sachen Kundenmagazin Gestalten | Design 2 | 2011
Gestalten mit Kindern
Selbst Gestaltetes richtig verkaufen Wie ein Haupt-Buch entsteht Kinderzimmer gestalten
Kalender Events Haupt Buchhandlung, Bern, ganzjährig Ausstellungen, Buchvernissagen, Lesungen, Workshops u.v.m. Bitte informieren Sie sich über das aktuelle Programm auf www.haupt.ch. Designgut Winterthur, 23. – 25. September 2011 Schweizer Designmesse für nachhaltige Produkte www.designgut.ch Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort. form – die ausstellung für angewandte Kunt am bodensee Ludwishafen, 23. – 25. September 2011 Rund 30 Künstler/Innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz www.form-bodensee.de Creaktiv/Suissetoy Bern, 28. September bis 2. Oktober 2011 Kreativmesse mit Workshops www.suissetoy.ch Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort. FormSzene – KunstHandWerk-Ausstellung Erlenbach, 24. und 25. September 2011 KunsthandwerkerInnen aus der ganzen Schweiz. www.kunst-handwerk.ch Frankfurter Buchmesse Messe Frankfurt, 12. – 16. Oktober 2011 (Publikumstage 15. / 16. Oktober) Größte Buchmesse der Welt www.buchmesse.de Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort.
Haupt Gestalten Sie finden Haupt Gestalten auch auf facebook, mit vielen News, Trends und Hintergrundinformationen rund ums Werken, Basteln, Designen: www.facebook.com/Haupt.Verlag.Gestalten Creativmesse München München, 4. – 6. November 2011 Handarbeit und textiles Gestalten, Creativ- und Bastelwelt, Vorführungen und Workshops www.creativmesse.de Münchner Bücherschau München, 10. – 27. November 2011 www.muenchner-buecherschau.de Karlsruher Bücherschau Karlsruhe, 10. November – 4. Dezember 2011 www.buecherschau.de Stuttgarter Buchwochen Stuttgart, 17. November – 11. Dezember 2011 www.buchwochen.de Wir sind jeweils mit Haupt-Novitäten vor Ort. Blickfang Zürich, 25. – 27. November 2011 Designmesse für Möbel, Mode und Schmuck www.blickfang.com ZWEI FACH TextilArt – UnikatSchmuck Salzburg, 3. / 4. Dezember 2011 Publikumsmesse für Textilkunst und Schmuckgestaltung www.kunsthandwerk-kreartiv.com room+style Dresden, 6. – 8. Januar 2012 www.messe-dresden.de/de/ messe-in-dresden/room-style-messe-dresden Ornaris Zürich, 15. – 18. Januar 2012 Fachmesse für Neuheiten und Trends www.ornaris.ch Wir sind jeweils mit Haupt-Novitäten vor Ort.
Handmade – die Ausstellung für kreatives Gestalten Delmenhorst, 8. und 9. Oktober 2011 Bielefeld, 11. und 12. Februar 2012 Braunschweig, 3. und 4. März 2012 Regionale Kreativ-Ausstellung mit Verkauf www.handmade-messe.info
Creativeworld Frankfurt, 28. – 31. Januar 2012 Die weltweit größte Kreativ-Fachmesse erwartet Sie in Frankfurt! www.creativeworld.messefrankfurt.com
in & out Schönenwerd, 28. – 30. Oktober 2011 Trendmesse und Verkaufsausstellung Neuheiten, Klassiker und Lieblingsstücke von Schweizer Designer/innen www.in-out-design.ch Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort.
Creativa Dortmund, 14. – 18. März 2012 Größte Kreativmesse Deutschlands; mehr als 450 Aussteller auf über 30 000 Quadratmetern www.westfalenhallen.de/messen/creativa
handmade – die Ausstellung für kreatives Gestalten Bielefeld, 11. – 12. Februar 2012 www.handmade-messe.info
Grassimesse Leipzig, 28. – 30. Oktober 2011 Internationales Forum für Angewandte Kunst und Produktdesign www.grassimesse.de
Leipziger Buchmesse Leipzig, 15. – 18. März 2012 Zweitgrößte deutsche Buchmesse mit spannendem Lesefest «Leipzig liest» www.leipziger-buchmesse.de Wir sind jeweils mit Haupt-Novitäten vor Ort.
Handwerk-Kunst-Bubikon Bubikon, 3. – 6. November 2011 Zeitgenössisches Kunsthandwerk www.handwerk-kunst.ch
Handwerk & Design München, 14. – 20. März 2012 Zeitgenössisches Kunsthandwerk und individuelle Mode www.ihmprivat.de
Impressum Hauptsachen
Herausgeber: Haupt Verlag AG, Bern Erscheinungsweise: halbjährlich, Auflage: 10 000 Redaktionsschluss: August 2011 Preisänderungen und Irrtum bleiben vorbehalten. Konzept/Redaktion: Frank Heins Layout/Satz: Walter Fuchs, Haupt Verlag Abbildungen: Titelbild, S.1 – 6: aus Hauck/Huboi, «hämmern sägen schrauben» Seiten 7 – 11: aus coldine, «Taschen für Fashionistas» Seiten 12 – 14: aus Stuckstätte, «Kinderzimmer gestalten» Seite 15: Claudia Roth
Ansprechpersonen Haupt Gestalten Lektorat & Lizenzen: Heidi Müller, heidi.mueller@haupt.ch Leiterin Haupt Buchhandlung: Adela Haupt, adela.haupt@haupt.ch Online-Shop/Newsletter: Claudia Roth, claudia.roth@haupt.ch Vertrieb & Werbung: Hanna Wyler, hanna.wyler@haupt.ch Presse: Brigitte Meier, brigitte.meier@haupt.ch Matthias Haupt, Verleger Regine Balmer, Leiterin Lektorat Frank Heins, Leiter Marketing & Vertrieb
www.haupt.ch
Haupt Verlag AG Tel. 031 309 09 00 Falkenplatz 14 Fax 031 309 09 90 Postfach verlag@haupt.ch CH-3001 Bern www.haupt.ch
Haupt
Editorial
mehr Ideen für Kunst, Handwerk, Design
GESTALTEN
Liebe Freundinnen und Freunde des Haupt Verlags In diesen Tagen erscheint «hämmern sägen schrauben»; nach «sehen finden machen» und «schlingen fransen knoten» ist es bereits der dritte Band unserer Reihe zum Gestalten mit Kindern. Ein schöner Anlass, das neue Kundenmagazin Hauptsachen diesem Thema zu widmen. Wir freuen uns ganz besonders, dass sich unsere Erfolgsautorinnen Eva Hauck und Claudia Huboi bereit fanden, Einblicke in die Entstehung eines ihrer Bücher zu geben. Das Interview mit ihnen zeigt, mit wie viel Sorgfalt diese Titel geplant, geschrieben und fotografiert und dann produziert werden. Die geglückte Verbindung neuer, kreativer Ideen mit höchsten Qualitätsansprüchen ist denn sicher auch ein wichtiger Grund für die Beliebtheit der Bände. Schon heute gehören sie zu den erfolgreichsten in der Geschichte des Haupt Verlags. Ein anderer Toptitel ist zurzeit «Taschen für Fashionistas». nani coldine stellt in ihrem Buch nicht nur viele Projekte für Lieblingstaschen vor, sondern gibt auch Tipps für die Existenzgründung und für das Verkaufen selbst gestalteter Modeaccessoires. Eine Frage, die viele Designer beschäftigt. Ab Seite 7 finden Sie erste Tipps, die sicher Ihr Interesse für dieses liebevoll gestaltete Buch wecken werden. Und in der Rubrik «Hinter den Kulissen» stellen wir Ihnen diesmal unsere E-Business-Verantwortliche Claudia Roth vor. Wenn auf irgendjemanden in unserem Haus der Begriff «Allround-Talent» zutrifft, dann sicher auf Claudia Roth aus der Marketingabteilung. Sie betreut und gestaltet nicht nur unsere Website, plant E-Mailings und ist kompetente Ansprechpartnerin für alle Datenbankfragen, sondern hat – sozusagen nebenbei – auch den Auftritt des Haupt Verlags auf der Frankfurter Buchmesse neu entworfen. Für unseren schlichten, aber ästhetisch wirkungsvollen Stand haben wir in den letzten beiden Jahren viel Lob erhalten. Wenn Sie sich selbst einmal ein Bild machen möchten: Sie finden uns auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse (Publikumstage 15./16. Oktober 2011) in Halle 3.1, Stand F173. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Mit herzlichen Grüßen Frank Heins, Regine Balmer, Adela und Matthias Haupt und das gesamte Haupt-Team
Bücher bestellen Unsere Bücher sind überall im Buchhandel erhältlich. Sie können aber auch gerne bei uns direkt bestellen: Haupt Buchhandlung Falkenplatz 14, CH-3001 Bern buchhandlung@haupt.ch Tel. 031 309 09 09 Fax 031 309 09 10
Bestellen Sie bequem und günstig in unserem Online-Shop Kunden Schweiz/Liechtenstein: www.haupt.ch Kunden Deutschland/Österreich: www.hauptverlag.com
Gut geplant und «kinderleicht» Wie ein Haupt-Buch entsteht
Eva Hauck und Claudia Huboi haben bereits mehrere Bücher zum Gestalten mit Kindern veröffentlicht. Ihre Titel zeichnen sich nicht nur durch stimmungsvolle Fotografien und präzise Anleitungen aus, sondern von Anfang an wirken Kinder bei Entwicklung und Erprobung der Modelle mit. Im folgenden Interview geben die beiden Berliner Autorinnen Einblicke in die Entstehung ihres neuen Buches «hämmern, sägen, schrauben».
Wie kam es zur Buchidee «hämmern, sägen, schrauben»? E. Hauck: Bei unserer Zusammenarbeit mit Kindern haben wir festgestellt, dass viele (nicht nur die Jungs) Lust hatten, auch mal mit schwereren Geräten und Werkzeugen zu hantieren. Bisher hatten Claudia Huboi und ich wenig Erfahrung mit Themen wie Steinbearbeitung oder Löten. Doch wir wurden von den Kindern «gepusht» und sind im Nachhinein sehr froh, dass wir das Buchprojekt umgesetzt haben. Wir Autorinnen haben die Erfahrung gemacht, dass auch sehr junge Kinder mit schwerem Gerät umgehen können, wenn sie langsam an die Arbeit herangeführt werden und die Gefahren kennen. Von dem Spruch «Messer, Gabel, Scher’ und Licht – sind für kleine Kinder nicht» ist unserer Meinung nach nicht viel zu halten. Wenn man Kindern genau zeigt, wie man ein Schnitzmesser
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Gut geplant und «kinderleicht» – wie ein Haupt-Buch entsteht
einsetzt, gehen auch die Sechsjährigen normalerweise verantwortungsvoll damit um. Das Gleiche gilt für Bohrmaschinen, Sägen, Lötkolben etc. Natürlich sind alle Kinder verschieden und haben unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Gibt es zu Hause eine Werkstatt, fällt der Zugang zum Handwerken vielleicht leichter. Doch meistens weiß ein Kind ganz genau, was es sich selber zutrauen kann. Unsere Idee war es, mithilfe des Buches die Kinder in ihrem Glauben an die eigenen Fähigkeiten zu bestärken, ungewöhnliche, originelle, witzige Modelle vorzustellen und Erklärungen zu liefern, die für Kinder verständlich sind. Dass insbesondere Zeichnungen in diesem Buch eine große Rolle spielen würden, war uns von Anfang an klar. Wie plant man das Schreiben? E. Hauck: Wir machen zunächst ein Konzept, das natürlich im Laufe des Arbeitsprozesses noch mehrfach verändert oder sogar ganz über den Haufen geworfen wird. Meist sammeln wir erst mal, welche Techniken und Materialien im Buch behandelt werden sollen. Dann legen wir die ungefähre Seitenverteilung fest und überlegen, wer von uns welche Themen behandelt. Jede hat ihre Vorlieben, aber wir haben bei allen unseren Büchern und besonders bei «hämmern, sägen, schrauben» festgestellt, dass sich Leidenschaften für Techniken und Materialien auch während der Arbeit am Buch entwickeln können. Ich hätte nicht gedacht, dass ich ein besonderes Faible für Holzarbeiten habe, aber das hat mir großen Spaß gemacht. Und Claudia Huboi hatte besondere Freude an ElektroModellen, was sie sicher vorher auch nicht erwartet hätte. Das Schreiben steht bei unseren Buchprojekten nicht an erster Stelle. Zuerst werden die Projektideen entwickelt, die wir dann zusammen mit den Kindern oder auch alleine umsetzen. Beim Experimentieren mit den Materialien entstehen immer neue Ideen, aber unser anfängliches Konzept ist, wie gesagt, so offen, dass wir neue Projekte aufnehmen und andere rauswerfen oder verändern können. Während der Projektarbeit machen wir uns Notizen und halten in Stichworten fest, was wir später im Text unbedingt erwähnen wollen. Das eigentliche Schreiben kommt meistens erst zum Schluss, wenn die Modelle schon fertig und auf Tauglichkeit geprüft sind. Dann fließt es nur so aus der Feder bzw. in die Tasten. Wir haben den Anspruch, alle Arbeitsschritte mit einfachen Worten zu erklären. Aber wir nehmen unsere Leser, die Kinder, ernst und möchten auf keinen Fall in eine Sprache verfallen, die gemeinhin als kindgerecht empfunden wird. Der Umfang eines Anleitungstextes hängt übrigens nicht nur davon ab, wie komplex die Arbeitsschritte sind, sondern richtet sich natürlich auch nach dem Layout. In unseren Büchern sind Grafik und natürlich die Fotos mindestens so wichtig wie der Text. Also müssen wir auch deshalb darauf achten, nicht zu ausführlich zu werden, damit genügend Platz für Fotos und Zeichnungen bleibt, die oft mehr erklären als viele Worte.
Claudia Huboi und Eva Hauck waren einige Jahre als Lektorinnen in einem Publikumsverlag tätig. Heute arbeiten sie als Autorinnen, freie Lektorinnen und Stylistinnen in Berlin.
Wie hat man sich die Arbeit mit den Kindern in der Projektentwicklungsphase vorzustellen? E. Hauck: Ein wesentliches Merkmal unserer Kinderwerkreihe ist, dass in den Büchern sehr viele Modelle zu finden sind, die tatsächlich von Kindern hergestellt wurden, was man den Modellen auch ansieht. Die Kindermodelle sind die Highlights der Bücher. Dass Kinder an den Büchern beteiligt werden sollen, war übrigens auch ein zentrales Anliegen des Verlages. Denn nur wenn Kinder
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die Projektideen selber ohne große Hilfestellung ausführen können, ist gewährleistet, dass zu Hause, in Kita, Kindergarten oder Schule auch sinnvoll mit den Büchern gearbeitet werden kann. Übrigens läuft es nicht immer so, dass wir, die Autorinnen, uns Dinge ausdenken, den Kindern erklären und die dann nach unseren Vorstellungen basteln. Häufig haben die Kinder selbst Ideen, die sie im Buch unterbringen möchten. Und wenn sie gute Argumente liefern, ist die Chance auch sehr groß, dass wir diese Modelle aufnehmen. Bevor die Arbeit an «hämmern, sägen, schrauben» richtig losging, haben wir erst einmal die Kinder in unserem Umfeld befragt: Welche Dinge könnten in einem solchen Werkbuch zu finden sein? Was würdest du selber gerne mal «erfinden»? Gibt es Techniken, die dich interessieren, die dir aber niemand so richtig erklären kann? Auf diese Weise kamen sehr viele Ideen zusammen. Und einige Modelle wie die Erbsenpistole, den Elternmelder und die Murmelbahn haben die Kinder tatsächlich selbst entworfen und gebaut. C. Huboi: Im Vorfeld wurde auch klar, dass alles, was sich bewegt, besonders beliebt ist. Deswegen finden sich in unserem neuen Buch einige Modelle, die sich tatsächlich bewegen lassen und auf mechanischen Grundprinzipien beruhen wie beispielsweise einem Riemenantrieb.
Von Kindern gestaltet und entwickelt: Kasperlepuppen und Erbsenpistole.
Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit dem Verlag? E. Hauck: Die Zusammenarbeit mit dem Haupt Verlag und insbesondere mit unseren Ansprechpartnerinnen aus dem Lektorat, Heidi Müller und Regine Balmer, ist wirklich großartig. Wir hatten die Möglichkeit, unsere Kinderwerkreihe in Ruhe zusammen mit der Grafikerin Susanne Nöllgen zu entwickeln. Heidi Müller und Regine Balmer haben uns immer viel Freiheit gelassen und Vertrauen in unsere Arbeit gesetzt. Auch der Fotograf Uli Staiger, der wie Susanne Nöllgen einen großen Anteil am Erfolg der Bücher hat, genoss das Vertrauen des Verlages und konnte seine Ideen frei von äußeren Zwängen verwirklichen. Mit Spannung haben wir auch bei diesem Buch wieder auf den Anruf der Lektorin gewartet, nachdem wir die Fotos abgeschickt hatten. Und sofort kam eine Rückmeldung, der wir echte Begeisterung entnehmen konnten. Was uns besonders freut, ist, dass die Kinder von Regine Balmer und Heidi Müller an unseren Büchern beteiligt waren und tolle Dinge beigetragen haben. Für «hämmern, sägen, schrauben» bastelten die Söhne von Heidi Müller, Nik und Severin (3 und 5 Jahre), zum Beispiel zusammen mit ihren Freunden viele verschiedene Kasperlepuppen, die toll gelungen sind. Welche Rolle spielen Sie bei der Fotoproduktion? C. Huboi: Die Fotoproduktion ist ein sehr wichtiger Schritt bei der Entstehung unserer Bücher; hier werden die zuvor gefertigten Modelle ins rechte Licht gerückt. Was viele nicht wissen: Neben Licht, Perspektive, Brennweite, Ausschnitt usw. spielt das sogenannte Styling in unserem Genre eine große Rolle. Das heißt, für jedes Modell wird eine kleine «Szene» gestaltet, mit Untergrund, Hintergrund und Dekoration. Oft entstehen schon beim Bauen des Modells Ideen fürs spätere Styling. Bei «sehen, finden, machen» wollten wir beispielsweise
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den Werkstattcharakter des Buches hervorheben und haben dementsprechend die Materialien, aus denen die Werkstücke bestehen, ins Styling einbezogen. Für «hämmern, sägen, schrauben» hingegen haben wir uns zusammen mit dem Fotografen etwas anderes ausgedacht: Für jedes Modell wurde eine Art «Bühnenbild» gebaut, mit passenden Silhouetten im Hintergrund. Diese Silhouetten habe ich zum Teil vorher am Rechner gezeichnet und auf Pappen geklebt. Oder es wurden Kulissen aus Graupappe zugeschnitten und in den Hintergrund der Fotos geschoben. Wir mussten ein wenig experimentieren, bis wir zufrieden waren. Denn das Styling darf auch nicht zu dominant werden, da das Foto sonst überladen wirkt und das eigentliche Motiv «erstickt». Besonders gefiel mir, aus zweckentfremdeten Materialien kleine Landschaften zu bauen. So wurden aus Putztüchern Flüsse, aus Staubwedeln oder Strohhalmen Pflanzen und aus Wäscheleinen Meereswellen... Aber mein persönliches Styling-Highlight sind bunte Bretter mit darauf arrangierten Materialpröbchen; am liebsten würde ich eines Tages ein ganzes Buch allein auf diese Weise gestalten. Welche Rolle spielen die Zeichnungen? C. Huboi: In «schlingen, fransen, knoten» sind wir dazu übergegangen, die Techniken anhand von Zeichnungen darzustellen. Denn gerade im Textilbereich sind Zeichnungen oftmals anschaulicher, leichter verständlich als Fotos. Und die mit uns zusammenarbeitende Grafikerin hat Masche für Masche ihre Engelsgeduld mit unseren Vorlagen unter Beweis gestellt. In «hämmern, sägen, schrauben» sind wir bei diesem Prinzip geblieben. Allerdings haben wir den Charakter der Zeichnungen verändert, da sie nun keine handgezeichneten Konturen mehr haben. Darüber hinaus wurden kleine Piktogramme hinzugefügt. Sie sind auf die jeweiligen Kapitel abgestimmt und dienen nicht nur als zusätzliches Gestaltungsmittel, sondern auch als Orientierung für den Leser beim Durchblättern des recht umfangreichen Buches. Durch die Piktogramme unterscheidet sich «hämmern, sägen, schrauben» von den Vorgängertiteln, ohne jedoch «aus der Reihe zu tanzen». Dies ist übrigens ein Aspekt, der mir an unserer Arbeit besonders gefällt: Immer wieder die Möglichkeit zu bekommen, etwas Neues auszuprobieren und zu lernen. Die Farbgebung der Zeichnungen ist ebenfalls sehr wichtig; sie sollte abgestimmt sein auf die Farbwelt der Modelle und des Fotostylings. Wenn alles steht, werden in der Regel die Zeichnungen noch einmal auf ihre Farbigkeit geprüft, um eine durchgehende Linie zu wahren. Und das Layout? C. Huboi: Das Layout hält alles zusammen. Sowohl das einzelne Buch als auch die Buchreihe. Im Layout fügen sich Text, Zeichnungen und Foto zu einem stimmigen Ganzen. Und für mich ist es immer der schönste Moment einer
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240 Seiten, 24.90 / ca. sFr. 37.90
240 Seiten, 24.90 / ca. sFr. 37.90
ISBN 978-3-258-60037-6
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Das neueste Buch aus der Erfolgsreihe: 80 Projekte fßr jßngere und ältere Kinder. Wer sich fßrs Sägen oder Schleifen interessiert, kommt genauso auf seine Kosten wie alle, die gerne modellieren oder schnitzen.
240 Seiten, 24.90 / ca. sFr. 37.90
ISBN 978-3-258-60012-3
ISBN 978-3-258-07394-1
ÂŤWas wirklich begeistert ist nicht nur die grĂźndliche und praxisnahe EinfĂźhrung in jede der genannten Techniken, sondern auch die wunderbaren Modelle, die in allen Einzelheiten vorgestellt werden.Âť LENA Spezial
ÂŤDie Autorinnen nehmen ihre Adressaten wirklich ernst â&#x20AC;&#x201C; sie haben kleine Handwerker und KĂźnstler mitwirken lassen. Frustrierte Kinder lässt dieses famose Werkstattbuch nicht zurĂźck.Âť Stuttgarter Zeitung
Selbst Gestaltetes richtig verkaufen – Praxistipps von Profis Wo lasse ich mein Produkt produzieren? Viele junge Designer müssen sich dieser schwierigen Herausforderung stellen. Einen Hersteller zu finden, der Ihr Produkt nicht nur in gewünschter Qualität und Stückzahl fertigen kann, sondern auch zu einem vernünftigen Preis, ist nicht einfach. Sie müssen so planen und kalkulieren, dass Sie konkurrenzfähig auftreten und auch gegenüber großen Unternehmen bestehen können. Qualität, Preis und Menge sind selbst für große Modeunternehmen bedeutende Herausforderungen. Produktion: Vom Prototyp zur Kleinserie Eigene Produktion Wenn Sie am Anfang Ihres Unternehmens stehen, ist die eigene Produktion die sicherste Methode, um Qualität zu gewährleisten und kleine Stückzahlen nach Bedarf zu produzieren. Vorausgesetzt natürlich, Sie sind fachlich dafür ausgebildet und verfügen über entsprechende Maschinen. Achten Sie aber darauf, dass Sie Ihren eigenen Stundenlohn in die Kalkulation Ihres Produktes einrechnen. Externe Heimarbeit Oft arbeiten gut ausgebildete Fachkräfte von zu Hause aus. Wenn sie in Ihrer Nähe ansässig sind, können Sie auch vor Ort ein Auge darauf werfen. Das gibt Ihnen Gelegenheit, weiterhin kleine Stückzahlen anfertigen zu lassen und sich selbst in der Zwischenzeit um andere Bereiche Ihrer Firma zu kümmern.
Dieser Text wurde dem Buch «Taschen für Fashionistas» (s.S. 8) entnommen, derzeit der Bestseller in unserem Programm.
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nani coldine Taschen fßr Fashionistas entwerfen, nähen, verkaufen 160 S., durchg. farbig illustriert, Klappenbroschur 24.90 / ca. sFr. 37.90 978-3-258-60021-5
nani coldine zeigt gut nachvollziehbar anhand von liebevoll illustrierten Schritt-fĂźr-Schritt-Anleitungen, wie man seine eigene Lieblingstasche kreieren kann: Von lässig bis romantisch â&#x20AC;&#x201C; fĂźr jeden Fashionista-Typ ist etwas dabei. Unzählige Tipps, Informationen zur Herstellung des perfekten Innenfutters, VariationsmĂśglichkeiten zu den Modellen und eine EinfĂźhrung in das ÂŤWho is WhoÂť der Taschen ergänzen die Projekte und sorgen fĂźr ein gutes Gelingen.
Selbst Gestaltetes richtig verkaufen – Praxistipps von Profis
Preiskalkulation Um die Preise für ihre Produkte zu kalkulieren, haben viele Unternehmen unterschiedliche Methoden entwickelt. Als Faustregel kalkulieren viele Designer 30 bis 40 % zu den Herstellungskosten dazu. Es empfiehlt sich jedoch, eine genaue Aufstellung der Kosten und Warenkalkulation zu erstellen. Denken Sie auch über eine Mischkalkulation nach, d. h. manche Produkte sind in der Herstellung günstiger als andere, Sie können daher auch bei jedem Modell einen anderen Aufschlag einrechnen. Umgekehrt ist es für den Einkäufer auch attraktiv, bei ein oder zwei Modellen einen günstigen Einstiegspreis in der Kollektion zu haben. Wenn Sie an den Einzelhandel verkaufen, dann denken Sie an die Kalkulation des Händlers. Viele Händler kalkulieren die Verkaufspreise, indem sie den Einkaufspreis mit 3 multiplizieren. Vergleichen Sie auch die optische Wertigkeit Ihres Produktes ganz neutral mit Ihrem kalkulierten Preis, d. h.: Sieht die 300-€-Tasche auch aus, als wäre sie 300 € wert? Die Kosten minimieren sich außerdem, wenn Sie ein Modell in großen Stückzahlen herstellen lassen können oder immer ähnliche Grundschnitte in Ihrer Kollektion verwenden.
Verkauf Ihr Arbeitsplatz ist eingerichtet, der Name Ihres Labels ist gefunden, die Musterkollektion produziert und die Preise für Ihre Stücke sind kalkuliert. Nun beginnt der wichtigste Teil der Arbeit – der Verkauf. Genauso viel Sorgfalt, wie Sie in die Erstellung Ihrer Kollektion stecken, sollten Sie auch in die Verkaufsstrategie investieren. Denn Ihre Kollektion, so schön Ihre Taschen auch sein mögen, verkauft sich in der Regel nicht von selbst. Vom kostengünstigen Online-Shop bis hin zum aufwendig gestalteten Messestand sind die Absatzmöglichkeiten so vielfältig wie nie zuvor. Wir werden Ihnen im Folgenden typische Verkaufsmöglichkeiten aufzählen. Aber Achtung: Wenn Sie nicht schon über langjährige Berufserfahrung und Kontakte in der Branche verfügen, raten wir Ihnen dringend, klein anzufangen, d. h. die anfänglichen Investitionen so gering wie möglich zu halten und mit Ihrem Unternehmen zu wachsen. Sicher, ein professioneller Auftritt, die Produktion der Kollektion, Marketingmaßnahmen... das alles kostet Geld. Ihnen sollte aber klar sein, dass es gerade am Anfang Ihrer selbstständigen Tätigkeit oft mehrere Saisons braucht, bis sich die Investitionen auszahlen. Sie brauchen einen langen Atem – rechnen Sie mit mindestens 3 Jahren. Zum Glück unterliegen Taschen nicht so stark saisonalen Modetrends. Im Gegenteil: Um den Wiedererkennungswert der Taschenmarke zu unterstützen, ändern Designer oft nur die Farben und kleine Details. Verkauf an den Einzelhandel Der Vorteil besteht darin, dass die Einzelhändler die Produktpräsentation und den Verkauf übernehmen. Nachteil ist, dass viele Händler Ihre Produkte nur auf Kommission nehmen, sodass Sie genau notieren müssen, wem Sie was und in welcher Stückzahl geliefert haben. Bestätigen Sie vereinbarte Bestellungen immer schriftlich. Legen Sie Ihre Bedingungen für Zahlungen und die Geschäftsabwicklung dazu (Allgemeine Geschäftsbedingungen AGB). Geben Sie auf Ihrer Rechnung immer den Brutto- und Nettopreis an. Achtung: Bei einer Lieferung ins Ausland gelten meist andere Regeln bezüglich der Mehrwertsteuer.
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Selbst Gestaltetes richtig verkaufen – Praxistipps von Profis
Eigene Akquise Ein sehr aufwendiges, aber kostengünstiges Verfahren, um Ihre Produkte in die Geschäfte zu bringen, ist die eigene Akquise. Suchen Sie Boutiquen und Warenhäuser, bei denen Sie Ihr Produkt gut repräsentiert sehen würden. Treten Sie professionell auf: Lassen Sie sich einen Termin mit dem Einkäufer geben und schicken Sie vorab Infomaterial wie Prospekte und eine Preisliste. Im Modevertrieb gelten im Allgemeinen zwei Verkaufszeitfenster im Jahr: Saison Herbst/Winter und Saison Frühjahr/Sommer, wobei die Händler ein halbes Jahr vor Saisonbeginn bestellen. Für den Designer heißt das, die Kollektion muss ein Jahr, bevor Sie im Handel steht, entwickelt werden. Messen Recherchieren Sie nach der richtigen Messe für Ihre Kollektion. Wo stellt z. B. Ihre Konkurrenz aus? Sprechen Sie mit ehemaligen Ausstellern über deren Erfahrungen auf den Messen. Wählen Sie auch Boutiquen und Warenhäuser aus, in denen Sie Ihre Kollektion verkaufen möchten, und schicken Sie deren Einkäufern Einladungen für die Messe. Vertriebsagenturen und Vertreter Wenn Sie als Marke noch unbekannt sind, ist es zwar nicht einfach, einen professionellen Vertrieb für sich zu begeistern, aber da man in der Mode ständig auf der Suche nach Neuem ist, sucht man auch junge Designer mit neuen Ideen. Agenturen haben oft die nötige Erfahrung auf dem Markt und haben Kontakte zu Einkäufern. Bezahlt wird diese Vermittlungsleistung über eine Verkaufsprovision von ca. 10–15 %. Direktverkauf Der Vorteil besteht darin, dass Sie die volle Marge am verkauften Produkt erhalten, jedoch großen zeitlichen Aufwand durch Beratung, Verkauf, Versand und Reklamation haben. Eigenes Geschäft In Ihrem eigenen Verkaufsgeschäft haben Sie den engsten Kundenkontakt. Falls Ihr Geschäft auch Atelier ist, haben Sie sogar die Möglichkeit, auf individuelle Kundenwünsche einzugehen. Erkundigen Sie sich bei der Messeorganisation, ob es für Jungdesigner Sonderkonditionen gibt. Oft ist das der Fall. Ansonsten hat jedes Land auch seine eigenen Fördermittel, die Sie beantragen können. In Deutschland zum Beispiel gibt es die Auma (Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der deutschen Wirtschaft e.V.). Sie fördert finanziell die Teilnahme an einer Messe im Ausland.
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Online-Shop Handtaschen sind frei vom Terror der Konfektionsgrößen. Daher bietet sich der Online-Verkauf an. Heutzutage ist es nicht schwer, seinen eigenen Online-Shop zu gestalten. Die entsprechenden Vorlagen dazu gibt es im Internet. Sie sollten dann allerdings auch in Marketingmaßnahmen investieren (z. B. bei Google, Facebook, Twitter, Newsletter), um Kunden in Ihren Shop zu locken. Wenn Ihnen das zuviel Aufwand ist, lohnt es sich vielleicht, in gut besuchten OnlineShops aufgenommen zu werden.
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NJ Stevenson Die Geschichte der Mode Stile,Trends und Stars 288 S., durchg. farbig illustriert, gebunden 29.90 / ca. sFr. 43.90 978-3-258-60032-1
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Eine umfassende Geschichte der Mode vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Das attraktiv gestaltete Werk ordnet sowohl den Beitrag innovativer ModeschĂśpfer wie Chanel, Dior, Saint Laurent, Klein, Westwood oder Gaultier als auch die Auswirkungen von Theater, Film, Musik, Tanz und Sportstars auf unser sich ständig veränderndes Modebewusstsein ein. Jedes Zeitfenster fokussiert auf ein bestimmtes KleidungsstĂźck oder Accessoire â&#x20AC;&#x201C; sei es der Bowler oder das Kleine Schwarze, der Stiletto oder die It-Bag. AmĂźsante und aussagekräftige Zitate aus der Welt der Kleider vervollständigen das Bild, das die Entwicklungsgeschichte der Mode in der westlichen Gesellschaft optisch nachzeichnet.
Kinderzimmer gestalten – die Kuschelecke Das Kinderzimmer lässt sich in die vier wichtigsten Lebensbereiche eines Kinds unterteilen: in den emotionalen, den sozialen, den geistigen und den körperlichen Bereich. Viele Lernprozesse und Gedankengänge wird das Kind in seinem Zimmer mit der Zeit immer selbstständiger durchleben und bewältigen müssen. Jeder dieser Bereiche bringt unterschiedliche Aufgaben und somit auch Anforderungen mit sich. Jessica Stuckstätte zeigt einige Elemente für eine gelungene Kuschelecke.
Behaglichkeit, Wohlbefinden, Gemütlichkeit und Geborgenheit: Sie bilden den Leitfaden für die Gestaltung des Kinderzimmers. Durch das Zusammenspiel von ausgewähltem Motto, Farbgestaltung und Dekoration entsteht eine eigene kleine Welt, die sich deutlich von der Welt der Erwachsenen absetzt. Die besonderen Interessen des Kinds werden aufgegriffen und bestärkt und das
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Kinderzimmer gestalten – Anregungen zum Selbst gestalten
Einschlafen, aufwachen, dösen und träumen. Ich kann mich fallen lassen und fühle mich geborgen. Die Kuschelecke ist eine sehr sensible Ecke. Jeden Abend verwandelt sie sich in einen fantasievollen Ort für «Gute-Nacht-Rituale» wie Märchen vorlesen oder Abenteuergeschichten erzählen und in einen Ort, an dem sich Kind und Eltern austauschen und einander anvertrauen können. Hier kommt das Kind langsam zur Ruhe und lässt den Tag Revue passieren. In diesem Teil des Zimmers entstehen in der Nacht die meisten Sorgen und Ängste, aber auch Wünsche und Träume. Das Bett bildet eine Art Rückzugsort, das auch am Tag zum Kassettenhören oder Bücherlesen genutzt wird.
Für diesen märchenhaften Betthimmel brauchst du eine lichtdurchlässige Gardine, einen Handtuchhalter in Breite des Betts, eine Holzstange ebenfalls in der Breite des Betts, zwei Haken für die Befestigung an der Decke und zwei Nylonbänder.
Kind erhält dabei die Möglichkeit, seiner Persönlichkeit und Kreativität Ausdruck zu verleihen. Durch die Rücksichtnahme auf seine Wünsche und das gemeinsame Umgestalten seines Zimmers wird sich das Kind als besonders wichtiger Teil der «Baustelle Kinderzimmer» verstehen.
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Jessica Stuckstätte Kinderzimmer â&#x20AC;&#x201C; gestalten, einrichten, renovieren 160 S., durchg. farbig illustriert, Klappenbroschur 24.90 / ca. sFr. 37.90 978-3-258-60035-2
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Jessica Stuckstätte zeigt, wie sich Kinderzimmer gestalten und einrichten lassen. Zahlreiche Anleitungen beschreiben, wie bunte Regale, ein Teppich, gestempelte Bettwäsche oder ein Tafeltisch zusammen mit den Kindern hergestellt werden kĂśnnen und dem Zimmer eine persĂśnliche Note verleihen. Viele praktische Informationen zum Thema Renovieren, Tipps zu Ă&#x2013;kologie und Sicherheit und ein Ă&#x153;berblick Ăźber die wichtigsten Holzarten, Farben und benĂśtigten Werkzeuge erleichtern den Einstieg in das Abenteuer Kinderzimmergestaltung.
Hinter den Kulissen Claudia, was ist dein liebster kunsthandwerklicher Gegenstand? Der Höllenhund aus Schrott, der meinen Balkon bewacht. Das Vieh habe ich in einem Schweißkurs bei Martina Lauinger und Ruedi Steiner (www.alles-schrott.ch) gemacht. Ich hatte sehr viel Spaß beim Schweißen. Man stand da vor einem Berg von Schrott, fand darin irgendwelche interessant aussehenden Teile und schon kam die Idee, was daraus Neues werden könnte. Beim Schweißen gefällt mir, dass es von der Idee zum fertigen Objekt sehr schnell gehen kann. Zusammenhalten tut's auf jeden Fall, man muss nur auf die Statik achten. Was sind deine Aufgaben im Haupt Verlag? Zu meinem Aufgabenbereich gehört alles, was mit Online-Marketing Claudia Roth hat Wirtschaftsinformatik studiert und ist seit 2004 für das Online-Business der Haupt Verlag AG zuständig.
Fragen an Claudia Roth, Verantwortliche Onlinemarketing/E-Business zu tun hat: die Pflege und Gestaltung unserer VerlagsWebsite und Spezial-Websites zu einzelnen Büchern (z.B. www.naturerleben.net), die Aufbereitung von Buchinhalten zur Präsentation im Internet, der Kontakt zu Internet-Buchhändlern und die Datenpflege unserer Bücher in deren Online-Katalogen, sowie der Versand von E-Newslettern zu unseren Neuerscheinungen. Daneben kümmere ich mich noch um die technische Administration unserer verlagsinternen Projekt- und Titeldatenbank. Du hast nicht nur die Haupt-Website selbst gestaltet. Woher kommen die Ideen für deine spannenden Entwürfe? Ich mag schöne Dinge. Wenn ich etwas sehe, das mir gefällt – Farben, Formen, Materialien, Muster, Schriften etc. –, dann merke ich mir das und verwende es später vielleicht einmal für die Gestaltung eines eigenen Projekts. Hattest du schon immer ein Flair für Design, gestaltest du auch in der Freizeit? Als Kind habe ich ständig gezeichnet. Heute versuche ich mich nur noch an dreidimensionalen Dingen. Eine Projektidee hab ich eigentlich immer im Kopf, manchmal geht's aber etwas länger, bis ich Zeit oder Lust zur Umsetzung finde. Meist sind es Gebrauchsgegenstände oder Kleider, die ich gerne hätte – die es so aber nicht zu kaufen gibt oder die mein Budget übersteigen würden. So sind schon etliche Kleidungsstücke, ein langer Tisch, ein Bett aus Nussbaumholz, ein Sideboard, diverse Lampen oder ein Schuhgestell entstanden. Alle Gegenstände müssen einfache, klare Formen haben, denn für Schischi fehlt mir die Geduld.
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Christopher Stuart Do It Yourself Möbel 30 verrückte Projekte
144 S., Klappenbroschur, € 24.90 / ca. sFr. 37.90 ISBN 978-3-258-60036-9
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30 Möbel zum Selbermachen von innovativen Designern aus verschiedenen Ländern – DIY Möbel zeigt, wie man mit einfachen Techniken verblüffende, individuelle Wohngegenstände bauen kann. Die benötigten Materialien sind im Baumarkt erhältlich oder können in Secondhandläden und auf Flohmärkten gefunden werden. Jedes Projekt wird anhand von Zeichnungen und Fotos erklärt und mit schrittweisen Anleitungen erläutert.
Joachim Propfe Kunstraum Kalligrafie Schreiben auf Wänden und Leinwänden
239 S., gebunden, € 39.90 / ca. sFr. 56.90 ISBN 978-3-258-60022-2
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Nicht nur Papier lässt sich beschreiben, Kalligrafie kann auch in der Raumgestaltung effektvoll eingesetzt werden. Joachim Propfe zeichnet in seiner kleinen Schriftenkunde die große Linie der Schriftentwicklung von der Antike bis zur Renaissance nach. Worauf es bei der kalligrafischen Wandgestaltung besonders ankommt – von der Wahl der Fläche über die Wirkung von Farbe bis zur Umsetzung des Entwurfs im Raum – darüber informiert der Praxisteil mit vielen Anleitungen und Tipps.
Rudolf Meyer, Almute Großmann-Naef, Alex Naef (Hrsg.) Marmor macht Schule Vom Werden und Wirken der Bildhauerschule von Peccia
176 S., Klappenbroschur, € 34.90 / ca. sFr. 38.– ISBN 978-3-258-07348-4
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Seit 1984 gibt es in Peccia mitten in den Tessiner Alpen eine Bildhauerschule. Aus bescheidenen Anfängen hat sie sich zu einer blühenden Kunstschule entwickelt. Mit ihrem reichen Kursangebot erschließt sie den Lernenden das weite Feld des Gestaltens mit Marmor und anderen Werkstoffen. Dieses Buch macht erstmals die einzigartige Bildhauerschule in ihrem Werden und Wirken lesbar. Ital. Ausgabe: Il Marmo fa Scuola, ISBN 978-3-258-07349-1
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Gail Baugh Textilien im Modedesign Das Handbuch für die richtige Stoffwahl
320 S., gebunden, € 39.90 / ca. sFr. 56.90 ISBN 978-3-258-60034-5
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Auf dieses Handbuch haben Modedesigner/innen und Schneider/innen schon lange gewartet: Wie eine gute Fachexpertin berät es und gibt Informationen und Tipps für die richtige Stoffwahl. Jeder Stoff wird im Hinblick auf seine besonderen Eigenschaften, ökologischen Aspekte und Merkmale vorgestellt und in verschiedenen Varianten gezeigt, damit seine Qualitäten gut zum Ausdruck kommen, und Fotos vom Laufsteg zeigen die Umsetzungen in der Modewelt.
Jane Brocket Quiltinspirationen 16 Projekte
160 S., gebunden, € 29.90 / ca. sFr. 43.90 ISBN 978-3-258-60033-8
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«Quiltinspirationen» ist ein bezauberndes und praktisches Handbuch für Quilter/ innen und solche, die es werden wollen, sich aber bisher nicht an diese Technik getraut haben. Die Autorin Jane Brocket präsentiert auf unterhaltsame und zugleich einfache Weise 16 Quilts, jeder mit seiner eigenen Geschichte. Ein Praxiskapitel am Ende des Buches vermittelt alle wichtigen Arbeitstechniken. Alison J. Reid Nähen in der dritten Dimension Techniken und Projekte mit plastischen Stoffeffekten
144 S., Klappenbroschur, € 24.90 / ca. sFr. 37.90 ISBN 978-3-258-60020-8
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Falten legen, Biesen nähen, Quilten, Applizieren, Smoken oder Schnüre aufnähen: dreidimensionale Effekte entstehen auf vielfältige Art. Dieses inspirierende Buch, das neben vielen Entwurfsbeispielen 20 Projekte zum Nacharbeiten enthält, vermittelt neue Ideen fürs Textildesign. Die Entwurfsbeispiele illustrieren die verschiedenen Techniken und bieten Anregungen in Hülle und Fülle.
«Unsere Idee war es, mithilfe des Buches die Kinder in ihrem Glauben an die eigenen Fähigkeiten zu bestärken, ungewöhnliche, originelle, witzige Modelle vorzustellen und Erklärungen zu liefern, die für Kinder verständlich sind.» Aus dem Interview mit Eva Hauck und Claudia Huboi
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