Wisbrun, Stoffe

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LAURIE WISBRUN

Stoffe entwerfen und bedrucken

Haupt

GESTALTEN


Die englische Originalausgabe erschien 2011 unter dem Titel The Complete Guide to Designing and Printing Fabric bei A&C Black Publishers, GB-London Copyright © 2011 by RotoVision SA, GB-Hove

Aus dem Englischen übersetzt von: Lina Feske, D-Berlin und Martina Simonis, D-Baden-Baden Redaktion der deutschsprachigen Ausgabe: Petra Puster, D-Niederpöcking Satz der deutschsprachigen Ausgabe: Verlag Die Werkstatt, D-Göttingen Buchgestaltung: Emily Portnoi Umschlaggestaltung: Emily Portnoi Umschlagfoto: Ryann Ford Gedruckt in China Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-258-60046-8 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2012 für die deutschsprachige Ausgabe by Haupt Berne Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. www.haupt.ch Wünschen Sie regelmäßig Informationen über unsere neuen Titel zum Gestalten? Möchten Sie uns zu einem Buch ein Feedback geben? Haben Sie Anregungen für unser Programm? Dann besuchen Sie uns im Internet auf www.haupt.ch. Dort finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Neuerscheinungen und können unseren Newsletter abonnieren.


LAURIE WISBRUN

Stoffe entwerfen und bedrucken Techniken, Anleitungen, Design

Haupt Verlag Bern 路 Stuttgart 路 Wien


Inhalt Einleitung 7 Teil 1: Der Entwurf im Textildesign Kapitel 1: Stoffmuster verstehen

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Geometrische Motive 10 Florale Motive 12 Ethnische Motive 14 Erzählende Motive 16 Strukturen 18 Musterrapporte 20 Spiegelungen 22 Komposition 23 Ausrichtung 24 Größe und Musterdichte 26 Profil: Marimekko 28 Grundlagen der Farbenlehre 30 Farbschemata 32 Zusätzliche Faktoren 34 Farbmodelle 35

Kapitel 2: Inspirationsquellen 37 Rechtsfragen 38 Medien als Inspirationsquelle 40 Inspiration oder Plagiat 42 Inspirationen aufbewahren 43 Moodboards erstellen 44 Farb- und Trendvorhersage 47 Interview: Josephine Kimberling 48

Kapitel 3: Stoffmuster zeichnen

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Tipps zum Musterentwurf 52 Software: Adobe Photoshop und Illustrator 54 Hardware: Scanner, Grafiktablett mit Zeichenstift 55 Rapport: Papiermethode 56 Arbeiten mit Scanner 58 Aufbau einer digitalen Farbpalette 60 Photoshop-Filter 64 Geradrapport mit Photoshop 68 Halbversatz mit Photoshop 72 Ziegelrapport mit Photoshop 76 Geradrapport mit Illustrator 80 Halbversatz mit Illustrator 82 Unregelmäßiger Rapport mit Illustrator 86 Muster einfügen mit Photoshop 92


Teil 2: Stoffe und Drucktechniken Kapitel 4: Stoffe, Tinten und Färbemittel

Teil 3: Die Textilbranche 97

Stoffsorten 98 Stoffausrüstung und -gewicht 100 Färbemittel für Textilien 102 Färben im Färbebad 104 Reservefärben mit Schablonen: Itajime Shibori 106 Reservefärben mit Rohren: Arashi Shibori 110 Interview: Malka Dubrawsky 112

Kapitel 5: Handdruck 115 Techniken des Handdruckens Tipps zum Stempeldruck Stempel anfertigen Stempeldruck Stempeldruck: Einfache Rapporte Stempeldruck: Komplexe Rapporte Schablonendruck Kleinen Siebdruckrahmen basteln Mit kleinem Rahmen drucken Interview: Jesse Breytenbach, Jezze Prints Profil: Jun Shirasu Profil: Lotta Helleberg Siebdruck Siebdruckverfahren Interview: Lara Cameron und Tegan Rose, Ink& Spindle

Kapitel 6: Digitaldruck Vorteile des Digitaldrucks Digitaldruckunternehmen Textildruck mit dem Tintenstrahldrucker Farbe beim digitalen Textildruck Dateien an Druckmaschinen anpassen mit Illustrator Gescanntes Bildmaterial mit Photoshop nachbessern

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Kapitel 7: Textildesign als Beruf

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Massenproduktion 168 Interview: Nancy Mims, Mod Green Pod 170 Interview: Heather Ross 172 Aus- und Weiterbildung 174 Karrieren im Bereich Textildesign 176 Interview: Julia Rothman 178 Interview: Kerry Cassill 180 Kontakt zu einer Textilmanufaktur aufnehmen 182 Interview: Joel Dewberry 184 Ihr Design auf anderen Produkten 186 Interview: Paige Stanley Miller 188 Interview: Heather Moore, Skinny laMinx 190 Der Marketing-Plan 194 Fachmessen 198

QUELLEN 200 Arbeitsmaterialien Fachbücher Fachzeitschriften Software und Hardware Empfehlenswerte Internetseiten Fachverbände

Glossar Register Interviewpartner und Mitwirkende Danksagung Über die Autorin

200 200 200 201 201 201

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EINLEITUNG Stoff hat mich von jeher mit seinen Farben, seinen Mustern und seinem Griff in den Bann gezogen. Ich betrete ein Stoffgeschäft und mein Herz schlägt höher. Ich kann mir kaum etwas Schöneres vorstellen, als einen Stapel farbenfroh gemusterter Stoffe, der mich unwiderstehlich anlacht mit den vielen, vielen kreativen Möglichkeiten, die darin stecken. Ich bin stolze Besitzerin einer großen Sammlung von Designer- und Vintagestoffen, die ich auch fortlaufend ergänze. Eine echte Stoffleidenschaft – aber mit der stehe ich keineswegs alleine da!

Der freie Zugang zu digitalen Werkzeugen für das Entwerfen und Bedrucken von Textilien, in Kombination mit online-Vermarktungsmöglichkeiten und dem Internet, bieten dem aufstrebenden Designer heute alle notwendigen handwerklichen Voraussetzungen und Inspirationsquellen, um seine Stoffe digital zu produzieren und weltweit zu bewerben. Auch mit altbewährten Verfahren wie Siebdruck und Handfärben experimentiert die junge Künstlergeneration in ungeahnter Herangehensweise, so dass auch für diese uralten Kunstformen eine neue Ära eingeläutet ist.

Eine neue Begeisterungswelle für handgemachtes und kunsthandwerkliches Design hat auch das Interesse an allem Textilen wieder angefacht. Als logische Folge davon hegen viele den Wunsch, Stoffe selbst zu gestalten und selbst zu bedrucken. Die Zeit ist günstig, denn es stehen zum ersten Mal die technischen Mittel zur Verfügung, mit denen auch Hobbyhandwerker und freischaffende Designer in die Lage versetzt werden, überall auf der Welt Stoffmuster zu gestalten, Stoffe zu produzieren und diese zu vermarkten, ohne dass große finanzielle Investitionen notwendig wären. Diese „Demokratisierung des Designs“ kommt einer Revolution auf dem Textilmarkt gleich und hat die Stoffproduktion für eine neue Designergeneration geöffnet.

Obwohl sich dieses Buch in erster Linie mit dem digitalen Musterentwurf und Textildruck beschäftigt, lassen sich die genannten Techniken auf eine breite Palette kreativer Betätigungsfelder übertragen. Genau dieses Buch hätte ich mir für meinen Start im Stoffdesign gewünscht. Für meinen Weg als Künstlerin und Designerin ohne entsprechende Ausbildung wäre mir an einem Kompendium als Führer durch die dynamische und aufregende Welt des Textildesigns und der Stoffproduktion sehr gelegen gewesen. Ich würde mir wünschen, dass dieses Buch für Sie ein solches Grundlagenwerk ist und dass es Ihnen als Inspirationsquelle, Leitfaden und Ermutigung dient, Ihren Träumen, was das Entwerfen und Bedrucken von Stoffen angeht, nachzugehen.

Die jungen Nähbegeisterten sind wie die alten Hasen im Gewerbe natürlich auch ständig auf der Suche nach frischen und innovativen Stoffen. Die Textilindustrie weiß dies wohl und schafft Stellen für Jungdesigner, mit deren Hilfe sie sich den frischen Wind für ihre Kollektionen sichern. Bisher war es für freischaffende Designer eine schwer zu nehmende Hürde, die Umsetzung ihres Entwurfs in Stoff unter Beweis zu stellen, ihre Arbeitsergebnisse den Stofffabrikanten nahezubringen und sich generell am Markt zu behaupten.

Laurie Wisbrun

Tufted Tweets von Laurie Wisbrun für Robert Kaufman Fabrics



KAPITEL 5

Handdruck In diesem Kapitel werden wir uns mit verschiedenen Methoden des textilen Handdruckens befassen und ich hoffe, Sie werden alle diese Techniken selbst ausprobieren! Um Stoffe zu entwerfen, sollte man die verschiedenen Druckmethoden kennen – daher möchte ich Ihnen das Experimentieren mit den diversen Techniken nahelegen. Auswahl handbedruckter Stoffe von Jesse Breytenbach


Stoffe und Drucktechniken

techniken des Handdruckens Verfasst in Zusammenarbeit mit Jesse Breytenbach, Jezze Prints Ob Sie nun Pinsel, Schablonen, Stempel, Stoffmalfarben, Textilfärbemittel oder Druckfarben verwenden – es gibt Möglichkeiten in Hülle und Fülle, Muster zu erzeugen und diese auf einen Stoff zu bringen. Jedes Druckverfahren überträgt das Muster und die Farbe auf andere Weise und das Ergebnis ist ebenfalls ein anderes. Derartig produzierte Stoffe sind Handarbeit und ihren handgemachten Charakter sollte man besonders zu schätzen wissen. Die „Hoppla“Stellen, die Ihr handbedruckter oder handgefärbter Stoff aufweist, können sich gerade als die originellsten und interessantesten des ganzen Stücks erweisen. Wenn man selbst Stoffe bedruckt, liegt der Schlüssel zum Erfolg im Experimentieren und man sollte die Scheu davor ablegen, dass etwas missraten könnte. In diesem Kapitel werden wir uns mit einer Auswahl der verschiedenen Handdrucktechniken befassen. Wenn Sie mehr wissen wollen und weitere Techniken ausprobieren möchten, dann möge dieses Kapitel Anreiz sein, auf diesem Gebiet selbst weiter zu forschen. Im Literaturverzeichnis finden Sie eine Liste mit wunderbaren Büchern, die sich mit den einzelnen Methoden eingehender befassen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, an Handdruckkursen teilzunehmen, sollten Sie einen solchen schnellen Einstieg in eine neue Technik unbedingt wahrnehmen.

1 Baumwollgeschirrtuch von Sahara Dalley. Handgefärbt und von Hand mit Stempeln bedruckt, wobei 13 verschiedene Druckstöcke aus Holz und Kupfer zum Einsatz kamen

2 Kissenbezug aus den Stoffen Twist und Weave, Entwurf und Siebdruck auf Leinen/Baumwolle von Lucie Summers

3 Yardwork’s Garden Party, durchsichtiger Motivstempel

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Druckvorbereitungen Vor dem Drucken den Stoff zum Entfernen der Appretur vorwaschen. Ist Ihre Arbeitsfläche nicht abwaschbar, bedecken Sie sie mit Zeitungspapier oder einer Plastikplane, bevor Sie den gebügelten Stoff darauf ausbreiten. Entfernen Sie lose hängende Fäden unter dem Stoff. Tragen Sie beim Drucken eine Schürze, denn Sie werden sich oft die Hände abwischen müssen.

Nachbereitungen Obwohl wasserlösliche Farben nicht wie Farben auf Ölbasis Lösemittel enthalten, sind doch Pigmente und Bindemittel darin gelöst, von denen so wenig wie möglich ins Abwasser gelangen sollte. Wischen Sie vor dem Auswaschen alle Utensilien mit einfachem Papier, Toiletten- oder Zeitungspapier aus. Die Glasplatte, auf der die Farbe ausgerollt wird, sollte abgewischt werden, solange die Farbe noch feucht ist – das ist besser, als die Farbe mit Wasser abzuwaschen. Alternativ lassen Sie die Farbe vollständig trocknen und schaben sie anschließend ab.

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Handdruck

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Entfernen Sie so viel Farbe wie möglich aus der Schaumstoffrolle, indem Sie sie wiederholt über ein Blatt Zeitungspapier rollen und erst danach mit Wasser ausspülen. Auch so viel Farbe wie möglich von den Stempeln abwischen, dann mit Wasser abspülen und mit einer alten Zahnbürste vorsichtig abschrubben. Anschließend trockentupfen und vollständig trocknen lassen, dabei hochkant stellen. Niemals Farbe auf dem Stempel antrocknen lassen, sie lässt sich später nur schwer wieder entfernen.

Waschen, Trocknen und Fixieren Die meisten Stoffmal- und Textildruckfarben werden erst durch Hitzeeinwirkung beständig gemacht. Beachten Sie dafür stets die Herstellerangaben zum Thema Fixierung. Wenn diese auf dem Behälter nicht zu finden sind, ist es wahrscheinlich möglich, auf der Internetseite des Herstellers genaue Hinweise zu dem jeweiligen Färbemittel nachzulesen bzw. herunterzuladen. Wasserlösliche Farben müssen erst trocknen, d. h. das Wasser muss aus der Farbe verdunsten. Dickere Stoffe benötigen länger zum Trocknen, weil die Fasern mehr Wasser zurückhalten. Zusätzlich kann sich eine feuchte Umgebungsluft auf die Trocknungszeit auswirken. Im Allgemeinen ist das Bügeln bei hoher Temperatur (Baumwolleinstellung) die einfachste Methode zur

Fixierung von Druckfarben. Lassen Sie den bedruckten Stoff an der Luft vollständig durchtrocknen und bügeln Sie ihn dann von der linken Seite. Dabei sollten Sie sich Zeit lassen und das Bügeleisen so lange auf dem Stoff aufsetzen, dass er zwar nicht verbrennt, aber so stark wie möglich erhitzt wird. Wenn Ihnen das zu heikel ist, experimentieren Sie mit ein paar Probedrucken, bis Sie ein Gespür für die richtige Temperatur bekommen. Bedruckter Stoff kann auch im Ofen fixiert werden. Auch hier wieder in den Herstellerhinweisen nachlesen, welche die richtige Temperatur für die jeweilige Farbe ist. Stellen Sie den Ofen auf diese Temperatur ein. Wenn sie erreicht ist, kann der Ofen abgeschaltet werden. Legen Sie den Stoff auf einem Backblech in den Ofen und belassen Sie ihn dort 15 bis 20 Minuten. Große Stücke müssen eventuell mehrmals thermofixiert werden, wobei die Legefalten jedes Mal verändert werden sollten, damit alle Stellen gleichmäßig der Hitze ausgesetzt werden. Man sollte nicht zu viele Stoffstücke auf einmal fixieren wollen, denn der Wasserdampf muss gut aus dem Farbauftrag entweichen können. Zum Schluss den noch warmen Stoff aus dem Ofen nehmen und sofort entfalten, damit die letzte Feuchtigkeit verdampfen kann. Um zu überprüfen, ob die Farbe fixiert ist, tauchen Sie das Stück (oder ein Probestück) ins Wasser. Wenn die Farbe noch nicht vollständig fixiert ist, fühlt sie sich beim Reiben zwischen den Fingern schmierig an.

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Stoffe und Drucktechniken

Tipps zum Stempeldruck von Jesse Breytenbach

Einfarbig gedruckte Motive Es empfiehlt sich stets, den Entwurf dem speziellen Druckmedium anzupassen, statt gegen dessen Grenzen anzukämpfen. Was gut druckt, zeigt erst die Erfahrung, aber im Allgemeinen sind große Farbflächen besser geeignet für ein Verfahren wie den Siebdruck als für den Stempeldruck. Kleine Muster oder Linien eignen sich besser für den Stempeldruck. Beim Bedrucken einer kleinen Fläche ist der Anpressdruck höher als beim Bedrucken einer großen Fläche, weshalb mehr Farbe angelagert wird. Brechen Sie große Flächen auf, indem Sie Strukturen oder Muster in sie hineinschneiden – selbst leichte Kreuzschraffierungen machen schon einen Unterschied.

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Vermeiden Sie weit auseinandergezogene Designmotive, bei denen der Farbauftrag schwierig wird, weil die freien Flächen Farbe abbekommen und drucken könnten. Auf der anderen Seite kann, besonders beim Bedrucken von Strukturstoffen, die Unregelmäßigkeit des Farbauftrags zum Reiz eines Stempeldrucks beitragen. Das Druckbild wirkt deutlich weniger maschinengefertigt als die flächige, manchmal hart abgegrenzte Farbfläche eines Siebdrucks.

1 Unregelmäßige Stoffstrukturen können einem Druckmotiv optische Tiefenwirkung verleihen

2 Diese Musterstücke wurden alle mit der gleichen Farbe bedruckt: Sie wirkt in unterschiedlichen Graden transparent

3 Beim Überlappen von Farben entstehen neue Farbtöne

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Handdruck

Probieren Sie zwei oder drei Farben übereinander aus: Bei der Überlagerung entstehen neue Farbtöne. Oder kombinieren Sie verschiedene Druckmethoden, beispielsweise Stempeldruck über Siebdruck oder Schablone: Sie erhalten Dessins von abgestufter Farbintensität. Die Arbeit mit durchsichtigen Schablonen ist ein einfacher Trick, um Stempeldrucke durch ein weiteres akkurat platziertes Dessin zu ergänzen.

Die meisten Textilfarben sind leicht transparent, so dass die reine Farbe nur auf weißem Stoff erscheint. Die Farbe des Stoffs beeinflusst also die Farbe des Drucks. Dies gilt besonders für den Stempeldruck, bei dem weniger Farbe als beim Siebdruck liegen bleibt. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, können Sie der Farbe Weiß oder Bindemittel hinzufügen, was aber in der Regel die Konsistenz der Farbe beeinträchtigt und beim Drucken oftmals fleckige Abdrücke nach sich zieht. Machen Sie sich stattdessen die Transparenz der Farbe zu Nutzen, beispielsweise für eine subtile Wirkung auf dunklem Stoff oder für ungewöhnliche Farbzusammenstellungen (etwa Rot auf grünem Stoff).

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Stoffe und Drucktechniken

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Handdruck

Schmuckfarbe hinzufügen

Große Stoffteile bedrucken

Wenn Sie einem durchgängigen Muster besondere Farbtupfer aufsetzen möchten (beispielsweise eine andersfarbige Blume), können Sie diese Stellen individuell nachbearbeiten. Zeichnen Sie ein Kreuz auf die Rückseite des Stempels, so dass sich der Stempel über einer bestimmten Stelle zentrieren lässt, oder kennzeichnen Sie bestimmte Punkte am Stempelrand, an denen Sie sich ausrichten können.

Falten Sie die Teile weg, die Sie nicht bedrucken, wobei die zu bedruckende Stelle flach liegen muss. Beim Stempeldruck trocknen die Dessins relativ schnell, das bedeutet, dass die bedruckten Partien übereinander gelagert werden können, ohne dass sie abfärben.

Drucken auf fertigen Artikeln Vorsicht bei den Nähten: Wenn sie überdruckt werden, zeichnen sich die dickeren Stofflagen in unterschiedlicher Druckstärke ab und der Stoff nimmt an diesen Stellen mehr oder weniger Farbe an. Sparen Sie entweder diese Stellen aus oder trennen Sie die Nähte auf und nähen Sie das Stück nach dem Bedrucken wieder zusammen. Das gleiche gilt für Säume an Röcken und dergleichen. Auch beim Schablonendruck sind die Ergebnisse an dickeren Stellen unvorher­ sehbar. Wenn Sie eine Tasche, ein Hemd, einen Rock oder andere doppelt liegende Artikel bedrucken, sollten Sie zur Trennung zwischen die Lagen etwas gefaltetes Zeitungspapier legen. Dies ist gut für den Ausgleich der Druckfläche und verhindert, dass Farbe auf die andere Seite durchdruckt. Wenn Sie Stoff bedrucken, den Sie anschließend nähen wollen, ist es sinnvoll, die Schnittteile vor dem Bedrucken zuzuschneiden. Nur so können Sie ganz sicher sein, dass die Druckmotive dorthin platziert werden, wo sie hin sollen und Sie keine Zeit vergeuden, Stoff zu bedrucken, den Sie dann nicht nutzen. Es ist auch einfacher, kleinere Stücke ordentlich zu fixieren.

Wenn Sie große Teile in einem Blockmuster bedrucken, zeichnen Sie zur besseren Orientierung mit einem selbstlöschenden Textilstift zumindest in einem gewissen Abstand die Horizontalen und Vertikalen auf den Stoff, damit kleine Ausrichtungsfehler korrigiert werden können, bevor sie sich weiter potenzieren. Das Fixieren im Ofen ist bei großen Stoffstücken schwierig. Die Feuchtigkeit muss aus dem Stoff verdampfen können, dann erst beginnt der Fixierungsprozess und der Ofen kann unter Umständen zu feucht sein, als dass dieser Prozess richtig ablaufen kann. Am besten zuerst Abhilfe schaffen mit Bügeleisen oder Trockner, bevor der Stoff zum Fixieren in den Ofen gelegt wird.

1 Ein All-over-Musterstempel und ein Stempel mit einer Schmuckfarbe

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Stoffe und Drucktechniken

1 Das Motiv kann direkt auf das Linoleum oder zuerst

Stempel anfertigen

auf Papier gezeichnet und dann übertragen werden. Wenn es sich nicht um ein symmetrisches Motiv handelt, muss die Zeichnung spiegelverkehrt erfolgen, sonst erscheint der Druck verkehrt herum.

von Jesse Breytenbach

2 Zeichnen Sie die Hauptlinien des Motivs mit einem

Materialien •• •• •• •• •• •• •• ••

weichen Bleistift, legen Sie das Papier dann mit der Oberseite nach unten auf die Linolplatte und fixieren Sie es dort mit Klebeband. Dann mit dem unteren Ende eines Stifts, einem Löffelrücken oder etwas ähnlich Hartem kräftig über die Rückseite reiben. An einer Ecke anheben und kontrollieren, ob sich das Motiv übertragen hat und Sie keine Stellen ausgelassen haben. Die Zeichnung vom Linoleum abnehmen.

Papier Bleistift Filz- oder Tintenstift Weiche Linolplatte Schnitzmesser (U- und V-Profile) Holzfaserplatte Holzleim Bastelmesser mit Klingen 1

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Handdruck

3 Da die Bleistiftlinien leicht verwischen, sollten die

erhaben sein, als Druckplatten für Papierdruck. Schneiden Sie unnötige Ränder mit einem Bastelmesser fort.

Linien mit einem Tintenstift nachgezogen werden. Tinte trocknen lassen. Es ist hilfreich, die Stellen, die stehen bleiben sollen, mit Farbe zu kennzeichnen, damit Sie sie nicht aus Versehen herausschneiden.

5 Legen Sie dünnes Papier auf die Vorderseite der Platte und reiben Sie mit einem weichen Bleistift über die Oberfläche. Daran erkennen Sie, ob es Partien gibt, die drucken, obwohl sie das nicht sollten. Stempelkissen sind gut für einen Schnelltest. Das Stempelkissen gleichmäßig auf die druckende Seite der Linolplatte drücken, die Farbfläche mit dem Gesicht nach unten auf Papier legen und gleichmäßig und fest aufpressen.

4 Zum Schneiden sind spezielle Linolschnitzmesser am besten geeignet. Verwenden Sie das V-Profil, um den Umriss der gezeichneten Form nachzuschneiden und das U-Profil, um all das wegzuschneiden, was nicht drucken soll. Achten Sie darauf, nicht unter Ihre Linien zu schneiden. Besser ist es, weg von den Linien zu schneiden: Die Drucklinien werden klarer und der Stempel hält länger. Schneiden Sie relativ tief: Druckplatten für Stoffdruck, besonders für strukturierten Stoff, müssen stärker

6 Damit die Linolplatte Festigkeit erhält, kleben Sie sie auf eine Holzfaserplatte. Umfahren Sie den Linolblock mit Bleistift, dann schneiden Sie das Holz mit dem Bastelmesser auf die richtige Größe. Um das Druckmotiv herum einen kleinen Rand zum besseren Anfassen stehen lassen. Holz und Linolplatte mit Holzleim über Nacht zusammenkleben und trocknen lassen. Verwenden Sie die breite U-Klinge zum Abrunden der Kanten, damit diese beim Drucken nicht mit der Farbe in Berührung kommen.

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Stoffe und Drucktechniken

1 Geben Sie mit dem Spatel etwa einen Esslöffel Farbe

Stempeldruck

auf die Glasplatte. Mit der Druckwalze ein wenig Farbe aufnehmen und ausrollen, bis eine konsistente Schicht entsteht und die Walze an allen Stellen gleichmäßig bedeckt ist. Die Farbe mittels der Walze auf den Stempel auftragen. Überprüfen, dass nur die erhabenen Stege mit Farbe bedeckt sind, überschüssige Farbe wegwischen, vor allem von den Rändern. (Wenn beim Farbauftrag ständig Stellen Farbe annehmen, die nicht mitdrucken sollen, müssen diese weiter zurückgeschnitten werden.)

von Jesse Breytenbach

Materialien •• Wasserlösliche Stoffmal- oder Siebdruckfarbe für Textilien •• Glatte Oberfläche zum Ausrollen der Farbe (Glasplatte, Kachel) •• Ebenmäßige Oberfläche zum Drucken •• Spatel •• Druckwalze •• Papier zum Reinigen •• Stoff aus Naturfaser, gewaschen und gebügelt •• Bügeleisen zum Fixieren •• Schürze

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Handdruck

2 Machen Sie ein paar Probedrucke, anhand derer Sie die

3 Heben Sie den Stempel senkrecht ab, dabei nicht seit-

Farbmenge einschätzen können, die für ein gutes Druckergebnis auf den Stempel aufgetragen werden muss (der erste Druck ist oft zu blass). Probieren Sie auch aus, wie viel Anpressdruck Sie ausüben müssen.

wärts abkippen. Mit der anderen Hand halten Sie den Stoff fest, der sonst haften bleiben würde.

4 Alles wiederholen, dabei ab und zu die Kanten des Stempels sauberwischen. Wenn die Drucke getrocknet sind, können diese entsprechend den Anweisungen des Farbherstellers fixiert werden.

Fassen Sie den Stempel an den Kanten und legen Sie ihn mit der Druckfläche nach unten auf den Stoff. Achtgeben, dass Sie ihn dabei nicht verschieben. Von hinten fest andrücken. Wenn der Stempel groß ist, können Sie dafür ein Nudelholz verwenden.

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Stoffe und Drucktechniken

Tipp Diese Vorgehensweisen eignen sich am besten für Dessins mit einem laufend wiederholten Motiv.

Stempeldruck: Einfache Rapporte von Jesse Breytenbach Unregelmäßiger Rapport

Einfaches Blockmuster

1 Manche Muster erfordern keine großen Vorplanungen.

2 Das Block- oder Kachelmuster ist eine der einfachsten

Einfach den Block mit Farbe einstreichen und mit dem Drucken beginnen, die Abstände kann man während der Arbeit festlegen.

Formen der Flächeneinteilung und sorgt für eine relativ gleichmäßige Motivanordnung. Dennoch birgt aber auch dieses Gitter oder Raster eine Menge an Variationsmöglichkeiten. Sie können vor dem Drucken den Stoff mit einem selbstlöschenden Textilstift vorzeichnen und mit einem Lineal die Blöcke abmessen.

•• Die Rückseite des Stempels mit einer Markierung versehen. Dafür auf der druckenden Seite von den wichtigsten Punkten Linien ziehen. Diese über die Kanten hinwegführen und mit einem Lineal auf der Rückseite verbinden. •• Die Motive können dicht beieinander angeordnet oder weiter auseinander gezogen über der gesamten Stofffläche verteilt werden. Sie können auch die Abstände variieren wie es gerade kommt. Für noch mehr Abwechslung den Stempel drehen.

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Versetztes Blockmuster 3 Wenn Sie das Motiv nur in jeden zweiten Block setzen, erhält man einen Ziegelrapport oder einen Halbversatz. Der Ziegelrapport entsteht, wenn das Motiv um eine halbe Blockbreite zur Seite versetzt wird, der Halbversatz durch Drucken des Motivs um eine halbe Blockhöhe nach oben oder unten versetzt.

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Handdruck

Weitere Blockmuster zum Ausprobieren

•• Bis zum Ende der Reihe so fortfahren, dann in der zweiten Reihe genauso fortführen. (Den Stempel vor dem endgültigen Aufsetzen über dem Stoff in der Schwebe halten, bis der Abstand der Richtige ist.)

•• Drucken Sie ein Motiv in jeden Rasterblock. •• Drucken Sie ein Stufenraster, indem Sie das Motiv in der ersten Reihe in jeden Rasterblock hineinsetzen, in der nächsten Reihe aber direkt auf die Rasterlinien. •• Die Motive entlang der gezeichneten Begrenzungs­ linien setzen und nicht inmitten eines Rasterblocks, so dass ein Karo aus Motiven entsteht. •• Ändern Sie die Richtung der Stempel für noch mehr Variationen: Drucken Sie in festgelegten Abständen das Motiv auf dem Kopf stehend oder leicht verdreht.

Randbreite Abstände 5 Sie können als Orientierung für den Abstand auch die Ränder verwenden, etwa den Stempelrand (oder den Rand der Schablone). Für Blockmuster mit Versatz ist es besonders hilfreich, auf dem Stempel die Mittellinien anzuzeichnen, das erleichtert die Ausrichtung an der Mitte des vorherigen Abdrucks.

Fingerbreite Abstände 4 Blockmuster können auch ohne Vorzeichnen relativ exakt ausgerichtet werden. •• Richten Sie sich nach einer geraden Stoffkante und drucken Sie das Motiv einmal in die Ecke. •• Den Stempel erneut einfärben und vor dem nächsten Abdruck mit dem Rücken der anderen Hand abmessen, wie weit er vom ersten Abdruck entfernt sein soll: zwei Finger breit, einen Finger breit, handbreit.

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Stoffe und Drucktechniken

Stempeldruck: Komplexe Rapporte

Zusammengesetzte Stempel 2 Sie können als Teil eines All-over-Musters mehrere Motive in einem größeren Stempel zusammenfassen. Als Beispiel dient hier ein Stempel mit vier identischen Motivelementen. Erarbeiten Sie das Muster zunächst auf Papier: Sie können den Grundrapport, bestehend aus der Motivgruppe, zeichnen, fotokopieren oder das Muster aus einer Computervorlage verwenden. Hier legen wir die Motive kreuzförmig an.

von Jesse Breytenbach Schon abwechslungsreicher und anspruchsvoller sind Druckmuster mit verschiedenen Motiven. Das Zusammenfassen mehrerer Motive in einem Stempel ergibt komplexere Rapporte.

Linolblock 3 Übertragen Sie die Papiervorlage auf eine Linolplatte,

Komplexe Rapporte: Motive abwechseln

wobei sie spiegelverkehrt sein muss. Die Linolplatte auf die richtige Größe schneiden, die Hauptlinien des Motivs ausschneiden, ein Stück Holz ausmessen und entsprechend der Größe und Form des kreuzförmigen Linolblocks zuschneiden. Das Linoleum auf das Holz kleben. Nach dem Trocknen, überstehendes Linoleum an den Rändern wegschneiden und die Ränder des Holzstücks etwas abrunden, dabei aber nicht die eigentliche Druckform verkleinern.

1 Für ein Blockmuster mit mehr als einem Motiv benötigen Sie zwei verschiedene Stempel. Tauschen Sie die Motive überall dort aus, wo es gewünscht ist.

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Handdruck

Drucken: Zweiten Rapport ausrichten

Veränderbarer Druckstempel

4 Den ersten Rapport in einer oberen Ecke drucken. Für

5 Schneiden Sie unterschiedliche Motive gleicher Größe

den zweiten, den eingefärbten Stempel über den Stoff halten und so ausrichten, dass die Ränder den vorherigen Abdruck berühren, dann den Stempel zum Drucken senkrecht von oben auf den Stoff setzen. Wenn Sie fertig sind, verbleiben dabei an den Stoffrändern leere Stellen. Diese fehlenden Teile des Motivs müssen Sie zum Schluss vervollständigen, um den Rapport zu ergänzen.

in Linoleum und fertigen Sie aus Holz einen Träger. Lassen Sie diesmal um die kleinen Linolblöcke keine Ränder stehen und zeichnen Sie die Position eines jeden auf dem Träger an. Vertauschen oder verändern Sie nun die Anordnung der Linolblöcke und Sie erhalten verschiedene Druckmuster vom gleichen Format. Ein zusammengesetzter Druckstempel braucht nicht nur aus einer Einheit des Rapports zu bestehen. Wenn es sich um ein kleinteiliges Muster handelt, kann der Stempel auch zwei oder vier vollständige Rapporte des Musters umfassen.

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Register

Register Abrieb 153 Absagen 183 Abstände 81, 127 abstrakte Motive 10 Abstraktionen 66 Abwasser 116, 153 Adler, Jonathan 195 Adobe 54, 60, 64, 177 All Art Licensing 186 Almeida 188 Also 178 analoge Farben 32 Anleitungen 54, 58, 60–64, 92, 106, 156, 159, 162, 187 Anwendungskonzepte 187 Aquatinta 138 Arashi Shibori 110–111 Arbeitsfläche anpassen 68, 74, 78 Arbeitsmaterialien 200 Auflösung 40, 54–55, 59, 71, 92, 160–162, 165 Aus- und Weiterbildung 174–175 Ausbleichen 153 Ausbluten 153 Ausrichtung 24–25 Banding 157 Bekleidung 24, 29, 52, 177, 180, 181 Bencsko, Michelle 192 Bewerbung 182–183 Bibliothek, digitale 46, 157–160, 162–163 Big Huge Labs 46 Bildergeschichte 136 Bildgröße festlegen 72, 76, 165 Bindungsart 101 Bitmap-Bilder 54 Blockmuster 126–127 Blog 48, 172, 179, 190–191, 196, 197, 199 Blumenmuster 12–13 Brayer (Walze) 139 Breytenbach, Jesse 116–117, 122–137 Brigham Young University 184 Bücher 40, 112, 169, 192, 200 Budget 153, 198–199 Buntglas-Mosaik 66 Buntstiftwerkzeug 163–164 Buntwert 34 Butler, Amy 195 Bytereihenfolge 161, 165 Cameron, Lara 142–147 Cassill, Kerry 180–181 CDs 40 Cellulosefasern 98, 104 Chemische Reinigung 152 Clip Art 40 Cloud9 192 CMYK Farbmodell 35, 64, 156 Copyright 38–39

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Dateien anpassen 160–161 Dateiformate 159–162, 165 Dateigröße 55, 159–162, 165, 183 Davis, Gart 150 Deckfarbe 142 Dekostoffe 47–48, 53, 185–186 Demokratisierung des Design 7 Design Design 188 Designer, selbstständige 178–179 Detailergänzungen 119, 159 Dewberry, Joel 184–185 Dharma Trading 102, 113 Dienstleistungen, zusätzliche 152 Digitaldruck 150–153 digitale Bibliotheken 46, 157– 160, 162–163 digitale Farbpalette 60 digitale Moodboards 46 digitaler Zeichenstift 55 Digitalisieren 55 Dpi (dots per inch) 54–55, 59, 160–162, 165 Drucken auf Fertigartikeln 121 Drucken mit Tintenstrahldrucker 154–155 druckertaugliche Stoffe 154–155 Druckunternehmen 152–153 Druckvorbereitungen 116 Dubrawsky, Malka 106, 110–113 Ebenen ausgleichen 74, 78 Echo Design Group 188 eindirektional 24 einfache Rapporte 126–127 einfaches Blockmuster 126 einfarbige Motive 118–119 Elle Decoration South Africa 190 erzählende Motive 16–17 ethische Verantwortung 146 ethnische Motive 14–15 Ethno 47, 175 Etsy 190 Experimentieren 11, 98, 116, 117, 137, 139, 151 Expressdienst 152 Fachmessen 196, 198–199 Fachverbände 201 Fadendichte 101, 104 Farbauftrag 152 Farbbeschränkung 151 Farbechtheit 102 Färbemittel 102–103 Färben im Färbebad 104–105, 108, 111–113 Farben, analoge 32 Farben, kalte 33 Farbenlehre 30–31 Färberezeptur 105 Farbfächer 158 Farbfeldbibliothek 40, 46, 62–63, 93–94, 157–160, 162–163

Farbfelder 62–63, 163 Farbgamuts 156, 158–159 Farbgestaltung 180 Farbkreis 30–31 Farbmanagement 150,156–158 Farbmodelle 35, 156–158, 161, 202 Farbmodi 156, 158 Farbpalette 53, 60–63, 151, 158, 160, 181, 182, 187, 202 Farbpasten 102–103 Farbregistrierung 142 Farbschemata 32–34 Farbstoffe 98, 102 Farbstoff-Tinten 153 Farbton 34 Farbwähler 69–70, 160–161 Fashiondex 169 Faux Bois 19 Feedback 183 Fertigartikel 121 Festartikel 186 Feuchtigkeit 153 figürliche Motive 10, 16 Film 142 Filmdruck s. Siebdruck Filter 64–67 fingerbreite Abstände 127 Fixieren 117, 121 Fixiermittel 104 Flickr 46 florale Motive 12–13 Fluten 144 fotografische Belichtung 142 Fotos 60–61, 64 Fraser, Stephen 150 FreeSpirit Fabrics 172 Freezer-Papier 131 Füllwerkzeug 70, 163–164 Gamut 156–159 Garantie 155 Gassenbildung 23 gebleichte Stoffe 100 gedruckte Farbfächer 158 geometrische Motive 10–11 Geradrapport 20, 68–71, 80–81, 126 geringe Dichte 26–27 gescanntes Bildmaterial 162–165 Geschenkartikel 186, 188 Geschwindigkeit 151 Gesundheitsschutz 104, 108, 110 Glätten 161 gleichmäßig Skalieren 91 Global Organic Textile Standards (GOTS) 171 Grafiktablett 55 Graustufe 34, 142 Größenänderung von Elementen 53 großflächige Musterung 27, 121 Großformatdrucker 142 Gruppierung aufheben 83–84

H&M 29 Halbversatz 20, 72–75, 82–85, 126 Handdruck 116–147 Hardware 55, 201 Heath Ceramics 192 Helleberg, Lotta 139 Helligkeit 34 Hersteller 7, 117, 125, 137, 169, 182–183, 186–188, 196 Hilfslinien 83, 87 Hintergrundfarbe 46 hohe Dichte 27 Höhe in Pixel 72, 77, 92 Horizontalspiegelung 22 IBM-Computer 161, 165 ICC-Profil einbetten 161 Ilasco, Meg Mateo 192 Illustrator 54, 60–63, 80–91, 142, 159–161, 177 Ink & Spindle 142–143, 146–147 InkBloom 155 Inspiration 42–44 Interviews 112–113, 136–137, 146–147, 170–173, 178–182, 184–185, 188–193 Investitionen 7 Isola, Kristina 28 Isola, Maija 28 Itajime Shibori 106–109 Jezze Prints 116–117, 136–137 JPEG-Dateien 159–162, 165 kalte Farben 33 Kaltwasserfarben 104 Kantenbetonung 67 Kapital 168 Karriereplanung 173, 176–177 Kennedy, Jackie 28 Kimberling, Josephine 48–49 Klebeband, wasserbeständiges 111 kleinflächige Muster 26–27 Kleinunternehmer 169 Kokka 172 Kollektionsentwicklung 7, 44, 48–49, 171, 185–187 Kombinieren von Bildmaterial 187 Komplementärfarben 33 komplexe Rapporte 128–129 Komposition 23 Komprimierung von Dateien 159, 161, 165 Kontaktadressen 183 Kopierer 154 Korrekturen 162–165 kulturelles Erbe 14 Kunsthandwerk 7, 150, 184, 197 Label 167, 172, 173, 184, 190– 191, 194–195, 198, 199 LAB-Farben 35, 159 Lamothe, Matt 178


Register

leuchtende Konturen 66 Lichtabsorbierung 157 Lieferzeiten 152 Link auf der Webseite 183 Linoldruck 122, 128, 136 Lizenzen 38–40, 48, 173, 179, 182, 186, 188, 196, 198 Lizenzgebühren 39–40, 182 Lizenznehmer 186–187 Löcher 23 Loebach, Paul 17 Loomtack 155 M. Middleton 188 magnetische Hilfslinien 82–83, 87 Marimekko 28–29 Marke 184, 189, 194–195, 197 Markenpersönlichkeit 194–195, 197 Marketing 167, 168, 179, 191, 194–199 Marketing-Plan 194–195 Marmorierung 19 Massenproduktion 152, 168–169 Materialsuche und -beschaffung 169, 177 Medien 40 Messebesuche 199 Metafiles 54 Miller, Paige Stanley 188–89 Mims, Lisa 170 Mims, Nancy 170–171 Mindestabnahmemengen 169 Mod Green Pod 170 Mode 46–48, 176 Monitordisplay 157 Moodboards 44–46 Moore, Heather 190–193 Mosaik 66 Mosaik-Werkzeug 46 multidirektional 25 Munki Munki 172 Muster einfügen 92–95 Muster festlegen 75, 78, 81, 90 Muster, kleinflächige 26-27 Musterabstände 127 Musterdichte 26–27 Musterfüllung 71, 75, 79 Mustergröße 26–27, 53, 91, 142 Mustermappe 198 Musterrapporte 20–21, 86–91, 126, 186 Nachbereitungen 116–117 Nachhaltigkeit 146, 171 Nähte, auftragende 121 Nahtlinien 88–89 Natriumkarbonat 104 naturbelassener Stoff 100 Neonfarben 66, 157 Neues wagen 53 Neufärben eines Designs 161 neutrale Farben 33 New York Public Library 40 Nutzung 52 O’Keefe, Georgia 13 ökologisch einwandfreie Stoffe 146 Online-Marktplatz 197

Paare 86–89 Paisley 10 Paketband 133 Pantone-(PMS)-Farbsystem 35 Papierschablonen 131, 190 Papierschneidemethode, Rapport 56–57 Parkettierung 11 Patchwork 53, 184, 185, 199 PFD–Prepared for Dyeing 100 Photoshop 54, 60, 64–79, 142, 159, 162–165, 172, 177, 191 Pierre Frey 17 Pigmente 103, 116, 152–153 Pinselstriche 19 Pipette 163 Pixel 40, 54–55, 92, 165 Plagiat 42 Plexiglasschablonen 106, 113 PNG-Dateien 159–162, 165 Polsterstoffe 53, 92, Polsterzwirn 111 Polymerbindemittel 153 Polyvore 46 Portfolio 178, 182–183, 198 Praktika 174, 178 Präsentation 183, 198 Pressematerial 199 Primärfarben 31 Printwerbung 198 Pro Chemical and Dye 113 Probedrucke 117, 125 Procion MX 104, 106, 110 Produktkategorien 186–189, 196 Proteinfasern 98 Public Domain 38, 39, 42 Punktierungen 18 PVC-Rohre 110 Quadrat erstellen 68 Qualitätsverluste 159 Quilten 112–113, 139, 152, 184– 185, 192, 199 Quiltstoffe 53, 185 Radiergummiwerkzeug 163 Rapport 20-21, 56–57, 76–79, 84, 86–91, 126–129, 186 Rasterlinien 83, 87 Rasterung 18, 161 Recherchieren 49, 52, 169, 177, 182 Rechteck bearbeiten 81, 85–86, 91 Rechtsfragen 38–39 Reihenbildung 23 Reisekosten 199 Reservefärben 106–111 RGB-Farben 35, 64, 92, 156–157, 160–162, 165 Rhode Island School of Design (RISD) 178, 188 Rohware (Greige) 100, 169 Rose, Tegan 146–147 Ross, Heather 172–173 Rotationsfilmdruck 151 Rothman, Julia 178–179 Rundschablonen 151 Russell, Lynn 192

Saisonartikel 186 Satsuma Press 192 Sättigung 34, 153, 157 Säume 121 Scanner 55, 58–59 Schablonen 106–109 Schablonendruck 130–131, 190 Schmuckfarbe 121 Schraubzwingen 106–109 Schwarzanteil 34 Schwarztöne 157 Sekundärfarben 31 Sesselmuster 92–95 Set-up-Gebühren 152 Shirasu, Jun 130 Siebdruck 103, 118–119, 132–135, 140–147, 151–152, 156, 190 Siebdruckfarbe 103, 123, 130, 134– 135, 144 Siebdruckrahmen basteln 132–133 Siebdruckschablonen herstellen 142–143 Siebe 67, 118–119, 136, 140–145, 190 Skalieren 65, 161 Skinny laMinx 190–191, 193 Skizzenbuch 43 – 44 Smith, J’net 186–187 Sodaasche 104–106, 108, 110 Software 54, 60, 64, 68, 72, 76, 80, 82, 86, 92, 157, 201 soziale Netzwerke 197 Spiegelung 22, 53, 202 Spoonflower 57, 59, 150, 160–162, 165 Stabfärben 110–111 Standgebühren 198 Starter-Kits 104 Staubmaske 104–106, 108 Stempeldruck 103, 118–129, 202 Stilisierungsfilter 66 Stoffausrüstung 100–101 Stoffgewicht 100–101, 142 Stoffmalfarbe 102–103, 116, 130, 134 Stoffmuster erstellen 52–53 Stoffnutzung 52 Stoffproben 151, 157, 158, 159, 181 Stoffseriendruck 147 Stoffsorten 98–99, 152 Strategien 197 Streifenbildung 157 Struktur 18–19, 66 Strukturierungsfilter 66 Studium und Ausbildung 112, 175 Surtex 179, 188, 199 Synthetikfasern 98 Technologie 149 Tertiärfarben 31 Textile Society of America 175 Textilfarben 102–103, 119, 158 Textilhersteller 169, 171, 188 Textilveredelungsbetrieb 156, 168–169 Textilverstärker 155 Threadmount Collective 192 TIFF-Dateien 159–162, 165

Tinten 152–153, 171, 173 Tintenstrahldruck 142, 154 – 55 Toile de Jouy 17 Ton-in-Ton 19 Tontrennung 67 Transferpapier 154 Transformieren 95 Transpiration 153 Trends 47–48, 52, 189 triadische Farben 34 Trockenzug 144 Trocknen 117, 121 Two’s Company 188 Umweltverträglichkeit 151, 153 unidirektional 24 Universitäten 175, 190 unregelmäßige Musteranordnung 25 unregelmäßiger Rapport 21, 86–91, 126 Urheberrecht 38, 39, 55 Vektorbilder und -grafiken 54, 156 veränderbarer Druckstempel 129 Verschieben-Werkzeug 74, 78 Verschiebungseffekt 72, 77 versetztes Blockmuster 126 vertikale Spiegelung 22 Verzerrungsfilter 66 Vielfalt 182 Vierfarbdruck 35 Volkskunst 14 Volvovski, Jenny 178 Vorhersage 47, 189 Vorlaufzeiten 168 Wacom, Grafiktablett 55 Walze 139 warme Farben 33 Waschen 117, 152 Waschmittel 105, 109 Wearstler, Kerry 195 Weichspüler 153 Weißanteil 34 Weiterbildung 174–175 Werbegeschenke 198 Werkzeuge 7, 46, 54–55, 108, 110, 157–158 Westminster Fibers 184 Westpoint Stevens 188 Windham Fabrics 188–189 Wohntextilien 15, 188 Zauberstab-Werkzeug 69–70, 93–94, 163 Zeichenstift 55, 172 Zeichentablett 55 Zeitschriften 48, 200–201 Zentralmotiv 186 Ziegelrapport 20, 76–79, 126 Zielgruppe 196 Zoomwerkzeug 83, 85, 91 zusammengesetzte Stempel 128

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Interviewpartner und Mitwirkende

Interviewpartner und Mitwirkende Jennifer Berney, Formosa Design www.formosadesign.com.au Jessica Blazek www.artbyjess.etsy.com Jesse Breytenbach, Jezze Prints www.jessebreytenbach.co.za Natalie Callwood www.dyluzo.etsy.com Lara Cameron und Tegan Rose, Ink & Spindle www.inkandspindle.com

Karin Grow www.karingrow.etsy.com www.karingrow.blogspot.com Lotta Helleberg www.inleafdesign.com Hippopotamus Gifts www.hippopotamusgifts.etsy.com Sara Hopp Harper, 5 o’clock crows www.fiveoclockcrows.blogspot.com InkBloom www.ink-bloom.com

Kerry Cassill www.kerrycassill.com

Kailo Chic www.kailochic.com

Claudia Corimer www.howbeadyful.etsy.com

Samarra Khaja www.samarrakhaja.com

Sahara Dalley www.papatotoro.com

Cherie Killilea studiocherie.etsy.com

Danielle Stewart Design www.daniellestewartdesign.com

Josephine Kimberling www.josephinekimberling.com

Joel Dewberry www.joeldewberry.com

Hitomi Kimura, Kalla Designs www.kalladesign.com

MalkaDubrawksy, A Stitch in Dye www.stitchindye.etsy.com

Isabelle Kunz, TroisMiettes www.troismiettes.com

FreeSpirit Fabrics www.freespiritfabric.com

Shannon Lamden, Aunty Cookie www.auntycookie.com Paul Loebach www.paulloebach.com

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Marimekko www.marimekko.fi Melisa McKeagney www.littlegirlpearl.com Michael Miller Fabrics www.michaelmillerfabrics.com Paige Stanley Miller www.paigestanleymiller.com Nancy Mims, Mod Green Pod www.modgreenpod.com Heather Moore, Skinny laMinx www.skinnylaminx.com mummysam www.mummysam.com Deborah O’Hare www.quiltroutes.co.uk P&B Textiles www.pbtex.com Pierre Frey www.pierrefrey.com Robert Kaufman Fabrics www.robertkaufman.com Heather Ross http://heatherross.squarespace.com Julia Rothman www.juliarothman.com


Über die Autorin

Über die Autorin Laurie Wisbrun ist Oberflächengestalterin und Textildesignerin, daneben verfasst sie den Blog Scarlet Fig. Sie verfügt über 20 Jahre Berufserfahrung im Marketing, ihr Rüstzeug als Designerin hat sie sich vollständig selbst erarbeitet. Mit dem Stoffdesign begann sie, nachdem sie die Tretmühle der Karriere in der freien Wirtschaft hinter sich gelassen hatte und eine Möglichkeit suchte, mit selbst gestalteten Dingen Händlern und Verbrauchern etwas gänzlich Neues zu bieten. Ihr Stil zeichnet sich durch ihren besonderen Blick für die Schönheit des Alltäglichen aus, das sie in verspielter Weise in stilvolle und aktuelle Designs umzusetzen versteht.

Hinweise des Verlags Originalfotografien von Ryann Ford www.ryannford.com Foto-Styling von Robin Finlay Bild 1 auf Seite 18, Bild 2 auf Seite 23 und alle Bilder auf den Seiten 28–29 stammen von Marimekko und unterliegen dem Copyright © Marimekko.

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PHOTO BY LISA WOODS|www.nowandthenphotography.com

Stoffkollektionen von Laurie Wisbrun sind mittlerweile weltweit erhältlich, Wohnaccessoires und Schreibwaren mit ihren Dessins können über verschiedene Anbieter bezogen werden. Über ihren Etsy-Store vertreibt sie online limitierte Stoffserien. Laurie Wisbrun lebt in Austin, Texas, USA. www.lauriewisbrun.com



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