Glasl, Konfliktmanagement, 13.A.

Page 1

Friedrich Glasl

Konfliktmanagement

Ein Handbuch für Führung, Beratung und Mediation

13., aktualisierte Auflage

Freies Geistesleben

Friedrich Glasl

Konfliktmanagement

Ein Handbuch für Führung, Beratung und Mediation

13., aktualisierte Auflage

Haupt Verlag

Verlag Freies

Geistesleben

Der Autor dieses Werkes, Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich Glasl, ist erreichbar über die Trigon-Internetseite: www.friedrich.glasl.trigon.at oder via E-Mail: friedrich.glasl.mediation@posteo.eu

13. Auflage: 2024

12. Auflage: 2020

11. Auflage: 2013

10. Auflage: 2011

9. Auflage: 2010

8. Auflage: 2004

7. Auflage: 2002

6. Auflage: 1999

5. Auflage: 1997

4. Auflage: 1993

3. Auflage: 1992

2. Auflage: 1990

1. Auflage: 1980

ISBN 978-3-258-08384-1 (Haupt)

ISBN 978-3-7725-2813-2 (Freies Geistesleben)

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Alle Rechte vorbehalten.

Copyright © 2024 Haupt Bern

Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig.

Layout und Satz: Die Werkstatt Medien-Produktion GmbH, Göttingen Dieses Buch wurde auf FSC®-zertifiziertes Papier gedruckt.

FSC® sichert die Nutzung der Wälder gemäß sozialen, ökonomischen und ökologischen Kriterien. Gedruckt in der Tschechischen Republik

www.haupt.ch

www.geistesleben.com

5 Inhaltsverzeichnis Einführung 1. Sozialer Konflikt und Konfliktlösung im Sozialen ...................... 13 1.1 Inflation des Konfliktbegriffes ................................... 13 1.2 Definition des «sozialen Konfliktes» .............................. 14 1.3 Was ist kein sozialer Konflikt? ................................... 18 1.4 Unterschiedliche Begriffe der Konfliktbehandlung .................. 20 1.5 Der Aufbau des Buches ......................................... 24 Teil 1 Konfliktdiagnose 2. Menschenbild und soziale Konflikte .................................. 29 2.1 Das dreifältige Wesen des Menschen .............................. 29 2.1.1 Der Mensch in unterschiedlichen sozialen Beziehungen ...... 31 2.1.2 Die drei Subsysteme der Organisation ...................... 36 2.2 Der geistige Kern der Persönlichkeit .............................. 37 2.3 Seelische Funktionen in sozialen Konflikten ....................... 39 2.3.1 Verzerrungen der Perzeptionen (1), des Denk- und Vorstellungslebens (2) ...................... 41 2.3.2 Beeinträchtigungen des Gefühlslebens (3) .................. 43 2.3.3 Korrumpierungen des Willenslebens (4).................... 45 2.3.4 Veränderungen im äußeren Verhalten (5)................... 48 2.3.5 Effekte des Konfliktverhaltens (6) .......................... 52 2.4 Die seelischen Funktionen als Ansatzpunkte für Konfliktmanagement ........................................... 54 3. Typologie von Konflikten ............................................ 55 3.1 Übersicht über die wichtigsten Systematisierungsversuche ........... 55 3.1.1 Konflikte nach Streitgegenständen ......................... 56 3.1.2 Konflikte nach ihren Erscheinungsformen .................. 57 3.1.3 Konflikte nach den Eigenschaften der Konfliktparteien ....... 59 3.2 Die Problematik Handlungs-orientierter Typologien ................ 62 3.3 Dimensionen einer Handlungs-orientierten Typologie .............. 67 3.4 Der Konfliktrahmen (die Arena): Mikro-, Meso- und Makro-Konflikte ............................. 69 3.4.1 Konflikte im mikro-sozialen Rahmen ...................... 70 3.4.2 Konflikte im meso-sozialen Rahmen ....................... 71 3.4.3 Konflikte im makro-sozialen Rahmen ...................... 72 3.5 Einige Konsequenzen für Konflikte in verschieden weitem sozialem Rahmen .......................... 73
6 Inhaltsverzeichnis 3.6 Die Reichweite der Bemühungen ................................. 74 3.6.1 Friktion, Reibungskonflikt, Issue-Konflikt .................. 74 3.6.2 Positionskampf.......................................... 75 3.6.3 Systemveränderungs-Konflikt ............................. 75 3.7 Die dominante Äußerungsform des Konfliktes ..................... 76 3.7.1 Formgebundener und formloser Konflikt ................... 76 3.7.2 Heißer und kalter Konflikt ................................ 77 3.8 Zwei Konflikttypen näher betrachtet: Heiße und kalte Konflikte ...... 78 3.8.1 Heißer Konflikt ......................................... 79 3.8.2 Kalter Konflikt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 3.8.3 Gegenüberstellung heißer und kalter Konflikte . . . . . . . . . . . . . . 86 3.8.4 Anwendungsnutzen für die Konfliktbehandlung ............. 88 3.9 Zum Begriff des Mobbings ...................................... 92 4. Modelle der Konfliktdiagnose ....................................... 95 4.1 Bestimmung des Konflikttyps und Konfliktdiagnose ................ 95 4.2 Zwei Hauptsphären der Konfliktbetrachtung....................... 97 4.3 Linear-kausales und rekursiv vernetztes Denken bei der Konfliktdiagnose ........................................ 100 4.4 Sozial-ökologisch systemtheoretischer Ansatz ..................... 103 4.5 Das Was und das Wie sind gleich wichtig.......................... 106 5. Inhaltliche Dimensionen der Konfliktdiagnose .......................... 109 5.1 Die Konfliktgegenstände: «Issues» ................................ 110 5.2 Der Konfliktverlauf ............................................. 117 5.3 Die Stakeholders bzw. die Konfliktparteien ........................ 120 5.4 Die gegenseitigen Beziehungen der Parteien ....................... 124 5.4.1 Informelle Beziehungen .................................. 125 5.4.2 Formelle Positionen und Beziehungen der Parteien .......... 127 5.4.2.1 Die Organisation als Konfliktpotential.............. 129 5.4.2.2 Abhängigkeitsbeziehungen als Konfliktpotential ..... 133 5.4.2.3 Typologie von Organisationen und Konfliktpotential .. 147 5.4.2.4 Zusammenfassung: Organisation als Konfliktpotential ................................ 156 5.5 Die Grundeinstellungen der Parteien zum Konflikt ................. 157 5.6 Schlussbemerkungen zur Konfliktdiagnose ........................ 169 5.6.1 Ganzheitliche Diagnosen ................................... 169 5.6.2 Drei Schritte der Diagnose .................................. 171 6. Konfliktkonstellationen im meso-sozialen Rahmen .................... 173 6.1 Die Bedeutung der Exponenten der Konfliktparteien ............... 173 6.1.1 Soziale Ansteckung ...................................... 175 6.1.2 Ansatzpunkte für die Konfliktbehandlung .................. 177 6.2 Die Beziehungen der Repräsentanten zu ihren Parteien ............. 178
7 Inhaltsverzeichnis 6.2.1 Formelle Mandatsverhältnisse und die Persönlichkeit des Repräsentanten ...................................... 179 6.2.2 Grundtypen der Beziehungen zwischen Repräsentant und Basisgruppe ........................................ 180 6.2.2.1 «Volkstribun» (Abhängiger Repräsentant) .......... 181 6.2.2.2 «Senator» (Unabhängiger Repräsentant) ............ 183 6.2.2.3 «König im Exil» (Quasi-Repräsentant, Selbstmandatierung)............................. 184 6.2.3 Konsequenzen für die Konfliktbehandlung ................. 185 6.3 Drei Konfliktkonstellationen nach Horst-Eberhard Richter .......... 190 6.3.1 «Das Sanatorium» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 6.3.2 «Die Festung» ........................................... 194 6.3.3 «Theater»............................................... 196 6.3.4 Vierter Typ: «Die Kreuzritterschar» ........................ 198 Teil 2 Die Dynamik der Eskalation 7. Einführung zur Eskalationsproblematik............................... 203 7.1 Der Nutzen einer zusammenhängenden Eskalationstheorie .......... 203 7.2 Fünf Eskalationsphasen nach Louis Pondy Vom latenten zum manifesten Konflikt ........................... 205 7.3 Vier Eskalationsphasen bei internationalen Krisen nach Quincy Wright Von der erlebten Spannung zum militärischen Eingriff .............. 207 7.4 Vierundvierzig Stufen der Eskalation nach Herman Kahn Vom «normalen Wahnsinn» zum «bizarren Wahnsinn» ............. 208 8. Eskalierende Basismechanismen: die Eskalationstreiber ............... 213 8.1 Zunehmende Projektion bei wachsender Selbstfrustration ........... 214 8.2 Teufelskreise durch Spiegelverhalten .............................. 219 8.2.1 Reiz-Reaktionsmuster: «Wie Du mir – so ich Dir!» .......... 219 8.2.2 Äußerungen verdrängen unausgesprochene «Innerungen» .... 220 8.2.3 Jede Seite strebt nach «Ich über dir!» ....................... 220 8.2.4 Die eskalierenden Effekte der dämonisierten Zone ........... 221 8.3 Issue-Lawine und Simplifizierung ................................ 222 8.3.1 Bewusste Ausweitung der Streitfragen (Issues) zu taktischen Zwecken ................................... 222 8.3.2 Unbewusste Ansteckung anderer Issues .................... 223 8.3.3 Kognitive Komplexitätsreduktion .......................... 224 8.4 Wechselseitige Kausalitätsumkehrung bei gleichzeitiger Simplifizierung der Kausalitätsbeziehungen ....................... 226 8.5 Ausweitung der sozialen Arena bei gleichzeitiger Tendenz zum Personifizieren ............................................ 229 8.6 Beschleunigung durch «pessimistische Antizipation» ............... 233
8 Inhaltsverzeichnis 9. Wendepunkte in der Eskalation ...................................... 237 10. Stufenmodell der Eskalation......................................... 243 10.1 Stufe eins: Verhärtung .......................................... 246 10.2 Stufe zwei: Debatte und Polemik ................................. 249 10.3 Stufe drei: Taten statt Worte! ..................................... 260 10.4 Stufe vier: Sorge um Image und Koalition ......................... 269 10.5 Stufe fünf: Gesichtsverlust ....................................... 278 10.6 Stufe sechs: Drohstrategien und Erpressung ....................... 290 10.7 Stufe sieben: Begrenzte Vernichtungsschläge ....................... 306 10.8 Stufe acht: Zersplitterung, totale Zerstörung ....................... 312 10.9 Stufe neun: Gemeinsam in den Abgrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 314 10.10 Gesamtbild der neun Eskalationsstufen ........................... 314 10.11 Leitemotionen und Schwellenerlebnisse der Eskalation .............. 317 10.11.1 Schwellenerlebnisse aus affektlogischer Sicht ................ 317 10.11.2 Konsiderationen beim Schwellenübertritt .................. 319 10.12 Eskalation auf heiße und kalte Weise ............................. 325 Teil 3 Strategie der Konfliktbehandlung 11. Interventionen der Konfliktbehandlung ............................... 337 11.1 Grundsätzliche Ausrichtung der Interventionen .................... 337 11.1.1 Präventive Interventionen ................................ 337 11.1.2 Kurative Interventionen .................................. 338 11.1.3 De-eskalierende Interventionen ........................... 338 11.1.4 Eskalierende Interventionen .............................. 339 11.1.5 Vier prinzipielle Interventionsrichtungen ................... 340 11.2 Die sechs seelischen Funktionen als Ansatzpunkte für Interventionen. 341 11.2.1 Auf Perzeptionen und Denken orientierte Interventionen..... 344 11.2.2 Auf Gefühle und Einstellungen gerichtete Interventionen ..... 351 11.2.3 Auf das Wollen der Parteien bezogene Interventionen ........ 363 11.2.4 Verhaltens-orientierte Interventionen ...................... 367 11.3 Transformationen und Wendeerlebnisse der seelischen Funktionen... 373 12. Die fünf Diagnosedimensionen als Ansatzpunkte für Interventionen .... 383 12.1 Issue-bezogene Interventionen ................................... 383 12.1.1 Inventarisieren der Issues ................................. 384 12.1.2 Issue-Konsens .......................................... 386 12.1.3 Fraktionieren der Issues (nach R. Fisher) ................... 386 12.1.4 Flexibilisieren der Issues .................................. 388 12.1.5 Transponieren der Issues ................................. 391 12.2 Auf den Konfliktprozess bezogene Interventionen .................. 393 12.2.1 Vergangenheitsbezogene Interventionen.................... 394 12.2.2 Gegenwartsbezogene Interventionen ....................... 399 12.2.3 Zukunftsbezogene Interventionen ......................... 401
9 Inhaltsverzeichnis 12.3 Auf die Parteien bezogene Interventionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 401 12.3.1 Interventionen zur Stärkung der internen Integration der Parteien ............................................ 402 12.3.2 Interventionen zum Auflockern fixierter interner Konstellationen.................................. 404 12.3.3 Interventionen zur Erweiterung der Handlungsspielräume der Exponenten ......................................... 406 12.4 Die Beziehungen zwischen den Parteien als Interventionsfeld ........ 407 12.4.1 Interventionen, bezogen auf die informellen Beziehungen .... 409 12.4.2 Interventionen, bezogen auf die formellen Beziehungen ...... 412 12.5 Auf die Grundeinstellungen bezogene Interventionen ............... 414 12.6 Schlussbemerkungen zu den Kapiteln 11 und 12 ................... 417 13. Allgemeine Prinzipien für Interventionen der Konfliktbehandlung ...... 423 13.1 Interventionsprinzipien im Spannungsfeld von Praxis-Theorie und sozialen Techniken ......................................... 423 13.2 Polarität und Rhythmus bei der Konfliktbehandlung ................ 424 13.2.1 Pendelbewegung zwischen spezieller und genereller Orientierung («Fokus – Ganzes») ................ 425 13.2.2 Pendelbewegung zwischen Konfrontieren und Zusammenführen («Differenzieren – Integrieren», «Polarisieren – Synthetisieren») .. 425 13.2.3 Pendelbewegung zwischen Identifizieren und Distanzieren («psychische Nähe – psychische Distanz») ...... 426 13.3 Das Zusammenwirken der polaren Prinzipien ..................... 427 14. Strategiemodelle der Konfliktbehandlung ............................ 431 14.1 Übersicht der Strategie- und Rollenmodelle ....................... 432 14.2 Eskalationsgrad und Strategiemodelle ............................ 436 14.2.1 Moderation, Konflikt-Moderation, supervisorische Mediation .. 436 14.2.2 Prozessbegleitung, «Prozesskonsultation», Transformative Mediation ................................ 436 14.2.3 System-therapeutische Prozessbegleitung, system-therapeutische Mediation .......................... 438 14.2.4 Vermittlung, Mediation im klassischen Sinn (MedArb) ....... 438 14.2.5 Schiedsverfahren, Arbitrage (ArbMed) ..................... 438 14.2.6 Machteingriff ........................................... 439 14.2.7 Die «Chairperson» ...................................... 440 14.2.8 Der «Conciliator» ....................................... 440 14.3 Vergleichspunkte für Rollenmodelle .............................. 441 14.4 Indikatoren für die Strategie- und Rollenwahl...................... 442 15. Strategie- und Rollenmodelle näher betrachtet ....................... 445 15.1 Moderation, Konflikt-Moderation, Supervisorische Mediation ....... 445 15.2 Prozessbegleitung, Prozesskonsultation, Transformative Mediation... 448 15.3 System-therapeutische Prozessbegleitung / System-therapeutische Mediation ................................ 453
10 Inhaltsverzeichnis 15.4 Klassische Vermittlung, klassische Mediation ...................... 459 15.5 Die «Conciliation» ............................................. 466 15.6 Schiedsverfahren, richterlicher Entscheid, Arbitrage (ArbMed) ...... 469 15.7 Machteingriff .................................................. 473 15.8 Vergleich der Strategie- und Rollenmodelle ........................ 476 15.8.1 Interventionsschwerpunkte ............................... 477 15.8.2 Akzeptanz der Drittpartei und der Konfliktlösung durch die Parteien ....................................... 479 15.8.3 Durchsetzungsmacht der Drittpartei ....................... 480 15.8.4 Hantieren des Abstandes zwischen den Konfliktparteien...... 481 15.8.5 Anteil der Selbsttätigkeit der Konfliktparteien und der Drittpartei .......................................... 482 15.8.6 Zeitaufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 483 15.8.7 Kurative und präventive Wirkungen der Interventionen ...... 484 15.9 Wandel des Rollenkonzeptes im Konfliktbehandlungsprozess ........ 485 15.10 Von non-direktiven zu direktiven Interventionen................... 486 16. Phasen der Konfliktbehandlungsstrategien ........................... 489 16.1 Phasenmodelle in der Literatur .................................. 489 16.2 Gesamtstrategie und spezielle Strategien .......................... 490 16.3 Prinzipien für die Gesamtstrategie................................ 492 16.3.1 Die Pendelbewegung zwischen den polaren Prinzipien . . . . . . . 492 16.3.2 Dilemma zwischen Untersuchen und Eingreifen............. 493 16.3.3 Kurzfristige und langfristige Maßnahmen .................. 494 16.3.4 Konsolidierung durch zyklische Überlappung ............... 495 16.4 Die erste Hauptphase der Konfliktbehandlung: Orientierungsphase... 497 16.5 Die zweite Hauptphase der Konfliktbehandlung: Spezielle Konfliktbehandlungsstrategien .......................... 504 16.5.1 Phasen der Moderationsstrategie .......................... 504 16.5.2 Phasen der Prozessbegleitung/transformativen Mediation .... 505 16.5.3 Phasen der System-therapeutischen Prozessbegleitung/Mediation ............................. 510 16.5.4 Phasen der Klassischen Vermittlungsstrategie . . . . . . . . . . . . . . . 512 16.5.5 Phasen der Conciliation-Strategie ......................... 513 16.5.6 Phasen des Schiedsverfahrens ............................. 514 16.5.7 Phasen eines Machteingriffes.............................. 515 16.5.8 Phasenmodelle der modernen Mediation ................... 515 16.6 Die dritte Hauptphase der Konfliktbehandlung: Konsolidierungsphase .. 518 17. Schlussbemerkung ................................................. 523 Anhang 18. Literaturverzeichnis ................................................. 527 19. Sachwortregister ................................................... 563
Einführung

1. Sozialer Konflikt und Konfliktlösung im Sozialen

Dieses Buch befasst sich mit Konflikten in Organisationen und hat ein zweifaches Ziel: Zum ersten will es Hilfen zum Erkennen und Verstehen von Konflikten bieten, zum zweiten soll es bei der konstruktiven Bewältigung sozialer Konflikte theoretische und praktische Anregungen bieten. Das Buch wendet sich in erster Linie an professionelle Helfer, Vermittler und Mediatorinnen, Beraterinnen und Trainer, darüber hinaus aber auch an Führungskräfte, Personalvertreter, Politiker und andere Personen, die sich in ihrem Beruf mit Reibungen, Spannungen und Konflikten aktiv auseinandersetzen müssen. Weil Gegensätze, Reibungen, Spannungen und Konflikte zu den alltäglichen Erscheinungen unseres Arbeitslebens gehören, muss heute von diesen Personen verlangt werden, dass sie mit Konflikten fachkundig und konstruktiv umgehen können.

1.1 Inflation des Konfliktbegriffes

Seit den späten Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts hat das Interesse für soziale Konflikte in der Gesellschaft und in Organisationen stark zugenommen. In vielen großen und kleinen Spannungen drückt sich aus, dass wir uns mitten in tiefergreifenden Umwälzungen befinden. Für die heutigen Probleme – man denke dabei an die weltweiten ökologischen Missstände, an weltwirtschaftliche Fragen, an die ungleiche Verteilung des Wohlstandes zwischen der nördlichen und der südlichen Halbkugel unseres Globus! – sind die Lösungskonzepte unserer Elterngeneration absolut nicht mehr ausreichend. Das einseitig technokratische Denken der Nachkriegsjahre hat ja gerade die Probleme heraufbeschworen, mit denen wir jetzt ringen. Die Vertreter der bekannten «New-Age-Bewegung» behaupten deshalb, dass wir an der Schwelle zu einem völlig neuen Zeitalter leben, in dem sich unser Denken, Fühlen, Wollen und Handeln revolutionieren muss, wenn wir als Menschheit nicht in den Abgrund schlittern wollen. Darum prallen neue Denkweisen auf alte Denkgewohnheiten, und neue Visionen für die Gestaltung unseres Zusammenlebens stoßen auf den Widerstand gefestigter Interessen und deren Konzepte. Das makro-soziale Feld befindet sich in heftiger Turbulenz!

Alles was sich im kulturell-geistigen Bereich, im politisch-sozialen System und im volks- und weltwirtschaftlichen Umfeld der Organisationen abspielt, übt seine Wir-

13

kungen auf das Innenleben der Organisationen aus. Gegensätze und Spannungen werden auf diesem Wege vielfach «importiert». Sie zeigen sich vielleicht als innerbetriebliche Störungen, obschon ihre Wurzeln in gesellschaftlichen Faktoren zu suchen sind.

Aber auch das Umgekehrte ist der Fall: Konflikte werden aus dem Innenleben der Organisationen in das Umfeld exportiert. In einer psychiatrischen Klinik (beschrieben von E. Drukker/J. Hendriks 1981) wuchsen sich die Spannungen zwischen einigen Direktionsmitgliedern zu Konflikten in der ganzen Organisation aus, die über die Gesundheitsbehörden schließlich auch auf das niederländische Parlament übergriffen und dort zu einer Regierungskrise führten. Oder: In einem großen Chemieunternehmen führte die Uneinigkeit der Unternehmensleitung bezüglich Sicherheitsmaßnahmen zu einer Katastrophe, die langfristig großen volkswirtschaftlichen Schaden verursachte und dadurch im Lande die politischen Gegensätze vertiefte.

Wir kennen als Zeitgenossen diese Zustände. Aber es taucht dabei sofort eine Gefahr auf: Die Zunahme der Gegensätze und Spannungen hat zu einer bedenklichen Inflation des Konfliktbegriffes geführt! Rundfunk, Fernsehen und Zeitungen stürzen sich auf «attraktive Sensationen» und bezeichnen oft schon jede kleine Meinungsdifferenz oder Auseinandersetzung als Konflikt oder schwere Krise. Durch die Medien der Massenkommunikation werden somit auch relativ harmlose Differenzen zu schweren Kämpfen dramatisiert. In der Regel dient dies wenig einer konstruktiven Bewältigung dieser Probleme. Gewiss: Presse und Funk erfüllen eine wichtige Signal- und Kontrollfunktion. Aber durch eine journalistische Dramatisierung der Spannung kann sich die Auseinandersetzung tatsächlich zu einem viel dramatischeren Geschehen auswachsen. Es wirkt dann der bekannte Mechanismus der «selbstbestätigenden Prognose».

Aus diesem Grunde treten wir für eine differenzierte Verwendung des Begriffes Konflikt ein. Ein zu weiter «Container-Begriff», in den jeder das hineininterpretieren kann, was er möchte, dient nur der Vernebelung oder Polarisierung. Im Umgang mit dem Begriff «Konflikt» zeigt sich ein ähnliches Phänomen wie mit dem Begriff «Macht»: Er wird auf alle möglichen Situationen ausgeweitet und emotioneil überladen – und bewirkt eine Mythologisierung der Situation und eine Phantombildung. Die Betroffenen fühlen sich dadurch in kurzer Zeit machtlos und hilflos. Entweder resignieren sie – oder sie schlagen in blinder Wut um sich und zerstören noch mehr.

1.2 Definition des «sozialen Konfliktes»

Eine Überprüfung der Konfliktdefinitionen in der Literatur zeigt eine große Bandbreite des Begriffes. (Dies ist ja bei allen sozialwissenschaftlichen Gegenständen der Fall, weil allgemein akzeptierte Meta-Begriffe noch fehlen.)

14 1. Sozialer Konflikt und Konfliktlösung im Sozialen

Die Definitionen unterscheiden sich durch die Vielfalt der Aspekte sowie durch ihre Weite und Schärfe.

Am breitesten ist wohl die Umschreibung von D. Berlew (1977): «Ein Konflikt ist gegeben, wenn man untereinander eine Uneinigkeit hat.» Dieser Begriff ist aber theoretisch wie praktisch unbrauchbar, denn nach dieser Umschreibung lebt jeder mit jedem im Konflikt, weil es unwahrscheinlich ist, dass wir mit auch nur einem Menschen in jeder Hinsicht Einigkeit besitzen. Auch der Konfliktbegriff von Ralf Dahrendorf (1961) ist so weit und unbestimmt: «Der Begriff des Konflikts soll zunächst jede Beziehung von Elementen bezeichnen, die sich durch objektive (‹latente›) oder subjektive (‹manifeste›) Gegensätzlichkeit bezeichnen lässt.»

Nach Fritz Simon (2010, S. 11) ist Konflikt «ein Kommunikationsprozess (= sozialer Prozess), oder Denk- und Fühlprozess (= psychischer Prozess» bei dem eine Position verneint wird («Negation») und darauf eine «Negation der Negation» erfolgt, die Auswirkungen auf der Verhaltensebene hat. Das ist für einen sozialen Konflikt zu weit gefasst, wenn die Art des Verhaltens bei der Verneinung offen bleibt. Die Negation der Negation kann zu einem Diskurs führen, oder zu einer Einigung auf eine dritte Position, oder zu einem Akzeptieren der bestehenden Unvereinbarkeit, oder auch zu einer kämpferischen Auseinandersetzung etc. Die Unvereinbarkeit auf der sachlichen und gedanklichen sowie emotionalen Ebene wurde von Johann Galtung (1969) als «Problem auf der inhaltlichen Ebene» bezeichnet, das einem Konflikt zugrunde liegen kann, aber an sich noch nicht «sozialer Konflikt» ist. Klaus Eidenschink (2023) folgt mit seinem sehr weiten Konfliktverständnis explizit Niklas Luhmann und betont die Funktion von Konflikten in einem sehr breiten und allgemeinen Verständnis, bleibt aber die oftmals versprochene Begriffsklärung schuldig.

Gleichfalls sehr weit definiert L. vonRosenstiel (1980, p.165): «Ein interindividueller – sogenannter sozialer – Konflikt liegt dann vor, wenn zwischen Konfliktparteien, die jeweils aus zumindest einer Person bestehen, unvereinbare Handlungstendenzen beobachtet werden.» Diese Definition macht Handlungstendenzen, Haltungen und Einstellungen zum Kernpunkt – ohne zu sagen, dass dies für die Parteien als störend oder blockierend erlebt wird.

Viele anglo-amerikanische Autoren betonen in ihren Definitionen Gegensätze zwischen den Zielen bzw. Interessen, welche die Parteien verfolgen. Beispiele dafür sind L. Kriesberg (1973, p.17): «Social conflict is a relationship between two or more parties who (or whose spokesmen) believe they have incompatible goals.»

Ähnlich lauten auch die Umschreibungen von G. Schwarz (1977, pp.121f.), von H. Werbik (1976) und E. Billmann (1978): Von Konflikten sprechen Werbik und Billmann dann, «...wenn zwei Parteien (Personen, Gruppen, Institutionen) un-

15 Definition des «sozialen Konfliktes»

vereinbare Ziele verfolgen, so dass eine Partei nur dann ihr Ziel erreichen kann, wenn die andere Partei ihr Ziel nicht erreicht.» Offen bleibt hier jedoch, ob dies eine subjektive Erfahrung oder eine objektive Realität sein muss. Und es ist sehr oft der Fall, dass die Zielerreichung der einen Partei nicht die Zielerreichung der anderen ausschließen muss.

L. Brown (1983) geht einen Schritt weiter, indem er zu den Interessengegensätzen ausdrücklich auch noch Verhaltensgegensätze nimmt (p.4): «Conflict is incompatible behavior between parties whose interests differ.» Er folgt somit den Definitionen von L. Pondy (1967), S. Schmidt und T. Kochan (1972), D. Katz und R. Kahn (1978) und anderen. Schmidt und Kochan betonen überdies noch, dass zwischen den Parteien Abhängigkeiten von gemeinsamen Ressourcen und in gegenseitigen Aktivitäten bestehen müssen. Durch die Ressourcenabhängigkeit fallen aber sehr viele Konflikte außerhalb dieser Definition, die primär um ideelle Streitgegenstände gehen: Ideologie- und Glaubenskämpfe, die bis zur gegenseitigen Ausrottung eskalieren können.

Ken Thomas (1976) kommt nach dem Vergleich vieler gängiger Definitionen zu der folgenden Begriffsumschreibung (p.891): «Dyadic conflict will be considered to be a process which includes the perceptions, emotions, behaviors, and outcomes of the two parties (...). Conflict is the process which begins when one party perceives that the other has frustrated, or is about to frustrate, some concern of his.» Dyadischer Konflikt steht bei Thomas für sozialen Konflikt. Diese Definition kommt der Wirklichkeit sehr nahe, weil nicht nur gegensätzliche Interessen und Absichten einen Konflikt bedingen, sondern alle seelischen Tätigkeiten dazu beitragen: Perzeptionen, Gefühle, Verhalten. Auch einseitige Sicht der Dinge und einseitige Aktion kann Konflikt bedingen. Es braucht also nicht immer zwei Parteien, die übereinstimmend einen Konflikt erleben und im Handeln austragen. Vor allem bei Konfliktlösungen, die bloß von einer Partei unternommen werden, zeigt sich dies.

Sehr umfassend ist auch die Definition, die Hugo Prein (1982, p.1) gibt (aus dem Holländischen übersetzt von F. G.): «Wir sprechen von einem sozialen Konflikt, wenn wenigstens zwischen zwei Parteien die Interessen, Ziele, Rollen und/ oder Auffassungen miteinander unvereinbar sind oder scheinen. Ein Konflikt ist erst dann eine psychologische Wirklichkeit, wenn sich wenigstens eine Partei (gleichgültig ob zu recht oder nicht) der Tatsache bewusst ist, dass die andere Partei sie bei der Verwirklichung der Interessen, Ziele, Rollen und/oder Auffassungen frustriert, darüber Gefühle der Feindseligkeit erlebt und auch ihrerseits die Gegenpartei hindert.» Prein betont noch mehr die Möglichkeit bloß einseitiger Konfliktsicht, Interessen, Verhaltensweisen und dergleichen, die doch zu einer sozialen Konfliktsituation führen können.

16 1. Sozialer Konflikt und Konfliktlösung im Sozialen

Viele der bereits genannten Elemente umfasst die Definition von Bruno Rüttinger (1980, p.22), die besagt:

«Soziale Konflikte sind – Spannungssituationen, – in denen zwei oder mehrere Parteien, – die voneinander abhängig sind,

– mit Nachdruck versuchen, – scheinbare oder tatsächlich unvereinbare Handlungspläne

– zu verwirklichen und – sich dabei ihrer Gegnerschaft bewusst sind.»

Rüttinger wird somit der Erfahrungstatsache sehr gerecht, und seine Definition ist mit den bezeichneten Elementen doch scharf gefasst. Er erlaubt es, deutlich von Nicht-Konflikt zu unterscheiden. Ein wichtiger Mangel erscheint uns aber, dass Rüttinger davon ausgeht, dass beide (oder mehrere) Parteien die Situation übereinstimmend als Situation der Gegnerschaft erleben. Dem ist nicht so – und dennoch kommt es zu allen bekannten Konfliktmechanismen, zur Eskalation usw.

Unsere eigene Definition sozialer Konflikte versucht eine Synthese der Konfliktdefinitionen – vor allem von Ken Thomas, Hugo Prein und Bruno Rüttinger –mit einer prägnanten Eingrenzung:

«Sozialer Konflikt ist eine Interaktion

– zwischen Aktoren (Individuen, Gruppen, Organisationen usw.),

– wobei wenigstens ein Aktor

– eine Differenz bzw. Unvereinbarkeiten im Wahrnehmen und im Denken bzw. Vorstellen und im Fühlen und im Wollen

– mit dem anderen Aktor (den anderen Aktoren) in der Art erlebt,

– dass beim Verwirklichen dessen, was der Aktor denkt, fühlt oder will eine Beeinträchtigung

– durch einen anderen Aktor (die anderen Aktoren) erfolge.»

Dabei kommt es uns vor allem auf das folgende an:

– Es besteht eine Interaktion, also ein aufeinander bezogenes Kommunizieren oder Handeln; es muss nicht immer grobes Gewalthandeln gegeben sein, – es genügt, dass bloß einer der Aktoren die Unvereinbarkeit als solche erlebt und subjektiv dementsprechend handelt; objektiv lässt sich doch niemals zweifelsfrei feststellen, ob dieses Erleben da ist oder nicht, – die Unvereinbarkeit kann im Denken/Vorstellen/Wahrnehmen, also bloß auf der kognitiven bzw. perzeptiven Ebene gegeben sein – aber es muss auch noch ein entsprechendes Realisierungshandeln (z. B. verbale Kommunikation) dazu kommen; kein sozialer Konflikt ist dann gegeben, wenn sich bloß unsere Denkund Vorstellungsinhalte widersprechen – ohne dass es zu irgendwelchen Aktio-

17 Definition des «sozialen Konfliktes»

nen kommt (z. B. Überzeugungs- oder Bekehrungsversuche, Brainwashing oder andere mentale Beeinflussungen),

– die Unvereinbarkeit muss auch im Gefühls- bzw. im Willensleben gegeben sein; zu Beginn eines Konfliktes sind vielleicht nur widersprüchliche Begriffe vorhanden, die später auch das Fühlen und Wollen erfassen können, – wenigstens eine Partei (Aktor) erlebt die Interaktion (ob zurecht oder zu unrecht ist gleichgültig) so, dass sie die Gründe für das Nicht-Verwirklichen der eigenen Gedanken, Gefühle und/oder Intentionen der anderen Partei zuschreibt; es ist dabei unerheblich, ob dies von der Gegenpartei bewusst oder unbewusst, willentlich oder unabsichtlich so geschieht, – ohne die Realisierung und das Erleben der Beeinträchtigung (Behinderung, Widerstand, Abwehr oder Angriff) seitens immerhin einer Partei kann von einem sozialen Konflikt nicht gesprochen werden. Denn sonst wäre unsere ganze Erdenexistenz per definitionem nur Konflikt, weil wir wahrscheinlich anders perzipieren und denken, anders fühlen und wollen als unsere Mitmenschen, – selbst wenn nur eine Partei dies subjektiv so erlebt, wird sie sich auch in ihrer Kommunikation mit dem vermeintlichen Gegner und im übrigen Verhalten so benehmen, dass sie die Beeinträchtigung durch den anderen Aktor unwirksam machen will.

1.3 Was ist kein sozialer Konflikt?

Nur solche Interaktionssituationen, in denen die oben genannten Merkmale insgesamt gegeben sind, bezeichnen wir als sozialen Konflikt.

Nun gibt es eine Fülle von Interaktionen, in denen nicht alle dieser Bedingungen gleichermaßen erfüllt sind, die für den Konflikt konstituierend sind. Wir nennen sie deshalb gar nicht sozialen Konflikt, sondern:

– Unvereinbarkeiten nur im kognitiven Bereich

Ich kann Begriffe anders definieren als mein Kollege – und wir können uns dieser Unterschiede – ohne Feindschaft! – voll bewusst sein. – Ich kann ein Ereignis anders wahrgenommen haben als meine Frau – ohne dass diese Unterschiede oder Gegensätze zum Erleben der Beeinträchtigung führen. – Kognitive Gegensätze können also vielfaltig bestehen. Sie allein brauchen noch nicht zum Konflikt zu führen, sondern sind vielmehr Voraussetzung für Kreativität und Leben. Aus dem Verschieden-Sein werden neue Ideen geboren. Konfliktlösung strebt deshalb nicht eine Beseitigung dieser Gegensätze an, sondern soll die Parteien lehren, mit ihnen konstruktiv umzugehen.

18 1. Sozialer Konflikt und Konfliktlösung im Sozialen

Wenn wir uns der kognitiven Unvereinbarkeiten bewusst sind, dann sprechen wir von logischen Widersprüchen, semantischen Unterschieden oder Perzeptionsdifferenzen.

– Unvereinbarkeiten nur im Fühlen

Mich befriedigt klassische Musik weit mehr als Jazz – für meinen Sohn ist dies umgekehrt. Wir können diese Unterschiede erleben und gegenseitig anerkennen, ohne uns gegenseitig daran zu ärgern. Erst wenn auf Grund dieser Vorliebe der Kampf um den gemeinsamen Plattenspieler beginnt, kann dies zum Konflikt werden: Dann ist das Erleben der Beeinträchtigung in der Realisierung da. Die Unvereinbarkeiten in diesem Bereich können wir als emotionale Gegensätze oder als Ambivalenz (Sympathie und Antipathie gleichzeitig) erleben. Sobald wir uns ihrer bewusst sind und dazu auch unvereinbare Vorstellungen usw. bilden, sprechen wir von einer «Spannung».

– Unvereinbarkeiten nur im Wollen Bloße Willensunterschiede ohne entsprechendes Umsetzen ins Handeln sind für sich noch kein Konflikt. Wir sprechen hier von «Antagonismen». Sobald sich zu den intentionalen Antagonismen auch Gefühlsgegensätze und unvereinbare Vorstellungen gesellen, entsteht eine «Krise»: Sie kann in Kürze zu feindseligem Verhalten führen.

– Unvereinbare Verhaltensweisen stoßen aufeinander Sehr oft ist das Verhalten des einen Aktors unvereinbar mit dem Verhalten des anderen: In einer dichten Menschenmenge stoßen wir einander unversehens mit den Ellbögen an, oder wir treten im Lift dem Nebenmann auf die Schuhe. So lange jedoch dieses beeinträchtigende Verhalten nicht auch mit entsprechenden Absichten, Gefühlen und Vorstellungen einhergeht, sprechen wir nur von einem «Inzident». Aber auch ein Inzident kann sich zu einer Krise oder zu einem vollen Konflikt auswachsen, wenn z. B. im dichten Verkehr ein Auto das andere berührt und leicht beschädigt und sich dazu Ärger einstellt – und wenn wir überdies auch den Eindruck haben, dass sich der Fahrer des teureren Autos sehr überheblich benimmt ...

19 Was ist kein sozialer Konflikt?

Diese Elemente und Begriffe fassen wir im Schema (Fig. 1.1) zusammen.

Unvereinbarkeiten erlebt im WahrnehmenDenkenFühlenWollenHandeln

Logischer Widerspruch x

Meinungsdifferenzx

Missverständnisxx

Fehlperzeptionx

Semantische

Unterschiede xx

Gefühlsgegensätzex

Ambivalenzx

Antagonismusx

Inzident x

Spannungxx

Krisexxxx → x

Sozialer Konflikt x undxundxundxundx

Unsere Methoden der Konfliktdiagnose und der Konfliktbehandlung sind auf diesen Konfliktbegriff aufgebaut. Wenn bloß ein Missverständnis vorhanden ist, dann genügt eine der beschriebenen Methoden, z. B. der «Perzeptionsklärung», um die Gegensätze aufzulösen. Und falls ein «Inzident» spielt, reicht es aus, wenn wir eine Erklärung über unsere wahren Absichten abgeben: Dies ist das Wesentliche einer «Entschuldigung», d. h., wir anerkennen zwar den Zusammenstoß auf der Verhaltensebene, geben jedoch zu verstehen, dass dies nicht absichtlich geschehen ist und bei uns auch nichts mit negativen Gefühlen zu tun hat.

In den Kapiteln über die Eskalationsdynamik werden wir noch beschreiben, wie eine Meinungsdifferenz, eine Spannung oder ein Antagonismus zu einem tiefen Konflikt eskalieren kann, der die ganze Person in ihren Bann zieht. Aber bei frühzeitigem Erkennen braucht es nicht so weit zu kommen.

1.4 Unterschiedliche Begriffe der Konfliktbehandlung

In der Fachliteratur und in der Umgangssprache finden sich viele Ausdrücke für Eingriffe (Interventionen) in die Konfliktsituation, wie z. B. Konfliktlösung, Konfliktmanagement, Konfliktregelung usw. Es empfiehlt sich, diese Bezeichnungen nicht als gleichwertig und austauschbar zu betrachten, sondern für spezielle Arten der Interventionen zu verwenden.

Der Überbegriff für jegliche Art von Intervention ist Konfliktbehandlung. Dieses Wort bezeichnet alle möglichen Bemühungen, auf Konflikte einzuwirken. Es ist

20 1. Sozialer Konflikt und Konfliktlösung im Sozialen
Fig. 1.1: Konflikte und Nicht-Konflikte

neutral und besagt überhaupt nicht, ob sich die Parteien durch die Interventionen nur mit dem Konflikt abfinden, oder ob sie bloß die weiteren Folgen unter Kontrolle halten wollen, ob sie die Probleme auch in ihren Wurzeln gelöst haben usw. Konfliktbehandlung bezeichnet nur ein Aktiv-Werden eines handelnden Subjektes: einer Konfliktpartei, mehrerer Parteien, von einem Interessensvertreter oder einer neutralen Drittpartei usw.

Des weiteren unterscheiden wir präventive Konfliktbehandlung und kurative Konfliktbehandlung: Präventive Konfliktbehandlung soll durch rechtzeitige Maßnahmen von vornherein ein Ausbrechen oder Eskalieren eines Konfliktes verhindern. Kurative Konfliktbehandlung setzt ein, wenn bereits ein Kampf gegeben ist bzw. Schaden aufgetreten ist. Im Kapitel über die Interventionen gehen wir noch ausführlich auf beide Arten ein.

Sowohl für präventive als auch für kurative Konfliktbehandlung unterscheiden wir die gängigsten Bezeichnungen, je nachdem sie auf die folgenden Aspekte eines Konfliktes gerichtet sind:

1. Beeinflussung des vorhandenen Konfliktpotentials: Es kann an persönlichen Faktoren der Parteien liegen, dass eine Spannung zu einem Konflikt eskaliert:Die Charakterstruktur, bestimmte Verhaltensgewohnheiten, Auffassungen, Intentionen usw. – Es kann an sachlichen Faktoren liegen: Die mangelhafte Organisationsstruktur, eine unzureichende Funktionsabgrenzung, Probleme der Ablauforganisation usw. Diese Faktoren können in wechselseitiger Vernetzung Konflikte zwischen Aktoren begünstigen, fördern oder sogar provozieren. Interventionen können sich vorrangig auf diese Faktoren des Konfliktpotentials richten.

2. Beeinflussung des Konfliktprozesses: Durch Aktionen und Gegenaktionen entsteht eine Kette verbaler oder nonverbaler Verhaltensweisen. Der Konfliktprozess wird von Mechanismen bestimmt, die zu Verzerrungen im Denk- und Vorstellungsleben und in der Wahrnehmungsfähigkeit der Parteien führen; andere Mechanismen verstärken das gegenseitige Misstrauen, oder es tritt eine Radikalisierung im Willensleben auf. All dies führt zu Verkettungen und Verstrickungen des Konfliktprozesses. Interventionen können sich auf die Faktoren des Konfliktprozesses konzentrieren.

3. Beeinflussung der Konfliktfolgen: Der Konfliktprozess hat zu sachlichen oder persönlichen Auswirkungen geführt: Jemand fühlt sich beleidigt oder ausgestoßen, der Umsatz ist durch die Konflikte gesunken oder im Zuge des Kampfes ist konkreter Sachschaden aufgetreten usw. Diese Wirkungen können beabsichtigt oder unbeabsichtigt sein.

21 Unterschiedliche Begriffe der Konfliktbehandlung

In der Literatur hat sich ein Sprachgebrauch eingebürgert, der unseren Definitionen entspricht (siehe E. Regnet 1992; A. Hugo-Becker und H. Becker 2000).

Die Maßnahme «x/y» richtet sich schwerpunktmäßig auf...

Konflikt-PotentialKonflikt-ProzesseKonflikt-Folgen

Konfliktlösung

Konfliktmanagement

Konfliktkontrolle

Konfliktbeherrschung

Konfliktregelung

Konfliktregulierung

Konfliktüberbrückung

Konfliktreduktion

Konfliktunterdrückung

Konfliktvermeidung

Konfliktsubstitution

Konfliktersatz

Konfliktvermeidung

entweder:oder:oder:

KonfliktbehandlungAllgemeiner Überbegriff

Konfliktlösung (resolution of conflicts, conflict-solving): Nach dem Verständnis der meisten Autoren soll Konfliktlösung die Quellen des Konfliktes beseitigen. R. Walton (1969, p. 5) betont, dass mit Konfliktlösung die wirksame und zumeist endgültige Beseitigung der ursprünglichen Differenzen und Spannungen der Parteien erreicht werden soll. Konfliktinterventionen konzentrieren sich hierbei vor allem auf das Konfliktpotential, indem z. B. die Organisation verbessert wird, Zielkonflikte bereinigt werden, der Einsatz knapper Güter allgemein oder durch organisatorische Maßnahmen geregelt wird; oder es kommt zum Personalaustausch, unterqualifizierte Mitarbeiter werden weitergebildet und dergleichen. Ähnlich gebraucht J. Galtung (1973) diesen Begriff: Konfliktlösung setzt voraus, dass die vordem unvereinbaren Ziele der Parteien durch Interventionen wieder vereinbar geworden sind und sich die Beziehungen zwischen den Parteien wieder normalisieren. Also: Konfliktlösung wirkt auch auf den Konfliktprozess ein, durch Klärung der Vorstellungen und Haltungen der Parteien oder durch wirksame Beeinflussung der Bedingungen für eine De-Eskalation des Konfliktprozesses.

22 1. Sozialer Konflikt und Konfliktlösung im Sozialen
Fig. 1.2: Schwerpunkte der Interventionsarten. Begriffsübersicht

Konfliktmanagement bedeutet, dass sich die Interventionen hauptsächlich auf den Konfliktprozess richten (R. Kahn und E. Boulding 1964; R. Walton 1969), so dass die Konflikte einen guten Verlauf nehmen. Es wird mit einer Verbesserung der Vorstellungen, Einstellungen und Verhaltensweisen der Konfliktparteien versucht, die gegenseitige Aggressionssteigerung zu durchbrechen. Oft liegt dem Konfliktmanagement die Auffassung zugrunde, dass Gegensätze wesentliche Elemente des sozialen Lebens sind und deshalb die Konfliktparteien lernen sollten, mit ihnen weniger destruktiv umzugehen (so auch K. Boulding 1964, pp.75 f. und K. Thomas 1976).

Konfliktkontrolle, Konfliktbeherrschung: Die möglichen schädlichen Folgen sozialer Konflikte sollen unterbunden oder minimalisiert werden, ohne aber direkt auf das Konfliktpotential oder den Konfliktprozess Einfluss auszuüben. Dies kann u. a. durch Strafen, Schadensvergütungen und dergleichen geschehen.

Konfliktregelung, Konfliktregulierung, Konfliktüberbrückung, Konfliktkanalisierung: Mit diesen Maßnahmen ist eine äußere Beeinflussung des Verhaltens der Parteien durch gegenseitig vereinbarte oder generell auferlegte Regelungen bezweckt. B. Rüttinger (1980, p.196) spricht von «Konfliktüberbrückung», wenn eine Konfliktlösung nicht erreichbar ist: durch Eingreifen des Vorgesetzten, Betonung gemeinsamer Ziele usw. tritt der Konflikt in den Hintergrund. Verschiedene Formen der «institutionalisierten Konfliktlösung» (J. Galtung 1973) sowie «Konfliktregulatoren» sind Konfliktregelungen in diesem Sinne.

Konfliktreduktion, Konfliktunterdrückung, Konfliktvermeidung: So wird zumeist polemisch eine Abschwächung der Konfliktäußerungen im Konfliktprozess genannt. H. Schmid (1972) bezeichnet alle sozialwissenschaftlich fundierten Ansätze der Konfliktbehandlung als bloße «Konfliktreduktion», weil sie – wie er meint – nur die Formen und Auswirkungen der Konflikte im Interesse des kapitalistischen Systems abschwächen, ohne auf die prinzipiellen Probleme einzugehen. Konfliktsubstitution, Konfliktersatz, Konfliktverschiebung: Dies bedeutet, dass wahlweise auf einen oder mehrere der Anknüpfungsmomente (Potentiale, Prozesse, Folgen) so eingewirkt wird, dass die ursprünglichen Faktoren des Konfliktes in den Hintergrund treten, oder indem die Aggression auf andere Personen oder Objekte abgelenkt oder umgeleitet wird. Dies kann geschehen, indem z. B. die anfänglichen Streitpunkte durch weniger schwierige ersetzt werden, oder indem sich die Parteien durch andere Personen vertreten lassen usw.

G. Schwarz (1995) beschreibt als «Konfliktlösungen» einige Vorgehensweisen, die einerseits von den Konfliktparteien als Verfahren der Konfliktaustragung oder der Konfliktbewältigung gesucht werden: u. a. Flucht, Vernichtung des Gegners, Unterordnung des einen unter den anderen usw. (p.215ff.). Schwarz er wähnt zwar nicht die Quellen, knüpft jedoch deutlich an bei den Modellen von R. Blake, H. Shepard und J. Mouton (1964) sowie K. Thomas und L. Pondy (1977, p.109ff.). Mit den

23 Unterschiedliche Begriffe der Konfliktbehandlung

hier angeführten Haltungen werden typische unkritische Lösungserwartungen der Parteien oder praktizierte Mechanismen der Konfliktverschiebung usw. beschrieben und reflektiert, jedoch keine Konfliktinterventionen geboten, die bei einer Erkenntnis der wirksamen Prozesse und Mechanismen in Konflikten ansetzen.

Aus diesen unterschiedlichen Bezeichnungen ergeht bereits, dass es viele Wege der Konfliktbehandlung gibt. Es lässt sich nicht von vornherein sagen, dass einer davon schlecht sei. Es kommt vielmehr auf die gesamte Situation an, auf die Bereitschaft der Konfliktparteien, die verfügbare Zeit und Energie und Fachkenntnis – und auf die Haltung der Drittpartei.

1.5 Der Aufbau des Buches

Im unmittelbar folgenden Kapitel 2 stellen wir die seelischen Faktoren dar, die in jedem Konflikt eine Rolle spielen. Es kommt zu besonderen Veränderungen und Trübungen im Wahrnehmen, Denken und Vorstellen der Konfliktparteien; das Gefühls- und das Willensleben wird stark beeinträchtigt – und all dies resultiert in Verhaltensweisen, die zu einer weiteren Verstrickung im Konflikt führen. Dieses Kapitel ist die Basis für die weiteren orientierenden und diagnostischen Aktionen jeder intervenierenden Partei.

Vor jeder Intervention brauchen wir eine grobe Orientierung: Was spielt sich ab? Wie gehen die Parteien miteinander um? Welche Chancen hat eine Konfliktbehandlung?

Von dieser ersten Orientierung hängt bereits viel ab: Wie soll ich Informationen einholen? Wenn wir hier zu Anfang den falschen Weg einschlagen, dann kann bereits vieles verdorben sein. Deshalb muss uns diese erste Orientierung ausreichende Anhaltspunkte liefern, wie wir die ersten Schritte zu setzen haben und was wir tun können, um überhaupt einen Zugang zum Konflikt zu gewinnen. Wir können auch erkennen, was wir unbedingt unterlassen sollen. Diesen Zwecken dient unsere Darstellung der Konflikttypen in Kapitel 3. Nach dieser ersten Orientierung können wir zur eigentlichen Diagnose schreiten. Kapitel 4 erörtert die Dimension der Diagnose, deren Erkundung gleichzeitig Ansatzpunkte für die Konfliktbehandlung ergeben muss. Die Kernfragen der Diagnose sind in Kürze:

1. Um welche Streitfragen geht es den Konfliktparteien eigentlich? Was ist der Streitgegenstand?

2. Wie ist es dazu gekommen? Was spielt sich dabei gegenwärtig ab? Hier stellen wir die wichtigsten Diagnosegesichtspunkte zur Eskalation dar. Das Verstehen

24 1. Sozialer Konflikt und Konfliktlösung im Sozialen

der eskalierenden Prozesse ist für uns die wichtigste Basis für strategische Entscheidungen der Konfliktbehandlung. Im Teil 2 gehen wir dann in allen Details auf die vielfältigen Mechanismen der Eskalation ein.

3. Wer streitet eigentlich mit wem? In diesem Abschnitt sehen wir uns die Beschaffenheit der Konfliktparteien genau an.

4. Wie stehen die Parteien zueinander? Wie gehen sie mit den gegenseitigen Beziehungen eigentlich um? Welche Zwänge schafft die Organisation? Wie gestalten die Parteien informell die gegenseitigen Beziehungen?

5. Worauf wollen die Konfliktparteien eigentlich hinaus? Warum und wozu begeben sie sich in den Konflikt? Was wollen sie damit gewinnen? Was setzen sie dafür ein? Wie stehen sie grundsätzlich zu Konflikten?

Für die vertiefte Diagnose in Organisationen werden im Kapitel 5 noch verschiedene Aspekte behandelt: Wie stehen die Anführer der Konfliktparteien zu ihren eigenen Leuten? Welche Rollen bilden sich dabei?

Teil 2 ist eine Erweiterung und Vertiefung der Konfliktdiagnose.

Hier lege ich den Kern meines Konfliktmodells nochmals unter die Lupe: Die Dynamik der Eskalation. Was spielt sich im einzelnen ab? Erst durch gründliche Kenntnis der Eskalationsdynamik können wir die für jede Konfliktsituation passende Rolle, Strategie und Interventionsform finden. Seit dem Erscheinen der ersten Auflage unseres Buches Konfliktmanagement 1980 haben wir von vielen professionellen Helferinnen und Helfern in Konflikten dafür überwältigende Bestätigungen bekommen. Es hat seinen praktischen Wert deutlich bewiesen.

Teil 3 befasst sich mit den Möglichkeiten der Konfliktbehandlung. Wir knüpfen dabei an die diagnostischen Überlegungen des Teils I an und bringen zu den einzelnen Ansatzpunkten eine Vielzahl methodischer Möglichkeiten. Diese weiten wir in den letzten Kapiteln aus zu Interventionsstrategie-Konzepten und Rollenmodellen für die Drittpartei.

Die Beschäftigung mit sozialen Konflikten führt unweigerlich in eine sehr komplexe Materie. Dabei mussten wir aus vielen wissenschaftlichen Disziplinen schöpfen: Aus Psychologie und Psychiatrie, im besonderen aus den modernen Konzepten der Familientherapie, der Organisations- und Führungslehren, der Soziologie und Politikwissenschaften. Dadurch läuft natürlich auch der Leser immer wieder Gefahr, auf Gebiete zu kommen, die ihm weniger vertraut sind und wo er den roten Faden nur zu leicht verlieren kann. Diese Übersicht mag ein wenig dazu beitragen, angesichts der vielen verschlungenen Wege und Pfade heil aus dem Wald zu gelangen und wieder zu den Hauptstrassen zurückzufinden.

25 Der Aufbau des Buches
Anhang

19. Sachwortregister

A

Abhängigkeit, komplementäre 134, 141, 146, 266, 439, 459, 466

Abhängigkeitsbeziehungen 133, 143, 181, 248, 412

Abhängigkeit, sequentielle 138, 146

Abhängigkeit, subjektive 142

Abhängigkeit, synergetisch sequentielle 140

Abhängigkeit, synergetisch vertikale 138

Abkapselung 45

Abläufe 131

Ablenkungsmanöver 276

Abschreckung 291

Abspaltung 217

Abstand 475

Abwehrmechanismus 86

Abwehr, paranoide 195

Abwehrverhalten 337

ADI-Methode 391

Administratives Modell 137

Adoleszenz 80

advocatus diaboli 360, 365, 384

affektiv 59, 65

Affektiver Inprint 279

Affektlogik 176, 237, 268, 279

Aggression 38, 85, 162, 204, 218, 287, 302, 304, 355, 369

Aha-Erlebnis 283

Aktivitäten, integrierende 423–426

Akzeleration 234, 305

Akzeptanz 442, 447, 451, 457, 463, 468, 471, 475, 487, 491, 502, 521

Allianz 275, 367, 402

Alltägliches Ich 282

Alter-Ego-Kommentar 358, 424, 446

Ambivalenz 19, 43, 249, 258, 462, 464

Analyse der Wertvorstellungen 366

anaskopisch 98

Angriffe, exemplarische 209

Angst 187, 192, 296, 351, 362, 404, 455, 474

Angst-Logik 176, 281

Angstneurose 191, 455

Angst-Panik-System 280

Anguläre Transaktion 253, 254, 257, 446

angular transactions 253

Annäherungskonflikte 86

Anpassungslernen, paradoxes 251

Ansatz, sozial-ökologischer 169

Ansteckung, soziale 81, 85, 168, 175, 177, 204, 223, 304, 369, 383

Antagonismen 19

Anthroposophie 30, 169, 331

Anticipation-invigoration 235

Antipathie 40

Antizipation, pessimistische 233, 258, 292, 297, 302, 308, 344, 400, 461, 500

Apartheid 35

Arbeitsstrukturierung 154

Arbiter, Arbitrage 431, 438, 448, 459, 464, 469, 501

ArbMed 437, 438, 469

Archetypen 30, 238, 332, 419

Arena, soziale 69, 78, 123, 229, 231, 278, 293, 305

Assertivität 354

Assoziationsphase 128

Asymmetrie 59, 60, 252, 257

Attitüde 105, 368, 408, 425, 430, 436, 442, 448, 462, 470, 477, 504, 507–509

Attitüde-orientiert 445, 455

audience resistance 183

Aufmerksamkeit, selektive 41

Aufsichtsfunktion 441

Aufstellungen, systemische 406, 409

Aufträge, paradoxe 456

Ausbeutung 35

Außergerichtlicher Tatausgleich 433

Äußerungsform eines Konflikts 68

Ausweitung des sozialen Rahmens 214, 229, 239, 267 Autismus, sozialer 43, 344, 384

autistisch 269

Autistischer Zirkelprozess

210, 235, 266, 269, 284

Autonomie 141, 148, 180, 205

Autopoiese 176

Autorität, illegitime 143

Autostereotyp 345, 347

Aversionstherapie 371

563

Bbasic cleavages 75

Basiskonflikt 392

Basismechanismus 117, 393

Basisorientierung, philosophische 159

BATNA 164

Bedeutungsdiskrepanz 265

Bedingungen 497, 499, 512

Bedürfnis 358, 365

Beeinflussungsmethode 249, 255, 262, 275, 285, 315

Beeinflussungspotential 442

Begierden 47

Belästigung, sexuelle 93

Beschleunigung 214, 233, 235, 292

Beschwerdeverfahren 136, 166, 399, 502

Bestrafen 291

Betriebsklima 131, 151

Betriebsrat 74, 75, 134, 136, 146, 166, 391

Betrug 278

Beziehungen, autonom-laterale 141

Beziehungen der Repräsentanten 178

Beziehungen, distributive 134, 141

Beziehungen, formelle 412

Beziehungen, integrative 137

Beziehungen zwischen den Parteien 25, 109, 407, 504

Beziehung, paradoxe 457

Beziehung, symmetrische 143

Bilder, stereotype 315

Bindung, symbiotische 290

Biographie 38

Bio-Soziologie 29

Bitten 365

Blockaden 283, 454

Blockierung «dead-lock» 114

Bottom up drives 39

bridging group 410

Brückenbauer 123

Brüderlichkeit 32, 34–36, 154

Burg 196

Bürgerinitiative 159

burn out 149

Bürokratisches Modell 60

C

casus belli 168

Celebrity Mediation 433

centrality of the issue 114

Chairman 440

Checking-in 517

chickens game 298

circulus vitiosus 235, 456

Community Mediation 433

compartmentalization 175

Conciliation 431, 433, 440, 466, 490, 497, 513, 520

Conciliator 438, 440

conflict move 116

Conflict Partnership Process 490

confrontation-meeting 88, 446

Court-Connected Mediation 433

covert reinforcements 371

Crisis Mediation 433

crucial events 117

D

Dämonisierte Zone 232, 233, 293, 331

Data-feed-back 90

Dead-lock 87, 454

Debatte, Polemik 58, 244, 249

decisional opportunities 294

De-Commitment 456, 467, 483

De-Eskalation 22, 211, 328, 338–340

De-facto-Auftraggeber 498–500, 502

Deformation, paranoide 191

Degradierungszeremonie 286, 287, 289

De-jure-Auftraggeber 498–500, 502

Demagogen 332

Demaskierung 283

Demütigung 286

Denkansatz, ökologischer 103

Denken, linear-kausales 100, 127, 328

Denken, rekursiv vernetztes 100

Denkmal, lebendiges 349

Denkmuster 42, 348

Denkstile (Meta-Kognition) 341

Denotation 264

Denunzieren 274

De-Personalisieren 427

De-Reflexion 456

De-Sensibilisieren 456

Destruktion 524

Deutungskonzept 281

Diagnose 338, 414, 419, 493, 496

Diagnosedimension 383

Dialog 430

Dialog, gespiegelter 358, 385

Dienstleistungsorganisation 147, 150

Differenzen 59, 316

Differenzieren 131, 424

Differenzierungsphase 128, 139

Differenz, semantische 19, 59

Dilemma 250, 255, 259, 493

Dimensionalisieren von Issues 388

Dimensional-ontologisches Prinzip 31, 33

Diskriminierung 35

Disparität 257, 266

Dissoziieren 427

Distanz 426, 427, 443, 447, 451, 457, 468, 472, 492

564 Sachwortregister

Doables 366

Dominieren 251

Doppelgänger 37, 38, 233, 282, 288, 289, 315, 348

Doppeln 359

Doppelspionage 122

doppelte Bindungen 278

double-bind, doppelte Bindung 273, 278, 289, 457

Dreieckskonflikt 67

Dreiecks-Transaktion 253, 274

Dreigliederung 34

Drittpartei 63, 64, 80, 85, 90, 96

Drohgebärde 263, 291

Drohstrategie 234, 245, 277, 290, 315, 475, 500

Drohung 126, 307, 353, 355, 365

Druckmaßnahme, nichtmilitärische 207

Druckmittel 122, 460, 464–468, 480, 513

Druckpotential 512

Dualität 44, 269, 277

Du-Botschaft 252

Durchsetzungsmacht 442, 447, 451, 457, 464, 466, 468, 472, 475

E

Echo-Höhle 284, 290

Effekte des Verhaltens 41, 52

egozentrisch 344

Ehre 276

Ehrenkodex 148

Eigentätigkeit 490

Eigenwertgefühl 251

Einflusssphären 136, 140

Einfühlungsvermögen – siehe Empathie

Einschüchterung 291, 353

Einstellung 101, 105, 250, 261, 269, 283, 295, 307, 315, 351, 365, 369, 392, 495, 505

Einstellung, kompetitive 251, 258, 311, 315

Einstellung, kooperative 251

Einzelfunktion 131

Emotion 54, 59, 256, 262, 264, 304, 365, 474

Emotionen, kollektive 279

Empathie 43, 263, 267, 344, 357, 373, 386, 389, 452

Empfindlichkeit 43

Empowerment 517

Engel 38, 282, 289, 295, 348, 366, 455

Entfremdung 36

Enthüllung 285, 289

Entlarvung 283

Entscheid, richterlicher 469

Entscheidungsgelegenheit 294

Entscheidungssituation, kritische 400

Entwicklungsphasen 128

Episode, exemplarische 117

Episode, kritische 165

Erosion, soziale 84

Erpressung 290

Erreichungsziel-Funktion 51 Erstarrung 47

Erwartungskoordination 237

Eskalation 24, 38, 47, 51, 85, 88, 110, 126, 161, 163, 165, 177, 183, 186, 203, 222, 223, 225, 229, 232, 233, 240, 427, 430

Eskalationsdynamik 73, 173, 175, 203, 213, 330

Eskalationsgrad 120, 485, 489, 498, 499

Eskalationsmechanismen 338

Eskalationsprozess, epidemischer 204

Eskalationsstufe 64, 69, 86, 101, 158, 174, 205, 436, 500

Eskalationstheorie 203, 204, 210

Eskalationstreiber 213

Ethik 311, 504

Evaluation 520

Exkulpierungseffekt 176

Exponenten 71, 73, 178, 406, 461, 465, 468, 513

Externalisierung 217

F

Fabelerzählung 170

Facilitator 449, 490

Familienkonflikt 273

Familienkonstellation 38

Familienmediation 433, 485

Familientherapie 25, 453

Fanatismus 269

Fatalismus 84, 289, 328, 416

feed-back 85, 89, 149

Fehlanpassung 277

Feindbild 271, 274, 277, 281, 285, 305, 306, 345, 450, 455, 467, 477

Feindseligkeit, autistische 315

Festung 88, 190, 191, 194

Flexibilisieren 388, 424, 456, 478, 489

Focus 424, 425

Focus-Punkte, stillschweigende 238

Follow-up-Aktivitäten 519

Forderung 299–301, 305, 366

Fraktal-Hypothese 268

Fraktalhypothese der Affektlogik 268

Französische Revolution 34

Freiheit 32, 33, 34–36, 101, 133, 140, 141, 148, 149, 331, 352, 356

Freiwilligkeit 164

Fremdbild 42, 271, 282, 289, 295, 345

Friedenslogik 364, 420, 421, 422

Friktion 57, 74, 77, 158

Frustration 99

565 Sachwortregister

Frustrationstoleranz 294

Fühl-Denk-Bahnen 268

Fühlen – siehe Emotion, Gefühl

Führerrolle 177

Führerstruktur 401

Führerzentrierung 81, 83

Führung, autoritäre 154

Führung, horizontale 148

Führung, kollegiale 148

Führungslehre 25

Führungsvakuum 83

Funktion, seelische 39, 54, 341

Funktionsumschreibung 66, 105, 106, 134, 367, 368, 429, 446

Funktion, taktische 441

G

Garantiemaßnahme 511

Gedanken 396

Gefühl 40, 41, 48, 351, 357, 409, 413, 425, 430, 452, 495

Gegengefühl 286

Gegenkräfte 331

Gegenmächte 333

Gegensätze 58

Gegner-Image-Funktion 50

Geist 29, 33

Generalisierungstendenz 224

Geno-Typus 66

Gericht 77, 431

Gerüchte-Kampagne 274

Gesamtstrategie 489, 490, 492

Gesichtsangriff 278, 289

Gesichtsverlust 186, 244, 276, 278, 289

Gespenster 271

Gestalttherapie 107, 169, 187, 397, 453, 455

Gesundenuntersuchung 338

Gewalt 58, 69, 93, 101, 121, 126, 175, 207, 209, 211, 234, 238, 240, 287, 296, 297, 303, 305, 310, 314, 369, 446

Gewaltlosigkeit 524

Gewalt, strukturelle 287

Glaubens- und Bekenntniskrieg 161

Glaubwürdigkeit 285, 302

Gleichheit 32–36, 136, 141, 151, 470

Goblet-Issue 113

Goldener Augenblick 348, 363, 455

Goldener Mittelweg 255

Grenzrollenkonflikt 179

Grenzübergriff 37

Grid-System 388

GRIT-Taktik 363, 384, 401, 424, 462

Grundauffassung 509

Grundeinstellung zum Konflikt 109, 157, 311, 414, 451, 457, 463, 468, 497, 499

Gruppendynamik 29, 339, 358, 418

Gruppen-Exklusivität 122

Gruppenkohäsion 258, 261

Gruppen-Weltbild 190

Gruppenzusammenhalt 267

Gute Dienste 431

H

Hackordnung 145

Haltungen 396

Handlungsspielraum 406

Harmoniemodell 75, 137, 339

Heiliger Zorn 403

Heilpädagogik 30

Helden 174

Heterostereotyp 347

hidden conflict 85

Hierarchie 127

Hinderziel-Funktion 51

hinted communication 276

Hintermannschaft 173, 178, 180–182, 185–189, 229, 402, 406, 407, 460, 465, 512, 513

Höheres Selbst 37, 38, 282

Holistik 419

Homo-mensura-Prinzip 33

Hypothese 107

Hysterie 191

I

Ich-Botschaft 396

Ich-Position 252–254, 258

Ideal 282, 403, 456

Idealismus 162

Ideal-Selbstbild 217

Identifizieren 426, 492

Identität 130, 279

Ideologiekonflikte 66

Ideologisierung 282, 289

IDM 504

IFC-Methode 388

Image 150, 174, 192, 269, 271, 278, 285, 489

Image-Beschädigung 285

Image-Feldzug 278

Images und Koalitionen 244

imaginativ 169, 348, 397, 419

Immunsystem, soziales 168, 400, 453

Implosion 86, 89, 126

imponieren 252

Indikationsstellung 62

Indikatoren-Kompass 444

Individualpsychologie 198

industrial relations, industrielle Arbeitsbeziehung 57, 259, 439, 466

Inferiorität 282

Infiltrieren 274

Informationsembargo 495

Insinuieren 274, 276

566 Sachwortregister

Integrated Decision Making 446, 504

Integration 131

Integration, interne 402

Integrationsphase 128, 139

Integrative Framework Construction 388

Integrität 276, 288

Intention 246, 250, 261, 339, 392, 408, 425, 430, 436, 442, 448, 452, 477, 505, 510

Intention, paradoxe 455

Interaktion 247, 250, 262, 272, 285

Interdependenz 459

Interdependenz, synergetische 137, 138, 141

Interesse 40, 120, 366, 470

Interessenindifferenz 469

Interessenkonflikt 57, 59, 65

Interessenposition 259

interfaces 141

internals 183

Interpunktion, differentielle 42

Intervention, direktive 486

Interventionen 20, 45, 337

Intervention, eskalierende 339–340

Intervention, gegenwartsbezogene 399

Intervention, inspirative 348, 419

Intervention, intentionsorientierte 456

Intervention, intuitive 348, 419

Intervention, konfrontierende 423, 450

Intervention, kurative 337–340, 346, 442, 448, 453, 458, 465, 469, 472, 476

Intervention, militärische 207

Intervention, non-direktive 486

Interventionsmethode, künstlerische 363, 418

Interventionsmethode, metaphorische 363, 397, 419

Interventionsrichtung 340

Interventionsstrategie 25, 423–513

Intervention, taktische 400

Intervention, vergangenheitsbezogene 394

Intervention, verhaltensorientierte 367

Intervention, zukunftsbezogene 401

Intervention, zusammenführende 450, 489

Intervisionsgespräch 149

Inventarisieren der Issues 384

Inzident 19

Irrationalität 298, 305

Isolierung im Affekt 86

Issue 68, 75, 106–108, 122, 165, 166, 189, 214, 229, 259, 278, 289, 310, 344, 347, 348, 357, 358, 366, 370, 383, 400, 404, 410, 415, 439, 445, 450–452, 456, 460, 462, 466, 467, 471–474, 477, 492, 493, 495, 500, 504–508

Issue-Egozentrizität 112, 385

Issue-Empathie 384

Issue-Komplexität 293, 383, 386

Issue-Konflikt 57, 74

Issue-Konsens 386, 462

Issue-Lawine 222, 233

Issue-Quartett 387

Issue-Rigidität 383, 384

Issue-Rigidity 114, 294

Issues, Ersatz 392

Issues fraktionieren 114, 386, 404, 445, 489

Issues, substantielle 384

Issue-Transponieren 474

J

JET 410

Job design 154

job expectation technique 410

K

Karriere 131 kataskopisch 98

Kausal-Denkweise 66

Kausalität, multiple 102

Kausalitätsbeziehung 214

Kausalitätssimplifikation 344, 383

Kausalitätsstreit 255

Kausalitätsumkehrung 226, 229

Kausalität, wechselseitige 228

Kausalität, zirkuläre 102

Kern-Issues 118, 167

Kernperson 121

Klageverfahren 136

Kleingruppe 71

Klima 204

Klima-Bild 359

Klischeebilder 262

Koalition 269, 275, 316, 367, 402, 463

Koalitionswerbung 275

Kohäsion 123, 316

Kommunikation 310, 467, 497

Kommunikation, gewaltfreie 357

Kommunikation, kontrollierte 402, 409, 426

Kommunikation, non-verbale 263–266, 363, 446, 500

Kommunikationskanäle 503

Kommunikationsregel 358, 450, 451

Kompetenz 131, 138

komplementär 254

Komplexitätsbewältigung 383

Komplexitätsreduktion 214, 224, 225, 267, 302, 344, 400

567 Sachwortregister

Komplizenschaft 288

Kompromiss 57, 289, 389, 438, 466, 491, 513

Kompromissvorschlag 255

Konditionieren 354

Konfliktarena 68

Konfliktarten 64, 67

Konfliktatlas – siehe Konfliktpartitur

Konfliktauffassung, behavioristische 162

Konfliktbarrieren 165

Konfliktbehandlung 20, 48, 88, 158, 185, 337–499

Konfliktbehandlung, präventive 21, 177, 241, 337, 340, 346, 442, 448, 453, 458, 465, 469, 476

Konfliktbehandlungsphase, spezielle 490, 491, 504

Konfliktbehandlungsstrategien 70, 96

Konfliktbeherrschung 23, 473, 484

Konfliktdefinitionen 14

Konfliktdiagnose 25, 29–311

Konflikt, dyadischer 16

Konflikt, echter 56, 64

Konflikt, endogener 60

Konfliktepisode 170, 360

Konfliktersatz 23

Konflikt, Erscheinungsformen 56, 67, 76, 78

Konflikt, exogener 60

Konfliktfolge 21, 337, 342

Konflikt, formgebundener 76, 77

Konflikt, formloser 76, 77

Konflikt, heißer 77, 79, 83, 86, 165, 198, 205, 337, 339, 347, 354, 442, 451, 518

Konflikt, indirekter 60

Konflikt, induzierter 56, 65, 71, 72, 250

Konflikt, institutionalisierter 58, 60, 77

Konflikt, interindividueller 59

Konflikt, interkontinentaler 59

Konflikt, interkultureller 443

Konflikt, intra-persönlicher 59

Konflikt, kalter 67, 77, 82, 86, 196, 205, 260, 274, 337, 347, 354, 401, 402, 412, 414, 442, 450, 452, 493, 518

Konfliktkanalisierung 23

Konflikt, kognitiver 430

Konfliktkonstellationen 190

Konfliktkontrolle 23

Konfliktkonversion 89

Konflikt, latenter 58, 66, 67, 85, 205, 207

Konflikt, lateraler 138

Konfliktlösung 20, 22

Konfliktlösungsphase

489–517

Konfliktmanagement 20, 23

Konflikt, manifester 58, 66, 205, 206

Konfliktmodell 137

Konflikt, nicht-institutionalisierter 58, 60

Konflikt, objektiver 60

Konflikt, ökonomischer 66

Konflikt, organisierter 60

Konfliktpartei 25, 38, 42, 45, 56, 64, 68, 80, 109

Konfliktpartitur 119, 385, 394, 396, 508

Konflikt, persönlicher 71

Konflikt, perzipierter 205

Konfliktpotential 21, 22, 36, 37, 38, 66, 102, 109, 127, 129, 133, 134, 137–140, 144, 147, 149, 152, 156, 170, 337, 357, 408, 469, 473

Konflikt, primärer 60, 71

Konfliktreduktion 23, 484

Konfliktregelung 20, 23, 77

Konfliktregulationsmechanismus 165

Konfliktregulatoren 23, 164–166, 169, 357, 368, 468, 473

Konfliktregulierung 23

Konflikt, sekundärer 60, 120

Konfliktstoff 41

Konflikt, strategischer 57

Konflikt, strukturorientierter 57

Konflikt, substantieller 56, 65

Konfliktsubstitution 23, 471

Konflikt, symmetrischer 59

Konflikttheorie, mathematisch-spieltheoretische 161

Konflikttheorie, semantisch orientierte 161

Konflikttyp 24, 95, 169, 442, 489, 497–499

Konflikttypologie 62, 106, 158, 417

Konfliktüberbrückung 23

Konflikt über die Konfliktlösung 277

Konflikt, unecht 56, 64

Konflikt, unpersönlicher 60

Konfliktunterdrückung 23

Konfliktursachen 100, 105, 156

Konfliktverlagerung 190

Konfliktverlauf 109, 117

Konfliktvermeidung 23

Konfliktverschiebung 23

Konflikt, zyklischer 211

Konformität 261

Konformitätsdruck 267, 401, 404

Konfrontation 158, 170, 186, 219, 231, 249, 284, 285, 346, 352, 402, 450, 452, 506, 511

Konfrontations-Meeting 90

568 Sachwortregister

Konfrontationssitzung 507

Konfrontationstaktik 285

Konfrontieren 425, 492, 506

König im Exil 72, 180, 181, 184, 185, 188, 189

Konkurrenz 257, 261, 267

Konkurrenzhaltung 477

Konnotation 264

Konsensieren, systemisches 391

Konsens unerwünschte Zukunft 378

Konsolidierung 495

Konsolidierungsphase 491, 518

Konstellation 404, 406, 408, 463, 468

Konstellationstypen, kalte 404

Kontakt-und Resonanzgruppe 410, 411, 464, 493, 503, 507–512

Kontextfaktor 443

Kontingenztheorie 100, 337

Kontrolle 109

Kontrollspanne 153

Kontroll- und Ordnungsparameter 268

Konzeptualisierung 99, 423

kooperativ 258, 315

Korrekturritual 276

Kosmo-Striptease 285

Kräftevektoren-Analyse 388

Kreditangebote, kleine 364, 384, 401, 462

Kreuzritterschar 88, 191, 198

Krieg, kalter 208

Kriegslogik 364, 420, 421, 422

Krieg, zentraler militärischer 209

Krieg, zentraler ziviler 209

Krise 19, 225, 233, 262, 275, 283, 293

Krise, bizarre 209, 311

Krise, intensive 208

Krisenbewältigung 247

Krisen- oder Friedensbarometer 205

Krise, traditionelle 208

Kristallisationskern 268

Kristallisieren von Rollen 247, 401

Kurzsichtigkeit, kognitive 41

L

Labour Mediation 433

Lawyer Mediation 433

Lebenskrisen 37

Legalität des Verfahrens 169, 392

Legenden 130, 170

Legitimität des Inhaltes 169, 392

Leib 29, 33

Leib-Seele-Geist 282

Leitemotion 280

Leitgefühl 280

Leitsätze 130

Leitthemen 366

Lernen, soziales 277

Lernpathologie 210, 235

Licht-Persönlichkeit 37, 282, 295, 455

Locking-in-Effekt 301 locus of control 182

Logotherapie 31, 363, 453, 455 lose-lose 306, 308

Lüge 278

Lust, nekrophile 313

M

Macht 14, 85, 130, 135, 140–143, 174, 182, 189, 229, 231, 233, 250, 260, 277, 285, 287, 300, 302, 303, 305, 307, 308, 312, 316, 372, 397, 403, 414, 441, 447, 461, 464, 466, 468, 474, 475, 480, 515

Machteingriff 289, 431, 439, 473, 477–481, 483, 484, 515, 521

Machtkampf 130

Machtunterschiede 140

Makro-Bereich, -Dimension, -Rahmen, -System, -Umfang 69–73, 118, 123, 167, 179, 185, 189, 225, 265, 271, 331, 402, 411, 439, 440, 512

management by objectives 371

Mandat, freies 180

Mandat, gebundenes 180, 402

Mandat, offenes 407

Mandatsverhältnisse 179, 406

Manipulation 89, 133, 278, 355, 474, 504

manipulativ 274, 404

manipulieren 256, 258, 279, 304–306

MAPS-design 100

Märchen 170

Maßnahmen, präventive 205, 338

Materialismus 160

Matrix der Spannungszonen 395, 508

Mechanismen 42, 218, 219, 264, 266, 273, 295, 302, 304, 328, 330, 341, 346, 347, 352, 367, 384, 385, 387, 401, 408, 437, 449, 458, 467, 481, 483

MedArb 437, 438

Mediation 415, 431, 433, 485, 490

Mediation, internationale 485 Mediation, klassische 459, 478, 482

Mediation, Lösungs-fokussierte 401, 516, 517, 518, 520 Mediation, Problem-bezogene 516, 518

569 Sachwortregister

Mediation, Prozess-folgende 515, 517, 518

Mediation, Scrivener 433

Mediation, supervisory 433

Mediation, therapeutic 433, 464

Mediation, therapeutische 433, 464

Mediation, transformative 517, 519

Mediation, Visions-geleitete 516, 518

Mediator 440

Medien 72, 185, 189, 296, 502

Mehr-Parteien-Konflikt 61

Meilenstein 239

Meinungsdruck 262

Meldeinstanz 463

Meldeorgan 399

Meldeverfahren 399

Menschenbild 29, 30, 36, 37, 156, 282, 524

Mephisto 182, 221, 333

Meso-Bereich, -Dimension, -Rahmen, -System, -Umfang 69–73, 118, 123, 159, 167, 178, 179, 185, 189, 204, 205, 208, 225, 229, 243, 311, 312, 331, 402, 411, 439, 440

Metakognition 42

Metakonflikt 73, 392

Metakonflikt, isomorpher 392

Metanoia 54

Metanoische Mediation 54

Metapher 399

Metaplan 111

microinequity 213

Mikro 123

Mikro-Analyse kritischer Episoden 385, 396

Mikro-Bereich, -Dimension, -Rahmen, -System, -Umfang 69, 70, 72, 73, 118, 159, 185, 204, 205, 208, 243, 265, 296, 311, 312, 331, 402, 411

Mikropolitik 71

Missionieren 353

Misstrauen 131, 251, 283, 288, 315, 351, 357

Missverständnis 205, 249

Mittel 47, 131

Mitteldissens 391

Mobbing 71, 92

Moderation 433, 440, 445, 478, 482–485, 490, 491, 502, 504, 505, 518, 520

Moderator 477, 479–481, 508, 519

Momente, kritische 117

Monovalenz 43

Moralisieren 353

Motivation 79, 295, 307

Motive 341

Motive, gemischte 250, 258, 267, 311

Muscle Mediation 433, 464

Muskelmediation 433, 464

mutal causality 102

Mythen 130, 195, 456

Mythenbildung 281, 289

N

Nähe 426

Nationalsozialismus 332

natura naturata 101

negative trading moves 116

Neurasthenie 266

Neurolinguistisches Programmieren 427

Neurosen 31, 217

neurotisch 327

Neutrale 316

Neutralität 167, 403, 469–471, 500

New-Age-Bewegung 13

Nicht-Gefühle 357

Niemandsland, soziales 84

NLP 427

non-violence 285

non-violent 285

Nordirland 35, 111, 283, 303, 410

Normen 441

NPI 430

Null-Summen-Spiel 135 O

Oberziel 367, 456

Objektsphäre 97, 98, 100, 103, 116, 158, 214, 314, 345, 449, 469, 473, 483, 491, 505, 507–511, 519

Obstruktionsmacht 141

Ohnmacht 277

Ombudsmann 166

operant conditioning framework 183

Ordnungsparameter 268

Organigramm 134

Organisation, formelle 142

Organisation, informelle 142

Organisation, professionelle 147, 148, 154, 339

Organisationsentwicklung 157, 159, 430, 491, 509, 510, 519, 520

Organisationskonflikte 67

Organisationstheorie 37, 59

Organisationstypologie 147

Organisation, totale 191

Orientierung 62

Orientierung, externe 182

Orientierung, generelle 425, 492

Orientierung, spezielle 425, 492

570 Sachwortregister

Orientierungsphase 95, 122, 159, 189, 266, 347, 370, 399, 415, 451, 452, 485, 491, 494, 497, 504, 507, 511, 514

overdesign 305

overperception 298, 305 overreaction 298, 305

P

Paarkonflikte 67, 78

Pädagogik 30

Palatine 199

Paradigmenwandel 280

Paradox 219, 274, 277, 297, 300, 301

paradoxe Verhaltensweise 277

Paralleltransaktionen 274

Parteienvertreter 431

Pathologie, soziale 454

Pattstellung 115, 289

Pauschalisierung 42, 386

Pendelbewegung 430, 492 personale Gewalt 287

Personalisten 98

Personifizieren 229, 232, 427, 455, 456

Persönlichkeit 48

Perzeption 41–43, 45, 48, 54, 88, 96, 101, 103, 105, 110, 142, 158, 165, 170, 195, 204, 213, 223, 230, 245, 247, 250, 262, 269, 276, 278, 284, 289, 292, 295, 299, 301, 305, 306, 314, 339, 341–343, 350, 352, 358, 360, 365, 367–369, 371, 372, 383, 392–395, 408, 425, 436, 442, 445, 448, 452, 461, 470, 474, 477, 489, 504–509

Perzeptions-Check 385, 389

Perzeptionsdifferenzen 19

Perzeptionsfixierung 47, 330

Perzeptionsklärung 20, 417, 449, 455, 507

Perzeptionsverzerrung 385, 495

Phäno-Typus 66

Phantasiereise, geleitete 187, 363, 397, 455

Pharmazie 30

Phasenmodell 489, 515

Phasensprung 268, 280

PIN-Methode 389

Pionierphase 128, 139

Plattformgruppe 186

point of no return 240

Polarisation 256, 315, 426

Polarisieren von Rollen 401

Polarität 44, 424

polarity reversal 211

Polemik 249

Politik 130

Politikwissenschaft 25, 59

pooled interdependency 137, 141

Positionen 109, 408

Positions-Autonomie 133

Positionskampf 63, 75, 158, 167, 259, 266, 414

Präventivwirkung 401

Praxis-Theorie 423

Pressekonferenz 190

Prestige 131, 141, 250

Prestigeminderung 279

Prinzip, ethisches 367, 391, 456

Prinzipien, polare 492

Prinzip, sozial-ökologisches 33, 157, 520

Problemhypnose 517

Problemlandkarte 111, 387

Produktorganisation 147, 153

Prognostizieren des Konfliktverlaufes 401

Projektion 175, 213, 214, 216, 219, 271, 282, 283, 351, 413

Projektion, komplementäre 217, 218, 233

Projektionsfläche 282

Projektionsmechanismus 81, 174

Proportionalität 298, 305

Prozeduren 127

Prozessanalyse, imaginative 397

Prozessbegleiter/Prozesskonsulent, sozio-therapeutischer 480, 501

Prozessbegleitung 519

Prozessbegleitung, Prozessberatung 431, 436, 440, 448, 464, 466–469, 478, 484, 485, 490–492, 511, 513, 519, 520

Prozessbegleitung/Prozesskonsultation, System-therapeutische 371, 438, 464, 467, 477, 481–485, 497, 510, 513

Prozesse 131

Prozesskonsulent 479, 480, 482, 501

Prozesskonsultation 417, 433, 448, 459, 477–483, 490, 494, 497

Prozessmodell 99, 102

Prozessorganisation 139

Psychiatrie 25, 30, 38, 327

Psychoanalyse 31, 98, 162, 327

Psychodrama 187, 455

Psychologie 25, 30, 38, 170

Psychologie, humanistische 30, 38

Psychologismus 31

Psychose 327

Psychosynthese 107, 453, 455

Pubertät 80

Public Relations 189, 296

Publikumsempfänglichkeit 181, 187

publikumsresistent 183

571 Sachwortregister

Q

qualified non-directiveness 449

Quasi-rational 256

Quasi-Rationalität 255

Quasi-Repräsentant, Selbstmandatierung 181, 184, 188–190

R

Rachegefühl 331

Rahmenkonzept, integratives 388

Rahmen, sozialer 266, 289

Rahmenvorgaben 443

Rationalisierung 227, 256

Rationalität 237

Raumperspektive 41

Realismus 56, 161

Rechtsempfinden 33

Rechtsleben 35

Rechtssicherheit 151

Rechtsstreit 57, 66

Rechtsungleichheit 35

Rechtswissenschaft 59

reciprocal interdependency 141

Recognition 517

recycling 518

Regisseur 184, 197, 198

Regression 48, 246, 331, 524

Regressionsschwellen 245

Rehabilitation 47, 114, 284, 289, 456

Reibungskonflikt 74, 131, 166

Reichweite von Konflikten 68, 74, 78

Re-Konzeptualisieren 348, 387, 392, 441, 469, 477

Religionskrieg 283

Reorganisieren, klassisches 520

reperception 345

Repräsentant 173, 179, 182–184, 187, 188

Repräsentant, abhängiger 181

Repräsentant, unabhängiger 183

Repressalien 207

Repression 217

Resonanzgruppe 410, 493, 503, 507–512

Ressourcen 118

Revolutionsideologie, sozialistische 162

Rhythmus der Intervention 43, 424

Richardson-Prozess 266, 330

Rigidität 284

Risikobereitschaft 176

Rivalität 355

Rollen 25, 247, 272, 432

Rollen als dritte Partei 243

Rollenarrangement 127, 273, 404

Rollenauffassung 497

Rollenerwartung 125

Rollengefüge 193

Rollenkonstellation 87, 109, 191, 196, 197

Rollenmodell 25, 205, 432, 445, 476, 485

Rollenspiel 360, 371

Rollenstruktur 123

Rollentausch 384, 424

Rollenumschreibung 501

Rollenverhandeln 372, 467

Rollenverteilungsinstanz 197

Rollenverträge 126, 404, 406, 409

Rollenverträge, implizite 190

Rollenvertrag, ungeschriebener 125

Rollenwechsel, sukzessiver 501

Rollenzuteilung 273

Rolle, stereotype 408

Rückkoppeln 184

S Sagen 130

Sanatorium 88, 190–193, 196

Sanktion 125, 126, 138, 177, 184, 188, 203, 291, 298–301, 305, 353, 369, 372, 404, 470, 471, 480, 502

Sanktionspotential 299, 305, 307, 309, 480

Schadenfreude 309

Scham 93, 287

Schattenpersönlichkeit 37, 282, 295, 333, 455

Schattenprojektion 83

Scheidungsmediation 433, 485

Scheinkonzession 223

Scheinzugeständnis 223

Scherenbewegung in der Krise 293, 294, 393

Schiedsfunktion 481, 502

Schiedskommission 77

Schiedsorgan 347, 482

Schiedsspruch 289

Schiedsverfahren 368, 417, 431, 438, 469, 477–479, 483, 484, 514, 521

Schlüsselperson 121

Schmerzgrenze 241

Schuldgefühl 175, 218, 339

Schuldgenossen 287

Schuld-Symbiose 287

Schutzgarantie 497

Schwelle 170, 204, 210, 237, 238, 240, 260, 267, 276, 290, 312, 314, 328, 330, 348, 393

Seele 29, 33

Selbstachtung 287

Selbstakzeptanz 89

Selbstbild 38, 79, 80, 83, 174, 196, 217, 219, 274, 277, 281, 282, 289, 295, 305, 345, 450, 455, 467, 477, 524

Selbstbilder 271

572 Sachwortregister

Selbstbild, illusionäres 295

Selbstbindung 300, 301, 305

Selbstdiagnose 403

Selbsteinengung 302

Selbstfrustration 213, 214, 218, 283

Selbstgefühl 261

Selbstglorifizierung 271

Selbstheilungsfähigkeit 419, 453, 457, 507, 509

Selbst-Image-Funktion 50

Selbstinduktion 456

Selbstkonfrontation 524

Selbstkonzept 246

Selbstmandatierung 181

Selbsttätigkeit der Konfliktparteien 442, 447, 452, 465, 469, 472, 476

Selbst-Transzendenz 381

Selbstüberheblichkeit 250

Selbstverantwortung 133, 332

Selbstvernichtung 314

Selbstverstärkung 176

Selbstverstärkungs-Funktion 50

Selbstvertrauen 348

Selbstwertgefühl 83, 86, 90, 250, 258, 483

Selbstwirksamkeit 46

self-fulfilling-prophecy 42, 297

Senator 72, 180, 181, 183, 185, 188, 411

Sensitivitytraining 450 shop stewards 259

Shuttle Mediation 433

Signal-Funktion 51

Simplifizierung 222, 225 social action 275

Sofort-Maßnahme 120, 177, 452, 494

Solidarität 34

sozial-autistisch 478

soziale Ansteckung 176

soziales Lernen 277

sozial-ökologisch 520

Sozialpsychologie 170

Soziogramm, lebendiges 404, 406

Soziologie 25, 59, 170

Spaltungen, prinzipielle 57

Spannung 19, 58, 206, 207, 249, 251, 259, 339

Spiel 58

Spielregeln 35, 372, 456, 462, 497, 499, 502

Spieltheorie 135, 163

Spiritualismus 161

Sportmediation 485

Stagnation 480, 512

Stakeholder 109, 120

Standpunkt, oppositorischer 389

Status 131, 141, 250, 258

Statusminderung 279

Status quo 370, 450, 484, 497

Status-quo-ante-Regelung 511

Status-quo-Regelung 95, 177, 189, 399, 400, 407, 411, 458, 494, 503, 507, 511

Stereotyp 231, 270, 271

Stereotypen 271

Stolperdrähte 301

Strafverhalten, dementierbares 126, 273, 274, 278

Strategie 130, 131, 432, 512

Strategie-Kalkül 163, 313, 353, 414, 450, 468, 474, 500

Strategiemodell 476, 485, 490

Streik 110, 121, 181, 184, 313, 459, 503

Streitfragen, Streitgegenstände, Streitpunkte 24, 56, 67, 68, 106, 222, 258, 277, 282, 338

Streit um den Streit 416

Stress 119, 233, 293, 303, 338, 351

Structured Mediation 433

Strukturalisten 97

Strukturaufstellung 406

Struktur der Aufbauorganisation 130

Strukturmodell 99

Struktur-orientiert 75

Sub-Issues 122, 387

Subjektsphäre 98, 101, 103, 116, 158, 214, 314, 417, 449, 455, 483, 491, 505–511, 519

Subkrisen-Manöver 208

Sub-Parteien 122, 404

Subsidiarität 485

Subsidiaritätsprinzip 490, 501, 521

Substitution 190

Subsystem 36, 37, 136, 408, 412, 413, 439

Subsystem, kulturelles 36, 129, 132, 133, 147, 155

Subsystem, soziales 36, 129, 130, 132, 134, 144, 146, 155

Subsystem, technisch-instrumentelles 36, 129, 133, 140, 145–147, 155

Suchtverhalten 221

Südafrika 35

Sukzessionsprinzip 490

Sündenbock 198

Superiorität 282

Symbiose 275

Symbolverhalten 239, 262

Sympathie 43

Sympathisant 284, 316

Symptombekämpfung 100

Synergie 137

Synthese 389, 506

Synthetisieren 426

Systemdesign 165

Systemlehre, Systemtheorie 304

573 Sachwortregister

System-Modell 60, 138

Systemrationalität 280

system-therapeutische Mediation 438, 453

System-therapeutische Prozessbegleitung / Mediation 487, 510, 520

Systemveränderungs-Konflikt 75, 77, 158, 167, 259, 414, 473

T tacit agreement 237

Tagebuch, rotierendes 359, 446

Tägliches Ich 37

Taktik 256, 257, 259, 441, 498

Taten statt Worte 260

Täter-Opfer-Mediation 485

Tatsachen, vollendete 315

Täuschung 279

Team Mediation 433

Teufel 38, 282, 283, 289, 295, 366, 455

Teufelskreis 84, 218, 258, 283, 303, 365, 400, 409, 454, 524

Theater (Konflikttyp) 88, 190, 191, 196, 198

Theologie 30

Theorie, kataklysmische 203

Theorie, kataskopische 98

Theorie, praxeologische 423

Theorie, rationalistische 161

Therapie, kausale 100

Therapien, paramedizinische 30

Tier-Ätiologie 29

time-span 140

Toleranz, repressive 167

Top down control 39

trading moves 116

Transaktion, gekreuzte anguläre 254, 255, 257, 258, 274, 407, 446

Transaktion, komplementäre 253

Transaktionsanalyse 254, 271, 282

Transponieren der Issues 391, 456, 462, 471, 477

Transponieren des Konflikts 392, 450, 468

Traumarbeit 363

Triebe 47

trip wires 301

Typen von Konflikten 55, 345, 427, 440

Typen von Organisationen 128, 408

U

Überdrohen 302, 305

Überlegenheit 255

Übermensch 277, 282

Überreagieren 400

Überton 265, 276, 367

Ultimatum 209, 292, 299

Umbrella-Issues 113

Umformulieren 392

Umweltmediation 485

Unbefangenheit 469–471, 500 unofficial communication 276

Unparteilichkeit 403, 469–471, 500

Untergruppenkonflikte 67

Untermensch 272, 277, 282

Unternatur 233, 333

Unternehmensphilosophie 130

Unternehmenspolitik 131

Unterton 265, 276, 367

Unvereinbarkeiten 18

Un-Werte 389, 403, 460, 509

U-Prozedur 409, 509

Ursache – Wirkung 214

V

Ventil-Funktion 51

Ventilieren 251, 346

Verantwortung 131

Verarmung im Verhalten 49

Verbalradikalismus 255, 257, 262, 263, 269, 277, 286, 290, 309

Verbindungsgruppen 410

Vergeltung 308, 312

Vergiftungseffekt 283, 289

Verhalten 41, 45, 48, 105, 342

Verhalten, non-verbales 41, 204

Verhaltensänderung, autonome 371, 450, 478

Verhaltensbegrenzung 370, 399, 467, 471, 478

Verhaltenskonditionierung 370, 471

Verhaltenskontrolle 456, 467, 469, 471, 474, 478

Verhaltensnormen 477

Verhaltensregelung 370, 399

Verhaltensregelung, generelle 368

Verhaltensregelung, spezielle 369

Verhaltensregulierung 469

Verhaltenssublimierung 370, 478

Verhaltenstherapie 363, 370

Verhaltensweise 436, 442, 452, 508

Verhandlung 184, 252, 259

Verhandlungsbeziehungen 135

Verhandlungsdilemmas 460

Verhandlungskrisen 465

Verhandlungsmodell 60

Verhandlungsprozess 440, 466, 483

Verhandlungsprozess, triadischer 460

Verhandlungstheorie 163

Verhärtung 244

Vermeidungs-VermeidungsKonflikt 85, 86

574 Sachwortregister

Vermittler 186, 188, 347, 353, 479, 499, 500–502

Vermittlung 346, 417, 438, 466, 490

Vermittlung, klassische 520

Vermittlungsaktion 520

Vermittlungsstrategie, klassische 512

Vermittlungsverfahren 431

Vermittlung, taktische 460

Vermittlung/Vermittler, klassische 433, 448, 459, 477, 480, 481, 483–485, 520

Vernetzung 102

Vernichtung 314

Vernichtungsschläge, begrenzte 245, 306

Verrat 278

Verschleppen der Konflikte 146

Verschlimmerungsfrage 401

verschwörungstheoretische «Mythenbildung» 281

Verteilungskämpfe 135

Vertragsformel, implizite 126

Vertrauen 131, 151, 351, 357, 360, 452, 457, 502

Vertrauensdepot 365

Vertrauensvorschuss 283, 462, 463

Verwaltungswissenschaft 59

Verzerrung 249

Visions-geleitete Mediation 516, 517

Volkstribun 72, 180–187, 406, 407, 466, 468

Vorgehen, Problem-bezogenes 515

Vorgehen, Visions-geleitetes bzw. Lösungs-fokussiertes 515

Vorstellungen 396

Vorstellungsleben 41

W

Wahrnehmungsblockaden 217

Wahrnehmungsfähigkeit 40

Wahrnehmungsfilter 224, 247, 264

WATNA 164

Wechselgeld, politisches 223

Wende-Erlebnis 54

Wendepunkt 117, 165, 170, 204, 237–240, 245, 395

Wert 130, 282, 284, 289, 352, 366, 403, 430, 456, 470, 478

Wert-Fragen 57

Wertkonflikte 65

Wesenselement 132, 338

Wesensglieder 29, 33

Wettbewerb 135

Widersacher 331

Widerspruch, logischer 19

Willensleben 40, 41, 45, 48, 52, 363

Windows of Opportunity 420

win-lose 269, 311, 315

win-win 243

Wirkung, symbolische 458

Wirtschaftsleben 34

Wirtschaftsmediation 485

Wirtschaftswissenschaft 59

Wissenschaftstheorie 55

Wunderfrage 401

Wut-Aggressions-System 280

Wut-Logik 176, 281

Z

Zeitaufwand 442, 448, 452, 458, 465, 469, 472, 476

Zeithorizont 140, 393

Zeitperspektive 41

Zersplitterung 245, 312

Ziel 47, 105, 130, 341, 342, 396, 446, 496, 512

Zieldissens 391

Zirkelprozess 234, 235, 258, 274, 283

Zone der Neutralität 465, 481

Zugzwang 302

Zusammenführen 425, 426, 492, 506

Zusammengehörigkeitsgefühl 261

Zwang 353, 474, 479

Zwei-Parteien-Konflikt 61

575 Sachwortregister

In Zeiten grundlegender Veränderung müssen Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen sich mit innovativen Problemlösungen auseinandersetzen und dabei mit Spannungen, Reibungen und Gegensätzen umgehen können. Führungskräfte brauchen deshalb fundierte Kenntnisse und Fähigkeiten der Konfliktbewältigung. Friedrich Glasls bewährtes Handbuch entwirft ein wissenschaftlich abgestütztes, umfassendes Modell zur Diagnose und Behandlung von Konflikten, das sich in der Praxis vielfach bewährt hat. Ohne Zweifel eines der besten Bücher zum Thema.

Stimmen zum Buch:

«Das Handbuch von Friedrich Glasl ist seit dem Erscheinen im Jahr 1980 nicht nur das wissenschaftliche Standardwerk zum Konfliktmanagement, sondern auch für die Praxis von Mediatoren, Coaches und anderen Konfliktberatern zum unverzichtbaren Handwerkszeug geworden. Wer etwas über die Typologie, Dynamik und Systemik von Konflikten und der Konfliktintervention wissen will – seien es Neueinsteiger oder Experten mit langjähriger Erfahrung – kommt an ‹dem Glasl› nicht vorbei. Für mich ist er nicht nur als Ausbildungsliteratur unverzichtbar, das Handbuch ist mir ein verlässlicher Begleiter in der Praxis und eines der wenigen, welches ich tatsächlich immer wieder Erkenntnisgewinn bringend zur Hand nehme.»

Prof. Dr. iur. Thomas Trenczek, M.A., eingetragener Mediator / Lehrtrainer (BMWA), Hannover

«It is really a brilliant book – I know of no other that covers this field so thoroughly and impressively. I learnt a lot from reading it – and there are not many books in German that I manage to get through to the end of! I am sure it has already become the standard text in the German language.»

Prof. Dr. Daniel Jones, Cardiff University, UK

Haupt

ISBN 978-3-258-08384-1

Freies Geistesleben

ISBN 978-3-7725-2813-2

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.