Ha ma n de d
r u t l u K g
DIY-Magazin mit
Schnittmuster für 3 Projekte g
Blumen im Kuvert
Heiße
Masche!
Cooles DIY aus Baumaterial
Longsleeve und Sarihose
Nr. 2 | April–Juni 2015 3 6.90 (D), 3 7.50 (A, IT, ES), sfr 9.90 (CH), 3 7.90 (LU)
INHALT
44! Seite
03 EDITORIAL 06 LITTLE THINGS Frühling aus Fäden Liesel am Stiel Ausgefuchste Tasche Spiel mit Holz! Hirsch, gefaltet Utensilo aus Tetrapak Hübsches Körbchen Creme naturelle
DO IT YOURSELF 08 Nesthäkchen
Ein Tablett aus Hasendraht von Blogstar Pfefferminzgrün Longsleeve mit Nähanleitung und Schnitt
12 Total verdreht Garn aus Papier von Valerie Voß
Itajime Shibori: eine Färbetechnik aus Japan.
66! Seite
16 Plattenbau 48 grau weiß attitüde Linoleum auf Möbel
20 Licht marsch!
Schreibtischlampe aus Wasserrohren von Blogstar goodiys Sekretär zum Selberbauen
32 Heißer Sommer
Eine Sarihose aus Seide mit Schnittmuster im Heft
Baldachin, Möbelknäufe, Tafel und Magnete aus Fimo
66 Vorhang auf!
Das Gemeinschaftsprojekt von Daniela Bergschneider, Petra Schuster, Valerie Voß, Claudia Enders, Katharina Janzen und Ann-Sophie Lömker
74 Homeoffice
34 Bikini
Sekretär selber bauen mit Crashkurs: Dübeln
von Polynoir
78 Soloauftritt
Dessous aus Häkelblumen
36 Spiegelei
Vasenkuvert aus Papier
Spiegel im Riemenrahmen
von Blogstar Raumideen
44 Querstreifer
80 Lastertasche
Longsleeve aus Jersey mit easy-peasy Schnittmuster
Eine Tasche für Tabak & Co. mit Schnittmuster im Heft von Valerie Voß und Theresa Wessel
84 Teatime in Taiwan
Mit Crashkurs auf Seite 77
Earl Grey Cheesecake mit Rezept von Chih Yung Fang
86 Funky Summertime Eine Clutch aus Perlen
58! Seite Bloggerin Thordis Rüggeberg lädt uns in ihr Zuhause ein.
11 PRODUKTE Wonder Clips Pata’Mould Knetsilikon Ledermalfarbe mit Zubehör Gel Printing Plate
18 SHORT CUTS
39 ALTE TECHNIK Die Pappenheimerinnen
Das Handwerk des Buchbindens von Isabella Hafner
52 WEB Junge Talente
Solarkiosk Hoffice Ananasblatt-Faser Bleistift-Kräuter
Neue Tools fürs Social Media Marketing
24! Seite
von Stefanie Mixa
24 HANDMADE HOME Farbe ist eine bewusste Entscheidung
Zu Besuch bei Thordis Rüggeberg
55 LIEBLINGSBLOGS 7morgen.blogspot.de und sewandillustrate.blogspot.de
56 APPLAUS
Interview: Dörte Brilling
Singer Song Masche
29 BÜCHER
von Isabella Hafner
Paper@Home The Glow Maßgeschneidert Ha3k3ln+Str1ck3n für Geeks
58 WERKSCHAU
30 AUSBILDUNG
64 BLASSE DINGE
Blühendes Handwerk
Gut markiert!
Floristik
Wirklichkeit im Detail
Die Künstlerin Cybèle Young von Schnuppe von Gwinner
Monogrammstickerei
von Marion Müller-Klausch
72! Seite
von Larissa Rode
72 MUSTERRAUSCH
Guten Appetit! Es gibt Earl Grey Cheesecake.
Tartan. Die Identität des Karos von Joanna Klysz-Hackbarth, Rosa Posa Unsere Musthaves kommen in die Clutch.
90 DER SALON Maison Carton von Kai-Uwe Scholz
92 TERMINE 84! Seite
Märkte, Messen, Ausstellungen
94 DIY-TOUR Porto von Sabine Mader
98 IMPRESSUM 99 SCHNITTMUSTER
86! Seite
Sarihose Tabaktäschchen (Longsleeve zum Download und Bestellen)
8! Seite 5
GEWICKELT
Nagel und Faden vertragen sich bestens! Das frisch verliebte Pärchen kursiert im Netz gern unter dem Hashtag StringArt. Die Ooohs und Aaahs der Entzückung für Feder, Pusteblume und Vogel von Kitschwerk & Söhne haben uns dennoch umgehauen (14.841 Shares!). Ihr wollt so etwas auch? Chriss verrät euch, wie es geht. Auf www.handmadekultur.de, Stichwort: Nagel und Faden, oder auf www.kitschwerk-blog.de.
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GENÄHT
Ausgefuchstes Taschenspiel Kasia Urbanska hat einen Hund, eine Katze, gelegentlich Mäuse und seit Kurzem auch einen Fuchs. Und welch eine Überraschung! Der Rotschopf erweist sich als ein prima Gefährte für den Alltag: Er haart nicht und ist auch sonst sehr genügsam. Ihr wollt auch so einen tierischen Waldbewohner? Kein Problem, Kasia hält das Schnittmuster für euch bereit. Auf www.handmadekultur.de, Stichwort: Fuchs-Tasche, oder auf ihrem Blog: www.urbanska-ilovesewing.blogspot.de.
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GEWERKELT
GESTRICKTES AM STIEL
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Es gibt sie aus Holz in Mädchengestalt, aus kühlem Metall oder buntem Plastik – Stricklieseln. Aber habt ihr schon mal probiert, selbst eine zu basteln? Aus ein paar Eisstielen, einer Klopapierrolle und e twas Tape könnt ihr ruckizucki eure eigene Maßanfertigung zaubern. Die genaue Anleitung verrät euch Annie auf www.anniesdiy.blogspot.de. Und klar, auf w ww. handmadekultur.de, Stichwort: Strickliesel, findet ihr sie auch.
GESÄGT
Ökologischer Spielspaß Holzspielzeug? Ja gern. Aber das ist doch furchtbar teuer! Nicht, wenn man’s selbst macht: Ein paar Reststücke vom Zaun, etwas Speiseöl und zwei kreative Eltern – schon entsteht eine ganze Horde hölzerner Spielkameraden. Zebra, Wal und Raupe sollen auch bei euch einziehen? Dann schaut auf www.handmadekultur.de, Stichwort: Holztiere, oder bei den Machern selbst auf muckelfuchs.blogspot.de vorbei.
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little things GEFALTET
Waidmannsheil! Ihr wollt eure eigene Jagdtrophäe? Da seid ihr im Wald ganz falsch! Ab sofort muss kein Hirsch mehr für euch den Kopf hinhalten. Stellt die Büchse in die Ecke und kommt mit uns in den Bastelladen. Hier gibt es farbenfrohes Papier in allen Stärken. Jagdsaison? Pah! Dank Patrick können wir nun egal zu welcher Jahreszeit mit etwas Geschick aus Papier eigene Trophäen falten. Den veganen Bastelspaß findet ihr auf www. handmadekultur.de, Stichwort: Jagdtrophäe, oder unter www. kreanym.wordpress.com.
Du willst wissen, wie es weitergeht? 6 Den kompletten Recycelt (WERK-)ZEUGKISTE Artikel kannst du in dieser Ausgabe lesen: GEKLEBT
GEORDNET
Tetrapaks sind Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium und Papier. Bei 94 Litern Milch pro Jahr und Kopf in Deutschland ein ganz schöner Umweltsünder. Ulli rettet mit ihrer Idee zwar nicht die Welt, aber sie zeigt uns, wie wir daraus multifunktionale Kästchen basteln können. Ihr wollt auch gleich loslegen? Das Tutorial findet ihr auf www.handmadekultur.de, Stichwort: Schreibtisch- Organizer, oder auf www.hej-hanse.blogspot.de.
Ein fester Vorsatz für 2015: Ordentlich sollte es werden! Inspiriert von einer alten Werkzeugkiste scheucht Vanessa von saubereingefaedelt.blogspot.de kleine Chaosteufel hinfort. Flugs einen alten Schnitt etwas modifiziert und schon wird aus einem einfachen Stoffutensilo ein originelles Unikat. Egal ob für Haarspangen, Kückenkram oder Sockenwolle – hier könnt ihr alles Kleine unterbringen.
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GEPFLEGT www.handmadekultur.de/shop
ECHT DUFTE!
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Klar, die Zeit ist knapp. Aber warum nicht die seltenen Auszeiten gleich noch für die Schönheit nutzen? Mit dieser selbst gemachten Körpercreme in Rosarot von Laetitia holt ihr euch euer eigenes Spa nach Haus. Wie’s gemacht wird, erfahrt ihr unter handmadekultur.de, Stichwort: Körpercreme, oder auf www.monochromediy.de. Besonderer Clou: Lavendel hilft auch bei lästigen Mückenstichen!
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DIY
HASEN EINZÄUNEN? OCH NÖ. LIEBER EIN KÖRBCHEN AUS DEM DRAHT BASTELN, FÜR SONNIGE SONNTAGE UND DAS FRÜHSTÜCK ANS BETT. DER FRÜHLING GEHT AUFS HAUS! IDEE + ANLEITUNG : PFEFFERMINZGRÜN, FOTOS: CHRISTIN PARDUN
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WERKZEUG : a Seitenschneider, b Lineal, c TIPP: Handschuhe, d Zange MATERIAL: Hasendraht, Sprühlack, Perlen und etwas starken Draht (für die Griffe)
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1 | SCHNEIDEN Zuerst wird ein großes Stück des Hasendrahts in der gewünschten Größe herausgeschnitten. Benutzt dafür den Seitenschneider. Abb. 2
2 | ECKEN An jeder Ecke wird nun ein Quadrat herausgetrennt. Die Länge des Einschnitts entscheidet über die Höhe des Körbchens. Abb. 3 ACHTUNG: Bei den Schnitten am Hauptteil (lange Seiten und Boden) müssen die überstehenden Drähte unbedingt stehen bleiben. Nicht abkneifen!
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ALLESHALTER Tablett, Aufbewahrungsbox, Obstschale – dieser Korb trägt alles gut.
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Diese Enden braucht ihr später zum »Verknüpfen« mit den Seitenteilen. Abb. 3
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3 | SEITEN Jetzt können die langen und kurzen Seiten hochgebogen werden. Abb. 4
4 | VERBINDEN Nun werden die Seiten miteinander verbunden. Biegt dafür die überstehenden Drahtenden eines Seitenteils um das Drahtnetz des anstoßenden Seitenteils. Benutzt dafür die Zange. Abb. 5
ssen, wie das geht? Anleitung findest du er Ausgabe: 6
ndmadekultur.de/shop
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5 | PERLEN Fädelt die Perlen auf zwei Stücke dickeren Draht und montiert die Griffe mittig an das Draht gestell. Abb. 6+7
6 | FARBWAHL Wer möchte, kann den Korb lackieren. Am besten mit Sprühlack und bevor ihr die Griffe anbringt. FERTIG!
Fast Fashion die dunkle Seite der Mode
G端nstig kaufen, kurz anziehen, ohne nachzudenken entsorgen. Das ist der normale Weg einer Klamotte. Das Hamburger Museum f端r Kunst und Gewerbe widmet sich mit einer Ausstellung den Folgen dieser Handlungskette f端r Umwelt und Menschen.
Die Ruinen eingest端rzter Textilfabriken als Motiv auf Sweatern. In Bangladesch produziert.
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ausstellung T E X T: D Ö R T E B R IL L I N G , F O T O : M A N U WA S H A U S © A N N A . K . O .
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ch habe mir ein neues T-Shirt gekauft. 100 Prozent Baumwolle, es ist schwarz. Eigentlich. Denn ein Hinweis wurde fett in weißen Lettern auf den Stoff gedruckt: »Das Tragen dieses Kleidungsstücks kann Hormonstörungen, Unfrucht barkeit und allergische Reaktionen verursachen. Für seine Produktion musste mindestens ein Mensch bluten. Es ist nicht kompostierbar und schadet der Umwelt bis ans Ende ihrer Tage.« Ein dunkles Szenario. Nicht wirklich. Oder doch? Natürlich warnt der Hersteller nicht. Ganz im Gegenteil. Er verführt uns – subtil –, immer mehr und schneller zu konsumieren. Fast Fashion. »Fast Fashion«, der Titel einer Ausstellung des Museums für Kunst und Gewerbe, die derzeit in Hamburg läuft, zeigt die Schattenseiten der Mode auf. Der Parcours führt die Besucher durch den gesamten Konsum- und Produktionsprozess vom Laufsteg über Fotostudio, Litfaßsäule und Schaufenster bis zur Umkleidekabine. Auf die Baumwollfelder nach Indien, in die giftigen Färbereien von China und die maroden Textilfabriken von Bangladesch, Vietnam und Kambodscha. International renommierte Fotografen und Dokumentarfilmer beleuchten den Arbeitsalltag junger Näherinnen in Asien, im ehemaligen Osten und in der Türkei, die oft unter menschenunwürdigen Bedingungen und zu einem unangemessenen Lohn bis zu 14 Stunden am Tag arbeiten. Die aus Bangladesch stammende Fotografin und Aktivistin Taslima Akhter porträtiert in ihrer beklemmenden Fotoserie »Death of a Thousand Dreams« das Schicksal der Textilarbeiter nach dem Einsturz des Fabrikgebäudes Rana Plaza in Dhaka im Jahr 2013. Videos von Teenagern der Überflussgesellschaft, die ihre Billigkonsum-Beutezüge selbst filmen, moderieren und sharen, repräsentieren die andere Seite. Die Ausstellungs macher fragen zu Recht: »Wie kann es sein, dass ein T-Shirt heute weniger kostet als ein großer Kaffee, ein Kleid so viel wie ein Eisbecher, eine Hose so viel wie ein Kinoticket?« Ein besonderer Aspekt der Ausstellung beleuchtet das Thema Ökologie, das viel zu selten mit der Bekleidungsindustrie in Verbindung gebracht wird. So werden beispielsweise für 1 kg Textilien bis zu 1 kg Chemikalien, darunter auch Färbemittel, und bis zu 300 Liter Wasser benötigt. Mehr als 90 Prozent dieser gefährlichen Substanzen verbleiben nicht auf dem Textil, sondern werden bei der Spülung und Haushaltswäsche ausgewaschen und gelangen so ins Trinkwasser. In China tragen die Flüsse schon seit geraumer Zeit die Farben der Saison ... Die vermeintlich natürliche Baumwolle hat einen besonders schlechten ökologischen Fußabdruck. Etwa zehn Prozent der weltweit eingesetzten Pestizide
und 25 Prozent der Insektizide entfallen auf den Anbau von konventioneller Baumwolle. Nicht ohne erhebliche Folgen für die Bauern. Laut Internationaler A rbeitsorganisation sterben jährlich zwei bis fünf Millionen Menschen an Vergiftungen durch Pestizide. Um Baumwollknospen zeitgleich reifen zu lassen, werden Entlaubungsmittel eingesetzt, die als Nervengifte wirken. Darüber hinaus werden für die Produktion eines (!) Baumwoll-T-Shirts durchschnittlich 2.500 Liter Wasser benötigt. Summiert man die weiten Transportwege, die ein Baumwoll-T-Shirt von der Ernte über die Produktionsstätte bis hin zur Stange zurücklegt, steht das in keinem Verhältnis zu der kurzen Aufmerksamkeit, die wir ihm widmen. Aufzuklären versuchen die Kuratoren der Ausstellung ebenfalls darüber, was danach passiert – wenn wir uns entschließen, das fast ungetragene Teil zu entsorgen. Unser Gewissen beruhigen wir, indem wir die Kleidung waschen, eintüten und in den nächsten Kleiderspender geben. Doch mit Spenden hat das nicht viel zu tun. Der geringste Teil wird tatsächlich für wohltätige Zwecke verwendet. Der Rest geht wieder zurück in die Billiglohnländer, wird dort sortiert, per Hand (!) geschreddert und zu billigem, schlechtem Garn weiterverarbeitet. 1,2 Millionen Tonnen fallen allein in Deutschland an Altkleidern an. Für viele gibt es keine umweltgerechte Entsorgungsmöglichkeit. Es ist Plastikmüll, der nie ganz verschwindet. Doch da, wo es viele schlechte Nachrichten gibt, gibt es auch eine gute! Und die heißt »Slow Fashion«: Entschleunigung, Qualitäts- und Verantwortungs bewusstsein. Zurück zur Natur, innovativen Technologien und ressourcenschonenden Verfahren. Seit einiger Zeit, HANDMADE Kultur berichtete bereits, können Fasern aus Milch und Algen gewonnen werden, die besonders hautverträglich sind. Auch aus Brennnesseln und Hanf lassen sich Stoffe weben. Jeansstoffe können mit Ozon oder Lasertechnik gebleicht werden. Leder muss nicht mehr länger mit unverträglichen Chromsalzen, sondern kann ebenso gut mit Rhabarber und Oliven gegerbt werden. Tauschbörsen, Versteigerungsmärkte in der Dritten Welt, Kleiderausleihservices und Repair Cafés – all das sind Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun! Diese Ausstellung informiert, moralisiert nicht und zeigt Schritte auf, wer was anders machen muss, damit sich etwas ändert. Den längsten Hebel halten wir in der Hand – die Verbraucher. Denn »sich modisch zu kleiden«, so die Kuratorin der Ausstellung, Claudia Banz, »ist heutzutage keine Frage der Selbstverwirklichung mehr, sondern der Verantwortung.«
Du willst wissen, wie es weitergeht? Den kompletten Artikel kannst du in dieser Ausgabe lesen: www.handmadekultur.de/shop
DIE AUSSTELLUNG LÄUFT VOM 20. MÄRZ BIS ZUM 20. SEPTEMBER 2015 15
Hintergründe + Themenvertiefung:
www.fastfashion-dieausstellung.de
Das Blog zum Thema:
stilbrise.de
Mehr zum Thema Gift in Kleidung:
www.greenpeace.de/detox
ANGEKNIPST Mit diesem Baumarkt-Hack können selbst Frühlingsabende gar nicht früh genug beginnen.
Licht marsch! MIT DIESER SCHREIBTISCHLAMPE AUS WASSERROHREN IM INDUSTRIAL-DESIGN-LOOK SCHENKT UNS BLOGSTAR »GOODIYS« EINE LEUCHTENDE IDEE.
IDEE + ANLEITUNG : GOODIYS, FOTOS: JANA TOLLE, RONJA SCHILEFFSKI
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WERKZEUG : a Schraubendreher, b Lineal, c Zirkel, d Bleistift, e Schleifpapier, f Pinsel, g Schere, h Akkuschrauber, i Handsäge
Du willst wissen, wie das geht? Die komplette Anleitung findest du in dieser Ausgabe: MATERIAL: Alles verzinkt: Red.-Winkel, Rohr mit beidseitigem Gewinde (26,4 x 100 mm), Winkel lose Nr. 90, Rohr mit beidseitigem Gewinde (26,4 x 200 mm), Red.-Muffen lose 240, Doppelnippel (21 mm auf 19 mm), Wandscheibe (18 mm); Lampenfassung mit Schraubring, Zuleitungskabel und Schalter; Holzbrett 20 x 20 cm; 3 Schrauben; schwarze Acrylfarbe; Pappe
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1 | FUSS
Die Wandscheibe bildet den Fuß der Lampe. Dreht in die Scheibe den Doppelnippel, den Redmuffen und anschließend das Rohr mit beidseitigem Gewinde (26,4 x 200 mm). Abb. 2–4
2 | WINKEL Setzt nun auf das Rohr den Winkel lose und dreht ihn fest. Abb. 5
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3 | KABEL Führt jetzt das Lampenkabel durch das Lampengestell und schraubt anschließend das Rohr (26,4 x 100 mm) an den Winkel lose. Zum Schluss wird der Red.-Winkel angeschraubt. Abb. 6
HINWEIS: Zieht für diesen Schritt einen Fachmann hinzu. Wenn das sitzt, wird der Schraubring auf die Fassung gedreht.
4 | FASSUNG Nun müssen Lampenfassung und Zuleitung montiert werden. Abb. 7+8
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handmade home
Du willst wissen, wie es weitergeht? Den kompletten Artikel kannst du in dieser Ausgabe lesen: www.handmadekultur.de/shop
TOPF AN STANGE: Die gekürzte Duschstange dient als Aufhängung für Pfannen und Töpfe. Die Wandteller sind teilweise selbst gestaltet.
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8 FARBEN AUF 48 QUADRATMETERN: Davon sind: 20 m² Wohnen und Arbeiten; 16 m² Schlafen und Bibliothek; 4 m² Küche; 4 m² Bad; 4 m² Flur mit Kühlschrank.
»Farbe
ist eine bewusste Entscheidung« ZU BESUCH BEI DER FOTOGRAFIN UND BLOGGERIN THORDIS RÜGGEBERG IN HAMBURG.
INTERVIEW: DÖRTE BRILLING, FOTOS: THORDIS RÜGGEBERG, JANA TOLLE
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OH JA! MIT DIESEN PROJEKTEN STIMMEN WIR UNS AUF DIE JAHRESZEIT EIN, DIE UNS AM GLÜCKLICHSTEN MACHT. I D E E + A N L E I T U N G : H A N D M A D E K U LT U R , F O T O S : B O R I S R O S TA M I - R A B E T
ittmuster n h c S s a D ndet ihr fi e s o H für die 99! auf Seite SCHON GEWUSST? Seide kühlt, wenn es heiß ist, und wärmt, wenn es kalt ist. 32
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WERKZEUG: a Nähmaschine und Overlock, b Schere, c Maßband
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Und so geht’s
Du willst wissen, wie das geht? Die komplette Anleitung findest du in dieser Ausgabe:
A | STOFFVERBRAUCH (GR. S BIS XL)
D | HOSE
1. Stoff (z. B. Seidenstoff »Rita« von Swafing): 90 x 250 cm, Bündchenstoff, z. B. Jersey: Taillenumfang x 22 cm, Gummiband: 80 cm, 5 mm breit
7. Hosenbeine einzeln an der Innennaht zusammennähen, Naht versäubern und ausbügeln. 8. Beine re. auf re. ineinanderschieben und in die Schrittnaht stecken.
9. Schrittnaht zusammennähen und versäubern. Naht ausbügeln.
B | ZUSCHNITT
E | BUND + HOSE
10. Taillenweite der Hose auf Bündchen verteilen. TIPP: Steckt Bund und Hose zunächst an den Markierungen zusammen. Dann Hosenumfang gleichmäßig auf Bündchenumfang verteilen und mit Stecknadeln fixie ren. Bund und Hose mit Stretchstich zusammennähen und Naht versäu bern. TIPP: Versucht beim Nähen, das Bündchen so weit zu stretchen, dass der Hosenstoff glatt liegt!
2. Übertragt die Konturen der Schnittteile vom Schnittmuster auf Seite 99 auf Schnittmusterpapier und fügt die Teile A+B und C+D jeweils an der Mittellinie mit Klebestreifen zusammen. Beinlänge entsprechend verlängern. 3. Schnittteile wie auf Lageplan positionieren und zuschneiden. Der Schnitt enthält keine Nahtzugabe. Die Markierungen auf dem Schnitt unbedingt auf die Zuschnittteile übertragen.
F | HOSENLÄNGE
4. Das Bündchen wird einmal aus Jersey zugeschnitten. Auch hier: Die Markierungen auf dem Schnitt unbedingt auf den Zuschnitt übertragen.
11. Legt nun eure individuelle Hosen länge fest. Den Hosensaum zweimal umschlagen und nähen. Lasst an der Innennaht eine kleine Öffnung. Durch die wird das Gummiband gezogen. Auch die Weite des Saumes könnt ihr so festlegen. Gummiband verknoten oder vernähen. Öffnung schließen. FERTIG!
C | BUND 5. Bund re. auf re. legen und die Seitennaht mit einem Stretchstich schließen. 6. Den Stoffring li. auf li. in den Bruch legen und die offene Kante mit einem Stretchstich schließen.
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LAGEPLAN BUND
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90 cm
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ACHTUNG: Wenn der Stoff gemustert ist, unbedingt beim Zuschnitt auf den Rapport achten!
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I D E E + A N L E I T U N G : H A N D M A D E K U LT U R , F O T O S : B O R I S R O S TA M I - R A B E T
STOFFWAHL Flauschiger Sweatshirtstoff, dichter Jersey oder fließende Viskose. Alles geht!
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EASY PEASY, TEIL 2: BEI DIESEM LONGSLEEVE KANN NICHTS SCHIEFGEHEN. EINFACH NÄHEN UND ANZIEHEN!
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Du willst wissen, wie das geht? Die komplette Anleitung findest du in dieser Ausgabe:
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STOFFVERBRAUCH, GR. 36–50: Jersey: 150/180 cm bei 140 cm Stoffbreite, transparenter Stoff (z. B. Seide): 40 x 80 cm
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WERKZEUG: a Schere, b Maßband, c Schneiderkreide d Nähmaschine (wer hat, eine Overlock) inkl. Nähmaschinennadel für Jersey,
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Schnittmuster kostenlos downloaden:
www.handmadekultur.de/schnittmuster oder zum Ausschneiden bestellen:
www.handmadekultur.de/shop g
www.handmadekultur.de/shop A | VORBEREITUNG
70 cm
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Und so geht’s
Ärmel unten
Ärmel Mitte
Stoffbruch
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Ärmel oben
Stoffbruch 150/180 cm (Ärmel ganz)
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Ärmelzuschnitt ohne transparenten Einsatz
1. Schnittmusterteile wie auf Lageplan angegeben auflegen und zuschneiden. Dabei unbedingt die Markierungen übertragen. Eine Nahtzugabe (NZG) von 1 cm muss überall dazugegeben werden. Ihr könnt das Teil natürlich auch ohne transparente Streifen nähen, dann einfach Vorder- und Rückenteil und die Ärmel im Ganzen zuschneiden.
Deko
grau weiß attitüde
HABT IHR SCHON MAL EINEN SCHÖNEN BALDACHIN GESEHEN? WIR AUCH NICHT. DESWEGEN MACHTEN WIR UNS GLEICH MAL ANS WERK. UND DANN GAB’S KEIN HALTEN MEHR!
ANLEITUNG :HANDMADE KULTUR, FOTOS: THORDIS RÜGGEBERG, HANDMADE KULTUR
ADVERTORIAL
BALDACHIN, MÖBELKNÄUFE UND VOGELMAGNET – SO GEHT’S: d F IM O - C U T T E R
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Du willst wissen, wie das geht? Die komplette Anleitung findest du in dieser Ausgabe:
WERKZEUG: a Fimo-Cutter, b Ausstechformen, c Modellierhölzer, d Fimo-Geißfuß oder Skalpell, e Glasscheibe, f Acrylrolle MATERIAL: Fimo (weiß, grau, silber, schwarz), Holzperle (35 mm), Gewindeschraube (M5 x 100), Flügelmutter, Unterlegscheibe, Baldachin, Sekundenkleber (TIPP: Gel funktioniert am besten!), Magnete
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1. Baldachin
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SCHNEIDEN: Vier Streifen vom
Fimoblock abschneiden, aneinan derlegen und mit einer Acrylrolle gleichmäßig ausrollen. TIPP: Einfacher und schneller geht’s mit der Fimo Clay Mashine auf Stufe 2. Abb. 2 + 3
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AUSSTECHEN: Nun die Blüten ausstechen. Abb. 3
BLÜTEN: Winzige Kügelchen aus einer Kontrastfarbe formen und in die Mitte drücken. Auf diese Weise Blüten in versch. Grau tönen herstellen. Löse die Blüten vorsichtig von der Arbeitsfläche
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www.handmadekultur.de/shop und drücke die Blütenblätter etwas zusammen. Abb. 4
BACKEN: Danach alles bei 110° C 30 Minuten ausbacken. ACHTUNG: Die Temperatur sollte 130° C nicht überschreiten!
ABKÜHLEN: Nach dem Backen die Blüten abkühlen lassen. Mit dem Fimo-Geißfuß, einem Linolschnittmesser oder einem Skalpell die Rückseite der Blumen anritzen und einen kleinen Tropfen Sekundenkleber auf die Rückseite geben. Auf den Baldachin aufkleben. Abb. 5 + 6
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Du willst wissen, Den kompletten A dieser Au 58
www.handm
T E X T: S C H N U P P E V O N G W I N N E R , F O T O S : C Y B È L E Y O U N G
werkschau
Wirklichkeit im Detail
»That was the next Part«, Japanpapier, 35 x 33 x 5 cm, 2013.
, wie es weitergeht? Artikel kannst du in usgabe lesen:
DIE KANADISCHE KÜNSTLERIN CYBÈLE YOUNG ERZÄHLT MIT IHREN MINIATUROBJEKTEN AUS JAPANPAPIER WUNDERBARE GESCHICHTEN ÜBER DIE MENSCHEN UND IHRE DINGE.
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DIY
Vorhang auf! DANIELA FÄRBT, PETRA FÄDELT, VALERIE WICKELT, KATHARINA UND CLAUDIA NÄHEN. NUR ANN-SOPHIE SÄGT UND KLEBT. EIN THEMA, SECHS VARIATIONEN. VOILÀ!
ITAJIME SHIBORI Abbinden? Macht doch jeder. Dabei kannten die Japaner noch viele andere Techniken, um Muster auf Stoff zu bringen.
FOTOS: DIRK EISERMANN, ILLUSTRATIONEN : RITA LUIZINK
1. Itajime Shibori oder mit Druck zum Muster von Daniela Bergschneider
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FIXIERMITTEL
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WERKZEUG + MATERIAL : a Handschuhe, b großer Kochtopf, c 2 Schraubzwingen, d 2 gleich große runde Holzplatten, e Eimer oder Wanne, f Textilfarbe (z. B. von Marabu), g Baumwollstoff, h Fixiermittel (z. B. von Marabu),
1. Stoff längs wie ein Akkordeon falten.
Die komplette Anleitung findest du in dieser Ausgabe:
2. Anschließend den Stoff in der gleichen Weise quer falten.
zum Video
3. Den gefalteten Stoff wie einen Sandwichbelag zwischen die beiden Holzplatten legen und alles mit zwei Schraubzwingen fest einklemmen.
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Die Trendfarben für Deinen sommerlichen Batik-Style!
4. Das Stoffbündel samt Zwingen 5 Minuten in ein Wasserbad legen.
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www.marabu.de/kreativ
5. Die Farbe in einem großen Kochtopf anrühren und erhitzen. Hier auf die Hinweise des Herstellers achten.
6. Das Stoffbündel samt Zwingen in die Farbe legen und 20 M inuten im Färbesud köcheln lassen. Dabei muss der fixierte Stoff ständig bewegt werden, damit die Farbe an alle Stellen gelangt. WICHTIG! Hebt hin und wieder die einzelnen Stofflagen während des Färbens an!
7. Das Stoffbündel aus dem Färbebad nehmen und für 15 Minuten in eine Wanne mit Marabu-EasyColor-Fixiermittel legen.
8. Nun Waschbecken oder Wanne mit lauwarmen Wasser füllen und das Stoffbündel auswaschen. ACHTUNG! Ein direkter Wasserstrahl sollte den Stoff nicht treffen, da die Farbe so partiell ausgewaschen werden könnte.
9. Zum Schluss die Schraubzwingen lösen und das Stoffstück erneut kurz auswaschen. Zum Trocknen aufhängen. TIPP: Anstatt der runden Holzplatten können auch Dreiecke, Quadrate oder andere Formen verwendet werden.
2. Natürlich appliziert von Katharina vom Blog Iliketrees
Ein harmonisches Vintage-Paar entsteht, wenn alte Leinentücher auf Großmamas Häkeldeckchen treffen: Deckchen hübsch verteilt auflegen, annähen und Stoff dahinter wegschneiden. Der besondere Clou – die Aufhängung mit Holzwäscheklammern. Na, wessen Shabby-Herz schlägt jetzt höher?
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3. Du willst wissen, wie das geht? Die komplette Anleitung findest du in dieser Ausgabe: Bommelbrise
von Valerie vom Blog moosteppich
Eins, zwei, drei … ganz viele Bommel plüschen sich künftig vor unsere Fenster. Zu den Wollkugeln gesellt sich die eine oder andere Variante aus kreisrundem Filz: Etwa 8 Kreise ausschneiden, in der Mitte in den Bruch legen, aufeinanderstapeln, mit ein paar Stichen zusammennähen und schon kann aufgefaltet werden. Die frischen Farben und das große Treibholz bringen uns in unseren Träumen an den nächsten Strand.
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WOhnen
Ihr sucht die Anleitung dafür? Schaut auf Seite 78.
PLATZSPAREND Unser neues Büro passt in jede Nische unserer Wohnung!
IDEE + ANLEITUNG : HANDMADE KULTUR, FOTOS: JANA TOLLE, EXPLOSIONSZEICHNUNG : JANNE HELLMANN
HOMEOFFICE
Du willst wissen, wie das geht? Die komplette Anleitung findest du in dieser Ausgabe: BAUPLAN
Einfacher geht's nicht. Und deshalb: Wagt euch ran!
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FÜR SCHREIBTISCHE IM XXL-FORMAT HABEN WIR KEINEN PLATZ MEHR. BRAUCHEN WIR AUCH NICHT. DER STYLISHE SEKRETÄR IST JETZT UNSER BÜRO!
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WERKZEUG : a Pinsel, b Schwingschleifer, c Schleifpapier, Schleifklotz, d kleine und mittelgroße Schraubzwingen, e rechter Winkel, f div. Bohrer, g Akkuschrauber, h alter Lappen, ggf. Kappsäge MATERIAL: Holzleim, 6er Holzdübel, Hartwachsöl, div. Schrauben (darunter Panhead-Schrauben), Leisten und Multiplex-Holz (versch. Stärken) HINWEIS: Die vollständige Liste zum Ausdrucken für alle Holz-Zuschnitte findet ihr auf: www.handmadekultur.de/bauanleitungen
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DIY
FUNKY SUMMERTIME
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WER SAGT DENN, DASS MAN DIESES PERLIGE TEIL NUR IN DIE OPER AUSFÜHREN DARF? WIR GEHEN DAMIT FLANIEREN, EIS ESSEN, UNSER ERSTES DATE BEEINDRUCKEN. AUFREGEND!
GEFÜTTERT Die Perlentasche wird mit einem dicken, festen Innenfutterstoff (plus Schab racke) standfest gemacht.
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Du willst wisse Die komplette A in dieser c
WERKZEUG : a Schere, b Perlennadel, c Nähmaschine MATERIAL: 70 m Nylongarn (0,25 mm), 6 mm große Perlen in versch. Farben (z. B. von »Best Perlen Shop« auf ebay.de), Baumwollstoff (40 cm auf 1,40 m Lauflänge)
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w.handmad
en, wie das geht? Anleitung findest du r Ausgabe: HANDGREIFLICH Sie ist nicht viel größer als ein Kuvert. Und trotzdem passt alles Wichtige hinein. Sie ist eben eine Clutch!
ANLEITUNG : VALERIE VOSS, FOTOS: JANA TOLLE, HANDMADE KULTUR
dekultur.de/shop
KOMMT DOCH MIT UND LASST EUCH VON SABINE DURCH IHRE WAHLHEIMAT FÜHREN: PORTO! EINE STADT, DIE EIGENTLICH EIN DORF IST.
TOUR + TEXT + FOTOS: SABINE MADER, ILLUSTRATION: DIEGO NAZARENO
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uf dem Boden liegen Sägespäne, im Radio leiert ein melancholischer Fado, und die Bilder an der Wand der kleinen Schreinerei von Senhor Náná – unten in Ribeira, am Ufer des Rio Douro – zeugen davon, dass Porto tatsächlich mal ein Hafen war. Statt Touristen schipperten die traditionellen Rabelo-Boote damals Portweinfässer übers Wasser, der Kabeljau trocknete in der Sonne, und Náná war Seefahrer. Jetzt ist er Schreiner, erzählt uns der alte Mann während einer Stadtführung des Community-Projekts Percurso das Memórias und baut bereits in der dritten Genera tion Schiffsmodelle. Zu jedem Unikat kann er eine Geschichte erzählen, einige davon freudestrahlend, andere wehmütig. Und mir wird plötzlich klar, dass die kreative Dynamisierung Portos auch im Zusammenhang mit der Seefahrt, dem Handel und dem ansässigen Handwerk steht. Sie haben nicht nur das Stadtbild, sondern auch die Mentalität der Einwohner Portos geprägt – einfache und stolze Arbeiter. Kampf- und Freigeister.
Du willst wissen, wie es weitergeht? Den kompletten Artikel kannst du in dieser Ausgabe lesen:
Handwerkstradition im historischen Zentrum
Eine Erkundungstour durch die engen Gassen der mittelalterlichen Altstadt, die sich vom Fluss bis hoch zum Torre dos Clérigos den Hang hinaufschlängeln, ist wie eine Reise in eine längst vergangene, bessere Zeit. Der damalige Reichtum der Stadt spiegelt sich in ihrer Architektur wider: Fassaden, die mit handbemalten Keramikfliesen – den Azulejos – besetzt sind, bunte Holztüren, die von gusseisernen Klopfern geschmückt werden, verschnörkelte Balkongeländer und gläserne Lichtkegel, die die roten Dächer zieren. Kein Haus gleicht hier dem anderen; alles wurde in aufwendiger Handarbeit gefertigt. Diese Vielfalt an Formen, Farben, Mustern und Materialien wirkt unglaublich inspirierend und ist der Beweis, dass die Menschen hier seit jeher kreativ und handwerklich begabt waren. Und sie sind es noch immer!
1. Absolut authentisch: Nánás Schreinerei – ein Ort zwischen portugiesischer Geschichte und Handwerkstradition.
Schuster gewerkelt hat, heute schon ein hippes Café seine Türen öffnet. Gut, dass es Alice gibt, die den kulturellen Wert dieses alten Wissens kennt und zwei interessante Blogs schreibt. »Saber Fazer« widmet sich traditionellen portugiesischen Handwerks- und Handarbeitstechniken und der »Roteiro Oficinal do Porto« stellt jene Werkstätten vor, in denen noch heute nach alter Manier Dinge gefertigt werden.
DIY – die neue Generation
Die andere, junge Generation, die Porto derzeit stark prägt, ist die des »Do it yourself«. Sie beweist enormen Einfallsreichtum und bringt auf diese Weise einen ganz eigenen Stil hervor. Angeblich sei das Zentrum Portos vor zehn Jahren fast ausgestorben gewesen; auch heute noch herrscht vielerorts Leerstand und Zerfall – Nachwirkungen der Diktatur. Als die Wirtschaftskrise das Land traf, blieb vielen Menschen nichts anderes übrig, als selbst aktiv zu werden. Not macht bekanntlich erfinderisch, und wer keinen Job bekommt, der muss sich eben einen »basteln«. In Porto wimmelt es nur so von jungen Menschen, die anfangen, die schwierige Situation als Chance zu begreifen: viel Zeit, eine Menge Platz und wenig zu verlieren – gute Voraussetzungen, um etwas Neues zu wagen. Hinzu kommt, dass Porto tief in seinem Herzen ein Dorf ist. Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe werden hier großgeschrieben; und so arbeiten die Kreativen alle gemeinsam an einer lebendigeren, lebenswerteren Zukunft.
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Feito à mão – die alte Generation Einige von ihnen sind noch vom alten Schlag. Wie Náná arbeiten sie immer noch auf traditionelle Weise. Wer mit offenen Augen durch die Altstadt läuft, wird noch ein paar urige Familienbetriebe wie etwa die Besenbinderei Escovaria de Belomonte finden. Es scheint manchmal, als sei die Zeit in Porto stehen geblieben. Auf der anderen Seite verändert sich die Stadt so rasant, dass dort, wo gestern noch ein
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SABINE MADER (29) arbeitet in Porto an der Rezeption des Hostels»Poets Inn«. Die gebürtige Deut sche liebt ihre Wahlheimat über alles und freut sich, wenn sie den Besuchern der Stadt ihre ganz persönlichen Highlights zeigen darf. Als passionierte Strickerin inte ressiert sich die studierte Geografin für alles, was mit Schafen und Nachhaltigkeit zu tun hat – so entstand auch Sabines Alter Ego »Miss Knittington«, eine kleine Woll-Aktivistin, die mittlerweile auch für Rosy Green Wool bloggt. facebook.com/MissKnittington resdarua.weebly.com
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2. S elbst angebaut und frisch gebacken: Gemüse-Quiche im »Sustenta«.
3. » All
Knit Long« quatschen, lachen und die Nadeln klimpern lassen: der Stricktreff im »Ovelha Negra«.
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Die Kreativszene in Cedofeita Nördlich vom Torre dos Clérigos, im Viertel Cedo feita, haben die jungen Selbermacher ihr Haupt quartier. Am besten orientiert ihr euch an der Fußgängerzone Rua de Cedofeita. Westlich davon konzentrieren sich im Bairro das Artes auf kleinem Raum zahlreiche interessante Spots. In der Rua Miguel Bombarda, inmitten von Kunstgalerien, liegt das Centro Comercial Bombarda, ein alternatives Shoppingcenter, in dem man vor allem Kunst und Handgemachtes bekommt. Einen Steinwurf weiter, im Innenhof, hat das Sustenta, ein Urban-Garde ning-Projekt, seinen Sitz. Hier kann man Workshops rund um Ernährung und Gartenbau besuchen oder aber auch selbst angebaute Produkte kaufen. In der Rua do Rosário reiht sich ein Vintageoder Secondhand-Laden an den anderen, etwa das Patch Porto oder junge Designerläden wie das Cru. Unweit davon bietet das Café Quintal Bioshop neben frischen Speisen regelmäßig Kurse an – von Brotbacken bis selbst gemachte Kosmetik. Wer lieber nähen lernen möchte oder Zubehör braucht, der fin det schräg gegenüber das Nähgeschäft Rieira Alta oder aber, nun auf der rechten Seite der Rua de Ced ofeita, das à mão de criar in der Rua da Picaria. Auf dem Weg dorthin unbedingt in der Travessa de Cedofeita beim Coração Alecrim vorbeischauen – ein absolutes Muss. Die sympathischen Besitzerin nen Rita und Filipa unterstützen portugiesische
4. I m »à mão de criar« wird genäht und gestickt, was das Zeug hält.
Kunsthandwerker und peppen Abgewetztes wieder so auf, dass es statt auf den Müll in ein neues Zuhause wandert. Etwas weiter, in der Rua da Conceição, befindet sich der wichtigste Treffpunkt all jener, »die an der Nadel hängen«. Ovelha Negra ist viel mehr als nur ein Wollgeschäft, denn die quirlige Joana lebt für ihre Leidenschaft, das Stricken, und schafft es, andere mit ihrer Begeisterung anzustecken. Zusammen mit ihren »Schäfchen« bietet sie ein beachtliches Angebot an verschiedensten Strick-, Häkel- und Filzworkshops an und organisiert außerdem das monatliche Treffen »All Knit Long – Herzlich willkommen!« Vor Kurzem hat sie sogar ein eigenes Garn auf den Markt gebracht, made in Portugal. »Victoria« heißt der schöne Faden, ist in 22 Farben und zwei Stärken erhältlich und besteht zu 100 Prozent aus Wolle von Schafen der nahe gelegenen Serra da Estrela, wo es auch gefärbt und gesponnen wird.
Samstag ist Flohmarkttag! An diesem Wochentag rate ich euch, früh aufzu stehen und zuerst den etwas außerhalb liegenden Trödelmarkt Feira da Vandoma anzusteuern. Das lohnt sich! In der Innenstadt verkaufen kleinere Manufakturen Selbstgemachtes auf dem Mercado Portobelo am Praça Carlos Alberto. Meine Highlights sind die Seifen und Cremes von ArteSana. Auf dem Straßenflohmarkt Feira de Artesania in der Rua Galerias de Paris findet man Neues und
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Das war noch nicht alles! Noch mehr originelle Ideen und spannende Beitr채ge findest du hier: www.handmadekultur.de/shop