Weber, Swiss Plant

Page 1



weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Ewald Weber

Pflanzenleben der Schweiz Swiss Plant Life

Seite 1


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 2


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 3

Ewald Weber

Pflanzenleben der Schweiz Die Naturgeschichte einer artenreichen Flora

Swiss Plant Life Natural History of a Rich Flora

Haupt Verlag Bern Stuttgart Wien


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 4

D o

Zum Autor: Ewald Weber ist promovierter Biologe und lehrt an der Universität Potsdam. Nach dem Studium an der Universität Basel war er mehrere Jahre in Kalifornien tätig und arbeitete anschließend an der ETH Zürich über gebietsfremde Pflanzen. Er ist Autor zahlreicher Fachartikel und eines Fachbuches. Zudem verfasst er Beiträge über botanische Themen in Zeitungen und Magazinen.

Gestaltung und Satz: Atelier Arturo Andreani, Bern Umschlag: pooldesign.ch 1. Auflage: 2009

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-258-07431-3 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2009 by Haupt Berne Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. Printed in Germany

www.haupt.ch


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 5

Die ganze Schweiz ist wie eine einzige Parkanlage: wohin man mit Schiff oder Eisenbahn auch fährt, die Landschaft ist immer ansprechend. Hu Zhengzhi (1889 –1949), chinesischer Publizist

Switzerland is a single large park: wherever you travel by ship or by railway, you will encounter a pleasant landscape. Hu Zhengzhi (1889 –1949), Chinese writer

Dank Ein besonderer Dank gebührt Matthias Haupt, Regine Balmer und Gabriela Bortot vom Haupt Verlag für ihr Interesse, ihre Geduld und Begeisterung. Danken möchte ich auch den Grafikern Arturo Andreani und Christoph Settele, haben sie doch erst aus den Zutaten das Werk gestaltet. Matt Duffy sei für die gründliche Durchsicht des englischen Textes gedankt. Konrad Lauber, Hans Lozza, Christoph Scheidegger und Irene Strang stellten freundlicherweise Bildmaterial zur Verfügung. Dank auch den vielen Kolleginnen und Kollegen, die mir mit Anregungen und Hinweisen geholfen haben.

Acknowledgments Special thanks go to Matthias Haupt, Regine Balmer und Gabriela Bortot from Haupt Verlag for their interest, patience and enthusiasm. Special thanks also to Arturo Andreani and Christoph Settele, who have brought the raw materials into a fine layout. Matt Duffy improved the English text. Konrad Lauber, Hans Lozza, Christoph Scheidegger and Irene Strang were kind enough to provide photos. Thanks also to the many colleagues who have helped with information and tips. 5


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 6

000Inhalt

119 Einführung 111 Die Landschaften der Schweiz 014 018 024 024 028

Die Schweiz ist ein Alpenland Biogeografische Regionen Klima: arktisch bis fast mediterran Lokale Bedingungen sind oft anders Ein kurzer Abriss der Geologie

002 Flora und Vegetation 032 Pflanzenarten und Pflanzenkleid 032 Pflanzengesellschaften

003 Pflanzenverwandtschaft und Pflanzennamen 038 Klassifizieren 038 Die wichtigsten Pflanzengruppen 044 Pflanzennamen

004 Die Flora der Schweiz 048 052 052 058

Hoher Artenreichtum Verteilung des Artenreichtums Verbreitungsgebiete von Pflanzen Endemische Pflanzenarten

005 Ursprung der Schweizer Flora 062 068 072 078

Die Entstehung der Alpen Die Eiszeiten: Gewinner und Verlierer Das Überleben der Eiszeiten Edelweiß und andere Asiaten

006 Höhenstufen 082 086 094 096

Die Umweltbedingungen ändern Waldstufen: kollin, montan, subalpin Waldfreie Stufen: alpin bis nival Waldgrenze und Baumgrenze

008 Wiesen: nicht nur Gras 120 Die Schweiz ist ein Grasland 124 Dünger und Artenvielfalt 124 Magerwiesen

009 Feuchtgebiete: Moore, Riede, Sümpfe 132 136 136 140

Weder aquatisch noch terrestrisch Wichtig ist, wo das Wasser herkommt Hochmoore Flachmoore und Nasswiesen

010 Gewässer und Ufer 144 Gewässervielfalt 144 Am Rande des Wasser 150 Wasserpflanzen

011 Alpenpflanzen 156 162 168 168

Arten- und Formenvielfalt der Bergblumen Die Rolle des Bodens Womit Hochgebirgspflanzen zu tun haben Anpassungen der Wuchsform

012 Moose und andere vernachlässigte Pflanzen 176 176 176 184

Die blütenlose Welt Algen gedeihen überall Moose sind stets gesellig Flechten als formenreiche Doppelwesen

013 Exotische Pflanzen 188 Neuankömmlinge in der Flora 192 Invasive Fremdpflanzen

014 Schutz der Flora in der Schweiz 200 000 200 201

Viele Arten sind gefährdet, einige verschwunden Schutzgebiete Reparieren durch Renaturierung

204 205 206 207 208

Weiterführende Literatur und Links Bildnachweis Register der lateinischen Pflanzennamen Register der deutschen Pflanzennamen Register der englischen Pflanzennamen

007 Von Bäumen und Wäldern 100 104 110 110 116

6

Baumvielfalt Waldvielfalt Urwälder Ein Föhnwald und ein Permafrostwald Auenwälder


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 7

Contents000

111 Introduction 111 Switzerland’s Changing Landscapes 017 019 025 027 029

A High Mountain Country Biogeographic Regions Climates: From Arctic to Almost Mediterranean Local Conditions Often Differ A Short Glimpse on Switzerland’s Rocks

112 Flora and Vegetation 035 Plant Species and Plant Cover 035 Plant Communities

113 Classifying and Naming Plants 041 Classification 041 The Major Plant Groups 045 Plant Names

114 The Swiss Flora 051 051 051 059

A High Species Richness Where Most Species Are On the Distribution of Plants Endemic Species

105 Origins of the Swiss Flora 065 065 077 079

The Upfolding of the Alps Ice Ages: Loosers and Winners Surviving the Ice Ages Edelweiss and Other Asiatics

106 Altitudinal Life Zones 085 091 000 095 097

How Environmental Conditions Change Forested Belts: Colline, Montane and Subalpine Belt Forest Free Belts: Alpine to Nival Belt Timberline and Treeline

107 Of Trees and Forests 103 105 109 111 00 117

Tree Diversity Forest Diversity Primeval Forests Forests Shaped by Foehn and by Permafrost Riparian Forests

108 Meadows: Not Only Grass 123 Switzerland Has Much of Grassland 127 Fertilization and Species Richness 127 Infertile Meadows

109 Wetlands: Bogs, Fens, Marshes and More 135 135 137 139

Neither Aquatic nor Terrestric It Matters From Where the Water Comes Raised Bogs Fens and Wet Meadows

110 Lakes, Rivers and Banks 147 A Variety of Lakes and Rivers 147 At the Waterfront 153 Water Plants

011 High Mountain Plants 159 159 163 169

A Wealth of Species and Forms The Role of Soil Type Plants in High Alpine Environments Adaptations of the Growth Form

012 Mosses and Other Neglected Plants 179 179 183 185

The Flowerless World Algae Thrive Everywhere Mosses Are Always Crowdy Lichens as Diverse Double Creatures

013 Exotic Plants 191 Newcomers in the Flora 193 Invasive Alien Plants

014 Plant Conservation in Switzerland 203 Many Threatened, Some Gone 203 Protected Areas 203 Repairing by Restoring

204 205 206 207 208

Additional Literature and Links Credits Latin Plant Index German Plant Index English Plant Index

7


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 8


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

Jedes Jahr besuchen mehrere Millionen Menschen die Schweiz, und viele von ihnen sind vom Hochgebirge und von der Blütenpracht während des Frühjahrs und Sommers begeistert. Obwohl die Schweiz ein kleines Land ist, haben das Hochgebirge und die geografische Lage innerhalb Europas zu kontrastreichen Landschaften, Vegetation und Klima geführt. Die Kontraste sind in der Tat stark: Im Süden des Landes steigt das Monte-Rosa-Massiv auf über 4600 Meter an, während am nur achtzig Kilometer weiter östlich gelegenen Luganersee Palmen und Kamelien die Straßen säumen und die Menschen die warme Sonne genießen. Die Alpen selbst sind sehr abwechslungsreich. Während die Walliser Alpen mit ihren schroffen Bergspitzen und steilen Hängen überraschen, zeichnet sich das Graubünden durch breite Täler und weitläufige alpine Rasen aus. Die Schweiz beherbergt auch eine außerordentlich reiche Flora mit mehr als 2500 Gefäßpflanzenarten. Viele von ihnen sind Alpenblumen, doch gibt es auch in tieferen Lagen die verschiedenartigsten Lebensräume, in de-

8:22 Uhr

Seite 9

nen entsprechend vielfältige Pflanzenarten vorkommen. Im milden Tessin wachsen Wildblumen, die eher an das Mittelmeerbecken als an ein Alpenland erinnern. Freilich ist an vielen Orten der große Einfluss des Menschen sichtbar; so manche wertvolle Lebensräume existieren nur noch als kleine Reste. Für Naturfreunde sind sie eine Fundgrube, da sich hier viele seltene Pflanzen- und Tierarten finden. Das vorliegende Buch vermittelt in Wort und Bild einen Überblick über die Vielfältigkeit des Pflanzenlebens in der Schweiz und liefert Hintergrundinformationen zur Entstehung dieser Vielfalt. Es ist kein Bestimmungsbuch und wird idealerweise durch ein solches ergänzt. Sein Ziel ist es, das Interesse für die Pflanzen, die man auf Wanderungen antrifft, und ihre Lebensräume zu wecken. Nicht nur die Pflanzen selbst sind faszinierend, sondern auch die Zusammenhänge zwischen ihrer Biologie und den Verhältnissen an den Wuchsorten – kurz, die Naturgeschichte der Pflanzenwelt.

Einführung

9


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 10


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

Every spring and summer, millions of visitors to Switzerland are delighted by the Alps and their magnificent wildflower displays. Although a small country, Switzerland’s high mountains and geographic position within Europe have lead to the formation of diverse landscapes, vegetation and climates. The contrasts are striking: In the country’s South, the Monte Rosa Massif arises to more than 4,600 metres elevation, while only eighty kilometres east at the Lake Lugano, people enjoy a warm sun with palms and camellias lining the streets. The Alps themselves are varied. In the Valais, precipitous mountain tops and steep slopes surprise the visitor, whereas the Grisons offer broad valleys and extensive alpine mats. Switzerland is also home to a unique and exceptionally rich flora comprising more than 2,500 vascular plant species. Although a significant part of the flora is made up of high alpine plants, the lower parts of Switzerland harbour distinct habitats and plants as well. In mild Ticino, plants grow resembling more

8:22 Uhr

Seite 11

the Mediterranean basin than a high mountain country. At many places, the strong human influence is evident, though. Many valuable habitats exist as small remnants only. Treasure trove to the naturalist, because many rare species occur in these. The present book gives an overview of this diversity in Switzerland’s plant life and provides background information for a better understanding. The book is not a field guide for plant identification, although should ideally be complemented by one. Instead, the purpose of the book is to increase interest in Swiss plants and plant communities encountered on hikes. Plants are fascinating but also their origins and relationships to their habitats – in short, their natural history.

Introduction

11


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 12


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 13

1 Die Landschaften der Schweiz Switzerland’s Changing Landscapes


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 14

01 Die Landschaften der Schweiz

Die Schweiz ist ein Alpenland Die Schweiz liegt im Südosten Mitteleuropas und im mittleren Bereich der Alpen. Mit einer Fläche von 41 285 Quadratkilometer zählt sie zu den kleinsten Ländern der Welt, ihre Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt 220 Kilometer und von Osten nach Westen 350 Kilometer. Dennoch weist die Schweiz eine äußerst vielfältige Landschaft auf. Sie ist ein Hochgebirgsland und hat von den Ländern Mitteleuropas die höchste durchschnittliche Meereshöhe. Die Höhen reichen von 193 Meter am Lago Maggiore im Süden bis zu 4634 Meter (Dufourspitze des Monte-RosaMassivs). Nur 15 Prozent der Landesfläche liegen unterhalb von 500 Meter, während 53 Prozent oberhalb von 1000 Meter liegen. In der Schweiz finden sich einige der höchsten Berge der Alpen. Die Landschaften der Schweiz haben sich unter dem Einfluss zweier Ereignisse der Vergangenheit gebildet, die in späteren Kapiteln ausführlich behandelt werden: die Auffaltung der Alpen und die Eiszeiten. Die alpine Faltung führte zur bergigen Topografie und zur Verteilung verschiedener Gesteine. Die Eiszeiten formten, was durch die Alpenfaltung entstanden war, indem sie Täler ausweiteten, Steine rundeten und Moränen ablagerten, dies führte

Seiten 12/13

pages 12/13

Das Rhonetal trennt die nördlichen Alpen von den westlichen Zentralalpen. Auf den südexponierten Hängen wächst eine Wärme liebende Flora mit einigen seltenen Arten. Das günstige Klima erlaubt den Weinanbau.

The valley of the Rhone separates the Northern from the Western Central Alps. On its south exposed slopes, a warm loving vegetation grows along with some rare species. The favourable climate makes wine-growing possible.

14

Felsfluhen sind im Jura häufig und beherbergen außergewöhnliche Felspflanzen. Ein großer Felskessel ist der Creux-du-Van in der Nähe von Neuenburg (NE). Rocky cliffs, common in the Jura and harbouring a distinct flora of rock flowers. A large corrie is Creux-du-Van near Neuchâtel (NE).


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

Eine Pflanze felsiger Standorte ist die Herzbl채ttrige Kugelblume (Globularia cordifolia). A plant of exposed rocks is heart-leaved globularia (Globularia cordifolia).

8:22 Uhr

Seite 15


weber-umbruch_s.001-208.qxp

Das Fl체hbl체mchen (Primula auricula) w채chst auf sonnigen Felsen und ist im Jura und in den Nordalpen anzutreffen. Auricula (Primula auricula) grows on exposed rocks. The plant is found in the Jura and in the Northern Alps.

16

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 16


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 17

Switzerland’s Changing Landscapes 10

A High Mountain Country Located in the southeastern corner of Central Europe midway through the Alps, Switzerland is among the smallest countries of the world, spanning 220 kilometres north-south and 350 kilometres east-west with a total area of 41,285 square kilometres. Despite its small size, this alpine country harbours many different landscapes and, due to the presence of the European Alps, has the highest average elevation among Central European countries. Elevations range from 193 metres at the Lago Maggiore in Southern Switzerland to 4,634 metres (Mont Dufour of the Monte Rosa Massif). Only 15 percent of Switzerland is below 500 metres, while 53 percent is above 1,000 metres. Some of the Alp’s highest summits are located in Switzerland. Switzerland’s landscapes have been strongly shaped by the formation of the Alps and the Ice Ages (both the subject of later chapters). The alpine upfolding resulted in the topography and the distribution of various rock types, while the Ice Ages carved valleys, smoothed stones and deposited moraines, leading to significant features of the present landscape.

Im Jura bestimmen langgezogene Bergrücken das Landschaftsbild. Typisch sind auch offene, parkähnliche Wälder, von Menschen geschaffen und zur Waldweide geformt. Sustained mountain ridges characterize the Jura. Also typical are open and park like forests used as pasture.

17


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 18

11 Die Landschaften der Schweiz

zum typischen Erscheinungsbild der heutigen Landschaft. Biogeografische Regionen Die Schweiz wird aufgrund ihrer Topografie in drei Großlandschaften gegliedert: Jura, Mittelland und Alpen. Die Alpen zeigen große Unterschiede, sodass sie weiter unterteilt werden in nördliche Alpen, westliche Zentralalpen, östliche Zentralalpen und südliche Alpen. Abb. 1 Somit gliedert sich die Schweiz in insgesamt sechs biogeografische Regionen. Diese sechs Regionen unterscheiden sich nicht nur in ihren Meereshöhen und Topografien, sondern auch in der Besiedlung und der Zu-

Das Mittelland ist intensive Landwirtschaftszone und dicht besiedelt. Waldreste und Felder prägen das Bild. Forest remnants and arable fields characterize the Midland’s densely populated landscape.

18

sammensetzung der Fauna und Flora. Das Pflanzenleben des Mittellandes ist anders als dasjenige des Juras oder der Alpen, und die Vegetation der inneralpinen Täler unterscheidet sich deutlich von der Vegetation der nordund südalpinen Täler. Der Jura Der Jura ist ein Bergzug mittlerer Höhe und erstreckt sich von Grenoble in Frankreich bis in den Nordosten der Schweiz und Teile Österreichs. In der Schweiz nimmt der Jura etwa zehn Prozent der Landesfläche ein und liegt größtenteils im Westen, wo er die Grenze zu Frankreich bildet. Seine östlichen Ausläufer in der Schweiz sind der Randen im Kanton Schaffhausen und die Lä-


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 19

Switzerland’s Changing Landscapes 10

Biogeographic Regions Switzerland is divided into three major regions: the Jura, the Midlands (“Mittelland”), and the Alps. The Alps are further divided into the Northern, Western Central, Eastern Central, and Southern Alps fig. 1, giving Switzerland six major biogeographic regions. These six regions differ widely not only in their average elevation and topography, but also in their population density and specific composition of fauna and flora. The plant life of the Midlands is different from that of the Jura or the Alps, and the vegetation of the inner alpine valleys is markedly distinct from that of north or south alpine valleys.

The Jura A mountain range of medium elevations, the Jura stretches from Grenoble in France to northeast Switzerland and parts of Austria. Covering about ten percent of Switzerland’s area, it is located mainly in the west where it forms the border to France. The Jura’s eastern foothills in Switzerland are the Randen in the canton Schaffhausen and the Lägern near Brugg (AG). Its highest summits are located near Geneva, reaching about 1,700 metres. The altitude generally decreases from the Southwest to the Northwest. The Jura has been formed as a side-product of the alpine upfolding and consists primarily of sediments, e.g. limestone and marl.

Le Chasseral 1607 Le Chasseron 1607 Mont Tendre 1679 La Dôle 1677 Piz Bernina 4049

Grand Combin 4314 Reliefkarte : © 2008 swisstopo

Matterhorn 4478

Dufourspitze 4634

Abb. 1: Die biogeografischen Regionen der Schweiz. Fig 1: The biogeographic regions of Switzerland.

19


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Die Walliser Berge sind die höchsten Erhebungen der Schweizer Alpen. Die Täler sind tief eingeschnitten und werden von steilen Hängen flankiert. The highest summits of the Swiss Alps, the mountains in the canton Valais, contain deep valleys flanked by steep slopes.

In den nördlichen Alpen bestimmen oft schroffe Kalkfelsen die Landschaft. In the Northern Alps, precipitous limestone cliffs often characterize the landscape.

20

Seite 20


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 21

Switzerland’s Changing Landscapes 10

Typical landscape features include long parallel ridges, rock outcrops, wooded pastures, and stretches of dense forests. The Midlands Covering about thirty percent of the country, the Midlands are Switzerland’s lowlands, a hilly region located between the Jura and the Alps that stretches from Lake Geneva to Lake Constance in the Northeast. It is also the most densely populated part of the country. The Midlands differ from all other biogeographic regions by a low discrepancy between the lowest elevation (Basel, 260 m) and the highest elevation (Bantiger, 947 m). Thus, the Midlands lack species that are typical of higher elevations, with the exception of some few relict occurrences. The main features of this landscape are forest patches surrounded by fields, cities and villages, large rivers, and occasional rock outcrops. The two major rivers, Aare and Reuss, flow through broad valleys and are joined by numerous smaller rivers. Switzerland’s larger lakes (Lake Geneva, Lake Constance, and Lake Neuchâtel) are all located in the midlands. Over the centuries, human impact on the Midland’s plant cover has been dramatic, primarily through urbanization and conversion

Das Matterhorn ist der markanteste Berg des Wallis. The Matterhorn is the most famous mountain top of the Valais.

21


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 22

11 Die Landschaften der Schweiz

gern bei Brugg (AG). Die höchsten Erhebungen liegen bei Genf und erreichen etwa 1700 Meter. Die Meereshöhe nimmt von Südwesten nach Nordwesten stetig ab. Der Jura bildete sich als Seitenprodukt der Alpenfaltung und besteht größtenteils aus Sedimenten wie Kalkstein und Mergel. Typische Landschaftsbilder sind lang gestreckte Bergrücken, Felsfluhen, Waldweiden und dichte Wälder. Das Mittelland Das Mittelland entspricht dem Tiefland der Schweiz, eine hügelige Landschaft zwischen Jura und Alpen, die sich vom Genfersee bis zum Bodensee erstreckt. Das Mittelland nimmt etwa dreißig Prozent der Landesfläche ein und ist das am dichtesten besiedelte Gebiet der Schweiz. Von den anderen biogeografischen Regionen unterscheidet es sich durch eine geringe Differenz zwischen dem tiefst liegenden Ort (Basel, 260 m) und der höchsten Erhebung (Bantiger, 947 m). Deshalb fehlen im Mittelland Pflanzenarten, die typischerweise in höheren Lagen anzutreffen sind – mit Ausnahme einiger Reliktvorkommen. Die Landschaft ist geprägt von Waldresten, umgeben von Feldern, Weiden und Städten. Die beiden Flüsse Aare und Reuss fließen durch breite Täler und werden durch zahlreiche kleinere Flüsse gespeist. Die größeren Schweizer Seen, wie Genfersee, Bodensee, Neuenburgersee, liegen im Mittelland. Im Mittelland wurde die Vegetation über die Jahrhunderte am stärksten vom Menschen beeinflusst, vor allem durch Umwandlung der

22

Naturflächen in Agrarland und durch Urbanisation. Einige Reste einst weit verbreiteter Lebensräume wie Auenlandschaften und Moore stehen heute unter Schutz und sind wichtige Rückzugsgebiete für seltene Pflanzen- und Tierarten. Kapitel 9 Die Alpen Die Alpen sind das größte und höchste Gebirge Europas und erstrecken sich über 1200 Kilometer vom Mittelmeerbecken in Südfrankreich und Italien bis nach Österreich. Abb. 2 Sie formen eine klimatische Barriere, die das mediterran geprägte Südeuropa von Mitteleuropa im Norden trennt, das unter dem Einfluss eines atlantischen und kontinentalen Klimas steht. In der Schweiz nehmen die Alpen mit sechzig Prozent den größten Teil des Landes ein. Die über fünfzig Gipfel mit einer Höhe von 4000 Meter oder mehr sind Teil einer Hochgebirgslandschaft mit Hunderten von Tälern. Die höchsten Gipfel befinden sich im Kanton Wallis, einschließlich der Dufourspitze mit 4634 Meter. Der Montblanc, mit 4808 Meter


weber-umbruch_s.001-208.qxp

Quelle: Alpenrelief aus Wikipedia Commons

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 23

Abb. 2: Die Alpen aus der Vogelperspektive. Fig 2: The Alps seen from the sky.

Der Große Aletschgletscher in den Walliser Alpen ist mit 23 Kilometer Länge der längste Gletscher des Alpenbogens. The Great Aletsch Glacier in the Valais, 23 kilometres long and the longest glacier in the entire Alpine region.

23


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 24

00 Die 11 TitelLandschaften der Schweiz

höchster Gipfel des Alpenbogens, liegt auf der italienisch-französischen Grenze, nur 16 Kilometer von der Schweiz entfernt. Klima: arktisch bis fast mediterran Das Klima eines Gebietes ist das Ergebnis von Temperatur, Niederschlagsmenge, Wind und Exposition. In einem Gebirgsland ist es nicht überraschend, eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Klimata vorzufinden. In der Schweiz reichen sie von submediterran im Süden zu arktisch im Hochgebirge. Tab. 1 Ein typisch schweizerisches Klima gibt es nicht, das Land wird im Wesentlichen von vier Klimatypen beeinflusst. Vom ozeanisch geprägten Westen gelangen milde und feuchte Luftmassen in die Schweiz, die oft von starken Niederschlägen begleitet werden. Im Osten des Landes sind die Temperaturunterschiede

zwischen Winter und Sommer – aufgrund eines kontinentaleren Klimas – höher als in der Westschweiz. Winde aus dem Norden sind meist kalt. In der Südschweiz ist es, wegen der Nähe zum Mittelmeerbecken und der Alpen als Barriere gegen nördliche Winde, im Mittel wärmer als im Norden. Die Situation ist aufgrund der Topografie kompliziert, was die Wettervorhersage zu einer schwierigen Aufgabe macht.

Lokale Bedingungen sind oft anders Die lokalen Klimaverhältnisse können beträchtlich vom Hauptklima der Region abweichen. An einem sonnigen, südexponierten Hang ist es wärmer als in einem schattigen Tal. In kleinen Senken einer alpinen Matte, wo der Schnee bis in den späten Sommer liegen bleibt, sind die klimatischen Verhältnisse ganz

Tab. 1 Einige Klimadaten von Standorten unterschiedlicher Höhenlage Ort

Basel Bern Davos Großer St. Bernhard Locarno Säntis Sitten Zürich

Höhe (m)

Mittlere Jahrestemperatur (ºC)

Jahresniederschlag (mm)

2316 2560 1580 2472 2366 2500 2542 2556

–9,3 –8,5 –3,1 –1,2 12 –2,0 –9,9 –8,5

2789 2988 1025 2068 1834 2508 2609 1103

Felsen aus Urgestein ist dunkler als Kalk.

24

Igneous rock is darker than limestone.


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 25

Switzerland’s Changing Landscapes Titel 00 10

of natural areas into arable fields. Some remains of once widespread habitats such as riparian habitats and bogs are now protected, and represent important refuge sites for rare plant and animal species. chapter 9 The Alps The Alps are Europe’s largest and highest mountains, arching over 1,200 kilometres from the Mediterranean in southern France and Italy to Austria fig. 2, forming a climatic barrier that separates Mediterranean southern from atlantic and continental Central Europe. The Swiss Alps represent Switzerland’s major biogeographic region, covering about sixty percent of its surface, and stretch from Geneva in the east to the whole southern half of the country. More than fifty of the Swiss Alp’s summits reach higher than 4,000 metres, forming part of a high mountain land-

scape with hundreds of valleys. The highest summits are located in the canton Valais and include the Dufour Peak at 4,634 metres. The highest summit of the whole Alps is Mont Blanc, at 4,808 metres, on the Italian-French border just 16 kilometres away from Switzerland. Climates: From Arctic to Almost Mediterranean A region’s climate is the result of temperature, amount of rainfall, wind and exposition. It is therefore not surprising that a country with high mountains has many varied climates. In Switzerland, they range from almost Mediterranean in the South to arctic conditions in the Alps. tab. 1 Although there is no typical Swiss climate, the country is influenced by four main cli-

Tab. 1 Some climatic data from locations at different elevations Location

Basel Berne Davos Great St. Bernard Locarno Säntis Sion Zurich

Elevation (m)

Mean annual temperature (ºC)

Annual precipitation (mm)

2,316 2,560 1,580 2,472 2,366 2,500 2,542 2,556

–9.3 –8.5 –3.1 –1.2 12 –2.0 –9.9 –8.5

2,789 2,988 1,025 2,068 1,834 2,508 2,609 1,103

25


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

Im Tessin sind die H채nge meist bis in den Talgrund waldbedeckt. Forested slopes are a usual sight in Ticino, with the forest reaching down to the valley bottom.

26

8:22 Uhr

Seite 26


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 27

Switzerland’s Changing Landscapes 10

mate types. From the more oceanic West, winds bring mild and humid air, often accompanied by heavy rain. In the East of Switzerland, temperature differences between winter and summer are higher than in the West, indicating a more continental climate. Northern winds are usually cold. Southern Switzerland is on average warmer than the North due to winds from the Mediterranean, and with the Alps serving as a barrier against northern winds. However, the situation is greatly complicated by the varied topography of the country, making weather forecasting a rather difficult task. Local Conditions Often Differ Specific local conditions may be quite different from the general climate of a region. For example, a sunny south exposed slope will be warmer than a shady ravine. Small sinks in alpine meadows, where snow remains until late summer, will have markedly different climatic conditions from a nearby rock exposed to the sun. For plant life, the local climatic conditions (the microclimate) are essential and – together with soil conditions – determine which plant species grow where to form plant communities. Overall, the significance

Der Luganersee im Tessin ist von waldreichen Bergen umgeben, unter ihnen das UNESCO-Weltnaturerbe Monte San Giorgio. The Lake Lugano is surrounded by densely forested hills, among them the UNESCO World Heritage Site Monte San Giorgio.

27


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 28

11 Die Landschaften der Schweiz

anders als auf einem Felsen, der von der Sonne erwärmt wird. Für Pflanzen sind die lokalen Klimaverhältnisse, das sogenannte Mikroklima, entscheidend und bestimmen – zusammen mit den Bodenbedingungen –, welche Pflanzenarten an einem Standort wachsen können und eine Pflanzengesellschaft bilden. Die Bedeutung des Mikroklimas für pflanzliches Wachstum nimmt dabei mit zunehmender Meereshöhe zu. Pflanzen selbst können das Mikroklima beeinflussen, wenn zum Beispiel der Boden beschattet wird und innerhalb eines Bestandes eine höhere Luftfeuchtigkeit herrscht als außerhalb dieses Bestandes. Ein kurzer Abriss der Geologie Grundsätzlich können Gesteine drei Kategorien zugeordnet werden: Urgestein, Sedimente und metamorphe Gesteine. Diese unterscheiden sich in Ursprung und Aufbau. Urgesteine werden dann gebildet, wenn flüssiges Magma langsam in der Erdkruste auskristallisiert oder aus dem Erdinneren austritt und erkaltet. Ein Beispiel hierfür ist Granit, dessen kristalline Struktur leicht erkennbar ist. Sedimente entstehen durch Verfestigung der Ablagerungen am Meeres- oder Seegrund und werden immer an oder nahe der Erdoberfläche gebildet. Bei-

28

spiele häufiger Sedimentgesteine sind Kalk oder Sandsteine. Metamorphe Gesteine werden gebildet, wenn ein Gestein Temperaturen und Druck ausgesetzt wird, die anders sind als bei der Entstehung des entsprechenden Ausgangsgesteines. Solche Umwandlungen geschehen tief im Inneren der Erdkruste, die im Durchschnitt vierzig Kilometer mächtig ist. Ein häufiges metamorphes Gestein ist Gneis. In der Schweiz folgt die Verteilung der verschiedenen Gesteine grundsätzlich den biogeografischen Regionen. Abb. 1 Im Mittelland herrschen Sedimentgesteine vor, Kalk sowie verwandte Gesteine bestimmen die Geologie des Juras und der Nordalpen. Die inneren Alpen und die Südalpen bestehen in erster Linie aus Urgesteinen. Die Geologie der Alpen ist jedoch kompliziert, denn die verschiedenen Gesteinsschichten wurden übereinandergeschoben, gefaltet oder verworfen und beim Hervortreten durch Erosion bearbeitet. Das Muttergestein unter dem Boden ist für pflanzliches Wachstum von größter Bedeutung, denn es beeinflusst die Bodenstruktur, die Bodenchemie und die Feuchtigkeitsverhältnisse. Deshalb bilden Sedimente andere Böden als Urgesteine und tragen andere Pflanzenarten. Der Einfluss des Muttergesteines auf die Zusammensetzung der Pflanzenarten wird in den Alpen besonders deutlich. Kapitel 11


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:22 Uhr

Seite 29

Switzerland’s Changing Landscapes 10

of local climates for plant growth increases with higher elevation. Even plants themselves may influence the microclimate by shading the ground, thus maintaining a higher humidity within the vegetation than outside of it. A Short Glimpse on Switzerland’s Rocks In general, rocks are of three categories: igneous, sedimentary, and metamorphic. These differ in origin and composition. Igneous or primitive rocks are formed when molten magma cools and crystallizes slowly within the earth’s crust, or reaches the surface and cools. Granite is an example of igneous rock, with its easily visible crystalline structure. By contrast, sedimentary rocks form at or near the earth’s surface, such as when materials deposited on the bottom of oceans and lakes harden. Examples of widespread sediments include limestone and sandstones. Metamorphic rocks are formed by subjecting any rock type to different temperature and pressure conditions than those in which the original rock was formed. Such transformations occur deep inside the earth’s crust, which is on average forty kilometres deep. A common metamorphic rock is gneiss.

The distribution of the different rock types in Switzerland follows largely the biogeographic regions. fig. 1 The Midlands consist mainly of sedimentary rocks, while limestone and related rocks predominate in the Jura and the Northern Alps. By contrast, the Inner and Southern Alps are made up of primitive rocks. Even so, the geology of the Alps is complex due to the different layers of rocks that have been upfolded, pushed on top of each other, and faulted and shaped through erosion. The type of bedrock underlying vegetation influences the soil texture, its chemistry, and soil moisture conditions. Thus, sedimentary rocks form soils that are different from soils on primitive rocks and harbour other plant species. The influence of bedrock on plant species composition is especially prevalent in the Alps. chapter 11

29


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:26 Uhr

Seite 206

00 Anhang

Register der lateinischen Pflanzennamen Latin Plant Index Abies alba 72, 77, 86, 93 Acer monspessulanus 44, 45 pseudoplatanus 44, 45, 88, 93 Aconitum napellus 93 Ailanthus altissima 194, 197 Allium ursinum 103 Ambrosia artemisiifolia 194, 197 Androsace alpina 96, 97, 159 Aquilegia alpina 168 Arenaria biflora 157 Arnica montana 72, 75, 77 Aruncus dioecus 102 Asperula taurina 111, 114 Aster alpinus 75 Botrychium lunaria 183 simplex 201 Buddleja davidii 189,194,197 Buglossoides purpurocaerulea 54, 55 Caltha palustris 133 Campanula cenisia 50 cochleariifolia 77 thyrsoides 77 Carex curvula 94, 95, 162, 163 elata 145 firma 162, 163 sempervirens 94, 95 Carlina acaulis 128 Carpinus betulus 86, 91 Castanea sativa 86, 91, 92 Centaurea montana 38 Cephalanthera longifolia 106 Chlamydomonas nivalis 176, 183 Colchicum autumnale 129 Conyza canadensis Crocus albiflorus 63, 65, 68 Cyclamen europaeum 113, 114, 117 Cypripedium calceolus 106 Dianthus superbus 129 206

sylvestris 169 Dictamnus albus 107 Digitalis purpurea 106 Draba ladina 48, 58, 59 Drosera rotundifolia 138

Linaria alpina 173 Loiseleuria procumbens 160, 171, 172 Lonicera japonica 188 Lotus alpinus 165 Lycopodium clavatum 179

Epilobium dodonaei 153 Epipactis palustris 135 Equisetum telmateia 185 Eriophorum scheuchzeri 32, 35, 132

Menyanthes trifoliata 147 Myosotis rehsteineri 201

Fagus silvatica 86, 88, 91, 92 Fallopia japonica 191, 194, 197 Fraxinus excelsior 88, 93, 116, 117 ornus 86, 91 Gentiana acaulis 162 asclepiadea 102 brachyphylla 96, 97 ciliata 162 punctata 54, 55 Geranium sylvaticum 127 Gladiolus imbricatus 128 Globularia cordifolia 15 Helleborus niger 100 viridis 43 Hepatica nobilis 101 Heracleum mantegazzianum 192, 193, 194, 197 Himantoglossum hircinum 129 Hottonia palustris 147 Ilex aquifolium 100, 103, 108 Impatiens glandulifera 193, 194, 197 Iris sibirica 139 Lamium galeobdolon 115 Larix decidua 65, 94, 95 Leontopodium alpinum 72, 78, 79 Lilium bulbiferum 56 martagon 106

Narcissus pseudo-narcissus 125 Nigritella nigra 164 Nuphar lutea 149 Nymphaea alba 149 Ononis natrix 57 Ophrys holosericea 128 insectifera 128 Orchis militaris 123 Ornithogalum umbellatum 39 Ostrya carpinifolia 86, 91 Papaver aurantiacum 156 sendtneri 72, 77 Pedicularis foliosa 68 kerneri 68 oederi 72, 77, 78 Phragmites australis 150, 153 Phyllitis scolopendrium 183 Picea abies 72, 77, 88, 93 Pinus cembra 94, 95, 107 silvestris 94, 95 Primula auricula 16 integrifolia 164 Pulsatilla alpina 43, 44, 45 Quercus pubescens 86, 91 Ranunculus fluitans 150, 153 glacialis 96, 97, 166 seguieri 72, 77, 79 Rhizocarpon geographicum 180, 184, 185 Rhododendron ferrugineum 161,162,163 hirsutum 161, 163, 168

Robinia pseudoacacia 194, 197 Rubus armeniacus 194, 197 Salix alba 116, 117 retusa 170 Saxifraga aizoides 70 biflora 96, 97 muscoides 96, 97 oppositifolia 164 paniculata 164 Sempervivum montanum165 wulfenii 57 Senecio halleri 52, 58, 59 vulgaris 52, 58, 59 Silene dioica 140 Soldanella pusilla 167 Solidago canadensis 192, 194, 197 gigantea 192, 194, 197 Sparganium minimum 150 Sphagnum sp. 177 Spirodela polyrhiza 148, 150, 153 Stipa pennata 72 Taraxacum officinale 44, 45, 121 Taxus baccata40 Thalictrum aquilegiifolium 43 Thlaspi rotundifolium 173 Tulipa sylvestris 94 Ulmus glabra 88, 93 Usnea filipendula 180 Vaccinium myrtillus 110, 114 oxycoccos 132 vitis-idaea 110 Veratrum album 163 Vinca minor 196 Viola calcarata 173


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:26 Uhr

Seite 207

Anhang 00

Register der deutschen Pflanzennamen German Plant Index Ahorn, Berg- 88 Akelei, Alpen- 168 Alpenazalee 160, 172 Alpenglöckchen, Kleines 167 Alpen-Mohn Rätischer 156 Weißer 72 Alpenrose Bewimperte 161, 168 Rostblättrige 161, 162 Alpenveilchen, Europäisches 113, 114 Ambrosie, Aufrechte 194 Anemone, Alpen- 43, 44 Arnika 72, 75 Arve 87, 94, 107 Aster, Alpen- 75 Bärenklau, Riesen- 192, 194 Bärlapp, Keulen- 179 Bärlauch 103 Bartflechte, Gewöhnliche 180 Brombeere, Armenische 194 Buche 86, 88, 92 Christrose 100 Diptam 107 Distel, Silber- 128 Dotterblume, Sumpf- 133 Edelweiß 72, 78 Eibe 40 Eisenhut, Blauer 93 Enzian Gefranster 162 Getüpfelter 54 Kochs 162 Kurzblättriger 96 Schwalbenwurz- 102 Esche Gewöhnliche 88, 116 Manna 86 Federgras 72 Felsenblümchen, Ladiner 48, 58 Feuerlilie 56

Fichte 72, 88 Fieberklee 147 Fingerhut, Roter 106 Flaumeiche 86 Flockenblume, Berg- 38 Flühblümchen 16 Föhre, Wald- 94 Frauenschuh 106

Läusekraut Blattreiches 68 Buntes 72 Kerners 68 Oeders 78 Leberblümchen 101 Leinkraut, Alpen- 173 Löwenzahn 44, 121

Geißbart, Wald- 102 Geißblatt, Japanisches 188 Germer, Weißer 163 Gladiole, Busch- 128 Glockenblume Kleine 77 Mont Cenis- 50 Strauß- 77 Goldnessel 115 Goldrute Kanadische 192, 194 Späte 192, 194 Götterbaum 194 Greiskraut Gemeines 52, 58 Hallers 52, 58

Männertreu, Schwarzes 164 Mannsschild, Alpen- 96, 159 Milchstern, Doldiger 39 Mondraute, Echte 183 Moosbeere, Gewöhnliche 132

Hagebuche 86, 88 Hahnenfuß Gletscher- 96, 166 Séguiers 72 Hauhechel, Gelber 57 Hauswurz Berg- 165 Wulfens 57 Heidelbeere 110, 114 Hirschzunge 183 Hopfenbuche 86 Hornklee, Alpen- 165 Igelkolben, Kleiner 150 Immergrün, Kleines 196 Kastanie, Edel- 86, 92 Knabenkraut, Helm- 123 Krokus, Frühlings- 63, 65, 68 Kugelblume, Herzblättrige 15 Landkartenflechte 180, 184 Lärche 65, 94

Nelke Pracht- 129 Stein- 169 Nieswurz, Grüne 43 Osterglocke 125 Preiselbeere 110 Primel, Ganzblättrige 164 Ragwurz Fliegen- 128 Hummel- 128 Riemenzunge, Bocks- 129 Robinie 194 Sandkraut, Zweiblütiges 157 Schachtelhalm, Riesen- 185 Schilf 150, 153 Schmetterlingsflieder 189, 194 Schneealge 176 Schwertlilie, Sibirische 139 Seerose, Weiße 149 Segge Horst- 94 Krumm- 94, 162 Polster- 162 Steife 145 Sonnentau, Rundblättriger 138 Springkraut, Drüsiges 193, 194

Staudenknöterich, Japanischer 191, 194 Stechpalme 100, 108 Steinbrech Bewimperter 70 Flachblättriger 96 Gegenblättriger 164 Trauben- 164 Zweiblütiger 96 Steinsame, Blauer 54 Stiefmütterchen, Langsporniges 173 Storchschnabel, Wald- 127 Sumpfwurz, Weiße 135 Täschelkraut, Rundblättriges 173 Teichlinse 148, 150 Teichrose, Große 149 Torfmoos 177 Traubenfarn, Einfacher 201 Tulpe, Weinberg- 94 Türkenbund 106 Ulme, Berg- 88 Vergissmeinnicht, Bodensee- 201 Waldmeister, Turiner 114 Waldnelke, Rote 140 Waldvögelein, Schwertblättriges 106 Wasserfeder 147 Wasserhahnenfuß, Flutender 150 Weide Silber- 116 Stumpfblättrige 170 Weidenröschen, Rosmarin- 153 Weißtanne 72, 86, 88 Wiesenraute, keleiblättrige 43 Wollgras, Scheuchzers 32, 132 Zeitlose, Herbst- 129

207


weber-umbruch_s.001-208.qxp

21.1.2009

8:26 Uhr

Seite 208

00 Appendix

Register der englischen Pflanzennamen English Plant Index Aconite, monkshood 93 Alpine rose hairy 161, 163 rust-leaved 161, 163 Androsace, alpine 97, 159 Archangel, yellow 115 Arnica, mountain 75, 77 Ash 93, 117 flowering 91 Aster, alpine 75 Auricula 16 Azalea, trailling 160, 171 Balsam, Himalayan 193, 197 Beech 91, 92 Bellflower Mont Cenis 50 small 77 tufted 77 Birdsfood-trefoil, alpine 165 Blackberry, Himalaya 197 Blueberry 114 Bogbean 147 Burningbush 107 Bur-reed, least 150 Campion, red 140 Chestnut, European 91, 92 Christmas rose 100 Club-moss, common 179 Columbine, alpine 168 Cottongrass, Scheuchzer’s 35, 132 Cranberry, European 132 Cranesbill, wood 127 Crocus, spring 63, 65 Crowfoot glacier 97, 166 Seguier’s 77, 79 water- 153 Cyclamen, European 113 Daffodil, common 125 Dandelion 45, 121 Duckweed, great 148, 153 Edelweiss 72, 79 Elm, mountain 93

208

Feather grass 72 Fern, hart’s-tongue 183 Fir, silver 77, 93 Forget-me-not, Lake Constance 201 Foxglove 106 Garlic, wild 103 Gentian dotted 55 fringed 162 Koch’s 162 short-leaved 97 Willow- 102 Gladiolus, bush 128 Globularia, heart-leaved 15 Goat root, yellow 57 Goat’s-beard 102 Goldenrod early 192, 197 tall 192, 197 Gromwell, purple 55 Groundsel common 52, 59 one-headed 52, 59 Hellebore false 163 green 43 Helleborine marsh 135 narrow-leaved 106 Hogweed, giant 194, 197 Holly, English 108 Honeysuckle, Japanese 188 Hornbeam 91, 103 Hop- 91 Horsetail, giant 185 Houseleek mountain 165 Wulfen’s 57 Iris, Siberian 139 Knapweed, mountain 38 Knotweed, Japanese 191, 197 Lady’s slipper 106 Larch 64, 95

Lichen beard 180 geographical 180, 185 Lilac, summer- 189, 197 Lily fire 56 Martagon 106 Liverleaf 101 Lousewort foliated 68 Kerner’s 68 Oeder’s 77, 78 Marsh marigold 133 willowherb 153 Meadow rue, columbine-leaved 43 Moonwort 183 simple 201 Moss, sphagnum 177 Negritella, black 164 Oak, white 91 Orchid fly 128 lizard 129 soldier 123 Pansy, alpine 173 Pasqueflower, alpine 43, 45 Penny cress, round-leaved 173 Periwinkle, lesser 196 Pine 75, 105 cembra 95, 107 Scots 95 Pink fringed 129 wood 169 Poppy alpine 77 orange 156 Primerose, entire-leaved 164 Ragweed, common 197 Reed, common 153 Robinia 197

Saffron, meadow 129 Sandwort, two-flowered 157 Saxifrage flat-leaved97 lifelong 164 purple 164 two-flowered 97 yellow mountain 70 Sedge alpine 95, 163 cushion 163 evergreen 95 tufted 145 Snow alga 183 Soldanella, delicate 167 Spider-orchid, late 128 Spruce, Norway 77, 93 Star-of-Bethlehem 39 Sundew, round-leaf 138 Sycamore 93 Thistle, silver 128 Toadflax, alpine 173 Tree-of-heaven 197 Tulip, wild 94 Violet, water- 147 Water-lily white 149 yellow 149 Whitlow grass, Ladin 48, 59 Willow blunt-leaved 170 white 117 Woodruff, pink 111 Yew 40




Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.