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CH RA Erika Dyck
Erika Dyck
RAUSCH
Eine Kulturgeschichte derPsychedelika
Aus dem Englischen übersetzt vonWiebke Krabbe
Haupt Verlag
1
3
Menschliche Entfaltung
5
7
2 Imperien und Ethnobotanik
4
6 Psychedelische Ästhetik
Pflanzenlehrer
LINKS:
OBEN:
OBEN RECHTS: Takutsi and Tamatsi Kauyumarie Steal the Rain-bowl and the Arrows
UNTEN RECHTS: Kieraka Guards the Entrance to Wirikuta
Magic Mushrooms
UNTEN: The Wondrous Mushroom: Mycolatry in Mesoamerica
OBEN:Mushrooms, Russia and History -
RECHTS: Mushrooms, Russia and History-
LINKS: Ken Kesey liebte Comics, Cartoons und Graphic Novels. Als Schriftsteller die Freude an der Lautmalerei und den Klang des gesprochenen Wortes in den Mittelpunkt stellte. Kesey führte diese Ideen in seinen Live-Performances, in denen sich Kunst, Theater, Licht und Klang miteinander verbanden, zu neuen Höhen.
UNTEN: Der bemalte Bus voller Hippies und Merry Pranksters ist ein klassisches Bild der psychedelischen Sechzigerjahre. Inspiriert von Ken Kesey und seinen Freunden Neal Cassady, Ken Babbs, Stewart Brand und anderen, wurde die Ankunft des Busses zum Symbol des «Trips».
UNTEN: The Acid Test verarbeitete Klänge auf völlig neue Weise und schuf Klanglandschaften, die nicht nur die psychedelische Erfahrung verstärkten, sondern auch ihren eigenen Wert hatten. Dieses Album ist die Aufzeichnung eines Acid Tests, eines rauschhaften und freien Abenteuers unter der Leitung von Ken Kesey und seinen Merry Pranksters.
Greyhound-Bus, sondern um einen umgebauten Schulbus der Marke International Harvester aus dem Jahr 1939, der kunterbunt bemalt, mit Lautsprechern ausgestattet und mit einer bunt zusammengewürfelten Gruppe von Menschen besetzt war, die sich selbst die Merry Pranksters nannten. Einige waren Kommiliton:innen von Kesey, andere waren angehende Künstler:innen oder Kulturkritiker:innen, darunter die Filmemacherin Dorothy Fadiman, die Frauenrechtlerin Carolyn Garcia (Leiterin des Women‘s Visionary Congress), der Umweltschützer Stewart Brand und der legendäre Beat-Schriftsteller und notorische Alleskönner Neal Cassady. Mit ihrem Bus, der den Spitznamen Further trug, machten sie in verschiedenen Städten Halt und sorgten für Aufsehen. Sie trugen leuchtend bunte Kleidung und Kostüme, bauten Lightshows und Zirkuszelte auf, begannen zu tanzen oder sprangen wild durch die Straßen.
Der Schriftsteller Tom Wolfe begleitete die Pranksters streckenweise. Angeblich soll er in einem makellos weißen Anzug den Bus bestiegen haben, wo er von einer Schar von Hippies in bunten, wallenden Kleidern begrüßt wurde. Er machte sich mit auf den Weg, um in Kalifornien jene psychedelischen Veranstaltungen durchzuführen, die bald als «Acid Tests» bekannt wurden: multimediale Happenings mit Live-Konzerten, extravaganten Lichtshows und Filmprojektionen, bei denen Psychedelika, vor allem LSD, frei zirkulierten und nicht selten auch ahnungslosen Partygästen verabreicht wurden.
Auf seiner Reise mit den Pranksters machte Wolfe unzählige Notizen. Sein 1968 erschienenes Buch The Electric Kool-Aid Acid Test
Psychedelika gingen nicht von Natur aus mit diesen politischen Bewegungen Hand in Hand. Einige der führenden Köpfe der politischen Organisationen der 1960er- und 1970er-Jahre lehnten Psychedelika
systemen passte.
OBEN:
sich die indigenen Gemeinschaften für Bild aus der Red-Power-Zeitung Native Movement -
OBEN LINKS: einen militaristischen Flügel der Bürger-
RECHTS:
Regierungschef Nikita Chruschtschow
UNTEN: -
Werke waren in der Bronx und im Central -
Asiehe
C
Silent Spring (Der stumme Frühling)
Curanderas
D
E siehe
siehe
siehe
Handbook for the Therapeutic Use of
On the Road
siehe
The Search for the «Manchurian Candidate»
Psychedelic Illuminations,
R
Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM)
Their Satanic Majesties Reques
Shaman’s Drum,
20, 52–53
Tomorrow, trip, TRP,
Bildnachweis
O; U; L; R; M
2,160, 162–163 10 13 14–15 16 19 20O 20U
21 22, 45, 46, 51R 23U 23O 24–25 26 27U 27O 28
29 A Golden Guide to Hallucinogenic Plants 30–31 32 33O 33U
34–35, 37 39 40–41
42 The Lost Amazon, 47O 47U 48–49
50 A Golden Guide to Hallucinogenic Plants 51L Where the Gods Reign: Plants and Peoples of the Colombian Amazon 52–53 Plant Hallucinogens: Sacred Elements of Native Societies 55O 55U 56–57 58
59O Mushrooms, Russia and History
59U Mushrooms, Russia and History, 61 78, 95L 80 81, 82
85O LSD: The Problem-Solving Psychedelic, 85OC The Peyote Dance, 85OR The Drug Experience, 85ML Myself and I, 85M Voices from the drug culture, 85MR Peyote: A
Compelling Study Of The Sacramental Use Of The Native American Hallucinogen, 85UL Psychedelic Drugs: Psychological, Medical And Social Issues, 85UM Drug Awareness, 85UR LSD on campus, 87 88–89 88O 90
99 Ken Kesey’s Garage Sale, , 100O
105O 105U 106 108O
109 110–111 Kesey’s Jail Journal, 112 The Primo Plant: Growing Sinsemilla Marijuana, 113O 113U
118, 171
210–211
Psychedelics– A Visual Odyssey
Ob als Tor zu einer anderen Welt oder als Ausdruck gegenkultureller Ideen, als Heilmittel gegen psychische Leiden oder als mögliches Werkzeug zur Bewusstseinskontrolle: Psychedelische Substanzen und ihre bewusstseinsverändernde Wirkung haben die Menschen seit jeher fasziniert.
In diesem Buch nimmt Sie Erika Dyck mit auf eine wissenserweiternde Reise durch die bewegte Geschichte der Psychedelika, von ihrer Verwendung in alten indigenen Kulturen über ihre Rolle in den sozialen Umwälzungen der 1960er-Jahre bis hin zum anschließenden Anti-Drogen-Krieg der USA und dem wieder aufgeflammten Interesse an ihrem therapeutischen Nutzen. Dabei zeigt sie nicht nur auf, wie unterschiedlich Psychedelika betrachtet und bewertet wurden, sondern auch, wie der Umgang mit ihnen sowohl Kunst und Kultur als auch Politik und Wissenschaft beeinflusst haben.