Who is Who Basle

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entertainment – fasnacht – gastronomie – kommunikation – kultur lifestyle – newcomer – politik – sport – start-up – wirtschaft – wissenschaft


N I C O L A S F E U I L L AT T E  A D L I K E R S T R A S S E 2 7 2  8 1 0 5 R E G E N S D O R F  + 4 1 4 4 7 7 7 0 5 5 5 Bestellungen@nicolas-feuillatte.ch  www.nicolas-feuillatte.ch


Editorial

Fabian Schwarzenbach Herausgeber WW

Neues begeistert! Wer es wagt eine eigene Firma zu gründen, hat unseren Respekt verdient. Er schafft Arbeitsplätze und macht uns das Leben mit neuen Produkten oder Dienstleistungen leichter, spannender oder interessanter. Grund genug für das WHO IS WHO eine Rubrik Start-Up ins Leben zu rufen. Auch sonst haben wir ein bisschen etwas geändert: Das Layout haben wir aufgehellt und die Konturen nachgezogen, aber das Bewährte erhalten. Kurz: Wir entwickeln das Magazin weiter und gehen mit der Zeit. Kommen Sie mit uns auf die Reise durch Basels WHO IS WHO! Neugierig machen sicher alle 200 Persönlichkeiten auf den nächsten Seiten. Schreiben Sie uns auf wwbasel@fsedition.ch was Ihnen gefällt oder was Sie sich für die nächsten Jahre wünschen. Ich wünsche Ihnen nun eine angenehme und spannende Lektüre. Herzlichst Fabian Schwarzenbach, Herausgeber

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Who is Who — Basel

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Das Premium-Magazin von der Schweiz für die Welt

23. 3. 20 17

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K O M I T E E

Werner Blatter

Rahel Koerfgen

Journalist und Berufskleinbasler

Redaktorin/Kolumnistin Schweiz am Sonntag

Lukas MĂźller

Willy Surbeck

Freier Journalist

Autor, Kolumnist, Musiker

Vorschläge aus der Leserschaft

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DAS ÄNDERT ALLES

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I N H A L T vorwort 09 – entertainment 12 – fasnacht 22 – gastronomie 32 kommunikation 40 – kultur 50 – lifestyle 64 – newcomer 76 politik 86 – sport 98 – start-up 110 – wirtschaft 120 wissenschaft 128 – personenindex 136 – bildnachweis 137

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Basel 2017


Vorwort

AU F 1’ 0 0 0 WEITERE "WHO IS WHO"

Peter Knechtli Chefredaktor von OnlineReports.ch

Ich habe Freunde, von denen ich es nie vermutet hätte: Die sind richtige Fans von WW Who is Who. Einer von ihnen, selbst kein „Who“, sondern rechtschaffen still in einer gemeinnützigen Institution tätig, brachte mir letztes Jahr ein Heft in die OnlineReports-Redaktion – einfach so als kleine Aufmerksamkeit. Worauf ich meine Recherche kurz beiseite legte und schnupperte: Who? Als ich das Heft zuklappte, war die Dämmerung schon angebrochen – ob die Abend- oder Morgendämmerung, weiss ich nicht mehr. Aber ich wusste nun, wer „Woh?“ ist. Und das ist das Entscheidende. 200 Persönlichkeiten haben die wohlverdiente Ehre, durch eine nicht minder ehrenhafte Jury zum „Promi“ geschlagen zu werden.

Zum fünfjährigen Jubiläum ist in dieser Ausgabe neu die Rubrik "Start-Up" anstelle von "Hochfinanz" zu finden. Das ist ein innovativer Ansatz. Denn wer ist eigentlich ein „Who“? Jede und jeder auf seine ganz persönliche Art. Auch die unscheinbarste Putzfrau kann ein „Who“ sein. So stehen wir schon in freudiger Erwartung auf das nächstjährige Heft, das uns Leser vielleicht mit neuen Rubriken wie „Uneigennützige“ oder “Gemeinschaftsförderer“ bereichert. Das Ziel müsste sein, jedem und jeder der 200'000 Basler(innen) einmal die nicht hoch genug einzuschätzende Ehre der Präsenz in dieser unwiderstehlichen Ikonengalerie zu erweisen. Dann dürften wir uns auf nicht weniger als tausend weitere Ausgaben von WW Who is Who freuen. Was wollen wir mehr!

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Seit 16 Jahren reden wir nicht über Wirtschaftsförderung in Pratteln. Wir sind sie.


ENTERTAINMENT 12

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Rechberger Thomas – Ramseier Simon – Senn Florian Sieber Adrian – Wagner Stefan – Spinnler Lisette – Mandel Norbert Pedrazzi Pink – Zahnd Dominique – Baur Urs "Black Tiger“ Brügger Jason – May Ira – Remmler Stephan Sparn Dani – Räuftlin Lukas

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Who is Who — Basel

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Entertainment

T H O M A S

RECHBERGER S I M O N

RAMSEIER F L O R I A N

SENN A D R I A N

SIEBER S T E F A N

WAGNER Waschechte Basler wissen, dass diese magischen Fünf noch mehr zur Stadt gehören als Basler Läckerli. Die Rede ist von den Lovebugs. Die Band, die aus Adrian Sieber, Thomas Rechberger, Florian Senn, Stefan Wagner und Simon Ramseier besteht, ist nach einer Schaffenskrise und vierjährigen Funkstille zurück. Mit dem Album «Land Ho!» schaffen es die Freunde und Musiker direkt in die Top 10. «Das ist schon mal ein guter Anfang. Wir hoffen nun darauf, dass unsere Konzerte 2017 auch wieder gut besucht sein werden», sagt die Truppe unisono. Vor dem heimischen Anhang zumindest dürfte der Wunsch der Lovebugs in

Erfüllung gehen. «In Basel gehören wir ja sozusagen zum Inventar und kennen jedes zweite Gesicht im Publikum. Das ist natürlich sehr schön und eine Herausforderung zugleich, möchte man sich doch beim Heimspiel immer im besten Licht präsentieren, respektive besonders gut spielen.» Wieso heisst das Album eigentlich wie der Titelsong «Land Ho!»? «Der Song beschreibt die Odyssee die wir als Band erlebt haben auf dem Weg zum neuen Album. Es war eine Reise mit heftigem Wellengang, aber wir waren uns immer sicher, dass wir früher oder später wieder festen Boden unter den Füssen haben werden.»

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L I S E T T E

SPINNLER Wenn sie loslegt, verstummt das Publikum – vor Ehrfurcht. Von Lisette Spinnlers Musik kann man definitiv sagen, dass sie unverkennbar ist. 2016 wurde die Jazz-Sängerin nun vom Kanton Baselland in der Sparte «Musik» mit dem Kulturpreis ausgezeichnet. «Ich freue mich sehr über die Anerkennung meiner Arbeit. Das Preisgeld ermöglicht mir, mein nächstes Projekt auf einer guten Basis zu realisieren, es fliesst also ganz in meine Musik», sagt die 40-Jährige mit der eigenen Fantasiesprache, die sie mit folgenden Worten beschreibt: «Ich liebe es mit Lauten zu spielen und die Worte nur anzudeuten. So zu improvisieren lässt meiner Fantasie mit der Stimme freien Lauf und gibt mir ein Gefühl der Freiheit. Damit kann ich beim Publikum eigene Bilder wecken.»

P I N K

PEDRAZZI Ohne seine Musik würde der Stadt etwas fehlen. Schon seit über 30 Jahren gehört Pink Pedrazzis Stimme zum unverkennbaren Soundtrack von Basel. «Ich habe meine Linie stets strikt durchgezogen und ich glaube, dass die Zuhörer/innen spüren, dass meine Musik von Herzen kommt und irgendwie echt ist», erklärt der Rocksänger. Und behält recht. Mit über 50 Konzerten pro Jahr gehört Pedrazzi zu den meistgebuchten Entertainern. Sollte der Songwriter eines Tages genug von der Bühne haben, weiss er, was er machen wird. «Ich würde gerne mit meiner Frau die Welt bereisen.» Bis es aber soweit ist, träumt Pedrazzi zumindest musikalisch noch von einer anderen Frau: «Hätte ich ein Wunsch-Duett offen, würde ich mit der Kanadierin Leslie Feist singen wollen.»

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Entertainment

S T E P H A N

REMMLER Wenn man an seinem 70. Geburtstag immer noch von den Tantiemen eines Songs leben kann, den man 1982 veröffentlich hat, hat man alles richtig gemacht.

Wenn man an seinem 70. Geburtstag immer noch von den Tantiemen eines Songs leben kann, den man 1982 veröffentlich hat, hat man alles richtig gemacht. Einem, der dieser Coup mit «Da Da Da» und seiner damaligen Band «Trio» gelungen ist, heisst Stephan Remmler, der am 25. Oktober 2016 seinen runden Geburtstag zelebrierte. Im September vor dem grossen Wiegenfest präsentierte der

Wahlbasler noch den neu interpretierten «Da Da Da»-Song für die Auto-Sharing-Plattform «Sharoo.com». «Es freut einen ja, dass das Lied immer wieder gebraucht wird», sagt der Sänger und spielt auf Herbert Grönemeyer, der 2000 ein Cover releaste und auf Sido an. 2010 nahm der Trio-Mitbegründer mit dem deutschen Rapper eine neue Version auf.

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J A S O N

BRÜGGER «Als ich meinen Namen hörte, spielten meine Emotionen total verrückt. Ich musste weinen vor Freude und Glück und konnte kaum mehr auf den Füssen stehen»,

Sein neues Leben startet am 9. April 2016. Kurz nach 22 Uhr wird Jason Brügger zum Sieger der vierten Staffel der SRF-Sendung «Die grössten Schweizer Talente» gekürt. «Als ich meinen Namen hörte, spielten meine Emotionen total verrückt. Ich musste weinen vor Freude und Glück und konnte kaum mehr auf den Füssen stehen», erinnert sich der 23-Jährige an den Moment. Seit diesem habe

sich sein ganzes Leben stark verändert. Das Highlight: «Ab März 2017 bin ich mit dem Zirkus Knie auf Tournee. Das Leben im Wohnwagen stelle ich mir sehr romantisch vor und ich freue mich unglaublich fest auf dieses Abenteuer.» Was wird der Basler als Erstes tun, wenn er wieder daheim ist? «Im Starbucks Steinen einen Frappuccino trinken oder am Rhein Sonne tanken.»

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Entertainment

D O M I N I Q U E

ZAHND Zahnd gilt als der unermüdlichste Promifotograf Basels. Der Akt-, Werbe-, Modefotograf und Filmproduzent legt eine Liste vor, die von Baschi, Xenia Tchoumitcheva bis Daniel Craig, Harrison Ford, Robbie Williams, Bill Clinton und vielen anderen reicht. Bezüglich «Grösse» verrät Zahnd: «Tom Cruise, Janet Jackson und Kylie Minogue haben eine tolle Ausstrahlung, aber sie sind alle nicht höher als eine Parkuhr.» Was braucht es für ein gutes Bild? «Auf meinen Sets wird viel gelacht und es läuft jede Musik, die zum Tanzen animiert.» Zahnd gelingt oft ein Blick in die Seele der Promis. «Zwei meiner tollsten Treffen waren mit Robbie Williams und Herbert Grönemeyer. Wir hatten tiefgehende Gespräche. So etwas ist sehr selten.»

I R A

MAY Über ein Jahr war DIE Schweizer Soul-Stimme ruhig. Jetzt ist Ira May mit «Eye of the Beholder» zurück. «Mein zweites Album ist ein wenig experimentierfreudiger als das erste. Ich habe mich in andere Genres gewagt und ausprobiert, worauf ich Lust hatte.» Lange war nicht klar, ob die 29-Jährige überhaupt die Energie findet, um zu singen. May litt unter einem Burnout-Syndrom – und sprach öffentlich darüber. Ein mutiger Schritt. «Das Reden hat mir viel Druck genommen. Viele erkranken an psychischen Krankheiten, die leider totgeschwiegen werden.» Was rät die Musikerin Betroffenen? «Die Natur ist die beste Heilung, die es gibt. Neben viel Therapie habe ich auch mehr für meinen Körper gemacht und mich gesund ernährt. Das ist schon die Hälfte der Miete.»

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D A N I

SPARN Mit seiner Lebenspartnerin realisierte der Bandleader 2016 das Projekt «Musik für Menschen mit Behinderung»

Mit sechs Jahren lernt er Trompete spielen, mit 13 betreibt er mit Freunden eine Schulband, mit 18 gründet er die «Dani Sparn Jazzband». 2006 kam das 13-köpfige-Orchester dazu. Dabei verliert Sparn nie den Blick fürs Wesentliche – und für Benachteiligte: Mit seiner Lebenspartnerin, der Schlagersängerin Sarah-Jane und

dem Magdener Sänger Manu Gut (Manu-L) realisierte der Bandleader 2016 das Projekt «Musik für Menschen mit Behinderung». Das schöne Ergebnis des dreitägigen Workshops präsentierten Sparn und sein Team im September bei einem Konzert im Saalbau.

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Entertainment N O R B E R T

MANDEL Er ist das unverkennbare Gesicht des grössten Konzertlokals der Nordwestschweiz. 1500 Personen passen ins «Z7», wo Norbert Mandel legendäre Bands, die auf harte Gitarrengriffe setzen, aus aller Welt nach Pratteln holt. In Sachen Umsatz, Besucherzahlen und Anzahl Konzerte konnte sich der Betreiber stets steigern. Der Westfale eröffnete die Konzertfabrik im Jahr 1994 in einer früheren Lagerhalle. Zuvor organisierte er im Prattler Kulturund Sportzentrum Rockkonzerte. Für sein Engagement wurde Mandel 2011 vom Baselbiet mit dem Kulturpreis ausgezeichnet.

U R S

B A U R

«BLACK TIGER» Er gilt als ein Basler Original der Postmoderne. Absolut zu Recht. War es doch Urs Baur, der 1992 als erster unter dem Künstlernamen «Black Tiger» auf Mundart rappte. Heute ist der 44-Jährige in der Gewalt- und Drogenprävention, als auch in der Jugendarbeit stark engagiert. Im Oktober 2016 hat der Rapper nun mit Weggefährten (MC Rony, Luana, Skelt!, Shape Poets) in der Kaserne sein 25-Jahr-Bühnenjubiläum gefeiert. Damit nicht genug: Für 2017 plant Baur ein neues Album. Man darf gespannt und vorfreudig sein.

L U K A S

RÄUFTLIN Er kam, sah, und sang sich in die zweite Runde. Mit dem Song «Wohin du gehst» von AnnenMayKantereit schaffte es Lukas Räuftlin in der aktuellen Staffel «The Voice of Germany» die Coaches Smudo und Michi Beck von den Fantas von sich zu überzeugen. Nun will der Zimmermann aus Ziefen jeden Moment auf der grossen Bühne geniessen: «Ganz egal, wie das hier ausgeht, für mich ist wichtig, dass ich viele schöne Erinnerungen mitnehmen darf.»

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Who is Who — Basel

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Fasnacht

FASNACHT 22

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Gröflin Laurent & Bärtschinger Chasper – Cahenzli Romana Schlyffstai – Cron Patrice – Birrer Roger – Gehrig Géraldine Emhardt Werner – Thiriet Simon & Nidecker Eva – Brenneis Mathias Julliard Erik – Studer Esther – Weiss Maurice – Müller Daniel

Bammerlin Martin 21


Who is Who — Basel

E R I K

JULLIARD Ein Produzent vom Scheitel bis zur Sohle.

Der Garant für tolle Produktionen! Als Produzent hat er das «Glaibasler Charivari» wieder dahin zurückgeführt, wo diese beliebte Vorfasnacht einst unbestritten stand – in den Fasnachts-Olymp. Zusammen mit seinen Kollegen vom 2011 neu gegründeten Verein «Glaibasler Charivari» bringt er feine Fasnachtsmusik und tolle Rahmenstücke auf die Volkshausbühne. Er, der schon als 16-Jähriger mit dem von ihm mit gegründeten «Top Secret Drum Corps»

im Kinder-Charivari und ab 1996 bei den «Grossen» legendäre Auftritte hinlegte. Das Corps feierte dieses Jahr seinen 25. Geburtstag. Unter anderem mit einem furiosen Auftritt anlässlich der Geburtstagsfeierlichkeiten von Königin Elisabeth II auf Schloss Windsor. Dies alles neben seinem «Kind», dem «Basel Tattoo», dem weltweit zweitgrössten «Tattoo». Erik Julliard, ein Produzent vom Scheitel bis zur Sohle.

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Fasnacht R O M A N A

CAHENZLI Basel hat eine neue Königin. Es ist doch so, zumindest bei den Allerbesten: Das Piccolo ist Frauensache. In den vergangenen 20 Jahren wurde nur zweimal ein Pfeiferkönig ausgerufen, 18 Mal wurde eine Frau zur Königin erkoren. Romana Cahenzli aus den Reihen der Stammclique «Naarebaschi» schaffte es 2016 zur hohen Ehre. Im hochstehenden, aber kameradschaftlichen offiziellen Basler «Brysdrummle und -pfyffe» wurde sie klare Siegerin. Besonders ihr reiner Ansatz, der Klang und die Rhythmik überzeugte die strengen Jury-Mitglieder.

M A R T I N

BAMMERLIN Neues Leben in der Vorfasnacht. RämPläm, die neue Vorfasnachtveranstaltung im Tabourettli am Spalenberg hat voll eingeschlagen. Doch leider war dies nur ein einmaliges Aufleben. Der erfahrene Produzent und Musiker Martin Bammerlin hatte unter dem Motto «Rundum Lätz Gwigglet – Dägg!» zusammen mit seinem voll motivierten Team einen bunten Mix aus Fasnachtsmusik und Liedern mit sarkastischen Texten geboten. Es wurde alles veralbert was Rang und Namen hat. Nicht wenige werden das RämPläm 2017 vermissen.

G É R A L D I N E

GEHRIG Starker Nachwuchs. Riesenfreude herrschte bei der Stammclique «Die Aagfrässene»: Am «Offizielle 2016» holte sich Géraldine Gehrig den Königstitel. Mit ihrem schlichtweg perfekten Vortrag überzeugte sie die dieses Jahr sehr kritische Jury. Da traditionell die Sieger in der Kategorie «Jungi» bei den «Alti» mitstreiten dürfen, nutzte die äusserst talentierte Pfeiferin ihre Chance und erpfiff sich den hervorragenden fünften Rang. Nicht wenige ältere Pfeiferdivas konnten ihre Enttäuschung nicht verbergen.

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Who is Who — Basel

E S T H E R

STUDER Die stille Schafferin im Hintergrund. Kostüme entwerfen, gar schneidern. Requisiten hegen und pflegen. Ideen kreieren. Still sitzt sie im Saal, weitab vom Rampenlicht. Aber mit einem kleinen Freudentränchen im rechten Auge geniesst auch sie den riesigen Applaus den die Diven – männliche und weibliche – auf der grossen Bühne, auf den Gassen und Strassen einheimsen. Denn ohne ihre Kostüme, ohne ihre Kreationen, ohne ihre Ideen würde den engagierten Darstellerinnen und Darstellern, Schnitzelbänggler und Fasnächtlern viel fehlen. So ist es im Leben, die Stars werden um- und bejubelt. Aber vergessen wir die stillen Helfer wie Esther Studer nicht. Seit ihrem 20. Lebensjahr frönt sie mit enormen Einsatz und riesiger Energie diesem anspruchsvollen Hobby.

S I M O N

THIRIET &

E VA

NIDECKER Basler nörgeln über die Fasnachtsübertragung im Schweizer Fernsehen immer. Das hat sich auch bei Eva Nidecker und Simon Thiriet nicht geändert. Doch die beiden jungen Moderatoren gaben sich alle Mühe. Schliesslich sind beides ausgewiesene Medienprofis. «Mein Comback könnte nicht besser sein», meinte ¨die 36-Jährige erfreut. Wie einst auf den Wellen des Lokalradios moderiere sie frisch und frei mit ihrer markanten Stimme. Sie hat als Mitglied eines «Schissdräggzyglis» mit Freunden auch beste Fasnachtserfahrung. Genauso wie Thieriet, der hauptberuflich als Kommunikationsleiter im Basler Erziehungsdeparmtent arbeitet. Er löste Co-Kommentator Walo Niedermann ab, Niedecker den beliebten Heinz Margot.

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Fasnacht M A T T H I A S

BRENNEIS Eine Randfigur steht plötzlich im Mittelpunkt! Man kennt Mathias Brenneis seit vielen Jahren auf der Charivaribühne im altehrwürdigen Volkshaus. Ihn, den Basler Anwalt, der tagtäglich nach Zürich zur Arbeit pendelt. Und auch in der Fasnacht immer wieder von sich Reden macht. Seine Soloauftritte als «Tambourmajor», «Vorträbler» oder letztes Jahr als «Helgebueb» haben begeistert. Nun folgt der «Drummelkeenig». Nach seinen Auftritten am Zofinger Conzärlti hat sich der wortgewandte Jurist längst einen viel beachteten Namen in der - nicht selten - diffizilen Basler Fasnachtwelt geschaffen. Auch als Obmann der Tambouren-Majoren des Mähli, dass 2016 50. Geburtstag feierte und das er zu einem beachtlichen Gross-Umzug mit über 500 begeisterten Mitläufern aufmotzte. Oder als taktsicherer Major der «Ruesser» und dem «Frischling» Onyva. Von wegen Randfigur, Mats geniess den verdienten Platz in der Mitte!

L A U R E N T

GRÖFLIN &

C H A S P E R

BERTSCHINGER Begleitet von grossen Vorschusslorbeeren kehrte Laurent Gröflin als Regisseur des "Drummeli", dem längst legendären Monstertrommelkonzert, nach Basel zurück. Er, der als Pfeifer in den Reihen der Breo-Clque 1896 die Fasnacht bestens kennt. Doch in noch nie da gewesener Härte wurde seine Regiearbeit, vor allem die Rahmenstücke, kritisiert, teilweise richtiggehend zerrissen. Das Fasnachts-Comité schenkt ihm aber weiterhin das Vertrauen. Er darf auch 2017 im Musical-Theater Basel wieder Regie führen. Seine Idee die „Wäägeler“ mit ins Boot zu holen, kommt schon einmal gut an. Unterstützt wird er von Chasper Bertschinger. Der Bühnenbildner arbeitet schon länger mit Gröflin zusammen. Er entwarf auch das Szenenbild für den Spielfilm „Schweizer Helden“. Wichtig wird im Drummeli vor allem eines sein: „Die Balkonszene“.

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R O G E R

BIRRER Vom Spitzensport in den Fasnachtsolymp.

Neu ins erlauchte Gremium das Basler Fasnachts-Comité wurde der Major der bestbekannten Guggemusik «Grachsymphoniker» berufen. Der Regionaldirektor eines grossen Service-Unternehmens begann seine fasnächtliche Laufbahn als Tambour. Stolz trommelte er 25 Jahre bei der «Wettstai-Clique» mit. Nach einer Baby-Pause machte ihm ein Freund das Guggen-Leben «gluschtig». Bald wurde er aus dem Schlag-Register

zum Major, dem Chef, befördert. Weit über die Stadtgrenzen hinaus war und ist Roger Birrer als Sportler bekannt. Als Schwimmer feierte er unzählige Titel und Rekorde; war Olympiateilnehmer. Heute ist der 53-Jährige Mitglied des «Panathlon-Clubs» beider Basel, holte sich vor drei Jahren noch drei Goldmedaillen an den Schwimmweltmeisterschaften für Senioren im holländischen Eindhoven.

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Fasnacht

P A T R I C E

CRON Seit 26 Jahren marschiert er stolz im Stamm der «Opti-Mischte» als strammer Pfeifer mit. Bei der «EE Zunft zu Spinnwettern» sitzt er im Vorstand und ist als verantwortungsvoller Spielchef tätig. Er führt als Inhaber das in Basel und der Region verankerte Bauunternehmen «Jean Cron AG» und vereint Tradition und Moderne. Was 1936 klein begann, hat sich über die Jahre zu einem renommierten Unternehmen entwickelt. Und nun wurde er ins Comité berufen. Eine verdiente Ehre für einen engagierten Zunftherren und Fasnächtler. Solche Männer braucht unsere Fasnacht.

W E R N E R

EMHARDT Er leitet die Fasnachts-Olympiade. Nach einer einmaligen Austragung im Grossbasler Stadtcasino zügelt das offizielle Basler «Brysdrummle und -pfyffe 2017» wieder zurück in das Kleinbasel. Die Leitung haben die «Märtplatz-Clique 1923» und die «Fasnachtsgesellschaft Olympia». Das verantwortungsvolle Präsidium liegt in den Händen von Werner Emhardt, der neben der Fasnachtswelt auch aktiv im Vorstand der «EE Zunft zu Kürschnern» als Spielchef tätig ist. Das Organisationstalent bürgt für einen geordneten Ablauf dieser beliebten Grossveranstaltung mit Finalwochenende im Volkshaus.

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Who is Who — Basel

SCHLYFFSTAI «Syt elf Joor uf dr Gass»

Als die Schlyffstai an der Fasnacht 2006 das erste Mal der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurden, ging kein Raunen durch die Säle ob der geschliffenen Verse und der trägen Pointen. Dafür war sich das Publikum einig: «Die singen schön!». Nach über einem Jahrzehnt, fühlen sie sich angekommen und angenommen. Sie geniessen den Montag und Mittwoch, wenn sie als Comité Bangg auf den grossen

und kleinen Bühnen Basels stehen dürfen, und sie zelebrieren den Dienstag, wenn sie als strohwilder Bangg durch die Keller ziehen. Sie regen mit ihren Versen zum Nachdenken an, hinterfragen unhinterfragte Tatsachen und prangern auch mal Missstände an. Immer mit einem Zwinkern unter der Larve und der Hoffnung, dass das Publikum dabei unterhalten wird.

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Fasnacht

D A N I E L

MÜLLER Keine Fasnacht ohne Plakette von Daniel Müller! Im Jahre 1924 gründete Felix Müller das heute bekannte Unternehmen «René F. Müller AG». Sein künstlerisches Können fand schnell grosse Beachtung, was ihm eine über Jahre treue Kundschaft einbrachte. Später übernahm sein Sohn René F. die Leitung der Firma. Mit Daniel Müller ist das Geschäft nun seit 2001 in der dritten Generation und wird 2017 mit Sohn Mike Daniel Müller der vierten Generation übergeben. «Blaggede Müller» ist längst eine gute Basler Tradition; in der Herstellung von Plaketten, Medaillen sowie dem Verkauf von Zinnwaren und Pokalen.

M A U R I C E

WEISS Der jüngste Trommlerkönig aller Zeiten. Vor Jahresfrist wurde er noch als Basels «Wirbel-Knirps» gefeiert. Und nach sechs Königstiteln bei den Jungen dominierte der erst 15-Jährige Ausnahmekünstler dieses Jahr auch in der Kategorie «Alte». Der Tambour der «Rätz-Clique» und «Top-Secret-Drums-Corps»-Schüler erstaunte mit seinem Topauftritt an der Basler Fasnachtsolympiade nicht nur die über 700 Teilnehmer, sondern auch die vielen Zuschauer im Festsaal des Casinos.

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Who is Who — Basel

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GASTRONOMIE 32

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Angela & Rosario Scialfa – Mireille Glady – Andreas Höhener Tom Wiederkehr & Christof Lehmann & Tanja Allemann & Simone Busch David Andreetti – Raphael Wyniger – Olivier Müller Daniel Kehl & Marc Saxer – Rosa Bossert Felix Suter & Sandra Marugg Suter – Cécile Grieder

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Who is Who — Basel

A N D R E A S

HÖHENER «Wir orientieren uns nicht in erster Linie an der Rentabilität unseres Schaffens, sondern versuchen mit viel Engagement und Herzblut unsere Philosophie zu verwirklichen»

Er hat sein Leben gesunden Lebensmitteln verschrieben. Den Bereich Ernährung bewirtschaftete Andreas Höhener schon, als er als Hauswirtschaftslehrer Kochen und Ernährungslehre unterrichtete. Vor 30 Jahren arbeitete er parallel in einem Laden mit Bioprodukten und in der Ernährungsprävention. «Ich sah es schon immer als Lebensaufgabe, die Ernährung als ganzheitlichen Prozess zu vermitteln und das, was wir konsumieren, im Kontext mit der Natur zu verstehen.» Vor etwas mehr als 20 Jahren eröffnete er an der Schützenmattstrasse den modernen Bioladen «Höheners». Im vergangenen und erneut

in diesem Jahr wurde das Geschäft für sein langjähriges Engagement für umwelt-, tier- und sozialverträgliche Lebensmittel vom Biofachmagazin «Oliv» mit dem «Bio Star» ausgezeichnet. «Wir orientieren uns nicht in erster Linie an der Rentabilität unseres Schaffens, sondern versuchen mit viel Engagement und Herzblut unsere Philosophie zu verwirklichen», sagt der Bio-Pionier, der privat seine Begegnungen eher an ruhigeren Orten pflegt: an seinem Lieblingsort, dem Kannenfeldpark, bei einer Wanderung oder bei einem guten Glas Wein, dies ungern mit mehr als vier Personen: «Less is more.»

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Gastronomie A N G E L A

&

R O S A R I O

SCIALFA &

M I R E I L L E

GLADY Grosse Ehre für Felix Suter und seine Frau: Ihr Restaurant «Schlüssel» in Oberwil gehört laut Gault-Millau zu den «Aufsteigern des Jahres» und erhält im gleichen Zug 18 Punkte des Gourmetführers. Seit 2014 leitet das Ehepaar das ehemalige Restaurant «Viva» mit grossem Erfolg – und haben auch dort von Anfang an überzeugt. Weiter kreierten die beiden Gastronomen 2016 im Rahmen von «SWISS Taste of Switzerland» exklusiv für die SWISS Menüs, die vier Wochen lang auf Intercontinental-Flügen serviert wurden.

C É C I L E

GRIEDER Im vergangenen Jahr implantierte die Gastronomin Cécile Grieder das Trendlokal «Grenzwert» an der Rheingasse in die ehemalige, ebenfalls in der Rheingasse gelegene Rockerknille «Schwarzer Bären»;dies überaus erfolgreich. Doch nicht genug damit: In diesem Jahr gestaltete sie das ehemalige Redlight-Lokal «Venezia» an der Ochsengasse nach ihrem Gusto in ein trendiges Speiselokal namens «Roter Bären» um. Die darüber liegenden Studios, die bis dahin der Verrichtung sexueller Dienste dienten, werden vom Hausbesitzer derzeit in Wohnungen für jedermann umgebaut. Im «Roten Bären» werden alle Gerichte konzeptionell in der gleichen Grösse serviert, so dass mehrere Gerichte ausprobiert und beliebig zusammengestellt werden können; auch dies sehr erfolgreich. Cécile Grieder, die auch als Filmausstatterin tätig ist, trifft mit viel Gespür und kreativen Ideen den Zeitgeist. Andernorts spricht man von Aufwertung. «Basel sollte sich», so die Gastronomin, «immer als Stadt präsentieren, nicht nur die paar Tage während der Art». In Basel ist sie vor allem in ihren Betrieben anzutreffen. Und will sie mal etwas mehr Ruhe geniessen, so lässt sie sich im «Goldenen Fass» verwöhnen.

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Who is Who — Basel

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Gastronomie

T O M

WIEDERKEHR & C H R I S T O F

LEHMANN & T A N J A

ALLEMANN & S I M O N E

BUSCH

Authentische, regionale Produkte, Raritäten und vergessene Rezepturen – das und nichts anderes interessiert die Besitzer des «Tellplatz 3». In ihrem Laden, der gleichzeitig auch ein Lokal ist, verkaufen sie vergessene, regionale Sorten und Raritäten aus dem Schweizer Lebensmittelbereich. Ein Teil der Produkte ist mit den Produzenten gemeinsam entwickelt worden. Ein Konzept, das kulinarischen Spass bereitet. «Die Idee unseres Feinkost & Spezereien-Ladens tragen wir schon lange mit uns herum», so Tom Wiederkehr. «Dass wir diesen Sommer am Tellplatz

3 im Gundeli den richtigen Ort hierfür fanden, alle Bewilligungen bekommen haben und vergangenen September eröffnen konnten, ist mein persönliches Highlight.» Und Tanja Allemann ergänzt: «Auch nach Jahren noch immer kreativ und innovativ zu sein, fordert und hält uns stets auf Trab.» Sie führt zusammen mit Tom Wiederkehr, Christoph Lehmann und Simone Busch den «Tellplatz 3». Letztere betont, «dass dieser Laden mich mit wunderbaren Menschen zusammengebracht hat, mit denen ich nun täglich arbeiten darf».

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Who is Who — Basel D AV I D

ANDREETTI Mehrere Dekaden war lang das «Atlantis» die Basler Hochburg für Live-Musik; Jazz, Rock, Blues, dies die bevorzugten Stilrichtungen. 1947 gegründet, musste sich das «-tis» immer wieder neu erfinden. Die Live-Musik spielte jedoch stets eine wichtige Rolle – bis sich das Lokal nach einem erneuten Besitzerwechsel um die Jahrtausendwende vermehrt auf gehobene Gastronomie sowie auf Clubbing am Weekend konzentrierte. Nach einem erneuten Besitzerwechsel möchte David Andreetti und sein Team das «-tis» nun wieder vermehrt auf die Musikschiene bringen. Atlantis goes live again – so die Lösung. Vorgesehen sind Weekend-Konzerte, «tis-day concerts» mit jüngeren, lokalen Bands. Geplant sind auch «Dinnerkonzerte», dies alles gepaart mit einem umfassenden Gastro-Angebot. Man darf gespannt sein, ob der «back to the future»-Relaunch gelingt. David Andreetti, der sich für Basel mehr individuelle und abwechslungsreiche Angebote in allen Lebensbereichen wünscht, ist überzeugt davon. Denn, dass Basel anders tickt «ist nicht nur ein Werbespruch». Er schätzt an der Stadt, dass sie klein und überschaubar ist, aber «trotzdem ein gewisses internationales Flair mitbringt».

R A P H A E L

WYNIGER Ende 2015 wurde Raphael Wyniger zum Hotelier des Jahres 2015 auserkoren. Jurypräsident André Witschi, Stiftungsratspräsident der Hotelfachschule Lausanne, meinte hierzu: «Raphael Wyniger verdient diese Auszeichnung aufgrund seines innovativen Geistes und seiner Durchsetzungsfähigkeit, ein strategisch arriviertes Konzept ständig zu erneuern und zu verbessern und gleichzeitig vorzügliche wirtschaftliche Ergebnisse zu liefern.» Wyniger braut neu auch Bier: «Stadtmauer Brauer» heisst die Firma, die bald den neuen Gerstensaft ausschenken wird. Den kulinarischen Genuss weiss der Gastronom durch Joggen auszugleichen. «Ich bin ein leidenschaftlicher Läufer.¬¬» Die dadurch verbrauchten Kalorien investiert er dann gerne wieder in gutes Essen und edlen Wein.

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Gastronomie D A N I E L

KEHL & M A R C

SAXER Die Erfolgsgeschichte der Gastronomen Daniel Kehl und Marc Saxer ist 2016 auch in Basel angekommen. Im April eröffneten sie den 12. Ableger der berühmten Sushi-Kette «Yooji’s». Direkt am Rheinknie, in der Gerbergasse 40, ist ein grosszügiges Restaurant entstanden, in dem man feinste japanische Küche entweder am Sushi-Laufband, als Take & Stay oder zum Mitnehmen geniessen kann. Hinter den «Yooji’s»-Restaurants stehen die beiden Unternehmer Marc Saxer und Daniel Kehl, die allein in Zürich über ein Duzent Gastronomiebetriebe besitzen. Den sensationellen «Yooji’s» Erfolg erklärt Marc Saxer folgendermassen: «Yooji’s steht für frische, hohe Qualität und gesunde, kreative Produkte. Das begeistert die Kunden jeden Tag auf’s Neue».

O L I V I E R

MÜLLER Seine Betriebsamkeit ist erstaunlich. Der Treuhänder und Kulturunternehmer Olivier Müller ist an mehreren Schauplätzen gleichzeitig tätig. Mit dem Verein «Wunschkind» lancierte er zahlreiche kulturelle Events in der Stadt. Darüber hinaus fördert der Verein «ausgelesene Künstler und Projekte und setzt sich unentgeltlich für den Kulturstandort Basel ein». In diesem Jahr trieb ihn der Unternehmergeist tief in die Clubszene: Müller übernahm die Mehrheit der Marktplatz AG, die das altehrwürdige Singerhaus betreibt. Kurz zuvor nahm Müller die «Jägerhalle» unter seine Fittiche und eröffnete den Laden unter dem sinnfüllenden Stichwort «Heimat» neu. Ausserdem ist der emsige Unternehmer massgebend an der Betreibergesellschaft der neuen Kuppel beteiligt. Was, so fragen wir uns, kommt als nächstes?

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Who is Who — Basel R O S A

BOSSERT Eine Beiz auf Zeit. Das ist hip und treibt beim immer nach Neuem Ausschau haltenden Publikum den Puls nach oben. Vor allem, wenn wie im Luma Pop-Up-Restaurant im St. Johanns-Park «Johnny Parker» eine ganz besondere Delikatesse angeboten wird: Mit Schimmelpilz zur Reifung gebrachtes Spitzenfleisch. Das saisonale Projekt ist, so Rosa Bossert, Betriebsleiterin der Pop-up-Beiz, in Zusammenarbeit mit «Luma-Delikatessen» entstanden. Lucas Oechslin und Marco Tessaro bieten in ihrem Online-Shop in Neuhausen am Rheinfall veredeltes Schweizer Fleisch, das derzeit im Restaurant St.Johanns-Park erhältlich ist. Für Veganer ist das nichts, für Fleischesser ein Muss. Im Oktober wurde die Abendbeiz eröffnet; anfangs April ist bereits wieder Schluss.

F E L I X

SUTER &

S A N D R A

MARUGG SUTER Grosse Ehre für Felix Suter und seine Frau: Ihr Restaurant «Schlüssel» in Oberwil gehört laut Gault-Millau zu den «Aufsteigern des Jahres» und erhält im gleichen Zug 18 Punkte des Gourmetführers. Seit 2014 leitet das Ehepaar das ehemalige Restaurant «Viva» mit grossem Erfolg – und haben auch dort von Anfang an überzeugt. Weiter kreierten die beiden Gastronomen 2016 im Rahmen von «SWISS Taste of Switzerland» exklusiv für die SWISS Menüs, die vier Wochen lang auf Intercontinental-Flügen serviert wurden.

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