Who is Who Zurich

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entertainment – gastronomie – kommunikation – kultur – lifestyle newcomer – politik – sport – start-up – style – wirtschaft – wissenschaft


N I C O L A S F E U I L L AT T E  A D L I K E R S T R A S S E 2 7 2  8 1 0 5 R E G E N S D O R F  + 4 1 4 4 7 7 7 0 5 5 5 Bestellungen@nicolas-feuillatte.ch  www.nicolas-feuillatte.ch


Editorial

Fabian Schwarzenbach Herausgeber WW

Happy Birthday Who is Who Zürich! Zehn Kerzen stecken auf dem Geburtstagskuchen des WW WHO IS WHO ZÜRICH. Ins nächste Lebensjahrzehnt starten wir in neuer Frische: Das Layout haben wir aufgehellt und die Konturen nachgezogen, aber das Bewährte erhalten. Kurz: Wir entwickeln das Magazin weiter und gehen mit der Zeit. Kommen Sie mit uns auf die Reise durch Zürichs WHO IS WHO! Als Geburtstagsgeschenk gönnen wir uns eine neue Rubrik: Start-Up. Engagierte Persönlichkeiten, die es wagen aus ihren Träumen und Ideen fertige Produkte herzustellen oder gesuchte Dienstleistungen anzubieten. Noch selten ist eine angekündigte Änderung bereits im Vorfeld auf so viel Interesse gestossen. Neugierig machen sicher alle 200 Persönlichkeiten auf den nächsten Seiten. Schreiben Sie uns auf wwzuerich@fsedition.ch was Ihnen gefällt oder was Sie sich für die nächsten zehn Jahre wünschen. Ich wünsche Ihnen nun eine angenehme und spannende Lektüre. Herzlichst Fabian Schwarzenbach, Herausgeber

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NEU

Who is Who — Zürich

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Das Premium-Magazin von der Schweiz für die Welt

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Das Internationale Premium Magazin ist tief in der Schweiz verwurzelt und fesselt seit 20 Jahren die Leser im In- und Ausland mit unerwarteten Reportagen und Porträts von erfolgreichen und mutigen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport.

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K O M I T E E

Marcel Speiser

Rainer Kuhn

Stellvertretender Chefredaktor Handelszeitung

Autor und Produzent

Gaudenz Looser

Hildegard Schwaninger

Mitglied der Chefredaktion 20 Minuten Schweiz

Society-Kolumnistin, Journalistin

Philipp Gut

JĂźrg Zbinden

Stellvertretender Chefredaktor Weltwoche, Buchautor

Freier Journalist

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DAS ÄNDERT ALLES

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I N H A L T vorwort 09 – entertainment 11 – gastronomie 21 kommunikation 33 – kultur 45 – lifestyle 59 – newcomer 69 politik 77 – sport 87 – start-up 97 – style 107 – wirtschaft 117 wissenschaft 129 – personenindex 138 – bildnachweis 139

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ZĂźrich 2017


Vorwort

WHO IS ZÜRICH?

Corine Mauch Stadtpräsidentin

Das «Who is Who» ist immer auch ein Spiegel unserer Gesellschaft – zumindest jenes Teils, der in der Öffentlichkeit stattfindet. Dieser Spiegel zeigt eine vielfältige, eine offene und innovative Stadt mit vielen interessanten Menschen und unzähligen Geschichten.

Liebe Leserin, lieber Leser Zu erörtern, wer denn nun im neuen «Who is Who» dabei ist – oder nicht – gehört zu den vergnüglichen Seiten des Lebens. Es macht immer wieder Spass, im Heft neugierig zu blättern, und ich weiss, dass ich damit nicht alleine bin. Und selbstverständlich freue ich mich auch, wenn ich mich darin wiederfinde. Das «Who is Who» ist immer auch ein Spiegel unserer Gesellschaft – zumindest jenes Teils, der in der Öffentlichkeit stattfindet. Dieser Spiegel zeigt eine vielfältige, eine offene und innovative Stadt mit vielen interessanten Menschen und unzähligen Geschichten. Sie machen Zürich spannend, aber auch liebenswert. Es macht Freude, für die Menschen, die hier leben oder hier arbeiten, da zu sein.

Zürich entwickelt sich blendend. Noch vor zehn Jahren hätte kaum jemand geglaubt, dass die Stadt so dynamisch wachsen wird. Die Krise der 90er Jahre fegte fast 50‘000 Arbeitsplätze weg. Es gelang in der Folge, diese Verluste mehr als wettzumachen. Zu dieser Erfolgsgeschichte beigetragen haben viele Start-Ups. Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer bringen frischen Wind, und sie bringen unsere Stadt vorwärts. Es ist darum nur folgerichtig, dass das «Who is Who» neu auch eine entsprechende Rubrik aufweist. Schön, wenn ein Fokus sich auf junge, innovative und neugierige Menschen richtet, die etwas gewagt haben und mit Erfolg belohnt wurden.

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Ich wünsche Ihnen eine vergnügliche Lektüre.


Who is Who — Zürich

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ENTERTAINMENT 12

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Lea Lu – Jan Robert Meyer – Janosch Nietlichspach – Bruno Ganz Hazel Brugger – Dominik Deville – Sophie Hunger – Christa Rigozzi Jonathan Schächter – Seven – Andrea Oliva Anatole Taubman – Adrian Schweizer & Adrian Shala Müslüm – Sven Epiney

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Who is Who — Zürich

B R U N O

GANZ Fakt ist: Wo Ganz drin steckt, erwacht eine Rolle zum Leben. Das nennen wir ganz grosses Kino.

Von Adolf Hitler in «Der Untergang» aus dem Jahr 2004 zum todgeweihten jüdischen Viehhändler Arthur Bloch in «Un juif pour l’exemple», dem neusten Film mit Bruno Ganz: Der 75-Jährige mit dem unverkennbaren charakter­ istischen Gesicht gilt zu Recht als grösster und erfolgreichster Schauspieler der Schweiz. Über den Film zu Arthur Bloch, der 1942 in Payerne von vier Männern ermordet wurde und dessen zerstückelte Leiche durch diese dem Naziführer Hitler zum Geburtstag nach Berlin geschickt werde sollte, sagt Ganz: «Der Film ist wichtig für unser

Land. Wir sind nicht das Unschuldsparadies, für das wir uns gerne halten.» Ob und wann er sich für oder gegen eine angebotene Rolle ausspricht, entscheidet ganz allein die Geschichte. «Ein Drehbuch muss mich packen, mich reizen, mich verführen.» Und: «Ich will mich mit meinen Rollen nicht wiederholen.» Dass er diese Aussage lebt, beweist Ganz mit seiner Vielfältigkeit. Erst letztes Jahr verkörperte er im Heimatfilm «Heidi» den «Alpöhi». Fakt ist: Wo Ganz drin steckt, erwacht eine Rolle zum Leben. Das nennen wir ganz grosses Kino.

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Entertainment

D O M I N I C

DEVILLE Ihn trifft man vor allem am Arbeitsplatz und an seinem Küchentisch. Für beide Orte gilt: «Bringt Bier mit!» Schon bald begegnen wir Dominic Deville aber auch im heim­ ischen Wohnzimmer. Seine Late-Night-Show «Deville» geht ab dem 25. November auf SRF in die zweite Runde. Mit diesem Coup gelingt dem selbsternannten Unterhalter der finale Schritt auf die ganz grosse Bühne. Gedreht wird im Zürcher Mascotte. Warten politisch unkorrekte Witze auf den Zuschauer? Deville ist sich nicht ganz sicher. Zumal ihm selber «leider meistens bei Politik im Allgemeinen das Lachen vergeht». Wann und warum hat der Ex-Punk­rocker denn zuletzt herzhaft gelacht? «Als ich erfuhr, dass mich das Who is Who-Komitee in ihrem Heft haben möchte! Danke dafür!»

S O P H I E

HUNGER Eigentlich hätte sie allen Grund zur Freude, wären da nicht die Neider und die lauten Stimmen, die sich darüber aufregten, dass Sophie Hunger im September 100 000 Franken bekommen hat. Beim Preisgeld, dem «Grand Prix Musik», handelt es sich um eine Anerkennung für eine herausragende Künstlerpersönlichkeit, die vom Bundesamt für Kultur jährlich verliehen wird. Zusätzlich zum finanziellen Zustupf kassierte Hunger also auch einen Shitstorm. Polo Hofer, Chris von Rohr und Luke Gasser warfen der Musikerin im Blick vor, sie «kriege den Mund nicht voll». Die Kulturschaffenden kritisieren, dass die 33-Jährige schon mehrmals Fördergelder kassierte. Hunger reagierte professionell und absolut richtig auf das Gebell; nämlich gar nicht.

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Who is Who — Zürich

C H R I S T A

RIGOZZI Sie gilt als die ungeschlagene Lieblings-Ex-Miss von Herr und Frau Schweizer. Genau bei diesen bedankt sich Christa Rigozzi dieses Jahr auf ihre ganz eigene Art und Weise. Im August erschien «Selfissimo», das die schöne Tessinerin ihren Anhängern widmet. «Es ist ein Buch für alle meine Fans und die Menschen, die mich unterstützt haben in meinen zehn Jahren Showbusiness.» Was darf man von ihrem Erstlingswerk erwarten? «Es ist authentisch und ich gebe viel von mir preis mit lustigen Anekdoten, Pannen, schönen Begegnungen und Geschichten, die ich noch nicht erzählt habe.» Auch privat läuft es für die Moderatorin ganz schön rund. Ihr Mann Giovanni Marchese und Christa werden im Februar 2017 zum ersten Mal Eltern. Von Zwillingen.

H A Z E L

BRUGGER «Ich will niemanden stigmatisieren, aber Spermien sehen aus wie der Kopf von 45-jährigen Single-Männern aus der IT-Branche. Oben keine Haare, hinten kompensieren mit einem frechen Pferdeschwänzchen.» Mit ihrem Poetry-Slam über die Zeugung begeisterte Hazel Brugger im September in der ersten Folge der letzten «Giacobbo/Müller»-Staffel. Der Sprung von der kleinen Bühne vor das grosse TV-Publikum ist der 22-Jährigen nun auch in Deutschland gelungen. Brugger ist regelmässig als Aussenreporterin der ZDF-Satire­ sendung «heute-show» im Einsatz. Die Zürcherin verfügt aber nicht nur über ein loses Mundwerk, sondern auch über eine spitze Feder. 2016 erschien ihr erstes Buch mit den gesammelten Kolumnen, die sie für das Magazin des Tages-Anzeigers schrieb.

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Entertainment

S E M I H

Y AV S A N E R

«MÜSLÜM» «Süpervitamin» fürs SRF und «süper» Sache für Semih Yavsaner alias «Müslüm». Der Musiker und Comedian weiss mit provokativen Sprüchen zu begeistern. So lockte der 36-Jährige an einem Freitag im April um 23.45 Uhr auf SRF rund 350 000 Zuschauer vor den Fernseher. Mit seiner Pilot-Folge von «Müslüm Television» erreichte der Secondo die stolze Einschaltquote von 23,5 Prozent. Ein Erfolg, von dem das SRF ein zweites Mal profitiert. Im Oktober und November 2016 zeigte der Sender die zweite Staffel von «Müslüm Television». Seine Mission, ein Format für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu machen, verfolgt der Vorzeigeimmigrant mit kompromissloser Leidenschaft, verspricht das SRF auf seiner Homepage.

J O N A T H A N

« J O N T S C H »

SCHÄCHTER Manchmal muss man ausbrechen, um anzukommen. Einer, der den Schritt gewagt hat, ist Jonathan «Jontsch» Schächter. Der Ex-Radio 24-Mann gab im Frühling seinen Job als Moderator seiner selber konzipierten «Abig Show» auf, um im deutschen Baden-Baden durchzustarten. Seit August moderiert «Jontsch» mit Anneta Politi die Morgenshow bei «SWR3». Die Entscheidung, Familie und Freunde hinter sich zu lassen, sei ihm nicht schwer gefallen, offenbart der 34-Jährige. «Es kostet mich aber unendlich viel Überwindung, den Wecker täglich auf 3 Uhr morgens zu stellen.» Bei vier Millionen Zuhörern, die jeden Tag einschalten, kann sich «Jontsch» aber kein Verschlafen leisten. «Hier wird auf jedes gesprochene Wort, das über den Sender geht, enorm viel Wert gelegt.»

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Who is Who — Zürich

J A N

D E T T W Y L E R

«SEVEN»

Spätestens seit der diesjährigen Staffel «Sing meinen Song» auf VOX ist Jan Dettwyler alias «Seven» mit den ganz Grossen auf Du und Du. «Xavier Naidoo hat mich nach einem Konzert im Backstagebereich aufgesucht und direkt vom Fleck weg nach Südafrika eingeladen, wo die Dreharbeiten stattfanden», sagt der 38-Jährige. Für das Abenteuer stand «Seven» zusätzlich zu Naidoo mit Samy Deluxe, Wolfgang Niedecken, Nena, The BossHoss und Annett Louisan vor der Kamera. «Das Abenteuer war so einzigartig, dass wir uns für immer verbunden fühlen.» Verlegt der Musiker seinen Wohnsitz und seine Karriere nun nach Deutschland? «Umzug ist immer eine Option, da ich nicht daran glaube zu wissen, was in 10 Jahren wo und wie passiert.»

A N D R E A

OLIVA Warum in der kleinen Schweiz werken, wenn das Abenteuer in der grossen weiten Welt lockt? Andrea Oliva ist zwar in Zürich daheim, jettet aber als international sehr gefragter DJ von Dubai, Amsterdam über Mailand bis in die Staaten. Im angesagten Ushuaia Club auf Ibiza steht das Multitalent während der Hochsaison jeweils als Resident-DJ hinter den Decks. «Was man auf der Insel für Menschen kennenlernt, ist unglaublich interessant. Mit manchen entsteht eine Freundschaft, was surreal sein kann, vor allem wenn dein Lieblingsfussballer plötzlich dein Kumpel ist.» Auch privat läufts für den Aargauer rund. Mit seiner langjährigen Freundin, Moderatorin und Model Zoe Torinesi, hat er die Liebe seines Lebens gefunden.

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Entertainment

R O B E R T

J A N

MEYER Einen besonderen Erfolg verbucht Robert Jan Meyer. Der sphärische Sound des unter dem Namen «Minus 8» berühmten DJs wird neuerdings für die Ausbildung von NASA-Astronauten eingesetzt. «Ein Freund von mir, der Regisseur in Kalifornien ist, konnte für die NASA den ersten 4k-Ultra-HD-TV-Kanal mit Weltraumaufnahmen in allerbester Qualität erstellen. Dazu hat er mich angefragt, die Musik zu komponieren.»

J A N O S C H

NIETLISPACH Als fünfter «Bachelor» beschert Janosch Nietlispach seit dem 10. Oktober «3+» montags Traumquoten. Kein Wunder, spricht der 1.97 Meter und 88 Kilo schwere Kickbox-Weltmeister sowohl seine Kandidatinnen als auch deren «Mamis» und «Grosis» vor dem TV an. An den Public Viewings im Kaufleuten begeistert der 28-Jährige, der seine Herzdame in der Sendung gefunden hat, ebenfalls mit Charme, Eloquenz und «Milchbubi»-Lachen.

L E A

LU Die Anfrage, ob sie am 11. und 12. Juni im Vorprogramm von Coldplay im zweifach ausverkauften Letzigrund (je 48 000 Zuschauer) spielen will, kam von der englischen Band persönlich per SMS. Lea Lu konnte ihr Glück kaum fassen. «Ich musste aufpassen, dass ich nicht hyperventiliere.» Zwei Tage vor den Konzerten erschien mit «Enjoy The Rain» die neue Single der Singer-Songwriterin. Ganz schön clever!

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Who is Who — Zürich

A D R I A N

SCHWEIZER & A D R I A N

SHALA Sie heissen nicht nur gleich, sie sind auch hinter den Decks und abseits der Bühne symbiotisch. Als DJ-Duo «Adriatique», das hypnotischen Techno auflegt, kommen die besten Freunde und Produzenten Adrian Shala und Adrian Schweizer ganz schön rum, werden die zwei Zürcher vor allem von internationalen Clubs sehr oft gebucht. In Belgrad, Serbien, zum Beispiel, geniesst das Duo, das seit

2008 zusammen unterwegs ist, regelrechten Star-Status. Nun haben die zwei Adrians ihr erstes eigenes Label gegründet, um «kompromisslos das releasen zu können, was uns berührt». Einziger Wermutstropfen des Jetset-Lebens? Laut Adrian Schweizer das Fliegen. Er mag es nicht, so nah an Menschen zu sitzen, dass er sie atmen und husten hört.

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Entertainment

S V E N

EPINEY Er gehört zum «Leutschenbach» wie kein anderer. Nicht umsonst gilt Sven Epiney als Allzweckwaffe des SRF. Seit dem 26. September moderiert der 44-Jährige montags die neue Quizsendung «Wir mal vier», in der eine Familie um selbst gewählte Traumpreise spielt. Erstmals nach «5GEGEN5» im Jahr 2012 ist Epiney mit einer wöchentlichen Show zurück auf dem Bildschirm. Vorher moderierte das Multitalent verschiedenste Formate von «al dente» bis «VIParade» sowie Live-Shows wie «Die grössten Schweizer Talente» und «The Voice of Switzerland». Auch kommentiert Epiney alljährlich den «Eurovision Song Contest» für den TV-Sender. Privat läufts ebenfalls rund beim Wahlzürcher. In Schatz Michael (23) hat er vor fünf Jahren die grosse Liebe gefunden.

A N A T O L E

TAUBMAN Normalerweise spaziert er nur vor Freundin Sara Hildebrand nackt rum. Für die TV-Adaption des Filmes «Decline and Fall» macht Anatole Taubman eine Ausnahme. Der 45-jährige, der schon 2008 von sich in Hollywood reden liess - er spielte einen Bösewicht in «James Bond 007: Ein Quantum Trost», mimt er nun einen Architekten, der für seine Geliebte einen Bauhauspalast baut. Diese wird von Eva Longoria verkörpert. «Ich musste den ganzen Tag nackt vor ihr rumstolzieren», offenbart der Schauspieler dem «Blick». Der Dreiteiler wird auf «BBC 2» und «HBO» gezeigt.

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Who is Who — Zürich

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GASTRONOMIE 22

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Kimberly Barrier & Patricia Jacobs – Philipp Schwander Danica Thalmann – Nina Früh – Chris Schaad – Laurent Eperon Daniel Kehl & Marc Saxer – Marcel Bosshard – Seri Wada Vreni Giger – Jens Jung – Simon Mouttet & Alexandra Heitzer Christian Forrer – Nathan Dallimore – Rico Zandonella

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Who is Who — Zürich

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Gastronomie

R I C O

ZANDONELLA Er wurde im September von Gault Millau mit 18 Punkten ausgezeichnet und im gleichen Atemzug zum «Koch des Jahres 2017» ernannt.

Er wurde im September von Gault Millau mit 18 Punkten ausgezeichnet und im gleichen Atemzug zum «Koch des Jahres 2017» ernannt. «Gekocht wird frech, aber mit einem Höchstmass an Fleiss und Präzision. Rico Zandonella hat die Zeichen der Zeit erkannt», begründet GaultMillau-Chef Urs Heller die Wahl. Und auch die Konkurrenz Michelin gab dem Restaurant zwei seiner begehrten Sterne. Damit steht der Tessiner fünf Jahre, nachdem er die «Kunststuben» in Küsnacht übernommen hat, auf dem Zenit seiner Karriere. Bereits seit den Achtzigerjahren arbeitet der Ausnahmekoch in der vergleichsweise kleinen Küche an der Goldküste, wo er über zwei Jahrzehnte für

Kochlegende Horst Petermann tätig war. Nach der Übernahme 2011 verpasste er dem berühmten Restaurant dann schnell seinen Stempel. Das gediegene Interieur wurde durch kräftige Farben und viel Extravaganz ersetzt. Schritt für Schritt machte Zandonella das «Rico’s» zu einem modernen Gourmettempel mit moderateren Preisen und weniger Service. «Die Gäste wollen keine drei Kellner mehr, von denen man sich beim Essen beobachtet fühlt», sagt er dem Tagesanzeiger. Die Belegschaft im «Rico’s» trägt heute Turnschuhe mit farbigen Nieten. Ein revolutionärer Wechsel, der von Erfolg gekrönt ist.

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Who is Who — Zürich N I N A

FRÜH «Mit ihrer Catering Firma Bontempo bekocht Nina Früh die halbe Goldküste», schreibt die Weltwoche. Die Selfmade-Frau macht nämlich nicht nur Caterings, sondern organisiert ganze «Special Events» für die gesamte Schweizer Prominenz. Für einen gelungenen Event brauche es «Professionalität, Herz, Kreativität, feines Essen und eine ausgesprochen gute Gästemischung». Zu ihrem Beruf kam die Zürcherin über Umwege. «Ich bin das einzige von fünf Kindern, das nicht studiert hat. Ich war immer die Kreative und bin erst zum Theater, bevor ich mich selbständig gemacht habe», erzählt sie. Im Frühjahr 2017 feiert sie das 20. Jubiläum ihrer Firma und plant dafür einen ganz besonderen Event: «Ninas Lifestyle Mercato». Was uns da erwartet? «Ein wunderschöner Ort mit viel Genuss und Lebensfreude.» C H R I S

SCHAAD 12 Zürcher Gastronomiegrössen haben im März 2016 die «BANK» am Helvetiaplatz eröffnet, die sich, wie es zu erwarten war, schnell zu einer der hippsten Gastroadressen der Stadt entwickelt hat. Geleitet wird der Betrieb, der Café und Bar in einem ist, von Chris Schaad. Der 40-Jährige ist unter anderem auch am «Talacker» und der «Longstreet Bar» beteiligt und hat für die «BANK» eine klare Vision: «Wir wollen ein Begegnungsort für jedermann sein.» Das sollte bereits geschafft sein.

S E R I

WADA Seri Wadas Mission ist ambitioniert: Er möchte das beste Baguette der Stadt backen. Dafür nimmt der ehemalige Banker einiges auf sich: Für die Herstellung eines Brots benötigt er 36 Stunden: «Nur so hat das Baguette genügend Zeit zu reifen, was man in der Qualität spürt», sagt er. Und behält Recht. «Seri Backhandwerk» erlebte einen kometenhaften Aufstieg – und das, obwohl er kein gelernter Bäcker ist. Sein Erfolgsgeheimnis? «Ich habe meine Passion gefunden.»

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Gastronomie

V R E N I

GIGER Mit Vreni Giger hat 2016 eine der renommiertesten Köchinnen der Schweiz den Weg vom Thurgau nach Zürich gefunden. Seit Februar ist der «Rigiblick» unter ihrer gastronomischen Leitung. Zuvor war die 42-Jährige bis über die Schweizer Grenzen hinaus bekannt, im Restaurant «Jägerhof» in St. Gallen handwerkliche Brillanz mit einfachen, aber hochwertigen Produkten zu verbinden. Dieses Können brachte ihr über viele Jahre 17 Gault-Millau-Punkte ein. «Der Abschied vom Jägerhof war schwer für mich. Mir war nicht bewusst, wie sehr ich mit meinen Gästen verwurzelt war. Das hat mich tief berührt», sagt sie. Dennoch freue sie sich auf die neue Herausforderung und die neue Heimat Zürich. Der Anfang ist gemacht: «Ich rede jetzt schon von «meinem» Rigiblick. Es ist wirklich ein toller Ort mit einer beeindruckenden Geschichte.»

P H I L L I P

SCHWANDER Der gebürtige St. Galler Philipp Schwander ist der einzige Schweizer, der den Titel «Master of Wine» trägt. Die Prüfung dafür gilt im Bereich Wein als die weltweit härteste. Nicht mal 300 Weinkenner tragen das «MW» hinter dem Namen, dass sie als Mitglieder des Londoner «Institute of Masters of Wine» ausweist. Philipp Schwanders Interesse für edle Tropfen begann im Alter von 16 Jahren. Seit 2003 führt er die Weinhandlung «Selection Schwander» in Zürich, wo er ausgewählte Weine mit höchstem Qualitätsstandard von unbekannten Winzern anbietet. Mit Erfolg: Heute zählt er zu den grössten Schweizer Weinimporteuren.

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Who is Who — Zürich

K I M B E R L Y

BARRIER & P A T R I C I A

JACOBS Wir alle träumen ihn schon lange, den Traum von der gesunden Pizza. Mit dem Restaurant «Stripped Pizza», das die Jungunternehmerinnen Patricia Jacobs und Kim Barrier im Zürcher Seefeld eröffnet haben, kommen wir diesem Traum ein ganzes Stück näher. Die beiden sind überzeugt, dass es höchste Zeit für eine moderne Version des italienischen Klassikers ist und bieten diesen deshalb ohne

Zusatzstoffe, dafür mit regionalen Produkten an. Das Konzept: Jeder kann sich an der Theke seine Pizza individuell zusammenstellen: angefangen bei den Teigsorten (mit Dinkel, Vollkorn oder glutenfrei) über die Saucen bis hin zu unzähligen Toppings. Ob sich die gesunde Pizza durchsetzt, bleibt abzuwarten. Eine tolle Alternative ist sie aber auf jeden Fall.

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Gastronomie

L A U R E N T

EPERON Dieses Jahr steht ganz im Zeichen der herausragenden Zürcher Gourmetköche, die in der internationalen Spitzengastronomie von sich reden machen. Zu denen gehört auch Laurent Eperon, Chefkoch im «Pavillon» des Zürcher «Baur au Lac». Für seine neuen Interpretationen der klassischen französischen Küche bekam der 40-jährige Waadtländer von Gault Millau jetzt verdiente 18 Punkte und wird damit laut der Gourmetbibel zum «Aufsteiger des Jahres». Wir gratulieren!

D A N I C A

THALMANN Danica Thalmann hat das Pop-up Konzept des Jahres auf die Beine gestellt. Zusammen mit vier weiteren Partnern eröffnete sie das temporäre Restaurant/Bar-Konstrukt «Vier und Eins». In einem alten Haus an der Zwinglistrasse wurden vier Wohnungen von vier Gastronomen zu einer Restaurant-Experience der Extraklasse umfunktioniert. In der Kunstgalerie nebenan wurde die hauseigene Kultbar inszeniert. Mit riesigem Erfolg: «Es war schön zu sehen, wie sich unsere Gäste verzaubern liessen», sagt sie. Damit ist ihr gelungen, was sie von Anfang an geplant hatte. Etwas für Zürich einmaliges zu schaffen.

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Who is Who — Zürich

N A T H A N

DALLIMORE Das «HATO» gilt in Sachen asiatische Haute Cuisine als das Mass aller Dinge. Zu verdanken ist das dem neuseeländischen Chefkoch Nathan Dallimore, der auch für den gleichnamigen Ableger in St. Moritz verantwortlich ist. Serviert wird täglich frisch zubereitetes Sushi, Dim Sum, fangfrischer Fisch und bestes Fleisch mit dem stets einzigartigen Finish vom Chefkoch persönlich. Für das wurde Dallimore, der zuvor in Moskau, auf Bali und im Londoner In-Restaurant «Novikov» gearbeitet hat, vom Gourmetführer Gault Millau jetzt mit 14 Punkten ausgezeichnet.

C H R I S T I A N

FORRER Er hat 2010 die «Vivi Kola» wieder zum Leben erweckt und uns damit eine Schweizer Tradition zurückgebracht. Jetzt ging Christian Forrer einen Schritt weiter und eröffnete im Dezember 2015 das zweite «ViCAFE» am Bellevue. Eine zauberhafte kleine Espresso Bar, die sich innert kürzester Zeit zur DER Adresse für guten Kaffee entwickelt hat. «Durch unsere eigene Rösterei können wir gewährleisten, dass der Kaffee immer dann konsumiert wird, wenn sich sein Aroma maximal entwickelt hat», sagt der 42-Jährige. Die Schlange, die sich jeden Mittag vor der Bar bildet, bestätigt das. Serviert werden Kaffeespezialitäten aus verschiedenen Ländern, die auf Espresso-Basis zubereitet werden: Espresso, Cappuccino, Flat White, Americano – eben alles für grosse Kaffeeliebhaber.

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Gastronomie

A L E X A N D R A

HEITZER & S I M O N

MOUTTET Mit der ersten Ausgabe der «FOOD ZURICH» versetzen die beiden Leiter des bis dahin grössten Food Festivals der Schweiz tout Zurich in einen kollektiven Essrausch. 10 Tage lang wurden unter der Federführung von Zürich Tourismus bereits etablierte Events wie das Street Food Festival mit neuen Anlässen vereint. Über 100 Events ergab das, was Tausende Besucher aus der ganzen Schweiz anlockte. «Wir sind dankbar und überrascht, dass wir

im ersten Jahr so viele Gastronomiebetriebe und Initiativen begeistern konnten dabei zu sein», sagt Festivalleiterin Alexandra Heitzer. Das finale Grande fand im «Engrosmarkt» statt, wo über 5000 Menschen die erfolgreiche Premiere des Festivals feierten. Nach diesem fulminanten Auftakt freuen wir uns schon auf die nächste Ausgabe der «FOOD ZURICH».

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Who is Who — Zürich

M A R C E L

BOSSHARD Er hat 2016 eine Entscheidung getroffen, die das Kaufleuten wieder zu dem macht, was es immer war: der Drehund Angelpunkt der Szene. Im Restaurant kocht neu Dimitris Sarlanis, der bisherige Souschef der Kronenhalle, die Klassiker «Züri Geschnetzeltes» und «Wiener Schnitzel». Zudem konnte Marcel Bosshard mit Seigi und Stelios Sterkoudis sowie Marco Giuliani die wohl besten Gastgeber der Stadt ins Boot holen: «Wir sind ein tolles Team, das die gleichen Ziele verfolgt», sagt er. Das Kaufleuten hat sich zudem mit dem JADE zusammengetan und gibt seither im Club mit Star-DJs wie Carl Cox, Guy Gerber oder Seth Troxlerden den Ton im Nachtleben an. Die Kaufleuten Lounge, die LIMA Bar und Parties wie die «SANAPA» tun ihr Übriges. Klar ist: Bosshard hat dieses Jahr vieles richtig gemacht.

J E N S

JUNG Wo man hinhört, alle lieben «John Baker». Mit seinem kross gebackenen Brot, das aussen herrlich knusprig und innen schön feucht ist, trifft Inhaber Jens Jung den Nerv der Zeit. Woran liegt das? «Ich lege sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit. Bei uns ist alles 100 Prozent biologisch», sagt Jung. Und: «Ein richtig gutes Brot muss vor allem gut schmecken. Um das zu erreichen, beschränken wir uns auf das Nötigste: Bio-Mehl, Wasser, Meersalz.» Das Konzept geht auf. Im März eröffnete die Bäckerei die zweite Filiale am Helvetiaplatz. Damit erfüllten sich die Macher einen lang gehegten Traum. «Wir wollten immer dort hin, wo die Menschen leben. Und die Bäckerei ist unheimlich schön geworden», sagt er – und hat Recht. Denn jetzt stehen die Zürcher auch dort Schlage für das wohl beste Brot der Stadt.

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Gastronomie

D A N I E L

KEHL & M A R C

SAXER Die Erfolgsgeschichte der beiden Gastronomen Marc Saxer und Daniel Kehl ist so aussergewöhnlich wie beeindruckend. 1990 eröffneten sie mit dem «CaBaRe» ihr erstes Lokal in Zürich, welches, wie sie heute sagen, «den Grundstein für all unsere späteren Betriebe und Aktivitäten gelegt hat». Heute, über 25 Jahre später, besitzen die beiden Unternehmer über ein Dutzend Gastronomiebetriebe in der Limmatstadt, darunter das «Toto» und das «Iroquois» im Seefeld, das «Bohemia» am Kreuzplatz, zwei «Jack & Jo» Restaurants sowie zwölf Filialen der berühmten Sushi-Kette «Yooji’s». Mit dieser expandierten

sie 2016 in alle grossen Bahnhöfe der Deutschschweiz. Ein Erfolg, den Marc Saxer so erklärt: «Yooji’s steht für frische, hohe Qualität und gesunde, kreative Produkte. Das begeistert die Kunden jeden Tag auf’s Neue.» Darüber hinaus eröffneten sie dieses Jahr das «Rice Up!» am Bahnhof in Bern. Ein Take-Away Restaurant, das von den Streetfood-Märkten Asiens inspiriert und definitiv ein weiterer Meilenstein in der Laufbahn der Erfolgsunternehmer ist. Was kommt als Nächstes? «Das Ausland?», liebäugelt Kehl. Würde uns nicht wundern.

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ZĂźrich 2017


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