Weaver, Die Ziege

Page 1

Die Ziege Geschichte, Biologie, Rassen SU E W E AV E R



Die ZIEGE

Geschichte, Biologie, Rassen

Haupt

NATUR


Die englische Originalausgabe erschien bei Ivy Press, einem Imprint von The Quarto Group, unter dem Titel The Goat. A Natural History

Copyright der englischsprachigen Originalausgabe: © 2020 Quarto Publishing plc Konzept, Gestaltung und Produktion: Ivy Press, ein Imprint von The Quarto Group The Old Brewery, 6 Blundell Street, London N7 9BH, Großbritannien Verlagsleitung David Breuer Programmleitung Tom Kitch Künstlerische Leitung James Lawrence Projekt-Lektorat Angela Koo Gestaltung JC Lanaway Redaktion Stephanie Evans Bildredaktion Sharon Dortenzio, Jane Lanaway, Sue Weaver Illustrationen John Woodcock Fachberatung Debbie Cherney Aus dem Englischen übersetzt von Coralie Wink, D-Dossenheim, Monika Niehaus, D-Düsseldorf, und Jorunn Wissmann, D-Binnen Satz der deutschsprachigen Ausgabe: Die Werkstatt Medien-Produktion GmbH, D-Göttingen Diese Publikation ist in der Deutschen Nationalbibliografie verzeichnet. Mehr Informationen dazu finden Sie unter http://dnb.dnb.de. ISBN 978-3-258-08211-0 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2021 für die deutschsprachige Ausgabe: Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. Printed in China Um lange Transportwege zu vermeiden, hätten wir dieses Buch gerne in Europa gedruckt. Bei Lizenzausgaben wie diesem Buch entscheidet jedoch der Originalverlag über den Druckort. Der Haupt Verlag kompensiert mit einem freiwilligen Beitrag zum Klimaschutz die durch den Transport verursachten CO2-Emissionen und verwendet FSC-Papier aus nachhaltigen Quellen.


Die ZIEGE Geschichte, Biologie, Rassen SU E W E AVE R ÜBERSETZT VON CORALIE WINK, MONIKA NIEHAUS UND JORUNN WISSMANN

HAU P T V E R L AG


Inhalt

4

Die Ziege: eine Einführung

6

KAPI TE L 1

Domestikation Verbreitung über die ganze Welt

14 16 22

Verwilderte Ziegen

26

Systematische Stellung Wildziegen werden zu Haustieren

KAPI TE L 2

Anatomie & Biologie Lebenszyklus der Ziege

30 32

Achsenskelett & Schädel

34

Anatomie einer Ziege

Das Verdauungssystem der Wiederkäuer 36 Lippen & Zähne

40

Die fünf Sinne

42

Hufe (Klauen)

46

Hörner

48

Glöckchen

52

Lebensweise

72

Das Euter

54

Rangordnung

76

Die Vererbung von Merkmalen

58

Böcke

80

Farbschläge & Zeichnung

60

Geißen

84

Schafe & Ziegen im Vergleich

64

Zicklein

86

Myotonische Ziegen (Myotonic Goats)

66

Lautäußerungen

92

Zwergwuchs bei Ziegen

68

Sind Ziegen klug?

94

K A PI T E L 3

Sozialleben & Verhalten


K API TEL 4

Haltung & Pflege Klauenpflege

98

Geburten

100

Häufige Krankheiten

104

Gefahren durch Raubtiere

108

Aggressives Verhalten

110

Der richtige Umgang

112

Spielen

116

K API TEL 5

Ziegen & Menschen

Anhang

Milchziegen

122

Glossar

214

Ziegen für die Fleischproduktion

126

Weiterführende Literatur

216

Ziegen für die Faserproduktion

130

Die Autorinnen & Danksagung

219

Ziegen in der Landschaftspflege

134

Register

220

Ziegen als Packtiere

136

Bildnachweis

224

Ziegen als Zugtiere

138

Ziegen in Mythologie & Volkskunde

142

Ziegen als Opfergabe

146

Maskottchen im Militär

148

Ziegen & Musikinstrumente

152

Ziegen in der Populärkultur

154

Ziegen-Zitate & -Sprichwörter

158

K API TEL 6

Verzeichnis einiger Ziegenrassen Wie Rassen entstehen

162

Verzeichnis der Rassen

164


Die Ziege: eine Einführung

4

A

uch wenn wir uns nicht völlig sicher sein können – und die Forschung liefert ständig neue Erkenntnisse –, wird allgemein angenommen, dass Ziegen im Nahen Osten vor rund 10 000 Jahren domestiziert wurden. Gemeinsam mit Schafen, die etwa um die gleiche Zeit in derselben Region domestiziert wurden, gehörten Ziegen zu den ersten domestizierten Nutztierarten. Leicht zu zähmen, leicht zu füttern, widerstandsfähig und fügsam, halfen Ziegen unseren Vorfahren beim Überleben. Diese Tiere lieferten ihnen Fleisch und Milch, Häute und Felle, aus denen man Säcke zum Wassertragen und Kleidung herstellen konnte, Sehnen zum Nähen, Knochen und Hörner zur Herstellung von Werkzeugen, weiche Unterwolle zum Verspinnen und Filzen und Haare zum Anfertigen von Zeltstoffen. Zudem hielt das Verbrennen von Ziegenmist die einfachen Unterkünfte warm, und Mist konnte auch als Dünger eingesetzt werden. Als Packziegen trugen die Tiere Lasten und zogen Schlepptragen und Stangenleisten anderer Art. Für nomadisch lebende Menschengruppen waren sie eine perfekte Handelsware, und dieser Handel trug seinerseits dazu bei, Ziegen in der ganzen Welt zu verbreiten. In Afrika und im Nahen Osten galten Ziegen später als Maß für Reichtum, und große Ziegenherden waren damals ein wichtiges Statussymbol. ­Brautpreise und Mitgift wurde in Ziegen gezahlt, und Ziegen dienten als Opfergaben für die Götter. Selbst heutzutage – im Westen sind wir an extrem saubere Show-Ziegen und Hochleistungs-Milchziegen gewöhnt – liefern Mehrnutzungsziegen den Menschen in Regionen, wo keine anderen Nutztiere gedeihen, Milch und Fleisch, die lebenswichtig sind. Ziegen sind die perfekten Nutztiere für Menschen mit knappen Ressourcen.

Die freundliche, produktive Ziege wird oft als die «Kuh des armen Mannes» bezeichnet, denn sie gedeiht auch dort, wo größere, futterintensivere, Milch und Fleisch liefernde Nutztiere wie Hausrind und Wasserbüffel gewöhnlich nicht existieren können.

Rechts

6

Di e Z i e ge : e i ne E i nf ü h r u n g

Gegenüber Fügsam, intelligent und leicht zu zähmen, sind Ziegen seit Jahrtausenden Begleiter des Menschen.



Ziegen sind vor allem Laubfresser, keine ausschließlichen Grasfresser (sogenannte Mischäser); sie ernähren sich vorwiegend von Buschwerk, Laub und grobfasrigen Pflanzen, die andere Tierarten verschmähen oder nicht verdauen können. Ziegen können sich beim Äsen auf ihre Hinterbeine stellen und so noch in einer Höhe von 1,8–2,1 m Blätter von herabhängenden Ästen erreichen. Sie können zudem geschickt klettern und daher auch im Steilfels nach Nahrung suchen, wo Kühe und Schafe sich nicht hinwagen. Auf der Nahrungssuche können sie weite Entfernungen zurücklegen; zudem tolerieren sie extreme Temperaturen und kommen im Notfall auch mit Hitzestress und längerem Wassermangel zurecht. All diese Eigenschaften machen Ziegen zu idealen Nutztieren für die Armen. Es ist nicht teuer, eine Ziege zu kaufen, sie unterzubringen, zu füttern oder zu halten. Wenn man mehrere Ziegen hält, so bietet dies mehr Gelegenheit zum Verkaufen und Handeln als die Haltung einer einzigen großen Kuh oder eines Wasserbüffels. Außerdem brauchen mehrere Ziegen weniger Platz als ein Rind. Überdies vermehren sich Ziegen problemlos und liefern schmackhafte Zicklein für den Speisezettel. Ziegen sind gutmütig, intelligent und anhänglich, aber sie sind auch unabhängig, mutwillig, eigensinnig und zum Aus-der-Haut-Fahren. In diesem Buch erfahren Sie, woher Ziegen stammen, wie sie «ticken» und wie sie mit ihren menschlichen Haltern seit Jahrhunderten interagieren. Wenn Sie neugierig sind, Dinge aller Art über Ziegen zu erfahren, lesen Sie weiter.

Unten Ziegen in Bäumen? Ja, tatsächlich! Ziegen können erstaunlich gut klettern; sie stammen schließlich von Bergziegen ab. Diese Klettermaxe suchen auf einem Arganbaum in Marokko nach Nahrung.

ZIEGE IM DEUTSCHEN Das deutsche Wort «Ziege» leitet sich vom althochdeutschen ziga bzw. vom mittelhochdeutschen zige ab. Durch Martin Luthers Bibelübersetzung wurde der Begriff «Ziege» in der deutschen Literatursprache allgemein gebräuchlich und hat lokale Ausdrücke wie Zicke und Geiß (von germanisch gait) mehr und mehr verdrängt. Und aus dem mittelhochdeutschen zickelin entwickelte sich unser «Zicklein».

8

Di e Z i e ge : e i ne E i nf ü h r u n g


Verwilderte Ziegen wie diese Zicklein stammen von Hausziegen ab, die in die Wildnis zurückkehrten. Verwilderte Ziegen gibt es noch in Teilen von England, den USA, Neuseeland und Australien.

Oben

ÜBER DIESES BUCH Unsere Geschichte der Ziege beginnt in Kapitel 1, in dem wir einen Blick auf den Weg werfen, den Ziegen im Lauf ihrer Domestikation genommen haben, vom prähistorischen Wildtier bis zum vierbeinigen Helfer des Menschen. Wir schauen uns echte Wildziegen an, darunter Capra aegagrus, die vor rund 10 000 Jahren im Fruchtbaren Halbmond domestiziert wurde und die Stammform der heutigen, weltweit verbreiteten Hausziegen ist, und erklären, warum ihre Haustierwerdung relativ einfach war. Überdies schauen wir uns an, wie sich Ziegen – zunächst im Gefolge jungsteinzeitlicher Hirten und später von europäischen Siedlern, seefahrenden Händlern und Entdeckern – rasch rund um den Globus ausbreiteten, wobei sie ihren Betreuern manchmal entkamen, in die freie Natur zurückkehrten und dort wieder verwilderten. Kapitel 2 beschäftigt sich mit Biologie und Anatomie. Es gibt einen Überblick über das Skelett einer Ziege, ihre inneren Organe, ihre Klauen, ihr eindrucksvolles Gehörn und all ihre fünf Sinne. Wir gehen kurz auf Genetik, auf Kleinwüchsigkeit (Zwergwuchs) und auf die Gründe ein, warum manche Ziegen «in Ohnmacht» fallen. Zudem stellen wir eine breite Palette von Farbschlägen und Zeichnungen vor, bevor wir uns schließlich kurz mit den Unterschieden zwischen der Ziege und ihrem Vetter, dem Schaf, beschäftigen. In Kapitel 3 geht es um das Zusammenleben und das Verhalten von Ziegen und darum, was Ziegen «bewegt». Dieses Kapitel erklärt, wie Ziegen miteinander interagieren und eine Rangordnung ausbilden und warum das für sie wichtig ist. Anschließend schauen wir uns ihr Werbeverhalten an – wann und wie sie sich fortpflanzen und wie sie ihren Geschlechtspartner finden. Es folgen Frühentwicklung, Spiel und Heranwachsen der Jungtiere (Zicklein). Wir beschäftigen uns auch mit den Lautäußerungen von Ziegen – warum sie meckern und was es bedeutet. Sind Ziegen intelligent? Ja, das sind sie, und wir zeigen Ihnen, woher wir das wissen. In Kapitel 4 dreht sich alles um die richtige Pflege von Ziegen: um das Schneiden ihrer Klauen, die Unterstützung beim Werfen (Ablammen) und um allgemeine Gesundheitsthemen. Wir kümmern uns um das Wie und Warum des Umgangs mit Ziegen und ihres Trainings und auch darum, wie man mit unangenehmen Eigenarten von Ziegen umgeht.

D i e Zi eg e: ei n e E i n fü h ru n g

9


Wir runden das Thema in Kapitel 5 ab, indem wir die Beziehungen zwischen Ziegen und Menschen ansehen: Milchziegen, Fleischziegen, Wollziegen, Ziegen für die Landschaftspflege, sogar Packziegen, die die Ausrüstung für Camper tragen. Wir erfahren, dass Ziegen früher häufig als Karren- und Kutschziegen dienten und wie sie diese Funktion auch heute noch erfüllen. Wir begegnen auch Ziegen, die früher auf Fotos mit Kindern posierten, und Ziegengespannen, die zu Anfang des 20. Jahrhunderts die Fuhrwerke der sogenannten Goat Men zogen. Ziegen spielen auch weltweit eine wichtige Rolle in Sagen und Legenden, und wir werden uns einige davon näher anschauen: die Ziegen, die Thors Streitwagen zogen, die Julböcke in Skandinavien und viele Ziegen-Gottheiten und Nymphen in aller Welt. Wir werden Ziegen treffen, die damals wie heute als Opfertiere oder als militärische Maskottchen dienen, und wir werden uns sogar mit der Verwendung von Ziegenhaut bei Musikinstrumenten beschäftigen, von den Trommeln bis zu den Dudelsäcken. Dieses Kapitel schließt mit einem Blick auf die Ziege in der Popkultur. Kapitel 6 am Ende des Buches bietet schließlich ein Verzeichnis, in dem 48 Ziegenrassen aus aller Welt samt wichtigen Fakten und Zahlen für jede Rasse vorgestellt werden. Lesen Sie weiter und begegnen Sie der wunderbaren Ziege – es könnte sein, dass Sie diese Tiere niemals mehr so ansehen wie zuvor.

10

Di e Z i e ge : e i ne E i nf ü h r u n g

Ziegen wurden früher in Gebirgsregionen wie der Mongolei und Nepal als Packtiere («Packziegen») benutzt. Nun tragen sie Campingausrüstung für Wanderer und Abenteuertouristen in Nordamerika und Europa.

Oben


10 FAKTEN ÜBER ZIEGEN 1. Der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zufolge ist das Land mit der größten Ziegenpopulation China, gefolgt von Pakistan und Nigeria. 2. Indien ist der weltgrößte Produzent von Ziegenmilch, gefolgt von Bangladesch und Frankreich. Der größte Teil der Ziegenmilch in Indien und Bangladesch dient dem häuslichen Verbrauch; in Frankreich hingegen gehen 90 % der Ziegenmilch in die Käse­ zubereitung. 3. Ziegenfleisch wird überall auf der Welt gegessen, und Zickleinfleisch ist eine spezielle Delikatesse. In der Karibik und einigen Teilen Asiens, darunter Indien, Pakistan, Bangladesch, Sri Lanka und Nepal, wird dieses Fleisch von der englischsprachigen Bevölkerung als «mutton» bezeichnet, während mit «mutton» in Großbritannien, den USA und Australien das Fleisch erwachsener Schafe gemeint ist. 4. Von den 570 Ziegenrassen, die es weltweit gibt, sind nur 69 spezielle Milchziegenrassen. 221 Rassen stammen aus Europa und der Kaukasusregion, gefolgt von Asien mit 183 und Afrika mit 96 Rassen; Nordamerika weist mit 6 autochthonen Rassen die wenigsten auf. 5. Die Lebenserwartung einer artgerecht gehaltenen Ziege beträgt 12–15 Jahre. Dem Guinness-Buch der Rekorde zufolge war die älteste bekannte Ziege eine englische Geiß namens McGinty, die 22 Jahre und 5 Monate alt wurde. 6. Entgegen einiger Cartoons und Legenden fressen Ziegen keine Blechbüchsen, Müll oder Kleider von der Leine. Auch wenn Ziegen mit wenig Nahrung auskommen können und oft auch müssen, sind sie tatsächlich wählerische Esser – so verschmähen sie z. B. Futter, das mit Fäkalien verunreinigt oder auf den Boden gefallen ist. Das gilt allerdings nur bei ausgewogener und ausreichender Nahrung. 7. Anders als die Ziegenböcke in Cartoons bedrängen nicht kastrierte Männchen selten Menschen, die ihnen den Rücken zukehren, und stoßen sie mit ihren Hörnern in den Allerwertesten. Vielmehr stellen sich aggressive Ziegen demjenigen, den sie bedrohen wollen, von Angesicht zu Angesicht gegenüber; sie senken ihren Kopf, sodass die Hörner nach vorn weisen, oder sie erheben

sich auf die Hinterbeine und stoßen auf die Person herab, die sie einschüchtern wollen. Aber selbst das ist selten, denn wenn sie nicht misshandelt werden, sind die meisten Ziegenböcke (ausgenommen misshandelte Tiere) ebenso freundlich wie die Weibchen und kastrierte Männchen («Mönche»). 8. Ziegen sind neugierig, gesellig und intelligent. Nach einer Untersuchung der Queen Mary University in London sind sie genauso gut in der Lage, mit Menschen zu interagieren und zu kommunizieren, wie Haushunde (mehr dazu in Kap. 3). 9. Die meisten Ziegen werden mit Hornansätzen (Hornknospen) geboren, die sich, wenn ihr Wachstum nicht künstlich behindert wird (siehe Kap. 3), zu Hörnern entwickeln. Laut dem GuinnessBuch der Rekorde 2018 ist die Ziege mit der größten Hornspannweite Rasputin, ein Bock der Rasse Walliser Schwarzhalsziege. Er lebt in Österreich, und sein Gehörn hat eine Spannweite von 140 cm. 10. Entgegen häufiger Behauptungen stinken Ziegen nicht. Übel riechend sind nur Ziegenböcke in der Brunst (siehe Kap. 3). In der Brunstzeit sondern die Horndrüsen am Hornansatz eine streng ­r iechende, talghaltige Substanz ab, und die Böcke spritzen sich überdies mit dem eigenen Urin ein. Weibchen und kastrierte Männchen tun dies nicht. Ziegen, die in einer sauberen Umgebung gehalten werden, stinken nicht, wenn sie keinen Kontakt zu ­b rünstigen Böcken haben.


Hörner

4

Archäologischen Funden zufolge trugen die ersten domestizierten Ziegen große, gerade, säbelförmige Hörner wie diejenigen der Bezoarziege. Schraubenförmig gedrehte Hörner entstanden später in Westasien und herrschten dort bald vor, wie es auch heute noch der Fall ist. Im Lauf der Haustierwerdung wurden die Hörner aufgrund der künstlichen Zuchtwahl kleiner; Ziegen mit kleineren Hörnern brauchten im Gehege viel weniger Platz, und die Gefahr, dass sie ihre Halter oder Herdengenossen verletzten, war geringer. Die Hörner einer Ziege bestehen aus einem Überzug aus Keratin und anderen Proteinen über einem Kern aus lebendem Knochengewebe, das als Zapfen aus dem Schädel wächst. Im Gegensatz zu einem Geweih werden Hörner niemals abgeworfen oder gewechselt. Die Hornzapfen beginnen als kleine, knöcherne Auswüchse unter der Haut, die auch als Hornknospen bezeichnet werden. Die Hornknospen beginnen schon bald nach der Geburt zu wachsen. Der Hornzapfen, der sich daraus entwickelt, wächst von seiner Basis aus das ganze Leben des Tieres hindurch weiter. Die Hörner wachsen das ganze Frühjahr, Sommer und den Frühherbst hindurch, doch dieses Wachstum verlangsamt sich im Spätherbst und Winter beträchtlich. Wenn sie

48

ANAT OMI E & B I OL OGI E

abbrechen, wachsen sie nicht wieder nach, und sie verzweigen sich niemals. Das Hornwachstum ist abhängig von Rasse, Geschlecht, Alter und Gesundheitszustand eines Individuums. Die Hörner intakter Männchen sind länger und dicker als diejenigen von Weibchen derselben Rasse; die Hörner der meisten kastrierten Männchen nehmen eine Zwischenstellung ein.

Unten Der zentrale Hohlraum eines Horns setzt sich bis in die Stirnhöhle (Frontalsinus) im Schädelknochen fort. Stirnhöhlen sind mit Luft gefüllte Hohlräume im Stirnbein. Sie dienen als Stoßdämpfer und schützen das Gehirn vor starken Erschütterungen.

H O R N ( AUF BAU)

epidermale Hornscheide solides Endstück der Hornscheide Hornfortsatz (Processus cornualis) des Frontalsinus

Lederhaut (Corium) Frontalsinus epidermale Hornscheide

Gehirn


H ÄU F I GE H O R N F O R M E N

säbelförmig

sichelförmig und ansatzweise geschraubt

sichelförmig

HORNTYPEN Die Hörner können deutliche Längsrillen aufweisen, dies findet man bei den Böcken verschiedenster Ziegenrassen. Sie können auch glatt sein wie bei Burenziegen, Zwergziegen und den Geißen vieler europäischer Milchziegenrassen. Die häufigste Hornform bei heutigen Hausziegen sind säbelförmige Hörner, die sich von ihrem Ansatz am Schädel nach hinten biegen und an der Spitze manchmal leicht nach außen weisen; lange, säbelförmige Hörner sind eher für Böcke typisch. Ferner gibt es sichelförmig gebogene Hörner (sie sind stets kürzer als der säbelförmige Typ). Diese wachsen von Schädel aus zunächst senkrecht nach oben, sind im oberen Teil aber auswärts oder nach hinten gebogen. Sie sind typisch für Nederlandse Landgeit, Caprette di Corsica und verwilderte Ziegenböcke. Ähnliches gilt für den Typ mit sichelförmigen, ansatzweise geschraubten Hörnern, bei dem das Horn zunächst nach oben und hinten zieht, dann aber unvermittelt nach außen dreht, wobei die Spitzen nach oben und außen weisen. Diesen Typ findet man bei Angoraziegen, Cabra Blanca Andaluzia und kanarischen Ziegenrassen.

gerade nach oben geschraubt

Vier der häu­ figsten Hornformen bei Ziegen. Innerhalb dieser ­K ategorien findet man je nach Rasse zahlreiche Varianten in Größe und Form. Der Bezoarziegen­ bock trägt beispielsweise ein mächtiges, säbel­förmig nach hinten ­g e­bogenes Gehörn, während die zugehörige Geiß kleinere, sichelförmige Hörner besitzt.

Oben

HORNSTUMMEL Hornstummel sind keine echten Hörner, sondern Hornreste, die beim nicht richtig durchgeführten Enthornen entstehen (siehe S. 90). Hornstummel enthalten keine Hornzapfen, daher brechen sie leicht ab, bluten aber stark. Sie treten am häufigsten bei Ziegen­b öcken auf, seltener bei Mönchen und Geißen. Wenn sie nicht getrimmt werden, können solche Hornstummel im Kreis wachsen und gegen den Schädel oder in ein Auge drücken.

Hör n e r

49


VORTEIL VON HÖRNERN Hornzapfen und Frontalsinus sind stark mit Blutgefäßen versorgt (vaskularisiert), die sich in Antwort auf Stress und körperliche Anstrengung erweitern und bei kalter Witterung zusammenziehen, sodass die Hörner als wirksame Temperaturregler funktionieren können. Bei 30 °C gibt eine ruhende Ziege 3–4 % der Wärme, die sie produziert, über ihre Hörner ab, während es bei einer rennenden Ziege unmittelbar nach dem Anhalten bis zu 12 % sind. Ziegen mit großen Hörnern rangieren zudem in der Hierarchie der Herde höher als ihre enthornten Herdengenossen. Ferner kann das Enthornen eines Zuchtbocks dazu führen, dass er von brünstigen Ziegen weniger gut angenommen wird. Ziegen senken ihren Kopf nach vorn, um durch ihr Gehörn ihre Autorität unter Beweis zu stellen, und benutzen es, um ihren Gegner zu stoßen, zu schlagen oder um sich mit dessen Gehörn zu verhakeln. Hörner sind zudem als eingebauter Rückenkratzer sehr bequem.

50

ANAT OMI E & B I OL OGI E

Bei manchen Rassen tragen die Böcke (hier eine stattliche Walliser Schwarzhalsziege) riesige, säbelförmige Hörner, die genauso eindrucksvoll sind wie beim Steinbock. Die Geißen finden diesen Kopfschmuck sexuell attraktiv.

Rechts

Unten Während Hörner vor allem thermoregulatorische Funktion haben, dienen sie auch dazu, sich eine Position in der Herdenhierarchie zu sichern, Weibchen zu beeindrucken und sich am Rücken zu kratzen.


NACHTEIL VON HÖRNERN Auch wenn Hörner praktisch sind, um eine Ziege im Notfall festzuhalten, ziehen viele Ziegenhalter hornlose Ziegen vor. Gehörnte Ziegen verfangen sich mit dem Kopf leicht in Zäunen, Türen, Fenstern oder Toren – Hindernisse, mit denen ihre wilden oder verwilderten Verwandten niemals in Kontakt

HORNLOSE ZIEGEN

Einige Ziegen sind genetisch hornlos und haben dort, wo eigentlich die Hörner wären, nur behaarte Stirnbeulen oder Höcker. Schon bei der Geburt erkennt man normalerweise zwei Haarwirbel über den (zukünftigen) Hornanlagen; hornlose Zicklein haben stattdessen nur einen großen, zentralen Haarwirbel. Verantwortlich für Hornlosigkeit bzw. Hornausbildung ist das «Polled-Gen« (von engl. polled, «hornlos»), dabei ist das Allel für Hornlosigkeit dominant, jenes für Hörner hingegen rezessiv (s. S. 59). Daher kann ein Zicklein hornlos sein, selbst wenn nur eines seiner Elterntiere hornlos ist. Zwei gehörnte Elterntiere haben aber niemals natürlich hornlosen Nachwuchs. Von der Paarung ausschließlich hornloser Ziegen wird abgeraten, denn sie kann zu «Intersex-Zicklein» (Hornlos-Zwittern) führen, z. B. männlichen Pseudohermaphroditen, die bei ihrer Geburt weiblich aussehen, beim Heranwachsen jedoch männliche Merkmale ­e ntwickeln. Sie sind stets unfruchtbar (steril).

Hörner sind zwar wunderbar, können aber auch tödlich sein. Viele Ziegenhalter, vor allem Milchziegenhalter in den USA und in England, ziehen enthornte oder hornlose Ziegen vor.

Oben

kommen. Doch eine Ziege, die irgendwo festhängt oder festklemmt, ist der Witterung oder hungrigen Fressfeinden hilflos ausgeliefert. Ein Horn kann auch abbrechen, und da es durch die Arteria cornualis mit Blut versorgt wird, führt dies zu starken Blutungen. Gehörnte Ziegen können Herdenmitglieder und Ziegenhalter verletzen, sei es mit Absicht oder aus Versehen. Vor allem gelangweilte Böcke setzen ihre Hörner unter Umständen dazu ein, alles Mögliche zu zerstören, auch die ­stabilsten Gehege. Das Enthornen einer erwachsenen Ziege ist ein schwerer Eingriff, der große Löcher hinterlässt, die direkt in die Stirnhöhlen führen. Er erfordert einen erfahrenen Tierarzt, eine Vollnarkose, sorgfältige Pflege nach der Operation und eine lange Rekonvaleszenz. Zum Glück lassen sich die Hornanlagen (sog. Hornknospen) eines Zickleins einfach veröden, bevor ihre Entwicklung einsetzt. Dieses kaum invasive Verfahren, das als Entknospen oder Veröden bezeichnet wird, verhindert das Hornwachstum zeitlebens (siehe S. 90). Hör n e r

51


Glöckchen

4

Glöckchen – auch als Berlocken bekannt – sind fingerähnliche, fellbewachsene Hautausstülpungen an der Kehle von Ziegen, die auch bei einigen Schweine- und Schafrassen vorkommen. Man findet sie gewöhnlich im Kehlbereich, doch sie treten gelegentlich auch an anderen Stellen auf, beispielsweise an den Ohren oder andernorts an Hals und Kopf. In der Regel sind diese Gebilde paarig, doch auch ein einzelnes Glöckchen kommt vor. Die meisten haben eine Länge von 2,5–5 cm, und ihre Form variiert von lang und dünn bis zu kurz und dick. Glöckchen treten weltweit bei den verschiedensten Rassen auf, aber nicht alle Ziegenrassen besitzen sie; sie sind vor allem unter ursprünglich Schweizer Milchziegenrassen in den USA und Europa verbreitet.

GLÖCKCHEN ODER KEINE GLÖCKCHEN? Glöckchen dienen keinem besonderen Zweck, und Ziegenhalter lieben sie entweder oder hassen sie. Letztere Gruppe behauptet, dass Glöckchen beim Anlegen des Halsbands stören, dass sie im Schauring die Schönheit der Halslinie mindern, dass Zicklein dazu neigen, an den Glöckchen Glöckchen bestehen im Inneren aus ­ indegewebe und Knorpelmaterial, sie sind B von behaarter Haut bedeckt und hängen von der Kehle einer Ziege herab.

Rechts

52

ANAT OMI E & B I OL OGI E

ihrer Altersgenossen zu saugen, was zu Hautreizungen führt, und dass sich Glöckchen an Zäunen und anderen Hindernissen verhaken und abreißen können. (Manche Ziegenhalter schnüren die Glöckchen neugeborener Ziegen mit einem straff sitzenden Gummiband ab, sodass die Blutzirkulation unterbunden wird und die Glöckchen nach rund einer Woche abfallen – oder sie schneiden sie einfach am Halsansatz ab, was zu geringer oder keiner Blutung führt.) Andere Züchter schätzen den Anblick von Glöckchen hingegen und selektionieren speziell auf dieses Merkmal hin. Wenn man Glöck­ chen entfernen will, am besten dann, wenn die Zicklein noch jung sind und es zu gar keinen oder nur geringen ­B lutungen kommt. Oben


WAS DIE WISSENSCHAFT DAZU SAGT Es gibt möglicherweise neben ästhetischen Gründen noch andere gute Gründe, Ziegen mit Glöckchen zu bevorzugen. So gibt es Untersuchungen, dass Geißen mit Glöckchen mehr Milch geben und fruchtbarer sind als Geißen «ohne». Zicklein mit Glöckchen bringen wiederum unabhängig vom Alter mehr auf die Waage. Beim Vergleich zwischen Ziegenböcken mit und ohne Glöckchen ergab sich, dass Böcke mit Glöckchen in der Regel größer und schwerer sind und überdies ein längeres Skrotum (Hodensack) haben. In den Tropen- und Trockengebieten Afrikas ist Hitze ein wichtiger limitierender Faktor für die Tierproduktion. In einer Untersuchung über Westafrikanische Zwergziegen fand man, dass Ziegen ohne Glöckchen in der Regel eine höhere Körpertemperatur und eine höhere Pulsrate aufwiesen als Ziegen «mit». Unten In der im Text erwähnten Untersuchung über Westafrikanische Zwergziegen wurde festgestellt, dass zwei Drittel der 1344 untersuchten Ziegen Glöckchen trugen.

Glöckchen werden durch ein einzelnes autosomal-dominantes Gen vererbt, ganz ähnlich wie das Gen für Hörner bzw. Hornlosigkeit; daher müssen Zicklein mit Glöckchen zumindest einen Elternteil mit Glöckchen haben.

Rechts

GLÖCKCHENZYSTEN Ein Nachteil von Glöckchen ist, dass sich recht häufig Glöckchenzysten entwickeln. Diese weichen, rundlichen Schwellungen bilden sich an der Basis eines oder beider Glöckchen oder dort, wo Glöckchen entfernt wurden. Diese Zysten sehen, wenn sie groß sind, hässlich aus, doch sie sind völlig harmlos und oft schon bei der Geburt vorhanden, fallen aber erst auf, wenn eine Ziege älter wird. Wenn man Glöckchenzysten punktiert, füllen sie sich wieder auf, doch man kann sie chirurgisch vollständig entfernen. Der Eingriff sollte jedoch von erfahrenen Tierärzten durchgeführt werden, denn die Glöckchen liegen sehr nahe an der Jugularvene und der Halsschlagader.

Gl ö c kch en

53



KAPITEL 6

Verzeichnis einiger Ziegenrassen


British Alpine WIDERRISTHÖHE

Bock: 91–97 cm Geiß: 76–81 cm GEWICHT

Bock: ca. 77 kg Geiß: ca. 59 kg

URSPRUNGSLAND Großbritannien

176

Z i e Ge nR as s e n

NUTZUNG

Milch

VERWANDTE RASSEN

alpine, British saanen, Mini-alpine, nubier, Old english Goat, saanen, toggenburger

Zuchtgeschichte & Kennzeichen Die großrahmige British alpine entstand anfang des 20. Jh. im Vereinigten Königreich, als man französische und schweizer alpine-Böcke mit einheimischen Geißen und mit mischerbigen Geißen (mit alpine-, toggenburger-, saanen- und nubier-abstammung) paarte. 1926 wurde ein herdbuch begründet. Die British alpine ist schwarz mit weißen abzeichen (swiss markings): Gesichtsstreifen, rund ums Maul, an Ohren, schwanzansatz und Unterbeinen. Das haarkleid der Geißen ist kurz, dünn und glänzend, bei den Böcken ist es etwas länger. Die British alpine ist groß, etwas schlaksig und ähnelt im Körperbau der British saanen. Das kugelförmige euter ist hoch und gut angesetzt. Verhalten & Pflege Die British alpine ist gutmütig, aufmerksam und relativ unabhängig, dabei aber freundlich und umgänglich. als typischer Mischäser fühlt sie sich im Pferch nicht sehr wohl, sondern gedeiht auf der Weide besser. Da sie sehr gut springen kann, sind ziegensichere Zäune ein Muss. Wie andere Rassen aus den alpen geht es ihr im gemäßigten Klima am besten. Die tagesmilchleistung liegt bei 5,7–7,6 l, bei einem Milchfettgehalt von rund 4 %; viele Geißen können mindestens 2 oder 3 Jahre durchgemolken werden.


Toggenburger Ziege WIDERRISTHÖHE

Bock: 86–97 cm Geiß: 76–81 cm GEWICHT

Bock: 68–90 kg Geiß: min. 57 kg

NUTZUNG

Milch

VERWANDTE RASSEN

British toggenburg

Zuchtgeschichte & Kennzeichen Der toggenburger Ziege wurde erstmals 1802 erwähnt und stammt ursprünglich aus dem Kanton st. Gallen (Ch). Diese Ziege ist vermutlich eine der ältesten und unverfälschtesten schweizer Milchrassen. sie wurde in viele Länder exportiert, so auch nach Deutschland, england und die Usa, und in lokale Ziegenrassen eingekreuzt. Das haarkleid dieser mittel- bis großrahmigen Ziege ist hellbraun bis mausgrau (in den Usa auch dunkelbraun) und weist immer die typischen «swiss markings» auf: weiße abzeichen an Ohren, Kopf (weiße streifen vom Maul bis zum hornansatz), Glöckchen und schwanzansatz sowie weiße Unterbeine. Das haar ist kurz oder mittellang, über Rücken und schenkeln länger («Mäntelchen»). Die nasenlinie ist gerade bis leicht konkav, die Ohren sind stehend. Das fest ansitzende, drüsige euter hat ein ausgeprägtes Zentralband. Verhalten & Pflege Die toggenburger ist robust, widerstandsfähig, freundlich und aufmerksam. Wie die anderen schweizer Milchziegenrassen gedeiht sie am besten in kühlerem Klima. Die Milchleistung liegt bei 740–810 kg, der Milchfettgehalt bei 3,1–3,5 %, und die Laktation dauert 220–270 tage.

URSPRUNGSLAND schweiz

Zi eG en Ra ssen

177



Anhang



Die Autorinnen

4

Sue Weaver (Autorin) Sue Weavers professionelle Autorenkarriere begann 1969, als ihr erster Artikel in der Zeitschrift The Western Horseman erschien. Seither hat sie Hunderte von Artikeln veröffentlicht; zunächst spezialisierte sie sich auf Pferdezeitschriften, schrieb dann viel für die Zeitschrift Hobby Farms. Sie ist ferner Autorin von zwölf Büchern zum Thema Vieh- und Geflügelhaltung, darunter über Schweine, Ziegen, Schafe, Rinder, Hühner, Esel, Lamas und Alpakas. Sue lebt mit ihrem Mann auf einem zwölf Hektar großen Anwesen auf dem südlichen Ozark-Plateau bei Mammoth Spring (Arkansas, USA) – gemeinsam mit einer großen Tierfamilie aus Pferden (auch Mini-Pferden), einem Esel, Mini-Cheviot- und Katahdin-Schafen, einem Lama und einem zahmen Razorback-Schwein, ferner folgenden Ziegen: Burenziege, Nubier-Ziege, Alpine, Nigerian Dwarf, Mini-LaMancha und verschiedensten Kreuzungen – nicht zu vergessen etlichen Hunden, die meist aus dem Tierheim stammen. Tiere sind ihre Freunde und Leidenschaft; sie ist Vegetarierin und isst sie nicht.

Danksagung

Debbie Cherney (Fachberatung) Debbie Cherney (BS, animal science, 1980, University of Florida; MS, agronomy, Louisiana State University; PhD, animal nutrition, 1989, University of Florida; MA, bioethics, Medical College of Wisconsin) ist Professorin für Tierwissenschaften an der Cornell University (USA). In der Bachelor-Lehre vertritt Debbie die Gebiete Tierernährung, Tierwohl sowie Ethik in der Tierhaltung. In der Forschung beschäftigt sie sich damit, wie die Rentabilität von Grünfutter-/ Viehzucht-Betrieben verbessert und gleichzeitig die negativen Auswirkungen des Futterpflanzenanbaus auf die Umwelt möglichst gering gehalten werden können. In vielen Forschungsprojekten ging es um die Bewertung oder Verbesserung von Labor- oder In-vitro-Methoden zur Beurteilung der Grünfutterqualität, mit dem Ziel, die RoutineLabormethoden zu optimieren und zu standardisieren. Sie ist Autorin von über 150 wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Buchkapiteln, Kongressbeiträgen sowie Mitherausgeberin des Fachbuchs «Grass for Dairy Cattle».

4

Mein Dank gilt folgenden Personen, die Fotos, Informationen und Feedback beigesteuert und so entscheidend zum Gelingen des Buches beigetragen haben: Nick Bohemia, Elodie Mandel-Briefer, Kim Depp, Eliya Elmquist, Ruth Pohl Hawkins, Sandra Hoffmann, Mika Ingerman, Ishana Ingerman, Ashley Kennedy, Jill Lane, Lisa McClear, Catherine Packham, Klaus Rudloff, Jen Schurman, Colleen Waits, Marc Warnke, John Weaver, Sibtain Zaheer, Elaine Embry, Orla Foley, Imran Zahid,

Laurie Graham, Moonswine Farm (Hustle, Virginia) sowie Eileen und James Ray von der Little Seed Farm. Ferner danke ich Tom Kitch, Programmleiter bei Ivy Press, der mich beim Entstehen des Buches engagiert begleitet hat, Sharon Dortenzio, die wunderbare Fotos recherchiert hat, sowie Jane Lanaway, die für das großartige Design des Buches verantwortlich ist. Nicht zuletzt möchte ich Angela Koo danken, die als ProjektLektorin unerreicht ist!

D I E A U TO RI N N EN / D A N K

219


Register

4

A Ablegen 65, 88 Abomasum 38, 215 Achondroplasie 68, 167, 182, 199 Achsenskelett 34–35 Afterzehe 30, 35, 46 Aggression 110–11 Anzeichen von 110 bei der Fütterung 111 Kämpfen 78–79 Stoßen 110, 111 Agouti-Gen 60 Alarmschnauben 93 Alashan Down 208 Albas Down 208 Allel 51, 59, 60 Alpine 123 Alpine Française 165 British Alpine 176 Mini-Alpine 181 alte Rassen 163 Alter Altersbestimmung 41 Lebenserwartung 11, 65 Amaltheia 144 American Cashmere 206 American Pygmy 60, 63, 199 Ammen, Geißen als 125 Anatomie 30–31, 105 Anglo-Nubier-Ziege siehe Nubier-Ziege Angoraziege 33, 130–131, 188

220

R E GI S T E R

Anpflocken 109 Appendikularskelett 35 Appenzeller Ziege 197 Arapawa 209 Archäologie 20, 22 Aristoteles 158 Augen 42–43 Leuchten im Dunklen 43 siehe auch Sehen

B Bagot-Ziege 186 Banjiao 127 Barbari/Barbariziege 63, 178 Bart 64 Beetal-Ziege 18, 33, 155 Beinknochen 22 Bergmann, Carl 68 Berlocken 52 Beutetiere 42 Bezoarziege 15–21, 61, 164 Bier 151 Bilberry Goats 77, 163 Bindungsverhalten (Bonding) 45, 86 Blättermagen (Omasum) 38, 39, 89 Blinddarm (Caecum) 39 Bocksbier 151 Bolus 37 Brehm, Alfred 158 British Alpine 176 British Guernsey 193

British Pygmy 182 British Saanen 33, 179 British Toggenburg 196 Bukkehorn («Bockshorn») 153 Burenziege 56, 57, 93, 126, 163, 183

C Cabra Blanca Andaluza 49 Changthangi 122 Chappar 127 Christentum 147 Cook, James 25 Corse, Caprette di Corsica 49, 174

D Damaskus-Ziege 33, 175 DNA 20, 58 Domestikation 9, 16–21, 48 Domestikationssyndrom 18 Dominanz 73, 77, 78–79, 111 Dünndarm 38, 39

E Edelziege, Weiße Deutsche 33, 173 Enrichment (Verhaltensanreicherung) 116–119 Enthornen/Entknospen 49, 51, 90 Entwurmung 107

erbliche Merkmale 20, 58–59 erwachsene (adulte) Ziege 33 Euter 54–57, 89 vorzeitige Bildung 57 bei Erstgebärenden 100 Entzündung 56, 57 Fehlbildung 55, 56 siehe auch Zitze

F Fadenwürmer (Nematoden) 107 Fahrziege 138–141 fainting goat siehe myotonische Ziege Familiengruppe 72–73 Farbensehen 43 Faserproduktion 130–133 Fellfärbung/Fellschläge 60–63 Film 156 Flehmen 44, 81 Fleisch, Fleischproduktion 11, 24, 27, 126–129 Fleischziege 126–129 Fluchtimpuls 75 Folksong 153 Freundschaft 73 Fruchtbarer Halbmond 16, 17, 20 Futterzusatz 104, 105, 106


G Galla-Ziege 127 Galopp 47 Gämsfarbige Gebirgsziege (Oberhasli-Brienzer Typ) 123, 169 Gandhi, Mahatma 155 Gangarten 47 Ganj Dareh 18, 20, 22 Gebirgsziege, Gämsfarbige 169 Oberhasli-Brienzer Typ 123, 169 Geburt 100–103 Anzeichen 92, 100 Aufweitungsphase 101 Austreibungsphase 102–103 Chorion, Zottenhaut 102 Lage der Frucht 102 Nachgeburtsphase 103 normale 102 Plazenta 103 Gedächtnis 94–95 Gehirn 31 Gehör/Ohren 44 Geiß 32, 84–85 Ablammen, Gebären, Geburt 100–103 Amme 125 in Hitze 84–85 Milch siehe Milch Genetik 58 selektive Züchtung/Zuchtwahl 21, 215 Geruch Flehmen 44, 214 Geruchssinn 45 von Ziegenböcken 11, 45, 65, 80–81 Geschlechtsreife 33, 82 Geschmackssinn 45

Gesundheit Fadenwürmer (Nematoden) 107 Harnstein, Harngries 104–105, 214 Mineralversorgung 106 selektive Zucht 21 Selenmangel 106 Spurenelement 106 Weißmuskelkrankheit 106 Würmer 107 Gletschergeiß 166 Glöckchen 52–53 Glöckchenzyste 53 «goat men» (Ziegenmänner) 139 Gobi Wool Goat 208 Golden Guernsey 33, 123, 170, 193 Götter 142–143, 146 Great Orme 27, 150 Guernsey British Guernsey 193 Golden Guernsey 33, 123, 170, 193 Gynäkomastie 57

H Haare/Haarkleid 33, 59–60 Hackordnung 77 Haimen 127 Handaufzucht 39, 103 Haplogruppe 20 Happi 155 Harnstein, Harngries 104–105, 214 Harntrakt 80–81 Krankheiten 104–105 Harnverspritzen (Maulharnen) 11, 80–81, 215 Markieren/Mensch 114 Harrison, Benjamin 155 Hechtmaul 14, 215 Herdeninstinkt 65, 73, 113

Hexenmilch 57 Hierarchie 73, 76–79, 91 Hinduismus 146 Höhlenmalerei 16 Hören/Gehör 44 Hörner 11, 48–51, 64 Aufbau 48 Enthornen/Entknospen 49, 51, 90 Formen 49 genetisch hornlos 51, 59 Hornknospe 48 Hornstummel 49 Nachteile 51 säbelförmige 48–50 Schafe 64 Typen 49 Verletzung 51 Vorteile 50 Zicklein 51, 90 Hunde Gefahren durch 108–109 Herdenschutzhunde 109

I Immunsystem 87 Intelligenz 94–95 Intersex-Zicklein 51 Islam 147 Islandziege 33, 162, 171 Isolation 73

J Josephine, Kaiserin 132 Judentum 147 Julbock 145 Jungziege 33

K Kalahari Red 127, 163, 187 Kämpfen 78–79 Karpatenziege 205 Karpfenmaul 41, 215 Kaschmir 132–133

Kaschmirziege 27, 132, 150, 163, 206, 208 Käse 125 Kastration 105 Katjang 127 Keratin 46, 48, 131 Kieferfehlstellung 41 Kiko 127, 184 Kinder (Ziegenrasse) 126, 180 Kinder und Ziegen 111 Kinderbücher 157 Kitz siehe Zicklein Klauen 35, 46–47 Afterzehe 35, 46 Beschneiden der 98, 99 Pflege 98–99 zu lange 98 Klettern 8, 47, 91, 116–117 Klima 74 Kognition 94–95 Kolostrum («Biestmilch») 87, 215 Kommunikation 92 Kutschieren 141

L Labmagen 38, 39, 89, 107, 215 Laktation 55–57 LaMancha 123, 210 Mini-LaMancha 69, 190 Lamm 89 Landrasseziege, Schwedische 162, 192 Landschaftspflege 134–135 Landziege, Niederländische (Nederlandse Landgeit) 49, 162, 172 Landziegenrasse 49, 162, 172, 192 Lappget 162, 211 Lautäußerung 44, 92–93 Alarmschnauben 93

REG I STER

221


Bock 92 individuelle Stimme 93 Schreien 75, 88, 92 Zicklein 92 Lebenserwartung 11, 65 Lebensweise 72–75 Lebenszyklus 32–33 Leclerc, Georges-Louis 158 Leder 131 Leitbock 77 Leroy, Alphonse 125 Lincoln, Abraham 155 Lippe 40, 65 Llandudno 27, 150, 163 Lohri 127 Lucy (Ziege) 155 Lynton Goats 163

M Magen 36–38 Magenwurm, Roter 107 Markhor 15 Mashona 127 Maskottchen 148–151, 156 im Militär 148–151 im Sport 156 Mastana 155 Mastitis (Euterentzündung) 56, 57, 215 Maul 37, 41 Maulharnen 80, 215 Mayberry, H. H. 66 McCartney, Charles 139 Melanin 60 Mensch, Beziehung zum 95, 114 Migration (Wanderungen) 23–25 Milch 11, 31 bei Böcken 57 «Durchmelken» 55 Einschießen 55 Euter 54–57 Gesundheitsvorteil 124

222

R E GI S T E R

Handaufzucht 39, 103 Kolostrum 87, 215 Milchproduktion 54–55, 122–125 Säugen 39, 86–87 «trocken stellen» 55 Zusammensetzung 123, 124 Milchziege 11, 78, 95, 122–125, 137 Rassen 123 Mineralversorgung 105, 106 Mini-Alpine 181 Mini-LaMancha 69, 190 Mini-Nubian 69, 195 Miniature Silky Fainting Goat 69, 185 Mohair 130–131 Mönch 11, 32, 214 Mongolei, Kaschmirziege der 208 Mostyn, Sir Savage 27 Musikinstrument 152–153 Muskeldystrophie 67 Myotonia congenita Thomsen 67, 215 myotonische Ziege 47, 66–67 Mythologie 142–145

N Nachi-Ziege 47, 73 Nachtsicht 43 Nahrungsaufnahme (Verhalten) 40, 65, 74–75, 111 Nanny und Nanko 155 Nederlandse Landgeit (Niederländische Landziege) 49, 162, 172 Nematoden (Fadenwürmer) 107 Netzmagen (Reticulum) 38–39, 215 Niesen 93 Nigeria-Zwergziege 69

Nigora 133, 191 nilotische Ziege 69 Nirmala 155 Noire Marocaine 127 Nubier-Ziege 33, 63, 93, 123, 126, 163, 168 Mini-Nubian 195

O Ohren/Gehör 44 Old English Goat 162, 198 Old Irish Goat 162, 207 Omasum (Blättermagen) 38–39, 214 Ösophagus (Speiseröhre) 37, 39 Overland Jack 139

P Paarung 83, 85 Geißen in Hitze 84–85, 92 Paarungsritual 83 Packtiere, Ziegen als 136–137 Pamiri 127 Pan 143 Panir (Käse) 125 Pansen (Rumen) 37–39, 89, 215 Pasang 21 Pashmina-Ziege 122 Pawlow, Iwan 75 Penis 80, 81, 91, 105 Perry, Matthew 25 Pheromon 44, 81, 114 Plazenta (Gebärmutter) 103 polled (genetisch hornlos) 51, 59, 215 Pseudohermaphrodit 51 Pygmy siehe Zwergziege American Pygmy 60, 63, 199 British Pygmy 182 Pygora 68, 133, 200

R Raça Bravia 127 Rang siehe Hierarchie Rasa de Banat 173 Rassen, Entstehung 162–163 Raufutter 89, 215 Reticulum (Netzmagen) 38–39, 215 Rippen 34, 35 Rose, John 139 Roter Magenwurm 107 Royal Welch 150–151 Rumen (Pansen) 37–39, 89, 215

S Saanenziege 116, 123, 189 British Saanen 33, 179 Sable-Saanen 61, 123 säbelförmige Hörner 48–50 Sackpfeife, Dudelsack 152 San Clemente 162, 202 Santería 147 Sauberkeitserziehung 115 Saugen 39, 86–87 Säuger 31 Saumaul 41 Savannah White 127, 163 Schädel 34, 35 Schaf 64–65, 95 Lämmer 89 Schami 33, 175 Schiff 24–26 schlechte Angewohnheit siehe Aggression Schmerzschwelle 45, 75 Schreien 75, 92 Schritt (Gangart) 47 Schwanz 35, 64 Schwarzhalsziege, Walliser 11, 33, 113, 166 Schwedische Landrasseziege 162, 192 Scottish Cashmere Goat 171


Sehen 42–43 Farben- 43 Nachtsicht 43 Sehfeld 42, 43 Sehsinn (Gesichtssinn) 42–43 selektive Zucht 18, 163 Selen 106 Selkirk, Alexander 25 Senioren (alte Ziegen) 33 Sergeant Bill 151 Shaanan White 127 sichelförmige Hörner 49 Sinnesorgane 42–45 Skelett 34–35 Somali-Ziege 127 Spaltzitze 57 Spanish 162, 203 Sparky 154 Speiseröhre (Ösophagus) 37, 39 Spiel 91, 116–119 Spielzeug 118–119 Sponenberg, Phillip 61 Sprichwort 159 Spurenelement 106 Stoßen 110, 111 Stress 50, 73 Stubenreinheit 115 Südsudanesische Zwergziege 68, 69 Svensk Lantrasget (Schwedische Landrasseziege) 162, 192 Systematik 14–15

British Toggenburg 196 Training, Erziehung 112–115 Klickertraining 114 Packziege 137 Ziege im Haus 115 Trampolin 117 trocken stellen 55 Trommeln 153 Trott 47

T

W

Tastsinn 45 Teddy 127 Terai 127 Tharki 127 Thermoregulation 50, 137 Thüringer Waldziege 204 Toggenburger Ziege 123, 177

Walliser Schwarzhalsziege 33, 50, 113, 166 Wanderungen (Migration) 23–25 Weiße Deutsche Edelziege 33, 173 weiße Zeichnung 63 Weißmuskelkrankheit 106

U Überbiss 41, 215 Überläufer 32, 215 überzählige Zitze 56 Umgang 112 Umwerfen (Erziehungsmaßnahme) 111 Unfruchtbarkeit 51 Unterbiss 41, 163, 215 Uuliin Bor 208

V Verdauungssystem 36–39 Vererbung von Merkmalen 20, 58–59 Verhaltensanreicherung (Enrichment) 116–119 verwachsene Zitze 56–57 verwilderte Ziege 26–27, 32, 163 Victoria, Königin 27, 132, 150 Volkskunde 142–145 vorzeitige Euterbildung 57

Westafrikanische Zwergziege 33, 53, 68, 167 Wetter 74 Whiskers (Ziege) 155 White Spotting 60, 63 Wildziege 21 William de Goat (Ziege) 149 Wirbelsäule 34–35 Wollziege 130–133 Wurmbefall 107

Z Zähne 33, 40–41 Fehlstellung 41, 163 Zehe siehe Klaue Zeichnung 63 Zeitalter der Entdecker 24–25 Zellulose 36–39 Zicklein 32, 86–91 Ablegen 65, 88 Bindung 86 Böckchen 91 Enthornen 51, 90 Handaufzucht 39, 103 Hierarchie 77, 91 Hörner 51, 90 Intersex- 51 Kolostrum 87 Lautäußerung 92 Magen 89 Saugen 39, 86–87 Spiel 91 Verdauung 39, 89 Zähne 41 Ziege als Opfertier 146–147 Ziege im Haus 115 Ziegenböckchen 32, 91 Ziegenbock 8, 32, 80–83, 214 Geruch 11, 65, 80–81 Harnstein, Harngries 104–105, 214 Harntrakt 80–81, 104–105

Kastration 105 Lautäußerung 92 Leitbock 77 Milch bei 57 Paarungsritual 83 Penis 80, 81, 91, 105 Ziegenhaar/-wolle 130–133 Ziegenhaut/-leder 152, 153 Ziegenmänner («goat men») 139 Zitat 158 Zitze 54, 56–57 Bei-/Neben- 56 Bock 57 Fehlbildung 56 Spalt- 57 überzählige 56 verwachsene 56–57 siehe auch Euter Zugziegen 138–141 Zuneigung (zu Menschen) 73, 114 Zwergwuchs 68–69 Zwergziege 68–69, 182, 199 American Pygmy 60, 63, 199 British Pygmy 182 Nigeria- 69 Südsudanesische 68, 69 Westafrikanische 33, 53, 68, 167 Zyste 53

REG I STER

223


Ziegen sind intelligent und neugierig, sanftmütig und gesellig, aber auch unabhängig und eigensinnig. In diesem umfassenden und reich illustrierten Buch erfahren Sie, woher Ziegen stammen, wie sie «ticken» und wie sie mit ihren menschlichen Haltern seit Jahrhunderten interagieren. Mit fesselnden Texten, Infografiken und Diagrammen sowie rund 250 wunderschönen Farbfotografien bietet dieser Band eine Fülle von Informationen und Erkenntnissen über die besondere Biologie der Ziege und ihren Platz in der menschlichen Kultur von der Antike bis heute. Auf Informationen über Domestikation, Anatomie & Biologie, Sozialleben & Verhalten, Haltung & Pflege, Ziegen & Menschen folgt ein fotografisches Verzeichnis von 48 beliebten Ziegenrassen aus aller Welt.

ISBN 978-3-258-08211-0


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.