Hooson, Handbuch Keramik, 2. A.

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Dieses umfassende Keramikhandbuch enthält alles, was wichtig und wissenswert ist – ob für Einsteiger oder Keramikprofis: Handgriffe und Arbeitsmethoden sind systematisch nach Themen geordnet, um die erfolgreiche Umsetzung zu erleichtern. Detaillierte Beschreibungen werden mit Schritt-für-Schritt-Fotos ergänzt. Die Techniken bauen aufeinander auf und werden anschaulich erklärt, sodass sie sich auch tatsächlich umsetzen lassen. Die Anleitungen umfassen Formgebung mit Pinch- und Wulsttechnik, Aufbauen mit Platten und Scheibendrehen genauso wie Herstellen und Arbeiten mit Gipsformen und Strangpressen. Dekorative Oberflächen ergeben sich unter anderem durch Engoben und Glasuren, Bedrucken und weitere Methoden mit erfrischend neuer Optik.

Handbuch Keramik Die Techniken des Töpferns Tonsorten und Rohstoffe / Werkzeuge / Einrichtung der Töpferwerkstatt / Spiralkneten / Pinchtechnik Wulsttechnik / Kanten versäubern / Gestaltung der Bodenfläche / Offene Formen / Wände hochziehen Deckel / Teekannen / Griffe und Henkel / Tüllen / Drehbank / Ziehen mit Profilschablonen / Gießton Flache Gipsmodelle drehen / Zierleisten gießen / Kachelherstellung / Digitale Herstellungsverfahren Oberflächengestaltung vor dem Brand / Engobetechniken / Achatware / Druckverfahren / Texturierte Oberflächen / Beschneiden und Kerben / Farbstoffe / Strukturen mit Farbwalzen / Brenntemperaturen Schrühbrand / Grubenbrand / Glasuren anmachen / Glasurauftrag / Dekorbrände / Samteffekte mit Kupfermatt / Siebdruck / Direkte Druckverfahren / Digitaldruck / Schmelzfarben / Lüster / Design Visuelle Inspiration / Modelle / Technische Zeichnungen erstellen / Berufliche Praxis / Keramik fotografieren / Ausstellungen und Vermarktung / Zusammenarbeit mit der Industrie / Präsentationsmappen 2. Auflage

Hooson/Quinn

Zahlreiche Tipps helfen beim Einrichten der eigenen Werkstatt, demonstrieren ausführlich den Gebrauch aller wichtigen Werkzeuge und Geräte, beschreiben Tonrecycling und geben Sicherheit bei allen praktischen Erwägungen. Dazu kommen alle nötigen Informationen zu Brennöfen und Brand.

Duncan Hooson und Anthony Quinn

Handbuch Keramik

Dieses Buch ist unverzichtbar für alle, die sich mit Keramikgestaltung befassen, sei es als Hobbytöpfer, in Kursen, als Auszubildende, Studenten oder ausgebildete Keramiker.

ISBN 978-3-258-60221-9

C-Handbuch Keramik-Pappband.indd 1

24.09.19 14:09



Duncan Hooson & Anthony Quinn

HANDBUCH

Keramik

Die Techniken des Tรถpferns

Haupt Verlag


Die englische Originalausgabe erschien 2012 unter dem Titel The Workshop Guide to Ceramics bei Thames and Hudson Ltd, GB-London Copyright © 2012 Quarto Publishing plc, GB-London Aus dem Englischen übersetzt von Monika Krumbach, D-Nürnberg Lektorat der deutschsprachigen Ausgabe: Redaktionsbüro Krumbach, Nürnberg Satz der deutschsprachigen Ausgabe: Verlag die Werkstatt, D-Göttingen Printed in China Um lange Transportwege zu vermeiden, hätten wir dieses Buch gerne in Europa gedruckt. Bei Lizenzausgaben wie diesem Buch entscheidet jedoch der Originalverlag über den Druckort. Der Haupt Verlag kompensiert mit einem freiwilligen Beitrag zum Klimaschutz die durch den Transport verursachten CO2 -Emissionen und verwendet Papier aus nachhaltigen Quellen.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. ISBN: 978-3-258-60221-9 1. Auflage 2012 2. Auflage 2020 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2012 für die deutschsprachige Ausgabe Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. www.haupt.ch Der Haupt Verlag wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016–2020 unterstützt. Wünschen Sie regelmäßig Informationen über unsere neuen Titel zum Gestalten? Möchten Sie uns zu einem Buch ein Feedback geben? Haben Sie Anregungen für unser Programm? Dann besuchen Sie uns im Internet auf www.haupt.ch. Dort finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Neuerscheinungen und können unseren Newsletter abonnieren. Haupt ist ein führender Verlag im Bereich Gestalten. Bücher des Haupt Verlags sind im Buchhandel erhältlich. Unser Gesamtverzeichnis und Online-Leseproben finden Sie auf www.haupt.ch. Haupt Verlag Falkenplatz 14 CH-3001 Bern verlag@haupt.ch www.haupt.ch

Bildnachweis Seite 1, 10-11: Derek Wilson Seite 2-3: Wouter Dam Seite 4: Fenella Elms (Detail) Seite 5: Natasha Daintry (Detail) Seite 6: Ken Eastman (Detail)


Inhalt Über dieses Buch Vorwort Aktuelle Tendenzen Gesundheit und Sicherheit

8 10 12 18

TEIL EINS Material, Werkzeug, Vorbereitungen

20

Was ist Ton? Ton kaufen oder stechen? Vorbereitung und Zuschlagstoffe Tonsorten und Rohstoffe Werkzeuge Einrichtung der Töpferwerkstatt

22 24 30 32 40 50

TEIL ZWEI Formgebung

52

Aufbauen Pinchtechnik Wulsttechnik Plattentechnik Massive Objekte

54 60 68 80

Drehen Die ersten Schritte Arbeitsabläufe Offene Formen Zusammengesetzte Formen Verfremdete Formen Deckel Griffe und Henkel Tüllen Abdrehen

82 86 96 100 102 106 110 115 118

Modellherstellung Einleitung Drehbank Modelleurscheibe Ziehen mit Profilschablonen Griffe und Schnaupen

122 124 128 130 138

Arbeiten mit Gipsformen Arbeitsschritte Gießton Press- und Eindrückformen Ein- und Überdrehtechnik

142 150 156 158

Kachelherstellung

161

Strangpressen

164

Digitale Entwurfs- und Herstellungsverfahren

166

(Fortsetzung nächste Seite)


Inhalt Fortsetzung TEIL DREI Oberflächengestaltung vor dem Brand

170

Engoben: Herstellung und Auftrag Engobetechniken Achatware Druckverfahren Texturierte Oberflächen Beschneiden und Kerben Farbstoffe

172 176 195 198 202 210 215

TEIL VIER Brand

218

Welcher Ofen, welcher Brennstoff? Brenntemperaturen Beschicken des Ofens Erster Brand: Schrühbrand Zweiter Brand: Glasurbrand

220 226 228 230 232

TEIL FÜNF Glasuren

244

Einleitung Glasuren anmachen Glasurrezepte Glasurauftrag

246 252 253 258

TEIL SECHS Dekorbrände

262

Einleitung Siebdruck Direkte Druckverfahren Digitaldruck Schmelzfarben Direktbelichtung Lüster

264 266 276 278 279 282 283

TEIL SIEBEN Design

284

Visuelle Inspiration Skizzenbücher Entwürfe Modelle Technische Zeichnungen

286 288 290 292 294

TEIL ACHT Berufliche Praxis

296

Keramik fotografieren Werbemaßnahmen Ausstellungen und Vermarktung Zusammenarbeit mit der Industrie Präsentationsmappen

298 300 302 305 306

Wichtige Begriffe Literatur, Ausstellungen Register Bildnachweis Über die Autoren Danksagung

308 313 314 318 320 320


TECHNIK

FOKUS

Technik Fokus Nummer 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36

Seite

Natürlichen Ton aufbereiten Ton einsumpfen und recyceln Masseschlagen Widderkopfkneten Spiralkneten Daumenschalen Tonstreifen und Wülste anbauen Elemente an Daumenschalen angarnieren Mehrteilige Objekte in Pinchtechnik Form und Struktur verändern Wülste mit der Hand rollen Aufbauen mit runden Wülsten Gestaltung der Bodenfläche Aufbau und Anpassung der Form Formen perfektionieren Wulsttechnik mit Gipsformen Kanten versäubern Platten ausrollen Lufteinschlüsse entfernen Tonplatten verbinden Arbeiten mit lederharten Tonplatten Einformen in Pappschachteln Zylinderformen Platten hängend trocknen Trocknende Plattenkonstruktionen abstützen Massive Tonkörper aushöhlen Zentrieren Aufbrechen Bodensetzen Wände hochziehen: Knöchelzug Weitere Handstellungen beim Hochziehen Einschnüren: Zangengriff Abschneiden und Abnehmen von der Töpferscheibe Formvariationen Profilierte Drehschienen und Schablonen Drehschienen einsetzen

27 29 30 31 31 55 56 57 58 58 61 62 63 64 65 66 67 70 71 72 74 75 77 78 79 81 87 89 90 91 92 93 93 94 95 95

Technik Fokus Nummer

Seite

37 Kleine und mittelgroße 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73

Schalen drehen Teller und Platten drehen In Teilschritten drehen Ovale Formen Abgeschrägte Gefäße Deckel einpassen Deckel mit Flansch Sitzfalz für Deckelgefäße Deckel exakt einmessen Henkel auf der Scheibe drehen Henkel ziehen Dekorative Henkelvarianten Knäufe vom Stoß drehen Tüllen drehen Teekannen Befestigen der Ware auf dem Scheibenkopf Fußringe abdrehen Pappschablonen herstellen Metalltopf vorbereiten Gips abdrehen Flache Gipsmodelle drehen Schablonen und Profile herstellen Modelle freihändig formen Zierleisten gießen Hohlkörper aus Gips Gipsmodelle mit Matritzen herstellen Großprojekte in situ Gipsmodelle für Henkel Modelle für Tüllen und Schnaupen Gipsplatten herstellen Einteilige Formen drehen Zweiteilige Gießformen anfertigen Schwimmende Form Gießtechnik Gegossene Elemente montieren Versäubern von Gießware Laminieren: Schichten gießen

97 98 101 103 104 107 108 108 109 111 112 113 114 116 117 119 120 124 125 126 129 130 131 133 134 136 137 139

Technik Fokus Nummer

Seite

Einpassen von Tonplatten Ummantelte Gipsformen Teller überdrehen Kacheln gießen Fliesen in Plattentechnik Pressformen für Kacheln Hohlstränge Hybridverfahren Lasertechnik Engoben herstellen und einfärben 84 Massen einfärben 85 Maltechniken mit Engobe 86 Bändern auf der Scheibe 87 Engobe schütten 88 Eintauchen 89 Engobe sprühen 90 Strukturieren mit Farbwalzen 91 Schwämmeltechnik 92 Malhorntechnik 93 Federzug 94 Marmorieren 95 Schablonen 96 Abdeckwachs 97 Ausspartechnik mit Latex 98 Sgraffito 99 Eingeschnittene und direkte Inlays 100 Terra sigillata 101 Achatware 102 Modellieren mit bunten Massen 103 Monoprint 104 Siebdruck auf Ton 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83

Technik Fokus Nummer

157 159 160 161 162 163 164 168 169

105 106 107 108 109 110 111

173 174 178 180 181 181 182 183 184 185 186 186 187 188 189 190

113 114 115 116 117 118

192 194 196 197 199 200

112

119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130

Seite

Polieren 203 Kerb- und Kratztechniken 204 Ein- und aufgedrückte Strukturen 205 Stempel herstellen und einsetzen 206 Rollsiegel 208 Schnitzen und Kerben 211 Entwurf und Anpassung an die Objektform 213 Einschneiden, Perforieren, Versäubern 214 Samteffekte mit Kupfermatt 239 Kapselbrand 240 Verlorene Engobe 241 Grubenbrand 242 Glasurschlicker anmachen 252 Muster an Objektkörper anpassen 267 CAD-Entwürfe 268 Drucksiebe beschichten 269 Siebbelichtung 270 Siebe auswaschen 271 Abziehbilder drucken – erste Farbe 272 Abziehbilder drucken – zweite Farbe 272 Covercoat auftragen 273 Abziehbilder anbringen 274 Papierschablonen 275 Siebdruck auf Kacheln 277 Erhabener Druck 280 Technische Zeichnungen erstellen 294

140 143 144

HINWEIS

146 149 151 152 153 154

Arbeiten im keramischen Bereich können gefährlich sein. Halten Sie sich genau an die Anweisungen und lassen Sie Vorsicht walten. Beachten Sie stets die genannten Gesundheits- und Sicherheitsvorkehrungen. Die in diesem Buch beschriebenen Techniken und Methoden wurden sorgfältig ausgewählt und überprüft. Alle Informationen und Ratschläge sind nach bestem Wissen zusammengestellt. Dennoch können weder die Autoren noch der Verlag noch die Übersetzerin und Lektorin die Verantwortung welcher Art auch immer übernehmen.


Über dieses Buch

Oberflächengestaltung vor dem Brand (Seite 170-217) Hier finden Sie zahlreiche Methoden, Ihren Werken Struktur und Farbe zu verleihen. Es geht um Engoben, Siebdruck, Polieren und viele weitere lohnenswerte Techniken.

ÜBER DIESES BUCH Übersicht Material, Werkzeug, Vorbereitungen (Seite 20-51) Formgebung (Seite 52-169) Oberflächengestaltung vor dem Brand (Seite 170-217)

Übersicht

Praxistipps

In der eingerahmten Liste finden Sie auf einen Blick alle im jeweiligen Kapitel enthaltenen Unterpunkte sowie die aktuelle Position.

Fehler und Abhilfe, praktische Tipps und Klärung von Fachbegriffen sind in farbigen Kästchen übersichtlich zusammengefasst.

Brand (Seite 218-243)

Technik-Fokus Jede Schritt-fürSchritt-Anleitung ist nummeriert und damit in der Übersicht auf Seite 7 schnell auffindbar.

Glasuren (Seite 244-261) Dekorbrände (Seite 262-283) Einleitung · Siebdruck · Direkte Druckverfahren · Digitaldruck · Schmelzfarben · Direktbelichtung · Lüster Design (Seite 284-295) Berufliche Praxis (Seite 296-307)

ARBEITSSCHRITTE M LL G

• nterteilung für ormenteile auf Modell markieren • chonung anbauen • rennmittel auftragen • Modell auf on- oder Gip platte plat ieren • mrandung au eichem on bauen • Gip mi chen und eingießen • Grate reinigen • chl er anbringen • rennmittel auf die gego ene ormh lfte aufbringen • mrandung er eitern • eiteren Gip mi chen und aufgießen • ormrück eiten gl tten damit die orm lange h lt und gut zu handhaben ist

Arbeiten mit Gipsformen: Arbeitsschritte 1 4 3

142 Formgebung SCHLÜSSELBEGRIFFE FORMENBAU Eindrückform Simple einteilige Form, aus der sich der fertige Abdruck einfach entnehmen lässt.

Übersicht Gips ist der optimale Werkstoff zum Formenbau, da er flüssig aufgegossen beim Erstarren alle Details exakt wiedergibt. Getrocknet bleibt er hochporös und ist daher ideal zum Einsatz mit Tonmassen und speziell Gießschlicker. Die Gipswand entzieht dem Ton schnell viel Feuchtigkeit.

Material, Werkzeug, Vorbereitungen (Seite 20-51) Formgebung (Seite 52-169) • Aufbauen • rehen • Modellherstellung • Arbeiten mit ipsformen • Arbeitsschritte ießton Press und Eindrückformen Ein und berdrehtechnik • Kachelherstellung • Strangpressen • igitale Entwurf und erstellungs erfahren

ARBEITEN MIT GIPSFORMEN: ARBEITSSCHRITTE

Oberflächengestaltung vor dem Brand (Seite 170-217) Brand (Seite 218-243) Glasuren (Seite 244-261) Dekorbrände (Seite 262-283) Design (Seite 284-295) Berufliche Praxis (Seite 296-307)

Gipsformen werden für alle möglichen Anwendungen eingesetzt, sei es als Press- und Eindrückform, zum Ein- und Überdrehen in industriellen Verfahren oder als Gießformen. Es ist wichtig, beim Formenbau sehr gründlich, konzentriert und ohne Stress zu arbeiten. Wer hier Abkürzungen zu nehmen versucht, zerstört vielleicht alle bereits ausgeführten guten Ansätze und erhält womöglich überhaupt kein brauchbares Ergebnis. Zunächst sollte das Modell für das geplante Keramikobjekt entworfen und hergestellt werden, bevor man überlegt, wie es abzuformen ist. Es hat keinen Sinn, sich vorab zu viele Gedanken darüber zu machen. Mit wachsender Erfahrung weiß man dann direkt bei der Modellgestaltung, was sich wie am besten verwirklichen lässt.

trennmittel behandelt sind. Dazu eignen sich diverse Fertigprodukte, aber auch einfache Schmierseife. Sie lässt sich mit einem weichen Naturschwamm auftragen. Am besten reichlich Substanz auf der Oberfläche des Modells, der Gipsplatte und sonstigen Gipsflächen verteilen, mit kreisenden Bewegungen komplett in alle Partien des Modells einreiben. Mit klarem Wasser abwaschen, bis kein Schaum mehr zu sehen ist. Aktion zwei- bis dreimal wiederholen. So ist gewährleistet, dass wirklich alle Poren gut abgedeckt sind. Nach dem Aufbauen der Verschalung empfiehlt es sich, eine weitere leichte Seifenschicht auf Modelle aufzutragen, um eventuelle Fingerabdrücke und Verunreinigungen zu überdecken.

Trennmittel Zwei Gipsschichten haften unweigerlich aneinander, wenn sie nicht mit einem Formen-

Gipsplatten herstellen Für mehrteilige Gipsformen ist zunächst eine einfache Grundplatte aus Gips erforderlich. Dazu benötigen Sie zwei Holzbretter gleicher Größe, 2-3 cm stark. Diese mit 20 cm Abstand parallel auf eine Glasplatte legen, von außen mit etwas feuchtem Ton fixieren, damit sie nicht verrutschen. Lange scharfkantige Leiste bereitlegen. Ideal ist ein Metalllineal. Genügend

Erfrischend buntes Tafelgeschirr Nicole Müller Die Geschirrserie ist in Gipsformen gegossen. Fein abgestimmte Formensprache und korrespondierende Farben schaffen optische Einheit.

ARBEITSSCHRITTE M LL G • nterteilung für ormenteile auf Modell markieren • chonung anbauen • rennmittel auftragen • Modell auf on- oder Gip platte platzieren • mrandung au eichem Ton bauen • Gips mischen und eingießen • Grate reinigen

Beispiele

4th Proof

Eindrucksvolle Profiarbeiten zeigen, was mit den jeweils beschriebenen Techniken zu erreichen ist.

Title:

SGCE-The Studio Guide to Ceramics : 29696 CPJ1211-01 / peihua

Job No:

US Text Black

• chl er anbringen • rennmittel auf die gegossene Formhälfte aufbringen • mrandung er eitern • eiteren Gip mi chen und aufgießen • ormrück eiten gl tten damit die Form lange hält und gut zu handhaben ist

Hinter- oder Unterschneidungen Einkragende Rillen oder Hohlräume verhindern, dass sich das Modell wieder aus der Gipsform lösen lässt. Für Objekte mit Unterschneidungen werden mehrteilige Formen benötigt. Formentrennmittel Schmierseife, Formenschmiere und ähnliche Produkte bilden einen wasserabweisenden Schutzfilm auf Gipsmodell und Formenteilen, so dass sie nicht aneinander haften und sich wieder auseinandernehmen lassen.

Kompakte Listen geben schnell Überblick über die wichtigsten Handgriffe bei Grundtechniken.

Für mehrteilige Formen ist zunächst eine Trennplatte nötig. Diese wird einfach aus Gips gegossen. Sie ist wichtig, damit ebene, saubere Verbindungsflächen entstehen.

Schlösser (Foto oben) Genau ineinander passende erhabene und vertiefte Markierungen helfen, zwei Formteile exakt zusammenzubauen.

1 Zwei etwa 2 cm starke Holzbretter mit 20 cm Abstand auf eine Glasscheibe legen, mit feuchtem Ton an den Außenkanten fixieren. Die Oberfläche (später die Plattenrückseite) wird mit einem langen Metalllineal abgezogen, die Unterseite (Oberseite der fertigen Platte) wird auf der Glasscheibe automatisch exakt glatt.

Gipsplatte Glattes, ebenes Zwischenelement beim Herstellen der eigentlichen Gipsform. Bei mehrteiligen Formen sinnvoll, damit sich perfekte Verbindungen ergeben. Naht/Grat Linie zwischen zwei Formteilen. Wo die Trennlinien liegen sollen, d. h. wie mehrteilige Form aufgeteilt ist, wird bereits auf dem Modell markiert.

2 Reichlich Gipsbrei anmischen, zwischen den Holzbrettern einfüllen. Gips dazu erst leicht ansteifen lassen, bis er schon dickflüssig ist.

Gipsbrei für die Fläche zwischen den Brettern anrühren. An den Stirnseiten sind keine Leisten nötig, da der Gips sehr steif gegossen wird (siehe Seite 123). Wenn der Brei zu erstarren beginnt, zwischen die Bretter füllen, mit den Händen leicht klopfen, bis die Oberfläche eben ist. Mit beiden Händen das Lineal über die Holzbretter ziehen, um die Gipsfläche einheitlich einzuebnen. Es ist sinnvoll, die Konstruktion aus Glas und Holzplatten immer bereit zu haben, so dass aus anfallenden Gipsresten schnell kleinere Platten gegossen werden können. Schlösser Als Schlösser bezeichnet man Markierungen, die sicherstellen, dass zwei oder mehr Formenteile exakt aufeinander sitzen. Sie werden aus Gips vorgefertigt oder mit einmodelliert. Für letztere Variante ein Formteil auf eine Scheibe aufsetzen (wenn es nicht sowieso darauf hergestellt ist) und rotieren lassen. Werkzeug mit gerundeter Klinge oder größere Münze an der Scheibenachse auf die Gipsfläche pressen. Dabei bildet sich eine halbkugelige Vertiefung, das Negativ. Dieses erscheint in der anderen Formenhälfte positiv.

Title:

Arbeitsschritte

GIPSPLATTEN HERSTELLEN

Schonung Die Aussparung oben an Gießformen erlaubt das Einfüllen von Tonschlicker bis oberhalb des Objekts und damit einen sauberen Abguss. Der Überschuss wird später abgeschnitten.

3rd Proof

3 Gips mit den Händen glatt verstreichen und leicht klopfen. Oberfläche mit dem Lineal glatt abziehen.

Einteilige Formen Die simpelste Art der Gipsform ist einteilig. Der fertige Tonabdruck oder Abguss wird einfach herausgenommen. Sie eignet sich für Objekte ohne Hinterschneidungen. Einteilige Press- und Gießformen sind schnell hergestellt, sollten aber dennoch sorgfältig gearbeitet werden. Runde Objekte erfordern eine in eine Verschalung gegossene oder gedrehte runde Gipsscheibe, im Durchmesser mindestens 3 cm größer als der maximale Durchmesser des

SGCE-The Studio Guide to Ceramics : 29696 CPJ1111-16 /Sally

Job No:

US Text Black

Schritt für Schritt

Übersichtliche Fotofolgen und präzise Anleitungstexte erleichtern die praktische Umsetzung. Eine vollständige Liste aller Techniken befindet sich auf Seite 7.

TECHNIK

Formgebung (Seite 52-169) Vom Aufbauen großer Objekte aus Wülsten bis zum Drehen fragiler Vasen und Schlickergießen stellt dieses Kapitel gebräuchliche und unbekanntere Formtechniken vor. Neben freiem Aufbau und Töpferscheibe sind auch Ein- und Überdrehen sowie der Einsatz von Computerprogrammen beschrieben.

In acht großen Kapiteln finden Sie alles, was Sie zum Töpfern und Gestalten von Keramikobjekten wissen müssen.

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Material, Werkzeug, Techniken (Seite 20-51) Dieses Kapitel befasst sich mit dem vielseitigen Rohmaterial Ton, den unterschiedlichen Massen und ihren speziellen Einsatzmöglichkeiten. Ebenso ausführlich werden Ausrüstung und Hilfsmittel vorgestellt, von einfachen Werkzeugen bis zu Apparaturen und Maschinen. Hier finden Sie auch eine Liste der nötigen Grundausstattung, detaillierte Hinweise zum Einrichten einer eigenen Werkstatt sowie einen ersten Überblick über die Herstellungsprozesse.

t

8

FOKUS

66


Über dieses Buch

TEIL FÜNF

Inspirationen

GL ASUREN

Jedes Kapitel beginnt mit herausragenden Beispielen in erfrischend neuer Optik, die zu eigenen Aktivitäten anregen.

Mehrfach glasierte Objekte Pippin Drysdale Die wunderbar sanften, farbenfrohen Formen sind mit mehreren übereinanderliegenden Glasuren und Oxiden besprüht. Die untersten Schichten werden dabei mit Liquitex (Malmedium) überzogen, mit feinen Linienmustern eingekratzt und nochmals überglasiert.

3rd Proof

Title:

SGCE-The Studio Guide to Ceramics : 29696 CPJ1111-16 / Janet

Job No:

US Text Black

Material, Werkzeug, Vorbereitungen

Mit diesem Symbol gekennzeichnete Werkzeuge gehören in jede Töpferwerkstatt.

Universalwerkzeuge, Drehwerkzeuge

für schnelles Vorformen und Aufrauen von Oberflächen; rechteckige für Kanten, ebene Flächen Auswahl: Metallblech in mehreren Stärken, starr oder flexibel; diverse Größen und Formen; meist länglich oval mit 8-10 cm Länge, rechteckige und gezahnte Modelle bis 15 cm Schwierigkeitsgrad: einfach

UNIVERSALWERKZEUGE

Grundausstattung

Jede Herstellungstechnik erfordert spezielle Ausrüstung und Gerätschaften. Einige Universalwerkzeuge als Grundausstattung sind aber fast immer hilfreich. Der Keramikfachhandel hält eine gute Auswahl bereit.

Töpfernadeln Einsatzbereich: Gefäßränder versäubern, kleine Löcher stechen, Sgraffitotechnik Anwendung: Messen der einheitlichen Wandstärke durch Einstechen; Werkzeug für Kratztechniken und zum Durchlöchern; dünne Nadeln auch zum exakten Abschneiden von Gefäßrändern Auswahl: normalerweise in zwei Stärken; Nadeln können auch mit einer durch einen Korken gesteckten Haarnadel/Stopfnadel selber angefertigt werden Schwierigkeitsgrad: einfach

Schneidedraht Einsatzbereich: Ton vom Hubel schneiden, Abnehmen gedrehter Objekte Anwendung: Abtrennen kleinerer Tonstücke, Plattenschneiden; durch Durchziehen des flexiblen Drahtes gedrehte Objekte vom Scheibenaufsatz trennen Auswahl: mehrere Längen (30-45 cm) und Stärken; mit Hartholzgriffen oder Ringen; Edelstahl und gezwirnter Draht, der auf der Schnittfläche Wellenmuster hinterlässt; auch in Nylon erhältlich Schwierigkeitsgrad: einfach

Töpfermesser und Schneidegeräte Einsatzbereich: Schneiden und Verputzen Anwendung: Schneiden von Ton in allen Bearbeitungsstadien, Versäubern gegossener oder in Gipsformen eingepresster Ware; Cutter sind vielfach einsetzbar, neben der Tonbearbeitung u. a. auch für Papier Auswahl: Universaltöpfermesser haben eine kurze schmale spitze Klinge, Länge etwa 5 cm; Cutter und Skalpelle sind in Läden für Künstlerbedarf in reicher Auswahl erhältlich Schwierigkeitsgrad: einfach

Gumminieren Einsatzbereich: Glätten von Oberflächen Anwendung: Glätten feuchtplastischer Tonflächen, u. a. beim Einpressen von Masse in Gipsformen; Feststreichen von Abziehbildern Auswahl: diverse Modelle und Größen in schwerer und leichter, flexibler oder starrer Qualität; Länge meist 6-10 cm Schwierigkeitsgrad: einfach

Palettmesser Einsatzbereich: Schneiden, Rühren, Mischen, Schaben Anwendung: vielfältig einsetzbar, sehr gebräuchlich auch zum Anpasten und Zerreiben diverser Dekorfarben; Schneiden und Glattschaben von Ton und anderen Materialien; Umrühren von Flüssigkeiten Auswahl: in vielen Größen mit Klingenlänge um 6-25 cm erhältlich Schwierigkeitsgrad: einfach

Ziehklingen Einsatzbereich: Glätten und Abschaben von Oberflächen Anwendung: Versäubern und Verputzen von lederhartem Ton und Gips; Polieren; gezahnte Schaber

Schwämme

Handhobel

Einsatzbereich: Verputzen, Versäubern, Dekortechniken Anwendung: Naturschwämme zum Verputzen und Glätten der Tonwandung, Auftupfen von Seife in Gipsformen; flächiges oder gezieltes Auftragen von Engobe und Glasuren grobe Kunststoffschwämme zum Säubern der Töpferscheibe, Reinigen von Oberflächen und Aufwischen verschütteter Substanzen; zugeschnittene Schwammstempel für Schwämmeltechnik mit Glasuren/Engoben Auswahl: diverse Größen, feine bis grobe Struktur; im Studio sollte immer eine gute Auswahl bei der Hand sein, u. a. ein großer Abputzschwamm Schwierigkeitsgrad: einfach

Einsatzbereich: Abraspeln von Überschüssen an Ton und Gips Anwendung: stabile Raspelfeile zum Verdünnen von Tonwandungen, gleichmäßigen Einebnen von Gefäßrändern und für bildhauerische Arbeiten; Strukturieren von Oberflächen; Abraspeln störender Gipsreste und Abrunden scharfer Kanten an Gipsformen Auswahl: geschwungene, flache, runde und halbrunde Raspelfläche mit stabilem Griff; auch unter der Bezeichnung Surform oder Raspelfeile im Handel Schwierigkeitsgrad: einfach

Tonroller und Leisten Einsatzbereich: Plattentechnik Anwendung: Ausrollen von Tonplatten und -scheiben; untergelegte Holzleisten ergeben einheitliche Plattenstärke Auswahl: Länge meist 35-50 cm; für Schmuckarbeiten und kleine Teile eignet sich gut ein SpielzeugTeigroller Unterlegleisten entsprechend der gewünschten Plattendicke aus dem Baumarkt, auf passende Länge zurechtsägen Schwierigkeitsgrad: einfach

Modellierschlingen

Auswahl an Drehschienen

Lochschneider Einsatzbereich: runde Löcher oder Fenster schneiden Anwendung: Öffnungen in Lampenfüßen, Teekannen etc.; dekorative Durchbruchmuster und Perforationen in lederharter Wandung; die halbrunden zugespitzten Klingen lassen sich eindrehen, ohne den Ton zu verschmieren Auswahl: runde Lochschneider in diversen Größen, etwa 3-20 mm Lochdurchmesser Schwierigkeitsgrad: einfach

Spiralbürste Einsatzbereich: Säubern feiner Oberflächen Anwendung: das kleine spiralförmige Gerät eignet sich ausgezeichnet zum Versäubern kleiner Löcher und empfindlicher Ansatzstellen an Griffen; lange Seite für größere Öffnungen, kleinere Seite für feinere Perforierungen Auswahl: Einheitsgröße Schwierigkeitsgrad: einfach

Holzplatten und Bretter Einsatzbereich: Arbeitsunterlage Anwendung: Transportieren, Umverlagern von Gegenständen und Ware beim Herstellen, Trocknen und Lagern; runde Holzplatten als zusätzlicher Scheibenaufsatz an der Drehscheibe verhindern, dass Ware sich beim Abnehmen verzieht Auswahl: spezialgefertigte Aufsatzscheiben für Drehscheiben; Bretter und Holzplatten auch im Baumarkt Schwierigkeitsgrad: einfach

Einsatzbereich: Abdrehen, Versäubern, Kerben Anwendung: scharfe Kanten für feine und mittelgroße Einschnitte, Abdrehen von Fußringen; Abnehmen von überschüssigem Tonschlicker; Kannelieren und Kerben lederharter Oberflächen Auswahl: viele verschiedene Modelle und Größen, ein- oder doppelseitig; Grundtyp mit einer runden und einer eckigen Schlinge ist universell einsetzbar Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittel

DREHWERKZEUGE Beim Scheibendrehen wird die Grundausstattung durch wenige weitere Werkzeuge ergänzt. Daneben sind Spezialgeräte aufgelistet, die bei aufwändigeren Form- und Dekortechniken sehr hilfreich sein können.

Stielschwamm Einsatzbereich: Drehen, Gießen, Versäubern Anwendung: Schwammaufsatz nimmt beim Drehen überschüssiges Wasser und Schlicker auf, wenn das Gefäßinnere für die Hände zu eng ist; ähnlich bei Gießware; Glätten von Säumen, Abrunden von Rändern Auswahl: diverse Größen und Stiellängen mit runden, abgeflachten und keilförmigen Schwammaufsätzen Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittel

2nd Proof

Title:

US Text Black

SGCE-The Studio Guide to Ceramics : 29696 CPJ1111-7 / Sally

Einsatzbereich: Drehen und Aufbautechniken Anwendung: Glätten schwer zugänglicher Gefäßinnenwandungen Auswahl: große Holzmodelle, meist 20-30 cm lang Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittel

Drehstäbe/Flaschenknecht Einsatzbereich: Dreh- und Aufbautechniken Anwendung: Glätten und Formgebung der Innenflächen von Gefäßen beim Drehen und Aufbauen in engen Öffnungen, die für die Hand zu klein sind Auswahl: Form etwa wie ein längs halbierter Kochlöffel oder langstieliger Haken Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittel

Abdrehschlingen Einsatzbereich: Abdrehen von Fußringen, Dekortechniken Anwendung: Holzgriff mit stabiler Schlinge aus flachem Stahlband, kann in variierendem Winkel angesetzt werden und erlaubt sehr flexible Handhabung Auswahl: Griff meist etwa 7 cm lang, Schlinge schräg birnenförmig, oval, dreieckig, diverse Größen Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittel

Einsatzbereich: Drehen und Abmessen Anwendung: Messen von Gefäßöffnungen und passenden Deckeln bei gedrehten Gefäßen Übertragen exakter Höhen und

Title:

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Job No:

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Holzöfen Holzbrandöfen kann man kaum fertig kaufen, sondern nur selber konstruieren. Für ein derartiges Vorhaben gilt wieder einmal: Unterhalten Sie sich mit Keramikern, die mit Holz brennen, besichtigen Sie deren Öfen, schauen Sie bei einem Brand zu. Besuchen Sie nach Möglichkeit

Ofen mit aufsteigender Flamme (rechtes Foto) Der einfache oberzügige Ofen hat Tonwände, die im Brand mit aushärten. Die vorher mit Ziegeln verschlossene Öffnung gibt den Blick in die Brennkammer frei. Die Feuerungskammer liegt unterhalb der Brennkammer und wird mit Brennholz gespeist.

einen Workshop zum Thema, bevor Sie sich entscheiden. Mehrere bewährte und vielfach getestete Grundmodelle sind in Gebrauch, genaue Informationen finden Sie in der entsprechenden Spezialliteratur. Baumaterial Oft werden Holzöfen aus mehreren Materialien gebaut. Die Feuerungsöffnung sollte aus erstklassigen Feuerfeststeinen bestehen, da hier die größte Hitzebeanspruchung auftritt. Holzasche greift außerdem Baustoffe mit der Zeit an. Kuppel und Wände werden am besten aus HTI-Isoliersteinen errichtet und durch dazwischen, oben oder innen angebrachte Keramikfasermatten zusätzlich isoliert. Ein Metallkorsett oder Rahmen hält das Ganze zusammen, zusätzlich wird das Äußere meist mit Ton verkleidet. Brennstoff Für Steinzeugbrände ist sehr viel Holz notwendig. Bereits lange vor dem Brand ausreichende Menge vorbereiten und nur sehr trockenes, sofort

entzündliches Holz verwenden. Holzvorrat beim Händler bestellen oder sammeln, kleinsägen, aufschichten und mindestens einige Monate (nicht Tage!) lagern. Unterschiedliche Holzarten bevorraten: Weichholz fackelt ziemlich schnell ab und ergibt starke Hitze. Hartholz ist schwerer entzündlich, brennt aber länger und ruhiger. In den meisten

Brennphasen ist eine Mischung aus beidem sinnvoll. Brand Die Brennkurve wird typischerweise sehr langsam hochgefahren, die Temperaturen steigen erst allmählich an. Glasuren entwickeln sich nur im Holzbrand durch Einwirkung der Dämpfe bei hohen Brenntemperaturen zu den einzigartig

Schornstein Öl Primärluft

Isolier- oder Feuerfeststeine

Brennerstein

Sekundärluft

Zusätzliche Isolierschicht

Keramikfasern

Ölzufuhr

Abzug, etwa 25 x 25 cm

2nd Proof

Title:

Metallplatten, treppenförmig angeordnet, mit Metalltablett

Sekundärluft

Bogengewölbe-Ölofen Das beliebte klassische Modell mit kuppelförmiger Wandung wird mithilfe einer Holzverschalung errichtet.

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Job No:

Zweikammer-Holzbrennofen (linkes Foto) Das kleinste Bogengewölbe dient als seitliche Feuerungskammer. Hier wird bei Betrieb das Brennholz nachgefüllt.

schönen weichen Tönen. Wenn Holz in den weißglühenden Ofen eingeführt wird, entsteht schnell viel Gas, Rauch und Asche. Die Asche verbindet sich mit Glasur oder unglasiertem Scherben zu Farbspielen von unerreichter Vielfalt. Glasuren Viele Holzbrandliebhaber schrühen ganz normal im Elektroofen und glasieren dann im Holz- oder Gasofen. Andere bevorzugen Einbrandverfahren, wobei die Ware ohne vorherigen Schrühbrand roh glasiert wird, was sowohl Zeit wie auch Brennstoffe spart.

Weitere Brennstoffe

Öl Luft Brenneröffnung

Ölzufuhr Die Skizzen zeigen mehrere Systeme der Ölzufuhr in den Brennofen.

Je nach lokaler Verfügbarkeit und Standort können Sie noch andere ungebräuchlichere Stoffe verfeuern. Schon vor Jahrtausenden entstanden auf diese Art wunderbare Keramikobjekte. Kohle, Koks, Sägemehl, Torf und Tierdung werden für niedrige und höhere Brenntemperaturen eingesetzt. Kohle kann etwas problematisch sein, da der Schwefelgehalt die glasierte und unglasierte Ware mit einer trockenen Kruste belegen kann. Aus diesem Grund wurde in Flaschenöfen

US Text Black

2nd Proof

Title:

nur in zusätzlichen Brennkapseln gebrannt. Sägemehl eignet sich für langsame Rauch- und Niedrigbrandverfahren in reduzierender und oxidierender Atmosphäre mit entsprechenden Effekten. Sehr interessant entwickelt sich speziell polierte rote Terrakotta. Werden die noch heißen Objekte direkt nach dem Brand in Milch oder Buttermilch getaucht, macht das darin enthaltene Kasein die Wandung wasserdicht. Einmischen von 25 % Kohlenstaub oder Sägemehl in plastischen roten Töpferton verbessert den Brand. Die Zuschlagstoffe entzünden sich innerhalb der Wandung und verbrennen bei 900-1000 °C. Die Methode ist in der Ziegelherstellung gebräuchlich.

Papieröfen Dieser Ofentyp ist gleichzeitig alltagstauglich und spektakulär bis theatralisch. Je nach Aufbau erreichen die Öfen bis 1150 °C. Sie werden aus fest gerollten oder gefalteten Papierwülsten hergestellt, die dann ineinander verwirkt und verwoben und mit Draht oder Maschendraht gestützt einen einmal verwendbaren Ofen ergeben. Andere bestehen aus mit Papierlagen

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Job No:

überkleideten Holzlattengestellen und sind zusätzlich rundum mit feuchtem Ton beschmiert. Alle diese Modelle werden beim Brennen selber zu feuerspeienden Skulpturen, entwickeln aber dabei tatsächlich ausreichend hohe Temperaturen. Konstruktion Die Basis besteht aus einem einfachen Ziegelboden mit Öffnung für Brenner und Luftzufuhr oder starkem Maschendraht. Die Ware darauf aufstellen, Lücken zwischen Tonteilen und Ziegeln mit Holzkohle füllen – nicht zu dicht, damit genügend Luft zirkuliert. Beim Einräumen weitere Holzkohle und Sägemehl rund um die Ware stopfen. Die Wände werden um diese Basis arrangiert. Oben ein kleines Metallrohr als Zug einbauen oder eine Öffnung lassen.

ruktionsprinzip mit gerollten und gefalteten Papierwülsten zu erkennen. Der Ofen funktioniert tatsächlich und fackelt im Verlauf des Brandes komplett ab.

US Text Black

Dekorbrände (Seite 262-283) Mit dem Glasurbrand enden die Gestaltungsmöglichkeiten noch längst nicht. Zusätzlich aufgebrachte färbende Substanzen, beispielsweise Drucktechniken mit Aufglasurfarben, machen Keramik noch interessanter. Design (Seite 284-295) Hier finden Sie alles über den Gestaltungsprozess – von Inspirationsquellen über Entwürfe bis zum Erstellen technischer Zeichnungen, nach denen auch andere arbeiten können.

Glasurrezepte

Hochgebrannter, verglaster Scherben für schöne anspruchsvolle Ziergegenstände und Geschirr. Die hohen Brenntemperaturen ergeben dezente, weiche Glasurfarben. Oft weckt Porzellan die Vorstellung von feinen Blautönen und Seladongrün, mit modernen Farbkörpern sind aber auch kräftigere Farben möglich.

Glatte Mattglasur Oxidierend

Seidenmattglasur Reduzierend

Dunkelrot Reduzierend

Seladon Reduzierend

Türkis seidenmatt Oxidierend

Blaugrünes Seladon Oxidierend

Reinweiß Oxidierend

Beschreibung Glatte, matte Oberfläche, Creme bis gebrochenes Weiß Verwendung Geschirr Brennbereich 1280 °C Trockengewicht/Prozentanteil Kalifeldspat 35 Quarz 20 Kaolin 20 Dolomit 20 Kreide 5

Beschreibung Halbmatt bis matt mit schönen grauen/grünen Kristallierungen Verwendung Geschirr Brennbereich 1300 °C, eine halbe Stunde tempern Trockengewicht/Prozentanteil Kalifeldspat 36 Kaolin 21 Kreide 17 Quarz 10 Talkum 10 Ball clay 6 + Zinnoxid 3 Rutil 3

Beschreibung Derek Emms Rot, bei mitteldickem Auftrag tiefes Krischrot, bei dünner Lage interessante Rosanuancen, läuft bei zu dickem Auftrag Verwendung Geschirr und Zierobjekte Brennbereich 1260-1300 °C Trockengewicht/Prozentanteil Natronfeldspat 42 Flint 19 Kreide 14 Alkalifritte 14 Kaolin 5 Zinnoxid 5 Kupferkarbonat 1

Beschreibung Seidenmatte seladonartige Glasur, für „butterige“ Effekte am besten dick auftragen Verwendung Geschirr und Zierobjekte Brennbereich 1300 °C, eine halbe Stunde tempern Trockengewicht/Prozentanteil Quarz 26 Kalifeldspat 25 Kreide 21 Kaolin 15 Molochit 13

Beschreibung Halbmatte bis matte Glasur für Steinzeug und Porzellan Verwendung Zierobjekte Brennbereich 1240-1280 °C Trockengewicht/Prozentanteil Kalifeldspat 49 Bariumkarbonat 27 Kreide 14 HP71 Ball clay 9 Bentonit 1 + Kupferkarbonat 2,5

Beschreibung Bläulich oder grünlich Aufglasur über Hamada-Seladon, angenehmes Blassgrün, in Vertiefungen dunkler Verwendung Geschirr und Zierobjekte Brennbereich 1260-1300 °C Trockengewicht/Prozentanteil Cornish stone 27 Kreide 27 Kaolin 23 Flint 23 Hamada-Seladon Kalifeldspat 75 Kreide 15 Kaolin 5 Flint 5 + Rotes Eisenoxid 5

Beschreibung Sanfter Seidenschimmer, reines Weiß, sehr glatte Oberfläche Verwendung Geschirr Brennbereich 1280 °C Trockengewicht/Prozentanteil Natriumfeldspat 45 Quarz 17 Boraxfritte 15 Kreide 13 Kaolin 5 Zinnoxid 5

Orange bis Rot Oxidierend

Kupfergrün metallic Oxidierend

Weiß mit feinem Krakelee Reduzierend

Türkis Krakelee Reduzierend

Metalllüster Reduzierend

Beschreibung Links: Orange/ Gelb, Mischung mit Dunkelbraun; rechts: Mischung Rot/Gelb/Orange Verwendung Zierobjekte Brennbereich 1100 °C Trockengewicht/Prozentanteil Für rote Irdenware mit weißer Grundglasur Links: Transparentglasur + Gelber Farbkörper + Roter Farbkörper + Pinsel in Mischung aus Eisen-IIIOxid und Kobaltkarbonat getaucht Rechts: wie linke Seite, aber ohne Eisen und Kobalt

Beschreibung Links: Kupfergrün bis stark Metallic; rechts: wie oben Verwendung Zierobjekte Brennbereich 1100 °C Trockengewicht/Prozentanteil Für weiße Irdenware mit weißer Grundglasur Links: Transparentglasur + Eisenoxid + Kupferoxid + Pinsel in Mischung aus Eisen-IIIOxid und Kobaltkarbonat getaucht Rechts: wie linke Seite, aber ohne Eisen und Kobalt

Beschreibung Glatte weiße Glasur mit sehr feinem Rissnetz Verwendung Zierobjekte, Skulpturen Brennbereich 950-980 °C plus mindestens eine Stunde Nachreduktion Trockengewicht/Prozentanteil Alkalifritte 68 Boraxfritte 25 Zinnoxid 5 Bentonit 2

Beschreibung Türkis bis Grün, deutliches Krakelee Verwendung Zierobjekte, Skulpturen Brennbereich 950-970 °C plus eine Stunde Nachreduktion Trockengewicht/Prozentanteil Alkalifritte 90 Kaolin 5 Zinnoxid 4 Bentonit 1 + Schwarzes Kupferoxid 3

Beschreibung Mattes Metallic, Lüster mit gelblichen Schattierungen Verwendung Zierobjekte, Skulpturen Brennbereich 980-1000 °C plus eine Stunde Nachreduktion Trockengewicht/Prozentanteil Alkalifritte 50 Boraxfritte 20 Ball clay 15 Flint 10 Zinnoxid 3 Bentonit 2 + Manganoxid 4 Schwarzes Kupferoxid 4 Uranersatz 2 Vanadiumoxid 2 Rotes Eisenoxid 2

MAJOLIKA Der Begriff bezeichnet glasierte, mit bunten Motiven zusätzlich bemalte Irdenware. Der Scherben wird zuerst mit weißer Zinnglasur überzogen (Rezept unten links) und anschließend auf dem rohen getrockneten Glasurschlicker weiter dekoriert. Zwischen den Farbdurchgängen jeweils trocknen lassen. Die Rezepte beschreiben die Reihenfolge des Farbauftrags. Je mehr Farbschichten, desto kräftiger die Entwicklung. Damit die Substanzen besser am Glasurschlicker haften, werden sie mit Transparentglasur gemischt (Rezept unten rechts). Verhältnis: 1 Teil Glasurfarbkörper auf 3 Teile flüssige Transparentglasur, mit Wasser zu malfähiger Konsistenz vermischt. Weiße Glasur

Transparentglasur

Trockengewicht/Prozentanteil Bleidisilikatfritte 60 Kalziumboratfritte 10 Kaolin 10 Zinnoxid 10 Flint 5 Zirkoniumsilikat 5

Trockengewicht/Prozentanteil Bleidisilikatfritte 68 Kalziumboratfritte 12 Kaolin 12 Flint 8

RAKU Rakubrände sind spektakulär, intuitiv und ideal für aufregende Glasurentwicklungen. Die gebrannten Objekte werden glühend mit geschmolzener Glasur aus dem Ofen genommen und in Behältern mit Brennmaterial wie Sägemehl nachgeräuchert. Die dabei erzeugte reduzierende Atmosphäre erlaubt interessante Zufallseffekte. Fritten in den Glasuren senken den Schmelzpunkt und lassen sie glatt und glasig aufschmelzen.

Trockengewicht/Prozentanteil Jede Liste ergibt in der Summe 100. Die mit „+“ gekennzeichneten färbenden Substanzen werden zusätzlich in das Grundrezept eingeführt.

3rd Proof

Konstruktion der Seitenwände: Hartholzstücke wie Zeltstangen um das eingeschichtete Brenngut bauen und mit Maschendraht verstärken. Rundum – wie Zeltwände – mehrere Lagen aus mit feuchtem Tonschlicker beschmierten Papierbahnen auf das Gerüst legen. Bei anderen Konstruktionen werden die gesamten Wände aus gerolltem und verflochtenem Papier gewirkt. Wegen des hohen Kaolinanteils eignen sich am besten alte Zeitschriften. Obenauf kommen weitere Schichten aus Zeitungspapier und Kaolin. Dieses Modell wird unten an der Basis entzündet und verbrennt komplett. Wenn gerade keine Flammen nach außen schlagen, kleine Löcher in der Wand zwischendurch stopfen, damit nicht zu viel Wärme entweicht. Beginnen Sie am besten mit kleineren Papieröfen. Bitte in jeder Brennphase die üblichen Gesundheits- und Sicherheitsvorkehrungen einhalten.

Papierofen Im Bild ist deutlich das Konst-

Glasuren

PORZELLAN

Rezepturen/Versätze nennen Ingredienzen für einige Grundglasuren mit allen wichtigen Zusatzinformationen wie Brenn- und Einsatzbereich.

Einsatzbereich: Versäubern im Fußbereich bei gedrehter Ware Anwendung: ähnlich wie Abdrehschlingen, besonders zum Abnehmen überschüssigen Tonschlickers und Verengen der Bodenkante; Zierrillen und sonstige Oberflächendekore Auswahl: Holzgriff mit Schaft und waagrecht angesetzer Klinge; Klingen dreieckig, tropfenförmig spitz, birnenförmig, eckig, gerundet; daneben stabile geschmiedete Abdreheisen (siehe Foto) Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittel

Abdreheisen und Sgraffitowerkzeuge

2nd Proof

Glasuren (Seite 244-261) Dieses Kapitel zeigt, wie die gebrannte Keramikoberfläche dicht und damit unempfindlich wird. Neben theoretischer Darstellung der Zusammenhänge enthält es Glasurrezepte und nützliche Tipps zum Auftrag.

Abdreheisen

Abmaßzirkel

Welcher Ofen, welcher Brennstoff?

feinen Ölnebel und werden durch Kompression und Ventilatoren gesteuert. Im Gegensatz zu dieser direkt mit dem Brennstoff gemischten Primärluft wird die Sekundärluft durch den im Ofeninneren herrschenden Zug aus der Umgebung des Brenners angesaugt. Die Ölzuleitung wird meist einfach durch die Schwerkraft geregelt, indem der Tank höher als der Brenner (und möglichst weit davon entfernt) platziert ist. Wie bei Gasöfen sollten die Leitungen und Anschlüsse regelmäßig kontrolliert und nur von autorisierten Fachbetrieben eingerichtet werden. Die Vorschriften zur Inbetriebnahme von Feuerstellen sind zu beachten.

Feuerwand

Rezepte

Durchmesser auch bei Aufbautechniken, wenn es auf genaue Maße und guten Sitz ankommt Auswahl: diverse Größen und Formen aus Holz, Metall und Plastik Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittel

Einsatzbereich: Dreh- und Aufbautechniken Anwendung: Strukturgebung und Riffeln gedrehter Ware auf der noch plastischen Oberfläche; ebenso bei Aufbautechnik Auswahl: immer doppelseitig, Bambusrohr mit drei Zähnen an der einen und vier an der anderen bzw. Hohlkelle an der einen und zwei Zähnen an der anderen Seite Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittel

Brand

Zeichnungen verdeutlichen zusätzlich zum Text eingesetzte Mittel und Vorgänge bei der Keramikherstellung.

Drehwerkzeuge, Grundausstattung

Bambusrohrstichel

Einsatzbereich: vorwiegend Drehen, doch auch bei anderen Arbeiten hilfreich Anwendung: Glätten und Formen gedrehter Gefäße auf der Scheibe; auch bei Aufbau- und Dekortechniken einsetzbar Auswahl: verschiedenste Formen und Größen aus Holz und Kunststoff mit geraden und geschwungenen Kanten, auch beides kombiniert, konvex, oval, nierenförmig, rechteckig, für Zierleisten profiliert etc. Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittel Ausformmesser, Gipsmesser, Plastikausformmesser

Job No:

Lang-Drehschienen

Drehschienen

Grundausstattung Dieses Symbol bedeutet, dass das Werkzeug auch für Anfänger unverzichtbar ist.

Skizzen

Brand (Seite 218-243) Heute stehen verschiedenste Brennmethoden zur Auswahl – vom verlässlichen und genau steuerbaren Elektroofen bis zu experimentellem Schmauchbrand in Sägemehl. Verfahren sind exakt beschrieben, Brennkurven verdeutlichen die Vorgänge.

Title:

SGCE-The Studio Guide to Ceramics : 29696 CPJ1111-16 / Janet

Job No:

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3rd Proof

Title:

SGCE-The Studio Guide to Ceramics : 29696 CPJ1111-16 / Janet

Job No:

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Berufliche Praxis (Seite 296-307) Der Einstieg in die Berufstöpferei: Welche Preise sind angemessen, wie läuft die Vermarktung und Präsentation auf Ausstellungen? Wie werden Objekte am besten fotografiert und beworben, wie kommt man zu Aufträgen?

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10

VORWORT Die Töpfer- und Keramikszene ist von einem überwältigenden Geist der Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft getragen. In meiner ganzen Laufbahn beim Umgang mit dem faszinierenden Material Ton war ich immer wieder überrascht und begeistert, wie andere mich motivierten und ihre Fachkenntnisse mit mir teilten. Wenn Sie also bis zu den Ellbogen in den Ton sinken und nichts anderes mehr im Kopf haben, können Sie sicher sein, dass Sie nie „feststecken“ werden. Überall finden Sie Hilfe – u. a. auch in diesem neuen Buch. Setzen Sie sich nicht einfach jeden Tag routinemäßig ans Werk, gehen Sie lieber los und erkunden Sie eigene frische Ideen. Ziehen Sie mit Skizzenheft und Kamera durch Galerien und Museen, betrachten Sie die gewohnte Umgebung mit neuem Blick. Lassen Sie sich erst inspirieren, bevor Sie tatsächlich Hand anlegen. Wir wissen, das Thema ist unendlich. Dennoch haben wir uns bemüht, alles Relevante für die Praxis in diesem Buch unterzubringen. Schuld daran war die Frage meines Mitautors: „Was hältst du davon, mal ein Buch über die Sachen zu schreiben, die wir dauernd machen und mit denen wir uns auskennen?“ Leute, die wie ich aus Stoke (dem historischen Zentrum der britischen Keramikindustrie) kommen, haben angeblich Schlicker statt Blut in ihren Adern. Ich stoße schon an auf die kommende Generation, die das alte Material wieder in ganz neuer, ungeahnter Weise einsetzen wird. Also dann, liebe Keramikmenschen: Auf ans Werk! Duncan Hooson


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Nachdem ich vor über zwanzig Jahren eher zufällig mit der Töpferei in Berührung kam, hat mich die Materie seither mit jedem Tag tiefer und tiefer gefesselt. Die vielen verschiedenen Möglichkeiten, dem Ton Form und Gestalt zu geben, begeistern mich nach wie vor. Auch für meine Tätigkeit als Lehrer und Designer liefern mir die faszinierenden Transformationsprozesse unerschöpfliche Inspiration. Es war spannend für mich, zu einem Buch beizutragen, das gleichzeitig so informativ wie detailliert, so umfassend wie präzise konzipiert ist. Ich kenne kaum andere Werke, die ähnliche Ansprüche haben, die die Zusammenhänge zwischen Techniken und Ergebnissen so genau erklären und Leserinnen und Leser so klar informieren. Es war mir als Lehrer und Autor sehr wichtig, Interessierte ganz grundlegend an das Thema heranzuführen. Das Lernen erfordert schon einige Zeit und vor allem viel praktisches Üben. Ich würde mich freuen, wenn das Buch Ihnen hilft, die anfänglichen Barrieren zu überwinden und sich zuversichtlich und zielstrebig tiefer auf die Materie einzulassen. Anthony Quinn



TEIL Z WEI

FORMGEBUNG Geschichtetes Objekt Rafael Perez Das ausdrucksstarke skulpturale Gebilde ist aus mehreren Tonsorten aufgebaut, darunter auch Porzellanmasse. Die Schichtung erinnert an Tonlager an natĂźrlichen Fundorten. Irdenwarebrand. Objekte oben von links nach rechts: Natasha Daintry, Rebecca Catterall, Nicole MĂźller.


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Formgebung

Übersicht

t

Material, Werkzeug, Vorbereitungen (Seite 20-51) Formgebung (Seite 52-169) • Aufbauen • Pinchtechnik Wulsttechnik Plattentechnik Massi e b ekte • rehen • Modellherstellung • Arbeiten mit ipsformen • Kachelherstellung • Strangpressen • igitale Entwurfs und erstellungs erfahren Oberflächengestaltung vor dem Brand (Seite 170-217) Brand (Seite 218-243) Glasuren (Seite 244-261) Dekorbrände (Seite 262-283) Design (Seite 284-295) Berufliche Praxis (Seite 296-307)

Gepinchtes Objekt Gabriele Koch Das in Daumendrucktechnik und mit Wülsten aufgebaute Gefäß überzeugt durch seine raffinierte Einfachheit und klare Linienführung. Das Auge kann sich voll auf die polierten und abgeräucherten Oberflächen konzentrieren. Wird eine bestimmte Formtechnik erst richtig beherrscht, kann man deren gesamtes Potenzial kreativ ausschöpfen.

Die Daumendrucktechnik, neudeutsch Pinching, ist für viele Interessierte der erste Einstieg ins Modellieren und in die Keramikgestaltung überhaupt. Sie hilft, die Vorgänge intensiver zu begreifen. Im innigen Kontakt mit dem Ton erschließen sich Geheimnisse der Formgebung von Hohlkörpern. So simpel sie wirkt, für perfekte Ergebnisse ist doch einige Übung nötig.

AUFBAUEN: PINCHTECHNIK Daumenschalen eignen sich ausgezeichnet, um Tonsorten zu testen. Es empfiehlt sich, so früh wie möglich ein Gefühl für deren Verhalten und Verwendbarkeit zu entwickeln. Dies ist der Anfang Ihrer Reise in die Keramikwelt. Schon bald entdecken Sie persönliche Vorlieben. Haben Sie erst eine Vorstellung von Vortei-

len und Eigenschaften dieser und jener Masse, können Sie kleine Proben unterschiedlicher Farben und Strukturen neu zusammenmischen. Leicht verknetet ergeben sich Marmoreffekte und Sie sehen, wie sich die Massen vertragen. Ganz ähnlich stellen kommerzielle Hersteller ihre Produkte für bestimmte Strukturen, Farben und Verwendungsbereiche zusammen. Materialeigenschaften Schon bald verstehen Sie, wie sich Ton verhält: wie die Masse auf Druck reagiert, wie schnell ein Objekt entstehen kann. Sie sehen, dass schlecht durchdachte Werkstücke bald außer Kontrolle geraten. Nehmen Sie es als Unterricht in Gestaltung oder als zweckfreies Spiel mit ungewissem Ausgang. Lassen Sie Ihren Händen einfach zunächst freien Lauf. Wenn Sie zu modellieren beginnen, merken Sie sofort, wie schnell die Hände dem Ton Wasser entziehen. Je länger Sie formen, desto trockener wird er. Werkstücke zwischendurch mit einem feuchten Schwamm betupfen, damit sie die ursprüngliche Konsistenz behalten. Dabei nicht zu viel Wasser verwenden, sonst entsteht bald ein matschiges Durcheinander. Zum Pinchen müssen Sie nicht viel vorbereiten. Einfach einen Tonklumpen drehend in zwei Hälften reißen und wieder zusammenschlagen. Bereits dabei entweichen viele Lufteinschlüsse. Die restlichen, falls noch vorhanden, verschwinden später beim Zusammendrücken der Tonwandung. Einsatzmöglichkeiten Beispiele für Daumenschälchen und Pinchen aus vielen Kulturkreisen sind in Museen auf der ganzen Welt zu finden. Wenn Sie die Möglichkeit


DAUMENSCHALEN Schon bald möchten Sie sicher komplexere Objekte herstellen und die Pinchtechnik mit anderen Methoden kombinieren. Die Formgebung lässt sich am besten steuern, wenn Sie die Wandstärke in mehreren Durchgängen erst allmählich verringern.

TECHNIK

Aufbauen: Pinchtechnik

FOKUS

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1 Nehmen Sie eine etwa faustgroße Tonkugel. Zum Aufbereiten reicht eine einfache Knettechnik: Kugel in zwei Hälften reißen, diese kraftvoll wieder aufeinanderschlagen. Das Ganze mehrmals wiederholen, bis der Ton sich einheitlich anfühlt.

2 Zwischen den hohlen Handflächen den Ton zu einer Kugel pressen. Diese zwischen den Händen drehen, bis sie ganz rund ist. Dabei leicht klopfen und drücken.

3 Halten Sie die Kugel in der linken hohlen Hand. Drücken Sie den rechten Daumen in der Mitte ein, so dass unter der Vertiefung ein etwa 1,5 cm starker Boden bleibt.

4 Unten am Boden beginnend mit rechtem Daumen und restlichen Fingern die Tonwandung mit leichten, aufeinander abgestimmten Bewegungen zusammendrücken. Gleichzeitig Kugel in der Handfläche langsam rotieren. Nicht zu viel Druck anwenden, auf gleichmäßige Wandstärke achten. Zu starke Partien kräftiger drücken.

5 Wandung langsam rundum bis zum Rand hin bearbeiten. Mit jeder Runde wird sie gleichmäßig dünner. Der Daumen arbeitet innen, die restlichen Finger außen. Rand nicht zu labberig werden lassen. Er sollte etwas massiger als die Wandung bleiben, um nicht auszufransen.

6 Sind Sie mit der Wandung zufrieden, bearbeiten Sie den Rand und geben ihm die endgültige Form. Zum Üben ist hier eine einfache Halbkugelform gezeigt. Organischere Formen ergeben sich, wenn Sie einzelne Partien ungleichmäßig pinchen.

7 Zur weiteren Bearbeitung können Sie die entstandene Schale wenden und Boden oder Seiten mit Schlagholz, Plastik- oder Metallschienen gestalten: entweder in frischem, feuchtplastischem Zustand, wie im Foto, oder leicht angesteift.

8 Den Rand weiter verfeinern. Gelingt er gut, entsteht ein ausgewogener Gesamteindruck. Er ist eine Art Rahmen für die gesamte Form.

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Formgebung

TECHNIK

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FOKUS

07

TONSTREIFEN UND WÜLSTE ANBAUEN Um Daumenschalen zu vergrößern, wird die Wandung durch angebaute Tonstreifen oder Wülste erhöht.

Kleine Tonstücke auf Leinwand oder in der Handfläche flach drücken. Streifen überlappend an die vorbereitete Schale anbauen. An der Naht gut anpressen und verstreichen, neue Partie wie gewohnt pinchen. Interessant variierte Oberflächen entstehen, wenn Sie die neuen Streifen vor dem Angarnieren auf einem texturierten Untergrund strukturieren.

haben, ist es sehr reizvoll, historische – oder auch zeitgenössische – gepinchte Gefäße selber in die Hand zu nehmen. Deutlich lassen sie die Fingerabdrücke der Hersteller innen und außen an der Wandung erahnen. Abwandlungen der Form Die Dimensionen des fertigen Gefäßes werden von der Größe der ursprünglichen Tonkugel bestimmt. Zusätzlich angarnierte Masse muss dieselbe Konsistenz haben, damit sie sich leicht mit dem Tonkörper verstreichen lässt. Ist ein Bereich zu fest, kann er nur mittels Aufrauen und Einschlickern verbunden werden. Diese Methode ist auch sinnvoll, wenn Sie vorgeformte Details anbringen, ohne die Oberflächen zu beschädigen. Verformungen Bei geschlossenen Objekten stützt die innen gefangene Luft die Wände. Das ist hilfreich, falls Sie die Form weiter bearbeiten möchten. Fertige, vollkommen geschlossene Hohlkörper erhalten an einer diskreten Stelle ein kleines Einstichloch, so dass die sich im Inneren ausdehnende Luft beim Brand entweichen kann. Geschieht das nicht, kann das Objekt durch den Druck explodieren. Bei den ersten Versuchen mit der Pinchtechnik merken Sie gleich, wie sinnvoll sie als Einstieg ist und wie direkt Sie sich ins Material einfühlen. Sind Sie mit den Grundprinzipien vertraut, ergeben sich viele Anwendungsmöglichkeiten und ausgefallenere Formen, teilweise kombiniert mit weiteren Aufbautechniken.

FEHLER & ABHILFE

Dünnen Tonwulst ausrollen und an den Rand kleben. Innen und außen verstreichen (siehe Seite 61). Wie gewohnt zwischen Daumen und Fingern pressen, bis die gewünschte Form und Dicke erreicht ist. Beliebig viele weitere Wülste zufügen.

Oft wellt sich die Oberkante von Daumendruckschalen zu schnell nach außen. Schneiden Sie an gegenüberliegenden Stellen zwei oder vier V-förmige Keile von oben nach unten in die Wandung. Schnittlinien zusammendrücken, leicht überlappend verbinden, verstreichen, pressen, glätten. Der Durchmesser ist wieder angepasst. Wandung oder Rand wird rissig. Mit dem feuchten Schwamm sehr wenig Wasser auftupfen. Verstreichen und drücken, bis die Stelle wieder glatt ist. Nicht zu nass arbeiten, sonst kann die Wand kollabieren.


ELEMENTE AN DAUMENSCHALEN ANGARNIEREN Nach dem Formen lässt sich das etwas angesteifte Werkstück einfach verformen und weiter verfeinern, z. B. indem Dekorelemente angebracht werden. Kleine zusätzliche Details werden exakt ausmodelliert und dann angarniert – oder grob vorgeformt, angefügt und erst zum Schluss perfektioniert. Lederharte Tonflächen mit Schlicker verbinden (Technik siehe Seite 72).

Installation Valéria Nascimento Das dekorative Kunstwerk setzt sich aus mit den Fingern geformten kleinen Tonplättchen zusammen. Ein Spiel mit vielfach abgewandelten Dimensionen.

IDEEN ZUR FORM- UND OBERFLÄCHENGESTALTUNG Probieren Sie ein paar weitere Gestaltungsvarianten. Machen Sie kleine Modelle, die Sie dann variabel weiterbearbeiten. Die simple Pinchtechnik kann sehr viele Erkenntnisse vermitteln. • Mehrere Daumenschalen zu komplexeren Objekten verbinden. • Mit Werkzeugen einzelne Partien wegschneiden oder mit Nadeln feine Musterungen einstechen. • Schalen mit Deckel in einem Stück formen. Deckel anschließend oben vom geschlossenen Hohlkörper abschneiden, alle Schnittkanten versäubern und beide Teile neu aufeinanderpassen. • Knaufartige markante Füße pinchen und am Boden der Daumenschale angarnieren. • Individuelle Details modellieren oder pinchen. • Für einen ebenen Boden die Schale mit der Unterseite vorsichtig auf die Arbeitsfläche klopfen, bis sie ohne zu wackeln steht.

• Schale auf einer Holzplatte rollen, bis Form und Oberfläche ganz glatt sind. • Auf einer strukturierten Fläche rollen, so dass sich interessante Texturen auf die Wandung übertragen. • Für weiche, organische Formen Wandung mit den Fingern verformen. • Oberfläche mit Modellierwerkzeugen bearbeiten und strukturieren. • Mit Modellierschlingen Wandung markant einschneiden und kannelieren. • Mit harten, scharfkantigen Gegenständen Linien und Vertiefungen eindrücken. • Details angarnieren. Dazu die vorgesehenen Stellen mit feinen Tonwürstchen verstärken.

Gepinchte, facettierte Daumenschalen

Zunächst probehalber die Stellen markieren, an denen Teile angarniert werden sollen (in diesem Fall Füße). Dabei kommen manchmal noch neue Ideen. Details lassen sich perfekt verbinden, wenn die Nähte mit einem Modellierholz verstrichen werden.

Auch der Gefäßboden ist wichtig. Er gewährleistet guten Stand und sollte nie vernachlässigt werden. Im Foto wird er leicht geklopft und an der Kante gerundet, um sich optisch besser in die Gesamtform einzufügen.

Überschüssige Masse mit einer rechtwinklig zur Wandung gehaltenen flexiblen Ziehklinge abrunden. So entsteht ein ebenmäßig glattes Wandprofil.

TECHNIK

Aufbauen: Pinchtechnik

FOKUS

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TECHNIK

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Formgebung

FOKUS

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MEHRTEILIGE OBJEKTE IN PINCHTECHNIK Durch Zusammenfügen von zwei Daumenschalen entsteht eine ganze Reihe hohler Grundformen für Gebrauchs- oder Zierobjekte. Strukturierung oder angarnierte Details geben ihnen individuellen Ausdruck.

TECHNIK

1 Wie auf den vorigen Seiten gezeigt, zwei Daumenschalen pinchen. Durchmesser und Ränder müssen exakt gleich sein. Randkanten aufrauen und einschlickern.

FOKUS

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2 Beide Schalen vorsichtig zusammenbauen. Kanten exakt aufeinanderpassen. Leicht hin und her drehen, bis sie rundum gut sitzen.

3 Überschüssigen Schlicker abstreifen, Naht gut verstreichen und glätten.

4 Zur weiteren Bearbeitung kann die Naht mit einem weiteren weichen Tonwürstchen verstärkt werden. Gut andrücken und verstreichen, wie im Detailfoto zu sehen.

FORM UND STRUKTUR VERÄNDERN Die Technik lässt viel Raum für Variationen. Durch Kombinieren mehrerer gepinchter Teile entstehen komplexe Objekte. Die große Oberfläche reizt zu Strukturexperimenten mit diversen Werkzeugen.

Mit flexiblen Ziehklingen lässt sich das Äußere glattschaben und insgesamt abrunden.

Mit Holzleisten und Kochlöffel können einzelne Partien in Form geklopft werden.

Mit der Metallfeile kann man abstrakte Muster auf die glatte Oberfläche einschlagen.

Durch Drücken zwischen den Händen wird aus der Kugel ein organischerer Hohlkörper.


Aufbauen: Pinchtechnik

Porzellanobjekt, gepincht Jasmin Rowlandson Ton lässt sich zwischen den Fingern fast papierdünn pressen. Schlichte Daumenschalen reizen zu Verfremdungen und spannenden Gestaltungsexperimenten.

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Wandplatte mit fließenden Strukturen Fenella Elms Flirrende, fast spürbare Bewegung. Die Tonplättchen sind einzeln mit den Fingern geformt und schuppenartig angarniert.

Modellierschlingen und Ritzwerkzeuge für Rillen, Vertiefungen und Reliefmuster einsetzen.

Details aus kleinen Tonwülsten angarnieren. Verbindungen gut verstreichen.

Mit dem Töpfermesser runde Löcher in die Wandung bohren.

Deckel direkt aus der Wandung schneiden, Schnittkanten an beiden Teilen gut glätten (siehe Detailfoto), bis der Deckel perfekt in der Öffnung sitzt.


314 Register

REGISTER (Kursive Seitenangaben beziehen sich auf Abbildungen.)

A

Abdrehen 118-121 Befestigen auf der Scheibe 119 Stützen 120-121 Tonkonsistenz 120 Abdrehen von Gipsmodellen 124 Pappschablonen 124-125 Verschalung 125 Abdrucke 205 Abkühlen 231 Abräuchern 239 Abziehbilder 264-265 Anbringen 274 Anpassen an Objektform 267 Drucken 270-274 Reliefdruck 280 Achatware 195-197 Allum, Andy 158 Aluminiumoxid 26, 250 Anregungen sammeln 286-287 Apparate und Geräte 18-19 Arroyave-Portela, Nicholas 182, 194 Ascheglasuren 235 Aufbautechniken Daumenschalen 54-59 Massive Objekte 80-81 Plattentechnik 68-79 Wulsttechnik 60-67 Aufglasurtechniken Bändern 280-281 Farben (Email) 279 Gold 281 Malen 280 Reliefdruck 280 Sprühen 279 Stempel 281 Auflagestützen beim Abdrehen 120-121 Aufsatzscheibe für Drehscheiben 100 Aufwulsten siehe Wulsttechnik Aushöhlen massiver Objekte 81 Ausräumen der Ofenkammer 229 Ausstattung der Werkstatt 47, 48-49 Ausstellungen 302-304 Auto CAD (Software) 167 Aylieff, Felicity 17, 263 Azumi, Shin 285, 292

B

Baas, Maarten 15, 15, 81, 301 Bailey, Naomi 269, 281 Ball clay 22-23, 250 Bamford, Roderick 168 Bändern 179-180, 280-281 Barford, Barnaby 16 Bariumkarbonat 250 Barnes, Chris 260 Basalt 250 Bentonit 250 Beschicken des Ofens 228-229 Holzbrand 234-235 Rakubrand 238 Beschneiden, Dekortechnik Ausschneiden 211 Design 213 Entwürfe anpassen 213 Gefäße von innen verformen 210-211 Bildhauermassen 37-38 Bildsamkeit siehe Plastizität Bio-Feuerstellen 265 Bird, Joseph 297 Blackman, Jane 215 Bleihaltige Glasuren 253 Bleilässigkeit 253 Blenkinsopp, Tony 239 Blogs 300-301 Böden an Objekten 63, 90, 258 Bohls, Margaret 102 Bowen, Dylan 175, 185 Brand 19, siehe auch Ofen Vorführungen 243 Brennofen siehe Ofen Brenntemperaturen 26 Brown, Rowena 38 Brown, Steve 198, 201 Brownsword, Neil 12, 12 Buckelformen 148-149 Buick, Adam 234

C

CAD 14, 166 Additive Verfahren 166 Entwürfe umsetzen 268 Hybridverfahren 168-169 Programme 167 Rapid prototyping 167 Selective laser sintering 169 Subtraktive Verfahren 167 Calcium siehe Kalzium Carroll, Simon 176, 186 Casasempere, Fernando 21, 81 Cassell, Halima 210 Catterall, Rebecca 53, 165 Cecula, Marek 150, 157 Chambers, Matthew 88

Chojiro 236 China clay (Kaolin) 250 Chung, Ji-Hyun 216 Ciscato, Carina 105 Clare, Zoe 259, 293 Connell, Jo 276 Cooper, Robert 187 Corby, Giles 26 Cornish stone 250-251 Cox, Christine 219 Cristobalit 250 Cummings, Phoebe 13, 21 Curtis, Eddie 233

D

Daintry, Natasha 53, 85 Dam, Wouter 82 Dawson, Robert 163 de Waal, Edmund 17 Deacon, Richard 259 Deckel 106-107 Anpassen an Gefäßform 107 Drehen 108-109 Durchmesser abmessen 109 Formen 106 Individuell gestalten 107 Falz 108-109 Dee, Miss Annabel 278 Deformationen 25 Dekals siehe Abziehbilder Design für Industrie 305 Deskartes (Software) 167 Dichtbrennen 28, 169 Digging in Bedlam’s Backyard (Giles Corby, Duncan Hooson) 26 Digitaldruck 278 Digitale Entwürfe 14, 166 Digitales Design siehe CAD Direktdruck 276-277 Dolomit 250 Drach, Ami 14 Drehbank 124 Drehen 82-83 Abdrehen 118-121 Abschneiden von der Scheibe 92-93 Achatware 195-196 Aufbrechen 89 Aufsatzscheibe 100 Bodensetzen 90 Deckel 106-109 Deckelformen 108-109 Drehen vom Stoß 106-107, 114 Drehschienen 94, 95 Drehtechnik 93-94 Einschnüren 92, 93

Formgestaltung 94 Griffe 100-114 Handstellung 92 Henkel 100-114 Hochziehen 90-92 Knäufe 114 Mehrteilige Formen 100-101 Offene Formen 96-98 Ovale Formen 103 Profile 95 Rand begradigen 92 Schablonen 95 Teller 98-99 Töpferscheibe 83-84 Tüllen 115-117 Versäubern 118-121 Vom Stoß 114 Vorbereitungen 86 Wandformen 104 Werkzeuge 94, 95 Zentrieren 86-90 Zusammensetzen mehrteiliger Formen102-103 Drehscheiben 47, 83-84 Drehschienen 94, 95 Drenk, Jessica 14 Drucken 198 Direktdruck 198-201 Komplexe Entwürfe 201 Siebdruck 200-201 Drysdale, Pippin 245, 261 Durchbrucharbeiten 212, 214 Dyer, Sue 193

E

Eastman, Ken 74 Eden, Michael 14, 16, 166, 169 Egyptian paste 39 Ein- und Überformen 158-160 Einfärben von Massen 174 Einlegemuster 192-193 Einschneiden 204 Einschnüren 92, 93 Einteilige Formen 143-144 El Nigoumi, Siddig 171, 191 Elektroöfen 19, 221, 227, siehe auch Ofen Elms, Fenella 59, 69 Email 279, siehe auch Aufglasurfarben Engobe 172 Aufrollen 183 Auftrag 176, 178 Auftragstärke 177-178 Ausspartechnik (Verlorene Engobe) 240-241 Ausspartechnik mit Latex 189, 190


Register 3 1 5

Ausspartechnik mit Wachs 188-190 Bändern 179-180 Dekore Varianten 172-174 Farben 173,174-175 Farbengoben 175 Federzug 186 Inlays 192-193 Konsistenz des Scherbens 177 Malhorn 175, 184-185 Marmorieren 186-187 Pinselauftrag 178-179 Schablonen 187-188 Schlicker 174 Schütten 180-181 Schwämmeln 184 Sgraffito 190-191 Sinterengobe 174 Sprühen 182-183 Tauchen 181 Terra sigillata 193-194 Vorteile 176-177 Erlebnisbrände 243 Espersen, Morten Løbner 32 Evans, Damian 127

F

Farbe 215, 247 Engoben 173, 174-175 Farbkörper 216-217 Oxide 215-216 Unterglasurfarben 217 Massen 174, 216 Farbkörper 216-217 Farbkörper für Massen 216-217 Farbroller 183 Federzug 186 Fehler und Abhilfe Abdrehen 121 Hochziehen beim Drehen 90 Wulsttechnik 67 Zentrieren 88 Feine Massen 23, 251 Feldbrand 241-242 Feldspat 246, 250 Fertigstellung 214 Fliesen siehe Kacheln Flussspat 251 Follano, Miche 261, 288 Formen siehe auch Gipsformen Achatware 197 Einteilig 143-144 Kacheln 157 Kartons 75 Kern 149 Metallrahmen 158-159 Schüssel 156-157 Tonplatten einpassen 157 Zweiteilige Formen 157 Zylinderformen 77 Fotografieren von Keramik 298-299 Fotografische Verfahren 282 Fotoschablonen 282

Freiberufliches Arbeiten 305 Freidrehen siehe Drehen Fritten 246, 251 Fußringe 118 Abdrehen und Versäubern 120-121 Profil 120

G

Galerien 303-306 Ganchrow, Dov 14 Gasöfen 19, 222-223 Gaunce, Marion 195 Gefahren 18 Geräte 18-19 Gesundheit und Sicherheit 18-19, 47 Blei 253 Werkzeug 47 Gießen 180-181, 259 Gießton 39, 150, 151, 152-153 Achatware 197 Ergebnisse dokumentieren 151 Irdenware weiß 151 Kacheln 161-162 Laminieren 154-155 Marmorieren 155 Schichten gießen 154-155 Schlicker anmachen 150-151 Schlickermalerei in Formen 155 Schonungen 145 Standardgießmassen 151 Versäubern 153-154 Zusammenbau von Teilen 152 Giftstoffe 18 Gips 122 Fachbegriffe 123 Formengips 122 Sorten 122 Gipsbank in situ 137 Gipsformen Buckelform 148-149 Einteilig 143-144 Fachbegriffe 143 Formentrennmittel 142, 143 Gipsplatten 142-143 Herstellung 43-45, 142 Kern 149 Mehrteilig 144-148 Pressformen 156-157 Profilschablonen 159 Schlickerguss 145, 150-155 Schlösser 143 Schmierseife als Trennmitttel 142, 143 Schonung 144 Schwimmende Form 149 Strukturen 149 Verlorene Form 149 Verschalungen 123, 125 Gipsleisten mit Schablonen ziehen 130-131

Gipsmodelle Abdrehen 125 Matritze für dreidimensionale Modelle 136, 137 Versäubern 153-154 Gipsplatten herstellen 142-143 Gipssorten 122 Glasieren 18, 246 Dokumentation 247 Effekte 246-247 Fachbegriffe 248 Farbkörper 216-217 Glasbildner 246 Muster 248 Oxide 249 Proben 247 Rohstoffe 250-251 Tests 247-248 Glasurauftrag 258 Auftragstärke 258 Ausspartechnik mit Latex 260 Ausspartechnik mit Wachs 259-260 Basisglasuren 258 Doppelglasuren 265 Einmalbrand 232, 259 Linienmuster 260-261 Majolika 261 Malen 258 Papierschablonen 260 Pinsel 258 Rohware glasieren 259 Schütten 25 Sgraffito 260 Sprühen 259 Tauchen 258 Trocken auftragen 248 Glasurbrand 50 Einmalbrand 232, 259 Grubenbrand 241-242 Holzbrand 234-235 Irdenware 232 Kapselbrand 239-240 Porzellan 232 Raku 236-239 Rauchbrand 240 Reduktion 233-234 Sägemehl 242-243 Salzglasur 235-236 Sodabrand 236, 237 Steinzeug 232 Verlorene Engobe 240-241 Glasurkomponenten und Anteile 252-253 Glasurrezepte 252-257 Glasursitz 25 Glasurtest 250 Glasurtypen Eintrüben 247, 248 Krater 248 Matt 248 Seidenmatt 248 Transparent 248 Goldauflagen 281

Graham, Stephen 123, 133 Griffe 110 Grubenbrand 241-242 Grünware siehe Schrühware

H

Handhobel 211 Hängend getrocknete Platten 78 Hanna, Ashraf 65, 241 Hansen, Jørgen 219, 243 Hay, Graham 39 Headley, Christopher 265 Hearn, Kathryn 39 Heinz, Regina 72, 171, 217 Henkel Anbringen 110, 114 Dekorative Formen 113-114 Drehen 111 Gestaltung 110 Henkelpresse 113-114 Henkelschneider 114 Herstellen 138-140 Modelle 112-113 Plattentechnik 112-113 Wulsttechnik 113 Ziehen 112 Higgins, John 183 Hills, Kathleen 145 Hobel 211 Hohle Stränge pressen 164-165 Holms, Miranda 286 Holz 123 Holzbrand 19, 234-235 Asche und Glasuren 235 Öfen 224-225 Hooson, Duncan 26, 92, 100, 111, 237 Huber, Alex 258 Hupfield, Charlotte 300

I

Imitation 203 Industrie, Kooperation 295, 305 Inlaytechnik 192-193 Inspiration 286-287 Irdenware 32-34, 232 Engobemuster 246 Gießschlicker weiß 151 Glasurmuster 246 Glasurrezepte 254-255

J

Jespersen, Stine 78 Johansson, Christin 304 Johnson, John-Eric 253 Jong Oh Hyang 175 Jongerius, Hella 15 Jørgensen, Tavs 14


316 Register

K

Kacheln 98-99 Gießen 161-162 Herstellung 161-163 Mehrfach glasierte Muster 249 Plattentechnik 162-163 Pressformen 162 Siebdruck 277 Trockenpressen 162-163 Kalzinierte Soda 251 Kalziumsilikat 251 Kaolin 251 Kapselbrand 239-240 Karton für Formen 75 Keeler, Walter 234 Keenan, Chris 295 Keep, Jonathan 62 Keramikfasern 19 Kerben 210 Modelle 213-214 Versäubern 214 Kesseler, Rob 266 Kim, Sun 105 Knäufe 114 Kneten von Ton 30 Knochenasche 250 Knochenporzellan 36-37 Kobalt 167 Koch, Gabriele 54, 243 Kommission als Vermarktungsweg 304 Kooperation mit der Industrie 295 Krakelee 248 Kraterglasuren 248 Kriechen von Glasuren 248

L

Laminieren von Gießton 154-155 Latex Ausspartechnik 189, 190, 260 Laverick, Tony 171 Leon, Ah 16-17 Lin, Chai-Ying 141 Lithiumkarbonat 251 Lüster 283

M

MacKenzie, Brian 240 Magnesiumkarbonat 251 Majolika 256, 261 Malen 258, 280 Dekore 178-179, 258 Malhi, Kuldeep 14 Malhorntechnik 184-185 Manz, Bodil 17 Maquette siehe Modelle Marmorieren 155, 186-187 Maschinen 18-19 Massen siehe auch Ton Selbstglasierend 39 Masseschlagen 30

Massive Objekte 80-81 Aushöhlen 81 Matsunaga, Nao 15 Mattglasuren 248 Mazur-Knyazeva, Alexandra 265 McCurdy, Jennifer 16 Meesters, Jo 16 Messen (Veranstaltungen) 304 Miller, David 219 Modelle 213-214, 292-293 Modelleurscheibe 128-129 Formen herstellen 144 Modellherstellung 122-123 Abdrehen 124-127 Alltagsgegenstände 123 Griffe 138-141 Herstellungsschritte 122 Materialien 122-123 Modelleurscheibe 128-129 Schablonen 130-137 Tüllen 138-141 Molochit 251 Mongrain, Jeffrey 152 Moorhouse, Sara 180 Morling, Katharine 75 Mosaiktisch 276 Muffel siehe Kapselbrand Müller, Nicole 53, 142

N

Nachbildungen 205 Nachreduzieren 239 Nanning, Barbara 88 Nascimento, Valéria 55 Naturformen imitieren 205 Naturgetreue Nachbildungen 202 Nemeth, Susan 76, 171, 217 Nephelinsyenit 251 Norton, Kim 293 Nymphenburg 15

O

O’Donovan, Nuala 21, 35, 289 O’Neill, Cj 287 Oberflächengestaltung 202-203 Bänder 207-209 Drucken 205 Imitation 203 Polieren 203-204 Rollsiegel 207-209 Stempeln 205-207 Ofen 19 Ausräumen 229 Brenngut einstellen 228-229 Brennhilfsmittel 228-229 Brennstofföfen 220, 222 Elektroöfen 19, 221, 227 Festbrennstoffe 225 Gas 19, 222-223 Größe 220 Holzbrand 224-225 Kontrolle 227 Ölöfen 223-224

Papieröfen 225 Pyrometer 226-227 Regelung 227 Steuerung 227 Trennmittel 228 Ziehproben 227 Ölöfen 223-224 Oughtibridge, James 79 Ovale Formen 103 Oxidation 248 Oxide 215-216, 249 Farboxide 215-216

P

Pakhalé, Satyendra 15, 15 Paperclay 38-39 Papieröfen 225 Parry, Kaoru 278, 305 Parsons, Heidi 198 Penkridge Ceramics 202, 217, 297 Perez, Rafael 38, 53, 197 Perforierungen 212, 214 Perry, Grayson 17, 172, 191 Pinchtechnik 54-59 Deformation 56 Fertigstellung 57 Formgestaltung 56 Platten und Wülste angarnieren 56 Segmente 58-59 Veränderungen an Form 57, 58-59 Pinsel 178-179, 258 Pinselreinigung 188 Plastizität 24, 25, 28 Plattentechnik 68-79 Achatware 196-197 Formgebung 74-75 Hängend trocknen 78 Herstellung 71-72 Kacheln herstellen 162-163 Kartonform 75 Lederharte Platten 68 Lederharte Platten verarbeiten 74 Lufteinschlüsse 71 Massen 69 Schlicker herstellen 72 Trocknen der Platten 78-79 Verbinden von Platten 72-74 Vorbereitungen 70-71 Weiche Platten 68-69, 75-77 Weiche Platten stützen 78 Zylindrische Formen 77 Polieren 203-204, 281 Porosität 25, 28 Porzellan 35-36, 232 Glasurrezepte 256-257 Präsentationsmappen 306-307 Prenton, Claire 289 Pressformen 156 Kacheln 157

Profile 95, 124-125 Profilschablonen 95, 124-125 Putsch-Grassi, Karin 211, 219 Pyrometer 226-227 Pyrometrische Kegel 226

Q

Quarz 251 Quarzumwandlungen 231 Quinn, Anthony 124, 128, 213 Quinn, Jeanne 155

R

Rahmen für Gipsformen 123, 125 Rakuglasurrezepte 257 Raku Kichizaemon XV. 236 Rakubrand 19, 236-239, 248 Rakumassen 38 Rasmussen, Merete 64 Rauchbrand 240, 241 Raucheffekte 239 Reduzierender Brand 233-234, 248 Reinigen 18, 214 Rhino (Software) 167, 285 Einsatz 167, 285 Richardson, Leo 303 Risiken 18 Risse 248 Glasuren 248 Rohbrand siehe Schrühbrand Rohstoffe für Glasuren testen 250 Rollsiegel 207-209 Roter Töpferton 22 Rowlandson, Jasmin 59 Rucinski, Les 207 Rüth, Jochen 21, 34, 83 Ruhwald, Anders 13 Rylander, Kjell 12

S

Sada, Elke 179 Sägemehlbrand 242-243 Salvi, Fausto 295 Salzbrand 19, 248 Salzglasuren 234, 235-236 Schablonen 95, 187-188, 274-275 Fotografische Schablonen 282 Spitzenstoffe 188 Schalen 96-97 Ein- und überdrehen 160 Pressformen 156-157 Schamotte 251 Schlicker Rezepte 175 Schlicker siehe auch Engobe Schlickerguss siehe Gießton Schlösser an Gipsformen 143 Schnaupen siehe Tüllen Schneiden 210 Schnitzen 210 Schonungen an Gipsformen 144, 145


Register 3 1 7 Schrühbrand 50, 230-231 Beschicken 228, 229 Schrühware 25, 50 Schwämme 153-154, 184 Schwämmeln 184 Schwarzer Beguss, Rezept 36 Schwarzer Ton 37 Schwimmende Form 149 Schwindung 25, 28 Sedimentton 22 Segerkegel 226 Seidenmattglasur 248 Selbstglasierende Massen 39 Selwood, Sarah-Jane 37 Sen-no-Rikyu 236 Sgraffito 190-191, 260 Sicherheit 18-19, 47 Siebdruck 266-267 Abziehbilder anbringen 274 Covercoat aufbringen 273274 Drucken 272-273 Farbtrennung 268-269 Kacheln 277 Künstlerische Gestaltung 267-268 Mehrfarbige Drucke 272 Passkreuze 269 Schablonen 274-275 Sieb auswaschen 271 Sieb belichten 207 Sieb beschichten 269 Sieb vorbereiten 269-270 Transfers drucken 270-274 Silizium 26, 246 Siliziumkarbid 251 Silverton, Anna 94, 193 Simonsson, Kim 283 Sinterengobe 174 Sintern 28, 169 Skizzenbücher 288-289 Slotte, Caroline 14, 16 Sodaasche 251 Sodabrand 19, 236, 237, 248 Spira, Rupert 17, 96 Spiralkneten 31 Spritzen für Glasurauftrag 259 Sprühen 49, 182-183, 259, 279 Stair, Julian 17 Staub 18 Stedman, Barry 216 Steinzeug 34-35, 232, 233 Gießen 151 Glasurrezepte 254-255 Glasurtests 248 Masse 23 Stempeln 205-207, 281 Stevens, Simon 138 Stoß, Drehen 114 Strangpressen 164-165 Hohlformen 164-165 Wülste 65 Studio Glithero 15, 137, 263, 264, 282

Studio Levien 123, 140, 293 Suntanaphan, Pacharapong 306

T

Talkum 251 Tauchen 181, 249, 258 Taylor, Louisa 83 Technische Zeichnung 294-295 Teekannen 117 Teller 98-99 Formen ein- und überdrehen 159-160 Temperaturfühler 226-227 Terra sigillata 193-194 Testplättchen 250 Textur von Ton 25 Texturen siehe Oberflächengestaltung Thompson, Fiona 199 Thorn, Emily-Clare 167, 285 Ting, Peter 263, 271 Toft, Thomas 172 Ton 22, 120, 123, 246 Aufbereiten 30 Bestandteile 26 Bildhauermassen 37-38 Brennen 230-231 Eigenschaften 24, 25 Einsumpfen 29 Engobe aufbringen 173 Färben 174, 216 Feine Massen 23, 251 Fördern 22-23 Graben 26-27 Kneten 30 Komponenten 26 Mehl 25-26 Mischen 24-25 Naturtone 22-23 Recycling 28-29 Schlämmen 27, 29 Sorten 32-39 Testen 28 Verarbeitungseigenschaften 54 Verbessern 27 Zuschlagstoffe 30-31 Tonerde (Aluminiumoxid) 26, 250 Töpfermärkte 304 Töpferscheibe 83-84 Toxische Stoffe 18 Transfers siehe Abziehbilder Transparentglasuren 248 Trübungsmittel 247, 248 Tudball, Ruthanne 85 Tüllen und Schnaupen 115 Drehen 116 Formgebung 144-148 Herstellung 140 Modelle anfertigen 140-141 Teekannen 117 Twomey, Clare 12, 13

U

Überformtechniken 158-160 Unterglasur 216-217

V

van der Beugel, Jacob 85 van Essen, Tamsin 16, 307 van Hoey, Ann 69 Velvet Unterglasur 217 Verformen der Gefäße von innen 210-211 Verglasen 28, 169 Verglasungspunkt 28 Verkauf von Ware 302-303 Verlorene Engobe 240-241 Verlorene Form 149 Vermarktung 304 Versäubern 153-154 Verschalungen an Gipsformen 123, 125 Verwerfen 25 Visuelle Inspiration 286-287 Vlassopulos, Tina 60

W

Wachs, Ausspartechnik 188-190, 259-260 Walker, Jason 263, 279 Wände beschneiden 210 Wandgestaltung mit Kacheln 163 Ward, John 241 Wasser 26 Waters, Tilla und James 84 Websitegestaltung (Charlotte Hupfield) 300 Wedd, Gerry 190 Wedgwoodn`t (Michael Eden) 166 Website 300-301 Weinstein, Carly 276 Weißer Reliefdruck 280- 281 Weiwei, Ai 12 Welch, Annette, 216 Werbemaßnahmen 300-301 Werkstatteinrichtung 48 Werkzeug 40-41, 45-46 Aufbautechniken 42 Dekorieren 42-43 Drehen und Abdrehen 41 Formenherstellung 43-45 Gipsverarbeitung 43-45 Industriegeräte 48-49 Modellieren 42 Oberflächenbearbeitung 203 Schablonen für Gipsleisten 130-131 Spritzen 49 Werkstatteinrichtung 48 Whittaker, Alan 36 Widderkopfkneten 31 Wolf, Petra 68 Wollastonit 251 Workshops 50-51

Wright, Daniel 177 Wülste ausrollen 61 Wulsttechnik 60-61 Armierungen 66 Boden 63 Fertigstellung 65 Formen 66 Formen verfeinern 65 Formen von Hand 61 Gestaltung 63-64 Gipsformen 66 Halterungen 66 Massen 62-63 Runde Wülste 62-63 Stabilität 61-62 Strangpressen 65 Stützen 65-66 Ton 62-63 Trocknen 64-65

Y

Youll, Dawn 14, 155

Z

Zeichnen 290, 291 Skizzen 290, 291 Spontane Entwürfe 291 Technische Zeichnungen 294-295 Zentrieren 86-90 Ziehproben für Glasurkontrolle 227 Zierleisten aus Gips 130-131 Handgefertigt 131-132 Modelle 134-137 Schablonentechnik 132-134 Zusammenarbeit mit der Industrie 305 Zuschlagstoffe in Massen 30-31 Zweiteilige Formen 144-148 Zylindrische Formen 77


320 Danksagung

Danksagung Vielen Dank an alle, die mich unterwegs auf dieser wunderbaren Reise durch die Welt der Keramik unterstützt haben. Es fing an in der Schule mit Frau Billings und bei Abendkursen mit Claire Heath. Aus dem tollen B.A.-Kurs in Bristol sowie meinen weiterführenden M.A.-Studien in Cardiff blieben mir lebenslange Freundschaften. Bedanken möchte ich mich auch bei den Leuten des einflussreichen South Bank Crafts Centre für großzügige Hilfestellungen bei meinem Umzug nach London sowie bei meiner Frau und unermüdlichen Beraterin Claire West. Die kritischen Blicke von Claire, Big brother Rob und Pete Silverton möchte ich nicht missen. Danke für die ganzen Wochenenden und Abende, die das Projekt gekostet hat. Mein Dank auch an alle, die Fotos eigener Arbeiten zur Verfügung stellten, an alle Keramikerinnen und Keramiker und Lehrenden, die unschätzbare Informationen mit uns teilten. Speziellen Dank an Jack Doherty und alle Mitarbeiter der Leach Pottery, die uns ihre Zeit schenkten, und an Martha von der Craft Potters Association. Und nicht zuletzt danke ich meinem Mitautor Herrn Tony Quinn für die zahllosen Besprechungen mit Full English Breakfast.

Ein Buch mit diesem Umfang und enormen inhaltlichen Ansprüchen verlangt Unterstützung von vielen Seiten. Ich möchte mich daher bei folgenden Menschen bedanken: Chai-Ying Lin für ihre unschätzbare, intuitive, unaufdringliche Mitarbeit als Assistentin im Studio bei vielen der Schritt-für-Schritt-Darstellungen. Steve Brown für seine enorm qualifizierten Beiträge zu allem, was mit Dekorieren der Oberflächen zu tun hat, und seine Schritt-für-Schritt-Beiträge im entsprechenden Buchkapitel. Sein Wissen ist wirklich unglaublich. Andy Allum für die fundierten Vorführungen zu Ein- und Überdrehtechniken. David Morris half, die Glasurrezepte in einheitliche Form zu bringen. Mein Dank geht weiter an meine Kollegen im B.A.-Kurs Keramikdesign am Central Saint Martins College of Art and Design, wo viele der weitergegebenen Erkenntnisse sich sammelten und gründlich erprobt wurden. Schließlich danke ich noch der Künstlerin Clare Twomey dafür, dass sie genau diese Künstlerin Clare Twomey ist. Und natürlich meinem Mitautor Duncan, dass er sich zusammen mit mir auf die Herausforderung eingelassen hat, ein Keramikbuch zu schreiben, das tiefer und weiter als frühere Werke in die Materie eindringt.

Duncan Hooson

Anthony Quinn

Vielen Dank an folgende Institutionen, die ihre Werkräume zur Verfügung stellten: Central Saint Martins College of Art and Design, Morley College, University of Hertfordshire. Danke auch an Jacqui Atkin für ihre Bearbeitung der Passagen über Werkzeuge und Ausrüstung. Der Verlag Quarto bedankt sich ferner bei folgenden Herstellern, die freundlicherweise Abbildungen zur Verfügung stellten: Amaco AMACO/brent, American Art Clay Co. Inc., 6060 Guion Road, Indianapolis, IN 46254 USA, (317) 244-6871 www.amaco.com (Seite 40 unten rechts, 41 oben rechts, 42 unten, 43 oben, 47 unten rechts) Axminster Power Tool Centre Ltd, www.axminster.co.uk (Seite 44 unten) © Potclays Ltd, www.potclays.com (Seite 41 unten, 45 oben rechts, 49 unten, 221 oben) © Mudtools (Seite 40 oben rechts) © Ohaus (Seite 46 oben links, unten) © Nidec Shimpo (Seite 47 Mitte rechts) Werkzeuge wurden zur Verfügung gestellt von Top Pot Supplies, www.toppotsupplies.co.uk Fotos: Rebecca Wright (Seite 44 oben rechts, 45 unten rechts, 46 oben rechts, 47 oben rechts) Alle anderen Fotos unterliegen dem Copyright von Quarto Publishing plc. Der Bildnachweis wurde nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Sollten dennoch versehentlich Fehler unterlaufen oder Erwähnungen vergessen worden sein, möchte Quarto sich höflich entschuldigen – und würde sich freuen, angemessene Korrekturen in zukünftigen Auflagen zu berücksichtigen.



Dieses umfassende Keramikhandbuch enthält alles, was wichtig und wissenswert ist – ob für Einsteiger oder Keramikprofis: Handgriffe und Arbeitsmethoden sind systematisch nach Themen geordnet, um die erfolgreiche Umsetzung zu erleichtern. Detaillierte Beschreibungen werden mit Schritt-für-Schritt-Fotos ergänzt. Die Techniken bauen aufeinander auf und werden anschaulich erklärt, sodass sie sich auch tatsächlich umsetzen lassen. Die Anleitungen umfassen Formgebung mit Pinch- und Wulsttechnik, Aufbauen mit Platten und Scheibendrehen genauso wie Herstellen und Arbeiten mit Gipsformen und Strangpressen. Dekorative Oberflächen ergeben sich unter anderem durch Engoben und Glasuren, Bedrucken und weitere Methoden mit erfrischend neuer Optik.

Handbuch Keramik Die Techniken des Töpferns Tonsorten und Rohstoffe / Werkzeuge / Einrichtung der Töpferwerkstatt / Spiralkneten / Pinchtechnik Wulsttechnik / Kanten versäubern / Gestaltung der Bodenfläche / Offene Formen / Wände hochziehen Deckel / Teekannen / Griffe und Henkel / Tüllen / Drehbank / Ziehen mit Profilschablonen / Gießton Flache Gipsmodelle drehen / Zierleisten gießen / Kachelherstellung / Digitale Herstellungsverfahren Oberflächengestaltung vor dem Brand / Engobetechniken / Achatware / Druckverfahren / Texturierte Oberflächen / Beschneiden und Kerben / Farbstoffe / Strukturen mit Farbwalzen / Brenntemperaturen Schrühbrand / Grubenbrand / Glasuren anmachen / Glasurauftrag / Dekorbrände / Samteffekte mit Kupfermatt / Siebdruck / Direkte Druckverfahren / Digitaldruck / Schmelzfarben / Lüster / Design Visuelle Inspiration / Modelle / Technische Zeichnungen erstellen / Berufliche Praxis / Keramik fotografieren / Ausstellungen und Vermarktung / Zusammenarbeit mit der Industrie / Präsentationsmappen 2. Auflage

Hooson/Quinn

Zahlreiche Tipps helfen beim Einrichten der eigenen Werkstatt, demonstrieren ausführlich den Gebrauch aller wichtigen Werkzeuge und Geräte, beschreiben Tonrecycling und geben Sicherheit bei allen praktischen Erwägungen. Dazu kommen alle nötigen Informationen zu Brennöfen und Brand.

Duncan Hooson und Anthony Quinn

Handbuch Keramik

Dieses Buch ist unverzichtbar für alle, die sich mit Keramikgestaltung befassen, sei es als Hobbytöpfer, in Kursen, als Auszubildende, Studenten oder ausgebildete Keramiker.

ISBN 978-3-258-60221-9

C-Handbuch Keramik-Pappband.indd 1

24.09.19 14:09


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