Season 18/19

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Das Gürzenich-Orchester Köln und François-Xavier Roth danken den Kuratoren der Concert-Gesellschaft Köln für die großzügige Unterstützung.

Ehrenmitglieder

Kuratoren

Henriette Reker Oberbürgermeisterin der Stadt Köln

Bechtle GmbH IT Systemhaus Waldemar Zgrzebski

Jürgen Roters Oberbürgermeister der Stadt Köln a. D.

Ebner Stolz Partnerschaft mbB Dr. Werner Holzmayer

Dr. h. c. Fritz Schramma Oberbürgermeister der Stadt Köln a. D.

Excelsior Hotel Ernst AG Henning Matthiesen ifp | Personalberatung Managementdiagnostik Jörg Will Kölner Bank eG Bruno Hollweger Koelnmesse GmbH Gerald Böse Kreissparkasse Köln Alexander Wüerst

Gerd Lützeler Dipl.-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA Martin Renker Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. OHG Heinrich Philipp Becker ROLEX Deutschland GmbH Peter Streit TÜV Rheinland AG Prof. Dr. Bruno O. Braun Bruno Wenn und Ilse Bischof


8 Vorwort 10 Zuhause in Oper und Konzert 14 Orchestermitglieder 16 Chronik 22 Welt-Werden 28 Schumann und Köln 34 Alle im selben Boot?

80 KAMMER KONZERTE

36 SINFONIE KONZERTE

94 OHRENAUF!

38 Festkonzert 40 Domkonzert 42 Sinfoniekonzerte 1–3 48 Benefizkonzert 50 Familienkonzert 52 Sinfoniekonzert 4 54 Neujahrskonzert 56 Sinfoniekonzert 5 58 Jubiläumskonzert 60 Sinfoniekonzerte 6–8 66 Passionskonzert 68 Sinfoniekonzerte 9–12 76 Gastspiele

82 Kammerkonzerte 1–6 88 Florakonzerte 1–3 92 Unterwegskonzerte

96 Jubiläum 98 Familie 100 Kindergarten 102 Schule

106 SERVICE 108 GO Plus 116 Partner 126 Abonnements 138 Karten und Informationen 140 Preise 141 Saalplan 142 Impressum 143 Kontakt


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François-Xavier Roth Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusikdirektor der Stadt Köln

VORWORT

dessen Klavierkonzert. Und schließlich steht mit Philippe Manourys » Lab.Oratorium « der große Abschluss seiner Köln-Trilogie bevor. Dieses abendfüllende Stück wird nicht nur Mahlers Aufforderung, in der Sinfonie » mit allen Mitteln der Technik eine Welt « zu erfinden, neu definieren. Erstmals wird das Gürzenich-Orchester hier in der Philharmonie mit dem bedeutenden Theaterregisseur Nicolas Stemann zusammenarbeiten. Mit dieser besonderen Premiere von Manoury und Stemann freuen wir uns, in der Elbphilharmonie Hamburg und der Pariser Philharmonie zu debütieren. Neben manchem Neuen gibt es aber auch das beglückende Wiedersehen mit Vertrauten zu feiern. 30 Jahre nach seinem ersten Dirigat als G ­ ürzenich-Kapellmeister wird James Conlon wieder einmal zu Gast sein in Köln – ihm gebührt die Ehre, unser Musikvermittlungsprogramm » Ohrenauf « mit ins Leben gerufen zu haben, das im Jahr seines 20-jährigen Jubiläums längst nicht nur Kinder und Jugendliche in Schulen und Kitas erreicht, sondern sich auch vielen anderen Kölnerinnen und Kölnern widmet, die den Weg noch nicht oder nicht mehr ins Konzert finden. Ehrendirigent Dmitrij Kitajenko beginnt eine neue Auseinandersetzung mit dem Schaffen Alexander Srkjabins. Unser Erster Gastdirigent Nicholas ­Collon durchwandert mit Strauss die Alpen, Karina Canellakis leitet die Götterdämmerung ein und Pablo González führt durch Seelenlandschaften. Auch auf die Debüts von Alexandre Bloch, Hossein Pishkar, Emilio Pomàrico und Philipp von Steinaecker freuen wir uns sehr. Last but not least feiern wir in der kommenden Saison mit ganz Köln einen großen Sohn der Stadt: Jacques Offenbach. Wir sehen uns im Konzert!

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LIEBES PUBLIKUM

Was die Zeitgenossen noch als » verrückt « abtun, erkennen spätere Generationen oft als zukunftsweisend. Robert Schumann ist wohl eines der berühmtesten Beispiele hierfür – und einer der Leitsterne am Himmel der kommenden Gürzenich-Orchester Konzerte. Ich freue mich darauf, unter anderem seine drei Solokonzerte mit den fabelhaften Solisten Isabelle Faust, Truls  Mørk und Jean-Frédéric Neuburger vorstellen zu dürfen. Daneben ist auch diese Saison geprägt von einer schöpferischen Auseinandersetzung mit der Geschichte unseres Orchesters, beginnend im Festkonzert, das die vor 111 Jahren uraufgeführten Hiller-Variationen von Max Reger ins Zentrum stellt. Mit Gustav Mahlers Dritter Sinfonie steht eine Ikone der Gürzenich-Historie am Beginn der Abonnement-Saison. Ich freue mich sehr auf diese Fortsetzung unserer Mahler-Lektüre, die im Februar 2019 mit Aufführungen von Mahlers Fünfter auf einer Europatournee einen weiteren Höhepunkt erfahren wird. Aber getreu der Idee Gustav Mahlers, dass Tradition nicht die » ­Anbetung der Asche «, sondern die « Weitergabe des Feuers « ist, intensivieren wir in dieser Spielzeit erneut den Dialog mit den Komponisten von heute. So wird auch unser Fokus » Schumann in Köln « durch eine Weltpremiere eröffnet: Einen Zyklus von Schumann-Liedern und -Duetten, die der italienische Komponist Stefano Gervasoni zu einer romantischen Dreiecksgeschichte zusammengestellt und für das Orchester bearbeitet hat. Hèctor Parras Reise durch den Kosmos ist eine raumgreifende Hommage an den jüngst verstorbenen großen Physiker Stephen Hawking. Jean-Frédéric Neuburger schreibt ein Capriccio aus dem Geiste Schumanns als Ouvertüre zu


ZUHAUSE IN OPER UND KONZERT Vor über 160 Jahren fanden die ersten Konzerte im Kölner Gürzenich-Saal statt. Seit 1888 befindet sich das GürzenichOrchester in städtischer Trägerschaft und bildet seither die Seele der Musikstadt Köln. Die Vorgeschichte des Orchesters reicht bis zu den mittelalterlichen Ratsmusiken und den ersten festen Ensembles des Kölner Doms zurück. 130  Musikerinnen und Musiker spielen heute zu den Vorstellungen der Oper Köln im Staatenhaus und zu zahlreichen Konzerten in der Kölner Philharmonie auf.


ZUHAUSE IN OPER UND KONZERT

La Fura dels Baus ), die 1965 an der Oper Köln uraufgeführt wurde und bis heute als Meilenstein des Neuen Musiktheaters gilt. Während der Sanierung des Opernhauses am Offenbachplatz ist die Oper Köln im Deutzer Staatenhaus am Rheinpark zu Hause. Die Spielzeit 2018 / 19 steht ganz im Z ­ eichen von Jacques Offenbach, dessen 200-­jähriger Geburtstag im Jahr 2019 gefeiert wird.

Kölner Philharmonie. Seit 1986 bespielt das Gürzenich-Orchester Köln den Kölner Musiktempel. Unter der künstlerischen Leitung von Gürzenich-­ Kapellmeister François-Xavier Roth erleben die Zuschauer innovative Konzertprogramme, aufstrebende Künstlerinnen und Künstler sowie weltbekannte Solisten und Dirigenten in einem der schönsten Konzertsäle der Welt. In mehr als 50 Konzerten pro Saison, darunter zahlreiche Programme für Kinder und Familien, begeistert das ­Gürzenich-Orchester mehr als 100.000 Besucher.

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Oper Köln. Im Orchestergraben der Oper Köln hat das Gürzenich-Orchester mit wegweisenden Aufführungen zeitgenössischer Werke seinen Teil zur Musikgeschichte beigetragen. Im Frühjahr 2018 führte das Gürzenich-Orchester unter der musikalischen Leitung von François-Xavier Roth eine Neuproduktion der Oper » Die Soldaten « von Bernd Alois Zimmermann auf ( R: Carlus Padrissa,


Ehrendirigenten Dmitrij Kitajenko Günter Wand †

Cello Ulrike Schäfer Bonian Tian Joachim Griesheimer Jee-Hye Bae Angela Chang Ursula Gneiting Nentwig Johannes Nauber Klaus-Christoph Kellner Franziska Leube Georg Heimbach Daniel Raabe Sylvia Borg-Bujanowski Katharina Apel Hülshoff

Kontrabass Johannes Seidl N.N. Henning Rasche Johannes Esser Konstantin Krell Greta Bruns Otmar Berger Jason Witjas-Evans Guillermo  Sanchez Lluch N.N.

Klarinette Oliver Schwarz Blaž Šparovec Ekkehardt Feldmann Tino Plener Thomas Adamsky

Fagott Thomas Jedamzik Harfe N.N. Antonia Schreiber Jörg Steinbrecher Saskia Kwast Diana Rohnfelder Anneleen Schuitemaker* Klaus Lohrer Flöte Alja Velkaverh Sung-Hyun Cho Irmtraud Rattay-Kasper Christiane Menke Priska Rauh

Horn Egon Hellrung Markus Wittgens Johannes Schuster Willy Bessems Gerhard Reuber Andreas Jakobs Jens Kreuter Jörn Köster David Neuhoff

*Mitglied der Orchesterakademie des Gürzenich-Orchesters Köln e. V.

Posaune Aaron Aussenhofer-Stilz N.N. Carsten Luz Markus Lenzing Christoph Schwarz Jan Böhme Tuba Karl-Heinz Glöckner Stefan Kühndorf Pauke Robert Schäfer Carsten Steinbach

ORCHESTERMITGLIEDER

Erster Gastdirigent Nicholas Collon

2. Violine Sergey Khvorostukhin N.N. Christoph Rombusch Marie Daniel Andreas Heinrich Marek Malinowski Stefan Kleinert Friederike Zumach Martin Richter Elizabeth Macintosh Sigrid Hegers Schwamm Joanna Becker Susanne Lang Nathalie Streichardt Jana Andraschke Hae-Jin Lee Anna Isabel Fritz William Grigg Guglielmo Dandolo  Marchesi

Oboe Horst Eppendorf Tom Owen Sebastian Poyault Ikuko Homma Lena Schuhknecht Jesús Montalvo  Horcajada*

Trompete Bruno Feldkircher Simon De Klein Matthias Jüttendonk Herbert Lange Matthias Kiefer Klaus Von Der Weiden

Schlagzeug Alexander Schubert Christoph Baumgartner Bernd Schmelzer Ulli Vogtmann Orchestervorstand Georg Heimbach Martin Richter Johannes Schuster Ikuko Homma Anna Isabel Fritz

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GürzenichKapellmeister François-Xavier Roth

1. Violine Torsten Janicke Ursula Maria Berg N.N. Jordan Ofiesh Anna Heygster Alvaro Palmen Dylan Naylor Chieko Yoshioka Sallmon Andreas Bauer Rose Kaufmann Adelheid Neumayer Goosses Demetrius Polyzoides Wolfgang Richter Elisabeth Polyzoides Judith Ruthenberg Colin Harrison Petra Hiemeyer Anna Kipriyanova Juta Õunapuu Mocanita Toshiko Tamayo Daniel Dangendorf Sara Etelävuori N.N.

Bratsche Nathan Braude N.N. Susanne Duven N.N. Martina Horejsi-Kiefer Bruno Toebrock Vincent Royer Gerhard Dierig Annegret Klingel Antje Kaufmann Ina Richartz Eva-Maria Wilms Maria Scheid Rudi Winkler Sarah Aeschbach Felix Weischedel


Aus der Geschichte des Gürzenich-Orchesters und der Musikstadt Köln

1896

In seinem Komponierhäuschen in Steinbach am Attersee ist Gustav Mahler in die Komposition seiner 3. Sinfonie vertieft.

1849

Der Klaviervirtuose, Komponist und  Dirigent Ferdinand Hiller wird zum  Städtischen Kapellmeister in Köln ernannt.

1853

1819

Robert Schumanns 4. Sinfonie erklingt zwei Jahre nach ihrer  Veröffentlichung erstmals. Sinfoniekonzert 4 → S. 52 CHRONIK

Jacques Offenbach wird am  Großen Griechenmarkt in  Köln geboren. Neujahrskonzert → S. 54

1841

Robert Schumann schreibt seine  1. Sinfonie  in nur 4 Tagen. Sinfoniekonzert 11 → S. 72

1904

1874

Gustav Mahler dirigiert die Uraufführung seiner 5. Sinfonie am Pult des GürzenichOrchesters in Köln Sinfoniekonzert 6 → S. 60

Die » Haydn-Variationen « von Johannes Brahms werden unmittelbar nach ihrer Uraufführung in Köln nachgespielt. Festkonzert → S. 38

1902

Gustav Mahlers 3. Sinfonie wird unter Mitwirkung des Gürzenich-Orchesters in Krefeld uraufgeführt. Die Leitung übernimmt der Komponist selbst. Sinfoniekonzert 1 → S. 42

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1850

Robert Schumann zieht mit seiner Familie ins Rheinland. Im selben Jahr spielt Clara Schumann das Klavierkonzert ihres Mannes in Köln unter der Leitung ihres Freundes Ferdinand Hiller. Sinfoniekonzert 11 → S. 72


2009

Dmitrij Kitajenko wird zum Ehrendirigenten des GürzenichOrchesters ernannt.

1907

Uraufführung der HillerVariationen von Max Reger unter der Leitung des GürzenichKapellmeisters Fritz Steinbach. Festkonzert → S. 38

2018

Uraufführung des Konzerts für  Flöte und Orchester von Philippe Manoury.

1977

2015

Pierre Boulez gründet das IRCAM, an  dem heute auch die Komponisten Hèctor Parra und Philippe Manoury tätig sind. Sinfoniekonzerte 4 und 10 → S. 52 und 70

CHRONIK

François-Xavier Roth wird Gürzenich-Kapellmeister.

2002

Benjamin Britten schreibt » The Young Person’s Guide to the Orchestra «, das für einen Dokumentarfilm über Orchesterinstrumente in Auftrag gegeben wurde. Benefizkonzert → S. 48

Unter der Leitung von James Conlon nimmt das Gürzenich-Orchester Alexander von Zemlinskys » Lyrische Symphonie « auf. Sinfoniekonzert 5 → S. 56

1989

James Conlon dirigiert sein erstes Konzert als GürzenichKapellmeister. Sinfoniekonzert 8 → S. 64

2016

Philippe Manoury wird » Komponist für Köln «. Sein Auftragswerk » Ring « wird vom Gürzenich-Orchester uraufgeführt.

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1945

2019

Mit » Lab.Oratorium « beschließt Philippe Manoury seine ­» ­­­­­Köln-Trilogie «. Sinfoniekonzert 10 → S. 70



— SINFONIEN

,

DIE DEN RAHMEN SPRENGEN

WELT-WERDEN

ESSAY VON RAINER PETERS

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Mit Mahlers Dritter und dem » Lab.Oratorium « von Philippe Manoury stehen zwei großformatige Uraufführungswerke des Gürzenich-Orchesters im Zentrum der AbonnementSaison. Auch Skrjabin, Schostakowitsch, Strauss und Zemlinsky sprengen mit ihren sinfonischen Werken die Form, überschreiten Grenzen und fügen den Tönen Texte und Stimmen hinzu. In seinem Essay geht Rainer Peters der Frage nach, was die Komponisten jeweils bewogen hat, den Rahmen des Gewöhnlichen zu überschreiten.


Musik mit Message. Ist denn Musik überhaupt eine Sprache? » Ja «, sagt Heinrich Wilhelm Wackenroder, sogar » die  Sprache der Engel « und Nikolaus Forkel nennt sie » Sprache des Herzens «, Dieter Schnebel und I­ annis Xenakis behaupten » Musik ist keine Sprache «, Wolfgang Rihm hält Musik nur für » die Suche nach einer Sprache « und Theodor W. Adorno konzediert, sie sei » sprachähnlich. « Beethoven wiederum hat vorgemacht, dass der Sinfoniekomponist, wenn die Botschaft besonders dringlich ist oder konkret werden muss, denn doch  zur Wortsprache, zum vertonten Text greift und die Grenze von der autonomen Instrumentalmusik zur Vokalmusik dabei wieder » rück-­überschreitet «. Die Neunte, » das erste philosophische Kunstwerk der Musikgeschichte « ( Martin Geck ), entstand in dem deprimierenden Bewusstsein, mit diesem erneuten und  gesteigerten Appell an aufklärerische und idealistische Werte viel zu spät zu kommen, so dass Beethoven Schillers Freuden-, Freiheits- und ­Verbrüderungs­ode heranzog, um  sich nachdrücklich und schnell verständlich zu machen. Mit der Vertonung bewegt er sich zwischen Volkshymne, türkischem Marsch und strenger Polyphonie, zwischen » Erdenrund « und » S ­ ternenzelt «, will Sonaten- und Variations­formen, Doppelfuge und Kantate zusammen zwingen. Die Überbeanspruchung der Form, der Ausdrucksmöglichkeiten und der Interpreten s­ ummiert sich zur Ekstase: der Kampf um die Menschwerdung erfolgt unter gewaltiger Anspannung.

Schon Richard Wagners Bewunderung für ­ eethovens d-Moll-Sinfonie ( » das menschliche B Evangelium der Kunst der Zukunft « ) war ambivalent; er hielt Schillers Verse für » weit entfernt davon, das auszusprechen, was allerdings in  diesem Fall keine Verse der Welt aussprechen können. « Gustav Mahler hielt ebenfalls das » Schillersche Gedicht nicht imstande, das Unerhörte, was ihm im Sinn lag, zu formulieren. « Aber entscheidend bei seiner Bewunderung für Beethoven und die Neunte ist, dass er » da den riesenhaften Schritt tut, die Sprache einzuführen – und mit welcher Wirkung! « Mahler kann diesen Schritt besonders gut nachvollziehen: » Wenn ich ein großes musikalisches Gebilde konzipiere, so komme ich immer an den Punkt, wo ich mir das Wort als Träger meiner musikalischen Idee ­heranziehen muss. « Sinfonie als Welt. In Mahlers sinfonischer Zehner-Serie kommt das gesungene Wort viermal zum Einsatz ( in den Nummern zwei, drei, vier und acht ) und er klopfte sich selbst auf die Schulter dafür: » Das war das Ei des Kolumbus, dass ich in meiner Zweiten Symphonie mit dem Wort und der menschlichen Stimme einsetzte, wo ich es, um mich verständlich zu machen, brauchte. Schade, dass mir das in der Ersten noch gefehlt hat! In der Dritten geniere ich mich aber nicht mehr und lege zwei Gedichte aus › Des Knaben Wunderhorn ‹ und ein herr­­ liches Gedicht von Nietzsche den Gesängen der kurzen Sätze zugrunde. « Mahlers dritte Sinfonie ( ­Sinfoniekonzert 1 ) ist seine längste und ist nicht nur für Musiker eine große Herausforderung, ­sondern nicht zuletzt für die Exegeten. Sie ist, trotz Textvertonungen, nicht selbsterklärend,

sondern bedarf der erläuternden Worte mehr als jede andere Mahler-Sinfonie. Davon hat der Komponist selbst verwirrend viele ( und wider­sprüchliche ) geliefert, unter anderem den imponierenden Ausspruch: » Symphonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt a ­ ufbauen. « Nichts weniger will der spät­ romantische Sinfoniker zustande bringen: Er ist der Demiurg eines Kosmos, der das Sechs-TageWerk des alttestamentarischen Schöpfergottes musikalisch nachvollzieht. In sechs Sätzen von ungewöhnlicher Proportion und Machart wird ein Schöpfungsakt dargestellt, der » vom dumpfen, starren, bloß elementaren Sein ( der Naturgewalten ) bis zum zarten Gebilde des menschlichen Herzens, welches wiederum über dieses hinaus ( zu Gott ) weist und reicht. « Philosophisch informierte Hörer dachten bei dieser Selbstdeutung an den » Stufenbau der Wirklichkeit «, wie ihn die Naturphilosophen des » ­kritischen Realismus « später lehrten: Auch M ­ ahler bewegt sich in der Dritten zwischen » Erdenrund « und » Sternenzelt. « Dass Mahler in der Dritten das ­Mitternachts-Lied » O Mensch! Gib  acht! « aus Friedrich N ­ ietzsches » ­Z­arathustra « vertont, ist weniger der modischen Geste wegen bemerkenswert als wegen des Verzichts auf eine musikalische Charakterisierung des » Übermenschen «, der in der gleichzeitig entstandenen Tondichtung » Also sprach Z ­ arathustra « von Richard Strauss seinen » ­Optimismus in ­Fin-de-siècle Form « so freizügig verströmen darf. Wer die unterschiedlichen Stile und Geisteshaltungen der beiden labil mit­ein­ ander befreundeten Komponisten gründlicher ­miteinander vergleichen will, möge Mahlers Dritte und die » Alpensinfonie « von Strauss ( Sinfonie­­ konzert 12 ) nebeneinander halten, die  beiden

WELT-WERDEN

um die zornige Umwidmung von Napoleon auf den anonymen heroischen » Grand’uomo « plausibel zu  machen.

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Es war eine 104-teilige Versuchsreihe, in der Joseph Haydn die Sinfonie erfand und entwickelte: eine repräsentative Gattung mit großer Öffentlichkeitswirkung, eine wohlüberlegte Kunstanstrengung, welche die aufklärerischen Diskurse der Zeit in Musik übersetzte. Die instrumentale Vielstimmigkeit wird zum Abbild debattierender Volksversammlungen, bei denen vorwiegend kluge Leute zu Wort kommen. Früh auch ahnt man die Möglichkeiten der Sinfonie als » Volksrede an die Menschheit «. Bei Haydn  ist sie noch experimentelle Serienproduktion, aber ­un­erschöpflich variantenreich. Schon Beethoven fühlte die innere Verpflichtung, von der Massenfertigung auf den sinfonischen Solitär zu reduzieren und seinen Auditorien unverwechselbare Individual­lösungen anzubieten – neunmal variiert er die Form und begeht Verstöße gegen Normen, die zwar nirgendwo kodifiziert sind, sich aber bereits in den Köpfen festgesetzt haben. Etwa mit der » Eroica « ( Sinfoniekonzert 7 ), mit der die Spe­ zies » Ideenkunstwerk « in die Musikwelt kommt. Ein selbstbewusster, politisch höchst interessierter Komponist begrüßt hier mit einer Sinfonie den Aufstieg des Konsuls ­Bonaparte, weil er sich von ihm » nach und nach die Hauptprinzipien der Platonischen Republik «, die Ideen von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit verwirklicht hofft und die Fähigkeit, » den Grund zu einem allgemeinen Weltenglück zu legen «. Es ist ein Stück, in dem das schroffe » Erhabene « auch die letzten Reste von musikalischer Unterhaltung hinwegfegt, eine Musik, die Klangrede und unzweideutige Mitteilung sein will. Diese Musik spricht zu uns: in Ausdrucksbereichen des kämpferischen Pathos, der Trauer, des Jubels. Aber sie tut es nicht so eindeutig, dass Beethoven Noten ändern muss,


Musik im Raum. Gedanken an das Welt-Werden und die ­Menschheits-Zukunft lassen in Komponisten ­häufig form- und gattungssprengende Vorstellungen entstehen. Beethovens neunte, Mahlers zweite, dritte und achte Sinfonien gehören dazu, Wagners » Ring «, Messiaens » Turangalila «, Griseys » Espaces acoustiques « und mancherlei Exoten wie Havergal Brians » Gothic Symphony «: Musik von Wahrheitssuchern, Erlösern, Verkündern, Visionären, Theologen und Theosophen. Zu den am Größenwahn zerschellten Utopien gehören ­Skrjabins indisches » Mysterium « und die » ­Universe Symphony « von Charles Ives. Sie wären vielleicht nicht gescheitert, wenn die kosmologischen und astrophysikalischen Kenntnisse ihrer Verfasser umfassender, ihre Klangerzeugungs-Möglichkeiten reicher gewesen wären. So wie bei Hèctor Parra, der in seiner neuen Komposition » Inscape « für 16  Solisten, ­großes Orchester und Elektronik ( Sinfoniekonzert 4 ) » eine psychoakustische Reise an die Grenzen der bekannten Welt « unternimmt und dabei die virtuelle Durchquerung eines » riesigen schwarzen Loches « in unerhörten Klang übersetzt – akustischer Entwurf unvorstellbar entfernt-zukünftiger Raum-Zeiten und gleichzeitig Beschwörung der uralten ägyptisch-pythagoräischen Vorstellung vom tönenden Kosmos, der nach musikalischen Gesetzen funktioniert. Musikalische Phantasie lässt sich nicht einhegen, schon gar nicht durch die räumlichen

Gegebenheiten von Konzertsälen mit ihren herkömmlichen Rollenverteilungen. Komponisten denken Musik ausgreifend, welt ( raum ) umspannend, transzendent, entwickeln sie in die Richtung eines universalen Theaters, in dem die Grenzen zwischen Schöpfer, Mitwirkenden und Auditorien durchlässig werden. Das Verhältnis von Zuschauer und Orchester neu zu bestimmen, ist auch ein zentrales Thema der Köln-Trilogie von Philippe Manoury, die in dieser Spielzeit ihren Höhepunkt und Abschluss finden wird mit dem gemeinsam mit dem Regisseur Nicolas Stemann erarbeiteten » Lab.Oratorium « ( Sinfoniekonzert 10 ). Sie ­bedienen sich nicht nur des Wortes in gesprochener, gesungener, gewisperter oder elektronisch transformierter Form. Sie bespielen den gesamten Konzertsaal und zeigen, wie man heute, 120  Jahre nach Mahlers Dritter, » mit allen Mitteln der vor­ handenen Technik eine Welt aufbauen « kann.

WELT-WERDEN

Ein sechsstimmiger, Vokalisen singender Chor ist  die vox humana jenes Menschheitsteils, der  den Schritt auf das erste Erlösungs-Plateau geschafft  hat.

Rainer Peters. Studium an der Kölner Musik­ hochschule ( Schulmusik, Oboe, Komposition ). Dozent für Musikgeschichte, Musiktheorie und  Rundfunkpraxis an den Musikhochschulen in  Essen, Düsseldorf, Wuppertal, Karlsruhe. Ab  1984 Redakteur beim WDR Köln, 1997–2009 Redakteur beim SWF / SWR Baden-Baden.

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später, 1922, mit seiner » Lyrischen ­Symphonie « ( Sinfoniekonzert  5 ) an die Öffentlichkeit tritt, Vertonungen der Verse des bengalischen Dichters Rabindranath Tagore. Sie entfaltet Fin-de-­siècleMorbidezza, melancholische Seelen­landschaften und eine » Nervenkontrapunktik «, die seismo­ graphisch in die eigene innere Befindlichkeit lotet und doch auch das überwölbende Thema des Verhältnisses von » Kunst und Leben « im Auge behält. Das ist wortgenerierte Bekenntnismusik, deren Fazit – Sublimierung des ( Liebes- )Schmerzes durch schöpferische Arbeit – natürlich an Zemlinskys lebenslanges Trauma erinnert: die unerfüllte Liebe zu Alma Mahler-Schindler. Und es gehört zum Zeitstil, dass die beiden Solostimmen mit den raffiniertesten Farben der orchestralen Lyrische Ekstasen. Palette umgarnt und das » große Jenseits « und Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert » die Abendwolke am Himmel meiner Träume « mit tendiert der hochsensible, sich seiner Berufung klangmagischen Mitteln beschworen werden, die bewusste Künstler dazu, sich zunehmend als auf empfängliche Hörer wie akustische Drogen » Organ der Weltseele « ( Schelling ) zu empfinden, wirken. Die klingende Autobiographie bedient äußerlichem Gründerzeit-Aplomb mit einem betonten, nur zu berechtigten Endzeitpessimismus sich des großen Apparats und hält, wie schon Beethovens Neunte, die Ekstase als kathartisches zu begegnen, der sich häufig mit persönlichen Wirkungsmittel bereit. Depressionen mischt. Als Gustav Mahler sich von Die einsätzige Sinfonie von Alexander der Welt verabschiedete, nahm er – der zwischenzeitlich mit den Sinfonien fünf ( Sinfoniekonzert 6 ), Skrjabin kündigt sie bereits im Titel an: » Poème sechs, sieben und neun die instrumentale Autarkie de l’extase « ( Sinfoniekonzert 3 ). Hier trifft man auf einen Exponenten des russischen Symbowieder hervorgehoben hatte – erneut das Wort lismus, der sich als Heil- und Hoffnungsbringer zu Hilfe, genauer: alte chinesische Lyrik in Hans versteht, sich auf den Weg gemacht hat zu jenem Bethges deutscher » Nachdichtung «. Deren Mysterium, das in einer imaginären indischen Vertonung betitelte er » Das Lied von der Erde « Tempellandschaft mithilfe einer kollektiven, und stimmte in den edel-exotischen Dekadenzsynästhetischen Ekstase und eines » mystischen kulissen aus Lotosblüten, Porzellan-Pavillons und Akkords « die Menschheit zu höherer Geistesform Jade-Brücken sein zu Herzen gehendes » großes erlösen soll. Am Ende der Steigerungswellen mit Lebewohlsagen « an. An diese Lieder-Sinfonie ihrem mondänen Erotizismus erklingen Menschenknüpfte der Schönberg-Lehrer und -Schwager Alexander von Zemlinsky an, als er  gut zehn Jahre stimmen, die aber des Wortes nicht bedürfen: größten pantheistischen Natur­sinfonien des bayerisch-­österreichischen Kulturkreises – hinter denen man noch, in weiter Ferne, Beethovens Pastoralsinfonie als Matrix erblicken kann. Auch eine weitere Analogie zur » Eroica « und ihrer wütenden Widmungsänderung findet sich in dieser Spielzeit des Gürzenich-Orchesters: Dmitrij Schostakowitschs siebte Sinfonie, die monumentale » Leningrader « ( Sinfoniekonzert 8 ), offizielles Widerstandsstück gegen die deutschen Invasoren, sei – so der Komponist in seinen posthumen » Memoiren « – gegen » jeden Faschismus «: » Es geht um Leningrad, das Stalin zugrunde gerichtet hat. Hitler setzte nur den Schlusspunkt. «


BEZIEHUNG

In der Spielzeit 2018 / 19 widmet François-Xavier Roth Robert Schumann einen Schwerpunkt. Martin  Geck zeichnet Verbindungslinien nach zwischen Schumann und Köln und führt in den einzigartigen Kosmos seiner Musik ein.

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— EINE FREUNDLICHE

SCHUMANN UND KÖLN

ESSAY VON MARTIN GECK


Mit und ohne Robert in Köln. Hat Schumann bei dieser Gelegenheit die Anregungen für den vierten Satz seiner » ­Rheinischen Sinfonie « erhalten, der die B ­ ezeichnung » feierlich « trägt und bei der ­Uraufführung mit den Worten beschrieben war:  » Im Charakter der Begleitung einer feierlichen Ceremonie «?

Ohne sich für diese biographischen Details zu interessieren, erarbeitet der italienische ­Komponist Stefano Gervasoni eine » komponierte Interpretation « von Liedern und Duetten Robert Schumanns, die um das Thema » Liebesverrat « kreist und im zweiten Sinfoniekonzert den Schumann-Schwerpunkt einläutet. Man darf Gervasonis Komposition auch als eine Hommage à Heinrich Heine deuten, der die Verse für S ­ chumanns » Dichterliebe « op. 48 lieferte. Diesem Liederzyklus sind denn auch vier der zwölf Liedvorlagen entnommen. Textlich handle es sich um eine » Dreiecksgeschichte « zwischen einem älteren Mann, einer jüngeren Frau und einem noch jüngeren Mann. Indem man Heine ins Spiel bringt, der sich ja auf diversen Liebeskummer und -verrat bestens verstand, entgeht man dem Zwang, die Textfolge vordergründig biographisch zu deuten. » Beziehungszauber « und » Beziehungsprobleme « – Schumanns Solokonzerte. Welch Wunder, dass Schumann das erste seiner nur drei vollendeten Konzerte für ein Solo­ instrument und Orchester für seine geliebte Clara geschrieben hat. Uraufgeführt 1845 in Dresden, wird Clara Schumann das Klavierkonzert nicht nur zu Lebzeiten ihres Gatten, sondern auch nach seinem Tod öffentlich vortragen – und dies mit nie versiegender Leidenschaft; denn das Werk spiegelt einen Beziehungszauber rein musikalischer und vollkommen ungetrübter Art. Allein der erste Satz ist ein Wunderwerk an klanglichen und metrischen Feinheiten, die stets einen narrativen Hintergrund haben: Der Komponist lässt sich von seinem Anfangsgedanken wie von einem Gesprächsthema über den ganzen Satz

hinweg tragen – freilich nicht im Sinne plan­ mäßiger motivischer Entwicklung, sondern eines Sich-treiben-Lassens. Dass dieses jedoch keineswegs planlos ist, wird spätestens im langsamen Mittelteil des Satzes deutlich. Wir befinden uns nunmehr in As-Dur, also Lichtjahre von der Ausgangstonart a-Moll entfernt, haben jedoch die spirituelle Mitte der Komposition erreicht. Dem nach Dur gewendeten Eingangsmotiv, das zunächst vom Klavier vorgetragen und dann von der Klarinette wiederholt wird, lassen sich mühelos die Worte » ich bin dein Baum, o Gärtner … « unterlegen, die Schumann zuvor einem Duett zugrunde gelegt hatte, das ursprünglich für den » Liebesfrühling « op. 37 bestimmt war, also für ein kompositorisches Gemeinschaftswerk von Clara und Robert. Nun taucht es als ein exterritoriales Heiligtum in dem Clara gewidmeten Klavierkonzert auf. Und mehr als das: Von dem musikalischen Zitat des » Du bist mein Baum « führt der musikgeschichtliche Weg zurück zu einer As-Dur-Stelle aus Beethovens » Fidelio « – nämlich zu der Eingangszeile von Florestans Arie » in des Lebens Frühlingstagen «, die in der Vision » ein Engel sich tröstend zur Seite mir stellet, Leonoren, der Gattin, gleich « ihre Fortsetzung findet. Aus dem » Beziehungszauber « des Klavier­ konzerts werden in dem im wesentlichen im Herbst 1850 entstandenen Violoncellokonzert, das zu Lebzeiten Schumanns keine eigentliche ­Uraufführung erlebte, » Beziehungsprobleme «. Nunmehr fremdelt der Komponist ein wenig mit dem Verfahren, die jeweiligen Parts von Solo­instrument und Orchester miteinander zu verzahnen. Die Zeiten, in denen ein Komponist den  Solisten und das Orchester nach barocker

SCHUMANN UND KÖLN

Die frühe Biografik wollte sogar wissen, der Komponist habe sich von einer Kardinalserhebung im Kölner Dom anregen ­lassen.  Ob dies im Detail stimmt oder nicht: Gewiss enthält die » Rheinische Sinfonie « narrative Momente, die schon in einer Besprechung der Uraufführung deutlich hervorgehoben wurden. Dort ist von einem Werk die Rede, das » ein Stück rheinisches Leben in frischer Heiterkeit « entrolle, im zweiten Satz » an schöne Wasserfahrten zwischen rebengrünen Hügeln und freundliche Winzerfeste « denken lasse, während der » Tondichter « im dritten Satz sein Haupt » sinnend in’s alte Burgfenster lehne «, bevor ihn im Finale » feine Waldhornklänge « in die Gegenwart zurückrufen. Ohne ihren in der Heilanstalt Endenich weilenden Gatten besucht Clara Schumann die Stadt Köln in Begleitung von Johannes Brahms am 24. März 1855 anlässlich einer Aufführung von Beethovens » Missa solemnis « durch die dortige » Concert-Gesellschaft « – den unmittel­ baren Vorläufern der ab 1857 stattfindenden ­Gürzenich-Concerte. Die Beziehung zwischen Robert Schumann, Clara Schumann und ­Johannes Brahms hat immer wieder Spekulationen über eine » Dreiecksgeschichte « genährt, die  keineswegs so pikant gewesen sein muss, wie sie in der Schumann-Literatur gern dargestellt wird: ­Mangels aussagekräftiger Quellen ist weiterhin größte Dezenz angesagt. Indessen ist unbestritten, dass der junge Johannes Brahms in Clara Schumann verliebt war und dass diese sich diese Liebe gern gefallen ließ und zumindest in schicklichem Rahmen erwiderte. Wer wollte das einer Frau verübeln, die für sechs Kinder zu sorgen hatte und auf die Zuwendung ihres Gatten weitgehend verzichten musste?

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Von Heidelberg aus unternimmt der 20-jährige Jurastudent Robert Schumann allerlei Reisen in die nähere und weitere Umgebung. Am 25. ­September 1830 betritt er um 6 Uhr früh in Mainz den Rheindampfer, der ihn nach Köln bringen soll. » Tolles Leben auf dem Dampfboot « notiert er in seinem Tagebuch. Und weiter: » Ankunft in Cöln – furchtbares Gedränge u. Unordnung – amüsant und lustig – Gasthof zum Rheinsberg – die groben Markörs ( Kellner ) – Table d’hôte – der Engländer und englische Uebungen – die liebe schüchterne Deutsche neben mir – der  beleuchtete Rhein – trübe Nacht – Schönes Zimmer nach der Reingegend – prächtiger Schlaf – den Plan, einen Tag in Cöln zu bleiben wegen eintretenkönnenden Geldverlegenheiten aufgegeben. « Fast auf den Tag genau 20 Jahre später fährt er von seinem neuen Wirkungsort Düsseldorf aus mit der Eisenbahn nach Köln und hält nunmehr im Tagebuch fest: » Der Dom. – Tolles Gesindel. –  Bellevue – Rubens Geburtshaus – St. Peter= Kirche. Um 7 Uhr zurück. « Die Gattin Clara äußert sich ausführlicher: » Sonntag den 29. fuhren wir zu unserer Zerstreuung nach Köln, das uns gleich beim ersten Anblick von Deutz aus entzückte, vor  allem aber der Anblick des grandiosen Domes, der auch bei näherer Betrachtung unsere Erwartungen übertraf. «


Maler über die von ihm verehrte Hofsängerin Karoline Hetzenecker bildlich » erzählt «. Eine ähnliche Poetisierung erfahren die vier » Bilder « der d-Moll-Sinfonie, indem sie durch fließende Übergänge arabesken­haft zusammengeschlossen werden. Und natürlich steht die Arabeske für jene Unendlichkeit, zu welcher sich den Romantikern der Horizont der Kunst dehnte. Schumann hat dieses Verfahren nicht wiederholt; und schon gar nicht ist er zur aktuellen sinfonischen Dichtung » übergelaufen «. Vielmehr zeigen seine Sinfonien in C-Dur und Es-Dur wiederum klassizistisches Profil, indem jeder Satz für sich steht. Das großartige Schumann-Panorama, welches das Gürzenich-Orchester Köln in der kommenden Konzertsaison vor seinen Hörerinnen und Hörern entfalten wird, zeigt einen Komponisten, der lebenslang sowohl mit dem poetischen Gedanken als auch mit der Form gerungen hat und dabei bis zuletzt auf jenen » neuen Bahnen « gewandelt ist, die er selbst seinem künstlerischen Erben, nämlich Johannes Brahms, in der ihm eigenen Großherzigkeit attestiert hat.

SCHUMANN UND KÖLN

aneinander, während die Zeitgenossen dem Schumann der nachfolgenden C-Dur-Sinfonie op. 61 bescheinigten, er habe seinen » Gährungsprozess « überstanden und sich nunmehr dem Geist der Klassik angenähert. Die an vierter Stelle komponierte » Rheinische « op. 97 in Es-Dur darf man dann der Zeitströmung des Realismus ­zuordnen – ungeachtet ihrer romantischen Züge. Ist das in dem Sinfonienpaar in B-Dur beziehungsweise d-Moll anders, herrscht dort noch deutlicher ein spezifisch romantischer Geist? Man darf es vielleicht so sehen. Da hört man zum Beispiel in der Einleitung zur » Ersten « deutliche Reminiszenzen an das einleitende Horn-Motiv aus Schuberts großer C-Dur-Sinfonie im Sinne einer feierlich erwartungsvollen Anrufung ferner Welten, die letztendlich nur ersehnt, aber nicht erreicht werden – auch nicht in dem darum bemühten Finalsatz. In der d-Moll-Sinfonie gemahnt vor allem die an zweiter Stelle stehende » Romanze « angesichts ihres archaischen MollTons an das unrettbare Verlorene ferner Zeiten, während das ganze Werk – mit Schumanns eigenen Worten – eine » sinfonische Fantasie « darstellt: Der Kopfsatz übergeht den Formteil der Reprise und kann deshalb problemlos zum zweiten Satz besagter » Romanze « überleiten, wie überhaupt alle vier Sätze ohne Pause miteinander verkettet sind. Ganz im Sinne der Romantik wuchert Eins aus dem  Andern heraus – naturhaft und zugleich kunstvoll gestaltet. Man ist an Moritz von  Schwindts Gemälde » Die Symphonie « erinnert, dessen vier Szenen im Geist einer klassischen S ­ infonie gestaltet sind. Die arabeske Rahmung des Gemäldes macht aus den Teilen ein Ganzes und poetisiert die » profane « Liebes­geschichte, die der romantische

Martin Geck lehrt als emeritierter Professor für  Musikwissenschaft an der Universität ­Dortmund. Seine Biographien großer Kompo­ nisten wurden von der Kritik hoch gelobt und in ein Dutzend Sprachen übersetzt. Für sein Buch über Robert Schumann wurde er mit einem ­amerikanischen Literaturpreis ausgezeichnet. Zuletzt erschien: » Beethoven. Der Schöpfer und  sein Universum «.

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zweiten Thema des Kopfsatzes zu erkennen gibt. Manier schlichtweg alternieren lassen konnte, Hier kommt eine alte ästhetische Idee Schumanns sind ja längst vorbei: Nun ist der Komponist ­gehalten, die beiden Partner vor dem Hintergrund zu neuer Geltung: Sie besagt, dass die » Fäden «, von denen ein Werk zusammengehalten werden eines sinfonischen Panoramas miteinander müsse, nicht aufdringlich » sicht- und fühlbar « zu » sprechen « zu lassen. Um solches zu gewährpräsentieren seien, sondern eher von » geistigem «, leisten, müsste das Orchester aus seiner vor » innerlichem « oder » goldenem « Wesen zeugen allem dienenden ­Funktion herauswachsen und sollten. Dem entspricht Schumanns Äußerung seine » ­abschreckende Schüchternheit « ablegen, gegenüber dem Geiger Joseph Joachim, sein von der einstens der britische Komponist und Violinkonzert sei » ein Abbild von Musikforscher Donald Francis einem gewissen Ernst «, » hinter Tovey zu sprechen sich erkühnte. KONZERTE dem oft eine fröhliche StimVice versa müsste das Figuren­ mung « hervorschaue: Solches werk, das Schumann dem Sinfoniekonzert 2 S. 44 beschreibt eine Ambivalenz, die Violoncello in die Noten schreibt, Sinfoniekonzert 4 S. 52 man nicht als eine Schwäche thematisch mit dem Satzganzen Sinfoniekonzert 5 S. 56 des späten Schumann deuten verflochten sein. Das daraus Sinfoniekonzert 6 S. 60 sollte, sondern auch als musikresultierende Nebeneinander Sinfoniekonzert 11 S. 72 geschichtlichen Vorgriff auf wird freilich aufgewogen durch Kammerkonzert 1 S. 82 Zukünftiges – so etwa im Blick viele geniale, » typisch schuKammerkonzert 3 S. 84 auf Gustav Mahlers Sinfonien. mannische « Einfälle und schöne Florakonzert 1 S. 89 Auch deren » Themen « – musiKantilenen, in denen der Solist kalisch wie poetisch verstanden – lassen sich oft mit edlem Ton brillieren kann. schwerlich auf eine bestimmte Tonart festlegen. Ein Moment von Verhaltenheit, das Schumann ist da mit seinem Violinkonzert zumindest den Orchesterpart des Violoncellovorangegangen, indem er dessen Kopfsatz zwar konzerts prägt, übernimmt Schumann in sein in wuchtigem d-Moll beginnen lässt, dann aber erst postum aufgeführtes Violinkonzert d-Moll hörbar nach D-Dur wechselt, welches das Finale ( WoO 23 ). Vergeblich sucht man auch hier das von vornherein bestimmen wird. intensive Eingehen von Soloinstrument und Orchester aufeinander: Vor allem im Kopfsatz Romantische Beziehung – stehen die Beiträge der Partner einander vielfach Schumann in seiner 1. und 4. Sinfonie. barock-blockhaft gegenüber. Andererseits Schumanns » Vierte « ist eigentlich seine » Zweite «: zeigt das späte Werk durchaus neuartige Züge. Erst nach ihrer späten Überarbeitung rückte sie Sie bestehen in unterschwelligen motivischen in der Zählung an die letzte Stelle. Das zu wissen, Bezügen, wie man sie etwa aus Beethovens ist nicht unwichtig. Denn vor diesem Horizont letzten Streichquartetten kennt. So werden alle rücken die B-Dur-Sinfonie op. 38 und die d-Moll-­ drei Sätze von einem » Kernmotiv « bestimmt, das Sinfonie op. 120 als romantisch inspirierte Werke sich in aller Deutlichkeit erstmals im lyrischen


» Glücklich derjenige, der kein Vaterland hat «, dichtete die Philosophin Hannah Arendt in einem  ihrer Gedankengedichte. Sie erlebte –  und  überlebte – im vergangenen Jahrhundert die furcht­baren Folgen eines übersteigerten National­begriffs und durchlebte die Fährnisse eines Lebens im Exil. Mehr als siebzig Jahre später hat Deutschland ein » Heimatministerium «, die Diskussion über die Folgen der aktuellen Flüchtlingskrise spannt die europäische Gesellschaft auf eine Zerreißprobe und Fragen von Wandel und Identität stellen sich mehr denn je. Kann man mit einer Konzertsaison auf solche brennenden Fragen überhaupt reagieren? Wer sich mit Kunst,

Musik und Literatur beschäftigt, wird immer wieder überrascht sein, wie hellsichtig und klar auch historische Kunstwerke uns dabei helfen können, unsere Gegenwart in anderem Licht wahrzunehmen.   So schickt sich die Stadt Köln im Jahr 2019 an, den jüdischen Kantorensohn Jakob Eberst, ­geboren im damaligen jüdischen Viertel am Großen Griechenmarkt, anlässlich seines 200. Geburtstages wieder zu entdecken. Berühmt  geworden ist Jakob Jahre später in Paris, unter dem Namen Jacques Offenbach. Gefeiert als » Mozart der Champs-Elysées « und berühmt als Erfinder einer zeitkritischen,

Patrick Hahn

ALLE IM SELBEN BOOT?

ZWISCHEN OFFENBACH UND MANOURY

Konzertwerkes des Gürzenich-Orchesters ­mitwirken und gemeinsam mit dem Komponisten nach neuen Darstellungsformen und -mitteln suchen. Was ihn mit Philippe Manoury eint, ist ein Ringen um die Gegenwart. Seine Köln-Trilogie, die Philippe Manoury als » Komponist für Köln « zwischen 2016 und 2019 geschaffen haben wird, ist der in dieser Dimension einzigartige Versuch, das Sinfonieorchester als Instrument für das 21. Jahrhundert neu zu denken – als Medium, in dem die Vielstimmigkeit unserer Gesellschaft in einer Neubestimmung der Hierarchien innerhalb des Orchesters mündet und in dem zugleich das Verhältnis von philharmonischem Apparat und Zuschauer stets neu bestimmt wird. Das » ­­Lab.­Oratorium « zieht eine Summe aus den vorangegangenen Werken und überschreitet sie, indem es zugleich über den Einbezug der Geste, des Wortes und der menschlichen Stimme eine inhaltliche Verortung wagt. Was, wenn der Konzertsaal ein Schiff wäre, das auf große Fahrt ginge? Sitzen wir alle im selben Boot? Wo ist Neuland? Und wo geht es hier ins Offene? Manoury und Stemann laden ein zu einer modernen O ­ dyssee und reagieren dabei nicht minder sensibel auf die Gesellschaft von heute als ihre berühmten Vorgänger im Paris des 19. Jahrhunderts. » Die Welt wird vernünftiger mit jedem Tag; wodurch naturgemäß ihre Blödsinnigkeit immer mehr zur Geltung kommt «, spöttelte Karl Kraus einst. Wo die Gesetze der Vernunft dem Trieb­ leben der Klänge weichen, entsteht eine neue Welt. Nicht zwangsläufig eine bessere. Jedoch eine, von welcher der Blick auf andere Wirklich­ keiten leichter wird. Unerträglich erträglich.

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— GEDANKENDRIFT

aktuellen  Musikkommödie, offenbart doch auch seine Biographie eine Geschichte von Aufbruch und Exil, vom » Unbeheimatet-sein « und davon, wie man in der Fremde » zu sich selbst « kommen kann. Stammt daher Offenbachs Gabe, soziale Missverhältnisse so genau in den Blick zu nehmen? » Man kann an ihm wie an einem Präzisions­ instrument die feinsten gesellschaftlichen Veränderungen ablesen «, meint der große Soziologe Siegfried Kracauer der anhand von Offenbach eine Gesellschaftsbiographie des 19. Jahr­ hunderts verfasst hat. Der Musikwissenschaftler Paul Bekker nennt Jacques Offenbach » die Eulenspiegel-Inkarnation des Zweiten Kaiser­reiches. « Und auch der Kulturhistoriker Egon Friedell sieht in Offenbachs Operetten » Persiflagen der Antike, des Mittelalters, der Gegenwart, aber eigentlich immer nur der Gegenwart, [ … ] gänzlich unkitschig, amoralisch, unsentimental, von einer rasanten Skepsis und exhibitionistischen Sensualität, ja geradezu nihilistisch. « Uninteressiert an psychologischer Logik neigt Offenbach zu » einer Freigeisterei [ … ], die sogar die Gesetze der ­eigenen Kunst verlacht. « Viele der hier aufgerufenen Kategorien würde man wohl auch ohne zu zögern dem Theater von Nicolas Stemann zusprechen: Freiheit, Selbstreflexion, Dynamik und nicht zuletzt Humor prägen die Arbeiten des Regisseurs, der in den vergangenen Jahren immer wieder mit Abenden zwischen Schauspiel, Musiktheater und Performance auf sich aufmerksam gemacht hat. Seit der Arbeit am » Thinkspiel « Kein Licht nach einem Text von Elfriede Jelinek verbindet Nicolas Stemann und Philippe Manoury eine k ­ ünstlerische Komplizität. So wird mit Nicolas Stemann erst­ mals ein Regisseur an der Kreation eines neuen


SINFONIE KONZERTE


JOHANNES BRAHMS Variationen für Orchester über ein Thema von Joseph Haydn B-Dur op. 56a 1873 ÉDOUARD LALO Konzert für Violoncello und Orchester d-Moll op. 33 1877

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Bonian Tian Violoncello Als der Humor vergeben instrumentierten OrchesGürzenich-Orchester Köln worden sei, habe er terwerks ein, das der François-Xavier Roth zweimal » Hier! « gerufen, Dirigent Fritz Busch zu Dirigent verriet Max Reger einmal Recht » zu den schöns— über sich selbst. Dass das ten Musikstücken, die SO 09.09.18 11 Uhr Kölner Philharmonie Titelblatt seines gewichtiüberhaupt geschrieben gen Opus 100 im Erstdruck wurden «, zählte: » viel€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9 betont, es handele sich leicht das großartigste Präsentiert von um » Variationen und Fuge Variationswerk, das seit über ein lustiges Thema Beethoven komponiert von Johann Adam Hiller « wurde. « Dabei unterdarf einen jedoch nicht schlägt er allerdings die beirren: Die motivischen Wurzeln in Variationen von Joseph Haydn aus einem Singspiel lässt Regers gewalder Feder von Johannes Brahms, die tiges Orchesterwerk bald hinter sich ebenfalls aus einer einfachen Vorlage und lädt zu einer faszinierenden ein Bravourstück für das ganze Zeitreise durch die Epochen vom zise- Orchester erwachsen lassen. Einen lierten Barock bis in die ausufernde lyrisch-dramatischen Kontrast setzt Pracht des Fin de siècle. François-­ dazu das Cellokonzert von Édouard Xavier Roth erinnert im Festkonzert Lalo – eine fesselnde, rhapsodische an die Uraufführung von Regers Opus Komposition aus dem Kernreper100 durch das G ­ ürzenich-Orchester toire des Instruments, gespielt von 1907 und lädt zur WiederentdeBonian Tian, dem Solocellisten des ckung eines großen und raffiniert Gürzenich-Orchesters.

FESTKONZERT ZUR SAISONERÖFFNUNG

MAX REGER Variation und Fuge über ein Thema von J. A. Hiller op. 100 1907


ARVO PÄRT » Da pacem Domine « für Chor und Streichorchester 2004/2006 DARIUS MILHAUD » Cantate de la Paix « für Chor a-cappella 1937 JOHANN SEBASTIAN BACH » Dona nobis pacem « aus: h-Moll Messe 1749

Kölner Domchor – Knabenchor der Hohen Domkirche Vokalensemble Kölner Dom Gürzenich-Orchester Köln Eberhard Metternich Leitung — DO 20.09.18 20 Uhr Kölner Dom Eintritt frei

» Schenk uns Frieden! « Dieser Ruf hallt durch das gesamte Programm dieser » geistlichen Musik am Dreikönigenschrein «, welche die Kölner Dommusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester gestaltet. Anlässe hierzu bot die Gegenwart den Komponisten immer wieder. Seien es die Truppen Napoleons vor den Toren Wiens, die Haydn zu seiner » Missa in tempore belli « bewegten oder die Madrider ­Zuganschläge im Jahr 2004, die Arvo Pärt in seinem » Da pacem Domine « verarbeitete. Arnold ­Schönberg hebt an mit der Friedensbotschaft der christlichen Weihnachtslegende und lässt im Einsatz von Konsonanz und Dissonanz auch den Widerspruch zwischen dem realen Unfrieden in der Welt und der idealen Friedensvorstellung anklingen. Darius ­Milhaud gestaltet seinen Friedensruf als Zwiesprache zwischen Mensch und Gott.

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JOSEPH HAYDN » Missa in tempore belli « 1797

DOMKONZERT

ARNOLD SCHÖNBERG » Friede auf Erden « op. 13 Fassung für Chor und Orchester 1907


Sara Mingardo Alt Frauen der Schola Heidelberg Walter Nussbaum Einstudierung Mädchen und Knaben des Kölner Doms Eberhard Metternich Einstudierung Gürzenich-Orchester Köln François-Xavier Roth Dirigent — François-Xavier Roth

SO 30.09.18 11 Uhr MO 01.10.18 20 Uhr DI 02.10.18 20 Uhr Kölner Philharmonie

SINFONIEKONZERT 1

€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9 Großes Abonnement Kleines Abonnement A FXR-Abonnement Am 02.10.18 live im Internet 43

GUSTAV MAHLER Sinfonie Nr. 3 d-Moll für Alt, Frauenchor, Kinderchor und Orchester 1895–96, rev. 1899

» Für sowas verdient der Mann ein paar Jahre Gefängnis «, regte sich der Kritiker einer späteren Aufführung in Wien auf. Gut, dass Mahlers riesenhafte Dritte 1902 zum ersten Mal nicht in der Hauptstadt der klassischen Musik, sondern im von Wien aus gesehen eher entlegenen Krefeld zu hören war, übrigens mit triumphalem Erfolg. Mahler selbst stand am Pult, es spielte das Gürzenich-­Orchester. Die nie dagewesenen Ausmaße des symphonischen Getüms wusste der Komponist zu erklären: Gehe es ihm doch darum, mit musikalischen Mitteln eine Welt zu bauen. Mahlers dritte Welt beginnt mit einem dramatischen Marsch: Soll etwa so der Einzug des Frühlings klingen, wiedererwachende Natur? Mehr als eine halbe Stunde dauert allein der erste Satz. Knapper fallen die Erzählungen der Blümelein auf der Wiese und der Tiere im Wald aus. Ein Altsolo spricht, in Nietzsches Worten, den Menschen direkt an, bevor dann die Engel in himmlisches Bimbam ausbrechen. Doch das letzte Wort dieses Weltpanoramas kommt ohne Worte aus: Hier singt die Liebe selbst, » ruhevoll «, endlos strahlend: Eine Verlängerung des 19. Jahrhunderts oder ein Portal zur Moderne? Von hier aus konnte die Musikgeschichte nur anders weiter gehen. Wie – das steht im Zentrum dieser Konzertsaison.


RICHARD WAGNER Ouvertüre aus » Die Feen « 1833–34

Camilla Tilling Sopran Martin Mitterrutzner Tenor Stephan Genz Bariton Gürzenich-Orchester Köln Philipp von Steinaecker Dirigent — SO 28.10.18 11 Uhr MO 29.10.18 20 Uhr DI 30.10.18 20 Uhr Kölner Philharmonie € 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9 Großes Abonnement Kleines Abonnement B Familien-Abonnement A

SINFONIEKONZERT 2

FRANZ SCHUBERT Sinfonie Nr. 1 D-Dur 1813

Gerade einmal sechzehn Jahre alt war Franz ­Schubert, als er seine Erste Sinfonie in D-Dur beendete. Ein Jugendwerk? Eine Befreiungstat vielleicht anlässlich des Auszugs aus der ungeliebten Schule. Unter dem spürbaren Einfluss von Mozart und Haydn gibt sich bereits der zu früh vollendete Künstler zu erkennen. Anders als Schubert, der seine Erste noch im Jahr der Fertigstellung hören durfte, erlebte Wagner eine Aufführung seiner Romantischen Oper » Die Feen « nie: Erst fünf Jahre nach seinem Tod wurde die vom Zwanzigjährigen konzipierte Oper erstmals gespielt. Schon in diesem frühen Stück ist, wie in seinen späteren Musikdramen, Liebesglück auf Erden für die Sterblichen nicht zu bekommen – auch wenn Wagner dieses Thema hier noch mit Mitteln erzählt, die von Spohr, Weber oder Marschner vertraut sind. Von Liebesglück und Liebespein handeln auch die Lieder und Duette Robert Schumanns, die Dirigent Philipp von Steinaecker und Komponist Stefano Gervasoni hier zu einer Dreiecksgeschichte und einem » Liebesverrat « gebündelt haben: Eine Frau steht zwischen zwei Männern. Für wen wird sie sich entscheiden? Eine komponierte Interpretation der Romantik und ein beziehungsreicher Auftakt in den S ­ chumann-Schwerpunkt des Gürzenich-­ Orchesters mit einem famosen Sängertrio.

Philipp von Steinaecker

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ROBERT SCHUMANN » Liebesverrat « Lieder und Duette für Stimmen und Orchester bearbeitet von Stefano Gervasoni 2018 Uraufführung Kompositionsauftrag des Gürzenich-Orchesters Köln


ALEXANDER SKRJABIN » Poème de l’extase « op. 54 für großes Orchester 1905–07

Xavier de Maistre

— SO 11.11.18 11.15 Uhr MO 12.11.18 20 Uhr DI 13.11.18 20 Uhr Kölner Philharmonie € 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9 Großes Abonnement Kleines Abonnement A

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REINHOLD GLIÈRE Konzert für Harfe und Orchester op. 74 1938

SINFONIEKONZERT 3

Gute Musik war ihm nicht genug: Alexander Skrjabin wollte mit seiner Musik den Menschen befreien und die Menschheit erlösen. Skrjabins ekstatisches » Klanggedicht « führt das romantische Sinfonie­orchester an neue Grenzen, um das ganze Universum in Resonanz zu versetzen: » Und es hallte das Weltall / Vom ­freudigen Rufe / Ich bin! « heißt es am Ende der zugrundeliegenden Verse. Mit den Stimmen des WDR Rundfunkchors erklingt in diesem Konzert erstmals in Köln ein gesungener Schluss, der Skrjabins kühnen Überflug der Seele mit einem orgiastischen Ende krönt. Zugleich zeichnet das Programm die Verbindungen zwischen russischer und europäischer Musikkultur nach. Peter Tschaikowsky etwa galt zu seiner Zeit als » Westler « und wurde von russischen Patrioten angefeindet. Seine Streicherserenade ist von italienischem Feuer und deutscher Melodik durchdrungen – und dennoch unverwechselbar Tschaikowsky. Reinhold Glière war ungeachtet seines Namens kein Franzose, sondern Sohn eines Sachsen. Sein Harfenkonzert erinnert sich spätromantisch an eine untergegangene Epoche zurück – zu einer Zeit als ­vielerorts Atonalität und Neoklassizismus in Mode Xavier de Maistre Harfe PETER waren und Visionäre WDR Rundfunkchor TSCHAIKOWSKY wie  S ­ krjabin die Grenzen Serenade C-Dur op. 48 Robert Blank Einstudierung der Wahrnehmung der Gürzenich-Orchester Köln für Streichorchester Dmitrij Kitajenko Dirigent Welt verschoben hatten. 1880


THOMAS ADÈS » Dances from Powder her Face « für Orchester 2007 MAX BRUCH Fantasie Es-Dur für Violine mit Orchester und Harfe unter freier Benutzung schottischer Volksmelodien op. 46 » Schottische Fantasie « 1879–80

SO 02.12.18 11 Uhr Erster Advent Kölner Philharmonie € 48 / 39 / 32 / 16 / 14 / 9 Zugunsten von » wir helfen «

BENJAMIN BRITTEN » The Young Person’s Guide to the Orchestra « op. 34 1945 Variations and Fugue on a Theme of Purcell

Noa Wildschut

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BENEFIZKONZERT

An die » melodische Schönheit echter Volkslieder « kommen Komponisten in ihren » Kunstschöpfungen « nur ganz selten heran, glaubte der Kölner KompoNoa Wildschut Violine nist Max Bruch. In seiner » schottischen Fantasie «, Gürzenich-Orchester Köln einst dem Geigenvirtuosen Pablo de Sarasate auf Nicholas Collon Dirigent den Leib geschrieben, greift Bruch in den Schatz schottischer Volkslieder und verarbeitet sie zu einem fantastischen Bravourstück, das von der faszinierenden Geigen-Newcomerin Noa W ­ ildschut bei ihrem Gürzenich-­Debüt gespielt wird: Selbst noch ein Teenager erobert sie sich derzeit das Rampenlicht auf den großen Klassikbühnen. Im Benefiz­ konzert spielt das G ­ ürzenich-Orchester unter Leitung seines Ersten Gastdirigenten N ­ icholas Collon wie jedes Jahr am Ersten Advent für » Kinder in Not «. Nicht nur für Kinder ist darin auch ­Benjamin Brittens berühmter » Orchesterführer «, in dem sich die ­Instrumentenfamilien des Orchesters aufs Glänzendste anhand eines echt britischen Themas von Henry Purcell präsentieren. Längst als legitimer Erbe Purcells und Brittens gilt Thomas Adès, der in seinen Orchestertänzen über das ausschweifende Leben der H ­ erzogin von Argyll den » Orchestra-Guide « für unsere Zeit  gleich mitliefert.


» ALLE JAHRE WIEDER « Mit dem Gürzenich-Orchester Köln — SO 09.12.18 11 Uhr Kölner Philharmonie €7 Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre

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» Weihnachten kommt immer so plötzlich! «, meinen die  einen. Andere stimmen sich schon ab September, wenn die ersten Lebkuchen in die Supermarktregale einziehen, auf die besinnliche Zeit ein: » Alle  Jahre wieder «. Was für die einen ein Versprechen ist, sorgt bei den anderen für Stresspusteln. Im Familienkonzert des Gürzenich-Orchesters Köln stehen in  diesem Jahr die Weihnachtsrituale im Mittelpunkt. Wie feiert ihr Weihnachten? Was  gehört bei euch zum Weihnachtsfest unbedingt dazu? Schickt uns eure Weihnachtsrituale an weihnachten@guerzenich-orchester.de. Gemeinsam lassen wir im moderierten Konzert am zweiten Advent alte und neue Weihnachtslieder und -bräuche einander begegnen. » Süßer die Glocken nie klingen. «

FAMILIENKONZERT

€ 14 Erwachsene


Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 1841 Truls Mørk Violoncello IRCAM Thomas Goepfer Computermusikalische Realisation Gürzenich-Orchester Köln François-Xavier Roth Dirigent — SO 16.12.18 11 Uhr MO 17.12.18 20 Uhr DI 18.12.18 20 Uhr Kölner Philharmonie € 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9 Großes Abonnement Kleines Abonnement B Familien-Abonnement A FXR-Abonnement

Truls Mørk

SINFONIEKONZERT 4

ROBERT SCHUMANN Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129 1850

Robert Schumann war nicht gesund. In Leipzig hatte er sich ( vermutlich bei einer Kellnerin ) mit der Syphilis angesteckt, der Krankheit der Epoche, die ihm am frühen Lebensende den Verstand nahm. Vielleicht hat Schumann das geahnt, denn seine Kunst war doppelbödig: durchzogen von romantischen Schauergeschichten und unheimlichen Figuren, in der Form fantastisch, brüchig, in jedem Fall neuartig. Das Cellokonzert, das er an seinem letzten Arbeitsort in Düsseldorf komponiert hat, ist ohne Pause durchzuspielen – ebenso wie die 4. Sinfonie, die Schumann als » symphonistische Phantasie « geplant hat und die eine radikal neue Lösung der Sinfonie als Idee darstellt. Damit hat er den gesicherten Raum klassischer Formen und Ausdruckssphären verlassen, um sich außerhalb bekannter Gegenden zu bewegen. Dorthin strebt auch der katalanische Komponist Hèctor Parra, der sich in seinem neuen Werk, einem Kompositionsauftrag des G ­ ürzenich-Orchesters, auf die Suche nach schwarzen Löchern und akustischen Vexierbildern begibt. Eine unendliche Annäherung zwischen Schumann und der Gegenwart.

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HÈCTOR PARRA » Inscape « 2017 Deutsche Erstaufführung Kompositionsauftrag von Gürzenich-Orchester Köln, Orchestre National de Lille, Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya, Ensemble Intercontemporain und IRCAM


» OFFENBACHIADE « Pablo Ferrández Violoncello sowie weitere Solisten Gürzenich-Orchester Köln Alexandre Bloch Dirigent — SO 06.01.19 11 Uhr Kölner Philharmonie € 48 / 39 / 32 / 16 / 14 / 9

NEUJAHRSKONZERT

» Yes, we Can-Can! « Köln feiert den 200. Geburtstag von Jacques Offenbach – und das Neujahrskonzert des Gürzenich-­Orchesters gibt den Startschuss zu einem Festjahr, das zwischen Köln und Paris den » Mozart der Champs-Elysées « hochleben lässt. Geboren am Großen Griechenmarkt in Köln ging Jacques als Vierzehnjähriger nach Paris, um Cello zu studieren. In seinem eigenen Theater in den Bouffes Parisiens erfand er schließlich ein » Reich phantasiebelebender Unvernunft «, das die Gesellschaft mitten ins Herz traf. » O Offenbach, vor deinem Narrenchor / wie lahmt die Welt, die deinem Ton verschlossen! «, dichtete später sein größter Fan Karl Kraus. Unter der Leitung des jungen Franzosen Alexandre Bloch werden Offenbachs unsterbliche Melodien zur Champagnerglas-Erkenntnismaschine.

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Alexandre Bloch


ALEXANDER VON ZEMLINSKY Lyrische Symphonie in 7 Gesängen nach Rabindranath Tagore op. 18 für Sopran, Bariton und großes Orchester 1922–23 Jennifer Holloway Sopran Michael Nagy Bariton Yeol Eum Son Klavier Gürzenich-Orchester Köln Pablo González Dirigent — SO 13.01.19 11 Uhr MO 14.01.19 20 Uhr DI 15.01.19 20 Uhr Kölner Philharmonie € 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9 Großes Abonnement Kleines Abonnement A Familien-Abonnement A

SINFONIEKONZERT 5

FRÉDÉRIC CHOPIN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 f-Moll op. 21 1829–30

» Ich hab’ dich gefangen und Chopins zweites Klavierkonzert. dich eingesponnen, / Geliebte, Mit spitzen Ohren erlauschte in das Netz meiner Musik. « Robert Schumann jedoch den Alexander von Zemlinskys darin verborgenen politischen » Lyrische Symphonie « erzählt Appell: » Chopins Werke sind abwechselnd aus der Persunter Blumen eingesenkte pektive von Mann und Frau Kanonen. « Kanonen rufen von einer verzehrenden Liebe. Pfalzgraf Siegfried auch von Verlangen, Unterwerfung, seiner Gräfin Genoveva fort, Besitz, Umarmung, Überdruss, Eifersucht, Verleumdung und Desillusionierung und Abschied Zauberei führen ihre Liebe in den Versen des bengalischen beinahe an den Abgrund. In Dichters Tagore werden von der Ouvertüre zu » Genoveva « Zemlinsky kongenial in Musik ist das ganze Drama dieser überführt: Begehren und Liebe bereits präsent. Pablo Klangfarben verschmelzen González meistert die extremen in einer einzigartigen sinfoniStimmungen in diesem Konzert schen Form. Als » i­ nbrünstiger an der Seite eines ausgesuchLiebeserguss « gilt auch ten Solisten-Trios.

Yeol Eum Son

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ROBERT SCHUMANN Ouvertüre c-Moll aus: » Genoveva « op. 81 1847/48


JUBILÄUMSKONZERT

€ 5 » WER HAT GÜRZI DEN OHRWURM GEKLAUT? « Schüler im Rahmen des Schulkonzertes Gürzenich-Orchester Köln € 7 Hossein Pishkar Dirigent Kinder und Jugendliche — bis 16 Jahre SCHULKONZERT € 14 FR 25.01.19 11.30 Uhr Erwachsene FAMILIENKONZERT SO 27.01.19 11 Uhr Kölner Philharmonie

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20 Jahre Ohrenauf! Gürzi hat Geburtstag und das muss gefeiert werden! Alle  seine Freunde sind gekommen und in bester Stimmung. Wirklich alle? Nein! Ausgerechnet Gürzi ist fürchterlich niedergeschlagen: Jemand hat ihm seinen Ohrwurm geklaut und ohne den kann er beim besten Willen nicht feiern. Gemeinsam mit Kölner Kindern, dem Publikum und dem Gürzenich-Orchester Köln begibt sich Gürzi auf eine abenteuerliche Suche. Kann die Party gerettet werden? Im  Ohrenauf!-Jubiläumskonzert feiern wir gemeinsam und lassen die schönsten Momente aus 20 Jahren Ohrenauf! Revue passieren.


ROBERT SCHUMANN Konzert für Violine und Orchester d-Moll 1853 GUSTAV MAHLER Sinfonie Nr. 5 cis-Moll 1901–02

€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9 Großes Abonnement Kleines Abonnement B Familien-Abonnement B FXR-Abonnement Am 12.02.19 live im Internet

Isabelle Faust

» Die 5. ist ein verfluchtes Werk. Niemand capiert sie! «, stöhnte Gustav Mahler einmal. Ähnlich ging es Robert Schumann mit seinem Violinkonzert, das er, angetrieben vom Geigenvirtuosen Joseph Joachim, in nur zwei Wochen komponierte. » ­Wunderbarer Hüter reichster Schätze «, hatte Joachim ihn gebeten, aus seinem » tiefen Schacht ein Werk an’s Licht zu ziehen. « Schumann barg ein Juwel aus seinem Schöpferbergwerk, das jedoch zunächst für Jahrzehnte verkannt und vergessen wurde. Es dauerte bis weit ins 20. Jahrhundert, bevor Schumanns Violinkonzert mit seinen extremen technischen Vertracktheiten ins Repertoire der Violin-Virtuosen gelangte. Mit Isabelle Faust ist eine der großen Geigerinnen unserer Zeit beim Gürzenich-­Orchester Köln zu Gast. François-Xavier Roth bringt die beiden » unverstandenen Werke « zurück zu Gustav Mahlers Lieblingspublikum. Dem Einzigen, das seine Fünfte schon im Moment der Uraufführung goutierte. Die Kölner.

61

SO 10.02.19 11 Uhr MO 11.02.19 20 Uhr DI 12.02.19 20 Uhr Kölner Philharmonie

SINFONIEKONZERT 6

Isabelle Faust Violine Gürzenich-Orchester Köln François-Xavier Roth Dirigent —


LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 3 Es-Dur » Eroica « op. 55 1803–1804 Nicolas Altstaedt Violoncello Gürzenich-Orchester Köln Karina Canellakis Dirigentin

€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9 Großes Abonnement Kleines Abonnement A Familien-Abonnement B

Es blieb nur ein Loch. So restlos wollte Beethoven seine ursprüngliche Widmung auf dem Titelblatt der dritten Sinfonie, » intitolata Bonaparte «, ausgelöscht wissen. Das Vorbild Napoleon Bonaparte war für Beethoven gestorben, als dieser sich selbst zum Kaiser krönte. Seine dritte Sinfonie radierte Beethoven glücklicherweise nicht aus, dafür war ihm nur zu bewusst, dass ihm mit seiner » Eroica « kompositorisch ein großer Wurf gelungen war. Sein Werk bleibt eine Auseinandersetzung mit der Idee des Heroischen. Wird sie im berühmten Trauermarsch zu Grabe getragen? Dagegen spricht das triumphal-tänzerische Ende. In Richard Wagners » Ring « stirbt Siegfried für immer und erlebt damit den tragischen Höhepunkt seines » Heldenlebens «. Dunkel und desillusionierend düster markieren » Siegfrieds Tod « und der anschließende Trauermarsch den musikalischen Wendepunkt der » Götterdämmerung «. Nach dem Tod des Tyrannen Stalin bekräftigte Schostakowitsch in seinem Cellokonzert die eigene Musiksprache: Der Glanz und die Wirkkraft eines Stalins vergehen, die Musik von DSCH aber bleibt. Karina Canellakis und Nicolas Altstaedt tragen Sorge dafür.

SINFONIEKONZERT 7

DMITRIJ SCHOSTAKOWITSCH Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107 1959

SO 17.03.19 11 Uhr MO 18.03.19 20 Uhr DI 19.03.19 20 Uhr Kölner Philharmonie

Karina Canellakis

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RICHARD WAGNER » Siegfrieds Tod « und » Trauermarsch « aus: » Götterdämmerung « 1848–1874


DMITRIJ SCHOSTAKOWITSCH Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 60 1941 » Leningrader « Gürzenich-Orchester Köln James Conlon Dirigent —

Es war eine der größgeschmuggelt, von wo ten Tragödien des aus sie ihren Siegeszug Zweiten Weltkrieges: um die Welt antrat. € 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9 Am 8. ­September 1941 Kaum ein fortschrittlicher Großes Abonnement Kleines Abonnement B schloss die deutsche westlicher Komponist Wehrmacht den Blockahielt Sinfonien zu diesem Am 09.04.19 live im Internet dering um Leningrad. Zeitpunkt noch für eine 872 Tage lang blieb die aktuelle Form, mit der Stadt eingeschlossen, man etwas über die sie lag in Trümmern, eine Million gegenwärtige Welt erzählen konnte. ­Einwohner starben. Gleichzeitig wurde Jahrzehnte nach Mahler erfüllte Leningrad zum Schauplatz eines der Schostakowitsch mit der ­epischen größten Triumphe der ­sowjetischen » Leningrader « die ­sinfonische Musik: Im Belagerungszustand Großform mit neuem Leben. Dreißig schrieb Dmitrij S ­ chostakowitsch Jahre nach seinem ersten Konzert mit an seiner Siebten Sinfonie, die den dem Gürzenich-Orchester wählt der Widerstands­willen der Bevölkerung ehemalige Gürzenich-­Kapellmeister stärken sollte. Am 9. August 1942, noch James Conlon S ­ chostakowitschs während der Blockade, fand die erste ergreifende Siebte aus, um nach Aufführung in Leningrad statt, die vielen Jahren wieder ans Pult seines sowohl den Bewohnern als auch der früheren Orchesters zu treten. Pralles Welt zeigen sollte, dass die Stadt nicht Ohrenkino und ein Aufschrei gegen besiegt werden kann. Auf Mikrofilm Unmenschlichkeit und Krieg in der wurde die Partitur nach New York Welt sind gewiss.

SINFONIEKONZERT 8

SO 07.04.19 11 Uhr MO 08.04.19 20 Uhr DI 09.04.19 20 Uhr Kölner Philharmonie

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James Conlon


JOHANN SEBASTIAN BACH » Johannespassion « BWV 245 1724/49 Matthias Klink Evangelist Tareq Nazmi Christus Anna Lucia Richter Sopran Isabelle Druet Alt Benjamin Bruns Tenor Mitglieder der Chöre am Kölner Dom Eberhard Metternich Einstudierung Gürzenich-Orchester Köln François-Xavier Roth Dirigent

PASSIONSKONZERT

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Rheinland zu einem wesentlichen Motor der Wiederentdeckung Johann Sebastian Bachs. Besonders Robert Schumann setzte sich dafür ein. Er  führte unter anderem die lange Zeit in Vergessenheit geratene » J ­ ohannespassion « 1851 in Düsseldorf erstmals wieder auf. Beteiligt waren damals auch Chorsänger aus Köln. Die » Johannespassion « ist Bachs erstes Passions-Oratorium, das ihn gleichwohl noch bis ins letzte Jahr als Leipziger Thomaskantor weiter beschäftigte: Er hat das für seine Unmittelbarkeit des Ausdrucks und seine Dramatik geschätzte Werk mehrfach umgearbeitet. In diesem Karfreitagskonzert widmet sich Gürzenich-Kapellmeister François-Xavier Roth mit dem Gürzenich-Orchester erneut der » Johannespassion « von Johann Sebastian Bach. Im Zentrum der Aufführung steht die absolute Vergegenwärtigung dieses zentralen Werkes der  europäischen Musikgeschichte.

€ 48 / 39 / 32 / 16 / 14 / 9

François-Xavier Roth

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KARFREITAG 19.04.19 18 Uhr Kölner Philharmonie


Teodoro Anzellotti Akkordeon Gürzenich-Orchester Köln Emilio Pomàrico Dirigent — SO 05.05.19 11 Uhr MO 06.05.19 20 Uhr DI 07.05.19 20 Uhr Kölner Philharmonie € 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9 Großes Abonnement Kleines Abonnement A Familien-Abonnement B Im Rahmen von » ACHT BRÜCKEN |  Musik für Köln «

Emilio Pomàrico

SINFONIEKONZERT 9

ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 6 A-Dur 1879–81

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GEORGES APERGHIS Konzert für Akkordeon und Orchester 2015

Zwei fremde Vertraute im Konzertsaal. Auf  der einen Seite Bruckners 6. Sinfonie, die  inzwischen leider zu den Raritäten auf den philharmonischen Programmen zählt. Auf der anderen Seite das Akkordeon, das in den sinfonischen Apparat eingedrungen ist, sich als Solist freispielt, eine Menge instrumentaler Feste anzettelt und am Ende in der gewaltigen Orgel sein Alter Ego und seinen Doppelgänger findet. Die Musik des griechisch-französischen Komponisten Georges Aperghis steht im Fokus des ACHT BRÜCKEN-Festivals 2019 und begeistert mit Theatralik und Virtuosität. Ein passendes Gegenstück zu Bruckners Sechster, die der Komponist selbst als seine » Keckste « bezeichnete. Spiegelt sich im Gegeneinander der Rhythmen ein Widerstreit zwischen H ­ immel und Erde? Oder ist das zuckelnde Pulsieren am Ende doch eine Erinnerung an  glückliche Reisestunden in der Eisenbahn? Emilio Pomàrico, erstmals am Pult des Gürzenich-­Orchesters, fremdelt gewiss  nicht.


Rinnat Moriah Sopran Tora Augestad Mezzosopran Patrycia Ziolkowska, Sebastian Rudolph Schauspieler Lab.Chor SWR Vokalensemble IRCAM Thomas Goepfer Computermusikalische Realisation Gürzenich-Orchester Köln Nicolas Stemann Regie François-Xavier Roth Dirigent — SO 19.05.19 11 Uhr MO 20.05.19 20 Uhr DI 21.05.19 20 Uhr Kölner Philharmonie € 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9 Großes Abonnement Kleines Abonnement B FXR-Abonnement

SINFONIEKONZERT 10

PHILIPPE MANOURY » Lab.Oratorium « für Stimmen, Orchester und Live-Elektronik 2018–19

» Wohin aber gehen wir? « fragt Ingeborg Bachmann in ihrem Gedicht » Reklame «. Dieselbe Frage stellen sich ein Mann und eine Frau. Sie sind in der Kölner Philharmonie. Gemeinsam mit vielen anderen Besuchern, mit dem Gürzenich-Orchester und seinem Chefdirigenten François-Xavier Roth. » Was aber geschieht? « Die Musik beginnt, nimmt Fahrt auf: tosende Gehörgänge auf hoher See. Aufbruch in neue Welten? Oder eine Odyssee in vertrauten Gestaden? Im abschließenden Teil seiner Köln-Trilogie versammelt Philippe Manoury Stimmen, Instrumente und Elektronik um » mit allen Mitteln der vorhandenen Technik « einen Blick auf unsere Welt im Wandel zu erhaschen. Gemeinsam mit dem Regisseur Nicolas Stemann erarbeitet er sein » Lab.Oratorium «: Ein  inszeniertes Konzert, in dem sie das Publikum auf eine große Reise mitnehmen. Von der Wiege ­Europas bis an die Strände der Gegenwart, an denen sich Menschen im Aufbruch treffen: » Mein lieber ­Bruder, wann bauen wir uns ein Floß / und fahren den ­Himmel hinunter? « Nach der Kölner Premiere wird das G ­ ürzenich-Orchester diese große Uraufführung anlässlich des Musikfestes Hamburg und zur Eröffnung des Pariser Festivals » Manifeste « einem internationalen Publikum außerhalb Kölns vorstellen. Koproduktion von Gürzenich-Orchester Köln, IRCAM, Philharmonie de Paris und Elbphilharmonie Hamburg Mit freundlicher Unterstützung der Ernst-von Siemens-Musikstiftung Gefördert von der Kunststiftung NRW

Nicolas Stemann

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Am 21.05.19 live im Internet


ROBERT SCHUMANN Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54 1841–45 Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 » Frühlingssinfonie « 1841 Jean-Frédéric Neuburger Klavier Gürzenich-Orchester Köln François-Xavier Roth Dirigent —

SINFONIEKONZERT 11

mit seinem überschäumenden Charakter im Gegensatz zu Robert Schumanns kontemplativem Klavierkonzert in a-Moll, in dem Jean-Frédéric ­Neuburger auch als Pianist zu erleben ist. Als Schumanns junge Gattin Clara Schumann den späteren Kopfsatz zum ersten Mal spielte, war sie begeistert: » Das Clavier ist auf das feinste mit dem Orchester verwebt – man kann sich das Eine nicht denken ohne das Andere «. Auch die im Hauptthema versteckte Liebesbotschaft – die vier Tonbuchstaben ihres ins Italienische übersetzten Vor­ namens » C h ( i ) a ( r ) a « – wird die Virtuosin entschlüsselt haben.

SO 16.06.19 11 Uhr MO 17.06.19 20 Uhr DI 18.06.19 20 Uhr Kölner Philharmonie € 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9 Großes Abonnement Kleines Abonnement A Familien-Abonnement A FXR-Abonnement Am 18.06.19 live im Internet

François-Xavier Roth

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» Ich schrieb die Sinfonie, wenn ich sagen darf, in jenem Frühlingsdrang, der den Menschen wohl bis in das höchste Alter hinreißt und in jedem Jahr von neuem überfällt «, schwärmt Robert Schumann über den Schaffensrausch, in dem er seine erste Sinfonie in nur vier Tagen im Januar 1841 zu Papier brachte. Sehnsucht nach dem Frühling durchdringt das Werk, das Hörner und Trompeten eröffnen. Eine ähnliche Leichtigkeit verspricht das Auftragswerk des jungen Franzosen Jean-Frédéric Neuburger. Ein » Capriccio « habe er im Sinn, einen ebenso mutwilligen wie lustvollen Verstoß gegen Regeln und Normen. Es steht

JEAN-FRÉDÉRIC NEUBURGER Neues Werk Uraufführung Kompositionsauftrag des Gürzenich-Orchesters Köln


RICHARD STRAUSS Eine Alpensinfonie op. 64 1899–1915 Lawrence Power Viola Gürzenich-Orchester Köln Nicholas Collon Dirigent — SO 07.07.19 11 Uhr MO 08.07.19 20 Uhr DI 09.07.19 20 Uhr Kölner Philharmonie € 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9 Großes Abonnement Kleines Abonnement B Familien-Abonnement B

Nicholas Collon

Anton Webern sprengt in seinen Orchesterstücken op. 6 von 1909 jedes Maß. Der riesenhafte Klang­ apparat ist leiser und lauter, zarter und brutaler, als man es bis dahin kannte. Und die gute alte Dur-Moll-Tonalität hat endgültig ausgespielt – ein Skandal, der im legendären Wiener » Watschenkonzert « 1913 sein angemessenes Forum fand. Auch die » Alpensinfonie « von Richard Strauss geht an Grenzen – allerdings nicht an die des Hörens, sondern der menschlichen Erfahrung. Uraufgeführt im Herbst 1915 in Berlin, war sie über das tönende Trekking hinaus eine nietzscheanische Hymne an den selbstbestimmten Menschen, der sich durch die Fährnisse des Lebens kämpft – noch wusste Strauss nicht, dass der Erste Weltkrieg und seine Folgen ihn selbst in eine herbe Krise stürzen sollten. Und zuletzt das Bratschenkonzert des Wolga­deutschen Alfred Schnittke, komponiert an der Grenze zum Tod, die der herzkranke Komponist mehrfach berührte. Es hat etwas zugleich Voyeuristisches und ­Kathartisches, Schnittkes Grenzerfahrung ­beiwohnen zu dürfen, die vom britischen Bratschisten Lawrence Power dargestellt wird. Nicholas Collon geht mit dem Gürzenich-Orchester dorthin, wo die Luft dünn und die Aussicht groß ist.

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ALFRED SCHNITTKE Konzert für Viola und Orchester 1985

SINFONIEKONZERT 12

ANTON WEBERN Sechs Stücke für großes Orchester op. 6 1909


GASTSPIELE

Mit Philippe Manoury verbindet das Gürzenich-­Orchester Köln und François-Xavier Roth seit mehreren Jahren eine besondere künstlerische Partnerschaft. In  der Saison 2018 / 19 erlebt das Kölner Publikum eine weitere Uraufführung aus der Feder des französischen » Komponisten für Köln «. » Lab.Oratorium « ist eine Kooperation des Gürzenich-­Orchesters mit der Philharmonie de Paris und der ­Elbphilharmonie in Hamburg. In beiden Konzertsälen debütiert das Gürzenich-Orchester mit seinem neuesten Werk für Stimmen, Orchester und Live-Elektronik, das in Zusammenarbeit mit dem ­Regisseur Nicolas Stemann entsteht.

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GAST SPIELE

Mit einem Gastspiel in Turin eröffnet das Gürzenich­ Orchester Köln zusammen mit François-­Xavier Roth und Stargeigerin Isabelle Faust seine traditionelle Frühjahrs­ tournee. Das Festkonzert im Auditorium Giovanni Agnelli feiert das sechzigjährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Köln und Turin. Mit Gustav Mahlers Fünfter bringt das ­Gürzenich-Orchester ein originäres Stück Kölner Musikgeschichte mit. Im Anschluss macht das Orchester Station im Müpa Budapest sowie in der Zürcher ­Tonhalle Maag. Ein Gastspiel in der internationalen Konzertreihe des Konzerthaus Wien beschließt die Gastspielreise im Februar.


TURIN

HAMBURG

MI 13.02.19 Auditorium Giovanni Agnelli

MO 27.05.19 Elbphilharmonie Hamburg

BUDAPEST

PARIS

FR 15.02.19 Müpa Budapest

MO 03.06.19 Philharmonie de Paris

SA 16.02.19 Tonhalle Maag

WIEN MO 18.02.19 Wiener Konzerthaus

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64

PHILIPPE MANOURY » Lab.Oratorium « für Stimmen, Orchester und Live-Elektronik Nicolas Stemann Regie Gürzenich-Orchester Köln François-Xavier Roth Dirigent Koproduktion von Gürzenich-Orchester Köln, IRCAM, Philharmonie de Paris und Elbphilharmonie Hamburg Mit freundlicher Unterstützung der Ernst-von Siemens-Musikstiftung Gefördert von der Kunststiftung NRW

GASTSPIELE

ZÜRICH

GUSTAV MAHLER Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

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Isabelle Faust Violine Gürzenich-Orchester Köln François-Xavier Roth Dirigent


KAMMER KONZERTE


KAMMER KONZERT 1

CLARA SCHUMANN Klaviertrio g-Moll op. 17 1846 LEONARD BERNSTEIN Trio für Klavier, Violine und Violoncello 1937 ERNST VON DOHNÁNYI Klavierquintett Nr. 1 c-Moll op. 1 1895

Dylan Naylor Violine Toshiko Tamayo Violine Maria Scheid Viola Georg Heimbach Violoncello Stefan Irmer Klavier SA 22.09.18 15 Uhr Podium der Kölner Philharmonie € 13

JOSEPH HAYDN Divertimento Nr. 8 D-Dur für Bläsersextett Hob. II:8 1767 ROGER HANSCHEL » Vin « für Streichquartett und Altsaxophon 2014 WOLFGANG AMADEUS MOZART Divertimento Nr. 8 F-Dur KV 213 für Bläsersextett 1775 ROGER HANSCHEL » Was weite Herzen füllt « für Bläsersextett, Streichquartett und Altsaxophon 2014

Sebastian Poyault Oboe Ikuko Homma Oboe Thomas Jedamzik Fagott Diana Rohnfelder Fagott Andreas Jakobs Horn Jörn Köster Horn Roger Hanschel Altsaxophon Marie Daniel Violine Joanna Becker Violine Vincent Royer Viola Daniel Raabe Violoncello SA 27.10.18 15 Uhr Podium der Kölner Philharmonie

Gute ­Unterhaltung – dafür war im 18. Jahrhundert meist ein ­Bläser­ensemble zuständig. Mit ihren » Divertimenti « sorgten die Bläser bei Festivitäten drinnen wie draußen für den guten Ton. Das Streichquartett hingegen gilt als Inbegriff der bürgerlichen Hausmusik. Mit diesem Programm schlagen die Musiker des Gürzenich-Orchesters eine Brücke zwischen den Welten und laden hierfür den Saxophonvirtuosen Roger Hanschel ein, der den Klang seines Instrumentes mit Streichern wie mit Bläsern verschmelzen lässt. Und ganz nebenbei » Jazz « und » K ­ lassik « miteinander versöhnt.

KAMMERKONZERTE

ROGER HANSCHEL » Regeneration & Blend « für Streichquartett und Altsaxophon 2014

€ 13

83

27 Jahre jung, reisende Virtuosin und vierfache Mutter: auch das war Clara Schumann 1846, als sie ihr Klaviertrio op. 17 beendete. Als Pianistin gefeiert, wurden ihre Kompositionen, die sie selbst als » Frauenzimmerarbeiten « klein redete, bis heute nie gebührend gewürdigt. Kaum bekannt ist bis heute auch das kammermusikalische Schaffen von Leonard Bernstein – nicht jedoch die Motive dieser Musik, denen Bernstein später in seinen weltberühmten Bühnenwerken zu großem Glanz verhalf. Eine dritte Rarität ist Ernst von Dohnányis Erstlingswerk: Ein Klavierquintett, das kein Geringerer als Johannes Brahms über den Klee  lobte.

KAMMER KONZERT 2


ROBERT SCHUMANN Quartett Es-Dur op. 47 für Klavier, Violine, Viola und Violoncello 1842

Anna Heygster Violine Nathan Braude Viola Katharina Apel-Hülshoff Violoncello Megumi Hashiba Klavier

Gegensätzlicher geht es kaum: Während Franz Schubert sich mit seinem Oktett für eine gemischte Besetzung aus Bläsern und Streichern » den Weg zur großen Symphonie « bahnen wollte, rollt Anton Webern das Feld der Kammermusik in anderer Richtung auf. In  seinen Bagatellen drückt sich » ein Roman durch eine einzige Geste, ein Glück durch ein einziges Aufatmen « aus, wie Arnold ­Schönberg bewundernd anerkannte. Ein P ­ rogramm voll hochkonzentrierter Expressivität, über die Romantik und ihre Folgen.

SA 01.12.18 15 Uhr Podium der Kölner Philharmonie

Robert Schumanns € 13 Klavierquartett op. 47 ist  ohne Zweifel ein Hauptwerk der Romantik. Wie hier alles mit allem geheimnisvoll verwoben ist, wie das ganze Werk » aus einem Guss « erscheint, ist einmalig. Wie viel akribische Arbeit dahinter steht, weiß niemand besser als Felix M ­ endelssohn, der Schumann über die Schulter schaute, als er das Stück nach privaten Aufführungen immer weiter verbesserte. Schon in seinen ersten frühreifen Werken hatte Mendelssohn gleichfalls mit dieser Besetzung reüssiert. Kaum bekannt hingegen ist Schumanns zu Lebzeiten nie veröffentlichtes ­Quartett c-Moll, von dem er gleichwohl bemerkte, dass sich ihm von hier aus » ein neues poetisches Leben « zu erschließen schien.

ANTON WEBERN Vier Stücke op. 7 für Violine und Klavier 1910 ALBAN BERG Vier Stücke op. 5 für Klarinette und Klavier 1913 ANTON WEBERN Sonate für Violoncello und Klavier 1914 Drei kleine Stücke op. 11 für Violoncello und Klavier 1914 Sechs Bagatellen op. 9 für Streichquartett 1911/13 FRANZ SCHUBERT Oktett F-Dur op. 166 D 803 für Klarinette, Fagott, Horn, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass 1824

KAMMERKONZERTE

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Klavierquartett Nr. 2 f-Moll op. 2 1823

KAMMER KONZERT 4

Alvaro Palmen Violine Elisabeth Polyzoides Violine Demetrius Polyzoides Viola Daniel Raabe Violoncello Henning Rasche Kontrabass Oliver Schwarz Klarinette Thomas Jedamzik Fagott Egon Hellrung Horn Paulo Álvares Klavier SA 16.03.19 15 Uhr Podium der Kölner Philharmonie € 13

85

ROBERT SCHUMANN Quartett c-Moll für Klavier, Violine, Viola und Violoncello 1828/29

KAMMER KONZERT 3


KAMMER KONZERT 5

PHILIPPE MANOURY » Stringendo « Streichquartett Nr. 1 2010 OSVALDO GOLIJOV » The Dreams and Prayers of Isaac the Blind « für Klarinette und Streichquartett 1994

Blaž Šparovec Klarinette Jordan Ofiesh Violine Marie Daniel Violine Nathan Braude Viola Jee-Hye Bae Violoncello SA 13.04.19 15 Uhr Podium der Kölner Philharmonie € 13

JACQUES OFFENBACH / ANDREAS N. TARKMANN » Offenbach in der Unterwelt « Suite für Bläsernonett » Offenbachiade « 2004

Sunghyun Cho Flöte Tom Owen Oboe Sebastian Poyault Oboe Blaž Šparovec Klarinette Tino Plener Klarinette Thomas Jedamzik Fagott Diana Rohnfelder Fagott Egon Hellrung Horn Andreas Jakobs Horn

» Die schöne Helena «, » Fantasio «, » Pariser Leben «, » Orpheus in der Unterwelt « – schon die € 13 Titel lösen im Operetten­ liebhaber vermutlich Mitsingreflexe aus. Doch dem Arrangeur Andreas Tarkmann gelingt in seiner » Offenbachiade « das Wunder: Er erhält die funkelnde Champagner-­ Stimmung von Jacques Offenbachs Musik mit einer Tour auch durch unbekanntere Momente seines Schaffens. Im Geburtstags­monat des Jubilars wagt das Programm die Probe aufs Exempel und präsentiert den » Mozart der Champs-Elysées « zusammen mit dem echten Mozart. Der schlug dem Anlass ein  Schnippchen und gestaltete in seiner Serenade c-Moll anstatt beiläufiger Unterhaltungsmusik eine echte Bläsersinfonie – dargeboten vom neu ­formierten Bläseroktett des Gürzenich-Orchesters. SA 01.06.19 15 Uhr Podium der Kölner Philharmonie

KAMMERKONZERTE

WOLFGANG AMADEUS MOZART Serenade c-Moll KV 388 ( 384a ) » Nachtmusique « für zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Hörner, zwei Fagotte und Kontrabass 1782

87

ERNST VON DOHNÁNYI Serenade C-Dur op. 10 für Streichtrio 1902

» Musik ist eine Kunst, die unserer Gabe zu singen und zu hören entspringt und hat die Macht, Klangschlösser in unserer Erinnerung zu bauen. « Osvaldo Golijov geht in seinem Quintett für Klarinette und Streicher zurück zu den Wurzeln. Den Weg weist ihm einer der Begründer der Kabbala, genannt Isaak der Blinde. Einmalig, wie sich hier die Welten von Klassik und Klezmer vermählen. Auch ­P­hilippe Manoury, Komponist für Köln, kehrt am Ende seines ersten Streichquartettes kurz zur Monodie zurück. Ein Stück für Streicher, das immer schneller wird, wie die Spielanweisung » stringendo « fordert. Ernst von Dohnányi verortet das Programm in der romantischen Tradition.

KAMMER KONZERT 6


ROBERT SCHUMANN Fugen über BACH 1845–46 bearbeitet für Streichensemble von Xaver Paul Thoma 2013 Auswahl IGOR STRAWINSKY » Suite italienne « für Violoncello und Streichorchester 1925 bearbeitet von Raphael Wallfisch 2007 PETER TSCHAIKOWSKY » Souvenir de Florence « 1890–92

Immer die gleiche Frage: Was bringt man aus dem Urlaub mit? Peter Tschaikowsky vollendete erst in Russland sein » Mitbringsel « aus St. Petersburg, ein großes Streichsextett, in dem sich Belcanto und Heimweh, der rauschende Arno und rasante Fugen die Hand reichen. Igor Strawinsky verarbeitete seine Italienerinnerungen mehrfach in Hommagen an seinen Komponistenahnen Pergolesi und den derben Spaßmacher Pulcinella, der auch in dieser » Suite italienne « sein Unwesen treibt. Auch ­Schumann erinnert sich in seinen Fugen, wenn auch an den großen BACH. Drei  Souvenirs, die niemals Staub ansetzen. Bonian Tian Violoncello Gürzenich Kammerorchester Torsten Janicke Leitung SO 04.11.18 11 Uhr Flora Festsaal € 25

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HUGO WOLF » Italienische Serenade « für zwei Violinen, Viola und Violoncello 1887

FLORAKONZERTE

FLORA KONZERT 1


FLORA KONZERT 2

CLAUDE DEBUSSY » Trois poèmes de Stéphane Mallarmé « für Sopran und Klavier 1913 IGOR STRAWINSKY » Trois poésies de la lyrique japonaise « für Sopran, zwei Flöten, zwei Klarinetten, Klavier und Streichquartett 1913 ARNOLD SCHÖNBERG » Pierrot lunaire « op. 21 für Stimme, Klavier, Flöte, Klarinette, Geige, Viola und Violoncello 1912

Priska Rauh Flöte Blaž Šparovec Klarinette Thomas Adamksy Klarinette James Maddox Klavier Alvaro Palmen Leitung SO 14.04.19 11 Uhr Flora Festsaal € 25

WOLFGANG AMADEUS MOZART / WILHELM FRIEDEMANN BACH Adagio und Fuge für Streichtrio Nr. 6 KV 404a um 1782 WOLFGANG AMADEUS MOZART Adagio und Fuge für Streichquartett KV 546 1788 ANTON BRUCKNER Streichquintett F-Dur WAB 112 1879

Anna Heygster Violine Dylan Naylor Violine Antje Kaufmann Viola Martina Horejsi-Kiefer Viola Katharina Apel-Hülshoff Violoncello SO 23.06.19 11 Uhr Flora Festsaal € 25

» Hätte Bruckner nur den langsamen Satz seines Quintetts geschrieben, so wäre er bereits unsterblich geworden «, sagten schon ­Bruckners Zeitgenossen. In Bruckners einzigem Streichquintett gipfelt dieses Florakonzert, das von der Faszination für das Universum » Bach « erzählt. Kein Geringerer als Mozart studierte die Partituren Bachs und seiner Söhne, indem er sie für Streicher bearbeitete. Mozarts Adagio und Fuge für Streichquartett übertreffen die genialen Vorbilder noch, indem sie althergebrachte Technik und moderne Subjektivität miteinander vermählen. Und auch ohne Orchester rührt ­Bruckner stets an die Pforten zum Paradies.

FLORAKONZERTE

JOHANN SEBASTIAN BACH Zweistimmige Invention Nr. 8 BWV 779 1723

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MAURICE RAVEL » Trois poèmes de Stéphane Mallarmé « für Sopran, zwei Flöten, zwei Klarinetten, Klavier und Streichquartett 1913

Als » Sommer des Jahrhunderts « bezeichnete der Schriftsteller Florian Illies das Jahr 1913. Mit vier außergewöhnlichen Liedvertonungen lädt das Programm ein, die Aufbruchsstimmung einer neuen Epoche zu erfahren. Ravel und Debussy widmen sich mit gegensätzlichen Mitteln der Lyrik des symbolistischen Dichters Mallarmé. Strawinsky, der den kompositorischen » Wettstreit « um Mallarmé mit Amüsement beobachtet, tut es Ravel gleich und bettet die Singstimme in ein kleines Instrumental­ ensemble ein. Gemeinsamer Bezugspunkt ist Arnold Schönbergs Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts, » Pierrot lunaire «, in dem er Kabaretttonfall und Emily Hindrichs Sopran Avantgarde miteinander Anna Heygster Violine versöhnt: » Und ich gehe Marie Daniel Violine unbedingt, das spüre ich, Nathan Braude Viola Ulrike Schäfer Violoncello einem neuen Ausdruck Sunghyun Cho Flöte entgegen. «

FLORA KONZERT 3


UNTERWEGS KONZERTE

Das Gürzenich-Orchester Köln spielt für alle Menschen, auch für diejenigen, die es nicht mehr schaffen, in die regulären Konzerte in der Kölner Philharmonie zu kommen. Kammerensembles führen abwechslungsreiche Konzerte in Wohneinrichtungen für Seniorinnen und Senioren auf. Zusammen mit einer Moderatorin machen sich die Musikerinnen und Musiker beim Spielen ihrer Lieblingswerke und beim gemeinsamen Singen mit dem Publikum auf  die  Suche  nach Erinnerungen.

UNTERWEGSKONZERTE

Für Senioren. Musik berührt, lässt Freude und Lebenslust wachsen,  rüttelt auf, geht in den Körper. Sie ist eng verbunden mit unserer Lebensgeschichte und  bringt  längst Vergessenes zurück.

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Jede Saison besucht das Gürzenich-Orchester Köln acht Einrichtungen in allen Stadtteilen Kölns. Interessierte Häuser können sich für ein Konzert unter unterwegskonzerte@guerzenich-orchester.de ­formlos bewerben.



Nicht wegzudenken ist Gürzi, Ohrenauf!-Maskottchen und Orchesterhund. Er begleitet die Kinder bei den Angeboten, unterstützt die Musikerinnen und Musiker bei Konzerten und bei der großen Ohrenauf!-Jubiläumsparty ist er natürlich auch ganz vorne mit dabei! Alle Termine und ausführliche Informationen finden Sie unter guerzenich-orchester.de/ohrenauf und in der kostenlosen Ohrenauf!-Broschüre.

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Ohrenauf! – so lautet die in der Philharmonie erleben Maxime des Gürzenich-­ Kinder und Jugendliche Orchesters Köln. Es lädt Kinder Orchestermusikerinnen und und Jugendliche ein, die Ohren -musiker hautnah und lernen für klassische Musik und neue Instrumente sowie klassische Hörerfahrungen zu öffnen und Werke kennen. Die Konzerte für die eigene Kreativität zu entGrundschulen sowie für weiterdecken. Im Februar 2017 wurde führende Schulen gehören mittdas Gürzenich-Orchester für lerweile zum festen Unterrichtssein gesamtes Musikvermittbestandteil in vielen Klassen. lungsprogramm Ohrenauf! mit Die Ohrenauf!-Familienkondem 11. Junge Ohren Preis in zerte schaffen ein zauberhaftes der Kategorie » Produktion « Musikerlebnis für Kinder, Eltern ausgezeichnet. In der aktuellen und Großeltern. In dieser JubiSpielzeit feiert Ohrenauf! ein läumssaison möchte Ohrenauf! großes Jubiläum: Seit 20 Jahgemeinsam mit dem Publikum ren baut das Orchester bereits seinen 20. Geburtstag gebüh» Hörbrücken « und entwickelt rend feiern: Im großen JubiVeranstaltungen, die einen läumskonzert und im Rahmen neuen Zugang zur klassischen vieler weiterer spannender Musik bieten. Es öffnet seine Angebote warten jede Menge Proben für Schulklassen, KinÜberraschungen auf Groß und dergärten und Kindergruppen Klein. Auf dem Programm steund spielt Unterwegskonzerte hen großes Orchester, schöne in allen Kölner Stadtteilen. Geschichten und Musik, die in Bei  Workshops in Schulen und neue Welten entführt.

OHRENAUF!

JUBILÄUM


FAMILIE Groß und Klein lieben Musik, doch gemeinsam ein Konzert erleben – geht das? Die speziell für Familien konzipierten Angebote des  Gürzenich-Orchesters Köln machen das möglich. Während die Familienkonzerte und die Familienkarte ein außergewöhnliches und entspanntes Konzert-Erlebnis für Kinder, Eltern und Großeltern bieten, können Kinder und Jugendliche im Rahmen der Ohrenauf!Generalprobe auf eigene Faust die Welt des Orchesters entdecken. Mit der neuen Reihe » Unterwegskonzerte im Theater « macht sich das Orchester in dieser Spielzeit außerdem erstmals auf den Weg  in unterschiedliche Viertel Kölns zu den » Brettern, die die Welt bedeuten «. Im Gepäck haben die Musikerinnen und Musiker schöne  Musik und spannende Geschichten.

Mehr Informationen auf S. 50 JUBILÄUMSKONZERT Wer hat Gürzi den Ohrwurm geklaut? Gürzi hat Geburtstag und das muss gefeiert werden! Doch ausgerechnet Gürzi ist ­f­ürchterlich niedergeschlagen: Jemand hat ihm seinen Ohrwurm geklaut. Gemeinsam mit Kölner Kindern, dem Publikum und dem ­Gürzenich-Orchester Köln begibt er sich auf eine abenteuerliche Suche. Kann die  Party gerettet werden?

UNTERWEGSKONZERTE IM THEATER Peter und der Wolf. Als Peter eines Morgens heimlich die Gartentür öffnet und trotz Warnung seines Großvaters den  Garten verlässt, ahnt er noch nicht, welches Abenteuer auf ihn wartet – doch schon bald trifft er auf den gefährlichen Wolf. Das Bläserquintett des G ­ ürzenich-Orchesters Köln erzählt das bekannte musikalische Märchen von Sergej Prokofjew und lädt zum Hören, Staunen und Mitmachen ein. FAMILIENKARTE An acht Sonntagen können Familien gemeinsam das ­Gürzenich-Orchester Köln im Konzert erleben. Während die Eltern die erste Konzerthälfte im Saal genießen, findet für die Kinder in dieser Zeit eine Konzerteinführung statt. Die zweite Konzerthälfte hören Eltern und Kinder gemeinsam im  Konzert­saal.

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SINGEN MIT KLASSE! Nils Holgerssons wundersame Reise. Um Nils Holgersson dreht sich  in diesem Jahr das große Mitmachprojekt » Singen mit Klasse! «, bei dem 300 Zweitklässler gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln das eigens für sie komponierte Werk aufführen. Eine Kooperation von KölnMusik und Gürzenich-­ Orchester Köln.

FAMILIENKONZERT Alle Jahre wieder. Im Familienkonzert des ­Gürzenich-Orchesters Köln stehen in diesem Jahr die Weih­ nachtsrituale im Mittelpunkt. Wie feiert ihr Weihnachten? Was gehört bei euch zum ­Weihnachtsfest unbedingt dazu? Schickt uns eure Weih­ nachts­rituale an w ­ eihnachten@ guerzenich-orchester.de. Gemeinsam lassen wir im mode­­­­­rierten Konzert am  ­z wei­ten Advent alte und neue Weihnachtslieder und -bräuche einander begegnen. » Süßer die Glocken nie klingen. «

Die Familienkarte ist auch im  Abonnement erhältlich. Mehr  Informationen auf S. 131

Mehr Informationen auf S. 58

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GENERALPROBE An vier ausgewählten Terminen sind Kinder und Jugendliche dazu eingeladen, die letzte Probe vor dem Konzert zu besuchen. Nach einer Einführung zu den Musikstücken und ausgestattet mit einem Hörleitfaden sind alle bestens ausgerüstet für das musikalische Erlebnis im Saal. Die Eltern haben in der Zeit  frei.


UNTERWEGSKONZERTE IN DER KITA Gürzi und das Streichquartett. Schon lange läuft Gürzi beim Orchester mit, aber als festes Mitglied fühlt er sich nicht. Er träumt davon, gemeinsam mit dem Orchester auf der Bühne zu stehen und zu musizieren. Aber wie? Er hat ja noch nicht einmal ein Instrument. Kann ihm das Streichquartett weiterhelfen? Die Bremer Stadtmusikanten. Ein Esel, ein Hund, eine Katze ­​ und ein Hahn – was könnten diese Tiere schon gemeinsam haben? Den Spaß an der Musik natürlich. Das Posaunen­ quartett spielt das Märchen mit  eindrucksvollem Klang und  stellt dabei das imposante Blech­blasinstrument vor.

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Dem Gürzenich-Orchester Köln liegt es am Herzen, schon den Jüngsten die Gelegenheit zu bieten mit Musik in Kontakt zu kommen, sich von ihr begeistern zu lassen und eine neue Welt zu entdecken. Vorschulkinder dürfen bei regulären Orchester-Proben Mäuschen spielen und erleben im Rahmen der Unterwegskonzerte, wie sich der Kindergarten in einen Konzertsaal verwandeln kann. Mit drei unterschiedlichen Programmen gehen Ensembles des G ­ ürzenich-Orchesters mit den Kindern auf eine musikalische Entdeckungsreise und  stellen  ihre Instrumente vor.

ZWERGENPROBE Im Orchester gibt es jede Menge zu entdecken: Wie viele Musikerinnen und Musiker sitzen auf  der Bühne? Welche Instrumente kann man hören? Und wie sieht ein Konzertsaal eigentlich von innen aus? Vorschulkinder können diesen Fragen in der Zwergenprobe auf den Grund gehen.

Löwenherzen weinen nicht. Die Löwin ist sauer, denn sie will einen Löwen mit Herz. Einen, der weinen kann. Doch weder ein trauriges Märchen noch Angst lassen die Tränen bei ihm kullern. Schafft es das Krokodil, den Löwen zum Weinen zu bringen?

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KINDERGARTEN


20 Jahre Ohrenauf! » Wer hat Gürzi den Ohrwurm geklaut? « Gürzenich-Orchester Köln Hossein Pishkar Dirigent KLASSE 5–7 MI 30.01.19 9.30 Uhr und 11.20 Uhr Kölner Philharmonie Robert Schumann Sinfonie Nr. 1 » Frühlingssinfonie « Gürzenich-Orchester Köln Patrick Hahn Dirigent KLASSE 1–4 MO 25.03.19 9.30 Uhr und 11.20 Uhr Kölner Philharmonie Robert Schumann Sinfonie Nr. 1 » Frühlingssinfonie « Gürzenich-Orchester Köln Patrick Hahn Dirigent € 5 Schüler Pro zehn Schüler eine ­kostenfreie Begleiterkarte

SCHULE Was wäre Musikunterricht ohne das Live-­Erlebnis im Konzert? Die Welt des Orchesters ist besonders. Gerade Kinder und Jugendliche, von Vorschulkindern bis hin zu Oberstufenklassen, sind eingeladen, die » Faszination Musik « zu erleben. Die  Ohrenauf!-Schulkonzerte wecken die Begeisterung und ­Leidenschaft, mit der auch das Orchester jedes Konzert bestreitet. Wie sich ein Stück bis dahin entwickelt und welche Rolle der Dirigent, der Solist oder einzelne Stimmgruppen dabei spielen, kann im ­Rahmen von Probenbesuchen hautnah erlebt werden.

Lehrkräfte können sich auf der Homepage des Gürzenich-­ Orchesters Köln Unterrichts­ vorschläge zu den jeweiligen Werken kostenlos herunterladen, diese in Workshops praktisch erproben und ihre Klassen auf das Konzert vorbereiten.

Es folgt ein Besuch von ­Musikerinnen und Musikern in der Schule. Die Schulklassen haben die Möglichkeit die Instrumente aus nächster Nähe kennenzulernen sowie das Stück des Schulkonzerts aktiv zu  erarbeiten.

Den Höhepunkt bildet zum  Abschluss das moderierte Schulkonzert, das durch die ­Einbeziehung anderer Künstlerinnen und Künstler bereichert wird und auf  Partizipation des jungen Publikums ausgelegt ist.

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KLASSE 1–4 FR 25.01.19 11.30 Uhr Kölner Philharmonie

OHRENAUF!

Programm. In Zusammenhang mit den Schulkonzerten bietet das Gürzenich-Orchester Köln ein mehrgliedriges Programm, sodass die Schülerinnen und Schüler bestens für den  Konzertbesuch vorbereitet sind.

SCHULKONZERTE


PROBENBESUCHE

TEILNEHMEN

OHRENAUF!

Impuls. Beim Impuls-Probenbesuch haben Schülerinnen und Schüler die einmalige Möglichkeit, auf der Bühne mitten im Orchester zu sitzen und dort – neben ihrem Lieblingsinstrument – eine halbe Stunde lang die Probe aus nächster Nähe mitzuerleben. Davor findet eine Einführung statt, bei der die Kinder einiges über das Orchester und vor allem über die Instrumente erfahren.

Aufgrund der großen Nachfrage wird die Teilnahme an den folgenden kostenfreien Angeboten unter den Interessierten verlost: Unterwegskonzerte in der Kita Probenbesuche Musiker im Klassenzimmer Lehrerworkshops Anmelden bis 01.10.18 ohrenauf@guerzenich-orchester.de Alle Termine und ausführliche Informationen finden Sie unter guerzenich-orchester.de/ohrenauf sowie in der Ohrenauf!-Broschüre. Preise zu allen weiteren Ohrenauf!-Angeboten finden Sie auf S. 140 105

PhilharmonieLunch. Für Grundschulklassen gibt es im R ­ ahmen des PhilharmonieLunch ein besonderes Angebot: Bevor alle zusammen der Musik im Saal lauschen, findet hinter den Kulissen eine Einführung zum Orchester und seinem großen Konzertsaal statt. Im Anschluss an die öffentliche Probe ­können die Kinder eine Musikerin oder  einen Musiker aus dem Orchester ­kennen­lernen und Fragen stellen.


SERVICE


Besuchen Sie uns unter guerzenich-orchester.de/go-plus youtube.com/guerzenichorchester

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GO PLUS

Auch in dieser Saison präsentiert das Gürzenich-Orchester fünf  ausgewählte Konzerte für Sie im Internet. In unseren Livestreams nehmen wir Sie mit dorthin, wo der Klang entsteht – in die Mitte des Orchesters. Darüber hinaus bieten wir Ihnen exklusive Einblicke in Bildern und Backstage-Interviews: Die  Anspannung des Dirigenten vor dem Konzert oder das Adrenalin der Solisten nach der Zugabe. All das macht den digitalen Konzertbesuch zu einem besonderen Erlebnis. Wir laden Sie herzlich ein, den Klängen des Gürzenich-Orchesters auch im Internet zu folgen. In unserer GO Plus Mediathek sowie auf unserem YouTube-Kanal können Sie Ihr Konzert noch einmal hören und mit Ihren Freunden teilen. Vielleicht entdecken Sie auch etwas, dass Sie eines Tages unbedingt live im Konzertsaal erleben wollen. Denn genau das sollten Sie tun!

GO PLUS

ZUHAUSE IM KONZERT


MEDIATHEK

Konzert für Viola und Orchester Nils Mönkemeyer Viola Nicholas Collon Dirigent verfügbar bis 30.03.19 VAN BEETHOVEN, LUDWIG Sinfonie Nr. 5 c-Moll François-Xavier Roth Dirigent verfügbar ab Juli 2018 Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur Benjamin Grosvenor Klavier François-Xavier Roth Dirigent verfügbar bis 05.03.19

BRITTEN, BENJAMIN » Four Sea Interludes « aus » Peter Grimes « François-Xavier Roth Dirigent verfügbar bis 31.12.18 BRUCKNER, ANTON Sinfonie Nr. 3 d-Moll François-Xavier Roth Dirigent verfügbar bis 25.10.18 Sinfonie Nr. 4 Es-Dur François-Xavier Roth Dirigent verfügbar bis 25.10.18 Sinfonie Nr. 8 c-Moll François-Xavier Roth Dirigent verfügbar bis 25.10.18 C CHIN, UNSUK » Le silence des Sirènes « Donatienne Michel-Dansac Sopran François-Xavier Roth Dirigent verfügbar bis 31.12.18

D DEBUSSY, CLAUDE » La Mer « François-Xavier Roth Dirigent verfügbar bis 31.12.18 » Prélude à l’après-midi d’un faune « Nicholas Collon Dirigent verfügbar bis 30.03.19 L LACHENMANN, HELMUT » Tableau « für Orchester François-Xavier Roth Dirigent verfügbar bis 30.08.18 LIGETI, GYÖRGY Konzert für Violine und Orchester Christian Tetzlaff Violine François-Xavier Roth Dirigent verfügbar bis 25.10.18 » Atmosphères « Nicholas Collon Dirigent verfügbar bis 30.03.19

Sinfonie Nr. 5 cis-Moll François-Xavier Roth Dirigent verfügbar ab März 2019 MANOURY, PHILIPPE » Ring « François-Xavier Roth Dirigent verfügbar bis 17.09.18 Konzert für Flöte und Orchester Emmanuel Pahud Flöte François-Xavier Roth Dirigent verfügbar ab Juli 2018 » Lab.Oratorium « François-Xavier Roth Dirigent verfügbar ab Juni 2019 MENDELSSOHN BARTHOLDY, FELIX Ouvertüre h-Moll » Die Hebriden « François-Xavier Roth Dirigent verfügbar ab Juli 2018 N NEUBURGER, JEAN-FRÉDÉRIC Neues Werk, Uraufführung Jean-Frédéric Neuburger Klavier François-Xavier Roth Dirigent verfügbar ab Juli 2019

R RACHMANINOV, SERGEJ » Die Glocken « Dmitrij Kitajenko Dirigent verfügbar ab Juni 2018 RAVEL, MAURICE » Daphnis et Chloé « 2. Suite für Orchester Nicholas Collon Dirigent verfügbar bis 30.03.19 RIMSKIJ-KORSAKOW, NIKOLAJ » Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitež und der Jungfrau Fevronija « Dmitrij Kitajenko Dirigent verfügbar ab Juni 2018 S SAINT-SAËNS, CAMILLE Sinfonie Nr. 3 c-Moll » Orgelsinfonie « Daniel Roth Orgel François-Xavier Roth Dirigent verfügbar bis 31.06.18 SCHOSTAKOWITSCH, DMITRIJ Sinfonie Nr. 7 C-Dur » Leningrader « James Conlon Dirigent verfügbar ab April 2019

SCHUMANN, ROBERT Konzert für Violine und Orchester d-Moll Isabelle Faust Violine François-Xavier Roth Dirigent verfügbar ab März 2019 Konzert für Klavier und Orchester a-Moll Jean-Frédéric Neuburger Klavier François-Xavier Roth Dirigent verfügbar ab Juli 2019 Sinfonie Nr. 1 B-Dur » Frühlingssinfonie « François-Xavier Roth Dirigent verfügbar ab Juli 2019

GO PLUS

B BARTÓK, BÉLA Konzert für Orchester François-Xavier Roth Dirigent verfügbar bis 04.03.19

BOULEZ, PIERRE » Livre « für Streichorchester François-Xavier Roth Dirigent verfügbar bis 04.03.19

M MAHLER, GUSTAV Sinfonie Nr. 3 d-Moll François-Xavier Roth Dirigent verfügbar ab Oktober 2018

T TANEEV, SERGEJ » Johannes von Damaskus « Dmitrij Kitajenko Dirigent verfügbar ab Juni 2018 W WAGNER, RICHARD » Vorspiel « und » Liebestod « aus » Tristan und Isolde « Nicholas Collon Dirigent verfügbar bis 30.03.19

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In unserer Mediathek stellen wir Ihnen ausgewählte Werke für die Dauer eines Jahres als HD-Konzertvideos zur Verfügung. Folgende Werke stehen dort kostenlos für Sie bereit:

BLOCH, ERNEST » Schelomo. Rhapsodie hébraïque « Nicolas Altstaedt Violoncello Lahav Shani Dirigent verfügbar bis 18.07.18

P PROKOFJEW, SERGEJ » Ouvertüre über Hebräische Themen « Lahav Shani, Dirigent verfügbar bis 18.07.18


DIE NEUE SAISON IM LIVESTREAM Urgesteine und Uraufführungen. Gustav Mahlers » Dritte «, die  » Leningrader « von Dmitrij Schostakowitsch oder » Lab.Oratorium «, das neueste Werk von Philippe Manoury für  Stimmen, Orchester und Live-Elektronik. Dies  und vieles mehr können Sie in dieser Saison in den Livestreams des Gürzenich-Orchesters aus der Kölner Philharmonie erleben. Mit  François-Xavier Roth, Isabelle Faust, James Conlon u. v. a.

12.02.19 ROBERT SCHUMANN Konzert für Violine und Orchester d-Moll GUSTAV MAHLER Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Isabelle Faust Violine François-Xavier Roth Dirigent S. 60

09.04.19 DMITRIJ SCHOSTAKOWITSCH Sinfonie Nr. 7 C-Dur » Leningrader « James Conlon Dirigent S. 64 21.05.19 PHILIPPE MANOURY » Lab.Oratorium « François-Xavier Roth Dirigent S. 70

18.06.19 JEAN-FRÉDÉRIC NEUBURGER Neues Werk Uraufführung ROBERT SCHUMANN Konzert für Klavier und Orchester a-Moll Sinfonie Nr. 1 B-Dur » Frühlingssinfonie « Jean-Frédéric Neuburger Klavier François-Xavier Roth Dirigent S. 72

Von Amsterdam bis Wien:

Die Welt zu Gast in der Kölner Philharmonie! Abonnements der KölnMusik

koelner-philharmonie.de 0221 204 08 204

Foto: Guido Erbring

02.10.18 GUSTAV MAHLER Sinfonie Nr. 3 d-Moll François-Xavier Roth Dirigent S. 42


DAS ORCHESTER IN AUFNAHMEN

JEAN SIBELIUS Sinfonie Nr. 2 Dmitrij Kitajenko Dirigent

GUSTAV MAHLER Sinfonie Nr. 5 François-Xavier Roth Dirigent

PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKY » Jolanthe « Dmitrij Kitajenko Dirigent

ARNOLD SCHÖNBERG » Gurre-Lieder « Markus Stenz Dirigent

OehmsClassics

harmonia mundi

OehmsClassics

Hyperion

RICHARD STRAUSS » Don Quixote « und » Till Eulenspiegel « Markus Stenz Dirigent

BERND ALOIS ZIMMERMANN » Die Soldaten « Michael Gielen Dirigent

FRANZ SCHREKER Intermezzo, Romantische Suite und Orchestervorspiele James Conlon Dirigent

MAX BRUCH Sinfonien Nr. 1–3 James Conlon Dirigent

GO PLUS

Orchester sämtliche sinfonische Werke von T ­ schaikowsky und Rachmaninow auf. Sein Schostakowitsch- sowie sein Prokofjew-Zyklus wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Im Juni 2018 erscheint eine gemeinsame Einspielung der 2. Sinfonie von Jean Sibelius. Mit Markus Stenz entstand unter anderem eine preisgekrönte Aufnahme von Arnold Schönbergs ­Gurre-­Liedern, ein Zyklus sämtlicher Sinfonien Gustav Mahlers, auch etliche Werke von Hans-­­Werner Henze nahm das Orchester mit ihm auf. Unter den Opernaufnahmen sind » Die Soldaten « von Bernd Alois ­Zimmermann, Tschaikowskys » Jolanthe « oder die » Bluthochzeit « nach Federico García Lorca von W ­ olfgang Fortner hervorzuheben.

Hyperion

Wergo

EMI Classics

EMI Classics

Ausgewählte Veröffentlichungen. Unter guerzenich-orchester.de finden Sie eine komplette Übersicht unserer Diskografie sowie über zukünftige Veröffentlichungen.

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Das Gürzenich-Orchester Köln verfügt über eine umfangreiche Diskografie. Darunter finden sich zahlreiche preisgekrönte Einspielungen, die heute als Referenzaufnahmen gelten. Im November 2017 haben das ­Gürzenich-Orchester Köln und François-Xavier Roth bei harmonia mundi ihre erste gemeinsame CD veröffentlicht. Die Einspielung von Gustav Mahlers 5. Sinfonie ist eine Verneigung vor dem historischen Erbe des Orchesters und Ausblick auf eine glänzende gemeinsame Zukunft. Neben dem Zemlinsky-Zyklus unter James Conlon, der dieses Repertoire erstmals auf CD zugänglich gemacht hat, sind  insbesondere die Veröffentlichungen des Gürzenich-­ Orchesters mit Dmitrij Kitajenko zu nennen. Mit  ihm nahm das


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PARTNER

Seit über 160 Jahren steht das G ­ ürzenich-Orchester Köln im Mittelpunkt der Kölner Musikkultur. Mit seinen Konzerten in der Kölner ­Philharmonie und den vielfältigen Aktivitäten im Bereich der Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche bildet das ­Gürzenich-Orchester eine feste Säule der Kölner Stadtgesellschaft und ist zu einem Innovator im Bereich der  Klassischen Musik und der Kulturellen Bildung geworden. Auf  ­seinen internationalen Tourneen repräsentiert das Orchester die Stadt Köln und das Land Nordrhein-Westfalen als wichtiger Kulturbotschafter. Seine einzigartige Tradition und sein Rang als eines der besten Sinfonieorchester Deutschlands ­garantieren ­musikalische ­Erlebnisse der  Spitzenklasse.

PARTNER

INNOVATION AUS TRADITION


Möglichkeiten des Engagements. Das Gürzenich-Orchester Köln bietet Unternehmen zahlreiche Anknüpfungspunkte für ein zielgerichtetes Engagement in der Metropolregion Köln s­ owie im Rahmen internationaler Gastspiele. Partner profitieren von individuell zugeschnittenen Leistungen im Bereich H ­ ospitality, Event und Kommunikation anlässlich ausgewählter Konzerte und Projekte oder im ­Rahmen langfristiger Partnerschaften und Kooperationen.

Internationale Präsenz. Internationale Gastspiele führen das Gürzenich-Orchester regelmäßig auf die Bühnen bedeutender Konzerthäuser in Europa und der Welt. Tournee-Partner profitieren von herausragenden Möglichkeiten, sich im Rahmen internationaler Gastspiele an ausgewählten Kulturmetropolen zu  präsentieren.

Soziale Verantwortung. Seit mehr als 20 Jahren leistet das Gürzenich-­Orchester herausragende Arbeit im Bereich der Musik­vermittlung. Unter dem Titel » Ohrenauf! « spielen Musikerinnen und Musiker des Orchesters in Kölner Kindergärten und Schulen, um dort einen wichtigen Beitrag zur musikalischen und sozialen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu leisten. In regelmäßigen Kammerkonzerten in Seniorenheimen erhalten auch die älteren Menschen einen Zugang zur Musik des Gürzenich-Orchesters.

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Spitzenklasse in Köln. In Köln ist das Gürzenich-Orchester mit bis zu 50 Konzerten pro Saison in einem der weltbesten Konzertsäle, der Kölner Philharmonie, zu erleben. Unternehmen, die sich in Köln engagieren, leisten ein besonderes Bekenntnis zum Standort Köln und profitieren zugleich von zahlreichen Möglichkeiten, sich im Rahmen hochkarätiger Klassikkonzerte als Partner und Förderer zu präsentieren. Als Partner erhalten Sie Zugang zu einem erlesenen Netzwerk aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.

PARTNER

Kontakt und weitere Informationen Friso van Daalen (  0221 ) 221 22467 friso.vandaalen@guerzenich-orchester.de


Kuratoriumsmitglieder erhalten zusätzlich → Einladungen zur Teilnahme an Tourneen des Gürzenich-Orchesters Köln → Einladungen zu exklusiven Empfängen → Sichtbarkeit als Förderer bei sämtlichen ­Konzerten des Gürzenich-Orchesters in  der Kölner Philharmonie sowie in allen relevanten Publikationen des Orchesters Der Beitritt zu dem gemeinnützigen Verein erfolgt über eine schriftliche Erklärung mit einer jährlichen Spende in Höhe von mindestens 100 € ( Einzelmitgliedschaft ) oder 5112 € ( Kurator ). Eine Übersicht der Kuratoren befindet sich im vorderen Umschlag dieser Publikation. Weitere Informationen finden Sie unter guerzenich-orchester.de/concertgesellschaft

PARTNER

Ihre Ausbildung wird zudem im ­­​​­Einzel-­ und ­ ammermusikunterricht durch Mitglieder K des Gürzenich-Orchesters weiter perfektioniert und durch Trainings und Workshops, zum Beispiel zur Vorbereitung auf Probespiele oder zum Umgang mit Lampenfieber, ergänzt. Die gemeinnützige Orchesterakademie wird maßgeblich durch die Concert-Gesellschaft Köln sowie den Orchesterträger gefördert.

Als Mitglied der Concert-Gesellschaft → Genießen Sie exklusive Einblicke in den ­Probenalltag des Orchesters → Machen wir Ihr Engagement für andere sichtbar → Kommen Sie alljährlich in den Genuss eines  exklusiven Kammerkonzerts im Kreis der  anderen Mitglieder

Weitere Informationen zu den Möglichkeiten, sich zu engagieren, sei es durch exklusive ­Patenschaften für einzelne Akademisten oder in  Form allgemeiner Spenden, finden Sie unter guerzenich-orchester.de/orchesterakademie Orchesterakademie des Gürzenich-Orchesters Köln e. V. Daniel Raabe Vorsitzender orchesterakademie@guerzenich-orchester.de

Concert-Gesellschaft Köln Verein zur Förderung des Gürzenich-Orchesters e. V. Olaf Wegner Vorstandsvorsitzender (  0221 ) 205 0631 info@concertgesellschaft.de

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Die Orchesterakademie des Gürzenich-Orchesters Köln. Spitzenorchester leben durch Spitzenmusiker. Die Orchesterakademie des Gürzenich-­ Orchesters Köln versteht sich als Talentschmiede und bereitet hochbegabte Nachwuchsmusiker­ innen und -­musiker­aus verschiedenen Nationen auf die ­professionelle Laufbahn im Orchester vor. ­ Sie ­bietet bis zu 15 jungen Ausnahmetalenten die Chance, zwei Jahre lang die tägliche Arbeit in  einem der führenden deutschen Sinfonieund  Opernorchester zu erleben und damit den ­Übergang vom Hochschulstudium zum Musiker­ beruf ideal zu gestalten. Nach einem anspruchsvollen ­Auswahl­­verfahren nehmen die Akademisten in enger Anbindung an ihre Mentoren an den Proben, K ­ onzerten und Opernaufführungen des Gürzenich-­Orchesters in der Kölner Philharmonie, im Opernhaus, aber auch auf den weltweiten Tourneen teil.

Concert-Gesellschaft Köln. Langjährige Freunde des Gürzenich-Orchesters engagieren sich in der » Concert-Gesellschaft Köln e. V. «, die bereits 1827 von Musik liebenden Kölner Bürgerinnen und Bürgern ins Leben gerufen  wurde. Die Concert-Gesellschaft Köln widmet sich mit besonderem Fokus dem musikali­ schen Nachwuchs, indem sie maßgeblich die Orchesterakademie des Gürzenich-Orchesters unterstützt. Darüber hinaus ermöglicht die Concert-­Gesellschaft zahlreiche Tourneeund Educationprojekte sowie das Festkonzert zur  Saisoneröffnung des Orchesters. Sie fördert Instrumentenankäufe, die  Kammerkonzerte in der Kölner Philharmonie und Engagements ­hoch­karätiger Solisten. Wir laden Sie herzlich ein, Teil einer ­exklusiven Gemeinschaft von Freunden und Förderern zu werden und das Gürzenich-­ Orchester durch Ihr Engagement wirkungsvoll zu  unterstützen.


Karl Rahner Akademie.

FR 10.05.19 15–18 Uhr Karl Rahner Akademie SA 11.05.19 14.30–17.30 Uhr Karl Rahner Akademie 18 Uhr Kammerkonzert

Chris Boge Patrick Hahn Tagungsleitung

DO 21.03.19 10–12 Uhr Karl Rahner Akademie

SA 18.05.19 10–13 Uhr Kölner Philharmonie

Im Gespräch mit dem Gürzenich-Orchester

Im Gespräch mit Musikern des Gürzenich-Orchesters

Probenbesuch beim Gürzenich-Orchester Köln

DO 14.03.19 10–12.30 Uhr Kölner Philharmonie

€ 19 Karten € 10 Schüler und Studenten Alle drei Termine sind im Kartenpreis enthalten.

€ 12 Schüler und Studenten Alle drei Termine sind im Kartenpreis enthalten.

Philippe Manoury » Stringendo « Streichquartett Nr. 1 2010

DO 07.03.19 10–12 Uhr Karl Rahner Akademie

Besuch einer Probe des Gürzenich-Orchesters unter der Leitung von Karina Canellakis

€ 24 Karten

Welt-Werden. Sinfonien, die den Rahmen sprengen Gustav Mahler postulierte anlässlich seiner Dritten: Eine  Sinfonie schreiben heiße » mit allen Mitteln der ­vorhandenen Technik eine Welt aufbauen «. Was geschieht, wenn Komponisten » alle Mittel der vorhandenen Technik « einsetzen? Was geschieht, wenn Komponisten den » k ­ lassischen Rahmen « sprengen? Eine Tagung des Gürzenich-­Orchesters und der Karl Rahner Akademie mit Vorträgen und Künstlergesprächen über einige Sonderlinge der Musikgeschichte anlässlich der Uraufführung von Philippe Manourys » Lab.Oratorium «. Flankiert wird die Tagung von einem Probenbesuch unter Leitung von ­Gürzenich-Kapellmeister François-Xavier Roth. Lesen Sie zum Thema auch den Essay von R ­ ainer Peters auf S. 22 unseres Saisonbuches. Das genaue Tagungsprogramm finden Sie ab Juli 2018 auf der  Homepage des Gürzenich-Orchesters sowie der  Karl  Rahner Akademie.

PARTNER

KARL KARL RAHNER RAHNER AKADEMIE AKADEMIE KÖLN KÖLN

Das Gürzenich-Orchester stellt sich vor Auch in dieser Saison lädt die Karl Rahner Akademie ein, das ­Gürzenich-Orchester Köln von einer anderen Seite kennenzulernen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Wie organisiert man 130 Musiker? Wie wird man Soloflötist? Was sind die besonderen Saiten an der zweiten Violine? Und welche Aufgaben hat ein Orchestervorstand? Auftakt der Reihe » Das Gürzenich-Orchester stellt sich vor « ist am 7. März 2019 ein Gespräch mit Frank Lefers, Orchestermanager des Klangkörpers, und der Fagottistin Diana Rohnfelder. Bei einem Probenbesuch am 14. März werden die Teilnehmer eine Probe unter der Leitung der Dirigentin Karina Canellakis erleben. Am 21. März sind die Geigerin Anna Isabel Fritz sowie der Flötist Sunghyun Cho  zu  Gast.

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Schriftliche Anmeldung für alle Veranstaltungen Karl Rahner Akademie Jabachstraße 4–8 50676 Köln (  0221 ) 80 10 78 0 Telefax: (  0221 ) 80 10 78 22 info@karl-rahner-akademie.de karl-rahner-akadmie.de


PhilharmonieLunch mit dem Gürzenich-Orchester Köln. Regelmäßig zur Mittagszeit laden wir Sie ein, von 12 bis 12.30 Uhr eine Probe des ­Gürzenich-­Orchesters Köln zu erleben. ­ Bei freiem Eintritt werden Auszüge aus dem ­Programm des ­nächsten  Sinfoniekonzerts gespielt. Gürzenich-Orchester Köln und KölnMusik in Kooperation

Orchester-Brunch. Dieses besondere Angebot umfasst den Besuch der Matinee des Gürzenich-Orchesters Köln mit anschließendem Piano-Brunch im Excelsior Hotel Ernst. Das Arrangement beinhaltet eine ­Eintrittskarte der besten Kategorie für das Sinfoniekonzert des Gürzenich-Orchesters Köln am Sonntag­vormittag in der P ­ hilharmonie, das  anschließende Brunchbuffet im Excelsior Hotel Ernst, Live Piano­musik während des Brunches, Weine, Kaffee, Tee  und frisch gepresste  Säfte.

IM STAATENHAUS

€ 126 pro Person Reservierung info@excelsior-hotel-ernst.de (  0221 ) 270-1 Weitere Informationen guerzenich-orchester.de/orchesterbrunch/ excelsior-hotel-ernst.de

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10.02.19

05.05.19

25.10.18

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04.07.19

Bitte beachten Sie die neue Uhrzeit.

SPIELZEIT 2018.19 Ab . September 


XXX 127

ABONNE MENTS


STAMMPLATZ ABONNEMENT

Günstig. Als Abonnent sparen Sie bis zu 40 % gegenüber dem ­Einzelkartenkauf. Zusätzlich sparen Sie die ­Vorverkaufs­­gebühr in Höhe von 10 %. Exklusiv. Profitieren Sie von einem exklusiven Vorkaufsrecht für alle Konzerte des Gürzenich-Orchesters, der K ­ ölnMusik sowie des WDR ­Sinfonieorchesters in der Kölner Philharmonie.

Bonus. Inhaber eines Großen oder eines Kleinen Abonnements erhalten je einen Gutschein über 40 % ( Großes Abonnement ) bzw. 20 % ( Kleines Abonnement ) Ermäßigung, einlösbar in allen Sinfoniekonzerten am Montag und Dienstag sowie im Festkonzert zur Saisoneröffnung am 09.09.18 in der Kölner Philharmonie. Praktisch. Vor und nach dem Konzert gilt Ihr Abonnement als Fahrausweis im ­Verkehrsverbund Rhein-Sieg ( VRS ). Informativ. Wir senden die aktuelle ­Saisonvorschau kostenlos zu Ihnen nach Hause.

–20 % SONNTAGS 11 UHR

–40 % MONTAGS 20 UHR

–30 % DIENSTAGS 20 UHR

1

30.09.18

01.10.18

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3

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09.07.19

ABONNEMENTS

Persönlich. Stammplatz-Abonnenten genießen die Konzerte des Orchesters auf ihrem persönlichen Stammplatz in der Kölner Philharmonie.

12 Sinfoniekonzerte Sie sparen bis zu 223 € im Vergleich zum Einzelkartenkauf.

129

Die Stammplatz-Abonnements des Gürzenich-Orchesters haben eine lange Tradition und stehen im Mittelpunkt unserer Abonnementreihen. Mit einem Stammplatz-Abonnement leisten Sie ein besonderes Bekenntnis zu Ihrem Orchester ­ und profitieren zugleich von zahlreichen Vorteilen rund um den Konzertbesuch.

Großes Stammplatz-Abonnement. Im Großen Abonnement erleben Sie das G ­ ürzenichOrchester in zwölf Konzerten wahlweise s­ onntags, montags oder dienstags in allen Facetten und mit allen programmatischen Linien der neuen ­Saison. Wir ­nehmen Sie mit auf eine Reise durch die Geschichte und in die Zukunft des Orchesters. Neben G ­ ürzenich-Kapellmeister François-Xavier Roth präsentieren wir Ihnen eine Fülle an herausragenden Solisten und Dirigenten in den Konzerten in  der Kölner Philharmonie.


A B

–10 % SONNTAGS 11 UHR

–20 % MONTAGS 20 UHR

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01.10.18

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17.06.19

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–10 % SONNTAGS 11 UHR

–20 % MONTAGS 20 UHR

–15 % DIENSTAGS 20 UHR

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28.10.18

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07.07.19

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4 Sinfoniekonzerte Freier Eintritt für bis zu zwei Kinder.

SONNTAGS 11 UHR

A

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ABONNEMENTS

6 Sinfoniekonzerte Sie sparen bis zu 66 € im Vergleich zum Einzelkartenkauf.

Familien-Abonnement. Das Familien-Abonnement macht den ­Konzertbesuch für die ganze Familie zu einem besonderen Erlebnis. An vier Sonntagen im Jahr heißt es » Ohrenauf! « für unsere jungen ­Konzertbesucher, die spielerisch auf den ­Konzertbesuch vorbereitet werden. Das Familien-­ Abonnement gilt für einen Erwachsenen und bis zu zwei Kinder. Weitere Informationen finden Sie  in der Ohrenauf!-Broschüre oder unter guerzenich-orchester.de/ohrenauf.

SONNTAGS 11 UHR

B

6

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7

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9

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12

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Kleines Stammplatz-Abonnement. Mit dem Kleinen Abonnement sichern Sie sich Ihren Stammplatz an sechs Terminen im Jahr in der Kölner Philharmonie. Das Kleine A ­ bonnement steht Ihnen in den Serien A oder B zur Verfügung. Das ideale Abonnement für K ­ onzertbesucher, die zu wenig Zeit für ein ­Großes Abonnement haben und dennoch in die Welt des Gürzenich-­ Orchesters eintauchen möchten.


FXR ABONNEMENT

–20 % MONTAGS 20 UHR

–15 % DIENSTAGS 20 UHR

1

01.10.18

02.10.18

4

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ABONNEMENTS

Das FXR-Abonnement umfasst fünf Sinfoniekonzerte montags oder  dienstags in der Kölner Philharmonie. Mit diesem Abonnement sichern Sie sich Ihren Platz in allen AbonnementKonzerten des  Gürzenich-Kapellmeisters François-Xavier Roth. Vor Beginn des ersten Konzerts erhalten Sie Ihre Karten in  der  gewünschten Preisgruppe per Post.

133

5 Sinfoniekonzerte Sie sparen bis zu 56 € im Vergleich zum Einzelkartenkauf.


WAHL ABONNEMENT

Exklusiv. Genießen Sie ein exklusives Vorkaufsrecht für alle Konzerte des Gürzenich-Orchesters, der KölnMusik sowie des WDR  Sinfonieorchesters in der Kölner  Philharmonie. Praktisch. Vor und nach dem Konzert gilt Ihr Abonnement als Fahrausweis im Verkehrsverbund Rhein-Sieg ( VRS ). Informativ. Wir senden die aktuelle Saisonvorschau kostenlos zu Ihnen nach Hause.

–10 % 4 AUS 25  Sie erhalten 4 Gutscheine, die Sie für die S ­ infoniekonzerte des Gürzenich-Orchesters am ­Montag oder Dienstag sowie für das Festkonzert zur Saison­ eröffnung am 09.09.18 für sich und Ihre Begleitung einsetzen können. Sie sparen bis zu 30 € im Vergleich zum Einzel­­kartenkauf.

–15 % KONZERT & OPER  Sie erhalten 6 Gutscheine: 3  für die ­­­Sinfonie­konzerte des Gürzenich-Orchesters und 3 für die Oper Köln ( ausgenommen Sonntags-Sinfonie­ konzerte, Premieren sowie ­Sonderveranstaltungen ). Sie sparen bis zu 80 € im Vergleich zum Einzelkartenkauf.  –15 % KONZERT & SCHAUSPIEL  Sie erhalten 6 Gutscheine: 3 für die S ­ infonie­konzerte des Gürzenich-Orchesters und 3 für das Schauspiel Köln ( ausgenommen Sonntags-­Sinfoniekonzerte, Premieren sowie Sonderveranstaltungen ).

–15 % KAMMERMUSIKABONNEMENT  3 Kammerkonzerte des ­Gürzenich-Orchesters nach Wahl ( ausgenommen sind ­Kammerkonzerte in der Flora ). Mit dem Erwerb eines Wahl-Abonnements erhalten Sie Gutscheine, die Sie ab dem 02.07.18 ( Kammerkonzerte ab 11.06.18 ) beim Kartenservice der Bühnen Köln gegen Eintritts­ karten Ihrer Wahl einlösen können. Sie entscheiden, ob Sie gleich mehrere Gutscheine für ein Konzert einlösen oder diese über die Saison verteilen.

Sie sparen bis zu 48 € im Vergleich zum Einzelkartenkauf.

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Günstig. Sie sparen bis zu 15 % gegenüber dem Einzelkartenkauf. Zusätzlich sparen Sie die   Vorverkaufsgebühr in Höhe von 10 %.

ABONNEMENTS

Wahl-Abonnements sind richtig für alle, die das  ­ Gürzenich-Orchester spontan, im Rahmen eines Kammerkonzerts oder in Kombination mit einem Besuch im Schauspiel oder in der Oper erleben möchten.


ABONNEMENT SERVICE Kartenservice der Bühnen Köln in den Opern Passagen am Offenbachplatz Öffnungszeiten Montag bis Freitag: 10–18 Uhr Samstag: 11–18 Uhr So erreichen Sie uns Telefon: (  0221 ) 221 28240 Telefax: (  0221 ) 221 28249 abo@buehnen.koeln Postanschrift Kartenservice der Bühnen Köln Postfach 10 10 61 50450 Köln In der Sommerpause vom 16.07.–27.08.18 ist die Vorverkaufsstelle der Bühnen Köln geschlossen. Der telefonische Abonnement­ service steht Ihnen in dieser Zeit von Montag bis  Freitag 10–14 Uhr zur Verfügung. Abonnementbestellungen / Änderungswünsche Abonnementbestellungen für die neue Saison werden während des ganzen Jahres entgegen­ genommen. Eine Änderung des Sitzplatzes oder des Abonnements ist nur zur neuen Saison ­möglich. Änderungswünsche müssen bis zum 30.04. der laufenden Saison mitgeteilt werden. Laufzeit / Kündigung Ein Abonnement gilt für eine Konzertsaison und verlängert sich automatisch um eine weitere Saison, sofern es nicht zum 30.04. der laufenden Konzertsaison schriftlich beim Kartenservice der Bühnen Köln gekündigt wird. Die Abonnement­ ausweise werden nach Zahlungseingang verschickt.

Auswahlabonnements Mit dem Erwerb eines Wahlabonnements ­erhalten Sie Gutscheine, die ab dem 02.07.18 ( Kammer­ konzerte ab 11.06.18 ) beim Kartenservice der ­Bühnen Köln einlösbar sind. Die  ­Einlösbarkeit ­richtet sich nach ­Verfügbarkeit entsprechender Plätze. Nicht eingelöste ­Gut­scheine verlieren mit  Ablauf der Konzert­­­­­saison  ihre Gültigkeit. Übertragbarkeit Abonnements können auf Dritte übertragen werden. Ermäßigte Abonnements können nur auf Personen übertragen werden, die über die entsprechende Ermäßigungsberechtigung verfügen. Ermäßigungen 50 % Ermäßigung auf die Abonnements am ­Montag und Dienstag erhalten Schüler, ­Studierende, Auszubildende, FSJler und BFDler ( bis max. 35 Jahre ) sowie Köln-Pass-Inhaber. Schüler und Schwerbehinderte mit einem Behindertengrad von 100 % oder mit einem B im  Behindertenausweis erhalten zusätzlich 50 % Ermäßigung auf alle Sonntags-Abonnements. Kammerkonzert-Abonnements sind von ­Ermäßigungen ausgeschlossen.


KARTEN UND INFORMATIONEN

Abonnenten des Gürzenich-Orchesters Köln und Mitglieder der Concert-Gesellschaft können ­aufgrund ihres Vorkaufsrechts Einzelkarten bereits jeweils eine Woche vor den oben ­genannten Terminen erwerben. Gürzenich-Orchester Hotline (  0221 ) 280 282

Kartenservice der Bühnen Köln in den Opern Passagen am Offenbachplatz Öffnungszeiten Montag bis Freitag: 10–18 Uhr Samstag: 11–18 Uhr So erreichen Sie uns Telefon: (  0221 ) 221 28400 Telefax: (  0221 ) 221 28249 tickets@buehnen.koeln Postanschrift Kartenservice der Bühnen Köln Postfach 10 10 61 50450 Köln In der Sommerpause vom 16.07.–27.08.18 ist  der Kartenservice in den Opern Passagen geschlossen. Der telefonische Karten- und Abonnementservice steht Ihnen in dieser Zeit von Montag bis Freitag 10–14 Uhr zur Verfügung.

Neumarkt-Galerie ( in der Mayerschen Buchhandlung am Neumarkt ) Montag bis Samstag: 9–19 Uhr Kartenpreise Im Vorverkauf werden auf alle Einzelkartenpreise zusätzlich 10 % Vorverkaufsgebühr erhoben. Rücknahme von Eintrittskarten Die Rücknahme von Eintrittskarten ist ausgeschlossen. Eintrittskarten können bei Verlust nicht ersetzt werden. Ermäßigungen Schüler, Studenten, Azubis, BFDler und FSJler ( bis  35 Jahre ), Inhaber eines gültigen KölnPasses oder einer KölnCard sowie Empfänger von Leistungen nach dem SGB II erhalten auf Nachweis 50 % Ermäßigung beim Kauf von Einzelkarten für die Sinfoniekonzerte am Montag und Dienstag sowie für Sonderkonzerte in der Kölner Philharmonie und Kammerkonzerte in der Flora Köln. Die Ermäßigung für Schüler gilt auch in  den Sinfoniekonzerten am Sonntag.   Rollstuhlfahrer oder Schwerbehinderte mit einem Behindertengrad von 100 % oder mit einem B im Behindertenausweis erhalten auf Nachweis 50 % Ermäßigung beim Kauf von Einzelkarten für alle Konzerte. Die Begleitperson eines Rollstuhlfahrers oder eines Schwerbehinderten erhält eine kostenlose Eintrittskarte, sofern im Behindertenausweis der Buchstabe B vermerkt ist.   Kammerkonzerte in der Philharmonie sind in  allen Fällen von Ermäßigungen ausgeschlossen.

Kartenkauf im Internet Unter guerzenich-orchester.de können Sie bequem Karten für alle Konzerte des GürzenichOrchesters im Internet kaufen. Über die Detail­ seiten der einzelnen Veranstaltungen gelangen Sie  zum Ticket-Shop von KölnTicket. Bitte beachten Sie, dass im Onlineshop zusätzlich zu den in dieser Saisonbroschüre ausgewiesenen Preisen eine Servicegebühr von 2 € pro Karte anfällt. Weitere Informationen erhalten Sie unter: guerzenich-orchester.de/kartenkauf/ Print@Home Der schnellste Weg zu Ihrer Eintrittskarte: Wenn  Sie sich beim Kartenkauf im Internet für  die  Versandoption Print@Home entscheiden, können Sie Ihre Karten nach dem Kaufvorgang selbst ausdrucken. Die Karte wird Ihnen ­zusätzlich  per Email zugesandt. Abendkasse Die Konzertkasse der Kölner Philharmonie öffnet an Konzerttagen 90 Minuten, das Foyer eine Stunde vor Konzertbeginn. Konzerteinführungen Konzerteinführungen zu unseren Konzerten in der Kölner Philharmonie finden jeweils eine Stunde ( sinfonische Konzerte ) bzw. 30 Minuten ( ­Kammerkonzerte ) vor Konzertbeginn statt. Konzertkarten als Fahrscheine Ihre Eintrittskarte gilt als Hin- und Rückfahrkarte für die Kölner Verkehrsbetriebe ( K VB ) sowie im Verkehrsverbund Rhein-Sieg ( VRS ). Die Fahrkarte gilt frühestens 4 Stunden vor Konzertbeginn bis zum Betriebsschluss des jeweiligen Verkehrs­ unternehmens bzw. bis 10 Uhr des Folgetages.

Ermäßigungen für Gruppen 10 % Ermäßigung für Gruppen ab 10 Personen 20 % Ermäßigung für Gruppen ab 20 Personen Die Vorverkaufsgebühr entfällt bei Gruppen­­­buchungen. Bild- und Tonaufnahmen Bild- und Tonaufnahmen sind aus rechtlichen Gründen zu keinem Zeitpunkt gestattet. Das  ­Gürzenich-Orchester Köln behält sich die Rechte zur Herstellung und Verbreitung von Bild- und Tonaufzeichnungen einzelner Konzerte vor. Mit Benutzung der Konzertkarte erklärt der Konzertbesucher sein Einverständnis mit der ­Herstellung und einer evtl. Verbreitung seines Bildes in den Medien im Zusammenhang mit einer solchen Aufzeichnung. Programmänderungen Termin-, Programm-, Preis- und Besetzungs­ änderungen sind vorbehalten.

KARTEN UND INFORMATIONEN

ab 09.07.18 für die Sinfoniekonzerte 1–12

Vorverkaufsstellen von KölnMusik Ticket Roncalliplatz Montag bis Freitag: 10–18 Uhr Samstag: 10–16 Uhr

Platzwechsel In Ausnahmefällen und aus sachlichen Gründen kann das Saalpersonal dem Konzertbesucher einen Wechsel des Platzes anweisen.

139

Kartenvorverkauf ab 18.06.18 für Festkonzert, Benefizkonzert, Neujahrskonzert, Passionskonzert, Florakonzerte sowie Kammerkonzerte


PREISE PREISGRUPPE BLÖCKE

SAALPLAN

I

II

III

IV

V

VI

BE

AC D F

GHMN LQAD

IKOPZ

T YG M

RS U X

Seitenplätze

Reihen 32+33

Seitenplätze

Rollstuhl R+S

30

24

16

14

9

Festkonzert

38

30

24

16

14

9

Benefizkonzert

48

39

32

16

14

9

Neujahrskonzert

48

39

32

16

14

9

Passionskonzert

48

39

32

16

14

9

Florakonzerte

K

H

C

25 Kinder 7   Erwachsene 14

Unterwegskonzerte im Theater

Kinder 7   Erwachsene 9

Schulkonzerte

5

T

5

E

D

20

B A

Ohrenauf! Jubiläumskonzert

G

Kinder 7  Erwachsene 14

Singen mit Klasse!

N

P

M

Familienkonzert

Ohrenauf! Familienkarte

F

I

13

Kammerkonzerte

R

38

S O

Sinfoniekonzerte

Q

L

EINZELKARTEN

ABONNEMENTS 367

290

233

156

137

Großes Abonnement Mo

278

221

178

120

106

Großes Abonnement Di

323

256

205

138

121

Kleines Abonnement So

206

163

130

87

76

Kleines Abonnement Mo

184

145

116

78

68

Kleines Abonnement Di

195

154

123

83

72

FXR-Abonnement Mo

153

121

97

65

57

FXR-Abonnement Di

162

128

103

69

60

4 aus 25

137

108

87

58

51

Konzert & Oper

273

222

184

140

Konzert & Schauspiel

166

130

102

71

Familien-Abonnement

66

Kammermusik

34

U

Z Y X

61

Alle Angaben in € / Alle Einzelpreise zzgl. 10 % Vorverkaufsgebühr / In den Blöcken UXTY sind keine Abonnements erhältlich / In den Blöcken RS befinden sich ausschließlich Rollstuhlplätze / Z-Block nicht im Stammplatzabonnement erhältlich / Die Ohrenauf!-Familienkarte ist nur für den Z-Block erhältlich / Im Schulkonzert erhalten Klassen pro 10 Schüler eine freie Begleiterkarte bei Buchung über den Kartenservice der Bühnen Köln / Stehplätze zum Preis von 10 € ab 90 Min. vor Konzertbeginn an der Abendkasse, maximal zwei Karten pro Person, solange der Vorrat reicht / Alle Angaben ohne Gewähr.

Rollstuhlplätze befinden sich in den Blöcken R und S sowie in der Reihe 4 im Z-Block. Gehbehinderte erreichen barrierefrei den Z-Block sowie die X- und Y-Balkone.

141

Großes Abonnement So


Redaktion Friso van Daalen ( verantwortlich ) Patrick Hahn Svenja Hein Patricia Knebel Claudia Jahn ( Mitarbeit ) Programmtexte Michael Kube S. 39, 44 Holger Noltze S. 43 Sigfried Schibli S. 47 Jonas Zerweck S. 48 Michael Struck-Schloen S. 53, 75 Susann El Kassar S. 62 Bernd Feuchtner S. 65 Martina Seeber S. 72 Namentlich nicht gekennzeichnete Beiträge von  Patrick Hahn, Svenja Hein und Friso van Daalen. Sämtliche Texte sind Originalbeiträge.

Fotos Hartmut Nägele Titel / Umschlag, S. 1, 36–37, 80–81, 94–95, 106–107, 144 Holger Talinski S. 2, 8, 10–11, 13, 20–21, 38, 43, 67, 73, 76–77, 78, 79, 99, 108, 116–117, 118, 119 oben, 120, 121, 126–127, 133, 135, 137 Bernd Uhlig S. 12 Ralf Grossek, Edith images S. 41 Annemone Taake S. 44 Gregor Hohenberg S. 46 Marco Borggreve S. 48 Stephane de Bourgies S. 52 Jean-Baptiste Millot S. 55 Jaehyong Park S. 56 Felix Broede S. 60 Mathias Bothor S. 62 Dan Steinberg S. 64 Astrid Ackermann S. 68 Sima Dehgani S. 70 Jim Hinson S. 74 KölnKongress GmbH S. 88 Magdalena Spinn S. 92, 98, 102–103, 100–101, 104–105

Illustrationen Elena Xausa S. 16–19, 22,23, 28 René Siepmann S. 50–51, 58–59, 97 Gestaltung nodesign.com Druck Warlich Druck RheinAhr GmbH Kontakt Gürzenich-Orchester Köln Bischofsgartenstraße 1  50667 Köln Telefon: (  0221 ) 221 22467 Telefax: (  0221 ) 221 23800 kontakt@guerzenich-orchester.de guerzenich-orchester.de

Redaktionsschluss 23.03.18 Änderungen vorbehalten

François-Xavier Roth Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusikdirektor der Stadt Köln Séverine Peter Persönliche Referentin des Gürzenich-Kapellmeisters (  0221 ) 221 28553 severine.peter@ guerzenich-orchester.de Monica-Mailin Hennecke Assistentin der Geschäftsführung Felicitas Sommer in Elternzeit (  0221 ) 221 28595 monica-mailin.hennecke@ guerzenich-orchester.de Patrick Hahn Künstlerischer Programmplaner (  0221 ) 221 29575 patrick.hahn@ guerzenich-orchester.de Frank Lefers Orchestermanager (  0221 ) 221 22436 frank.lefers@ guerzenich-orchester.de Elisabeth Bär Orchesterinspektorin (  0221 ) 221 28394 elisabeth.baer@ guerzenich-orchester.de

Rebecca Gralher Volontärin des Orchestermanagements (  0221 ) 221 28675 rebecca.gralher@ guerzenich-orchester.de Friso van Daalen Marketing (  0221 ) 221 22467 friso.vandaalen@ guerzenich-orchester.de Johannes Wunderlich Pressesprecher (  0221 ) 221 28544 johannes.wunderlich@ guerzenich-orchester.de Musikvermittlung und Ohrenauf! Svenja Hein Catharina Starken in Elternzeit (  0221 ) 221 22437 svenja.hein@ guerzenich-orchester.de Notenbibliothek Barbara Schönfeld Leitung (  0221 ) 221 28251

Verwaltung Martina Ruland Leitung (  0221 ) 221 22431 martina.ruland@ stadt-koeln.de Onassis Ergasopulos (  0221 ) 221 22432

onassis.ergasopulos@ stadt-koeln.de Alicja Buczynski (  0221 ) 221 92833 alicja.buczynski@ stadt-koeln.de Samantha Ziegler (  0221 ) 221 26543

samantha.ziegler@ stadt-koeln.de Orchesterwarte Wilfried Swoboda Ertugrul Uzun Wolfgang Koch Ilja Beese Henning Reckweg

IMPRESSUM UND KONTAKT

Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln François-Xavier Roth

KONTAKT

Besucherservice Elke Görtz Heidemarie Budzin

Alexander Dworeck Stellvertretende Leitung (  0221 ) 221 28308 alexander.dworeck@ oper.koeln 143

IMPRESSUM




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