Konfliktmanagement
Ein Handbuch für Führung, Beratung und Mediation
13., aktualisierte Auflage
Friedrich Glasl
Konfliktmanagement
Ein Handbuch für Führung, Beratung und Mediation
13., aktualisierte Auflage
Haupt Verlag
Verlag Freies
Geistesleben
Der Autor dieses Werkes, Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich Glasl, ist erreichbar über die Trigon-Internetseite: www.friedrich.glasl.trigon.at oder via E-Mail: friedrich.glasl.mediation@posteo.eu
13. Auflage: 2024
12. Auflage: 2020
11. Auflage: 2013
10. Auflage: 2011
9. Auflage: 2010
8. Auflage: 2004
7. Auflage: 2002
6. Auflage: 1999
5. Auflage: 1997
4. Auflage: 1993
3. Auflage: 1992
2. Auflage: 1990
1. Auflage: 1980
ISBN 978-3-258-08384-1 (Haupt)
ISBN 978-3-7725-2813-2 (Freies Geistesleben)
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1. Sozialer Konflikt und Konfliktlösung im Sozialen
Dieses Buch befasst sich mit Konflikten in Organisationen und hat ein zweifaches Ziel: Zum ersten will es Hilfen zum Erkennen und Verstehen von Konflikten bieten, zum zweiten soll es bei der konstruktiven Bewältigung sozialer Konflikte theoretische und praktische Anregungen bieten. Das Buch wendet sich in erster Linie an professionelle Helfer, Vermittler und Mediatorinnen, Beraterinnen und Trainer, darüber hinaus aber auch an Führungskräfte, Personalvertreter, Politiker und andere Personen, die sich in ihrem Beruf mit Reibungen, Spannungen und Konflikten aktiv auseinandersetzen müssen. Weil Gegensätze, Reibungen, Spannungen und Konflikte zu den alltäglichen Erscheinungen unseres Arbeitslebens gehören, muss heute von diesen Personen verlangt werden, dass sie mit Konflikten fachkundig und konstruktiv umgehen können.
1.1 Inflation des Konfliktbegriffes
Seit den späten Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts hat das Interesse für soziale Konflikte in der Gesellschaft und in Organisationen stark zugenommen. In vielen großen und kleinen Spannungen drückt sich aus, dass wir uns mitten in tiefergreifenden Umwälzungen befinden. Für die heutigen Probleme – man denke dabei an die weltweiten ökologischen Missstände, an weltwirtschaftliche Fragen, an die ungleiche Verteilung des Wohlstandes zwischen der nördlichen und der südlichen Halbkugel unseres Globus! – sind die Lösungskonzepte unserer Elterngeneration absolut nicht mehr ausreichend. Das einseitig technokratische Denken der Nachkriegsjahre hat ja gerade die Probleme heraufbeschworen, mit denen wir jetzt ringen. Die Vertreter der bekannten «New-Age-Bewegung» behaupten deshalb, dass wir an der Schwelle zu einem völlig neuen Zeitalter leben, in dem sich unser Denken, Fühlen, Wollen und Handeln revolutionieren muss, wenn wir als Menschheit nicht in den Abgrund schlittern wollen. Darum prallen neue Denkweisen auf alte Denkgewohnheiten, und neue Visionen für die Gestaltung unseres Zusammenlebens stoßen auf den Widerstand gefestigter Interessen und deren Konzepte. Das makro-soziale Feld befindet sich in heftiger Turbulenz!
Alles was sich im kulturell-geistigen Bereich, im politisch-sozialen System und im volks- und weltwirtschaftlichen Umfeld der Organisationen abspielt, übt seine Wir-
kungen auf das Innenleben der Organisationen aus. Gegensätze und Spannungen werden auf diesem Wege vielfach «importiert». Sie zeigen sich vielleicht als innerbetriebliche Störungen, obschon ihre Wurzeln in gesellschaftlichen Faktoren zu suchen sind.
Aber auch das Umgekehrte ist der Fall: Konflikte werden aus dem Innenleben der Organisationen in das Umfeld exportiert. In einer psychiatrischen Klinik (beschrieben von E. Drukker/J. Hendriks 1981) wuchsen sich die Spannungen zwischen einigen Direktionsmitgliedern zu Konflikten in der ganzen Organisation aus, die über die Gesundheitsbehörden schließlich auch auf das niederländische Parlament übergriffen und dort zu einer Regierungskrise führten. Oder: In einem großen Chemieunternehmen führte die Uneinigkeit der Unternehmensleitung bezüglich Sicherheitsmaßnahmen zu einer Katastrophe, die langfristig großen volkswirtschaftlichen Schaden verursachte und dadurch im Lande die politischen Gegensätze vertiefte.
Wir kennen als Zeitgenossen diese Zustände. Aber es taucht dabei sofort eine Gefahr auf: Die Zunahme der Gegensätze und Spannungen hat zu einer bedenklichen Inflation des Konfliktbegriffes geführt! Rundfunk, Fernsehen und Zeitungen stürzen sich auf «attraktive Sensationen» und bezeichnen oft schon jede kleine Meinungsdifferenz oder Auseinandersetzung als Konflikt oder schwere Krise. Durch die Medien der Massenkommunikation werden somit auch relativ harmlose Differenzen zu schweren Kämpfen dramatisiert. In der Regel dient dies wenig einer konstruktiven Bewältigung dieser Probleme. Gewiss: Presse und Funk erfüllen eine wichtige Signal- und Kontrollfunktion. Aber durch eine journalistische Dramatisierung der Spannung kann sich die Auseinandersetzung tatsächlich zu einem viel dramatischeren Geschehen auswachsen. Es wirkt dann der bekannte Mechanismus der «selbstbestätigenden Prognose».
Aus diesem Grunde treten wir für eine differenzierte Verwendung des Begriffes Konflikt ein. Ein zu weiter «Container-Begriff», in den jeder das hineininterpretieren kann, was er möchte, dient nur der Vernebelung oder Polarisierung. Im Umgang mit dem Begriff «Konflikt» zeigt sich ein ähnliches Phänomen wie mit dem Begriff «Macht»: Er wird auf alle möglichen Situationen ausgeweitet und emotioneil überladen – und bewirkt eine Mythologisierung der Situation und eine Phantombildung. Die Betroffenen fühlen sich dadurch in kurzer Zeit machtlos und hilflos. Entweder resignieren sie – oder sie schlagen in blinder Wut um sich und zerstören noch mehr.
1.2 Definition des «sozialen Konfliktes»
Eine Überprüfung der Konfliktdefinitionen in der Literatur zeigt eine große Bandbreite des Begriffes. (Dies ist ja bei allen sozialwissenschaftlichen Gegenständen der Fall, weil allgemein akzeptierte Meta-Begriffe noch fehlen.)
Die Definitionen unterscheiden sich durch die Vielfalt der Aspekte sowie durch ihre Weite und Schärfe.
Am breitesten ist wohl die Umschreibung von D. Berlew (1977): «Ein Konflikt ist gegeben, wenn man untereinander eine Uneinigkeit hat.» Dieser Begriff ist aber theoretisch wie praktisch unbrauchbar, denn nach dieser Umschreibung lebt jeder mit jedem im Konflikt, weil es unwahrscheinlich ist, dass wir mit auch nur einem Menschen in jeder Hinsicht Einigkeit besitzen. Auch der Konfliktbegriff von Ralf Dahrendorf (1961) ist so weit und unbestimmt: «Der Begriff des Konflikts soll zunächst jede Beziehung von Elementen bezeichnen, die sich durch objektive (‹latente›) oder subjektive (‹manifeste›) Gegensätzlichkeit bezeichnen lässt.»
Nach Fritz Simon (2010, S. 11) ist Konflikt «ein Kommunikationsprozess (= sozialer Prozess), oder Denk- und Fühlprozess (= psychischer Prozess» bei dem eine Position verneint wird («Negation») und darauf eine «Negation der Negation» erfolgt, die Auswirkungen auf der Verhaltensebene hat. Das ist für einen sozialen Konflikt zu weit gefasst, wenn die Art des Verhaltens bei der Verneinung offen bleibt. Die Negation der Negation kann zu einem Diskurs führen, oder zu einer Einigung auf eine dritte Position, oder zu einem Akzeptieren der bestehenden Unvereinbarkeit, oder auch zu einer kämpferischen Auseinandersetzung etc. Die Unvereinbarkeit auf der sachlichen und gedanklichen sowie emotionalen Ebene wurde von Johann Galtung (1969) als «Problem auf der inhaltlichen Ebene» bezeichnet, das einem Konflikt zugrunde liegen kann, aber an sich noch nicht «sozialer Konflikt» ist. Klaus Eidenschink (2023) folgt mit seinem sehr weiten Konfliktverständnis explizit Niklas Luhmann und betont die Funktion von Konflikten in einem sehr breiten und allgemeinen Verständnis, bleibt aber die oftmals versprochene Begriffsklärung schuldig.
Gleichfalls sehr weit definiert L. vonRosenstiel (1980, p.165): «Ein interindividueller – sogenannter sozialer – Konflikt liegt dann vor, wenn zwischen Konfliktparteien, die jeweils aus zumindest einer Person bestehen, unvereinbare Handlungstendenzen beobachtet werden.» Diese Definition macht Handlungstendenzen, Haltungen und Einstellungen zum Kernpunkt – ohne zu sagen, dass dies für die Parteien als störend oder blockierend erlebt wird.
Viele anglo-amerikanische Autoren betonen in ihren Definitionen Gegensätze zwischen den Zielen bzw. Interessen, welche die Parteien verfolgen. Beispiele dafür sind L. Kriesberg (1973, p.17): «Social conflict is a relationship between two or more parties who (or whose spokesmen) believe they have incompatible goals.»
Ähnlich lauten auch die Umschreibungen von G. Schwarz (1977, pp.121f.), von H. Werbik (1976) und E. Billmann (1978): Von Konflikten sprechen Werbik und Billmann dann, «...wenn zwei Parteien (Personen, Gruppen, Institutionen) un-
vereinbare Ziele verfolgen, so dass eine Partei nur dann ihr Ziel erreichen kann, wenn die andere Partei ihr Ziel nicht erreicht.» Offen bleibt hier jedoch, ob dies eine subjektive Erfahrung oder eine objektive Realität sein muss. Und es ist sehr oft der Fall, dass die Zielerreichung der einen Partei nicht die Zielerreichung der anderen ausschließen muss.
L. Brown (1983) geht einen Schritt weiter, indem er zu den Interessengegensätzen ausdrücklich auch noch Verhaltensgegensätze nimmt (p.4): «Conflict is incompatible behavior between parties whose interests differ.» Er folgt somit den Definitionen von L. Pondy (1967), S. Schmidt und T. Kochan (1972), D. Katz und R. Kahn (1978) und anderen. Schmidt und Kochan betonen überdies noch, dass zwischen den Parteien Abhängigkeiten von gemeinsamen Ressourcen und in gegenseitigen Aktivitäten bestehen müssen. Durch die Ressourcenabhängigkeit fallen aber sehr viele Konflikte außerhalb dieser Definition, die primär um ideelle Streitgegenstände gehen: Ideologie- und Glaubenskämpfe, die bis zur gegenseitigen Ausrottung eskalieren können.
Ken Thomas (1976) kommt nach dem Vergleich vieler gängiger Definitionen zu der folgenden Begriffsumschreibung (p.891): «Dyadic conflict will be considered to be a process which includes the perceptions, emotions, behaviors, and outcomes of the two parties (...). Conflict is the process which begins when one party perceives that the other has frustrated, or is about to frustrate, some concern of his.» Dyadischer Konflikt steht bei Thomas für sozialen Konflikt. Diese Definition kommt der Wirklichkeit sehr nahe, weil nicht nur gegensätzliche Interessen und Absichten einen Konflikt bedingen, sondern alle seelischen Tätigkeiten dazu beitragen: Perzeptionen, Gefühle, Verhalten. Auch einseitige Sicht der Dinge und einseitige Aktion kann Konflikt bedingen. Es braucht also nicht immer zwei Parteien, die übereinstimmend einen Konflikt erleben und im Handeln austragen. Vor allem bei Konfliktlösungen, die bloß von einer Partei unternommen werden, zeigt sich dies.
Sehr umfassend ist auch die Definition, die Hugo Prein (1982, p.1) gibt (aus dem Holländischen übersetzt von F. G.): «Wir sprechen von einem sozialen Konflikt, wenn wenigstens zwischen zwei Parteien die Interessen, Ziele, Rollen und/ oder Auffassungen miteinander unvereinbar sind oder scheinen. Ein Konflikt ist erst dann eine psychologische Wirklichkeit, wenn sich wenigstens eine Partei (gleichgültig ob zu recht oder nicht) der Tatsache bewusst ist, dass die andere Partei sie bei der Verwirklichung der Interessen, Ziele, Rollen und/oder Auffassungen frustriert, darüber Gefühle der Feindseligkeit erlebt und auch ihrerseits die Gegenpartei hindert.» Prein betont noch mehr die Möglichkeit bloß einseitiger Konfliktsicht, Interessen, Verhaltensweisen und dergleichen, die doch zu einer sozialen Konfliktsituation führen können.
Viele der bereits genannten Elemente umfasst die Definition von Bruno Rüttinger (1980, p.22), die besagt:
«Soziale Konflikte sind – Spannungssituationen, – in denen zwei oder mehrere Parteien, – die voneinander abhängig sind,
– mit Nachdruck versuchen, – scheinbare oder tatsächlich unvereinbare Handlungspläne
– zu verwirklichen und – sich dabei ihrer Gegnerschaft bewusst sind.»
Rüttinger wird somit der Erfahrungstatsache sehr gerecht, und seine Definition ist mit den bezeichneten Elementen doch scharf gefasst. Er erlaubt es, deutlich von Nicht-Konflikt zu unterscheiden. Ein wichtiger Mangel erscheint uns aber, dass Rüttinger davon ausgeht, dass beide (oder mehrere) Parteien die Situation übereinstimmend als Situation der Gegnerschaft erleben. Dem ist nicht so – und dennoch kommt es zu allen bekannten Konfliktmechanismen, zur Eskalation usw.
Unsere eigene Definition sozialer Konflikte versucht eine Synthese der Konfliktdefinitionen – vor allem von Ken Thomas, Hugo Prein und Bruno Rüttinger –mit einer prägnanten Eingrenzung:
«Sozialer Konflikt ist eine Interaktion
– zwischen Aktoren (Individuen, Gruppen, Organisationen usw.),
– wobei wenigstens ein Aktor
– eine Differenz bzw. Unvereinbarkeiten im Wahrnehmen und im Denken bzw. Vorstellen und im Fühlen und im Wollen
– mit dem anderen Aktor (den anderen Aktoren) in der Art erlebt,
– dass beim Verwirklichen dessen, was der Aktor denkt, fühlt oder will eine Beeinträchtigung
– durch einen anderen Aktor (die anderen Aktoren) erfolge.»
Dabei kommt es uns vor allem auf das folgende an:
– Es besteht eine Interaktion, also ein aufeinander bezogenes Kommunizieren oder Handeln; es muss nicht immer grobes Gewalthandeln gegeben sein, – es genügt, dass bloß einer der Aktoren die Unvereinbarkeit als solche erlebt und subjektiv dementsprechend handelt; objektiv lässt sich doch niemals zweifelsfrei feststellen, ob dieses Erleben da ist oder nicht, – die Unvereinbarkeit kann im Denken/Vorstellen/Wahrnehmen, also bloß auf der kognitiven bzw. perzeptiven Ebene gegeben sein – aber es muss auch noch ein entsprechendes Realisierungshandeln (z. B. verbale Kommunikation) dazu kommen; kein sozialer Konflikt ist dann gegeben, wenn sich bloß unsere Denkund Vorstellungsinhalte widersprechen – ohne dass es zu irgendwelchen Aktio-
nen kommt (z. B. Überzeugungs- oder Bekehrungsversuche, Brainwashing oder andere mentale Beeinflussungen),
– die Unvereinbarkeit muss auch im Gefühls- bzw. im Willensleben gegeben sein; zu Beginn eines Konfliktes sind vielleicht nur widersprüchliche Begriffe vorhanden, die später auch das Fühlen und Wollen erfassen können, – wenigstens eine Partei (Aktor) erlebt die Interaktion (ob zurecht oder zu unrecht ist gleichgültig) so, dass sie die Gründe für das Nicht-Verwirklichen der eigenen Gedanken, Gefühle und/oder Intentionen der anderen Partei zuschreibt; es ist dabei unerheblich, ob dies von der Gegenpartei bewusst oder unbewusst, willentlich oder unabsichtlich so geschieht, – ohne die Realisierung und das Erleben der Beeinträchtigung (Behinderung, Widerstand, Abwehr oder Angriff) seitens immerhin einer Partei kann von einem sozialen Konflikt nicht gesprochen werden. Denn sonst wäre unsere ganze Erdenexistenz per definitionem nur Konflikt, weil wir wahrscheinlich anders perzipieren und denken, anders fühlen und wollen als unsere Mitmenschen, – selbst wenn nur eine Partei dies subjektiv so erlebt, wird sie sich auch in ihrer Kommunikation mit dem vermeintlichen Gegner und im übrigen Verhalten so benehmen, dass sie die Beeinträchtigung durch den anderen Aktor unwirksam machen will.
1.3 Was ist kein sozialer Konflikt?
Nur solche Interaktionssituationen, in denen die oben genannten Merkmale insgesamt gegeben sind, bezeichnen wir als sozialen Konflikt.
Nun gibt es eine Fülle von Interaktionen, in denen nicht alle dieser Bedingungen gleichermaßen erfüllt sind, die für den Konflikt konstituierend sind. Wir nennen sie deshalb gar nicht sozialen Konflikt, sondern:
– Unvereinbarkeiten nur im kognitiven Bereich
Ich kann Begriffe anders definieren als mein Kollege – und wir können uns dieser Unterschiede – ohne Feindschaft! – voll bewusst sein. – Ich kann ein Ereignis anders wahrgenommen haben als meine Frau – ohne dass diese Unterschiede oder Gegensätze zum Erleben der Beeinträchtigung führen. – Kognitive Gegensätze können also vielfaltig bestehen. Sie allein brauchen noch nicht zum Konflikt zu führen, sondern sind vielmehr Voraussetzung für Kreativität und Leben. Aus dem Verschieden-Sein werden neue Ideen geboren. Konfliktlösung strebt deshalb nicht eine Beseitigung dieser Gegensätze an, sondern soll die Parteien lehren, mit ihnen konstruktiv umzugehen.
Wenn wir uns der kognitiven Unvereinbarkeiten bewusst sind, dann sprechen wir von logischen Widersprüchen, semantischen Unterschieden oder Perzeptionsdifferenzen.
– Unvereinbarkeiten nur im Fühlen
Mich befriedigt klassische Musik weit mehr als Jazz – für meinen Sohn ist dies umgekehrt. Wir können diese Unterschiede erleben und gegenseitig anerkennen, ohne uns gegenseitig daran zu ärgern. Erst wenn auf Grund dieser Vorliebe der Kampf um den gemeinsamen Plattenspieler beginnt, kann dies zum Konflikt werden: Dann ist das Erleben der Beeinträchtigung in der Realisierung da. Die Unvereinbarkeiten in diesem Bereich können wir als emotionale Gegensätze oder als Ambivalenz (Sympathie und Antipathie gleichzeitig) erleben. Sobald wir uns ihrer bewusst sind und dazu auch unvereinbare Vorstellungen usw. bilden, sprechen wir von einer «Spannung».
– Unvereinbarkeiten nur im Wollen Bloße Willensunterschiede ohne entsprechendes Umsetzen ins Handeln sind für sich noch kein Konflikt. Wir sprechen hier von «Antagonismen». Sobald sich zu den intentionalen Antagonismen auch Gefühlsgegensätze und unvereinbare Vorstellungen gesellen, entsteht eine «Krise»: Sie kann in Kürze zu feindseligem Verhalten führen.
– Unvereinbare Verhaltensweisen stoßen aufeinander Sehr oft ist das Verhalten des einen Aktors unvereinbar mit dem Verhalten des anderen: In einer dichten Menschenmenge stoßen wir einander unversehens mit den Ellbögen an, oder wir treten im Lift dem Nebenmann auf die Schuhe. So lange jedoch dieses beeinträchtigende Verhalten nicht auch mit entsprechenden Absichten, Gefühlen und Vorstellungen einhergeht, sprechen wir nur von einem «Inzident». Aber auch ein Inzident kann sich zu einer Krise oder zu einem vollen Konflikt auswachsen, wenn z. B. im dichten Verkehr ein Auto das andere berührt und leicht beschädigt und sich dazu Ärger einstellt – und wenn wir überdies auch den Eindruck haben, dass sich der Fahrer des teureren Autos sehr überheblich benimmt ...
Diese Elemente und Begriffe fassen wir im Schema (Fig. 1.1) zusammen.
Unvereinbarkeiten erlebt im WahrnehmenDenkenFühlenWollenHandeln
Logischer Widerspruch x
Meinungsdifferenzx
Missverständnisxx
Fehlperzeptionx
Semantische
Unterschiede xx
Gefühlsgegensätzex
Ambivalenzx
Antagonismusx
Inzident x
Spannungxx
Krisexxxx → x
Sozialer Konflikt x undxundxundxundx
Unsere Methoden der Konfliktdiagnose und der Konfliktbehandlung sind auf diesen Konfliktbegriff aufgebaut. Wenn bloß ein Missverständnis vorhanden ist, dann genügt eine der beschriebenen Methoden, z. B. der «Perzeptionsklärung», um die Gegensätze aufzulösen. Und falls ein «Inzident» spielt, reicht es aus, wenn wir eine Erklärung über unsere wahren Absichten abgeben: Dies ist das Wesentliche einer «Entschuldigung», d. h., wir anerkennen zwar den Zusammenstoß auf der Verhaltensebene, geben jedoch zu verstehen, dass dies nicht absichtlich geschehen ist und bei uns auch nichts mit negativen Gefühlen zu tun hat.
In den Kapiteln über die Eskalationsdynamik werden wir noch beschreiben, wie eine Meinungsdifferenz, eine Spannung oder ein Antagonismus zu einem tiefen Konflikt eskalieren kann, der die ganze Person in ihren Bann zieht. Aber bei frühzeitigem Erkennen braucht es nicht so weit zu kommen.
1.4 Unterschiedliche Begriffe der Konfliktbehandlung
In der Fachliteratur und in der Umgangssprache finden sich viele Ausdrücke für Eingriffe (Interventionen) in die Konfliktsituation, wie z. B. Konfliktlösung, Konfliktmanagement, Konfliktregelung usw. Es empfiehlt sich, diese Bezeichnungen nicht als gleichwertig und austauschbar zu betrachten, sondern für spezielle Arten der Interventionen zu verwenden.
Der Überbegriff für jegliche Art von Intervention ist Konfliktbehandlung. Dieses Wort bezeichnet alle möglichen Bemühungen, auf Konflikte einzuwirken. Es ist
neutral und besagt überhaupt nicht, ob sich die Parteien durch die Interventionen nur mit dem Konflikt abfinden, oder ob sie bloß die weiteren Folgen unter Kontrolle halten wollen, ob sie die Probleme auch in ihren Wurzeln gelöst haben usw. Konfliktbehandlung bezeichnet nur ein Aktiv-Werden eines handelnden Subjektes: einer Konfliktpartei, mehrerer Parteien, von einem Interessensvertreter oder einer neutralen Drittpartei usw.
Des weiteren unterscheiden wir präventive Konfliktbehandlung und kurative Konfliktbehandlung: Präventive Konfliktbehandlung soll durch rechtzeitige Maßnahmen von vornherein ein Ausbrechen oder Eskalieren eines Konfliktes verhindern. Kurative Konfliktbehandlung setzt ein, wenn bereits ein Kampf gegeben ist bzw. Schaden aufgetreten ist. Im Kapitel über die Interventionen gehen wir noch ausführlich auf beide Arten ein.
Sowohl für präventive als auch für kurative Konfliktbehandlung unterscheiden wir die gängigsten Bezeichnungen, je nachdem sie auf die folgenden Aspekte eines Konfliktes gerichtet sind:
1. Beeinflussung des vorhandenen Konfliktpotentials: Es kann an persönlichen Faktoren der Parteien liegen, dass eine Spannung zu einem Konflikt eskaliert:Die Charakterstruktur, bestimmte Verhaltensgewohnheiten, Auffassungen, Intentionen usw. – Es kann an sachlichen Faktoren liegen: Die mangelhafte Organisationsstruktur, eine unzureichende Funktionsabgrenzung, Probleme der Ablauforganisation usw. Diese Faktoren können in wechselseitiger Vernetzung Konflikte zwischen Aktoren begünstigen, fördern oder sogar provozieren. Interventionen können sich vorrangig auf diese Faktoren des Konfliktpotentials richten.
2. Beeinflussung des Konfliktprozesses: Durch Aktionen und Gegenaktionen entsteht eine Kette verbaler oder nonverbaler Verhaltensweisen. Der Konfliktprozess wird von Mechanismen bestimmt, die zu Verzerrungen im Denk- und Vorstellungsleben und in der Wahrnehmungsfähigkeit der Parteien führen; andere Mechanismen verstärken das gegenseitige Misstrauen, oder es tritt eine Radikalisierung im Willensleben auf. All dies führt zu Verkettungen und Verstrickungen des Konfliktprozesses. Interventionen können sich auf die Faktoren des Konfliktprozesses konzentrieren.
3. Beeinflussung der Konfliktfolgen: Der Konfliktprozess hat zu sachlichen oder persönlichen Auswirkungen geführt: Jemand fühlt sich beleidigt oder ausgestoßen, der Umsatz ist durch die Konflikte gesunken oder im Zuge des Kampfes ist konkreter Sachschaden aufgetreten usw. Diese Wirkungen können beabsichtigt oder unbeabsichtigt sein.
In der Literatur hat sich ein Sprachgebrauch eingebürgert, der unseren Definitionen entspricht (siehe E. Regnet 1992; A. Hugo-Becker und H. Becker 2000).
Die Maßnahme «x/y» richtet sich schwerpunktmäßig auf...
Konflikt-PotentialKonflikt-ProzesseKonflikt-Folgen
Konfliktlösung
Konfliktmanagement
Konfliktkontrolle
Konfliktbeherrschung
Konfliktregelung
Konfliktregulierung
Konfliktüberbrückung
Konfliktreduktion
Konfliktunterdrückung
Konfliktvermeidung
Konfliktsubstitution
Konfliktersatz
Konfliktvermeidung
entweder:oder:oder:
KonfliktbehandlungAllgemeiner Überbegriff
Konfliktlösung (resolution of conflicts, conflict-solving): Nach dem Verständnis der meisten Autoren soll Konfliktlösung die Quellen des Konfliktes beseitigen. R. Walton (1969, p. 5) betont, dass mit Konfliktlösung die wirksame und zumeist endgültige Beseitigung der ursprünglichen Differenzen und Spannungen der Parteien erreicht werden soll. Konfliktinterventionen konzentrieren sich hierbei vor allem auf das Konfliktpotential, indem z. B. die Organisation verbessert wird, Zielkonflikte bereinigt werden, der Einsatz knapper Güter allgemein oder durch organisatorische Maßnahmen geregelt wird; oder es kommt zum Personalaustausch, unterqualifizierte Mitarbeiter werden weitergebildet und dergleichen. Ähnlich gebraucht J. Galtung (1973) diesen Begriff: Konfliktlösung setzt voraus, dass die vordem unvereinbaren Ziele der Parteien durch Interventionen wieder vereinbar geworden sind und sich die Beziehungen zwischen den Parteien wieder normalisieren. Also: Konfliktlösung wirkt auch auf den Konfliktprozess ein, durch Klärung der Vorstellungen und Haltungen der Parteien oder durch wirksame Beeinflussung der Bedingungen für eine De-Eskalation des Konfliktprozesses.
Konfliktmanagement bedeutet, dass sich die Interventionen hauptsächlich auf den Konfliktprozess richten (R. Kahn und E. Boulding 1964; R. Walton 1969), so dass die Konflikte einen guten Verlauf nehmen. Es wird mit einer Verbesserung der Vorstellungen, Einstellungen und Verhaltensweisen der Konfliktparteien versucht, die gegenseitige Aggressionssteigerung zu durchbrechen. Oft liegt dem Konfliktmanagement die Auffassung zugrunde, dass Gegensätze wesentliche Elemente des sozialen Lebens sind und deshalb die Konfliktparteien lernen sollten, mit ihnen weniger destruktiv umzugehen (so auch K. Boulding 1964, pp.75 f. und K. Thomas 1976).
Konfliktkontrolle, Konfliktbeherrschung: Die möglichen schädlichen Folgen sozialer Konflikte sollen unterbunden oder minimalisiert werden, ohne aber direkt auf das Konfliktpotential oder den Konfliktprozess Einfluss auszuüben. Dies kann u. a. durch Strafen, Schadensvergütungen und dergleichen geschehen.
Konfliktregelung, Konfliktregulierung, Konfliktüberbrückung, Konfliktkanalisierung: Mit diesen Maßnahmen ist eine äußere Beeinflussung des Verhaltens der Parteien durch gegenseitig vereinbarte oder generell auferlegte Regelungen bezweckt. B. Rüttinger (1980, p.196) spricht von «Konfliktüberbrückung», wenn eine Konfliktlösung nicht erreichbar ist: durch Eingreifen des Vorgesetzten, Betonung gemeinsamer Ziele usw. tritt der Konflikt in den Hintergrund. Verschiedene Formen der «institutionalisierten Konfliktlösung» (J. Galtung 1973) sowie «Konfliktregulatoren» sind Konfliktregelungen in diesem Sinne.
Konfliktreduktion, Konfliktunterdrückung, Konfliktvermeidung: So wird zumeist polemisch eine Abschwächung der Konfliktäußerungen im Konfliktprozess genannt. H. Schmid (1972) bezeichnet alle sozialwissenschaftlich fundierten Ansätze der Konfliktbehandlung als bloße «Konfliktreduktion», weil sie – wie er meint – nur die Formen und Auswirkungen der Konflikte im Interesse des kapitalistischen Systems abschwächen, ohne auf die prinzipiellen Probleme einzugehen. Konfliktsubstitution, Konfliktersatz, Konfliktverschiebung: Dies bedeutet, dass wahlweise auf einen oder mehrere der Anknüpfungsmomente (Potentiale, Prozesse, Folgen) so eingewirkt wird, dass die ursprünglichen Faktoren des Konfliktes in den Hintergrund treten, oder indem die Aggression auf andere Personen oder Objekte abgelenkt oder umgeleitet wird. Dies kann geschehen, indem z. B. die anfänglichen Streitpunkte durch weniger schwierige ersetzt werden, oder indem sich die Parteien durch andere Personen vertreten lassen usw.
G. Schwarz (1995) beschreibt als «Konfliktlösungen» einige Vorgehensweisen, die einerseits von den Konfliktparteien als Verfahren der Konfliktaustragung oder der Konfliktbewältigung gesucht werden: u. a. Flucht, Vernichtung des Gegners, Unterordnung des einen unter den anderen usw. (p.215ff.). Schwarz er wähnt zwar nicht die Quellen, knüpft jedoch deutlich an bei den Modellen von R. Blake, H. Shepard und J. Mouton (1964) sowie K. Thomas und L. Pondy (1977, p.109ff.). Mit den
hier angeführten Haltungen werden typische unkritische Lösungserwartungen der Parteien oder praktizierte Mechanismen der Konfliktverschiebung usw. beschrieben und reflektiert, jedoch keine Konfliktinterventionen geboten, die bei einer Erkenntnis der wirksamen Prozesse und Mechanismen in Konflikten ansetzen.
Aus diesen unterschiedlichen Bezeichnungen ergeht bereits, dass es viele Wege der Konfliktbehandlung gibt. Es lässt sich nicht von vornherein sagen, dass einer davon schlecht sei. Es kommt vielmehr auf die gesamte Situation an, auf die Bereitschaft der Konfliktparteien, die verfügbare Zeit und Energie und Fachkenntnis – und auf die Haltung der Drittpartei.
1.5 Der Aufbau des Buches
Im unmittelbar folgenden Kapitel 2 stellen wir die seelischen Faktoren dar, die in jedem Konflikt eine Rolle spielen. Es kommt zu besonderen Veränderungen und Trübungen im Wahrnehmen, Denken und Vorstellen der Konfliktparteien; das Gefühls- und das Willensleben wird stark beeinträchtigt – und all dies resultiert in Verhaltensweisen, die zu einer weiteren Verstrickung im Konflikt führen. Dieses Kapitel ist die Basis für die weiteren orientierenden und diagnostischen Aktionen jeder intervenierenden Partei.
Vor jeder Intervention brauchen wir eine grobe Orientierung: Was spielt sich ab? Wie gehen die Parteien miteinander um? Welche Chancen hat eine Konfliktbehandlung?
Von dieser ersten Orientierung hängt bereits viel ab: Wie soll ich Informationen einholen? Wenn wir hier zu Anfang den falschen Weg einschlagen, dann kann bereits vieles verdorben sein. Deshalb muss uns diese erste Orientierung ausreichende Anhaltspunkte liefern, wie wir die ersten Schritte zu setzen haben und was wir tun können, um überhaupt einen Zugang zum Konflikt zu gewinnen. Wir können auch erkennen, was wir unbedingt unterlassen sollen. Diesen Zwecken dient unsere Darstellung der Konflikttypen in Kapitel 3. Nach dieser ersten Orientierung können wir zur eigentlichen Diagnose schreiten. Kapitel 4 erörtert die Dimension der Diagnose, deren Erkundung gleichzeitig Ansatzpunkte für die Konfliktbehandlung ergeben muss. Die Kernfragen der Diagnose sind in Kürze:
1. Um welche Streitfragen geht es den Konfliktparteien eigentlich? Was ist der Streitgegenstand?
2. Wie ist es dazu gekommen? Was spielt sich dabei gegenwärtig ab? Hier stellen wir die wichtigsten Diagnosegesichtspunkte zur Eskalation dar. Das Verstehen
der eskalierenden Prozesse ist für uns die wichtigste Basis für strategische Entscheidungen der Konfliktbehandlung. Im Teil 2 gehen wir dann in allen Details auf die vielfältigen Mechanismen der Eskalation ein.
3. Wer streitet eigentlich mit wem? In diesem Abschnitt sehen wir uns die Beschaffenheit der Konfliktparteien genau an.
4. Wie stehen die Parteien zueinander? Wie gehen sie mit den gegenseitigen Beziehungen eigentlich um? Welche Zwänge schafft die Organisation? Wie gestalten die Parteien informell die gegenseitigen Beziehungen?
5. Worauf wollen die Konfliktparteien eigentlich hinaus? Warum und wozu begeben sie sich in den Konflikt? Was wollen sie damit gewinnen? Was setzen sie dafür ein? Wie stehen sie grundsätzlich zu Konflikten?
Für die vertiefte Diagnose in Organisationen werden im Kapitel 5 noch verschiedene Aspekte behandelt: Wie stehen die Anführer der Konfliktparteien zu ihren eigenen Leuten? Welche Rollen bilden sich dabei?
Teil 2 ist eine Erweiterung und Vertiefung der Konfliktdiagnose.
Hier lege ich den Kern meines Konfliktmodells nochmals unter die Lupe: Die Dynamik der Eskalation. Was spielt sich im einzelnen ab? Erst durch gründliche Kenntnis der Eskalationsdynamik können wir die für jede Konfliktsituation passende Rolle, Strategie und Interventionsform finden. Seit dem Erscheinen der ersten Auflage unseres Buches Konfliktmanagement 1980 haben wir von vielen professionellen Helferinnen und Helfern in Konflikten dafür überwältigende Bestätigungen bekommen. Es hat seinen praktischen Wert deutlich bewiesen.
Teil 3 befasst sich mit den Möglichkeiten der Konfliktbehandlung. Wir knüpfen dabei an die diagnostischen Überlegungen des Teils I an und bringen zu den einzelnen Ansatzpunkten eine Vielzahl methodischer Möglichkeiten. Diese weiten wir in den letzten Kapiteln aus zu Interventionsstrategie-Konzepten und Rollenmodellen für die Drittpartei.
Die Beschäftigung mit sozialen Konflikten führt unweigerlich in eine sehr komplexe Materie. Dabei mussten wir aus vielen wissenschaftlichen Disziplinen schöpfen: Aus Psychologie und Psychiatrie, im besonderen aus den modernen Konzepten der Familientherapie, der Organisations- und Führungslehren, der Soziologie und Politikwissenschaften. Dadurch läuft natürlich auch der Leser immer wieder Gefahr, auf Gebiete zu kommen, die ihm weniger vertraut sind und wo er den roten Faden nur zu leicht verlieren kann. Diese Übersicht mag ein wenig dazu beitragen, angesichts der vielen verschlungenen Wege und Pfade heil aus dem Wald zu gelangen und wieder zu den Hauptstrassen zurückzufinden.
19. Sachwortregister
A
Abhängigkeit, komplementäre 134, 141, 146, 266, 439, 459, 466
Abhängigkeitsbeziehungen 133, 143, 181, 248, 412
Abhängigkeit, sequentielle 138, 146
Abhängigkeit, subjektive 142
Abhängigkeit, synergetisch sequentielle 140
Abhängigkeit, synergetisch vertikale 138
Abkapselung 45
Abläufe 131
Ablenkungsmanöver 276
Abschreckung 291
Abspaltung 217
Abstand 475
Abwehrmechanismus 86
Abwehr, paranoide 195
Abwehrverhalten 337
ADI-Methode 391
Administratives Modell 137
Adoleszenz 80
advocatus diaboli 360, 365, 384
affektiv 59, 65
Affektiver Inprint 279
Affektlogik 176, 237, 268, 279
Aggression 38, 85, 162, 204, 218, 287, 302, 304, 355, 369
Aha-Erlebnis 283
Aktivitäten, integrierende 423–426
Akzeleration 234, 305
Akzeptanz 442, 447, 451, 457, 463, 468, 471, 475, 487, 491, 502, 521
Allianz 275, 367, 402
Alltägliches Ich 282
Alter-Ego-Kommentar 358, 424, 446
Ambivalenz 19, 43, 249, 258, 462, 464
Analyse der Wertvorstellungen 366
anaskopisch 98
Angriffe, exemplarische 209
Angst 187, 192, 296, 351, 362, 404, 455, 474
Angst-Logik 176, 281
Angstneurose 191, 455
Angst-Panik-System 280
Anguläre Transaktion 253, 254, 257, 446
angular transactions 253
Annäherungskonflikte 86
Anpassungslernen, paradoxes 251
Ansatz, sozial-ökologischer 169
Ansteckung, soziale 81, 85, 168, 175, 177, 204, 223, 304, 369, 383
Antagonismen 19
Anthroposophie 30, 169, 331
Anticipation-invigoration 235
Antipathie 40
Antizipation, pessimistische 233, 258, 292, 297, 302, 308, 344, 400, 461, 500
Apartheid 35
Arbeitsstrukturierung 154
Arbiter, Arbitrage 431, 438, 448, 459, 464, 469, 501
ArbMed 437, 438, 469
Archetypen 30, 238, 332, 419
Arena, soziale 69, 78, 123, 229, 231, 278, 293, 305
Assertivität 354
Assoziationsphase 128
Asymmetrie 59, 60, 252, 257
Attitüde 105, 368, 408, 425, 430, 436, 442, 448, 462, 470, 477, 504, 507–509
Attitüde-orientiert 445, 455
audience resistance 183
Aufmerksamkeit, selektive 41
Aufsichtsfunktion 441
Aufstellungen, systemische 406, 409
Aufträge, paradoxe 456
Ausbeutung 35
Außergerichtlicher Tatausgleich 433
Äußerungsform eines Konflikts 68
Ausweitung des sozialen Rahmens 214, 229, 239, 267 Autismus, sozialer 43, 344, 384
autistisch 269
Autistischer Zirkelprozess
210, 235, 266, 269, 284
Autonomie 141, 148, 180, 205
Autopoiese 176
Autorität, illegitime 143
Autostereotyp 345, 347
Aversionstherapie 371
Bbasic cleavages 75
Basiskonflikt 392
Basismechanismus 117, 393
Basisorientierung, philosophische 159
BATNA 164
Bedeutungsdiskrepanz 265
Bedingungen 497, 499, 512
Bedürfnis 358, 365
Beeinflussungsmethode 249, 255, 262, 275, 285, 315
Beeinflussungspotential 442
Begierden 47
Belästigung, sexuelle 93
Beschleunigung 214, 233, 235, 292
Beschwerdeverfahren 136, 166, 399, 502
Bestrafen 291
Betriebsklima 131, 151
Betriebsrat 74, 75, 134, 136, 146, 166, 391
Betrug 278
Beziehungen, autonom-laterale 141
Beziehungen der Repräsentanten 178
Beziehungen, distributive 134, 141
Beziehungen, formelle 412
Beziehungen, integrative 137
Beziehungen zwischen den Parteien 25, 109, 407, 504
Beziehung, paradoxe 457
Beziehung, symmetrische 143
Bilder, stereotype 315
Bindung, symbiotische 290
Biographie 38
Bio-Soziologie 29
Bitten 365
Blockaden 283, 454
Blockierung «dead-lock» 114
Bottom up drives 39
bridging group 410
Brückenbauer 123
Brüderlichkeit 32, 34–36, 154
Burg 196
Bürgerinitiative 159
burn out 149
Bürokratisches Modell 60
C
casus belli 168
Celebrity Mediation 433
centrality of the issue 114
Chairman 440
Checking-in 517
chickens game 298
circulus vitiosus 235, 456
Community Mediation 433
compartmentalization 175
Conciliation 431, 433, 440, 466, 490, 497, 513, 520
Conciliator 438, 440
conflict move 116
Conflict Partnership Process 490
confrontation-meeting 88, 446
Court-Connected Mediation 433
covert reinforcements 371
Crisis Mediation 433
crucial events 117
D
Dämonisierte Zone 232, 233, 293, 331
Data-feed-back 90
Dead-lock 87, 454
Debatte, Polemik 58, 244, 249
decisional opportunities 294
De-Commitment 456, 467, 483
De-Eskalation 22, 211, 328, 338–340
De-facto-Auftraggeber 498–500, 502
Deformation, paranoide 191
Degradierungszeremonie 286, 287, 289
De-jure-Auftraggeber 498–500, 502
Demagogen 332
Demaskierung 283
Demütigung 286
Denkansatz, ökologischer 103
Denken, linear-kausales 100, 127, 328
Denken, rekursiv vernetztes 100
Denkmal, lebendiges 349
Denkmuster 42, 348
Denkstile (Meta-Kognition) 341
Denotation 264
Denunzieren 274
De-Personalisieren 427
De-Reflexion 456
De-Sensibilisieren 456
Destruktion 524
Deutungskonzept 281
Diagnose 338, 414, 419, 493, 496
Diagnosedimension 383
Dialog 430
Dialog, gespiegelter 358, 385
Dienstleistungsorganisation 147, 150
Differenzen 59, 316
Differenzieren 131, 424
Differenzierungsphase 128, 139
Differenz, semantische 19, 59
Dilemma 250, 255, 259, 493
Dimensionalisieren von Issues 388
Dimensional-ontologisches Prinzip 31, 33
Diskriminierung 35
Disparität 257, 266
Dissoziieren 427
Distanz 426, 427, 443, 447, 451, 457, 468, 472, 492
Doables 366
Dominieren 251
Doppelgänger 37, 38, 233, 282, 288, 289, 315, 348
Doppeln 359
Doppelspionage 122
doppelte Bindungen 278
double-bind, doppelte Bindung 273, 278, 289, 457
Dreieckskonflikt 67
Dreiecks-Transaktion 253, 274
Dreigliederung 34
Drittpartei 63, 64, 80, 85, 90, 96
Drohgebärde 263, 291
Drohstrategie 234, 245, 277, 290, 315, 475, 500
Drohung 126, 307, 353, 355, 365
Druckmaßnahme, nichtmilitärische 207
Druckmittel 122, 460, 464–468, 480, 513
Druckpotential 512
Dualität 44, 269, 277
Du-Botschaft 252
Durchsetzungsmacht 442, 447, 451, 457, 464, 466, 468, 472, 475
E
Echo-Höhle 284, 290
Effekte des Verhaltens 41, 52
egozentrisch 344
Ehre 276
Ehrenkodex 148
Eigentätigkeit 490
Eigenwertgefühl 251
Einflusssphären 136, 140
Einfühlungsvermögen – siehe Empathie
Einschüchterung 291, 353
Einstellung 101, 105, 250, 261, 269, 283, 295, 307, 315, 351, 365, 369, 392, 495, 505
Einstellung, kompetitive 251, 258, 311, 315
Einstellung, kooperative 251
Einzelfunktion 131
Emotion 54, 59, 256, 262, 264, 304, 365, 474
Emotionen, kollektive 279
Empathie 43, 263, 267, 344, 357, 373, 386, 389, 452
Empfindlichkeit 43
Empowerment 517
Engel 38, 282, 289, 295, 348, 366, 455
Entfremdung 36
Enthüllung 285, 289
Entlarvung 283
Entscheid, richterlicher 469
Entscheidungsgelegenheit 294
Entscheidungssituation, kritische 400
Entwicklungsphasen 128
Episode, exemplarische 117
Episode, kritische 165
Erosion, soziale 84
Erpressung 290
Erreichungsziel-Funktion 51 Erstarrung 47
Erwartungskoordination 237
Eskalation 24, 38, 47, 51, 85, 88, 110, 126, 161, 163, 165, 177, 183, 186, 203, 222, 223, 225, 229, 232, 233, 240, 427, 430
Eskalationsdynamik 73, 173, 175, 203, 213, 330
Eskalationsgrad 120, 485, 489, 498, 499
Eskalationsmechanismen 338
Eskalationsprozess, epidemischer 204
Eskalationsstufe 64, 69, 86, 101, 158, 174, 205, 436, 500
Eskalationstheorie 203, 204, 210
Eskalationstreiber 213
Ethik 311, 504
Evaluation 520
Exkulpierungseffekt 176
Exponenten 71, 73, 178, 406, 461, 465, 468, 513
Externalisierung 217
F
Fabelerzählung 170
Facilitator 449, 490
Familienkonflikt 273
Familienkonstellation 38
Familienmediation 433, 485
Familientherapie 25, 453
Fanatismus 269
Fatalismus 84, 289, 328, 416
feed-back 85, 89, 149
Fehlanpassung 277
Feindbild 271, 274, 277, 281, 285, 305, 306, 345, 450, 455, 467, 477
Feindseligkeit, autistische 315
Festung 88, 190, 191, 194
Flexibilisieren 388, 424, 456, 478, 489
Focus 424, 425
Focus-Punkte, stillschweigende 238
Follow-up-Aktivitäten 519
Forderung 299–301, 305, 366
Fraktal-Hypothese 268
Fraktalhypothese der Affektlogik 268
Französische Revolution 34
Freiheit 32, 33, 34–36, 101, 133, 140, 141, 148, 149, 331, 352, 356
Freiwilligkeit 164
Fremdbild 42, 271, 282, 289, 295, 345
Friedenslogik 364, 420, 421, 422
Friktion 57, 74, 77, 158
Frustration 99
Frustrationstoleranz 294
Fühl-Denk-Bahnen 268
Fühlen – siehe Emotion, Gefühl
Führerrolle 177
Führerstruktur 401
Führerzentrierung 81, 83
Führung, autoritäre 154
Führung, horizontale 148
Führung, kollegiale 148
Führungslehre 25
Führungsvakuum 83
Funktion, seelische 39, 54, 341
Funktionsumschreibung 66, 105, 106, 134, 367, 368, 429, 446
Funktion, taktische 441
G
Garantiemaßnahme 511
Gedanken 396
Gefühl 40, 41, 48, 351, 357, 409, 413, 425, 430, 452, 495
Gegengefühl 286
Gegenkräfte 331
Gegenmächte 333
Gegensätze 58
Gegner-Image-Funktion 50
Geist 29, 33
Generalisierungstendenz 224
Geno-Typus 66
Gericht 77, 431
Gerüchte-Kampagne 274
Gesamtstrategie 489, 490, 492
Gesichtsangriff 278, 289
Gesichtsverlust 186, 244, 276, 278, 289
Gespenster 271
Gestalttherapie 107, 169, 187, 397, 453, 455
Gesundenuntersuchung 338
Gewalt 58, 69, 93, 101, 121, 126, 175, 207, 209, 211, 234, 238, 240, 287, 296, 297, 303, 305, 310, 314, 369, 446
Gewaltlosigkeit 524
Gewalt, strukturelle 287
Glaubens- und Bekenntniskrieg 161
Glaubwürdigkeit 285, 302
Gleichheit 32–36, 136, 141, 151, 470
Goblet-Issue 113
Goldener Augenblick 348, 363, 455
Goldener Mittelweg 255
Grenzrollenkonflikt 179
Grenzübergriff 37
Grid-System 388
GRIT-Taktik 363, 384, 401, 424, 462
Grundauffassung 509
Grundeinstellung zum Konflikt 109, 157, 311, 414, 451, 457, 463, 468, 497, 499
Gruppendynamik 29, 339, 358, 418
Gruppen-Exklusivität 122
Gruppenkohäsion 258, 261
Gruppen-Weltbild 190
Gruppenzusammenhalt 267
Gute Dienste 431
H
Hackordnung 145
Haltungen 396
Handlungsspielraum 406
Harmoniemodell 75, 137, 339
Heiliger Zorn 403
Heilpädagogik 30
Helden 174
Heterostereotyp 347
hidden conflict 85
Hierarchie 127
Hinderziel-Funktion 51
hinted communication 276
Hintermannschaft 173, 178, 180–182, 185–189, 229, 402, 406, 407, 460, 465, 512, 513
Höheres Selbst 37, 38, 282
Holistik 419
Homo-mensura-Prinzip 33
Hypothese 107
Hysterie 191
I
Ich-Botschaft 396
Ich-Position 252–254, 258
Ideal 282, 403, 456
Idealismus 162
Ideal-Selbstbild 217
Identifizieren 426, 492
Identität 130, 279
Ideologiekonflikte 66
Ideologisierung 282, 289
IDM 504
IFC-Methode 388
Image 150, 174, 192, 269, 271, 278, 285, 489
Image-Beschädigung 285
Image-Feldzug 278
Images und Koalitionen 244
imaginativ 169, 348, 397, 419
Immunsystem, soziales 168, 400, 453
Implosion 86, 89, 126
imponieren 252
Indikationsstellung 62
Indikatoren-Kompass 444
Individualpsychologie 198
industrial relations, industrielle Arbeitsbeziehung 57, 259, 439, 466
Inferiorität 282
Infiltrieren 274
Informationsembargo 495
Insinuieren 274, 276
Integrated Decision Making 446, 504
Integration 131
Integration, interne 402
Integrationsphase 128, 139
Integrative Framework Construction 388
Integrität 276, 288
Intention 246, 250, 261, 339, 392, 408, 425, 430, 436, 442, 448, 452, 477, 505, 510
Intention, paradoxe 455
Interaktion 247, 250, 262, 272, 285
Interdependenz 459
Interdependenz, synergetische 137, 138, 141
Interesse 40, 120, 366, 470
Interessenindifferenz 469
Interessenkonflikt 57, 59, 65
Interessenposition 259
interfaces 141
internals 183
Interpunktion, differentielle 42
Intervention, direktive 486
Interventionen 20, 45, 337
Intervention, eskalierende 339–340
Intervention, gegenwartsbezogene 399
Intervention, inspirative 348, 419
Intervention, intentionsorientierte 456
Intervention, intuitive 348, 419
Intervention, konfrontierende 423, 450
Intervention, kurative 337–340, 346, 442, 448, 453, 458, 465, 469, 472, 476
Intervention, militärische 207
Intervention, non-direktive 486
Interventionsmethode, künstlerische 363, 418
Interventionsmethode, metaphorische 363, 397, 419
Interventionsrichtung 340
Interventionsstrategie 25, 423–513
Intervention, taktische 400
Intervention, vergangenheitsbezogene 394
Intervention, verhaltensorientierte 367
Intervention, zukunftsbezogene 401
Intervention, zusammenführende 450, 489
Intervisionsgespräch 149
Inventarisieren der Issues 384
Inzident 19
Irrationalität 298, 305
Isolierung im Affekt 86
Issue 68, 75, 106–108, 122, 165, 166, 189, 214, 229, 259, 278, 289, 310, 344, 347, 348, 357, 358, 366, 370, 383, 400, 404, 410, 415, 439, 445, 450–452, 456, 460, 462, 466, 467, 471–474, 477, 492, 493, 495, 500, 504–508
Issue-Egozentrizität 112, 385
Issue-Empathie 384
Issue-Komplexität 293, 383, 386
Issue-Konflikt 57, 74
Issue-Konsens 386, 462
Issue-Lawine 222, 233
Issue-Quartett 387
Issue-Rigidität 383, 384
Issue-Rigidity 114, 294
Issues, Ersatz 392
Issues fraktionieren 114, 386, 404, 445, 489
Issues, substantielle 384
Issue-Transponieren 474
J
JET 410
Job design 154
job expectation technique 410
K
Karriere 131 kataskopisch 98
Kausal-Denkweise 66
Kausalität, multiple 102
Kausalitätsbeziehung 214
Kausalitätssimplifikation 344, 383
Kausalitätsstreit 255
Kausalitätsumkehrung 226, 229
Kausalität, wechselseitige 228
Kausalität, zirkuläre 102
Kern-Issues 118, 167
Kernperson 121
Klageverfahren 136
Kleingruppe 71
Klima 204
Klima-Bild 359
Klischeebilder 262
Koalition 269, 275, 316, 367, 402, 463
Koalitionswerbung 275
Kohäsion 123, 316
Kommunikation 310, 467, 497
Kommunikation, gewaltfreie 357
Kommunikation, kontrollierte 402, 409, 426
Kommunikation, non-verbale 263–266, 363, 446, 500
Kommunikationskanäle 503
Kommunikationsregel 358, 450, 451
Kompetenz 131, 138
komplementär 254
Komplexitätsbewältigung 383
Komplexitätsreduktion 214, 224, 225, 267, 302, 344, 400
Komplizenschaft 288
Kompromiss 57, 289, 389, 438, 466, 491, 513
Kompromissvorschlag 255
Konditionieren 354
Konfliktarena 68
Konfliktarten 64, 67
Konfliktatlas – siehe Konfliktpartitur
Konfliktauffassung, behavioristische 162
Konfliktbarrieren 165
Konfliktbehandlung 20, 48, 88, 158, 185, 337–499
Konfliktbehandlung, präventive 21, 177, 241, 337, 340, 346, 442, 448, 453, 458, 465, 469, 476
Konfliktbehandlungsphase, spezielle 490, 491, 504
Konfliktbehandlungsstrategien 70, 96
Konfliktbeherrschung 23, 473, 484
Konfliktdefinitionen 14
Konfliktdiagnose 25, 29–311
Konflikt, dyadischer 16
Konflikt, echter 56, 64
Konflikt, endogener 60
Konfliktepisode 170, 360
Konfliktersatz 23
Konflikt, Erscheinungsformen 56, 67, 76, 78
Konflikt, exogener 60
Konfliktfolge 21, 337, 342
Konflikt, formgebundener 76, 77
Konflikt, formloser 76, 77
Konflikt, heißer 77, 79, 83, 86, 165, 198, 205, 337, 339, 347, 354, 442, 451, 518
Konflikt, indirekter 60
Konflikt, induzierter 56, 65, 71, 72, 250
Konflikt, institutionalisierter 58, 60, 77
Konflikt, interindividueller 59
Konflikt, interkontinentaler 59
Konflikt, interkultureller 443
Konflikt, intra-persönlicher 59
Konflikt, kalter 67, 77, 82, 86, 196, 205, 260, 274, 337, 347, 354, 401, 402, 412, 414, 442, 450, 452, 493, 518
Konfliktkanalisierung 23
Konflikt, kognitiver 430
Konfliktkonstellationen 190
Konfliktkontrolle 23
Konfliktkonversion 89
Konflikt, latenter 58, 66, 67, 85, 205, 207
Konflikt, lateraler 138
Konfliktlösung 20, 22
Konfliktlösungsphase
489–517
Konfliktmanagement 20, 23
Konflikt, manifester 58, 66, 205, 206
Konfliktmodell 137
Konflikt, nicht-institutionalisierter 58, 60
Konflikt, objektiver 60
Konflikt, ökonomischer 66
Konflikt, organisierter 60
Konfliktpartei 25, 38, 42, 45, 56, 64, 68, 80, 109
Konfliktpartitur 119, 385, 394, 396, 508
Konflikt, persönlicher 71
Konflikt, perzipierter 205
Konfliktpotential 21, 22, 36, 37, 38, 66, 102, 109, 127, 129, 133, 134, 137–140, 144, 147, 149, 152, 156, 170, 337, 357, 408, 469, 473
Konflikt, primärer 60, 71
Konfliktreduktion 23, 484
Konfliktregelung 20, 23, 77
Konfliktregulationsmechanismus 165
Konfliktregulatoren 23, 164–166, 169, 357, 368, 468, 473
Konfliktregulierung 23
Konflikt, sekundärer 60, 120
Konfliktstoff 41
Konflikt, strategischer 57
Konflikt, strukturorientierter 57
Konflikt, substantieller 56, 65
Konfliktsubstitution 23, 471
Konflikt, symmetrischer 59
Konflikttheorie, mathematisch-spieltheoretische 161
Konflikttheorie, semantisch orientierte 161
Konflikttyp 24, 95, 169, 442, 489, 497–499
Konflikttypologie 62, 106, 158, 417
Konfliktüberbrückung 23
Konflikt über die Konfliktlösung 277
Konflikt, unecht 56, 64
Konflikt, unpersönlicher 60
Konfliktunterdrückung 23
Konfliktursachen 100, 105, 156
Konfliktverlagerung 190
Konfliktverlauf 109, 117
Konfliktvermeidung 23
Konfliktverschiebung 23
Konflikt, zyklischer 211
Konformität 261
Konformitätsdruck 267, 401, 404
Konfrontation 158, 170, 186, 219, 231, 249, 284, 285, 346, 352, 402, 450, 452, 506, 511
Konfrontations-Meeting 90
Konfrontationssitzung 507
Konfrontationstaktik 285
Konfrontieren 425, 492, 506
König im Exil 72, 180, 181, 184, 185, 188, 189
Konkurrenz 257, 261, 267
Konkurrenzhaltung 477
Konnotation 264
Konsensieren, systemisches 391
Konsens unerwünschte Zukunft 378
Konsolidierung 495
Konsolidierungsphase 491, 518
Konstellation 404, 406, 408, 463, 468
Konstellationstypen, kalte 404
Kontakt-und Resonanzgruppe 410, 411, 464, 493, 503, 507–512
Kontextfaktor 443
Kontingenztheorie 100, 337
Kontrolle 109
Kontrollspanne 153
Kontroll- und Ordnungsparameter 268
Konzeptualisierung 99, 423
kooperativ 258, 315
Korrekturritual 276
Kosmo-Striptease 285
Kräftevektoren-Analyse 388
Kreditangebote, kleine 364, 384, 401, 462
Kreuzritterschar 88, 191, 198
Krieg, kalter 208
Kriegslogik 364, 420, 421, 422
Krieg, zentraler militärischer 209
Krieg, zentraler ziviler 209
Krise 19, 225, 233, 262, 275, 283, 293
Krise, bizarre 209, 311
Krise, intensive 208
Krisenbewältigung 247
Krisen- oder Friedensbarometer 205
Krise, traditionelle 208
Kristallisationskern 268
Kristallisieren von Rollen 247, 401
Kurzsichtigkeit, kognitive 41
L
Labour Mediation 433
Lawyer Mediation 433
Lebenskrisen 37
Legalität des Verfahrens 169, 392
Legenden 130, 170
Legitimität des Inhaltes 169, 392
Leib 29, 33
Leib-Seele-Geist 282
Leitemotion 280
Leitgefühl 280
Leitsätze 130
Leitthemen 366
Lernen, soziales 277
Lernpathologie 210, 235
Licht-Persönlichkeit 37, 282, 295, 455
Locking-in-Effekt 301 locus of control 182
Logotherapie 31, 363, 453, 455 lose-lose 306, 308
Lüge 278
Lust, nekrophile 313
M
Macht 14, 85, 130, 135, 140–143, 174, 182, 189, 229, 231, 233, 250, 260, 277, 285, 287, 300, 302, 303, 305, 307, 308, 312, 316, 372, 397, 403, 414, 441, 447, 461, 464, 466, 468, 474, 475, 480, 515
Machteingriff 289, 431, 439, 473, 477–481, 483, 484, 515, 521
Machtkampf 130
Machtunterschiede 140
Makro-Bereich, -Dimension, -Rahmen, -System, -Umfang 69–73, 118, 123, 167, 179, 185, 189, 225, 265, 271, 331, 402, 411, 439, 440, 512
management by objectives 371
Mandat, freies 180
Mandat, gebundenes 180, 402
Mandat, offenes 407
Mandatsverhältnisse 179, 406
Manipulation 89, 133, 278, 355, 474, 504
manipulativ 274, 404
manipulieren 256, 258, 279, 304–306
MAPS-design 100
Märchen 170
Maßnahmen, präventive 205, 338
Materialismus 160
Matrix der Spannungszonen 395, 508
Mechanismen 42, 218, 219, 264, 266, 273, 295, 302, 304, 328, 330, 341, 346, 347, 352, 367, 384, 385, 387, 401, 408, 437, 449, 458, 467, 481, 483
MedArb 437, 438
Mediation 415, 431, 433, 485, 490
Mediation, internationale 485 Mediation, klassische 459, 478, 482
Mediation, Lösungs-fokussierte 401, 516, 517, 518, 520 Mediation, Problem-bezogene 516, 518
Mediation, Prozess-folgende 515, 517, 518
Mediation, Scrivener 433
Mediation, supervisory 433
Mediation, therapeutic 433, 464
Mediation, therapeutische 433, 464
Mediation, transformative 517, 519
Mediation, Visions-geleitete 516, 518
Mediator 440
Medien 72, 185, 189, 296, 502
Mehr-Parteien-Konflikt 61
Meilenstein 239
Meinungsdruck 262
Meldeinstanz 463
Meldeorgan 399
Meldeverfahren 399
Menschenbild 29, 30, 36, 37, 156, 282, 524
Mephisto 182, 221, 333
Meso-Bereich, -Dimension, -Rahmen, -System, -Umfang 69–73, 118, 123, 159, 167, 178, 179, 185, 189, 204, 205, 208, 225, 229, 243, 311, 312, 331, 402, 411, 439, 440
Metakognition 42
Metakonflikt 73, 392
Metakonflikt, isomorpher 392
Metanoia 54
Metanoische Mediation 54
Metapher 399
Metaplan 111
microinequity 213
Mikro 123
Mikro-Analyse kritischer Episoden 385, 396
Mikro-Bereich, -Dimension, -Rahmen, -System, -Umfang 69, 70, 72, 73, 118, 159, 185, 204, 205, 208, 243, 265, 296, 311, 312, 331, 402, 411
Mikropolitik 71
Missionieren 353
Misstrauen 131, 251, 283, 288, 315, 351, 357
Missverständnis 205, 249
Mittel 47, 131
Mitteldissens 391
Mobbing 71, 92
Moderation 433, 440, 445, 478, 482–485, 490, 491, 502, 504, 505, 518, 520
Moderator 477, 479–481, 508, 519
Momente, kritische 117
Monovalenz 43
Moralisieren 353
Motivation 79, 295, 307
Motive 341
Motive, gemischte 250, 258, 267, 311
Muscle Mediation 433, 464
Muskelmediation 433, 464
mutal causality 102
Mythen 130, 195, 456
Mythenbildung 281, 289
N
Nähe 426
Nationalsozialismus 332
natura naturata 101
negative trading moves 116
Neurasthenie 266
Neurolinguistisches Programmieren 427
Neurosen 31, 217
neurotisch 327
Neutrale 316
Neutralität 167, 403, 469–471, 500
New-Age-Bewegung 13
Nicht-Gefühle 357
Niemandsland, soziales 84
NLP 427
non-violence 285
non-violent 285
Nordirland 35, 111, 283, 303, 410
Normen 441
NPI 430
Null-Summen-Spiel 135 O
Oberziel 367, 456
Objektsphäre 97, 98, 100, 103, 116, 158, 214, 314, 345, 449, 469, 473, 483, 491, 505, 507–511, 519
Obstruktionsmacht 141
Ohnmacht 277
Ombudsmann 166
operant conditioning framework 183
Ordnungsparameter 268
Organigramm 134
Organisation, formelle 142
Organisation, informelle 142
Organisation, professionelle 147, 148, 154, 339
Organisationsentwicklung 157, 159, 430, 491, 509, 510, 519, 520
Organisationskonflikte 67
Organisationstheorie 37, 59
Organisationstypologie 147
Organisation, totale 191
Orientierung 62
Orientierung, externe 182
Orientierung, generelle 425, 492
Orientierung, spezielle 425, 492
Orientierungsphase 95, 122, 159, 189, 266, 347, 370, 399, 415, 451, 452, 485, 491, 494, 497, 504, 507, 511, 514
overdesign 305
overperception 298, 305 overreaction 298, 305
P
Paarkonflikte 67, 78
Pädagogik 30
Palatine 199
Paradigmenwandel 280
Paradox 219, 274, 277, 297, 300, 301
paradoxe Verhaltensweise 277
Paralleltransaktionen 274
Parteienvertreter 431
Pathologie, soziale 454
Pattstellung 115, 289
Pauschalisierung 42, 386
Pendelbewegung 430, 492 personale Gewalt 287
Personalisten 98
Personifizieren 229, 232, 427, 455, 456
Persönlichkeit 48
Perzeption 41–43, 45, 48, 54, 88, 96, 101, 103, 105, 110, 142, 158, 165, 170, 195, 204, 213, 223, 230, 245, 247, 250, 262, 269, 276, 278, 284, 289, 292, 295, 299, 301, 305, 306, 314, 339, 341–343, 350, 352, 358, 360, 365, 367–369, 371, 372, 383, 392–395, 408, 425, 436, 442, 445, 448, 452, 461, 470, 474, 477, 489, 504–509
Perzeptions-Check 385, 389
Perzeptionsdifferenzen 19
Perzeptionsfixierung 47, 330
Perzeptionsklärung 20, 417, 449, 455, 507
Perzeptionsverzerrung 385, 495
Phäno-Typus 66
Phantasiereise, geleitete 187, 363, 397, 455
Pharmazie 30
Phasenmodell 489, 515
Phasensprung 268, 280
PIN-Methode 389
Pionierphase 128, 139
Plattformgruppe 186
point of no return 240
Polarisation 256, 315, 426
Polarisieren von Rollen 401
Polarität 44, 424
polarity reversal 211
Polemik 249
Politik 130
Politikwissenschaft 25, 59
pooled interdependency 137, 141
Positionen 109, 408
Positions-Autonomie 133
Positionskampf 63, 75, 158, 167, 259, 266, 414
Präventivwirkung 401
Praxis-Theorie 423
Pressekonferenz 190
Prestige 131, 141, 250
Prestigeminderung 279
Prinzip, ethisches 367, 391, 456
Prinzipien, polare 492
Prinzip, sozial-ökologisches 33, 157, 520
Problemhypnose 517
Problemlandkarte 111, 387
Produktorganisation 147, 153
Prognostizieren des Konfliktverlaufes 401
Projektion 175, 213, 214, 216, 219, 271, 282, 283, 351, 413
Projektion, komplementäre 217, 218, 233
Projektionsfläche 282
Projektionsmechanismus 81, 174
Proportionalität 298, 305
Prozeduren 127
Prozessanalyse, imaginative 397
Prozessbegleiter/Prozesskonsulent, sozio-therapeutischer 480, 501
Prozessbegleitung 519
Prozessbegleitung, Prozessberatung 431, 436, 440, 448, 464, 466–469, 478, 484, 485, 490–492, 511, 513, 519, 520
Prozessbegleitung/Prozesskonsultation, System-therapeutische 371, 438, 464, 467, 477, 481–485, 497, 510, 513
Prozesse 131
Prozesskonsulent 479, 480, 482, 501
Prozesskonsultation 417, 433, 448, 459, 477–483, 490, 494, 497
Prozessmodell 99, 102
Prozessorganisation 139
Psychiatrie 25, 30, 38, 327
Psychoanalyse 31, 98, 162, 327
Psychodrama 187, 455
Psychologie 25, 30, 38, 170
Psychologie, humanistische 30, 38
Psychologismus 31
Psychose 327
Psychosynthese 107, 453, 455
Pubertät 80
Public Relations 189, 296
Publikumsempfänglichkeit 181, 187
publikumsresistent 183
Q
qualified non-directiveness 449
Quasi-rational 256
Quasi-Rationalität 255
Quasi-Repräsentant, Selbstmandatierung 181, 184, 188–190
R
Rachegefühl 331
Rahmenkonzept, integratives 388
Rahmen, sozialer 266, 289
Rahmenvorgaben 443
Rationalisierung 227, 256
Rationalität 237
Raumperspektive 41
Realismus 56, 161
Rechtsempfinden 33
Rechtsleben 35
Rechtssicherheit 151
Rechtsstreit 57, 66
Rechtsungleichheit 35
Rechtswissenschaft 59
reciprocal interdependency 141
Recognition 517
recycling 518
Regisseur 184, 197, 198
Regression 48, 246, 331, 524
Regressionsschwellen 245
Rehabilitation 47, 114, 284, 289, 456
Reibungskonflikt 74, 131, 166
Reichweite von Konflikten 68, 74, 78
Re-Konzeptualisieren 348, 387, 392, 441, 469, 477
Religionskrieg 283
Reorganisieren, klassisches 520
reperception 345
Repräsentant 173, 179, 182–184, 187, 188
Repräsentant, abhängiger 181
Repräsentant, unabhängiger 183
Repressalien 207
Repression 217
Resonanzgruppe 410, 493, 503, 507–512
Ressourcen 118
Revolutionsideologie, sozialistische 162
Rhythmus der Intervention 43, 424
Richardson-Prozess 266, 330
Rigidität 284
Risikobereitschaft 176
Rivalität 355
Rollen 25, 247, 272, 432
Rollen als dritte Partei 243
Rollenarrangement 127, 273, 404
Rollenauffassung 497
Rollenerwartung 125
Rollengefüge 193
Rollenkonstellation 87, 109, 191, 196, 197
Rollenmodell 25, 205, 432, 445, 476, 485
Rollenspiel 360, 371
Rollenstruktur 123
Rollentausch 384, 424
Rollenumschreibung 501
Rollenverhandeln 372, 467
Rollenverteilungsinstanz 197
Rollenverträge 126, 404, 406, 409
Rollenverträge, implizite 190
Rollenvertrag, ungeschriebener 125
Rollenwechsel, sukzessiver 501
Rollenzuteilung 273
Rolle, stereotype 408
Rückkoppeln 184
S Sagen 130
Sanatorium 88, 190–193, 196
Sanktion 125, 126, 138, 177, 184, 188, 203, 291, 298–301, 305, 353, 369, 372, 404, 470, 471, 480, 502
Sanktionspotential 299, 305, 307, 309, 480
Schadenfreude 309
Scham 93, 287
Schattenpersönlichkeit 37, 282, 295, 333, 455
Schattenprojektion 83
Scheidungsmediation 433, 485
Scheinkonzession 223
Scheinzugeständnis 223
Scherenbewegung in der Krise 293, 294, 393
Schiedsfunktion 481, 502
Schiedskommission 77
Schiedsorgan 347, 482
Schiedsspruch 289
Schiedsverfahren 368, 417, 431, 438, 469, 477–479, 483, 484, 514, 521
Schlüsselperson 121
Schmerzgrenze 241
Schuldgefühl 175, 218, 339
Schuldgenossen 287
Schuld-Symbiose 287
Schutzgarantie 497
Schwelle 170, 204, 210, 237, 238, 240, 260, 267, 276, 290, 312, 314, 328, 330, 348, 393
Seele 29, 33
Selbstachtung 287
Selbstakzeptanz 89
Selbstbild 38, 79, 80, 83, 174, 196, 217, 219, 274, 277, 281, 282, 289, 295, 305, 345, 450, 455, 467, 477, 524
Selbstbilder 271
Selbstbild, illusionäres 295
Selbstbindung 300, 301, 305
Selbstdiagnose 403
Selbsteinengung 302
Selbstfrustration 213, 214, 218, 283
Selbstgefühl 261
Selbstglorifizierung 271
Selbstheilungsfähigkeit 419, 453, 457, 507, 509
Selbst-Image-Funktion 50
Selbstinduktion 456
Selbstkonfrontation 524
Selbstkonzept 246
Selbstmandatierung 181
Selbsttätigkeit der Konfliktparteien 442, 447, 452, 465, 469, 472, 476
Selbst-Transzendenz 381
Selbstüberheblichkeit 250
Selbstverantwortung 133, 332
Selbstvernichtung 314
Selbstverstärkung 176
Selbstverstärkungs-Funktion 50
Selbstvertrauen 348
Selbstwertgefühl 83, 86, 90, 250, 258, 483
Selbstwirksamkeit 46
self-fulfilling-prophecy 42, 297
Senator 72, 180, 181, 183, 185, 188, 411
Sensitivitytraining 450 shop stewards 259
Shuttle Mediation 433
Signal-Funktion 51
Simplifizierung 222, 225 social action 275
Sofort-Maßnahme 120, 177, 452, 494
Solidarität 34
sozial-autistisch 478
soziale Ansteckung 176
soziales Lernen 277
sozial-ökologisch 520
Sozialpsychologie 170
Soziogramm, lebendiges 404, 406
Soziologie 25, 59, 170
Spaltungen, prinzipielle 57
Spannung 19, 58, 206, 207, 249, 251, 259, 339
Spiel 58
Spielregeln 35, 372, 456, 462, 497, 499, 502
Spieltheorie 135, 163
Spiritualismus 161
Sportmediation 485
Stagnation 480, 512
Stakeholder 109, 120
Standpunkt, oppositorischer 389
Status 131, 141, 250, 258
Statusminderung 279
Status quo 370, 450, 484, 497
Status-quo-ante-Regelung 511
Status-quo-Regelung 95, 177, 189, 399, 400, 407, 411, 458, 494, 503, 507, 511
Stereotyp 231, 270, 271
Stereotypen 271
Stolperdrähte 301
Strafverhalten, dementierbares 126, 273, 274, 278
Strategie 130, 131, 432, 512
Strategie-Kalkül 163, 313, 353, 414, 450, 468, 474, 500
Strategiemodell 476, 485, 490
Streik 110, 121, 181, 184, 313, 459, 503
Streitfragen, Streitgegenstände, Streitpunkte 24, 56, 67, 68, 106, 222, 258, 277, 282, 338
Streit um den Streit 416
Stress 119, 233, 293, 303, 338, 351
Structured Mediation 433
Strukturalisten 97
Strukturaufstellung 406
Struktur der Aufbauorganisation 130
Strukturmodell 99
Struktur-orientiert 75
Sub-Issues 122, 387
Subjektsphäre 98, 101, 103, 116, 158, 214, 314, 417, 449, 455, 483, 491, 505–511, 519
Subkrisen-Manöver 208
Sub-Parteien 122, 404
Subsidiarität 485
Subsidiaritätsprinzip 490, 501, 521
Substitution 190
Subsystem 36, 37, 136, 408, 412, 413, 439
Subsystem, kulturelles 36, 129, 132, 133, 147, 155
Subsystem, soziales 36, 129, 130, 132, 134, 144, 146, 155
Subsystem, technisch-instrumentelles 36, 129, 133, 140, 145–147, 155
Suchtverhalten 221
Südafrika 35
Sukzessionsprinzip 490
Sündenbock 198
Superiorität 282
Symbiose 275
Symbolverhalten 239, 262
Sympathie 43
Sympathisant 284, 316
Symptombekämpfung 100
Synergie 137
Synthese 389, 506
Synthetisieren 426
Systemdesign 165
Systemlehre, Systemtheorie 304
System-Modell 60, 138
Systemrationalität 280
system-therapeutische Mediation 438, 453
System-therapeutische Prozessbegleitung / Mediation 487, 510, 520
Systemveränderungs-Konflikt 75, 77, 158, 167, 259, 414, 473
T tacit agreement 237
Tagebuch, rotierendes 359, 446
Tägliches Ich 37
Taktik 256, 257, 259, 441, 498
Taten statt Worte 260
Täter-Opfer-Mediation 485
Tatsachen, vollendete 315
Täuschung 279
Team Mediation 433
Teufel 38, 282, 283, 289, 295, 366, 455
Teufelskreis 84, 218, 258, 283, 303, 365, 400, 409, 454, 524
Theater (Konflikttyp) 88, 190, 191, 196, 198
Theologie 30
Theorie, kataklysmische 203
Theorie, kataskopische 98
Theorie, praxeologische 423
Theorie, rationalistische 161
Therapie, kausale 100
Therapien, paramedizinische 30
Tier-Ätiologie 29
time-span 140
Toleranz, repressive 167
Top down control 39
trading moves 116
Transaktion, gekreuzte anguläre 254, 255, 257, 258, 274, 407, 446
Transaktion, komplementäre 253
Transaktionsanalyse 254, 271, 282
Transponieren der Issues 391, 456, 462, 471, 477
Transponieren des Konflikts 392, 450, 468
Traumarbeit 363
Triebe 47
trip wires 301
Typen von Konflikten 55, 345, 427, 440
Typen von Organisationen 128, 408
U
Überdrohen 302, 305
Überlegenheit 255
Übermensch 277, 282
Überreagieren 400
Überton 265, 276, 367
Ultimatum 209, 292, 299
Umbrella-Issues 113
Umformulieren 392
Umweltmediation 485
Unbefangenheit 469–471, 500 unofficial communication 276
Unparteilichkeit 403, 469–471, 500
Untergruppenkonflikte 67
Untermensch 272, 277, 282
Unternatur 233, 333
Unternehmensphilosophie 130
Unternehmenspolitik 131
Unterton 265, 276, 367
Unvereinbarkeiten 18
Un-Werte 389, 403, 460, 509
U-Prozedur 409, 509
Ursache – Wirkung 214
V
Ventil-Funktion 51
Ventilieren 251, 346
Verantwortung 131
Verarmung im Verhalten 49
Verbalradikalismus 255, 257, 262, 263, 269, 277, 286, 290, 309
Verbindungsgruppen 410
Vergeltung 308, 312
Vergiftungseffekt 283, 289
Verhalten 41, 45, 48, 105, 342
Verhalten, non-verbales 41, 204
Verhaltensänderung, autonome 371, 450, 478
Verhaltensbegrenzung 370, 399, 467, 471, 478
Verhaltenskonditionierung 370, 471
Verhaltenskontrolle 456, 467, 469, 471, 474, 478
Verhaltensnormen 477
Verhaltensregelung 370, 399
Verhaltensregelung, generelle 368
Verhaltensregelung, spezielle 369
Verhaltensregulierung 469
Verhaltenssublimierung 370, 478
Verhaltenstherapie 363, 370
Verhaltensweise 436, 442, 452, 508
Verhandlung 184, 252, 259
Verhandlungsbeziehungen 135
Verhandlungsdilemmas 460
Verhandlungskrisen 465
Verhandlungsmodell 60
Verhandlungsprozess 440, 466, 483
Verhandlungsprozess, triadischer 460
Verhandlungstheorie 163
Verhärtung 244
Vermeidungs-VermeidungsKonflikt 85, 86
Vermittler 186, 188, 347, 353, 479, 499, 500–502
Vermittlung 346, 417, 438, 466, 490
Vermittlung, klassische 520
Vermittlungsaktion 520
Vermittlungsstrategie, klassische 512
Vermittlungsverfahren 431
Vermittlung, taktische 460
Vermittlung/Vermittler, klassische 433, 448, 459, 477, 480, 481, 483–485, 520
Vernetzung 102
Vernichtung 314
Vernichtungsschläge, begrenzte 245, 306
Verrat 278
Verschleppen der Konflikte 146
Verschlimmerungsfrage 401
verschwörungstheoretische «Mythenbildung» 281
Verteilungskämpfe 135
Vertragsformel, implizite 126
Vertrauen 131, 151, 351, 357, 360, 452, 457, 502
Vertrauensdepot 365
Vertrauensvorschuss 283, 462, 463
Verwaltungswissenschaft 59
Verzerrung 249
Visions-geleitete Mediation 516, 517
Volkstribun 72, 180–187, 406, 407, 466, 468
Vorgehen, Problem-bezogenes 515
Vorgehen, Visions-geleitetes bzw. Lösungs-fokussiertes 515
Vorstellungen 396
Vorstellungsleben 41
W
Wahrnehmungsblockaden 217
Wahrnehmungsfähigkeit 40
Wahrnehmungsfilter 224, 247, 264
WATNA 164
Wechselgeld, politisches 223
Wende-Erlebnis 54
Wendepunkt 117, 165, 170, 204, 237–240, 245, 395
Wert 130, 282, 284, 289, 352, 366, 403, 430, 456, 470, 478
Wert-Fragen 57
Wertkonflikte 65
Wesenselement 132, 338
Wesensglieder 29, 33
Wettbewerb 135
Widersacher 331
Widerspruch, logischer 19
Willensleben 40, 41, 45, 48, 52, 363
Windows of Opportunity 420
win-lose 269, 311, 315
win-win 243
Wirkung, symbolische 458
Wirtschaftsleben 34
Wirtschaftsmediation 485
Wirtschaftswissenschaft 59
Wissenschaftstheorie 55
Wunderfrage 401
Wut-Aggressions-System 280
Wut-Logik 176, 281
Z
Zeitaufwand 442, 448, 452, 458, 465, 469, 472, 476
Zeithorizont 140, 393
Zeitperspektive 41
Zersplitterung 245, 312
Ziel 47, 105, 130, 341, 342, 396, 446, 496, 512
Zieldissens 391
Zirkelprozess 234, 235, 258, 274, 283
Zone der Neutralität 465, 481
Zugzwang 302
Zusammenführen 425, 426, 492, 506
Zusammengehörigkeitsgefühl 261
Zwang 353, 474, 479
Zwei-Parteien-Konflikt 61
In Zeiten grundlegender Veränderung müssen Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen sich mit innovativen Problemlösungen auseinandersetzen und dabei mit Spannungen, Reibungen und Gegensätzen umgehen können. Führungskräfte brauchen deshalb fundierte Kenntnisse und Fähigkeiten der Konfliktbewältigung. Friedrich Glasls bewährtes Handbuch entwirft ein wissenschaftlich abgestütztes, umfassendes Modell zur Diagnose und Behandlung von Konflikten, das sich in der Praxis vielfach bewährt hat. Ohne Zweifel eines der besten Bücher zum Thema.
Stimmen zum Buch:
«Das Handbuch von Friedrich Glasl ist seit dem Erscheinen im Jahr 1980 nicht nur das wissenschaftliche Standardwerk zum Konfliktmanagement, sondern auch für die Praxis von Mediatoren, Coaches und anderen Konfliktberatern zum unverzichtbaren Handwerkszeug geworden. Wer etwas über die Typologie, Dynamik und Systemik von Konflikten und der Konfliktintervention wissen will – seien es Neueinsteiger oder Experten mit langjähriger Erfahrung – kommt an ‹dem Glasl› nicht vorbei. Für mich ist er nicht nur als Ausbildungsliteratur unverzichtbar, das Handbuch ist mir ein verlässlicher Begleiter in der Praxis und eines der wenigen, welches ich tatsächlich immer wieder Erkenntnisgewinn bringend zur Hand nehme.»
Prof. Dr. iur. Thomas Trenczek, M.A., eingetragener Mediator / Lehrtrainer (BMWA), Hannover
«It is really a brilliant book – I know of no other that covers this field so thoroughly and impressively. I learnt a lot from reading it – and there are not many books in German that I manage to get through to the end of! I am sure it has already become the standard text in the German language.»
Prof. Dr. Daniel Jones, Cardiff University, UK
Haupt
ISBN 978-3-258-08384-1
Freies Geistesleben
ISBN 978-3-7725-2813-2