Das ständige Streben nach Einigkeit "Bunbi-Itchi: die Feder und das Schwert sind eins. Die Geschichte des Shaolin Kempô ist sicher schon einige Male aufgeschrieben worden. Was dabei auffällt ist, dass es um die Entstehung und Verbreitung wiederrum viele Geschichtchen gibt die man glauben kann oder auch nicht. Von denen, die vor allem die Ursprünge und die Anfänge in Holland beschreiben könnten, ist leider kaum noch einer da. Der folgende Artikel über die Geschichte des Kempô in Holland basiert auf den Veröffentlichungen von Dr. Harry de Spa aus dem Jahre 1994 im Budo No Kokore und den Aufzeichnungen von Olaf Bock Hanshi, Begründer des Shôrin Kempô. Das ständige Streben nach Einigkeit beschreibt wohl am besten diese Geschichte. Die Periode 1960-1980 Die Geschichte des Kempô in Holland begann in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit Carel Faulhaber. Carel Faulhaber wurde am 2. November 1923 in Semarang (Indonesien) geboren. Nach seinen eigenen Angaben war seine erste Begegnung mit dem Kuntao (Chinesisches Karate) durch seinen Vater Friedrich Andries Faulhaber, der es wiederum von seinem Vater gelernt hatte. In Januar 1954 kam Carel Faulhaber mit seiner Indonesischen Frau und vier Söhnen in die Niederlande. Nach mehrmaligem Umziehen ließ er sich Anfang 1961 in Renkum nieder. Seine vier Söhne wurden alle persönlich ab ihrem fünften Lebensjahr im Kuntao unterrichtet. Dhr. Schilder (geb. 1926) und Wim Hof (geb. 1926), Inhaber des Fitnessstudios Noviomagum, selbst Judo Veteranen und ehemalige Kempoka und beide ehemalige Mitglieder in der damaligen Niederländisch-Ostindien Armee, erinnern sich an Carel Faulhaber als hervorragenden Kempô Meister und als derjenige, der Kempô ist in den Niederlanden eingeführt hat. 1959 schließt sich Faulhaber mit seinem Kuntao der Judokwai in Holland an und ändert den Namen in Shaolin Kempô. 1962 nimmt Korporal Gerard Karel Meijers Kontakt zu dem ehemaligen Sergeant der 1. Klasse Carel Faulhaber auf. Gerad Karel Meijers war 1950 aus Indonesien in die Niederlande gekommen und meldete sich ein paar Jahre später als Freiwilliger bei den Korea Korps. Er gab bei Faulhaber an, dass er Erfahrungen im Military Combat habe und im Taekyon den 1.Dan erworben habe, 1954 Japan besuchte und nach seiner Rückkehr in die Niederlande Korporal Assistentin von Sergeant Van de Stormbaan in Harskamp wurde wo er Interesse an Kuntao bekam. Meijers hatte einige Zeit Judo und Jiu-Jitsu bei Boersma in Amersfoort und Kyokushinkai Karate bei Sensei Jon Bluming trainiert. Auf Drängen von Jon Bluming eröffnete Meijers im Juni 1962 seine erste Schule in Ede1. Einer seiner ersten Schüler war Camine Tundo. In dieser Zeit begann er auch, als Schüler von Carel Faulhaber, Kuntao zu trainieren. 1 Anm.: Warum Blumimg darauf bestanden hat ist nicht klar. Nach Angaben von Harry de Spa gab es Streit zwischen Blumimg und Meijers.