Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXXI · 12/2023 - 1/2024 · IR/IP · monatlich
we are economy
hds magazin #12/23 - 1/24
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Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it
Ein
Jahresrückblick
der besonderen Art
Was Fachexperten zu aktuellen Trends und Entwicklungen sagen.
Wir wünschen allen Mitgliedern und Kunden frohe Weihnachten und viel Glück im Neuen Jahr.
we are economy
Philipp Moser
Sandro Pellegrini
Präsident
Vizepräsident
editorial
Wieder zügig an die Arbeit gehen! Südtirol hat Ende Oktober einen neuen Landtag gewählt: Die Zersplitterung in der Gesellschaft spiegelt sich in der politischen Landschaft wider. Nun gilt es, eine zukunftsfähige und stabile Landesregierung einzusetzen, die zügig an die Arbeit gehen kann! Natürlich ist das Abschneiden der Wirtschaft im Allgemeinen ein Wermutstropfen, den man sich genauer anschauen muss. Auf jeden Fall fordert euer Wirtschaftsverband, dass bei der Neuaufteilung der Kompetenzen diesmal alle Wirtschaftsbereiche gemeinsam in einem einzigen Ressort verwaltet und von einem einzigen Landesrat verantwortet werden. Das Experiment, den Tourismus von den anderen Wirtschaftssektoren zu trennen, hat sich als nicht gelungen erwiesen. Es war nicht einfach, gesamtwirtschaftliche Themen voranzubringen. Die Landwirtschaft sollte hingegen nicht einem Wirtschaftslandesrat zugeordnet werden. Was die von eurem Wirtschaftsverband hds vertretenen Bereiche Handel, Gastronomie und Dienstleistungen anbelangt, so konnten in der vergangenen Legislaturperiode von der Landespolitik in Rom und in Südtirol wichtige Punkte zum Wohle dieser Bereiche erreicht und von den politischen Entscheidungsträgern umgesetzt werden. Wir hoffen, dass diese gute Zusammenarbeit auch die nächsten fünf Jahre weitergeführt werden kann.
titelgeschichte Jahresrückblick 2023
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aktuelles Preisliste Werbung 2024
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bezirke hds ehrt treue Mitglieder
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fachgruppen Werbefachleute und öffentliche Aufträge
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betriebe informieren Bruneck: 111 Jahre GROHE
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weiterbildung Für eine zukunftsfähige Arbeitswelt
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steuerberatung Erbschaft und steuerliche Regelung
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Philipp Moser, Präsident Wirtschaftsverband hds REDAKTION, VERWALTUNG UND WERBUNG: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it VERANTWORTLICH IM SINNE DES PRESSEGESETZES UND VERANTWORTLICHER SCHRIFTLEITER: Dott. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) REDAKTION: Dott. Sergio Colombi, Manuela Seebacher GRAFISCHES KONZEPT: Gruppe Gut – www.gruppegut. it TITELBILD: Adobe Stock GRAFIK: Stefano Hochkofler FOTOS: Adobe Stock, Brandmedia, gettyimages, Karriere Südtirol/Zulupictures, Othmar Seehauser, Alfred Tschager DRUCKEREI: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen AUFGEGEBEN AM 23. NOVEMBER 2023 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergegebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. HERAUSGEBER: hds Servicegenossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Eintragung ROC Nr. 14101. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana
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Ein JAHRESRÜCKBLICK der besonderen Art Was Fachexperten zu aktuellen Trends und Entwicklungen sagen.
2024 steht an. Es ist Zeit für einen Jahresrückblick – diesmal auf eine besondere Art und Weise. Was Fachexperten zu aktuellen Themen rund um Konsum, Ortsentwicklung oder Onlinehandel sagen, haben wir für unsere Leser hier im Überblick zusammengefasst.
Was kann der Handel zum Thema Nachhaltigkeit beitragen ...
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Die Handelsunternehmen haben in den vergangenen Jahren bereits große Anstrengungen unternommen, um in möglichst vielen Bereichen von Produktion bis zum Verkauf nachhaltiger zu werden. Insbesondere im Bereich der Verpackungen geht der Trend klar zum Wiederverwenden und zum Einsatz von möglichst wenig Einwegplastik. Die Verbraucherinnen und Verbraucher bekommen heute bereits ein großes Angebot
an nachhaltigen Produkten und Verpackungen, etwa Mehrwegnetze im Obst- & Gemüsebereich, Mehrwegtragetaschen oder Verpackungen, die zu einem hohen Prozentsatz recycelbar sind und aus bereits recyceltem Material bestehen. Zudem setzen bereits viele Händler auch in der Logistik auf nachhaltige Transportlösungen und auch beim Neu- und Umbau der Märkte stehen Nachhaltigkeits- und Klimaschutzaspekte im Vordergrund, wie etwa bei der Optimierung des Energieverbrauches. Antje Gerstein, Geschäftsführerin für Europapolitik und Nachhaltigkeit im Deutschen Handelsverband HDE 1
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von Spannung und Entspannung, das liegt in seinem Naturell und das wird im stationären Handel besser befriedigt. Selbst wer oft von der Couch aus bestellt, wird irgendwann nach Abwechslung suchen – und die findet er in einem Ortszentrum.
Im stationären Handel spielen Faktoren wie die persönliche Beratung, Betreuung, Service, Vertrauen eine große Rolle. Sprich der Mensch steht im Mittelpunkt. Bleibt das so trotz Digitalisierung? Das bleibt so. Wir dürfen aber nicht das Internet als den Feind der persönlichen Beratung ansehen. Es geht heute vielmehr um das sowohl als auch. Das ist der Omnichannel-Einkauf. Wir, als Konsumenten, erwarten diese Fähigkeit heute von jedem Anbieter: Wir informieren uns auf der Webseite in der Vorkaufphase zum Warenangebot und erhalten dann zusätzlich im Laden ein Lob, einen netten Schwatz, einen hilfreichen Tipp oder neue Ideen. Deshalb brauchen wir eine neue Denke, die da heißt: Der stationäre Handel überlebt dank des Internets. Thomas Rudolph, ordentlicher Professor für Marketing und Internationales Handelsmanagement und Direktor des Forschungszentrums für Handelsmanagement an der Universität St. Gallen 2
3 Michael Gsaller, Geschäftsführer Stadtmarketing von Hall in Tirol und Vorstandsmitglied Dachverband „Stadtmarketing Austria“
Innenstädte und Ortzentren waren die „Hochburgen“ des Handels und anderer ortsrelevanter Tätigkeiten wie Gastronomie oder Dienstleistungen. Sind sie es noch? Auch wenn uns der Internethandel mit seiner riesigen Werbemaschinerie täglich von seiner Wichtigkeit erzählen will: Den Tatsachen entspricht das nicht. Die Ortszentren sind nach wie vor die Hochburgen des Handels und des Konsums. Wenngleich sich der Versorgungseinkauf vermehrt in das Internet verlagern wird: Die Menschen sehnen sich auf der anderen Seite nach dem Erlebniseinkauf. Eine schöne Auslage, eine gute Bedienung, Vertrauen in den Unternehmer, die persönliche Ansprache, das Markterlebnis werden immer nachgefragt werden. Die Menschen werden immer die Attraktivität eines Ortes nachfragen. Der Mensch lebt
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Fortsetzung auf Seite 6
Pakete und Müll nehmen zu 2022 sind in Deutschland im E-Commerce 2,3 Milliarden Pakete verschickt worden, das sind zwar 10 Prozent weniger als im Vorjahr, aber immer noch deutlich mehr als vor der Pandemie. Die Onlineshopper erhalten im Durchschnitt 37 Sendungen mit einem Warenwert von 40 Euro pro Jahr – 2020 waren es noch 36 Euro gewesen. Mit der Paketflut nimmt auch die Müllproduktion drastisch zu: In der EU produzierte jeder Bewohner 2021 durchschnittlich 188,7 Kilogramm Verpackungsmüll. Das sind 10,8 Kilo mehr als im Jahr 2020 und 32 Kilogramm mehr als 2011. Insgesamt erzeugte die Europäische Union laut Statistikamt der EU Eurostat 84 Millionen Tonnen Verpackungsmüll,
davon 40 Prozent Papier und Pappe, 19 Prozent Kunststoff, 19 Prozent Glas, 17 Prozent Holz und 5 Prozent Metall. 2021 verursachte jeder in der EU lebende Mensch durchschnittlich 36 Kilogramm Kunststoffverpackungsmüll. Davon wurden nur 14 Kilogramm recycelt. Gibt zu denken.
Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation mstoffella@hds-bz.it
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Welche Rolle spielt das digitale Zeitalter? Digitalisierung ist wichtig für den Handel. Die Digitalisierung als Rückgrat des Onlinehandels birgt die Chance, den physischen Raum des Handels neu zu denken. Ein Geschäft kann vieles sein: ein Schauraum, ein Kommissionier- und Auslieferungslager, ein Bestellpunkt, ein Beratungszentrum, eine Erlebniswelt oder eben eine Kombination dessen. Die Frage ist schon lange nicht mehr online versus offline, die Frage ist, was man aus den Online- und OfflineMöglichkeiten machen kann – für seinen Standort und für seine Kunden. Heute können wir technologisch alles umsetzen, auch im Handel. Doch Achtung: Die Wichtigkeit der alten Kaufmannstugenden ist damit auf keinen Fall ausgehebelt. Technologie kann nie der Hauptdarsteller auf der Bühne des Handels sein. Denn die Hauptdarsteller bleiben immer noch die Kunden, die Mitarbeiter, die Waren und die Dienstleistungen. Technologie soll die Regie führen und sich darauf beschränken für die Hauptdarsteller Prozesse zu vereinfachen. 4 Universitätsprofessor Christoph Teller, Vorstand des Instituts für Handel, Absatz und Marketing, an der JohannesKepler-Universität in Linz
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Könnten Merkmale wie Regionalität, lokale Produkte, Vertrauen, persönliche Beratung, persönlicher Kontakt und Service in einer Welt der Anonymisierung bestimmende Faktoren für den stationären Handel werden? Wir müssen aufhören, stationären Handel und Onlinehandel immer getrennt zu denken. Das entspricht nicht mehr der Realität. Die Kunden kaufen in beiden Welten und die allermeisten Händler sind sowohl im Ort als auch im Internet aktiv. Es muss darum gehen, die Vorteile beider Welten miteinander zu verbinden und dem Kunden ein stimmiges und begeisterndes Einkaufserlebnis für jede Lebenssituation zu bieten. Im stationären Geschäft gibt es sicherlich die Erwartung vieler Kunden nach persönlicher Beratung und oft auch einem ausführlicheren Gespräch, einer persönlichen Beziehung. Das ist ja die traditionelle Stärke des lokalen Handels. Das allein wird aber nicht mehr reichen, da braucht es zusätzlich Schritte in die digitale Welt. 5 Alexander v. Preen, Präsident des Deutschen Handelsverbandes HDE
Thema Arbeitskräftemangel: Wie kann Nachwuchs für Handel und Dienstleistung motiviert werden? Vorrangig ist es leider ein demografisches Problem, und es fehlt uns an Berufsnachwuchs in allen Branchen und Wirtschaftssektoren. Wir befinden uns in einem beinharten Wettbewerb, nicht nur um die besten Köpfe, sondern auch gegen den Trend hin zur Life-Work-Balance und nicht mehr Work-Life-Balance, welche die Pandemie mit ausgelöst hat. Der Berufsnachwuchs kann – entgegen noch vor 20 Jahren – heutzutage aus einer enormen Fülle und Breite von Ausbildungs- und Zukunftschancen wählen, was die Auswahl zunehmend erschwert und es auch für die junge Generation nicht immer leicht macht, sich für das Richtige zu entscheiden. Hier ist auch der Handel gefordert: Einerseits die digitalen Möglichkeiten in der Nachwuchsakquise zu nutzen und gleichzeitig die menschliche Komponente, die gerade als Trumpf im Handel gilt, mit Menschen in Kontakt zu treten, nicht zu vernachlässigen. Zurück zum Trend Work-Life-Balance und dem Trend, zunehmend weniger arbeiten zu wollen ...
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Es gibt gute Gründe, seine Arbeitszeit zu reduzieren, wie Kinderbetreuung, Pflege oder Ausbildung – dafür müsse man Modelle anbieten. Aber die freiwillige Teilzeit auf Dauer wird aus volkswirtschaftlicher Sicht ein Problem, und unseren Wohlstand zu erhalten oder zu steigern, wird sich nicht ausgehen, wenn viele Menschen immer weniger arbeiten wollen. Es ist zwar eine legitime Entscheidung des Einzelnen, man muss aber die Konsequenzen klar aufzeigen, für das Lebenseinkommen, die Pension oder den Aufbau von Vermögen und Finanzierungen. Das wird sich nur mit reiner Teilzeit schwer ausgehen. Wir brauchen daher noch mehr Mitarbeiter in Beschäftigung, die diese Arbeits- und Produktionslücken schließen. Johann Peter Höflmaier, Geschäftsführer Sparte Handel Wirtschaftskammer Salzburg 6
Ist der Beruf des Handelstreibenden noch attraktiv? Sicher! Zum Beispiel auch in einer Kombination mit dem Handwerk, das als Teil der städtischen Kultur wieder mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Craft liegt im Trend! Co-Shopping-Konzepte liegen im Trend. Es gibt viel Potenzial. Upcycling, Vintage Fahrräder, Uhrmacher oder individuell hergestellte Parfüms boomen. Eine neue Unternehmergeneration drängt auf den Markt und punktet mit innovativen Ideen. Der neue Unternehmertyp ist stark spezialisiert, qualitätsbewusst, kombiniert Wissen mit modernem Denken, ist oft in Kooperation mit Akteuren aus anderen Wirtschaftsbereichen (Cross Over-Konzepte), ist mit der Digitalisierung auf Du und Du, aufgeschlossen für begleitendes Coaching, gemeinschaftskooperationswillig und nicht zuletzt ortsmarketingaffin. Kundenservice, Erlebnisshopping, Schnelligkeit, professionelle Abläufe, eine gute Warenverfügbarkeit sowie exzellente Produkte und Geschäftskonzepte sind wesentliche Elemente für den nachhaltigen Erfolg. Aber vor allem sucht die Generation von heute nach einer sinnstiftenden Tätigkeit, nach einem lebenslangen Lernen. Diese Sinnstiftung kann man als Handelstreibender finden.
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Wie wird sich das Konsumverhalten weiter entwickeln? Wir machen den starken Unterschied zwischen dem Brauchen und dem Wollen. Besuchern, die in die Innenstadt oder in die Ortszentren kommen, muss man etwas bieten, was sie brauchen: Wenn man etwas braucht, muss man das Haus verlassen, um ein Bedürfnis zu befriedigen. Während es beim Wollen mehr um dieses Inspirationsthema geht, mehr darum, sich etwas zu gönnen oder um dieses Thema Erlebnis und um positive Emotionen. Die Besucher müssen ja nicht mehr in die Stadt kommen, deshalb brauchen sie einen Grund dafür. Wichtig in Zukunft für die Konsumenten und das haben wir auch stark durch Corona gelernt,
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ist Convenience, ist Reduzierung von Pain Points also von Unannehmlichkeiten beim Besuch eines Ortes. Stattdessen braucht es positive Erfahrungen und Erlebnisse. Das kann einerseits von den Händlern selbst kommen durch deren Angebote, aber auch ganz stark von den Ortskernen, von der Atmosphäre, Aufenthaltsqualität, von der Anreise bis hin zur Beleuchtung. Romina Jenei, Geschäftsführerin RegioPlan – europaweit führendes Beratungsunternehmen mit Fokus auf Immobilien, Handel, Investment und den öffentlichen Sektor 9
mstoffella@hds-bz.it
7 Inga Horny, Geschäftsführerin Klagenfurt Marketing und Präsidentin Stadtmarketing Austria
Welche Rolle spielt generell das Thema Vertrauen? Vor allem in den derzeitigen unsicheren Zeiten spielt Vertrauen eine große Rolle. Vorsichtige Kunden beschränken sich eher auf ihre wenigen und vertrauten Einkaufsstätten. Auch Marken können hier haltgebend und stabilisierend wirken über das Einkaufserlebnis hinaus. Sie können Orientierung und Navigation im unsicheren Leben der Verbraucher sein. Birgit Langebartels, Leiterin Kids & Family Research Markt- und Medienforschungsinstitut rheingold, Köln 8
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aktuelles
In die richtige Richtung hds zum italienischen Haushaltsgesetz. Der Wirtschafts-
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verband hds begrüßt einzelne Maßnahmen des staatlichen Haushaltsgesetzes 2024, dessen Entwurf im Oktober von der römischen Regierung verabschiedet wurde. Kurz vor Redaktionsschluss musste er noch vom Parlament definitiv verabschiedet werden. „Die aktuellen Zeiten erfordern eine Stärkung der Kaufkraft der Bevölkerung zur Ankurbelung des Konsums. So gesehen geht die geplante Steuersenkung für den Mittelstand und die niedrigeren Einkommensschichten mittels Senkung der Lohnkosten in die richtige Richtung“, sagt hds-Präsident Philipp Moser. Willkommene Fringe Benefits In diesem Zusammenhang ist auch die für 2024 vorgeschlagene Erhöhung der Höchstgrenze der Fringe Benefits für Mitarbeiter von derzeit 258,23 Euro auf 1000 Euro zu begrüßen. Für Mitarbeiter hingegen mit zulasten lebenden Kindern soll die Höchstgrenze auf 2000 Euro festgesetzt werden. „Zu diesen Benefits gehören auch Einkaufsgutscheine, die Arbeitgeber an ihre Mitarbeiter weitergeben können“, erklärt Moser. Der große Vorteil für die Betriebe und Arbeitgeber: Gutscheine für Mitarbeiter sind bis zu diesem jährlichen Höchstbetrag weder der normalen Besteuerung noch Sozialabgaben unterworfen. Und zugleich sind sie eine wirksame Unterstützung für die Betriebe und für die Ankurbelung der lokalen Kreisläufe. „In der Tat ermöglichen es die Lohnzusatzleistungen, wie auch andere Instrumente der betrieblichen Sozialfürsorge, den Unternehmen, in diesen herausfordernden Zeiten schnell und steuergünstig zugunsten ihrer Mitarbeiter zu intervenieren“, betont hds-Präsident Philipp Moser abschließend.
Whistleblowing: Frist für Anpassung naht Verpflichtungen für Betriebe. Am 15. März 2023 wurde im Amtsblatt das gesetzesvertretende Dekret Nr. 24 vom 10. März 2023 über den Schutz von so genannten „Whistleblowern“ veröffentlicht. Südtiroler Unternehmen mit über 50 Mitarbeitern sind verpflichtet, sich an die vorgesehenen Bestimmungen anzupassen. Dabei müssen bestimmte Prozeduren und Mittel eingeführt werden, um Whistleblowern die Meldung von gesetzlichen Verstößen zu ermöglichen. Es gilt die verschiedenen Phasen und Verantwortlichkeiten im Betrieb zu regeln und Mitarbeiter zum Thema zu sensibilisieren und zu schulen. Dies hat zur Folge, dass auch bereits bestehende Dokumente im Bereich Datenschutz angepasst werden müssen. Unternehmen, die den Verpflichtungen nicht fristgemäß nachkommen, drohen hohe Verwaltungsstrafen. Betriebe mit bis zu 249 Mitarbeitern haben dafür noch bis zum 17. Dezember 2023 Zeit; für größere Unternehmen ist der Termin für die Umsetzung der Bestimmungen bereits am 15. Juli abgelaufen.
recht@hds-bz.it
Zu den Fringe Benefits zählt auch monni BON, der Einkaufsgutschein des Wirtschaftsverbandes hds. Alle Infos dazu auf monni.bz.it.
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aktuelles FILMVORSCHAU
Aktuelle und brennende Themen Visuelle und auditive Einblicke. Betriebsübergabe, Fachkräftemangel, Gründer und Verkehr: Diese spannenden Themen wurden vom Wirtschaftsverband hds aufgegriffen und in vier Kurzfilmen behandelt. Alle Videos wurden erstmals Ende August beim hds Abend für die Wirtschaft in Bozen ausgestrahlt und im Rahmen einer moderierten Talkrunde erörtert. Es war ein gelungener Abend und das neue Format des Events ist bei den Gästen sehr gut angekommen.
• Karin Gluderer hat den Familienbetrieb Mode & Sport’s Gluderer in Schlanders übernommen und teilt ihre Erfahrungen zur erfolgreichen Betriebsübergabe sowie die Herausforderungen, mit denen Betriebe konfrontiert sind. Sie ist gleichzeitig die Ortsobfrau des hds in Schlanders. • Der Fachkräftemangel ist momentan in aller Munde, und das betrifft sämtliche Bereiche des Dienstleistungssektors. Wie können wir Südtirol für kluge Köpfe aus dem In- und Ausland attraktiver gestalten? Wie behalten wir unsere nächste Generation im Land? Diese Fragen stellt sich hingegen Alexander Fill, IT-Experte aus Brixen und Vorsitzender der Dienstleister im hds.
• Vor welchen Herausforderungen Gründer stehen, darüber spricht Karin Gallmetzer von Karin’s Ladala in Montan. In diesen Zeiten ein neues Geschäft zu eröffnen, erfordert Mut. Ihr strikt lokaler Laden für Lebensmittel und besondere Produkte stärkt die regionale Wirtschaft und sichert die Nahversorgung vor Ort. Doch es waren Hürden zu überwinden, insbesondere bürokratische. • Verkehr, Verkehr, Verkehr – das ist überall in Südtirol ein Thema. Joachim Ellmenreich von der traditionsreichen Tabaktrafik Pfitscher – Ellmenreich – gegründet im Jahr 1889 – und hds-Ortsobmann von Meran zeigt auf, wie Autos besonders in den Zentren allgegenwärtig sind. Wohin müssen wir uns entwickeln, um diese Probleme in den Griff zu bekommen?
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Gezielt und erfolgreich werben hds und lvh installieren Defibrillator Standort am Bozner Boden. Auf Initiative der Wirtschaftsverbände hds und lvh wurde Mitte Oktober am Bozner Boden ein Defibrillator installiert. Das medizinische Gerät befindet sich vor dem Hauptsitz des hds am Mitterweg und steht ab sofort bei Notwendigkeit allen in der Zone zur Verfügung - für Menschen mit einer lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörung ein lebensrettendes Instrument. „Wir möchten damit gemeinsam einen Beitrag auch zur Aufwertung dieses Stadtteils leisten. Hier
leben und vor allem arbeiten viele Menschen“, betonen hds-Präsident Philipp Moser (r. im Bild) und lvh-Vizepräsident Hannes Mussak (l). Das nächstgelegene Gerät befindet sich in der Altstadt am Rathausplatz. „Auch aus diesem Grund wollten wir diese medizinische Versorgung in der Nähe am Bozner Boden installieren“, unterstreichen die beiden Verbandsvertreter. hdsmagazin we are economy Das Gerät mit dreisprachiger Bedienungsanleitung ist auch direkt mit der Notrufnummer 112 verbunden, sollte zusätzliche Hilfe notwendig sein. Installiert hat den hdsinternet Defibrillator ein Südtiroler Betrieb mit Sitz in Tscherms.
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aktuelles
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HANDELSFACHWIRT Landesrat Philipp Achammer (l.) und hds-Präsident Philipp Moser (r.) haben feierlich das Abschlussdiplom an Franz Bernhard (Kunstweberei FRANZ Tessitura Artistica) und Sybille Pederiva (Glasatelier SIBIart) übergeben.
KONDITORMEISTER Den Meisterbrief haben der Vizepräsident der Südtiroler Konditoren im Wirtschaftsverband hds, Thomas Heiss, Landesrat Philipp Achammer und hds-Präsident Philipp Moser übergeben. Harald Amhof (Harry’s Konditorei & Brotladen), Kathrin Nussbaumer (Cafe Konditorei Monika) und Claudia Schmid freuen sich über den erreichten Meilenstein (v. l.).
Rückvergütung Kinderbetreuung 65 Prozent
Wir sind Meister und Preisvorteil bei Handelsfachwirte! Strom und Gas Feierliche Stimmung im NOI Techpark in Bozen. 89 Fachkräfte aus Handel, Gastronomie und Handwerk haben Anfang Oktober im NOI Techpark in Bozen ihr Abschlussdiplom erhalten. Die diplomierten Fachkräfte haben eine sehr anspruchsvolle Ausbildung hinter sich: Berufsbegleitend haben sie über mehrere Jahre Meisterkurse mit 1000 und mehr Stunden besucht und die entsprechenden Prüfungen absolviert. Dabei mussten sie fachliches Können in Theorie und Praxis ebenso unter Beweis stellen wie Know-how in Sachen Unternehmensführung und Ausbildung von Lehrlingen. Die Handelsfachwirtinnen und Handelsfachwirte haben hingegen einen einjährigen, berufsbegleitenden Lehrgang von etwa 380 Stunden absolviert und sich Wissen und Können in den Bereichen Unternehmensführung, Einkauf und Logistik, Handelsmarketing und Führung und Kommunikation angeeignet. Der Wirtschaftsverband hds gratuliert zum wohlverdienten Etappensieg und wünscht viel unternehmerischen Erfolg!
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Gute Nachricht für hds-Mitglieder. Der Südtiroler Wirtschaftsring swr-ea und Alperia haben vor einigen Wochen den Rahmenvertrag für die Stromlieferung verlängert und einen neuen Rahmenvertag für die Lieferung von grünem Erdgas abgeschlossen. Beide Rahmenverträge garantieren den Mitgliedern des Wirtschaftsverbandes hds sehr vorteilhafte Konditionen. Unternehmen, die bereits vom Rahmenvertrag Strom profitieren, müssen nichts machen, der Vorteilspreis läuft automatisch weiter. Beim Rahmenvertag für die Lieferung von klimaneutralem Erdgas werden die Bestimmungen von bereits abgeschlossenen Einzelkundenverträgen, unter Einhaltung der vorgesehenen Frist, automatisch an den vorliegenden Rahmenvertrag angepasst. Südtiroler Unternehmen, die hingegen die Angebote für Strom und Gas neu in Anspruch nehmen wollen, können sich direkt an einen der Alperia Energy Points in ihrer Nähe wenden.
n ione vent /kon e online. t i . z b hds- eisvorteil ren Ih Pr Alle tzen Sie sweis! Nu sau d e li Mitg hds-
Eine Dienstleistung der EBK. Die Bilaterale Körperschaft für die Bereiche Handel und Dienstleistungen in Südtirol (EBK) bietet sowohl Betrieben als auch Mitarbeitern eine Reihe von Serviceleistungen und finanzielle Hilfestellungen an. So werden etwa die Kinderbetreuungsspesen bei konventionierten Partnereinrichtungen für den Zeitraum 1. November 2023 bis 29. Februar 2024 im Ausmaß von 65 Prozent rückvergütet. Es werden auch die Rechnungen von Einrichtungen mit Sitz außerhalb der Provinz Bozen anerkannt. Die Einrichtung braucht in diesem Fall nicht mit der EBK konventioniert zu sein. Die Ansuchen müssen samt der notwendigen Dokumentation ab dem 4. März bis spätestens 31. Mai 2024 bei der EBK eingereicht werden. Die EBK wurde, wie vom gesamtstaatlichen Kollektivvertrag vorgesehen, als territoriale, bilaterale Körperschaft im Jahr 2000 in Bozen von den Gewerkschaftsorganisationen ASGB Handel, Filcams/CGIL – AGB, Fisascat/SGB-CISL und UILTuCS/UIL – SGK gemeinsam mit dem Wirtschaftsverband hds gegründet und wird von denselben paritätisch geführt.
Infos & Kontakt: ebk.bz.it
aktuelles
Landesbeitrag für betriebliche Investitionen
Einkaufen und auch gewinnen
Gesuchstellung ab Jahresbeginn 2024. Kleinunternehmen, die in ihren Betrieb investieren, können auch 2024 mit Landesförderung rechnen. Um die kleinsten und kleinen Handwerks-, Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten zu unterstützen, gewährt das Land Südtirol auf der Grundlage des Landesgesetzes Nr. 4 aus dem Jahr 1997 Beihilfen für betriebliche Investitionen. Für 2024 werden vorerst Finanzmittel im Wert von 3 Millionen Euro dafür bereitgestellt. Von den zweckgebundenen 3 Millionen Euro sind 2,5 Millionen Euro für die Bereiche Handwerk und Industrie bestimmt. 500 Tausend Euro sind dem Sektor Handel und Dienstleistungen vorbehalten. Bezuschusst werden ausschließlich Investitionen von mindestens 20 Tausend bis maximal 500 Tausend Euro in bewegliche Güter (Einrichtung, Soft- und Hardware, Maschinen und Anlagen) mit 20 Prozent der zulässigen Kosten und bis zu einem Höchstbetrag von 100 Tausend Euro.
Weihnachten mit all seinen Facetten genießen. Viele Aspekte prägen die Adventszeit und Weihnachtszeit. Und jeder verbindet damit persönliche Erlebnisse, Gerüche und Gedanken: der Duft frisch gebackener Kekse oder ein reich geschmückter Weihnachtsbaum. Während der Vorweihnachtszeit haben sich auch die Orts- und Fachgruppen des Wirtschaftsverbandes hds eine Reihe von Initiativen und Überraschungen einfallen lassen.
Mehr Punkte für Frauen- und neue Unternehmen sowie Nachhaltigkeit Im Vergleich zum Vorjahr kommt Frauenunternehmen und neuen Betrieben sowie Nachhaltigkeitszertifizierungen ein größeres Augenmerk zu. So gibt es bei der Gesuchbewertung 30 anstatt 15 Punkte für Frauen- und neue Unternehmen, wobei auch Betriebsübernahmen und Betriebsnachfolgen berücksichtigt werden. 30 anstelle der bisher 10 Punkte sind auch für Nachhaltigkeitszertifizierungen vorgesehen. Lehrbetriebe erhalten weiterhin 30 Punkte. Die Zertifizierung „audit familieundberuf“ und die Zertifizierung der Geschlechtergleichheit werden weiterhin mit 15 Punkten bewertet. Unternehmen, die vor Antragstellung mindestens 6 Monate lang kostenlos Lebensmittel und Non-Food-Produkte an Wohltätigkeitsorganisationen oder gemeinnützige Einrichtungen abgegeben haben, können weiterhin mit 10 Punkten rechnen. Online-Gesuchstellung um Förderung Ab 1. Jänner und in der Folge bis 30. April 2024 kann um die Förderung für betriebliche Investitionen angesucht werden. Die Anträge sind ausschließlich online über den entsprechenden EGovernment-Service der Landesverwaltung auf „myCivis“ mithilfe der digitalen Identität SPID zu stellen. Die Rangordnungen werden bis 31. Juli 2024 erstellt.
Alle Weihnachtsaktionen der Orts- und Fachgruppen des hds sind auf hds-bz.it/weihnachten zu finden.
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Nachhaltigkeitszertifikat für Südtirols Betriebe Der Dachverband Confcommercio hat in Zusammenarbeit mit renommierten Institutionen das auditierte Verfahren Imprendigreen entwickelt, mit dem der Stand der Nachhaltigkeitsbemühungen von Unternehmen erfasst wird. Imprendigreen gilt als auditiertes Nachhaltigkeitszertifikat und wird auch vom Land Südtirol anerkannt. hds-Mitgliedsbetriebe erhalten es nach entsprechender Datensammlung und Prüfung. Infos Martin Stampfer, Leiter Kompetenzzentrum NOI Techpark, T 0471 310 511, mstampfer@hds-bz.it, hds-bz.it/nachhaltigkeit
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EISACKTAL, PUSTERTAL, VINSCHGAU
hds feiert seine treuen Mitglieder 1 Wertigkeit, Tradition, Engagement. Treue hds-Mitglieder werden jedes Jahr mit einem Ehrendiplom gewürdigt. Erst vor Kurzem erhielten einige als Dank für ihre Treue und beständige Mitgliedschaft die hds-Ehrenurkunde aus den Händen der Bezirksleiter Michael Kerschbaumer, Willy Marinoni und Aaron Pircher. Der Wirtschaftsverband hds gratuliert.
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E! K N DA
Seit 50 Jahren beim hds sind 1 Betten Erler & Co. Kg (Brixen) 2 Kahl Kg – Markus Kahl (Brixen) 3 Peter Öhler & Co. Ohg (Brixen) 4 Vonklausner Karl Kg – Vonklausner Christian (Brixen) seit 40 Jahren 5 Drogerie Rose Ohg – Berta Monika Gasser & Co. (Brixen) 6 Ulrich Prousch (St. Martin in Thurn) und seit 30 Jahren 7 B äckerei Saurer Ohg - K. Saurer & Co. (Prad am Stilfserjoch)
STERZING
Der Rote Teppich Mode, Musik und Leckerbissen. Im Herbst wird in Sterzing traditionell der Rote Teppich ausgerollt. Er ist ein Zeichen für die Gastfreundschaft und Wertschätzung der Sterzinger Betriebe für alle Kunden und Gäste der Stadt mit dem Zwölferturm. An jeweils zwei Samstagen im September und im Oktober hat der Rote Teppich den Besuchern den Weg durch die Alpinstadt gewiesen. Begleitet wurden die Shoppingtage von musikalischen und gastronomischen Leckerbissen und machten sie zu einem unvergesslichen Erlebnis. Auch das Angebot war und ist verlockend: Neben italienischer Designermode, qualitätsvollen Schuhen und edlem Schmuck stechen auch traditionelles Handwerk, typische Sterzinger Qualitätsprodukte und so manche Rarität ins Auge. Die historische Innenstadt mit ihren kecken Erkern, bunten Fassaden und heimeligen Laubengängen ist ohnehin eine Augenweide und gilt nicht umsonst als eine der schönsten Einkaufsstraßen Europas. Der hds gratuliert zur gelungenen Aktion.
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PUSTERTAL
Positive Aussichten für den Winter! hds-Bezirk zieht Bilanz. „Mit dem Ende der heuer aufgrund der guten und warmen Wetterverhältnisse verlängerten Sommersaison ziehen wir eine positive Bilanz und freuen uns auf den Auftakt der bevorstehenden Wintersaison. Während die Sommermonate Herausforderungen mit sich brachten, haben wir festgestellt, dass die Zwischensaisonen für den Handel immer bedeutender werden“, resümiert hdsBezirkspräsident Daniel Schönhuber (im Bild). „Wir begrüßen die Tatsache, dass Hotels zunehmend längere Saisonen anbieten und die örtlichen Tourismusvereine in den Zwischensaisonen aktiver werden. Beson-
ders auffällig ist die starke Kaufkraft der Urlaubsgäste aus dem Ausland, insbesondere aus Deutschland und der Schweiz“, meint Schönhuber weiter. Lokal einkaufen „In den Sommermonaten hatten wir eher einen langsamen Start, und im Juli wurde eine Abnahme der Nächtigungen festgestellt. Dabei schnitt der Hauptort Bruneck im Vergleich zu den Ortschaften im Pustertal besser ab. Die begrenzte Kaufkraft der Konsumenten trug ebenfalls zu den Herausforderungen bei“, betont der hdsBezirkspräsident. Trotz der anfänglichen
Herausforderungen konnte eine insgesamt erfolgreiche Sommersaison verzeichnet werden, bei der die anfänglichen Verluste durch ein erfreulich gutes Herbstgeschäft ausgeglichen werden konnten. Besonders positiv sei anzumerken, dass Konsumenten zunehmend die Bedeutung des lokalen Einkaufens wiederentdecken, und vermehrt die Dorf- und Stadtzentren besuchen. Lebenswert & attraktiv „Für die Ortschaften ist es von großer Bedeutung, dass Gemeinden und Tourismusvereine Maßnahmen zur Belebung unterstützen. Die attraktive Gestaltung der Zufahrten und Parkplatzsituation für Dörfer und Städte ist entscheidend, da der Handel auf Besucherfrequenzen angewiesen ist. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Städte und Ortschaften nicht nur lebenswert, sondern auch attraktiv für Kunden aus dem Umland sein müssen“, so Schönhuber. Für die bevorstehenden Wintermonate seien die Prognosen vielversprechend, und im Pustertal plant der hds eine umfangreiche Sensibilisierungskampagne zum lokalen Einkaufen.
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wmarinoni@hds-bz.it
TERLAN
Bombenstimmung beim Festumzug 1100 Jahre Terlan. Beim bunten Festumzug der Vereine und Betriebe zum runden Jubiläum 1100 Jahre Terlan hat auch die Ortsgruppe im Wirtschaftsverband hds mit dem hds-Maskottchen monni teilgenommen. Sie sind geschlossen nach dem Festgottesdienst Mitte Oktober mitmarschiert und haben mit ihrer Bombenstimmung dazu beigetragen, dass das Event unvergesslich bleiben wird. Der hds gratuliert!
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fachgruppen hds-bz.it/baecker hds-bz.it/konditoren hds-bz.it/speiseeishersteller hds-bz.it/reisebueros hds-bz.it/eventdienstleister hds-bz.it/werbefachleute hds-bz.it/informatiker hds-bz.it/gastronomie
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1 H ANDWERK TRIFFT TRADITION Südtirols Bäcker sind wahre Nachhaltigkeitsstrategen. Sie überzeugten gemeinsam mit den Fachschülern und Lehrlingen der Landesberufsschule Emma Hellenstainer in Brixen mit ihren Produkten, ihrem handwerklichen Geschick, ihren selbstgebackenen Brötchen und dem Hefegebäck.
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Networking & Genuss Messe Hotel 2023. Menschen und ihre Leidenschaft zum
Beruf sind das Fundament eines erfolgreichen Betriebes, aber auch einer gelungenen Veranstaltung. So kann die Fachmesse Hotel in Bozen, auch dank vieler Innovationen, Events und Verkostungen, in diesem Jahr sehr gute Besucherzahlen verzeichnen. 19.000 Akteure frönten vier Tage lang dem Gedankenaustausch und der Vernetzung in einem offenen, beflügelnden Klima. Der Bedarf an neuen Inspirationsquellen war überall spürbar, so auch beim Stand des Wirtschaftsverbandes hds mit seinen Fachgruppen Konditoren, Speiseeishersteller, Reisebüros, Eventdienstleister und Veranstalter, Werbefachleute, ITund Internetdienstleister, Gastronomie und, wie bereits seit vielen Jahren, den Südtiroler Bäckern. Das spannende Programm, auch rund um den digitalen Essensgutschein monni FOOD, begeisterte die vielen Zuschauer und ließ Gourmets staunen.
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2 G OLDENE SPACHTEL Die Speiseeishersteller im Wirtschaftsverband hds haben beim diesjährigen Wettbewerb das beste handwerklich hergestellte Joghurteis prämiert. 8 verschiedene Eismuster wurden dabei verkostet und bewertet. Gewinner ist die Eisdiele „Venostes“ aus Prad am Stilfserjoch. Im Bild v. l. Giovanni Talò (Eisdiele Puzzles aus Osnabrück), Saida Souiadi (Eisdiele Maui aus Dro), Vizepräsidentin Lisi Stolz, Gewinner Manuel Matzohl, Präsident Marco Fogli und Vorstandsmitglied Christian Zanella. 3 D OLOLINE Südtirol hat eine eigene Praline: Sie heißt „Dololine“ und wurde von Südtirols Konditoren im Wirtschaftsverband hds entwickelt. Die neue süße Versuchung wurde bei der Messe „Hotel“ in Bozen erstmals vorgestellt und verkostet. Im Bild v. l. die Konditormeister Thomas Dusini, Franz Obkircher und Christian Pupp mit hds-Direktorin Sabine Mayr und dem Präsidenten der Konditoren, Paul Wojnar.
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fachgruppen hds-bz.it/gastronomie
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4 1:1 BERATUNGSGESPRÄCHE Die Experten der Werbefachleute TARGET im Wirtschaftsverband hds boten eine professionelle Erstberatung zu den Themen Onlinemarketing, Corporate Publishing, Bücherkatalog für Lesungen, digitale Sichtbarkeit, Fotografie, Videos und KI. 5 SERVICEQUALITÄT SCHAFFT SICHERHEIT Die Reisebüros sowie Eventdienstleister und Veranstalter haben Schlüsselmomente mit einem inspirierenden Impulsvortrag zu Service, Qualität und Sicherheit geschaffen.
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DLICHE / BEVANDE ANALC E GETRÄNKE minerale ALKOHOLFREI / bicchiere di acqua e di acqua mineral Glas Mineralwasser wasser / bottiglia Flasche Mineral te epresste) / spremu Fruchtsäfte (frischg frutta di Säfte / succhi Cola / cola n / gassose Fruchtlimonade
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BIERE / BIRRE / birra alla spina Bier vom Fass / birra alla spina Bier vom Fass / birra alla spina Bier vom Fass ca / birra analcoli Alkoholfreies Bier al malto birra / r Hefebie speciale Spezialbier / birra
WEINE / VINI / vini sfusi • Schankweine bianco / bicchiere di vino Glas Weißwein rosso bicchiere di vino Glas Rotwein / bianco l. Weißwein / vino rosso l. Rotwein / vino DOC vini / Weine • DOC bianco / bicchiere di vino Glas Weißwein rosso bicchiere di vino Glas Rotwein / / spumanti Schaumweine e di spumante Glas Sekt / bicchier o / bicchiere di prosecc Glas Prosecco
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IVI APERITIFE / APERIT e / aperitivi alcolici ci Alkoholische Aperitif e / aperitivi analcoli Alkoholfreie Aperitif Destillate / grappe o Digestiv / digestiv liquori / Liköre Weinbrand / brandy Cognac / cognac Whisky / whisky k Cocktail / longdrin DE IMBISSE / MEREN o panino imbottit Belegtes Brot / Toast / toast s paste e brioche Kleingebäck / / dolci e torte Kuchen und Torten pallina di gelato 1 Kugel Eis / 1 WEITERES / ALTRO
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info@hds-bz.it
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WERBEFACHLEUTE
Knackpunkt öffentliche Auftragsvergabe 16
Informative und konstruktive Aussprache. In einem wegweisenden Treffen zur Verbesserung der öffentlichen Auftragsvergabe trafen sich im September Arnold Malfertheiner und Tatjana Finger, ihres Zeichens Präsident und Vizepräsidentin der Werbefachleute TARGET im Wirtschaftsverband hds, mit der Direktorin der Agentur für öffentliche Verträge (AOV), Petra Mahlknecht. Viel unnötige Arbeit Anlass für das Treffen waren die Entwicklungen der letzten Jahre in der öffentlichen Verwaltung im Umgang mit Ausschreibungen: diese fordern oft kostenlose Vorarbeiten und Leistungen ein, verursachen durch Masseneinladungen bei Ausschreibungen häufig viel unnötige Arbeit bei den Anbietern und gehen zudem immer öfter ergebnislos aus. Die Fachgruppe der Werbefachleute hatte deshalb die zuständigen Beamten um eine Aussprache gebeten, um die aktuellen Bestimmungen und bevorstehenden Änderungen im Bereich der öffentlichen Auftragsvergabe zu besprechen.
Vergleichbarkeit schaffen Ein entscheidender Punkt des Gesprächs war die Vorstellung eines Vademecums, das von Petra Mahlknecht und ihrem Team über einen längeren Zeitraum erarbeitet wurde. Dieser Leitfaden enthält umfassende Informationen und Anleitungen für öffentliche Auslober im Zusammenhang mit öffentlichen Aufträgen und wird stets auf dem aktuellen Stand gehalten. Jedes Amt sollte somit befähigt sein, Ausschreibungen nach einem gewissen Standard zu strukturieren und damit Vergleichbarkeit für die Bewertung zu schaffen. Einheitlicher Stil Erstaunlicherweise ist vielen öffentlichen Akteuren diese Ressource nicht bekannt. Um dieses Problem zu beheben und die Transparenz zu erhöhen, wird das Vademecum nun der Fachgruppe TARGET zur Verfügung gestellt. Diese wird es eingehend prüfen und gegebenenfalls Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge dazu machen. In Zukunft kann sich dann auch die Anbieterseite auf das Vademecum beziehen, um einen einheitlichen Stil und eine einheitliche Vorgehensweise bei öffentlichen Aufträgen sicherzustellen. Art. 26 und Rotationsgrundsatz Ein weiteres Thema, das während des Treffens zur Sprache kam, war Artikel 26 des Landesgesetzes. Dieser Artikel besagt, dass für Lieferungen und Dienstleistungen, deren Wert bis zu 140.000 Euro beträgt, lediglich ein Angebot verpflichtend eingeholt werden muss. Dies stellt eine Erleichterung für Unternehmen dar, die an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen. Den Ämtern steht es allerdings frei, trotzdem mehrere Angebote einzuholen. Des Weiteren wurden Neuerungen bezüglich des so genannten Rotationsgrundsatzes besprochen. Bei Aufträgen unter 5000 Euro ist keine Rotation mehr erforderlich, was die Verfahrensab-
Ein gutes und gelungenes Meeting: v. l. Tatjana Finger, Arnold Malfertheiner, Lisa Baumgartner, Loris Nazareno Insinga, Petra Mahlknecht und Gianluca Nettis.
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fachgruppen
läufe nicht nur vereinfacht, sondern in bestimmten Fällen auch sinnlose Kosten verhindert, wie beispielsweise bei periodischen Serviceleistungen für Websites. In solchen Situationen könnte sonst die gesamte Website neu erstellt werden müssen, nur um den formalen Anforderungen der Rotation zu genügen, obwohl tatsächlich nur minimale Anpassungen oder eine Erneuerung des Hosting-Angebotes erforderlich wären. Kostenlose Vorleistungen Ein weiterer wichtiger Aspekt, der während des Treffens hervorgehoben wurde, betrifft kostenlose Vorleistungen im Rahmen der öffentlichen Auftragsvergabe. Laut dem Kodex ist es nicht gestattet, kostenlose Vorleistungen bei „intellektuellen Dienstleistungen“ zu verlangen. Diese Regelung soll sicherstellen, dass Dienstleister angemessen für ihre Arbeit entschädigt werden und faire Bedingungen für alle Teilnehmer an öffentlichen Ausschreibungen gewährleistet sind. Auch in diesem Punkt ergeht
die Aufforderung der Fachgruppe TARGET an das Amt, die öffentlichen Stellen zu diesem Punkt aufzuklären und zu sensibilisieren. Die jüngste Zusammenkunft in Bozen markiert einen bedeutsamen Schritt in Richtung einer transparenten, effizienten und fairen öffentlichen Auftragsvergabe in Südtirol. Die kommenden Monate werden zeigen, ob und welche weiteren Schritte notwendig werden, um die konkrete Umsetzung der oben angeführten Punkte nachhaltig zu gewährleisten. Die Arbeitsgruppe im hds wird das weitere Vorgehen beim Knackpunkt öffentliche Auftragsvergabe aufmerksam beobachten und regelmäßig darüber berichten.
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innerebner@hds-bz.it
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fachgruppen hds-bz.it/informatiker
IT- UND INTERNETDIENSTLEISTER
Ein Abend voller Insights, Innovation und Inspiration 18
Vollversammlung in einem spannenden Umfeld. Mitte Oktober hat in Bozen die diesjährige Vollversammlung der ITund Internetdienstleister im Wirtschaftsverband hds stattgefunden. Fachleute und Branchenexperten waren aus allen Landesteilen in den NOI Techpark gekommen, um sich über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Chancen zu informieren. Nach den Grußworten des hds-Präsidenten Philipp Moser, berichteten Präsident Alexander Fill über die Fachgruppentätigkeit und Martin Stampfer über das hds-Kompetenzzentrum im Innovationsviertel NOI Techpark. Der Leiter betreut hier vor Ort die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Orts- und Stadtentwicklung.
Inspirierender Vortrag Der eigentliche Höhepunkt der Veranstaltung war zweifellos der inspirierende Impulsvortrag von Prof. Dominik Matt über das Thema Künstliche Intelligenz (KI) und wie sie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zugutekommen kann. Seine Botschaft war klar und einprägsam: Wenn KMUs sich nicht jetzt für KI interessieren und entsprechend aufstellen, riskieren sie den Anschluss zu verlieren. Die Bedeutung von KI im Geschäftsumfeld nimmt stetig zu, und wer nicht rechtzeitig auf diesen Zug aufspringt, könnte Schwierigkeiten haben, wettbewerbsfähig zu bleiben. Hand in Hand arbeiten Professor Matt betonte, dass KI dann am effektivsten eingesetzt wird, wenn sie Hand in Hand mit menschlicher Intelligenz arbeitet. Er verdeutlichte, dass KI die Stärken
nt llige ! r inte ith them a e f t w ’ n k r o o D s–w hine or masc icht v n sich n , arbeite ie S n n e e t in h h Fürc en Masc ammen! n zus igent t in ell mit ihne Sie tt ik Ma omin D . f Pr o
des Menschen, wie Kreativität, Intuition, Vielfältigkeit und Anpassungsfähigkeit, ergänzen kann, indem sie Aufgaben übernimmt, die keine emotionale Entscheidung erfordern. Künstliche Intelligenz ist in der Lage, repetitive Aufgaben präzise und unermüdlich auszuführen, was die Effizienz und Produktivität steigert. Nach dem faszinierenden Vortrag nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit zum entspannten Austausch am Buffet. Insgesamt war es ein inspirierender Abend, der die Bedeutung der Branche unterstrich und die Teilnehmer dazu ermutigte, die Chancen der Künstlichen Intelligenz und anderer technologischer Entwicklungen zu nutzen.
innerebner@hds-bz.it
Ein spannender Tag an einem spannenden Ort: v. l. Martin Stampfer, Prof. Dominik Matt, Philipp Moser und Alexander Fill.
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hds-bz.it/biologisch
BIOFACHGESCHÄFTE
Schweiggl übernimmt das Ruder Neue Führung mit neuen Ideen. Johannes Schweiggl (im Bild) von Schweiggl’s Bioladen in Neumarkt ist der neue Präsident der Biofachgeschäfte im Wirtschaftsverband hds. Vorgänger Hannes Desaler ist vor einigen Wochen vom Amt zurückgetreten, nachdem er seinen Lebensmittelpunkt in die Region Marken verlegt hat. Dies machte es ihm schwierig, wenn nicht gar unmöglich seiner ehrenamtlichen Tätigkeit in Südtirol nachzugehen. Die Fachgruppe dankt Hannes Desaler für den jahrelangen Einsatz und das Engagement. Wo BIO draufsteht, ist auch BIO drin! Dem Neuen, Johannes Schweiggl, stehen im Vorstand Vizepräsidentin Annemarie Paris, Michael Holzner und Ulrich Wallnöfer mit Rat und Tat zur Seite. Auch das „neue Team“ prägt und steht für die Werte der Fachgruppe ein. Sie alle glauben an die hohe Wertigkeit und Qualität ihrer Produkte: Kontrollierte Lebensmittel mit weniger Verpackung, frische Produkte kleiner Produzenten, Pflegeprodukte für Körper, Geist und Seele, hohe Beratungskompetenz der Mitarbeiter. Dies zeichnet Südtirols Biofachgeschäfte aus und macht den Einkauf im großen Netzwerk zum Erlebnis. Austausch und Vernetzung „Um den Zusammenhalt und Austausch untereinander zu festigen und zu steigern, planen wir für unser Mitgliedernetzwerk wöchentliche Workshop-Meetings“, informiert Johannes Schweiggl in einer ersten Stellungnahme. „Und auch unsere Vorstellaktion über Südtirol 1 werden wir im neuen Jahr fortsetzen, nachdem die Resonanz auf unsere Radiospots im Herbst überwältigend war“, betont Schweiggl weiter. Der Wirtschaftsverband hds wünscht der Fachgruppe weiterhin Erfolg und viele weitere nachhaltige Ideen.
kgutgsell@hds-bz.it
Alexander Töll, Firmenkundenbetreuer in der Raiffeisenkasse Eisacktal
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Erfolgreiche Betriebsübergabe Viele Fragen kommen auf, wenn es um die Betriebsübergabe geht. Damit der Generationswechsel gelingt, gilt es ein paar einfache Dinge zu berücksichtigen. Am wichtigsten ist es, rechtzeitig mit der Nachfolgeplanung zu beginnen. Bereits fünf bis sieben Jahre vor der Übergabe sollte man anfangen, sich damit zu beschäftigen. Wichtige Fragen gilt es in diesem Prozess zu beantworten: Dazu zählen die Auswahl des Nachfolgers bzw. der Nachfolgerin und die Erbschaftsregelung mit den weichenden Erben. Weitere Belange wie z.B. die steuerlichen Folgen, die Rechtsform u.a.m. sind zu berücksichtigten. Der größte Beratungsbedarf liegt meist im Bereich der Finanzen. Nachdem diese in der Vergangenheit meist in der alleinigen Hand des Vorgängers waren, muss der neue Inhaber oder die neue Inhaberin erst mal über den aktuellen finanziellen Stand des Betriebes informiert werden, über die Liquidität, die Geldflüsse, eventuelle Kredite u.a.m. Auf dem Weg zur erfolgreichen Nachfolgeregelung kannst du auf die Unterstützung deines Raiffeisen-Beraters zählen. Durch die langjährige Kundenbeziehung kennt er die Gesamtsituation deines Betriebs und die lokalen Gegebenheiten. Bei einer kostenlosen Erstberatung werden die wesentlichen Aspekte der Nachfolgeplanung besprochen und bei Bedarf können Experten zum Beratungsgespräch hinzugezogen werden. Melde dich für weitere Informationen unverbindlich bei deinem Berater in der Raiffeisenkasse.
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fachgruppen hds-bz.it/tankstellen hds-bz.it/handelsagenten
FREIE TANKSTELLEN
TEN HANDELSAGENER ET TR ER UND -V
Zusammenarbeit über Grenzen hinweg
ENASARCO: der Renten Neubewertung nung des z für die Berech Der Prozentsat e mit s für 2023 wurd Rentenausgleich ab 1. d f 1,6 Prozent un 1. Jänner 2023 au setzt. ge st fe f 1,3 Prozent Jänner 2024 au r de em rz Ku r ss hat vo Diesen Beschlu ARCO AS EN g un ift St t der Verwaltungsra atische x für die autom de In r De t. ss fa ge gemäß rd wi der Renten Neubewer tung Nr. es tz se Ge s gen de den Bestimmun ), Abs. 23 20 z et es sg alt 197/2022 (Haush t. 309, angewand
Treffen mit deutschem Tankstellen Interessenverband. Mitte Oktober haben sich Vertreter der Freien Tankstellen im Wirtschaftsverband hds und des Tankstellen Interessenverband aus Deutschland zu einem aufschlussreichen Gedankenaustausch in Vahrn getroffen.
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Tankstellenverkauf in Deutschland Der Geschäftsführer Jochen Wilhelm informierte dabei über die prekäre Situation der Tankstellenpächter und -besitzer in Deutschland. Der kanadische Convenience-Store-Betreiber, Alimentation Couche-Tard, plane noch in diesem Jahr Teile des europäischen Einzelhandelsgeschäfts an Tankstellen zu erwerben. Von diesem Deal betroffen wären etwa 1500 Tankstellen von Total Energies. Der deutsche Trend zeigt außerdem vermehrt in Richtung Multi-Energie-Unternehmen. Gleichwohl der Verkauf von Treibstoff nur mehr eine Nebenrolle spielen wird, soll es weiterhin Tankstellen geben. Laut Schätzungen sollen 2035 immer noch 30 Millionen Verbrenner im Umlauf sein und diese gälte es auch mit Sprit zu versorgen.
cwalzl@hds-bz
.it
Gelungenes Networking: Alex Pörnbacher (l.) mit Jochen Wilhelm.
Arbeitskräftemangel in Südtirol Welchen enormen Herausforderungen die Tankstellenbetreiber in Südtirol gegenüberstehen, darüber informierte der Vizepräsident der Freien Tankstellen im hds, Alex Pörnbacher. Primär macht der Arbeitskräftemangel zu schaffen und es wird immer schwieriger, einen Tankstellenpächter zu finden. Besorgniserregend sei zusätzlich, dass die Erdölgesellschaften Verträge anbieten, die das Berufsbild schmälern. „Das ist nicht in unserem Sinne und würde unser gut strukturiertes Netz von Kleinst- und Familienbetrieben schwer treffen sowie dem gesamten Sektor schaden“, sagt Pörnbacher. Zukunft der Tankstellen „Auch in Südtirol müssen wir uns schnellstens darum kümmern, dass der Sektor Rahmenbedingungen erhält, die den Herausforderungen der jetzigen, aber vor allem der zukünftigen Zeit entsprechen. In den kommenden Jahren steht der Fokus zu nachhaltigen Lösungen im Automobilverkehr bevor und um diesen Transformationsprozess an Tankstellen zukunftsorientiert gestalten zu können, müssen einige zu restriktive Auflagen der unterschiedlichen Landesgesetze überarbeitet und ausdiskutiert werden“, schließt Pörnbacher ab.
cwalzl@hds-bz.it
hdsmagazin #12/23 - 1/24
2024 ffen ertre us Tirol, d n ä l Drei nen a schland t gatio Dele und Deu hjahr l o Frü ir t d im ü h S . en sic nsbruck ff e r t in In 2024
fachgruppen hds-bz.it/baecker
BÄCKER
Große Spendenaktion zu Weihnachten Einsatz für wohltätigen Zweck. Für
die Bäckerinnung steht Weihnachten im Zeichen der Solidarität und der Spenden. So wird auch heuer wieder die landesweite Spendenaktion AIUTARE – HELFEN – DAIDÉ organisiert. Während der ganzen Ad-
ventszeit backen Südtirols Bäcker in ihren Backstuben verschiedene Weihnachtsbrote. Mit dem Kauf eines Weihnachtsbrotes ist auch eine Geste der Solidarität verbunden. Für jedes verkaufte Brot wird 1,00 Euro an die Hilfsorganisationen Südtirol hilft und Südtiroler Vinzenzgemeinschaft gespendet. Das Brot ist mit einem entsprechenden Band geschmückt und erkennbar.
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kgutgsell@hds-bz.it
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TANKSTELLENBETREIBER
HANDELSAGENTEN UND -VERTRETER
Gemeinsam in die Zukunft wachsen
Antrag auf Zulassung einreichen
Vom reinen Kraftstoffverkäufer zur Multi-Service-Station! Südtirols Tankstellenpächter und die Freien Tankstellen im Wirtschaftsverband hds wollen enger und stärker zusammenarbeiten. Mit diesem Ergebnis endete Ende September die Vollversammlung der Tankstellenpächter, an welcher erstmals auch die Berufsgruppe der Freien Tankstellen, also der Eigentümer der Treibstoffanlagen, teilgenommen hat. „Nur so können wir gemeinsame Anliegen erfolgreich umsetzen!“, betont die Präsidentin der Freien Tankstellen im Wirtschaftsverband hds, Petra Laimer. Es gilt, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen und bestehende zu ändern, damit die Tankstellen mit ihrem Netz in Südtirol auch in Zukunft bestehen können.
Handelsagenten und -vertreter, die als Kapitalgesellschaften (GmbH oder AG) organisiert sind, sind verpflichtet, den Antrag auf Zulassung bei der örtlich zuständigen Handelskammer auf elektronischem Wege einzureichen. Diese Verpflichtung sieht ein neues Dekret des Wirtschaftsministeriums und des Made in Italy vor. Unternehmen, die bereits vor dem 9. Oktober gegründet wurden, müssen die Mitteilung bis zum 11. Dezember 2023 machen, während Unternehmen, die danach gegründet wurden, dies innerhalb von 30 Tagen nach der Eintragung in ihr jeweiliges Register tun müssen. Bei Nichtmitteilung drohen Verwaltungssanktionen von bis zu 1032 Euro.
Entscheidende Knotenpunkte „Strategisch entscheidend wird es sein, gemeinsam den rasanten Übergang vom reinen Kraftstoffverkäufer zur Multi-Service-Station zu meistern“, unterstreicht Walter Soppera, Präsident der Tankstellenpächter im Wirtschaftsverband hds. „Unsere Anlagen sind entscheidende Knotenpunkte in der elektrischen Betankungs- und Ladekette“, so Soppera. Dabei geht es auch darum, die bereits vorhandenen Flächen der Tankstellen für ein effizientes E-Mobilitätkonzept in Südtirol miteinzubeziehen, um zu vermeiden, dass etwa weitere Grünflächen versiegelt werden. Kunden werden zudem beim E-Tanken mehr Zeit an Tankstellen verbringen. Konkret heißt das, dass die Räumlichkeiten anzupassen und Multifunktionsangebote vorzusehen sind, wie etwa Bar, Shop, WiFi-Verbindungen und Arbeitsstationen.
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cwalzl@hds-bz.it
Viele Herausforderungen Zu erwähnen ist auch, dass derzeit Verhandlungen mit dem Land laufen für die Einführung eines Sektorenfonds, zugunsten der Tankstellenbetreiber, als Anerkennung der „Eintreibung“ der rund 200 Millionen Euro Akzise jährlich. Der anwesende zuständige Landesrat, Philipp Achammer, ist sich der strategischen Bedeutung des Südtiroler Tankstellennetzes für die lokale Bevölkerung, aber auch für die vielen Gäste bewusst. „Der Sektor muss Bei der Vollversammlung herrschte ein Klima der Freundschaft und Gemeinschaft: viele Herausforderungen meistern, wie die wachsende E-Mobi- v. l. Daniel Taber, Daniel Raffeiner, Walter Soppera, Philipp Achammer, lität, die Nachfrage von neuen und effizienten Dienstleistungen Petra Laimer, Richard Kompatscher, Alex Pörnbacher, Jessica Hofer, Walter Gasser und Philipp Karnutsch. und die Wirtschaftlichkeit der Betriebe“, meint der Landesrat abschließend.
cwalzl@hds-bz.it
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fachgruppen hds-bz.it/50plus
VEREINIGUNG 50+ IM hds
17 Südtiroler Unternehmer und Mitarbeiter geehrt 24
Auszeichnung „Maestro del Commercio“. Die Vereinigung 50+, die auf gesamtstaatlicher Ebene dem Dachverband Confcommercio und in Südtirol dem Wirtschaftsverband hds angeschlossen ist, hat Anfang Oktober bei einem Festakt in Algund 38 Südtiroler und Trentiner Unternehmer und Mitarbeiter des Tertiärsektors (Handel, Gastronomie und Dienstleistungen) prämiert. Die Unternehmer und Mitarbeiter sind jeweils für ihre über 25-, 40- bzw. 50-jährige Tätigkeit mit dem silbernen, goldenen oder diamantenen Adler ausgezeichnet worden und haben die Anerkennung „Maestro del Commercio“ erhalten, die italienweit vergeben wird. Sehr gelungene Festveranstaltung „Wir haben den Festakt gemeinsam mit unseren Trentiner Kolleginnen und Kollegen organisiert, auch um die enge Freundschaft und die Zusammenarbeit mit der Nachbarprovinz hervorzuheben. Der gegenseitige Austausch soll auch weiterhin gefördert werden. Wir können viel voneinander lernen und Synergien optimal nutzen. Die Festveranstaltung ist uns sehr gut gelungen!“, freut sich die Regionalpräsidentin Christine Fuchsberger. Sie wurde 2019 zur ersten Präsidentin der Vereinigung 50+ der Region Trentino Südtirol ernannt und leitet bis 2024 die
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Geschicke der Vereinigung auf regionaler Ebene. Vizepräsident ist Piergiorgio Brigadoi, Präsident der 50+ im Trentino. Für den hds waren beim Festakt Vizepräsident Sandro Pellegrini und Direktorin Sabine Mayr anwesend, die unter anderen die Bedeutung und den Mehrwert von erfahrenen Wirtschaftstreibenden in der Gesellschaft hervorhoben. Herzlichen Glückwunsch! Die prämierten 17 Südtiroler Unternehmer und Mitarbeiter (im Bild) heißen: Helga Spitaler aus Eppan (56 Jahre Tätigkeit), Oswald Delleg aus Bruneck (56), Erwin Gasser aus Eppan (53), Karlheinz Grohe aus Bruneck (53), Waltraud Mahlknecht aus Kastelruth (52), Franz Thurner aus Lana (51), Bernhard Holzer aus Innichen (51), Peter Hillebrand aus Lana (51), Dietrich Laner aus Lana (50), Johann Runggaldier aus Kastelruth (50), Karl Zambaldi aus Neumarkt (49), Christine Fuchsberger aus Lana (47), Bernadette Unterfrauner aus Brixen (46), Dietmar Spechtenhauser aus Laas (42), Michael Strobl aus Schlanders (42), Erwin Durnwalder aus Bruneck (40) und Klaudia Alber aus Schlanders (32). Der Wirtschaftsverband hds gratuliert und wünscht weiterhin viel Erfolg und reichlich ähnliche Nachahmer!
fachgruppen hds-bz.it/junge
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25 JUNGE IM hds
Netzwerken, austauschen und aufnehmen Eine Gruppe, zwei spezielle Events. Die Gruppe Junge im Wirtschaftsverband hds geben nicht nur den Jungunternehmern Gewicht und Gehör, sondern sie organisieren für ihre Teammitglieder stets auch attraktive Veranstaltungen. So gab es im Frühherbst gleich zwei Tage voll ungestümer Lebenslust und geballtes Wissen: im September ein lustiges Go-Kart-Rennen und im Oktober eine interessante Betriebsbesichtigung. Frasnelli Kart Safety Park in Pfatten 1 Am Mini Grand Prix in Pfatten haben insgesamt 8 Jungunternehmer teilgenommen. Nach einer ersten kurzen Einschulung ging es bereits an den Start mit einer perfekten
Mischung aus Sport und Spaß, und selbst als Frau wurde man im Wettstreit nicht verschont. Vorstandsmitglied Gabriel Schenk platzierte sich sogleich an erster Stelle, dicht gefolgt von Jungunternehmer Michael Brugger und Next Generation-Mitglied, Leo Rabanser. Beim anschließenden Brainstorming, zu dem weitere Vorstandsmitglieder und Teilnehmer der Next Generation dazugestoßen sind, wurde das Thema Sichtbarkeit Junge im hds/Events und Initiativen genauer beleuchtet. Die zukünftigen Betriebsnachfolger und Jungunternehmer haben dabei viele wertvolle Inputs und Ideen gegeben, die gerne aufgegriffen und in nächster Zeit vertieft und umgesetzt werden sollen. Betriebsbesichtigung Brillux in Bozen 2 Anfang Oktober stand hingegen eine spannende Betriebsbesichtigung und Netzwerkveranstaltung bei Brillux in Bozen auf dem Programm. 8 Jungunternehmer verfolgten aufmerksam die aufschlussreichen Ausfüh-
rungen von Alex Nagele, Niederlassungsleiter Italien, und Reinhard Stadler, Verkaufsleiter Italien. Sie präsentierten kurz und kompakt den Farben- und Lackhersteller sowie dessen Maxime. Das konzernunabhängige Familienunternehmen Brillux wurde 1889 gegründet und wird bereits in 4. und 5. Generation von der Familie König geführt. Der Betrieb zählt über 2700 Mitarbeiter und hat Niederlassungen in Deutschland, Italien, in den Niederlanden, Österreich, Polen und in der Schweiz. Eine Führung durch das enorme Lager mit Paletten voller Farbkübel und Isoliermaterialien hinterließ einen bleibenden Eindruck. Beide Ausflüge fanden ihren Abschluss mit einem Umtrunk und einem interessanten Austausch in lockerer Atmosphäre.
enardin@hds-bz.it
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fachgruppen hds-bz.it/filmproduzenten
FILM
26 Lokal und
international auftreten!
Ein grandioses Team: v. l. Hannes Hofer, Präsident Markus Frings, Vizepräsidentin Michela Parlavecchio, Wolfgang Moser, Florian Geiser, Georg Zeller, Tobias Gruber, Philipp Moravetz und Martin Alan.
Südtirols Filmwirtschaft wächst. „Die Südtiroler Film-
branche ist zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Wir Filmproduzenten sind Unternehmer und Arbeitgeber für viele lokale Filmschaffende im Land sowie Sprachrohr und Vermittler gegenüber Förderern, Sendern, Politik, IDM und Interessenvertretungen“, betonten der Präsident der Filmproduzenten im Wirtschaftsverband hds, Markus Frings, und Vizepräsidentin Michela Parlavecchio bei der Vollversammlung, die Anfang Oktober in Bozen stattgefunden hatte. Mehr lokale Wertschöpfung, Aus- und Weiterbildung im Filmsektor und Internationalisierung für die wachsende Branche sind ihre Tätigkeitsschwerpunkte. Aber auch die Zusammenarbeit mit lokalen Im Rahmen der Vollversammlung fand auch ein spannender Workshop mit dem bekannten FachInstitutionen wie etwa Berufsschulen, Universität, Filmschule Zelig und RAI Südtirol. Geplant sind außerdem die Teilnahme mann von Kodak-Film, Michael (Mitch) Boxruund der Auftritt als Fachgruppe bei verschiedenen Festivals in cker, statt. Herausragende Konzepte spiegeln die Berlin, Cannes bzw. Locarno. Lebenswelt der Individualisten wider. Und genau da, gilt es anzusetzen, um sich proaktiv von der „Auch die heimische Filmbranche gehört zum vielfältigen DienstMasse abzuheben und den modernen kreativen leistungssektor und hat neben einer wesentlichen gesellschaftZeitgeist einzufangen. Back to the roots, zurück lichen auch eine wirtschaftliche Bedeutung“, unterstreicht der zu den Filmrollen, meint der Regisseur, FilmePräsident der Dienstleister im hds, Alexander Fill. Von daher sei es naheliegend, dass der Wirtschaftsverband hier eine neue macher und Kameramann Mitch Boxrucker. Der Plattform auch für diesen Bereich geschaffen hat. Die FachgrupWorkshop war gut besucht, spannend und sehr lehrreich. pe Film als Interessenvertretung und Sprachrohr der im Filmbereich tätigen Unternehmen in Südtirol wurde 2021 gegründet.
Back to the roots
kgutgsell@hds-bz.it
hdsmagazin #12/23 - 1/24
fachgruppen hds-bz.it/wanderhaendler
WANDERHÄNDLER
Goldener Oktober macht Blättermarkt zum Genuss St. Ulrich feiert „Segra Sacun“. Was
für ein strahlendes Wetter beim diesjährigen Blättermarkt „Segra Sacun“ Anfang Oktober in St. Ulrich. Der Kirchtag zu Ehren des Heiligen Jakob und der traditionelle Markt sind zu einem wahren Fest für das Tal und darüber hinaus geworden. Traditionsmärkte wie der Blättermarkt in Gröden sind nicht nur wichtig für die Region, sondern auch ein Treffpunkt und ein
Ort des kulturellen Austauschs. Für die Marktbesucher gab es zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten und viele bunte Waren für jede Brieftasche. Natürlich waren auch der Präsident der Wanderhändler im Wirtschaftsverband hds, Andreas Jobstreibizer, und Fachgruppenleiterin Christine Walzl (im Bild) mit dabei und stellten vor Ort die neue Südtiroler Märkte App vor. Mit wichtigen Informationen begleitet sie die Appnutzer durch Südtirols Märkte. Neugierig geworden? Dann nutzen auch Sie die neue Südtiroler Märkte App!
27 der Die neue App kte. är M Südtiroler
Die hds-Konventionen Der hds ist für seine Mitglieder ständig auf der Suche nach interessanten Partnern, die Topleistungen zu vorteilhaften Bedingungen bieten. Die aktuelle Liste online unter hds-bz.it/konventionen.
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fachgruppen hds-bz.it/grosshandel
Der Vorstand der Großhändler im Wirtschaftsverband hds: v. l. Aaron Righetti, Vizepräsident Christoph Resch, Kathrin Foradori, Roman Tschimben, Luca Cantisani, Alexander Peer, Präsident Werner Gramm, Paul Schöpfer, Jörg Frasnelli und Christian Ossanna.
GROSSHANDEL
4 Arbeitsgruppen, 4 Themenbereiche
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Fachgruppe nach innen und außen festigen. Der Vorstand der Großhändler im Wirtschaftsverband hds ist im Februar dieses Jahres neu gegründet worden. Ausgehend vom Positionspapier des Großhandels, das gemeinsam mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen (WIFO) erarbeitet wurde, haben sich die Vorstandsmitglieder auf 4 wichtige Themen fokussiert und 4 Arbeitsgruppen gegründet.
Imageaufbau des Großhandels mittels geeigneter Marketingaktionen Das Image des Großhandels soll aufgewertet und verbessert werden. Viele wissen gar nicht, was der Großhandel täglich leistet, angefangen von der Wichtigkeit, dass Produkte in den Regalen des Handels pünktlich zur Verfügung stehen. Die Großhändler tragen zum Wachstum der Südtiroler Wirtschaft bei. Die Kommunikation soll das Image des Großhandels nach außen verbessern. Dies soll über die verschiedenen Kommunikationskanäle des hds erfolgen und von allen Mitgliedern unterstützt werden. Mit einem Imageaufbau will man den Gesamteindruck optimieren und zwar gegenüber den Mitgliedern, gegenüber den verschiedenen Entscheidungsträgern – im hds und in der Politik – und gegenüber der Allgemeinheit – Bevölkerung und anderen Wirtschaftspartnern wie Hotellerie, Gastronomie, Handel usw.
DIE EINZELNEN ARBEITSGRUPPEN Vorstandsarbeit ist Teamarbeit. Die Vorstandsmitglieder bringen sich mit ihren Stärken in den 4 Arbeitsgruppen ein und ergänzen sich gegenseitig. • Imageaufbau Kathrin Foradori und Alexander Peer. • Fachkräftemangel Jörg Frasnelli, Luca Cantisani und Christoph Resch. • Mobilität Werner Gramm, Christian Ossanna und Roman Tschimben. • Digitalisierung Paul Schöpfer und Aaron Righetti.
Fachkräftemangel im Großhandel Der Fachkräftemangel der Berufe im Großhandel ist in den letzten Jahren konstant gewachsen. Aus diesem Grund müssen auch die Weiterbildungsangebote überdacht werden. Die zuständige Arbeitsgruppe hat dazu einen Onlinefragebogen ausgearbeitet, um den Bedarf von 3 wichtigen Berufsbildern im Großhandel zu ermitteln, die schwer zu finden sind: LKW-Fahrer/-in, Lagerfacharbeiter/-in und Verkäufer/-in. Mit den Fragen wollte man auch die effektive Notwendigkeit an Weiterbildung für diese 3 Berufsbilder erfassen. Nun wird der Wirtschaftsverband hds einen Lehrgang für Neu- und Quereinsteiger ausarbeiten. Mobilität – Zulieferung der Waren in Orts- und Stadtzentren Die rechtzeitige Warenzulieferung von Geschäften, Hotels, Bars und Restaurants ist von grundlegender Bedeutung für die Versorgung von Gästen und Kunden. In den letzten Monaten wurden verschiedene Meinungen von Großhändlern eingeholt und dabei unterschiedliche Problematiken in der Zulieferung von Waren festgestellt. Die Zufahrt in die Stadt- und Dorfzentren, aber auch zu wichtigen Tourismushotspots wird immer stärker eingeschränkt. Hier braucht es Lösungen für die Großhändler, die die pünktliche Versorgung von Geschäften, Hotels, Bars und Restaurants gewährleisten sollen. Basierend auf den Erfahrungen und gesammelten Meinungen, formuliert nun die Arbeitsgruppe den politischen Entscheidungsträgern Vorschläge, um die Zulieferung der Waren zu optimieren. Digitalisierung – Entwicklung neuer organisatorischer Lösungen für Service, Lieferzeiten und Prognosen sowie der Kundenerwartungen Durch die Digitalisierung der Prozesse werden Großhändler wirtschaftlicher und wettbewerbsfähiger. Der wachsende Wettbewerb hat neue Integrationsprozesse in Gang gesetzt, die eine kontinuierliche Überprüfung der angebotenen Dienstleistungen notwendig macht, um die Marktposition der Großhändler innerhalb der Vertriebskanäle zu halten. Neue digitale Wettbewerber, veränderte Kundenerwartungen, zunehmende Produkt- und Preistransparenz sowie wachsender Effizienzdruck stellen den Großhandel heute vor große Herausforderungen. Die Digitalisierung bietet dabei neue und wertvolle Chancen. Um den Digitalisierungsgrad der Südtiroler Großhändler zu eruieren, wurde an die Mitglieder ein Fragebogen verschickt. Ausgehend von dieser Bedarfsanalyse wird nun der hds nach externen Partnern suchen, um die Betriebe im Großhandel bei der Entwicklung neuer digitaler Technologien zu unterstützen.
Für weitere Fragen und Vorschläge: Fachgruppenleiter Pietro Perez, T 0471 310 509, pperez@hds-bz.it.
hdsmagazin #12/23 - 1/24
fachgruppen hds-bz.it/baustoffhaendler
BAUSTOFFHÄNDLER
Gedanke in Bewegung Betriebsbesichtigung Microgate in Bozen. Technologie ist eine Vision mit sehr
schmalen Grenzen, die sich in Zukunft verwandeln, sobald man sie überschreitet. Mit diesem proaktiven Leitgedanken des Bozner Unternehmens Microgate vor Augen, wurden Mitte Oktober die Baustoffhändler im Wirtschaftsverband hds in eine neue, aber auch spannende Welt voller HightechGeräte entführt. Der strategische Ansatz dabei: Open Innovation.
1989 mit der Produktion von Zeitmessgeräten gestartet, ist das Unternehmen heute mit hochtechnologischen Geräten zur Zeitmessung, Trainingsanalyse, medizinischen Rehabilitation sowie Anwendungen für den astronomischen Bereich auf dem Markt. Begonnen hatte jedoch alles mit der Liebe und Leidenschaft zum Skisport und zu den Bergen der Gründerbrüder Roberto und Vinicio Biasi. Zum Unternehmen Microgate zählen heute diverse Tochterunternehmen, zu ihren weltweiten Kunden NASA, Facebook und MIT. Produziert wird alles selbst, von der Idee bis zur Umsetzung. Mit vielen Impulsen und Inputs tauschten sich die Teilnehmer nach der Betriebsbesichtigung noch bei einem gemeinsamen Abendessen aus.
BAUSTOFFHÄNDLER
Vollversammlung am 2. Februar Save the date. Die Baustoffhändler im Wirtschaftsverband hds laden im Rahmen der Klimahouse 2024 zur Vollversammlung am Freitag, 2. Februar um 17:00 Uhr nach Bozen ein. Bitte merken Sie sich schon jetzt den Termin vor!
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cwalzl@hds-bz.it cwalzl@hds-bz.it
Wir wollen die Energiewelt gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltig verändern. Durch die Nutzung von grünem Strom und klimaneutralem Erdgas sowie einem effizienten Umgang mit Energie, können die CO₂-Emissionen erheblich gesenkt werden. Mit Alperia haben Sie einen lokalen Energiepartner an Ihrer Seite, der Ihre Bedürfnisse kennt. Entdecken Sie die Angebote für Mitglieder des hds im Energy Point in Ihrer Nähe! www.alperia.eu/stores
hdsmagazin #12/23 - 1/24
betriebe informieren Mit Engagement und Professionalität bei der Arbeit: Elmar Gottardi (links) und sein Vater Aldo mit Maskottchen Cocco
Gandolfi Vino e Cultura Zum Pfau in Bozen Gottardi Bike wächst und gedeiht
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Zusätzliche Bereicherung der Stadt. Ende September hat „Gandolfi Vino e Cultura Zum Pfau“ seine Türen in der Bindergasse in Bozen eröffnet. Im historischen Gebäude, das einst den Gasthof Zum Pfau beherbergte, wurde 1833 das Tiroler Kartenspiel „Perlaggen“ erfunden. Dieses erfreut sich noch heute großer Beliebtheit und wurde 2016 von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe Ein Mehrwert für die Stadt Bozen. Gottardi Cycling – Sport anerkannt. Bereits seit 1939 verwöhnt die Enoteca Gandolfi mit & Mind, das namhafte Verkaufs-, Reparatur- und Verleihgeschäft erlesenen Weinen: Genunzio Gandolfi kam 1939 mit seiner Gattin im Neustifter Weg in Bozen, hat vor Kurzem seine umfangreichen Emma von Concordia in der Nähe von Modena nach Bozen – aus- Umbauarbeiten abgeschlossen und die historischen Räumlichkeigerüstet mit einem Fahrrad und der leidenschaftlichen Hingabe für ten um die Fläche eines benachbarten leerstehenden Geschäftes den Weinhandel. Sohn Ilares, der im September 2019 verstorben ist, erweitert. „Dadurch können wir unseren treuen Kunden einen richtete das Unternehmen neu aus und setzte vermehrt auf Qualität noch besseren, schnelleren und effizienteren Service anbieten“, in allen Bereichen. Gemeinsam mit seiner Frau Maria übernahm er freut sich der Inhaber Elmar Gottardi. Neben der Reparatur und 1967 das Familienunternehmen, heute führen es die Brüder Mirko dem Verkauf von herkömmlichen sowie elektrischen Fahrrädern und David. Vor einem Jahr eröffneten die Gandolfi Brüder „Gan- ist Gottardi Bike als Fahrradverleih tätig. Zur Wiedereröffnung dolfi Sparerhof“ in Frangart und nun „Gandolfi Vino e Cultura Zum besuchte die hds-Bezirksleiterin der Stadt Bozen, Marcella MacaluPfau“ im Stadtzentrum von Bozen. Damit wird das Weinangebot so, den Unternehmer und überreichte ihm voller Stolz die beliebte nicht nur qualitativ, sondern auch auf kultureller Ebene erweitert. hds-Wanduhr. Der Wirtschaftsverband gratuliert zur nachhaltigen Der Wirtschaftsverband hds wünscht viel Erfolg und Freude und Unternehmensentwicklung und wünscht Elmar Gottardi viel wirtdankt Mirko Gandolfi für sein Engagement und seinen Innovati- schaftlichen Erfolg. onsgeist, schlussendlich ist er die treibende Kraft hinter dem Projekt Gandolfi!
Der hds zu Besuch im neueröffneten Betrieb in Bozen: v. l. Fachgruppenleiter Pietro Perez, Mirko Gandolfi und Bezirksleiterin Marcella Macaluso.
hdsmagazin #12/23 - 1/24
24 al 20 estiv ärz f e s Kä 17. M 15. - Taufers in Sand
Zwei Events, eine Auszeichnung Ferienregion Ahrntal wird prämiert. Die Ferienregion Ahrntal wurde Mitte Oktober im Rahmen der VI. Ausgabe des Gist Food Travel Award der TTG Travel Experience in Rimini als bestes önogastronomisches Event Italiens ausgezeichnet. Martin Pircher (im Bild) nahm als Vertreter der Ferienregion und als Seele bzw. Botschafter des Käsefestivals sowie des Slow-Food-Präsidiums „Ahrntaler GrauKäse Tage“ die Auszeichnung entgegen. „Ich freue mich sehr über die Anerkennung unserer jahrelangen Bemühungen, die uns in Zukunft noch weiter anspornen wird. Sie würdigt nicht nur den Erfolg der Ahrntaler Gemeinden, sondern unterstreicht auch unsere nachhaltige Botschaft: Die lokalen Produkte aufwerten und die Besucher mit der gastronomischen Kultur unserer Region verbinden. Beide Werte werden von uns gelebt und kommen bei den Events Käsefestival und Ahrntaler GrauKäse Tage zum Ausdruck“, betont Martin Pircher. Der Wirtschaftsverband hds gratuliert und wünscht weiterhin viel Erfolg.
betriebe informieren EIN LEBENSWERK
150 Jahre Therese Gasser in Bozen Kurzwaren & Accessoires. Mitte Oktober gab es in Bozen mit dem Gastgeber Wolfgang Sauer ein besonderes Event zu feiern: das 150-jährige Bestehen des historischen Kurzwarengeschäftes Therese Gasser unter den Lauben. Neben vielen Vertretern aus Politik und Wirtschaft, waren zur Jubiläumsfeier auch einige treue Kunden gekommen. In Tracht oder in Kleidung im Stil der Fünfzigerjahre legten sie Zeugnis ab, dass historische Betriebe wie dieser wichtig für die Nahversorgung sind. Knöpfe, Kordeln, Litzen, Socken, bei T. Gasser gibt es nahezu alles, was ein Schneiderherz an Kurzwaren und Accessoires begehrt. Das Schmuckstück unter den Bozner Lauben wird gerne weiterempfohlen, spiegelt es doch das alte Flair wider. Der Wirtschaftsverband hds gratuliert zum runden Jubiläum und wünscht Wolfgang Sauer und seinem Team weiterhin viel Erfolg.
Gerngesehene Gäste: v. l. der hds-Bezirkspräsident Bozen Stadt, Thomas Rizzolli, der Präsident des Verkehrsamtes der Stadt Bozen, Roland Buratti, Stadträtin Johanna Ramoser, Wolfgang Sauer, SVP-Ortsobfrau Paula Aspmair, Vizebürgermeister Luis Walcher und der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner.
Am 16. August 1921 wurde Gertraud SauerKaufmann in Auer als Tochter des damaligen Postmeisters Jakob Kaufmann geboren. Nach ihrer Heirat führte sie mit ihrem Mann von 1950 bis 1960 das Geschäft „Lederwaren Sauer“ in München. Im Laufe der folgenden Jahre bekam sie von ihrer Tante Anna Kaufmann das Angebot, das Kurzwarengeschäft „Th. Gasser“ unter den Bozner Lauben weiterzuführen. Die Firma „Gasser“ wurde bereits 1873 von Therese Gasser gegründet.
Ab 1972 führte Gertraud Sauer-Kaufmann das Geschäft, ließ es 1980 renovieren und feierte 2003 das 130-jährige Jubiläum. Dank der treuen und geschäftstüchtigen Mitarbeiterinnen sah sie es weiterhin als ihre Aufgabe und Erfüllung, für die Bedürfnisse der Kunden zu sorgen. In den Jahren danach war sie aus gesundheitlichen Gründen mehr und mehr auf Hilfe angewiesen, sodass ihr Sohn Wolfgang 2010 die Prokura erhielt. Im September 2019 verstarb die allseits beliebte und geschätzte Geschäftsfrau. Seit 2020 führt Sohn Wolfgang Sauer das historische Denkmal weiter, das Kurzwarengeschäft Th. Gasser unter den Bozner Lauben.
31 PR
Warum Mitglied beim Weißen Kreuz werden? Darum! Eine Mitgliedschaft beim Weißen Kreuz sichert dir und deinen Liebsten viele Vorteile und vor allem Sicherheit – sowohl im In- wie auch im Ausland. Gleichzeit ist es deine Chance, die Freiwilligen und Jugendlichen unseres Vereins zu fördern und damit das Ehrenamt im Südtirol zu unterstützen. Für die Mitgliedschaft 2024 haben wir uns für das Motto „Warum? Darum!“ entschieden. Warum man Mitglied beim Weißen Kreuz werden sollte? Wir bieten dir und deinen Liebsten einen Rundumschutz in allen Lebenslagen – egal wo, wir sind immer an deiner Seite und sorgen für deine Sicherheit. Warum also Mitglied werden? Ganz einfach: „Darum!“ Du denkst, wir haben zu viel versprochen? Dann schau dir unsere drei Mitgliedschaftsangebote an und wähle die für dich passende aus: Wählen kannst du zwischen unseren drei Kategorien SÜDTIROL, WELTWEIT und WELTWEIT PLUS. Neben den Vorteilen, welche du dir und deinen Liebsten mit einer Mitgliedschaft beim Weißen Kreuz sicherst, unterstützt du auch die Arbeit von mehr als 3.800 Freiwilligen. Weitere Informationen und Details zu deiner Mitgliedschaft findest du entweder auf www.werde-mitglied.it oder in unserem Mitgliederbüro, welches dir zu Bürozeiten unter der Tel. 0471 444 310 oder über E-Mail (mitglieder@wk-cb.bz.it) zur Seite steht.
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betriebe informieren
111 Jahre GROHE in Bruneck
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Buch über Traditionsbetrieb. Das Brunecker Unternehmen GROHE, Fachgroßhändler für Handwerk und Industrie, feiert heuer das 111-jährige Jubiläum. Zu diesem Anlass hat das Unternehmen Mitte September in Bruneck ein Buch präsentiert, das die lange Geschichte des Traditionsbetriebs und dessen Verbundenheit mit der Stadt Bruneck in Bildern und spannenden Geschichten erzählt. Im Jahr 1912 wurde das Familienunternehmen GROHE als Detailhandelsgeschäft in der Brunecker Stadtgasse gegründet. 111 Jahre später zählt GROHE zu Südtirols führenden Fachgroßhändlern für Werkzeug und Beschläge und wird heute in der vierten Generation geführt. GROHE blickt auf eine bewegte Historie zurück, die von vielen Wendungen, dem ständigen Streben nach Innovation und besonderen Menschen geprägt ist. „Darin liegen etliche Geschichten, die wir sammeln und auf eine besondere Weise erzählen wollten“, erklärt Karl Grohe. „So ist mit Unterstützung von Autorin Verena Duregger und Gestalter Philipp Putzer ein spannendes Buch entstanden, das auf den Erinnerungen der Familie Grohe, der Mitarbeiter und Partner sowie Wegbegleiter aufbaut.“ Die Publikation ist nicht käuflich zu erwerben und wurde bei der Buchpräsentation kostenlos an die geladenen Gäste verteilt.
Gute Gelegenheit zum Netzwerken: v. l. Aaron Pircher, Vorbesitzerin Birgit Weissenegger, Margit Reinstadler, Vorbesitzerin Elke Weissenegger, Naves-Präsident Georg Mayr, Vorbesitzerin Andrea Weissenegger, Naves-Geschäftsführer Daniel Wierer, Vorbesitzer Anton Weissenegger, Obmann Südtiroler Raiffeisenverband Herbert Von Leon, Dietmar Spechtenhauser, Karl Heinz Weger vom Südtiroler Raiffeisenverband, KVW-Geschäftsführer Werner Atz und Bürgermeister Glurns Erich Josef Wallnöfer.
NaveS eröffnet Geschäft in Glurns
Endlich wieder offen
Ein Nahversorger feiert. Mit Oktober hat die Nahversorgungsgenossenschaft NaveS das Lebensmittelgeschäft der Familie Weissenegger in Glurns übernommen. Elke Weissenegger, Ortsobfrau von Glurns und Bezirksausschussmitglied des Wirtschaftsverbandes hds, betreut nun noch gemeinsam mit ihrer Familie das Lebensmittelgeschäft Maxi Team in Prad. Das Credo der Genossenschaft und somit der 15. NaveS-Filiale in Glurns: Die Nahversorgung auch in kleineren Ortschaften erhalten und lokale Kreisläufe sichern. Dies gelingt ihnen auch dank der guten Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten, auf die sie immer wieder gerne zurückgreifen. Besonders junge Familien, ältere Menschen und Touristen schätzen das Geschäft vor Ort. Zur Eröffnung waren neben zahlreichen politischen und wirtschaftlichen Vertretern auch hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser und Bezirksleiter Aaron Pircher nach Glurns gekommmen. Sie überreichten der Filialleitern Margit Reinstadler die hds-Wanduhr zum Einstieg und wünschten viel Erfolg.
Bahnhofbar Latsch. Ihre jahrlangen Erfahrungen in der Gastronomie ließen sie von einer eigenen Bar träumen. Nun hat Newcomerin Mara Rinner endlich den Weg in die Selbstständigkeit gewagt und Mitte September die Bahnhofbar Latsch, direkt gelegen am Zugbahnhof, neu eröffnet. Viele Bekannte, Freunde und ehemalige Kunden schauten vorbei, um mit ihr anzustoßen und sich ein Bild zur einzigartigen Location zu machen. Nicht fehlen durfte dabei der Bezirksleiter des Wirtschaftsverbandes hds Vinschgau, Aaron Pircher. Er überbrachte die Glückwünsche des hds und für einen guten Einstieg die hds-Wanduhr.
Bei der Buchpräsentation im Brunecker Ragenhaus: v. l. hds-Präsident Philipp Moser, Landtagsabgeordneter Gert Lanz, Karl Grohe, Helga Grohe, Karlheinz Grohe, Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer und Bürgermeister Roland Griessmair.
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Du willst dein eigenes Unternehmen gründen? Die hds Servicegenossenschaft begleitet dich gerne dabei!
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Bürokratische Aspekte
Von der Idee zur Verwirklichung � Businessplan � Geoanalyse � Rentabilitätsrechnung
2
6 Personalstruktur
� Eröffnung MwSt.-Position � Meldungen Handelskammer, Gemeinde usw.
� Brauche ich Mitarbeiter? � Klärung arbeitsrechtlicher Aspekte
Berufliche Voraussetzungen � Habe ich die Voraussetzung, um die geplante Tätigkeit zu eröffnen?
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5 Rechtsform � Einzelfirma oder Gesellschaft? � Welche ist die richtige Gesellschaftsform?
Standort � Wo wird das Unternehmen angesiedelt? � Kauf-/Mietentscheidung � Beratung bei Miet- und Kaufverträgen
hds Servicegenossenschaft
8 Kontinuierliche Betreuung
� Buchhaltung � Steuererklärung � Lohnstreifen
9 Ganzheitliche Beratung � Benchmark-Analysen � Betriebliche Weiterentwicklung
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Finanzielle Aspekte
Aus- und Weiterbildung
� Kapitalbedarfsplanung � Maßgeschneiderte Finanzierung � Gibt es Beiträge?
� Pflichtkurse für Inhaber und Mitarbeiter � Beratung sowie Aus- und Weiterbildungsangebote
Kontakt: T 0471 310 311, beratung@hds-bz.it, service.hds-bz.it/beratung
weiterbildung service.hds-bz.it/kurse Margit Mock: „Soft Skills sind die Basis für eine mitfühlende, innovative und nachhaltige Arbeitswelt!“
Geballte Frauenpower Persönliche Entwicklung für eine zukunftsfähige Arbeitswelt
34 veränderte Kommunikation. Etablierte Betriebe, sogar ganze Organisation & Selbstführung, Wellbeing & Resilienz, KommuGlobalisierung, Digitalisierung, neue Technologien und
Erste Webinartermine 2024
Deutsch
Branchen brechen zusammen oder aber neue schießen aus dem Boden. Es wird umstrukturiert und optimiert. Doch was passiert, wenn plötzlich klare Rahmenbedingungen fehlen, sich die Einflussfaktoren ändern und sorgfältig aufgebaute Prozesse nicht mehr oder nicht mehr in gleichem Maße relevant sind? Arbeit ist das halbe Leben, doch wie bekommt man mehr Bock auf Arbeit, wenn die eigene Arbeitswelt aus den Fugen gerät. Die hdsweiterbildung hat sich seit Jahren schon diesem Thema verschrieben und mit dem jungen Frauenunternehmen Lemony einen neuen Partner für ihre Mission gefunden. „Wie der Name, ist auch unser Team, frisch, jung und bringt den nötigen Pep mit, um alteingesessene Raster zu durchbrechen. Lemony in Brixen bürgt für geballte Frauenpower“, sagt die Gründerin von Lemony, Sophie Bayley.
Ambitionierte Kursinhalte
nikation & Collaboration, Feedback & Konfliktfähigkeit, Strategie & Zukunftsorientierung Leadership oder aber Trends & Horizonterweiterung sind nur einige der Themenblöcke, die im kommenden Jahr im Kursprogramm der hdsweiterbildung mit Lemony stehen. „Mit Lemony machen wir das Lernen und Üben von Soft Skills einfach zugänglich, effektiv und skalierbar. Wir wollen Selbstbewusstsein, Empathie, Kreativität und Kommunikation von Mitarbeitenden und Unternehmern verfeinern und stärken. Diese Soft Skills spielen eine wesentliche Rolle für persönliches sowie berufliches Wachstum und Erfolg und sind die entscheidenden Fähigkeiten der Zukunft!“, betont die Bereichsleiterin der hdsweiterbildung, Margit Mock. „Im hds haben wir die praxisorientierten Webinare von Lemony bereits mehrmals erprobt und mit Begeisterung treffen wir uns hin und wieder
Kommunikation und Führung • Fragetechniken perfektionieren: Die Kunst der effektiven Fragestellung – Dienstag, 9. Jänner und Dienstag, 23. Jänner von 14:00 bis 14:30 Uhr • Konfliktlösung mit klarem Blick: aus dem DramaDreieck ausbrechen und erfolgreich vermitteln – Montag, 29. Jänner von 12:00 bis 13:00 Uhr • Die Kunst der Anerkennung: Sprachen der Wertschätzung bei der Arbeit – Mittwoch, 14. Februar und Mittwoch, 28. Februar von 14:00 bis 14:30 Uhr
Persönliche Kompetenzen • Deine Zeit, deine Prioritäten: Praktisches Zeitmanagement in Aktion – Dienstag, 6. Februar von 12:00 bis 13:00 Uhr
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Zur Person
Nach einem klassischen Karriereweg als Unternehmensberaterin im Innovationsbereich folgt Sophie Bayley nun als Gründerin von Lemony und als Coach ihrer Leidenschaft, Menschen auf ihrem Weg zu einem erfüllteren und selbstbestimmteren Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu begleiten. Denn in der heutigen Welt brauchen wir mehr denn je belastbare, mitfühlende und mutige Menschen, die den Sprung wagen, obwohl sie Angst haben, die sich trotz Herausforderungen verändern, die innovativ sind, obwohl sie scheitern, und die trotz Konflikten zusammenarbeiten. Sie wurde in der Schweiz geboren, hat englische und belgische Wurzeln und lebt seit 2022 in Südtirol.
in kleineren Gruppen. Lemony ist ein langfristiger Ansatz mit Fokus auf Regelmäßigkeit und praktischer Anwendung. Denn sie sind der Schlüssel zu echtem Wachstum und Verhaltensänderung über die Zeit. Die Mitarbeitenden erfahren Wertschätzung und der Betrieb selbst wird zum attraktiven Arbeitgeber“, bringt Mock ihre Erfahrungen auf den Punkt. Lemony ermöglicht mit einer umfassenden Auswahl an moderierten Trainings via Zoom, Mitarbeitende mit den wichtigsten Soft Skills der Zukunft auszustatten. Die kurzen Trainings von maximal 90 Minuten lassen sich leicht in den Arbeitsalltag integrieren, werden live von Expertinnen geleitet und finden in kleinen Gruppen mit Personen aus verschiedenen Organisationen statt.
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Die hdsweiterbildung freut sich auf zahlreiche interessierte Teilnehmer zu den Webinaren von Lemony! Alle Informationen online unter service.hds-bz.it/kurse.
PREISE Lemony Webinare
Kommunikation und Führung
• Il tuo tempo, le tue priorità: gestione del tempo in azione – Mittwoch, 24. Jänner von 11:30 bis 12:30 Uhr Infos und Anmeldung: T 0471 310 323/325, hdsweiterbildung@hds-bz.it, service.hds-bz.it/spezialisierungskurse
Italienisch
Persönliche Kompetenzen
• hds-Mitglieder: 50,00 Euro • EBK- und hds-Mitglieder: 25,00 Euro • EBK-Mitglieder: 40,00 Euro • Nichtmitglieder: 65,00 Euro
Erste Webinartermine 2024
• Obiettivi chiari, risultati chiari: Orientati agli obiettivi nel nuovo anno – Mittwoch, 10. Jänner von 14:00 bis 15:00 Uhr • Feedback efficace: L’arte del feedback di successo – Dienstag, 6. Februar und Dienstag, 20. Februar von 14:00 bis 14:30 Uhr •P erfezionare le tecniche di domande: L’arte di fare domande efficaci – Dienstag, 13. Februar und Dienstag, 27. Februar von 11:30 bis 12:00 Uhr
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steuerberatung service.hds-bz.it/steuern
Weihnachtsgeschenke und Repräsentationsausgaben Unterschiedliche steuerliche Behandlung beachten
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Die Weihnachtszeit rückt näher. Deshalb wird an dieser Stelle auf die steuerliche Behandlung von Ausgaben für Geschenke verwiesen. Für den korrekten steuerlichen Umgang mit Geschenken muss man sowohl die Einkommensteuer- als auch die Mehrwertsteuer-Regelung im Auge behalten. Aus steuerlicher Sicht fallen Weihnachtsgeschenke unter die Bestimmungen für Repräsentationsausgaben. Diese Ausgaben müssen im Allgemeinen einen Werbezweck für das Unternehmen erfüllen und müssen das Ziel haben, dem Unternehmen, das diese Ausgaben trägt, einen – wenn auch nur potenziellen – wirtschaftlichen Nutzen zu verschaffen; außerdem müssen diese Geschenke kostenlos abgetreten werden und dem Grundsatz der „Übereinstimmung“ gerecht werden, d. h. sie müssen angemessen sein und den branchenüblichen Geschäftspraktiken entsprechen. Sollten die Geschenke für die Beschäftigten des Unternehmens bestimmt sein, werden die Kosten für den Kauf solcher Waren unter der Rubrik „Aufwendungen für unselbstständige Arbeitsleistungen“ und nicht als Repräsentationsausgaben eingestuft; daher können diese Kosten für die Zwecke der direkten Steuern in voller Höhe von der Steuerbemessungsgrundlage abgezogen werden, unabhängig davon, ob die Waren vom Unternehmen hergestellt und/oder gehandelt werden oder nicht. Freigebige
Geldzuwendungen (in Form von Waren oder Dienstleistungen oder entsprechenden Gutscheinen), die den einzelnen Arbeitnehmern gewährt werden, gelten für diese als Einkommen aus unselbstständiger Arbeit, wenn sie im selben Steuerzeitraum mehr als 258,23 Euro ausmachen (wird die Obergrenze von 258,23 Euro nicht überschritten, sind diese Zuwendungen steuerfrei). Übersteigt daher die für einen einzelnen Arbeitnehmer bestimmte Zuwendung 258,23 Euro, bedeutet das, dass alle vom Arbeitgeber gewährten Nebenleistungen (einschließlich der Geschenke) wieder versteuert werden müssen. Diese Obergrenze wird 2023 für Angestellte mit zulasten lebenden Kindern auf 3000 Euro angehoben. Um den Vorgang korrekt einzustufen, muss zunächst der Gegenstand des Geschenks ermittelt werden (unabhängig davon, ob das Geschenk der eigenen Tätigkeit zuzuordnen ist oder nicht); außerdem ist die unterschiedliche mehrwert- und einkommens-/gesellschaftssteuerliche Behandlung zu beachten. In der nachstehenden Tabelle werden die verschiedenen Fälle übersichtlich dargestellt.
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GÜTER, DIE NICHT DER EIGENEN TÄTIGKEIT ZUZUORDNEN SIND – UNTERNEHMEN Art des Geschenks Stückkosten bis 50 Euro Geschenke für Kunden Stückkosten von über 50 Euro
Geschenke für Mitarbeiter
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MwSt. MwSt. absetzbar
Einkommensteuer/Gesellschaftssteuer Kostenlose Abtretung
JA (auch Speisen und Getränke)
Abzugsfähigkeit der Ausgaben In voller Höhe im Geschäftsjahr
NEIN
Von der Mehrwertsteuer Die Ausgaben dürfen auf jeden Fall folgende Prozentsätze der Erlöse nicht übersteigen: ausgeschlossen (keine • 1 ,50 Prozent der Erlöse bis zu 10 Millionen Euro Fakturierungspflicht) •0 ,60 Prozent der Erlöse in Höhe von 10 bis 50 Millionen Euro • 0,40 Prozent der Erlöse von über 50 Millionen Euro
NEIN
Von der Mehrwertsteuer ausgeschlossen (keine Fakturierungspflicht)
In voller Höhe im Geschäftsjahr (Ausgaben für Arbeitsleistungen; Nebenleistung/Fringe Benefit für den Beschäftigten, wenn der Betrag über 258 Euro ausmacht; für das Jahr 2023 gilt bei zulasten lebenden Kindern eine Obergrenze von 3000 Euro)
steuerberatung
GÜTER, DIE NICHT DER EIGENEN TÄTIGKEIT ZUZUORDNEN SIND – FREIBERUFLER Art des Geschenks Stückkosten bis 50 Euro
Geschenke für Kunden Stückkosten von über 50 Euro Geschenke für Mitarbeiter
MwSt. MwSt. absetzbar JA (auch Speisen und Getränke) NEIN
NEIN
Einkommensteuer/Gesellschaftssteuer Kostenlose Abtretung
Abzugsfähigkeit der Ausgaben
Von der Mehrwertsteuer ausgeschlossen (keine Fakturierungspflicht)
Bis maximal 1 Prozent der im Steuerzeitraum bezogenen Entgelte
Von der Mehrwertsteuer ausgeschlossen (keine Fakturierungspflicht)
In voller Höhe im Geschäftsjahr (Ausgaben für Arbeitsleistungen; Nebenleistung/Fringe Benefit für den Beschäftigten, wenn der Betrag über 258 Euro ausmacht; für das Jahr 2023 gilt bei zulasten lebenden Kindern eine Obergrenze von 3000 Euro)
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GÜTER, DIE GEGENSTAND DER EIGENEN TÄTIGKEIT SIND - UNTERNEHMEN UND FREIBERUFLER Art des Geschenks
MwSt. MwSt. absetzbar
Einkommensteuer/Gesellschaftssteuer Kostenlose Abtretung
Stückkosten bis 50 Euro Geschenke für Kunden Stückkosten von über 50 Euro
Geschenke für Mitarbeiter
Abzugsfähigkeit der Ausgaben In voller Höhe im Geschäftsjahr
JA
Mehrwertsteuergrundlage (Fakturierungspflicht)
JA
Mehrwertsteuergrundlage (Fakturierungspflicht)
Die Ausgaben dürfen auf jeden Fall folgende Prozentsätze der Erlöse nicht übersteigen: • 1 ,50 Prozent der Erlöse bis zu 10 Millionen Euro •0 ,60 Prozent der Erlöse in Höhe von 10 bis 50 Millionen Euro •0 ,40 Prozent der Erlöse von über 50 Millionen Euro In voller Höhe im Geschäftsjahr (Ausgaben für Arbeitsleistungen; Nebenleistung/Fringe Benefit für den Beschäftigten, wenn der Betrag über 258 Euro ausmacht; für das Jahr 2023 gilt bei zulasten lebenden Kindern eine Obergrenze von 3000 Euro)
Amateursportvereine: Satzungen anpassen Bis zum 31. Dezember 2023 müssen Amateursportvereine (ASD/SSD) ihre Satzungen ändern und an die Bestimmungen des Gesetzesdekret Nr. 36/2021, die so genannte Reform des Sports (Riforma dello sport), anpassen. Die Nichtanpassung der Satzung kann zur Streichung aus dem Nationalen Register für Amateursportvereine (Registro nazionale delle attività sportive dilettantistiche - RAS) und zum Verlust, der mit dem Status der Amateursportvereine verbundenen
Vorteile und Begünstigungen, führen. Es besteht eine Befreiung von der Registrierungssteuer, wenn die Satzungen bis zum 31. Dezember 2023 angepasst werden. Mehr Infos in einer Onlinenews vom 17. Oktober.
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Steuern planen, Vorteile nutzen Forfettario: Unregelmäßigkeiten bei der Angabe von Kosten
38 Steuerpflichtige werden über PEC von der Agentur der Einnahmen aufgefordert, die in der Steuererklärung vorgeschriebenen (obligatorischen) Angaben zu überprüfen. Informationen können bei der Agentur angefordert oder ihr nicht bekannte Elemente, Fakten und Umstände gemeldet werden. Wenn sich die PEC-Mitteilung als begründet erweist, kann eine integrierende Steuererklärung zur Bereinigung der festgestellten Anomalie eingereicht werden. Mit einer von der Regierung angekündigten Sonderbestimmung wird eine neue Frist (bis zum 30. November 2024) für die Übermittlung der integrierenden Steuererklärung festgelegt.
ISTAT-Fragebögen, hohe Strafen für den Verstoß gegen die Auskunftspflicht Es kommt sehr häufig vor, dass Unternehmen aufgefordert werden, sich an Erhebungen vom ISTAT (oder anderer vom Nationalen Statistischen System anerkannte Einrichtungen) zu beteiligen, indem sie Fragebögen online ausfüllen. Es ist wichtig, zwischen obligatorischen und fakultativen Erhebungen zu unterscheiden, da im Falle eines Verstoßes bei verpflichtenden Erhebungen, hohe Verwaltungsstrafen verhängt werden können: Bei Nichtteilnahme oder Unvollständigkeit drohen Strafen von mindestens 516 bis maximal 5164 Euro. Es gibt keine Möglichkeit, das Versäumnis zu korrigieren, wenn die Abgabefrist abgelaufen ist. Daher wird empfohlen, das PECPostfach regelmäßig zu kontrollieren, um bei Anfragen, Informationen und Mahnungen rechtzeitig Einsicht nehmen und gegebenenfalls eventuelle Zugangsdaten zu den Portalen abrufen zu können. Alle Steuerfälligkeiten auf service.hds-bz.it/steuern. Schauen Sie mal rein!
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hdsmagazin #12/23 - 1/24
INFO • Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung September 2022 – 2023 ist gleich + 5,1 % (75 % = + 3,825). - Veränderung in Bozen September 2022 – 2023 ist gleich + 4,4 % (75 % = + 3,3).
• Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im September 1,822970.
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Erbschaft und steuerliche Regelung Interview: Im Gespräch mit Christine Gostner, Steuerberaterin für Private in der hds Servicegenossenschaft in Brixen, über Erbschaftserklärungen. Frau Gostner, eine Erbschaft ist häufig auch eine emotionale Angelegenheit, zudem müssen komplizierte steuerliche Regelungen berücksichtigt werden. Was ist eine Erbschaftserklärung? Christine Gostner: Es handelt sich um eine verpflichtende Meldung an die Agentur der Einnahmen, die innerhalb 12 Monaten nach dem Todestag einzureichen ist. Sie listet die Aufteilung des jeweiligen Nachlasses auf und ermittelt die zu bezahlende Steuer. Wann ist eine Erklärung NICHT notwendig? Wenn die Vermögenswerte unter 100.000 Euro liegen und keine Immobilien und Grundstücke vorhanden sind, ist eine Erklärung für Verwandte in gerader Linie, also Ehepartner, Kinder, Enkel und Großeltern, nicht verpflichtend.
Was ist zu beachten? Es handelt sich um eine komplexe Erklärung. Der Meldung muss eine Reihe von Dokumenten beigelegt werden, wie beispielsweise Belege zum Nachweis des Verwandtschaftsverhältnisses zum Erblasser oder Katasterauszüge bei Immobilien. Oft sind auch Gebühren vorgesehen. Mein Ziel ist es, den Betroffenen mit Feingefühl und Professionalität die bürokratischen Belastungen abzunehmen. Wie hoch ist die Erbschaftssteuer in Italien? Ehegatten und Verwandten in gerader Linie steht ein Freibetrag von jeweils einer Million Euro zu. Darüber hinaus ist ein Steuersatz von vier Prozent vorgesehen. Geschwister haben einen Freibetrag von 100.000 Euro und darüber hinaus zahlen sie sechs Prozent. Für alle weiteren Verwandten gelten eigene Regeln.
FÜR WEITERE INFORMATIONEN: • Christine Gostner, Büro Brixen/Sterzing, T 0472 271 440, cgostner@hds-bz.it
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• Vanessa Bonacci, Büro Bozen, T 0471 310 404, vbonacci@hds-bz.it • Genea Sovilla, Büro Meran/Schlanders, T 0473 272 501, gsovilla@hds-bz.it
Was ist bei Immobilien zu beachten? Bei Immobilien sollten die Werte korrekt angegeben werden. Werden sie zu tief angesetzt, besteht die Gefahr einer nachträglichen Schätzung durch die italienische Steuerbehörde. Erst nach der Meldung und der Einzahlung der entsprechenden Gebühren, kann die Umschreibung des Eigentums erfolgen. An wen kann sich der Erbe für die Erbschaftserklärung wenden? Für die Ausarbeitung und die telematische Übermittlung der Erbschaftserklärung bietet die Steuerberatung für Private in der hds Servicegenossenschaft Unterstützung in allen bürokratischen Belangen und eine umfassende Betreuung an.
hdsmagazin #12/23 - 1/24
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