Versand im Postabonnement - 45 % - Art. 2, Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen · Jahrgang LVIII · 4/2010 · IP
hds magazin #4/10
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Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it
„Der persönliche Kontakt,
das Einander-Kennen, die Ortsverbundenheit“ (Bischof Karl Golser)
Steuererklärung leicht gemacht!
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Zuverlässig, pünktlich und umfassend beraten In Zusammenarbeit mit dem Caaf50&PIÙ bietet der HDS die Abfassung der Modelle 730/2010 an. Unsere Experten der Steuerberatung stehen Ihnen und Ihren Angestellten in unserem Hauptsitz in Bozen und in den Außenstellen von Schlanders, Meran, Brixen, Sterzing und Bruneck zur Verfügung. Für weitere Informationen und detaillierte Kostenvoranschläge: Mark Kofler, Verantwortlicher der Abfassungen Modell 730, T 0471 310 404, mkofler@hds-bz.it.
handels- und dienstleistungsverband Südtirol
editorial
Ein starker Verband Wir haben nun die hds-Wahlen auf Orts- und Bezirksebene mit gutem Erfolg abgeschlossen. Alle vier Jahre wählen die hds-Mitglieder mit der Überzeugung der demokratischen Mitgestaltung die Gremien des Verbandes neu. Herausgekommen ist eine allgemeine Verjüngung und ein verstärktes Engagement der Frauen. Ich freue mich über die vielen neuen und jungen Gesichter und die Bereitschaft von 724 ehrenamtlichen Mandatsträgern des hds, sich altruistisch für ihren Beruf zu engagieren. Den krönenden Abschluss dieser Wahlphase bildet die Hauptversammlung am 27. Mai 2010, zu der ich Sie schon jetzt herzlich einlade. Die erneuerte Kraft des hds wird es dringend brauchen, um noch stärker vor allem für die Existenzvoraussetzungen für die Klein- und Familienbetriebe zu kämpfen. Wir sind nicht gegen die Großen und die Ketten, die es auch braucht und die wir auch zu unseren Mitgliedern zählen dürfen. Aber wir müssen immer wieder feststellen, dass Entscheidungen der Politik kleine Betriebe benachteiligen, anstatt für einen gerechten Ausgleich zu sorgen. Man wundert sich schon, dass in Rom so viel Bürokratie und so viel Unternehmensferne herrscht, bei einer Mehrheit, die propagandistisch vorgibt, auf Unternehmergeist zu setzen. Auch in Bozen läuft handelspolitisch momentan bei Gott nicht alles nach Wunsch. Wir sind gerade als Unternehmerverband nicht gegen neue Wirtschaftsinitiativen, wie man uns oft vorwirft. Wir fordern aber, dass Legalität herrscht und dass nicht jene Konzerne, die viel Zeit und Geld in Streitverfahren gegen die öffentlichen Verwaltungen einsetzen können, letztlich etwas machen dürfen, was anderen verwehrt wird. Um Korrektheit zu garantieren, schrecken wir auch vor Gerichtsverfahren nicht zurück. Urbanistik und Handelsrecht müssen - so fordern wir - zuverlässige Programmierung und die Stützung des Gleichgewichtes gewähren. Wir alle wissen, dass dies aber keineswegs genügt. Jedes Unternehmen ist täglich gefordert, besser zu werden und vor allem müssen wir noch mehr zusammenarbeiten. Und wir müssen den Konsumenten noch deutlicher machen, was wir können und was wir wollen. Deshalb unterstützt der hds überzeugt die Stärkung des Ortmarketings und hat dazu auch die Initiative „Lebendige Orte“ angeschoben. Handelslandesrat Thomas Widmann beflügelt Kooperation und Marketing und finanziert das Projekt überzeugt mit. Ich lade Sie ein, Ihre Stimme zu erheben und Ihren Beitrag zu leisten: Betriebliche Innovation, Kooperation, Ortsmarketing, Berufsverband und Kommunalpolitik sind die aktuellen Stichworte! Dr. Werner Frick, hds-Direktor
titelgeschichte Der Bischof und die Nahversorgung
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aktuelles „Lebendige Orte“ – ein Modellprojekt?
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trends Teures Pflaster Zürich
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bezirke Den „Südtiroler Weg“ weiterführen
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berufsgruppen 50+ im hds setzt auf Erfahrung
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weiterbildung Pflichtkurs zur Lebensmittelhygiene
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betriebe informieren Eine Torte mit Ansprüchen
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betriebsberatung Kondominien: Haftung unklar
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steuerberatung Die Steuererklärung 730/2010
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Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio Colombi Sekretariat: Dr. Verena Andergassen Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www. gruppegut.it Grafik: Stefano Hochkofler Titelbild: sxc Fotos: LPA/Pertl, Live-Style, ROL, sxc, Shutterstock Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 30. MÄRZ 2010 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana
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Bischof Golser: „Im Begriff Nahversorgung steckt menschliche Nähe. Es ist dies ein Urbedürfnis jedes Menschen.“
hds trifft Diözesanbischof
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„Der persönliche Kontakt, das Einander-Kennen, die Ortsverbundenheit“ Diözesanbischof Karl Golser über Handel und Nahversorgung. Herr Bischof, Südtirols Handels struktur ist europaweit einzigartig: In jedem Dorf befinden sich noch Geschäfte. Welche Rolle spielt diese Besonderheit für die Bevölkerung bzw. Gesellschaft? Karl Golser: „Der persönliche Kontakt, das Einander-Kennen, die Ortsverbundenheit – all das sind bleibende Werte jeder menschlichen Gemeinschaft.“ Was bedeutet für Sie „Nahversorgung“? „In dem Begriff Nahversorgung steckt menschliche Nähe. Es ist dies ein Urbedürfnis jedes Menschen. Zudem gibt es
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ältere Menschen, die nicht so mobil sind wie die jüngere Generation. Während sich ein Gr0ßkaufhaus durch Anonymität kennzeichnet, dient ein Geschäft im Dorf auch der zwischenmenschlichen Kommunikation und kann der zunehmenden Einsamkeit vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger entgegenwirken.“ Viele Menschen suchen für Ihre Einkäufe „das Weite“, weil sie meinen, in den großen Einkaufszentren sei alles billiger. Was halten Sie von diesem Phänomen? „Einkäufe in großen Einkaufszentren sind häufig Erlebnisausflüge – oft für die ganze Familie. Das Angebot reicht von Kleidung über Einrichtungsgegen-
Derzeitige Öffnungszeitenregelung ein sinnvoller Kompromiss. „Die Lebensqualität der Menschen ist ein zentrales Anliegen auch des Bischofs. Dazu gehört für ihn die Nahversorgung,“ zeigt sich hds-Präsident Walter Amort erfreut über die Meinung von Diözesanbischof Karl Golser zum Thema Einzelhandel in Südtirol. Eine hds-Delegation hat sich Anfang März mit dem Bischof getroffen, um über Themen des Handels und der Dienstleistungen in Südtirol zu sprechen. „Dabei hatten wir die Möglichkeit, dem Bischof die derzeitige Situation im Handel und die vor allem kleinbetriebliche Struktur aufzuzeigen“, erklärt Amort. Der hds konnte mit Freude feststellen, dass Golser bestens Bescheid weiß über die Bedeutung und soziale Verantwortung des kleinstrukturierten Einzelhandel. Der Bischof betonte beim Treffen, dass Südtirols einzigartige Nahversorgung erhalten werden müsse.
Angesprochen wurden auch weitere Themen, wie die Schließung der Geschäfte an Sonntagen. Für den hds ist die derzeitige Regelung mit der ausnahmsweisen Öffnung in nur ganz klar bestimmten Fällen und in touristisch relevanten Gemeinden ein sinnvoller Kompromiss. Grundsätzlich sind ein Großteil der Mitgliedsbetriebe aber gegen eine totale Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten. Eine Öffnung rund um die Uhr und sieben Tage die Woche komme also nicht in Frage. Eine eventuelle Liberalisierung würde für die vielen kleinen Familienbetriebe in Südtirol das Aus bedeuten.
titelgeschichte Anonymität in GroSSkaufhäusern contra zwischenmenschliche Kommunikation in einem Geschäft im Dorf
ständen hin zu Speis und Trank, Unterhaltung und Freizeitartikeln für nahezu jedes Alter. Mehr als den vermeintlichen Nutzen (billigeres Einkaufen ohne aber Fahrkosten usw. zu bedenken) sehe ich das Erlebnis als Grund dieser ‚Pilgerfahrten’ in die Einkaufszentren.“
Die hds-Delegation beim Bischof Karl Golser: v.l. Fritz Karl Messner, Dado Duzzi, Walter Amort, Gabriella Boscheri und Werner Frick.
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Thema Sonntagsschließung im Handel: Es gibt viele Dienstleistungen, die am Sonntag angeboten werden - so auch zum Teil im Handel. Wie lässt sich hier Unser Motto lautet „Nahversorgung ist ein sinnvolles Modell erarbeiten? Lebensqualität“: Was bedeutet für Sie „Der arbeitsfreie Sonntag ist ein Dienst am Menschen: Er schützt vor dem AusLebensqualität? „Zu meiner Lebensqualität gehört vor verkauf der Zeit, bewahrt vor der totalen allem auch der Blick auf die anderen: Ökonomisierung des Lebens, gewährt Mit dem Kauf von Produkten aus Gebie- gemeinsame Zeiträume für das Leben ten, in denen die Menschen ausgebeutet in Beziehungen, Partnerschaften und werden, trage ich zu einer sinkenden Familien, ermöglicht gesellschaftliches, Lebensqualität der anderen bei. Damit kulturelles und religiöses Leben. steigt meine Lebensqualität sicher nicht Der arbeitsfreie Sonntag steht als Erinnerung dafür, dass Leben mehr ist als an.“ Arbeit, Gesellschaft mehr bedeutet als
Wirtschaft. Der Sonntag ist der einzige Tag der Woche, der sich ökonomisch nicht rechnen muss, der vielmehr um seiner selbst und der Menschen willen da ist. Der Einsatz für den Sonntag ist ein Einsatz für die Würde des Menschen.“
Interview: mst
Wie in einer Innenstadt „Man soll das Gefühl haben, in einer italienischen Innenstadt zu flanieren.“ Mit diesem Satz hat ein Immobilieninvestor vor kurzem bei der Eröffnung eines innerstädtischen Einkaufszentrums die Stimmung im neuen Komplex beschrieben. Die Aussage ist getroffen, denn sie vermittelt, welche Vorbilder eigentlich Einkaufszentren nachzuahmen versuchen: Es sind dies die lebendigen Stadt- und Dorfkerne. Dies beweist wieder einmal, dass alle Investitionen und Anstrengungen, die in Richtung Aufwertung
und Belebung der Ortskerne und Wohngebiete gehen, notwendig und zukunftsfähig sind. Die Menschen suchen und wollen lebendige Orte mit einmaligen Einkaufsstraßen und typischer Gastronomie. Sie suchen den natürlichen und historisch gewachsenen Flair – so wie sie in der freien Natur skifahren oder wandern und nicht in einer Halle.
Mauro Stoffella, verantwortlicher Schriftleiter hdsmagazin #4/10
aktuelles
Einheimische und Gäste sollen gerne wieder ums Eck 6 einkaufen gehen Handelslandesrat Thomas Widmann über das Projekt „Lebendige Orte“
Südtirol ist voller natürlicher, historisch gewachsener Einkaufszentren, die nur darauf warten, vermarktet zu werden
Was sieht das Projekt „Lebendige Orte“ genau vor? Es handelt sich um ganzheitliche Konzepte, die das Land, in Zusammenarbeit mit dem hds und den Gemeinden, von Experten wissenschaftlich begleiten und im heurigen Jahr von einer örtlichen Steuerungsgruppe ausarbeiten lässt. Dies ist ein weiterer Schritt zur Aufwertung des Handels in den Orten. Denn Handel belebt die Orte und Nahversorgung bedeutet Lebensqualität. Ich sehe da eine große Chance für unsere Orte und Städte. Das Projekt knüpft an die bisherigen Maßnahmen des Landes zur Stärkung des Einzelhandels und der Nahversorgung an und soll auch zur Erhaltung unserer einzigartigen Ortskerne beitragen. Die Basis hierfür haben wir letztes Jahr mit einem Beschluss der Landesregierung geschaffen (Nr. 1703 vom 22. Juni 2009 „Leitlinien zur Aufwertung der Handelstätigkeit in den historischen Zentren der Provinz Bozen“, L.G. 7/2000, Art. 3/bis).
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Ausgehend von der Studie sollen in enger Kooperation mit den anderen Wirtschaftssektoren Zukunftsperspektiven für den Einzelhandel erarbeitet werden, mit dem Ziel einer ganzheitlichen Aufwertung der Ortskerne. Wir wollen deshalb die Bemühungen der Orte unterstützen und sie animieren, durch entsprechende Initiativen die Orte aufzuwerten, zu verschönern, attraktiver zu gestalten. Dafür brauchen wir stimmige Gesamtkonzepte, die Synergien aus Nahversorgung, Verkehrsberuhigung, Handwerk und Tourismus nutzen. Südtirol ist voller natürlicher, historisch gewachsener Einkaufszentren, die nur darauf warten, vermarktet zu werden. Welche Partner und welche Gemeinden sind hier involviert? Das Pilotprojekt „Lebendige Orte“ soll heuer zuächst in den Pilotgemein- den Marling, Laas, Welsberg, St. Christina, Sterzing und Glurns durchgeführt werden. In die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Gemeinden werden selbstverständlich auch die hds-Organisationen vor Ort eingebunden. Ist eine Ausweitung auf andere Gemeinden vorgesehen? Wir werden zuerst das Ergebnis der ersten Studien abwarten und dann vor Ort eine Bestandsaufnahme der Orts- und Angebotsstruktur machen sowie das Interesse und das Engagement für die Umsetzung von Maßnahmen zur Belebung der Orte überprüfen. Bei großem Interesse seitens der Gemeinden kann ich mir vorstellen, das Projekt im nächsten Jahr auch auf andere Gemeinden auszudehnen. Welche Ziele verfolgt das Projekt? (Stichwort Kaufkraftabfluss) Der traditionelle Einzelhandel in den Orten spürt vermehrt den Wettbewerbsdruck von neu entstandenen Verkaufsstrukturen außerhalb des Landes. Untersuchungen haben gezeigt, dass Einkaufsfahrten ins DEZ nach Innsbruck oder in größere Verkaufsstruktu-
aktuelles ren nach Trient oder Affi gemacht werden und somit Kaufkraft aus Südtirol abfließt. Mit Hilfe des Projektes „Lebendige Orte“ wollen wir die Lebensqualität in unseren Ortskernen erhalten bzw., steigern und mit gezielten Maßnahmen aufwerten, verschönern und attraktiver gestalten. Letztendlich sollen Einheimische und Gäste gerne wieder ums Eck einkaufen gehen und den Nutzen eines Nahversorgers im Ort schätzen lernen, aber auch einfach das Leben im Ort „leben“ und genießen. Wie wird bei den untersuchten Gemeinden vorgegangen, welche Rolle spielt die Beratung? Die Beratung spielt eine entscheidende Rolle, wobei großer Wert darauf gelegt wird, dass die Gemeinde selbst die wichtigsten Leistungsträger vor Ort in alle entscheidenden Weichenstellungen einbindet und von einer zielorientierten Projektleitung beraten wird. Bei der Auswahl der wissenschaftlichen Betreuung wird einerseits auf die einschlägige Erfahrung im Bereich Kaufkraftströme gesetzt, andererseits werden Erkenntnisse bezüglich Handelsstruktur und dergleichen in Betracht gezogen.
Spielen die anderen Wirtschaftsbereiche auch eine Rolle, wie wird die lokale Wirtschaft vernetzt? Ja, bei der Aufwertung der Orts- und Stadtkerne handelt es sich um ein Gesamtkonzept, das alle Wirtschaftsbereiche betrifft. Es geht um die Attraktivitätssteigerung des Ortes durch eine funktionierende Nahversorgung, aber auch durch andere Serviceleistungen, Infrastrukturen wie eine schöne Dorfplatzgestaltung, öffentliche Beleuchtung, Verkehrsberuhigung, die Erreichbarkeit im Ort, Sanierung von historischen Fassaden und Wiederverwendung von brachliegenden Gebäuden, die Aufwertung von öffentlichen Plätzen und Marktplätzen, Ausstellungen, kulturelle Tätigkeiten und Veranstaltungen. Davon profitieren der Handel, aber auch der Dienstleistungssektor sowie Gast- und Beherbergungsbetriebe.
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Sind spezielle Förderungen vorgesehen? Für die Projekt- und die Konzepterstellung wird es in der ersten Phase über das Wirtschaftsressort des Landes eine maximale Förderung im Rahmen des gesetzlichen Höchstmaßes geben. Die Unterstützung der Nahversorgung bleibt nach wie vor Ziel der Landesregierung und wird entsprechend über eine erhöhte Wirtschaftsförderung für Nahversorgung mit einer Förderungsbeihilfe von bis zu 40 Prozent auf die betriebliche Investition unterstützt.
Hauptversammlung des hds Amort ist Vorstandsmitglied der Confcommercio hds-Präsident bringt Anliegen der Kleinbetriebe vor. hdsPräsident Walter Amort wurde Anfang März bei der diesjährigen Generalversammlung des Dachverbandes Confcommercio in Rom in den 50-köpfigen Vorstand gewählt. „Die Klein- und Mittelbetriebe bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft und verdienen die volle Aufmerksamkeit sowohl der Politik als auch der Interessenvertretungen“, erklärt Amort. Er zeigte sich zufrieden darüber, dass dieses wichtige Anliegen des hds auch im Rahmen der Generalversammlung bekräftigt wurde. Der Dachverband zählt 820.000 Mitgliedsbetriebe aus den Bereichen Handel, Tourismus und Dienstleistungen. Über 90 Prozent davon sind Kleinbetriebe.
Am Donnerstag, 22. April 2010, findet um 15.30 Uhr in zweiter Einberufung der interne Teil der diesjährigen Hauptversammlung des hds statt. Dazu werden aus allen Bezirken die neu gewählten Delegierten eingeladen. Die Tagesordnung sieht u. a. die Wahl der 40 Mitglieder für den Vorstand (Kandidatenvorschläge können bis spätestens 14. April 2010, 12:00 Uhr im Hauptsitz des hds in Bozen eingebracht werden), die Wahl der Vertreter des Einzelhandels, Großhandels und des Fremdenverkehrs für den Exekutivausschuss und die Wahl des Kollegiums der Rechnungsprüfer vor. Im Laufe der internen Hauptversammlung werden auch die Abschlussrechnung 2009 bzw. der Haushaltsvoranschlag 2010 vorgestellt und genehmigt. Der öffentliche Teil der Hauptversammlung, an der alle Verbandsmitglieder und Ehrengäste eingeladen sind, findet am Donnerstag, 27. Mai 2010, mit Beginn um 10 Uhr, statt. Darüber werden wir ausführlich in der nächsten Ausgabe des hds-magazins berichten. Sowohl der interne als auch der öffentliche Teil der Hauptversammlung finden im Hauptsitz des hds, Mitterweg 5, Bozner Boden, in Bozen statt.
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aktuelles WIRTSCHAFT UND POLITIK
Kinder- und Jugendanwaltschaft bald aktiv Herausforderungen für Kinder und Jugendliche werden immer größer und vielfältiger
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Der Wunsch auch in Südtirol eine Kinder- und Jugendanwaltschaft einzurichten, besteht schon lange. Vor allem Vereine und Jugendorganisationen haben seit Jahren darauf gedrängt. Nun ist es bald soweit. Im März hat der Landtag die Bewerber für die neu geschaffene Stelle angehört. Voraussichtlich im Mai wird der Landtag mit Zweidrittel-Mehrheit end- gültig über die Besetzung der Stelle entscheiden, und damit könnte der neue Kinder- und Jugendanwalt noch vor der Sommerpause seinen Dienst antreten. Neben der Volksanwaltschaft und dem Beirat für Kommunikationswesen erhält der Landtag somit bald eine dritte beim Landtag angesiedelte Körperschaft. Der Landtag nahm im Juni letzten Jahres einen entsprechenden Gesetzentwurf an. Als „Ombuds- stelle“ soll sie sich allen Anliegen und Fragen der Kinder und Jugendlichen aus ganz Südtirol widmen. Alle Kinder, alle Jugendlichen, die mit der Institution Kontakt aufnehmen, werden als AuftraggeberInnnen gesehen für deren Rechte und Interessen die Kinder- und Jugendanwaltschaft parteilich eintritt. Die Herausforderungen für die Kinder und Jugendlichen werden in unserer Gesellschaft immer größer und vielfältiger, vom sexuellen Missbrauch bis hin zu Mobbing und Leistungsdruck in Schule und Gesellschaft. Daher wurden bereits in vielen Ländern Kinder- und Jugendanwaltschaften eingerichtet. Sie dienen als institutionelle Ansprechpartner und sollen in Zusammenarbeit mit bestehenden sozialen Einrichtungen den betroffenen Kindern und Jugendlichen zur Seite ste-
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hen. Daneben hat die Anwaltschaft auch die Aufgabe, die individuellen, sozialen und politischen Rechte der jungen Menschen zu schützen und die Kenntnis dieser zu fördern. Sie soll zudem geeignete Initiativen ergreifen, die die konkrete Ver- wirklichung dieser Rechte anstreben. Zu- sätzlich berät sie junge Menschen in rechtlichen Fragen und ist Vermittler in Konfliktfällen. Landtagspräsident Dieter Steger zeigt sich von der Notwendigkeit dieser Einrichtung überzeugt: „Diese kann einen Beitrag für ein besseres Verhältnis zwischen den Generationen leisten. Dieses Gesetz hatte eine lange Vorgeschichte, aber schlussendlich haben wir eine Form gefunden, die den Konsens ermöglicht hat. Jedenfalls hat hier der Landtag eine Zusammenarbeit gezeigt, die ich mir auch bei anderen Gelegenheiten erhoffe. Nun gilt es diese Institution und den Dienst den sie bietet, bekannt zu machen, damit sie auch die ihr zugedachte Aufgabe für die Bevölkerung erfüllen kann.“
Dieter Steger, Landtagspräsident
Aufgaben der Kinder- und Jugendanwaltschaft •
Vermittlung bei Problemen und Meinungsverschiedenheiten zwischen Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen • Beratung und Vermittlung in Konfliktfällen zwischen Kindern/Jugendlichen bzw. deren Erziehungsberechtigten mit Behörden und Ämtern • Rechtliche Beratung für Kinder und Jugendliche • Beratung von Erwachsenen in allen Angelegenheiten und Fragen, die Kinder und Jugendliche betreffen • Weitergabe von Informationsmaterial zu unterschiedlichen Themen (für Jugendliche, Eltern, Lehrpersonen) • Informationsveranstaltungen und Workshops für Schulen und Jugendzentren • Durchführung von Vorträgen zu jugendrelevanten Themen und Organisation von Fortbildungen
Wie man Mode am besten präsentiert, lernen die Schüler bei Mode Tschurtschenthaler. Handwerklich geht es auch im Blumenshop in St. in Taufers zu.
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Jugendliche „schnuppern“ Kampagne „Verkäufer/in, den Beruf hautnah erleben““ erfolgreich gestartet Mit dem Ziel, die Jugendlichen vermehrt für die Berufe im Handel zu begeistern, hat der hds gemeinsam mit den Berufsschulen und der Berufsberatung die „Schnuppertage“ organisiert (wir berichteten). Über 50 engagierte Betriebe aus allen Bezirken und Branchen des Einzelhandels haben den interessierten Jugendlichen Einblick in die Welt des Handels gewährt. „Die Schüler hatten die Gelegenheit, den verschiedenen Angestellten - Büromitarbeiter, Lagerverwalter, Verkäufer - bei der Arbeit über die Schulter zu schauen und auch mit Hand anzulegen sowie das Gesehene gleich selbst auszuprobieren, z.B. das Dekorieren eines Schaufensters, das Auslegen einer Wurstplatte oder das Binden eines Blumengesteckes“, erklärt die Verantwortliche des Projekts im hds, Verena Oberrauch. Als Pilotprojekt ist die Initiative „Schnuppertage im Handel – Den Beruf Verkäufer/in hautnah erleben“ im vergangenen Jahr im Pustertal gestartet. Nach dem Erfolg in Pustertal, wurde die Aktion heuer landesweit durchgeführt – mit großem Erfolg, wie die Stimmen der teilnehmenden Jugendlichen sowie der Lehrer und Unternehmer belegen.
In der Bäckerei Profanter wird richtig Hand angelegt. Gemeinsam mit Reisebüro-Inhaber Marius Gebhart buchen die Schüler sogar eine Reise.
zu den F o t os nter M e hr g a en u pper t / t .i z S chnu b ds w w w.h F o t o g aler ie / g n u r bild w eit e
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aktuelles
Südtirols gewerbliche Unternehmen Firmenanzahl
Beschäftigte
Wertschöpfung
Viele kleine Betriebe
Kleinstunternehmen (0-9 Beschäftigte) 93% 43% 39%
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Südtirols Privatwirtschaft baut auf 34.829 gewerblichen Unternehmen (Gesamtwirtschaft abzüglich Öffentlichem Sektor, Landwirtschaft und Kreditwesen). Der größte Teil davon (nämlich 93 Prozent - entspricht 32.506 Unternehmen) fällt in die Größenklasse der Kleinstbetriebe, Betriebe also mit weniger als zehn Beschäftigten. Gemessen an den Beschäftigten liegt die Bedeutung der Kleinstbetriebe bei 43 Prozent (63.636 Arbeitsplätze), gemessen an der Wertschöpfung bei 39 Prozent (3,4 Milliarden Euro im Jahr 2008).
Die größeren Unternehmen (mit mehr als 30 Beschäftigten) sind gemessen an deren Anzahl verhältnismäßig wenige (303 an der Zahl), aber umso bedeutender für die Beschäftigung (54.238 Arbeitsplätze) und die Wertschöpfung (Anteil von 39 Prozent). Ein kurzer Vergleich mit Tirol zeigt, dass dort die Betriebe im Schnitt größer sind: Der Anteil der Kleinstunternehmen beträgt in unserem nördlichen Nachbargebiet anzahlmäßig 79 Prozent. Die Kleinbetrieblichkeit ist somit in Südtirol deutlich ausgeprägter.
Unternehmen mit 10-29 Beschäftigten 6% 21% 22% Unternehmen mit 30 und mehr Beschäftigten 1% 36% 39% Ausarbeitung: WIFO Quelle der Daten: Handelsregister, ISTAT-ASIA
Freizeit 2010: Marketinginstrument Messe 34. Ausstellung für Sport, Hobby, Urlaub und Berg
Die „Freizeit“ zählt zu den beliebtesten Publikumsmessen im Alpenraum. Vom 29. April bis 2. Mai 2010 dreht sich in den Bozner Messehallen zum 34. Mal alles um Sport, Hobby, Urlaub und Berg und in diesem Jahr erstmals auch mit einer Kochschau. Nach dem Besuchererfolg im Vorjahr finden auch in diesem Jahr die „World Cyber Games“ statt. Auf 350 Quadratmetern sind in einem wahren Paradies für Computerfreaks die neuesten und trendigsten Spielkonsolen ausgestellt. Unsere Welt wird immer multimedialer und die „Freizeit“ ist eine Gelegenheit für Unternehmen der
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Branche, einem überwiegend jungen Publikum die neuesten Trends zu präsentieren. Auch Blumen und Pflanzen dürfen auf der „Freizeit“ nicht fehlen, denn der Ausstellungsbereich „Garden“ ist bei den Besuchern sehr beliebt. Im Ausstellungsbereich „Fitness & Sport“ bieten die Aussteller Sportbegeisterten und Bergfreaks ein breitgefächertes Angebot. Zu den Eckpfeilern der „Freizeit“ zählen die Mountain Bike Show mit Trial Athleten aus Norditalien und die Sonderschau Berg. Sehr beliebt bei den Besuchern ist auch der Bereich „Camping“. Im Bereich „Holidays“ präsentieren sich Urlaubsdestinationen aus
dem In- und Ausland. Auch die Kosmetik und Wellnessbranche ist im Sektor „Beauty & Vital“ vertreten. Jahr für Jahr setzen zahlreiche Unternehmen und Institutionen auf das Marketinginstrument Messe, um mit einem breiten Publikum in Kontakt zu treten und den Bekanntheitsgrad ihres Unternehmens über die Landesgrenzen hinaus zu steigern. Alle Informationen zur Freizeit unter www. freizeit.messebozen.it
Termine
Der Vera aktuell e ns kale taltung - - n d e r: s www - - - - .hds -bz.i
t
Sprechstunden
10.04.
BOZEN STADT UND LAND
• Wirtschaftsball, Forum Brixen
• Sprechstunden St. Ulrich, montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt.
14.04. • Seminar zur Unternehmensteuerung und Preiskalkulation „Damit unterm Strich mehr übrig bleibt“, EOS, Bozen 17. - 20.04. • Tipworld 2010 – Messe für Gastronomie, Hotellerie, Bauen und Wohnen, Bruneck 20. und 28.04. • Tagung zum Thema Agenturverhältnis und neuer Kollektivvertrag, Bozen, hds-Sitz (in italienischer Sprache, online Anmeldung) 24. - 27.04. • dieGenuss - Internationale Fachmesse für Bäcker-, Konditorhandwerk und Gastronomiebedarf, Wels (A) 22. - 26.05.
• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Bozen, am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr und Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 558). • Beratung in Kondominiumsangelegenheiten (nach Vereinbarung) Bozen, jeden 2. und 4. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311). • Finanzberatung (nach Vereinbarung) Bozen, am 12. April sowie am 3. Mai von 15:30 bis 17:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311). MERAN/BURGGRAFENAMT • Sprechstunden Lana, donnerstags von 09:30 bis 13:00 Uhr im Rathaus. St. Leonhard i. P., jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3. • Pensionsangelegenheiten Meran, am 14. und 28. April von 08:00 bis 11:30 Uhr im hds-Büro.
• SIAB – Internazionale Fachmesse für Bäckereien, Konditoreien und Speiseeishersteller, Verona
• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Meran, jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511).
27.05.
• Arbeitssicherheit, Umwelt und Hygiene (nach Vereinbarung) Meran, am 28. April von 14:00 bis 16:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511).
• hds-Hauptversammlung, Bozen, hds-Sitz, Beginn: 10.00 Uhr APRIL/MAI • Einen Auszug der hds-Kurstermine finden Sie auf S. 25
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EISACKTAL • Sprechstunden Klausen, donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Unterstadt 65. Mühlbach, dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“. • Pensionsangelegenheiten Sterzing, am 7. und 21. April sowie am 5. Mai von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen, am 7. und 21. April sowie am 5. Mai von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Brixen, jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing, jeden Donnerstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 766 070). • Arbeitssicherheit, Umwelt und Hygiene (nach Vereinbarung) Sterzing, am 21. April von 08:15 bis 10:45 Uhr im hds-Büro (T 0472 766 070). Brixen, am 21. April von 11:30 bis 13:00 Uhr und von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). PUSTERTAL
Neues Gesicht im hds Seit kurzen arbeitet Dr. Martin Stampfer als Verantwortlicher für den Bereich Marketing und Projektmanagement in unserem Hauptsitz in Bozen.
• Pensionsangelegenheiten Bruneck, am 7. und 21. April sowie am 5. Mai von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Brixen, jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). • Arbeitssicherheit, Umwelt und Hygiene (nach Vereinbarung) Bruneck, am 21. April von 15:30 bis 17:30 Uhr im hds-Büro (T 0474 555 452). VINSCHGAU
Kleinanzeiger Gebrauchte Geschäftseinrichtung, Jahr 2000, in gutem Zustand, günstig zu verkaufen. Fotos vorhanden. Firma MarcelloMeran T 340 3357 610, marcello.c@rolmail.net
• Sprechstunden Mals, montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus. Prad, montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden, am 14. April und 12. Mai von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse. • Pensionsangelegenheiten Schlanders, am 14. und 28. April von 14:00 bis 15:30 Uhr im hds-Büro. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Schlanders, jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397). • Arbeitssicherheit, Umwelt und Hygiene (nach Vereinbarung) Schlanders, am 28. April von 09:30 bis 12:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397). hdsmagazin #4/10
PR
Erfolg im Web
zahlt sich aus
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Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit online: Über zwei Drittel der Deutschen nutzen inzwischen das Internet, 84 Prozent der Jugendlichen sind täglich online. Wer heute etwas kaufen will, googelt vorher nach Informationen zum Produkt, und jede zweite Bestellung kommt direkt aus dem Web. Für Unternehmen ist es daher interessant und richtig, das Internet verstärkt für die Kundengewinnung und -bindung einzusetzen. Und hier sind wir beim Stichwort WebMarketing. Wenn sie Marketing hören, rümpfen manche Unternehmer die Nase: es kostet Geld, und sein Erfolg ist nicht immer messbar. Das Internet ist nicht unbedingt besser als die klassischen Kommunikationsmedien, aber es ist als Marketinginstrument messbarer, effizienter und preiswerter: Mit gleichem Geld lässt sich oft mehr erreichen.
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Und wie kommt man auf den richtigen Weg, der zum Weberfolg führt? Lassen Sie sich kurz auf dieses Beispiel ein: Sie sind auf Streifzug im Internet, um sich über ein Reiseziel im Süden zu informieren. Während der Suche fällt Ihnen auf, dass Sie immer wieder auf Webseiten stoßen, die nicht nur unübersichtlich, sondern auch veraltet, unvollständig oder fehlerhaft sind. Was ist die Folge? Beim ersten Kontakt mit der Webseite gewinnen Sie einen ersten prägenden Eindruck, der kaum zu korrigieren ist. Fehler in der Benutzerfreundlichkeit oder mangelnde technische Funktionalität sind oft der Grund, weshalb die Kommunikation zwischen Ihnen als potenziellem Kunden und dem Unternehmen zu Ende ist, bevor sie überhaupt begonnen hat. Werbung wird ins Gegenteil verkehrt, und ein mögliches Kaufinteresse auf anderem Wege oder bei einem anderen Anbieter realisiert. Mit Hilfe eines erfahrenen Partners wie Raiffeisen OnLine (ROL) ist Ihnen der Erfolg im Web sicher: von der aussagekräftigen Webpräsenz über kundenfreundliche Online-Shops bis hin zum effizienten Webmarketing gewährleisten wir nicht nur, dass Ihre Homepage gefunden wird, sondern geben Ihnen die Sicherheit, unter den vorderen Suchergebnissen zu liegen. Gleichzeitig helfen wir Ihnen dabei, die Verweildauer von Interessenten und
potentiellen Kunden auf Ihrer Webseite zu erhöhen. Die positive Nebenwirkung: steigende Umsätze und erhöhter Bekanntheitsgrad. Auch der Direktor der VI.P Gen. landw. Gesellschaft, Josef Wielander, ist überzeugt, mit ROL den richtigen Schritt in Richtung Weberfolg gemacht zu haben: „Die Südtiroler Äpfel sind weltweit bekannt, und viele heimische Sorten zählen zu den beliebtesten weltweit. Diese Tatsache verdanken wir heute auch unserer starken Internetpräsenz und dem Einsatz ausgeklügelter Webmarketingstrategien, die wir gemeinsam mit unserem Webpartner Raiffeisen OnLine umsetzen konnten.“ Wir zeigen Ihnen, wie Sie im Web erfolgreich sind: web.raiffeisen.net
Josef Wielander
trends
Immer mehr Kleinunternehmen in ausländischer Hand
Die teuersten Einzelhandelsstandorte Lieber Innenstadt als Peripherie Zürich ist einer der teuersten Einzelhandelsstandorte Europas. Das ergab die aktuelle Retail-Marktstudie der Location Group Zürich. Mit einer Miete von 9.475 Schweizer Franken (6.463 Euro) pro Quadratmeter ist die Bahnhofstraße in Zürich der drittteuerste Einzelhandelsstandort in Europa, nach der Champs Elysées in Paris und der Via Montenapoleone in Mailand. Im Internationalen Vergleich liegt Zürich auf Rang fünf hinter der Fifth Avenue und der Causeway Bay in Hong Kong. Die Kaufkraft der Züricher Bevölkerung hat durch die Finanz- und Wirtschaftskrise offenbar nicht gelitten. Vor allem Unternehmen der Luxusbranche und er-
folgreiche Modeketten prägen die Preisstruktur in den Zentren der Schweiz. So zahlte die Swatch Group Millionen, um für ihre Marke Breguet 600 Quadratmeter Verkaufsfläche an der Bahnhofstraße in Zürich anzumieten. Spitzenmarken zieht auch die Rue du Rhone in Genf an, ebenfalls zu Spitzenmieten von rund 7.400 Franken (5.048 Euro). Weniger erfolgreich sind in der Schweiz die Shoppingcenter, vor allem in der Peripherie. Wie etwa beim Zürcher Sihlcity gibt es für die Eidgenossen offensichtlich wenig Grund, die häufig neu gebauten Center auszusuchen. Ungebrochen ist hingegen die Nachfrage nach und in den besten Einkaufslagen der Schweiz.
Über 300.000 Betriebe in Italien – das entspricht einem Anteil von sieben Prozent - werden von Unternehmern aus Nicht-EU-Ländern geleitet. Ihr Wertschöpf ungsanteil am Bruttoinlandsprodukt beträgt immerhin zehn Prozent. Die Krise hat zwar auch den ausländischen Firmengründungen Einhalt geboten, diese jedoch keineswegs gestoppt. Sie können sogar in Zeiten wirtschaftlicher Rezession mit den inländischen Unternehmensgründern mithalten bzw. zählen zur dynamischeren Kategorie innerhalb der Gruppe. In der ersten Jahreshälfte 2009 wurden circa 20.000 Neuunternehmen von ausländischen Mitbürgern registriert. Gleichzeitig wurden aber auch 13.000 Schließungen gemeldet. Unterm Strich bleibt so immerhin ein Plus von über 7000 Unternehmen übrig. Diese neue Gruppe der „Mehrwertsteuernummer-Besitzer“ kann durchwegs als unternehmungslustig und jung (15 Prozent sind unter 30 Jahre, 70 Prozent jünger als 50 Jahre) charakterisiert werden. Ungefähr die Hälfte der neuen Unternehmen werden im Handelssektor registriert. Gleich darauf folgen Bauwesen und Handwerk. Bezüglich Herkunft steht Afrika an erster Stelle (jeder vierte Unternehmer) und innerhalb dieses Kontinentes Marokko. Auf Afrika folgt Europa mit Albanien an der Spitze. Von den asiatischen Ländern ist zweifelsohne China das meistrepräsentierte Land. China steht auch, in absoluten Zahlen gemessen, an zweiter Stelle.
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Sterzing
„Einzelhandel bringt Menschen zusammen“ Fritz Karl Messner, Vertreter des Einzelhandels im hds-Exekutiv ausschuss, über belebte Ortskerne Sterzing
Auch heuer zahlreiche Initiativen geplant Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre wird es auch heuer eine Reihe von Initiativen zur Belebung der Innenstadt geben (siehe auch nebenstehendes Interview). Das sogenannte „Premium Paket“, das die Handelstreibenden heuer wieder unterschrieben haben, beinhaltet eine Reihe von Veranstaltungen und Diensten, die der Tourismusverein gemeinsam mit dem hds und dem Hoteliers- und Gastwirteverband erarbeitet hat. „Die Partner dieser Initiative sind beim ‚Frühling in Sterzing’, beim ‚Roten
Teppich’, beim Weihnachtsmarkt, beim ‚Restaurant- und Shoppingführer’ und bei der Einkaufsgutschein-Initiative mit dabei und kommen in den Genuss dieser Aktionen“, erklärt hds-Ortsobmann Matthias Knollenberger. Für die Aktion „Frühling in Sterzing“ wurde die Stadt von der Stadtgemeinde rechtzeitig mit Blumen geschmückt. Die Töpfe, in denen die vielen Pflanzen eingebettet sind, wurden heuer erstmals von den Kindern der Grundschulen gemeinsam mit Lehrerin Monika Palla bemalt.
V.l. Ilario Corona, Heidi Siebenförcher, Georg Hörwarter, Monika Nollet und Nerio Zaccaria.
Meran
Gemeinderatswahlen Zwei Frauen und drei Männer aus dem Handel und dem Dienstleistungsbereich werden am 16. Mai 2010 bei den Gemeinderatswahlen antreten: Monika Nollet, Stadträtin Heidi Siebenförcher, Ilario Corona, Georg Hörwarter und Nerio Zaccaria werden die Anliegen der Wirtschaft und insbesondere jene der Handelstreibenden und Dienstleister vorantreiben. hds-Ortsobmann Gundolf Wegleiter zeigt sich erfreut über den gelungenen „Mix“ des Teams.
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Viele Studien belegen, dass der Einzelhandel der Belebungsfaktor Nummer eins eines Ortes ist. Inwieweit profitiert die Bevölkerung von dieser Tatsache? „Wir alle kennen unsere Orte bei geschlossenen Geschäften. Sie gleichen, auch wenn sie noch so schön sind, Geisterstädten. Der Einzelhandel fördert die Kommunikation, bringt Menschen zusammen, wirkt der Vereinsamung entgegen, erlaubt aber vor allem eine fachliche Beratung. Außerdem ermöglicht er eine bessere Freizeitgestaltung: Anstatt Zeit für An- und Rückfahrt zu verlieren, kann diese der Familie, den kulturellen und sportlichen Aktivitäten sowie dem Relaxen gewidmet werden.“ Welche Rolle spielen dabei die Erreichbarkeit und Parkplatzsituation eines Ortes? „Diese beiden Faktoren sind neben dem Angebot, der Atmosphäre und der Freundlichkeit entscheidend. Sowohl Autofahrer als auch Fußgänger und Radfahrer sollen einfach und sicher in die Ortskerne bzw. zu den Geschäften gelangen. Die Parkplätze sollten in der Regel nicht überfüllt sein bzw. sollte in unmittelbarer Nähe ein Ausweichparkplatz vorhanden sein. Attraktive, zeitgemäße Handelsstädte sollten auch über genügend Fahrradständer, möglichst nahe an den Geschäften, verfügen.“ Wie beurteilen Sie in diesem Zusammenhang das von Land und hds initiierte Projekt „Lebendige Orte“? „Dieses Projekt trägt besonders dazu bei, Orte interessant und attraktiv zu machen. Hierzu ist Kreativität, Einfallsreichtum und vor allem Zusammenhalt unter den Kaufleuten, den Gastgewerbetreibenden und den Gemeindeverwaltungen gefragt. Eine Belebung der Ortszentren liegt besonders im Interesse der Bevölkerung.“
Sonderseiten Handelsagenten und -vertreter bezirke brixen
Meran/Burggrafenamt
Dank an Bezirkspräsident Reinhard Schölzhorn Bezirksversammlung wählt neuen Ausschuss und prämiert langjährige Mitglieder Der Bezirk Meran/Burggrafenamt hat seinen Bezirksausschuss neu gewählt. Die Wahl erfolgte vor kurzem bei der Bezirksversammlung im Kurhaus Meran. Der 15-köpfige Ausschuss besteht aus folgenden Mitgliedern: Monika Nollet, Peter Wenter, Gundolf Wegleiter, Jan Cecchinato und Nerio Zaccaria aus Meran, Franz Inderst aus Marling, Alois Ladurner aus Dorf Tirol, Wilfried Lanz aus Lana, Johann Unterthurner aus Naturns, Lot har Delucca aus St. Leonhard in P., Veruschka Pircher aus Ulten, Christian Premstaller aus Schenna, Joachim Tauber aus Algund, Inge Schnitzer aus Partschins und Kurt Mair aus Gargazon. Ein besonderer Dank ging an den scheidenden Bezirkspräsidenten Reinhard Schölzhorn, der 12 Jahre lang den Bezirk im hds geleitet hat. Er unterstrich in seiner Begrüßung, dass sich die Kaufmannschaft bei der Entwicklung ihrer Orte verstärkt einbringen sollte. Zudem rief er die Gemeindeverwalter auf, in die Orte zu investieren. hds-Präsident Walter Amort bekräftigte diese Aufforderung, während Direktor Werner Frick betonte, dass gerade die Familienbetrieblichkeit im Handel eine wichtige gesellschaftliche Verantwortung trage und somit zur Lebensqualität beitrage. Gastreferent Stefan Lettner, geschäftsführender Gesellschafter der Cima Beratung + Management GmbH aus Österreich, referierte zum Thema „Professionelles Ortsmarketing - Erfolgsfaktoren, Vorgehensweise, Praxisbeispiele“. Er rief die Anwesenden auf, den traditionellen, in den historischen Ortskernen gewachsenen Einzelhandel zu bewahren. Dieser sei mit über 7000 Verkaufspunkten und einer Verkaufsfläche von 700.000 Quadratmetern in Südtirol einzigartig. „Denn ohne Handel sterben die Orte“, mahnte Lettner, der zudem die schleichenden Prozesse, den Einzelhandel vermehrt in die Peripherie bzw. in die Gewerbegebiete zu verlagern, kritisierte. Die lokale Politik müsse hier umdenken, so Lettner. Die derzeitige hohe Vitalität und die Aufenthaltsqualität der Orte in Südtirol sei nur der strengen Raumordnungsgesetzgebung zu verdanken.
Seit 2007 ist die tschechische Stadt Havlickuv Brod Partnerstadt der Gemeinde Brixen. Im Mittelpunkt dieser Partnerschaft stehen soziale, kulturelle, sportliche und wirtschaftliche Beziehungen sowie gesellschaftlicher Austausch. Im Rahmen eines Kurzurlaubes in Brixen, haben sich vor kurzem die Bürgermeisterin der tschechischen Stadt, Jana Fischerova und ihr Mann Bobi mit hdsVertretern von Brixen getroffen und ausgetauscht. Im Bild v.l. Hans Peter Federer, Annelies Janek Tschaffert, Jana Fischerova, Brigitte Plunger, Elda Lettrari Cimadom, Ruth Dorfmann und Michael Kerschbaumer.
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GEEHRTE Mitglieder Prämiert wurden bei der diesjährigen Bezirksversammlung folgende Betriebe bzw. Mitglieder für ihre langjährige hds-Mitgliedschaft: Für 50 Jahre Mitgliedschaft: Margit Auer & Co. und Mario Gottardi & C. Ohg aus Meran Für 45 Jahre Mitgliedschaft: Holzner Alexander aus Lana, Alte Post - Staffler Hubert aus St. Pankraz, Da Re Alvaro Gino & C. Kg, Greif Anna und Zöhrer Arthur Ohg aus Meran Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Devely Italia Ag aus Lana und Frei Flora aus Meran.
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GEEHRTE Mitglieder Bei der Bezirksversammlung wurden langjährige hds-Mitglieder geehrt. Folgende Betriebe bzw. Mitglieder erhielten eine Auszeichnung für 40 Jahre Mitgliedschaft: Auto Shop Dolomiti des Deluca Mirko, Schölzhorn Ohg - Schölzhorn A. & Co., Unterthiner Hans und Graus Agrar Gmbh aus Sterzing, Bäckerei-Konditorei Mayr Christine und Holzer Maria aus Gossensass, Garage Europa Holzer Gmbh aus Wiesen/Pfitsch, Mitterhofer Pöder Ida aus Lüsen, Tabaktrafik Pancheri aus Klausen und Tartarotti Wilhelm aus Brenner.
meinden des Bezirks garantieren über 970 Verkaufspunkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von über 118.000 Quadratmetern zugleich Nahversorgung und attraktive Einkaufsmöglichkeiten“, betonte Amort. Die Handelstreibenden sollten vermehrt auf Eigenschaften wie Freundlichkeit und persönlichen Service setzen. Handelslandesrat Thomas Widmann brach eine Lanze für die kleinen Handelsbetriebe. Er wolle den „Südtiroler Weg“ im Handel ganz klar weiterführen und auf die kleinen Strukturen setzen. Ziel sei es, das derzeitige Gleichgewicht im Handel weiterhin zu garantieren und die Dorfkerne aufzuwerten. Dazu werde das entsprechende Projekt „Lebendige Orte“ durchgeführt. Gastreferent Christian Ehinger, Leiter Stadtmarketing Rosenheim, referierte anschließend zum Thema „Zukunftsfähigkeit des Einzelhandels - der Rosenheimer Weg“. Er betonte, dass besucherfreundliche Parkplätze, Kooperationen und einmalige Veranstaltungen entscheidende Aspekte für eine gesunde Stadtentwicklung seien. Der Handel müsse eine Innenstadt beleben und qualitativ und nicht quantitativ weiterentwickelt werden. 40 Prozent der Handelsfläche in Rosenheim befinden sich in der Innenstadt.
Brixen
Eisacktal/Wipptal
Wollen eine besucherfreundliche Stadt!
Bezirksversammlung mit Neuwahlen - Prämierung langjähriger hds-Mitglieder. Im Rahmen der diesjährigen Bezirksversammlung, abgehalten im Forum Brixen, wurde Anfang März der neue Bezirksausschuss gewählt. Zum neuen 15-köpfigen Ausschuss gehören folgende Mitglieder: Walter Amort, Hans Peter Federer, Helmuth Kerer, Brigitte Plunger und Paolo Poli aus Brixen, Josef Trenkwalder aus Ratschings, Hartmut Überbacher aus Klausen, Maria Dorfmann aus Feldthurns, Rosario Coppola, Fritz Karl Messner und Matthias Knollenberger aus Sterzing, Paolo Casazza aus Brenner, Werner Fink aus Klausen, Ingrid Parschalk aus Vahrn und Egon Mair aus Natz. Bezirkspräsident Walter Amort unterstrich in seinem Bericht, dass der Einzelhandel sich in den Orten und nicht außerhalb weiterentwickeln müsse. „Der Handel sorgt für lebendige und attraktive Orte und somit für Lebensqualität der Bevölkerung.“ Der Bezirk verfüge von Brenner bis Waidbruck bereits über eine weitreichende und vielfältige Handelslandschaft. „In den 20 Ge-
Der hds fordert mehr attraktive Parkmöglichkeiten. Seit 1. März 2008 ist das Parken am Parkplatz Priel in Brixen bei der Acquarena von 8:30 bis 19 Uhr kostenlos. „Die Initiative des GratisParktages soll nun weiterentwickelt werden. Jeder Besucher der Stadt soll die Möglichkeit haben, täglich zwei Stunden kostenlos zu parken“, fordert der Ortsausschuss des hds. Ortsobmann Hans Peter Federer erklärt, dass „weitere attraktive Parkmöglichkeiten für die Bürger geschaffen werden sollen.“ Die Samstags-Aktion habe sich als erfolgreich erwiesen und leiste einen entscheidenden Beitrag für die Erreichbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Innenstadt. Die Einfahrtszahlen am Parkplatz seien in den vergangenen Jahren am Samstag stetig gestiegen. Die Bürger hätten mit der zweistündigen, kostenlosen Parkmöglichkeit einen großen Vorteil. Sie könnten in dieser Zeit notwendige Dienstleistungen in Anspruch nehmen. „Handel und Dienstleistungen sind die treibende Kraft einer Innenstadt. Wird die Erreichbarkeit einer Stadt nicht gefördert, so verlagern sich Handelstätigkeiten in die Peripherie, die Innenstädte verlieren an Attraktivität“, erklärt Federer. Brixen weist derzeit mit über 70.000 Quadratmetern Verkaufsfläche eine attraktive und vielfältige Handelslandschaft auf.
Der Handel soll in den Orten bleiben
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bezirke
Die neugewählten hds-Ortsobleute und Ortsausschüsse
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Bezirk Bozen Stadt und Land
Bezirk Meran/Burggrafenamt
Kastelruth Ortsobmann: Kurt Silbernagl 1 , Ortsausschuss: Markus Griesser, Martin Silbernagl, Walter Wörndle, Markus Karbon, Angelika Seebacher, Verena Goller Leifers Ortsobfrau: Elda Paolazzi 2 , Ortsausschuss: Igor Guerzoni, Fabrizio Tabiadon, Gabriella Rossignoli, Patrizia Pezzetta, Maurizio Merlo, Stefania Burattin, Sonia Dalla Bruna Ritten Ortsobmann: Gerhard Prantner 3 , Ortsausschuss: Alex ander Öhler, Gottfried Niederstätter, Dieter Bernard, Günther Prantner, Joachim Prast, Martin Pöhl Salurn Ortsobmann: Maurizio Degasperi 4 , Ortsausschuss: Renzo Pettenuzzo, Ivano Morandini Tramin Ortsobmann: Horst Geier 5 , Ortsausschuss: Rita Psenner, Alfons Palma, Roland Luggin, Walter Maffei Völs Ortsobfrau: Margit Planer 6 , Ortsausschuss: Rainer Delago, Sebastian Seeber, Ulrike Kompatscher, Marianna Wallnöfer, Christoph Baumgartner
Lana Ortsobmann: Wilfried Lanz 1 , Ortsausschuss: Horst Fischnaller, Magnus Fuchs- berger, Barbara Piazzi, Walter Tribus, Angelika Reissigl, Hannes Hafner, Annemarie Paris, Kristin Knoll Naturns Ortsobmann: Johann Unterthurner 2 , Ortsausschuss: Marion Dilitz, Roman Gerstgrasser, Peter Gritsch, Reinhard Gruber, Karin Platter, Norbert Unterholzer, Gottfried Wohlfarter Partschins Ortsobfrau: Inge Schnitzer 3 , Ortsausschuss: Christian Antholzer, Hubert Schnitzer, Günther Haller St. Pankraz Ortsobmann: Walter Schönthaler 4 , Ortsausschuss: Margareth Staffler, Hubert Staffler Ulten Ortsobfrau: Veruschka Pircher 5 , Ortsausschuss: Klara Schwarz, Hans Berger
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Bezirk Eisacktal Barbian Ortsobfrau: Karin Rabanser Ortsausschuss: Manfred Holzer
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Bezirk Pustertal Kiens Ortsobfrau: Heidrun Gatterer 1 Mühlwald Ortsobmann: Paul Niederbrun ner 2 Percha Ortsobfrau: Jacqueline Furtmayr 3 Pfalzen Ortsobmann: Fabio Biason 4 (ab April 2011), Ortsausschuss: Heinrich Prenner Prags Ortsobmann: Manfred Schmiedhofer
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berufsgruppen Handelsvertreter
Führungswechsel: Norbert Klotz ist der neue Präsident Vizepräsident ist Mirko Gandolfi – Dank an langjährige Präsidentin Gabriella Boscheri
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Anlässlich der ersten konstituierenden Landesvorstands sitzung der Handelsvertreter wurde vor kurzem Norbert Klotz zum Präsidenten gewählt. Klotz folgt somit auf die langjährige Präsidentin Gabriella Boscheri. Die Vorstandsmitglieder und hds-Direktor Werner Frick dankten Boscheri für ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der Berufsgruppe. Diese konnte während ihrer Amtsperiode etliche Erfolge verbuchen, wie z.B. die Einsetzung einer paritätischen Kommission für die unbürokratische und kostengünstige Schlicht ung von Streitfragen zwischen Handelsagenten und Auftraggeberfirmen oder die vielen Weiterbildungsveranstaltungen. Gabriella Boscheri wird dem Verband auch in Zukunft als Vorstandsmitglied erhalten bleiben. Neu ist auch Vizepräsident Mirko Gandolfi, der auf Christian Tschager folgt. Pino Eller wurde wiederum zum Ehrenmitglied des Vorstandes ernannt. Die neue Führung will sich in ihrer Tätigkeit insbesondere für eine steuerliche Entlastung der Handelsagenten einsetzen. Weitere Schwerpunkte sind die Themen Zugang zu Krediten und die Bildung einer starken Interessenvertretung.
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Der neue Fnaarc-Vorstand Wie berichtet wurde im Rahmen der 47. Generalversammlung der Fnaarc ein neuer Vorstand gewählt. Nachfolgend stellen wir die Mitglieder einzeln vor: 1
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Norbert Klotz Schuhe und Bekleidung 2 Mirko Gandolfi Weine und Destillate 3 Gabriella Boscheri Kosmetikprodukte für Schönheitsinstitute 4 Giovanni De Bellis Lebensmittel 5 Vito De Filippi Keramik und Badmöbel 6 Maurizio Degasperi Lebensmittel 7 Diethard Demanega 8 Günther Grossmann Wurstwaren und Lebensmittel 9 Guido Isaia Önologieprodukte 10 Sepp Öttl Orthopädische Schlafsysteme 11 Bernadette Unterfrauner Strümpfe 12 Adolf Ziller Sportartikel
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berufsgruppen Bäcker
Neuer Vorstand bei LH Durnwalder Lebensmittelgewerbe
Sanitäre Hygienekontrollen
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Betriebe müssen Kosten immer noch selbst tragen Gesundheitslandesrat kündigt Interventionen in Rom an Südtirols Lebensmittelbetriebe müssen die Kosten für die sanitären Hygienekontrollen immer noch selbst tragen. Dieser Zustand ist eine Zumutung vor allem für die vielen, kleinen Betriebe. Diese trifft es besonders hart, so der hds. Bisher sind alle Einwände und Vorschläge für die Abänderung der entsprechenden Bestimmung (Lgs. D. 194/2008) in Rom ignoriert worden (wir berichteten). Schützenhilfe hat der hds nun von Seiten des Gesundheitsressorts erhalten. Landesrat Richard Theiner hat dem Verband seine Unterstützung garantiert und angekündigt; er wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass die gewünschten Abänderungen vorgebracht und nach Möglichkeit erwirkt werden. Der hds wird nach wie vor mit aller Kraft gegen die offensichtlichen Ungerechtigkeiten kämpfen. Diese hat die EU sehr wohl erkannt und entsprechende Vorgaben zum Schutz der traditionellen handwerklichen Produktion oder zur Befreiung von Betrieben mit geringem Hygienerisiko festgelegt, welche jedoch bei der Umsetzung in Italien einfach übergangen werden. Ebenso nicht gewahrt werden die Interessen der Kleinunternehmer, wie von der EU vorgesehen.
Ausbildung und Ausschank im Mittelpunkt Die neue Spitze der Bäckerinnung hat vor kurzem Landeshauptmann Luis Durnwalder einen Besuch abgestattet. Im Gespräch ging es vor allem um die künftige Ausbildung der jungen Bäcker, die Möglichkeit der Berufsmatura und den Wunsch der Bäcker, in Konditoreien und Bäckereien auch Getränke anbieten zu können. Nachdem er jahrelang die Bäckerinnung geführt hat, ist Richard Schwienbacher in den Ruhestand getreten. Er und sein Nachfolger als Innungsmeister, Benjamin Profanter, sowie der Vorstand der Bäcker innung haben sich in Begleitung von hds-Direktor Werner Frick und Fachgruppenleiter Gerd Locher beim Landeshauptmann eingefunden, um diesem eine Reihe von Wünschen vorzubringen. Zunächst hat Durnwalder den Bäckern - in erster Linie dem ausgeschiedenen Innungsmeister Schwienbacher - aber seine Anerkennung ausgesprochen. „Die Bäcker haben es geschafft, dank der Konzentration auf eine fundierte Ausbildung, einen kompetenten Nachwuchs mit fachlichem Know-How und Managerqualitäten heranzuziehen“, so der Landes-
hauptmann. Dank dieser Ausrichtung der Innung sei das Brot zu einer wichtigen Visitenkarte Südtirols geworden. „Den Bäckern ist es gelungen, Tradition und alte Rezepte mit modernster Technik zu kombinieren“, so Durnwalder. Was die Wünsche der Bäcker betrifft, so wurde jener nach der Einbeziehung der Innung in die Umsetzung der Oberstufenreform sowie der Berufsmatura vorgebracht. Die Bäcker fordern ein entsprechendes Angebot an allen Berufsschulen damit möglichst viele kompetente Jugendliche diese Ausbildung einschlagen. Zudem wurde das Platzproblem an der LBS Brixen aufgeworfen. Beim Umbau der Schule sollte darauf geachtet werden, dem Lebensmittelsektor mehr Platz einzuräumen und diesen modern auszustatten. Schließlich ging es um den Wunsch der Bäcker, in ihren Bäckereien und Konditoreien Getränke - etwa Kaffee, Milch oder Säfte - anbieten zu können. In dieser Angelegenheit konnte und wollte Durnwalder den Bäckern keine Zusagen geben, da diese erst mit der Berufsgruppe der Gastwirte besprochen werden müsse.
glocher@hds-bz.it
Anerkennung und Wünsche: LH Durnwalder mit dem neuen (Profanter, 3.v.l.) und alten (Schwienbacher, 5.v.l.) Innungsmeister, dem neuen Vorstand, hds-Direktor Frick sowie Fachgruppenleiter Gerd Locher. hdsmagazin #4/10
Jan Eric Cecchinato gratuliert der verdienten Gewinnerin des Chance 1.0 Awards im Bereich Handel und Dienstleistungen, Magdalena Seebacher.
Konzentriert verwandeln die Speiseeis hersteller und Konditoren eine Honigmelone in eine Seerose.
Eishersteller/Konditoren
Das Auge isst mit
junge unternehmer
Projekt „Chance 1.0“ erfolgreich abgeschlossen 50 Schüler erobern je ein Top-50-Praktikum Mitte März, bei der 2. Bewerbungsrunde, haben insgesamt 100 Bewerber (20 je Wirtschaftssparte) die Fachjury von ihren Fähigkeiten mit einem praktischen Test überzeugen können und es somit in die 3. Phase von „Chance 1.0“ geschafft (wir berichteten). Beim abschließenden Gespräch haben schließlich 50 Schüler (zehn Kandidaten je Sparte) den Zuschlag für ihr Wunschpraktikum erhalten. Im Rahmen der anschließenden Abschlussveranstaltung wurden die besten jeder Sparte mit dem „Chance 1.0 Award“ ausgezeichnet. Im Bereich Handel und Dienstleistung war dies Magdalena Seebacher aus Bozen, die sich für das Praktikum bei Naturalia beworben hat. Jan Eric Cecchinato, Koordinator der Jungen Unternehmer im hds, hat der jungen Award-Gewinnerin zu ihrem Erfolg gratuliert. Die Jungen Unternehmer sind stolz auf den erfolgreichen Abschluss dieses Gemeinschaftsprojekts mit den Junghandwerkern und Jungunternehmern sowie der Bauernjugend und Hoteliers- und Gastwirtejugend. Laut Cecchinato war die Kampagne ein voller Erfolg; das zeigen auch die Zugriffe auf die Chance 1.0-Internetseite. In knapp vier Wochen haben 4000 Personen das Portal von Chance 1.0 mit einer durchschnittlichen Verweildauer von fünf Minuten besucht. Die nächsten Aktionen der Jungen Unternehmer lassen nicht lange auf sich warten, so Cecchinato. Die Praktikumsgewinner in der Sparte Handel und Dienstleistung sind: Stefania Delle Donne (Reisedienst Luis Pichler), Lisa Egger (Südtirol 1), Jonas Ferdigg (Altea Software), Viktoria Groß (Oberrauch Zitt), Daniel Montibeller (Gramm AG), Martina Palmarin (NBC Rete Regione), Magdalena Seebacher (Naturalia), Julia Serra (TopControl), Sandra Tietscher (Athesia), Elias Trocker (Sanvit).
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Workshop mit der Europameisterin im Wassermelonenschnitzen Die Eishersteller und Konditoren sind gerüstet für die kommende Saison. Im Rahmen eines einzigartigen Kurses unter der Leitung der Spanierin Judit Comes sollten die Teilnehmer verschiedene Techniken und Ideen zum Dekorieren von Eis und Süßspeisen erlernen bzw. entwickeln. Die Katalanin ist die amtierende Europameisterin im Wassermelonenschnitzen und derzeit in ganz Europa als Leiterin von Weiterbildungskursen tätig sowie auf verschiedenen Messen vertreten. Judit Comes, deren Spezialität das Obst- und Gemüseschnitzen ist, legte großen Wert auf das Erlernen der Technik, damit die Teilnehmer in Zukunft selbständig Kreationen und Figuren entwickeln können. Sehr schnell lernten die Speiseeishersteller und Konditoren wie man z.B. aus einer kleinen Cocktailtomate mit wenigen Handgriffen eine Blüte zaubert, wie aus einer Orangenschale eine Rose wird oder wie sich ein grüner Apfel in die Blätter dazu verwandelt. Die Teilnehmer am Workshop zeigten sich überaus motiviert und begeistert – auch von ihrem eigenen Können. Schritt für Schritt lernten sie, ein Stück Obst oder Gemüse in ein regelrechtes Kunstwerk zu verwandeln: Aus Melonen, Äpfeln, Orangen und anderen fruchtigen Leckerbissen wurden Blumen, Tiere und Fantasiekreationen. Ein Dank gilt dem Präsidenten der Speiseeishersteller, Antonio Munaretto, auf dessen Initiative hin der Workshop mit der sympathischen Spanierin organisiert wurde.
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Die Ausschussmitglieder der Dienstleister im hds: v.l. Franz Mitterrutzner, Heiner Feuer, Martin Pichler, Marco Lombardozzi, Phillip Moser, Paul Pöder, Christoph Rainer und Fachgruppenleiter Heinz Neuhauser.
Dienstleister
Ein dynamischer und zukunftsorientierter Bereich
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höchst professionellen und kompetenten Betrieben besteht. Diese seien zuverlässige Partner sowohl für die Privatwirtschaft als auch für die öffentliche Hand. „Wir arbeiten an einer gemeinsamen Identität, die diesen so heterogenen Wirtschaftszweig kennzeichnen soll“, betonte Pöder. In seinem Bericht hat Vizepräsident Renato Bonsignori aktuelle Anliegen angeschnitten. Die Wirtschaftskrise habe auch den Sektor der Dienstleistungen erreicht. Umsatzrückgänge und Verschlechterungen bei den Zahlungen seien die Folge. Daher appellierte Bonsignori an die öffentliche Hand, vor allem Bürokratie abzubauen und gezielte Förderungen zu gewähren. Positiv bewertete Bonsignori die Verabschiedung der Dienstleisterordnung und die Erhöhung der Maximalbeträge bei der Garantiegenossenschaft Terfidi.
Delegiertenversammlung der Dienstleister im hds - neuer Ausschuss gewählt Dienstleister-Ausschuss
Ein starkes Zeichen der Erneuerung stand im Mittelpunkt der diesjährigen Delegiertenversammlung der Dienstleister. „Unser Bereich war und ist sehr dynamisch und zukunftsorientiert. Das liegt in unserer Dna“, erklärte der scheidende DienstleisterPräsident Paul Pöder. Er hob in seinem Tätigkeitsbericht hervor, dass der Bereich der Dienstleistungen in Südtirol aus dynamischen,
Möbelhändler
Egon Rauch ist der Präsident Qualität, Kundennähe und Vielfalt sind die Stärken einer modernen und effizienten Branche Im Rahmen der Generalversammlung wurde Egon Rauch (Rauch Commerz Ag) als Präsident für die nächsten vier Jahre wiedergewählt. In seinem Amt als Vizepräsident bestätigt wurde auch Norbert Lunger (Möbel Resch GmbH). Die Wiederwahl erfolgte für beide einstimmig. Neben dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten gehören auch Andreas Jungmann (Wohnzentrum Jungmann Ag), Jürgen Planer (Möbel Planer GmbH) und Kurt Tötsch (Einrichtungszentrum Tötsch GmbH) dem neuge-
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Im Rahmen der Versammlung wurde der siebenköpfige Ausschuss für die nächsten vier Jahre neu gewählt. Ihm gehören Heiner Feuer (Bereich Radio/TV), Marco Lombardozzi (Kondominiumsverwalter), Franz Mitterrutzner (Werbung), Phillip Moser (Informatik), Martin Pichler (Reisebüros), Paul Pöder (Werbung) und Christoph Rainer (Radio/TV) an.
wählten Vorstand an. In seiner Rede zog Präsident Egon Rauch Bilanz über die in der abgelaufenen Amtszeit geleistete Arbeit und berichtete über die Imagekampagne „LebensRäume“, die in Kürze wiederholt werden soll sowie über eine Branchenstudie des Wirtschaftsforschungsinstituts der Handelskammer Bozen, in der die Schwierigkeiten, aber auch die Stärken der gesamten Branche, die wie viele andere Wirtschaftszweige von der Wirtschaftskrise stark betroffen ist, aufgezeigt wurden. „Aus Umfragen wissen wir, dass die Südtiroler Verbraucher sehnsüchtig auf den Markteintritt der internationalen Möbelriesen mit ihren Billigangeboten warten. Auf dem Südtiroler Markt gibt es aber bereits kompetente Partner, die mit ihren Qualitätsprodukten, ihrer Kundennähe und ihrem breitgefächerten Sortiment maßgeblich zur Attraktivität und Vollständigkeit des Angebots beitragen,“ betonte Rauch. Mit der Frage „Erlebniseinkauf als Schlüssel zur erfolgreichen Kundengewinnung - sind Kompetenz und Fachberatung nur zweitrangig?“ befasste sich Gastreferent Reinhold Resch. Er stellte die „Reschbox“ vor, ein innovatives Multimedia-System, das mit farbigen Tafeln und Internetanwendungen die Einrichtungsbedürfnisse der Kunden analysiert.
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berufsgruppen Optiker-optometristen
50+ im hds
Unsere Erfahrungen weitergeben Neue Vereinigung im hds Innerhalb des hds ist vor kurzem die neue Vereinigung „50+ im hds“ gegründet worden. Die Vereinigung, die erstmals alle über 50-Jährigen in den Bereichen Han- del und Dienstleistung vereint, zählt über 700 Mitglieder und ist der gesamtstaatlichen Vereinigung „50&Più Fenacom“ angeschlossen, die über 400.000 Mitglieder zählt. „Die sogenannten Senioren in den Bereichen Handel und Dienstleistung sind ein wichtiges Element unserer Gesellschaft und des hds. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass diese zahlreiche Gruppe mit ihrer beachtlichen Berufs- und Lebenserfahrung weiterhin dem Verband mit Rat und Tat zur Verfügung steht“, nennt Helmuth Kerer aus Brixen, Präsident der Vereinigung, die wesentlichen Ziele von 50+ im hds. „Es sollen die Anliegen und Bedürfnisse der Senioren aufgegriffen und den entsprechenden Entscheidungsträgern unterbreitet werden“, erklären die beiden Vizepräsidenten Bruna Mottironi aus Bozen und Markus Fuchsberger
aus Lana. Weiters dürfen die jüngere Geschichte und die Tradition des Handels und der Dienstleistung in den historisch gewachsenen Handelszentren in Südtirol nicht in Vergessenheit geraten und sollen in Form von Chroniken festgehalten werden. Weitere Vorstandsmitglieder sind Wilhelm Plank aus Gais, Alois Palfrader aus Brixen, Bernhard Gamper aus Latsch, Albert Oberhofer aus Schlanders und Otto Gander aus Prad am Stilfserjoch. Verschiedene Veranstaltungen sollen das Selbstvertrauen der Senioren sowie das Gefühl des „noch Gebraucht werden“ stärken. Die 50+ sollen zudem mit ihrer Erfahrung und technischem „gewusst wie“ bei der Ausbildung der jungen Kräfte behilflich sein. Schließlich sollen sinnvolle Freizeitaktivitäten organisiert werden. Über die gesamtstaatliche Vereinigung können spezifische Serviceleistungen und Konventionen in Anspruch genommen werden, wie z.B. in den Bereichen Reisen, Telefonie oder Versicherungen.
V.l. Vizepräsidentin Bruna Mottironi, Präsident Helmuth Kerer und Vizepräsident Markus Fuchsberger.
V.l. Andreas Mariner, Gottfried Wohlfarter, Alex Daldossi, Julius Simonazzi, Luca Guerra und Fachgruppenleiter Heinz Neuhauser.
Qualität, professionelle Beratung und Weiterbildung die Schlüssel zum Erfolg Im Rahmen der kürzlich stattgefundenen Vollversammlung wurde der Vorstand neu gewählt. In seiner ersten Sitzung wird dieser aus den eigenen Reihen den Präsidenten und den Vizepräsidenten wählen. Im neuen Vorstand sind Alex Daldossi (Foto Optik Daldossi, Meran), Carmen Flaim (Optik Flaim, St. Ulrich), Luca Guerra (Optik Gianni, Bozen), Andreas Mariner (Optik Mariner, Bruneck), Julius Simonazzi (Optik Julius, Neumarkt) und Gottfried Wohlfarter (Optik Wohlfarter, Naturns) vertreten. In seiner Rede zog der scheidende Präsident Julius Simonazzi Bilanz über die Tätigkeiten der abgelaufenen Amtszeit: Zu den wichtigsten Initiativen zählen eine Verkehrserziehungskampagne, die Teilnahme der Berufsgruppe an der Bozner Herbstmesse, die Aktion „Oktober im Zeichen der Sehkraft“, die Kontakte zum Fahrsicherheitszentrum Safety-Park in Pfatten sowie verschiedene Aktionen in Schulen, an denen über 1200 Schüler der Grundschulen aller drei Sprachgruppen beteiligt waren. Professionalität und Weiterbildung sind nach Ansicht des scheidenden Präsidenten Simonazzi Garanten für die künftige positive Entwicklung des Optikergewerbes. Zum Thema Berufsbildung äußerte sich auch der scheidende Vizepräsident Luca Guerra: „Bei unserer Tätigkeit muss man immer auf dem Laufenden sein hinsichtlich neue Materialien, Entwicklung in der Optik und jüngste Modetrends. Aus diesem Grund sind die Organisation und der Besuch von sogenannten ECM-Kursen von größter Bedeutung.“
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sxc
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Die Jobbörse für Berufe im Handel und im Dienstleistungsbereich. Geben Sie einfach Ihre Anzeige unter www.hds-bz.it ein. Aktuelle Stellenangebote: Handelsagenten, Büroangestellte, Verkäuferlehrlinge, Serviceangestellte, Magazineure und Marktverkäufer. Aktuelle Bewerbungen: Verkäufer (auch Lehrlinge), Büroangestellte (auch Lehrlinge) und Handelsagenten.
handels- und dienstleistungsverband Südtirol
bildung
u Infos z n un d nhalte ri a in d S em e in n un , Term -zielen eldung: A nm ich t , B ere ds-bz.i w w w.h erbildung Weit
Sprachkurse: Sonderpreis für hdsMitglieder
Pflichtkurs: Hygienemanagement, HACCP und Personalhygiene Laut Eg-Verordnung Nr. 852/2004 betreffend HACCP/Lebensmittelhygiene sind alle Gast- und Lebensmittelbetriebe verpflichtet, regelmäßig Hygieneschulungen durchzuführen. Der hds bietet auch im Frühjahr 2010 wieder die entsprechenden Kurse unter der Leitung des Lebensmittelexperten Gerd Locher und des
Fachmannes in Fragen Hygiene- und Arbeit im hds, Daniel Demichiel, an. An vier verschiedenen Terminen (14. April in Bozen, 28. April in Sterzing, 13. Mai in Bozen, 8. Juni in Meran) wird dabei jeweils das Augenmerk auf einen bestimmten Bereich (Metzger, Konditoren-Bäcker, Bar, Geschäft) gelegt.
Auch im Handels- und Dienstlei- stungssektor zählen gute Sprachkenntnisse zu den Erfolgsfaktoren. Für hds-Mitglieder gibt es bei unseren Kooperationspartnern alpha beta piccadilly in Bozen, Urania Meran und KVW-Bildungsreferat in Bruneck Rabatte von 10 bis 15 % auf alle Sprachkurse. Ab 15. April starten die neuen Kurse! Informationen: Bereich Aus- und Weiterbildung, T 0471 310 323/324, bildung@hds-bz.it.
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Ein Auszug aus dem aktuellen hds-Weiterbildungsprogramm BEGINN ENDE
T* VERANSTALTUNG
08.04.
1
09.04.
1
BEREICH
Schulung für Brandschutzbeauftragte Pflichtseminare
S** ORT
REFERENT
dt
Walter Depaoli
Bruneck
KODEX EbK2010-26
Gelungene Zusammenarbeit im Büro
Assistenz und Sekretariat
dt
Bozen
WIFI
KOOP2010-11
10.04. 17.04. 4
Idealer Mann 2
Freizeit
dt
Bozen
FS für Hauswirtschaft
KOOP2010-12
12.04.
Etikettierung von Lebensmitteln
Lebensmittelhygiene
dt
Bozen
Demichiel, Locher
21
EbK2010-28
12.04. 20.04. 4
Sicherheitssprecher
Pflichtseminare
dt
Brixen
MC-System
EbK2010-27
14.04.
21
Hygienemanagement, HACCP
Pflichtseminare
dt
Bozen
Demichiel, Locher
KOOP2010-7
14.04.
1
Erfolgreich verkaufen
Verhandlung und Verkauf
dt
Schlanders
LBS Schlanders
15.04.
1
Schulung für Erste-Hilfe-Beauftragte
Pflichtseminare
dt
Bruneck
Weißes Kreuz
EbK2010-31
22.04.
1
Schulung für Brandschutzbeauftragte Pflichtseminare
dt
Meran
Walter Depaoli
EbK2010-32
23.04. 24.04. 2
Nie mehr sprachlos!
dt
Bozen
WIFI
27.04.
Leiter der Dienststelle für Arbeitsschutz Pflichtseminare
dt
Kastelruth
Johann Unterthurner
28.04. 2
Kommunikation und Präsentation
KOOP2010-14
KOOP2010-15 EbK2010-33
27.04.
1
Schulung für Erste-Hilfe-Beauftragte
Pflichtseminare
dt
Neumarkt
Weißes Kreuz
Ebk2010-34
28.04.
21
Hygienemanagement, HACCP
Pflichtseminare
dt
Sterzing
Demichiel, Locher
EbK2010-36
28.04.
1
Schulung für Erste-Hilfe-Beauftragte
Pflichtseminare
dt
Meran
Weißes Kreuz
EbK2010-35
29.04.
4
Schnelle Küche nach der Arbeit
Freizeit
dt
Bozen
FS für Hauswirtschaft
03.05.
11.05. 4
Sicherheitssprecher
Pflichtseminare
dt
Bozen
MC-System
03.05.
10.05. 2
Aktiv mit 5 am Tag im Frühling/Sommer Freizeit
dt
Bozen
FS für Hauswirtschaft
1
Schulung für Brandschutzbeauftragte Pflichtseminare
dt
Brixen
Hansjörg Elsler
Ebk2010-39
06.05. 2
Leiter der Dienststelle für Arbeitsschutz Pflichtseminare
dt
Bruneck
Johann Unterthurner
EbK2010-40
04.05. 05.05.
1
KOOP2010-16 EbK2010-38 KOOP2010-17
* Anzahl Kurstage; 1 Kursstunden; ** Kurssprache
Unter ww Weite w.hds-bz .it rb Doku ildung /nü / ment tz e Kursb könne liche r n die o s c h vollst ändig üre und d er e Kur s herun terge kalender la d e n w e rd e n.
hdsmagazin #4/10
betriebe informieren
Woher kommt Wahrlich kaiserlich, die mein Fleisch? Kaiserhof-Torte! Wirkungsvolle Produktinformationen auf dem Monitor
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Die Kaiserhof-Schüler erweisen ihrer Schule alle Ehre: Mit der Kaiserhof-Torte haben sie ein exquisites Produkt kreiert, das dem Standard der Landeshotelfachschule in jeder Hinsicht gerecht wird. Exquisiter Geschmack, verführerisches Aussehen und natürlich erlesene Zutaten kennzeichnen die Torte, die einerseits dem Zeitgeist entspricht, trotzdem aber eine zeitlose Gaumenfreude ist und die Gastronomielandschaft Südtirols um eine weitere Köstlichkeit erweitert. Diese Lobworte kommen von Josef Paler, Direktor der renommierten Hotelfachschule. Auch der Kochfachlehrer Heinrich Gasteiger spart nicht mit Lob und verweist auf die hochwertigen einheimischen Zutaten, welche aus der Torte ein Qualitätsprodukt machen. Bestätigen können dies auch ausgewählte Testpersonen, die sich von Geschmack und Zutaten überzeugen ließen. Nicht nur zum Kaffee oder auf dem Kuchenbuffet passt die exquisite Torte ausgezeichnet, sie eignet sich auch als Geschenk oder kleine Aufmerksamkeit für zwischendurch. Erhältlich ist die Torte bei: Konditorei Perathoner (St. Christina), Konditorei Klaus (Bozen), Konditorei Trenker (Prags), Konditorei Eduard Höfler (Schenna), Konditorei Peter Paul (St. Pauls), Konditorei Prenn (Sterzing), Konditorei Mair Andreas (Nals), Konditorei Heiss (Brixen), Bäckerei Konditorei Überbacher (Lajen), Natura OHG Mauroner Anton (Kastelruth), Konditorei Zerzer Karl (Mals), Cafè Domino (Sand in Taufers).
Der hds-Mitgliedsbetrieb Simatec KG aus Nals hat ein neues Software-System für Waagen im Lebensmittelbereich entwickelt, das dem Kunden zusätzlich zum Gewicht noch weitere Produktinformationen (beispielsweise über Herkunft der Ware) liefert. Das Unternehmen führt in seinem Sortiment neben Geräten und Maschinen für Gastronomie, Hotellerie, Lebensmittelgewerbe und Fleischverarbeitung auch Waagen und Registrierkassen. Mit der neuen Software können auf einem Anzeigendisplay wichtige Produktinformationen als Text, Lauftext, Bild oder Video angezeigt werden. „Mit einer entsprechenden Herkunftsinformation sieht der Kunde gleich ob es sich bei dem Produkt um ein einheimisches handelt“, erklärt Simatec-Chef Anton Thaler. Aber nicht nur - der mds WaageViewer kann auch Informationen zu Aktionswochen oder sogenannten Cross-Selling-Produkten anzeigen. Bei letzteren handelt es sich um ergänzende Produkte, wie beispielsweise der passende Rotwein zum Steak oder ein Aufstrich zum Brot. Voraussetzung für das richtige Funktionieren von mds Waage-System ist eine Mettler BC-Waage mit Ethernet und entsprechendem Softwarestand (Menüpunkt Event-Engine). Im Software-System können für jeden Artikel Informationen gespeichert und dem Kunden angezeigt werden.
Die Kaiserhof-Torte – ein weiteres Qualitätsprodukt der Südtiroler Gastronomielandschaft. Durch Eingabe einer PLU (Produktinformationen) werden die entsprechenden Infos auf dem Monitor angezeigt.
hdsmagazin #4/10
betriebe informieren
PR - Die Südtiroler Sparkasse informiert
Die erfolgreiche Geschäftsbesitzerin Patrizia Pircher.
Exklusive Damenmode in der Boutique Patrizia Die Weithaler-Passage in Meran ist um eine Geschäftsattraktion reicher: In der Boutique Patrizia bietet Frau Pircher seit kurzem auf rund 40 Quadratmetern exklusive Damenmode an. Nach 20 Jahren Berufserfahrung in der Modebranche verwirklicht Frau Pircher den Traum einer eigenen Boutique – mit Erfolg, wie das rege Interesse der Kundschaft zeigt. Bereits nach kurzer Zeit etabliert sich die Boutique als Fixpunkt der Meraner Damenmode. Der hds wünscht weiterhin viel Erfolg!
Eröffnung Mode Sunshine in Schenna „Mode für die ganze Familie“ – dies ist das Motto der neu eröffneten Boutique Mode Sunshine in Schenna. Seit Samstag, 20. Februar, bietet Roswitha Pföstl im ehe- maligen Modetreff, auf rund 150 Quadratmetern, ein umfangreiches Sortiment an Kinder-, Frauen- und Männermode an. Frau Pföstl ist kein Neuling in der Branche, bereits seit 15 Jahren ist sie im Verkauf tätig und leitete einige Jahre lang die Herrenabteilung eines großen Modehauses. „Die Eröffnung eines eigenen Geschäfts war für mich die logische Fortsetzung meiner beruflichen Karriere,“ so Pföstl.
Der hds wünscht Frau Pföstl viel Erfolg!
Die eigenen vier Wände in sicheren Händen
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Mit dem Darlehen MAX gut informiert die vielen Vorteile nutzen Sich ein eigenes Reich schaffen, ist ein Traum, der für viele nur unter großen Mühen und finanziellen Auflagen verwirklichbar ist, und in fast allen Fällen ist es notwendig, auf Fremdkapital zurückzugreifen. Die Sparkasse wartet dabei mit einer Neuheit auf: Das Darlehen MAX, mit dem sich der Kunde gegen steigende Zinsen (es gibt eine Zinsobergrenze) absichern kann. Gleichzeitig behält der Kunde den Vorteil des variablen Zinssatzes bei. Nachstehend eine kurze Übersicht über die Vorteile: - Absicherung des Zinsrisiko durch eine Zinsobergrenze; - Das aktuelle Zinsszenario ermöglicht diese Absicherung zu sehr niedrigen Kosten; - Beibehaltung des Vorteils der variablen Zinsen (bleiben die Zinsen niedrig oder sollten sie noch weiter fallen, wird dieser Vorteil dem Kunden weitergegeben). Beratung gibt es in allen Geschäftsstellen der Sparkasse. Dort werden Informationen über Wohnbauhilfen und Steuerbegünstigungen gegeben, Modellrechnungen erstellt und unverbindliche Vorschläge für Finanzierungen ausgearbeitet.
hdsmagazin #4/10
Fondo Est - es gibt keinen Besseren
betriebsberatung
Jeder zahlt nur seinen Anteil! Die Durchführung von Sanierungsarbeiten bzw. die Lieferung von Gütern an Kondominien erweist sich, was die Zahlung anbelangt, manchmal als schwierig. In diesen Fällen schließt der Verwalter mit einer Firma, die die Leistungen erbringt oder die Waren liefert, einen Vertrag ab und verpflichtet sich somit zur Zahlung der Leistung. Jeder Miteigentümer ist daher verpflichtet, seinen laut Tausendstel-Tabelle berechneten Anteil an den Ausgaben zu zahlen. Was geschieht, wenn ein Miteigentümer dem Lieferanten seinen Anteil am Rechnungsbetrag nicht zahlt? Bis vor Kurzem sah die Rechtssprechung vor, dass ein Lieferant, auch nur bei einem der Miteigentümer die Zahlung des Gesamtbetrags einfordern kann, der wiederum von den anderen Eigentümern die Rückzahlung des vorgestreckten Betrags verlangen kann. Mit diesem Grundsatz hat der Gläubiger (Firma) eine starke Zahlungssicherheit, während diese Vorgangsweise für den betreffenden Miteigentümer eher nachteilig ist. Mit der Festlegung, dass jeder Miteigentümer nur zur Zahlung seines Anteils verpflichtet ist, wollte das Kassationsgericht in einem Urteil vom April 2008 die einzelnen Miteigentümer schützen. Wenn eine Leistung wie die Geldzahlung aufteilbar
ist, so kann auch die Pflicht zur Zahlung einer Schuld, die der Miteigentümer im eigenen Interesse eingegangen ist, aufgeteilt werden. Der Gläubiger kann nicht mehr eine Zahlungsaufforderung nur an einen Miteigentümer stellen, sondern muss sich an jeden Miteigentümer wenden, um die Zahlung der einzelnen Teilbeträge zu erhalten. Das Risiko eines Zahlungsausfalls wird damit vom Miteigentümer auf die Betriebe verschoben; denn die Betriebe verfügen in der Regel nicht über die Tausendsteltabellen und meistens kennen sie nicht einmal die Namen der einzelnen Miteigentümer. Zum eigenen Schutz und zur Absicherung des Geschäfts sollten bei Verträgen mit Kondominien daher eigene Klauseln vorgesehen werden. Angesichts der Schwierigkeiten der Gläubiger in den letzten zwei Jahren haben viele Gerichte die Entscheidung des Kassationsgerichts nicht beachtet, sie bestätigten weiterhin das Prinzip der solidarischen Haftung zwischen den Miteigentümern. Damit ist offensichtlich, dass die Frage der solidarischen Haftung/ Teilschnuldnerschaft bei Schulden von Kondominien weiterhin ungeklärt ist.
PERIODISCHE EICHUNG / FÄLL IGKEIT VERIFICA PERIODICA / SCADEN ZA Monat mese
Jahr anno
Monat mese
1
2010
1
2
29
RA Umberto Musto
Neuer Service vom Spezialisten für Wägetechnik
Eichung von Waagen bis zu 80 Tonnen! Ein außergewöhnliches Leistungsangebot: TopControl bietet nun alle Leistungen rund um Wägeeinrichtungen für Industrie, Handel und Handwerk: Verkauf, Wartung, Kalibrierung nach ISO und periodische Eichung.
www.serviziometrologia.it oder +39.0471.319.916 Ansprechpartner Hayko Ennemoser +39.345.693.43.60
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hdsmagazin #4/10
steuerberatung
Vordruck 730/2010
Alle Neuerungen im Überblick
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Der Vordruck 730 ist eine Einkommensteuererklärung, welche von unselbständig beschäftigten Arbeitnehmern (oder von Personen, die ähnliche Einkünfte beziehen) oder von Arbeitnehmern mit befristetem Arbeitsvertrag mit einer Laufzeit von unter einem Jahr eingereicht werden kann. Unterstützung bei der Erstellung der Einkommensteuererklärung bieten der eigene Arbeitgeber, die Steuerberatungszentren oder Steuerberater mit Zulassung für den telematischen Versand der Erklärungen. Diese Vorgangsweise ist für den Steuerzahler besonders vorteilhaft, da die Einkommensteuer direkt über die Gehaltsabrechnung (bzw. die Pensionsabrechnung) eingezahlt oder gutgeschrieben wird. Damit erfüllt der Steuerzahler alle Erklärungspflichten und erhält die Konformitätsbestätigung direkt auf seine Steuererklärung.Auf dem Vordruck 730/2010 werden folgende Einkünfte erklärt: - Einkünfte aus unselbständiger Erwerbstätigkeit, aus Rentenbezügen (laut CUD-Vordruck); - die den Einkünften aus unselbständiger Erwerbstätigkeit gleichgestellten Einkünfte; - Einkünfte aus Grund und Boden und Gebäuden; - Einkünfte aus Kapitalvermögen; - Einkünfte aus selbständiger Erwerbstätigkeit, für die keine Mehrwertsteuernummer erforderlich ist; - sonstige Einkünfte, die getrennt besteuert werden. Die Neuerungen Steuerbonus für Einrichtungskosten: Im Feld E (Aufwendungen und Ausgaben) kann zum ersten Mal ein Einkommensteuerabzug von 20% für den Erwerb von Möbeln, PC, Fernsehern und Haushaltsgeräten der Energieklasse A+ in Anspruch genommen werden, wenn diese Einkäufe im Zeitraum vom 7. Februar bis zum 31. Dezember 2009 getätigt wurden und für die Einrichtung von sanierten Wohnungen bestimmt sind. Der Abzug wird auf Ausgaben bis maximal 10.000 Euro pro Immobilie gewährt. Für den Erwerb von hoch energieeffizienten Kühl- und Gefrierschränken gilt weiterhin der derzeitige Steuerabzug von 20%, der mit dem Haushaltsrahmengesetz 2008 eingeführt worden war. Energiesparmaßnahmen: Auch für 2009 kann der Steuerabzug in der Höhe von 55% für die energetische Sanierung von Gebäuden in Anspruch genommen werden. Allerdings gibt es eine Neuerung: Wer 2009 eine Immobilie geerbt, erworben oder als Schenkung erhalten hat, an der 2008 eine energetische Sanierung durchgeführt worden ist, kann die Zahl der Restraten dieses Steuerabzugs neu festlegen.
hdsmagazin #4/10
Weitere Steuerabzüge: Auch in der Steuererklärung 730/2010 kann für die nachstehenden Ausgaben „alte Begünstigungen“ ein Steuerabzug von 19% geltend gemacht werden: 1) Abonnements für den öffentlichen Nahverkehr, für den regionalen- und interregionalen Verkehr; 2) Kinderhortgebühren für Kleinkinder; 3) Ausgaben für Sportaktivitäten von Jugendlichen bis 18 Jahre; 4) Aus- und Weiterbildungskosten von Lehrkräften.
Der Vordruck 730 samt den Anweisungen steht auf der Internetseite www.agenziaentrate.it im Abschnitt „Modulistica“ zum Download bereit. Hilfestellung beim Ausfüllen von Vordruck 730 bietet der hds in Zusammenarbeit mit dem Caaf 50&PIÙ.
Mark Kofler, Mitarbeiter Bereich Steuerberatung, T 0471 310 404
D Neuig ie letzten keite Steue n in Sache n rn Sie un ter w finden diens ww.hds-b z.i te Steue istungen/ t/ r b e ra t u Ru n d schre ng / iben
INFO B Gesamtstaatlicher Istatwert betreffend die Verbraucherpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). Die Veränderung auf Jahresbasis Februar 2009 – 2010 ist gleich 1,3 % (75 % = 0,975). Die zweijährige Veränderung beträgt 2,8 % (75 % = 2,1).
B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im Februar 0,470913.
Die L iste aller P flicht kurse unter ist ww diens w.hds-bz.i tleist t/ u n ge Vorbe n/ ugun g Um welt und A Kurse rbeit/ ersich tlich
info aktuelles
Pflichtkurse Arbeitssicherheit Für welche Funktionen sind sie vorgesehen? Seit 15. Mai 2008 ist der neue Einheitstext Arbeitssicherheit in Kraft. Dieser verpflichtet den Arbeitgeber, dem Arbeitnehmer seinen Arbeitsplatz sicher zu gestalten und ihn vor Risiken und Arbeitsunfällen zu schützen. Neben den technischen und strukturellen Vorbeugemaßnahmen sieht der Einheitstext Pflichtkurse für bestimmte Figuren oder Tätigkeiten vor: Leiter der Dienststelle Arbeitsschutz und –sicherheit Je nachdem ob die Funktion vom Arbeitgeber oder einem Mitarbeiter eingenommen wird, unterscheiden sich die Vorraussetzungen. • Arbeitgeber
Dauer: mindestens 16 Stunden (laut MD von 1997). Wird vom hds angeboten. • Mitarbeiter oder Freiberufler
Dauer: 64–120 Stunden, je nach ATECOSektor. Wird nicht vom hds angeboten. Brandschutzbeauftragter Der Arbeitgeber muss vorbeugend Mitarbeiter auswählen, die sich um den Brandschutz und die Notfallplanung kümmern.
schen Landes- und Staatsgesetz. Laut Landesgesetz müssen alle zehn Jahre Auffrischungskurse besucht werden, laut Staatsgesetz hingegen alle drei Jahre. Es empfiehlt sich, den Erste-Hilfe-Kurs öfters zu besuchen, um in einem Notfall besser vorbereitet zu sein. • Arbeitgeber oder beauftragter Arbeitnehmer
Dauer: abhängig von Betrieb und Risikokategorie; Handel: 12 Unterrichtseinheiten. Wird vom hds angeboten. Tätigkeitsbedingte Pflichtkurse Es ist Pflicht des Arbeitgebers, seine Arbeitnehmer über Handhabung bzw. korrektes Verhalten in folgenden Bereichen zu informieren: Benützen von Gerüsten, Seilsicherung, Stapler fahren, persönliche Schutzausrüstung, richtiges Tragen von Lasten, Bildschirmarbeit, krebserregende/chemische/biologische Stoffe, Gefahrguttransport und Verwendung von Giftgasen (Befähigungsnachweis). Eine allgemeine Arbeitssicherheitsschulung der Arbeitnehmer ist laut Kollektivvertrag im Bausektor vorgesehen.
• Arbeitgeber oder beauftragter Arbeitnehmer
Dauer: abhängig von Betrieb und Risikoka- tegorie ab; Sektor Handel: 4- oder 8- Stunden-Kurs. Wird vom hds angeboten. Erste-Hilfe-Beauftragter Der Arbeitgeber muss vorbeugend Mitarbeiter auswählen, die sich um die Erste Hilfe im Betrieb kümmern. Diese Aufgabe kann vom Arbeitgeber oder einem beauftragten Mitarbeiter übernommen werden. Die beauftragte Person sollte soviel Zeit wie möglich im Betrieb verbringen. Achtung: Es gibt einen Unterschied zwi-
Daniel Demichiel, Techniker der Vorbeugung im Bereich Umwelt, Arbeit und Hygiene
Sistri: Eintragungsfrist aufgeschoben Wie bereits in der letzten Ausgabe berichtet, wurde Mitte Januar das neues Abfallerfassungssystem „Sistri“ eingeführt. Dank der Intervention von Seiten des hds und des Dachverbandes Confcommercio ist es gelungen, einen zeitlichen Aufschub von 30 Tagen zu erlangen. Eine erste Frist für die Eintragung in das Sistri-System ist der 31. März 2010; sie gilt für alle Ersterzeuger von gefährlichen Abfällen mit mehr als 50 Beschäftigten, sowie Unternehmen und Körperschaften mit mehr als 50 Beschäftigten, die Ersterzeuger von nicht gefährlichen Abfällen aus industriellen und handwerklichen Tätigkeiten oder Ersterzeuger von Abfällen sind. Außerdem müssen sich Abfallhändler, Abfallvermittler und Unternehmen, die die Sammlung und den Transport von Sonderabfällen durchführen sowie Unternehmen und Körperschaften, die Abfälle verwerten und beseitigen, eintragen. Eine zweite Gruppe von Unternehmen muss die Eintragung innerhalb 29. April 2010 vornehmen. Dazu zählen alle Ersterzeuger von gefährlichen Abfällen mit bis zu 50 Beschäftigten, einschließlich der Unternehmen, die ihre eigenen gefährlichen Abfälle bis zu 30 Kilogramm oder Liter pro Tag transportieren sowie Ersterzeuger von nicht gefährlichen Abfällen aus industriellen und handwerklichen Tätigkeiten mit elf bis 50 Beschäftigten.
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ddemichiel@hds.bz.it
zung rstüt g U n t e i n t ra g u n E . r n e a d s hd bei t der h zum biete n Sie sic e uf mier I n fo r T h e m a a . i t . bz s d .h www
hdsmagazin #4/10
Werbemitteilung zur Verkaufsförderung. Vertragliche und wirtschaftliche Bedingungen in den Infoblättern in den Geschäftsstellen und unter www.sparkasse.it
Bonus Konto. Wo mehr weniger kostet.
1+ 1+ 1+ 1= ,- €
0
BONUS KONTO: je mehr Produkte oder Dienstleistungen Sie nutzen, desto geringer ist Ihre Monatsgebühr.
4,99 € Monatliche Anfangsgebühr
-0,49 € Gehaltsgutschrift
-1,50 € Eigenheimdarlehen / Privatkredit
-1,50 € Obligationen der Sparkasse
-1,50 € Lebens- / Schadensversicherung
0,00 €
Alle neuen Kunden der Sparkasse erhalten zusätzlich eine monatliche Gutschrift von 1 € für die ersten 12 Monate. Mehr Bank.
www.sparkasse.it
840 052 052