Hauptsachen – Kundenmagazin Gestalten|Design - 2|2014 - Haupt Verlag

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sachen   Kundenmagazin Gestalten | Design  2 | 2014

Stein und Holz

Werkstatt Holz Steinbildhauerei Pulp-Art


Kalender Nadel und Faden Osnabrück, 19. – 21. September 2014 Messe für textile Kunst und Handarbeit www.osnabrueckhalle.de Creaktiv Bern Bern, 1. – 5. Oktober 2014 www.creaktiv.ch Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort. Creativa Zürich Zürich, 2. – 5. Oktober 2014 www.creativa-zuerich.ch Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort. Frankfurter Buchmesse Messe Frankfurt, 8. – 12. Oktober 2014 (Publikumstage 11. und 12. Oktober) Größte Buchmesse der Welt www.buchmesse.de Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort: 3.1 F147. in & out Langenthal, 17. – 19. Oktober 2014 Trendmesse und Verkaufsausstellung. Neuheiten, Klassiker und Lieblingsstücke von Schweizer Designer/innen www.in-out-design.ch Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort. Kunsthandwerk im ~ am Fluss Dietikon, 17. – 19. Oktober 2014 www.kunsthandwerkimfluss.ch Handmade – die Ausstellung für kreatives Gestalten Bochum, 18. – 19. Oktober 2014 Delmenhorst, 25. – 26. Oktober 2014 Regionale Kreativ-Ausstellung mit Verkauf www.handmade-messe.info Grassimesse Leipzig, 24. – 26. Oktober 2014 Internationales Forum für Angewandte Kunst und Produktdesign  www.grassimesse.de Gustav – Internationaler Salon für anspruchsvolle Konsumkultur Dornbirn, Vorarlberg/Österreich, 25. – 26. Oktober 2014 www.diegustav.com Designgut Casinotheater Winterthur, 31. Oktober – 2. November 2014 Schweizer Designausstellung für nachhaltige Produkte Mode, Accessoires, Keramik, Schmuck und Möbel www.designgut.ch Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort. Kreativ- und Bastelwelt Messe Stuttgart, 20. – 23. November 2014 Süddeutschlands größte Kreativmesse www.messe-stuttgart.de/kreativ

Events

Stuttgarter Buchwochen Stuttgart, 13. November – 7. Dezember 2014 www.buchwochen.de Karlsruher Bücherschau Karlsruhe, 14. November – 7. Dezember 2014 www.buecherschau.de Münchner Bücherschau München, 20. November – 7. Dezember 2014 www.muenchner-buecherschau.de Wir sind jeweils mit Haupt-Novitäten vor Ort. Designschenken Luzerner Designtage, Verschiedene Standorte in Luzern, 5. – 7. Dezember 2014  www.designschenken.ch Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort. room+style Dresden, 9. – 11. Januar 2015 Verkaufsschauen www.messe-dresden.de Ornaris Zürich, 18. – 20. Januar 2015 Fachmesse für Neuheiten und Trends www.ornaris.ch Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort. Rhein-Neckar-Creativ Ludwigshafen, 31. Januar – 1. Februar 2015 Messe rund ums Handarbeiten, Basteln und das kreative Gestalten www.expo-concept.de Creativeworld Frankfurt, 31. Januar – 3. Februar 2015 Weltweit grösste Kreativ-Fachmesse www.creativeworld.messefrankfurt.com Creativa Basel Basel, 6. – 9. Februar 2015  www.creativa-basel.ch Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort. Handwerk & Design München, 11. – 17. März 2015 Zeitgenössisches Kunsthandwerk, Schmuck, angewandte Kunst und Design sowie individuelle Mode – mit mehreren Sonderschauen www.ihmprivat.de Leipziger Buchmesse Leipzig, 12. – 15. März 2015 Zweitgrößte deutsche Buchmesse mit spannendem Lesefest «Leipzig liest» www.leipziger-buchmesse.de Wir sind mit eigenem Hauptstand vor Ort. Creativa Dortmund, 18. – 22. März 2015 Größte Kreativmesse Deutschlands; mehr als 450 Aussteller www.westfalenhallen.de/messen/creativa h+h cologne Köln, 27. – 29. März 2015 Internationale Fachmesse für Handarbeit und Hobby www.hh-cologne.de

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Haupt Buchhandlung und Atelier 14B, Bern, bieten ganzjährig Ausstellungen, Buchvernissagen, Lesungen, Workshops u.v.m. Bitte informieren Sie sich über das aktuelle Programm auf www.haupt.ch.

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mehr Ideen für Kunst, Handwerk, Design

GESTALTEN

Hauptsachen jetzt als E-Magazin auf www.haupt.ch

Liebe Freundinnen und Freunde des Haupt Verlags Diesmal widmet sich unser Kundenmagazin dem Werken, vor allem dem Gestalten mit Holz und Stein. Keine Materialien für Einsteiger mögen Sie vielleicht denken, doch unsere Autorinnen Antje und Susann Rittermann (S. 2–5) betonen, dass bereits Kinder mit einigen Grundkenntnissen aus der Holzwerkstatt zu tollen Ergebnissen und Objekten gelangen können. Und Steinmetz und -bildhauer Alexander Schwarz (S. 6–8) gibt Einblicke in seine Faszination für das Bildhauen. Das Interview mit ihm – und noch mehr sein neues Buch – zeigen, dass Berührungsängste vor diesem harten und beständigen Material ganz unnötig sind. Wie bereits in der letzten Ausgabe angekündigt, stellen wir unser Kundenmagazin ab 2015 auf elektronische Ausgaben um. Jeweils im März und September werden Sie zukünftig von uns – zusammen in einer Postsendung mit dem neuen Prospekt Gesamtverzeichnis Gestalten – informiert, wenn das neue Kundenmagazin online erschienen ist. Sie finden die aktuellen «Hauptsachen» auf unserer Website www.haupt.ch, dort unter Verlag / Hauptsachen. Einerseits wollen wir so natürlich Papier sparen, andererseits bietet ein «E-Magazin» tatsächlich viel mehr Möglichkeiten, unsere Leseproben, Websites und den HauptBlog mit dem Kundenmagazin zu verbinden. Und noch ein Tipp: Tragen Sie sich auf www.haupt.ch/Verlag/Newsletter ein, Sie erhalten dann regelmäßig neue Informationen zugesendet. Wir freuen uns, Ihnen auch zukünftig über unsere Autoren und unsere Arbeit im Verlag berichten zu können! Mit herzlichen Grüßen Frank Heins, Regine Balmer, Adela und Matthias Haupt und das gesamte Haupt-Team

HauptBlog Haupt auf facebook

Besuchen Sie unseren HauptBlog auf www.haupt.ch. Dort finden Sie mehrfach pro Woche neue Meldungen und Einträge zu unseren Programmbereichen Gestalten und Natur sowie interessante Infos über unser Unternehmen. Der GestaltenBlog ist eine Ergänzung zu facebook und ermöglicht uns, größere Projekte vorzustellen. Wir freuen uns, Ihnen so vertiefende Informationen, Anleitungen, Tipps, Verlosungen und Mitmach-Aktionen auf zwei Kanälen anbieten zu können. Übrigens: Auch das Kundenmagazin, Leseproben zu allen Neuerscheinungen aus dem Haupt Verlag und das aktuelle Kursprogramm Atelier 14B finden Sie auf www.haupt.ch.

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«Mit Holz bastelt man nicht. Mit Holz arbeitet man.» Das Gespräch mit unseren Autorinnen Antje und Susann Rittermann führte Martina Räber. Was fasziniert Kinder am Werkstoff Holz? Und wie entwickeln sie eigene Ideen beim Werken? Im Interview erzählen die Schwestern Antje und Susann Rittermann, welchen Anstoß es brauchte, um gemeinsam ein Buch zu machen und was aus einem alten Brett auf einem Zeltplatz entstehen kann. Wie war es, als Zwillingsschwestern gemeinsam ein Buch zu machen? Wie haben Sie sich die Arbeit aufgeteilt? Antje Rittermann (AR): Wir haben es sehr genossen, endlich mal wieder ein gemeinsames Projekt machen zu können. Seit wir räumlich so weit getrennt sind – Susann lebt in Amsterdam und ich in Stuttgart – ist das leider seltener geworden, auch wenn wir in sehr engem Kontakt zueinander stehen. Es war schon lange ein Traum von uns, ein Buch zu machen, um von unseren Erfahrungen beim Werken mit Kindern berichten zu können. Auf eine Art ist das Buch die Essenz unserer Arbeit der letzten zehn Jahre geworden. Und diese Bilanz gemeinsam ziehen zu können, war wunderbar. Susann Rittermann (SR): Ja, es war wunderbar! Wir arbeiten einfach sehr gerne zusammen. Da geht vieles ganz intuitiv. Wir verstehen uns blind. Und ich glaube, wir ergänzen uns ganz gut, weil jeder andere Schwerpunkte und eine andere Ausgangsposition hat. Antje ist die Fachfrau für Holz. Das ist einfach ihr Lieblingsmaterial.

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Susann Rittermann (links) hat als Textilkünstlerin für Architekten, Modedesigner und Theatermacher preisgekrönte Stoffe entworfen. Sie hat verschiedene Werkprojekte für Grundschulen entwickelt und gibt in ihrem Kinderatelier in Amsterdam Workshops für Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren. www.hetkinderatelier.com Antje Rittermann ist seit 1997 als freischaffende Künstlerin tätig und lebt in Stuttgart. Sie erarbeitete Werkprojekte für Kindergärten und Schulen und engagiert sich in Community-Art-Projekten. www.antje-rittermann.de

AR: Und Susann hat sehr lange am grafischen Konzept gefeilt und an der Didaktik. Die war ihr enorm wichtig. Dass es in jedem Kapitel, zu jeder Technik, für die Kinder einen Abschnitt mit Hinweisen für den eigenen Entwurf gibt, war zum Beispiel ihr großes Anliegen. Wir haben uns gegenseitig angespornt und viel voneinander gelernt. Aber wir haben einander auch nichts durchgehen lassen. Das war manchmal ganz schön anstrengend. Ich habe aber das Gefühl, je mehr wir uns gestritten haben, desto besser ist das Buch geworden. Und wenn wir uns mal gar nicht einigen konnten, hatten wir ja Heidi Müller und ihr Team vom Haupt Verlag als letzte Instanz. Ohne ihre Geduld und ihr Vertrauen wäre das Buch wohl nicht so geworden, wie es geworden ist. Antje Rittermann, Sie sind seit Jahren als freischaffende Künstlerin tätig – Susann Rittermann, Sie arbeiteten als Textilkünstlerin mit Architekten, Modedesignern und Theatermachern. Beide arbeiten Sie regelmäßig mit Kindern zusammen. Wie kamen Sie auf die Idee, ein Buch zum Thema Holz für Kinder zu publizieren? SR: Die Freude an der Arbeit mit Kindern kam bei mir mit den eigenen Kindern. Wir wohnen gemeinschaftlich mit einer Gruppe von Künstlern in einer ehemaligen Schule. Immer wenn ich mit meinen Kindern am Werken und Bauen war, kamen die Nachbarskinder dazu und Freunde von Freunden. Es hat sich rumgesprochen, Platz, Material und Werkzeug waren im Atelier reichlich vorhanden. Und mir hat es großen Spaß gemacht, mit den Kindern zu werken. So ist «het Kinderatelier» entstanden. Die Kinder schienen richtig ausgehungert danach zu sein, mit echtem Werkzeug umzugehen und jemanden zu haben, der sie mit verschiedenen Techniken vertraut macht. Vielleicht liegt es daran, dass in Holland in vielen Schulen Werken nicht mehr auf dem Lehrplan steht. Da entsteht ein Defizit, das die Eltern oft nicht ausfüllen können. Ich habe dann Werkprojekte an verschiedenen Schulen gemacht und die Begeisterung der Kinder war überwältigend. Da war es irgendwann logisch, all die Erfahrung, die wir im Lauf der Jahre gesammelt haben, all die Projekte und Ideen, zusammenzutragen und sie mit anderen zu teilen. Es hat nur noch der Anstoß gefehlt… AR: Oh, an den kann ich mich noch sehr gut erinnern! Es war um unseren Geburtstag herum. Ich war in Amsterdam zu Besuch und hatte ein Werkbuch für Kinder dabei, über welches ich mich furchtbar geärgert habe. Da stand sinngemäß drin, dass man in den Baumarkt geht, wenn man einen geraden Sägeschnitt braucht. Das hat mich auf die Palme gebracht. Denn: Wenn die Kinder in meiner Werkstatt einen Sägeschnitt machen, dann wird der schief. Darum

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geht es doch! Ich finde, man muss Kindern zeigen, was sie mit einem schief gesägten Brett anfangen können oder wie sie es gerade bekommen. Aber nicht, dass man dafür in den Baumarkt gehen soll! Jedenfalls habe ich so über das Buch geschimpft, dass Susann irgendwann gesagt hat, jetzt reicht’s aber. Hör auf zu meckern. Das bringt nichts. Mach es besser! Und da war es beschlossen: Wir machen ein Werkbuch! SR: Dann haben wir fast ein halbes Jahr gebraucht, um unser Material zusammenzustellen und ein Konzept zu entwickeln. Dabei ist dann schnell so viel Material zusammengekommen, dass der Verlag vorgeschlagen hat, zwei Bücher zu machen. Nun gibt es ein Werkbuch zum Thema Holz und eines, bei dem es um das Gießen geht. Da wird Beton, Seife und Zucker gegossen – auch sehr spannend! (Dieses zweite Buch erscheint im Frühling 2015.) In «Werkstatt Holz» legen Sie großen Wert darauf, dass die Kinder selber Ideen entwickeln. Wie sind Ihre Erfahrungen damit? AR: Kinder haben immer eigene Ideen! Sie diese entwickeln zu lassen, gelingt am besten mit einer Zeichnung. Sobald die Kinder anfangen zu zeichnen, machen sie ihren eigenen Entwurf, weil sie festhalten müssen, was ihnen vorschwebt. Im Kapitel Schnitzen sind die Entwurfszeichnungen der Kinder zu sehen. Da sieht man sehr schön, wie die Kinder ihre Ideen entwickelt haben. Und wie wichtig Zeichnungen dafür sind. SR: Ich vertraue darauf, dass Kindern, wenn sie ein Material sehen, etwas einfällt. Die Ideen sind im Material. Man muss Kindern nur die Technik liefern und vielleicht ein Format vorgeben, indem man das Material portioniert. Der Rest kommt von allein. Sicher, manchen Kindern fällt es am Anfang schwer, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle Kinder, wenn sie vor die Wahl gestellt werden, sich selber etwas auszudenken oder eine Vorlage auszufüllen, lieber etwas Eigenes entwickeln wollen. AR: Manche Kinder haben Angst, es nicht richtig zu machen, nicht perfekt genug zu sein, dass sie sich gar nicht trauen, einfach anzufangen. Ganz oft sind es wohlmeinende Eltern, die ihren Kindern den Wind aus den Segeln nehmen. Die sagen dann so Sachen wie, «komm, ich zeichne dir das Gesicht», oder «mach lieber keinen Löwen, das ist doch zu schwierig für dich». SR: Ja, das erlebe ich auch oft. Wenn Eltern bei meinen Kursen anwesend sind, versuchen sie ganz oft, das beste Stück der Arbeit, den Entwurf, zu übernehmen. Weil sie denken, das Kind kann das nicht. Dabei können die Kinder das viel besser als die Erwachsenen – immer! Der eigene Entwurf ist die Seele oder das Sahnestück einer Arbeit. Das darf man sich von niemandem abnehmen lassen. Was begeistert Kinder am Werkstoff Holz? AR: Holz ist ein ernsthafter Werkstoff. Holz ist einfach etwas anderes als Glitzerknete, Klopapierrolle oder Moosgummi. Das spüren Kinder. Mit Holz bastelt man nicht. Mit Holz arbeitet man. So wie Bauarbeiter oder Handwerker. Und man braucht echtes Werkzeug dazu. SR: Solide Dinge sind aus Holz: Schiffe, Dachstühle und Tische. Kinder erkennen sofort das konstruktive Potenzial von Holz. Ein Schiff aus Holz schwimmt, mit einem Schwert aus Holz kann man kämpfen, ein Auto aus Holz fährt.

Tomislav mit Bender

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Welches ist Ihr Lieblingsprojekt aus dem Buch? AR: Eigentlich mag ich alle Projekte. Weil ich mich sehr gern an ihre Entstehung erinnere. An den Enthusiasmus der Kinder. Und ihren Stolz auf die fer-


tigen Arbeiten. Aber wenn ich ein Projekt herausgreifen soll, würde ich mich für den Jeep, das Motiv auf dem Buchumschlag, entscheiden. Einfach weil er ein sehr schönes Beispiel dafür ist, wie aus dem letzten Abfallbrett noch etwas werden kann. Der Jeep ist auf dem Zeltplatz entstanden. Benjamin wollte ein Auto machen. Für das Fahrgestell hatte ich ein Brettchen, aber sonst stand nur ein altes, hässliches Brett zur Verfügung: dunkelgrün gestrichen, Nut und Feder, eingefräste Rillen auf der Rückseite. Benjamin hat sich davon nicht abschrecken lassen. Und mit einmal wurde klar: Hey, das wird ja ein Jeep! Und was für einer! Auf einmal war dieses Abfallbrett perfekt! SR: Bender! Ich mag Bender am liebsten. Weil das ein schönes Selbstbildnis von Tomislav ist. Man sieht, dass er lange und mit Hingabe daran gearbeitet hat. Ich habe so eine Figur noch nirgendwo gesehen. Das ist etwas sehr Persönliches.

Benjamin mit seinem Jeep

Das Holz für die Projekte im Buch wird wie erwähnt auf dem Zeltplatz, im Wald, am Seeufer oder auf Baustellen gesammelt. Was ist Ihre Idee dahinter? SR: Wir kaufen aus Prinzip kein Holz im Baumarkt. Es ist einfach genug Holz im Umlauf. Es steht immer irgendwo ein Brett oder eine Dachlatte rum, die jemand weggeworfen hat. Selbstgefundenes Holz ist einfach besser. Und nachhaltiger. AR: Man muss ein Auge dafür entwickeln. Soll ich diesen Ast mitnehmen oder lohnt es sich gar nicht mehr? Weil er schon morsch ist? Kinder lernen dabei sehr viel über das Holz. Und sie machen die wunderbare Entdeckung, dass Holz sie überall umgibt. Es liegt buchstäblich auf der Straße. Runtergefallene Äste kann ich im Park oder Wald einfach aufsammeln. Deswegen gehen unsere Schnitzprojekte alle von einem Stück Ast aus. Ein Stück Ast kann sich jedes Kind selber besorgen. Es muss ja nicht groß sein. Und schon kann man loslegen!

Werkstatt Holz – das Buch zum Artikel

NEU Antje Rittermann und Susann Rittermann Werkstatt Holz Techniken und Projekte für Kinder 208 S., Klappenbroschur € 24.90 / sFr. 33.90* ISBN 978-3-258-60080-2

Mit diesem Buch lernen Kinder ab fünf Jahren fast alle Holzbearbeitungstechniken und Werkzeuge kennen und anwenden. Und damit das neue Wissen sofort ausprobiert werden kann, gibt’s zu jeder Technik ein Projekt. Dafür wird keine perfekt eingerichtete Holzwerkstatt benötigt, Schnitzmesser, Säge, Bohrer, Leim, Schraubzwinge, Hammer und Nägel reichen als Basiswerkzeuge aus. Und das Holz wird im Wald, am Seeufer und auf Baustellen gesammelt. Die Tipps aus der Werkstattpraxis am Ende jedes Kapitels unterstützen Lehrpersonen wie auch Eltern mit wertvollen Informationen zu geeigneten Einstiegsprojekten, Gruppengröße, Altershinweisen oder Arbeitsplatzeinrichtung.

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Das älteste und dauerhafteste Material der Menschheit...

Das Gespräch mit dem Steinmetz- und Steinbildhauermeister Alexander Schwarz führte Andrea Baumann

Bereits am ersten Tag seiner Steinmetzlehre war Alexander Schwarz fasziniert, wie einfach und zugleich schwierig es ist Stein zu bearbeiten, denn man denkt dabei sogleich an die großen Meister wie Michelangelo, Bernini oder Houden. Der Steinbildhauer sprach mit uns über sein liebstes Motiv, seine Ausbildungszeit und die Berufsentwicklung in Zeiten der Digitalisierung. Wie kamen Sie zur Steinbildhauerei und was fasziniert Sie an dieser Kunst? Nach dem Abitur wollte ich einen handwerklichen Beruf erlernen. Entscheidend war sicherlich, dass ich als Hauptfach Kunst belegte und meine Heimat (Collenberg in Bayern) um 1900 eine Hochburg des Steinmetzhandwerks war. Die figürlichen Steinarbeiten haben mich schon sehr früh fasziniert. Sie geben auch Kurse für Kinder und Erwachsene. Was hat Sie motiviert, ein Einführungsbuch in die Bildhauerei zu schreiben? Eigentlich kam mir die Idee beim Lesen eines Buches über die Technik der Acrylmalerei. Anhand des didaktischen Aufbaus dieses Buchs fiel mir auf, dass ich in meinen Kursen einen ähnlichen Aufbau verfolge. Überzeugt hat mich auch der Umstand, dass Interessierte oft keine Zeit haben einen Kurs zu belegen. Oder dass Kursteilnehmer die Techniken im Nachhinein nochmals vertiefen wollten. Ein weiterer entscheidender Grund war auch, dass es kaum Literatur für Anfänger gab, außer zwei Werken aus dem Haupt Verlag. Mein Buch ist somit das erste Buch mit konkreten Anleitungen und Projekten für Neueinsteiger.

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Alexander Schwarz ist Steinmetz- und Steinbildhauermeister mit eigener Firma in Dorfprozelten (Bayern). Künstlerisch interessiert er sich vor allem für die Porträtbildhauerei. Er bietet in seiner Werkstatt Bildhauereikurse für Erwachsene an und engagiert sich bei der Heranführung von Jugendlichen/Kindern an die bildende Kunst, vor allem mit Steinprojekten an vielen Schulen oder in Workshops für Kinder.

Was wird in der Ausbildung zum Steinbildhauer gelernt? In der Ausbildung werden die Fertigkeiten zum Steinmetz wie auch zum Steinbildhauer vermittelt. Der Steinmetz ist vergleichbar mit dem Schreiner im Holzhandwerk. Das heißt, er arbeitet vor allem nach Plänen und mit Schablonen. Der Steinbildhauer ist wie der Holzschnitzer freier in der Ausgestaltung. Wichtig in der Bildhauerei sind nicht nur die Werkzeugbeherrschung und die Materialkenntnis, sondern auch eine gute Beobachtungsgabe. Meine Erfahrung zeigt auch, dass für die Darstellung von Menschen und Tieren Anatomiekenntnisse hilfreich sind. Schlussendlich ist aber Übung in den verschiedenen Disziplinen immer notwendig. Wie heißt es? Üben bedeutet durch ständige Wiederholung eine Fertigkeit zu erlernen. In Ihrem Atelier bearbeiten Sie Sandstein, Granit und Marmor mit Fäustel und Meißel. Welche Werkzeuge und Materialen geben Sie Lehrenden oder Kursteilnehmern in die Hand? Zu Beginn bekommen die Kursteilnehmer den Fäustel und das Spitzeisen in die Hand. Dies sind die elementarsten Werkzeuge der Steinbearbeitung. Im Buch gibt es beispielsweise das Projekt «Steinbär», eine sehr anspruchsvolle Arbeit. Dieser Bär ist zu 95 Prozent nur mit Fäustel und Spitzeisen gehauen. Dies soll zeigen, dass man ohne viel Spezialwerkzeug schöne Ergebnisse erzeugen kann. Reicht es Ihr Buch zu lesen, um danach einen Steinbrocken zu bearbeiten oder benötigt es auch einen Praxiskurs? Dies ist sehr individuell. Ich denke, dass Interessierte, die in anderen Bereichen bereits kreativ und handwerklich gearbeitet haben, durchaus alleine mit dem Buch zurechtkommen. Der Vorteil eines Kurses ist, dass direkt Fragen gestellt und Unterstützung bei Schwierigkeiten angeboten werden können. Ich habe Teilnehmer, die immer wieder kommen, obwohl sie inzwischen keine Hilfe mehr brauchen. Aber ihnen gefällt es, in der Gruppe zu arbeiten und sich auszutauschen. Nach welchen Kriterien haben Sie die Projekte im Buch ausgewählt? Jedes Projekt steht stellvertretend für ein bestimmtes Thema sowie Arbeitstechnik. Die Projekte sind auch nach Schwierigkeitsgrad aufgebaut. Ein roter Faden, der durch sämtliche Projekte führt, ist der Wiedererkennungswert. Achtet man bei der Motivauswahl darauf, ist der Erfolg fast garantiert. Zum Beispiel: Die Echse hat einen länglichen Körper, der hinten schmal ausläuft. Fügt man noch vier Beine hinzu, erkennt der Betrachter, was dargestellt wird. In den Kapiteln «Loop – freie Form» und «Stele» werden überdies die Variationsmöglichkeiten der Formgebung und Betonung durch bestimmte Techniken behandelt.

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Neben den bildlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen im Buch haben Sie sich entschieden, ergänzend auch Videoanleitungen zu produzieren. Weshalb? Das Behauen von Stein ist ein dynamischer Vorgang. Manche Dinge wie die Meißelhaltung und den Anstellwinkel des Werkzeuges zum Steinblock lassen sich mit einem Foto gut darstellen. Ich fordere meine Kursteilnehmer immer auf, beim Schlagen des Meißels den eigenen Rhythmus zu finden. Diese Abläufe sind im Video besser zu sehen. Auf Ihrer Website stellen Sie Arbeiten wie Kreuzwege, Altare, Grabsteine, Steinbänke, Wasserspiele und Skulpturen vor. Welches ist Ihr liebstes Motiv? Inzwischen hat sich bei mir eine Leidenschaft für den menschlichen Körper, insbesondere für das Porträt herausgebildet. Vielleicht auch, weil es die einfachste und zugleich schwierigste Arbeit in Stein ist. Einfach, weil durch den Wiedererkennungswert Augen, Nase und Mund einfach darzustellen sind, so dass selbst Kinder originelle Köpfe gestalten können. Schwierig, weil ein Porträt neben dem genauen Abbild und der Symmetrie auch das Einfangen der Persönlichkeit erfordert. Viele kunsthandwerkliche Berufe haben in der jüngsten Vergangenheit bezüglich Materialien und Digitalisierungsmöglichkeiten neue Dimensionen erreicht. Wie sieht die Entwicklung in der Steinbildhauerei aus? In der Steinbearbeitung ist die Zeit auch nicht stehen geblieben. Es gibt schon seit längerem Kopierfräsen, die inzwischen auch nach 3D-CAD-Entwürfen arbeiten. Dennoch ist immer eine Bildhauerarbeit notwendig, sei dies in Form eines Modells oder Zeichnung. Zudem sind diese Maschinen sehr teuer. Somit habe ich mit der individuellen Anfertigung immer noch einen Vorteil. Haben Sie noch einen Tipp für Einsteiger/innen in die Bildhauerei? Ein Plädoyer für das Selbermachen liefere ich im Vorwort meines Buches. Mein Rat ist, wagen Sie es. Mein Meister sagte immer: «Ihr dürft euch nicht hinsetzen und etwas ausdenken. Ihr müsst es machen. Nehmt euch ein Stück Stein und fangt an!»

Steinbildhauerei – das Buch von Alexander Schwarz

Alexander Schwarz Steinbildhauerei Eine Einführung 160 S., gebunden € 29.90 / sFr. 38.90* 978-3-258-60105-2

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NEU

In der Steinbildhauerei vereinigen sich Kunst und Handwerk in einmaliger Weise, weil die Arbeit mit Stein viel Übung, technisches Können und gute Materialkenntnisse, aber auch Ideen, Kreativität und künstlerisches Geschick voraussetzt. Und trotzdem: Die Grundlagen der Steinbildhauerkunst kann jeder erlernen. Anhand von zehn einfachen und attraktiven Motiven erläutert diese Einführung Schritt für Schritt alle grundlegenden Techniken.


Pulp-Art Ein neues Buch zum Gestalten mit Papiermaché Pulp, Papiermaché oder Pappmaché ist ein faszinierender Werkstoff, der aus Zeitungspapier, Wasser, Kleister, Kreide und Leim hergestellt wird. Das Material begeistert durch seine unglaubliche Vielseitigkeit. Pulp ist nachhaltig, günstig und eignet sich hervorragend zum Modellieren und Gestalten von dreidimensionalen Objekten. Roswitha Paetel zeigt in ihrem Buch «Pulp-Art» den ganzen Zauber dieses Werkstoffs. Papiermaché ist weit mehr als ein Bastel-Werkstoff oder Grundmaterial für Fastnachtsfiguren. Die Papier-Künstlerin Roswitha Paetel, Autorin der Neuerscheinung «Pulp-Art», macht in ihrem Buch deutlich, dass die Verarbeitung von Papiermaché von der Vergangenheit bis in die Gegenwart höchsten fertigungstechnischen, gestalterischen und künstlerischen Anforderungen entsprochen hat. Mit einprägsamen Beispielen aus der langen Geschichte der Papiermaché-Verarbeitung bis heute verschafft die Autorin einen inspirierenden Überblick über die Möglichkeiten, die in diesem Material stecken. Heitere Gelassenheit nennt Roswitha Paetel die Haltung, die ihre eigene künstlerische Arbeit mit Pulp grundlegend prägt. Sie formuliert dies so: «Das Herstellen von Pulp-Objekten beinhaltet in sich wiederholende Arbeitsabläufe, die eine kontemplative Wirkung haben. Sie ermöglichen es uns auch im digitalen Zeitalter Freiräume zu schaffen, in denen wir authentische, sinnliche Erfahrungen machen können, die uns Freude am Selbstausdruck schenken. Durch handgemachte Unikate zelebrieren Sie Ihre Individualität und manchmal kreatives Chaos.»

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Roswitha Paetel, Berlin, arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren mit dem Werkstoff Pulp. Ihr Wissen gibt sie in zahlreichen Seminaren weiter, u.a. an der UdK Berlin und an der Svenska Yrkeshögskolan in Finnland. Ihre Pulp-Objekte wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt, z. B. im Von der Heydt-Museum Wuppertal und im Forum für Konkrete Kunst in Erfurt. www.paetel-kunst.de

In ihrem Buch zeigt Paetel jedoch nicht nur eigene künstlerische Objekte, sondern führt Interessierte Schritt für Schritt in die Arbeit mit Papiermaché ein. Die Projekte in «Pulp-Art» weisen verschiedene Schwierigkeitsgrade auf: von Objekten, die für Einsteiger/innen mit etwas Geschick gut zu bewältigen sind, bis zu komplexeren Arbeiten. Die Autorin gibt zudem einen systematischen Überblick über Werkzeuge, Rezepte, Grundierungen und Techniken. Mit einem Einblick in die spannende Geschichte des wiederentdeckten Werkstoffs und seiner Verwendung in den unterschiedlichen künstlerischen Bereichen schließt die Darstellung. Das wunderschön bebilderte Buch von Roswitha Paetel spricht sowohl Laien als auch Profis an. «Pulp-Art» liefert Ideen für Kunst und Designobjekte, bietet fachlich fundierte Hintergründe, und Lehrkräfte finden Anregungen für den Unterricht.

Pulp-Art – das Buch von Roswitha Paetel

Roswitha Paetel Pulp-Art Gestalten mit Papiermaché 232 S., gebunden € 29.90 / sFr. 38.90* 978-3-258-60107-6

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NEU

Ein Anleitungsbuch für Laien und Profis zum plastischen Gestalten mit dem nachhaltigen Werkstoff Pulp. Projekte in verschiedenen Schwierigkeitsgraden: vom einfachen Schmuckstück zum Designobjekt. Mit einem Einblick in die Geschichte des Werkstoffs Pulp und seiner Verwendung in den unterschiedlichen künstlerischen Bereichen.


Hinter den Kulissen Fragen an Ursula Annen, Haupt Verlag

Ursula Annen hat nach einer kaufmännischen Lehre Germanistik und Theaterwissenschaft an der Universität Bern studiert und arbeitet seit 2010 beim Haupt Verlag. Seit November 2013 ist sie Lektoratsassistentin für den Programmbereich Gestalten.

Du bist seit einigen Monaten Lektoratsassistentin und betreust Titel aus dem Programmbereich Gestalten. Wie sieht deine Tätigkeit aus, was gehört alles zu den Aufgaben? Meine Arbeit reicht von alltäglichen administrativen Arbeiten über Vorbereitungen für die Buchmessen in London und Frankfurt bis hin zur Bearbeitung der Lizenztitel im Programmbereich Gestalten. Der letzte Punkt ist meine Hauptbeschäftigung. Ich betreue die eingekauften Titel vom Vertragsabschluss bis zur termingerechten Abgabe der Druckdaten an den Originalverlag. Das heißt, ich organisiere und koordiniere die Übersetzung, das Korrektorat und den Satz. Zusätzlich führe ich die Verhandlungen mit ausländischen Verlagen, die Interesse daran zeigen, Eigenproduktionen aus unserem Programm als fremdsprachige Ausgaben zu publizieren. Wie läuft denn so ein Lizenzeinkauf ab? Sind das nur «elektronische Kontakte» oder siehst du die Kolleginnen aus den ausländischen Verlagen auch mal? Die Buchmessen in London und Frankfurt sind die Platt-

formen, auf denen ein persönlicher Austausch zwischen Verlagen der ganzen Welt stattfindet. Meine Kollegin Heidi Müller führt da die Lizenzgespräche mit den Ansprechpersonen der ausländischen Verlage. Die Auslese des Messematerials wird dann im Team besprochen und es wird entschieden, welche Werke in unser Programm passen. Danach werden Preise eingeholt, kalkuliert und im Idealfall kommt es zu einem Vertragsabschluss. Nach der Buchmesse erfolgt der Austausch mit den Verlagen in der Tat fast ausschließlich per E-Mail. Gestaltest du in deiner Freizeit selbst? Ja, sogar sehr gerne: nähen, schneiden, kleben – selten auch sägen und hämmern. Ich habe eigentlich immer ein Projekt im Kopf. Momentan gestalte ich eine Kiste für meine Tochter. Darin sollen all die kleineren und größeren Dinge aus den Babyjahren ein Plätzchen finden, die es meines Erachtens wert sind, aufbewahrt zu werden. Der Gedanke der Einzigartigkeit – das Wissen, dass der Gegenstand in dieser Form und Ausführung nirgendwo ein zweites Mal zu finden ist – gefällt mir beim Selbergestalten besonders. Und was ist dein liebster kunsthandwerklicher Gegenstand? Das ist die Holzschale, die mir mein Bruder – er ist Holzbildhauer – anlässlich meines letzten Umzugs geschenkt hat. Es fasziniert mich immer wieder, wie aus einem Stück Holz Gebrauchsgegenstände oder Kunstobjekte entstehen und dabei die Strukturen und Farben des Holzes ganz unterschiedlich zur Geltung gebracht werden.

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Inspirationen für Kinder und Jugendliche zum Gestalten mit Holz

Astkerle sitzen bereits in den Ästen und müssen nur entdeckt und befreit werden. Man findet sie überall dort, wo Bäume ausgeschnitten worden sind, oder bei einem Spaziergang durch den Wald. Wenn die Kerle dünn sind, kann frisch geschnittenes, «grünes» Holz verwendet werden. Hat man es mit einem dicken Gesellen zu tun, sollte das Holz trocken und mindestens ein Jahr abgelagert sein, damit es später nicht reißt. Genau schauen! Die große Geste oder Bewegung liegt bereits im Holz. Arme, Kopfbedeckung oder andere Details können aus einem Ast des gleichen Holzes später ergänzt werden; darum sollten gleich ein paar Äste mehr gesammelt werden. 1. Suche einen Ast, der dich inspiriert. 2. Schnitze immer vom Körper weg. Die Hand, die das Werkstück hält, darf niemals vor dem Schnitzmesser sein. 3. Um schwierige Stellen zu bearbeiten, kann der Astkerl eingespannt werden. 4. Rinde bleibt stehen und wird zum Anzug. 5. Hier wird der Ast erst zum Schluss über dem Kopf gekürzt. 6. Ein charaktervoller Kerl ist entstanden.

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Astkerle


Astkerle, Feder, Draht und Pinsel – das Buch

Katrin Regelski, Susanne Schwarz Feder, Draht und Pinsel Ideen und Techniken für Kinderkunst 168 S., Klappenbroschur € 24.90 / sFr. 33.90* 978-3-258-60103-8

NEU

Das Projekt «Astkerle» stammt aus dem Buch «Feder, Draht und Pinsel» von Katrin Regelski und Susanne Schwarz. Es ist ein fantasievoll gestaltetes Bilderbuch mit vielen Ideen und Anregungen und gleichzeitig auch ein Anleitungsbuch, in dem verschiedene künstlerische Techniken vermittelt werden. Alle Beispiele sind von Kindern und Jugendlichen erfunden und hergestellt worden, entstanden sind dabei Mixed-Media-Collagen, Kurbelapparate aus Holz, Theaterbühnen aus Papier, Inseln aus Papiermaché oder Burgen aus Ton.

Ebenfalls neu: Kinderspiele aus aller Welt

NEU

Eva Hauck Carrom, Kreisel, Murmelbrücke Kinderspiele aus aller Welt zum Selbermachen 240 S., Klappenbroschur € 24.90 / sFr. 33.90* ISBN 978-3-258-60098-7

Eva Hauck stellt in sechs Kapiteln Spiele und Spielsachen aus Afrika, Asien, Australien und Ozeanien, Europa, Mittel- und Südamerika sowie Nordamerika vor. Das Buch versammelt Brett- und Geduldsspiele, Bewegungs- und Glücksspiele, Spiele für drinnen und draußen, für einen und mehrere Spieler. Die Kinder lernen die Spielregeln kennen und erfahren, wie sie die Spielbretter, Spielsteine und Spielgeräte selbst herstellen können. Bei der Entstehung dieses Buchs haben viele Kinder mitgearbeitet und darauf geachtet, dass alle Projekte machbar sind.

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Weitere neue Hauptsachen

NEU

Barbara Baumann Neues aus alten Zeitungen 60 Projekte für spielerisches Recycling 176 S., Klappenbroschur € 24.90 / sFr. 33.90* ISBN 978-3-258-60096-3

NEU

Viola E. Sutanto selbst verpackt Schöne Verpackungen für handgemachte Produkte 176 S., Klappenbroschur € 19.90 / sFr. 26.90* ISBN 978-3-258-60104-5

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Barbara Baumann zeigt in 60 Projekten, wie aus Zeitungen künstlerische Objekte und Skulpturen, Bilder, Schmuck, Behälter oder Papeterieartikel entstehen können. Zeitungspapier eignet sich für Papiermaché, zum Nähen, Flechten, Reißen, Knüllen, Bündeln oder Schneiden. Man kann es stabilisieren, indem man es auf ein zweites Papier kleistert oder zu mehreren Schichten faltet. Und wenn etwas nicht funktioniert, ist schnell eine neue Zeitung zur Hand.

Ob im Laden, im Internet oder auf Kunstgewerbemessen: Die Verpackung macht’s! Sie gibt oft den Ausschlag, ob man nur ein einziges Mal kauft oder gerne wiederkommt. In «selbst verpackt» finden Sie Tipps, Techniken und jede Menge kreativer Ideen, mit denen Sie Ihre handwerklichen Erzeugnisse zur wiedererkennbaren Marke machen. Mithilfe von Handwerksprofis und selbst produzierenden Designer/innen lernen Sie das ganze Spektrum kennen. Sie erfahren, wie Verpackungen aus unterschiedlichen Materialien wie Papier, Kunststoff oder Textilien eingesetzt werden und wie man verschiedene Produktgruppen von Schmuck über Backwaren bis zu Kunst am besten verpackt. Im Anhang finden Sie Schachtelvorlagen zum Ausdrucken.


Weitere neue Hauptsachen

Charlotte Rivers Schriftenwerkstatt Fonts und Schriften von Hand entwerfen 176 S., gebunden € 29.90 / sFr. 38.90* ISBN 978-3-258-60100-7

Courtney Cerruti Bildtransfer Materialien, Techniken und Projekte 144 S., Klappenbroschur € 24.90 / sFr. 33.90* ISBN 978-3-258-60109-0

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Wir nutzen Buchstaben und Schriften täglich und auf vielseitigste Weise. Warum sich also etwas so Alltäglichem nicht auf kreative Art nähern und eigene Fonts gestalten? Lassen Sie sich in der «Schriftenwerkstatt» inspirieren und erstellen Sie eigene originelle und individuelle Schriften. Ob Sie ganz klassisch von Hand mit Tinte auf Papier arbeiten, lieber zu Nadel und Faden greifen, digitale Alphabete entwerfen, Buchstaben fotografieren oder gar mit Lebensmitteln Ihre persönlichen dreidimensionalen Schriften erstellen möchten – die Möglichkeiten des Schriftdesigns sind grenzenlos!

Ob Instagram-Fotos, Buchillustrationen oder Zeichnungen – beliebige Bilder können mit Bildtransfertechniken reproduziert und auf unterschiedlichste Untergründe gebracht werden. Bildtransfer wird in vielen künstlerischen Bereichen angewendet, so bedient sich beispielsweise die Malerei, die Mixed-Media-Kunst, die Papier- und Buchkunst, die Netzwerkkunst oder die Fotografie dieser Techniken. Verwandeln Sie mit Bildtransfer Ihre Lieblingsfotos oder Bilder in kreative Werke. Nach einer Einführung in Material, Bildgründe und fünf Basistechniken des Transferierens sind Sie gut gerüstet für den anschließenden Projektteil. In 19 Schritt-für-SchrittAnleitungen lernen Sie schöne Dinge wie Teelichtgläser, Postkarten, Anhänger oder Stoffe mit Bildtransfer zu gestalten.

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Weitere neue Hauptsachen

NEU Alicia Kennedy, Emily Banis Stoehrer fashion – das Handbuch der Mode 416 S., gebunden € 59.90 / sFr. 74.90* ISBN 978-3-258-60099-4

C. June Barnes Quilten in der dritten Dimension Techniken und Projekte 128 S., gebunden € 29.90 / sFr. 38.90* ISBN 978-3-258-60101-4

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NEU

fashion befasst sich mit den vielen, eng miteinander verwobenen Elementen, aus denen Mode besteht. Das Kapitel Grundlagen bietet einen Überblick über die Strukturen der Modewelt, also ihre Organisation, ihre Spezialisierungen und Zentren, sowie über die Entwicklungen und Zyklen der Mode. Prinzipien geht auf die einzelnen Schritte der Herstellung einer Kollektion ein, vom Entwurf bis zur Produktion, und erkundet neue Strömungen in der Mode wie Nachhaltigkeit und Technologie. Das Kapitel Verbreitung verfolgt die Wege, auf denen Informationen über Mode an die Kundschaft gelangen. Und Praxis stellt die einflussreichsten und innovativsten Modedesigner/innen des 20. und 21. Jahrhunderts vor.

Von einfachen Quilts mit plastischen Mustern bis zu komplizierten dreidimensionalen Konstruktionen – dieses Handbuch zeigt, wie sich auf dem Gebiet der Quiltkunst faszinierende dreidimensionale Effekte gestalten lassen. Leicht nachvollziehbare Anleitungen und Zeichnungen führen durch sämtliche Techniken: vom Falten und Raffen, die etwas plastischere Oberfläche bewirken, über die Anordnung der Fläche zu Stapeln, Schichten, Spiralen und Verdrehungen bis hin zum komplexeren Zusammensetzen von Teilen zu Kugeln, Pyramiden und Zylindern. Mit den inspirierenden Kreationen der preisgekrönten Meisterquilterin C. June Barnes und Objekten führender Textilkünstlerinnen präsentiert sich dieses wunderschöne Werk als praktisches Arbeitsbuch für Quilter/innen und Textilkünstler/innen aller Fertigkeitsstufen.


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Impressum Hauptsachen Ansprechpersonen Haupt Gestalten Lektorat & Lizenzen: Heidi Müller, heidi.mueller@haupt.ch Leiterin Haupt Buchhandlung: Adela Haupt, adela.haupt@haupt.ch Online-Shop/Newsletter: Claudia Roth, claudia.roth@haupt.ch Vertrieb & Werbung: Hanna Wyler, hanna.wyler@haupt.ch Presse: Martina Räber, presse@haupt.ch Matthias Haupt, Verleger Regine Balmer, Leiterin Lektorat Frank Heins, Leiter Marketing & Vertrieb

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Herausgeber: Haupt Verlag AG, Bern Erscheinungsweise: halbjährlich, Auflage: 10 000 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: Juli 2014 Preisänderungen und Irrtum bleiben vorbehalten. *€-Preise gelten in Deutschland, sFr.-Preise sind unverbindliche Empfehlungen (UVP). Konzept/Redaktion: Frank Heins; Layout/Satz: Walter Fuchs Abbildungen: Titelbild und Seite 6 – 8: aus Schwarz, Steinbildhauerei; Seite 2 – 5: aus Rittermann, Werkstatt Holz; Seite 9 – 10: aus Paetel, Pulp-Art; Seite 12: Ursula Annen; Seite 12 – 13: aus Regelski / Schwarz, Feder, Draht und Pinsel Bücher bestellen Haupt-Bücher sind im Buchhandel erhältlich oder direkt bei uns: Kunden Schweiz: www.hauptverlag.ch Kunden Deutschland / Österreich: www.hauptverlag.com


«Mein Rat ist, wagen Sie es. Mein Meister sagte immer: ‹Ihr dürft euch nicht hinsetzen und etwas ausdenken. Ihr müsst es machen. Nehmt euch ein Stück Stein und fangt an!›» Aus dem Interview mit unserem Autor Alexander Schwarz

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