Baumann, Klosterarbeiten

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Barbara Baumann Trudi Ziegler-Baumann

Klosterarbeiten Anmutiges Kunsthandwerk neu entdeckt Techniken und Projekte



Barbara Baumann Trudi Ziegler-Baumann

Klosterarbeiten Anmutiges Kunsthandwerk neu entdeckt Techniken und Projekte

Haupt Verlag


Vorwort

8

Lüsesäckli

42

Einleitung

44

Einführung

10

Säckchen

46

Übersicht

17

Galerie: Varianten

47

Bewahrte Tradition und neue Umsetzung

18

Drahtarbeiten Materialien und Symbole

48

20

Material und Werkzeug

50

Haus- und Wettersegen

22

Blüten und Blätter

52

Pflanzliche Zutaten

23

Seidenblume

52

Mineralische Zutaten

24

Rispe

55

Symbole

25

Quetschblüte

56

Reliquien und Berührungsreliquien

26

Gefülltes Blatt mit Ederschlinge

57

Heiligenbilder

27

Blatt mit Zackenbouillondraht

58

Segenszettel und Schluckbildchen

28

Maltesertraube

59

Perlenblümchen

60

Sträußchen

61

Blätter, Knospen, Blumen

62

Galerie: Blumen

63

Breverl

30

Einleitung

32

Täschchen

34

Schächtelchen

36

Breverl-Inhalt

38

Galerie: Varianten

41


Inhaltsverzeichnis

Bordüren

64

Fassarbeiten

80

Einfache Ederschlinge

65

Grundtechnik

81

Doppelte Ederschlinge

66

Varianten

82

Muschelmusterbordüre

67

Neue Anwendung

85

Zopfbordüre

68

Galerie: Fassarbeiten

86

Gezogene Zopfbordüre

69

Perlen-Blümchen-Bordüre

70

Kringelbordüre

71

Grundtechnik

89

Kronenbordüre

72

Wickelblümchen

91

Blümchenbordüre

73

Ornamente umwickeln

92

Bordüre mit Perlen auf Nagelbrett

75

Blattelement

94

Münzen-Bordüren-Tafel

77

Ornamente zeichnen/finden

96

Galerie: Bordüren

79

Galerie: Wickelarbeiten

97

Wickelarbeiten

Wachs

88

98

Einleitung

100

Historische Anleitung

101

Silikonform herstellen

102

Wachs gießen

104

Galerie: Formen und Figuren

105


Krüll

108

Kartonarbeiten

122

Einleitung

110

Einfaches Kärtchen

124

Grundtechnik

111

Dreieckskästchen

125

Einfaches Blümchen mit sechs Blättern

113

Kastenrahmen

127

Blattelement über dem Kamm geformt

114

Blattelement über Stricknadeln geformt

115

Blattelement ohne Werkzeug

116

Blümchen mit Quaste

117

Blumenornament

118

Einleitung

136

Kästchen mit Krüllrahmen

119

Grundtechnik

137

Galerie: Krüllarbeiten

121

Blumenwiese

139

Staubblätter

140

Stanzen aus Metall

142

Prägefolie

143

Kupferblech

144

Bildanleitungen für die Drahtarbeiten Galerie: Kartonarbeiten

Stanzen

130 132

134

Stanzen aus Stroh

145

Galerie: Stanzarbeiten

147


Inhaltsverzeichnis

Sticken

148

Anhang

166

Grundtechniken

150

Bezugsquellen

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Amulett für eine Halskette

151

Weiterführende Literatur

169

Galerie: Stickereien

153

Kurse

169

Dank

170

Ganutell

154

Einleitung

156

Grundtechniken

157

Wickeln

157

Ganutelldraht

158

Blattelement

159

Blüte

160

Blütenblatt

160

Zur Blüte binden

161

Einfache Blütenmitte

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Blütenmitte mit Drahtschlinge

162

Galerie: Ganutellblüten

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Informationen zu den Autorinnen

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Vorwort

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Fugiaspera qui Dolor


Haben sich die Klosterfrauen und Ordensbrüder im 17. Jahrhundert wohlgefühlt? Waren die Klosterarbeiten für sie «schöne Arbeiten», wie diese auch genannt wurden? Freuten sie sich über den Glanz des Materials, über die meditative Tätigkeit, über die üppigen und prachtvollen Objekte? War diese Beschäftigung für sie eine Form des Gebetes? Schätzten sie es, neben dem Alltag einer kunsthandwerklichen Tätigkeit nachzugehen? Oder haben sie insgeheim Stoßgebete zum Himmel gesandt beim endlosen Herstellen von Ranken und Blümchen, Ornamenten und Bordüren? Mussten sie bei ungenügenden Lichtverhältnissen arbeiten und haben ihre Augen dabei gelitten? Verzweifelten sie über strengen Lehrmeistern und klammen Werkräumen? Überliefert sind einzig die Objekte. Andachtsbilder, Altarschmuck, Reliquienbilder und Paradiesgärtchen zeugen von stundenlanger Arbeit, von viel Geschick und noch mehr Geduld. Das Handwerk der Klosterarbeiten wurde von Klosterfrau zu Klosterfrau mündlich und durch Vorführen weitergegeben, es gibt kaum schriftliche Anleitungen aus diesen Zeiten. Innerhalb von Klostermauern kann das überlieferte Wissen und Können heute kaum noch angewendet und damit weitergetragen werden. Den Klöstern fehlt der Nachwuchs und die verbleibenden Schwestern und Brüder sind mit ihrem Alltag voll ausgelastet. Trudi Ziegler-Baumann hat 30 Jahre ihres Lebens mit großem Interesse, Hartnäckigkeit und nimmermüder Begeisterung geforscht, ausprobiert und sich mit Gleichgesinnten ausgetauscht. Sie ist eine Meisterin. Ihr Wissen und ihre Fingerfertigkeit sind wunderbar. Einen Teil dieses Wissens und Könnens wollen wir festhalten und weitergeben. Weil wir uns an den «schönen Arbeiten» freuen. Weil Kunsthandwerk und Handarbeit für uns eine Leidenschaft sind, die unser Leben bereichert. Weil wir die üppigen und prachtvollen Objekte lieben.

Vorwort

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Walter Bär

Einführung Ein kulturgeschichtlicher Überblick

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Fugiaspera qui Dolor


Klosterarbeiten waren Zeichen populärer Frömmigkeit und lange Zeit prägende Elemente des kulturellen Schaffens in den Klöstern. Sie standen für eine alltäglich gelebte Religiosität, für die Volksfrömmigkeit. Ihr Ursprung liegt in der Verehrung der reich verzierten Katakombenheiligen, die im 16. Jahrhundert begann. Nach der Aufklärung widmeten sich die Klosterarbeiten nicht mehr nur der Ausstattung der Katakombenheiligen und der Altäre, sondern auch der Verschönerung kleinerer Reliquiare für die private Andacht. Da die Klosterarbeiten ab Mitte des 18. Jahrhunderts den kirchlichen Reformen entgegenwirkten, gingen sie in den Klöstern mehrheitlich verloren. Ende des 18. und im frühen 19. Jahrhundert blühte das Kunsthandwerk nochmals auf. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) nahm das Verständnis für die Klosterarbeiten in den meisten Klöstern stark ab. Obwohl sich unsere Gesellschaft seit der Aufklärung zunehmend von religiösen Vorgaben gelöst hat, immer säkularisierter geworden ist und Weltbilder entwickelt hat, in denen Glaubensfragen keine zentrale Rolle mehr spielen, geht mit den Klosterarbeiten teilweise eine tiefe Volksfrömmigkeit einher. Klosterarbeiten vereinen Glaube und Aberglaube – auch heute noch.

Religiöse Kunsthandwerke mit einer langen Geschichte Die sogenannten «schönen Arbeiten» wurden mit viel Fleiß und handwerklichem Geschick fast ausschließlich in Klöstern angefertigt, aber nicht nur von kontemplativen Frauenorden, sondern auch von Männerkonventen, vor allem den Jesuiten. Die ältesten heute bekannten Arbeiten, die bezüglich Gestaltung, Materialien und Techniken schon alle Merkmale von Klosterarbeiten aufweisen, entstanden im Spätmittelalter: Kissen aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert mit plastischen Blumen und Beeren aus Draht, vergoldetem Kupferblech, Textilien und anderen Materialien. Ähnliche Kunstblumen schmücken die großen Reliquienkästen aus dem ehemaligen Kloster Bentlage bei Rheine von 1499. Die frühesten Klosterarbeiten aus dem Spätmittelalter wurden bereits in den Techniken ausgeführt, die dann das Aussehen der barocken Arbeiten bestimmten. Jedes Kloster hatte seine speziellen Verfahren, die nur mündlich weitergegeben wurden. Die Schöpferinnen und Schöpfer der Kunstgegenstände blieben meist anonym.

Der Ursprung der Klosterarbeiten liegt im Reliquienkult Klosterarbeiten sind seit mehreren Hundert Jahren wesentlicher Bestandteil des religiösen Brauchtums. Der erwachende Reliquienkult eröffnete den Klöstern im 16. Jahrhundert viele Möglichkeiten für die kunsthandwerkliche Betätigung. Der Wunsch, Reliquien mit Golddraht zu umwickeln, sie mit kostbar gefassten Glas- oder Edelsteinen zu verzieren, sie in einen Rahmen oder ein Gehäuse einzubetten, entstand im Barock (ab etwa 1575). Nach der Reformation, die den mit Ablässen verknüpften Reliquienkult bekämpft hatte, lebte die frühere Reliquien-

Einführung

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Reisealtar mit Schabmadonna und den 14 Nothelfern, geschmĂźckt mit Drahtarbeiten

Die Tafel birgt reich verzierte Reliquien.

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EinfĂźhrung


frömmigkeit innerhalb der katholischen Kirche wieder auf. Das Konzil von Trient (1545–1563) machte den Bischöfen die Verehrung der «heiligen Leiber» der Märtyrer ausdrücklich zur Aufgabe. Ihren Höhepunkt erreichte die Kunst, Reliquien zu verzieren, mit der Ausschmückung ganzer Körper, die aus den 1587 wiederentdeckten Katakomben Roms geborgen wurden. In feierlichen Zeremonien (Translation) wurden die Skelette aus den Katakomben genommen und in die Klöster und Kirchen des Alpenraums gebracht. Die Skelette mussten geschmückt und dekoriert werden, damit man sie auf den Altären präsentieren konnte. Nicht nur im Geiste, sondern auch bei der Gestaltung der Reliquien knüpften die Frauenklöster an die vorreformatorische Reliquienverehrung an. Waren im Mittelalter nur sehr vereinzelt Reliquien in kristallenen Gefäßen aufbewahrt worden – wenn sie nicht ganz geschlossen waren, konnten die Knochen höchstens durch kleine, verglaste Öffnungen oder durchbrochene Ornamente erspäht werden –, so wollte der Barock die Überreste der Heiligen allen sichtbar machen; nicht zuletzt, um Zweifel am Inhalt der Reliquien vorzubeugen. Im Barock, in dem ornamentales Gestalten ein Grundanliegen war, wäre ein Ausstellen der bloßen Gebeine undenkbar gewesen. Stattdessen wurden sie – meistens in Gaze oder Seide gewickelt – auf kostbare Stoffe appliziert und mit Kunstblumen sowie Gold- und Silbergespinsten dekoriert. Anfangs wurden die Gebeine der römischen Heiligen wie die herkömmlichen Reliquienpartikel auf mehrere Reliquiare verteilt. Um 1650 empfand man die Katakombenheiligen schon als so unzerteilbare Persönlichkeiten, dass ihre Überreste in einem einzigen Gehäuse untergebracht wurden. Die Knochen wurden zu einem Skelett zusammengefügt oder in einen geschnitzten Körper gelegt. Durch entsprechende Anordnung des Hauptes und der übrigen Knochen begann man, ihnen eine menschliche Gestalt zu geben. Schließlich stellte man ihre Gebeine zu ganzen Figuren zusammen – liegend wie im Grab, stehend, thronend oder sitzend. Die Gläubigen pilgerten in die Klöster und Kirchen zu den heiligen Leibern und erhofften sich ein Andenken, zumeist eine Abbildung des entsprechenden Heiligen. Kleinste Reliquienpartikel wurden zu hochgeschätzten Bestandteilen von Klosterarbeiten. Die Gläubigen nahmen die verehrten Reliquien überallhin mit; besonders auf Reisen fühlten sie sich durch die Reliquie sicherer und durch eine höhere Macht bewahrt. So versuchten sie, ihren tiefen Glauben in einer künstlerischen Arbeit auszudrücken.

In den Klöstern zur Festigung des Glaubens hergestellt Die meisten mit den Klosterarbeiten betrauten Nonnen stammten aus Patrizierund Bürgerfamilien. Sie waren von Erziehung und Ausbildung her für künstlerische Arbeiten vorgebildet. In stundenlanger Arbeit, oft von Gebeten begleitet, fertigten sie die kunstvollen Gegenstände an. Das Ausschmücken der Skelette hatte für die Fasserinnen nichts Beängstigendes an sich. Die irdischen Überreste der heiligen Märtyrer galten ihnen als Vermittler der göttlichen Gnade und waren Vorbilder für die Standhaftigkeit im Glauben. Nicht selten dürfte die den Leib schmückende Klosterfrau während der langen Zeit der Fassarbeit eine persönliche Beziehung zum Märtyrer aufgebaut haben.

Einführung | Übersicht

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Obwohl die aus dem Patriziat stammenden Töchter ihre Stickkenntnisse in das Kloster mitbrachten, wurden manchmal auch weltliche Stickerinnen beigezogen, die den Nonnen beim Fassen des heiligen Leibes halfen. Auch unter Männern, vor allem des geistlichen Standes, gab es Spezialisten für Fassarbeiten. Laienfasserinnen und -fasser führten solche Arbeiten meist unentgeltlich aus. Sie erhielten vom zuständigen Nuntius die Erlaubnis, sich dafür in der Klausur des Klosters aufzuhalten. Stickerei und Drahtarbeiten dürften nur in den seltenen Fällen von der gleichen Person hergestellt worden sein, häufiger bestand wahrscheinlich eine Arbeitsteilung. Schriftliche Quellen belegen, dass die mit der Fassarbeit betrauten Personen verpflichtet worden waren, alle Knochen eines heiligen Leibes in die Fassung einzuarbeiten. Dennoch fielen bei den nicht immer gut erhaltenen und bei der Translation oft zusätzlich noch geschädigten Gebeinen kleine Knochensplitter ab. Solche kleine und kleinste Partikel wurden mit kostbar scheinenden Materialien zu kunstvoll dekorierten Reliquientafeln oder -kapseln verarbeitet. Wer das Glück hatte, eine reich verzierte Reliquie zu besitzen, der fühlte sich gestützt und in seinem Tun gestärkt.

Im 19. Jahrhundert verschob sich der Aufgabenbereich Die Verehrung der Katakombenheiligen nahm als Folge der Aufklärung und der unter Kaiser Josef II. (1741–1790) durchgeführten kirchlichen Reformen ab. Es gab keine neuen heiligen Leiber mehr zu fassen, höchstens bereits bestehende zu renovieren. Neue Klosterarbeiten dienten fortan nicht mehr nur der Ausstattung der Altäre. Vorherrschend waren nun kleinere Arbeiten für die Zelle und gemeinsam genutzten Klosterräume. Kleinere Reliquien wurden für die private Andacht verschenkt oder als Wallfahrtsandenken gehandelt. Der Verkauf bescherte den Klöstern recht beträchtliche Einnahmen. Klosterarbeiten wurden aber nicht nur verkauft, sondern auch unter verschiedenen Klöstern gehandelt. Dadurch kam es zwischen den Klöstern zu einem Austausch von gestalterischen und technischen Ideen. Die Säkularisierung, d. h. die Abwendung von religiösen hin zu weltlichen Werten, brachte um 1803 einen großen Einbruch. Klöster wurden aufgelöst, wertvolle Aufzeichnungen und Unterlagen dieser religiösen Kunstgegenstände verbrannt, Perlen und Steine aus den Arbeiten herausgelöst, Gold- und Silberdrähte eingeschmolzen. Priester und Nonnen brachten noch Arbeiten in Sicherheit. So blieben trotz Säkularisierung Arbeiten erhalten. Antiquitäten- und Flohmärkte waren später Fundstellen dafür. Ende des 18. und im frühen 19. Jahrhundert blühte das Kunsthandwerk nochmals auf, vornehmlich in Frauenklöstern. Besonders von Wallfahrten brachten die Gläubigen gerne eine der «schönen Arbeiten» für den Herrgottswinkel in der Stube und für andere Wohnräume heim. So wurde der private Glaube gefestigt und die Menschen außerhalb des Klosters besaßen ihren ganz persönlichen heiligen Gegenstand in ihren eigenen vier Wänden. Durch die brandea (die Tücher, die mit den Reliquien in Berührung gebracht wurden und nach der Vorstellung der Gläubigen deren Kräfte in sich aufnahmen) wurde die Zahl der zur Verfügung stehenden Reliquien erhöht. Diese Berührungs-

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Einführung


Kastenbild mit Wachsjesus und Drahtarbeiten in Silber

Marienbild mit Kr체llarbeit und gepr채gter Papierbord체re

Einf체hrung

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Gänseei mit Füllhorn aus Krüll und kleinem Haussegen

oder Kontaktreliquien verzierten die Fasserinnen ebenso sorgfältig, sodass sich bei manchen Klosterarbeiten oft nicht mehr feststellen lässt, ob Primär- oder Sekundärreliquien verwendet wurden. Bisweilen wurden Reliquien mit einer Heiligendarstellung – einer Miniatur, einem handkolorierten Kupferstich oder einem bemalten Wachsrelief – kombiniert, und es entstanden auch miniaturhafte Nachbildungen von Katakombenheiligen. Darstellungen von heiligen und göttlichen Personen wurden als Verehrungsgegenstände mit Klosterarbeit verziert und in flache oder kastenförmige Rahmen oder in Gehäuse unterschiedlichster Größe und Form eingebaut. Beliebte Bildinhalte waren bekleidete Wachsmadonnen, Jesuskinder – vor allem Wickelkinder (Fatschenkinder) – und Christkinder nazarenischer Prägung mit Segensgebärde. Diese Wachsfiguren, häufig mit Stoff bekleidet, wurden zum größten Teil mithilfe von Modeln gegossen, selten bossiert (in Wachs modelliert). Zu den figürlichen Darstellungen des Jesuskindes («Seelentrösterlein») entwickelte sich in den Frauenklöstern aus dem Geiste der Mystik heraus ein lebendiges Brauchtum, zu dem das Wiegen, Herzen und Bekleiden des Christkindes gehörten. Neben Reliquien-, Agnus-Dei- und Heiligenbildchen-Tafeln entstand eine große Anzahl von Altärchen, Monstranzen, Nonnenstuben und Klosterfrauenkästchen, in denen eine Nonne ein Kreuz oder das Jesuskind verehrt oder hinter dem Klausurgitter erscheint. Solche Nonnenstuben gab es seit dem 18. Jahrhundert. Die Klosterfrauen fertigten sie jeweils zur Profess einer Schwester an, als Andenken für ihre Angehörigen, die wegen der Klausur die Zelle niemals betreten durften. Als neue Gattungen kamen die Hochzeits- und Kommunionsandenken sowie Haararbeiten hinzu. Die Klosterarbeiten waren für das einfache Volk meist unerschwinglich. Deshalb entwickelten sie nebenher im familiären Hausgewerbe von religiösen Laien hergestellte Darstellungen. Sie fanden als Hausiererware zu erschwinglichen Preisen in mancher Stube im Herrgottswinkel ihren Platz. Die Klosterarbeit, inzwischen zur religiösen Volkskunst geworden, wurde als frommer Zimmerschmuck betrachtet.

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Einführung


20. Jahrhundert: Kontinuität, Ablehnung, neue Wertschätzung Die klösterliche Tradition und die Frömmigkeit der Nonnen waren bis weit ins 20. Jahrhundert hinein vom Geist des 19. Jahrhunderts geprägt. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) nahm das Verständnis für die Klosterarbeiten in den meisten Klöstern stark ab. Bisweilen schämte man sich sogar für die «naive» religiöse Haltung, die Klosterarbeiten früherer Klostergenerationen bargen. Die aufkommende Sachlichkeit im Denken wie im Gestalten blieb nicht ohne Einfluss auf die neu eingetretenen Nonnen und war dem Wesen der detailfreudigen, spielerischen und gemütvollen Klosterarbeiten völlig entgegengesetzt. So befassten sich vielerorts bald nur noch ältere Schwestern mit dem Anfertigen von Klosterarbeiten. Impulse für eine neue Wertschätzung gingen nicht zuletzt von weltlichen Liebhabern, Kennern und Wissenschaftler aus, die sich seit den 1970er-Jahren mit Klosterarbeiten beschäftigten. Ihre Nachforschungen in den Klöstern weckten das Interesse an den alten Arbeiten. Dies ist eine überarbeitete und gekürzte Fassung eines Textes von Walter Bär, der im Neujahrsblatt 2017/2018 (Neue Folge, 72. Band, 1. Reihe, 108. Heft) des Historischen Vereins Uri veröffentlicht wurde.

Übersicht Zur Übersicht sind die wichtigsten Stationen in dieser Tabelle zusammengefasst, wobei die zeitlichen Übergänge fließend sind.

15. Jahrhundert

16. Jahrhundert

17. Jahrhundert

18. Jahrhundert

«schöne Arbeiten» 1495 erste Reliquienkästen

Wiederentdeckung der römischen Katakomben. Konzil von Trient, Dekret über Heiligenverehrung führt zu einem Reliquienboom

20. Jahrhundert

«Klosterarbeiten» Weiterentwicklung der Arbeiten durch den Austausch zwischen den Klöstern und neue technische Möglichkeiten

Ab 1650 Aufklärung Renaissance

19. Jahrhundert

Kirchliche Reformen wirken sich negativ aus. Einzug ins Private (Klosterarbeiten als Zimmerschmuck)

Klosterarbeiten verschwinden

1962–1965 Zweites Vatikanisches Konzil, zunehmende Ablehnung der Klosterarbeiten. Ab den 1970er-Jahren neue Wertschätzung durch Liebhaber, Kenner, Sammler

1803 Säkularisierung Barock gefolgt von Rokoko

Biedermeier

Einführung | Übersicht

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Bewahrte Tradition und neue Umsetzung

Original

Dieses Objekt ist ein Original. Vermutlich war es Teil eines Kastenrahmens. Im Mittelteil sind möglicherweise Reliquienpartikel oder andere Symbole des Volksglaubens eingenäht.

Da in der Klosterarbeit schriftliche Anleitungen sehr selten sind, werden solche Originale von engagierten Frauen und Männern genau angesehen und möglichst originalgetreu nachgebildet. So entstehen Replikate, zuweilen wird sogar der Herstellungsprozess in Bildern oder Text festgehalten. Auf diese Weise wird die Klosterarbeit originalnah erhalten oder wertvolle Stücke werden restauriert.

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Einführung | Bewahrte Tradition und neue Umsetzung

Replikat


freie Umsetzung

freie Umsetzung

Für diese Arbeiten wurden zwar Grundelemente des Originals übernommen, die Umsetzungen sind dann aber frei. Vom damaligen Material und auch von der religiösen Bedeutung ist nicht mehr viel zu sehen. Uns ist es wichtig, dass die Grundtechniken beschrieben und so erhalten werden. Wir freuen uns an den Nachbildungen genauso wie an den neuen Arbeiten. In diesem Buch werden Sie beides finden.

Einführung | Bewahrte Tradition und neue Umsetzung

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Die in Klosterarbeiten verarbeiteten Objekte stehen symbolisch für Gewünschtes wie Liebe und Fruchtbarkeit bzw. sollten Schutz bieten vor Unheil, Krankheit und Gefahren. Glaube oder Aberglaube? Das Bedürfnis nach Schutz und Hilfe war jedenfalls groß.

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Fugiaspera qui Dolor


Materialien und Symbole

Fugiaspera qui Dolor

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Haus- und Wettersegen Haus- und Wettersegen schmückten früher viele Häuser in katholischen Regionen. In ihnen wurde eine Vielzahl von Materialien und Symbolen verwendet. Dieser geistliche Hausschatz sollte Menschen, Tiere, Haus und Hof, Äcker, Felder und Wiesen sichtbar unter den Schutz Gottes und seiner Heiligen stellen und sie vor allen Bedrohungen, vor Unglücksfällen, Krankheit und Unwetter schützen. Um zu verhindern, dass der Haussegen sprichwörtlich schief hängt, sollte immer ein runder Rahmen verwendet werden. Ein Gebet (siehe unten) umrahmt den Haus- und Wettersegen. Die Worte sind mit Bordüren und gewickelten Blättern geschmückt. Im Zentrum befindet sich ein Agnus-Dei-Wachsmedaillon. Der Rahmenboden (mit 20 cm Innendurchmesser) ist am Rand mit dunkelrotem Samt ausgelegt. Alle Symbole und Gegenstände sind auf einer schwarzen Wachsplatte befestigt, die wiederum auf einer Kartonscheibe klebt. Zwischen Wachs und Gebet fand noch ein Teil eines Rosenkranzes einen Platz.

Umlaufender Text: «Vor Blitz und Ungewitter erlöse uns, Herr Jesu Christe, deine Barmherzigkeit, O Herr, komme über uns, gleich wie wir auf dich gehofft haben. Herr, erhöre mein Gebet und lass mein Rufen zu Dir kommen. Amen.»

Der abgebildete Wettersegen entstand 2018, er orientiert sich an Originalobjekten, wurde aber auch mit Symbolen bestückt, die im 18. Jahrhundert noch keine Rolle spielten oder industriell so noch nicht hergestellt wurden.

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Materialien und Symbole | Haus- und Wettersegen


Pflanzliche Zutaten Pflanzen, die in der Naturheilkunde angewendet wurden, entfalteten ihre Wirkung auch in Klosterarbeiten. Fenchelsamen: Duft hilft gegen Dämonen. | Flechte: gegen Gicht und Hauterkrankung | Granatapfel: Liebes- und Fruchtbarkeitssymbol | Gewürznelke: Symbol für den Kreuznagel | Lorbeer: Schutz vor Krankheit und Zauberei | Weidenkätzchen (auch Palmkätzchen genannt): Geschluckt hilft es bei Halsweh, Fieber, Rheuma, Schlaganfällen. | Moos: gegen Krankheiten, blutstillend, zur Wundbehandlung | Paternostererbse: Tropenpflanze. Wurde früher für Rosenkränze verwendet, daher der Name. | Herzbohne (Samen der Ballonrebe, auch Herzrebe genannt): Sie wurde für Rosenkränze verwendet. Das weiße Herz auf der schwarzen Bohne legt die Vermutung nahe, dass sie in Liebesdingen wirksam ist. | Rosendornen: Die Rose ist Symbol der Liebe, ihre Dornen jedoch Symbol des Leides (Dornenkrone Jesu). | Monstranzbohne: Legenden berichten über verloren geglaubte Kirchenschätze, die dank der Bohne wiedergefunden wurden. | Zedernholz: Da der Tempel in Jerusalem aus Zedernholz gebaut wurde und die Zeder in der Bibel öfter erwähnt wird, sah man in ihr etwas Heilbringendes. | Samen des Steinsame (krautige Pflanze): auch als Neidsteine bekannt, gegen Neid | Samenkapsel des Löwenmauls: Sie macht die Sterblichkeit des Menschen bewusst. Wer genau hinschaut, erkennt die Form eines Totenschädels. | Weihrauch: für Reinigung, Verehrung und Gebet | Weinraute (auch Gertrudenkraut genannt): gegen Gifte, Geister und den Teufel, Schutz vor dem bösen Blick

Steinsamen

Details zu den Techniken finden Sie in den Kapiteln Breverl (siehe Seite 30–41), Drahtarbeiten, Bordüren (siehe Seite 48–79) und Wickelarbeiten (siehe Seite 88–97).

Ballonrebe (auch Herzbohne genannt)

Materialien und Symbole | Pflanzliche Zutaten

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Mineralische Zutaten Steinen, Muscheln und Bernstein wurde aufgrund ihrer Form oder Farbe eine Heilkraft zugesprochen. Seit dem Altertum werden sie als Amulette getragen. Koralle: Unheil abwehrend, Schutz vor Anfällen, Keuchhusten, Epilepsie, Hautausschlag und Zahnschmerzen | Muschel: Muttergottessymbol, Fruchtbarkeitssymbol | Bernstein: gegen Gicht, Gelbsucht, Halsbeschwerden, Zahnschmerzen | Schneckenhaus: Symbol für Fruchtbarkeit | Schabmadonna: siehe unten Schabmadonna: Alte Schabmadonnen sind beidseitig geprägt und weisen eine Signatur des Klosters auf. Die kleinen Madonnen hier sind nachgemacht. Dazu Silikon vorbereiten, ein Madonnenfigürchen eindrücken und trocknen lassen. Die Silikonform mit selbsthärtendem Ton füllen. Überschüssigen Ton mit einer flach gehaltenen Stecknadel entfernen. Tonfigürchen nach dem Trocknen vorsichtig lösen.

In der Mitte eine alte Schabmadonna aus dem Kloster Einsiedeln. Bei den kleinen Madonnen handelt es sich um Nachbildungen.

Verwendung und Wirkung: Man erwerbe eine Schabmadonna, am besten in einem Wallfahrtsort, selbstverständlich gesegnet. Bei Krankheiten aller Art schabe man einige Krümelchen ab und mische sie unter Getränk oder Speise. Die Wirkung der Schabmadonnen wurde noch gesteigert, indem Kirchenstaub dem Ton beigemischt wurde.

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Materialien und Symbole | Mineralische Zutaten


Symbole Symbole spielen bei Klosterarbeiten eine wichtige Rolle: aus Holz oder Metall, auf Textilien oder Papier gestickt, gedruckt oder geschrieben.

Scheyrer Kreuz, Ulrichskreuz, Lamm, Assisikreuz

Die Farbe Rot: für Lebensglück, Liebe, Hoffnung, Schutz. Gegen den bösen Blick | Kreuz: Hauptsymbol des christlichen Glaubens. Große heilspendende und unheilabweisende Wirkung. Kreuzvarianten: Caravacakreuz, glücksseliges Hauskreuz, Scheyrer Kreuz u. v. a. m. | Der Schriftzug INRI: Abkürzung für «Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum» (Jesus von Nazareth, König der Juden) | Agnus Dei: Das Lamm Gottes schützt vor Unheil. | Benediktuspfennig oder Benediktussegen: Schutz vor Verhexung, als Wettersegen, gegen jegliche Versuchung | Flammendes Herz: Allegorie für christliche Liebe, Attribut für Barmherzigkeit. Als Amulett gegen Schäden jeglicher Art | Fisch: geheimes Erkennungszeichen der ersten Christen | Wolfganghakerl: Der heilige Wolfgang von Regensburg wird mit einem Bischofsstab abgebildet, oft auch mit einem Beil («Hakerl»). Laut Legende hat der Heilige mit einem Axtwurf von seiner Einsiedelei Falkenstein die Stelle für den Kirchenbau bezeichnet. Wallfahrtsort St. Wolfgang am Abernsee (Oberösterreich). Das Wolfganghakerl soll gegen Schlag, Blutfluss, Ruhr, Bauchweh und Gicht wirken. | Madonna: Maria – mit und ohne Jesuskind – ist die häufigste Figur in der kirchlichen Kunst. Für viele Gläubige stellt sie die wichtigste Ansprechperson dar. | Schere: Geöffnet schützt sie vor Bösem. | Schlüssel: Er öffnet das Himmelstor. | Medaillons mit Heiligenabbildungen: siehe auch Heiligenbilder, Seite 27

Materialien und Symbole | Symbole

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Informationen zu den Autorinnen

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Fugiaspera qui Dolor


Trudi Ziegler-Baumann Trudi Ziegler-Baumann hat jahrelang recherchiert, Beziehungen geknüpft und sich mit Gleichgesinnten ausgetauscht. Ihr Wissen und ihr Können sind einzigartig. Ab 1991 besuchte sie zahlreiche Kurse und Weiterbildungen. Ihre Kenntnisse gibt sie seit 20 Jahren als Kursleiterin weiter. In all den Jahren sind in ihrem Atelier unzählige Paradiesgärtchen, Klosterbilder, Reliquientafeln, Breverl, Wachsarbeiten, verzierte Eier und Weihnachtsobjekte entstanden. Ihre Arbeiten fanden in Ausstellungen viele Bewunderer. Ihre Fertigkeit konnte sie auch als Restauratorin von alten Arbeiten in verschiedenen Klöstern einsetzen. Trudi Ziegler-Baumann ist von der Vielfältigkeit der Klosterarbeit begeistert. Davon zeugt ihre große Dokumentation zum Thema: Eigene Aufzeichnungen füllen Ordner, ihre Sammlung von Objekten, originalem Material und Werkzeugen ist umfassend. Zu jedem dieser Gegenstände weiß sie eine Geschichte zu erzählen, erklärt den volkskundlichen Hintergrund und kann auf Symbole und Zusammenhänge zum religiösen Glauben und Aberglauben hinweisen.

Barbara Baumann Barbara Baumann ist Lehrerin für textiles Werken, Erwachsenenbildnerin und Sachbuchautorin («Papierschmuck» und «Neues aus alten Zeitungen», beide Bücher sind im Haupt Verlag erschienen). Seit einem dreimonatigen Indienaufenthalt setzt sie sich mit den Themen Schutzbräuche und Volksglaube auseinander: kunsthandwerklichen Objekten zu Glaube und Aberglaube. In ihrem Atelier entstehen Amulette, die formal an reale Vorbilder aus verschiedenen Kulturen erinnern. Was Klosterarbeit betrifft, bezeichnet sie sich als Lernende im zweiten Lehrjahr, in Trudi Ziegler-Baumann steht ihr eine wunderbare Meisterin zur Seite.

Arbeitsaufteilung der Autorinnen Trudi Ziegler-Baumann Wissen, Können, Erfahrung, traditionelle Objekte Barbara Baumann Texte, Bilder, Skizzen, Anleitungen, neue Objekte

Anhang

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Ranken, Rispen, Figürchen und Breverl – in Klöstern wurden während Jahrhunderten die verschiedensten Objekte in einer Vielzahl künstlerischer Techniken gefertigt. Diese Klosterarbeiten waren Zeichen populärer Frömmigkeit und lange Zeit prägende Elemente des kulturellen Schaffens in den Klöstern. Trudi Ziegler-Baumann und Barbara Baumann haben ihr reiches Wissen und Können über das Handwerk der Klosterarbeiten zusammengetragen und schaffen anhand vieler Projekte zum Nacharbeiten einen neuen, weltlichen Zugang zu den traditionellen «schönen Arbeiten». Dazu zählen Blumen aus Draht, Figürchen aus Wachs, gewickelte Blattornamente oder gestickte Amulette. Mit diesem Buch wird das prachtvolle Kunsthandwerk aus den Klöstern festgehalten und zugleich neu interpretiert.


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