N I C O L E T T E P E R RY & E L A I N E P E R RY
Heilpflanzen für Kopf und Seele
N I C O L E T T E P E R RY & E L A I N E P E R RY
Heilpflanzen für Kopf und Seele Übersetzt von Wiebke Krabbe
H AU P T V E R L AG
Die englische Originalausgabe erschien 2018 unter dem Titel Botanical Brain Balms. Medical Plants for Memory, Mood and Mind bei Filbert Press. Copyright © 2018 Filbert Press Text Copyright © 2018 Nicolette Perry und Elaine Perry
Der Haupt Verlag wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016–2020 unterstützt. 1. Auflage 2018 Diese Publikation ist in der Deutschen Nationalbibliografie verzeichnet. Mehr Informationen dazu finden Sie unter http://dnb.dnb.de. ISBN: 978-3-258-08041-3 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2018 der deutschsprachigen Ausgabe: Haupt, Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlags ist unzulässig. Illustrationen: Clover Robin Layout: Studio Noel Übersetzung: Wiebke Krabbe, D-Damlos Printed in China Um lange Transportwege zu vermeiden, hätten wir dieses Buch gerne in Europa gedruckt. Bei Lizenzausgaben wie diesem Buch entscheidet jedoch der Originalverlag über den Druckort. Der Haupt Verlag kompensiert mit einem freiwilligen Beitrag zum Klimaschutz die durch den Transport verursachten CO2-Emissionen und verwendet FSC-Papier.
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«Das Nervensystem ist der Schlüssel zur guten Gesundheit.» Galen
Bitte beachten Bitte konsultieren Sie vor der Anwendung pflanzlicher Heilmittel einen anerkannten Fachmann, und informieren Sie Ihren Arzt oder Heilpraktiker, wenn Sie Medikamente einnehmen oder an einer Krankheit leiden. Sehen Sie von einer Selbstdiagnose ab, behandeln Sie anhaltende Beschwerden nicht selbst, und setzen Sie keine verordneten Medikamente ab. Die Anwendung pflanzlicher Heilmittel bei Schwangeren und Kindern sollte nur nach Absprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker erfolgen. Setzen Sie nur Pflanzen ein, die Sie zweifelsfrei identifizieren können, verwenden Sie Produkte aus verlässlichen Quellen, lesen Sie die Patienteninformationen und überschreiten Sie die empfohlene Dosierung und Behandlungsdauer nicht. Wichtiger Hinweis Die Pflanzenheilkunde ist, ebenso wie die konventionelle Pharmazie, Gegenstand ständiger Forschung. Autorinnen und Verlag haben mit großer Sorgfalt darauf geachtet, für dieses Buch auf aktuelle Informationen zurückzugreifen. Dennoch können diese schon kurze Zeit nach Drucklegung durch neuere Forschungsergebnisse ungültig werden. Eine Haftung der Autorinnen sowie des Verlags, seiner Mitarbeiter und Beauftragten für Personen-, Sach- oder Kapitalschäden, die in Zusammenhang mit den Inhalten dieses Buchs gebracht werden könnten, ist darum ausgeschlossen.
Inhalt
KAPITEL 2
Gutes Gedächtnis / 46 Pflanzen für Konzentration und Erinnerungsvermögen
KAPITEL 3
Einführung / 8
Gegen den Blues / 72
Pflanzen und das Gehirn
Hilfe bei Stimmungsschwankungen und leichten Depressionen
KAPITEL 1
KAPITEL 4
Ruhig bleiben / 22
Gut schlafen / 96
Pflanzen gegen Stress und Anspannung
Pflanzen für erholsamen Schlaf und angenehme Träume
KAPITEL 5
KAPITEL 8
Schmerzlinderung / 118
Multitalente / 184
Pflanzen gegen Schmerzen
Heilsame Alleskönner
KAPITEL 6
Energiespender / 142 Pflanzen gegen geistige Erschöpfung und für mehr Vitalität
KAPITEL 7
Bewusstseinsverändernde Pflanzen / 164 Pflanzen, die unser bewusstes Erleben positiv beeinflussen
Anhang / 206 Ausblick Glossar Nützliche Adressen Weiterführende Literatur Wissenschaftliche Bibliografie Weitere wichtige Publikationen der Autorinnen Register Dank
EinfĂźhrung Pflanzen und das Gehirn
Was immer Sie dazu veranlasst hat, sich mit Heilpflanzen zu befassen: Sie sind nicht allein. Seit dem frühen 21. Jahrhundert hat sich der Jahresumsatz verdoppelt, der mit pflanzlichen Ergänzungspräparaten in einigen Ländern Europas erzielt wurde. Weltweit liegt er bei mehr als 60 Milliarden Dollar. Auch die Forschung befasst sich zunehmend mit der Frage, wie Pflanzen die Gehirnfunktion verbessern können. Ein Blick in das Kräutertee-Regal des Supermarktes oder Bioladens verrät, dass längst nicht mehr nur gesundheitsorientierte Vegetarier und Veganer gezielt auf den Gesundheitswert von Pflanzen setzen. Wir alle wissen, dass Obst, Gemüse und andere Pflanzen Gesundheit und Wohlbefinden verbessern. Heilpflanzen sind nicht neu, wir lernen nur immer mehr über sie. Schon im 1. Jahrhundert empfahl Hippokrates: «Nahrung sei deine Medizin und Medizin sei deine Nahrung.» 1906 schrieb Okakura Kakuzo in seinem The Book of Tea: «Medizin war der Tee zuerst, Getränk wurde er danach.» Heute belegen Studien, dass der Tee (Camellia sinensis) nur eine von vielen traditionellen Heilpflanzen ist, die die geistigen Fähigkeiten unterstützen. Eine Ernährung mit einem hohen Pflanzenanteil versorgt den Körper mit vielen bioaktiven Stoffen, die unmittelbar auf das Gehirn wirken und auch langfristig positive Wirkung haben: Sie hemmen Entzündungen, Oxidationsprozesse und altersbedingte Proteinablagerungen im Gehirn. Der langfristige Nutzen muss noch durch klinische Studien untermauert werden. Beobachtungen in einigen Ländern legen aber nahe, dass mediterrane Ernährung, Currys und Fruchtsäfte den kognitiven Abbau verzögern können. Ob als Lebensmittel oder Gewürz, Tinktur oder Kapsel: bioaktive Stoffe zur Vorbeugung, Stärkung der Gehirnfunktion oder Behandlung von Beschwerden kann man in vielen Formen zu sich nehmen.
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fee und sedierendem Cannabidiol aus Hanf. Safran verstärkt die stimmungsaufhellende Wirkung ähnlich wie es bestimmte Antidepressiva tun (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, SSRI). Europäischer Salbei verstärkt die Signalwirkung von Acetylcholin und fördert die Gedächtnisleistung (vgl. Kap. 2). Andere Pflanzenstoffe sind für die Gesamtgesundheit des Gehirns von Nutzen, weil sie Neuronen vor Schäden durch Oxidation oder vor entzündlichen Prozessen schützen oder die Bildung neuer Neuronen anregen.
Pflanzen und das Gehirn Zwischen den vielen Milliarden Hirnzellen unseres Gehirns bestehen Trillionen von Verbindungen, durch die sich Gehirnströme mit Geschwindigkeiten von mehreren Hundert Stundenkilometern fortbewegen. Erstaunlich, dass das menschliche Gehirn – zumindest meistens – so gut funktioniert! Wir möchten in diesem Buch nicht nur erklären, welche Pflanzen auf das Gehirn einwirken, sondern auch wie und warum sie dies tun, denn ihre Wirkung beruht ja auf den einzelnen Inhaltsstoffen. Dass Pflanzen den Körper mit Nährstoffen versorgen, weiß jeder. Weniger bekannt sind hingegen Pflanzenstoffe, die unsere Gehirnzellen erreichen und so bewirken, dass wir ruhiger werden, gut schlafen oder positiv gestimmt sind. Diese Stoffe beeinflussen die Aktivität der Neuronen, indem sie Signale zwischen Hirnzellen verstärken oder blockieren. Auf diesem Prinzip beruht die Wirkung von schmerzlinderndem Morphin aus Schlafmohn, anregendem Koffein aus Kaf12 / E I N F Ü H R U N G
Warum pflanzliche Heilmittel für das Gehirn? Pflanzliche Heilmittel enthalten im Gegensatz zu konventionellen Medikamenten mehrere Stoffe mit unterschiedlicher Wirkung. Dadurch besitzen sie eine vielschichtige Wirkung für die Gesundheit des Gehirns. Hinzu kommt, dass sich pflanzliche Präparate, sofern sie korrekt produziert und angewandt werden, seit Jahrhunderten und teilweise Jahrtausenden bewährt haben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkennt daher heute den Stellenwert pflanzlicher Arzneimittel in der Gesundheitsvorsorge. Die meisten Heilpflanzen haben weniger Nebenwirkungen als chemische Medikamente, manche besitzen gar keine, und die Einnahme ist oft angenehm. Darum finden Sie in diesem Buch auch Rezepte für anregende und beruhigende Tees, kräuterwürzige Muffins, ein schlafförderndes Hopfenkissen, ein duftendes Raumspray und eine milde Hautpflegecreme. Gerade bei leichten Beschwerden oder zur Vorbeugung lassen sich pflanzliche Arzneimittel leichter in die Alltagsgewohnheiten einbeziehen als chemische Medikamente. Mehrfach-Wirkung Während konventionelle Medikamente meist auf einem Wirkstoff basieren, besitzen Heilpflanzen den Vorteil, mehrere posi-
tiv wirkende Stoffe zu enthalten. So wirkt beispielsweise Johanniskraut nicht nur stimmungsaufhellend, sondern lindert gleichzeitig Schmerzen und Entzündungen. In kontrollierten Studien wurde nachgewiesen, dass Stoffe im Kakao (Methylxanthine wie Theobromin und Koffein) die positive Wirkung der im Kakao enthaltenen Flavonoide auf die Herzfunktion verstärken. Noch effektiver ist die Heilwirkung, wenn man mehrere Pflanzen miteinander kombiniert. So verstärkt Piperin aus schwarzem Pfeffer die Bioverfügbarkeit des stimmungsaufhellenden Inhaltsstoffs von Kurkuma (Curcumin) um 2000 %. Es gibt aber auch gute Gründe, nur einzelne Pflanzenstoffe oder Medikamente einzusetzen. Im Gegensatz zu Extrakten aus der ganzen Pflanze wird dadurch die Standardisierung und die Dosierung einfacher. Die Hälfte der neuen Medikamente, die in den letzten 30 Jahren
entwickelt wurden, basiert auf Pflanzenstoffen, darunter Präparate gegen Schmerzen, Demenz, Malaria und Krebs. Wer seine Medikamente lieber in Pillenform einnimmt, findet heute viele Produkte mit Stoffen aus Pflanzen, die wir in diesem Buch vorstellen. Der Dilston-Effekt Der Schwerpunkt dieses Buchs liegt auf Pflanzen mit positivem Einfluss auf die Gesundheit des Gehirns, und dieser wird durch eine steigende Zahl von wissenschaftlichen Studien gestützt. Seit in den 1990er-Jahren die Forschung begann, die
Gegenüber: Schlafmohn (Papaver somniferum) enthält schmerzlindernde Morphine. Oben: Frisch geerntete Heilpflanzen im Dilston Physic Garden.
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Pflanzenheilkunde ernst zu nehmen, haben wir uns – zuerst während des Studiums – zusammen mit Neurologen, Pharmazeuten und anderen Wissenschaftlern dem Thema gewidmet. Heute führen wir die Erforschung von Pflanzen, die Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Stimmung beeinflussen, im Dilston Physic Garden zusammen mit Heilpflanzen-Experten, Universitäten und den Royal Botanic Gardens in Kew (England) fort. Seit der Gründung in den 1990ern haben viele Menschen den Dilston Physic Garden besucht, um sich über Heilpflanzen zu informieren und den Erholungswert der Anlage zu genießen. Etwas von diesem Erholungswert möchten wir mit diesem Buch weitergeben. 14 / E I N F Ü H R U N G
Sie finden auf den folgenden Seiten ausführliche Beschreibungen von 56 Pflanzen, deren positive Wirkung auch in klinischen Studien nachgewiesen wurde. Außerdem stellen wir Pflanzen vor, die sich durch lange Tradition und Laborstudien qualifizieren und vielleicht künftig von sich reden machen werden. Über dieses Buch Die Kapitel dieses Buches sind nach Anwendungsgebieten gegliedert. In den Kapiteln 1–5 sind die Pflanzen anhand der Gewichtung der wissenschaftlichen Belege angeordnet, die bestfundierten stehen vorn. Diese Reihenfolge wird in Kapitel 6 nicht eingehalten, weil Symptome wie «geistige
Erschöpfung» oder «Vitalitätsmangel» wissenschaftlich schwer zu quantifizieren sind. Kapitel 7 beginnt mit jenen Pflanzen, die den schwächsten bewusstseinsverändernden Effekt haben und endet mit jenen, die den stärksten Effekt haben. Die «Allheilmittel» in Kapitel 8 unterliegen keiner Reihenfolge, weil sie sich wegen ihrer vielfältigen Wirkweisen nicht vergleichen lassen. Jedes Kapitel beginnt mit Erklärungen darüber, wie die Pflanzen und ihre Inhaltsstoffe auf das Gehirn und dessen Mechanismen wirken. Neben den porträtierten Pflanzen sind auch andere Pflanzen aufgeführt, die eine jahrhundertelange Tradition als Heilmittel besitzen, denen sich die Forschung aber erst neuerdings intensiver wid-
met, um die Tradition mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu untermauern. Da entsprechend noch verhältnismäßig wenig wissenschaftlich gesichertes Wissen über sie besteht, werden sie nur beiläufig erwähnt.
Oben und folgende Seiten: Besucher kommen in den Dilston Physic Garden, um sich über Heilpflanzen zu informieren und den Erholungswert der naturnahen Anlage zu genießen.
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Pflanzenporträt Jedes Pflanzenporträt umfasst die folgenden Informationen: – Ein Foto der Pflanze zur sicheren Identifizierung, – den volkstümlichen Namen, außerdem den botanischen Namen, denn nur dieser lässt eine zweifelsfreie Bestimmung der Pflanze zu, – eine kurze Beschreibung der wichtigsten Wirkungen. Oben: Heute befassen sich Forscher verstärkt mit Pflanzen, die traditionell zur Verbesserung von Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Stimmung eingesetzt wurden. Gegenüber: In historischen Kräuterbüchern ist zu lesen, dass der Europäische Salbei (Salvia officinalis) das Erinnerungsvermögen verbessern kann. Labortests bestätigen dies.
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Botanik Hier werden die äußeren Merkmale der Pflanze beschrieben, außerdem ihre Herkunft und ihr bevorzugter Standort. Außerdem finden Sie Informationen über einzelne Teile der Pflanze. Geschichte und Volkswissen Seit jeher verwenden Völker in aller Welt Pflanzen, die in ihrer Nähe wachsen. So ist in Südamerika die Passionsblume wegen ihrer beruhigenden Wirkung beliebt. Eine lange Tradition legt nahe, dass eine Pflanze nennenswerte Wirkung besitzt und wenige Risiken birgt. Johanniskraut beispielsweise ist als Mittel gegen leichte Depressionen bekannt. Der englische Trivialname «chase
devil» (Teufelsaustreiber) verweist auf das Mittelalter. Damals nahm man an, depressive Menschen seien von bösen Geistern besessen. Wissenschaft Es entspricht unserer Auffassung von fachlicher Sorgfalt, in den ausführlichen Porträts nur Pflanzen vorzustellen, deren Wirkung wissenschaftlich nachgewiesen ist. Wie sieht dieser Nachweis aus? Laborstudien können erklären, wie eine Pflanze wirkt. Sie müssen aber durch Studien an Menschen ergänzt werden, die normalerweise unter streng kontrollierten, klinischen Bedingungen durchgeführt werden. Deren Ergebnisse werden wiederum geprüft und in Meta-Analysen miteinander verglichen. So konnte beispielsweise nachgewiesen werden, dass Arnika schmerzlindernd und Johanniskraut stimmungsaufhellend wirkt.
Inhaltsstoffe Die Pflanzenstoffe, die auf das Gehirn wirken, sind «Sekundärmetaboliten». Die Pflanze produziert sie eigentlich, um selbst an ihrem Standort gesund zu bleiben, aber sie nützen auch dem Menschen. Dabei geht es nicht um pflanzliche Nährstoffe wie Proteine, Fette, Mineralien und Vitamine. In jedem Pflanzenporträt werden die wichtigsten bioaktiven Stoffe genannt. Allerdings kann eine Pflanze zwischen 40 und 200 oder mehr Stoffe enthalten, die auch gemeinschaftlich wirken. Standortbedingungen (Höhenlage, Boden, Sonnenstunden) können Menge und Verhältnis der Stoffe beeinflussen, außerdem können bei einzelnen Stoffen Abweichungen von bis zu 20 % vorkommen. Bekannte Pflanzenstoffe wie Flavonoide aus Heidelbeeren spielen ebenso eine Rolle wie weniger bekannte, etwa Cineol aus Salbei oder Juglon aus der Walnuss. Viele hier vorgestellte Pflanzen wirken nicht nur positiv auf das Gehirn. Manche beeinflussen Kreislauf, Stoffwechsel oder Verdauung, die wiederum wichtig für eine gesunde Gehirnfunktion sind. Darum werden auch solche Wirkweisen in den Pflanzenporträts erwähnt, ebenso wie beispielsweise eine antivirale oder antibakterielle Wirkung, von der der gesamte Körper profitiert. Anwendung Die Dosierungen, die für eine oder mehrere Anwendungsweisen genannt werden, orientieren sich an den Empfehlungen anerkannter Mediziner. Soweit möglich, wurden diese Angaben geprüft und stimmen mit den Dosierungen klinischer Studien überein, die Aufschluss über Wirksamkeit und Sicherheit der Pflanze geben. Dennoch handelt es sich bei den Dosierungsangaben nur um weit gefasste Empfehlungen, denn die Wirkung hängt auch von Gewicht, Alter, Ernährung und eventuellen Vorerkrankungen des Patienten ab. Genaue, individuelle DosierungsE I N F Ü H R U N G / 19
vorgaben kann nur der Arzt oder Heilpraktiker geben. Bei frei verkäuflichen Produkten sollten immer die Angaben des Herstellers eingehalten werden. Manche Pflanzen kann man bedenkenlos in normalen Mengen als Lebensmittel zu sich nehmen. Andere sollten, vor allem zur Behandlung von Beschwerden, nur in den empfohlenen Dosierungen angewandt werden, sonst kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Heilpraktiker beginnen oft mit einer schwachen Dosierung und weisen darauf hin, dass es bis zum Einsetzen der Wirkung eine Zeit lang dauern kann. Für jede Pflanze geben wir die übliche Anwendungsweise an, etwa als Tee, Tinktur, Kapsel oder Tablette. Kann die Pflanze als Lebensmittel verzehrt werden, ist auch dies erwähnt. Die Einnahmemethode spielt eine Rolle dabei, wie die Inhaltsstoffe opti-
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mal auf das Gehirn wirken. Näheres zu einzelnen Anwendungsweisen finden Sie im Glossar. Heilpflanzen kann man wie Obst und Gemüse im eigenen Garten ziehen. Wichtig ist, auf den botanischen Namen zu achten, um sicher die korrekte Art zu wählen, die richtigen Pflanzenteile zu verwenden und zu ernten, wenn der Gehalt an Wirkstoffen am höchsten ist. Die Pflanzenteile 7–10 Tage an einem schattigen, gut belüfteten Platz trocknen, dann in dunklen, nur locker verschlossenen Papiertüten lagern, um Pilz- und Schimmelbefall zu vermeiden. Der Wirkstoffgehalt selbst gezogener Pflanzen kann variieren und ist bei biologisch kultivierten Pflanzen wahrscheinlich höher als bei anderen. Unten: Viele der hier beschriebenen Pflanzenarten kann man selbst anpflanzen und trocknen. In dunklen Papiertüten kühl und trocken lagern.
Sicherheit Bitte lesen Sie den allgemeinen Sicherheitshinweis auf Seite 5. Zusätzlich finden Sie in jedem Porträt spezifische Sicherheitshinweise für die jeweilige Pflanze. Beachten Sie außerdem, dass die Forschung fortschreitet und jederzeit neue Ergebnisse liefern kann, durch die bisherige Annahmen, z. B. über Kontraindikationen, ungültig werden. Wer schwanger ist, an einer Krankheit leidet oder Medikamente einnimmt, sollte grundsätzlich vor der Anwendung pflanzlicher Arzneimittel einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren. Wenn der Hausarzt kein Experte für Pflanzenheilkunde ist, empfiehlt sich die Beratung durch einen Heilpraktiker oder Apotheker. Der Kenntnisstand von Ärzten über Heilpflanzen ist von Land zu Land verschieden. In Asien ist ihr Einsatz üblich, im Nahen Osten und Teilen Europas werden sie etwa im gleichen Maß wie konventio-
nelle Medikamente beschrieben, während sie in anderen Ländern eine untergeordnete Rolle spielen. Gerade im letzteren Fall ist die Beratung durch einen Experten für Pflanzenheilkunde ratsam. Wenden Sie sich an einen Heilpraktiker oder eine andere Person, die in alternativen Heilweisen ausgebildet ist (z. B. in Aromatherapie, Yoga oder Tai Chi), einem anerkannten Berufsverband angehört und versichert ist. Informieren Sie sich außerdem in Fachbüchern oder auf seriösen Internetseiten. Rechtslage Falls eine Pflanze rechtlichen Bestimmungen unterliegt, werden diese genannt.
Unten: Kamille ist eine der ältesten bekannten Heilpflanzen. Kamillentee fördert den Schlaf und lindert nervöse Anspannung.
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Piper methysticum
Kava-Kava
Kava-Kava stammt aus der Südsee und kommt dort auch in Ritualen zum Einsatz. Zahlreiche klinische Studien haben seine positive Wirkung bei nervöser Anspannung und innerer Unruhe bestätigt. Es entspannt Körper und Geist, ohne schläfrig zu machen – ideal also, wenn man ruhig sein und dabei einen klaren Kopf haben möchte. Botanik Der immergrüne Strauch gehört zu den Pfeffergewächsen. Er wird ca. 10 m hoch, ist spärlich verzweigt, hat große, herzförmige Blätter und schlanke, grüne Blütenstände. Heimisch ist er auf den Südseeinseln und weiter östlich auf Hawaii. In den USA und Australien wird er kultiviert. Die Vermehrung erfolgt durch Ausläufer. Verwendet werden vor allem die getrockneten Wurzeln, die ganzjährig geerntet werden. Als Getränk ist Kava-Kava süß, scharf, bitter und relativ geruchlos; es erzeugt ein leichtes Taubheitsgefühl im Mund. Ein enger Verwandter ist der anregende Piper sanctum. Geschichte und Volkswissen Vor Jahrtausenden kam die Pflanze mit Kanus von den polynesischen Inseln nach Hawaii, wo sie «awa» genannt wird. Geschätzt wird vor allem ihre beruhigende, entspannende Wirkung. Traditionell wird daraus ein Getränk zubereitet, das ähn30 / RUHIG BLEIBEN
lich wie Wein wirkt. Es bewirkt eine «entspannte, gesellige Stimmung, lindert Erschöpfung und innere Anspannung und verhilft später zu einem tiefen, ruhigen Schlaf, aus dem der Anwender erfrischt und ohne Kater erwacht» (so schreiben die Heilpflanzenexperten Kerry Bone und Simon Mills). Die Pflanze kann bei übermäßigem Genuss euphorisierend wirken. Von den Bewohnern der Pazifikinseln wird sie bei Zeremonien zerkaut, um mit den Göttern zu kommunizieren. Traditionell wird Kava-Kava zur geistigen Anregung, als Euphoristikum und Aphrodisiakum verwendet, zur lokalen Schmerzlinderung und zur Behandlung zahnender und unruhiger Kinder. Stand der Wissenschaft Beim Menschen Viele klinische Studien belegen, dass Kava-Kava nervöse Anspannung und innere Unruhe lindern kann. Es macht nicht süchtig und wirkt nicht halluzinogen. Es wirkt weder sedierend noch beeinträchtigt es die Fahrtüchtigkeit. Die Wirkung ist vergleichbar mit konventionellen Antidepressiva und Stoffen wie Benzodiazepin, zugleich verbessert Kava-Kava das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und Reaktionszeit. Klinische Studien belegen seine Tauglichkeit zur Behandlung von leichten Depressionen, Schlafstörungen, Epilepsie, Wechseljahresbeschwerden und zur lokalen Schmerzlinderung. Eine achtwöchige, kontrollierte Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München an 129 Personen hat ergeben, dass Kava-Kava zur akuten Behandlung leichterer Depressionen und allgemeiner nervöser Anspannung ebenso geeignet ist wie der Arzneistoff Buspiron. Im Labor Studien zufolge unterstützt Kava-Kava beruhigende Signale im Gehirn (GABA) und verstärkt positiv stimmende
Botenstoffe (Serotonin, Dopamin, Noradrenalin und Cannabinoide). Es dämpft Schmerzsignale, wirkt entzündungshemmend und neuroprotektiv. Inhaltsstoffe Harz mit Laktonen wie Kavain und Yangonin. Sie lindern nervöse Anspannung, wirken entspannend, krampflösend und örtlich betäubend. Vor allem Kavain beruhigt und ist ähnlich wirksam wie Benzodiazepin. Alkaloide wie Pipermethystin. Anwendung Tee aus der Wurzel: 4–6 g getrocknet (8–12 g frisch) auf 500 ml Wasser täglich. Kapseln, Tinkturen und Pulver sind ebenfalls erhältlich.
kungen oder Parkinson. Nicht zusammen mit anderen sedierenden Präparaten oder Alkohol einnehmen. Bei Langzeitanwendung oder hohen Dosen können Hautveränderungen auftreten, die nach Ende der Behandlung aber abklingen. Rechtslage Alkoholische Auszüge unterliegen nach Auftreten unerklärter Lebertoxizität strengeren Vorschriften. Verbote wurden in vielen Ländern jedoch aufgehoben, weil die Ursachen dieser kurzzeitigen Toxizität unklar sind. (Toxizität konnte nicht in allen Untersuchungen nachgewiesen werden. Eventuell ist sie auf Überdosierung, Langzeitanwendung, Fremdstoffe oder Schimmelbefall bei Ernte oder Lagerung zurückzuführen.)
Sicherheit Unbedenklich bei mäßiger Dosierung, von Langzeitanwendung (über 3 Monate) wird abgeraten. Nicht anwenden bei Schwangerschaft, Lebererkran-
GA RTEN A R B EIT G EG EN S TR E S S Betätigung an der frischen Luft kann die Ausschüttung von Stresshormonen senken. Einer niederländischen Studie zufolge lindern sich wiederholende Tätigkeiten wie Gartenarbeit Stressbeschwerden wirkungsvoller als andere Freizeitaktivitäten. Eine Probandengruppe wurde aufgefordert, nach der Bewältigung einer schwierigen Aufgabe 30 Minuten zu lesen, die zweite hingegen sollte 30 Minuten Gartenarbeit erledigen. Die Gärtner waren anschließend besser gelaunt als die Leser; ihr Cortisolspiegel (Stresshormon) war niedriger. Wer keinen eigenen Garten hat, kann sich überlegen, freiwillig oder ehrenamtlich tätig zu werden (Community Gardening).
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Citrus × aurantium
Pomeranze
Die Pomeranze, die auch Bitterorange oder saure Orange genannt wird, entspannt und beruhigt nachweislich die Nerven und hilft beim Einschlafen. Botanik Der kleine Baum stammt aus Asien, Ostafrika und dem arabischen Raum. Heute werden Pomeranzen im Mittelmeerraum, in den USA, Südafrika, Australien und der Karibik kultiviert. Von eng verwandten Sorten wie Bergamotte und Orange unterscheiden sich die Früchte durch ihren bitter-sauren Geschmack. Die Pflanze hat lange, ledrige Blätter und süß duftende, gelblich-weiße Blüten, aus denen ein herrlich duftendes ätherisches Öl gewonnen wird. Geschichte und Volkswissen Wegen ihrer beruhigenden Wirkung wird die Pomeranze traditionell in China, Japan, Südamerika, im Ayurveda und in der Westlichen Volksheilkunde gegen nervöse Anspannung, Schlafstörungen und Epilepsie eingesetzt, aber auch zur Stärkung des Nervensystems bei Erwachsenen und 38 / RUHIG BLEIBEN
Kindern. Im Baskenland verwendete man die Blätter gegen Schlaflosigkeit und Herzrhythmusstörungen. Die Öle dienen zur Parfümherstellung, mit Schale und Öl werden auch Orangenliköre aromatisiert. Auch in manchen Ergänzungspräparaten zur Appetitanregung und Gewichtsreduktion ist Pomeranze enthalten. Stand der Wissenschaft Beim Menschen Klinische Studien haben gezeigt, dass Blütenextrakte und Inhalationen des duftenden ätherischen Öls der Pomeranze (Neroli) nervöse Anspannung deutlich verringern. Bei Infarktpatienten konnten Bluthochdruck, Anspannung, Schlaf und Cortisolspiegel durch Inhalationen mit einer Ölkombination aus Neroli, Lavendel und Römischer Kamille positiv reguliert werden. Pomeranzenextrakte können Nervosität und Schmerzen lindern. Kommerzielle Extrakte – nicht das ätherische Öl – haben in einigen Studien aber auch einen Anstieg des Blutdrucks bewirkt. Eine kontrollierte Studie ergab, dass die süße Orange (Citrus × sinensis) die kognitive Leistung älterer Menschen steigern kann. Im Labor Inhaltsstoffe der Pomeranze nehmen Einfluss auf beruhigende Botenstoffe (GABA) und wirken darum leicht sedierend und krampflösend. Zudem hemmen sie den erregenden Botenstoff Glutamat und lindern durch Beeinflussung des stimmungsaufhellenden Neurotransmitters Serotonin Depressionen. Blütenextrakt, Schale und Samen besitzen neuroprotektive, antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Inhaltsstoffe Enthält das Flavonoid Naringin (auch in Bergamotte und Grapefruit), das nachweislich gegen nervöse Anspannung und Epilepsie wirkt, das Gedächtnis stärkt und die Nerven schützt. Enthält, wie Passionsblume und Baldrian, den sedierenden Stoff Hesperidin. Früchte
und Blüten enthalten Alkaloide, die bei der Gewichtsreduktion helfen. Diese Alkaloide sind in den ätherischen Ölen der Pomeranze nicht enthalten. Aus unterschiedlichen Teilen der Pflanze werden drei ätherische Öle gewonnen: «Pomeranze» (aus der Schale), «Neroli» (aus den Blüten) und «Petitgrain» (aus Blättern und Holz, wobei manchmal Öle anderer Pflanzen beigemischt werden). Das Öl der Schale ist chemisch fast identisch mit dem der süßen Orange. Neroli enthält Linalool, das auch in Lavendel und anderen beruhigenden Pflanzen zu finden ist. Anwendung Zur Beruhigung eignet sich am besten die Aromatherapie mit Neroli-Öl. Tee aus frischen Blüten, Absud aus Schalen, Tinkturen und Extrakte werden ebenfalls verwendet. Verwenden Sie Sirup der Schale zum Kochen, etwa zum Karamellisieren von Kartoffeln, oder genießen Sie einfach bittere Orangenmarmelade auf Toast.
G EM EI N ER S CH N EEBA LL Der Gemeine Schneeball (Viburnum opulus) ist ein großer, sommergrüner Strauch, der in der traditionellen Heilkunde der amerikanischen Ureinwohner gegen nervöse Anspannung verwendet wird. Er gehört zur Familie der Moschuskrautgewächse und ist in Afrika, Asien und Europa heimisch, wo er an Wegrändern wächst. Traditionell wird er in vielen Ländern gegen nervöse Anspannung, aber auch wegen seiner entspannenden, krampflösenden Wirkung verwendet. Empfohlen wird ein Absud aus 10 g getrockneter Rinde in 375 ml Wasser, Einnahme dreimal täglich 10 ml. In Kanada werden die Beeren als Ersatz für Cranberrys zum Aromatisieren von Gelee verwendet. Wissenschaftliche Studien stehen zur Wirksamkeit von Produkten aus dem Gemeinen Schneeball noch aus.
Sicherheit Extrakt nur in medizinischer Dosierung, jedoch nicht bei Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Glaukom, ischämischer Kolitis oder bei Einnahme von Monoaminooxidase-Hemmern gegen Depressionen. Der Saft aller Zitrusfrüchte kann die Bioverfügbarkeit von Medikamenten erhöhen. Ätherisches Öl aus der Schale ist leicht fototoxisch (Anwendung auf der Haut max. 1 %). Der Extrakt kann den Puls beschleunigen. Vorsicht bei der Einnahme von Ergänzungspräparaten, durch die aktive Inhaltsstoffe verstärkt werden können, und bei Koffeingenuss. Rechtslage Pomeranzenextrakt unterliegt wegen übermäßiger Verwendung in Ergänzungspräparaten zur Gewichtsreduktion in den USA Einschränkungen. Als Zusatz zu Lebensmitteln gelten Schale, Öl und Extrakt als unbedenklich (GRAS).
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Register Kursiv gedruckte Seitenangaben verweisen auf Abbildungen, fett gedruckte Seitenangaben verweisen auf Haupteinträge.
A Abnehmen, Gewicht 38–39 Absinth 179 Acanthus montanus siehe Gebirgs-Akanthus Aceteol 88 Acetylcholin 210 Achtsamkeit 95, 137 Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense) 125, 125 Acorus calamus siehe Kalmus Actaea cimicifuga siehe Traubensilberkerze Adaptogene 32, 145, 188, 198–199, 200, 202, 208, 210 Adenosin 35, 99, 105, 108, 148, 181, 205, 210, 212 Adhyperforin 81 Adrenalin 116, 156 Alexander-Technik 200 Alkaloide 210 Allantoin 137 Allheilmittel 186–191 Ashwagandha (Schlafbeere) 188 Ginseng 188, 191, 201–203 Kakao 188, 203–205 Kava-Kava 188 Lavendel 186, 188, 192–193, 200 Rosenwurz 188, 198–200 Salbei 188 Weißdorn 187 Zitronenmelisse 188, 191, 196–198 Allium sativum siehe Knoblauch Aloe vera (Aloe vera syn. A. barbadensis) 105, 140–141 Aloine 141 Alpenscharte (Saussurea) 145, 148 Alraune 167 Alterung Aloe vera 141 Ashwagandha (Schlafbeere) 32–33, 188 Brustbeere 111 Ginkgo 153 Ginseng 188, 199 Ingwer 162 Kakao 205 Kava-Kava 188
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Knoblauch 159 Lavendel 193 Pomeranze 38 Rosmarin 62 Salbei 59 Schwarzkümmel 61 Alzheimer-Demenz 49, 51, 52, 54, 59, 62, 85, 93, 122, 155, 162, 172, 196, 200, 212 Ambrox 92 Analgetika siehe Schmerzlinderung Anämie 33 Anandamide 122 Anaphrodisiaka 180–181 Anemonin 88 Angelica A. archangelica 52, 67 A. sinensis 145, 148 Angina 132 Anorexie 199 Anspannung 24, 117 siehe auch Beruhigung Baldrian 104 Eisenkraut 25, 26 Hopfen 108 Kava-Kava 30 Anthocyanin 69, 114 Anthrachinon 141 Antidepressiva 30 Antikonvulsiva 84, 89, 92, 95, 104–115, 110, 112, 117, 152, 178 antimikrobielle Stoffe 66, 141 Antioxidantien 210 Antispasmodika 30, 33, 34, 38, 39, 66, 92, 108, 111, 115–116, 128, 133 siehe auch Entspannung antivirale Stoffe 67, 156 Anxiolytika 128 Apathie 66, 93 Aphrodisiaka 30, 32, 92, 94, 145, 159, 162, 177–178, 199 Apigenin 60, 111, 117, 154, 172, 178, 211 Apium graveolens siehe Sellerie Areca catechu siehe Betelnuss Arnika (Arnica montana) 122, 132– 133, 135, 141, 208 Aromatherapie 210, 211 Artemisia A. absinthium siehe Wermut A. annua 179 A. vulgaris siehe Beifuß Artheriosklerose 187 Arthritis 58, 61, 95, 128, 134, 139, 141, 179 Asarone 170 Ashwagandha (Schlafbeere, Withania somnifera) 25, 32–33, 51, 101, 145, 188 Asparagin 137 Aspirin 121, 122, 138 Asterin 114 Asthma 34, 61
Astragalin 133 ätherische Öle 210, 211 Atmung 64, 157, 163 Atropa belladonna 67, 122, 166, 167 Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) 58, 80, 95, 108, 110, 128, 152, 200, 210 Augenprobleme 92 Ausdauer 33 Autoimmunerkrankungen 83 Avena sativa siehe Hafer Ayahuasca (Banisteriopsis caapi) 33–34, 35, 78, 170, 183 Ayurveda 210 Ashwagandha (Schlafbeere) 25, 32–33 Gotu-Kola 25, 35–36, 37 Indischer Hanf 128 Ingwer 162 Pomeranze 38 Sallaki (Indischer Weihrauch) 174 Schwarzkümmel 61 Süßholz 156 Wasserysop 51, 58 Azteken-Salbei (Salvia divinorum) siehe Salbei
B Backhousia citriodora siehe Zitronenmyrte, Australische Bacoside 58 Baicalein 89 Baicalin 89 Baldrian (Valeriana officinalis) 20, 25, 35, 38, 99, 101, 104–105, 108, 110, 117, 196 Bambus (Phyllostachys) 52, 53 Banane 42, 76–77 Banisteriopsis caapi siehe Ayahuasca Bärlapp (Huperzia serrata syn. Lycopodium serratum) 51, 54–55 Basilikum 170 Beifuß (Artemisia vulgaris) 117, 168, 175–177 Beinwell (Symphytum officinale) 135–137, 141 belebende Wirkung 144–148 Alpenscharte 145, 148 Ashwagandha (Schlafbeere) 32, 145, 188 Betelnuss 148 Blasebalg-Atmung 157 Brennnessel 145, 147, 158, 160–161 Damiana 148 Dendrobium officinale 148 Eiche 145, 148 Eisenkraut 116–117 Engelwurz 145, 148 Ginkgo 145, 153–154
Ginseng 145, 199, 200 Gotu-Kola 148 Heidelbeere 145, 148 Ingwer 145, 162–163 Kakao 145, 148, 203, 205 Kava-Kava 188 Knoblauch 145, 147, 158–160 Koffein 147–148 Noni 148 Qigong 151 Rosenwurz 199 Rot-Ulme 148 Schisandra 199 Spaltkörbchen, Chinesisches 148 Stechwinde 148 Süßholz 145, 156–157 Tee, grüner 145, 155–156 Tragant 145, 147, 152–153 Bergamotte (Citrus × bergamia syn. Citrus × limon) 25, 35, 38, 42–44, 172–173, 174 Bergapten 43 Beruhigung 24–28 Ashwagandha (Schlafbeere) 25, 32–33, 188 Azteken-Salbei 182 Baldrian 25, 104–105 Beifuß 177 Bergamotte 25, 42–44 Bockshornklee 28 Brennnessel 160 Brustbeere 111–112 Cannabis 128 Cayennepfeffer 134 Eisenkraut 25, 116–117 Fenchel 28 Fischrinde 28 Gartenarbeit gegen Stress 31 Gebirgs-Akanthus 28 Ginseng 199–200 Gotu-Kola 25, 35–36 Hafer 28 Helmkraut 25, 88–89 Herzgespann 25, 44–45 Hopfen 25, 108 Indisches Basilikum 25, 28 Ingwer 162 Johanniskraut 80–81 Kakao 203 Kalifornischer Mohn 25, 115–116 Kamille 25, 40, 109–111 Kava-Kava 25, 30–31, 188, 208 Knoblauch 159 Koriander 28 Kuhschelle 28 Kurkuma 83 Lattich, Wilder 180–181 Lavendel 25, 28, 192, 193 Lindenblüten 25 Lotuspflaume 28 Muskateller-Salbei 28, 92–93 Passionsblume 25, 33–35
Pomeranze 25, 37–39 Qigong 151 Rose 95 Rosenwurz 52, 198–199 Rosmarin 62 Salbei 59, 188 Sauerkirsche 114 Schneeball 28, 39 Schwarzkümmel 61, 188 Seerose, Weiße 28 Sellerie 28 Sicheltanne 28 Sonnenhut 28 Tee, grüner 155 Tragant 152 Traubensilberkerze 87–88 Tuberose 28 Wasserysop 51, 58 Weihrauch 174–175 Ziest 28 Zitronenmelisse 25, 27, 188, 196–197 Zitrus 172 Beta-Caryophyllen 129 Betelnuss (Areca catechu) 148, 169 Betula platyphylla siehe Weiß-Birke Bewegung 60, 86, 110, 130, 199 Gartenarbeit 31 Qigong 151 Waldspaziergang 195 Yoga 40, 112 bewusstseinsverändernde Pflanzen 166–170 Alraune 167 Azteken-Salbei 167, 168, 169, 181–183 Beifuß 168, 169, 175–177 Betelnuss 169 Cannabis 168 Echter Wermut 169, 179–180 Färber-Ginster 170 Gewöhnlicher Kalmus 170 Ginster 170 Hopfen 168 Johanniskraut 168 Kathstrauch 169 Katzenminze 167, 168, 169, 177–178 Kava-Kava 168 Kratombaum 170 Lattich, Wilder 168, 169, 180–181 Magic Mushrooms 168, 170 Muskatnuss 170 Peyote 166, 169, 170 Tollkirsche 166, 167 Weihrauch 168, 169, 174–175 Zitrusfrüchte 168, 169, 172–173 Bilobalid 154 bioaktive Stoffe 210 bipolare Störung 32, 83 Bisabolen 84, 105, 163 Bisabolol 111 Blasebalg-Atmung 157
Blutdruck 32, 38, 43, 61, 62, 68, 69, 92, 95, 114, 155, 159, 177, 187, 188, 204 Blutzucker 188 Bockshornklee (Trigonella foenumgraecum) 28 Bogenhanf (Sansevieria trifasciata) 106 Bone, Kerry 30 Borneol 59, 60, 63, 177 Bornylacetat 105 Borretsch 85, 137 Brahma 58 Brennnessel (Urtica urens) 67, 145, 147, 147, 158, 160–161 Brustbeere (Ziziphus var. spinosa) 51, 52, 111–112 Bupleurum chinense siehe Chai hu (Chinesisches Hasenohr) Bupleurumol 94 Buspiron 30
C Camellia sinensis syn. Thea sinensis siehe Tee, grüner Cananga odorata siehe Ylang-Ylang Cannabinoide 30, 33, 35, 43, 99, 121, 122, 128–129, 155, 166, 167, 176, 177, 179, 205, 210, 212 Cannabis (Cannabis sativa syn. C. indica) 12, 101, 108, 109, 122, 128– 129, 168, 172 Capsaicin 122, 133–134 Capsaicinoide 134 Capsicum annuum siehe Cayennepfeffer Carinatumin 55 Carnosolsäure 63 Carvacrol 61 Carvone 67 Caryophyllen 36, 43, 60, 93, 197 Catechine 77, 155 Catha edulis siehe Kathstrauch Catton, Christopher 85 Cayennepfeffer (Capsicum annuum) 133–135, 208 Centella Asientica syn. Hydrocotyle Asientica siehe Gotu-Kola Chacruna (Psychotria viridis) 78, 170 Chai hu (Chinesisches Hasenohr, Bupleurum chinense) 74, 93–94 Chamazulen 111 Chevallier, Andrew 108, 134, 140 Chili 122, 135 Chinesische Dattel siehe Brustbeere chinesische Heilkunde siehe TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) Chinone 68 Cholesterin 68, 114, 159, 187
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Christopher, John 133 chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) 145, 148, 152, 153, 155, 156, 162, 198, 200, 202, 205, 210 Chrysantheme (Chrysanthemum morifolium) 101, 113 Chrysin 111 Cichorium intybus siehe Wegwarte, Gemeine Cimigenol 88 Cineol 60, 63, 93, 177, 178, 193 Citral 172, 197 Citronellal 197, 200 Citronellol 95, 178 Citrus 35, 51, 166, 168, 169, 172–173 C. medica 172 C. × aurantium siehe Pomeranze C. × bergamia syn. Citrus limon siehe Bergamotte C. × paradisi siehe Grapefruit C. × sinensis 38 Clarke, J.H. 160 Colchicin 121 Cole, William 68 Colitis ulcerosa 66, 188 Concord, Rebsorte (Vitis labrusca, Kultivar) 52 Cornin 117 Corticosteron 33, 43 Cortisol 38, 43, 60, 92, 114, 152, 195, 211 Corydalis cava 116 Crataegus ripidophylla syn C. oxyacantha siehe Weißdorn Crocin 52, 85 Crocus sativus siehe Safran Cryptomeria japonica siehe Sicheltanne Culpeper, Nicholas 44, 59, 136 Curcuma longa syn C. domestica siehe Kurkuma Curcumene 84, 163 Curcumin 83–84 Cymbopogon citratus siehe Zitronengras Cytisus scoparius siehe Ginster
D Damiana (Turnera diffusa) 148, 208 De Quincey, Thomas 99 Demenz 27, 48–49, 54–55, 122, 124, 153, 191, 196 Lewy-Körperchen 93, 167 Dendrobium officinale 148 Depression 74–78, 124 Ayahuasca 78 Azteken-Salbei 182 Baldrian 105 Bergamotte 43
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Brennnessel 160–161 Chacruna 78 Chai hu (Chinesisches Hasenohr) 74, 93–94 Ginkgo 153 Ginseng 199, 200, 208 Gotu-Kola 35–36 Helmkraut 74, 88–89 Herzgespann 44–45 Hopfen 108 Ingwer 162 Johanniskraut 12, 13, 18–19, 74, 75–76, 80–81, 105, 208 Kakao 204 Kamille 110–111 Katzenminze 77 Kaukasischer Natternkopf 77, 78 Kava-Kava 30 Knoblauch 159 Kurkuma 13, 74, 82–84 Lavendel 77, 92, 192, 193 Muskateller-Salbei 74, 92–93 Mycobacterium vaccae 86 Passionsblume 34 Pfefferminze 66 Pomeranze 38 Qigong 151 Rose 74, 77, 92, 94–95 Rosenwurz 77, 78, 198–199, 208 Rosmarin 62–63, 77, 78 Safran 12, 74, 84–85 Schwarzkümmel 61, 188 Süßholz 157 Tee, grüner 77 Teufelszwirn 77 Traubensilberkerze 74, 87–88 Wasserysop 58 Weihrauch 174–175 Yueju 77 Zitronenmelisse 78, 196–197 Dermatitis 141 Diabetes 34, 69, 83, 134, 141, 160 Dihydrohelanin 132 Dill (Anethum graveolens) 125, 167 Dilston Physic Garden 14–15, 14–18, 25, 27, 27, 49, 59, 122, 166, 168 Dimethyltryptamin (DMT) 78, 170, 172 Dioskurides 32, 61, 83, 104, 116–117, 156, 160, 180, 192, 198 Diospyros Lotus siehe Lotuspflaume Diuretikum 204 Dopamin 211 Dreiflügelfrucht (Tripterygium wilfordii) 125 Drynaria siehe Korbfarn Duftsträußchen 141 Dysmenorrhoe 34, 125, 193 Dyspepsie 61
E Echinacea species siehe Sonnenhut Echium amoenum siehe Kaukasischer Natternkopf Efeu (Hedera helix) 67, 106 EGCG 121, 155 Eiche, europäische (Quercus robur) 145, 148, 149 Eisen 33 Eisenkraut (Verbena officinalis) 25, 26, 101, 116–117 Eleutherococcus senticosus siehe Ginseng, Sibirischer Encephaline 210, 211 Endorphine 25, 86, 120–121, 134, 210, 211 Entspannung Baldrian 104 Beifuß 177 Bergamotte 42–44 Helmkraut 89 Hopfen 108 Kamille 109–110 Katzenminze 177–178 Kava-Kava 30–31 Muskateller-Salbei 92 Schneeball 30, 39 Sonnenbäder 90 Tee, grüner 155 Weihrauch 174 Entzündungshemmung 210 Enurese 116 Epicatechin 76, 187, 205 Epigenetik 208–209 Epilepsie 30, 38, 61, 93, 128, 176 Erbrechen 66 Erbse 205 Erdrauch (Fumaria officinalis) 52 Erschöpfung siehe belebende Wirkung, Müdigkeit Erythrina mulungu siehe Mulungu Eschscholzia californica siehe Kalifornischer Mohn Evelyn, John 196
F Färber-Ginster (Genista tinctoria) 170 Farne 52, 105 Farnesen 93, 111 Fenchel (Foeniculum vulgare) 28, 29, 82, 180, 197 Ferulasäure 68 Fieber 54, 93, 125, 138, 139 Fischrinde (Piscidia piscipula) 28, 101 Flavonoide 211 Foeniculum vulgare siehe Fenchel Frakturen 136 Freiluft-Aktivitäten 49, 60, 86, 95, 130, 199
Alexander-Technik 200 Gartenarbeit 31 Sonnenbäder 90 Waldspaziergang 195 Yoga 40, 112 Frostbeulen 132 Fruchtbarkeit 87, 200 Fußmassage 113
G Galantamin 48, 49 Galanthus nivalis siehe Schneeglöckchen Galen 104, 138, 159 Gamma-Aminobuttersäure (GABA) 211 Gardenie (Gardenia jasminoides) 106 Gartenarbeit gegen Stress 31 Gartensalat (Lactuca sativa) 101, 102, 102, 181 Gebirgs-Akanthus (Acanthus montanus) 28 Geburtswehen 38 Gedächtnis siehe kognitive Leistung Gefäßerweiterung 34 Genista tinctoria siehe Färber-Ginster Geraniol 95, 141, 162, 178, 197, 200 Gerard, John 49, 62, 80, 94, 105, 141, 159, 196 Geschwüre 141, 156 Gewichtsreduktion 38–39 Gicht 121, 138, 141 Gingivitis 141 Ginkgo (Ginkgo biloba) 51, 145, 153– 154, 162 Ginseng (Panax ginseng) 32, 145, 145, 188, 190, 191, 201–203 Ginseng, Sibirischer (Eleutherococcus senticosus) 199, 201, 208 Ginster (Cytisus scoparius) 170 Glutamat 211 Glycoside 88, 154, 157, 179 Glycyrrhyza glabra syn. Liquiritia officinalis siehe Süßholz glykämischer Index 61 Gotu-Kola (Centella Asientica syn. Hydrocotyle Asientica) 25, 35–36, 37, 51, 101, 148 Granatapfel (Punica granatum) 52 Grapefruit (Citrus × paradisi) 38, 39, 171, 172–173 Grünlilie (Chlorophytum comosum) 105 gynäkologische Beschwerden 45, 87
H Haare 51, 62–63, 161 Hacket, Roger 62 Hafer (Avena sativa) 28, 52, 108 Halsschmerzen 59, 192 Haritaki (Terminalia chebula) 126 Harmin 35, 78 Harpagophytum procumbens siehe Teufelskralle Haut Beschwerden 140–141 Heilung 36 Hedera helix siehe Efeu Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) 69, 145, 148, 148 Heidelbeere, Amerikanische (Vaccinium corymbosum) 51, 69–70 Helanalin 133 Helmkraut (Scutellaria lateriflora) 25, 74, 88–89, 101 Herbstzeitlose 121 Herpes 141 Herzgespann (Leonurus cardiaca) 25, 44–45 Herz-Kreislaufsystem, Gesundheit Ashwagandha (Schlafbeere) 32–33 Eisenkraut 117 Ginkgo 153–154 Herzgespann 44–45 Ingwer 162 Kakao 205 Knoblauch 159 Kurkuma 83 Lavendel 188 Passionsblume 34 Rosenwurz 188 Rosmarin 63 Weißdorn 187 Zitronenmelisse 188 Zitrusfrüchte 172 Herzrhythmusstörungen 38, 45, 62, 114, 188, 196 Hesperidin 35, 38–39, 105, 172 Hexanal 94 Hexenschuss 134, 138 Hirngesundheit 12, 36, 43, 51, 55, 58, 60, 63, 68, 69, 156–157, 162, 172, 205 Hispidulin 60, 133 Histamine 112, 161, 205 HIV 134 Hobson, Alan 99, 101 Hopfen (Humulus lupulus) 20, 25, 36, 67, 98, 101, 105, 108–109, 168 Hormonhaushalt 74, 87–88, 92 Huflattich 137 Humulen 36, 109, 129 Humulus lupulus siehe Hopfen Hunde 89, 104, 126 Huperzia serrata siehe Bärlapp Huperzin 54–55 Hyazinthe 117 Hyperforin 81
Hypericin 81 Hypericum H. caprifoliatum 80 H. perforatum siehe Johanniskraut Hyperlipoproteinämie 68, 160, 197 Hyperoside 45 Hypotonie 39
I Immunsystem 33, 61, 66, 132, 151, 152, 188, 198, 200 Imperatorin 52 Incensol 167, 175 Indischer Wassernabel siehe GotuKola Indischer Weihrauch siehe Sallaki Indisches Basilikum (Ocimum tenui florum) 25, 28, 52 Ingwer (Zingiber officinale) 52, 82, 126, 140, 144, 145, 154, 162–163, 172 Iochinolin 116 Ischämie 152 Ischialgie 87, 133, 138 Isopetasin 126 Isovaleriansäure 109 I-Theanin 155
J Jasmin 105, 117 Johanniskraut (Hypericum perforatum) 12, 13, 18–19, 74, 75–76, 76, 80–81, 85, 105, 168, 169, 208 Juglans siehe Walnuss Juglon 68
K Kaffee 12, 148 Kaffeesäure 197 Kakao (Theobroma cacao) 13, 76, 121, 145, 146, 148, 188, 191, 203–205 Kalabarbohne 49 Kalifornischer Mohn (Eschscholzia californica) 25, 25, 101, 115–116 Kalium 161 Kalmus, Gewöhnlicher (Acorus calamus) 169 Kalonji siehe Schwarzkümmel Kalzium 161 Kamille (Chamaemelum nobile/Chamomilla recutita) 21, 25, 31, 35, 38, 40, 100, 101, 105, 109, 109–111, 113, 197 Kampfer 59, 60, 63, 125, 177, 193
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Kappa-Rezeptor 121, 182 Karotte 170 Karpaltunnelsyndrom 193 Katerbeschwerden 200 Kathstrauch (Catha edulis) 169 Katzenminze (Nepeta spp) 77, 78, 101, 167, 168, 168, 177–178 Kaukasischer Natternkopf (Echium amoenum) 77, 77, 78 Kavain 31 Kava-Kava (Piper methysticum) 25, 30–31, 167, 168, 188, 208 Kiefer (Pinus spp.) 55, 56, 56, 81, 101 Kleiner Knöterich (Persicaria maculosa) 52 Kleines Fettblatt siehe Wasserysop Klette (Arctium spp) 125 Knoblauch (Allium sativum) 117, 145, 147, 158–160 Knochenbrüche 136 Koffein 12, 13, 35, 99, 147–148, 155, 205 kognitive Leistung 48–52 Ashwagandha (Schlafbeere) 32–33, 51, 188 Bambus 52 Bärlapp 51, 54–55 Beifuß 177 Brennnessel 160–161 Brustbeere 51, 52, 112 Concord, Rebsorte 52 Engelwurz 52 Erdrauch 52 Ginkgo 51, 153–154 Ginseng 199, 200, 201, 208 Gotu-Kola 36, 51 Granatapfel 52 Hafer 52 Heidelbeere, Amerikanische 51, 69–70 Indisches Basilikum 52 Ingwer 52, 162 Johanniskraut 81 Kakao 203, 204–205 Katzenminze 178 Kava-Kava 30, 188 Kiefer 56 Kleiner Knöterich 52 Knoblauch 159 Korbfarn 52 Koriander 52 Kreuzkümmel 52 Kurkuma 51, 83–4 Lattich, Wilder 181 Lavendel 192, 193 Mucuracaá 52 Narzisse 49 Orange 38 Passionsblume 35 Pfefferminze 51, 66–67 Rhabarber 52 Rosenwurz 52, 198–199, 208 Rosmarin 51, 62–64
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Safran 52, 85 Salbei 12, 49, 51, 59–60, 64, 188 Schlüsselblume, echte 52 Schneeglöckchen 48, 49 Schwarzkümmel 51, 61–62, 188 Spargel 52 Süßholz 156, 157 Tee, Grüner 155 Walnuss 51, 67–8 Wasserysop 51, 58 Weihrauch 175 Weiß-Birke 52 Ziest, echter 52 Zitronenmelisse 49, 51, 188, 196–197 Zitrusfrüchte 51, 172 Koliken 66, 115, 196 Königskerze (Verbascum thapsus) 117, 125 Konzentration siehe kognitive Leistung Kopfschmerzen 52, 62, 87, 116, 129, 134, 138, 144, 159, 192, 193 Korallenbaum siehe Mulungu Korbfarn (Drynaria sp.) 52 Koriander (Coriandrum sativum) 28, 52, 82 Kratombaum (Mitragyna speciosa) 124–125, 124, 170 Kreativität 166 Krebs 33, 43, 68, 83, 128, 152, 188, 200 Kreislaufsystem 45 Kreuzkümmel (Cuminum cyminum) 52 Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris) 28, 28 Kurkuma (Curcuma longa syn C. domestica) 13, 74, 82–84, 126, 172
L Lactone 140 Lactuca L. sativa siehe Gartensalat L. virosa siehe Lattich, Wilder Lactucarium 181 Lactucin 102 Lattich, Wilder (Lactuca virosa) 101, 102, 168, 180–181 Lavandula siehe Lavendel Lavandulifolioside 45 Lavendel (Lavandula sp.) 20, 25, 28, 38, 39, 43, 62, 77, 81, 92, 101, 105, 108, 109, 110, 113, 175, 186, 186, 188, 192–193, 197, 200 Lebenserwartung 32, 36, 58, 59, 63, 111, 159, 198 Leonurus L. cardiaca siehe Herzgespann L. japonicus 44 L. leonurus 44 Li Shizhen 152 Liensinine 102
Limonen 43, 84, 172 Linalool 28, 39, 43, 92, 95, 129, 193, 197, 200, 211 Linalylacetat 43, 92, 193 Linarin 66, 67 Linde (Tilia cordata) 24, 25 Linerin 105 Linné, Carl von 66, 204 Lipton, Bruce 208 Lophophora williamsii siehe Peyote Lotus (Nelumbo nucifera) 102, 103 Lotuspflaume (Diospyros lotus) 28 Lu Yu 155 Lunge, Gesundheit der 83 Lupulin 109 Luteolin 35, 51, 60, 67, 111, 117, 133, 178, 197 Lycopodium L. clavatum 55 L. serratum siehe Bärlapp
M Madecassoside 36 Mädesüß (Filipendula ulmaria) 122, 122, 125, 130, 138 Magenkrämpfe 111 Magenverstimmung 192, 196, 199 Magersucht siehe Anorexie Magic Mushrooms (Psilocybe spp.) 168, 170 Magnolie (Magnolia officinalis) 102 Majoran 117 Malvidin 69 Mandelentzündung 134 Mandevilla velutina 125 Matcha siehe Tee, grüner Matteoli, Pietro Andrea 45 Melatonin 80, 89, 99, 101, 108, 114– 115, 212 Melissa officinalis siehe Zitronenmelisse Menopause 30, 45, 80, 87, 92, 104, 108, 110, 156, 196 Menstruation 87, 89, 92, 95, 117, 128, 200 Mentha 66–67 M. × piperita siehe Pfefferminze Menthol 66–67 Menthon 67 Menzies, Ross 135 Methylapigenin 105 Methyl-Serotonin 87 Migräne 66, 95, 117, 122, 125, 126, 139– 140, 151, 178, 192 Mills, Simon 30 Minze 55, 66–67 Mitragyna speciosa siehe Kratombaum
Mohn siehe Kalifornischer Mohn; Schlafmohn Monarda fistulosa 43 Mönchspfeffer 125 Monoaminooxidase 34, 39, 75, 78, 80, 85, 111, 116, 128, 154, 211 Monoterpene 60 Morbus Crohn 66, 179 Morinda citrifolia siehe Noni Morphine 12, 120, 121, 210, 212 Moxibustion 176, 177 Mucuracaá (Petiveria alliacea) 52 Müdigkeit 144–145 siehe auch belebende Wirkung Ashwagandha (Schlafbeere) 188 Brennnessel 144, 160 Eisenkraut 116–117 Ginkgo 144, 153–154 Ginseng 199, 200 Ingwer 144, 162 Kava-Kava 30, 188 Knoblauch 144, 159 Lavendel 77 Pfefferminze 66 Rosenwurz 52 Rosmarin 62 Süßholz 144, 156 Tragant 144, 152 Weißdorn 187 Multiple Sklerose (MS) 128, 153, 212 Mulungu (Erythrina mulungu) 101 Muskateller-Salbei (Salvia sclarea) siehe Salbei Muskatnuss (Myristica fragrans) 170 Muskelkrämpfe 34 Mutterkraut (Tanacetum parthenium) 122, 139–140, 141 Myristica fragrans siehe Muskatnuss
N Nachtsehvermögen 69 Naphthodianthrone 81 Narcissus pseudonarcissus siehe Narzisse Naringin 38, 43–44, 172, 211 Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) 48, 49 Nelumbo nucifera siehe Lotus Neoeriocitrin 43 Nepeta siehe Katzenminze Nerol 95, 197 Neroli 38, 39, 110, 172 nervöse Anspannung siehe Beruhigung; Depression nervöse Herzbeschwerden 89 Neuralgie 34, 62, 80, 85, 87, 133– 134, 192 Neuropeptide 75 Neuroplastizität 172
Neuroprotektion 212 Neurotransmitter 212 Nigellicin 61 Nikotin 81 Nobiletin 172 Noni (Morinda citrifolia) 101, 148 Noradrenalin (Norepinephrin) 212 Nymphaea alba siehe Seerose, Weiße
O Ocimum tenuiflorum siehe Indisches Basilikum Ödem 152, 175 Östrogenersatz 60, 92, 109, 148 Ohrenschmerzen 110, 192 Ohr-Infektionen 61 Okakura Kakuzo 11 Opiate 99 Opioide 212 Opipramol 30 Orientin 35 Osteoarthritis 33, 125–126, 132, 138 Osteoporose 88, 110
P Panax P. ginseng siehe Ginseng P. notoginseng siehe San qi Panik 89, 104, 129, 196 Paracelsus 209 Parkinson, John 110, 192 Parkinson-Krankheit 89, 93, 128, 172, 176, 201, 202, 203, 204, 212 Parthenolide 140 Passiflora P. edulis 33, 34 P. incarnata siehe Passionsblume Passionsblume (Passiflora incarnata) 18, 25, 33–35, 38, 101, 108, 113 Patchoulol 105 Persicaria maculosa siehe Kleiner Knöterich Pestwurz (Petasites hybridus) 126, 137 Petasin 126 Petasites hybridus siehe Pestwurz Petersilie 170 Petitgrain 39 Petiveria alliacea siehe Mucuracaá Peyote (Lophophora williamsii) 166, 169, 170 Pfefferminze (Mentha × piperita) 20, 51, 60, 64, 66–67, 129 Phenethylamin 205 Phenole 212 Phlegmariurus 55 Phototherapie 90
Phyllostachys siehe Bambus Pinene 212 Piper P. methysticum siehe Kava-Kava P. sanctum 30 Pipermethystin 31 Piscidia piscipula siehe Fischrinde Platonicus 160 Plinius 138 Polianthes tuberosa siehe Tuberose Pomeranze (Citrus × aurantium) 25, 37–39 Posttraumatische Belastungsstörung 83, 95, 117, 128 prämenstruelles Syndrom 34, 77, 85, 87, 92, 95 Prellungen 132, 133, 136, 193 Primula veris siehe Schlüsselblume, Echte Proanthocynanidine 154 Protium kleinii 125 Prunetin 114 Prunus cerasus syn. Cerasus vulgaris siehe Sauerkirsche Psilocybe spp. siehe Magic Mushrooms Psoriasis (Schuppenflechte) 141 psychoaktive Pflanzen siehe bewusstseinsverändernde Pflanzen Psychose 61, 93, 128, 212 Psychotria viridis siehe Chacruna Puls 32, 43, 58, 90 Pulsatilla vulgaris siehe Kuhschelle Punica granatum siehe Granatapfel Pyrrolizidin 137
Q Qigong 151 Quercetin 69, 81, 121, 172, 211 Quercus robur siehe Eiche
R Rauchzeremonie 176 Reizbarkeit 34, 87, 93, 110, 112 Reizdarmsyndrom 66, 67 REM-Schlafstörung 98 Restless-Legs-Syndrom 192 Resveratrol 51, 121 Rezepte Absinth 180 Baldrian-Brandy 105 Bananenbrot mit Bergamotte 42 Brain-Trüffel 204 Brennnesselsuppe mit Bärlauch 158 Brennnesseltee 161 Fisch-Curry mit Kurkuma 82
R EG I S T E R / 235
Gute-Laune-Creme 81 Haushaltsspray mit Salbei, Kiefer und Minze 55 Heidelbeer-Walnuss-Muffins 70 Melissen-Limonade 197 Moscow Mule 154 Passionsfrucht-Caipirinha 34 Pomeranzenkuchen mit Mandeln 37 Sauerkirsch-Limonade 115 Schmerzlindernde Salbe 135 Sommer-Drink mit Blüten 85 Stimmungshebendes Spray 173 Weihrauch-Gesichtscreme 174 Rhabarber (Rheum spp.) 52 Rhein 52 Rheum spp. siehe Rhabarber Rheumatismus 125, 132, 139 Rhodiola rosea siehe Rosenwurz Rivastigmin 49 Rose (Rosa sp.) 74, 77, 92, 94–95 Rosenwurz (Rhodiola rosea syn. Sedum roseum) 52, 77, 78, 188, 198–200 Rosmarin (Rosmarinus officinalis) 50, 51, 59, 60, 62–64, 70, 77, 78, 208 Rosmarinsäure 59, 60, 62, 67, 137, 178, 197 Rote Bete 69 Rotkohl 69 Rot-Ulme (Ulmus rubra) 148 Rückenschmerzen 95, 130, 134, 136, 138 Rutin 161
S Safran (Crocus sativus) 12, 52, 74, 74, 84–85 Safranal 85 Saikoside/Saikosaponine 93, 94 Salbei Azteken-Salbei (Salvia divinorum) 59, 67, 121, 168, 181–183 Europäischer (Salvia officinalis/S. lavandulifolia) 12, 19, 36, 49, 51, 55, 59–60, 64, 101, 172, 188 Muskateller-Salbei (Salvia sclarea) 28, 59, 74, 85, 92–93 Rotwurzel-Salbei (Salvia miltior rhiza) 59 Weißer (Salvia apiana) 176 Salicin 122, 138–139 Salix alba siehe Silber-Weide Salvia spp. siehe Salbei Salvigenin 60 Salvinorin A 182 San qi (Panax notoginseng) 126 Saponine 213 Saussurea siehe Alpenscharte
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Schaftoside 35 Schamanismus 183 Scheinbeere (Gaultheria procumbens) 125 Schilddrüse 33 Schisandra S. chinensis 102, 199 S. propinqua subsp. sinensis siehe Spaltkörbchen, Chinesisches Schizophrenie 54, 93, 128, 200 Schlafapnoe 98 Schlafbeere siehe Ashwagandha Schlafförderung und Sedativa 98–103 Ashwagandha (Schlafbeere) 25, 32, 101 Azteken-Salbei 182 Baldrian 20, 101, 104–105, 108, 110 Brustbeere 101, 111–112 Cannabis 101, 128 Chai hu (Chinesisches Hasenohr) 93 Chrysantheme 101 Eisenkraut 101, 116–117 Fischrinde 101 Fußmassage 113 Gardenie 102 Ginseng 199, 200 Gotu-Kola 36, 101 Helmkraut 88–89, 101 Hopfen 20, 101, 108–109 Johanniskraut 80 Kalifornischer Mohn 101, 115–116 Kamille 38, 101, 109–111 Katzenminze 101 Kava-Kava 30 Kiefer 101 Lattich, Wilder 101, 102, 180–181 Lavendel 38, 77, 101, 110, 192, 193, 197 Magnolie 102 Mulungu 101 Muskateller-Salbei 92 Neroli 38, 110 Noni 101 Passionsblume 25, 33–35, 101 Pomeranze 38 Rose 95 Safran 84–85 Salbei 101 Sauerkirsche 101, 114–115 Schisandra 102 Sonnenbäder 90 Tee, grüner 155 Traubensilberkerze 87 Traumkraut 103 Weihrauch 101 Wu-Ling 102–103 Ylang-Ylang 101–102 Zeder, mediterrane 101 Zitronenmelisse 191, 196–197 Schlaflosigkeit siehe Schlafförderung und Sedativa
Schlafmohn (Papaver somniferum) 12, 25, 99, 120, 120, 123 Schlüsselblume, Echte (Primula veris) 52, 52 Schmerzlinderung 120–126 Achtsamkeit 137 Acker-Schachtelhalm 125 Aloe vera 140–141 Arnika 122, 132–133, 135, 141, 208 Ashwagandha (Schlafbeere) 33 Azteken-Salbei 121 Beinwell 135–137, 141 Bergamotte 43 Brennnessel 160 Brustbeere 112 Cannabis 122, 128–129 Cayennepfeffer/Chili 122, 133– 135, 208 Chai hu (Chinesisches Hasenohr) 93 Dill 125 Duftsträußchen 141 Echter Wermut 179 Fenchel 197 Ginseng 200 Haritaki 126 Johanniskraut 13, 80 Kakao 203, 205 Kalifornischer Mohn 115–116 Kamille 197 Kampfer 125 Kava-Kava 30–31 Klette 125 Königskerze 125 Kratombaum 124–125, 170 Kurkuma 83, 126 Lavendel 192, 193 Mädesüß 122, 125, 130 Mandevilla 125 Mönchspfeffer 125 Muskateller-Salbei 92 Mutterkraut 122, 139–140, 141 Passionsblume 34, 35 Pestwurz 126 Pfefferminze 20, 66, 129 Protium kleinii 125 Qigong 151 Rose 95 Salbe 135 San qi 126 Scheinbeere 125 Schlafmohn 12 Sesam 126 Silber-Weide 122, 138–139, 141 Teufelskralle 125 Wegerich 125 Weihrauch 126 Zitronenmelisse 191, 195, 197 Schneeball (Viburnum opulus) 28, 39 Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) 48, 49, 49 Schock 85
Schokolade 76, 155, 204–205 Schuppenflechte 141 Schwarze Tollkirsche siehe Atropa belladonna Schwarzkümmel (Nigella sativa) 51, 61–62, 188, 188 Schwindel 93, 159 Sclareol 92, 93 Scopoletin 133 Scutellaria lateriflora siehe Helmkraut Scutellarin 89 Seasonal Affective Disorder (SAD) 80, 90 Sedativa siehe Schlafförderung und Sedativa Seerose, Weiße (Nymphaea alba) 28 Selen 159 Sellerie (Apium graveolens) 28 Serotonin 213 Sesam (Sesamum indicum) 126 Sesquiterpene 105, 133, 140, 162–163, 179, 181, 201 Seth, Professor 170 Sexualfunktion 33, 85, 95, 200 Shakespeare, William 62, 109 Sicheltanne (Cryptomeria japonica) 28 Signaturenlehre 36, 67, 68 Silber-Weide (Salix alba) 121, 122, 138–139, 140, 141 Smilax sarsaparilla siehe Stechwinde Sonnenbäder 90 Sonnenbrand 141 Sonnenhut (Echinacea spp) 28 Spaltkörbchen, Chinesisches (Schisandra propinqua subsp. sinensis) 148 Spargel (Asparagus spp.) 52 Stachys officinalis siehe Ziest, Echter Stechwinde (Smilax sarsaparilla) 148 Stress siehe Beruhigung Suan zao ren siehe Brustbeere Substanz P 121, 129, 130, 134 Süßholz (Glycyrrhyza glabra syn. Liquiritia officinalis) 145, 154, 156–157 Symphytin 137 Symphytum officinale siehe Beinwell
T Tachykardie (Herzrasen) 34 Tai Chi 110 TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) 145, 147, 213 Baoyuan Dahuang 156 Bärlapp 54–55 Chai hu (chinesisches Hasenohr) 74, 93–94 Gan cao 156
Ginkgo 153 Ginseng 145 Ingwer 162 Ma bian cao 117 Moxibustion 176, 177 San qi 126 Suan zao ren 111–112 Tragant 145, 147, 152–153 Wu-Ling 102–103 Yueju 77 Tee, grüner (Camellia sinensis syn. Thea sinensis) 11, 77, 121, 145, 155–156 Terminalia chebula siehe Haritaki Terpinen 43 Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) 126 Teufelszwirn (Cuscuta planiflora) 77 Theobroma cacao siehe Kakao Theobromin 13, 155, 205 Theophyllin 155, 205 Thujon 59, 60, 177, 179 Thymian 117 Thymochinon 61 Thymol 61 Tilia cordata siehe Linde Tollkirsche siehe Atropa belladonna Tollwut 89 Tomate 205 Tonika 145, 147 Ashwagandha (Schlafbeere) 32 Brennnessel 158, 160 Echter Wermut 179 Eiche 148 Eisenkraut 116–117 Ginseng 201–203 Gotu-Kola 36 Helmkraut 89 Herzgespann 45 Kava-Kava 30 Knoblauch 158, 159 Muskateller-Salbei 92 Mutterkraut 139 Pomeranze 38 Rosenwurz 198 Salbei 59 Süßholz 156 Tragant 152 Wasserysop 58 Tonsillitis 134 Tourette-Syndrom 128 Tragant (Astragalus mongholicus syn. A. membranaceus) 145, 147, 152–153 Traubensilberkerze (Actaea cimicifuga) 74, 75, 87–88 Träume 34, 98–99, 101, 103, 111–112, 117, 122, 128, 172, 175, 177, 179, 181, 212 Traumkraut (Calea ternifolia syn. C. zachatechichi) 103
Trigonella foenumgraecum siehe Bockshornklee Tripterygium wilfordii siehe Dreiflügelfrucht Tryptophan 77, 114, 159 Tuberose (Polianthes tuberosa) 28 Tüpfel-Hartheu siehe Johanniskraut Turner, William 152 Turnera diffusa siehe Damiana Tyramin 205
U Übelkeit 66, 111, 128, 162 Ulmus rubra siehe Rot-Ulme Unruhe 30, 34, 104, 108, 110, 154, 192, 196 Urtica urens siehe Brennnessel
V Vaccinium V. corymbosum siehe Heidelbeere, Amerikanische V. myrtillus siehe Heidelbeere Valepotriate 104–105 Vanillinsäure 68 Verbena officinalis siehe Eisenkraut Verbrennungen 125, 133, 141, 193 Verdauungssystem 66 Verstauchungen 132, 136–137 Viburnum opulus siehe Schneeball Vitamin B 36 Vitamin C 36, 134, 155, 161 Vitamin D 90, 112 Vitamin K 161 Vitis labrusca siehe Concord, Rebsorte Völlegefühl 196
W Wachsamkeit 30, 57, 66 Waldspaziergang 195 Walnuss (Juglans ssp.) 51, 67–68, 70 Wasserysop (Bacopa monnieri) 51, 58, 70 Wegerich 125 Wegwarte, Gemeine (Cichorium intybus) 181 Wehen 38 Weihrauch (Boswellia sacra/B. serrata) 43, 101, 126, 127, 167, 168, 174–175 Wein (Vitis vinifera) 121, 121 Weiß-Birke (Betula platyphylla) 52
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Weißdorn (Crataegus ripidophylla syn. C. oxyacantha) 116, 187 Wermut (Artemisia absinthium) 179–180 siehe auch Beifuß Windeldermatitis 141 Winterdepression siehe Seasonal Affective Disorder Withania somnifera siehe Ashwagandha (Schlafbeere) Withanolide 33 Wogonin 89 Wu-Ling 102–103 Wundheilung 36, 80, 125, 132–133, 136–137, 141, 192, 193
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X
Z
Xanthohumol 109 Xioyao-san 83 Xylaria nigripes 103
Zahndurchbruch 30, 110 Zahnschmerzen 115 Zeder (Cedrus spp.) 101, 117 Ziest (Stachys lavandulifolia) 28, 52 Zingiber officinale siehe Ingwer Zingiberen 84, 163 Zitrone 172–173 Zitronengras (Cymbopogon citratus) 197 Zitronenmelisse (Melissa officinalis) 25, 27, 35, 49, 51, 59, 78, 108, 113, 179, 188, 189, 196–198 Zitronenmyrte, Australische (Backhousia citriodora) 197 Zitronenverbene 84, 197 Ziziphus var. spinosa siehe Brustbeere Zwangsstörung (OCD) 32, 78, 85, 105
Y Yangonin 31 Ylang-Ylang (Cananga odorata) 43, 66, 101–102 Yoga 40, 110, 112 Blasebalg-Atmung 157 Nasenloch-Atmung 163 Ysop 179 Yueju 77
Dank Wir danken Anna Mumford, die uns bei der Vorbereitung dieses Buchs geholfen hat, Informationen für unseren Workshop im Nordosten Englands in ein Buch für Leser in aller Welt umzuwandeln, sowie Robert Forster und Bob Logan, die uns beim Schreiben unterstützt haben. Unser Interesse an und Wissen über Pflanzen für das Gehirn hängt mit vielen Kollegen zusammen, mit denen wir im Laufe der letzten 20 Jahre Forschungsarbeit betrieben haben, darunter Professor Clive Ballard, Professor Paul Francis, Professor Peter Houghton, Dr. Melanie Howes, Professor Peter Jenner, Ross Menzies, Professor Elizabeta Mukaetova-Ladinska, Dr. Edward Okello, Professor Robert Perry, Dr. Sergey Savelev, Professor Andrew Scholey, Dr. George Wake und Professor Keith Wesnes. Nicolette Perry, Elaine Perry
Bildnachweis CC BY 3.0 via Wikimedia Commons /Luis Nunes Alberto https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ALactuca_ virosa.jpg 180 David Taylor 16–17, 76, 99, 126 Garden World Images 93 istock.com/FurmanAnna 150-1 Oliver Fowler 240 Shutterstock.com/Africa Studio 108, Alexander Raths 102, Alexey Stiop 127, Anastasila Malinich 149, Apple’s Eye Studio 64-5, August0809 201, Blueeyes 189, Boonchuay1970 83, chenzhang 56-7, CrispyPork 100, de2marco 115, Del Boy 53, 186, Diana Mower 139, domnitskey 44, Doug Stacey 181, dvoevnore 166, Elementals 103, emberiza 179, Enlightened Media 30, Fresnei 74, g215 160, GoncharukMaks 172, Goran Bogicevic 77, gresei 203, gyu sik 190, haraldmuc 177, Henrik Larsson 175, Hortimages 192, Igor Cheri 145, Inga_Ivanova 52, JPCPROD 20, Julia Sudnitskaya 147, Kaiskynet Studio 43, Katarzyna Mazurowska 168, Kati Finell 71, Kazakov Maksim 104, Kostrez 10 , Krungchingplxs 101, krutar 35, Laszlo Halasi 130-1, LAURA_VN 155, Le Do 58, Linda George 78-79, LutsenkoLarissa 28, lzf 29, Madlen 32, Manfred Ruckszio 75, 87, 138, Marako85 121, Maren Winter 50, Margrit Hirsch 67, marilyn barbone 54, Markos Loizou 123, Maryna Pleshkun 148, Maximuit 169, michajela 106-7, Nattika 69, NatUlrich 113, Nella 94, Nenov Brothers Images 133, 140, nevodka 128, ninoninos 124, Nyvlt-art 33, Only Fabrizio 162, petelin 49, Peter Paunchev 194-5, Phototy 144, picturepartners 136, 167, Pixeljoy 152, PJ photography 48, puchkovo48 26, Ratmaner 109, Robert Przybysz 21, Robin W 171, Rostislav Ageev 191, roundstripe 174, saiko3p 146, Sann von mai 38, Sarah2 188, SasinTipchai 40-41, Scisetti Alfio 59, 61, 80, 132, 196, SK Herb 156, Sonja C 120, spline_x 92, 116, 198, Starover Sibiriak 122, 125, Studio Grand Ouest 86, Sumikophoto 25, svrid79 88, Tim UR 62, 114, Tunedin by Westend61 66, Vaclav Mach 98, Valentina Razumova 84, valvirga 19, Vishnevskly Vasily 12, Vitalii Kazannyk 24, Volosina 111, 153, Wavebreakmedia 18, Workretro 159 Terry Walsh 13, 14, 15,27
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Nicolette Perry hat ihr Pharmaziestudium am King’s College London mit der Promotion abgeschlossen, sich dann der Erforschung von medizinischen Pflanzen für das Gehirn gewidmet und zu diesem Thema publiziert. An ihre Untersuchung zum Einsatz von Salbei bei Alzheimer-Demenz schlossen sich Studien von Pflanzen für das Zentrale Nervensystem an der Universität Newcastle an. Seit einer frühen Prüfungsarbeit im Bereich Biologie zum Thema Gesundheit und Krankheit gilt ihr Interesse vor allem dem wissenschaftlichen Hintergrund von Heilpflanzen, schwerpunktmäßig aromatischer Pflanzen für das Gehirn. Heute ist sie Leiterin des Dilston Physic Garden, einer gemeinnützigen Anlage, die der Pflanzenheilkunde gewidmet ist. Dort veranstaltet sie Workshops, organisiert Vorträge über Heilpflanzen und bietet Seminare über die Grundlagen der Pflanzenheilkunde und deren wissenschaftlichen Hintergrund an. Sie sieht die Bedeutung der Pflanzenheilkunde vor allem in der Prävention und als Ergänzung zur konventionellen Medizin. In der Freizeit wandert, liest und kocht sie, gern mit ihrem Mann, einem britischen Künstler, und ihren beiden Kindern.
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Elaine Perry ist emeritierte Professorin für Neurowissenschaften der Universität Newcastle sowie Gründerin und Kuratorin des Dilston Physic Garden. Sie hat zahlreiche wissenschaftliche Schriften veröffentlicht und zu anderen beigetragen, beispielsweise über Alzheimer, Autismus, über Heilpflanzen für Gehirnleistung und Stimmungen sowie über das Bewusstsein und visuelle Halluzinationen. Im Dilston Physic Garden wurden ursprünglich Heilpflanzen kultiviert und erforscht, die in Zusammenhang mit Gedächtnisverlust und Demenz stehen. Seit Laborversuche positive Ergebnisse brachten, ist Dilston ein Ort, an dem alternative Heilmethoden und konventionelle Medizin einander begegnen. Elaine spielt gern Klavier, bereist ihre schottische Heimat oder erforscht das Bewusstsein mit theoretischen Methoden oder auf praktische Weise durch Meditation.