Makramee

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Netzwerk Die einzelnen Stränge der Hängematte sind mit dem aus der Makrameetechnik bekannten Weberknoten verbunden. Wählen Sie eine dicke Kordel aus weicher Baumwolle, damit die Knüpfarbeit Ihre Hände nicht zu stark beansprucht und das fertige Netzwerk eine angenehm weiche Liegefläche bietet.



Material ■ dicke ■

Baumwollkordel, ca. 260 m

Bohrmaschine ■ Holzbohrer,

Ø 1 cm ■ 2 Holzlatten, ca. 4 cm breit, 60 cm ■ 4 Metallringe, Ø ca. 5,5 cm ■ Schere ■ ggf. Stricknadel ■ Grau-

pappe ■ 4 Karabinerhaken ■ Seil für

bequem

die Aufhängung

Achtung: Der Materialverbrauch differiert je nach Stärke und Art der Kordel. Knüpfen Sie am besten ein kleines Probestück und errechnen Sie davon ausgehend den gesamten Materialbedarf für eine Hängematte von etwa 1,80 m Länge.

1 Schneiden Sie etwa 32 Kordel­ stücke von ca. 8 m Länge zu. Die Stücke jeweils zur Hälfte falten und, wie auf dem Foto zu sehen, als Schlaufe über einen Metallring legen, um die Kordelstücke anzuknüpfen. Die Kordelenden durch die Schlaufe ziehen. Auf diese Weise an zwei Metallringen jeweils 16 Kordelstücke anknüpfen. Falls es die Größe des Rings und die Stärke der Kordel zulässt, können Sie auch alle Kordelstücke an nur einem Ring anknüpfen.

2 Versehen Sie nun die beiden Holz­ latten mit Bohrlöchern von ca. 1 cm Durchmesser. Bei der hier gezeigten Hängematte wurden für die 32 Kor­ del­stücke je Latte 17 Löcher in gleichmäßigem Abstand gebohrt. Sollte Sie beim Bohren Schwierigkeiten haben, empfiehlt es sich, die Löcher zuerst mit einem kleineren Holzbohrer anzu-

bohren und erst im Anschluss den gro­ßen Bohrer anzusetzen.Verwenden Sie auf jeden Fall einen Holz- und keinen Beton- oder Steinbohrer. Holz­ bohrer verfügen über eine feine Spitze und fräsen sich gut durch das Holz.

3 Die Einzelstränge der Hängematte werden durch Weberknoten verbunden. Um einen Weberknoten zu knüpfen, benötigen Sie vier Kordelstränge. Legen Sie, wie in Zeichnung 1 zu sehen, den rechten Strang über die beiden mittleren. Führen Sie den linken Strang darüber, dann unter den mittleren Strängen hindurch und durch die vom äußeren Strang gebildete Schlaufe. Anschließend das Ganze noch einmal in die andere Richtung arbeiten: Den linken Strang über die beiden mittleren legen, den rechten darüberführen, unter den mittleren Strängen hindurch und wieder durch die Schlaufe ziehen.

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Verbinden Sie auf diese Weise jeweils vier Stränge mit Weberknoten im Abstand von ca. 25 cm zu den Metall­ ringen. Dann jeweils vier Kordel­ stränge durch die Bohrlöcher einer Holzlatte führen. Sollten Sie Schwie­ rigkeiten haben, die Kordeln durchzufädeln, können Sie mit einer Strick­ nadel nachhelfen. Sind alle Kordel­ stränge eingefädelt, eine weitere Knotenreihe arbeiten, damit die Holzlatte sicher zwischen den beiden Knotenreihen gehalten wird.

4 Arbeiten Sie nun jeweils versetzte Knotenreihen in gleichmäßigem Ab­ stand, das heißt, Sie beginnen abwechselnd mit den ersten vier Kordel­ strängen oder lassen die ersten beiden Stränge hängen und knüpfen mit den folgenden vier Strängen. Damit Sie gleichmäßige Abstände zwischen den Reihen einhalten, können Sie einen Abstandhalter aus Graupappe mit

einer Höhe von ca. 8 cm zuschneiden. Den Abstandhalter jeweils unterhalb der Knoten anlegen. Er legt den Abstand zur übernächsten Knoten­ reihe fest. Hat die Hängematte die gewünschte Länge, die Kordelstränge durch die Löcher der zweiten Holzlatte führen und eine weitere Knotenreihe arbeiten. Zum Schluss die Kordelenden mit stabilen Knoten an den letzten beiden Metallringen befestigen. Die Hänge­ matte lässt sich mit Seilen und Kara­ binerhaken am Baum aufhängen.

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