der Schweiz und Geologie Landschaften
2. Auflage
O. Adrian Pfiffner O. Adrian PfiffnerLandschaften und Geologie der Schweiz
2., korrigierte Auflage Haupt Verlag
O. Adrian Pfiffner studierte und doktorierte an der ETH-Zürich. Nach Aufenthalten in Vancouver (Kanada) und Neuenburg wurde er 1987 als Professor an die Universität Bern berufen. In seinen Forschungen beschäftigt er sich mit dem Bau und der Entstehung von Gebirgen. Hierzu analysiert er Gesteinsproben im mikroskopischen Bereich sowie die Tiefenstruktur wie auch die Oberflächenformen von Gebirgen. Fallbeispiele stammen aus der gesamten Welt.
2. Auflage 2024
1. Auflage 2019
ISBN 978-3-258-08233-2
Umschlag, Gestaltung und Satz: pooldesign.ch, Zürich Grafiken/Illustrationen: O. Adrian Pfiffner, Andreas Baumeler
Alle Rechte vorbehalten.
Copyright © 2024 Haupt Verlag, Bern
Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlags ist unzulässig.
Wir verwenden FSC®-zertifiziertes Papier. FSC® sichert die Nutzung der Wälder gemäß sozialen, ökonomischen und ökologischen Kriterien. Gedruckt in Slowenien
Diese Publikation ist in der Deutschen Nationalbibliografie verzeichnet. Mehr Informationen dazu finden Sie unter http://dnb.dnb.de.
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Vorwort
Nachdem ich über viele Jahre den Studierenden der Geowissenschaften die Geologie der Schweiz näherbringen durfte und diverse meiner Forschungsprojekte sich ebenfalls mit dieser Problematik auseinandersetzten, war es mir ein Anliegen, meine Faszination für dieses Thema auch der breiten Öffentlichkeit näherzubringen. Dabei entschloss ich mich, den Zugang zur Geologie über die Landschaften zu eröffnen, denn es sind diese Landschaften, die jeder Betrachterin und jedem Betrachter direkt zugänglich sind. «Landschaft» ist ein dehnbarer Begriff. Hier ist er als Naturlandschaft im Kilometer-Maßstab zu verstehen, die ohne das Dazutun des Menschen entstanden ist.
Das vorliegende Buch richtet sich an jene Leute, die sich für die Landschaften und die Geologie unseres Landes interessieren. Wie entstanden diese Landschaften? Welche Vorgänge sind verantwortlich für die Bildung einzelner Landschaften, Berge, Täler und anderer Oberflächenformen? Warum gibt es so verschiedene Formen von Berggipfeln und Talflanken? Was für eine Rolle spielt dabei der geologische Untergrund? Wie ist dieser geologische Untergrund beschaffen? Welche Gesteine sind im Felsuntergrund anzutreffen? Was ist deren Entstehungsgeschichte? Und wie entstanden die Alpen als Gebirge?
Der Text ist so konzipiert, dass er auch für interessierte Laien verständlich ist. Der Einbezug von zahlreichen Fotos und Grafiken als Anschauungsmaterial soll das Verständnis der geologischen Formen und Prozesse erleichtern.
Zu Beginn werden die Großlandschaften Juragebirge, Mittelland und Alpen vorgestellt. Es folgt eine kurze Übersicht zu den wichtigsten Gesteinstypen, welche im Felsuntergrund angetroffen werden. Das nachfolgende Kapitel gibt einen Abriss über die Entstehung von Gebirgen. Dabei kommen sowohl die Prozesse im Erdinneren, welche die Heraushebung eines Gebirges verursachen, zur Sprache, als auch die Oberflächenprozesse, welche für die Landschaftsgestaltung verantwortlich sind. Der geologische Bau der Schweiz wird anschließend etwas eingehender mit der regionalen Verteilung der Typenlandschaften verknüpft. Schließlich wird die geologische Entwicklungsgeschichte der Schweiz dargestellt. Während die ältere Geschichte im Zusammenhang mit plattentektonischen Vorgängen erklärt wird, kann die jüngste, von Eiszeiten
geprägte Geschichte anhand der heute noch andauernden geologischen Vorgänge beleuchtet werden.
Die Schweizer Luftwaffe (© VBS) stellte in großzügiger Weise spektakuläre Luftbilder zur Verfügung. Zu speziellem Dank für die Hilfe bei der Auswahl der Bilder bin ich Maj Martin Stauffer verpflichtet. Mein Dank geht auch an Ruedi Homberger für einen unvergesslichen Flug durch die Alpen und die hervorragenden Aufnahmen.
Wie schon in meinem Buch «Geologie der Alpen» konnte ich mich bei der Gestaltung der Grafiken wiederum auf die wertvolle Hilfe von Andreas Baumeler stützen. Seine gestalterischen Fähigkeiten trugen viel zur Aussagekraft und Ausstrahlung der Abb. bei. Die Abb. sind mehrmals zwischen uns hin und her gesegelt, bis wir beide zufrieden waren. Mein Dank geht auch an Martin Lind vom Haupt Verlag für seine Unterstützung bei der Planung des Buches und sein eingehendes Lektorat. Schließlich danke ich auch Herrn Christoph Settele von pooldesign.ch für seine Ratschläge bei der Vorbereitung zur Drucklegung. Anne-Marie danke ich für ihre Geduld und ihre kritischen Bemerkungen zu Textpassagen, die für den Laien ins Unverständliche abzusinken drohten.
Adrian Pfiffner
Domat/Ems, im Dezember 2018
Bemerkungen zur 2. Auflage
Nach dem Erscheinen der «Landschaften und Geologie der Schweiz» sind mir zahlreiche Kommentare zu falsch angeschriebenen Berggipfeln in Fotos, sowie Druckfehler und Umformulierungen im Text zugestellt worden. Ich möchte hier insbesondere Felix Brassel, Andreas Pfammatter, Daniela und Simon Oberli, sowie Till Born für ihre Rückmeldungen danken. Insgesamt sind über 30 Abbildungen korrigiert worden.
Bern, im Juli 2024
1 Großlandschaften der Schweiz
In diesem Kapitel werden die großmaßstäblichen Landschaften der Schweiz aus der Vogelperspektive skizziert. Maßgebend sind dabei die topografischen Höhen sowie die Höhenunterschiede. Anschließend werden die geomorphologischen Formen der Landschaften vorgestellt. Dazu zählen die Formen der Berge und Täler wie auch deren Flanken. Zu diesem Zweck werden einzelne regionale Beispiele näher betrachtet. Abschließend wird der geologische Bau des Felsuntergrundes der Großlandschaften erläutert. Alle in diesem einführenden Kapitel beschriebenen Phänomene werden in den folgenden Kapiteln nochmals vertieft behandelt.
Nachfolgende Doppelseite:
Abb. 1-1 A Das digitale Höhenmodell der Schweiz (erstellt mit AdS) verdeutlicht die Verteilung der Höhenlagen sowohl von Bergen und Hügeln als auch von der Höhe und Breite der Talböden.
Abb. 1-1 B Die Reliefkarte der Schweiz (erstellt mit AdS) bringt Bergketten und Täler besonders deutlich in Erscheinung.
1.1 Oberflächenformen und Topografie
Traditionell wird in der Schweiz zwischen den Großlandschaften Jura, Mittelland und Alpen unterschieden. Wenn auch diese Unterteilung in erster Näherung sinnvoll ist, bestehen Randbedingungen, welche dieses Bild stören. Abb. 1-1A zeigt ein digitales Höhenmodell, in welchem die Höhenlagen jedes dargestellten Punktes mittels Farben wiedergegeben sind. Ohne Weiteres erkennt man in diesem ein grünes Band mit Höhen unter 1000 m ü. M., welches sich von Genève über Bern und Zürich zum Bodensee erstreckt, und welches man gemeinhin mit dem Begriff «Mittelland» assoziiert. Nordwestlich davon zeichnet sich ein gelb-grün geflecktes Gebiet mit Höhenlagen von 1000–1500 m ü. M. ab, das dem Juragebirge entspricht (in diesem Buch wird der Jura explizit als «Juragebirge» bezeichnet, um Verwechslungen mit dem Jura als Zeitalter zu vermeiden; für eine Übersicht über die geologischen Zeitalter und ihre Abfolge beachten Sie bitte die entsprechende Skala im Buchumschlag hinten). Die eigentlichen Alpen zeichnen sich durch Höhenlagen zwischen 2000–3000 m ü. M. (rot in der Karte) aus. Eingelagert darin sind die lila-blau gefärbten Regionen der höchsten Erhebungen (Mont Blanc-Gebiet, südliches Wallis, Aletsch-, und Bernina-Gebiet). Auffallend sind die tief eingeschnittenen Haupttäler von Rhone, Aare, Reuss und Rhein auf der Alpennordseite sowie Toce, Maggia, Ticino, Mera und Adda auf der Südseite.
Abb. 1-1B zeigt das Relief, das heißt die lokalen Höhenunterschiede. Im Juragebirge sind darin die Juraketten deutlich sichtbar. Im Mittelland fällt auf, dass die Region westlich und östlich von Zürich ein sanftes Relief besitzt und mehrere Seen aufweist. Weiter im Osten, zum Bodensee hin, besteht ein markanteres Relief, welches durch kleinräumige Hügelzüge geprägt ist. Besonders hervorstechend ist die Umgebung des Hörnli im Zürcher Oberland. Im Westen zeigen die Hügelzüge und Täler der Region östlich und westlich von Bern ein auffallendes Relief. Besonders markant ist hier die Region des Napfs. Schließlich zeigt das Mittelland westlich der Saane gegen den Léman hin wiederum ein sanfteres Relief. Die Schweizer Alpen zeichnen sich durch ein von vielen Tälern zerschnittenes Oberflächenmuster aus. Herausstechend sind die Quertäler: das Rhonetal zwischen Martigny und Léman (QRho), das Aaretal bei Thun (QAa), das Reusstal südlich des Urnersees (QRe), das Tal der Linth (QLi), das St. Galler Rheintal (QRhe) sowie die Leventina (QTi). Markante Längstäler verlaufen parallel zur alpinen Gebirgskette. Beispiele hierzu sind das Rhonetal flussaufwärts von Martigny (LRho), das Vorderrheintal (LVR), das Inntal im Engadin (LIn), und auf der Alpen-Südseite das Tal der Adda im Veltlin (LAd). Die Schweiz ist das Wasserschloss Europas. Hier treffen sich die Wasserscheiden der Entwässerungssysteme von Nordsee (Rhein), Schwarzem
Abb. 1-1 C Karte der Wasserscheiden zwischen Nordsee, Mittelmeer, Adria und Schwarzem Meer.
Meer (Inn), Mittelmeer (Rhone) und Adriatischem Meer (Po und Etsch) (vgl. Abb. 1-1C). Das Einzugsgebiet des Rheins macht den größten Teil der Schweizer Landfläche aus. Entsprechend fließen etwa 68 % des Wassers aus der Schweiz in die Nordsee. Im Süden verläuft die Wasserscheide entlang des Alpenkamms. Etwas überraschend ist die Wasserscheide zwischen Rhein- und Rhonesystem im Juragebirge: sie verläuft schräg und quer durch dieses Gebirge. Die Entwässerung von Po und Etsch/Adige erfolgt ins Adriatische Meer, aber auf getrennten Pfaden. Der Inn wiederum mündet in Passau in die Donau und sorgt dafür, dass knapp 5 % des Wassers aus der Schweiz ins Schwarze Meer fließt. Am Lunghinpass treffen sich die Wasserscheiden zwischen Nordsee, Schwarzem Meer und Adria. Eine weitere dreifache Wasserscheide befindet sich am Pizzo Rotondo. Von hier aus entwässern Ticino, Reuss und Rhone in die Adria, die Nordsee und das Mittelmeer. Im Folgenden werden die geomorphologischen Formen der Großlandschaften Jura, Mittelland und Alpen anhand einiger lokaler Beispiele näher besprochen. Die Abb. 1-2 illustriert die Situation im Juragebirge. Deutlich erkennt man die Abfolge von längeren Bergrücken – den Juraketten – getrennt durch Täler. Die Bergrücken erreichen Höhen von 1000 m und mehr, die Talböden liegen mehrere Hundert Meter tiefer. Das Nordsee
Foto in Abb. 1-2 zeigt den Blick auf Neuenburg und die frontale Kette des Juragebirges mit dem Chaumont (rechts im Bild, ca. 1100 m). Diese Kette wird gegen WSW niedriger (850 m am linken Bildrand) und ist nahe der Bildmitte von der Schlucht des Seyon zerschnitten. Die zweite Kette, hinter dem flachen Talboden des Val de Ruz, ist bedeutend höher. Sie erreicht am Mont Racine im SW eine Höhe von 1439 m, am Mont d’Amin im Osten 1407 m.
Demgegenüber ist die Morphologie des Mittellandes, illustriert anhand zweier Beispiele in Abb. 1-3, wesentlich sanfter. Abb. 1-3A zeigt das sanfte Relief im westschweizerischen Mittelland; im Vordergrund die Stadt Freiburg, im Hintergrund der Murtensee und, den Horizont bildend, die frontalen Juraketten Chasseron – Chaumont – Chasseral. Sanfte, teilweise bewaldete, SW-NE verlaufende Hügelzüge, die von relativ breiten Mulden getrennt sind, kennzeichnen das Relief. Die Hügelzüge erreichen eine Höhe von kaum 700 m. In einer dieser Mulden liegt der auf dem Foto am rechten Rand sichtbare Murtensee. Während der letzten Eiszeit überfuhr der Rhonegletscher diesen Teil des Mittellandes und glättete die Landoberfläche.
Unregelmäßig angeordnete Tälchen bzw. Gräben charakterisieren das Mittelland im Vorfeld des Napfs. Im Vordergrund des Fotos in Abb. 1-3B liegt Langnau im Emmental. Rechts im Hintergrund erkennt man die
Abb. 1-2 Blick auf die Ketten des Faltenjuras am Neuenburgersee.
Foto © VBS.
Abb. 1-3 A Blick auf das westliche Mittelland. Im Vordergrund die Stadt Freiburg und eine Schlaufe der Saane, im Hintergrund die Juraketten. Foto © VBS. Die Juraketten schießen abrupt aus dem Mittelland und überragen dieses um 800 Meter. Die Höhenunterschiede innerhalb des Mittellandes betragen kaum 200 Meter. Einige der länglichen, bewaldeten Hügel vor dem Murtensee und am linken Bildrand bestehen aus Moränenmaterial, welches vom Gletscher der letzten Eiszeit zusammengeschoben und aufgetürmt wurde (sogenannte Drumlins).
Abb. 1-3 B Blick Richtung Norden auf das bernische Mittelland im Vorfeld des Napfs. Im Vordergrund ist Langnau zu sehen. Foto © VBS. Die Anlage des Tales des Ober Frittebach, welches von Langnau nach hinten (Norden) Richtung Napf zieht, ist durch das Einfallen der Schichten im Felsuntergrund bedingt. Die Nagelfluh- und Sandsteinbänke tauchen nach links (Westen) in den Untergrund. Längs weicher Mergelschichten fraß sich der Ober Frittebach in die Gesteinsschichten. Der Höhenunterschied zwischen dem bewaldeten Rücken und dem Talgrund beträgt rund 200 Meter.
Anhöhen des Napfs. Die einzelnen rundlichen Ketten zwischen den Gräben erreichen Höhen von knapp 1000 m, steigen Richtung Napf auf rund 1300 m an.
Die Grenze zwischen Mittelland und Alpen ist eine allmähliche. Dies hängt damit zusammen, dass die Gesteinsschichten im Unt ergrund im Mittelland relativ flach liegen, Richtung Alpen hin aber aufgestellt sind. Dies ist an linear angeordneten Hügelzügen zu erkennen, wie auf dem Foto in Abb. 1-4A ersichtlich wird. Das Foto zeigt das Entlebuch mit Wiggen im Vordergrund sowie Escholzmatt und Schüpfheim in der Bildmitte. Ein klar erkennbarer langgestreckter Hügelzug erstreckt sich auf der linken Flanke des Haupttales und erreicht eine Höhe von 1000 m bei Oberischwand. Die linke, nordwestliche Flanke des Hügelzugs besitzt eine geringere Neigung als die südöstliche, gegen die Kleine Emme einfallende Seite. Diese Morphologie rührt daher, dass der Felsuntergrund des Hügelzuges aus einer harten, nach Nordwesten einfallenden Gesteinsplatte besteht. Auf der rechten Seite des Entlebuchs fallen die Bergrücken der Beichle und der Farnere auf. Hier ist die nordwestliche Flanke jeweils steiler als die (im Falle der Beichle versteckte) südöstliche Flanke. Der Felsuntergrund der Beichle und der Farnere ist eine harte Gesteinsschicht, die nach Südosten einfällt.
Im Hintergrund erkennt man eine Reihe von deutlich höheren Bergen mit auffallend hellen Felswänden (Mittaggüpfi, Pilatus, Schimberig). Diese Bergkette gehört bereits eindeutig zu den Alpen. Die rote Linie markiert die Grenze zwischen den Gesteinen des Mittellandes und jenen der Alpen.
Deutlich asymmetrische Bergformen zeigen sich beim Blick vom Speer in Richtung Federispitz in Abb. 1-4B. Die Bergformen werden durch die geneigten Schichten im Untergrund verursacht. Das Foto ist vom Gipfel des Speers (1951 m) in Richtung SW aufgenommen. Die Schichtköpfe im Vordergrund verbinden sich mit jenen im Federispitz. Der Übergang vom Mittelland zu den Alpen ist hier fließend.
Im Folgenden werden einige ausgewählte typische Landschaftsformen der Alpen illustriert. Das Augenmerk liegt dabei auf der Abhängigkeit dieser Formen von der jeweiligen Gesteinszusammensetzung des Felsuntergrundes. Von besonderer Bedeutung ist dabei, dass die Gesteinszusammensetzung die Erosionsresistenz der Berge beeinflusst. Erosionsresistente Gesteine wie Granit, Gneis und Kalkstein manifestieren sich deshalb meist als Härtlinge in der Landschaft, während «weiche» Tonstein-/Sandsteinabfolgen die Form der eingeschnittenen Täler prägen.
Im Aletschgebiet besteht der Felsuntergrund hauptsächlich aus Granitgesteinen. Das flächige Auftreten dieser Granite bewirkte, dass das
Abb. 1-4 A Blick nach Nordwesten auf das Entlebuch. Foto © VBS. Die rote Linie markiert den Kontakt zwischen Mittelland und Alpen. Unter der roten Linie liegen Nagelfluhen, Sandsteine und Mergel vor, wie man sie verbreitet im Mittelland antrifft (sogenannte Molasse-Gesteine). Über dieser Linie liegen Kalke vor, die viel älter sind und auf die MolasseGesteine aufgeschoben wurden.
Abb. 1-4B Blick vom Speer Richtung Südwest auf Federispitz und Chüemettler. Foto © Delta, hikr.org. Harte Nagelfluhbänke bilden kleine Felswände, welche das Eintauchen der Schichten nach links (Südosten) sichtbar machen. Grüne Grasbänder zwischen den Nagelfluhbänken markieren zurückgewitterte Mergelschichten. Nagelfluh wie auch Mergel sind typische Vertreter der Molasse-Gesteine im Felsuntergrund des Mittellandes. Hier am Federispitz und Chüemettler sind die Schichten im Zusammenhang mit der Bildung der Alpen aufgestellt und in die Höhe gestemmt worden. Dadurch erhielt die Landschaft ihren hochalpinen Charakter.
Beichgletscher
Abb. 1-5 A Blick auf das Aletschhorn (rechter Bildrand) und Schinhorn (Bildmitte, unter dem Horizont). Foto © VBS. Scharfe Bergrücken oder Grate flankiert von Kargletschern sind in den Gipfelregionen zu erkennen. Die Grate enden unten und machen den glattgeschliffenen Felspartien unmittelbar über den Talgletschern (Beich- und Oberaletschgletscher) Platz. Beim Höchststand der Gletscher waren diese glattgeschliffenen Partien von den Talgletschern bedeckt, und die scharfen Grate ragten kaum aus den Kargletschern heraus.
ganze Gebiet nur langsam abgetragen wurde und daher heute eine hochalpine Zone bildet. Das UNESCO-Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch zeichnet sich durch die spektakuläre Landschaft dieser alpinen Hochzone aus. Das Foto in Abb. 1-5A zeigt die imposante Kulisse mit dem Aletschhorn (4105 m) am rechten Bildrand und dem Zusammenfluss zweier Gletscher unten rechts, von links kommend der Beichgletscher, von rechts der Oberaletschgletscher. In der Bildmitte sind rundliche, mit Eis gefüllte Hohlformen, sogenannte Kare, erkennbar. Sie werden durch spitze Grate getrennt, welche gegen die Berggipfel hin zusammenlaufen und dem Gipfel die Form eines Horns geben. Beispiele hierzu sind das Aletschhorn und das Schinhorn (3706 m). Die Felswände selbst lassen keine interne Struktur im Gestein erkennen.
Auch im Gebiet des Gotthardpasses dominieren Granite und Gneise den Felsuntergrund. Abb. 1-5B zeigt die hochalpine Hochlandschaft vom Gotthardpass zum Pizzo Rotondo. Dabei fallen die spitzen Grate auf, die in verschiedenen Richtungen in den Hörnern von Pizzo Lucendro, Pesciora und Rotondo zusammenlaufen. Die Hohlformen auf den Flanken dieser Berggipfel sind heute mit Schutt gefüllt. Eis ist auf der in Abb. 1-5B sichtbaren Südflanke des Pizzo Lucendro und an der Ostflanke des Pizzo Rotondo nur noch ansatzweise vorhanden. In den Felswänden oberhalb der Vegetationszone ist im Gestein keine Internstruktur erkennbar. Die Talflanke der Val Bedretto am linken Bildrand zeichnet sich durch rundliche Formen aus. Erst in den steilen, bewaldeten Hängen setzen schmale Erosionsrinnen ein.
Südlich des Gotthards, in der Valle Leventina, bauen hauptsächlich Gneise den Felsuntergrund auf (siehe Abb. 1-6A). Die Landschaft ist geprägt durch ein tief eingeschnittenes Tal, in dessen Flanken sich Felswände und dazwischenliegende Verflachungen abwechseln. Diese Terrassen sind besiedelt (Sobrio auf der rechten Seite, Chironico hinten auf der linken Seite). Die Felswände sind zerklüftet und lassen ansatzweise eine horizontale Schichtung erkennen, hervorgerufen ist diese durch die interne Struktur der Gneise, die hier im Untergrund liegen.
Im Falle der Valle Maggia (Abb. 1-6B) liegt ein tief eingeschnittenes Tal vor. Der flache Talgrund liegt auf 350 m ü. M., die flankierenden Gipfel erreichen Höhen von über 2300 m. Der Felsuntergrund besteht auch hier aus Gneisen. Zahlreiche Nebentäler beidseits des Haupttales sind ebenfalls tief eingeschnitten. In den Gesteinen der steilen Felswände sind aus der Ferne kaum interne Strukturen zu erkennen.
In den Hautes Alpes Calcaires, dem Grenzkamm zwischen den Kantonen Bern, Waadt und Wallis, dominieren Kalksteine im Felsuntergrund. Kalksteine sind meistens geschichtet: härtere Kalksteinbänke liegen getrennt durch Schichtfugen aus weicheren, zum Beispiel tonhaltigen
Abb. 1-5 B Hochgebirgslandschaft Gotthardpass. Blick Richtung NW mit Gotthardpass (2091 m); in der Bildmitte der Stausee Lago die Lucendro, links davon die Gipfel Fibbia (2793 m), Pizzo Lucendro (2962 m), Pizzo Pesciora (3120 m) und am linken Bildrand Pizzo Rotondo (3192 m) . Rechts im Hintergrund Hinter Tierberg (3444 m), Dammastock (3630 m) und Galenstock (3586 m), links im Hintergrund das Finsteraarhorn (4274 m). Foto © VBS.
Lagen übereinander. Bei der Verwitterung werden diese Unterschiede betont, sodass sich die räumliche Orientierung der Kalksteinbänke an der Oberfläche deutlich abzeichnet. Insgesamt sind Kalksteine sehr verwitterungsresistent und bilden deshalb häufig hohe Felswände. Das Foto in Abb. 1-7A zeigt die Landschaft Grand Muveran/Les Diablerets/Wildhorn. In der Flanke des Grand Muveran zeigen sich unterschiedlich gefärbte Kalkbänke und grasbewachsene Lagen von Mergel. Gefaltete helle Kalkbänder zeichnen sich in der Flanke der L’Argentine ab. Hohe Felswände, unterbrochen von Schuttbändern, sind in den Gebirgsmassiven Les Diablerets und Wildhorn auszumachen. Beim genaueren Betrachten sieht man auch in Les Diablerets und im Grand Muveran Schichtumbiegungen.
Die Landschaften des Schweizerischen Nationalparks sind geprägt durch Dolomitgesteine, Gesteine also, die den Kalksteinen ähnlich sind. Die Landschaft zwischen Unterengadin und Val Müstair wird deshalb auch als «Engadiner Dolomiten» bezeichnet. Die Berge beidseits des Pass dal Fuorn erreichen Höhen von rund 3000 m, während der Pass selbst auf 2149 m ü. M. liegt. Die alpine Hochgebirgslandschaft weist zahlreiche große Schutthalden auf. Dies liegt daran, dass Dolomitgesteine die Tendenz haben, in größere Fragmente zu zerbrechen und so große Schutthalden verursachen (auf Abb. 1-7B gut sichtbar). Die interne Struktur der Dolomitfelsen ist nicht leicht zu erkennen. Der sorgfältige Beobachter findet indes aber bald einzelne, speziell gefärbte Schichten in den Felspartien (wie etwa am linken Bildrand in der Flanke des Piz Daint). Die Landschaft der Dolomitgesteine ist durch relativ rundliche Berggipfel geprägt, ganz anders als die spitzen, aus Graniten und Gneisen bestehenden Berggipfel am Horizont.
Mächtige Sedimentabfolgen aus Sandstein und Tonstein sind sehr anfällig auf die Wirkung des auf der Oberfläche ablaufenden Wassers. Als Folge davon entstehen unzählige Rinnen, die sich zu immer größeren Einschnitten und Tälchen vereinigen und so die Landschaft nachhaltig prägen. Die Bergflanken können sehr steil sein und nur lokal Felswände aufweisen. Abb. 1-8A verdeutlicht den Unterschied zwischen den morphologischen Formen der Berge, die aus erosionsanfälligen SandsteinTonstein-Abfolgen im Vordergrund des Fotos zu sehen sind, und den Granit- und Gneisgipfeln im Mittel- und Hintergrund.
Auf dem Foto in Abb. 1-8B ist ein steiler Berghang in den SandsteinTonstein-Abfolgen sichtbar. Eigentliche Felswände sind nur lokal vorhanden. Klar erkennbar ist die Zerfurchung des Steilhangs. Abb. 1-8C zeigt unterschiedliche Intensitäten von Abtrag und Zerfurchung, angedeutet durch die Vegetationsbedeckung und die Tiefe der Furchen.
Abb. 1-6 A Blick
talaufwärts auf die Valle Leventina. Im Vordergrund Bodio. Foto © VBS.
Abb. 1-6 B Blick
talaufwärts in die Valle Maggia. In der Bildmitte rechts vom Fluss liegt das Dorf Maggia. Foto © VBS.
Abb. 1-7 A Blick nach N E auf den Grand Muveran, die Diablerets und das Wildhorn. Foto © Michaela Ustaszewski. Unter dem Gipfel der L’Argentine zeichnet sich im Gelände eine Falte ab. Zwei helle Kalkbänder, getrennt durch ein Grasband, biegen um fast 180° um. Das Grasband wird von der Kieselkalk-Formation (Alter: 130 Mio. Jahre), das obere Kalkband von der Schrattenkalk-Formation (Alter: 127 Mio. Jahre) gebildet. Bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass das helle Band der Schrattenkalk-Formation tiefer unten im Wald nochmals zwei größere Falten bildet. In der Flanke des Grand Muveran bilden helle Kalke im oberen Teil drei hohe Felswände. Am Fuß der Flanke zeigen unterschiedlich gefärbte Schichten deren Verlauf parallel zum Hangfuß.
Abb. 1-7 B Blick Richtung WNW auf den Pass dal Fuorn im Schweizerischen Nationalpark. Die Passhöhe ist links der Bildmitte. Die Häuser am unteren Bildrand gehören zu Tschierv (Aintasom Tschierv). Foto © VBS. Lange Schutthänge und Schuttzungen erstrecken sich von den Felsbändern ins Tal. Teile davon sind bewaldet. Die offenen Schutthalden sind aktiv, das heißt, dass durch das Zerbröckeln der Felsen laufend neue Gesteinsbrocken den Hang herunter kollern. Die Felsbänder bestehen hauptsächlich aus Dolomitgestein, ein sehr hartes Gestein, welches während der Bildung der Alpen zerbrach und deshalb von vielen Bruchflächen durchsetzt ist. An der Erdoberfläche zerfällt das Gestein längs dieser Bruchflächen. Diese Dolomitgesteine bilden relativ rundliche Bergformen (Il Jalet links des Pass dal Fuorn und Munt da la Bescha rechts davon). Im Gegensatz dazu erkennt man spitze Gipfel im Hintergrund, welche aus Kristallingesteinen aufgebaut sind (Piz Linard, Verstanclahorn und Piz Buin)
Abb. 1-8 A Blick nach Osten auf die Kette Muttakopf-Blauwand östlich Samnaun (GR). Im Mittelgrund und Hintergrund die Gipfel der Ötztaler Alpen. Foto © A. Pfiffner. Die Bergflanken von Muttakopf-Blauwand sind sehr steil und fast ohne Felswände. Der Grund dafür liegt in der Gesteinszusammensetzung des Felsuntergrundes. Dort dominiert ein Gemisch von Tonsteinen und dünnbankigen Sandsteinen. Es fehlen harte, kompakte Gesteinsschichten, welche Felswände verursachen würden. Auffallend ist der Verbindungsgrat Muttakopf-Blauwand, welcher dem Berg eine Zeltform gibt. Ganz anders sehen die Gipfel der Ötztaler Alpen aus, welche aus granitischen Gesteinen aufgebaut sind. Muttakopf
Abb. 1-8 B Zerfurchte Bergflanke zwischen Pizzet und Piz Motnair im Samnaun (GR). Foto © A. Pfiffner. Der Felsuntergrund besteht aus einem Gemisch von Tonsteinen und dünnbankigen Sandsteinen (sogenannte «Bündnerschiefer»). Felswände fehlen infolge Abwesenheit harter, kompakter Gesteinsschichten. Das abfließende Regenwasser floss in der Fallrichtung hangabwärts und fraß sich in den Felsuntergrund ein. Dabei entstanden Runsen und Furchen. Auf dem Bild erkennt man, dass die feinen Runsen nach unten zusammenlaufen und in die größeren Furchen einmünden.
Abb. 1-8 C Zerfurchte Bergflanke der Signinagruppe (GR) mit Blick Richtung Süden. Foto © A. Pfiffner. Der Felsuntergrund besteht aus einem Gemisch von Tonsteinen und dünnbankigen Sandsteinen («Bündnerschiefer»). In der Flanke des Schlüechtli hält die Vegetation einigermaßen Schritt mit der Erosion, sodass der Felsuntergrund nur in den tiefsten Teilen der Furchen zutage tritt. Demgegenüber ist der Abtrag in der Flanke des Tällistock intensiver, die Furchen sind tiefer und der Felsuntergrund ist auch in den Flanken der Furchen entblößt.
A
Aare 294
Aaregletscher 200
Aare-Schlucht 129, 131
Aar-Massiv 45, 188, 196, 199–201,203, 205, 222, 245, 250, 289, 292
Aufschiebung des 316
Aufwölbung des 200
abgebrochene Platte 289
abgewickeltes Profil 288
Ablagerungsgesteine 52
Abrisskante 151
Abscherfalte 93
Abscherhorizont 99, 100, 177
Abscherung 98
Abschiebung 83, 85
Abtrag 126ff, 294
der Alpen, rezenter 321ff
durchschnittlicher 321, 327
Abtragraten 294
Adamello-Intrusivkomplex 232
Adige (Etsch) 293
Adria (Kleinkontinent) 194, 280, 282, 289
adriatische Platte 289
adriatischer Kontinentalrand 226
Affoltern i. E. 190, 193
Afrika 279–280
Aiguilles Rouges-Massiv 45, 200, 202, 248
Alalinhorn 220
Albula-Zone 230–231
Aletschgebiet 18
Aletschhorn 21–22, 203, 263, 265
Alp Caschlè 301
Alp Culmatsch 301
Alpen 194ff
Alpenflüsse, Deltas der 321
Alpenkalk 120
Alpenrhein 294
Alpnachersee 273–274
Alpstein 260
Altdorf 208, 251
Altenalptürm 260
Altmann 259–260, 262
Alvier 100
Amden 203, 207
Amphibolit 75
Amselfluh 234
Andermatt 250, 318, 327
Anhydrit 56, 240
Anhydritgruppe 175
Antiklinale 90, 145, 176, 268
Appalachen 279
Appenzell Innerrhoden 260
Arkesingneis 306
Ärmighorn 208
Arosa 284
Arosa-Decke 219, 234–235
Atlantik 280
Aufschiebung 83
des Aarmassivs 316
aufströmender Erdmantel 289
Aufwölbung 284
des Aar-Massivs 200
Auseinanderdriften 280, 282
Avenches 191
Avers 129, 133, 220, 223
Avers-Decke 220
Axen-Decke 199, 201
Axen-Überschiebung 196, 199, 255, 256–257
B
Bächistock 208
Baldeggersee 162, 167, 303
Baltica 279–280
Balzers 253–254
Bargis 332
Basalt 66, 284
Basel 314
Bau, geologischer der Schweiz 173–174
Beichle 18
Bergschrund 160
Bergsturz 151, 190, 327f
Elm 339
Flimser 248, 330, 333
Goldau 191, 341
Kandersteg 338, 339
Les Evouettes 341
Randa 340
Sierre/Siders 135
Tamins 330, 334
Tödi 154
Bergzerreißen 151, 152
Beringen-Glazial 298
Berner Oberland 255
Bernina-Decke 237
Bewegungen, gravitative 318
tektonische 318
Biel 178
Bietschhorn 263–265
Bifertenstock 161, 163
Binnenkanal 324
biogene Sedimente 52
Bire 208, 339
bivergentes Gebirge 286
Blasgletscher 303, 305
Blauschnee 262
Bodensee 253–254, 324
Bohnerz 175–176
Bonaduzer See 330, 333
Bondo 341
Böschungswinkel 139
Braunwald 208
Bregaglia-Intrusion 292
Brekzie 60
Brekzienabfolgen 226–228
Bresse-Graben 286
Briançon-Schwelle 211–212, 282, 289
Brienz (GR) 151, 154, 327
Brienzersee 242–243
Brig-Glis 222
Brinzauls 151, 154, 327
Brüche 83 rezente 318
Bruchsystem, Periadriatisches 286
Bruchtypen 84
Brunnen 273
Buchs 253
Buhne 324
Bündnerschiefer 107, 211, 218–219, 282
Buntsandstein 174–175
Buochs 273
Buochserhorn 266, 269
Bürgenstock 188, 265, 269, 272–273
C
Calanda 30–31, 38, 109, 219, 245, 296–297
Calfeisental 205–206
Camischolas 319–320
Campo 230
Canavese-Zone 232
Centovalli 242
Chaiserstock 257
Chamerstock 256–257
Chasseral 15, 148, 177, 179
Chasseron 15, 179
chemische Sedimente 52
Churer Joch 33, 36
Churfirsten 36, 39, 141, 203, 207
Combe 144–146, 177
Corn da Tinizong 238–239
Corn Suvretta 237, 239
Crap Mats 86
Culmatsch 301
Cuolm da Vi 132, 319–320
D
Decken 35, 84
helvetische 190, 196, 202 penninische 282
Deckenschotter 298, 306
Deckenstapel 100, 103–104, 107, 109
Deckenstapelung 98 west-gerichtete 282
Deckentypen 213
Deltas der Alpenflüsse 321
Dent Blanche 33, 220, 222–223
Dent Blanche-Decke 216, 219–220, 222, 224, 226
Dent Blanche-Klippe 228–229
Dent d’Hérens 33, 35
Dent de Ruth 262
Dent de Savigny 262
Diablerets-Decke 200, 202
Diamiktit 162
Diepen 147, 149, 208
digitales Höhenmodell 10–11
Dischliggletscher 303
Dogger (Mittlerer Jura) 174
Doldenstock 339
Doline 168, 170
Dolomit 54
Domat/Ems 334
Domleschg 218–219
Donatyre 191, 193
Donau 294
Donausystem 294
Doppelfalte 122
Doppelfalte, Glarner 121
Drachenloch 298
Dreibündenstein 245
Dreifaltigkeit 260
Driften 42
Drumlin 163, 168, 303
Drun 132
Drusberg-Decke 199, 201, 267, 269
Drusberg-Überschiebung 199
Drusenfluh 219
Ducan-Abschiebung 230
Dufourspitze 222
Dündenhorn 208
durchschnittlicher Abtrag 321, 327
E
Eggstock 208
Eiger 263
Eiszeiten 296f
Gletscher der 274
Eiszeitstratigrafie 296
Eklogit 75
Ela-Decke 231
Ellhorn 253
Elm, Bergsturz von 339
Endmoräne 161, 298, 303, 305
Engadiner Fenster 228–230, 233
Engadin-Störung 230, 236–237, 242
Engelberger Aa 321
Entlebuch 18–19
Entwicklung der Flusssysteme 293ff der Täler 293ff
eoalpine Orogenese 282
Erdbeben 311f
historische 314
Erdbebenaktivität 311
erdinnere Prozesse 82
Erdkern 42
Erdkruste 42
Erdmantel 42, 232 aufströmender 289
Erdmantelgestein 284
Erosion durch fließendes Wasser 321f
rückschreitende 294
Erosionsresistenz 242
Erosionsreste 265
Err-Decke 230–231, 237
Etang de Gruère 183
Etang de Royes 183
Europa 282
europäisch-adriatische Kontaktzone 234
europäische Platte 289
Evaporite 56, 240, 270
Evaporitschicht 214
F
Fählensee 260
Falknis-Sturzfluh-Decke 219
Falli Hölli 327, 329–330
Falte 89–90, 93–94, 262 liegende 200
tauchende 104
zerschnittene 93
Faltenjura 177
Faltenscharnier 90
Faltenschenkel 90
Farnere 18
Federispitz 18, 20
Fellilücke 320
Fels 73
Felssturz 151
Fenster 228
Engadiner- 228–230, 233
Vättner- 203
Fiescherhörner 263–265
Fil de Cassons 170
Findling 303, 306, 308
Finsteraarhorn 33–34, 203, 264–265
Firzstock 147, 150
Fläscherberg 91, 253
Fließen 151
fließendes Wasser 126
Erosion durch 321f
Flims 330
Flimser Bergsturz 248, 330, 333
Flimserstein 115, 139, 141, 333
Flusskorrektur 324
Flusssysteme, Entwicklung der 293ff
Flussumlenkung, inneralpine 296, 297
Flysch 113–114, 120, 196
Nordhelvetischer 199
Subalpiner 200, 269
Flysch-Becken 284, 286
Foostock 203
Franches Montagnes 183
Freiamt 162
Freiberge 183
Freiburg 15–16
Freiburger Alpen 255
Frutigen 339
Fully 303
Furggahorn 234
Furkapass 245
Fussacher Bucht 324
G
Gabbro 64, 211
Gantrischkette 261
Garde de Bordon 222
Gasterntal 90, 135, 138, 170, 172
Gauschla 253
Gebäudeschäden (durch Erdbeben)
314
Gebirge, bivergentes 286
kaledonische 279
symmetrisches 286
variszische 279
Gebirgsbildung, Prozess der 288
Gemmi 249, 316, 318
Genève 324
geodätische Vermessung 311
geologischer Bau der Schweiz
173–174
Profilschnitt 47
geologisch-tektonische Karte 41, 46
Geröllhalden 256, 258
Gesteine, magmatische 62ff
metamorphe 69ff
gesteinsbildende Minerale 50
Gewässernetz 248
Gewölbe 176
Gips 56, 240
Glarner Doppelfalte 121
Glarner Hauptüberschiebung 87, 110, 115–118, 120, 196, 203
Glarner-Decke 121
Glärnisch 30, 32, 103, 208
Glasergrat 151–152
Gleiten 151
gravitatives 318
Gleithang 338
Gletscher 160f
der Eiszeit 274
Gletscherhorn 255
Gletscherstand im Spätwürm 300
Gletschervorfeld 303
Gneis 71–72
Gnipen 190–191
Goldau 190
Bergsturz von 191, 341
Goms 245, 303
Gondwana 279
Gonerli 303, 305
Gonzen 94, 197
Gornergletscher 35, 303, 305
Gossau Interstadial 298
Gotthard-Kristallin 245
Gotthardpass 22–23
Graitery 180
Grammont 327
Granat-Glimmer-Schiefer 288
Grand Combin 222
Grand Muveran 25–26
Granit 30, 62, 194, 286
Graubünden 311
gravitative Bewegungen 318
gravitatives
Gleiten 318
Grenzgletscher 35, 303, 305
Grimselpass 34
Gross Litzner 234
Gross Wannenhorn 264
Grosser Aletschgletscher 220, 224, 263
Grosses Fusshorn 263, 265
Grossi Flue 306, 308
Grundgebirge 174, 195
Grundmoräne 161, 303
Grünhorn 265
Gsteig 200
Guggershorn 189
Gurnigel-Decke 217
H
Hakenwurf 320
Hallwilersee 162, 167, 303
Hänge, konkave 139, 141 konvexe 139, 141
Hangformen 139
Hangkriechen 139
Hangprozess 126
Hangrutschung 327f
Hauptdolomit 227, 240
Hauptüberschiebung, Glarner 87, 110, 115–117, 120, 188, 196, 203
Hausstock 116
Hautes Alpes Calcaires 22
Hebung 294
rezente 311f
Hebungsrate 294, 311, 314
Heinzenberg 151–153, 219, 327
Helvetikum 41, 44, 194f, 289
Bau des 196–197
helvetische Decken 190, 196, 292
Hergiswil 273
Hermrigen 189
historische Erdbeben 314
Hochdruckmetamorphose 70
Hochsavoyen 255
Hochterrassenschotter 306
Höhenmodell, digitales 10–11
Hohgant 146, 148
Höhlenbärenkult 298
Höhlensystem 257
Hohmad 208, 210
Hölloch 257
Homo sapiens 298
Horn 22, 161, 203, 220
Houillère-Decke 216–217
Hundstein 260
I
Iberica 280
Il Nes 237, 239
Ilanz 330
Illgraben 130–133, 135–136
Illhorn 217
Infrahelvetikum 196
inneralpine Flussumlenkung 296–297
Inntal 242
Insubrische Störung 109, 111, 226, 230, 232, 242, 286, 292
Intensität (eines Erdbebens) 311
Interglaziale 296
Ivrea-Zone 232
J
Jegerstöck 257
Julier-Decke 237
Julierpass 237
Jungfrau 262–293
Juragebirge 14, 44, 145, 174ff
K
kaledonische Gebirge 279
Kalkalpen 255f
Nördliche 230
Kalkschichten 255
Kalkstein 30, 52
Kandersteg, Bergsturz von 338–339
Kandertal 104, 208, 210
Kar 22, 160–163, 166, 203, 265
Kargletscher 301
Karrenbildung 169
Karst 166
Karstlandschaft 169
Karstquelle 170
Karstsystem 168
Karte, geologisch-tektonische 41, 46
paläogeografische 279
Kataklasit 78
Kerbtal 127–129, 135, 250
Kies 306
Kiesgrube Seon 306–307
Klamm 127–128
klastische Sedimente 52
Klausenpass 257
Kleinfalte 91
Kleinkontinent, adriatischer 194
Klimserhorn 271
Klippe 203, 214, 226, 228, 265, 270
Klippen-Decke 217, 262, 266, 270, 273–274
Profilschnitt der 214
Klippen-Überschiebung 273
Klus 180
Knonauer Amt 162, 168, 303
Kollision 42
nord-süd-gerichtete 282
Konglomerat 59
konkave Hänge 139, 141
Kontaktmetamorphose 70
Kontaktzone, europäisch-adriatische 234
Kontinentalrand 224 adriatischer 226
Kontinent-Kontinent-Kollision 82
Konvergenz 282
konvexe Hänge 139, 141
Kreidekalk 257
Kriechbewegung 139
Kriechen (Hang-) 139–141, 151
Kriens 274
Kristallin 279, 289
Kristallinaufbruch 45
Kristallindecken 214, 217
Kuegrat 253
Kunkelpass 296–297, 330
Küssnacht 273
L
La Ruinette 222
Lac de Joux 181
Lägern 188
Lago Maggiore 321, 323
Lammbachgraben 159
Landschaften, alpine 242ff
Langnau (BE) 15, 17
Längstal 11
Lapis de Tsanfleuron 166, 169
Last Glacial Maximum (LGM) 298
Laurasien 279
Le Capio 302–303
Le Mont Risoux 181
Le Pleureur 222
Leistchamm 203, 207
Léman 248
Les Diablons 216
Les Evouettes 327
Bergsturz von 341
Les Verrières 182
Leventina 135, 137
Lias (Früher Jura) 174
liegende Falte 200
Linth 252
Linthebene 203, 207
Linthgletscher 298, 300
lithospärischer Mantel 289
Lithosphäre 42
Lochsiten 120, 122
Lopper 269
Lösungserscheinungen 163f
Lötschenpass 255
Lötschental 303
Lugnez 327, 329
Lumbrein 327
Lüschgrat 151
Lutersee 318–319
Lütschental 92
Luzern 265, 274
M
Macun 240
Madrisa 219
Magadino-Ebene 109, 135
Maggiadelta 321, 323
magmatische Gesteine 62ff
Magnitude 311
Malm (Später Jura) 174
Mantel, lithosphärischer 289
Märcher Stöckli 256–257
Margna-Decke 237
Marmor 74, 288
Martigny 248, 303
Marwees 259–260
Massenbewegung 151f, 327
Massiv 45
Matterhorn 33, 161, 164, 220, 223, 305
Mattertal 249–250
Mattervispa 240
Mattstock 203, 207
Mazifer 253–254
Mazzaspitz 220, 223
Meeresarme 279, 282
Meeresmolasse 184
Obere 184
Untere 184
Mélange 235, 266, 284
Melchtal 199
Menschheitsgeschichte 296
Mercalliskala 311
Mergel 55
Messinianische Salinitätskrise 293
Messungen, satellitengestützte 316
metamorphe Gesteine 69ff
Umwandlung 288
Metamorphose 50
Metamorphosetypen 70
Minerale 50
gesteinsbildende 50
Minstigertal 161, 165
Mittagflue 262
Mittelland 15, 44, 184ff
Mittelländische Molasse 186, 190–191, 265, 267
Mittelmoräne 263
Molasse 184
Mittelländische 186, 190–191, 265, 267
Subalpine 186–187, 190, 193, 203, 207, 217, 260, 265, 267, 288
Molassebecken 184
Profilschnitt durch das 188–189
tektonischer Bau des 187
Mont Blanc 222
Mont d’Amin 179
Mont d’Or 262
Mont de Grange 262
Mont Racine 15
Mont Raimeux 180
Mont Tendre 181
Mont Vully 191, 193
Montagne de Fully 316, 318
Montalin 33, 36
Mont Blanc-Decke 202
Mont Blanc-Massiv 45, 200, 222
Monte Rosa-Decke 232
Monthey 306
Montoz 180
Moor 91
Moossee 310
Moräne 303
Morcles-Decke 200, 202
Morissen 328
Moron 180
Mulde 177
Mülitobel 129
Mündungsdelta 321
Munt Arlas 237
Murgang 141, 158, 160, 321, 323, 341
Murgangsystem 158–159
Murtensee 15–16, 191, 193
Mylonit 76
Mythen 265–266, 270, 274–275
N
Nackentälchen 151, 319
Nagelfluh 59, 185, 267
Napf 15, 30
Nationalpark, Schweizerischer 25, 27, 240
NEAT-Basistunnel Lötschberg 136, 172
Neuchâtel 15, 179
Neuenburg 15, 179
Niederterrassenschotter 306–307
Niesen-Decke 217
Nordamerika 279
Nordhelvetischer Flysch 199
Nordkontinent 282
Nördliche Kalkalpen 230
Nordschweiz 188
nord-süd-gerichtete Kollision 282
Nüenchamm 147, 149
Nufenenpass 204
Nunatak 161, 298, 301
O
Obbürgenstock 269
Oberaarhorn 161
Oberalppass 245
Oberalpstock 132
Obere Meeresmolasse 184
Obere Süsswassermolasse 184, 288
Oberengadin 236–237
Oberflächenprozesse, 223
Oberhelvetikum 196
Ochsenalp 273
Ofenpass 25, 27
Öffnung des Piemont-Ozeans 211
Öhrli, Öhrlikopf 259–260
Opalinuston 175
Orogenese, eoalpine 282
Orthogneis 71
Ortstock 257–258
Öschinensee 104, 339
Ostalpen 282
Ostalpin 41, 44, 194, 226ff
ostalpine Decken, tektonischer Bau der 228
Ost-Rhein 296, 297
Ostschweiz 255
Ötztal 230
ozeanischen Gesteinen, Decken mit 214
P
Paläogeografie 281
paläogeografische Karte 279
Palfris-Formation 243
Palfris-Mergel 195, 197
Palfris-Überschiebung 198
Pangäa 278–279
Zerbrechen von 279
Paragneis 72
Parpaner Rothorn 234–235
Pass dal Fuorn 25, 27
Peiden 327
Penninikum 41, 44, 194, 203, 211, 234
tektonischer Bau des 213
penninische Decken 282
Periadriantisches Bruchsystem 286
Peridotit 65
Permafrost 153
Pfynwald 132, 135
Piemont-Ozean 211–212, 280, 282, 288
Öffnung des 211
Pierre des Marmettes 306, 308
Pilatus 18, 199–200, 265, 267, 269–270
Piz Albana 237
Piz Corvatsch 237
Piz d’Artgas 96
Piz d’Ela 238–239
Piz d’Err 238–239
Piz Güglia 237
Piz Jenatsch 238–239
Piz Kesch 237
Piz Languard 237
Piz Lavinér 238–239
Piz Linard 234, 237
Piz Nair 301
Piz Platta 220, 223
Piz Sardona 114, 203
Piz Surlej 237
Piz Tomül 36, 140
Pizol 117, 29
Pizzo Cengalo 341
Pizzo Gallina 203
Plasselb 329
Platta-Decke 220, 237
Platte, abgebrochene 289 adriatische 289 europäische 289
Plattenbergkopf 339
Plattengrenze 228, 235
Plattentektonik 41
Po 293, 314
Po-Becken 232, 234
Prallhang 338
Prättigau-Flysch 219
Präzisionsnivellement 314
Preda 141, 144
Profil, abgewickeltes 288
Profilschnitt der Klippen-Decke 214 durch das Molassebecken 188–189 durch den Zentraljura 178 geologischer 47
Prozess der Gebirgsbildung 288
Q
quartäre Eiszeiten, Zeittabelle der 299
Querstörungen 248
Quertal 11, 248ff
Quinten-Kalk 194–195, 197, 205, 208, 243, 245, 250, 257
R
Radiolarite 61, 211, 226–227, 238
Rampenfalte 93, 200
Randa, Bergsturz von 340
Randkluft 160
Rässegg 260
Rätikon 107, 219
Rätschenflue 219
Rautispitz 147, 149
Rauwacke 56, 211, 217, 230
Rawilpass 249
Realp 245
Referenzpunkte 279–280
Regionalmetamorphose 70
Reichenau 245, 296, 330
Relief 11
Reliefkarte 10
Restmeer 284
Reuchenette 180
Reuss 250–251, 274
Reussgletscher 162, 298, 300
Reusstal 250
rezente Brüche 318
Hebungen 311f
Abtrag der Alpen 321ff
Rhein 245, 252, 296
Rheindelta 325
Rheingletscher 298, 300
Rhein-Graben 286, 314
Rheinknie 252
Rhone 135, 293
Rhonedelta 324, 326
Rhonegletscher 298, 300, 306, 308
Rhoneknie 248
Rhonekorrektur 324
Rhone-Simplon-Störung 110
Rhonetal 135, 138, 242–243, 249
Rhyolith 68
Richterskala 311
Rift 279
Rigi 36, 40, 265, 267, 269, 271
Rigi Kulm 267–268
Rigi Scheidegg 267–268
Riginen 36, 267
Ringelspitz 87, 203
Rocher du Midi 262
Ron 162, 167
Talung der 303
Rossberg 190–191, 267
Rossmettlengrat 319
Rossstock 257
Rothenbrunnen 218
Rothorn-Decke 234
Rotsteinpass 262
rückschreitende Erosion 294
Rückverlegung 127
Rüfe 321
Ruinaulta 334, 336–337
Runsen 126
Rutschung 151–152, 327
S
Saastal 249
Safiental 36, 137, 140, 330
Salassikum 219, 226ff, 232, 234, 237
Salinitätskrise, Messinianische 293
Samnaun 28, 170
Sand 306
Sandstein 57
Sanetschpass 200, 249, 255
Sanetschsee 208, 210
Säntis 190, 193, 259–260, 262
Säntis-Altmann 203, 207
Säntis-Decke 203, 207
Säntis-Überschiebung 198, 207
Sardona-Flysch 203
Sargans 197–198, 253–254
Säsagit 330
satellitengestützte Messungen 316
Sattelhorn 208
Sax-Schwende-Seitenverschiebung 88
Schächental 208
Schächentaler Windgälle 208, 257
Schanfigg 36, 38
Scharans 218
Scherfalte 93
Schesaplana 107
Scheuchzerhorn 161
Scheuerwirkung 127
Schiahorn 234
Schiahorn-Decke 234
Schichtkamm 144–146, 177, 260
Schichtstufen 143
Schichtstufenlandschaft 145–146, 148–150
Schieferplatten 339
Schijen 257
Schijenstock 319
Schlammlawine 185
Schlammströme 185
untermeerische 196
Schlieren-Decke 266
Schliffgrenze 34, 161, 298, 301
Schlucht 127–128
Schluckloch 168
Schmelzwässer 298, 303, 306
Schollberg 219
Schöllenen 250
Schöllenenschlucht 251
Schotter 303
Schotterterrasse 303
Schuttfächer 185, 267, 286
Schutthalde 141
Schwarzhorn (GR) 219–220
Schwarzwald 286, 314
Schweizerischer Nationalpark 25, 27, 240
Schwemmebene 185
Schwende 298
Schwyberg 329
Sedimentdecken 214
Sedimente 289
biogene 52
chemische 52
klastische 52
spätpaläozoische 194
Sedimentgesteine 52ff
Sedrun 130, 319–320
Seeztal 100
Segnespass 122
Seismizität 311
Seitenmoräne 161, 167, 263, 303, 305
Seitenverschiebung 83, 88, 269
Senin 85
Serpentinit 65, 211, 220
Sesia-Zone 232
Sesvenna 230
Seyon 15
Sichelchamm 92
Sierre 216
Signina-Gruppe 29
Silvretta-Decke 219, 230–231, 234
Simel 296–297
Simmen-Decke 217
Simplonpass 110
Simplon-Rhone-Störung 245
Simplon-Störung 110, 112, 286
Sion 200
Sion-Courmayeur-Decke 217
Siviez-Mischabel-Decke 216–217, 220, 222, 224
Sockelbildner 144, 146
Sohlental 127–128, 135, 137–138, 250
Späte Riss Eiszeit 298
spätpaläozoische Sedimente 194
Spätwürm 298, 306
Gletscherstand im 200
Speer 18, 20, 190
Spicher 259–260
Splügenpass 214
Splügen-Zone 214, 215
Spreizung 42
Spreizungszonen 62
Spüldenudation 139, 141
St. Maurice 306
St. Niklaus 249
St. Galler-Rheintal 324
Stanserhorn 265–266, 269–270, 272
Stätzer Horn 33, 218–219
Steckenberg 262
Steilstufe 257
Steinhof 306
Steinsalz 56
Stockberg 93
Stockhorn 147, 150, 214–215, 217
Stockwerke, tektonische 197–198
Störung, Insubrische 109, 111, 226, 230, 232, 242, 286, 292
Strona-Ceneri-Zone 232
Stufenbildner 144, 146
Subalpine Molasse 167, 186–187, 190, 193, 203, 207, 217, 260, 265, 288
Subalpiner Flysch 200, 269
Subduktion 42, 232, 235, 282
Subduktionszonen 62
submariner Rücken 282
submeerische Vulkanite 211
Südalpin 41, 44, 194, 232, 234
Südkontinent 282
Sulzfluh 219
Suretta-Decke 214–215
Surselva 245
Süsswassermolasse 184
Obere 184, 288
Untere 184, 286
Symmetrie (von Talseiten) 137
symmetrisches Gebirge 286
Synklinale 90, 177
T
Täler, Entwicklung der 293ff
Talflanke 30
Talformen 126
Talgletscher 298, 303
Talung der Ron 303
Talzusammenschub 151
Tambo-Decke 214, 215
Tamins 330
Taminser Bergsturz 330, 334
tauchende Falte 104
Tavetsch 298, 301
tektonische Bewegungen 318
Karte der Zentralschweiz 266
Stockwerke 197–198
tektonischer Bau des Helvetikums 196–197
des Molassebeckens 187
des Penninikums 213
der ostalpinen Decken 228
Term Bel 245
Tethys-Ozean 279
Teufelsstein 250
Teuffibach-Tobel 120
Tiefenerosion 303
Tiefengesteine 62
Tiejer Flue 234
Tinzenhorn 238–239
Tödi 154, 156
Tonstein 58
Tour de Mayen 262
Tournelon Blanc 222
Trimmis 131
Trockener Steg 284
Trockental 296
Trogtal 127–128, 135, 161, 165, 228
Trümmergesteine 52, 151, 155
Trützital 161
Tsaté-Decke 216–217, 220, 222, 224
Tschingelhörner 113–114
Tschirpen-Decke 234
Tschuggen 197
Tsunami 324
Tuma Castè 336
Tuma Simanle 336
Turbachtal 143, 145
Turtmanntal 132, 136, 217, 249
U
Überschiebung 83, 86, 93–94, 262
Überschiebungsfalte 93
Überschwemmungen 321, 323
Überschwemmungsebene 185
Übertiefung 136
Ultrahelvetikum 202–203
Umwandung, metamorphe 288
UNESCO-Weltnaturerbe JungfrauAletsch 22, 262f
UNESCO-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona 110, 123, 205–206
Unghürstöckli 319–320
Untere Meeresmolasse 184
Untere Süsswassermolasse 184, 286
Unterengadin 25
Unterhelvetikum 196
untermeerische Schlammströme 196
Unterostalpin 238
Urfluss 267
Ur-Linth 294
Urnerboden 257
Urnersee 250–251, 273
Ur-Reuss 251, 267, 273, 294
Ur-Rhein 294
Urserental 139, 142–143, 245–246, 321, 323
Urtenen 308, 310
U-Tal 127, 133
V
Vadret da Tschierva 162, 167
Vaduz 253–254
Val Bedretto 22, 158, 316, 318
Val Bondasca 341
Val Bugnei 132
Val d’Entremont 248
Val d’Anniviers 217, 222, 224, 249
Val d’Hérémence 249
Val d’Hérens 249
Val de Bagnes 222, 225, 249
Val de Ruz 15, 179
Val dal Botsch 240
Val Ferret 249
Val Madris 158
Val Morobbia 242
Val Müstair 25
Val Strem 130, 135
Val Tuoi 240
Valle Leventina 25
Valle Maggia 22, 25
Vallée de Joux 181
Valleta dil Güglia 237, 238
Vanil Noir 262
variszische Gebirge 279
Vättis 109, 297 Fenster von 203
Vegetationsbedeckung 256
Veltlin 242
Verkehrtschenkel 90, 273 zerscherter 93
Vermessung, geodätische 311
Verrucano 113, 120, 194, 203
Versenkung 288
Verteilung der Erdbebenherde 314
Verwitterung 126
Vierwaldstättersee 265f, 272–273
Vitznau 273
Vitznauerstock 273
Vogesen 286
Vorarlberg 230, 233, 255
Vorderrhein 245–246
Vorderrhein-Rheintal 242
Vrenelisgärtli 208, 252
V-Tal 127
Vulkane 62, 286 submeerische 211
W
Waadtländer Alpen 255
Walensee 137, 141, 203, 242–243
Wallis 311
Wallis-Trog 211–212, 282, 289
Wangen an der Aare 298
Warmzeiten 296
Wasser, fließendes 126
Wasserauen 298
Wasserscheide 11, 14, 294
Wasserversorgung 306
Wechsellagerung 143
Weissfluh 235
Weisshorn 220, 222
west-gerichtete Deckenstapelung 282
West-Rhein 296–297
Westschweiz 189, 202
Wetterhorn 204–205
Widderalpsattel 260
Wiener-Becken 286
Wiggis 252
Wildflysch 219, 266–267, 270, 273–274
Wildhorn-Decke 200, 202
Wildhorn-Überschiebung 196
Wildkirchli 298
Wiriehorn 214–215, 217
Wolfenschiessen 321, 323
Wulst 151, 219, 328
Wulstbildung 153
Z
Zallershorn 208
Zeittabelle der quartären Eiszeiten 299
Zentralalpen 286
Zentralatlantik 280
Zentraljura, Profilschnitt durch den 178
Zentralschweiz 188, 199, 201, 255, 265f
tektonische Karte der 266
Zerbrechen von Pangäa 279
Zerfurchung 25, 29
Zermatt 220, 223, 249, 284, 303, 305
zerscherter Verkehrtschenkel 93
zerschnittene Falte 93
Zinalrothorn 35, 222
Zollikofen 298
Zwillingsgletscher 303
Zwinglipass 260
Der geologische Bau der Schweiz widerspiegelt sich in deren Landschaften. Während er im Mittelland und im Jura relativ einfach ist, sind in den Alpen vielfältige und hochkomplexe Strukturen anzutreffen. Im Zentrum der Alpengeologie steht dabei die Kollision zweier Kontinente, welche zur Stauchung, Verfaltung und Aufeinanderstapelung gewaltiger Gesteinspakete führte. Weil die Gesteinspakete sich regional in ihrer Zusammensetzung unterscheiden und entsprechend unterschiedlich auf Verwitterung und Abtrag reagieren, können heute im Alpenraum lokal sehr verschiedenartige Landschaftsformen angetroffen werden.
Das vorliegende Buch beschreibt in einer für interessierte Laien verständlichen Sprache die elementaren geologischen Vorgänge an der Oberfläche und im Untergrund der Schweiz. Sie erfahren, weshalb es zu den heute bestehenden Landschaftsformen gekommen ist.