Die Heilsarmee • Impulse für Kleingruppen 2014 SVW 02

Page 1

Impulse für Kleingruppen Geben macht Spaß Spaß! Selbstverleugnungswoche 2014

Gesprächsimpulse zum Generals zur SVW 2014

Aufruf

des

Einen Schlüssel zu der Antwort scheint mir der folgende Absatz anzubieten:

Die nachfolgenden Gesprächsimpulse greifen Passagen aus dem Aufruf von General André Cox, wie er im HeilsarmeeForum abgedruckt ist, auf und laden ein, darüber ins Gespräch zu kommen und die Inhalte mit dem eigenen Leben in Verbindung zu bringen. Die Worte des Generals sind in einer anderen Schriftart und kursiv gedruckt. Ich schlage vor, die jeweiligen Abschnitte laut zu lesen und dann den Gesprächsimpulsen zu folgen.

Die Bibel spricht zu uns auch über das Herz des Gebenden. Das Alte Testament behandelt das Geben des Zehnten, daher geben wir einen bestimmten Anteil dessen, was wir haben. Das Neue Testament hält an dieser Lehre fest. Gleichzeitig stellt es das freudige, bereitwillige, opferbereite und großzügige Geben der Gläubigen in den Mittelpunkt. Paulus schreibt diese weisen Worte an Timotheus: „Wahrer Glaube und die Fähigkeit, mit wenigem zufrieden zu sein, sind tatsächlich ein großer Reichtum. Schließlich haben wir bei unserer Geburt nichts in die Welt mitgebracht und wir können auch nichts mitnehmen, wenn wir sterben. Deshalb wollen wir zufrieden sein, solange wir nur genug Nahrung und Kleidung haben. Menschen, die reich werden wollen, geraten nur in Versuchung und verstricken sich in so viele dumme und schädliche Wünsche, dass sie letztlich ins Verderben und in ihren eigenen Untergang stürzen. Denn die Liebe zum Geld ist die Wurzel aller möglichen Übel; so sind manche Menschen aus Geldgier vom Glauben abgewichen und haben sich selbst viele Schmerzen zugefügt“ (1. Timotheus 6,6-10).

„Wir kümmern uns um Gottes Eigentum“ General i. R. Shaw Clifton schrieb in seinem Buch Never The Same Again: „Wenn Sie Christ sind, beginnen Sie Besitz in einem neuen Licht zu sehen. Ja, Sie besitzen immer noch Dinge, ob wenige oder viele, klein oder groß. Doch Ihr Eigentumsrecht richtet sich nicht nach den Gesetzen dieser Welt. Ihre Augen sind jetzt auf einen ferneren Horizont gerichtet und Sie begreifen: ‚Die Erde und alles, was darauf ist, gehört dem Herrn‘ (Psalm 24,1). Wenn Sie also Geld haben, ist es alles Gottes Geld. Wenn Sie Land besitzen, ist es alles Gottes Land. Wenn Sie Bücher oder ein Auto oder Kleidung haben, gehört das alles Gott. Sie besitzen es, aber letztlich gehört es alles Gott als Eigentümer. Er hat es Ihnen als Treuhänder oder Verwalter anvertraut. Sie kümmern sich für ihn darum und setzen es nach seinem Willen ein.“ •

Als ich das wenige Hab und Gut nach dem Tod meines Bruders sah, wurde mir bewusst, wie wertlos auch das noch wurde für den, der die Welt verlassen musste. Meine Perspektive hat sich seitdem verändert. Ein Psalmist regt an, zu bedenken, dass man eines Tages sterben muss. Das würde uns klug machen.

Erinnere dich an den Augenblick zurück, als dir das erste Mal bewusst wurde, dass dein Leben ganz Gott gehört. Inwiefern hatte dies Einfluss auf dein Verhältnis zu deinem Besitz? Wie fühlt sich das an, dass du nicht mehr allein über deinen Besitz verfügen sollst? Wie passt das zu der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat? (Galater 5,1)

An welchen Gegenständen hängst du besonders? Was würde passieren, wenn sie durch eine Flutkatstrophe vernichtet würden?

Was würde sich verändern, wenn du damit anfingst, jedes zehnte Buch und jede zehnte DVD aus deinem Besitz zu verschenken?

1 Frank Honsberg // Evangelist & Territorialer Sekretär für Entwicklung geistlichen Lebens // Impulse 2014 SVW 02 Die Heilsarmee THQ // Salierring 23-27 // 50677 Köln // frank.honsberg@heilsarmee.de // 0221-20819-0


Impulse für Kleingruppen Geben macht Spaß Spaß! Selbstverleugnungswoche 2014

Ein Osterlied von Isaac Watts beschreibt in den folgenden Versen das Geben Jesu und unseres:

Was tust du, um dein Herz zu bewahren und ein fröhlicher Geber zu sein? (2. Korinther 9,7)

Schau ich zu jenem Kreuze hin, wo einst der Friedefürst erblich, für Schaden acht ich, was Gewinn, was einst mein Stolz, beschämet mich.

Zufriedenheit ist etwas, wovon wir wenig sehen. Menschen wollen immer mehr. Leider stehen auch Christen in der Versuchung, in dem Streben nach immer mehr, zu nehmen, was ihnen nicht gehört. Leider muss man sagen, dass Offiziere und selbst Leiter häufig schlechte Vorbilder waren, weil sie mehr darauf aus waren, zu bekommen, als zu geben! Paulus sagte nie, dass wir keinen materiellen Besitz haben sollten, sondern dass wir zufrieden sein sollten mit dem, was wir haben. Auf diese Weise leben wir glücklicher! Wer immer mehr will, verfällt unweigerlich der Sünde der Habsucht! Es ist egal, ob wir reich, arm, ungebunden oder abhängig sind. Als Christen sind wir alle aufgerufen, großzügig mit anderen Menschen zu teilen, was wir bekommen haben. •

Was würdest du jemandem antworten, der sagt, er brauche nur noch „diese eine Sache“, damit er in seinem Leben zufrieden sein könne?

Wo hast du Großzügigkeit erlebt und was hat das bei dir ausgelöst? Welche guten Vorbilder sind dir in deinem Leben begegnet?

Wär mein die Welt mit ihrem Glanz, wär sie als Opfer doch zu klein. Für solche Liebe nimm mich ganz; ich selbst will, Herr, das Opfer sein. (Liederbuch der Heilsarmee, Nr. 54, Str. 1 und 4)

Geld und materielle Dinge werden in der Ewigkeit nichts wert sein. Lassen Sie uns daher jetzt weise in die Zukunft investieren! Was das Thema der finanziellen Unabhängigkeit betrifft: Stellen Sie sich nur vor, wie viel Größeres erreicht wird, wenn Gott uns zu größerer Freigebigkeit bezüglich unserer Zeit, unserer Talente und unseres Besitzes führt. General André Cox Internationaler Leiter der Heilsarmee

o o

Wir können nicht leugnen, dass sich unser Glaube in dem zeigt, was wir tun, und weniger in dem, was wir sagen. Wir dürfen in Sachen Geld keine leeren Versprechungen machen! •

Lies 2. Korinther 9 und frage dich, welchen Einfluss Gebefreudigkeit auf das Miteinander hat.

Was könntest du tun, um in deinem Umfeld einen Anreiz zum Geben zu geben?

Beendet den Abend mit einem kleinen Rollenspiel. Setzt euch in Gruppen zu zwei oder drei.

o o o

Eine Person ist Gottlieb, der „fröhliche Geber“. Der oder die andere(n) sind die Nutznießer dieser Gaben. Die beiden danken dieser Person für ihre Großzügigkeit. Denkt euch aus, was sie alles gegeben haben könnte. Sagt ihr, wie ihre Gabe dazu beigetragen hat, dass ihr das Evangelium hören konntet, dass ihr nun Essen oder Schulbildung bekommen könnt und wie das euer Leben verändert hat.

2 Frank Honsberg // Evangelist & Territorialer Sekretär für Entwicklung geistlichen Lebens // Impulse 2014 SVW 02 Die Heilsarmee THQ // Salierring 23-27 // 50677 Köln // frank.honsberg@heilsarmee.de // 0221-20819-0


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.