HafenCity Zeitung Dezember 2018

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von Rimon & Kollegen ZENTRUM FÜR ZAHNHEILKUNDE HAFENCITY MVZ

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Ausgabe Nr. 12 | 1. Dezember 2018 | 10. Jahrgang

Gute Stimmung!

HafenCity Experten Immobilien

Auf der Kibbelstegbrücke zeigt ein Leucht-Smiley die fröhlich-kibbelige Stimmungslage in der HafenCity uu  Können Stahl und Neonröhren Gefühle ausdrücken? In der HafenCity ist es möglich, aber nur mit Hilfe von Sicherheitskameras und eines Algorithmus. Ende November wurde auf der Kibbelstegbrücke der Smiley installiert und feierlich „erleuchtet“. Die kollektive Gefühlslage des Stadtteils ist nun für alle sichtbar. Sieben Meter ist er hoch. Der Smiley kann lächeln, traurig aussehen und zornig oder überrascht blicken. Die jeweilige Stimmung spiegelt die Gesichtsausdrücke von Passanten wieder, die in der HafenCity von eigens angebrachten Sicherheitskameras erfasst werden. Ohne die Bilder zu speichern, sendet eine Software die gemessenen Daten in Echtzeit an die Mechanik der Apparatur. Dort übersetzt ein von den Künstlern Julius von FORTSETZUNG AUF SEITE 2

Alle sind guter Dinge: Das „Public Face“ lächelt über der Kibbelstegbrücke (Fotos: TH)

Bismarck, Benjamin Maus und Richard Wilhelmer entwickelter Algorithmus die Informationen in eine konkrete Emotion. Wie viele Kameras diesen kulturellen Dienst leisten und wo diese angebracht sind, wollen die Verantwortlichen nicht verraten. Dadurch soll sichergestellt werden, dass das Kunstwerk weder von Einzelpersonen beeinflusst werden kann, noch individuelle Befindlichkeiten wiedergibt. „Die Datenschutzrichtlinien werden erfüllt,“ bestätigt der Geschäftsführer der HafenCity Hamburg GmbH Prof. Jürgen Bruns-Berentelg und ergänzt „...über die Erfassung informiert ein Hinweis, der direkt an der Kamera angebracht ist.“ Während Bewohner der HafenCity sich Gedanken darüber machen, ob die winterliche Kälte und in ihrer Folge die verfrorenen Gesichtszüge eine falsche Information über die „kollektive Gefühlslage“ in die Stadt hinaus

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1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

Gute Stimmung!

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EDITORIAL

Kein Strom am Strom?

Auf der Kibbelstegbrücke zeigt ein Leucht-Smiley die fröhlich-kibbelige Stimmungslage in der HafenCity

Der Dieselskandal rüttelt die deutsche automobile Gesellschaft ordentlich auf, er zieht Veränderungen nach sich, die die Zusammensetzung des städtischen Verkehrs disruptiv und schnell verändern werden und schon verändern. Ich erlebe es selbst: Seit diesem Sommer sorgt ein Plugin-Hybrid für halbwegs ökologische Fortbewegung innerhalb der Stadt. Der Familienrat hatte entschieden, wenn schon Auto, dann bitte mit elektrischer Komponente. Reichweitenprobleme sprachen noch gegen eine rein elektrische Lösung, aber ein bisschen Elektro war dann auch konsensfähig. Als wir letztes Jahr diese Entscheidung trafen, waren die Parkplätze an den Ladesäulen meist verwaist oder von konventionellen Autos zugeparkt, doch wie schnell kann sich eine Situation ändern. Hamburg gehört zu den Städten mit guter Ladeinfrastruktur, allein in der HafenCity gibt es eine Reihe von Möglichkeiten Strom zu tanken – und doch ist es diesen Winter bereits schwierig, einen Platz an den Ladesäulen zu finden, denn: Elektro boomt und gerade in den Stadtteilen, in denen die Mittelklasse wohnt. Und schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Infrastruktur nicht mithalten kann. In unserer Tiefgarage hat es ein Mitbewohner geschafft eine Wallbox zu installieren, weitere werden von den Stromversorgern abgelehnt, wegen der Belastung der Netze, draußen sind die Plätze belegt, zu fast jeder Tages- und Nachtzeit. Wohl dem, der kein reines Elektroauto sein eigen nennt und immer noch konventionell tanken kann. Es ist abzusehen, dass diese Situation schon nächstes Jahr für reichlich Ärger sorgen wird – und für das eine oder andere liegen- gebliebene Elektroauto. Wenn die Stadt den beginnenden Boom nicht gleich wieder abwürgen will, muss sie jetzt schnell handeln und die Infrastruktur komplett neu dimensionieren, sonst gibt es ein Fiasko, wie aktuell mit dem Landstrom in Altona für die Kreuzfahrtschiffe. Viel Vergnügen beim Lesen! Ihr Michael Baden

schickt, wissen die Auftraggeber, dass „...auf diese Weise das Public Face die Wahrnehmung von der eigenen Verfassung auf die Gefühlslage anderer Menschen in der Umgebung verlagert und potenziell gemeinschaftsfördernd wirkt.“ Zugleich lenke es die Aufmerksamkeit auf die Ü ber wachu ngsinst r u mente, die den öffentlichen Raum vielerorts im Visier haben, so der Pressemitteilung zu entnehmen. Ursprünglich wurde der Smiley im Jahr 2010 als temporäre Installation für den Leuchtturm an der Hafeneinfahrt von Lindau am Bodensee entwickelt. In den vergangenen Jahren wurde Public Face mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten in Wien, Stuttgart oder Jonköping in Schweden präsentiert. Für die HafenCity haben die Künstler von Bismarck, Maus und Wilhelmer den Prototypen weiterentwickelt. Mit der HafenCity Kuratorin Prof. Ellen Blumenstein kam die Idee im Rahmen des Projektes „Imagine the City“ in den Stadtteil. „Eine gute Stadt entsteht durch gute

v.l. Künstler Benjamin Maus, Richard Wilhelmer, Julius von Bismarck und Kuratorin Ellen Blumenstein

Planung. Aber lebendig wird sie durch unvorhergesehene Nutzungen,“ so die erste Kuratorin der HafenCity, die seit August 2017 langfristige Strategien für den Stadtteil entwickelt, um dort kulturelle Anliegen einer diversen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. „Imagine the City“ ergänzt das breite kulturelle Angebot in der HafenCity

und verfolgt nach eigenen Angaben einen strategisch-langfristigen Ansatz: die Verschränkung von stadtplanerischen und ästhetischen Fragen, die den Menschen und seine Auseinandersetzung mit der gebauten Umwelt ins Zentrum rückt. Gesichert wird die Grundfinanzierung des Kulturprogramms in der Pilotphase durch die Ha-

fenCity Hamburg GmbH. Der neu gegründete Verein Kunst und Kultur in der HafenCity mit seinem Vorsitzenden Prof. Norbert Aust soll zusätzliche finanzielle Ressourcen für das kuratorische Programm akquirieren und verwalten. Seien wir also gespannt auf die nächsten Projektpunkte von „Imagine the City“. n CF ANZEIGE

Weihnachtszeit ohne Hektik Geschenke die Freude machen uu  Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu, die festliche Weihnachtszeit wird eingeläutet, Ruhe kehrt ein - mit leuchtenden Augenblicken bei Kerzenschein und Feuerwerk. Der Magie des Moments könnte man sich ganz entspannt hingeben, wenn da nicht die Sache mit den Geschenken wäre. Die Suche nach dem Besonderen, nach dem Einmaligen, kann einem die ganze schöne Zeit zur Hölle machen. Schön, wenn man bei der Suche nicht weit gehen muss, selbst wenn man noch fast buchstäblich auf die letzte Minute fündig werden will. Christian Krüger und Sandra Stelter von Wagener Raumausstattung kennen diese Situation und auch wenn

(Foto: QLOCKTWO)

Raumausstatter nicht zu den typischen A nsprechpartnern des Weihnachtsmannes zählen, haben sie doch die eine oder andere Überraschung noch bis zum letztmöglichen Moment in

Petto. Da sind zum Beispiel die schwebenden Objekte von Flyte, seien es Pflanzkübel oder Glühbirnen, die den Beschenkten verblüffen, toll aussehen und unter jeden Weihnachtsbaum pas-

sen. Oder die entschleunigenden Uhren von QLOCKTWO, die mit 110 scheinbar zufällig angeordneten Buchstaben die Zeit in Worte fassen. So zeigt QLOCKTWO® die Uhrzeit – präzise in der Anzeige, magisch in der Erscheinung. In über 20 Sprachen, in zahlreichen Farbund Materialvarianten, von denen Wagener alle Fronten im Format 45x45cm auf Lager hat. Magische Momente, keine Zeiger, keine Ziffern, keine Hektik. Das perfekte Geschenk für alle, die schon alles haben und nichts brauchen. In diesem Sinne wünschen Christian Krüger und Sandra Stelter allen eine besinnliche und entspannte Weihnachtszeit mit QLOCKTWO®. Ihr Team von Wagener Raumausstattung

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1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

Literatur zur Lage Jan Ehlert wohnt und lebt in der HafenCity. Seine Passion sind Bücher: Lesen, darüber sprechen und darüber schreiben sind seine Leidenschaft Da thront er nun also, hoch über der Kibbelstegbrücke: ein überdimensionaler Smiley, der uns zeigen will, wie wir uns fühlen in der HafenCity. Ähnlich wie der „glückliche Prinz“ aus Oscar Wildes gleichnamigen Märchen, der hoch über einer Stadt im Norden Europas steht und immer lächelt. Und vermutlich werden auch die Reaktionen ähnlich sein wie bei Wilde: „‘Er ist so schön wie ein Wetterhahn‘, meinte ein Ratsherr, der den Ruf eines Kunstkenners zu erlangen trachtete. ‚Nur nicht ganz so nützlich‘, setzte er hinzu, denn er fürchtete, die Leute könnten ihn für unpraktisch halten.“ Kunst muss zum Glück nicht nützlich sein, das ist ihr großer Vorteil. Sie bereichert uns auf andere Art. In der HafenCity gibt es großartige Galerien, in denen man emotionale Reisen unternehmen kann wie sonst nur in Romanen. Das Herz des glücklichen Prinzen, das am Ende bricht, findet man so zum Beispiel sinnbildlich in der Galerie Hafenliebe. Und an der Osakaallee zeigt uns bereits seit einigen Jahren das Lichtkunst-

werk AURA, was wir tatsächlich ausstrahlen. Aber ist es eine gute Idee, den Menschen zeigen zu wollen, wie sie wirklich sind? In der Literatur ist oft von Kunstwerken die Rede, die dies können. Kaum eine dieser Geschichten geht gut aus: Den Jüngling von Sais in Schillers Ballade, der den Schleier der Statue der Wahrheit lüftet, reißt „ein tiefer Gram zum frühen Grabe“. In Edgar Allan Poes Kurzgeschichte „Das ovale Porträt“ wird ein junges Mädchen gemalt und stirbt dabei und in einer anderen Geschichte des grandiosen Oscar Wilde ist es ein Porträt, das das wahre, grausame Bild des Dorian Gray zeigt, während er selbst ewig jung und ewig lächelnd durch die Welt läuft – bis zum bitteren Finale. Natürlich gibt es andere Beispiele, etwa Ovids Geschichte von Pygmalion, der seine Statue schließlich heiratet. Und das berühmteste Kunstwerk der Welt, die Mona Lisa, lächelt uns nun schon seit fast 500 Jahren entgegen, ohne dass wir ihrer überdrüssig sind. Wir selbst dagegen lächeln durchschnittlich nur 13 Minuten am Tag,

Jan Ehlert (Foto: Joerg Lang) davon singt Namika in ihrem neuen Song. Das ist zu wenig. Da kann ein großer lachender Smiley über der Stadt nicht schaden. Denn wie schlimm es uns ergehen kann, wenn wir das Lächeln ganz verlernen, das hat James Krüss in seiner Geschichte von Timm Thaler eindringlich erzählt. Oscar Wildes glücklicher Prinz wird am Ende der Geschichte übrigens wieder abgerissen. Er ist den Bewohnern nicht mehr schön genug. Glücklicher sind sie dadurch allerdings auch nicht geworden. facebook.com/jan.ehlert.kultur

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Den Kosten die Zähne zeigen Auch wer regelmäßig Zähne putzt, Zahnseide benutzt und Vorsorgetermine in der Praxis konsequent wahrnimmt, kann nicht ausschließen, dass es zu teuren Eingriffen des Zahnarztes kommt. Wenn eine Krone, Brücke oder Implantat fällig wird, kommt auf einen Schlag eine hohe Rechnung. „Hier kann man sich schützen: mit dem Haspa ZahnSchutz“, betont Stefan Böttger, Leiter der Haspa-Filialen in der HafenCity. Diese Zusatzversicherung wurde wiederholt von der Stiftung Warentest mit der Note „sehr gut“ bewertet. Zum guten Aussehen gehört auch ein Lächeln. Gesunde Zähne sind also so etwas wie die Visitenkarte eines gepflegten Menschen. Die Zähne werden jeden Tag stark beansprucht. Auch wer sie pflegt, ist vor Problemen, Schmerzen und Erkrankungen nicht gefeit. Laut einer Studie zur Mundgesundheit waren bei Erwachsenen im Alter von 35 bis 44 Jahren durchschnittlich 11 Zähne von Karies befallen und wurden deswegen vom Zahnarzt behandelt. Bei den 65bis 74-Jährigen waren es sogar 18 Zähne. Wenn der Zahnarzt zum Bohrer greift, zahlt die Krankenkasse nur die Grundversorgung – eben das absolut Notwendige und nicht mehr. Da kommen dann schnell mal ein paar hundert oder auch mehrere tausend Euro auf den Patienten zu. „Bei der medizinisch ausreichenden Regelversorgung werden bis zu 100 Prozent des Eigenanteils

Stefan Böttger leitet die Haspa-Filialen in der HafenCity. (Foto: Haspa)

erstattet“, sagt Böttger. „Bei privatzahnärztlicher Versorgung mit Verwendung von höherwertigen Materialien sowie für Inlays und Implantate werden zusammen mit der Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung bis zu 90 Prozent des Rechnungsbetrages übernommen.“ Wer sich noch umfassender absichern und auch gleich einen Prophylaxe-Baustein in seine Zahnvorsorge integrieren möchte, dem empfiehlt der Filialleiter den Haspa ZahnSchutz Plus. Dazu gehören eine professionelle Zahnreinigung, besondere Zahnfüllungen und Fissurenversiegelung zum Schutz vor Karies. „Je früher die Zusatzversicherung abgeschlossen wird, desto günstiger sind die Beiträge“, sagt Böttger. Aktuell gibt es noch einen weiteren Vorteil: Bei Abschluss

bis zum 14. Dezember 2018 entfällt die branchenübliche Wartezeit von sechs Monaten. Das bedeutet: Die Kunden haben ab Versicherungsbeginn und nach Erhalt der Versicherungsbedingungen einen sofortigen Leistungsanspruch. „Ich möchte, dass Sie auch morgen ein strahlendes Lächeln zeigen können. Dabei hilft der Haspa ZahnSchutz, den es für Erwachsene schon ab 23,58 Euro pro Monat gibt“, sagt der Filialleiter. Weitere Infos sind unter haspa. de/zahnschutz zu finden. Stefan Böttger und seine Teams in den Filialen Am Kaiserkai 1 und Überseeboulevard 5 informieren Sie auch gern über andere Themen. Er ist telefonisch unter 040 3579-8873 zu erreichen.


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1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

LEBEN

Weihnachten im Schuhkarton | Seite 6

Eine Dekade am Fleet | Seite 7

Zentrale Strandlage | Seite 8

Studiert ihr noch oder wohnt ihr schön? Das Studierendenwerk eröffnet die Wohnanlage „Helmut Schmidt Studierendenhaus“ in der Kobestraße

Schlüsselübergabe an den Hausherrn und Geschäftsführer des Hamburger Studierendenwerkes Jürgen Allemeyer mit Bürgermeister Peter Tschentscher und Bezirksamtsleiter Mitte Falko Droßmann. (Foto: TH)

uu  Anfang November hat das Helmut-Schmidt-Studierendenhaus in der Kobestraße seine offizielle Eröffnung gefeiert. Es ist die neuste von 25 Wohnanlagen, die das Studierendenwerk Hamburg in der Hansestadt betreibt. 128 Studierende haben hier in unmittelbarer Nachbarschaft zur HafenCity Universität und zum Lohsepark ein Zuhause gefunden. Sie konnten sich ab August diesen Jahres um ein 1-Zimmer-Appartment mit Pantry-Küche und eigenem Dusch-Bad oder einen Wohngemeinschaftsplatz bewerben. Ein hauseigener Bar-Raum im Erdgeschoss, der von den Bewohnern selbst betrieben wird, eine großzügige Dachterrasse und ein Kraft- und Fitnessraum stehen für Freizeitaktivitäten zur Verfügung. Im Tiefgeschoss gibt es eine Fahrradgarage und einen Waschsalon. Die All Inclusive-Miete von ca. 400,- Euro

umfasst neben der Nutzung der Gemeinschaftsf lächen auch sämtliche Nebenkosten, wie Wasser, Strom, Heizung und Internet. Ein sogenannter House Manager steht den Studierenden als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung ebenso wie Welcome TutorInnen, die beim Start in Hamburg helfen sollen. Das Studierendenwerk Hamburg hat rund 13 Millionen Euro in das Projekt in der HafenCity investiert, das öffentlich gefördert wurde. Durch eine 30-jährige Miet- und Zweckbindung sollen günstige Mieten dauerhaft gewährleistet werden. Bei der Eröffnung und Schlüsselübergabe dankte Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher besonders der Bundeskanzler HelmutSchmidt-Stift ung, die der Verwendung des Namens des verstorbenen Altkanzlers für das Studierendenhaus in der HafenCity zugestimmt hatte.

Helmut Schmidts Tochter Susanne war bei der Eröffnung ebenfalls anwesend und sagte: „Ich bin sicher, dass mein Vater sich über diese Ehrung sehr gefreut hätte“. Jürgen Allemeyer, Geschäftsführer des Studierendenwerks Hamburg sprach gar von einem Geburtstagsgeschenk an Helmut Schmidt, der am 23. Dezember 100 Jahre alt geworden wäre. Das Studierendenhaus an der Kobestraße befindet sich in einem gemeinsamen Gebäudekomplex mit dem Hotel „Holiday Inn“ an der Überseeallee und privaten Mietwohnungen am Lohsepark. Wer in dieser 1a Lage als Studierender wohnt muss allerdings mit einem Kompromiss leben: Der begrünte Innenhof darf nicht genutzt werden und es gibt keine Balkone. Beides sei der Lärmvermeidung geschuldet. Zu viel Party dürfen die Studenten hier also wohl nicht machen. n TEN

v.l. Jürgen Allemeyer, Peter Tschentscher und Susanne Schmidt, Tochter von Loki und Helmut Schmidt. (Foto TEN)


LEBEN

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Von Hamburg nach Honduras

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DAS VERMÄCHTNIS DER BRÜDER GRIMM

Märchenwelten starten mit Interims-Eventhalle auf dem Baakenhöft

Der Club 20457 lädt am 14. Dezember ein: Charity – Karaoke zu Gunsten von Straßenkindern in Honduras

Die Erlebnisausstellung Märchenwelten wird ihre Heimat auf dem Strandkai finden. Bis es in 2-3 Jahren dort das entsprechende Gebäude gibt, können Märchenliebhaber vom nächsten Frühjahr an in einer mobilen Eventhalle auf dem Baakenhöft bereits die Märchenwelten besuchen. Auf einer Fläche von 3000 Quadratmetern sollen Besucher die Ausstellung „Märchenwelten - Das Vermächtnis der Brüder Grimm“ mit fiktiven Protagonisten durchleben: „Tapferkeit, Mut, Liebe, Furcht, Verrat, Gier - all das, was Märchen seit jeher prägt, wird spürbar zum Leben erweckt“, erklären die Veranstalter. Die Märchenwelten AG setzt bei ihrem Ausstellungskonzept vor allem auf multimediale und interaktive Elemente. Man wolle „das Beste aus Erlebnis und Kultur kombinieren“, so Vorstandsmitglied Carolin Ngo. Besucher bekommen am Eingang einen Ring, der einen kleinen Chip enthält, auf dem Alter, Geschlecht und Landessprache gespeichert werden. Einzelne Stationen werden dann dem jeweiligen Gast angepasst. „Das heißt, ein sechsjähriges, Englisch sprechendes Mädchen würde die Ausstellung ganz anders erleben als zum Beispiel ein 40-jähriger, Deutsch sprechender Mann“, so Ngo. Nach Verlassen der Ausstellung werden die persönlichen Daten laut Ngo wieder vom Chip gelöscht - es sei denn, ein Gast möchte seinen Ring mit nach Hause nehmen. n TEN

DIE „PEKING“ AUF DER WERFT

Wandkalender 2019 zeigt WindjammerRestaurierung

Kinder mit Perspektive (Foto: Accion Humana)

uu  Zwischen Hamburg und Honduras liegen 9.053 Kilometer. Dazwischen liegen aber auch Welten, denn Honduras gehört neben Haiti zu den ärmsten Ländern in Mittelamerika. Die gemeinnützige Stiftung Acción Humana engagiert sich vor Ort für Straßenkinder. Unterstützung kommt nun auch von Antonio Fabrizi und den Gästen des Clubs 20457. Der Hamburger Unternehmer Alexander Valentin gründete vor zwanzig Jahren in San Francisco de Yojoa ein Kinderheim mit dem Ziel, Kinder von der Straße zu holen, um ihnen eine Zukunft zu geben. Geprägt w urde seine Entscheidung von einer persönlichen Erfahrung in Südamerika bei der ein Kind, das überfahren wurde, am Straßenrand zurückgelassen wurde. Das Kind, dem im Krankenhaus, in das Valentin ihn brachte, die Behandlung verweigert wurde, starb in sei-

nen Armen. Mit seinem Projekt „Acción Humana de la Luz Eterna“ (AHLE) haben momentan über 60 Jungen im Alter von 6 bis 19 Jahren eine Perspektive und müssen nicht mehr auf sich allein gestellt und ohne feste Unterkunft um das tägliche Überleben kämpfen. Für 30 Mädchen stellt Acción Humana Stipendien, um den vorzeitigen Schulabbruch durch den Einsatz auf den Kaffeefeldern zu verhindern. Ein Medizinzentrum, die Sicherung der Trinkwasserversorgung, eine Computer- und Musikschule und die Anlage eines Gemüsegartens bieten den Kindern neben dem Schulbesuch, einer Ausbildung oder eines Studiums die Möglichkeit, feste Berufe zu erlernen und später selber Familien zu gründen. Dafür müssen sich die Kinder verpflichten die Schule zu besuchen. Von dem Projekt erfuhr Fabrizi von Catherine Grote. Die Hamburgerin mit kolumbianischen Wurzeln ist Mitglied

im Vorstand der Stiftung. Sie erzählte ihm von ihrem Besuch des Kinderheims und dass jeder Spenden-Euro zu 100% dem Projekt zugute kommt, da alle Kosten von Valentin und den Vorstandsmitgliedern getragen werden. Für Catherine ist ihr Engagement „...ein Herzensprojekt. Durch meine Herkunft habe ich ein gutes Verständnis für die unterschiedlichen Kulturen. Die ehrenamtliche Arbeit für Acción Humana gibt mir zudem viel positive Energie. Ich war begeistert, die Kinder in ihrem sicheren Umfeld zu erleben“, so die junge Mutter, die mit ihren Erzählungen auch in Fabrizi den Wunsch zu helfen weckte. Nach dem Motto „Gutes tun – und dabei Spaß haben“ entschied Fabrizi sich, zu einem Charity-Karaoke am 14. Dezember ab 19 Uhr einzuladen. “Jedesmal wenn das Mikro in die Hand genommen und ein Song komplett gesungen wird, lege ich 5,- Euro direkt in den Spen-

dentopf“, beschreibt Antonio die geplante Spendensammlung und ergänzt „ So wird am Ende des Abends ein Spendenbetrag zusammenkommen, der vor Ort Catherine für die Stiftung übergeben wird“. Auch Oliver Fischer, Beirat im Vorstand der Stiftung, freut sich auf die Veranstaltung. „Wir informieren gern über unser Engagement. Es wäre toll, dadurch weitere Unterstützer zu finden.“ Die finanzielle Hilfe will Antonio nach der Veranstaltung fortsetzen: „Wegen der Nachhaltigkeit werden wir im Club den Flaschenverbrauch für den 20457 HafenCity Gin verringern. Wer möchte, kann sich seine Flasche abfüllen lassen. Für jede eingesparte Flasche spende ich in der Folge zwei Euro an Acción Humana“, sagt Antonio Fabrizi zu. n CF Weitere Informationen und Spendenkonten www.accion-humana.com

2017 wurde die Viermastbark PEKING aus New York zurück nach Deutschland geholt. Die Restaurierungsarbeiten begannen sofort nach dem Eintreffen auf der Peters Werft in Wewelsfleth.Jetzt hat die Stiftung Hamburg Maritim den zweiten PEKING-Kalender herausgegeben. Er zeigt 13 beeindruckende Fotografien mit Fotos von Heiner Müller-Elsner, Joachim Kaiser und Alexandre Poirier des ersten Jahres der Restaurierung: Aufräumarbeiten und Befundung, Taklerinnen und Takler arbeiten am Stehenden Gut, die PEKING eingehaust im Trockendock, Steuerrad im neuen Glanz und vieles mehr. Die Bilderreihe endet mit einem Foto vom erfolgreichen Ausdocken. Der Kalender hat eine Größe von 48,5 cm x 33,5 cm und eine Spiralbindung. Erhältlich ist er nur online bei der Stiftung Hamburg Maritim für 25,- Euro zzgl. Versand. www.stiftung-hamburg-maritim.de n TEN

Katharina brennt

Antonio Fabrizi, Catherine Grote und Oliver Fischer bereiten die Veranstaltung vor (v.l.) (Foto: CF)

Löschgruppen der Feuer- und Rettungswachen Innenstadt und Berliner Tor, die Freiwilligen Feuerwehren Pöseldorf und Rothenburgsort/Veddel, ein Führungsdienst (B-Dienst), der Umweltdienst und ein weiteres Löschfahrzeug der Feuer- und Rettungswache Veddel – ein Großaufgebot der Feuerwehr bescherten der Katharinenkirche wegen eines Brandes in einem Anbau der historischen Kirche unerwartete Aufmerksamkeit. In einer Wohnung im Dachgeschoss eines dreigeschossigen Anbaus des im Jahre 1256 erstmals urkundlich erwähnten Gebäudekomplexes erforderte einen umfassenden Löschangriff und die Evakuierung eines zu diesem Zeitpunkt in der Kirche stattfindenden Konzertes und der Geburtstagsparty eines der Pastoren. Verletzte Personen gab es hierbei nicht. Um das Feuer im Dachbereich des aktuell eingerüsteten Anbaus erfolgreich bekämpfen zu können, mussten Teilbereiche der Dachkonstruktion mit Motorkettensägen geöffnet und zahlreiche Glut- und Wärmenester abgelöscht werden. Hierdurch gelang es den rund 40 Einsatzkräften ein Übergreifen der Flammen auf das Kirchenschiff der in den vergangenen Jahrhunderten mehrfach zerstörten und zuletzt 2012 sanierten evangelisch-lutherischen Kirche zu verhindern. n MB


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LEBEN

1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

KOLUMNE

Silvester 2043 Jörg Munzinger schreibt in seiner Kolumne „#urbnhafencity“ über seine Eindrücke und Beobachtungen in der HafenCity. Seine Leidenschaft sind Immobilien, Architektur und Städtebau. Er wohnt in der HafenCity.

Eine Insel, die besiedelt werden möchte. So lässt sich das Experiment HafenCity auch heute noch beschreiben. Wer hier her zieht, tut dies in dem Glauben, dass der Stadtteil einmal gut werden wird. Menschen werden kommen und gehen, andere werden bleiben. Erst wenn die Insel HafenCity vollständig besiedelt ist, kann das Quartier organisch wachsen und sich entwickeln. Wer 2018 die Frage stellt „Wie sieht die HafenCity in 25 Jahren aus?“ kann vielfältige Antworten erwarten. Erste Antwort: „Die prognostizierte Einwohnerzahl für die HafenCity hat sich auf 30.000 verdoppelt. Der Coolheits-Faktor ist so hoch, dass die Leute akzeptieren, auf engstem Raum zu wohnen, nur um in dem hippen Stadtteil zu leben. Die Straßen sind voller Menschen, man hört ebenso viel Englisch, Arabisch und Chinesisch wie Deutsch. Das Leben tobt 24 Stunden am Tag, in den Erdgeschossen drängen sich dicht an dicht Cafés, Bars und Restaurants.“ Zweite Antwort: „Die Häuser wirken verwahrlost, Gestrüpp wuchert auf den Straßen und Plätzen. In der Dunkelheit ist es gefährlich draußen zu sein. Die meisten Läden sind verwaist, Rollgitter sichern die Zugänge der Häuser. Wer es sich leisten konnte, ist mit seiner Familie in die grünen Vororte gezogen. Büros und Hotels stehen großenteils leer, es gibt keinen Grund mehr die HafenCity zu besuchen. Das Leben findet zu Hause statt, die einst großzügig gestalteten öffentlichen

70-mal Freude schenken

Räume haben ihre Bedeutung verloren.“ Dritte Antwort: „Die HafenCity sieht nicht viel anders aus als heute. Nur der laute Verkehr ist nahezu verschwunden, die Luft ist sauber, Bäume prägen das Quartier. Viele Läden und Büros wurden zu Wohnungen umgewandelt. Das Leben in den Straßen gleicht eher einem beschaulichen Wohnquartier als einer quirligen Innenstadt. Das Ziel eines urbanen Quartiers haben die Bewohner nicht mitgetragen, nach vielen Protesten gegen Touristen und Nachtleben wirkt das Viertel bieder und unspektakulär.“ Welche Entwicklung der neue Stadtteil auch nehmen wird, der Weg ist offen. Es bleibt daher spannend, wie das Silvesterfest 2043 in der HafenCity sein wird.

Stefan Böttger und das Haspa-Team in der HafenCity haben fleißig Pakete gesammelt (Foto: Haspa)

Happy Future - Silvester 2043 (Foto: F. Munzinger)

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Weihnachten im Schuhkarton

uu  Bei der Aktion für „Weihnachten im Schuhkarton“ wurden in diesem Jahr in der Haspa-Filiale im Überseequartier 70 Pakete gesammelt. Sie gehen an den gemeinnützigen Trägerverein Geschenke der Hoffnung e.V., der sie gemeinsam mit

anderen im deutschsprachigen Raum gesammelten Päckchen an Kinder unter anderem in Bulgarien, Georgien, Republik Moldau, Rumänien sowie in Zentralasien und Palästina verteilt. „Wir danken unseren Kunden und den vielen Bürgern, die uns bei dieser Aktion

unterstützt haben“, sagte Filialleiter Stefan Böttger (links). Das Haspa-Team in der HafenCity beteiligt sich seit einigen Jahren an der 1990 in Großbritannien ins Leben gerufenen Initiative „Weihnachten im Schuhkarton“. Es ist die größte Geschenkaktion für Kinder in Not.

KOLUMNE

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Das Verteilerprinzip Sollen wir uns als Makler beklagen müssen? Dafür, dass wir bei Wohnimmobilien, die wir zum Kauf vermitteln wollen, manchmal monatelang Besichtigungen durchführen, ohne Erfolg, ohne Honorierung. Dafür, dass wir jedem unseren Kunden mit Rat, Marktwissen, Expertise sowie schriftlichen Bewertungen ihrer Immobilien zur Verfügung stehen, ohne dafür Rechnungen zu stellen. Dafür, dass wir angebotene Immobilien bewerben, im Internet, in Zeitungen, oft monatelang, ohne die wirkliche Sicherheit, die sicheren Kosten jemals wirklich einspielen zu können. Nein, wir beklagen uns nicht für einen Job, der uns sehr viel Einsatz und Engagement abverlangt, sehr viel Interesse, ständige Fortbildung und laufende Akquisition voraussetzt, der uns mit vielen Menschen zusammenbringt und der von uns verlangt, dass wir in der Regel Menschen bei ihrer wichtigsten Lebensentscheidung, dem Kauf einer eigenen Wohnimmobilie, helfen. Wir beklagen uns auch nicht, dass wir für die Behörden Überwachungsaufgaben gegen Geldwäsche oder Meldeaufgaben bei der Personenidentifizierung übernehmen müssen. Wir führen auch keine Klage, dass andere Dienstleister, Anwälte, Mediziner, Steuerberater, unabhängig von dem Erfolg ihrer Leistungen honoriert werden müssen. Denn unser Beruf macht uns Spaß, bietet viele Entwicklungsmöglichkeiten und ernährt unsere Familien. Doch beklagen müssen wir uns, wenn die Politik öffentlich erklärt, dass unsere Leistungen nichts wert seien und wir einen Höchstsatz

unserer Courtage zu akzeptieren hätten. Es ist die gleiche Politik, die seit Jahren die Grunderwerbsteuer ohne Gegenleistung anhebt und damit jeden Immobilienkauf weiter verteuert. Die Politik meint, die Früchte unserer Leistungen verteilen zu können, an diejenigen, die von unserer Leistung profitieren. Denkt man sich derartige Eingriffe weiter, drohen künftig neben dem Mindestlohn Preisfestsetzungen für Lebensmittel, Automobile oder andere Dinge des täglichen Lebens. In Wahrheit geht es bei der Einführung des „Bestellerprinzips“ nicht um eine neue Aufteilung von Courtagen, sondern um ein Verteilerprinzip unter direktem Eingriff in die gesetzlich verankerte Vertragsfreiheit. Das allein sollte beklagt werden

Conrad Meissler


LEBEN

1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

Eine Dekade am Fleet

Übernachten in stabiler Parklage

Restaurant Vlet feierte 10jähriges Jubiläum

Das Holiday Inn eröffnet mit 268 Zimmern in zentraler Lage

v.l. Geschäftsführer Hans-Christoph Klaiber, Souschef Miro Brunßen, Restaurantleiterin Katharina Wild, Geschäftsführer Nord Event Maximiliam Karl und Küchenchef Philip Rebelsky (Foto: TEN)

uu  Im jungen Stadtteil HafenCity und der angrenzenden Speicherstadt mehren sich die Jubiläen – und das ist gut so. Ende Oktober feierte das Vlet am Sandtorkai, das sich als Feinschmecker-Restaurant versteht, seinen 10. Geburtstag. Der Schwerpunkt liegt auf der regionalen Hamburger Küche mit hanseatischen Originalrezepten , die mit modernen Ideen in kreativen Variationen serviert werden. Zur hauseigenen Philosophie gehört , dass die Produkte zum größten Teil aus der Region kommen, saiso-

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nale Ware steht im Mittelpunkt. Küchenchef Philip Rebelsky und Restaurantleiterin Katharina Wild führen das kulinarische Team an. Für beide sind das stetige Engagement für erstklassigen Service und Speisen bester Qualität gepaart mit der einzigartigen Lage des Restaurants in der historischen Speicherstadt der Grund für das langjährige Erfolgsrezept. Dafür fand VletGeschäftsführer Hans-Christoph Klaiber bei der Jubuläumsfeier lobende Worte: „Wenn man mit Leidenschaft an etwas arbeitet, dann vergeht die Zeit

wie im Fluge. Wenn ich nun auf die Anfangszeit zurückblicke bin ich mehr als glücklich, was wir hier mit tollen Ideen, viel Kreativität und der Liebe zum Detail als Team schaffen durften“. Mit dem Fokus auf moderne qualitätsvolle Hamburger Küche hat sich die Marke Vlet seit der Gründung 2008 in Hamburg einen Namen gemacht. Neben den Restaurants in der Speicherstadt und am Jungfernstieg, und der Kochschule am Gänsemarkt, gehören eine Feinkostlinie und ein Catering-Service zur VletFamilie. n TEN

v.l. Director of Sales Hendrik Pohle, Sales Coordinator Mustabeschira Malik und Hoteldirektor Antonio Marca (Foto: TEN)

uu  Die Tagungsräume im Holiday Inn an der Überseeallee heißen Oberhafen, Baakenhafen und Lohsepark, passend für ein Hotel, dass sich inmitten der drei Orte befindet. Und es stellt eine neue Verbindung, ebenso wie die gegenüberliegende HafenCity Universität, zwischen der westlichen und der östlichen HafenCity dar. 268 Zimmer, davon 11 Suiten und sechs barrierefrei, ein öffentliches Restaurant mit 120 Plätzen, einen öffentlichen 24 Stunden geöffneten Hotelkiosk und einen Fitnessbereich für Gäste auf der sechsten Etage mit Ausblick, will der Franchisenehmer, die TriStar GmbH aus Berlin, im Holiday Inn der neuesten Generation in der HafenCity anbieten. Ein junges Team von ca. 45 Mitarbeitern wird sich rund um die Uhr um das Wohlbefinden der Gäste kümmern. „Wir freuen uns sehr, in der HafenCity nun Fuß zu fassen. Wir wollen den Ort hier am Lohsepark lebendiger und beleuchteter machen“, sagt Sales Director Hendrik Pohle. Die Eröffnung ist noch im Dezember geplant, Buchungen werden ab Mitte Dezember entgegen genommen. n TEN

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RESTAURANT Feine chinesische und japanische Küche

Feiern Sie bei uns SILVESTER... Feuerwerk am Hafen! Zur Begrüßung 1 Glas Champagner

PALAZZO bittet zu Tisch Die kulinarische Dinner-Show im Spiegelpalast

Der Cornelia Poletto PALAZZO hat wieder die Türen des Spiegelpalastes direkt neben den Hamburger Deichtorhallen geöffnet. Erneut erwartet die Gäste eine gelungene Kombination aus erstklassiger Unterhaltung und Haute Cuisine. Mit einer nostalgisch anmutenden Atmosphäre, einem neuen 4-Gang-Menü von Cornelia Poletto, einer neuen Show, in diesem Jahr unter dem Motto „Kings and Queens“ den festlich gedeckten Tischen und dem stimmungsvollen Licht brennender Kerzen, ist der Spiegelpalast der perfekte Ort, um den Alltag für einige Stunden hinter sich zu lassen und Momente voller Sinnesfreuden zu genießen. Die HafenCity Zeitung verlost 2x2 Eintrittskarten inkl. 4-Gang-Menü (ohne Getränke) für Donnerstagabend, 24. Januar 2019. Einlass um 18.30, Showbeginn 19.30 Uhr. Senden Sie uns eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten sowie Ihrer Telefonnummer und dem Stichwort „Poletto PALAZZO“ und mit der Angabe Ihres Dinner wunsches (klassisch/vege-

tarisch) an gewinnspiel@hafencityzeitung.com oder eine Postkarte an HafenCity Zeitung, Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg. Der Einsendeschluss ist am Freitag, 22. Dezember 2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben. Automatisierte Einsendungen können nicht berücksichtigt werden.

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Fernöstliches 5-Gänge-Menü p.P € 88,88 Ab 18:00 Uhr Einlass/Bitte reservierten Sie rechtzeitig Ab 21:30 Uhr Party mit Musik und Tanz

Aktion "MAXIMALER GENUSS" (ab Dez. 2018)

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LEBEN

1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

Zentrale Strandlage Engel & Völkers Market Center feiert Eröffnung

uu  Das Engel & Völkers Market Center (MC) Hamburg Elbe feierte Anfang November die Einweihung des neuen Immobilienshops in der HafenCity an der Hübenerstraße mit zahlreichen Anwohnern und Einzelhändlern aus dem Stadtteil. Insgesamt verfügt das Market Center Elbe über vier Standorte in Hamburg. Zwei liegen in den Hamburger Elbvororten in Blankenese und Othmarschen. Der dritte Shop befindet sich in Eimsbüttel und der vierte in der neuen Engel & Völkers Unternehmenszentrale in der HafenCity. „Engel & Völkers hat kürzlich seine neuen, modernen Räumlichkeiten in der HafenCity sowie in Othmarschen und Eimsbüttel bezogen. Das war notwendig, denn die Anzahl der Immobilienberater im MC Elbe ist von anfangs 15 auf mittlerweile 40 gestiegen“, sagt Philipp Niemann, Geschäftsführer der Engel & Völkers Immobilien GmbH, und führt aus: „Wir stärken mit den Immobilienshops unse-

NEUE SHOW NEUES MENÜ

Sinne ! EIN FEST FÜR ALLE

HAMBURG

Spiegelpalast vor den Deichtorhallen

Noch bis 06. März 2019 Info & Tickets:

www.palazzo.org

Philipp Niemann (Geschäftsführer Engel & Völkers Market Center Hamburg Elbe), Kerstin Heyng (Leitung Elbvororte). Jan Witte (Leitung City), Larissa Mikec (Marketing),Kai Enders (Vorstand) (Foto: TEN)

re lokale Präsenz und schaffen so eine noch engere Bindung zu unseren Kunden.“ Philipp Niemann verantwortet auf operativer Ebene die Aktivitäten des Market Center. Im September diesen Jahres fand der Umzug in die neue Unternehmenszentrale statt. Für den Neubau in der Hamburger HafenCit y konnte Engel & Völkers das renommierte New Yorker Architekturbüro Richard Meier

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& Partner Architects LLP gewinnen. Ein eigenes Haus zu haben, in dem auch externe Besucher die Engel & Völkers Markenwelt erleben können, ist ein lang gehegter Traum des Unternehmers Christian Völkers. Mit dem neuen Standort in der HafenCity bleibt Engel & Völkers seinen Hamburger Wurzeln treu und ist wieder an der Elbe angesiedelt. Dort, wo vor vierzig Jahren alles begann.

Büro Innenstadt Admiralitätstraße 60 20459 Hamburg Tel.: (040) 32 08 57 30 Büro HafenCity Am Sandtorkai 60 20457 Hamburg Tel.: (040) 32 08 57 49 info@allserv-gmbh.com

Als inhabergeführte Immobilien Verwaltung bieten wir mit unserem Unternehmen allserv GmbH seit 1999 in der Metropolregion Hamburg alle Dienstleistungen rund um die Immobilie an. Als zukunftsorientierter und kompetenter Partner rund um die Immobilie liegt der Schwerpunkt unserer Tätigkeit in der Verwaltung und Betreuung von Gewerbeimmobilien. Ob kaufmännische Verwaltung, technische Bewirtschaftung oder Mieterbetreuung Ihrer Gewerbeimmobilie, komplexe Aufgaben des Immobilien-Managements sind bei uns in guten Händen. Unsere Schwerpunkte • Property Management (Kaufmännisches Immobilienmanagement) • Facility Management (Technisches Immobilienmanagement) • Objekt Management (Wertoptimierung)

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LEBEN

1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

Stadtträume

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ROUTE DE RHUM

Boris Hermann im Ziel

Oliver, Peter und Peppi leben in der HafenCity – da wo andere Urlaub machen

Nach 13 Tagen, drei Stunden, 47 Minuten und 30 Sekunden blieb die Zieluhr in Guadeloupe stehen. Dann war HafenCity-Bewohner Boris Herrmann mit seiner Segelrennyacht „Malizia Yacht Club de Monaco“ Fünfter der Ein-Mann Transatlantikregatta Route de Rhum . Bei seiner Premiere erreichte der erste Deutsche in der IMOCA-Klasse bei einer Ozeanüberquerung die eigenen, hochgesteckten Erwartungen unter 20 internationalen Teilnehmern. Ein großer internationaler Erfolg, der für Hermann aber doch „nur“ ein wichtiger Test auf dem Weg zur Weltregatta Vendée Globe 2020/21 war. Dann geht es für den Hamburger solo nonstop um den Globus. n CF

DER FEHLERTEUFEL

Das Badische Weinhaus Michael

Peter, Oliver und Peppi - Dachterrasse mit Aussicht (Foto: CF)

uu  Oliver Tienken und Peter Praunsmändtl leben seit 2016 in der HafenCity. Sie kennen die Nachteile ihres Stadtteils. Aber sie schätzen die vielen Vorteile. Für sie kommt schon jetzt kein anderer Hamburger Stadtteil als Wohnort in Frage. „Ja, manchmal sind die Verkehrsgeräusche störend. Und auch von der letzten Sturmflut waren wir betroffen,“ erzählt Oliver Tienken, um gleich danach wieder über die HafenCity zu schwärmen. Oliver, der in einem Dorf mit 26 Häusern in der

Nähe von Bremen aufwuchs, liebt das Leben in der Stadt. Peter zog aus Oberbayern nach Hamburg, wohnte zuerst in Eppendorf. „Ein charmanter aber sehr dicht bebauter Stadtteil, in dem man selbst als Smartfahrer lange nach einem Parkplatz suchen muss“ beschreibt er seinen vorherigen Wohnort. Die HafenCity ist da ganz anders: lichtdurchflutete Wohnungen, die Nähe zum Wasser, die interessanten Gebäude. „Die Nähe zur City und doch dicht an der Natur, das gefällt uns.“ Von Hamburg aus können Oliver

und Peter auch ihre Projekte realisieren. Für den studierten Sportmanager Tienken gehen derzeit viele Wünsche in Erfüllung. Als Choreograf, Tanzund Sporttrainer, Model und Moderator ist er vielbeschäftigt. Die von ihm trainierten Formationstänzer des TSC Walsrode treten in der deutschen Spitze des lateinamerikanischen Tanzes an; diverse Fernsehauftritte u.a. als Profitanzpartner bei „Let´s Dance“ oder zuletzt als Jurymitglied beim „Curvy Supermodel“ und das Engagement als Moderator

ermöglichen es ihm, seine Passion als Tänzer und die beruflichen Anforderungen zusammen zu realisieren. Auch Peter, der als PR- und Kommunikationsmanager arbeitet, ist als Choreograf im Bereich des Jazz und Modern Dance engagiert. „Es ist gut, wie es jetzt ist,“ darin sind Oliver und Peter sich einig. Insbesondere seitdem Peppi, der kleine Mischlingshund aus dem Tierheim, bei ihnen eingezogen ist, genießen sie die ruhigen Abende in ihrer Wohnung mit Blick auf die Elbphilharmonie. n CF

Auszeit in der Versmannstraße

meinen Kunden, so ist die typgerechte Pflege auch vorsorgend erfolgreich“, sagt die Kosmetikerin, die auch Microblading, das ist die Härchenzeichnung der Augenbrauen, anbietet. Wer sich unverbindlich informieren möchte, dem gibt Melanie Gerstenmeyer, neben den individuell

KONTORHAUSVIERTEL

„Volcanic Energy“ im Chilehaus Bis zum 25. Januar 2019 zeigt der 20-jähige Künstler mit spanischen Wurzeln in einer Einzelausstellung im spanischen Kulturinstitut „Instituto Cervantes“ seine neuesten Gemälde zum Thema Energie. Mit seiner Serie „Volcanic Energy“ will er auf die entzündende Stärke des Bewusstseins aufmerksam machen, dieses bringt er mit einer eigens entwickelten Harztechnik zum Ausdruck. Ausstellung vom 29.11.2018 bis 25.01.2019 Instituto Cervantes Fischertwiete 1 Chilehaus Eingang B Mo. - Do.: 10:30 - 18:30 Uhr Freitags: 10:00 - 14:00 Uhr

nie Gerstenmeyer. Dabei setzt die junge Fachfrau ganz auf eine klassische Kosmetik ohne Geräte, ihre Hände sind ihre Werkzeuge und Berührungen sind für Melanie Gerstenmeyer in einer hochtechnisierten und schnelllebigen Welt besonders wertvoll. Die Kabinenpflege und die Pflege zu Hause mit den Produkten, die sie im Studio verwendet und deren Kombination aus natürlichen Wirkstoffen und einem modernen Herstellungsverfahren der Wissenschaft sie schätzt, sind für sie sehr wichtig. „Ich setze auf die Zusammenarbeit mit

Die Pflege zu Hause ist ein wichtiger Baustein

www.badischesweinhaus.de

Seit dem 29. November stellt der Künstler Dominik Delgado Diaz seine aktuellen Kunstwerke im Chilehaus aus.

Kosmetikstudio confident & pure hat eröffnet

uu  Seit Ende November hat das Kosmetikstudio confident & pure von Melanie Gerstenmeyer in der Versmannstraße 22 geöffnet. Die staatlich geprüfte Kosmetikerin bringt langjährige Erfahrung in ihrem Beruf mit in die HafenCity. Über vier Jahre lang war die 28-Jährige auf der Schönheitsfarm von Gertraud Gruber am Tegernsee tätig, in den letzten dreieinhalb Jahren hat sie deren Kosmetik-Produkte als Außendienstmitarbeiterin in Norddeutschland vertrieben. In ihrem Kosmetikstudio wird Melanie Gerstenmeyer Damen und Herren eine exklusive und entspannte Auszeit bieten, die weit über eine Kosmetikbehandlung hinausgeht. Sie nimmt sich viel Zeit ihre Kunden ganzheitlich zu beraten und im intensiven Austausch herauszufinden, welche Behandlung benötigt wird. „Wenn eine Kundin beispielsweise Medikamente nehmen muss, braucht die Haut eine besondere Versorgung. Deshalb kann man bei mir keine Behandlung im Vorwege nach Schema F buchen, diese wird immer erst vor Ort mit der aktuellen Verfassung meiner Kunden abgestimmt“, so Mela-

Dem geneigten Leser ist es sicher nicht entgangen: in einem Teil unseres Artikels über das Badische Weinhaus in Rothenburgsort schlich sich ein Schreibfehler ein. Richtig ist, dass Michael Danner (links) das Weinhaus in Rothenburgsort betreibt. Wir bitten um Entschuldigung. n CF

TESTBETRIEB LÄUFT

U4 geht im Dezember in Betrieb

Melanie Gerstenmeyer setzt auf eine ganzheitliche Kosmetikbehandlung (Foto: TEN)

zu vereinbarenden Terminen, jeden Mittwoch- und Freitagnachmittag die Möglichkeit, in ihre offene Beratungs- und Hautsprechstunde zu kommen. Und wer noch ein Geschenk für Weihnachten braucht: Gutscheine für Behandlungen sind ab sofort bei confident&pure erhältlich. n TEN

confident & pure Versmannstraße 22 20457 Hamburg Tel.: 0178 1691673 www.confidentandpure.de Öffnungszeiten: Di+Do 10-18 Uhr, Mi + Fr 1012 Uhr, Sa 10-14 Uhr

Seit Mitte November läuft der Testbetrieb an der neuen UBahn-Haltestelle Elbbrücken. Die Digitalanzeigen leuchten schon seit einigen Wochen, jetzt sind auch die Bahnsteige und Gleisanlagen fertiggestellt und die Signaltechnik und die Kommunikation mit den Zugführern wird geübt. Am 6. Dezember soll die Haltestelle in Betrieb gehen. Momentan ist sie aber noch eine Endstation, denn die gegenüberliegende S-Bahn-Station, mit der die U-Bahn-Station über den sogenannten Skywalk verbunden ist, kann nicht rechtzeitig in Betrieb genommen werden. Zu viele unvorhergesehene Schwierigkeiten hatte es beim Bau der Station, die bei laufendem Fern- und S-Bahnbetrieb gebaut wird, bisher gegeben. Ob die U-Bahnstrecke über die Elbbrücken hinaus eine Verlängerung erfahren wird, soll im Zuge der Planungen für das Gebiet Kleiner Grasbrook geprüft werden. n TEN


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LEBEN

1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

Quartier der Generationen

Tea-Tasting Time Teeverkostung in der Hafen-Spezerei

Nahversorger Aldi und Edeka ziehen in den Baakenhafen

uu  Der Lola-Rogge-Platz soll ein belebter Treffpunkt im Baakenhafen mit Geschäften, Märkten und Freizeit- und Kulturveranstaltungen werden. Hier soll auch das „Quartier der Generationen“ seinen Platz finden, ein Projekt, das bezahlbaren Wohnraum an der Elbe bieten will und das die Stuttgarter GWG-Gruppe und die bauausführende Richard Ditting GmbH gemeinsam entwickeln. In zentraler Lage an der Versmannstraße und nur wenige Gehminuten von der UBahnstation und den geplanten Schulen entfernt, entstehen hier 373 Wohnungen, davon 138 öffentlich geförderte Studentenappartements, 155 geförderte Wohnungen, 52 Servicewohnungen für Senioren sowie 24 betreute Wohnungen. 80 Wohnungen sollen in die Kategorie „mietpreisreduziert“ fallen. Mit diesem Generationenkonzept setze die Stadt Hamburg die aktuellen Themen der sozialen Mischung und Gerechtigkeit um, sagte Prof. Jürgen BrunsBerentelg, Geschäftsführer der HafenCity Hamburg GmbH bei der Grundsteinlegung Ende Oktober. Und Stadtentwicklungssenatorin lobte das Projekt in der besonderen Lage mit der

v.l. Senatorin Dorothe Stapelfeldt, HCH-Chef Jürgen Bruns-Berentelg, GWG Vorstand Andreas Engelhardt, Nikolaus Ditting, Bauunternehmen Richard Ditting GmbH & Co.KG (Foto: TEN

kleinteiligen Mischung vielfältiger Wohnkonzepte und den hohen Ansprüchen an soziale und ökologische Nachhaltigkeit als Perle der Hamburger Stadtentwicklung. Insgesamt elf Gebäude mit maximal sechs Wohngeschossen sollen auf einer Gesamtfläche von gut viereinhalb Fußballfeldern gebaut werden, alle verbunden durch eine gemeinsame Tiefgarage. Außerdem sollen sich in den Erdgeschossen neben Cafes und Restaurants Nahver-

sorger ansiedeln, im Gespräch sind der Discounter Aldi und der Frischemarkt Edeka. Die Stuttgarter GWG-Gruppe will sich langfristig als Vermieter in Hamburg engagieren und plant, das Wohnquartier für mindestens 30 Jahre im Bestand zu halten. Die Fertigstellung des rund 110 Millionen Euro teuren Bauvorhabens ist für Ende 2021 geplant. Interessenten können sich schon jetzt per Mail an baakenhafen@gwg-gruppe.de wenden. n TEN

uu  Was darf jetzt auf keiner Einkaufsliste fehlen? Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken: Tee, denn „it´s teatime“. Aber welcher Tee soll es bei der fast unendlichen Vielfalt des Angebots in der Teestadt Hamburg sein? Als Entscheidungshilfe luden Yvonne und Lutz Kneissl zu einer Teeverkostung in ihre Hafen-Spezerei ein. „Unsere Kunden lieben es zu probieren“, weiß Yvonne Kneissl. An der Seite des Ehepaars stand Hagen Bastian, professioneller Teataster von Dethlefsen & Balk, eines der ältesten Teehandelshäuser, und stellte den interessierten Genießern vielfältige Teesorten und Kom-

Probieren geht über Studieren

positionen vor. Vom Anbau, der Herkunft und der Zubereitung der „orthodoxen“ Sorten, wie Darjeeling und Assam sowie Schwarz-, Grün-, Weißer und Gelber Tees, bis hin zur Vorstellung von Kräutertees, die fachlich gesehen, keine klassischen

Hagen Bastian, Lutz und Yvonne Kneissl (v.l.) in der Hafen-Spezerei (Foto: CF)

Teeblätter enthalten, informierte Bastian, Probieren inklusive. Besonders staunen konnte man über die Zutaten, die zu immer neuen Mischungen von aromatisierten Tees beitragen. Mit dabei Ingwer, Rosmarin, Chili, Pistazien, Marshmallows, Gurke und Färberdistel, um nur einige wenige zu nennen. Hierdurch entstehen Trends, die in mancher Saison stärker nachgefragt werden. Und traditionell dominieren weiterhin zur Weihnachtszeit die Aromen von Orange und Zimt in den Tassen. „In Deutschland wird Tee hauptsächlich in der kalten Jahreszeit von Frauen und ältere Men-

schen getrunken.“ bedauert Lutz Kneissl. Anders zum Beispiel im Nachbarland Frankreich. Dort hat sich Tee zu einem Kultgetränk für Jung und Alt entwickelt. „Dabei bieten alle Sorten als Eistee im Sommer eine gesunde Alternative zu manchem zuckerhaltigen Getränk“, rät der Teeliebhaber. Auch wenn die Nachfrage nach Detox- und Body-Fit-Tees ab Januar groß ist, wird sich die nächste Verkostung in der Hafen-Spezerei um das Thema Essen drehen. Im Februar laden Yvonne und Lutz Kneissl zur Verkostung von Essigen und Ölen ein, Rezeptideen inklusive. n CF

Das architektonische Meisterwerk, dessen Dachkonstruktion einem stilisierten Möwenschlag ähnelt, befindet sich direkt neben dem Marco-Polo-Tower in der HafenCity und gehört seit 2013 zur festen Größe in Hamburgs modernem Stadtteil. In diesem besonderen Gebäude befindet sich das coast by east, welches vielen Hamburgern dank seiner exklusiven asiatischen Küche, des delikaten Sushis und des freien Elphi-Blicks längst ein Begriff ist. Doch dass sich ein Stockwerk tiefer die coast enoteca befindet, ist nur den wahren Liebhabern italienischer Küche bekannt. In gemütlicher Atmosphäre kommen italienische Spezialitäten, wie Pastakreationen, hausgemachte Antipasti und köstliche Desserts auf den Tisch. Edle Tropfen der besten nationalen und internationalen Weingüter komplettieren den kulinarischen Hochgenuss. coast by east & enoteca | Großer Grasbrook 14 | 20457 Hamburg | Tel: 040 30 99 32 30 | www.coast-enoteca.de


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STADTKÜSTE

Gepunktet | Seite 12

Dialogwerkstatt Grasbrook |

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Seite 14

Der Fundus für große Auftritte Die Werkstätten und Fundi der Staatsoper ziehen am neuen Huckepackbahnhof in Rothenburgsort ein uu  Mitte November haben Bürgermeister Peter Tschentscher und Kultursenator Carsten Brosda offiziell die neuen Opernwerkstätten und Fundi der Hamburgischen Staatsoper in Rothenburgsort eingeweiht. Auf dem Gelände des Neuen Huckepackbahnhofs werden rund 70 Mitarbeiter der Hamburgischen Staatsoper Bühnenbilder bauen, 560 Kulissenwagen mit rund 40 Opern- und Ballettproduktionen verwalten, sich um ca. 100.000 Kostüme auf Kleiderstangen auf insgesamt 2,5 Kilometern Länge kümmern und Masken, Perücken, Wäsche und vieles mehr in über 2.000 Regalfächern hegen und pflegen. Bereits im Juli und August hatte der gewaltige Umzug der Werkstätten von Eidelstedt, hier lagerten die Kostüme und Masken, und aus Barmbek, wo sich die Werkstätten und Kulissen befanden, stattgefunden. Auf dem frei gewordenen Areal in Barmbek, das keine optimalen Produktionsbedingungen mehr geboten hatte, sind nun 675 Wohnungen geplant.

Kultur als Stadtentwicklungsmotor

Die Hamburgische Staatsoper ist mit zwei Gebäudekomplexen die erste Nutzerin auf dem Gelände des Neuen Huckepackbahnhofs in Rothenburgsort, das sich auf dem 11 Hektar großen Grundstück des Billebogens zwischen Billhorner Brückenstraße, Billstraße und der S-Bahnstation Rothenburgsort befindet. Sie soll den ersten stadtentwicklungspolitischen Impuls für die Entwicklung des Hamburger Ostens setzen. „Bei dem Neubau von Opernfundus und Opernwerkstätten greifen Kultur und Stadtentwicklung ineinander. Wir schaffen für die Oper optimale Produktionsbedingungen und initiieren damit die weitere gewerbliche , industrielle und kulturelle Entwicklung des Gelände des „Huckepackbahnhofs“, so Hamburgs Erster Bürgermeister bei der Einweihung. Für die Billebogen Entwicklungsgesellschaft mbH & Co KG, ein Tochterunternehmen der städtischen HafenCity Hamburg GmbH, bildet das Gelände am Neuen Huckepackbahnhof mit geplanten 2.500 bis 3.000 Arbeitsplätzen, einen Schwerpunkt im Rahmen der Entwicklung des gesamten Billebogens. Das Gesamtpotenzial mit innerstädtischen Produktionsstätten, Dienstleistungsunternehmen, Kreativnutzungen, Hotels, Gastronomie und auch einer Kita wird bei ungefähr 10.000 Arbeitsplätzen gesehen. n TEN

Eröffnung der Opernwerkstätten in Rothenburgsort, von links: Kultursenator Carsten Brosda; Ralf Klöter, Geschäftsführender Direktor Staatsoper; Erster Bürgermeister Peter Tschentscher; Martin Görge, Geschäftsführer Sprinkenhof; Ballett-Intendant John Neumeier; Opernintendant Georges Delnon (Foto: TH)

Hunderte von Kulissen lagern ab sofort in Rothenburgsort


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1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

Dem Weihnachtsmann auf der Spur

Die HafenCity wächst Neue Zahlen informieren über die Nachbarschaft

Kinder-Adventsonntage in der BallinStadt

uu  Wer hat den Weihnachtsmann erfunden? Dieser und vielen weiteren spannenden Fragen rund um die Weihnachtstraditionen aus aller Welt können Kinder zwischen 6 und 12 Jahren im Dezember in der BallinStadt auf der Veddel nachgehen. An allen vier Adventsonntagen findet eine weihnachtliche Abenteuerführung durch die Ausstellung mit anschließendem Postkartenzeichnen statt. Im Jahre 1846 wanderte Thomas Nast im Alter von 6 Jahren mit seiner Mutter und seiner Schwester von Landau nach New York aus. Später sollte er einer der erfolgreichsten Karikaturisten des 19. Jahrhunderts werden. Dabei war es vor allem ein Motiv, das ihn weltberühmt machte: Im Jahre 1862 zeichnete Nast erstmals Santa Claus, wie wir ihn heute kennen. Im Dezember 2018 lädt das Auswanderermuseum BallinStadt Kinder ein, sich auf die Spuren von Thomas Nast zu begeben. Bei einer Abenteuerführung durch die Ausstellung entdecken kleine Museumsbesucher nicht nur viele Zeichnungen des „ersten“ Weihnachtsmannes, sondern können auch alle Stationen der Auswanderung von Deutschland nach Ame-

Drei Grafiken nebeneinander: Einkommen, Migration und Kinderzahl. Überall hier ist die HafenCity vorn dabei – je dunkler die Fläche, desto höher ist der jeweilige Wert. (Grafiken: Stadtistikamt Nord)

An allen vier Adventssonntagen können Kinder im Auswanderermuseum auf der Veddel sich auf die Spuren des Weihnachtsmannes begeben. (Foto: BallinStadt mbH)

rika im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts selbst nacherleben. Im Anschluss an die Führung dürfen die Kinder ihre Eindrücke auf eigenen Postkarten aufzeichnen und diese auch gleich im Museum verschicken. Die K inder-Adventsonntage finden am 2., 9., 16. und 23. Dezember jeweils um 14 Uhr statt.

Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail an: willkommen@ ballinstadt.de oder telefonisch unter: 040-31979160.Es gelten die regulären Eintrittspreise zzgl. einer Materialpauschale von 1,50 Euro. BallinStadt Veddeler Bogen 2, 20539 Hamburg

uu  Wenn das Statistikamt Nord neue Zahlen veröffentlicht, wird es jedes Jahr spannend, besonders für die HafenCity: Wie viele Nachbarn sind hinzugekommen, wie setzt sich der Stadtteil zusammen und wie steht es um die Soziographie der ehemaligen Freihafenfläche? Nun, im letzten Jahr lebten 3627 Menschen in der HafenCity, Tendenz weiter steigend. Knapp 21 Prozent davon waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren – im Hamburger Vergleich ein hoher Wert, 9 Prozent über 65 Jahre, hier ein niedriger Wert. Fast die Hälfte der Bewohner hat Migrationshintergrund, ein Drittel sogar

einen ausländischen Pass. In den Haushalten hier leben durchschnittlich 2,1 Menschen, der Anteil an Singlehaushalten ist ungewöhnlich niedrig, dafür der Anteil an Haushalten mit K indern ungewöhnlich hoch. Es gab 68 Geburten und

Zahlen, Daten, Fakten

9 Sterbefälle, die Arbeitslosenquote liegt bei 3,3 Prozent, das durchschnittliche Jahreseinkommen je Steuerpf lichtigen

liegt bei komfortablen 93206 Euro und liegt damit an sechster Stelle in Hamburg. Die durchschnittliche Wohnung misst 92,8 Quadratmeter und es gab 8 Sozialwohnungen. Der Quadratmeter kostet dabei 7958 Euro, bei Eigentumswohnungen ist das Spitze in Hamburg. Die Zahlen zeigen: Die HafenCity ist in vielen Bereichen ein ganz durchschnittlicher Hamburger Stadtteil, in vielen überraschenden Dingen Spitze und gar nicht so wie die Vorurteile vermuten lassen – in manchen Sparten aber genauso wie Lieschen Müller es erwartet. Das komplette Zahlenmaterial ist über die Webseite des Statistikamt Nord verfügbar. n MB


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1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

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200 kostbare Pflanzen Gepunktet Schierlingswasserfenchel wird für die Elbvertiefung umgesiedelt

Im Restaurantführer Gault Millau ist auch die HafenCity vertreten

uu  Damit der Weg für die Fa h r r i n nen a n p a s s u n g der Elbe, im allgemeinen Sprachgebrauch als Elbvertiefung bekannt, frei ist, ist die Stadt Hamburg nach einem Gerichtsurteil dazu verpflichtet, im Vorwege neue Flächen für den Schierlingswasserfenchel zu finden, eine bedrohte Pflanzenart, die in der Elbe zu finden ist. Auf der ehemaligen ElbinselKaltehofe in Rothenburgsort soll die Wasser- und Sumpfpflanze nun eine neue Heimat finden. Das Gericht fordert, mindestens 200 Pflanzen an dem neuen Standort in der Billwerder Bucht anzusiedeln. Da die sensible Pflanze einen regelmäßigen Wechsel von Ebbe und Flut benötigt, werden zwei Becken des stillgelegten Wasserwerks an den nahe gelegenen Holzhafen angeschlossen. Außerdem will die Hamburg Port Authority (HPA) den Beton- und Ziegelboden der Becken abtragen und sie tiefer ausbaggern. Laut Angaben des NDR werden sich die Bauarbeiten, die mehrere Millionen Euro kosten sollen, bis zum März 2021 hinziehen, denn sie können nur im Winter stattfinden, weil die kleine Insel Kaltehofe ein ausgewiesenes Natur- und Vogelschutzgebiet, in dem unter anderem etwa 600 Kormorane brüten. n TEN

uu  Auch wenn Gault Millau Punkte und Sterne in den jungen deutschen Küchen immer mehr an Bedeutung zu verlieren scheinen, sind sie doch immer noch die medienwirksamsten und einflussreichsten Guides in der Gastronomie. Aktuell wurden im November wieder deutsche Gastronome mit Gault Millau Punkten ausgezeichnet, Ende Februar 2019 werden dann die Michelin Sterne vergeben. Erfreulich, dass sich in der Hansestadt viele ausgezeichnete Köchinnen und Köche tummeln, einige jetzt wieder mit Gault Millau Punkten bedacht. In der HafenCity können sich erneut Kevin Fehling, The Table und erstmals Matteo Ferrantino für

Ausgezeichnete Küche

Ein zartes Pflänzchen: Der Schierlingswasserfenchel (Foto: Klaus Janke)

BRÖTCHEN • KUCHEN• BROT

BÄCKEREI

das bianc über die hochkarätige Bewertung freuen. Kirill Kinfelt, der das Kitchen&Wine am Kaiserkai betreibt wurde für seine Kochkunst im Winterhuder Trüffelschwein ausgezeichnet, sowie Thomas Martin aus dem Louis C. Jacob, der seine Spuren im zum Stammhaus gehörigen Carls an der Elbphilharmonie nach einer Interims-Saison hinterlassen hat.

Matteo Ferrantino hat mit seinem bianc Gault Millau Punkte in die HafenCity geholt (Foto: bianc)

Die besten Köche Hamburgs 19 Punkte: Christoph Rüffer vom „Haerlin“ im Hotel Vier Jahreszeiten

17 Punkte: Wahabi Nouri vom „Piment“ in Eppendorf 16 Punkte: Anna Sgroi vom „Anna Sgroi“ in Pöseldorf

18 Punkte: Kevin Fehling vom „The Table“ in der Hafencity, Shanghaiallee

16 Punkte: Matteo Ferrantino vom „bianc“ in der HafenCity, An Sandtorkai

17 Punkte: Karlheinz Hauser vom „Seven Seas“ auf dem Süllberg

16 Punkte: Heinz O. Wehmann vom „Landhaus Scherrer“ an der Elbchaussee

17 Punkte: Cornelius Speinle vom „Restaurant Lakeside“ im „The Fontenay“

16 Punkte: Kirill Kinfelt vom „Trüffelschwein“ am Mühlenkamp

17 Punkte: Thomas Martin im „Jacobs“ im Hotel Louis C. Jacob an der Elbbchaussee

Sommelière 2019 Stephanie Hehn, Lakeside im Hotel The Fontenay an der Alster

CAFÉ • BACKSTUBE • BEL. BRÖTCHEN

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1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

Ein Stück Zeitgeschichte Die Schaarhörn ist wieder in der HafenCity uu  Die Schaarhörn, das einzige noch regelmässig fahrende, kohlebefeuerte Passagierschiff in Europa, ist ins Winterquartier in die HafenCity heimgekehrt. Das Museumsschiff, das ein eingetragenes Denkmal ist, hat an seinem angestammten Liegeplatz in der Nähe der Magellan Terrassen im Sandtorhafen festgemacht und kann ab sofort bis zum 30. März dort besichtigt werden. Das Dampfschiff wurde 1908 in Hamburg gebaut, heutiger Eigner ist die Stiftung Hamburg Maritim. Betrieben wird die Schaarhörn vom Verein der Freunde des Dampfschiffs. Diese ehrenamtlich engagierten Vereinsmitglieder sind es auch, die die Besucher der Schaarhörn in alle Bereiche des Schiffs, von der Brücke bis in den Kesselraum, führen. Auch Getränke, warm und kalt, gibt es an Bord. n TEN

Badisches Weinhaus Michael • Großmannstr. 70 • 20539 Hamburg

FEINSTE WEINE AUS SÜDDEUTSCHLAND ZUM FEST

Die Schaarhörn im Sandtorhafen (Foto: MB)

Termine und Uhrzeiten: Samstag: 01.12., 08.12., 15.12., 22.12., 05.01.2019, 12.01., 19.1., 26.1., 02.02., 09.02, 16.02., 23.02, 02.03, 09.03., 16.03., 23.03.

Sonntag: 25.11., 02.12., 09.12., 16.12.,23.12., 31.12., 06.01. 2019, 13.01. 20.01., 27.01., 03.02., 10.02., 17.02., 24.02., 03.03., 10.03., 17.03., 30.03.

jeweils von 11.30 bis 16.00 Uhr. 3 Euro Eintritt für Erwachsene, Kínder kostenfrei.

Dialogwerkstatt Grasbrook Bürgerinnen und Bürger sind gefragt uu  Der Grasbrook liegt gegenüber der HafenCity, südlich der Elbe und wird der östlich angrenzende neue Nachbar-Stadtteil der Veddel sein. Geplant sind circa 3.000 Wohnungen, in Miete und Eigentum, für Genossenschaften und Baugemeinschaften, und ein Drittel der Wohnungen ist gefördert. Auch die soziale Infrastruktur mit Grundschule und Kitas wird geschaffen. Vor allem aber entstehen circa 16.000 Arbeitsplätze, da der Lärm aus Bahn- und Straßenbereich sowie Gewerbe nicht mehr Wohnungen zulässt. Der Entwicklungszeitraum für den neuen Stadtteil wird circa 20 Jahre umfassen. Das Nachdenken über den neuen Stadtteil hat gerade erst begonnen. Nach dem ersten öffentlichen Auftakt am 1. Juni laden

die HafenCity Hamburg GmbH und die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen dazu ein, in den kommenden vier „Grasbrook Werkstätten“ die künftige Entwicklung des neuen Stadtteils zu diskutieren und aktiv Ideen einzubringen. In der ersten Grasbrook Werkstatt am 5. Dezember zum Thema „Der neue Stadtteil und seine Nachbarn“ geht es darum auszuloten, wie sich der neue Stadtteil in seine Hamburger Nachbarschaften einfügen kann, welchen Wohnungsmix er haben sollte und wie eine lebendige Nachbarschaft in einem neu entstehenden Stadtviertel entsteht. Nach einführenden Worten von Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, sowie Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsfüh-

rung der HafenCity Hamburg GmbH, zum Stand der Ausgangsüberlegungen werden die Themen in einer Gesprächsrunde mit Stadtsoziologie-Professorin Ingrid Breckner (HCU) und verschiedenen Akteuren aus den Stadtteilen vertieft. Anschließend ist das Engagement der Bürgerinnen und Bürger gefragt, an verschiedenen Thementischen Ideen für eine gute Nachbarschaft zu erarbeiten. Oberbaudirektor Franz-Josef Höing wird am Ende die verschiedenen Perspektiven zusammenfassen und einen Ausblick geben. Die Ergebnisse des gesamten Ideenprozesses, der aus Fach- und Bürgerperspektiven sowie aus den Beiträgen der Online-Beteiligung besteht, fließen schließlich in den Wettbewerblichen Dialog ein, der im kommenden Jahr zum städtebau-

lichen und freiraumplanerischen Gestaltungsentwurf des Stadtteils führen wird. 1. Grasbrook Werkstatt am Mi., den 05. Dezember 2018 von 18:00- 21:00 Uhr in der Immanuelkirche Veddel und dem Café Nova Wilhelmsburger Strasse 73 20539 Hamburg Die weiteren Grasbrook Werkstätten widmen sich folgenden Themen: 2. Zukunft Arbeit und Innovation: 21. Januar 2018, Bürgerhaus Wilhelmsburg 3. Grasbrook bauen – Freiräume gestalten: 07. Februar 2019 , Patriotische Gesellschaft 4. Grasbrook nach ha lt ig und mobil: 20. Februar 2019, Hamburg Cruise Center in der HafenCity

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WIRTSCHAFT

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Baut ihn höher | Seite 17

Warum wir Stiftungen brauchen und was in der HafenCity noch fehlt Christoph Lieben-Seutter und Peter Tamm im Gespräch bei Esche Schümann Commichau

Begeistert von der HafenCity: Christoph Lieben-Seutter, Generalintendant der Elbphilharmonie, Dr. Robert Schütz von Esche Schümann Commichau und Peter Tamm vom Internationalen Maritimen Museum trafen sich zum Gespräch. (Foto: vdL)

uu  Hamburg ist Deutschlands Stiftungshauptstadt. Stiften hat in der Hansestadt nicht nur eine lange Tradition, sondern laut Bundesverband Deutscher Stiftungen verzeichnet die Stadt auch die höchste Stiftungsdichte im Vergleich der Bundesländer. Ob in Kultur, Wissenschaft oder Denkmalpflege, im Gesundheitswesen, im Umweltschutz oder im Bildungswesen, mehr als 1400 Stiftungen haben ihren Sitz in Hamburg. Insgesamt steht ihnen nach Angaben der Justizbehörde, die zuständig ist für die Aufsicht über die Stiftungen, ein Vermögen von geschätzt 9,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Viel Geld, mit denen die Stifter viel bewegen. HafenCity, zehn Uhr morgens. Dichter Nebel über der Stadt. Die gläsernen Spitzen der Elbphilharmonie zeichnen sich

nur schemenhaft im Dunst des beginnenden Tages ab. Eigentlich soll man sie gut sehen können hier von der Dachterrasse des Java-Hauses aus, dem Sitz der Sozietät Esche Schümann Commichau. Doch nicht nur der Nebel trübt die Sicht, sondern auch ein neues Gebäude, das in der letzten Woche noch einmal um zwei Stockwerke gewachsen ist. Stiftungsexperte Dr. Robert Schütz nimmt es gelassen, und wir machen aus der Not eine Tugend und spannen eine schwarze Fotoleinwand auf für den Hausherren des Kaispeicher A, Christoph Lieben-Seutter, und den Hauherren des Kaispeicher B, Peter Tamm. Dem Internationalen Maritimen Museum und der Elbphilharmonie sind die Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, die hier im Java-Haus arbeiten, seit Jahren verbunden. „Wir beraten beide Häuser von Anfang an

in den Bereichen Recht, Steuern und Wirtschaftsprüfung einschließlich der unterschiedlichsten gemeinnützlichkeitsrechtlichen Fragen. Insofern sind sämtliche Bereiche unseres Hauses mit den beiden Stiftungen verbunden“, erklärt Schütz. Die Elbphilharmonie hat eine Stiftung, das Maritime Museum ist eine Stiftung, welche Rolle spielt das? „Die Stiftung spielt bei uns eine wesentliche Rolle. Ich glaube, ohne das große private Engagement für die Elbphilharmonie, das ja ganz früh zutage getreten ist in Hamburg, noch lange vor der wirklichen Entscheidung für den Bau, hätte es dieses Projekt nicht gegeben“, sagt Christoph Lieben-Seutter. Hätte es das Maritime Museum ohne Stiftungsgründung gegeben? „Vermutlich nicht, aber der Ansatz war ein anderer als bei der

Elbphilharmonie“, antwortet Peter Tamm. Sein Vater habe durch die Gründung der „Peter Tamm Sen. Stiftung“ seine Sammlung, die weltweit größte, private maritime Sammlung mit hunderttausenden Exponaten, in ihrer Gesamtheit dauerhaft bewahren wollen und nur

Zwei Stiftungen - zwei unterschiedliche Ansätze so sei es möglich gewesen, sie in einem Museum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. „Ein weiterer Unterschied zur Elbphilharmonie ist aber auch, dass wir keine öffentlichen Zuschüsse bekommen, sondern allein durch die Stiftung und deren Zustiftungen von ganz unterschiedlichen Unterneh-

men und Persönlichkeiten getragen werden“, so Tamm. Die Elbphilharmonie wäre demnach also auch ohne Stiftung denkbar? „Denkbar schon, aber der damalige Entscheidungsprozess wäre sicher ohne die großen finanziellen Zusagen in Hamburg anders verlaufen. Aber klar, in unserem Fall ist die Stiftung nicht Träger des Betriebes, sondern eine vom Betrieb unabhängige Institution, die auch unabhängig entscheidet, was mit dem Geld gemacht wird. Ich als Intendant stelle dann Anträge, um ein schönes Konzertprogramm oder Musikvermittlungstätigkeiten finanzieren zu können“, so Lieben-Seutter. Man dürfe auch nicht vergessen, dass die Stiftung die erste Institution gewesen sei, die im Namen der Elbphilharmonie mit breit angelegten Plakat- und Fundraisingaktionen Tausende Spender und einige

Großspender gewinnen konnte. „Die Zusagen waren fast doppelt so hoch wie im Businessplan gedacht. Aufgrund dieser hohen, finanziellen Zusagen, hat man damals entschieden, nicht nur den ersten Stiftungszweck, also den Bau der Elbphilharmonie zu unterstützen, sondern einen großen Teil des Geldes als Betriebsstiftungskapital zurückzuhalten, sodass aus den Erträgen des Stiftungskapitals künstlerische Programme finanziert werden können“, erklärt Lieben-Seutter. Generell sei dies für jede Art von Kulturinstitution zu empfehlen, also ein Kapital zu haben, von dem sie leben und mit dem sie arbeiten kann. Die Zinslandschaft sei in diesen Zeiten zwar nicht so erfreulich, aber dies werde sich hoffentlich irgendwann einmal wieder ändern, fügt der Generalintendant noch an. FORTSETZUNG AUF SEITE 2


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FORTSETZUNG VON SEITE 1

Peter Tamm, der nach dem Tod seines Vaters den Vorstandsvorsitz im Maritimen Museum übernommen hat, muss keine Anträge stellen. „Wir sind da vielleicht etwas freier, aber wir haben selbstverständlich klar definierte Stiftungsgrundsätze und Statuten, in denen wir uns bewegen. So ist festgelegt in welche Richtung wir unser Haus weiterentwickeln. Für neue Spender und Zustifter, die unsere Arbeit unterstützen möchten, ist klar ersichtlich, was mit ihrem Geld passiert.“ Dies sei ja ganz generell das Schöne und auch der Grundgedanke von Stiftungen, so Schütz. „Anders als eine Gesellschaft, die man wählt, wenn man kurz- oder mittelfristig etwas gestalten möchte, schaffen Stifter mit einer Stiftung immer etwas von Dauer, weil sie ihr gestiftetes Vermögen dem in der Stiftungssatzung festgelegten Zweck widmen.“ Der Kaispeicher A, auf dessen Fundament sich die Elbphilharmonie majestätisch erhebt zeigt, was moderne Architektur

Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater

¬ 195 Jahre in Hamburg ¬ 230 Köpfe – ein Standort ¬ 40 Jahre Dreispartigkeit

attraktive Räume für 3.000 Jahre Schifffahrtsgeschichte zu schaffen. Dazwischen das Java-Haus als modernes Bürogebäude. Drei Orte, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Drei Orte, die sich mit und in der HafenCity entwickelt haben. Herr Lieben-Seutter, Herr Tamm, Herr Schütz – wie bewerten Sie den neuen Stadtteil? „Es ist ungeheuerlich wie sich die HafenCity entwickelt hat. Ich hätte nie gedacht, dass das so schnell gehen wird. Das erste Mal war ich 2006 hier, als ich als Intendant vorgestellt wurde. Die Fotos nach der Pressekonferenz haben wir auf den MagellanTerrassen gemacht, mit dem Kaispeicher A im Hintergrund und einem noch unbebauten Kaiserkai. Später fand ich die Bebauung, gerade am Kaiserkai, doch ein bisschen steril und kleinteilig, mittlerweile finde ich die Architektur der HafenCity in ihrer ganzen Bandbreite sehr vielfältig. Vor allem aber lebt der Stadtteil mit vielen neuen Gebäuden, Geschäften und Restaurants. Heute morgen bin ich von der U 4 hier zum Java-Haus gelaufen, und allein wie viele

Dr. Robert Schütz von Esche Schümann Commichau (Fotos: vdL)

Rand, abgetrennt von der Busanbrücke.“ Robert Schütz lacht und sagt: „Ja, hinter dem Maritimen Museum war Schluss, da kam nichts mehr und somit gehörten wir hier im Java-Haus auch erst einmal nur zur Randbebauung.“ Dennoch habe sich Esche Schümann Commichau den Standort ganz bewusst ausgesucht. Gerade auch bei der Rekrutierung von Mitarbeitern und Nachwuchskräften sei die HafenCity ein unschlagbares Argument. „Ein neuer, junger und mittlerweile sehr lebendiger Stadtteil, in dem Menschen gerne arbeiten möchten“, meint Schütz.

Verlässlich und verbunden

Lieben-Seutter, Generalintendant der Elbphilharmonie

leisten kann. Der Kaispeicher B, das älteste erhaltene Speichergebäude des ehemaligen Freihafens, dessen Fassade und historische Speicherböden unter Berücksichtigung aller Fragen des Denkmalschutzes aufwändig und behutsam saniert wurden, mit dem Ziel so viel Originalsubstanz wie möglich zu erhalten und gleichzeitig auf 12.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche

Leute die U-Bahn nutzen und in der HafenCity aussteigen ist erstaunlich. Kein Vergleich zu den Anfangsjahren.“ Ja, es sei überaus beeindruckend wie sich Leben und Arbeit in der HafenCity entwickelt hätten, sagt Peter Tamm. „Vor zehn Jahren waren wir umgeben von einer einzigen Bauwüste mit tiefen Gräben und unzähligen Kränen. Unser Museum lag ziemlich allein am

Im Jahr 1822 gegründet, ist Esche Schümann Commichau nicht nur die älteste und traditionsreichste Sozietät Hamburgs, sondern auch eine der großen multidisziplinären Sozietäten Deutschlands. Das perfekt eingespielte Team von rund 130 Rechtsanwälten, Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Fachmitarbeitern berät Unternehmen und deren Gesellschafter, den international agierenden Mittelstand sowie Großkonzerne in allen Bereichen des Wirtschaftsrechts und des Steuerrechts. Die an-

Bei so viel Lob und Begeisterung – gibt es denn gar nichts, was Ihnen in der HafenCity fehlt? „Ein bisschen mehr Kultur könnte es geben“ sagt der „Elphi“Chef. Alle am Tisch nicken und die Herren sind bei dem Thema, das ihr Kerngeschäft und damit auch ihren Markenkern ausmacht. Wie sie ihre jeweiligen Kulturbetriebe in Zeiten der Digitalisierung positionieren, warum Musik, Kunst, Kultur, Geschichte vielleicht sogar wichtiger denn je sind, was sie ganz persönlich für ein Verhältnis zum Meer und der Musik haben lesen Sie auf der letzten Seite dieser Ausgabe. n SVN

gegliederte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bietet ein umfassendes Spektrum von Prüfungs- und prüfungsnahen Dienstleistungen. Privatpersonen schätzen insbesondere die Beratung zu Steuerfragen und zur Vermögensnachfolge. Nicht nur bei der Neugründung von Stiftungen, sondern auch bei deren laufenden Beratung stehen die Stiftungsexperten der Sozietät den Stiftern und Stiftungen mit großem persönlichem Engagement zur Seite. Seit 6 Jahren befindet sich das Büro der Sozietät im Haus JAVA in der HafenCity.

¬ 5 Jahre in der HafenCity

Bitcoins, Blockchains & Cie. – Ernst oder Spiel? Montag, 3. Dezember 2018, 18:00 Uhr Wiederholung des Vortrages vom 16.04.2018

Referent Ständiger Vertreter des Leiters des Zentralbereichs Zahlungsverkehr und Abwicklungssysteme der Deutschen Bundesbank

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ESCHE SCHÜMANN COMMICHAU Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater Partnerschaftsgesellschaft mbB Am Sandtorkai 44 | 20457 Hamburg Tel +49 (0)40 36805-0 | esche@esche.de

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1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

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Stadtwerkstatt zum geplanten Elbtower im Kreuzfahrtterminal

Der Elbtower (Visualisierung: David Chipperfield Architects)

uu  Der Begriff Stadtwerkstatt klingt nach Diskussionen, Workshops und moderierter Ergebnisfindung, doch bei der letzten Veranstaltung zu Hamburgs erstem Wolkenkratzer, dem Elbtower, bildete der Begriff nur die Veranstaltungsreihe ab, unter deren Fahnen die gut besuchte Veranstaltung im Kreuzfahrtterminal aufgerufen war. Viel zu diskutieren gibt es auch nicht mehr zu diesem Projekt: Es wird noch hier und da an Details geschraubt, dem einen oder anderen Spielverderber die Sache mit den Schatten und der Wirtschaft erklärt, ansonsten herrscht aber weitestgehend Konsens da-

rüber, dass ein veritables Hochhaus an den Elbbrücken Hamburg gut zu Gesicht stehen wird. Kaum Kritik wird im Publikum laut, das zu einem guten Teil aus neugierigen Hamburger Architekten und Projektentwicklern zu bestehen schien, die andere große Gruppe schien einen Ausflug von der benachbarten HCU unternommen zu haben. Aber es ist ja nicht so, dass Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeld, Oberbaudirektor Franz-Josef Höing und HafenCity-Chef Jürgen Bruns-Berentelg, nichts Neues zu vermelden hätten. Es soll nun doch ein Restaurant und eine Aussichtsplattform in 200 Metern Höhe geben, der Turm

Für junge Leute „exzellent“

DAK-Gesundheit in Hamburg erhält Auszeichnung für Familien-Angebote (Foto: DAK)

wird deswegen 12 Meter höher und wird dann mit 245 Metern seine Schatten werfen, der im Übrigen kritisch von den Denkmalschützern gesehen wird, die befürchten, dass der Schatten auch die Speicherstadt treffen könnte – was möglicherweise in den frühen Morgenstunden im Winter tatsächlich der Fall sein könnte. Da aber auch die Taille des Turms ein wenig schlanker werden wird, wird der Schatten wie der Zeiger einer Sonnenuhr schön paritätisch morgens einmal durch die gesamte HafenCity wandern, mittags in Hammerbrook die Uhrzeit künden und Abends in Rothenburgsort die Nacht einläuten. n MB

uu  Die DAK-Gesundheit ist im Langzeitvergleich seit 2010 die beste Krankenkasse für Familien. Das ist das Ergebnis einer großen Analyse durch das Deutsche Finanz-ServiceInstitut (DFSI) für die Zeitschrift Focus Money (Heft 21/2018). Auch in den Kategorien für junge Versicherte, anspruchsvolle Kunden oder Sportler sowie Selbstständige erreicht die DAK-Gesundheit Spitzenplätze. „Die erneute Auszeichnung in wichtigen Bereichen ist eine Bestätigung für unseren guten Kundenservice und die hohe Qualität unserer Angebote“, erklärt Servicestellenleitung Marti-

na Kunow der DAK-Gesundheit. „Dieses Ergebnis zeigt, dass unsere Leistungen gerade für Familien und junge Versicherte attraktiv sind.“ Kunow verwies zum Beispiel auf neun Plus-Leistungen in der Schwangerschaft und das Bonusprogramm der Kasse. So unterstütze die DAK-Gesundheit ihre Versicherten ganz praktisch beim Gesundbleiben und Gesundwerden. Im Auftrag von Focus Money sammelt und analysiert das Deutsche Finanz-Service-Institut (DFSI) zusammen mit dem unabhängigen Informationsdienst w w w.gesetzlichekrankenkassen.de jedes Jahr Daten über die Leistungen der wichtigsten

gesetzlichen Krankenkassen für ausgewählte Kundengruppen. Ein Test-Fazit: Für Familien ist die DAK-Gesundheit „beste Krankenkasse“. Auch für junge Leute sei sie „exzellent“. Bei der Analyse werden die Leistungen der Krankenversicherungen für insgesamt acht Kundengruppen verglichen. Neben den Angeboten für Familien und junge Leute stehen auch die für Sportler, Anspruchsvolle, Anhänger der Alternativmedizin, Preisbewusste, aktive Ältere und Selbstständige auf dem Prüfstand. Informationen zu den Leistungen der DAK-Gesundheit und den Testsiegeln gibt es auch im Internet: www.dak.de.

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POLITIK

Oben angekommen | Seite 20

Frieden, Freundschaft, Toleranz | Seite 20

Der Gesellschaftskitt Die Bezirksversammlung ehrte das freiwillige Engagement für die Integration

Große Bühne - die Preisträger und ihre Laudatoren (Foto: CF)

uu  Sie sind Vorbilder: die Menschen, die sich in Hamburg-Mitte für andere ehrenamtlich engagieren. Bei der zwölften Verleihung des Bürgerpreises für herausragendes Engagement in der Integrationsarbeit wurde auch die Arbeit der Flüchtlingshilfe in der HafenCity gewürdigt. Mit 2.000 Euro dotierte die Jury den ersten Preis, der an die AG Integration und Antirassismus des Gymnasiums Finkenwerder ging. Unter dem Titel „Andere Zeiten – Gleiche Fehler?“ hat-

ten die Schülerinnen und Schüler unter der Schirmherrschaft der Holocaust-Überlebende Esther Bejarano in der diesjährigen Projektwoche die heutige Zeit mit dem Deutschland in der 30-er und 40-er Jahren des vorigen Jahrhunderts verglichen und kamen zu dem optimistischen Schluss, dass das heutige bürgerschaftliche Engagement dem Hass gegen Menschen entgegenwirkt. Mit einer Nominierung für den deutschen Engagementpreis wurde ihre Arbeit doppelt belohnt. Stell-

vertretend für die unabhängige Initiative von Ehrenamtlichen, die sich seit 2016 für Geflüchtete in der HafenCity einsetzt, nah-

Gemeinnütziges Handeln statt Egoismus

men Christine Simon-Noll und Tanja Antonia Heine einen der

mit 1.000 Euro dotierten dritten Preise entgegen. Das Preisgeld wird in die Ausstattung des Hex Houses, ein Gemeinschaftsraum vor der öffentlichen Unterkunft (die HCZ berichtete), mit Musikinstrumenten sowie Materialien für eine Nähwerkstatt fließen. Weitere Preise gingen an Anima Awudu-Denteh, die als Kulturmittlerin afrikanische Eltern bei Schwierigkeiten im deutschen Schul- und Erziehungssystem unterstützt und an Susanne Groth, die mit ihrem Bildband „Abseits - Vom Leben am Rande

der Gesellschaft in Hamburgs Mitte“ einen Einblick in das Leben obdachloser und wirtschaftlich schwacher Menschen gewährt. Mit einer Ehrung wurde der Träger des Bundesverdienstkreuzes Peter Schuldt gewürdigt. Das Engagement des Gründers des Chors Gospel Train und Mitinitiator des Projektes The Young ClassX „...trägt dazu bei, dass Werte wie Toleranz und Hilfsbereitschaft mit Leben und Musik gefüllt werden. Die Kulturlandschaft der Stadt Hamburg wird durch Peter Schuldts Wir-

ken außerordentlich bereichert“, so die Begründung der Jury, die die Qual der Wahl hatte und aus 45 vorgeschlagenen Personen die diesjährigen Preisträger nominiert hat. Weiter geht es dann in 2019. Im festlichen Rahmen sollen wieder Vorbilder auf der Bühne stehen und ihr Engagement gewürdigt werden. Dann unter dem Titel „Preis der Bezirksversammlung HamburgMitte für herausragendes Ehrenamt“, wie der Hauptausschuss der Bezirksversammlung mehrheitlich beschlossen hat. n CF

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POLITIK

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Steuer frei!

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GEFÄHRDUNGSPOTENZIAL

Achtung – die automatisierte Personenbeförderung wird in der HafenCity getestet

Verlegung von Werbetafeln In einem Antrag an den Verkehrsausschuss der Bezirksversammlung forderte die Grünen-Fraktion die Prüfung und ggf. Verlegung von sechs beleuchteten Werbetafeln. Darunter die Werbetafel Am Sandtorkai 40. Kritisiert werden die Werbetafeln von Verkehrsteilnehmern, die die Werbeträger als verkehrsgefährdend oder zumindest als -behindernd einschätzen, „...weil die Sicht auf die nachfolgende Einmündung versperrt wird“ so die antragsstellende Fraktion. n CF

U-BAHN MESSBERG

Mehr Barrierefreiheit gefordert Mit dem barrierefreien Umbau weiterer U-Bahnstationen im City-Bereich soll Ende 2019 begonnen werden. Vertreter der Hochbahn stellten das Konzept im City-Ausschuss der Bezirksversammlung vor. An der Haltestelle Meßberg ist die Ertüchtigung des Fahrstuhls vorgesehen. In einem Antrag der CDU-Fraktion wurde Bezirksamtsleiter Droßmann gebeten, Gespräche mit der Hochbahn aufzunehmen, denn die CDU hält einen weiteren barrierefreien Zugang am Zugang Wandrahmsteg für dringend erforderlich. Messungen haben ergeben, dass der Zugang Richtung HafenCity zunehmend stark frequentiert wird. „Aufgrund der Vielzahl der Stufen ist der Zugang für gehbehinderte und blinde Menschen genauso wie für den Transport von Kinderwagen sehr beschwerlich“ so die Antragssteller. n CF

IRONMAN 2019

Streckenverlauf umstritten Senator Till Steffen, Farid Müller und Martin Bill (Die Grünen) und Iris Neitmann (Netzwerk) und Natalie Rodriguez (Hochbahn) v.l. (Foto:CF)

uu  Es ist schon lange angekündigt. Nun wird es ernst. Die Vorbereitungen zum Testfeld für das automatisierte Fahren in der HafenCity haben bereits begonnen. Zuerst einmal werden Sensoren und Kameras angebracht. Man betrachte die zusätzlichen Baustellen. Am Ende sieht das Projekt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, zwei neue Haltestellen am Kaiserkai und die Personenbeförderung ohne Fahrgastbegleiter vor. State of the Art oder bereits antiquierte Technik? Die Fraktion der Grünen in der Hamburgischen Bürgerschaft und der Justizsenator Till Steffen suchten das Gespräch in der HafenCity. In Hamburg steht der Umbruch an. Der Rot-Grüne-Senat sucht nach Möglichkeiten, den soge-

nannten Umweltverbund zu stärken, wie der verkehrspolitische Sprecher der Grünen Martin Bill mehrfach betont. Wie kommt man schnell und sicher nach Hause? Moia, Heat oder der On-Demand Shuttle in Lurup und Osdorf sollen

Ethik und Technik

Hamburg fit für den internationalen Weltkongresses im Jahr 2021 zum Thema „Intelligente Verkehrssysteme und Services“ machen. Einer der Bausteine ist das automatisierte Nahverkehrsangebot in der HafenCity. Vorab schon mal eine wichtige

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Info: das System der „kleinen“ Busse mit acht Sitzplätzen lernt nicht eigenständig. Anders als auf den chinesischen und nordamerikanischen Teststrecken, die mit Kameras fungieren, werden die Systeme in Hamburg aus der Ferne dirigiert und mittels Kameras an ihren tech nischen Sch nit tstellen überwacht. Für Hamburgs Justizsenator Till Steffen macht es keinen Unterschied, denn „...wir müssen uns den politischen Anforderungen stellen, bevor die Anbieter von diversen Konzeptionen zum autonomen Fahren mit ihren fertigen Konzepten auf uns zukommen.“ Während die Vertreterin des HafenCit y Netzwerkes e.V. Iris Neitmann fordert, dass das neue Verkehrssystem zu keinen „weiteren Behinderungen“ im Stadtteil führt, schütteln an-

dere Bewohner des Stadtteils verärgert den Kopf. Hier ist man bereit für zukunftsträchtige Modelle und hat sich sogar schon als Fahrgast für die Modellstrecke angemeldet. Über künstliche Intelligenz und deren Auswirkungen und Chancen muss man sich an diesem Abend nicht unterhalten, denn diese ist noch lange nicht in der HafenCity angekommen. Trotzdem haben die Veranstalter viele Fragen zu beantworten: wie hoch ist die Strahlenbelastung? Wie werden die gesammelten Daten gesichert? Und wie werden die Bewohner der HafenCity für die besondere Belastung während des Tests belohnt? Business as usual auf der Politbühne, auf der Till Steffen nach einer ernsthaften europäischen Lösung für kommende Konzepte sucht. n CF

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In diesem Jahr führte der Streckenverlauf des IRONMAN auch durch Rothenburgsort. Die Veranstaltung fand zeitgleich mit der alljährlich Gedenkfeier anlässlich der Zerstörungen durch die Luftangriffe auf Hamburg statt. „ Die Durchführung dieser beiden Veranstaltungen stellte den Stadtteil vor große logistische Anforderungen“ so die Vertreter des Stadtteilrates und kritisieren, dass durch die Sperrung der Zufahrten, Rothenburgsort zwei Tage von der Stadt „abgeschnitten“ worden sei. Mit Hilfe des Stadtentwicklungsausschusses wollen sie erreichen, dass der Streckenverlauf im kommenden Jahr nicht mehr durch den Stadtteil führt. n CF

SÜDLICHES ÜBERSEEQUARTIERT

Neue Kooperation Unibail-Rodamco-Westfield hat das Darmstädter Planungsund Beratungsunternehmen Arcadis als Project-Consultant bei der Entwicklung des südlichen Überseequartiers an seine Seite geholt. Arcadis übernimmt bei dem mehr als eine Milliarde Euro teuren Vorhaben das Programm-Management, die Projektsteuerung, das Construction Management und das Building Information Management (BIM) und ist somit u.a. für die Ausschreibung, die Vergabe und die Überwachung der Baustelle zuständig. Die Hochbauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen. n TEN

Das Team der HafenCity Zeitung wünscht ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!


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POLITIK

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««««« „Brillant, höchst empfehlenswert!“ STAGE WHISPERS / AUSTR ALIEN

Oben angekommen Die Initiative Schulcampus im Gespräch mit den zuständigen Senatoren

Jochen Blauel, Vertreter des Netzwerkes und Marianne Wellershoff, von der Initiative Schulcampus (Foto: CF)

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uu  Persönliche Gespräche mit dem Hamburger Schulsenator und ein Telefongespräch mit der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: sie werden zwar angehört, aber Reden ist in diesem Fall offenbar wohl nur Silber, denn ihrem Ziel ist die Initiative Schulcampus HafenCity nicht näher gekommen. Sie sind detail- und kenntnisreich: die Mitglieder der Initiative Schulcampus haben sich sehr gut vorbereitet, um ihre Mitstreiter zu informieren. Schließlich geht es um die Abstimmungen für einen wichtigen Termin. Auf Einladung des Hamburger Schulsenators Ties Rabe soll die Initiative bei einem konzertierten Gespräch mit Rabe als Präses der Schulbehörde, dem Oberbaudirektor Franz-Josef Höing und dem Geschäftsführer der HafenCity Hamburg GmbH Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, die An-

forderungen der Eltern und Teile der HafenCity-Bewohner an den Schulcampus darstellen. Hauptstreitpunkt: Planer und der für den Schulbau zuständige Senator sehen auf dem sogenannten Baufeld 77 die Errichtung eines sieben-zügigen Schulgebäudes und eines Wohngebäudes vor. Für die Eltern- und Anwohnerinitiative und für das Netzwerk HafenCity e.V., die ein Pausenhof auf dem Schuldach strikt ablehnen, eine unkomplizierte Nutzung des Schulgeländes für andere Akteure im Stadtteil ermöglichen und die Sichtbarkeit der Gedenkstätte denk.mal Hannoverscher Bahnhof sichern wollen, stellt die Teilung des Baufelds in zwei Grundstücke einen wesentlichen stadtplanerischen Fehler dar, denn die Verantwortlichen ließen außer Betracht, dass „...Bildung nicht nur aus Schule besteht.“ Der Bedarf für eine Eltern-

schule, fehlende Angebote der Volkshochschule im Stadtteil und die Lärmproblematik eines Basketballplatzes im Lohsepark in unmittelbarer Nähe eines Wohngebäudes sind Teil der Diskussion. Und so gingen die Sprecher der Initiative und des Netzwerkes in das gewichtige Gespräch für das der Oberbaudirektor sich vertreten ließ und deren Ergebnis erstaunt. Wie dem Newsletter der Initiative zu entnehmen ist, soll diese nur dann ein Recht auf Bürgerbeteiligung erhalten, wenn sie sich von ihrer Hauptforderung verabschiedet und dem Schulhof auf dem Schuldach zustimmt. Eine Forderung, die das Primat der Bürgerbeteiligung ad absurdum führt. Bleibt abzuwarten, wie sich die engagierten Eltern und die Anwohner entscheiden. n CF Weitere Informationen unter www.schulcampus-lohsepark.de

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uu  Seit einigen Jahren veranstaltet Majlis Ansarullah, eine Unterorganisation der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland KdöR (A MJ) bundesweit Baumpflanzaktionen. Seit 2012 werden im gesamten Bundesgebiet in über 650 Städten und Gemeinden diese Baumpf lanzaktionen durchgeführt. Unter dem Motto „Muslime für Frieden, Freundschaft und Loyalität“ möchten die Mitglieder der AMJ mit diesem Projekt u.a. ihre Liebe zum Land, das zu ihrer Heimat geworden ist, demonstrieren. Mitte November kam ein weiterer Baum dazu. Zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs wurde an der Ludwig-Erhard-Straße eine Kaiserlinde als Zeichen für Frieden, Freundschaft und Toleranz gepflanzt. „Die Mitglieder der AMJ haben hier Wurzeln geschlagen. Genauso wie ein Baum, der wächst und gedeiht und aber auch davon lebt, dass er von seiner Umwelt akzeptiert und angenommen wird“, so Johannes Kahrs. Auch der Bürgerschaftsabgeordnete Gulfam Malik war

Der Hamburger Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs packte mit an (Foto: Büro Kahrs)

vor Ort, der selbst aktiv in der Gemeinde ist, und hob hervor: „Auch dieser Baum ist ein lebendiges Symbol für das stetige Engagement der Gemeinde im Bereich gemeinsamer nachbarschaftlicher Bürgeraktivitäten zur Gestaltung ihrer Stadtteile im Sinne des friedvollen Zusammenlebens aller Bürgerinnen und Bürger unabhängig von Herkunft oder Glauben.“ Die AMJ ist die führende isla-

mische Gemeinde, die Gewalt und Zwang in Glaubensdingen kategorisch ausschließt und eine strikte Trennung von Staat und Religion befürwortet. Die AMJ ist zudem im Bereich des gesellschaftlichen Engagements sehr aktiv. Dies geschieht in Deutschland durch Projekte wie beispielsweise den alljährlichen Neujahrsputz, die Charity Walks und eben auch die Baumpflanzungen. n TEN


1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

100 Jahre Uni Hamburgx | Seite 22

Klassischer Moment | Seite 23

Unschuld und Reinheit | Seite 24

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Kunst- und Kultur am Kirchenpauerkai Motorschiff Stubnitz bereichert die HafenCity mit kulturellen Angeboten

uu  Seit vier Jahren liegt das ehemalige Kühl- und Transportschiff MS Stubnitz am Kirchenpauerkai in der HafenCity. Mit einem breiten Spektrum kultureller Veranstaltungen hat sich die Stubnitz zu einem festen Bestandteil im Veranstaltungskalender im Stadtteil und darüber hinaus entwickelt. Nach 25 Jahren DDR-Hochseefischerei wurde die Stubnitz nach der Wende zum mobilen Kunstund Kulturschiff umgebaut. Sie bespielte seither 22 nordeuropäische Hafenstädte und ist seit über 26 Jahren Plattform für kulturellen Austausch, Recherche, Präsentation und Dokumentation innovativer Musik und Kultur. Jahr für Jahr werden um die 200 Live-Projekte präsentiert, was der Besatzung im November bereits zum dritten Mal den renommierten Deutschen Musikpreis „Applaus – Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten“ der Kategorie I einbrachte, mit dem die Kulturstaatsministerin jährlich herausragende Livemusikprogramme prämiert. Ungeachtet solcher Anerkennung bleibt die Herausforderung für den Erhalt dieses Industriedenkmals in der HafenCity groß. Bis im Frühjahr 2019 muss mit einem Werftaufenthalt die 11. Klasseerneuerung für das Schiff abgeschlossen werden, um den Betrieb und die Fahrterlaubnis weiter aufrechtzuerhalten. Nach über 20 Jahren Erhalt aus Eigenmitteln stehen dafür zum ersten Mal Denkmalschutzmittel Kultur im Strom: Die MS Stubnitz liegt am Kirchenpauerkai vor Anker (Fotos: Carl Weidner)

Kunst-, Kultur- und Partyraum im Schiffsinneren

des Bundes in Aussicht und auch die Hamburgische Bürgerschaft hat bereits entschieden, den weiteren Erhalt dieses maritimen Monuments zu unterstützen, das mit zu den originellsten Spielstätten für Live-, Club- und Corporate-Events in der Hansestadt gehört und bei dem es sich laut einer Publikation der Bundesdeutschen Vereinigung der Landesdenkmalpfleger auch um ein „einzigartiges technisches, funktionstüchtiges Denkmal der Schifffahrtsgeschichte von musealem Wert“ handelt. Um an die bereit gestellten öffentlichen Mittel zu gelangen, muss die Crew allerdings über die kontinuierlich laufenden Eigenleistungen hinaus weitere erhebliche Eigenmittel zusammenbringen. Die Betreiber versuchen deswegen Fördermitgliedschaften mit einem monatlichen Beitrag von wahlweise 10, 20 oder 50 Euro zu motivieren, denn mit jedem Euro Unterstützung werden 8 Euro Denkmalförderung ausgelöst. Wer daran Interesse hat, findet Details für eine Fördermitgliedschaft unter ms.stubnitz. com/foerdermitglied, direkter Kontakt per Mail über foerdermitglied@stubnitz.com. n TEN


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KULTUR

1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

Lichtspielhaus und Filmtheater

100 Jahre Uni Hamburg

Das neue Kino in der HafenCity verknüpft traditionelles Ambiente mit innovativer Technik

Mit einem Ball feierte die Universität ihr Jubiläum

Roter Plüsch und High End Akustik im großen Astor Kinosaal (Foto: TEN)

uu  Die Astor Film Lounge hat in der HafenCity ihre Türen geöffnet. Das Filmtheater gehört zu einer Reihe bundesweiter Premiumkinos, die vom Hamburger Kinomacher Hans-Joachim Flebbe betrieben werden. Vom Doorman über die Garderobe und den Begrüßungscocktail bis hin zum verstellbaren Liegesessel und Bedienung am Platz knüpft die Astor Film Lounge an den Komfort vergangener Tage in deutschen Theatern und Kinosälen an. Gepaart mit innovativer Licht- und Tontechnik und Parkmöglichkeiten direkt im Gebäude, ergibt sich für die Besucher auf diese Weise ein komfortabler Kinobesuch, der den Zeitgeist trifft. Auch die Auswahl der Filme, für die Rita Flebbe verantwortlich ist, ist alles andere als Standard. Angesiedelt zwischen Arthouse und gehobenem Mainstream soll es auch Opernübertragungen und regelmäßige Sonderprogramme geben, so kommen auch Cineasten auf ihre Kosten.

Den Start in die erste Spielwoche macht im großen Kinosaal das biographische Filmdrama „Bohemian Rapsody“, das die Geschichte von Freddie Mercury und seiner legändären Band Queen erzählt, mehr als zwei Stunden lang und in einer neuen Surround-Sound-Technik . Diese besondere Akustik in den Sälen 1 und 2 nennt sich Dolby Atmos und gibt den Besuchern ein lebensechtes und realistisches Klangerlegnis, da alle installierten Lautsprecher auf individuelle Signale reagieren. Eine ausgeklügelte Lichttechnik mit mehr als 6.000 LED’s im Hauptsaal macht die Astor Film Lounge zu einem wahren „Lichtspieltheater“. „Phantastische Tierwesen 2 – Grindelwalds Verbrechen“ von Harry Potter Autorin J.K. Rowling, die Filmkomödie von Sönke Wortmann „Der Vorname“ und „So viel Zeit“, Verfilmung des gleichnamigen Romans von Kultautor Frank Goosen, werden im kleineren Saal und im Clubkino, das einen Bibliotheks-Cha-

rakter hat, gezeigt. Ein weiteres Angebot sind die sonntäglichen Klassiker- Matinées, die ab Mitte Dezember starten werden. Und auch die erste Filmpremiere wird am Am Sandtorkai gefeiert: Der deutsche Film „100 Dinge“ wird am 6.Dezember vorgestellt, inklusive Darstellerbesuch der Stars Florian David Fitz und Matthias Schweighöfer. n TEN Ticket-Hotline: 01805 - 777 966* Mo.-Sa. 11-19 Uhr; So.+Feiertags 11-18 Uhr *0,14 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 Euro/Min aus dem dt. Mobilfunknetz; Reservierungsgebühr 0,50 Euro je Ticket Öf f nungszeiten: Mo.-Mi. 13-21 U hr; Do.+Fr. 1323.30 Uhr; Sa. 11-23.30 Uhr; So.+Feiertags 11-21 Uhr ASTOR Film Lounge HafenCity Am Sandtorkai 46 a 20457 Hamburg

v.l. Uni-Präsident Prof.Dr.Dr. Dieter Lenzen, Susanne Böhm, moderierte den Abend und Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher (Foto: Elke Körner)

uu  Das Motto lautete „One Moment in Time“, unter dem die Universität Hamburg mit einem großen Festakt im Hotel Grand Hotel Elysée ihren 100 Geburtstag im kommenden Jahr feierte. Die Universität Hamburg ist mit über 40.000 Studierenden nicht nur eine der größten Hochschulen in Deutschland, sondern auch erfolgreich in ihrer Exzellenzstrategie: Im September erhielt Hamburg den Zuschlag für vier Exzellenzcluster, die Forschung und Lehre in der Hansestadt ein internationales Niveau bestätigen. Ein Riesenerfolg auch

für den Uni-Präsidenten Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Lenzen, der die Universität seit 2010 leitet: „Am liebsten würde ich laut ein großes ‚uff‘ ausbringen. Nach dem großen Erfolg der Exzellenzstrategie haben alle eine kleine Pause und ein großes Ereignis verdient. Und das ist der diesjährige Uniball, der uns ins 100jährige Jubiläum führt.“ Die Gäste des 6. Universitätsballs erlebten nach der Begrüßung durch den UniPräsidenten und einer Rede des Ersten Bürgermeisters Dr. Peter Tschentscher, der betonte „die ganze Stadt ist stolz auf die Universität“,ein abwechslungs-

reiches Gala-Programm. Dabei zeigte sich, dass der Uni-Kosmos mindestens genauso gut feiern wie forschen und dozieren kann. Auf dem Tanzparkett tummelten sich neben Studenten, Mitarbeitern der Hochschule und prominenten Gästen auch einige Ehemalige,wie zum Beispiel Krista Sager, die frühere zweite Bürgermeistern. Um 2 Uhr Nachts waren der Bürgermeister und seine Ehefrau Eva-Maria noch aktiv auf dem Tanzparkett und auch für den Uni-Präsidenten Lenzen, war es eine lange Nacht, er kümmerte sich bis 3 Uhr Nachts noch um seine Gäste. n TEN


KULTUR

1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

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4. Internationales Klassischer Moment Musikfest Hamburg ……und keine Fluchtversuche

TICKET-VORVERKAUF ist gestartet uu  Klavierstücke von Beethoven, Chopin, Filtsch und Liszt standen auf dem Programm des jungen russischen Pianisten Dmitry Masleev, der sich im kleinen Saal der Elbphilharmonie die Ehre gab. Die getragene Stimmung bei Beethovens Klaviersonate No. 12 steht im Gegensatz zu der melodiös und leicht vorgetragenen Nocturne von Chopin, spannungsvoll und wuchtig Chopins Polnaise in As-Dur. Abgerundet wurde der Abend durch Carl Filtsch’s „Abschied“ und Gershwins Drei Präludien; diese standen nicht auf dem Programm und waren als Zugabe gedacht, wurden aber ob der Begeisterung des Publikums gleich angehängt. Mit diesem vielseitigen Abend zeigte Masleev, der 2018 auf die Bestenliste des Preises der deutschen Schallplattenkritik gewählt wurde, dass er ein breites musikalisches Spektrum abdeckt - und das sehr gekonnt! Das Publikum unternahm keine Fluchtversuche und blieb bis zum Schluss gebannt auf den Stühlen sitzen. n AF

44 Konzerte finden in der Elbphilharmonie statt (Foto: MB)

uu  Identität lautet das Motto der vierten Ausgabe des Internationalen Musikfests Hamburg, das vom27. April bis 29. Mai 2019 stattfindet. Nach den drei Vorläufern in den Jahren 2014, 2016 und 2018 nimmt das Musikfest damit erstmals Kurs auf den Jahresrhythmus, in dem es fortan auf dem Veranstaltungskalender der Stadt Hamburg ganz oben zu finden sein wird.

Diesmal runden sich 52 Konzerte mit 37 unterschiedlichen Programmen zu einem dicht gefügten und hochklassigen Programm mit vielen stilistisch breit gefächerten Höhepunkten. Dem ungarisch-österreichischen Komponisten György Ligeti (1923 – 2006), der 16 Jahre lang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg lehrte, gilt der Komponisten-

Schwerpunkt. 44 der 52 Konzerte finden in der Elbphilharmonie statt, davon 27 im Großen Saal, vier in der Laeiszhalle und drei auf Kampnagel. Karten für alle Veranstaltungen sind seit dem 20. November erhältlich. Für bereits veröffentlichte Konzerte, bei denen der Vorverkauf schon im Frühsommer begann, wurden Restkontingente zurückgehalten. n TEN

BUCHTIPP

Wenn jemand eine Reise tut… „Der zweite überlieferte Satz stammt vom Buffetbesuch am Mittag: ‚Papa, am schönsten ist, dass es hier alles umsonst gibt!‘ Der dachte wohl mit leichtem Schwindelgefühl an den Reisepreis, sagte aber nichts. (…) Außerdem fand ich die Brötchen erstklassig, von denen ich erhebliche Mengen in der Kabi-ne bunkerte. (…) Zu meinem Leidwesen entsorgte der rührige Steward Vasilis sie sofort. Was ich da-mals noch nicht wusste: Auf jedem alten Schiff gibt es Ratten. Leben sie unten in der Bilge, haben sie dort ihr Paralleluniversum, und alles ist gut. Lockt man sie hinauf in die Kabinen, wird man ihrer nicht mehr Herr.“ Koehlers Guide Kreuzfahrt 2019 bietet neben der Vorstellung von neuen Expeditionsschiffen eine Top Ten der Landausflüge, Geheimtipps im Mittelmeer, 40 KreuzfahrtFlotten und ihre Schiffe eine Vielzahl - und Vielfalt - an Reisereportagen. So beschreibt Chefredakteur Oliver Schmidt auf amüsan-te Weise seine allererste Kreuzfahrt, die er im jungen Alter von acht Jahren mit seinen Eltern auf der Britanis unternahm und die ihn sehr beeindruckt hat. Eine Strandtesterin berichtet über den Besuch einer Privatinsel, die eine Cruise Line vor über 40 Jah-ren „erfand“ und die - obwohl von 2.400 (!) Kreuzfahrtpassagieren frequentiert, doch noch ganz an-genehm war. Erlebnisse auf einer Flussreise werden beschrieben genauso wie eine aufregende Expe-dition durch Schneestürme und Eis in die Antarktis. In diesem vielseitigen Ratgeber findet jeder, der überlegt, seinen Fuß auf ein Schiff zu setzen, eine Menge Tipps und Ratschläge, um die für ihn passende Reise zu finden. Ein schönes Weihnachtsgeschenk für Kreuzfahrtbegeisterte! n AF „Koehlers Guide Kreuzfahrt 2019“ von Oliver Schmidt ist im November 2018 bei Koehler im Maximili-an Verlag erschienen. 340 Seiten Seiten mit Berichten und Fotos | 16,95 Euro

Dmitry Masleev (Foto: Alikhan Photography)


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KULTUR

1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

MUSIKPREIS APPLAUS 2018

Gleich zwei Auszeichnungen gehen in die HafenCity Zum sechsten Mal wurde im November der Musikpreis Applaus - Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten - von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters verliehen. Im Rosengarten Mannheim wurden 94 Spielstätten und Veranstaltungsreihen aus 15 Bundesländern ausgezeichnet. Sie erhielten Preisgelder in Höhe von insgesamt 1,8 Millionen Euro. In diesem Jahr gehen drei Preise nach Hamburg, zwei davon in die HafenCity: die Halle 424 im Oberhafen wurde in der Kategorie III (mindestens 10 Livemusikveranstaltungen im Jahr 2017) ausgezeichnet, dafür gab es 7.500 Euro Fördergelder. Außerdem wurde die Spielstätte im Oberhafenquartier als Spielstätte des Jahres 2018 in Hamburg gekürt. Die MS Stubnitz, die im Kirchenpauerkai ankert, bekam zum zweiten Mal in Folge die Applaus- Auszeichnung, dieses Mal in der Katagorie I (Clubs mit mindestens 104 Konzerten im Jahr 2017). Dieser Preis ist mit 40.000 Euro Förderungsgeldern dotiert. Diese Auszeichnung ging auch an Hafenklang an der Großen Elbstraße. Alle ausgezeichneten Clubs stehen für eine außergewöhnliche Qualität und Programmatik des deutschen Musiklebens von Pop bis Jazz. Generell prägen und bereichern Musikclubs das Kulturleben, sowohl in den Metropolen als auch im ländlichen Raum. Neben der konkreten finanziellen Unterstützung will der Programmpreis mehr öffentliche Aufmerksamkeit für die Belange der Programmmacher und ihre Konzertangebote schaffen. Die Initiative Musik realisiert den Spielstättenprogrammpreis seit 2013 unter Einbeziehung der Bundeskonferenz Jazz und der Live Musik Kommission - Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V. n TEN

Unschuld und Reinheit Zwei Abende mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Anna Vinnitskaya in der Elbphilharmonie. uu  Es gibt viele Parallelen zum Konzert am Abend zuvor: Dasselbe Orchester, derselbe Dirigent, dieselbe Pianistin, dieselben Komponisten. An beiden Abenden begeistert Anna Vinnitskaya mit einer Weltklasse-Leistung und das Orchester hat zunächst dieselben Schwächen bei Mozart, man könnte auf den Gedanken kommen, dass das Orchester oder der Dirigent Mozart einfach nicht so gut können, dass ihnen diese Musik schlicht nicht liegt. Doch die Bremer und der Grieche Carydis beweisen dann im letzten Stück des Konzertes das Gegenteil. Mozarts „PragerSinfonie“ gelingt den Musikern am zweiten Abend sogar noch besser als der sehr gute Schostakowitsch. Die Musiker agieren voller Spielfreude und Leidenschaft und glänzen bei plötzlichen Lautstärke-und Tempowechseln. Das letzte bisschen Spritzigkeit und Schwerelosigkeit kann man auch hier vermissen, doch diese „Prager-Sinfonie“ ist beschwingt und macht Spaß. Natürlich ist wieder das Schost a kow it s c h-K l av ierkon z er t mit A nna Vinnitskaya der Höhepunkt des Abends. Das Andante des SchostakowitschKlavierkonzertes Nr. 2 könnte das Schönste sein, was dieser Mann je komponiert hat. Und

Andreas Schmidt

Klassik begeistert

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In unserer Kulturreihe für Klassikfans lesen Sie Konzert-Rezensionen vom Klassik-Experten Andreas Schmidt und seinem Autorenteam von klassik-begeistert.de

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Anna Vinnitskaya / Matthias Höfs (Foto: Claudia Höhne)

man kann sich nicht vorstellen, dass das jemals jemand besser, zärtlicher, tiefer, reicher und berührender gespielt hat als Anna Vinnitskaya an diesem Abend in der Elbphilharmonie! Anna Vinnitskaya gewann im Alter von zwölf Jahren ihren ersten internationalen Klavierwettbewerb, war mit 26 Jahren bereits Klavierprofessorin an der renommierten Musik-

hochschule Hamburg. Vinnitskaya agiert am Steinway mit hoch-präziser technischer Souveränität und einer geradezu unfassbaren Unschuld und Reinheit. Man kann bei dieser Musik, dieser Interpretation an einen kalten, klaren Gebirgsbach denken, an eisige, saubere Luft in den Bergen, an Eis, an die Schärfe von Diamanten. Man kann sich nicht vorstellen,

dass ein böser Mensch diese Musik auch nur ansatzweise so rein und überzeugend spielen kann. In schnellen Passagen im Hochton-Bereich hämmert die Solistin hochpräzise und geradezu perkussiv in die Tasten. Anna Vinnitskayas Auftritt ist vom Allerfeinsten! n Sebastian Koik, 5.11.2018, FÜR KLASSIK-BEGEISTERT.DE

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1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

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TERMINE Dirty Dancing im Mehr!Theater Das Original Live On Tour

Der Kult geht weiter: Mein Baby gehört zu mir (Fotos: Dirty Dancing – Jens Hauer)

uu  Die Bühnenversion des Filmklassikers Dirty Dancing hat sich als Publikumsmagnet erwiesen. Seit 2014 tanzt die Produktion sich nun schon in die Herzen von einer dreiviertel Million Zuschauer in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz, und der Erfolg geht weiter. Die im Jahr 2017 überarbeitete Bühnenversion begeisterte das Publikum bereits auf einer fünfmonatigen Tournee in 13 Städten. Nun kommt das Original Live On Tour nach Hamburg in das Mehr!Theater und will seine Fans mit den weltbekannten Songs wie „Time Of My Life“ oder „Do You Love Me“ und der Liebesgeschichte zwischen dem attraktiven Tänzer Johnny Castle und der naiven Teenagerin Frances „Baby“ Houseman begeistern. Dirty Dancing bringt eine der größten Romanzen der Filmgeschichte auf die Bühne und lässt mit seinem imposanten Bühnenbild die legendäre Optik des Films detailgetreu aufleben. Über fünfzig Songs begleiten die ersten Blicke, Annäherungsversuche und Berührungen zwischen Baby und Johnny. Der Regisseur der deutschsprachigen Produktion Alex Balga hat die

Handlung und die Charaktere authentisch in Szene gesetzt: 28 Darsteller tanzen zu Mambo, Merengue und kubanischen Rhythmen, werden zu Animateuren, Kellnern und Hotelgästen. Leidenschaftliche Tanzszenen, mitreißende Songs und die emotionale Geschichte nehmen den Zuschauer mit in den Sommer 1963, ins Ferienresort Kellermann’s in den Catskill Mountains. Die Geschichte stammt aus der Feder der bekannten Schriftstellerin, Drehbuchautorin, Produzentin und Regisseurin Eleanor Bergstein. Ihr berühmtestes Projekt Dirty Dancing gehörte zu den Top 5 der erfolgreichsten Kinofilme des Jahres 1987. Der dazugehörige Soundtrack wurde mit der Diamantenen Schallplatte (elf Mal Platin) ausgezeichnet und zählt zu den meistverkauften Alben der Musikgeschichte. Der Titel „Time Of My Life“ war ein Millionenseller und wurde mit einem Oscar für den besten Filmsong sowie mit einem Grammy für das beste Popduett ausgezeichnet. Dieser Erfolg inspirierte Bergstein, auch eine Bühnenversion von Dirty Dancing zu schaffen. Undmdiese ist nicht minder erfolgreich: Am Londoner West End waren die Vorstellungen

monatelang jeden Abend bis auf den letzten Platz ausverkauft. Und auch in anderen Ländern ist Dirty Dancing längst Kult: Von Australien über Nordamerika bis nach Europa haben bis heute weltweit knapp 10 Millionen Zuschauer Dirty Dancing live auf der Bühne erlebt.

Dirty Dancing – das Original Live On Tour kommt nach Hamburg und ist vom 15.-20. Januar 2019 im Mehr! Theater am Großmarkt zu erleben. Ticketpreise ab 29,90 Euro inkl. VVK Gebühren erhältlich bei der Tickethotline 040 450 118 676 oder online www.funke-ticket.de.

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r n fü ar te 19. K 2 0 ar 2 t3x trlos 15.Janu ontak e v g K , n g n e u e d m ta Zeit Diens mit Ihr r u nd el@ y t i i e l ai m am enC nsp Haf tellung ine E-M fon nu m gew i n r te an e i D Vors st k a ns e “a n 457 Tele die n Sie u I h rer a nc i ng eine Po i 1, 20 g, e a d e D oder k eita Sen n sow i D i r t y dtor t am Fr sgem n a o „ e c S is dat wor t it ung. , A m t au itte luss g is h e r St ic cit y-z eit u ng ndesch chtswe t an D en n e g h Z e hafe nCit y er Eins Der R den nic sendun . e r n f D 8 i e . a . 1 n E w g 0 H bur erde er 2 ssen er te Ham ezemb ie Adre mat isi ht ig t w o c D t 16. ssen. D en. Au er ücksi o schl rgegeb n icht b e L weit kön nen SPI E

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TERMINE | KULTUR

1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

Meßmer MOMENTUM

Führungen

Gesellschaft

Meßmer MOMENTUM Am Kaiserkai 10 20457 Hamburg

ÖFFENTLICHE FÜHRUNG

Literarische Momente

„Speicherstadt - Hamburgs UNESCO-Welterbe“

Eintritt: 10 Euro Montag, 3.12.2018, 17 Uhr

Tea Time & Klassik

Barocker Jubel – Barockmusik auf Originalinstrumenten von Bach und Händel Dienstag, 4.12.2018, 17 Uhr Eintritt frei!

Piano Moments

Solo Piano Music zum Entspannen mit Pianist, Komponist und Produzent Marcus Loeber. Freitag, 14.12.2018, 18 Uhr

Tee-Schulungen (auch zwischen Weihnachten und Neujahr)

Entdecken Sie gemeinsam mit unseren Tea-Mastern die vielfältigen Facetten des Tees und verkosten Sie über 30 verschiedene Schwarz-, Weiß- und Grüntees während einer 90 minütigen Teeschulung im Meßmer MOMENTUM - immer donnerstags 17 Uhr, freitags 17 Uhr und samstags 12 Uhr. Eintrittskarten für 2018 direkt im Meßmer MOMENTUM erhältlich

Reservierung: 040-73679000 www.messmer.de

Ausstellungen

KUNSTMEILE HAMBURG-HAFENCITY

Hamburgs UNESCO-Welterbe entdecken! Vorgestellt wird das Kerngebiet der Speicherstadt mit der Kaffeebörse, dem Kesselhaus und dem Kontorhaus Sandtorquaihof. Um typische Importgüter und die Arbeit in den Quartiersmannsfirmen (Lagerfirmen) geht es anschließend im Speicherstadtmuseum, das sich in einem Speicher aus dem Jahre 1888 befindet. - Ein ausführlicher Rundgang zur Geschichte und zur aktuellen Entwicklung der Speicherstadt. So, den 9. Dezember, 11 Uhr Treffpunkt: im Speicherstadtmuseum 
Treffpunkt: im Speicherstadtmuseum A nmeldung nicht erforderlich!

10,- Euro / erm. 8,50 Euro, ca. 90 Min.

Essen + Trinken Aktion: Hamburg Ganz(s) Weihnachtlich 2018

Traditionelles Weihnachtsgansessen. Teilnehmende Restaurants in der HafenCity/ Speicherstadt u.a.: Vlet Speicherstadt, Cantinetta, Kombüse Jufa, Wandrahm, Fillet of Soul, Heimat Restaurant, Wasserschloss Ab 10. November Spiegelpalast an den Deichtorhallen

Störtebeker Elbphilharmonie

Biersommelier-Abend „Bier & Käse“

Dreyer & Callau Malerei & Relief Ausstellung bis 13.1.2019 Galerie Hafenliebe Am Dalmannkai 4 www.stadtlandkunst-hamburg.de

Silvester Gala-Menü

Luba Bakičová: Yes Name Skulpturen: Beton & Glas Ausstellung bis 3.2.2019 Glasgalerie Stölting Am Sandtorpark 14 www.glassart.de Geöffnet Fr. – So. 12 – 18Uhr u. n. Vereinbarg., Eintritt frei

Heiligabend Do, 24. 12, 14 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel mit Pastorin Maren Trautmann 16 Uhr – Christvesper I mit Hauptpastorin und Pröpstin Dr. Ulrike Murmann, es singt die Kantorei St. Katharinen 18 Uhr – Christvesper II mit Pastorin Maren Trautmann Musik für Trompete und Orgel 23 Uhr – Christmette mit Pastor Frank Engelbrecht · Musik für Sopran und Orgel 1. Weihnachtstag Fr, 25.12, 11 Uhr, Neues Leben – gegen die Angst [Lukas 2, 1-20] mit Professor Dr. Hans-Martin Gutmann 2. Weihnachtstag Sa, 26.12, 11 Uhr, Messe-Gottesdienst [Missa in Es von Joseph Haydn] mit Hauptpastorin und Pröpstin Dr. Ulrike Murmann, es singt die Kantorei St. Katharinen, Leitung Andreas Fischer 17.00 Uhr Festliche BachTrompetengala

Ökumenisches Forum Der Nikolaus kommt am 6.12

15.45 Uhr Treffen in der Aula der Katharinenschule, Am Dalmannkai 18 16.30 Uhr Ankunft des Nikolaus am Magdeburger Hafen 16.45 Uhr Nikolausgeschichten und Lieder im Ökumenischen Forum HafenCity 17.30 Uhr Verabschiedung des Nikolaus am Magdeburger Hafen

Christmette am Heiligen Abend

Elbphilharmonie Hamburg Platz der Deutschen Einheit 3

Emotionale Reise B. Lahmann: Steinskulpturen Ausstellung bis 13.1.2019 Forum StadtLandKunst Am Sandtorpark 12 www.stadtlandkunst-hamburg.de

Weihnachten in St. Katharinen

24.12, 22 Uhr

Eingeladen in die Kapelle des Ökumenischen Forums HafenCity sind Christinnen und Christen jeder Konfession

Fr, 07.12.18, 20 Uhr, 59 Euro

Handgeschöpfter Rohmilchkäse und Störtebeker Brauspezialitäten. Mo, 31. Dezember, 18 Uhr, 195 Euro

6 erlesene Gänge, Champagner um Mitternacht, Blick auf das Feuerwerk über dem Hafen

Biersommelier-Abend „Bier & Käse“ Mo, 31.06.18, 22 Uhr, 65 EUR

Snack Buffet in der Bar, Champagner um Mitternacht, Blick auf das Feuerwerk über dem Hafen. Anmeldung unter: tickets.stoertebeker-eph.com/ Verkostungen

Dreikönigssingen Montag, 7. Januar 2019

Die Sternsinger kommen in die HafenCity und besu¬chen Firmen sowie Privatpersonen, um für Kinder in Not zu singen und zu sammeln und um Gottes Segen in jedes Haus zu bringen. Bei Interesse an einem Besuch: Kontakt: Ökumenisches Forum HafenCity, Tel.: 040-369002788, E-Mail: info@oefh.de

AMERIKAZENTRUM Amerikazentrum Hamburg e. V. Am Sandtorkai 48 20457 Hamburg Tel. (040) 7038 3688

SHUT IN ZOO YORK - Street Art im Amerikazentrum

Musik

Hamburg e.V.

Eine audiovisuelle SkateboardAusstellung von Horst, Mateo und Paolo Hamann. Noch bis zum 20. Dezember 2018 verlängert! Eintritt frei. Montag - Donnerstag von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr.

Lesung: “I happen to like New York” - mit den Synchronstimmen von Robert DeNiro (Christian Brückner) und Woody Allen (Wolfgang Draeger). 13. Dezember 2018, 19.00 Uhr. Eintritt frei Um Anmeldung wird gebeten unter info@amerikazentrum.de

Finance your studies in the USA

Studienberaterin Tamar Karchava informiert über Grundlagen des amerikanischen Hochschulsystems, Bewerbungsverfahren, Anerkennung von Studienleistungen, Kosten, Stipendienmöglichkeiten, etc. Die Veranstaltung wird in englischer Sprache abgehalten. Beginn: 17 Uhr/Eintritt: 5 Euro.

SAT/ACT Info Session

Monday, November 19th at 5pm (17:00). “The SAT/ACT Exams and American University Admissions– Everything you need to know to open the door to the Ivy League! Please register @ tkarchava@amerikazentrum.de The event will be in English. Start: 5pm Eintritt: frei

Lesung/Vortag Vortrag: Deutsche Bundesbank

Bitcoins, Blockchain & Cie – Ernst oder Spiel? Referent Dirk Schrade Montag, 3. Dezember, 18 Uhr Hauptverwaltung, Willy-BrandtStraße 73, 20459 Hamburg Telefon: 040 3707-2220

stadt macht bildung

Die wachsende Stadt (bildungs-) gerecht gestalten Mo, 10.12.2018, 19 Uhr, im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, VonMelle-Park 3 (Zugang Ecke Grindelallee/Edmund-SiemersAllee), Kooperationsveranstaltung der Patriotischen Gesellschaft von 1765 und zusammen leben zusammen lernen. Anmeldung erbeten unter: wir@zusammenzusammen.de

Halle424 Stockmeyerstrasse 431 20457 Hamburg Vorbestellungen: 0172/4020401 jc@halle424.de www.halle424.de

1.12. 11:00 Vivo Musikfestival Hamburg Frühstück mit Franz List Klassik AK 17,50 1.12. 20:30 Vivo Musikfestival Hamburg Musik Lounge Klassik Ak 20,12.12. 18:00 Feierabendkonzert Jauchzet, Frohlocket! Klassik Vv 10,- Ak 15,14.12. 20:00 Björn Meyer Solo - Provenence Jazztracks424 Vv 20,- Ak 25,21.12. 20:00 Mirror Strings -Im Spiegel Musik/ Tanz Vv 12,- Ak 16,-

MS Stubnitz Kirchenpauerkai 26 Baakenhafen/Baakenhöft Umfahrung Versemannstr. 20457 Hamburg 04.12. – Toby Driver (us) + Del Judas (us), support: Blurred Twin (Hamburg) Konzert, Singer-Songwriter/80s Hardpop/Art-Rock/Alt-Folk, „Toby Driver ist Multiinstrumentalist und Komponist mit Kultstatus in eingeweihten Kreisen. Hypnotisch, bewegende Atmosphäre zwischen elegischer bowieesker Filmmusik und Avantgard mit feinfühlig-tiefgründigem Storytelling.“ Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr, VVK 10 Euro , AK 12 Euro 07.12. – Lebanon Hanover (ch/uk/ de) und Isolated Youth (swe) Konzert, Dark Wave/Cold Wave/ Synth Punk. Das Duo Lebanon Hanover spielt entrückten und minimalistisch gehaltenen Dark Wave mit Pop-Appeal. Poetisch, urban, organisch seit 2010 äußerst stil- und geschmackssicher.“ Aftershow: DJ ‚Slave to the Music‘ Guapo und DJ Reklowski Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr, VVK 16 Euro(+Gebühr), AK 21 Euro, nur Aftershowparty 10 Euro AK

Theater PEM Theater

an den Elbbrücken Reginenstraße 18 20539 Hamburg

COVER YOUR SOUL

Ein Konzert Abend voller Momente musikalischer Magie mit Welthits von Joe Cocker, Amy Winehouse, Tina Turner, Aretha Franklin, Metallica uva. Die französisch-nigerianische Sängerin Olaide Ajewole präsentiert zusammen mit der PEM Theaterband Interpretationen weltbekannter Songs. Olaide Ajewole und die PEM Theater Band: Sa. 01.12.18, So. 02.12.18, Do. 13.12.18, Fr. 14.12.18, Sa. 15.12.18, So. 16.12.18 jeweils 19:30 Uhr

VATER MORGANA

Ein konservativer Familienvater, eine keimfreie Pharmazeutin und eine zwanghaft glückliche Hartz4Empfängerin, begleitet von der PEM Theaterband mit unvergesslichen Songs der 70er Jahre Komödie: Do. 06.12.18, Fr. 07.12.18, Sa. 08.12.18 | 19:30, So. 09.12.18 |17:00 Uhr

KABARETT ABEND

Mit Ihrem provokanten und abwechslungsreichen Programm „Peinlich? Kann ich gut!“ stehen die Kabarettisten Christoph Winkler-Özkan und Daniel Nering – in verschiedenen Rollen wieder auf der Bühne. Moderiert wird der Abend von Inka Butz Kleinkunst: So. 09.12.18 | 20:00 Uhr, Fr. 21.12.18 | 22:00 Uhr, Sa. 22.12.18 | 22:00 Uhr

EIN EVERGREEN ABEND

Die Künstlerin Özlem WinklerÖzkan präsentiert - begleitet von Klavier und Percussion ihre ganz eigenen und berührenden Interpretationen unvergesslicher Klassiker des letzten Jahrhunderts. Konzert: Do. 20.12.18, Fr. 21.12.18, Sa. 22.12.18 | 19:30 Uhr

Kellertheater „Scrooge – Eine Weihnachtsgeschichte“ ab 8 J., 8,-/12,- Euro Johannes-Brahms-Platz 1, City, Tel. 845652 www.kellertheater.de

St.-Pauli-Theater „Das Dschungelbuch“ ab 4 J. ,10,90 -25,90 Euro Spielbudenplatz 29-30, St. Pauli, Tel. 47110666 www.st-pauli-theater.de Alle Angaben ohne Gewähr

Wir wünschen gesunde Weihnachten! Wir bedanken uns für die Treue und das Vertrauen in unsere Behandlungen. Unser Team wünscht allen Patienten ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr!

Am Sandtorkai 70 | 20457 Hamburg-HafenCity | Telefon 040. 30 38 278 - 0 | kontakt@tz-hafencity.de | www.tz-hafencity.de


KULTUR

1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

MEISTENS AUSVERKAUFT - RESTKARTEN AN DER ABENDKASSE - DIE ELBPHILHARMONIE IM DEZEMBER

KUNSTMEILE HAMBURG-HAFENCITY Ausstellungen Dezember 2018

Mo, 3.12.2018 20 Uhr Sydney Symphony Orchestra / David Robertson Referenzwerke der Klassik in einem moderierten Konzert - ausverkauft Di, 4.12.2018 20 Uhr Rolando Villazon - ausverkauft Mi, 5.12.2018 20 Uhr Jan Lisiecki / Academy of St Martin in the Fields Jan Lisiecki springt für den erkrankten Murray Perahia ein Tickets ab € 29,10 Do, 6.12.2018 20 Uhr NDR Elbphilharmonie Orchester / Sakari Oramo Lindberg / Sibelius Nur noch wenige Tickets FR, 7.12.2018 20 Uhr John Cale & Orchestra - ausverkauft Sa, 8.12.2018 20 Uhr Angélique Kidjo‘s Remain in Light Elbphilharmonie World - ausverkauft So, 9.12.2018 11 Uhr NDR Elbphilharmonie Orchester / Sakari Oramo Lindberg / Sibelius Tickets ab € 15,00 So, 9.12.2018 20 Uhr Thierry Escaich Die Orgel der Elbphilharmonie - ausverkauft Mo, 10.12.2018 20 Uhr Cecilia Bartoli Arien von Antonio Vivaldi - ausverkauft Di, 11.12.2018 20 Uhr Randy Brecker mit dem Bundesjazzorchester und dem Landesjugendjazzorchester Hamburg Tickets ab € 14,00

„Kümmel-Kaland“ Alle Gewinner wurden von der HafenCity Zeitung benachrichtigt.

So, 16.12.2018 11 Uhr Philharmonisches Staatsorchester Hamburg Strawinsky / Saint-Saëns / Revueltas - ausverkauft So, 16.12.2018 18 Uhr NDR Elbphilharmonie Orchester / Herbert Blomstedt Beethoven / Brahms Nur noch wenige Tickets Mo, 17.12.2018 20 Uhr Philharmonisches Staatsorchester Hamburg Strawinsky / Saint-Saëns / Revueltas - ausverkauft Di, 18.12.2018 16&21 Uhr Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys »Grüß mir den Mond« - ausverkauft

SERVICE

Ausstellung: YES NAME Glasskulpturen der slovakischen Künstlerin Luba Bakičová

Ausstellung 18.11.2018 - 3.02.2019

GLASGALERIE STÖLTING - Am Sandtorpark 14 www.glassart.de - info@glassart.de

FORUM STADTLANDKUNST AUSSTELLUNG: EMOTIONALE REISE BIS 13.01.2019 Am Sandtorpark 12, www.stadtlandkunst-hamburg.de

Mi, 19.12.2018 20 Uhr SWR Symphonieorchester / Teodor Currentzis Schnittke / Tschaikowsky - ausverkauft Do, 20.12.2018 20 Uhr The King‘s Consort Händel: »Messiah« - ausverkauft FR, 21.12.2018 19 Uhr Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg Weihnachtsoratorium - ausverkauft

GALERIE HAFENLIEBE AUSSTELLUNG: DREYER & CALLAU BIS 13.1.2019 Am Dalmannkai 4, www.galerie-hafenliebe.de Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag 12 -18 Uhr Am Sandtorpark/ Am Dalmannkai - 10 min von der Elbphilharmonie Stockmeyerstr. 43 Hamburg Oberhafen Tel. 0172 40 20 401 www.halle424.de

Sa, 22.12.2018 16&20 Uhr Ein Wintermärchen Weihnachtskonzert Tickets ab € 23,50

01.12. 11:00h 20:30h

Di, 25.12.2018 16 Uhr Ein Wintermärchen Weihnachtskonzert Tickets ab € 23,50

AK € 17,5 AK € 20

Informationen auf unserer Website www.halle424.de

12. 12. 18:00 h

Di, 25.12.2018 20 Uhr Ein Wintermärchen Weihnachtskonzert - ausverkauft

VvK € 10 AK € 15

Feierabendkonzert Jauchzet, Frohlocket!

Mi, 26.12.2018 16 Uhr Ein Wintermärchen Weihnachtskonzert Tickets ab € 23,50

14. 12. 20 h VvK € 20 AK € 25

Björn Meyer Solo Provenence

Mi, 26.12.2018 20 Uhr Ein Wintermärchen Weihnachtskonzert - ausverkauft

21. 12. 20 h VvK € 12 AK € 16

Mirror Strings Im Spiegel

Do, 13.12.2018 20 Uhr NDR Elbphilharmonie Orchester / Herbert Blomstedt Beethoven / Brahms Nur noch wenige Tickets FR, 14.12.2018 20 Uhr NDR Elbphilharmonie Orchester / Herbert Blomstedt Beethoven / Brahms - ausverkauft Sa, 15.12.2018 20 Uhr Orchestre Philharmonique de Radio France / Mikko Franck Dukas / Weinberg / Strauss / Ravel - ausverkauft

Gewinner

So, 30.12.2018 19:30 Uhr Die Fledermaus Silvesterkonzert - ausverkauft

2 x in 2018:

Mo, 31.12.2018 11 Uhr Philharmonisches Staatsorchester Hamburg Silvesterkonzert - ausverkauft Mo, 31.12.2018 19:30 Uhr Die Fledermaus Silvesterkonzert - ausverkauft

Alle Angaben ohne Gewähr

Applaus 2018 Auszeichnung in 2 Kategorien für die Halle 424

So, 2.12.2018 20 Uhr Pee Wee Ellis feat. China Moses & Ian Shaw »The Spirit of Christmas« - ausverkauft

GEWINNSPIEL

 Stichwort

Großer Saal

Sa, 1.12.2018 20 Uhr Julia Holter Tickets ab € 32,55

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Notrufnummern    110 Polizei    112 Feuerwehr

   040- 428 65 14 10 Polizeikommissariat PK 14    040-22 80 22 Ärztlicher Notfalldienst    040-88 90 80 Kinderärztlicher Notfalldienst    040-43 43 79 Tierärztlicher Notdienst    08000 116016 Notfalltelefon – Gewalt gegen Frauen    040-30 37 47 30 Ev.-luth. Hauptkirche St. Katharinen

HAFENCITY ZEITUNG

Impressum    Redaktion

Michael Baden (MB) Conceição Feist (CF) Edda Teneyken (TEN) Anja Frauböse (AF) redaktion@hafencityzeitung.com Am Kaiserkai 29 20457 Hamburg    Anzeigen Edda Teneyken Tel.: 040-30 39 30 42 anzeigen@hafencityzeitung.com    Gestaltung Tobias Hahn    Herausgeber Michael Baden Conceição Feist    Verlag HafenCity Zeitung HafenCity-Zeitung GbR c/o ELBE & FLUT Am Sandtorkai 1 20457 Hamburg Tel.: 040-30 39 30 00 mail@hafencity-zeitung.com    Produktion ELBE & FLUT Am Sandtorkai 1 20457 Hamburg    Erscheinungsweise

Monatlich

HAFENCITY ZEITUNG

Eine Auswahl unserer Auslegestellen uu  An mehr als 600 Verteilstellen liegt die HafenCity Zeitung an der Stadtküste aus. Unter anderem finden Sie sie hier: - A meron Hotel Speicherstadt, Am Sandtorkai - Andronaco, Am Sandtorkai - Besucherzentrum Elbphilharmonie, Am Kaiserkai - coast by east, Großer Grasbrook - Edeka, Überseeboulevard - Halle 424, Oberhafen

- Haspa, Kaiserkai/Überseeboulevard - Kesselhaus HafenCity, Am Sandtorkai - Maritimes Museum, Koreastraße - Meßmer, Am Kaiserkai - Werkstattgalerie Lilia Nour, Am Kaiserkai

i

   Auflage

15.000 Stück    Druck

WE-Druck GmbH & Co. KG, Oldenburg www.we-druck.de    Abonnement Jahresbezugspreis (Porto und Verpackung für 12 Ausgaben) EUR 70,– zzgl. 19 % MwSt.    Juristische Beratung Bartram † & Niebuhr RA


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KAISPEICHER B | KULTUR

1. Dezember 2018 | HAFENCITY ZEITUNG | Nr. 12 | 10. Jahrgang

Die Musik, das Meer und die Schiffe . . . Gedanken zum Jahresende mit den besten Wünschen für Weihnachten und das neue Jahr

uu  Der Generalintendant der Elbphilharmonie, Christoph Lieben-Seutter, und der Vorstandsvorsitzende des Internationalen Maritimen Museums, Peter Tamm, trafen sich zum Gespräch. Eingeladen von der Sozietät Esche Schümann Commichau, sprachen sie über die Bedeutung von Stiftungen und über die Entwicklung der HafenCity, nachzulesen im Wirtschaftsteil dieser Ausgabe. Wir wollten aber auch wissen: Welche Rolle spielt die Musik in ihrem Leben? Was verbindet sie mit dem Meer? Warum brauchen wir klassische Musik, Kunst, Kultur und Geschichte? Was können sie uns in unserer digitalisierten Welt geben? „Verständnis, Verortung, Erklärung, Ausblick, mögliche andere Lebensmodelle“, sagt Christoph Lieben-Seutter. Das möge vielleicht etwas komisch klingen, wenn man daran denke, dass in der Elbphilharmonie auch Mozart und Bruckner gespielt werden, aber prinzipiell stecke in jedem großen Kunstwerk unabhängig vom Alter etwas Zeitloses und auch Subversives. „Große Kunst kann auf vielen verschiedenen Ebenen wirken und das ist für mich das großartige an klassischer Musik. Du kannst einfach nur die Melodien genießen, dich mit der komplexen Struktur der Komposition befassen, mit dem emotionalen

Das weite Meer: Keiner malte es so gekonnt wie der Hamburger Marinemaler Johannes Holst (18801965). Die See in ihrer Bewegung auf Leinwand zu bannen, ohne Horizont, ohne Schiff, ist eine der größten Herausforderungen für einen Künstler. (BILD: IMMH)

Gehalt oder gleich mit allem zusammen.“ Im Maritimen Museum sei es die Geschichte, die mitunter etwas Zeitloses habe und aus der wir immer wieder neu lernen sollten, meint Peter Tamm. „Das Erkennen historischer Abläufe kann unseren Blick für die Gegenwart und die Zukunft schärfen. Wenn man zum Beispiel bei Cicero liest, dass der Staat sparen und seine Haushaltsausgaben eindämmen soll, dann wird man schon nachdenklich, selbst wenn die Probleme unserer Zeit anders sind als im alten Rom.“ Das alles ließe sich heute aber

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doch auch über das Internet abrufen, warum soll ich mich von meinem Computer wegbewegen und in die Elbphilharmonie oder in das Maritime Museum gehen? „Wir versuchen, digital sehr präsent zu sein. Für die Werbung, den Vertrieb und die PR nutzen wir alle Kanäle, aber keine der digitalen Plattformen kann auch nur annähernd dieses Aha-Erlebnis bieten, das die Menschen haben, wenn sie bei uns sind, die Künstler auf der Bühne ebenso wie die Besucher im Saal oder auf der Plaza. Die Atmosphäre, die Lage, die Akustik, das Gesamterlebnis“, sagt

Lieben-Seutter. Er glaube, dass Kultur noch wichtiger werden wird als sie ohnehin schon ist. „Computer werden zunehmend mehr Tätigkeiten übernehmen und zwar in einem erstaunlichen Ausmaß. Sie werden aber nie Phantasie haben und kreativ sein, selbst wenn sie bis zu einem gewissen Level komponieren und Bilder malen können. Das werden dann aber sicher nicht die Kunstwerke sein, die uns inspirieren und berühren.“ „Stimmt. Die Menschen suchen verstärkt das Echte. Das stellen wir auch bei unseren Besuchern fest. Sie stehen stau-

nend und fasziniert vor unserem Goldschiff auf Deck 8 oder den Knochenschiffen in der Schatzkammer, die nicht einfach nur Schiffmodelle sind, sondern Geschichte lebendig sichtbar machen“, so Tamm. Und wie ist es nun mit dem persönlichen Erleben von Musik und Meer? „Bei einer Fahrt mit einem Containerschiff über den Atlantik hatte der wachhabende Offizier auf der Brücke eines Abends klassische Musik laufen, ein Klavierkonzert. Es war so irre schön, wie wir mit dieser Musik in die Nacht hineingefahren sind, dass ich seitdem klassische Musik sehr mag und die Abende in der Elbphilharmonie jedes Mal genieße“, erzählt Tamm. Klassische Musik und das Meer gehören für Christoph Lieben-Seutter nicht zwingend zusammen. „Ich segle seit meiner Kindheit und so alle zwei oder drei Jahre machen wir einen längeren Segeltörn. Diesen Sommer waren wir mit der erweiterten Familie auf einem schönen alten Baltimore Clipper vor Sizilien unterwegs. Da haben mich dann aber eher italienische Schlager inspiriert und nicht Mendelssohn oder Debussy.“ Das Jahr neigt sich dem Ende zu – was waren Ihre persönlichen Highlights? „Besonders freue ich mich, dass sich in der Elbphilharmonie ein neues jüngeres Stammpublikum entwickelt, das für ein ungewöhnliches Reper-

toire mit anspruchsvoller Musik des 20. und 21. Jahrhunderts offen ist“, so Lieben-Seutter. Für Peter Tamm sind es immer wieder die Sonderausstellungen, die Höhepunkte bieten. „Aktuell ganz sicher die Ausstellung zum 100. Todestag von Albert Ballin, die wir gestern eröffnet haben, und in der wir noch nie veröffentliche Dokumente und Exponate aus dem privaten Nachlass Ballins erstmals der Öffentlichkeit präsentieren können.“ Und was wünschen Sie sich für das neue Jahr? „Oh, mit Wünschen tue ich mich ein wenig schwer“, sagt Lieben-Seutter. „Ich bin niemand, der Anlass bezogen wünscht. Wir leben in einer interessanten Zeit, und ich wünsche uns als Gesellschaft Kraft, um den Herausforderungen dieser Zeit mit positiver Energie begegnen zu können.“ „Ja, die Zeiten sind interessant“, entgegnet Tamm. „Vor allem wünsche ich mir, dass es der Schifffahrt im neuen Jahr gut gehen wird, und wir so in unserem Haus die Geschichte weiterschreiben können und viele interessierte Besucher haben. Unserem Team im Maritimen Museum wünsche ich Glück und Gesundheit und allen Seeleuten, die fern von Heimat und Familie Weihnachten und Silvester auf See verbringen, ein gesegnetes Fest und einen ruhigen Jahreswechsel.“


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