schnittvorlagen entwerfen und abwandeln Jo Barnfield & Andrew Richards
Jo Barnfield ist Dozentin für Schnitttechnik, sie lehrt Schnittkonstruktion, Entwurf und Modellieren. Andrew Richards ist ebenfalls Experte für Schnitttechnik und war über zwölf Jahre freiberuflich in der Modeindustrie tätig, unter anderem als Designer für die Prêt-à-porter-Linie von Valentino in Mailand.
Die Originalausgabe erschien 2012 unter dem Titel Pattern Cutting Primer bei Barron’s Educational Series, Inc. Copyright © 2012 RotoVision SA, GB-Hove Illustrationen: Jo Barnfield Aus dem Englischen übersetzt von Eva Korte, D-Großhansdorf Satz und Redaktion der deutschsprachigen Ausgabe: Gisela Witt für bookwise GmbH, D-München Printed in China 2. Auflage 2014 1. Auflage 2013 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. ISBN: 978-3-258-60122-9 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2013 für die deutschsprachige Ausgabe Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. www.haupt.ch Wünschen Sie regelmäßig Informationen über unsere neuen Titel zum Gestalten? Möchten Sie uns zu einem Buch ein Feedback geben? Haben Sie Anregungen für unser Programm? Dann besuchen Sie uns im Internet auf www.haupt.ch. Dort finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Neuerscheinungen und können unseren Newsletter abonnieren.
Schnittvorlagen entwerfen und abwandeln 2. Auflage Jo Barnfield & Andrew Richards
Haupt Verlag
inhalt EINFÜHRUNG: BESCHRIFTUNG VON SCHNITTEN
6
1
2
Grundlagen
8
Schnittkonstruktion 46
KAPITEL 1
AUSSTATTUNG
KAPITEL 2
KLEIDUNG HERSTELLEN 16
• Grundschnitte 50
• Nähte 16
• Schnitte ausarbeiten 56
• Abnäher 26
• Abnäher verlegen 60
10
KAPITEL 4
SCHNITTVORLAGEN KONSTRUIEREN 48 • Maß nehmen 48
• Teile abtrennen und verbinden 68
KAPITEL 3
STOFFE VERARBEITEN 30
• Grundschnitte nach eigenem Maß 72
• Einlage 30
• Probeteile 77
• Andere Verstärkungen 32 • Schnittbild, Zuschnitt, Markierung 34
KAPITEL 5
SCHNITTE ANPASSEN 78
KAPITEL 6
SCHNITTE ABNEHMEN 94
• Arbeitsschritte 42
4–5
3
4
Schnittentwicklung 104
Berufsziel Designer 174
KAPITEL 7
TEILE RWEITERN UND RAFFEN 106
KAPITEL 14 DAS EIGENE LABEL 176
• Erweitern 106
• Designkonzept 178
• Raffen 112
• Modellbeschreibung 182
• Falten 114
• Vermarktung 184
KAPITEL 8 ÄRMEL 116
GLOSSAR 186 ADRESSEN 189 REGISTER 190 DANKSAGUNG 192
KAPITEL 9 KRAGEN 124 KAPITEL 10 BUND UND MANSCHETTEN 130 • Bund 130 • Manschetten 134
KAPITEL 11 ÖFFNUNGEN UND VERSCHLÜSSE 136 • Öffnungen 136 • Verschlüsse
146
KAPITEL 12 SÄUME, BELEGE UND FUTTER 152 • Säume 152 • Belege • Futter
154 158
KAPITEL 13 TASCHEN 164
EINFüHRUNG BESCHRIFTUNG VON SCHNITTeN Schnittvorlagen sollten einheitlich und deutlich beschriftet sein und alle wichtigen Informationen enthalten. So kann man prüfen, ob das Kleidungsstück anhand dieses Schnittmusters ordnungsgemäß gefertigt werden kann, ob alle erforderlichen Schnittteile vorhanden sind und ob die Nahtzugaben, Passzeichen, Markierungen und Abnäher korrekt sind und sich an der richtigen Stelle befinden.
Begriffe Ein Schnittmuster enthält in der Regel folgende Angaben: • Nahtlinie: Sie kennzeichnet den Verlauf der Naht. Gelegentlich wird auch die Breite der Nahtzugabe markiert, daraus ergibt sich die Zuschneidelinie. Eine Schnittvorlage ohne Nahtzugabe (Nettoschnitt) lässt sich leichter verändern. • Fadenlauf (FDL): Die Richtung des Fadenlaufs wird mit Pfeilen angegeben. (Im vorliegenden Buch ist der Fadenlauf farbig gekennzeichnet.) • vordere Mitte (VM) und rückwärtige Mitte (RM) • wichtige horizontale Maßlinien wie Taille, Hüfte, Brust (mit Brustpunkt) • »Im Stoffbruch« (oder kurz »im Bruch«): Die Stoffbahn wird für den Zuschnitt in der Regel der Länge nach (parallell zum Fadenlauf ) gefaltet, die gefaltete Kante bezeichnet man als Stoffbruch. Symmetrische Schnittteile können im Stoffbruch zugeschnitten werden. Dazu wird die halbierte Vorlage an die Bruchkante angelegt, beim Zuschnitt ergibt das ein ganzes Teil. • Rechte und linke Stoffseite lassen sich mit RS und LS abkürzen. Meist erfolgt der Zuschnitt von der linken Stoffseite aus. • Abnäher- und Taschenpositionen: durch Bohrlöcher gekennzeichnet • Faltenrichtung: mit einem Pfeil von der Kante bis zur Endlinie • Einschnitte, z. B. für einen Ärmelschlitz • Bruchkanten, z. B. bei einer Knopfleiste oder einer Falte • Umbruchlinien, z. B. die Umbruchkante an einem Reverskragen • Saumlinie • Position von Knöpfen, Knopflöchern, Reißverschlüssen etc.
Weitere Angaben: • Modellbezeichnung oder -nummer, z. B. Regenmantel mit Raglanärmeln • Konfektionsgröße, z. B. Gr. 38 • Schnittteil, z. B. Ärmel, Taschenpatte • Teilenummer und -anzahl, z. B. Teil 2 von 8 • Zuschnittinformationen, z. B. 2 x Stoff und Einlage, im Bruch etc. • Nahtzugabe, z. B. 1 cm NZ, ohne NZ etc. • Datum oder Versionsnummer Wenn man in einem Team arbeitet, bietet es sich an, den eigenen Namen oder die Initialen auf dem Schnitt zu vermerken.
6–7
Linien und Symbole BEZEICHNUNG
Änderungslinien
BESCHREIBUNG Zwei parallele Linien markieren die Positionen zum Längen oder Kürzen eines Schnittteils. Zeigt an, in welche Richtung das Schnittmuster auf
Fadenlauf
den Stoff gelegt wird. In diesem Buch ist der Fadenlauf farbig gekennzeichnet.
Im Stoffbruch Zuschneidelinie (Eingrößenschnitt)
Symmetrisch halbierte Schnittmusterteile werden an die Kante einer gefalteten Stoffbahn gelegt. kennzeichnet die Schnittkante Schnittvorlagen sind häufig als Mehrgrößenschnitt
Zuschneidelinie (Mehrgrößenschnitt)
im Handel. In der Industrie werden sie als Gradiernest bezeichnet. Die Linie kann durchgezogen oder gestrichelt sein.
Nahtlinie
Passzeichen (im Schneiderjargon auch »Knips« genannt)
Falte
Manche Fertigschnitte enthalten bereits Nahtzu- gaben, hier sind Nahtlinien oft nicht eingezeichnet. Markiert kurzen Einschnitt (Kerbe) an der Schnittkante. Schnittteile werden mithilfe von Markierungen passgenau aneinandergenäht. An rückwärtigen Teilen werden meist zwei Kerben angebracht. Pfeile und Linien kennzeichnen Position und Legerichtung einer Falte.
Knopf
Markieren der Knopfposition
Knopfloch
Markieren der Knopflochposition
Bohrloch
Markierung innerhalb eines Schnittteils, wie etwa für Abnäherspitze oder Taschenposition
KENNZEICHNUNG
1 Grundlagen KAPITEL 1 AUSSTATTUNG
10
KAPITEL 2 KLEIDUNG HERSTELLEN
16 • Nähte 16 • Abnäher 26
KAPITEL 3 STOFFE VERARBEITEN • • • •
30 Einlage 30 Andere Verstärkungen 32 Schnittbild, Zuschnitt, Markierung 34 Arbeitsschritte 42
KAPITEL 1 Ausstattung Eine wichtige Grundlage für die Schnitterstellung sind die Werkzeuge und Hilfsmittel. Es gibt unerlässliches Zubehör wie das Maßband und vielseitiges wie den Schneiderwinkel, die ständig gebraucht werden, aber auch Spezialwerkzeuge wie die Kerbschnittzange, die seltener zum Einsatz kommen. Mit wachsender Erfahrung findet man heraus, mit welcher Ausstattung man am besten arbeiten kann, im Lauf der Zeit kann man diese dann ergänzen.
Ausstattung Schnitterstellung Wichtiges Zubehör
Weitere Ausstattung
Für die professionelle Schnitterstellung braucht man folgendes Werkzeug:
Das folgende Zubehör ist ebenfalls nützlich, aber nicht
• Maßband: zum Maßnehmen und zum Abmessen von Rundungen auf Schnittmustern (1) • Stahllineal: ein Stahllineal, 1 m, zum Zeichnen von exakten Linien. Auch ein kürzeres Lineal mit 30 cm Länge ist nützlich. (2) • Zeichendreieck: für eine winkelgenaue Schnittkonstruktion (3)
unbedingt erforderlich: • Kerbschnittzange (7) • spezielle Kombilineale (8) und Schneiderwinkel • Kurvenlineal für Hüftbogen (9) • flexibles Kurvenlineal (10)
• Burmesterschablonensatz: für kleinere Rundungen, wie an Kragen (4) • Ahle: zum Bohren von kleinen Löchern in die Papierschnittteile, auch zum Markieren von Abnäherspitzen (5) • Kopierrädchen: Damit lassen sich durch Papier oder Stoff Linien und ganze Schnittmuster auf ein untergelegtes Stück Papier übertragen. Es hinterlässt eine feine Perforation auf dem Papier. (6) • Schnittmusterpapier und -karton: Zum Konstruieren und Entwickeln von Schnitten gibt es spezielles Papier in verschiedenen Stärken. Für Grundschnitte wird oft auch Karton verwendet (ohne Abbildung).
• T-Lineal (11) • Locheisen zum Markieren von Bohrlöchern (12) • Klebeband und schmales Kreppband (13) • Schneiderbüste (ohne Abbildung)
10–11
1 3
4
5 6 12 9
11
2 7
10 13
8 Grundlagen Ausstattung
Ausstattung verarbeitung Wichtiges Zubehör
1
Zum Zuschneiden und Nähen ist folgendes Werkzeug unerlässlich: • Zuschneideschere: Spezialschere, mindestens 15 cm lang (1)
2
• Nähschere: kleine leichte Schere zum exakten Einschneiden und Fadenabschneiden (2)
3
• Stecknadeln: zum Feststecken des Schnittmusters auf dem Stoff und zum Zusammen-
4
stecken von Schnittteilen (3) • Nahttrenner: zum schnellen Auftrennen von Nähten (4)
5
• Pinzette: ein vielseitiges Hilfsmittel, unter anderem zum Einfädeln an der Nähmaschine (5)
6
• Handnähnadeln: Sticknadeln, Nähnadeln (kurz und halblang) und Stopfnadeln (6) • Kleiderbürste: zum Aufbürsten von Polgewebe wie Velours und
7
zum Abbürsten von Staub und Fusseln (ohne Abbildung)
Weitere Ausstattung • Rollschneider (7) • Stoffgewichte (8)
8
12–13
1
Ausstattung zum Markieren Wichtiges Zubehör Generell sollte darauf geachtet werden, dass sich die Markierungen auf dem Stoff wieder entfernen lassen. Markieren kann man mit verschiedenen Hilfsmitteln: • Schneiderkreide: klassisches Hilfsmittel, um Stoffe vorübergehend zu kennzeichnen, in verschiedenen Farben erhältlich. Stumpfe Kreidestücke können wieder geschärft werden. Es gibt auch Kreideräder, die mit Kreidepulver gefüllt sind, damit lassen sich besonders feine Linien erzeugen. (1)
2
• Markierstifte: Striche von Wachskreidestiften lassen sich oft nur schwer entfernen. Es gibt auch Markierstifte mit Tinte, die nach einer bestimmten Zeit verdampft oder wasserlöslich ist. Sie besitzen meist eine Löschspitze, mit der sich Striche direkt entfernen lassen. (2) • Heften: Auch so lassen sich Markierungen auf Stoff anbringen: Die Linien
3
sind durch einen Heftfaden auf beiden Seiten sichtbar (ohne Abbildung).
Weitere Ausstattung • Kreideschärfer (3)
Ausstattung Bügeln
Nicht nur Material, Schnitt und Verarbeitung tragen zu einem gelungenen Kleidungsstück bei, sondern auch sorgfältiges Bügeln. • Bügeltuch: Meist aus feiner Baumwolle, auch Seidenorganza eignet sich dafür. Das Tuch wird beim Bügeln auf den Stoff gelegt, um Glanzstellen zu
1
vermeiden (ohne Abbildung). • Bügelkissen: für dreidimensionale Formen wie Brust- oder Hüftbereich (1) • Ärmelbock: ein schmales gepolstertes Bügelbrett für Ärmel, Armlöcher und andere schlauchförmige Schnittteile, die nicht flach gebügelt werden können (2)
2
• Bügeleisenreiniger: entfernt Schmutz und Kalk von der Bügeleisen- Gleitfläche (ohne Abbildung) Grundlagen Ausstattung
Arbeiten mit der Nähmaschine
NähmaschinenfüSSe
Haushaltsnähmaschinen sind meist vielseitig einsetzbar, während Industrie-
Je nach Marke und Modell
maschinen häufig für spezielle Arbeitsschritte ausgelegt sind, wie etwa eine
sind verschiedene Nähfüße
Overlock-Maschine vor allem zum Versäubern von Kanten dient.
erhältlich:
Ausstattung Nähmaschine
• Universalnähfuß: für die
Für das Arbeiten mit Haushaltsnähmaschinen ist Folgendes zu beachten: • Nähmaschine: Eine Haushaltsmaschine verfügt meist über eine umfang-
meisten Nähte geeignet (4) • Teflonfuß: beschichteter
reiche Auswahl an Stichprogrammen zum Nähen und Verzieren sowie für
Kunststofffuß für schwer
Knopflöcher. Sie ist nicht für die industrielle Fertigung geeignet. (1)
transportierbare Materia- lien wie Leder (5)
• Maschinennadeln: Art und Gewicht des Stoffes entscheiden über die Wahl der Nadel. Universalnadeln sind spitz und eignen sich für die meisten Ge-
• Schmalnähfuß: zum
webe. Ledernadeln besitzen eine Dreikantspitze, die eher einschneidet als
schmalen Absteppen von
einsticht. Jersey-Nadeln für Strick- und Wirkwaren haben eine Kugelspitze,
Kanten und Paspeln (6)
damit keine Fadenzieher entstehen. Die jeweiligen Nadeln sind in verschiedenen Stärken erhältlich. Feinere Nadeln eignen sich für leichte Stoffe, stärkere Nadeln für schwerere Materialien. (2)
• Reißverschlussfuß: kann in der Regel rechts oder links vom Nähfußhalter
• Nähgarn: Nähgarn ist in verschiedenen Stärken und Materialien erhältlich.
angebracht werden (7)
Die Auswahl richtet sich nach Stoffart und -gewicht und danach, ob das Garn zum Nähen oder Absteppen verwendet wird. (3)
• Fuß für nahtverdeckten Reißverschluss: kurzer
• Bauschgarn: Texturiertes Polyestergarn für Overlock-Maschinen; es eignet
Fuß mit Führungsrillen (8)
sich gut für flache Versäuberungsnähte und für Ziernähte (ohne Abbildung).
Weitere Ausstattung • Paspelfuß: zum Einnähen von Reißverschlüssen und Fertigen von Paspeln (ohne Abbildung) • Bandeinfasser: zum Einfassen von Kanten und Säumen in einem Arbeitsgang (ohne Abbildung) • Kräuselfuß: zum gleichmäßigen Einreihen und Raffen (ohne Abbildung)
14–15
1
2
Art und Größe Kolben
lange Rille
Schaft
Hohlkehle
3
Öhr Spitze
8 4 6
5 7
Grundlagen Ausstattung
Kapitel 2 Kleidung herstellen Nähte
Die einzelnen Schnittteile eines Modells werden mithilfe von Nähten zusammengefügt. Welche Art von Naht eingesetzt wird, hängt ab von verschiedenen
Das passende Garn
Faktoren wie Stoff (Stärke, Dehnbarkeit etc.), gewünschtem Look (Nähte kön-
Das Nähgarn sollte farblich genau
nen eine bestimmte Wirkung erzielen oder betonen, wie Kappnähte an Jeans)
zum ausgewählten Stoff passen.
oder Funktion der Naht (manchmal ist eine besonders strapazierfähige Naht
Falls derselbe Farbton nicht erhält-
erforderlich wie bei Arbeitskleidung).
lich ist, sollte eine etwas hellere Nuance gewählt werden, da die
Nähvorbereitung
Naht letztendlich dunkler wirkt. Wichtig bei der Auswahl sind auch
Es ist wichtig, zunächst mit dem Originalstoff eine Nähprobe zu machen, um die
die passende Fadenstärke und
Fadenspannung zu testen. Das Nahtbild sollte flach und gleichmäßig sein, ohne
die Faserart.
Schlaufen. Ist das Stichbild nicht zufriedenstellend, kann das nicht nur an der Fadenspannung liegen, sondern auch daran, dass Garn, Stichlänge oder Nadelgröße falsch gewählt sind oder die Nadel verbogen oder stumpf ist. Für eine gleichmäßige Nahtbreite kann man eine Kantenführung einsetzen. Mit zunehmender Erfahrung wird sich das erübrigen, weil man dann die Nahtbreite im Verhältnis zur Füßchenbreite besser einschätzen kann. Mit einigen Ausnahmen müssen Nähte immer am Anfang und Ende durch Vor- und Zurücksteppen (Vernähen, Verriegeln) gesichert werden. Dadurch trennt die Naht anschließend nicht wieder auf. Ober- und Unterfaden können am Anfang und Ende der Naht auch verknotet werden. Diese handwerkliche Methode kommt gelegentlich bei bestimmten Stoffen, wie sehr feinen Materialien, zum Einsatz. Anschließend werden die Fäden abgeschnitten und die Naht durch Bügeln auf den nächsten Schritt vorbereitet. Nähte sollen in der Regel möglichst unauffällig sein, mit Ausnahme von Zier- und Steppnähten.
16–17
Verschiebungsfrei steppen
Beim Nähen dürfen sich die einzelnen Teile nicht verschieben, sie müssen passgenau aufeinandergesteppt werden. Sie können auf verschiedene Weise fixiert werden:
stecken Stecknadeln sind in verschiedenen Sorten und Stärken erhältlich. Die Nadelstärke sollte passend zum Stoff gewählt werden, damit später keine Löcher im
Nahtlinie
Stoff sichtbar sind. Einige Materialien, wie Leder, PVC oder gewachste bzw. beschichtete Stoffe, können meist nicht gesteckt werden. Stattdessen kann man Büroklammern verwenden. Empfindliche Stoffe sollten nur innerhalb der Nahtzugabe gesteckt werden. Beim Zusammenstecken von zwei Teilen beginnt man an den Ecken, dann fixiert man die Teile an den Passzeichen und in der Mitte und schließlich in
LS
den Zwischenräumen im Abstand von 7 bis 10 cm. Zu viele Stecknadeln können hinderlich sein. Kurz vor dem Darübersteppen nimmt man die Nadeln heraus; auf keinen Fall sollte man darübernähen, denn dabei kann die Maschinennadel abbrechen oder der Stich verrutschen. Die einzelnen Punkte werden exakter fixiert, wenn man die Nadeln quer und nicht längs zur Naht steckt. Teile mit quer verlaufenden Nähten, die aneinandergesteppt werden, legt man exakt aufeinander und steckt sie nicht direkt an der Quernaht aufeinander, sondern im Abstand von etwa 1 cm vor und nach dieser Naht zusammen. Dann verschieben sich die Kanten weniger leicht.
Heften Die Stoffteile werden von Hand mit Vorstichen provisorisch zusammengenäht. Die Naht wird anschließend mit der Maschine geschlossen und der Heftfaden entfernt. Geheftet wird mit langen Stichen und in der Regel mit einem speziellen, kontrastfarbigen Garn. Der Heftfaden wird an den Enden nicht gesichert, damit er leicht herausgezogen werden kann. Wenn man Ärmel einsetzt, empfiehlt es sich, sie zuvor zu heften, da man ihren Sitz prüfen kann, bevor die Maschinennaht geschlossen wird. Mehrweite, wie etwa in der Armkugel, lässt sich dadurch leichter und exakter einarbeiten. Mit Heftstichen können auch doppelte Stofflagen an einem Schnittteil (wie etwa mit Futter unterlegte Teile) fixiert werden. Sie werden nur innerhalb der Nahtzugabe aufeinandergeheftet.
Grundlagen Kleidung herstellen
Stütznaht
Eine bleibende Stepplinie, die vor dem Schließen der Verbindungsnaht dicht neben der späteren Nahtlinie innerhalb der Nahtzugabe verläuft. Sie verhindert das Ausdehnen und Verformen von Kanten, insbesondere bei Rundungen von Halsausschnitt und Armloch.
Nahtband
Ein Baumwollband, das vor allem bei abgeschrägten Kanten (wie der Schulterlinie) auf die Nahtzugabe genäht wird, stabilisiert die spätere Naht. (1)
Nährichtung
Es spielt eine große Rolle, in welche Richtung eine Naht gesteppt wird. Eine schräg geschnittene Naht oder eine Rundung kann sich verziehen, wenn sie gegen den Fadenlauf gesteppt wird. Meist ist es am besten, zunächst die geraden Nahtstrecken zu steppen, wie etwa eine Naht an einem schmalen Rock am Saum zu beginnen und dann bis zur Taille zu steppen. Schulternähte werden vom Halsloch aus geschlossen, Seitennähte vom Armloch zur Taille. Ausnahmen bilden Florgewebe, die in der jeweiligen Strichrichtung gesteppt werden.
Nahtzugaben zurückschneiden
Nahtzugaben können gemeinsam auf etwa 4 mm zurückgeschnitten oder die Lagen auch auf etwa 4 und 7 mm abgestuft werden. Die Nahtzugabe trägt dadurch weniger auf, und die Nähte liegen flacher. Durch Abstufen drückt sich die Stoffkante weniger stark auf die rechte Seite durch.
Versäubern
Wenn ein Kleidungsstück nicht abgefüttert wird, müssen die Kanten gegen Ausfransen gesichert werden. Bei einigen Nähten, wie Kappnaht und Französische Naht, sind die Kanten bereits eingeschlossen. Die meisten Nähte müssen jedoch versäubert oder eingefasst werden. Während der Fertigung werden die Kanten an einem Teil meist schon versäubert, bevor ein neues darangenäht wird.
vor dem Zusammennähen Nahtband in der Nahtlinie aufsteppen
1
18–19
verarbeitungstechniken
Je nach Art des Kleidungsstücks, des Stoffes und der Lage der Naht kann man Schnittteile auf verschiedene Art verbinden. Im Folgenden werden die wichtigsten Nahtarten und Verarbeitungstechniken vorgestellt.
einfache steppNaht
Abgesteppte Naht
Die einfache Steppnaht wird beim Nähen am häufigsten eingesetzt.
Nähte können knappkantig abgesteppt werden. Absteppungen sind dekorativ und funktional; sie ver-
1
stärken die Nähte und fixieren bei-
2
spielsweise einen Beleg. Steppnähte bestehen in der Regel aus längeren Stichen als Verbindungsnähte. einfache Steppnaht, NZ auseinander, LS
einfache Steppnaht, LS
Die beiden Stoffkanten rechts auf rechts legen und mit einer Nahtbreite von üblicherweise 1–1,5 cm steppen.
3
Wenn die Nahtzugabe auseinandergebügelt wird, trägt die Naht auf der rechten Seite nicht auf.
1
4 abgesteppte Naht, NZ getrennt versäubert, LS
einfache Steppnaht, NZ zusammen, LS
Wenn die Nahtzugaben zu einer Seite gebügelt werden, drückt sich die Kante auf der rechten Seite leicht durch.
einfache Steppnaht, RS
2
Die geschlossene Naht von der rechten Seite.
abgesteppte Naht, NZ zusammen versäubert, LS
Grundlagen Kleidung herstellen
untersteppen
Teilweises untersteppen
Bei manchen Nähten – z. B. beim
Damit sich das Futter oder der Beleg, beispielsweise an Halsausschnitt, Arm-
Feststeppen von Reverskragen oder
loch oder Bund, nicht nach außen rollen, werden sie von links zusammen mit
Formbelegen – lassen sich die Kan-
der NZ knappkantig abgesteppt. Der Oberstoff wird dabei nicht mitgefasst.
ten häufig nicht durchgehend von
1
der Innenseite aus absteppen.
2
Ecken zurückschneiden An verstürzten Ecken wie Kragenspitzen sollten die Nahtzugaben vor dem Wenden immer zurückLS
Beleg- oder Futterteile an das Kleidungsstück nähen, die beiden Nahtzugaben zum Beleg/Futter klappen und auf der Beleg-/Futterseite von rechts knappkantig absteppen.
RS
geschnitten werden, damit sich weniger Stoff in der Ecke befindet
Abgesteppte Beleg-/Futterseite von der rechten Seite.
und später exakte Kanten entstehen. Die Nahtzugabe wird in der Ecke bis knapp vor der Naht abgeschrägt und die Ecke vorsichtig mit einer Pinzette gewendet, ohne den Stoff auszudehnen.
Einsätze anbringen Ein L-förmiges Stoffstück wird mit einem Einsatz ergänzt. Die Nahtlinien an beiden Teilen kann man durch Vorbügeln oder mit einem Kreidestift markieren. Dadurch ist es leichter, den genauen Eckpunkt zu treffen.
3
2
1 Ecke einschneiden
LS
LS
LS
Zunächst das Stoffstück bis knapp vor dem Eckpunkt vorsichtig einschneiden. Einsatz mit der linken Seite auf die Arbeitsfläche legen und das L-förmige Teil mit der entsprechenden Kante rechts auf rechts an der Nahtlinie anlegen. Von der Außenkante bis zum Eckpunkt steppen. Die Nadel am Eckpunkt im Stoff stecken lassen. Etwa 2,5 cm vor der Ecke kann die Stichlänge zum exakteren Nähen kürzer eingestellt werden.
Die Nadel im Stoff stecken lassen, den Nähfuß anheben und das eingeschnittene Teil vorsichtig um die Nadel drehen, dann die zweite Nahtkante am Einsatz feststecken und festnähen.
Nahtzugaben vorsichtig in das L-för- mige Teil bügeln. Die eingesetzte Ecke von der linken Seite.
20–21
Rundungen nähen Bei manchen Schnittteilen gibt es, der Körperform entsprechend, gebogene Linien, beispielsweise folgt die Prinzessnaht den Rundungen von Brust, Taille und Hüfte. Eine gerundete Naht entsteht aus einem konkaven und einem konvexen Schnittteil. In gleichmäßigen Abständen werden Pass- zeichen gesetzt, die das Nähen erleichtern.
2
LS
3
LS
1
RS
Das konkave Teil (groß) mit der linken Seite auf die Arbeitsfläche legen.
RS
Das konvexe Teil (klein) rechts auf rechts an der Nahtlinie anlegen und bis zum Anfang der Rundung feststeppen.
4
RS
An der Rundung das konvexe Teil an das darunterliegende drehen, das konkave Teil flach liegen lassen. Die Nahtlinien sind zwar gleich lang, die Stoffkante des konvexen Teils ist jedoch etwas länger als die des konkaven. Beim Steppen wird die konvexe Kante in die konkave Form eingefügt und muss leicht eingehalten werden, allerdings dürfen keine Fältchen entstehen. Mit einer kürzeren Stichlänge ist es leichter, die Rundung exakt zu steppen.
NZ zurückgeschnitten und auseinander gebügelt, LS
Bei Rundungen empfiehlt es sich, die Nahtzugaben abzustufen. Die Naht liegt flacher, wenn die Nahtzugabe des konkaven Teils in gleichmäßigen Abständen etwa 4–7 mm tief eingeschnitten wird. Die Nahtzugabe des konvexen Teils kann keilförmig eingeschnitten werden – die Nahtzugabe wird dadurch flacher. Jedoch dürfen die Zugaben nicht ganz bis zur Naht eingeschnitten werden, es entstehen sonst Ecken in der Rundung, und die Naht kann zudem aufgehen. Die Naht schließlich vorsichtig ausbügeln.
Grundlagen Kleidung herstellen
Französische Naht Die Französische Naht (Rechts-links-Naht) schließt die offenen Kanten ein. Sie wird vor allem für feine Stoffe wie Chiffon, Batist und Voile verwendet. Die doppelte Naht ist stabil und eignet sich auch für stärker beanspruchte Kleidung wie Nachtwäsche. Wegen der aufwendigen Fertigung wird sie in der Konfektion selten eingesetzt. Für Rundungen ist sie weniger empfehlenswert.
1
3
2
Die Nahtzugabe beträgt insgesamt 1,2 cm. Teile links auf links legen, Kanten liegen bündig, und eine 6 mm breite Naht (füßchenbreit) steppen. Nahtzu- gabe auf 3 mm zurückschneiden.
LS
LS
RS
Die Nahtzugabe ausbügeln und die Teile rechts auf rechts zusammenlegen, Nahtkante flach bügeln.
Von der linken Seite eine weitere 6 mm breite Naht (füßchenbreit) steppen und die Nahtzugaben zu einer Seite bügeln.
Doppelte Kappnaht Die doppelte Kappnaht ist eine der robustesten Nähte. Sie wird vor allem bei Jeans und schweren Baumwollstoffen eingesetzt. Die Nähte schließen die offenen Kanten ein, Kappnähte eignen sich daher gut für Modelle zum Wenden und für Sportswear. Die Kappnaht wird aus zwei Schnittteilen mit unterschiedlich breiten Nahtzugaben gebildet: Eine 6 mm breite Zugabe wird von einer 2 cm breiten umschlossen.
1
3
2
RS
Die Teile mit den unterschiedlich breiten Nahtzugaben (6 mm und 2 cm) links auf links legen, Nahtlinien liegen exakt auf- einander, und die Naht schließen.
LS
Nahtzugaben zu einer Seite bügeln, die breitere Zugabe liegt oben, diese 6 mm einschlagen und bügeln, sodass die schmale Nahtzugabe eingeschlossen wird. Diese Bruchkante feststeppen.
RS
Auf der rechten Seite sind zwei parallele Stepplinien zu sehen und von links eine Naht mit einer Stepplinie.
22–23
Einfache Kappnaht Die einfache Kappnaht wird ähnlich eingesetzt wie die doppelte. Sie eignet sich für mittelschwere Wollstoffe, Denim und Tweed. Bei dieser Variante treten die Nähte plastisch hervor und sind sehr strapazierfähig. Sie beinhaltet eine 6 mm und eine 1,2 cm breite Nahtzugabe. Bei Modellen ohne Futter muss die breitere Nahtzugabe zuvor versäubert werden.
1
2
LS
LS
Die breitere Nahtzugabe versäubern, Teile rechts auf rechts legen, Nahtlinien liegen aufeinander, Naht schließen.
Die versäuberte Nahtzugabe über die schmalere bügeln. Die Naht von der rechten Seite so absteppen, dass die breitere Nahtzugabe mitgefasst und die schmalere eingeschlossen wird.
3
1 RS
Die einfache Kappnaht von rechts.
1. Bahnenrock mit dekorativen Teilungsnähten (Foto: Bon Marché)
Grundlagen Kleidung herstellen
Nahtkanten einfassen
PAsszeichen
Dabei handelt es sich um Einkerbun-
Nahtkanten können durch Einfassen mit Schrägband versäubert werden, das
gen an den Kanten einer Schnittvor-
man aus dem Oberstoff oder einem anderen Material zuschneidet. Am ein-
lage, die mit einer Kerbschnittzange
fachsten ist das Arbeiten mit noch offenen Schnittteilen. Die Nahtkanten-
in den Karton gestanzt werden.
einfassung ist für viele Stoffe geeignet, man findet sie oft bei hochwertiger
Dann überträgt man sie als Kreide-
Oberbekleidung ohne Futter. Bandeinfasser sind auch für Haushaltsmaschi-
markierung oder kleinen (3 mm
nen erhältlich und ermöglichen das Einfassen in einem Arbeitsgang.
tiefen) Einschnitt auf den Stoff. Die Einkerbungen in der Schnittvorlage können auch mit einer Papierschere
2
1
keilförmig ausgeschnitten werden. Mit Passzeichen werden wichtige NZ zusammen eingefasst, LS
gerade Naht, NZ auf einer Seite, LS
Stellen, wie Taille, Hüfte, Falten oder Abnäher, markiert. Sie dienen als Markierung bei komplizierten
Eine gerade Naht steppen (siehe S. 19). Die Nahtzugaben sollten etwa 1,2 cm breit sein, diese auf eine Seite bügeln.
NZ zusammen oder einzeln einfassen (im Folgenden bei offenen Nähten):
Nähten, wie etwa bei stark gebogenen Nähten, bei denen die beiden Schnittkanten unterschiedlich lang sind. Generell sollte in der Mitte einer langen Naht ein Passzeichen
2
angebracht werden, damit die RS
L
Bruch Bruch Bruch
FD
1
Schnittteile dort aufeinandergesteckt werden, um sich später beim Step-
4 cm breiten Schrägstreifen in entsprechender Länge zuschneiden, die fertige Einfassung ist später 5 mm breit. Schrägstreifen längs mittig falten und bügeln, Kanten in gleicher Breite einschlagen und bügeln. Alternativ einen Bandeinfasser verwenden.
Schrägstreifen rechts auf rechts kantenbündig auf die Nahtzugabe legen, in der ersten Bruchkante feststeppen.
pen nicht zu verschieben. Passzeichen sind sowohl für die Schnittkonstruktion als auch für die Fertigung wichtig. Sie dienen zum Abgleichen von Schnittteilen. Die Armkugel wird beispielsweise mit Passzeichen versehen, damit der
3
Ärmel richtig eingesetzt wird und
4
gut fällt. Bei der Fertigung dienen die Passzeichen dazu, die Teile exakt aneinanderzulegen und in den
RS
Schrägstreifen um die Nahtzugabenkante schlagen, sodass diese umfasst wird, bügeln. Die Kante auf der linken Seite festheften, von rechts feststeppen.
NZ auseinander, LS
Die andere Schnittkante ebenso einfassen. Falls die Schnittteile noch offen sind, diese mit einer geraden Naht verbinden (siehe S. 19).
gewünschten Bereichen Mehrweite einzuhalten.
24–25
keder- oder Paspelnaht Eine Kedernaht dient als Verzierung zum Betonen von Kanten und Linien. Paspel mit eingelegter Kordel können aus vielen Materialien hergestellt werden, leichtere bis mittelschwere Stoffe eignen sich am besten. Die Kordel sollte nicht zu steif sein, damit sie sich auch in eventuell vorhandene Rundungen legt.
FD
Bruch
2
L
1
Schnittteile mit 1,2 cm Nahtzugabe zuschneiden. Für die Paspel einen 3 cm breiten Schrägstreifen etwas länger als die Naht zuschneiden.
4
3
Schrägstreifen längs mittig falten (links auf links), eine Kordel einlegen und diese an die Bruchkante schieben.
5
Streifen mit dem Reißverschluss- oder Paspelfuß knappkantig neben der Kordel absteppen.
6 NZ auseinandergebügelt
RS
Paspel rechts auf rechts kantenbündig auf das Schnittteil legen und mit dem Reißverschluss- oder Paspelfuß in derselben Naht feststeppen.
LS
Das zweite Schnittteil rechts auf rechts kantenbündig darauflegen, ebenfalls in der vorhandenen Nahtlinie feststeppen und die Naht vorsichtig ausbügeln.
LS
Kedernaht von der linken Seite.
7
RS
Kedernaht von der rechten Seite. Grundlagen Kleidung herstellen
register abfallende Schultern 81 abgerundete Manschette 134 abgesteppte Naht 19 Abnäher 26–29, 57, 59–64, 117 Abnäher in oberer Seitennaht 61 Abnäher in Schulterpunkt verlegen 63 Abnäher in Taille auffächern 63 Abnäher in unterer Seitennaht 62 Abnäher verlegen 60 Abnäher in Armloch verlegen 63 Abnäher in Halsloch verlegen 63 Abnäher, aufspringend 28 Abnäherdach 57 Accessoires 176 Adressen 189 A-Linie, Rock in 74 Analyseprogramm 184 angeschnittene Knopfleiste 136–137 angeschnittene Nahttasche 167 angeschnittener Beleg 156 angeschnittener Flügelärmel 122 angesetzte Knopfleiste 138–139 angesetzte Nahttasche 167 Anpassen, Ärmel 84–88 Anpassen, Bauchbereich 93 Anpassen, Hüfte 93 Anpassen, Rücken 91–92 Anpassen, Schultern 81 anzeichnen, Reißverschlussnaht 148 Arbeitsabläufe 42–45 Arbeitsabschnitte 43 Arm 86–88 Ärmel 78, 80, 84–88, 108–109, 116–123, 140–145 Ärmel einsetzen 44 Ärmel-Grundschnitt 50 ärmellose Schnitte 83 Armkugel 85 Armloch 83–84 asymmetrische Abnäher 64 auffächern, Abnäher 63 auffächern, von der Schulter aus 111 aufgesetzte Pattentasche 166 aufgesetzte Taschen 164–166 aufgesetzte Tasche mit Rundung 166 aufschneiden, Abnäher 27 Auftragsproduktion 176 ausbeulen, Armloch 84 Ausschnitt 59, 124 Ausstattung 10–15 Ausstattung zum Markieren 13 Bahnenrock 71 Bauchbereich 93
beidseitig verdeckter Reißverschluss 149 Belege 154–157 Bluse 45, 68, 128–129, 134, 140–142 Bohrloch 7 breite Schultern 82 breiter Bund 130 breiter Rücken 92 Brustbereich 89–90 Bubikragen 125 Bügeleinlage/Fixiereinlage 31 Bügeln, Abnäher 29 Bügeln, Ausstattung 13 Bundkonstruktion 130–133 Cape-Grundschnitt 119 Capes 119–121 dekorative Mehrweite 109 dekorativer Ellbogenabnäher 117 Designkonzept 178–181 drapieren 98–103, Drapierung 110–111 Druckknöpfe 147 durchgehender Abnäher 27 eigenes Label 176–185 einfache Kappnaht 23 einfache Steppnaht 19 einfacher Abnäher 27 einfacher Reißverschluss 146 eingefasster Ärmelschlitz 142 eingesetzte Leistentasche 172–173 eingesetzte Taschen 168–173 Einlage 30–31 Einsätze anbringen 20 einseitig verdeckter Reißverschluss 150 einteilige Polo-Leiste 144–145 Ellbogen 88, 117 Empire-Linie 70 erweitern, Teile 106–107 erweitern, Halsausschnitt 124 Eton-Kragen 126 Fadenlauf 34–36 Fadenlauf erkennen 35 Fadenlauf für Falten 114 Fadenlauf prüfen 36 Fadenlauf, Stoffe ohne 35 Falten 114–115 feine Stoffe 40 flache Brust 90 Flügelärmel 122 Formabnäher 28, 64 Formbund 131–132
Formpasse 69 Französische Naht 22 Futter, Jacke 45 Futter für Oberteile 159–160 Futterschnitte 158–163 gekräuselte/gereihte Kanten 135 gemusterte Stoffe 38 gerade Schultern 81 gerader Bund 130 gerader Rücken 91 gerundete Jeans-Eingrifftasche 168–169 gerundete Naht 21 gerundeter Abnäher 28 gesteppter Saum 153 Gewinn 181 Glockenärmel 108 Glossar 186–188 große Brust 90 Grundschnitte 50–53 Haken und Ösen 147 halber Tellerrock 73 Haltung 48 Hauptteile 43 Heften 17 Hemdkragen 128–129 Hemdmanschette 134 Hemdschlitz 140–142 hohe Brust 89 Hose 45 Hosenrock 54–55 Hosenrock aus Rock-Grundschnitt 54 Hosenrock-Grundschnitt 55 Hüfte 93 Jacken 45, 98–103 Jackenbelege 157 Jackenfutter 162–163 Jeans-Eingrifftasche 168–169 Kappnaht, doppelte 22 Kappnaht, einfache 23 Kedernaht 25 Kellerfalte 115 Kerbschnittzange 10 Keulenärmel 109 Kleinteile 43 Knöpfe 147 Knopfleisten 136–139 Knopflöcher 139 Kollektion 181 korrigieren, Fadenlauf 36 Kragen 124–129
190–191
Kräuselungen 112–113 kürzen, Abnäher 59 Längenänderung 78 laufende Kosten 181 Leistentasche 172–173 linke Stoffseite/Innenseite 38 Lookbooks 184 Mandarin-Kragen 127 Manschetten 134–135 Marken 176, 184 Marketing 184 Markieren 6, 34, 41 markieren, Knopflöcher 139 Maße 48–49, 56, 183, 185 Maß nehmen 48–49 Mehrweite 84, 87, 109 Modellbeschreibung 182–183 Modellblatt 183, 184 Nähmaschinen 14–15 Nähmaschinenfüße 14 Nährichtung 18 Nahtband 18 Nähte 16–25, 58, 166 Nähfolge 43 nahtfeiner teilbarer Reißverschluss 146 nahtfeiner transparenter Reißverschluss 146 Nahtkanteneinfassung 24 Nahttaschen 167 nahtverdeckter Reißverschluss 146, 151 Nahtzugabe hinzufügen 58 Nessel 77 Nesselprobe 77 Oberarm 88 Oberteilbelege 155 Oberteil-Grundschnitt 51, 70 Oberteile 79–80, 107, 110 Öffnungen 130, 136–145, 159–160 Online-Bezahlsysteme 185 Online-Shop 176, 185 Online-Verkauf 185 Paspeltasche 169–170 Paspeltasche mit Patte 171 Passe 68 passendes Garn 16 Passzeichen 24 Preisgestaltung 181 Prinzessnaht 67 Probeteile 50, 77, 94 Produktion 43
Quetschfalte 115 Raffen 112–113 Raffungen 112 Raglanärmel 118 rechte und linke Stoffseite 38 Reißverschlüsse 146 Reverskragen 129 Rock 45, 71–72, 74, 79–80, 95–97 Rockfutter 161 Rock-Grundschnitt 52, 55, 71 Rücken 91–92 rückwärtiger Verschluss, Bund 130 runder Rücken 91 Rüschen 112 Säume 120–121, 152–153 Säumen, von Hand 153 Schlitze 140–145 Schlitzverarbeitung 140–142 schmale Schultern 82 schmaler Ärmel 117 schmaler Bund 130 schmaler Rücken 92 Schnitt abnehmen, drapiert 98–103 Schnitt abnehmen, flach 94–97 Schnitt abnehmen/kopieren 94–103 Schnitt abnehmen, Rock 95–97 Schnitt auflegen 34, 40 Schnittbeschriftung 6–7 Schnittbild 40 Schnitte ausarbeiten 56–59 schräger Fadenlauf 110 Schulter- und Taillenabnäher 63 Schulterabnäher 63, 66 Schulterabnäher in Armloch verlegen 61 Schulterabnäher in Halsloch verlegen 61 Schulterabnäher in vordere Mitte verlegen 62 Schultern 81–82 Schulterpasse 68–69 Schulterpolster 32–33 seitlicher Verschluss, Bund 130 sichtbar eingenähter Reißverschluss 148 Skizzenbuch 178 Smok 112 Software 189 Stäbchen 32 Standardpositionen für Abnäher 60 Stimmungscollagen 178–179, 184 Stoffe 30–45 Stoffseiten 38 Strichrichtung 39 Stütznaht 18 Suchergebnis, Internet 184
Symmetrie 40 symmetrische Falten 115 Taschen 164–173 technische Zeichnung 182 teilbarer Reißverschluss 146 Teilungsnähte 65 Tellerrock 72–73 tief sitzender Bund 133 tiefe Brust 89 Umlegekragen 125 untersteppen 20 Verarbeitung, Ausstattung 12 vergrößern, Ausschnitt 59, 124 Verkaufsförderung 176, 184 Verkaufsportale 189 Verlegen von Abnähern 60–64 Versäubern 18 verschiebungsfrei steppen 17 Verschlüsse 146–151 verstärken, Abnäher 29 verstürzte aufgesetzte Tasche 165 Vorbereitung Nähen 16 Vorbereitung Stoff 37–38 Vorlagen 50 vorn geöffnetes Oberteil 159–160 Wäschesaum, schmal 153 Wasserfall-Ausschnitt 110 Websites 184, 189 Weitenänderungen 80 weiter Ärmel 76 weites Cape 120 weites Oberteil 75 Werbung 176, 184–185 wichtiges Zubehör 10–13 Wiener Naht 65–66 zu eng am Bauch 93 zu eng am Ellbogen 88 zu eng am Oberarm 88 zu eng: Ärmel 86 zu eng: Armloch 83 zu weit: Ärmel 87 zu weit: Armloch 83 zurückschneiden, Ecken 20 zurückschneiden, Nahtzugabe 18 Zuschneiden 34, 41 zuschneiden, gemusterte Stoffe 38 zuschneiden, Kragen 124 Zuschnitt in schrägem Fadenlauf 110 Zweinahtärmel 122–123
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