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Spindelring Material • Silberblech 0,8 mm • Silberdraht 1 mm • Quader aus verleimtem Furnier, ca. 60 x 60 x 30 mm Technik Holz: Sägen, Schleifen, Ölen, Bohren Technik Silber: Sägen, Schmieden, Feilen, Schmirgeln, Löten
Werkzeug Holz
Werkzeug Silber
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Bearbeitung Holz Die grobe Form des Rings wird auf den Holzblock aufgezeichnet. Er sollte mindestens eine gerade Fläche erhalten (hier auf dem Bild die gerade Linie links), auf die später das spindelförmige Dekorelement aufgeklebt wird.
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Das weiche Material aus unserem Projekt kann mit der Bügelsäge ausgesägt werden.
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Wenn Sie Massivholz verwenden, sollten Sie eine Bandsäge oder eine gute Handsäge (z. B. eine Japansäge) verwenden.
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Mit einem Forstnerbohrer wird das Loch für die Ringschiene gebohrt.
Spindelring
Selbst ohne Drechselbank können reizvolle Ringe aus Holz und Silber hergestellt werden. Hier zeigen wir die Variation Spindelring. Für dieses Projekt habe ich ein Material aus der Autoherstellung gewählt, bei dem verschiedenfarbige Furnierstreifen verleimt und schräg ausgesägt wurden. Das Material lässt sich einfach sägen und schleifen und ergibt beim fertigen Objekt eine interessante Streifenstruktur. Sie können das Projekt jedoch auch mit „normalem“ Massivholz nacharbeiten oder sogar verschiedene Hölzer verleimen.
Wichtig: Halten Sie das Werkstück beim Bohren nicht von Hand, sondern verwenden Sie eine Schraubzwinge! Und wählen Sie das Maß des Bohrers so groß, dass Sie innen eine Ringschiene in der passenden Fingergröße montieren können.
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Auf der flachen Seite wird über die Diagonale die Spindelform angezeichnet.
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Am Bandschleifer oder an einer Schleifscheibe (hier in die Drechselbank eingespannt) wird die Form des Rings gestaltet. Tipp: Achten Sie darauf, dass die Spindelfläche an der geraden Seite des Rings nicht an- oder gar weggeschliffen wird. An der Oberseite darf der Ring ruhig etwas massiver bleiben. Am unteren Rand der Bohrung sollte das Material dagegen nicht zu dick sein, damit die Finger beim Tragen des Rings nicht abstehen und damit die Finger zur Faust geschlossen werden können, ohne dass man das Gefühl hat, einen Fremdkörper in der Hand zu halten. Wichtig: Bei solch kleinen Objekten sind Ihre Finger sehr nah an aggressivem Schleifmittel. Arbeiten Sie daher konzentriert und achten Sie auf Ihre Finger!
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Wichtig: Machen Sie die Ringschiene für dieses Projekt breit genug! Vor dem Einkleben der Silberschiene in das Holz muss die Schiene nämlich auf beiden Seiten dem Holzring angepasst werden können. Das geschieht am besten mit einer Feile. Sollte zu viel überstehen, kann Material abgesägt werden. Falls nach dem Einkleben der Ringschiene noch immer etwas Material (Holz oder Silber) übersteht, kann dies mit einer feinen Feile oder einer Schmirgellatte abgetragen und an die Form des Holzrings bzw. der Ringschiene angepasst werden.
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Verbindung Holz und Silber Die Silberspindel wird auf der Rückseite mit einer Feile oder Schmirgellatte leicht angeraut und auf das Holz geklebt. Bestreichen Sie dafür Stift und Rückseite der Dekorplatte mit etwas Sekundenkleber (nicht zu viel!) und drücken Sie die Platte gegen das Holz, bis der Klebstoff angezogen hat.
Spindelring
Bearbeitung Silber: Herstellung Ringschiene Die Herstellung der Ringschiene entspricht dem Vorgehen wie bei dem Projekt Ebenholzring (ab Seite 149).
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Falls die Silberspindel noch ein wenig zu groß sein sollte oder falls die Platzierung von Stift und Bohrloch nicht exakt gelungen ist, können beide Teile mit einer feinen Feile oder einer Schmirgellatte einander angeglichen werden.
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Herstellung Dekospindel Für die Form der Dekorplatte aus Silber wird die Spindelform des Holzrings auf das Silberblech übertragen. Legen Sie dafür den Ring auf das Blech und umfahren Sie den Ring. Mit der Bügelsäge wird die Spindelform ausgesägt. Tipp: Setzen Sie die Bügelsäge vorsichtig an und beginnen Sie mit kurzen Bewegungen, damit das Sägeblatt fassen kann. Dann in langen, gleichmäßigen Bewegungen weitersägen. Das Sägeblatt ist leicht nach vorn geneigt (nicht zu stark neigen!). So können größere Radien und gerade Strecken sauber ausgesägt werden. Bei kleinen Radien ist es besser, die Bügelsäge möglichst senkrecht zu halten. Das Sägeblatt schafft so selbst kleine Dimensionen und unregelmäßige Formen. Die Außenseiten werden mit der Halbrundfeile versäubert und geglättet und mit einer feinen Nadelfeile müssen die Kanten gebrochen und die Grate entfernt werden. Mit einer Schmirgellatte und einem Schleifvlies werden die Seiten und die Oberfläche der Spindel poliert. Auf der Rückseite der Dekorplatte wird mittig ein Stift angelötet und der Holzring entsprechend in der Mitte gebohrt. Die Anleitung für das Anlöten des Stifts finden Sie beim Projekt Ebenholzring (Seite 169 und 171, Bild 65 und 66).
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