BESCHREIBUNG // ORT
N 0 02 / 2016
Schutzgebühr: 5 Euro
marke-niederrhein.de
MARKE NIEDERRHEIN
WIE IN MAILAND
S TA R K E R E G I O N
NEUSSER RIESE
CINQUE MODA verbreitet italienisches Flair
Bertram Gaiser von Standort Niederrhein im Interview
Alunorf ist das weltweit größte Werk seiner Art
EDITORIAL
Marke Niederrhein – für den Standort unterwegs
Ich freue mich sehr, dass unser 2010 gestartetes Magazin Marke Niederrhein bereits zum zweiten Mal als Sonderausgabe zur Expo Real erscheint. In Kooperation mit der Standort Niederrhein GmbH, die wie wir in Neuss zu Hause ist und die gesamte Region bestens kennt, wollen wir auch an der Isar für die Lage am Rhein werben. Eine Lage, die besser kaum sein könnte: Flächenangebot, Infrastruktur, Lebensqualität – alles stimmt zwischen Dormagen im Süden und Emmerich im Norden. Das schätzen die vielen Unternehmen aus aller Welt, die bereits am Niederrhein zu finden sind.
Initiator und Herausgeber: Marc Hillen E-Mail: niederrhein@h1com.de
Kleinere und größere Firmen, Global Player und Hidden Champions stellen wir in diesem regionalen Wirtschaftsmagazin gleichermaßen vor. Dank der beteiligten Unternehmen ist uns ein interessanter Branchenmix gelungen. Mitgemacht haben das Modeunternehmen Cinque, die Gewürzmühle Engels, der Möbelspezialist Fueg, das Lukaskrankenhaus, die Stadtwerke Neuss und Alunorf, das größte Walzund Schmelzwerk der Welt. Sie alle stehen mit ihren Produkten und Dienstleistungen für die Wirtschaftskraft der Region Niederrhein und zugleich für die hohe Lebensqualität an den Ufern des Rheins. Nun wünschen wir viel Spaß beim Blättern. Unternehmen, die unsere Plattform Marke Niederrhein nutzen möchten, können sich jederzeit gerne an uns wenden: niederrhein@h1com.de
Ihr Marc Hillen
M A R K E N I E D E R R H E I N I S T E I N E I N I T I AT I V E D E R A G E N T U R H 1 C O M M U N I C AT I O N
Strategie · Design · Content h1 communication gmbh & co. kg Markenarbeit für den Mittelstand Am Zollhafen 5 · 41460 Neuss T +49 (0) 21 31 40 636-0 E agentur@h1com.de I www.h1com.de
INHALT
In dieser Ausgabe vorgestellt
DER NIEDERRHEIN
GLOBAL PLAYER
REGIONAL
UNSERE TIPPS
LOHNT SICH
REGION
ALUNORF
STANDORT NIEDERRHEIN
PRODUKTE
ORTE
Von goldenen Adlern und Schwarzen Schafen
Vom Neusser Süden aus geht Aluminium in alle Welt
Bertram Gaiser wirbt auf der Expo Real für die Region
Ob Mode oder Gewürze – vom Niederrhein kommen tolle Produkte
Schöne Orte und gute Restaurants am Niederrhein
» AB SEITE 7
» AB SEITE 22
» AB SEITE 24
» AB SEITE 30
» AB SEITE 36
DIESE AUSGABE WIRD UNTERSTÜTZT VON FOLGENDEN MARKENBOTSCHAFTERN
MENSCHEN VERBINDEN.
das-druckhaus.de
gis-personal.de
kbht.de
beratbar.com
invest-in-niederrhein.de
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Arnheim
BESCHREIBUNG // ORT Rhein
M ÜNSTERLAND
Emmerich am Rhein Kleve
Kranenburg
Rees Bedburg-Hau
Emden
Hamminkeln
Kalkar
Kreis Kleve
3
Goch
Schermbeck Uedem
Nijmegen 57
Wesel
Xanten
Weeze
Wesel-Datteln Kanal Hünxe
Kreis Wesel
Sonsbeck Flughafen Weeze
31
Voerde
Alpen Kevelaer
Dinslaken Rheinberg
Issum
57
Geldern
NIEDERLANDE
3
Kamp-Lintfort
42 Rheurdt
Kerken
Moers
NeukirchenVlyn
Straelen
RUHRGEBIET
Duisburg
40
Wachtendonk
40
Kempen
Venlo
Krefeld
Grefrath Nettetal Tönisvorst
Kreis Viersen
61
Viersen
Brüggen
Roermond
Niederkrüchten
Meerbusch
44
44 57
Willich
52
Schwalmtal
52
59 52
Wuppertal Korschenbroich
Rhein-Kreis Neuss Jüchen
59
46
44
61
46 Neuss
Mönchengladbach
Erkelenz
Düsseldorf
Kaarst
Flughafen DüsseldorfMönchengladbach
Flughafen Düsseldorf
540
Dormagen
Leverkusen
Rommerskirchen
Rhein
Grevenbroich
57 Koblenz
Köln
Aachen
Auch wer den Trubel mag, ist am Niederrhein richtig, etwa in Krefeld und Mönchengladbach. 4
MARKE NIEDERRHEIN
Zum Abschalten geht es dann innerhalb weniger Minuten in die Natur.
AM NIEDERRHEIN
GUTE BEDINGUNGEN
5 Gründe für den Standort Niederrhein 1. DIE LAGE „Lage, Lage, Lage“ lautet das berühmte Mantra der Immobilienmakler. In diesem Sinne hat der Niederrhein gute Karten. Die hier ansässigen Unternehmen schätzen unter anderem die Nähe zu den Metropolen Düsseldorf und Köln, den benachbarten Niederlanden und zum Ruhrgebiet. Mal eben nach Hamburg, Berlin oder München? Kein großes Problem! Und wer auf eine Europa-Karte guckt, kann im Niederrhein durchaus das Zentrum des Kontinents sehen. Mehr als 40 Prozent der EU-Bevölkerung sind zum Beispiel mit dem LKW in einem Tag erreichbar. Ob Portugal oder Russland, ob Norwegen oder der Absatz des italienischen Stiefels – selbst Regionen in der äußersten Peripherie sind vom Niederrhein aus gut auf dem Straßenweg zu erreichen.
2. DIE INFRASTRUKTUR Eine infrastrukturelle Besonderheit trägt der Niederrhein bereits im Namen: den großen Strom. Der Rhein gehört zu den verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Das zeigt sich in eindrucksvoller Weise in seinen Häfen, zum Beispiel in Neuss und Krefeld, Wesel und Emmerich oder an verschiedenen anderen Anlegestellen in der Region. Die international bedeutsamen Überseehäfen Zeebrügge, Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen – im Quartett ZARA genannt – liegen größtenteils weniger als 200 Kilometer entfernt.
Hinzu kommt ein gut ausgebautes Straßen- und Schienennetz. Zu den wichgisten Verkehrsadern zählen unter anderem die Autobahn 57, die von den Niederlanden nach Köln führt, sowie – in Ost-West-Ausrichtung – die A52, an der der Internationale Flughafen Düsseldorf liegt. Apropos: Abheben ist auch in Köln, Weeze oder Mönchengladbach möglich.
3. DIE FLÄCHEN Der Niederrhein hat viel zu bieten – auch interessante Flächen für Gewerbe und Industrie. Das Angebot reicht vom Industriegebiet Kleve, den drei Hafenstandorten des DeltaPort im Kreis Wesel, dem Campus Fichtenhain in Krefeld bis hin zum Gewerbegebiet Rheindahlen in Mönchengladbach, Mackenstein-Nord in Viersen oder dem Gewerbepark Kaarster Kreuz, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Es gibt sowohl Gewerbeflächen in jeweiliger Zentrumsnähe als auch Gewerbe- und Industrieflächen in Randgebieten. Komplettiert wird das Angebot durch Sondergebiete und Grundstücke, auf denen rund um die Uhr gearbeitet werden darf. Dieses Potenzial ermöglicht Neuansiedlungen und Wachstum.
4. DIE INTERNATIONALITÄT Am Niederrhein haben Unternehmen aus aller Welt eine Heimat gefunden. Die Bandbreite reicht vom US-amerikanischen Multitechnologiekonzern 3M und dem Logistik-Riesen UPS (beide
in Neuss) über japanische Global Player wie Canon (Krefeld) und Epson (Meerbusch) bin hin zur spanischstämmigen Santander Bank (Mönchengladbach) und dem Amazon-Logistikstandort Rheinberg. Top-Herkunftsländer für Handelsregister-Firmen sind – in dieser Reihenfolge – die benachbarten Niederlande, die Schweiz und die USA. In den Top Ten sind zudem unter anderem China, Frankreich und Belgien vertreten. Beim Kleingewerbe ist die Türkei führend, gefolgt von Polen und den Niederlanden.
5. DIE LEBENSQUALITÄT Sie mag zu den sogenannten weichen Faktoren zählen, ist aber gleichwohl ungemein bedeutsam für den Standort Niederrhein. Gemeint ist die hohe Lebensqualität zwischen Dormagen und Emmerich, Niederkrüchten und Schermbeck. Ein wesentlicher Grund dafür liegt im Zusammenspiel von großstädtischem Flair und purer Natur. Nicht umsonst zählt der Tourismus neben Maschinenbau, Logistik, Chemie, Energie Textil und Agribusiness zu den wichtigsten Branchen der Region. Schmucke Städtchen wie Kempen, Brüggen oder Kalkar, kleine Paradiese wie der Park von Schloss Dyck oder der Naturpark Schwalm-Nette und Kultur-Hotspots wie das Theater Krefeld Mönchengladbach oder der Archäologische Park Xanten – all das und noch viel mehr ist der Niederrhein.
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Wo gute Gedanken ihren Platz haben. FÜR PERFEK TE TAGUNGEN IM NEUSS DÜSSELDORFER HAFEN
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NIEDERRHEIN IN ZAHLEN
FAKTEN
26,6% DER BESCHÄFTIGTEN IN KREFELD SIND IM VERARBEITENDEN GEWERBE TÄTIG
6 ECKEN HAT DIE GNADENKAPELLE IN KEVELAER
METER LANG IST DER „SKYWALK“-STEG AM GARZWEILER-TAGEBAU
60 KILOMETER BERGMAMMUTBÄUME DER SEQUOIAFARM KALDENKIRCHEN
WESEL-DATTELN-KANAL
40
METER
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„SCHWARZE SCHAFE“
GIBT ES BIS HEUTE IN DER KABARETTSZENE
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GOLDENE ADLER
ZIEREN DAS WAPPEN VON ROMMERSKIRCHEN 7
BESCHREIBUNG // ORT
WILLKOMMEN IN DER REGION Bertram Gaiser von Standort Niederrhein GmbH
Starke Partner für eine starke Region.
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MARKE NIEDERRHEIN
BESCHREIBUNG // ORT
UNTERNEHMEN UND UNTERNEHMER
Markengeschichten
CINQUE, Gewürzmühle Engels, Fueg, Lukaskrankenhaus, van Nahmen, Stadtwerke Neuss, Alunorf, Standort Niederrhein, Bienen & Partner, Grundstücksgesellschaft der Stadt Willich
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MARKENGESCHICHTE // MÖNCHENGLADBACH
ITALIENISCHES FL AIR
Mode wie in Mailand Viele deutsche Männer schwören seit Jahrzehnten auf das Label mit der 5 im Namen. Seine Heimat liegt am Mönchengladbacher Dohrweg.
Uno, due, tre, quattro, CINQUE - seit rund 30 Jahren bringt ein niederrheinisches Unternehmen italienisches Flair nach Deutschland und in zahlreiche Nachbarländer. Ursprung und Inspiration liegen in Cinque Terre, einem Küstenstreifen in der Region Ligurien. Die Affinität zu Italien ist so stark und authentisch, dass nicht wenige Niederrheiner den Firmensitz jenseits der Alpen vermuten. Mit der Mode machen Mann und Frau auch in Mailands Galleria Vittorio Emanuele II oder auf der Via Condotti in Rom „bella figura“.
EMOTIONALE MARKE Dabei schlägt das Herz von CINQUE am Mönchengladbacher Dohrweg. Seit zwölf Jahren gehört das Textilunternehmen der Familie Schleicher. „Wir sind eine emotionale Marke und leben unseren italienischen Einfluss“, betont Tristan Bolwin, Brand Manager. „Das sieht man unseren Produkten auch an.“ In Sachen Slim-Fit im Businessbereich ist CINQUE in Deutschland Trendsetter. Besonders unter den Männern hat das Modelabel Kultstatus. „Wir standen schon immer für den Anzug und tun es bis heute“, betont der gebürtige Münsterländer und Wahl-Kaarster. Aber man sei breit aufgestellt und biete ebenso alle anderen Produktgruppen. „Beispielsweise sind wir auch sehr stark bei Hosen, Mänteln und Sportswear.“ T-Shirts, Sweatshirts und Pullover runden das
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MARKE NIEDERRHEIN
Sortiment ab. „Wir haben den kompletten Look“, sagt Tristan Bolwin. „Von casual bis festlich.“
Ländern gefragt. Der Exportanteil liegt bei etwa 20 Prozent.
DESIGNTEAM IM HAUS
INTERNATIONALE PRÄSENZ
Kreatives Zentrum ist Mönchengladbach. Das hauseigene Designteam entwickelt jährlich zwei Haupt- und zwei Zwischenkollektionen für Damen und Herren. Außerdem gibt es das Programm „9 TO 5“, ein Baukastensystem für die Business-Frau und den Business-Mann. Die Fertigung erfolgt überwiegend in süd- und osteuropäischen Ländern, u.a. auch in Portugal und der Türkei. Einkäufern wird die Ware in Showrooms zwischen München und Toronto gezeigt. In einigen Monaten präsentiert sich die Marke mit einem CINQUE Store Outlet außerdem im spektakulären Neubau des Modelabels van Laack im Nordpark. Für die Endkunden gibt es – neben vier eigenen Flagship-Stores in Düsseldorf, Oberhausen, Brixen und Berlin – mehrere Partnerstores, Outlets und einen Online-Store. Im digitalen Bereich ist der stärkste Zuwachs zu verzeichnen. Von besonderer Bedeutung sind gleichwohl noch immer die zahlreichen Shopin-Shop-Standorte: CINQUE ist in so gut wie allen großen und wichtigen Modehäusern des Landes vertreten. In Deutschland beliefern die Gladbacher etwa 800 Kunden aus dem gehobenen Fachhandel, hinzu kommen rund 300 ausländische Verkaufsstellen. Die Produkte sind unter anderem in Russland und den Benelux-
Eine der Zukunftsvisionen von Tristan Bolwin ist, die internationale Präsenz weiter zu erhöhen. „Ein weltweiter Aufritt strahlt nicht zuletzt auf die Marke im Herkunftsland zurück“, ist er sich sicher. Ein weiteres Ziel ist es, dass CINQUE im hart umkämpften Markt der Damenbekleidung einen ähnlichen Stellenwert bekommt wie im Herrenbereich. Die Voraussetzungen dafür stimmen. „Wir haben ein junges, frisches Image und bieten eine Mode, die auch tragbar ist“, sagt der Manager. „Wir sind immer auf der Höhe der Zeit, ohne übertrieben zu wirken.“ Wenn er die Marke CINQUE mit drei Worten beschreiben müsste, wären das „Leidenschaftlich. Lässig. Emotional“.
K O N TA K T CINQUE MODA GmbH Dohrweg 48 · 41066 Mönchengladbach T +49 (0) 2161 9653 E info@cinque.de I www.cinque.de
KURZINTERVIEW MIT T R I S TA N B O L W I N Haben Sie einen Lieblingsort? Ober- und Niederkassel, wo ich auch im Karneval aktiv bin. Wo gehen Sie gerne essen? Bar Olio und Estia, beide in Düsseldorf. Haben Sie ein Lieblingsgericht? Rouladen mag ich sehr gerne.
FAKTEN • Mitarbeiter: 180 insgesamt, 90 in Mönchengladbach • Weitere Produkte: Taschen, Schuhe und Brillen Hier entsteht Mode: Tristan Bolwin in der Designabteilung des Unternehmens. 11
MARKENGESCHICHTE // NEUSS
DUF TENDER EINZELHANDEL
Von Lavendel bis Safran Mit ihrer Gewürzmühle Engels betreibt die Familie Freistühler einen Traditionsbetrieb: In zwei Geschäften in der Neusser Innenstadt gibt es Gewürze, aber auch Tees und Öle in Spitzenqualität. Der Laie mag es kaum glauben: Der Umgang mit Gewürzen soll ein Knochenjob sein? Ja, das ist er in der Tat. Denn hier ist nicht die Rede von einer Prise Pfeffer oder einer Messerspitze Kardamom. Marcus Freistühler und sein Team haben es – zumindest im Einkauf – mit ganz anderen Mengen und Gewichten zu tun. „Die Säcke, die wir vor allem aus Hamburg bekommen, wiegen 25 Kilogramm“, sagt der Junior-Chef der Gewürzmühle Engels, die er gemeinsam mit seiner Frau Manja und seinem Vater Ernst führt.
PERU, INDIEN, THÜRINGEN Es ist ein Unternehmen, wie man es so wohl kein zweites Mal mehr in Deutschland findet. An zwei Standorten in der Neusser Innenstadt lagern Gewürze aus allen Erdteilen. Rund 300 verschiedene sind es insgesamt. Wer auch nur in die Nähe der Ladentüren kommt, dem steigt der Duft der weiten Welt in die Nase. Die Bandbreite reicht von Lavendel aus Frankreich, Oregano aus Peru, Kardamon aus Guatemala und Majoran aus Thüringen. Vietnam, Kambodscha und Indien sind Anbaugebiete für einige der 20 verschiedenen Pfeffersorten. Schon mal von „Tasmanischem Bergpfeffer“ gehört? Einfach mal die Freistühlers fragen. Das LuxusGewürz schlechthin, der Safran, kommt aus dem Iran. Je nach Marktlage kann das Kilo bis zu 8.000 Euro kosten.
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MARKE NIEDERRHEIN
SCHATZKAMMER IM KELLER Im Keller werden aus derart großen Mengen kleine Portionen für den Endverbraucher. Hier stellt Marcus Freistühler auch die Mischungen her, die etwa die Hälfte des Sortiments ausmachen. Ob Müsli oder Bruschetta – nur die puren Gewürze werden zusammengefügt. Das gilt natürlich auch für die Gulasch-Zutaten oder die Christstollen-Kombi. Berühmt ist die Gewürzmühle über die Stadtgrenzen hinaus für ihr Curry. Und nicht nur dafür: „Corpus Culinario“, eine Gemeinschaft von Kaufleuten im DelikatessenBereich, hat der Gewürzmischung „Mediterrane Tomate“ aus dem Hause Engels die Auszeichnung „Bestes Produkt des Jahres 2014“ verliehen. „Die Qualität der Ware ist das A und O“, betont Marcus Freistühler. „Verbunden mit einem vernünftigen Preis haben wir so ein echtes Alleinstellungsmerkmal“, fügt Ehefrau Manja hinzu, deren Gewürzseminare stark nachgefragt werden. „Beratung ist insgesamt ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit“, sagt sie. Neben Gewürzen gibt es bei „Engels“ auch Heilkräuter und Tees, Öle und Essige, Nüsse und Bonbons.
Johannes Engels’ Tochter Maria, verheiratet mit Wilhelm Freistühler, dann ein Einzelhandelsgeschäft. Noch heute erinnern sich viele Neusser an die ebenso sympathische wie geschäftstüchtige Frau hinter dem Tresen. Unter ihrer jahrzehntelangen Ägide entstand ein Unternehmen, das inzwischen sogar Stammkunden in Südafrika hat. Nach dem Tod der Großmutter sind inzwischen wieder drei Generationen vertreten: Marten, der Sohn von Marcus und Manja Freistühler, hilft schon bei der Arbeit an den großen Säcken. Sein Einstieg wird im Herbst offiziell.
FAKTEN • Neuss: schon im 15. Jahrhundert Gewürz-Umschlagplatz • Läden: Hymgasse 21 und Büchel 8
AM ANFANG WAR DER ZUCKER
K O N TA K T
Die Wurzeln des Familienbetriebs reichen bis ins Jahr 1919. Gründer Johannes Engels, der einer rheinischen Bäckerdynastie entstammt, legte mit einer Zuckermühle den Grundstein. Aus dem anfänglichen GewürzGroßhandel für Bäckereien und Metzger machte
Gewürzmühle Engels Hymgasse 21 · 41460 Neuss T +49 (0) 2131 275622 E gewuerzmuehle1919@t-online.de I www.gewuerzmuehle-engels.de
KURZINTERVIEW MIT MANJA UND MARCUS FREISTÜHLER Haben Sie ein Lieblingsrestaurant? Manja Freistühler: In Neuss gehen wir unter anderem gerne zu Toni („Emiliana“). Marcus Freistühler: Japan-Fans können wir das Hoshino in Meerbusch-Büderich empfehlen. Haben Sie ein Lieblingsgericht? Marcus Freistühler: Ich liebe Sauerbraten und Pannas. Manja Freistühler: Eintöpfe aller Art. Manja und Marcus Freistühler sind die vierte Generation in dem bald 100 Jahre alten Unternehmen. 13
MARKENGESCHICHTE // DÜSSELDORF
K O N TA K T masstisch GmbH & Co. KG Jahnstraße 71 (im Hof) · 40215 Düsseldorf T F E I
+49 (0) 211 9336 49-0 +49 (0) 211 9336 49-24 mail@masstisch.de www.masstisch.de Geschäftsführer Andreas Füg im Ausstellungsraum an der Düsseldorfer Jahnstraße.
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MARKE NIEDERRHEIN
MÖBEL NACH MASS
Konfigurator für Tisch und Bett Die masstisch GmbH & Co. KG bietet zentimetergenau gefertigte Möbel nach Kundenwunsch an. Andreas Füg leitet das Unternehmen zusammen mit seiner Frau Justina. Sie setzen voll auf den Online-Handel. Irgendwann ging Justina Füg in ihren Keller und fing an, einen Tisch zu bauen. Gedacht war das Möbel für die heimische Küche. „Es war zunächst ein rein privates Projekt“, erzählt ihr Mann Andreas Füg. Damals war dem Ehepaar noch nicht bewusst, dass es die Geburtsstunde eines der ungewöhnlichsten Möbelunternehmen des Landes war. Denn es blieb nicht beim Küchentisch. Die gelernte Innenarchitektin entwarf und fertigte weitere Stücke, diesmal für den Verkauf. Ende 2003 ging das Angebot online – und die Nachfrage durch die Decke.
BRUDER UND COUSIN MACHEN MIT Andreas Füg schaute sich die rasante Entwicklung zwei Wochen lang an und schmiss dann seinen gut dotierten Job bei einem großen IT-Unternehmen. Ihm war klar, dass die berufliche Zukunft in einer gänzlich anderen Branche lag. „Ich war bis dahin rein kaufmännisch aufgestellt, hatte von Möbeln nicht viel Ahnung“, erzählt er. Heute ist er Experte auf diesem Gebiet und führt mit seiner Frau die masstisch GmbH & Co. KG mit Sitz in Düsseldorf. Es ist ein Familienunternehmen, auch ein Bruder und ein Cousin des Geschäftsführers arbeiten für die Firma Fueg, die sich aufgrund der enorm wichtigen Internetpräsenz mit u und e schreibt. „Inzwischen sind wir unter beiden Namen bekannt und melden uns am Telefon mal mit masstisch und mal mit Fueg“, erklärt der Chef. Längst sei masstisch zu einer Kategorie geworden, die bundesweit in Branchenbüchern auftauche.
Dennoch: Viele Menschen verbinden mit dem Wort einzig und allein die Möbel-Profis vom Niederrhein.
PIONIERE IM INTERNET Für Andreas Füg ist Marke „die Gesamtheit der Außendarstellung“. Entscheidend sei das Produkt als solches – und die damit verbundene Dienstleistung. „Wir bauen dein Möbel“, lautet die Kernbotschaft des Unternehmens. „Wir arbeiten zentimetergenau und können so die individuellen Vorstellungen unserer Kunden exakt umsetzen“, betont der Geschäftsführer. Und das gilt längst nicht mehr nur für Tische. Auch Betten, Sideboards, Stühle und Sofas verlassen die Werkstatt. Gefertigt wird in Polen, der Heimat von Justina Füg. „Wir haben dort unsere eigene Werkstatt mit festangestellten Fachleuten.“ Geliefert wird nach ganz Deutschland sowie nach Österreich und in die Schweiz. Das Konzept, mit möglichst vielen Showrooms präsent zu sein, haben die Fügs bereits vor Jahren verworfen. Sie setzen mit Erfolg auf den Online-Handel. „Wir waren der erste Internet-Laden dieser Art überhaupt“, sagt der Gründer. Wie beim Autokauf sind Konfigurationen am Bildschirm möglich. Abgefragt werden unter anderem die Wunschmaße und die Holzart. „Doch weil es immer noch genügend Kunden gibt, die Produkte live sehen, anfassen und ausprobieren möchten, haben wir weiterhin eine Ausstellungsfläche“, so Andreas Füg. Über einen Hinterhof an
der Düsseldorfer Jahnstraße gelangt man in eine ehemalige Fabrikhalle, in der auch schon mal eine Galerie untergebracht war. Das Holz und der Stoff der Möbel bilden einen interessanten Kontrast zur weißlackierten Stahlträger-Konstruktion des Daches. Besonders viel los ist am Samstag: „Es ist nach wie vor der klassische Tag zum Möbel-Kauf. Manche Dinge ändern sich eben nie“, sagt Andreas Füg.
FAKTEN • Gründung: 2003 • Mitarbeiter: rund 70 • Neuheit: Boxspringbetten
KURZINTERVIEW MIT ANDREAS FÜG Wo ist Ihr Lieblingsort am Niederrhein? Ich bin gerne in der Düsseldorfer Altstadt. Haben Sie einen Restaurant-Tipp für uns? Die „Meerbar“ im Medienhafen. Was sind Ihre Hobbys? Sport und Bildbearbeitung am PC.
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MARKENGESCHICHTE // NEUSS
VOLLER EINSATZ FÜR DIE GESUNDHEIT
Klinik auf höchstem Niveau Im Fokus-Ranking landet das Neusser Haus immer wieder unter den Top 100 in Deutschland. Der kaufmännische Geschäftsführer Dr. Nicolas Krämer setzt auf Qualität, Qualität und nochmals Qualität. Marineblau ist eine Lieblingsfarbe von Dr. Nicolas Krämer. Seine Krawatte zieren kleine Anker. Die Mode ist Ausdruck der Herkunft: Der kaufmännische Geschäftsführer der Städtische Kliniken Neuss – Lukaskrankenhaus – GmbH, kurz „Lukas“, wurde zwar 1974 in Frankfurt am Main geboren. Bereits im Kindergartenalter zog er mit seiner Familie aber in den hohen Norden. „Ich bin ein Hamburger Jung“, sagt er. Nach einem längeren Zwischenstopp an der Ruhr – Dr. Nicolas Krämer hat „im Pott“ BWL studiert – kam er an den Rhein. Zunächst ging es nach Düsseldorf, inzwischen wohnt er mit seiner Frau und einer kleinen Tochter in Neuss, in unmittelbarer Nähe seines Arbeitsplatzes. „In Neuss fühle ich mich sehr wohl – ist ja schließlich auch eine Hansestadt“, so der Lukas-Chef.
unserer Marke ausmachen: Qualität, Qualität und Qualität“, sagt Dr. Nicolas Krämer. Und diese sei nur im professionellen Miteinander gewährleistet. Der Teamgeist im Haus habe sich erst kürzlich in besonderer Weise bewährt: Nach einem Hacker-Angriff mussten alle ITSysteme heruntergefahren werden. Keiner der 700 Computer-Arbeitsplätze war mehr nutzbar. Von jetzt auf gleich musste sozusagen auf Handbetrieb umgestellt werden. Es wurde gearbeitet wie vor 15 Jahren. Das digitale Virus im „Lukas“ sorgte bundesweit für Schlagzeilen. „In diesen schwierigen Tagen haben wir deutlich gesehen, dass es auf die Mitarbeiter ankommt“, sagt der Geschäftsführer. Sein Fazit nach überstandener Krise: „Wir sind eine fantastische Lukas-Familie“.
tendaten, zum Beispiel das EKG, werden in Echtzeit übermittelt. „Im Falle eines Herzinfarkts hilft das, wertvolle Zeit zu sparen“. Neben der Kardiologie gilt vor allem die Chirurgie als „Leuchtturm “ an der Preußenstraße. „Wir bilden den kompletten Lebenszyklus des Menschen ab: von G wie Geburtshilfe bis G wie Geriatrie“, erklärt Dr. Nicolas Krämer. Eine hochmoderne Fachabteilung für Altersmedizin befindet sich gerade im Aufbau. Bei allen Investitionen steht das Haus auf finanziell soliden Beinen: „Wir schreiben schwarze Zahlen. Das ist gerade für ein städtisches Haus nicht selbstverständlich“, betont der Geschäftsführer.
DIGITAL DIE NASE VORN TEAMGEIST HAT SICH BEWÄHRT Seit Mitte 2014 lenkt er die Geschicke des Krankenhauses, nachdem er zuvor in gleicher Position in Soest tätig war. „Ich bin von der Bundesliga in die Champions League gewechselt“, wählt der bekennende Fußball-Fan einen Sportvergleich. Das Lukaskrankenhaus mit seinen rund 1500 Mitarbeitern sei gerade wieder unter die Top 100 im renommierten Fokus-Ranking gekommen. Die besten Kliniken des Landes sind darin aufgeführt. „Wir haben hervorragende Mediziner. Die meisten unserer Chefärzte sind Professoren.“ Hinzu komme eine hochqualifizierte Pflege und eine gut arbeitende Verwaltung. „Es gibt drei Faktoren, die den guten Ruf 16
MARKE NIEDERRHEIN
Trotz des Cyber-Angriffs, der jede Klinik hätte treffen können, hält das Neusser Krankenhaus an seiner ambitionierten digitalen Strategie fest. „Wir hatten in diesem Bereich schon immer die Nase vorn“, sagt der kaufmännische Leiter. Unter anderem sind die Ärzte mit iPads auf den Stationen unterwegs, um den Patienten zur Veranschaulichung Bilder und Grafiken zeigen zu können. Dr. Nicolas Krämer spricht in diesem Zusammenhang von „Visite 2.0“. Das städtische Gesundheitsunternehmen hat zudem ein Pilotprojekt in Sachen Telemetrie initiiert. Das bedeutet konkret, dass alle Rettungswagen in der Region mit der kardiologischen Abteilung des „Lukas“ verbunden sind, wichtige Patien-
KURZINTERVIEW MIT DR. NICOLAS KRÄMER Haben Sie einen Lieblingsort? Mit meiner Tochter gehe ich sehr gerne auf den großen Spielplatz am Neusser Eselspfad. Das ist eine tolle Location für die Kleinen. Wo gehen Sie gerne essen? Ich liebe den „Landsknecht“ in Meerbusch-Büderich. Da haben meine Frau und ich auch geheiratet. Und als „Hamburger Jung“ schätze ich die „Hafenliebe“ in Neuss. Welche Gerichte mögen Sie besonders? Sehr gerne esse ich Italienisch (meine Frau ist Italienerin). Aus der Region liebe ich „Himmel un Ääd“.
FAKTEN • Bereiche: derzeit 12 Kliniken, die Geriatrie ist im Aufbau • Uni: Lehrkrankenhaus der Uni Düsseldorf • Rheintor: Die Rheintor Klinik (u.a. Hüft- und Knieendoprothetik) gehört seit 2005 zur GmbH
K O N TA K T Städtische Kliniken Neuss Lukaskrankenhaus - GmbH Preußenstraße 84 · 41464 Neuss T F E I
+49 (0) 2131 888 - 0 +49 (0) 2131 888 - 7999 information@lukasneuss.de www.lukasneuss.de
Dr. Nicolas Krämer bestimmt seit Mitte 2014 die ökonomischen Geschicke des Neusser Lukaskrankenhauses. 17
MARKENGESCHICHTE // HAMMINKELN
PREMIUMQUALITÄT AUS DEM RECHTSRHEINISCHEN
Ein ganz besonderer Saft Das Familienunternehmen aus Hamminkeln hat sich deutschlandweit einen Namen gemacht. Seine Produkte werden in Sterne-Restaurants kredenzt. Im kommenden Jahr kann das hundertjährige Bestehen gefeiert werden. Wer über die Niederrheinbrücke ins Rechtsrheinische fährt, kommt zunächst in die Kreisstadt Wesel und dann, einige Kilometer weiter nordwärts, ins beschauliche Hamminkeln. Hier legte vor fast genau einem Jahrhundert, im Kriegsjahr 1917, Wilhelm van Nahmen den Grundstein für eines der ungewöhnlichsten Lebensmittelunternehmen Deutschlands. In seiner Krautfabrik stellte der Niederrheiner Rübenzucker und einen Butterersatz her. Auch Apfelkraut kam aus seiner kleinen Fabrik. Heute leitet sein Urenkel Peter van Nahmen das Unternehmen. Und noch immer geht es darum, aus den Früchten der Natur das Beste zu machen. Man könnte sagen: In Hamminkeln steht der vielleicht exklusivste Saftladen der Welt. Längst ist die Privatkelterei van Nahmen Feinschmeckern in ganz Deutschland ein Begriff. Auf ihrer Referenzliste finden sich diverse Sterne-Restaurants, so etwa das „Vendôme“ in Bergisch-Gladbach oder das „Aqua“ in Wolfsburg. Doch auch im gut sortierten Einzelhandel sind die edlen Flaschen zu finden. Typische Gourmetprodukte aus dem Hause van Nahmen sind beispielsweise der JonagoldBio-Apfelsaft, der Haschberg-Holunderbeersaft (ebenfalls bio) oder die Konstantinopeler Apfelquitte. „Die Quitte ist mein Lieblingsprodukt“, sagt Chef Peter van Nahmen. „Sie hat ein Aromenspektrum - das ist einfach unglaublich.“
EXPERTISE VON SOMMELIÈRE Es kommt nicht von ungefähr, dass die van Nahmens ihre Spitzensäfte mit gutem Wein ver18
MARKE NIEDERRHEIN
gleichen. Peter van Nahmen hatte jahrelang bei einem großen Weinimporteur gearbeitet, ehe er zu seinem Vater Rainer ins Familienunternehmen kam. Romana Echensperger, eine renommierte Sommelière, hat zu jedem sortenreinen Saft eine Expertise verfasst. „Der Saft zeigt im Glas eine brillante und dichte rubinrote Farbe. In der Nase erkennt man ein vielschichtiges Bukett von saftig-reifen Sauerkirschen, Marzipan und einem Hauch von mediterranen Kräutern, Zartbitterschokolade und schwarzem Pfeffer“, heißt es beispielsweise über das „Morellenfeuer“. Trinktemperatur: 14 bis 16 Grad. Speisenempfehlungen: unter anderem Rind, Lamm, Wild, Ente und Gans. Ein ganz besonderer Saft eben. Rund 20 dieser Art gibt es insgesamt. Als ein Vertreter des Handelsunternehmens Manufaktum vor einigen Jahren fragte, ob die Hamminkelner nicht Rote Sternrenette zum Trinken hätten, war die Idee der Sortenreinheit im Regal geboren.
QUALITÄT GIBT MENGE VOR „Die Leidenschaft für Genuss ist es, die uns voranbringt und unsere Produkte einzigartig macht“, beschreibt der Geschäftsführer das Geheimnis des Erfolgs. Und: „Die Qualität gibt die Menge vor, nicht umgekehrt.“ Von entscheidender Bedeutung sei die Herkunft der Früchte und Beeren. Ob aus dem Badischen oder vom Niederrhein - das Familienunternehmen setzt auf kleine, aber feine Lieferanten. Dabei spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. „Anfang der
90er-Jahre hat mein Vater mit dem Naturschutzbund, kurz NABU, ein Konzept zum Schutz der Streuobstwiesen entwickelt“, erzählt Peter van Nahmen. Bis heute zahle man an Partner mit solchen Flächen, zum Beispiel im Kreis Unna oder im Kreis Viersen, 50 bis 60 Prozent mehr für die Ware. „Das Schöne daran ist, dass der Endverbraucher den Naturschutz gerne mitbezahlt“, weiß der Unternehmer. „Hier treffen sich Ökologie und Ökonomie.“ Übrigens: van Nahmen kann nicht nur edel, sondern auch hip. Die neuen Schorlen finden sicher auch in Kreuzberg oder im Schanzenviertel ihre Fans.
KURZINTERVIEW MIT PETER VAN NAHMEN Haben Sie Lieblingsrestaurants? Ganz viele sogar. Hier nur einige Beispiele: Der Gasthof Küpper in meiner Heimatstadt Hamminkeln, das Landhaus Köpp in Xanten und Voshövel in Schermbeck. Was ist Ihr Lieblingsgericht? Ganz klassisch: Himmel un Ääd. Haben Sie einen Lieblingsort in der Region? Ich radle sehr gerne am Rhein entlang, vor allem im Bereich um Kalkar-Niedermörmter.
FAKTEN • Generationen: Inzwischen ist die vierte Generation im Unternehmen tätig • Mitarbeiter: Das Unternehmen beschäftigt 25 Mitarbeiter • Neu: Die Firma stellt jetzt auch Tomatensaft her
K O N TA K T Obstkelterei van Nahmen GmbH & Co. KG Diersfordter Straße 27 46499 Hamminkeln T +49 (0) 2852 960 99 - 0 F +49 (0) 2852 969 99 - 29 E info@vannahmen.de I www.vannahmen.de
Auf der eigenen Streuobstwiese: Peter van Nahmen und sein Vater Rainer leben für gute Säfte. 19
MARKENGESCHICHTE // NEUSS
K O N TA K T Stadtwerke Neuss GmbH Moselstraße 25-27 · 41464 Neuss T +49 (0) 2131 5310 - 0 E info@stadtwerke-neuss.de I www.stadtwerke-neuss.de
Stephan Lommetz, hier im Eingangsbereich der Stadtwerke-Zentrale, setzt auf Angebotsvielfalt aus einer Hand. 20
MARKE NIEDERRHEIN
ENERGIE AUS GUTEM HAUSE
Moderne Tradition
Das in Neuss verwurzelte kommunale Unternehmen hat sich ein neues Image zugelegt, die swn sind passé. Mit Stephan Lommetz steht ein gebürtiger Niederrheiner an der Spitze, der unter anderem die Digitalisierung forcieren will. Eine alte Marke erlebt eine Renaissance: Nachdem der örtliche Infrastrukturdienstleister unter dem Kürzel swn firmierte, nennen sich die Stadtwerke Neuss nun wieder Stadtwerke Neuss. „Der traditionelle Touch kommt bei unseren Kunden gut an“, zieht Stephan Lommetz, der Vorsitzende der Geschäftsführung, ein erstes positives Fazit nach der Umstellung. Der Begriff Stadtwerke werde mit Solidität verbunden, ohne dass die Innovationsfähigkeit vergessen werde. „Wir sind ein lokales Dienstleistungsunternehmen, und das wollen wir auch mit unserem Namen zeigen.“ Die weiteren Sparten wie der öffentliche Personennahverkehr, sprich Busse, und die Bäder ließen sich ebenfalls gut unter der Dachmarke Stadtwerke bündeln. „Wir bieten eine Angebotsvielfalt aus einer Hand“, sagt Stephan Lommetz.
HOHE IDENTIFIKATION Auch als Mitarbeitermarke funktioniert die neue, alte Bezeichnung. „Wir sehen eine hohe Identifikation in der Belegschaft“, betont der Chef. Die Verbundenheit zur Stadt am Rhein ist eng, viele Mitarbeiter sind hier zuhause und engagieren sich vor Ort, zum Beispiel beim Neusser Bürger-Schützenfest. Doch der Einzugsbereich reicht bis zur niederländischen Grenze. „Wir haben eine überschaubare Größe und können schnell und flexibel reagieren“, beschreibt Stephan Lommetz die Vorteile für Kunden und Mitarbeiter. Man sei ein seriöser und finanziell solider Partner. Langweilig? Verstaubt? Keines-
wegs! Die Stadtwerke sind ein modernes Unternehmen. Das zeigt sich auch in der Architektur. Vor einigen Jahren wurde die altehrwürdige Zentrale in Hafennähe gegen einen geschwungenen Neubau mit viel Glas im Gewerbegebiet Moselstraße eingetauscht. „Transparenz und Kommunikation“ lauten die Schlüsselwörter, die der Vorsitzende der Geschäftsführung in diesem Zusammenhang nennt. Dazu passt, dass die Digitalisierung aller Bereiche forciert werden soll.
WEITERE VERNETZUNG Stephan Lommetz kennt das Unternehmen seit vielen Jahren. 2001 kam der Diplom-Kaufmann aus der Einzelhandelsbranche zum Versorgungswesen. Er fing als kaufmännischer Leiter an und war bereits acht Jahre später der zweite operative Geschäftsführer neben Heinz Runde, der inzwischen im Ruhestand ist. Gemeinsam mit Diplom-Ingenieur Ekkehard Boden bildet er das neue Führungsduo für die Stadttochter mit einem Jahresumsatz von rund 250 Millionen Euro und rund 500 Mitarbeitern. Stephan Lommetz ist Niederrheiner durch und durch, geboren und aufaufgewachsen in St. Tönis vor den Toren Krefelds. Er ist überzeugt: „Der Niederrhein wird sich immer mehr vernetzen.“ Schon heute gebe es zwischen den lokalen und regionalen Anbietern Kooperationen, zum Beispiel im Bereich Trinkwasserqualität. Die Neusser betreiben gemeinsam mit Mönchengladbach, Viersen und Duisburg ein Labor, in dem die Werte regelmäßig kontrolliert werden.
OASE VOR DER TÜR Bundesweit sind die Stadtwerke Neuss mit ihrer Gesellschaft german contract (gc) unterwegs, die sich in Sachen professionelle Wärmeversorgung unter anderem an Krankenhäuser, Seniorenheime und mittelständische Betriebe wendet. Mehr als 2000 Verträge seien bereits abgeschlossen worden, so Stephan Lommetz. Ein Prestigeobjekt gleich vor der Haustür ist die Sauna- und Badelandschaft WELLNEUSS. „Diese Naturoase ist zwar nicht die größte Anlage dieser Art. Aber wir haben es geschafft, ihr einen individuellen Charakter zu geben“, sagt Stephan Lommetz.
FAKTEN • Produkte: u.a. Strom, Gas, Fernwärme, Wasser • Die Stadtwerke Neuss haben die modernste Busflotte im VRR • Drei Bäder, eine Eishalle und WELLNEUSS
KURZINTERVIEW MIT STEPHAN LOMMETZ Welcher Sportverein liegt Ihnen besonders am Herzen? Da ich aus dem Krefelder Raum komme, mag ich die Pinguine sehr gerne. Überhaupt schätze ich den Eishockeysport. Haben Sie einen Lieblingsort? Da gibt es viele am Niederrhein. Neulich war ich an der „Nordsee“ in Xanten. Das fand ich toll. Wo gehen Sie gerne essen? Im WeinGut in Neuss und im Kaiserhof in Willich.
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MARKENGESCHICHTE // NEUSS
FAKTEN • Jubiläum: Alunorf feierte im vergangenen Jahr 50-jähriges Bestehen • Ausbildung: Das Unternehmen bildet mehr als 60 Azubis aus • Fläche: Das Betriebsgelände ist so groß wie 80 Fußballfelder
K O N TA K T Aluminium Norf GmbH Koblenzer Straße 120 · 41468 Neuss T F E I
+49 (0) 2131 937-0 +49 (0) 2131 937-8599 kontakt@alunorf.de www.alunorf.de
In der Produktion: Geschäftsführer Thomas Geupel zeichnet für den kaufmännischen Bereich verantwortlich. 22
MARKE NIEDERRHEIN
VOM RHEINUFER IN DIE WELT
Der R iese im Neusser Süden Das Walz- und Schmelzwerk ist weltweit der größte Standort dieser Art. Thomas Geupel ist seit mehr als 20 Jahren kaufmännischer Geschäftsführer. Aus dem Aluminium entstehen unter anderem Getränkedosen, Druckplatten und Autos. Es mag etwas poetisch klingen, doch übertrieben ist es nicht, wenn man die Geschäftsführer der Aluminium Norf GmbH als Herrscher über eines der beeindruckendsten IndustrieReiche des Landes bezeichnet. Der kaufmännische Geschäftsführer Thomas Geupel, seit mehr als 20 Jahren im Amt, ist gemeinsam mit seinem Technik-Kollegen Stefan Erdmann für den reibungslosen Ablauf bei Alunorf zuständig. Das Walz- und Schmelzwerk ist der mit Abstand größte Standort dieser Art – weltweit. Auf dem riesigen Areal im Neusser Süden arbeiten 2300 Menschen.
EIN WALZWERK FÜR DIE WELT Die Produktion läuft rund um die Uhr an 360 Tagen im Jahr. Der jährliche Absatz liegt bei 1,5 Millionen Tonnen. Zum Vergleich: Der europäische Gesamtmarkt beträgt fünf Millionen Tonnen. Gewaltige Coils, aufgewickelte Alubänder, verlassen Tag für Tag das Werk. Sie dienen als Ausgangsmaterial für die verschiedensten Produkte. „Wir schicken Getränkebänder bis nach Venezuela und Saudi-Arabien“, erzählt Thomas Geupel. Dort werden die Bänder zu Dosen. Wer eine Zeitung aufschlägt, ob in Rio, New York oder Tokyo, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Printprodukt in der Hand, das mit Hilfe aus Norf hergestellt wurde. Denn auch Druckplatten bestehen als Alu. Das Auto ist ein weiteres prominentes Beispiel für die Unverzichtbarkeit des Leichtmetalls. Das Gleiche gilt
für das große Thema Verpackungen. „Und warum die Eisenbahn noch immer Eisenbahn heißt, ist mir ein Rätsel“, sagt der Geschäftsführer, „Alubahn wäre heutzutage treffender“.
DER HEIMLICHE RIESE Unter Branchenkennern ist Alunorf ein Begriff. Der Neusser Stadtteil Norf, bis Mitte der 70er-Jahre eine eigenständige Gemeinde, ist damit auch Fachleuten in China, Brasilien oder den USA bekannt. Doch schon mancher Anwohner des Werks wisse nicht genau, was in seiner Nachbarschaft eigentlich passiert, erzählt Thomas Geupel. „Wir sind ein heimlicher Riese.“ Das liegt nicht zuletzt daran, dass auf den Endprodukten Mercedes, Fuji, Coca-Cola oder Iglo steht und eben nicht Alunorf. Die GmbH am Rheinufer kümmert sich allein um die Herstellung. Den Vertrieb übernehmen ihre beiden Gesellschafter, die zugleich die einzigen Kunden sind: die Hydro Aluminium Rolled Products und ihr Mitbewerber Novelis. „So bekommen wir unsere Aufträge aus Grevenbroich, wo Hydro sitzt, und aus Göttingen von Novelis“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer. Weil Hydro außer in Grevenbroich auch direkt neben Alunorf ein Werk betreibt, spricht die Branche von einem „magischen Dreieck des Aluminiums“. Dieser Verbund steht nicht zuletzt für 5.000 Arbeitsplätze im Rhein-Kreis Neuss. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 25.000 Menschen in der Region vom Aluminium leben.
SAFETY FIRST UND KLIMASCHUTZ Besonders stolz ist Thomas Geupel auf die hohen Sicherheitsstandards in „seinem“ Unternehmen, in dem praktisch in jeder Sekunde mit heißem und schwerem Material gearbeitet wird. „Im vergangenen Jahr gab es nur einen einzigen Unfall mit anschließender kurzzeitiger Arbeitsunfähigkeit“, erzählt der gebürtige Oberfranke, „damit sind wir in unserer Berufsgenossenschaft Spitze“. Alunorf ist ein energieintensiver Betrieb, aber alle Abläufe werden ständig verbessert, um mit höherer Effizienz und Produktivität weniger Energie einzusetzen. Immer wieder hebt Thomas Geupel die Nachhaltigkeit von Aluminium hervor. „Unter anderem wird durch seine Leichtigkeit jede Menge Kraftstoff eingespart.“ Und: Beim Recycling müssen nur fünf Prozent der ursprünglich nötigen Energie eingesetzt werden.
KURZINTERVIEW MIT THOMAS GEUPEL Haben Sie Lieblingsrestaurants? Wenn ich in Neuss bin, gehe ich gerne zum „Herzog von Burgund“. Aber ich schätze auch die „Essenz“, das „Spitzweg“ und das „WeinGut“. Was ist Ihr Lieblingsgericht? Ich schwärme für Hausmannskost oder rheinische Spezialitäten wie Sauerbraten oder Himmel un Ääd.
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MARKENGESCHICHTE // NEUSS
Bertram Gaiser ist Geschäftsführer der Standort Niederrhein GmbH. 24
MARKE NIEDERRHEIN
IM GESPR ÄCH
„Der Niederrhein muss F lagge zeigen Seit mehr als 15 Jahren ist der Niederrhein auf der Expo Real in München vertreten. Ein Interview mit Bertram Gaiser, Geschäftsführer der Standort Niederrhein GmbH, die für die Organisation des Messeauftritts verantwortlich zeichnet. Herr Gaiser, warum reist „der Niederrhein“ in jedem Herbst nach München? Die Expo Real ist eine der international bedeutendsten Messen für Gewerbeimmobilien und für Investitionen. Diese drei Tage im Oktober sind eines der internationalen Branchentreffen in diesem Bereich. München wird dabei auch zum Tummelplatz für Wirtschaftsregionen aus aller Welt. Die Unternehmen und Investitionen an ihren Standort holen möchten... Richtig, das ist letztlich das Ziel aller vertretenen Wirtschaftsregionen. Aber von der Expo Real kommt man in der Regel nicht mit unterschriebenen Verträgen in der Tasche zurück. Im Wesentlichen geht es darum, bestehende Kontakte zu pflegen, neue zu knüpfen und die eigenen Projekte voranzutreiben. Auf dieser wichtigen Plattform muss der Standort Niederrhein als interessante Wirtschaftsregion präsent sein. Wir müssen Flagge zeigen. Auf dem Stand präsentieren sich die beiden Städte Krefeld und Mönchengladbach sowie die Kreise Kleve, Viersen, Wesel und der RheinKreis Neuss gemeinsam mit privaten Standpartnern. Funktioniert die regionale Klammer Standort Niederrhein?
Der Standort Niederrhein ist international vielleicht nicht so bekannt wie Großstädte à la Frankfurt, München oder Berlin. Doch in einigen Branchen zählt auch unsere Region zu den weltweit gefragten A-Standorten – beispielsweise in der Logistik. Mit dem gemeinsamen Messeauftritt schaffen wir es, die positive Vernetzung zwischen den einzelnen Städten und Kreisen erkennbar zu machen. Die Klammer Niederrhein funktioniert also. Und es macht für alle Beteiligten Sinn, die Kräfte zu bündeln. Welche Themen spielen an Ihrem Stand in diesem Jahr eine besondere Rolle? Im Rahmen des Bühnenprogramms befassen sich Fachleute unter anderem mit Innenstadtentwicklung und der Revitalisierung von Brach- und Konversionsflächen. Aber auch Logistik und Internationalität am Niederrhein werden Themen sein. Welche Bedeutung hat diese Messe für die Standort Niederrhein GmbH? In Sachen Immobilien ist es für die Standort Niederrhein GmbH als regionale Marketinggesellschaft das größte Projekt im Jahr. Für uns gilt: Nach der Expo ist vor der Expo.
FAKTEN D ie Expo Real ist eine der weltweit größten Fachmessen für Immobilien und Investitionen. Sie findet jährlich in München statt, diesmal vom 4. bis 6. Oktober. Organisiert wird der Niederrhein-Auftritt in München von der Standort Niederrhein GmbH. Sie ist die regionale Wirtschaftsförderung der beiden Städte Krefeld und Mönchengladbach, der vier Kreise Kleve, Viersen, Wesel und Rhein-Kreis Neuss sowie der IHK Mittlerer Niederrhein.
K O N TA K T Standort Niederrhein GmbH Friedrichstr. 40 · 41460 Neuss Deutschland T +49 (0) 2131 9268 591 E info@standort-niederrhein.de I www.invest-in-niederrhein.de
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STANDORT NIEDERRHEIN PRÄSENTIERT
BER ATUNG IM FOKUS
F lächen für die Wirtschaft Norbert Bienen und sein Team holen Global Player in die Region. Das Mönchengladbacher Unternehmen Bienen & Partner ist vor allem im Bereich Gewerbeimmobilien eine feste Größe.
Düsseldorf gehört in der Immobilienbranche zweifelsohne zu den Top-Adressen in Deutschland. Auch der Immobilienspezialist Bienen & Partner hat hier ein Büro. Doch diese Adresse, so betont der Geschäftsführende Gesellschafter Norbert Bienen, diene vor allem einem Zweck: Interessenten aus aller Welt an den Niederrhein zu holen. Damit meint der Unternehmer hauptsächlich den Kammerbezirk der IHK Mittlerer Niederrhein, also die Städte Krefeld und Mönchengladbach sowie die Kreise Neuss und Viersen. „Hier kennen wir uns aus wie in unserer Westentasche“, so Norbert Bienen. „Deswegen können wir Interessenten eine gute Beratung anbieten.“ Und: „Kombinierte Hallen- und Büroflächen sind in Düsseldorf knapp und teuer.“ Was liegt im wahren Wortsinn also näher, als auf die exzellenten Standortbedingungen im Umland zu verweisen?
LEUCHTTURM NORDPARK Bienen & Partner mit Hauptsitz in Mönchengladbach ist seit Jahren eine starke Marke. Die Beschäftigung mit Gewerbeimmobilien macht etwa 60 Prozent des Umsatzes aus. Wohnen und Investment sind die beiden anderen Standbeine der GmbH. Leuchtturm-Projekte wie der Nordpark am Borussen-Stadion oder das Krefelder Gewerbegebiet Fichtenhain stehen auf der Referenzliste. Auch an der Entwicklung des Monforts Quartier in Mönchengladbach war man maßgeblich beteiligt. „Wir kooperieren mit den Wirtschaftsförderungen in 26
MARKE NIEDERRHEIN
der Region sowie mit internationalen Partnern“, erklärt der Firmengründer. Dank der hervorragenden Verbindungen in alle Welt konnte beispielsweise schon eine komplette industrielle Fertigung von Houston/Texas an den Niederrhein begleitet werden. Mit der reinen Vermittlung geben sich die Profis an der Beethovenstraße aber nicht zufrieden. Sie beraten umfassend: „Was will und braucht der Interessent?“ Das sei stets Leitfrage für das eigene Handeln, betont der Chef. Norbert Bienen und sein Team haben mit der Bereitstellung passender Flächen dazu beigetragen, dass der Strukturwandel in den ehemaligen Textilhochburgen – Krefeld vor allem für Seide, Gladbach für Baumwolle – möglich wurde. Und diese Aufgabe ist noch lange nicht beendet. Deswegen hat Norbert Bienen ein eigenes Produkt entwickelt, das den Namen „MeinWerk“ trägt. Das Pilotprojekt in Mönchengladbach umfasst zweitausend Quadratmeter Hallenfläche, aufgeteilt in zehn schlüsselfertige Einheiten zum Verkauf an kleine und mittelständische Firmen aus den Bereichen Service, Zulieferung und Handwerk. „Für den Erwerber ergibt sich eine monatliche Zins- und Tilgungsleistung in Höhe einer marktüblichen Miete.“ Heißt: Binnen eines überschaubaren Zeitraums können auch kleinere Betriebe Eigentum und Vermögen bilden – „Mein Werk“ eben. In Krefeld-Fichtenhain wird es demnächst umgesetzt. Weitere
Standorte dieser Art sind vorgesehen. Damit werde eine Marktlücke in der Region bedient.
KOOPERATION IST WICHTIG Für Norbert Bienen ist der „Blick über den lokalen Tellerrand“ von größter Bedeutung. „Ohne den Blick auf die gesamte Region geht es nicht“, ist er sich sicher. Dass die Zusammenarbeit über die Stadtgrenzen hinaus Sinn macht und auch funktioniert, zeigt das Beispiel eines von Bienen & Partner entwickelten Gewerbeparks in KrefeldUerdingen: „Der Investor für dieses Projekt kam aus Mönchengladbach.“ Für diesen Standort konnten sechs Unternehmen mit internationalem Hintergrund gewonnen werden.
KURZINTERVIEW MIT NORBERT BIENEN Was unternehmen Sie gerne in Ihrer Freizeit? Meine Partnerin und ich lieben es, mit dem Rad am Niederrhein unterwegs zu sein, zum Beispiel an den Krickenbecker Seen. Wo gehen Sie gerne essen? Zum Beispiel im „Haus Sonneck“ (Nettetal), im „Gero“ und im „Michelangelo“ (beide Mönchengladbach). Haben Sie ein regionales Leibgericht? Pannas und Grünkohl.
FAKTEN • Gründung: 1987 in Mönchengladbach • Mitarbeiter: elf, davon zwei Azubis
K O N TA K T Bienen & Partner Immobilien GmbH Beethovenstraße 40 41061 Mönchengladbach T F E I
+49 (0) 2161 823933 +49 (0) 2161 181769 info@bienen-partner.de www.bienen-partner.de
Norbert Bienen gehört zu den bekanntesten Unternehmerpersönlichkeiten am Niederrhein. 27
STANDORT NIEDERRHEIN PRÄSENTIERT
KURZINTERVIEW MIT W I L LY K E R B U S C H , M A R T I N A S TA L L UND CHRISTIAN HEHNEN Wo gehen Sie gerne essen? Willy Kerbusch: Ich gehe gerne ins „In Vino Veritas“. Christian Hehnen: Da schließe ich mich an. Martina Stall: Ich gehe gerne bei „Lepsy's“ essen. Haben Sie ein Lieblingsgericht? Martina Stall: Alle Fischgerichte. Christian Hehnen: Ich liebe Düsseldorfer Senfrostbraten. Willy Kerbusch: Ich bevorzuge den Rheinischen Sauerbraten. Haben Sie einen Lieblingsort in der Region? Willy Kerbusch: Das „Castello“ im Schlosspark Neersen. Christian Hehnen: Ich mag das Freizeitbad „De Bütt“. Martina Stall: Ich spiele gerne auf der Golfanlage Duvenhof. Christian Hehnen, Willy Kerbusch und Martina Stall gehören zum kleinen Team der GSG (v.l.). 28
MARKE NIEDERRHEIN
GUT GELEGEN
Zwei Ampeln bis zum Airport Willich, nur wenige Kilometer von Düsseldorf entfernt, ist ein beliebter Standort für Unternehmen aus aller Welt. In der stadteigenen Grundstücksgesellschaft kümmern sich Willy Kerbusch und sein Team um das Thema Flächen.
Christian Hehnen legt die neueste Broschüre der Grundstücksgesellschaft der Stadt Willich (GSG) auf den Schreibtisch: „Freiräume für Ihren Erfolg“ ist in vier Sprachen verfasst. Neben Deutsch und Englisch sind das Japanisch und Chinesisch. Die Beziehungen zwischen der 51.000-Einwohner-Stadt, die an Mönchengladbach, Krefeld und den Rhein-Kreis Neuss grenzt, und Fernost sind traditionell hervorragend. Bereits Mitte der 80er-Jahre kamen die ersten japanischen Unternehmen nach Willich. Der GSG-Prokurist Christian Hehnen nennt Namen wie Pioneer, Hitachi Power Tools und Toyo Tires. Beispiele für deutsche Firmen sind die Mertens AG, die unter anderem ganze Bürokomplexe einrichtet, und die Firma Jongen Werkzeugtechnik GmbH. Mehr als 800 Unternehmen aus 21 Nationen haben in Willich ein neues Zuhause gefunden – nicht zuletzt mit Hilfe der Grundstücksgesellschaft.
ACKERLAND ZU BAULAND Die Stadttochter wurde 1985 als eigenständiges Unternehmen gegründet. Sie kauft Ackerland, um es – umgewandelt in Bauland – Investoren anzubieten. Und das mit großem Erfolg: „Seit der Gründung haben wir etwa 2,2 Millionen Quadratmeter verkaufen können“, erzählt Geschäftsführer Willy Kerbusch. Zu seinem Team gehören neben Christian Hehnen noch Vize-Chefin Andrea Ritter sowie Martina Stall. Alle bekleiden in Personalunion Ämter in der Stadtverwaltung. So ist Willy Kerbusch Kämmerer und Martina Stall Technische
Beigeordnete. Andrea Ritter leitet den Geschäftsbereich Wohnen und Gewerbe, ihr Kollege Hehnen ist Wirtschaftsförderer. Trotz dieser engen Verzahnung mit der Verwaltung könne die GSG agieren wie ein normales privatwirtschaftliches Unternehmen, betont Kerbusch. So müsse beispielsweise kein potenzieller Käufer darauf warten, dass der Stadtrat für ein Projekt grünes Licht gebe. „Die politischen Entscheidungen fallen lange im Voraus.“ Zudem hätten die Unternehmen dank dieser Konstellation den Vorteil, dass sie bei einer anstehenden Ansiedlung oder Vergrößerung automatisch gleich einen städtischen Ansprechpartner hätten.
sei ausgezeichnet, man denke nur an die Hochschule Niederrhein mit ihren Standorten in den benachbarten Metropolen Krefeld und Mönchengladbach. Auch mit dem „weichen Faktor“ Lebensqualität kann die GSG punkten: Wer einmal eine laue Sommernacht bei den Schlossfestspielen im Stadtteil Neersen erlebt hat, wird diese wunderbare Erfahrung nicht so schnell vergessen: Shakespeare und Co. vor historischer Kulisse - auch das ist Willich.
VIELE FACHKRÄFTE IN DER REGION Das Erfolgsmodell der GmbH unter kommunalem Dach hat im Laufe der Jahre fünf Gewerbegebiete geschaffen: Münchheide I bis IV sowie Stahlwerk Becker. Einige Flächen zwischen 1.100 und 11.500 Quadratmetern im Bestand sind noch frei. Außerdem laufen bereits erste Planungen für Münchheide V und VI. Besonders gefragt ist Willich beim Mittelstand. Doch die Palette der ansässigen Unternehmen reicht vom kleineren Handwerksbetrieb bis zum Konzern. Diverse Branchen sind vertreten. Die Verantwortlichen in Willich wollen nicht verhehlen, dass die Lage zu Düsseldorf ein großer Pluspunkt ist. „Bis zum Internationalen Airport sind es dank der guten Autobahnanbindung nur zwei Ampeln“, sagt Hehnen. „Von manchen Stellen in Willich aus ist es sogar nur eine Ampel.“ Das Fachkräftepotenzial im Umland
FAKTEN • Gründung: die GSG gibt es seit 1985. • Gesellschafter: Stadt Willich mit 84,13 Prozent, Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft für den Kreis Viersen AG mit 15,87 Prozent.
K O N TA K T Grundstücksgesellschaft der Stadt Willich mbH Hauptstraße 6 · 47877 Willich T F E I
+49 (0) 2156 949 281 +49 (0) 2156 949 344 wirtschaft@stadt-willich www.gewerbewillich.de
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BESCHREIBUNG // ORT
EIN LIEBLINGSGERICHT AUS DER REGION Björn Schiffer von GIS Personallogistik GmbH
Zu meinen Leibspeisen zählen Süßkartoffeln. Die esse ich immer gerne mit einem selbst gefangenen frischen Zanderfilet.
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BESCHREIBUNG // ORT
GUTES VOM NIEDERRHEIN
Produkttipps
Unzählige hervorragende Produkte haben hier in der Region ihre Heimat. Es lohnt sich, sie zu entdecken.
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PRODUKTTIPPS
Platzmacher Der Tisch Milas von Fueg ist ein idealer Ort zum Essen – auch in etwas größerer Runde.
Das sind die nackten Fakten: 210 x 95 Zentimeter misst die Eichenplatte des Tisches Milas. Daran finden acht Personen gut Platz. Die Bodenplatte ist aus Schwarzstahl. Dazu passt der neue Stuhl Alto in Leder Milano schwarz. www.masstisch.de
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MARKE NIEDERRHEIN
SIE WOLLEN MEHR WISSEN? marke-niederrhein.de/stil
BESCHREIBUNG PRODUKTTIPPS // ORT
B lickfänger Schals können ganz schön langweilig sein. Der CIYES von CINQUE ist das Gegenteil.
Er ist nicht zu übersehen und macht sich richtig gut am Hals: Der Schal CIYES ist ein wunderbarer Begleiter in den kalten Monaten. Gut zu kombinieren ist er unter anderem mit Pulli CIWILLOW und Rock CIKULTUS. SIE WOLLEN MEHR WISSEN? marke-niederrhein.de/stil
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PRODUKTTIPPS
Farbgeber
Geschmacksträger
Der Saft aus der DatterinoTomate ist ein intensives Aroma-Erlebnis aus dem Hause van Nahmen.
Das Curry 20 aus der Gewürzmühle Engels passt wunderbar zu Herbst-Gerichten. Ob Kürbisgerichte oder herbstliche Chutneys – das Curry 20 bringt einen wunderbaren Hauch Exotik in die Speisen. Die Mischung besteht aus 20 verschiedenen Gewürzen – würzig, frisch und lecker.
Dieses tiefe Orangerot ist ein Augenschmaus. Und auch am Gaumen macht der ganz besondere Tomatensaft richtig Freude. Der Ursprung der Datterino- oder Dattel-Tomate liegt im sonnigen Sizilien.
S I E W O L L E N M E H R W I S S E N ? marke-niederrhein.de/genuss
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MARKE NIEDERRHEIN
S I E W O L L E N M E H R W I S S E N ? marke-niederrhein.de/genuss
Mission: Markenarbeit für den regionalen Mittelstand
VE EIN IATI INIT DERRH IE KE N MAR ES NET EICH MEN Z E G H AUS TERNE UN
Wir lotsen Marken. Strategie · Design · Content h1 communication gmbh & co. kg Am Zollhafen 5 · 41460 Neuss T +49 (0) 21 31 40 636-0 E agentur@h1com.de I www.h1com.de
BESCHREIBUNG // ORT
EIN LIEBLINGSORT IN DER REGION Tim Tünnermann von der Whiskybotschaft in Kerken // diewhiskybotschaft.de whisky.investments
shop
bar
lounge
Zu meinen Lieblingsorten gehört Xanten. Gerne gehe ich dort am Rhein spazieren.
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BESCHREIBUNG // ORT
KULTUR UND ENTSPANNUNG
Lieblingsorte + Gastro
Natur und Stadt liegen am Niederrhein dicht beieinander. Beide haben ihren ganz besonderen Reiz.
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LIEBLINGSORTE // MÖNCHENGLADBACH
INDUSTRIEKULTUR PUR
Tradition trifft Mode rne Vor rund fünf Jahren begann das Krefelder Unternehmen Jagenberg AG damit, ein ehemaliges Industrie-Areal in Mönchengladbach zu entwickeln: das Monforts Quartier.
K O N TA K T MQ Management GmbH & Co. KG Monforts Quartier 1 41238 Mönchengladbach T +49 (0) 2151 93 40 99-22 E info@monforts-quartier.de I www.monforts-quartier.de
INFOS Eigentümerin: Die MQ Management GmbH & Co. KG ist Eigentümerin und Betreiberin des Monforts Quartier; sie gehört über die Jagenberg AG zum Geschäftsbereich Immobilien der Kleinewefers GmbH, Krefeld. Vermarktung: Die Vermarktung liegt in den Händen der Bienen & Partner Immobilien GmbH.
Die altehrwürdigen Mauern zeugen von langer Industriegeschichte. Das Fahrradunternehmen Gazelle gehört zu den Mietern. Foto: Zeichensaele
Wer einen Ort sucht, an dem sich die Industriegeschichte des Niederrheins wie unter einem Brennglas bündelt, sollte dem Monforts Quartier im Mönchengladbacher Stadtteil Hardterbroich einen Besuch abstatten. Mit dem weitläufigen Areal – ab 1897 zunächst Eisengießerei, ab 1916 für viele Jahrzehnte zusätzlich auch Maschinenfabrik – sind diverse große Namen der deutschen Wirtschaft verbunden. Neben Monforts (mit Wurzeln in Mönchengladbach) sind dies vor allem Jagenberg (Düsseldorf und Neuss) 38
MARKE NIEDERRHEIN
und Kleinewefers (Krefeld). Inzwischen hat auch das TextilTechnikum der Stadt Mönchengladbach in der Maschinenhalle seine Heimat gefunden. Dabei handelt es sich um eine eine einzigartige Sammlung historischer Textilmaschinen. Sie lässt, wie das gesamte Quartier, den Geist früherer Zeiten lebendig werden. Zugleich ist das Gelände im 21. Jahrhundert angekommen: Vor rund fünf Jahren begann die Jagenberg AG damit, die insgesamt
100.000 Quadratmeter große Liegenschaft als Marke Monforts Quartier zu einer attraktiven Adresse für Produktion/Verarbeitung, Dienstleistung, Ausbildung und Event zu entwickeln. Mieter sind neben der Monforts CNC Werkzeugmaschinentechnik GmbH unter anderem der niederländische Fahrrad-Hersteller Gazelle und Rein Medical GmbH. Mit Kette & Schuss gibt es sogar ein Restaurant in historischem Ambiente.
LIEBLINGSORTE // XANTEN
IMMER AUSGE ZEICHNE T
Spitzenküche am Rheinbogen Seit weit über 20 Jahren strahlt ununterbrochen ein Stern über Obermörmter. Der Guide Michelin verleiht ihn Jahr um Jahr an Jürgen Köpp und sein gleichnamiges Landhaus in dem Xantener Stadtteil. Auch der Gault Millau singt Lobeshymnen. Es war einmal ein ehemaliger Gasthof in einem alten Fischerdorf direkt am Rhein. Dann kam Anfang der 90er Jahre ein junger und ambitionierter Koch und erweckte den Standort zwischen Xanten und Kalkar auf eine Art und Weise zum Leben, dass der Name des Dorfes zum Inbegriff für exzellente Küche wurde. So beginnt das wahr gewordene Märchen von Jürgen Köpp und seinem Landhaus Köpp. Es ist derzeit das einzige Restaurant am Niederrhein – lässt man Düsseldorf und den Kreis Heinsberg außen vor – mit einem Michelin-Stern. Auch der Gault Millau empfiehlt einen Besuch in Obermörmter und vergab zuletzt 17 Punkte. Auf der Speisekarte steht moderne französische Küche mit niederrheinischer Erdung. Das Köpp-Team serviert beispielsweise Schaumsuppe von der Kartoffel mit Champagner, Seeteufel mit Karotten-Ingwer-Püree und Lammrücken mit Thymianduft und Rotkohlstrudel. Köpps Motto lautet: „Das Produkt ist der Star“. Das gilt auch für das zweite Restaurant am selben Standort, „Filius“, in dem es noch etwas bodenständiger zugeht. Bekannt ist der Chef zudem für seine Kochkurse für passionierte Laien am Herd. An einem ausgedehnten Samstagmittag werden dabei unter professioneller Anleitung drei Gänge gekocht – und natürlich auch verspeist.
Seit Anfang der 90er Jahre heißt der Patron Jürgen Köpp.
Einmalig ist die Lage des Landhauses: Es liegt direkt am Rheinbogen, die berühmte Reeser Schanz, ein Naturschutzgebiet, ist nur einen Katzensprung entfernt. Wer Xanten bislang ausschließlich mit den alten Römern verbunden hat, wird diese Ansicht nach einem Essen im Landhaus Köpp zumindest korrigieren: Die Stadt mit dem großen X kann auch große Küche.
K O N TA K T Restaurant Landhaus Köpp Husenweg 147 46509 Xanten-Obermörmter T +49 (0) 2804-1626 I www.landhauskoepp.de
ÖFFNUNGSZEITEN Die Küche ist dienstags bis freitags sowohl mittags als abends geöffnet, samstags nur abends, sonntags nur mittags.
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Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken
LIEBLINGSORTE // KREFELD
GRÜNE LUNGE
Die Oase des Seidenbarons Der sogenannte Deußtempel wurde im Jahr 1913 errichtet.
Eintauchen, durchatmen, abschalten: Der Krefelder Stadtwald bietet Natur pur mitten in der Großstadt. Der Park hat eine Fläche von 120 Hektar. Der Krefelder Seidenbaron Wilhelm Deuß (1827-1911) war ein großzügiger Mensch: Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts stiftete er seiner Heimatstadt eine große Fläche Land und 70 000 Mark, um damit ein Naherholungsgebiet für die Bevölkerung zu schaffen. Die Stadt beteiligte sich mit zusätzlichen 150 000 Mark. Nach den Plänen des Düsseldorfer Gartenarchitekten Fritz Rosorious entstand ein weitläufiger Stadtpark inklusive Weiher. Im Mai 1901 wurde die grüne Oase der Bevölkerung übergeben. Mit Spaziergängen auf den ausgedehnten Wegen, mit Kahnpartien im Sommer und Eislauf im Winter 40
MARKE NIEDERRHEIN
vergnügte und erholte sich die Krefelder Bevölkerung in ihrem neuen Park. Und auch heute, mehr als 100 Jahre nach der Einweihung, erfreut sich der Stadtwald großer Beliebtheit. Wer einfach mal abschalten möchte, stattet dem Park einen Besuch ab. Das ist zu jeder Jahreszeit möglich. Auch Nicht-Krefelder schätzen die besondere Atmosphäre des Ortes, an dem bis heute der Geist des Stifters lebendig scheint. Ihm zu Ehren errichtete die Stadt 1913 den heute noch vorhandenen „Deußtempel“ am Ufer des Stadtwaldweihers.
LAGE Hüttenallee 108 47800 Krefeld
INFOS Öffnungszeiten: Der Stadtwald ist ganzjährig zugänglich. Einrichtungen: u.a. Stadtwaldhaus mit Biergarten, Pferderennbahn, Golfclubs, Tennisclubs.
LIEBLINGSORTE // KEMPEN
IN NÄHE ZUR BURG
Schmausen in der Altstadt Kempens Kern besticht durch seine zahlreichen historischen Gebäude. Mittendrin liegt das Restaurant „Das Ercklentz“. Die Gastgeber Sascha Terhorst und Patricia Schmidt haben Erfahrungen in aller Welt gesammelt.
Im „Das Ercklentz“ sorgen Sascha Terhorst und Patricia Schmidt für Genuss.
„Kulinarisch auf hohem Niveau, aber nicht abgehoben.“ So beschreiben Sascha Terhorst und Patricia Schmidt die Philosopohie in ihrem Restaurant „Das Ercklentz“ in Kempen. Viele Jahre hat das Duo Erfahrung als Köche im Ausland gesammelt, unter anderem in 5-Sterne-Häusern in der Schweiz, auf dem Luxusschiff Sea Cloud 2 und in London, wo Terhorst und Schmidt unter KochIkone Anton Mosimann auch für die Hochzeit von William und Kate im Einsatz waren. Spektakuläre Events führten sie nach Malaysia, Indien und Russland. Seit rund zwei Jahren zeigen sie ihr Können im kleinen, aber feinen Kempen. Und zwar mitten in der historischen Altstadt, die Besucher aus ganz Deutschland anlockt. Bis zur Alten Schulstraße mit ihren pittoresken Fachwerkhäu-
sern sind es buchstäblich nur zehn Schritte. Und auch die Kempener Burg und die sehenswerte Propsteikirche sind in zwei bis drei Minuten erreicht. Kurz: Die Lage könnte besser nicht sein. „In Kempen möchten wir in modern-gemütlichem Ambiente unseren Gästen frische und kreative Küche präsentieren“, sagt Patricia Schmidt. „Wir kombinieren bewährt Gutes mit innovativ Neuem“, ergänzt Sascha Terhorst. „Von regionalen Produkten bis hin zu ausgefallenen Kreationen wird alles in bestechender Qualität geboten.“ Die „Das Ercklentz“-Betreiber möchten das Kochen als Handwerk bewahren. „Wir stehen für das Genießen deutscher, vor allem regionaler Gerichte mit Einflüssen aus der Welt“, betonen sie. Ein Tipp: Wer die Stadt im leuchtenden Ausnahmezustand
erleben möchte, sollte am 10. November zum großen Martinsumzug kommen. Eine frühzeitige Tischreservierung ist dabei ein Muss.
K O N TA K T Restaurant Das Ercklentz Judenstraße 8 47906 Kempen T +49 (0) 2152 54465 E info@das-ercklentz.de I www.das-ercklentz.de
ÖFFNUNGSZEITEN Dienstag bis Sonntag ab 11.30 Uhr 41
Zu guter Letzt
Über diese Unternehmen haben wir im Rahmen unserer Initiative berichtet: EGN, Golfanlage Hummelbachaue, Hotel Fire & Ice, allrounder mountain resort, Borussia Mönchengladbach, BOS FOOD , 3M, peter hintzen, Juwelier Badort, SPEEDEX, das druckhaus, Standort Niederrhein, beratbar, Engels Kerzen, Krülland, Toshiba, Küchen Thelen, St. Augustinus-Kliniken, Entsorgungsgesellschaft Niederrhein, Autohaus Timmermanns, Jutta Hillen Innenarchitektur, TEEKANNE, Delikatessen Franken, Mercedes-Benz Rhein-Ruhr, Bazzar Caffè, Prangenberg & Zaum, Janssen-Cilag, Credit Life AG, Rheinland Versicherungsgruppe, Swagelok, Underberg, KBHT, Otto Gourmet, Spirit of Spice, Brauerei Königshof, GIS Personallogistik, aunts & uncles, ALU Norf, Santander, Gewürzmühle Engels, Whiskeybotschaft, Tecklenburg, Steckel-Koffer, Gipfelwein, Dujardin, CINQUE, Lechner&Hayn, Sucos do Brazil, Sels Ölmühle, Drogerie Becker, Fueg, Rosenhof Odendahl, NEW, Lukaskrankenhaus, van Nahmen, Stadtwerke Neuss – und wann dürfen wir mit Ihnen sprechen?
Ihre Ansprechpartner Wir beraten Sie in Fragen rund um das Thema Marke Niederrhein.
IMPRESSUM Herausgeber h1 communication gmbh & co. kg Am Zollhafen 5 · 41460 Neuss T +49 (0) 2131 40 636-0 E agentur@h1com.de I www.h1com.de Redaktion/Gestaltung h1 communication gmbh & co. kg Fotografie Damian Jäger, Jochen Rolfes, Fotolia, Partner der Ausgabe Druck das druckhaus beineke dickmanns gmbh
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Verena Emmer
Marc Hillen
T +49 (0) 2131 40 636-0 F +49 (0) 2131 40 636-20 E emmer@h1com.de
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MARKE NIEDERRHEIN
Auflage 10.000 Stück Verantwortlich im Sinne des Presserechts (V.i.S.d.P.): Marc Hillen
nachhaltigkeit im druck verbinden sie ökonomie mit ökologie
fsc- und pefc-zertifizierung ipa-reduzierte produktion umweltfreundliche reinigungsmittel chemiereduzierte filmlose druckplattenbelichtung makulaturreduzierte rüstprozesse
Umweltschutz ist Zukunft. Als zertifiziertes Unternehmen gehören wir auch in diesem Bereich zu den Vorreitern in der Druckindustrie. Unser Herstellungsprozess ist an vielen Stellen bereits sehr ressourcensparend und umweltfreundlich. Und wir bleiben dran - aus Überzeugung. Was können Sie tun? Wir bieten Ihnen eine breite Palette an zertifizierten Papieren aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Die Klimabilanz Ihrer Druckaufträge können wir durch Investitionen in Klimaschutzprojekte ausgleichen das bedeutet: Ihr Auftrag wird klimaneutral gedruckt. Zeigen Sie Ihr Umweltbewusstsein! Die Labels FSC bzw. PEFC und klimaneutral gedruckt auf Ihren Druckerzeugnissen sind (nicht nur) ein Image-Gewinn.
das druckhaus beineke dickmanns gmbh im hasseldamm 6 41352 korschenbroich fon 02161 5745-0 fax 02161 5745-159 info@das-druckhaus.de www.das-druckhaus.de
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MENSCHEN VERBINDEN.
Wir halten Wort – hier und jeden Tag im Arbeitsleben. Seit dem Jahr 2000 bringen wir als einer der führenden Personaldienstleister am Niederrhein erfolgreich Unternehmen und Arbeitssuchende zusammen. Als inhabergeführtes Unternehmen legen wir großen Wert auf Respekt und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Denn die Vermittlung von Arbeit ist mehr als nur eine Dienstleistung. Wir hören zu, um die Wünsche und Bedürfnisse von Menschen zu verstehen. Damit wir die beste Lösung für alle finden. Darin sind wir gut.
www.gis-personal.de