Sbampato, Zoo - Auszug

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Das Flusspferd

Flusspferde leben in Afrika, in Gebieten südlich der Sahara mit langsam fließenden Flüssen und Seen. Sie verbringen den größten Teil des Tages dösend im Wasser, wobei sie bis auf die Augen, Ohren und Nasenlöcher untertauchen. Trotz Schwimmhäuten zwischen den Zehen sind sie schlechte Schwimmer. Da ihr Körper schwerer ist als das Wasser, sinken sie auf den Gewässergrund. Bei diesen Tauchgängen, die bis zu fünf Minuten dauern können, laufen sie mit verschlossenen Ohren und Nasenlöchern auf dem Grund. In den Abendstunden verlassen die Pflanzenfresser das schützende Wasser und begeben sich mehrere Kilometer weit ins Landesinnere, um zu grasen.

treffen, schleudern sie ihren Kot mit schnell wirbelnden Kreisbewegungen des Schwanzes mehrere Meter durch die Luft (Bild S. 32). Fühlen sie sich bedroht, reißen sie das Maul auf und präsentieren ihre Waffen. Mit den großen Zähnen können sie dem Gegner gefährliche, oftmals auch tödliche Verletzungen zufügen.

Nur Bullen, die ein Territorium besitzen, haben das Recht, sich zu paaren. Flusspferdkühe suchen sich dabei den Bullen mit dem besten Revier aus: Das Wasser sollte genau so tief sein, dass sie ohne Anstrengung die Nase über Wasser halten können, die Futterweiden sollten möglichst nahe am Gewässer liegen und das Ufer sollte für das tägliche SonDie Bullen besitzen über viele Jahre das gleiche Terri- nenbad flach und sandig sein. Damit die Haut in der torium, in dem sie andere Bullen dulden, solange diese Sonne nicht austrocknet und rissig wird, scheiden die Rangfolge einhalten. Wenn Männchen aufeinander- Flusspferde ein öliges, rötliches Sekret aus.


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Da Flusspferde fast alles im Wasser machen – beispielsweise sich paaren, Junge gebären und diese säugen – ist es schwierig, sie zu beobachten. Das nur 40 Kilogramm schwere Junge folgt der Mutter bereits wenige Minuten nach der Geburt. Der heutige Flusspferdbestand wird auf 130 000 Tiere geschätzt und damit als gefährdet eingestuft. Besonders belastet die amphibischen Großsäuger die Zerstörung ihres Lebensraums – viele Flüsse werden trockengelegt – und die Jagd auf ihr Fleisch und ihre Eckzähne. Die Eckzähne sind bis zu 60 Zentimeter lang und werden als Elfenbeinersatz genutzt. Dort, wo die Flusspferde verschwunden sind, verlieren etliche Fischarten ihre Nahrungsgrundlage – den Dung der Flusspferde. Ein Flusspferd gibt täglich über 25 Kilogramm Dung ins Gewässer ab.

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Flusspferde im Zoo Flusspferde brauchen ein Außen- und ein Innengehege. Da sie einen Großteil ihres Lebens im Wasser verbringen, benötigen sie große Wasserbecken mit einem Landbereich, der flach ins Wasser abfällt. Im Strandbereich sonnen sie sich gerne im Sand. Im Innengehege überwintern sie.


32 Beobachte und mach mit Wie lange kann ein Flusspferd tauchen? Stopp drei Tauchgänge desselben Flusspferds und berechne die durchschnittliche Tauchzeit.

1. Tauchgang 2. Tauchgang 3. Tauchgang Durchschnitt Tauchzeit

Anpassung an den Lebensraum Wieso sitzen Augen, Ohren und Nasenlöcher weit oben am Kopf des Flusspferds? Das Flusspferd ist ein Nestflüchter, was ist das? Kennst du andere Nestflüchter? Welche Sinne sind beim Flusspferd besonders gut entwickelt? Wie viel wiegt ein Jungtier bei der Geburt?


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Mein Foto

Steckbrief

Flusspferd

Länge von Kopf bis Schwanz:

3 m bis 4,5 m

Schulterhöhe:

1,5 m bis 1,65 m

Gewicht Männchen:

bis 3200 kg

Gewicht Weibchen:

bis 3000 kg

Nahrung:

Grasfresser, keine Wasserpflanzen

Alter:

in Freiheit 40 Jahre, im Zoo bis 60 Jahre

(Hippopotamus amphibius)


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