1 minute read

Energiegeladen ins neue Jahr!

Next Article
Sport

Sport

TEXT: ALEXANDER HANDSCHUH

Zwei Minuten tanken, ein Snack im Shop - und weiter geht‘s. Das Konzept geht mit EAutos nicht auf. Oder zumindest noch nicht. Klar ist dennoch, der Trend der E-Autos ist weiter im Steigen und damit steigt auch die Nachfrage an Ladestationen.

Advertisement

Guntramsdorf geht hier mit der Zeit und der Gemeinderat hat weitere Standorte für E-Tankstellen beschlossen.

Elektromobilität

ist nach wie vor stark steigend, die surrenden Autos gehören inzwischen zum gewohnten Straßenbild. Wie auch die E-Tankstellen.

Mehr als 13.000 sind es inzwischen in Österreich. Gut, sie schießen noch nicht wie die Schwammerln aus dem Boden, geht es jedoch nach dem klimapolitischen Willen, wird das nicht so bleiben und die Anzahl wird weiter steigen.

So auch in Guntramsdorf – 11 Standorte kommen neu hinzu. Gemeinsam mit der Wien Energie GmbH, bzw. mit den Wiener Netzen, ging man auf die Suche nach sinnvollen Standorten vor allem in Bezug auf Lage und Stromnetzverfügbarkeit.

Die unmittelbare Nähe zu Wohnhausanlagen war ein weiteres Kriterium, damit Bürger*innen, denen es selbst nicht möglich ist, Ladepunkte auf Eigengrund zu errichten, zukünftig die Möglichkeit haben, ihr E-Fahrzeuge nahe der Wohnung zu laden. Immerhin finden rund 90% aller Ladevorgänge zu Hause statt, sagt die Statistik.

In der Dezember-Sitzung des Gemeinderates (im vergangenen Jahr) wurde letztendlich ein Vertrag mit der Wien Energie GmbH über die Errichtung und den Betrieb von ETankstellen beschlossen. Die Marktgemeinde beteiligt sich an den Herstellungskosten. Zusätzlich fallen Kosten zur Markierung der Stellflächen und notwendiger Verkehrszeichen an. Für laufende Reinigung und Winterdienst kommt ebenso die Gemeinde auf.

Bleibt noch die Frage: Was wird zukünftig aus den herkömmlichen Tankstellen?

Auch hier wird es wohl eine Weiterentwicklung geben (müssen) und Grund zur Hoffnung. Denn schon heute machen viele Tankstellen drei Viertel ihres Umsatzes mit Zusatzgeschäften wie integrierten Supermärkten, Paketstationen oder als Kaffeeshop.

Aber das ist ein anderer Kaffee ...

Zum Thema

Zahlungsverkehr: Die Bezahlsysteme wiederum sind oftmals ein Ärgernis, weil bei weitem nicht alle der von rund 260 Anbietern betriebenen mehr als 13.000 Ladepunkte in Österreich einfach mit Kredit- oder Bankomatkarte zugänglich sind. Hinzu kommen Roaminggebühren, die sich Anbieter gegenseitig für die Benutzung der Ladepunkte durch „Fremdkunden“ verrechnen, also Autolenker, die nicht als Abonnent*innen registriert sind. Nur bei rund 50 Prozent der öffentlichen Ladepunkte in Österreich ist Bezahlung mit Bankomatkarte möglich, mit Kreditkarte bei 80 Prozent und mit Ladekarte bei 90 Prozent. Barzahlung ist sozusagen der Feind der E-Tankstellen, sie gibt es fast nirgends.

This article is from: