait Mein Lebensmotto: Ein Tag ohne Lächeln, ist ein verlorener Tag. Meine Arbeit bedeutet für mich ... nach meiner Familie… ALLES. Wenn ich mal frei habe ... verbringe ich meine Zeit mit meiner Familie und Freunden.

Christian Krüger

Ab und zu träume ich davon ... die Welt per Kreuzfahrt zu erkunden.

Einen Monat lang tauschen würde ich gerne mit ... Jogi Löw.

Ich kann es nicht leiden, wenn ... Unpünktlichkeit unentschuldigt bleibt.

„Älter werden“ bedeutet für mich ... Erfahrungen zu sammeln.

Besonders stolz bin ich auf ... meine Partner, Mitarbeiter & meine Frau.

Mein schönstes Hobby ist ... Fußballspielen.

Größten Respekt habe ich vor ... Menschen mit Handicap.

Meine Lebensweisheit: „Nutze den Tag“.

Mich motiviert ... Menschen zu helfen.

Für meine Zukunft wünsche ich mir ... Gesund alt werden.

Christian Krüger begann im Jahr 1998 seine Ausbildung zum Orthopädiemechaniker in Mannheim bei der Sanitätshaus Dräger GmbH, die sich später zusammen mit der Firma Orthopädietechnik & Forum (OTF) GmbH aus Heidelberg zur Mayer & Rexing GmbH mit Hauptsitz in Heidelberg vereint hat.

abschloss. 2012 folgte dann der Meistertitel im Handwerk Orthopädietechnik.

Die Weiterbildung der Mitarbeiter hat bei Mayer & Rexing einen hohen Stellenwert, sodass der Sportorthopädietechnikermeister im Jahr 2006 die Ausbildung zum Ganganalytiker beginnen und im Jahr darauf erfolgreich abschließen konnte.

Die Schwerpunkte seiner täglichen Arbeit liegen in der Betreuung von Kliniken, Ärzten und Sportvereinen sowie der Versorgung von Kindern mit angeborenen Fehlbildungen und die Betreuung von Menschen nach einem Schlaganfall.

2008 wurde er zum geschäftsführenden Gesellschafter bestellt und begann mit der Weiterbildung zum Sportorthopädietechniker, die er 2010 erfolgreich

Sein Service für Sie:

Die Kernkompetenz von Christian Krüger liegt in der Versorgung von Kunden mit orthopädischen Hilfsmitteln wie Fußeinlagen, Kompressionsstrümpfen, Bandagen und Orthesen.

Versorgung mit Bandagen, Fußeinlagen, Orthesen und Prothesen

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Versorgung mit flachgestrickten Kompressionsstrümpfen Lip-/Lymphödem

Versorgung mit Sportkompressionsstrümpfen

Verleih / Verkauf von EMS-Geräte zur Muskelstimulation oder auch Schmerztherapie

Gerne können Sie an der Rezeption der ZAP3 Physiotherapie einen Termin mit Christian Krüger vereinbaren. Er ist alle 14 Tage, donnerstags ab 17.00 Uhr im Racket Center Nußloch.

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ZAP3 Physiotherapie

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Danach ist eigentlich zu spät: zur Sinnhaftigkeit prä-operativer Maßnahmen für Körper und Seele Thesen zu prä-operativen Therapie- und Trainings-Programmen (ohne Anspruch auf Evidenz) Vom Team der ZAP3 Physiotherapie im Racket Center Nußloch

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igentlich müssen wir nicht erst ein Drittweltland besucht haben, um die Errungenschaften der Medizin in unserer Zivilisationsgesellschaft schätzen zu lernen. Besonders die Fortschritte in der Anästhesie sind ein Segen. Können Sie sich vorstellen, was manche Menschen ertragen müssen, die keinen Zugang zu Medikamenten haben? Dabei ist bekannt, welche Qualen ein arthritischer oder rheumatischer Schmerz verursachen kann. Eine fortschreitende Arthrose – ein mit zunehmender Lebenserwartung entsprechend zunehmendes Phänomen – schränkt die Lebensqualität mehr und mehr ein. Bei chronischem Gelenkverschleiß wissen wir: das bessert sich nicht mehr. Die damit einhergehenden Schmerzen sind bleibend. Dauerhafte Medikamentierung ist nie ganz frei von Nebenwirkungen. Das macht die Gelenkchirurgie nicht zur Luxusmedizin, sondern zu einer Errungenschaft, die der Lebensqualität und auch der Erwerbssicherung dient. Die gilt gerade auch dann, wenn Knorpelersatz, Teil- oder Vollgelenksprothese schon in jüngeren Jahren aufgrund von Verletzungseinflüs-

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www.zap-physiotherapie.de

sen unumgänglich sind. Gleichwohl die künstliche Bandscheibe oder Hüfte, ein Knie- oder gar Schultergelenk, als „ultima ratio“ betrachtet werden kann, ist sie heute aus der Lebensqualität erhaltenden Medizin nicht mehr wegzudenken. Wohl dem, der diese Errungenschaft für sich in Anspruch nehmen kann. Die Entwicklung der Endoprothetik, einhergehend mit einer zunehmenden Spezialisierung in der Medizin, führt bei den Operateuren zu immer mehr Routine. Ein Spezialist an einer einschlägigen Klinik nimmt jährlich bis zu 600 Eingriffe an Gelenken vor: Hüfte (z.B. PD Dr. Fritz Thorey, Referent im Rahmen der „ZAP3 Gesundheitslinien“ im Racket Center am 26. März 2014), Knie (z.B. PD Dr. Rainer Siebold, Referent am 22. Januar 2014), Wirbelsäule (z.B. Dr. Jochen Feil, Referent am 05. Februar 2014). Was für den Arzt (hoffentlich) Routine ist, ist für den Patienten (hoffentlich) ein

Ausnahmeereignis. Dementsprechend unterschiedlich ist die Einstellung, die Operateur und Patient gegenüber dem chirurgischen Eingriff mitbringen. Immer mehr Bedeutung in diesem Arzt-Patienten-Verhältnis erlangen auch wir, die vor- und nachbehandelnden Therapeuten. Umso wichtiger, hier gegenüber dem Patienten mit einer Sprache zu sprechen. So setzt sich die Erkenntnis durch, dass für den Erfolg einer Operation die Qualität der Nachbehandlung und sogar die gezielte Vorbereitung ausschlaggebend sind – und damit die Kompetenz von Therapeuten. Während ersteres mittlerweile auf breite, auch ärztliche Zustimmung stößt, sind gezielte Maßnahmen im Sinne eines „prä-operativen Interventionsprogramms“ noch sehr innovativ und theoriegeleitet, weil eben noch wenig erforscht. Daher sind die folgenden Aussagen, die auf die „prä-operative Intervention“, also auf physiotherapeutische Maßnahmen vor einer Operation abzielen, als Thesen, nicht aber als „Stand der Forschung“ zu


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werten! Sie basieren auf den langjährigen Erfahrungen unserer Physiotherapeuten, ermutigt durch progressive Operateure, die vertrauensvoll mit uns zusammenarbeiten und deren Vorgaben wir gerne Folge leisten.

1. Schmerzen

Schmerzen sind ein wichtiges Signal: Sie sind Auslöser für einen Arztbesuch, für eine Therapie und letztlich für eine Operation. Einem operativen Eingriff geht immer eine Schmerzhistorie voraus. Schmerzen bringen Beweglichkeitseinschränkungen, Kraftminderungen und Veränderungen des Stoffwechsels mit sich. Ziel eines operativen Eingriffs ist die Beseitigung dieser Einschränkungen und die Wiedergewinnung von Mobilität und Lebensqualität.

2. Schon- und Fehlhaltungen

Schmerzen beeinflussen die Körperhaltung durch die Entlastung des betroffenen

Gelenks. Dadurch werden andere Teile des Bewegungsapparats belastet, und dies meist asymmetrisch. Für diese Art von Belastung ist unsere Körperstatik nicht ausgelegt. Es kommt zu Verspannungen und Folgeschmerzen, dadurch zu weiteren Bewegungseinschränkungen usw. Dieser „Circulus Vitiosus“ – also Teufelskreis – verschlimmert die gesamte psycho-physische Situation. Letztlich führt dies zu der Entscheidung, die viele Menschen fürchten: ein operativer Eingriff mit lang dauernder Rekonvaleszenz.

Wem soll ich mein Vertrauen schenken? Wer verfügt über die Expertise, mir zu sagen, was genau auf mich zukommt? Was antworte ich meinem Chef und meinen Mitarbeitern, meinen Auftraggebern und Lieferanten, meinen (Mit-) Gesellschaftern und Banken auf deren Frage: Wann bist Du wieder einsetzbar? Und wie organisiere ich Fahruntüchtigkeit, Einkommensausfall, Familienleben, Urlaube…?

3. Mentale Belastung des Entscheidungsprozesses und der Vorbereitung

Die Operation ist das Hauptereignis. Den Operateur zeichnen handwerkliche Kunst, modernste Technik und langjährige Erfahrung dank hoher einschlägiger Fallzahlen aus. Darüber hinaus aber bedarf es der Bereitschaft und Fähigkeit zum Zusammenwirken mit anderen therapiebegleitenden Fachleuten. Dem Patienten muss klar gemacht werden: Wenn über längere Zeit – viele Monate oder sogar Jahre – erhebliche, einschränkende Ver-

Nun mag die Tatsache, dass die Chance auf ein künstliches Gelenk eine medizinische Errungenschaft ist, tröstlich sein. Die Schmerzhistorie, die Entscheidungsphase und die „Vertrauensfrage“ belasten die Psyche. Soll ich es wirklich wagen – oder die Schmerzen nicht lieber aushalten?

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änderungen vorlagen, kann nicht damit gerechnet werden, dass gleich nach der Operation schon eine optimale Wiederherstellung gelingt! Nur die sorgfältige, kunstgerechte Operation und eine über einen längeren Zeitraum durchgeführte gezielte Nachbehandlung sichern das bestmögliche Ergebnis. Ein kurzer Draht zwischen Physiotherapeuten und Operateur „auf Augenhöhe“, ganz im Sinne des individuellen Patienten, maximieren die Wahrscheinlichkeit, dass der Erfolg eintritt, den man sich gemeinsam – Patient, Arzt, Physiotherapeut – realistischerweise zum Ziel gesetzt hat.

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vaskuläre Phase

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zelluläre Phase

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Proliferationsphase

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5. Heilungsverlauf (nach Frans van den Berg)

Die Heilung und vollständige Rekonvaleszenz dauert bis zu einem Jahr, manchmal auch länger!

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In der vaskulären Phase versucht der Körper so schnell wie möglich die essentiellen Gefäße abzudichten, um sie für den Nährstoff-, Baustoff- und Sauerstofftransport nutzen zu können. Die Blutung wird gestoppt und das Gefäßsystem repariert. In der zellulären Phase tritt vermehrt Plasmaflüssigkeit aus, es werden kollagene Fasern aufgebaut, also – im Vergleich zur Muskulatur – stoffwechselarme zelluläre Strukturen. Kollagen ist der Baustoff für Sehnen-, Kapsel-, Fascien- und Knorpelgewebe. Diese Phasen werden begleitet von Entzündungen. Die typischen Entzündungszeichen erreichen in der zellulären Phase – also 2 – 5 Tagen nach der OP – ihren Höhepunkt: Rötung, Schwellung und Wärme tritt auf, auch Schmerzen sind zu verspüren. Diese haben durchaus ihren Sinn: Die damit einhergehende Funktionseinschränkung schützt vor Überbeanspruchung. Die gesamte Entzündungsphase steht im Zeichen der Entlastung und Immobilisation. Der Schmerz limitiert jede Bewegung. Diese Grenzen müssen unbedingt eingehalten werden, da sonst der gesamte weitere Verlauf der Wundheilung gestört wird. In der Proliferationsphase zwischen dem 5. und 21. Tag, also nach Abschluss der


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„zellulären Säuberungsaktion“ erfolgt eine verstärkte Synthese von Bindegewebszellen. Unspezifisches wird in spezifisches Bindegewebe (Kollagen Typ III zu Typ I) umgewandelt. In der Konsolidierungsphase ab der vierten Woche bis nach drei Monaten wird das Kollagen kontinuierlich dicker, es entsteht ein stabiles Kollagennetzwerk und das Kollagengerüst formiert sich entsprechend der geforderten Funktion. Auch die Elastizität nimmt zu und die Belastung in der Therapie kann deutlich gesteigert werden. In der Organisations- bzw. Umbauphase – beginnend ab dem dritten Monat nach der Operation und bis zu einem Jahr andauernd – bleibt die Kollagensynthese zunächst hoch, danach läuft sie langsam aus, während gleichzeitig das neu gebildete Kollagen Typ III nahezu vollständig in stabileres Kollagen umgewandelt wird. Der ursprünglich operationsbedingt verletzte Bereich hat sich zu einem normalen kollagenen Bindegewebe entwickelt. Wichtig ist während dieser Heilungsphase, dass durch kompetente physiotherapeutische Maßnahmen, also adäquate Entlastung (am Beginn des Heilungsverlaufs) und Belastung (in fortlaufenden

Heilungsphasen) des verletzten und heilenden Gewebes die Mobilität sukzessive zurück gewonnen wird. Je länger die Immobilisation andauert, umso schlechter ist die Prognose bezüglich der Wiedererlangung normaler physiologischer Beweg-

lichkeit. Doch genau hierfür brauchen Sie Geduld und Vertrauen, Optimismus und Demut, manchmal Leidensfähigkeit und stets Fleiß und Disziplin. » Fortsetzung

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ZAP3 Physiotherapie

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6. Stress

und helfen dabei, Ängste zu beherrschen. Gespräche mit Mentaltrainern können die Einstellung positiv beeinflussen. Zu Beginn wurde die medizinische Errungenschaft der Gelenksoperationsmöglichkeiten betont. Sich nicht als Opfer des Schicksals zu sehen, sondern als Privilegierten, dem solche Versorgungsleistungen zugänglich sind, kann helfen, dem bevorstehenden Procedere als Herausforderung und nicht als Bedrohung zu begegnen.

Unwissenheit, falsche Erwartungen und Abweichungen vom idealtypischen Heilungsverlauf führen häufig zu Stress. Der oben so ausführlich geschilderte Heilungsverlauf kann gerade nach einer endoprothetischen Operation in vielen Fällen eben nicht in dieser Weise vonstatten gehen. Ein künstliches Gelenk kann ein gesundes körpereigenes Gelenk nie völlig ersetzen. Es ist und bleibt ein belastungs- und funktionsgemindertes Gelenk. Daher muss der Lebensrhythmus den neuen Verhältnissen angepasst werden. Unwissenheit über die Heilung führt selbst bei idealtypischem Verlauf zu Stress – und erst Recht bei Komplikationen, die häufig im Frühstadium, also in der Entzündungs- oder Reizungsphase, auftreten können und den Heilungsverlauf verzögern und bisweilen schmerzhaft gestalten. Dabei wirken Stress und übermäßige Schmerzen durch die Produktion von Kortisole, welche die Kollagensynthese hemmen, wiederum negativ auf diesen Heilungsverlauf. Erneut droht die Gefahr eines „Circulus Vitiosus“, von dem wir bereits vorher im Text gesprochen haben.

7. Vorbereitung: prä-operative physiotherapeutische und mentale Unterstützungsprogramme

Ein Plädoyer für vorbereitende physiotherapeutische Programme lässt sich aus den vorher genannten Aspekten ableiten. Gezielte Trainingsmaßnahmen unter physiotherapeutischer Anleitung können trotz arthritischer Einschränkungen die Muskulatur erhalten und das Bindegewebe mobilisieren, womit die Gelenkbeweglichkeit einigermaßen erhalten bleibt. Das sollte zur Folge haben, dass sich der Degenerationsprozess verlangsamt und Schmerzen erträglich bleiben, woraus aber nicht gefolgert werden darf, dass sich dadurch ein gebotener OPTermin auf ewig verschieben lässt. Auch zunehmende Schonhaltungen geben Hinweis auf die Notwendigkeit einer operativen Lösung des Gelenkproblems. Wenn Sie bedenken, welches langfristige

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Nachbehandlungsprogramm einem Patienten dann bevorsteht, ist es einleuchtend, dass die Bewahrung eines guten Kraftvermögens zur OP-Vorbereitung hilfreich ist. Kraft meint damit nicht allein die Muskelkraft rund um das betroffene Gelenk, sondern der gesamten Muskelkette eines dynamischen Organismus. Und Kraft meint auch: mentale Kraft! Mentale Kraft hat ihre Wurzeln im Nervensystem, besonders – aber nicht nur – im zentralen Nervensystem. All die Gedanken, die im Vorfeld einer Operation im Kopf umherschwirren, gilt es zu ordnen. Ängste stören diese Ordnung. Gezielte Entspannungsprogramme durch Meditation, autogenes Training, progressive Muskelrelaxation u.a., auch unterstützt durch passive physiotherapeutische Maßnahmen (Massage, Fango), wirken positiv auf das vegetative Nervensystem

Die Ordnung der Gedanken kann bis zu einem mentalen Konzept geformt werden, das Sportpsychologen als „mentale Landkarte“ bezeichnen. Der Patient geht die unmittelbare OP-Vorbereitung gedanklich durch, vergegenwärtigt sich bewusst die Einschränkungen unmittelbar nach der Operation und die dann beginnenden ersten Nachbehandlungsmaßnahmen. Gerade für die aktiven Maßnahmen, die den Patienten nach der OP erstmals wieder fordern (beginnend im Laufe der Proliferationsphase) gilt: wohl dem, der das Programm der Rehabilitation – die ersten Beuge- und Streckübungen, die Gehversuche mit Krücken, die erste Laufschule – vorher schon mal kennengelernt hat. Gleichgewichtsübungen, die präsent sind, Training an Geräten, an denen Sie bereits Erfahrungen erworben haben usw. Und was bedeuten eigentlich „MTT“, „KG“, „KGG“? All dies zu wissen und zu kennen (bzw. sogar zu können), hilft dem zentralen Nervensystem (Psyche) und dem peripheren Nervensystem. Erinnern sich die regenerierenden Zellen beim Aufbau kollagener Strukturen an ihre Bestimmung, Druck- und Zugbelastungen zu widerstehen? Wissen nicht nur der Kopf, sondern auch die Rezeptoren im Muskel-Sehnenapparat, was auf sie zukommt, wenn Mobilisationsmaßnahmen durchgeführt werden? Wie funktionierte eigentlich das Gehen – und das Springen und Laufen? Haben Sie es vielleicht sogar „verlernt“? Wie steht es mit Ihrer Koordinationsfähigkeit? Und können Sie mit Schmerz umgehen, der für die Regeneration kein Hindernis, sondern ein wichtiger Helfer ist?


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Wir meinen: es gibt so etwas wie ein „Zellgedächtnis“. Es hilft, die Rehabilitation besser anzunehmen und die Rekonvaleszenz zu beschleunigen. Dazu muss man das Gedächtnis aber auch „füttern“. Wir sind davon überzeugt: ein gut vorbereiteter Patient ist ein besser nachzubehandelnder Rehabilitand. Wer sich einem vorbereitenden Maßnahmenprogramm unterzieht und Physiotherapeuten anvertraut, bewältigt eine Gelenksoperation besser als jemand, der das nicht tut und ins Ungewisse begibt! Dazu nutzen wir diese regelmäßigen, vorbereitenden Behandlungen und die Gespräche während der prä-operativen

Maßnahmen als gute Gelegenheiten, das bevorstehende Procedere systematisch zu erörtern, Wissen und Erfahrungen zu vermitteln und – das vermeintlich Wichtigste – Vertrauen aufzubauen. Wir heißen jeden Menschen, der uns im Angesicht einer bevorstehenden Gelenksoperation sein Vertrauen schenkt, herzlich bei uns willkommen! Thomas Sepp Nicole Bahre Miriam Jungkind Dominik Klaes Anika Matthäi

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Liebe Leser des RC-Premium, erst einmal vielen herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, meine persönliche Vorstellung zu lesen. Mein Name ist Miriam Jungkind, ich bin 34 Jahre alt und eine echte Walldorferin.

Racket Center PERSONALAKTE

In meiner Zeit als aktive Leichtathletin bin ich mit der Physiotherapie erstmals in Berührung gekommen. Der Beruf begeisterte mich so sehr, dass ich nach meinem Abitur beschloss, eine Ausbildung zur Physiotherapeutin zu machen, die ich 2001 an der BG-Unfallklinik in Ludwigshafen erfolgreich abschloss. Um mein Wissen im sportmedizinischen und sportwissenschaftlichen Bereich zu vertiefen, hängte ich ein Magisterstudium der Sportwissenschaften mit dem Schwerpunkt Prävention und Rehabilitation an der Uni Heidelberg an, welches ich 2006 erfolgreich beendete. Nach einem Praktikum bei einem Australian Rules Football Team in Melbo urne sammelte ich an einem ambulanten Rehazentrum in Frankfurt weitere praktische Erfahr ungen in der Therapie von orthopädischen und chirurgisch-traumatologischen Krankheitsbildern. Die letzten Jahre war ich in einem physiotherapeutischen Gesundheits zentrum in Wiesloch tätig, wo ich mein Wissen im Bereich der Manuellen Therapie, Medizinischen Fitness und dem Gerätetraining (Krankengymnastik am Gerät) vertiefen konnte. In dieser Zeit war ich aktive Spielerin im Heidelberger Lacrosse-Team und betreute als Physiotherapeutin die deutsche Damen-Lacrosse-Nationalmannschaft. Mittlerweile bin ich glückliche Mutter eines 3-jährigen Sohnes und einer 1,1/2-jährigen Tochter. Nach meiner Elternzeit suchte ich eine neue berufliche Herausforderung. Seit Mitte Oktober gehöre ich nun zum Physiotherapie-Team des ZAP3. Die sportliche, aber auch medizinische Ausrichtung und die Unternehmensphilosophie des Racket Center s, Physiotherapie, aktive Prävention und Rehabilitation optimal miteinander zu verbinden, sagen mir sehr zu. Besonders freue ich mich darüber, von meinen neuen Kolleg(inn)en so freundlich und professionell ins Team aufgenommen und integriert worden zu sein. Als Therapeutin ist es mein Ziel, meinen Patienten zu einer besseren Lebensqualität zu verhelfen und ein direktes Feedback über den Erfolg meiner Arbeit zu bekommen. Neben meiner Aufgabe als Physiotherapeutin werde ich ab Februar 2014 den im RC angebotenen Kurs „Aktiv Leben nach Krebs“ leiten. Ich würde mich freuen, Sie vielleicht schon bald in der Physiotherapie-Ab teilung des ZAP3 oder als Kursteilnehmer begrüßen zu dürfen. Ihre Miriam Jungkind


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Rehasport ProAktiv e.v.

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Innovatives Kurskonzept findet immer mehr Resonanz und neue Teilnehmer/innen – auch in 2014

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b dem 21. Februar 2014 startet der nächste Kurs „Aktiv leben nach Krebs“ in Verantwortung des Rehasportvereins ProAktiv e.V.. Dieser Kurs richtet sich an Menschen, deren Primärbehandlung abgeschlossen ist. Er umfasst die Themen Bewegung, Entspannung, Ernährung und Transfer in den Alltag. Das Kurskonzept wurde von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) Saarbrücken in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg entwickelt. Er stützt sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Effekten von körperlicher Aktivität, Entspannung und bedarfsgerechter Ernährung. Körperliche Aktivität führt beispielsweise nachweislich zu einer Verbesserung des Wohlbefindens, Abnahme von krebsassoziierter Müdigkeit und Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Das Training in „Aktiv leben nach Krebs“ ist nach den Leitlinien von Fachgesellschaften gestaltet. Erste Pilotdurchgänge – an denen Verantwortliche des „Zentrum Aktiver Prävention3“ maßgeblich beteiligt waren – haben gezeigt, dass das Programm effektiv ist und bei den Teilnehmern sehr gut ankommt. Besonders geschätzt werden die nach vorn gerichtete, positive Sichtweise und das gemeinsame Training in der Gruppe. Denn gerade für Menschen, die eine Krebserkrankung durchgemacht haben, ist ein aktiver Lebensstil wichtig für die persönliche Lebensqualität. Deshalb werden regelmäßige körperliche Aktivität, Entspannung und bedarfsgerechte

Ernährung empfohlen. Im Alltag sind solche Hinweise jedoch mitunter schwer umzusetzen. Manchmal sind Betroffene unsicher, wie viel Sport sie sich zutrauen können und was Entspannung und bedarfsgerechte Ernährung im Zusammenhang mit sportlicher Aktivität genau bedeuten. Mit sachkundiger Unterstützung gelingt der Wiedereinstieg in ein aktives Leben nicht nur leichter, sondern macht auch mehr Freude – umso mehr, wenn dies in Form eines Kurses stattfindet, in den auch andere Menschen eingebunden werden. Die Teilnehmer werden an individuell dosiertes Kraft- und Ausdauertraining herangeführt. Zudem werden verschiedene Entspannungstechniken ausprobiert, Theorieeinheiten zu Themen wie Ernährung angeboten und Techniken für einen erfolgreichen Transfer des Erlernten in den Alltag vermittelt. Dadurch können die Teilnehmer ihre Interessen nach Abschluss des Kurses selbständig weiterverfolgen.

Um eine qualitativ hochwertige Betreuung zu gewährleisten, findet der Kurs in Kleingruppen bis zu zwölf Personen statt. Die Kursleiterin, Frau Miriam Jungkind, ist Diplom-Sportwissenschaftlerin (Univ.) sowie staatlich geprüfte Physiotherapeutin und wurde von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement für die Durchführung des Kurses speziell geschult. So wird bei Ihrer unverbindlichen Anfrage in fachlich fundierter Weise individuell besprochen, ob Sie an dem Kurs zum jeweiligen Zeitpunkt tatsächlich teilnehmen können, also die ärztliche Unbedenklichkeit gegeben ist. Auf einer Informationsveranstaltung am 29.01.2014 um 19.00 Uhr im Racket Center Nußloch können sich Interessenten unverbindlich und kostenlos über den Kurs informieren. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich unter der Tel. 06224 99 09-25 sowie per E-Mail unter info@zap-nussloch.de

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Rehasport ProAktiv e.V.


Zentrum Aktiver Prävention3

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„Gesundheitslinien“ - die ZAP3-Vortragsreihe zu Themen aus Gesundheit, Fitness & Prävention Dienstag, 21. Januar 2014, 19.00 Uhr: „Aktiv Leben nach Krebs: Lebensqualität wieder entdecken“ Referentin: Dr. Friderike Scharhag-Rosenberger (Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, Saarbrücken)

Mittwoch, 5. Februar 2014, 19.00 Uhr: „Wohin wenn´s Kreuz schmerzt - zum Arzt, zum Therapeuten oder zum Trainer? Prävention und Therapie rund um die Wirbelsäule“

Mittwoch, 22. Januar 2014, 19.00 Uhr: „Behandlung von Knorpelschäden am Kniegelenk bis zum Gelenkersatz“ Referent: Dr. Rainer Siebold (Atos Klinik Heidelberg)

Mittwoch, 19. Februar 2014, 19.00 Uhr: „Was macht mein Körper, wenn er trainiert (wird)?“

Referent: Dr. Jochen Feil (Atos Klinik Heidelberg)

Referenten: Dr. Günter Willinger (Praxis Dr. Willinger & Kollegen Walldorf) und das ZAP3 Präventionsteam

Mittwoch, 26. März 2014, 19.00 Uhr: „Hüft-Arthrose - von der Knorpeltherapie bis zum Gelenkersatz“

Mittwoch, 16. April 2014, 19.00 Uhr: „Cardiotraining: HerzKreislauf, Gefäße – und: Gehirn…!“

Referenten: PD Dr. med. Fritz Thorey (Atos Klinik Heidelberg) und das ZAP3 Physioteam

Referentin: Dr. med. Anja Schmachtenberg (Atos Klinik Heidelberg)

Der Besuch der Vorträge ist kostenfrei. Um vorherige Anmeldung per E-Mail unter vortrag@zap-nussloch.de oder über unser Online-Anmeldeformular auf www.zap-nussloch.de wird gebeten, da die Anzahl der Plätze begrenzt ist.

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Ihr innovativer Partner für LED-Beleuchtungssysteme

Klare Sicht zum Sieg In der Badminton Halle des Racket Center Nußloch wird die Spielfläche seit Oktober diesen Jahres durch nachhaltige und energieeffiziente LED Technik erleuchtet. Die konventionellen Leuchtstoffröhren wurden im einfachen Austausch durch Retrofit LED Röhren ersetzt.

Das Ergebnis ist eine Energieeinsparung von mehr als 65 Prozent. Die InnoGreen GmbH wünscht allen Sportbegeisterten des Racket Center strahlende Momente beim Spiel, Satz und Sieg.

Rückblick Vor einem Jahr wurde der Eingangs-/Bistrobereich des Racket Centers umgerüstet. Folgende Reduzierungen wurden erreicht: - Energiekosten von 1.375,92€ auf 235,87€ (um 82%) - CO2 Ausstoß von 4.326,5kg auf 741,7kg (um 83%) - Schwefel-Ausstoß von 3.249g auf 557g (um 83%) Die nachhaltige Beleuchtung im Bistro Bereich hat sich bereits seit November dieses Jahres amortisiert.

Partner der Elektroindustrie Als Partner des Elektrohandwerks und Hersteller von LED Beleuchtung werden die InnoGreen Produkte ausschließlich durch Distributionspartner vertrieben. Durch die Zusammenarbeit mit dem Elektrogroßhandel und die proaktive Vorvermarktung mit den Elektrofachbetrieben wurde für die InnoGreen - Partnerbetriebe ein optimales Dienstleistungs- und Beratungspaket geschnürt. Die Planung, Beratung und Umsetzung der LED Beleuchtung für die Badminton Halle im Racket Center Nußloch erfolgte durch die HEKA Energy. Wir möchten uns für das gemeinsame, tolle Projekt an dieser Stelle herzlich bedanken.

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Zentrum Aktiver Prävention3

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Qualifikation GROSS geschrieben

Mein Entschluss zu einem Masterstudium bei der Deutschen Hochschule für Prävention & Gesundheitsmanagement (DHfPG) von Daniela Völker

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chon während meines dreijährigen Studiums zum Bachelor of Arts in der Studienrichtung Fitnessökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement machte ich mir immer wieder Gedanken, wie es nach dem Studium weiter gehen könnte. Als mir letztendlich nach der Bearbeitung meiner Abschlussarbeit und der letzten Präsenzphase an der Hochschule bewusst wurde, dass der Abschluss in greifbare Nähe rückte, beschäftigte ich mich intensiv mit diesem Thema. Immer wieder stellte ich mir die gleichen Fragen: Sollte ich es bei dem Bachelor-Abschluss belassen oder „den Master“ machen? Noch einmal vier Semester zeitintensives Lernen neben der täglichen Arbeit? Würde ich den Masterabschluss überhaupt brauchen? Und wie kann ich von einem weiteren Studium profitieren? Trotz der vielen Fragen wurde mir bei meiner Recherche schnell klar, dass mir ein Masterstudium weitere Qualifikationsperspektiven, die Erweiterung meines bisher erworbenen Wissens und vor allem die Möglichkeit der Spezialisierung in ausgewählten Bereichen bietet. Außerdem würde es mir zukünftig zahlreiche verantwortungsvolle und interessante Tätigkeitsfelder eröffnen. Ausschlaggebend dafür, dass ich mein Studium weiterhin bei der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement absolvieren wollte, waren die flexible Studienform sowie die Kombination aus meiner Arbeit im Zentrum Aktiver Prävention³ und der kompakten Präsenzphasen bei der Hochschule, in welchen das theoretische Fachwissen erläutert wird. Doch ganz besonders attraktiv war die Möglichkeit,

durch die Auswahl von zwei Studienschwerpunkten selbst die konkrete Studienausrichtung beeinflussen zu können und damit meinen beruflichen Werdegang entsprechend zu lenken. Neben den vorgeschriebenen, fächerübergreifenden Studieninhalten, z.B. Strategische Unternehmensführung, Qualitätsmanagement und wissenschaftliche Evaluierung wählt man als Masterstudent zwei weitere Studienmodule nach den eigenen Wünschen Vorlieben und Stärken aus. Dies ermöglicht es, meine aktuellen beruflichen Anforderungen und meinen zukünftigen Werdegang zu beeinflussen. Aus den 13 wählbaren Studienschwerpunkten habe ich deswegen mein Augenmerk auf den Fachbereich der Gesundheitswissenschaft gelegt und mich für die beiden Themen „Lebensstilintervention und Krebs“ sowie das „Betriebliche Gesundheitsmanagement“ entschieden. Die Wahl dieser Alternativen wurde maßgeblich dadurch beeinflusst, dass Prävention und Gesundheitsförderung immer

wichtiger werden, sowohl für jeden einzelnen Menschen als auch in Betrieben. Mithilfe gezielter Strategien und Programme kann das Wohlbefinden und die Gesundheit durch das Vermitteln und Erlernen gesundheitsrelevanter Verhaltensweisen positiv beeinflusst werden. Da dieser Zuständigkeitsbereich künftig immer mehr in den Verantwortungsbereich von qualifizierten Fachkräften außerhalb der medizinischen Profession liegen wird und sich das Zentrum Aktiver Prävention³ damit schon seit einiger Zeit befasst, bietet das weitere Studium die Chance, mich auf diese zukunftsorientierten Themen zu spezialisieren, diese im ZAP³ weiter zu entwickeln und deren Qualität zu steigern. Durch das Masterstudium erweitert sich demnach auch mein eigener Tätigkeits- und Verantwortungsbereich. Ab sofort werde ich neben meiner Tätigkeit in der ZAP³ Mitgliederverwaltung und der Mitgliederbetreuung auf der Trainingsfläche auch für die Administration und das Management des Kursprogramms „Aktiv leben nach Krebs“ verantwortlich sein. Ich wünsche mir, dass ich während des Masterstudiums mein bisher erworbenes Wissen erweitern und mit neuen Inhalten verknüpfen kann, um die Qualität unserer Arbeit im ZAP³ zu steigern und damit unseren Mitgliedern in Bezug auf die genannten Themen unterstützend zur Seite stehen kann. Letztlich machen all diese Bemühungen nur dann Sinn, wenn sie in der täglichen Arbeit für jeden einzelnen der mir anvertrauten Mitglieder einen wirksamen Nutzen stiften. Deshalb freue mich sehr auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen, die dadurch auf mich warten.

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Aus dem Racket Center

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Jetzt beginnt der Ernst des Lebens! Mit 19 Jahren nochmal die Schulbank drücken...

Hallo liebe Leser,

mein Name ist Matthias Trummer, ich bin 19 Jahre alt und komme aus Schwarzach. Ich habe im Racket Center Nußloch meine Ausbildung zum Sportfachmann begonnen, da ich privat sehr viel Sport treibe und nun mein Hobby zum Beruf machen möchte. Im Racket Center habe ich mich beworben, da es nicht nur ein Fitnessstudio, ein Tennisplatz oder eine Physiotherapie ist. Es ist eine Institution, in der alle Mitarbeiter Hand in Hand zusammen arbeiten, mit dem Ziel, Gesundheit und Sportsgeist zu fördern. Bevor meine Ausbildung begann, habe ich ein zweiwöchiges Praktikum im Racket Center absolviert, an dessen Ende ich an einem Assessement Center teilnahm. Mit Erfolg, denn kurze Zeit später bekam ich die Zusage, dass ich die Ausbildung zum Sportfachmann im Racket Center beginnen darf. Ich war nervös und aufgeregt,

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da ich durch die zwei Wochen Praktikum erst einen kleinen Einblick darüber gewonnen hatte, was mich die nächsten drei Jahre erwartet. Doch zugleich hatte ich ein unbeschreiblich gutes Gefühl, weil ich wusste, dass es die richtige Ausbildung für mich ist. Die erste Hürde im Berufsleben war erfolgreich genommen. Seit dem Beginn meiner Ausbildung verfolge ich nun den Anspruch, gefordert und gefördert zu werden. Ich habe bereits meine Prüfung zum Fitnesstrainer mit B-Lizenz erfolgreich absolviert und werde in naher Zukunft weitere Qualifikationslehrgänge besuchen. Als Trainer stehe ich Ihnen auf der ZAP³Trainingsfläche jederzeit gerne zur Verfügung und freue mich, Ihnen mit meiner Kompetenz zur Seite stehen zu dürfen und Sie ihren Zielen näher zu bringen.

Hallo liebe Leser,

mein Name ist Vincent Hamman. Mit dem Beginn der Ausbildung zum Kaufmann für Bürokummunikation und der damit verbundenen Berufsschule beginnt für meinen guten Freund Matthias und mich ein neuer Lebensabschnitt. Kurz vor unserem ersten Schultag überfiel uns Dr. Matthias Zimmermann mit zwei Schultüten und dem Satz „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens“. Eigentlich dachten wir, dass wir nur eine Einschulung erleben werden, aber diese zweite brachte uns zum Nachdenken. Hier, im vertrauten Kreis der Mitarbeiter des Racket Centers, legen wir den Grundstein für unsere berufliche Laufbahn und somit für unsere Zukunft. Das Team des Racket Centers wünscht den beiden viel Erfolg und freut sich auf die gemeinsame Zeit.



Zentrum Aktiver Prävention3

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Sport mitunter genauso effektiv wie Medikamente

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aut einer Anfang Oktober 2013 im British Medical Journal veröffentlichten Meta-Analyse wirken sportliche Aktivitäten gegen einige Krankheiten genauso gut oder sogar besser als Medikamente. Das Forscherteam aus London hatte Daten von 339.000 Menschen mit den Diagnosen Schlaganfall, Herzkrankheiten oder Vorstufen von Diabetes Typ 2 ausgewertet.

„In Fällen, in denen Medikamente nur eine eingeschränkte Wirkung haben, verdienen es Patienten, erklärt zu bekommen, welche Auswirkungen physische Aktivitäten haben können“, heißt es von Seiten der Wissenschaftler. Um Todesfälle und hohe Sterblichkeitsraten zu verhindern, sollten Ärzte künftig auch „Bewegungs-Rezepte“ verschreiben. Gleichzeitig müssten Pharma-Unternehmen in ihren Studien die Wirkung von Medikamenten nicht nur mit Placebo-Gruppen, sondern auch mit Sport vergleichen, fordern die Studienautoren.

Innere Balance für einen kräftigen Rücken

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ro Jahr werden in Deutschland 60.000 Bandscheiben operiert, Behandlung, Rehabilitation und Arbeitsausfälle summieren sich in Deutschland auf jährliche Kosten in Höhe von 20 bis 25 Milliarden Euro. Rückenschmerzen sind in vielen Fällen die Folge von Bewegungsmangel. Tatsache ist, dass die Zahl der Menschen, die unter Rückenbeschwerden leiden, stetig zunimmt. Was nicht jeder weiß, Rückenschmerzen haben häufig einen psychosomatischen Zusammenhang. Gehäuft auftretende Stressfaktoren im Alltag wie Termindruck, Prüfungsangst, Konflikte mit dem

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Lebenspartner, dem Vorgesetzten oder den Kollegen, Lärm oder kritische Lebensereignisse wie Trennung vom Partner oder der Familie, Verlust der Arbeit und Ähnliches können die Ursachen von Rückenbeschwerden darstellen. Gleiches gilt für Ängste, Unsicherheit, Über- oder Unterforderung, innere Unruhe oder Depressivität, die häufig mit einer gedrückten Stimmung und einem Antriebsund Aktivitätsverlust einhergehen.

Stress kann Schmerzen verursachen

Aus einem psychischen Anspannungszustand kann eine muskuläre Verspannung

resultieren, die wiederum Schmerzen hervorrufen kann. Dieser Schmerz stellt eine zusätzliche Belastung dar und kann seinerseits die muskulären Verspannungen weiter verstärken, was erneut Schmerzzustände fördert (VerspannungsSchmerz-Kreislauf).

Den Verspannungs-SchmerzKreislauf durchbrechen

Mental- und Entspannungstraining kann dazu beitragen, diesen Kreislauf zu unterbrechen. Mit den richtigen Entspannungstechniken besteht die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf die Schmerzproblematik auszuüben. Konkret kann


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Entspannungstraining beim Abschalten vom Alltag helfen, Stress reduzieren, das physische und psychische Wohlbefinden verbessern, Nervosität, Unruhe und Verspannung verringern und zu mehr Gelöstheit und Ausgeglichenheit führen. Ausgeglichenheit und Harmonie fördern nicht nur das Wohlbefinden, sondern können auch Rückenbeschwerden reduzieren. Deshalb stellt das Mental- und Entspannungstraining einen wichtigen Schlüssel der Rückengesundheit dar. Denn die Physiologie folgt der Psychologie und umgekehrt.

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Die Programme unseres Rücken-Fit Zentrums beinhalten neben den Aspekten Kraft-, Mobilisations- und Dehntraining, um Bewegungsmangel entgegenzuwirken, zusätzlich auch mentale Aspekte. Körper und Geist in Balance sorgen für eine kraftvolle, gesündere Wirbelsäule.

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Zentrum Aktiver Prävention3

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Fit mit nur 2x30 Minuten Training pro Woche

Ergebnisse der Trainingsstudie liegen vor

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ie Ergebnisse der „2x30 Minuten= Fit“Studie, die von Juni bis September im ZAP³ durchgeführt wurde, liegen nun vor und geben interessante Aufschlüsse zu den Trainingserfolgen und dem Faktor Zeit in Zusammenhang mit dem Beginn eines regelmäßigen Trainings. Insgesamt nahmen im ZAP³ 230 Teilnehmer an dem speziell entwickelten Kurzzeit-Trainingsprogramm und darüber hinaus an der Studie der Sporthochschule Köln (Institut für Sportökonomie und Sportmanagement) teil. Die Probanden trainierten an zwei Tagen in der Woche mit einer Dauer von je 30 Minuten. An zwei Trainingsstationen wurden zu Beginn und am Ende Krafttests gemacht, um die Wirkung des Programms zu evaluieren. Insgesamt umfasste die Untersuchung einen Zeitraum von vier Wochen mit acht Trainingseinheiten. 156 Teilnehmer absolvierten alle Trainingseinheiten sowie die Ein- und Ausgangstests.

„Ich hatte natürlich mit einem positiven Verlauf der Studie gerechnet, weil ich von der Wirksamkeit des Programms überzeugt war, doch dieses Gesamtergebnis hat mich überrascht. Mit einem so positiven Ergebnis und Feedback hätte ich doch nicht gerechnet. Ein kleiner Einsatz kann große Wirkung erzielen.“ Jörg Beißmann, Leiter des Zentrums Aktiver Prävention3

Bei gleichem Trainingsgewicht zu den beiden Testterminen konnten die 156 Teilnehmer ihre Wiederholungszahl an der Ruderzugmaschine um 50 Prozent und an der Beinpresse um 58 Prozent verbessern. Die gesundheitsfördernde Wirkung von regelmäßigem Muskeltraining bei Krankheiten wie Diabetes, Osteoporose und

Rückenleiden ist durch die Wissenschaft inzwischen umfassend untersucht und belegt. Das Argument „keine Zeit“ für ein regelmäßiges Training kann nach Ende dieser Untersuchung kein Hemmnis mehr für einen Einstieg in ein regelmäßiges Training sein.

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uch das Team von Brille & Uhr Reidel aus Nußloch gratuliert der Gewinnerin zu Ihrer Tissot T – Touch. Diese außergewöhnliche Uhr ist aufgrund ihres Designs und ihrer Funktionalität ein geschätzter Begleiter beim Sport und auf Reisen.

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Körperfett-Waage war gestern

Erst analysieren, dann trainieren – der BodyAnalyzer neu im ZAP³

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ine exakte Bestimmung der Körperzusammensetzung ist in Prävention und Therapie unerlässlich. Der BMI und der Bauchumfang sind nur unzureichende Methoden, um den Zustand des Patienten genau zu erfassen. Eine „Bioelektrische Impendanz-Analyse“ ist eine Körperstrukturanalyse. Durch die Elektroden wird ein nicht spürbarer Strom durch den Körper geleitet. Das Messverfahren beruht darauf, dass Fettgewebe wie ein Isolator wirkt, der elektrische Strom wird nicht weitergeleitet. Wässrige Lösungen inner- oder außerhalb von Körperzellen dagegen leiten den elektrischen Strom.

Frauen zwischen 55 und 65 Prozent und bei Männern zwischen 50 bis 60 Prozent. Bei besonders muskulösen Personen kann dieser Wert auf über 70 Prozent steigen und bei adipösen Menschen wiederum auf unter 50 Prozent absinken. Die BIA nutzt demnach die elektrischen Eigenschaften des Körpers. Die verschiedenen Gewebetypen zeigen dabei eine unterschiedliche Leitfähigkeit auf. Das Fettgewebe isoliert nicht nur gegen Temperaturdifferenzen, sondern stellt gegenüber elektrischen Signalen einen hohen Widerstand dar. Wohingegen sich die fettfreie Masse (u.a. Muskulatur) als ein guter Leiter darstellt. Die Qualität der Messungen ist auf Arztniveau.

Die Bestimmung von fettfreier Masse, Körperzellmasse, Muskelmasse und Wasseranteile in wenigen Sekunden macht die BIA heute zu einem wertvollen und unverzichtbaren Werkzeug in der Trainings- und Ernährungsberatung. Die Widerstandswerte (Impedanz), die die einzelnen Gewebearten diesem Strom entgegen setzen, werden aufgezeichnet.

Wie funktioniert der BodyAnalyzer?

Für eine erhöhte Genauigkeit und präzise Messergebnisse sind fünf Faktoren unerlässlich: Gewicht, Alter, Geschlecht, Größe und Impedanz (Widerstand). Zusätzlich werden mit Hilfe von statistischen Korrelationen über populationsspezifische, valide mathematische Formeln, die einzelnen Parameter berechnet. Dabei unterscheiden sich Frauen und Männer im Hinblick auf ihre Körperzusammensetzung von Natur aus, z.B. beträgt der Normalbereich des Gesamtkörperwassers bei

Der „BodyAnalyzer“ ist ein einzigartiges Körperanalysegerät und gilt als die aussagekräftigste Methode in der Branche. Durch die computergestützte „Bioelektrische Impedanz-Analyse“, die mit segmentaler Messung und MehrfrequenzMessung arbeitet, erzielt man detaillierte und genaue Messergebnisse, die in einem verständlichen Protokoll zusammengefasst werden und die Grundlage für die Erreichung der persönlichen Trainingsziele bilden.

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Durch die computergestützte BIA-Messung wird der Körper des Kunden segmentiert durch Elektroden mit 8 Kontaktstellen gemessen. Dabei sind Frequenzen von 5 kHz, 50 kHz, 100 kHz, 250 kHz, 500 kHz im Einsatz, die zu hoher Genauigkeit führen. Die Messung an sich dauert nur 30 Sekunden.


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Messwerte sind u.a.:

Skelett-Muskelmasse

Körpergewicht

%-Anteil des Körperfettes

Wassergehalt des Körpers (TBW)

Verhältnis von Taille zu Hüfte (WHR)

Eiweiß

Genauere Informationen erhalten Sie auf unserer Internetseite

Mineralien, ossale Mineralien

Symmetrie und Segmentierung der Muskel- und Fettanteile

Fettmasse des Körpers

Bodyage

und vom ZAP³Trainerteam.

fettfreie Masse des Körpers (FFM)

Körperfett in % (PBF)

Viszerales Fett

Muskelmasse

Entwickelt wurde der BodyAnalyzer speziell für die Olympischen Spiele in China von einem Team von Medizinern und Wissenschaftlern der Universität Tsinghuan (China) und hält nun seinen Einzug auch im ZAP³.

Freuen Sie sich auf unsere Aktionswochen zur Einführung des BodyAnalyzers im ZAP³.

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ZAP3 Testimonials

Dem Alter(n) ein Schnäppchen schlagen!

Barbara und Klaus Rensch In meiner langjährigen Berufszeit als Zahntechnikerin war ich sehr geplagt mit Rückenschmerzen bis hin zum Bandscheibenvorfall. Hervorgerufen durch die hauptsächlich sitzende Tätigkeit und ich war zu müde oder zu faul, um Sport zu treiben. Nach meiner Krebserkrankung raffte ich mich endlich auf und meldete mich in einem Fitnessstudio an. Mit der Zeit machte ich mich mit den Geräten vertraut und besuchte noch einen Bauch-Beine-Po-Kurs. Nach vielen Überwindungen ging ich regelmäßig zweimal pro Woche ins Training und langsam ging es mir besser. Als mein Mann 2011 in Altersteilzeit ging, konnte ich ihn auch überzeugen, etwas Sport zu treiben. Wir meldeten uns im Zentrum Aktiver Prävention³ im Racket Center an und versuchen seitdem regelmäßig zu Trainieren. Ich besuche noch den Pilates-Kurs, der für das Gleichgewicht im Alter richtig gut ist. FAZIT – mir geht es heute mit 68 Jahren besser als in jüngeren Jahren. Meine Figur ist stabil, obwohl ich meine Essgewohnheiten nicht verändert habe. Mein Mann teilt diese Meinung sogar schon seit 2 Jahren. Er hat 4 kg an Gewicht verloren und fühlt sich richtig wohl.

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Ich bin seit fast 14 Jahren Mitarbeiter des Hauses. Seitdem nutze ich – je nach zeitlicher Verfügbarkeit und Motivation – die Einrichtungen des Bereiches „Fitness“. Natürlich habe ich auch als Nutzer die Entwicklung dieses Geschäftsbereiches des Racket Centers mitgemacht – vom kleinen „Nebenraum“ bis zu dem heutigen Zustand des ZAP3 auf insgesamt 2400 qm. Inzwischen trainiere ich dreimal in der Woche – aber der wirklich große Unterschied zu meinen früheren „Besuchsverhalten“ hat einen ganz anderen Grund: Ich bin nicht freiwillig da. Angefangen hat alles im Sommer diesen Jahres mit dem, was mich in meiner langjährigen Tenniskarriere nie belastet hat: Schmerzen. Das betraf den Rückenbereich (ausstrahlende Belästigung durch den Ischias, Glutaeus) und die Knie. Eine genauere medizinische Untersuchung mit Röntgen und MRT endete mit dem Ergebnis, was viele „Leidensgenossen“ schon kennen: hohe altersgemäße Abnutzungserscheinungen und arthrotische Veränderungen. Meine anfänglichen Maßnahmen lagen im Bereich Akkupunktur, Prokain-Spritzen und spezielle (sehr schmerzhafte) Faszienmassagen mit dennoch unbefriedigenden Ergebnissen. Im September entschied ich mich, ganz auf die Möglichkeiten unseres Hauses zu setzen: Physiotherapie bei Thomas Sepp plus spezielles Krafttrainingsprogramm, das ich schriftlich von Thomas Freiwald erhielt. » Fortsetzung


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Seit nun 8 Wochen halte ich mich an dieses Programm, das für mich einige Veränderungen bedeutete: Bisher „trainierte“ ich mit einem zeitlichen Umfang von maximal 30 Minuten. Jetzt bin ich erst nach einer Stunde fertig – im Unterschied zu früher fix und fertig. Denn auch die Intensitäten haben sich verändert: Die ersten drei Wochen hatte ich die Vorgabe 25 Wiederholungen! Am Anfang denkt man noch: naja, da könnte ich schon noch ein Gewicht drauf legen – aber dann geht es los, so bei 20 Wiederholungen - und bei der 2. und 3. Serie beißt man schon ab der 15. Wiederholung – da helfen auch die technische Veränderungen der Zählweise (noch 5, 4, 3 usw.) kaum.

Wie lautet mein aktuelles Fazit?

Inzwischen schreibt mein Programm 3 Serien á 10 Wiederholungen vor - bei höherem Gewicht - aber jetzt sehe ich positive Anpassungserscheinungen: es lässt sich aushalten.

4. Und man braucht positive Ergebnisse, die ich nach anfänglichen Schwierigkeiten inzwischen deutlich spüre: Ich kann ohne Bewegungseinschränkungen wieder Tennistraining geben – aber mein Ziel ist weit höher gesteckt: im kommenden Jahr spiele ich an Position 1 in der Regionalliga in der Idsteiner „Herren 60 Mannschaft“ und will meinen Status belegen, gegen meine Altersgenossen unbesiegbar zu bleiben.

Das Training hat aber noch eine andere, angenehme Begleiterscheinung: man lernt im ZAP3 weitere „Leidensgenossen“ kennen, es kommt zu netten Gesprächen und freundlichen Kontakten.

1. Man benötigt die Einsicht, dass Muskeln im Alter leider abbauen – und man es seinem Körper schuldig ist, etwas dagegen zu tun. 2. Man muss Vertrauen haben in die Kompetenz des Mitarbeiters, der das spezielle Programm zusammenstellt und es gut mit Dir meint. 3. Man benötigt die Selbstdisziplin - das Trainingsprogramm durchzuziehen – immerhin ca. 4 Stunden jede Woche an drei Tagen.

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Das Aushängeschild „1. Herren-Mannschaft“ hat es bestätigt: „Gemeinsam stärker“ Spielgemeinschaft Turniersportverein Racket Center e.V. & 1. TC Rot Weiß Wiesloch e.V.

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as Aushängeschild der Spielgemeinschaft, bestehend aus drei Herrenmannschaften, war auch in diesem Jahr zweifellos die 1. Herrenmannschaft. Natürlich hatte man diesem Team den Wiederaufstieg in die „Oberliga“ zugetraut – aber letzten Endes musste man im letzten Spiel die Überlegenheit des TC Rheinau anerkennen, die dieses entscheidende Match schon nach den Einzeln mit 5:1 deutlich zu ihren Gunsten vorentscheiden konnten. Das Resümee der Coaches Johannes Schmidt und Rolf Staguhn ist trotzdem positiv: „Wir haben gezeigt, dass wir uns langfristig mit einem jungen Team in einer leistungsstarken Klasse etablieren können. Es hat sich ein toller Teamspirit entwickelt, der in allen Mannschaften spürbar ist.“ Dieser Leitgedanke „Gemeinsam stärker“ hat sich auch in den Jugendmannschaften fortgesetzt. Erstmalig haben beide Vereine jugendliche Spieler in den Jugend-Mannschaften U12 bis U18 zusammengeführt.

vorne v.l.n.r.: Cedric Grüneberg (5), Markus Türk (6), Ondrey Kacmar (2) stehend v.l.n.r.: Christian Braus (3), Rolf Staguhn und Johannes Schmidt (Betreuer), Vaclav Kucera (1) , Nikolas Paulus (4)

Durch dieses Projekt ist es gelungen, Mannschaften an den Start zu bringen, die sowohl über die erforderliche Anzahl von Spielern verfügen, als auch in der „Spielqualität“ zu den TopMannschaften des Bezirks gehören. Beleg hierfür ist beispielsweise der 3. Platz des Juniorenteams U18 oder der hervorragende 2. Platz der Jungs U12 bei den Verbandsspielen. Die Coaches Rolf Staguhn und Johannes Schmidt haben für die kommende Saison eine klare Zielstellung: Wir werden 2014 in allen Jugendmannschaften eine Spielgemeinschaft TC Wiesloch / TRC e.V. haben, um den gemeinsamen Weg von den Grundlagen bis zum Leistungstennis deutlich zu machen. Rolf Staguhn

U12-Team: Laurenz Flender, Jonathan Tanriver, Marvin Szymczak, Timeus Tanriver

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Die meisten Siege passieren im Kopf Von Rolf Staguhn

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eispiel gefällig? Dann lies diese Geschichte, die sich überall und jederzeit ereignen kann. Sie handelt von einem Spieler, den wir einfach „Spieler S“ vom „TC Traumhausen“ nennen wollen. „Ich bin ein jugendlicher Turnierspieler, habe ein Ranking auf der U14-Rangliste des DTB und studiere gerade die ausgehängte Turnierauslosung an dem Turnierort, an dem mein Spiel in den nächsten zwei Stunden angesetzt ist. Auf dem Turnier bin ich ungesetzt. Meinen ersten Gegner kenne ich nicht. Der steht in der Rangliste aber deutlich niedriger - also kann ich davon ausgehen, dass ich das gewinnen werde. Im Achtelfinale komme ich weiter gegen den Sieger von zwei Spielern, die ich beide schon geschlagen habe - das ist eine gute Auslosung für mich. Im Viertelfinale komme ich dann wahrscheinlich gegen den an Fünf Gesetzten. Den habe ich auf dem letzten Turnier gesehen - der haut zwar rein, aber macht ganz schön viele Fehler. Das Einzige was der hat, ist ein passabler Aufschlag. Aber wenn es eng wird, zeigt der Nerven. Das ist meine Chance für den Sieg. Im Halbfinale komme ich dann wahrscheinlich gegen den an Zwei Gesetzten. Vor einem Jahr habe ich gegen den schon einmal gespielt und verloren, weil ich an dem Tag schlecht drauf war. Es war windig und ich habe auf einem Acker gespielt, auf dem die Bälle ständig versprungen

sind. So toll hat der auch nicht gespielt. Wenn es normal läuft, kann ich das gewinnen. Und im Finale? Wenn ich schon mal im Endspiel stehe, dann kann ich doch ganz locker aufspielen. Dann ziehe ich mein Lieblings-Turnierhemd an und habe eine gute Chance, das ganze Turnier zu gewinnen. Also - „los geht’s“. Unser Spieler tritt zu seinem ersten Match an und am Ende des Tages gibt es eine kurze Pressemeldung: „Spieler S vom TC Traumhausen hat sein erstes Spiel relativ klar verloren.“

Anmerkung eines Trainers

Wie oft haben wir Trainer erlebt, wie Jugendliche vor einem Wettkampf erzählt haben - „Den mach ich weg, der trifft nix, den schlag ich“. Sprüche voller scheinbarem Selbstvertrauen und Verlassen auf die eigenen Stärken (welche eigentlich?) und Kritisieren der Schwächen des Gegners (welche eigentlich?).

Mein Tipp

Jungs und Mädels: Denkt weder an Sieg noch an Niederlage! Gutes Spielen kann man nicht erzwingen, es kommt von ganz alleine: über „Kampfbereitschaft um jeden einzelnen Punkt“, gute Beinarbeit, eine taktische Strategie, eine solide „Widerstandsfähigkeit“ und die Fähigkeit, sich optimal konzentrieren zu können - auf das Hier und Jetzt, bei positiver Körpersprache. Wie könnte man das Ganze noch einfacher ausdrücken: Vor jedem Match stellt sich die Frage, ob Sieg oder ob Niederlage. Gib dein Bestes nur allein, dann wirst Du stets ein Sieger sein!

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Das Team vom Hotel Bären in Leimen möchte Sie in freundlicher und familiärer Atmosphäre herzlich willkommen heißen. Die Zimmer haben wir für Sie komfortabel und geschmackvoll eingerichtet. Der Stil aus Tradition und Moderne spiegelt dabei die über 350 Jahre alte Tradition unseres Hauses wieder. Sie finden uns im Herzen der Stadt Leimen in der Kurpfalz direkt am Georgi-Marktplatz und in unmittelbarer Nähe zur Stadt Heidelberg in Mitten der Metropolregion RheinNeckar. EZ: ab 54,- EUR / Nacht DZ: ab 64,- EUR / Nacht (Preise exkl. Frühstück) Frühstück an unserem reichhaltigen Buffet: 6,90 EUR pro Person Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihr Bären - Team

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Ich nehme die Herausforderung an! Nicolas Paulus berichtet über sein Studium in den USA

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eit über einem Jahr bin ich nun Dank eines Sportstipendiums an der TEMPLE UNIVERSITY, Philadelphia. Hier habe ich die Möglichkeit, in einem US-College-Tennisteam zu spielen, was in jeder Hinsicht eine große Herausforderung für mich darstellt. Zum einen musste ich mich daran gewöhnen, in einem fremden Land zu sein und in einer anderen Sprache zu studieren. Zum anderen spiele ich neben dem Studium Tennis auf einem hohen Niveau. Beides trotz eines straffen Zeitplanes miteinander zu verbinden und mich selbst zu organisieren, war zum Teil schwierig.

Was sind die Unterschiede zum deutschen Studentenleben?

Das Ausbildungssystem in den USA unterscheidet sich deutlich zu unserem. Das beginnt mit den einzelnen Modulen, welche in Deutschland meist nur aus der Vorlesung selbst und einer Prüfung zum Ende des Semesters besteht. Hier auf dem College in den USA sind die Fächer in zwei bis drei sogenannte „Midterms“ (Zwischenprüfung) und jeweils einer Prüfung am Semesterende gegliedert. Hinzu kommen sogenannte „Essays“, die unterm Semester geschrieben werden müssen. Alle Prüfungsleistungen haben eine festgelegte Wertigkeit, ergeben zusammen 100 Prozent und bilden so die Gesamtnote.

den. In der (stärksten) „Division 1“ setzt sich jedes Team aus ca. neun Spielern zusammen und wird von einem Trainerteam, bestehend aus einem „Headcoach“, ein bis zwei „Assistent-Coaches“, einem Fitnesstrainer sowie einem Physiotherapeuten betreut. Als Voraussetzung für den Erfolg des College-Teams wird von den Athleten ein hohes Maß an Professionalität erwartet. Jedem ist bewusst, dass er überall sein Bestes geben muss, auf und auch neben dem Tennisplatz.

Welche Unterschiede bestehen zum deutschen Tennistraining?

Auch auf dem Tennisplatz ändert sich einiges im Vergleich zu dem, was man in Deutschland gewohnt ist. Die meisten Collegeathleten, die hierher kommen, haben noch nie solche professionellen Voraussetzungen hinsichtlich der Infrastruktur und der Organisation vorgefun-

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Das Zeitmanagement

Die größte Herausforderung am College ist definitiv das Zeitmanagement. Mein Zeitplan ist von morgens um 8.00 Uhr bis abends um 18.30 Uhr und zwei Mal die Woche bis 20.00 Uhr voll belegt. Daran anschließend ist der Tag jedoch noch nicht beendet, da Vorlesungen aufzuarbeiten sind und noch gelernt werden muss. Im Frühling (In-Season) sieht der Tagesplan etwas anders aus. Der größte Unterschied zwischen Herbst und Frühjahr liegt vor allem in den Saisonspielen. Von Ende Januar bis Ende April hat jede Collegemannschaft bis zu 25 Matches, an denen der Erfolg der Mannschaft gemessen wird. Da man zum Teil einen langen Anreiseweg zu Auswärtsspielen hat, nimmt ein Auswärtsspiel oft ein bis zwei Tage inklusive Übernachtung in Anspruch.


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Off Season - Wochenplan „Herbst / Winter“ Tag/Uhrzeit

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In Season - Wochenplan „Frühling / Sommer“ Tag/Uhrzeit

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Fitness

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Fitness

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Fitness

Vorlesung bis zu 25 Teammatches

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Während dieser Reisen durfte man als Spieler nicht vergessen, dass die Hausaufgaben und Prüfungen ganz normal weiter vorbereitet werden mussten, wenn man wieder nach Hause kam. Das heißt, dass der Stoff nachgeholt werden musste, wenn man ein bis zwei Tage an der Uni verpasst hat. Bei uns wird sehr viel während der Anund Abreise vor allem im Bus gelernt und meistens setzt sich jeder abends im Hotel nochmal hin und hält seine Schulaufgaben auf dem Laufenden. Es ist toll zu erleben, wenn sich die Spieler auch untereinander helfen. So erlebt man in eigener Verantwortung das amerikanische System: Es ist wichtig, sowohl im Sport als auch in den Fächern immer gute Leistungen abzuliefern.

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Raus in die Welt, die Augen auf und offen sein für Neues Mein Schuljahr in Kanada Von Janina Haas, Tennisspielerin der Tennisakademie Rhein-Neckar

wie eine Schülerin ihrer Lehrerin, die nach einer längeren Krankheit wieder zum Unterricht kam, vor Freude um den Hals fiel.

Meine Hobbys

In Calgary zieht der Winter schon ab Ende Oktober ein – mit extremer Kälte und viel Schnee. Mitten in der Stadt gibt es eine Piste zum Ski fahren und Boarden. So etwas habe ich zuvor noch nie gesehen: Man konnte auch nachts fahren und hatte, wenn man aus dem Lift ausstieg, einen unvergesslichen Blick über die Stadt mit den zahllosen Lichtern.

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m 2.9.2012 ging es los: mein Auslandssemester an einer kanadischen High School in Calgary. Ich flog in Frankfurt los und war natürlich sehr aufgeregt, was mich in einem fremden Land und in einer fremden Gastfamilie erwarten wird. Aber schon bei der Ankunft war mir klar, dass ich mich hier schnell wie zu Hause fühlen werde. Am Flughafen wurde ich von meiner Gastfamilie und meinen beiden „Gastgeschwistern“, 11 und 12 Jahre alt, herzlich empfangen.

denen ich auch immer noch regelmäßig Kontakt habe.

Ein weiterer Sport, von dem ich dort sehr viel mitbekam, war Eishockey. Eishockey ist in Kanada das, was in Deutschland Fußball ist und so spielte mein Gastbruder selbstverständlich auch Eishockey. Ich war bei fast allen Spielen dabei und war erstaunt, wie gut 11-Jährige schon spielen. Gerne hätte ich in Kanada auch Tennis gespielt, doch leider wurde es nicht an meiner Schule angeboten und es gibt dort kaum Vereine. Viele Sportarten sind privat organisiert und dementsprechend sehr teuer.

Meine Erfahrungen mit der Schule

In der Central Memorial High School erlebte ich das komplette Gegenteil zu meiner Schule in Deutschland. Insgesamt gehen 2.500 Schüler auf die Schule, dabei gibt es keine KLASSEN sondern nur KURSE, die man belegt. Schnell fand ich mich in das System ein, freute mich jeden Morgen auf die Schule und fand Freunde, mit

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Auch das Skifahren in den Rocky Mountains war eine schöne neue Erfahrung, da die Berge wild und zerklüftet sind und die Natur einfach eine andere ist als z.B. die der Alpen.

Mein Fazit

Was mir gleich auffiel, war das eher freundschaftliche Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern. Einmal erlebte ich,

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Wenn ich die Zeit nochmal erleben könnte, würde ich es sofort tun. Ich habe viele schöne Erfahrungen gemacht, mich sprachlich weiterentwickelt, aber auch viel dazu gelernt – vor allem Selbstständigkeit und Offenheit.


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Alles unter einem Dach

Kurpark-Hotel, Beauty Lounge und Spielbank Bad Dürkheim

Die Spielbank Bad Dürkheim bietet im Klassischen Spiel französisches und amerikanisches Roulette, Touch-Bet-Roulette, Black Jack sowie Poker an. Im Automatenspiel Jackpot Corner kann an rund 150 Automaten gespielt werden. Im Klassischen Spiel sowie im Automatenspiel stehen klimatisierte, abgetrennte Raucher- und Nichtraucherbereiche mit Spielangeboten zur Verfügung. Alle Spielsäle sind klimatisiert. Beste Unterhaltung bietet die Spielbank ihren Gästen jedes Wochende mit Live-Musik. Eine Tiefgarage, die für Gäste ermäßigt ist, befindet sich in unmittelbarer Nähe von Casino und Kurpark-Hotel. Eintritt ab 18 Jahren nach Vorlage eines gültigen Personalausweises oder eines anderen amtlichen Ausweispapiers. Informationen zum verantwortungsbewussten Spielen finden Sie unter www.spielbank-bad-duerkheim.de

Spielbank Bad Dürkheim

Schloßplatz 6-7, 67098 Bad Dürkheim Telefon 06322 - 9424-0 www.spielbank-bad-duerkheim.de

Das Kurpark-Hotel liegt in traumhaft schöner Lage direkt am mediterranen Kurpark und bietet 4-Sterne-Komfort. Ob Business-Tripp, Ferienreise, Familienfeier, romantisches Wochenende oder aktiver Wander- oder Wellnessurlaub – das Kurpark-Hotel ist der ideale Ort. Die Beauty Lounge und der neue Wellness- und Fitnessbereich laden zum Relaxen ein. Nach kulinarischen Spezialitäten im Restaurant bietet die Spielbank abwechslungsreiche Unterhaltung. Ein perfekter Service und herzliche Gastfreundschaft machen den Aufenthalt im Kurpark-Hotel zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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Kurpark-Hotel

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Tennisakademie Rhein-Neckar

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Für einen Tag Sportstudent

Marvin und Patrick Szymczak beweisen viel kreatives Potenzial bei ihrem Studientag am ISSW Heidelberg „Habt ihr beide Lust, mal für einen Tag Sportstudent zu sein?“ – mit dieser Frage wurden die beiden Nachwuchsspieler der Tennisakademie Rhein-Neckar, Marvin und Patrick Szymczak, kurz vor den Sommerferien von ihrem Trainer Reimar Bezzenberger, der am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg als Dozent tätig ist und dort in den Fachbereichen Tennis und Leichtathletik lehrt, konfrontiert.

zehnkampf“ entwickeln, einen entsprechenden Stationsbetrieb organisieren und praktisch durchführen. Die Lehrobjekte waren an diesem Tag das Brüderpaar Marvin und Patrick, die beide nicht wussten, was auf sie zukommt.

Die Antwort auf die Frage fiel kurz und knapp aus „Ja, was sollen wir dafür machen?“

Von Aufregung war bei den erfahrenen Turnierspielern nichts zu spüren. Im Sportinstitut angekommen, bekamen die beiden von Dr. Michael Müller und Reimar Bezzenberger eine kurze Erklärung, was in sie den kommenden Stunden erwartet. Sie wurden auch gebeten vor den Studenten ihre Meinung deutlich zu sagen.

Um die universitäre Ausbildung für zukünftige Sportlehrer praxisnah zu gestalten, sollen die Studenten am „lebenden Objekt“ lernen. In einer der ersten Praxisstunden der Fachausbildung „Leichtathletik“ sollten die Studenten einen „Kinder-

Diese schauten nicht schlecht, als zwei Jugendliche in die Halle kamen und als Lehrobjekte vorgestellt wurden. Damit hatten sie nicht gerechnet, dass sie nun mit echten Schülern lehren durften. Die beiden Nachwuchsathleten sollten

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einen Parcours mit verschiedenen Stationen des Kinderzehnkampfes durchlaufen. Durch parallel stattfindende Videoaufnahmen wurde die Technik der beiden analysiert. Damit von Beginn an eine Wettkampfsituation geschaffen wurde, traten jeweils zwei Sportstudenten gegen die beiden Jugendlichen an. Sichtlich Spaß hatten die Youngster am Speerwurf und Hürdenlauf. Marvin stellte die zukünftigen Lehrer vor eine fast unlösbare Aufgabe. Er spielt mit der linken Hand Tennis, wirft mit rechts und springt mit dem linken Bein ab – so viel Bewegungskreativität war den Studierenden bis dato unbekannt. Beim Speerwurf sollten mit „Heulern“ und „Hallenspeeren“ Ziele im Stadion getroffen werden. Beide Schüler waren nicht zu bremsen und verlängerten stetig die Wurfstrecke, bis auch das letzte Ziel


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endlich getroffen war. Da die beiden vorher noch nie einen Hürdenlauf bestritten haben, war die Anspannung deutlich zu spüren, als sie die Hürdenstrecke vor sich sahen. In den ersten Läufen sah der Laufstil eher aus wie ein „Hoch-Weitsprung“. Durch die methodischen Hinweise und die Videoanalayse wurden schnell Lernfortschritte erzielt und der abschließende Hürden-Staffellauf sorgte für viel Erheiterung. Beim Stabhochsprung waren beide sehr erstaunt, dass sich der Sprungstab überhaupt nicht gebogen hatte. Nach 90 Minuten war der erste Teil für die beiden Tenniscracks erfolgreich beendet. Nach einer kurzen Erholungspause gings es direkt weiter. Der nächste Leichtathletik-Kurs stand mit demselben Inhalt auf dem Stundenplan. Beide bauten nun bewusst technische Fehler in ihre Bewegungsausführungen ein. Marvin kam immer wieder mit einem schelmischen Lachen zu den beiden Dozenten und sagte leise im Vorbeigehen „Jetzt mache ich den nächsten Fehler. Ob sie es merken?“ Sehr bemerkenswert waren die abschließenden Einschätzungen der beiden Jugendlichen. Marvin und Patrick sind beide sehr offene junge Sportler, die dadurch auffallen, dass sie ihre Meinung sehr gut begründen können.

Ein Satz wird den zukünftigen Lehrern wohl noch lange in Erinnerung bleiben „Wenn ihr Lehrer werden wollt, fehlt euch noch eine ganze Menge“. Getreu dem Sprichwort „Kindermund tut Wahrheit kund“ traf die Einschätzung recht genau zu. Der nicht ganz alltägliche Tag am Sportinstitut war für Marvin und Patrick allerdings noch nicht vorbei. Nach fast sechs anstrengenden Stunden als Lehrobjekte, ging es in das Innere des Olympiastützpunktes Heidelberg und anschließend in die Kantine, in der bekannte deutsche Spitzensportler gemeinsam zu Mittag essen. In unmittelbarer Nachbarschaft

saß unter anderem Gewichtheber-Olympiasieger Matthias Steiner. Danach gab es für beide noch eine Belohnung. Als Anerkennung wurde ihnen vom Fachleiter Dr. Michael Müller jeweils ein Trikot der Universitätsauswahlmannschaften überreicht. Natürlich durfte der obligatorische „Schein“ zum Bestehen des Kurses am Ende des Tages nicht fehlen. Auf der Rückfahrt wurde intensiv über das Erlebte berichtet, und beide waren sich einig, der Tag war viel kreativer als jeder Schultag! Reimar Bezzenberg Dr. Michael Müller

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was sich auch in seinen Artikeln widerspiegelt. In seinen Berichten gibt es immer Etwas zum Schmunzeln. Wir, das ZAPblog-Team Jenny, Luisa, Selina und Dominik freuen uns über viele Besuche und Kommentare und wünschen unseren Lesern viel Spaß mit den Artikeln!

Unseren ZAPblog finden Sie unter

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Die Kraft der Idee – Topvortrag im Racket Center am 17.10.2013

„Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt“ (Albert Einstein)

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nter diesem Motto hat Enzo Vincenzo Prisco, einer der kreativsten Köpfe der Medienbranche, in einem sehr lebendigen und unterhaltsamen Vortrag verschiedenste Kreativitätstechniken vorgestellt, mit denen Mittelständler sich erfolgreich im Markt positionieren können. Neben den 16 Regeln kreativer Teamarbeit hat er zahlreiche Anregungen mit vielen Beispielen für die Praxis vorgestellt und Einblicke in die Denkstrategien genialer Werber gegeben. Herr Prisco hat bei zahlreichen preisgekrönten DVD- Projekten wie z.B. TV-Total, Ladykracher, Herbert Grönemeyer und vielen weiteren mitgewirkt. Als Honorarprofessor lehrt er an diversen Fachhochschulen und unterstützt namhafte Firmen und Agenturen bei der Ideen-, Kampagnen- und Markenentwicklung. Zu dieser spannenden Veranstaltung hatte das Direkt Marketing Center Karlsruhe und das Racket Center eingeladen. Eine ideale Partnerschaft was das Thema Ideenfindung betrifft, da geistige Kreativität und sportliche Betätigung sich bestens ergänzen und fördern.

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Tragen Sie sich in unseren Newsletter auf der Racket Center Internetseite ein, um genaue Termine und weitere Informationen zu erhalten.

Racket Center Termine Januar

02. – 04. Jan. TARN 10. – 12. Jan. TRC 11. Jan. Samstag Club 11. Jan. Samstag Club 13. Jan. Montag ZAP3 15. Jan. Mittwoch ZAP3 16. Jan. Donnerstag ZAP3 17. – 19. Jan. TRC 21. Jan. Dienstag ZAP3 22. Jan. Mittwoch ZAP3 26. Jan. Samstag 26. Jan. – 02. Feb. GSM 31. Jan. – 02. Feb. TARN

Februar

05. Feb. Mittwoch ZAP3 08. Feb. Samstag Club 07. – 09. Feb. TRC 09. Feb. Sonntag TRC 14. – 16. Feb Santé 15. Feb. Samstag Club 15. Feb. Samstag ZAP3 19. Feb. Mittwoch ZAP3 21. Feb. Freitag ZAP3 21. – 23. Feb. Club 22. Feb. Samstag Club 24. Feb. Montag ZAP3 27. Feb. Donnerstag Santé

März

01. März Samstag 03. – 07. März

Club TARN

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MLP-Cup Challenge CAMP LK-Turnier Herren / LK 4-12 Heimspieltag des SC Wiesloch / Squash Landesliga 15.00 Uhr 3. Badminton-Ranglisten Turnier des BWBV / Doppel + Mixed 9.30 Uhr Infoabend actiweight mit Jenny Knapp Beginn Rücken-FIT Kurs I 18.00 Uhr Beginn actiweight Kurs I 18.00 Uhr LK-Turnier Herren / LK 13-23 Vortragsreihe Gesundheitslinien „Aktiv Leben nach Krebs: Lebensqualität wieder entdecken“ Referent: Dr. Friderike Scharhag-Rosenberger 19.00 Uhr Vortragsreihe Gesundheitslinien „Behandlung von Knorpelschäden am Kniegelenk bis zum Gelenkersatz“ Referent: Dr. Rainer Siebold 19.00 Uhr Heimspieltag des SC Wiesloch / Squash Bezirksliga 15.00 Uhr MLP-Cup Future Weltranglisten-Herrentennisturnier JUNIOR Double Trophy zum MLP-Cup

Vortragsreihe Gesundheitslinien „Arzt, Trainer oder Therapeut? Prävention und Therapie rund um die Wirbelsäule“ Referent: Dr. Jochen Feil 19.00 Uhr Heimspieltag des SC Wiesloch / Squash Bezirksliga 15.00 Uhr LK-Turnier Herren für LK 5-15 Talentino-Cup, Kleinfeld-Tennisturnier für Jungen und Mädchen bis 9 Jahre Valentinstage: „Love Menüs“ bei Kerzenschein inkl. Rosenaperitif ab 21,90 Euro p.P. (Reservierung unter: 06224-990955) täglich ab 17.30 Uhr Badminton-Workshop 10.00 – 13.00 Uhr Vortrag: „Einführung in das herzfrequenzbasierte Training“ Referent: Heinz Schmidt Vortragsreihe Gesundheitslinien „Was macht mein Körper, wenn er trainiert (wird)?“ Leistungsabend mit Dr. Günter Willinger 19.00 Uhr Kursbeginn: Aktiv Leben nach Krebs LK-Turnier Herren 40 LK 13-23 Badminton-Workshop 10.00 – 13.00 Uhr Infoabend actiweight mit Jenny Knapp 19.00 Uhr Weiberfastnacht: Probieren Sie unsere selbstgemachten Karnevalskrapfen

5. Baden-Württembergisches Squashranglisten-Turnier - Bezirk Nord-Baden Faschingscamp Tennis

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Bahnhof Wiesloch-Walldorf Stadthalle Hockenheim


07. - 09. März Club 08. März Samstag Club 08. März Samstag Club 13. März Donnerstag ZAP3 14. – 16. März Club 15. März Samstag Santé 21. – 23. März Club 26. März Mittwoch ZAP3 29. März Samstag Club 30. März Sonntag Club

April

04. April Freitag Physio 05. April Samstag Reha 06. April Sonntag ZAP3 12. April Samstag Santé 12. April Samstag Club 14. – 18. April TARN 16. April Mittwoch ZAP3 20. April Sonntag Club 20. – 21. April Santé 21. April Montag Club 21. – 25. April TARN 26. April Samstag Club 28. April Montag ZAP3

Regelmäßig

jeden Donnerstag jeden Freitag Samstag 14-tägig jeden Samstag jeden Samstag jeden Montag jeden Dienstag

TARN Club Club TARN TARN TARN TARN

LK-Turnier Herren 50 LK 5-15 + LK 13-23 Badminton-Workshop 10.00 – 13.00 Uhr Heimspieltag des SC Wiesloch / Squash Oberliga 15.00 Uhr Beginn actiweight Kurs II 18.00 Uhr LK-Turnier Damen LK 1-12 + LK 13-23 Frühlingserwachen im Santé - Eröffnung der Terrasse LK-Turnier Herren LK 4-12 Vortragsreihe Gesundheitslinien „Hüft-Arthrose - von der Knorpeltherapie bis zum Gelenkersatz“ Referent: PD Dr. med. Fritz Thorey / Physioteam 19.00 Uhr 4. Badminton-Ranglisten Turnier des BWBV / Einzel + Mixed 9.30 Uhr Letzter Spieltag in der Traglufthalle / Ende der Wintersaison Tennis 2013/2014

Patient(inn)en Tag der ZAP3 Physiotherapie Rehasport Tanznachmittag Tag der offenen Tür/ Kennenlerntag Wir eröffnen die Spargelsaison: Genießen Sie Spargel, das königliche Gemüse Heimspieltag des SC Wiesloch / Squash Landesliga 15.00 Uhr Tennis-Ostercamp I Vortragsreihe Gesundheitslinien „Cardiotraining: Herz-Kreislauf, Gefäße – und: Gehirn…!“ Referentin: Dr. med. Anja Schmachtenberg (Atos Klinik Heidelberg) 19.00 Uhr Letzter Spieltag in der Teppichhalle / Ende der Wintersaison Tennis 2013/2014 Ostersonntag und Ostermontag: Großes Familien-Osterbüffet 11.30 Uhr - 14.00 Uhr Start der Sommersaison 2014 Tennis-Ostercamp II und Sportferien 5. Badminton-Ranglisten Turnier des BWBV / Einzel + Doppel 9.30 Uhr Infoabend actiweight mit Jenny Knapp 19.00 Uhr Trainings-Morgentreff Squash-Night 19.00 - 21.00 Uhr Badminton-Treff (s. Terminkalender www.racket-center.de) Jugend-Workshop Erwachsene-Workshop Tennis-Abendtreff Tennis-Morgen-Trainingstreff

07.30 - 09.00 Uhr 14.00 - 16.00 Uhr 09.00 - 12.00 Uhr 09.30 - 11.30 Uhr 18.45 - 20.45 Uhr 09.00 - 10.00 Uhr

Weitere Informationen zu den Terminen finden Sie unter: » www.racket-center.de » www.zap-nussloch.de » www.trcev.de » www.tennisakademie-rhein-neckar.de » www.gsm-mbh.net Anzeige

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„This is Palazzo time“ Staunen, Lachen & Genießen

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ie schon im letzten Jahr freuten wir uns auf einen spektakulären Abend zum Staunen, Lachen und Genießen. Für einige Kollegen war es der erste Besuch im Palazzo und sie sollten nicht enttäuscht werden. Denn der Kooperationspartner des Racket Centers, das Palazzo Mannheim wartete abermals mit einem großartigen Programm auf. Nach einem gemütlichen Sektempfang wurden wir zu unseren Plätzen geführt, wo wir einen perfekten Blick auf die Bühne und damit den Mittelpunkt des pompösen Spiegelzeltes hatten. Vor ausverkauftem Haus traten die Künstler auf die Bühne und zogen die gebannten Blicke der Gäste auf sich. Eine Vielfalt an Künstlern wie z.B. Seiltänzer, Akrobaten, Sänger und Komiker sorgten für einen Abend voller Abwechslung, Spannung und Witz. Um die Pause zwischen den einzelnen Programmpunkten zu überbrücken, wurde den Gästen jeweils ein Gang des delikaten Fünf-Sterne-Menüs serviert. Hier war für jeden etwas dabei, angefangen bei Fisch und Fleisch bis hin zu vegetarischen Köstlichkeiten, bevor das köstliche Dessert das Essen abrundete. Atemberaubende Artisten, unterhaltsame Moderatoren sowie ein entsprechend begeisterndes kulinarisches Ambiente sorgten für ein besonderes Erlebnis. Die Zeit verging wie im Flug, doch wir werden uns noch sehr lange an diesen großartigen Abend bzw. diese „Welt des Lachens und Staunens“ erinnern (Mannheimer Morgen). Jula Richter

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