HEINRICH Newsletter 28/2016

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NEWS | GESTALTUNGSTRENDS | BARRIEREFREIE WEBSITES | PRINT VS. ONLINE

KOMMUNIKATION 2017 Wir haben einen Blick auf die wichtigsten Kommunikationstrends für das kommende Jahr geworfen: Vor allem die Online-Kommunikation von Unternehmen wird einem starken Wachstum unterliegen; einer aktuellen Umfrage des FAMAB-Kommunikationsverbands zufolge prophezeien 85,8% der Firmen einen Aufwärtstrend in diesem Segment. Die bedeutendsten Kommunikationsinstrumente, das heißt die Maßnahmen mit den höchsten Etats im Bereich der Unternehmenskommunikation, bleiben der Studie zufolge jedoch die klassische Werbung und die Live-Kommunikation, gefolgt von der Online-Kommunikation und den Public Relations. Viele Unternehmen hinterfragen derzeit die Höhe ihrer Budgets für die große mediale Inszenierung und fordern detailverliebte, aber ressourcenschonende Konzepte. Das stellt die Kreativen in den Agenturen vor zunehmende Herausforderungen. Ein weiterer Trend ist eine flache Organisationsstruktur in Unternehmen: Der Mensch steht damit wieder stärker im Mittelpunkt – Strategien müssen emotional und persönlich vermittelt werden. Während das Vertrauen der Konsumenten in konventionelle Werbung wie beispielsweise Anzeigen sinkt, steigt die Bedeutung von sogenannten Social Influencern in nie dagewesene Dimensionen an. Eine aktuelle Nielsen-Umfrage belegt, dass 92 Prozent der Menschen Empfehlungen aller Art von Facebook- oder Instagram-Stars so sehr vertrauen wie ihren eigenen Freunden.

H E I N R I C H N E W S L E T T E R | W I N T E R 2016 | N R . 28

FLASH Es ist nicht leicht wegzupacken, dieses Jahr 2016. Gerne möchte man einen harmonischen Abgang sehen, nach all den Katastrophen, den bestürzenden Ereignissen und unberechenbaren Perspektiven. Doch das ist nicht so. Das Jahr wehrt sich vehement. Es will nicht so leicht verdaut werden. Es will uns noch weiter im Magen liegen. Vielleicht möchte es uns auffordern, dass wir uns gemeinsam gegen Fanatismus stark machen, die vielen Kriege stoppen, Bestechlichkeit und Lügen zurückdrängen und im Tagesgeschäft nach dem Prinzip des ehrbaren Kaufmanns zu leben. Das Jahr 2017 fordert uns also mehr denn je zu mehr Nachhaltigkeit auf. Grundlagen dafür sind Verantwortung, Werte und Vertrauen. Lassen Sie uns daran gemeinsam weiterarbeiten. Ihr Peter Heinrich mit Team


INTERNET FÜR ALLE

BARRIEREFREIE WEBSEITEN HEINR ICH NE W SL E T T ER | WIN T ER 2016 | NR . 28

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Das Internet ist auch für ältere Personen und Menschen mit Behinderung ein wichtiges Mittel zur Kommunikation. Ein barrierefreier Zugang zu digitalen Inhalten wird daher immer wichtiger. Damit ein Internetauftritt als barrierefrei gilt, müssen gemäß den Richtlinien für barrierefreie Webinhalte (WCAG 2.0) einige Kriterien erfüllt werden. Diese setzen sich im Wesentlichen aus vier verschiedenen Prinzipien zusammen: Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, Verständlichkeit und Stabilität. Zur Wahrnehmbarkeit zählen beispielsweise Alternativen zu Textinhalten wie Bilder oder

SNAPCHAT

DER GELBE GIGANT 2011 gründeten zwei Studenten in Kalifornien den Messaging-Dienst Snapchat. Innerhalb von 5 Jahren entwickelte sich die App zu einem der größten sozialen Netzwerke der Welt. Im Vergleich zu anderen Social-Media-Diensten wie WhatsApp oder Facebook unterscheidet sich Snapchat vor allem im Aufbau. So stellt die App seinen Nutzern keine Profile zur Verfügung, die mit Inhalten ausgebaut werden können. Sie ermöglicht es ihnen aber, auf einem eigenen Kanal Bilder, Videos und Texte an eine beliebige Zielgruppe zu versenden. Dabei ist die grundsätzliche Idee hinter Snapchat, dass sich die versendeten Medien nach einer bestimmten Zeit von maximal zehn Sekunden selbst löschen und anschließend weder für den Absender, noch für den Empfänger abrufbar sind. Wem das zu vergänglich ist, der kann Inhalte auch für 24 Stunden in seiner Story posten. Sämtliche Bilder und Videos kann der Nutzer darüber hinaus vor dem Versenden mit ständig aktualisierten Filtern versehen.

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Grafiken. Die Bedienbarkeit überprüft, ob die Bestandteile der Benutzeroberfläche und der Navigation leicht zu handhaben sind. So müssen dass also beispielsweise alle Funktionalitäten der Website per Tastatur zugänglich sein. Ein weiterer essentieller Grundbaustein einer barrierefreien Website sind verständliche Informationen und eine einfach zu bedienende der Benutzeroberfläche. Zu guter Letzt muss jede barrierefreie Website stabil genug sein, um zuverlässig von Benutzerassistenten ausgeführt werden zu können.


GESTATUNGSTRENDS FÜR UNTERNEHMEN

DAS AUGE HAT GESCHMACK

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Auch bei der Gestaltung von Unternehmensbroschüren gibt es neue Trends. Aktuell liegen besonders die farblichen Aspekte von Broschüren. im Fokus. Einer aktuellen Studie von Truconversion zufolge macht ein ansprechendes Farbkonzept ein Unternehmensum 80 Prozent leichter identifizierbar. Die Identifizierbarkeit ist eng mit dem Vertrauen der Konsumenten verbunden. Außerdem nehmen Nutzer farbig gestaltete Anzeigen und Designelemente 26 Prozent häufiger wahr als schwarz weiße. 92 Prozent der Befragten gaben an, dass ein gelungenes Farbdesign, beispielsweise in einer Broschüre, den Eindruck eines hohen Qualitätsstandards vermittelt. Beinahe ebenso Viele denken, dass farbliche Gestaltung hilfst, Neukunden zu gewinnen. Die beiden am häufigsten von Firmen eingesetzten Farben sind rot, das Leidenschaft verkörpert, sowie blau, das stellvertretend für Ehrlichkeit steht. Generell verwenden 95 Prozent der Unternehmen ein bis zwei Farben für die Gestaltung; lediglich fünf Prozent verwenden mehr als zwei.

CSR-BERICHTSPFLICHT

DER RICHTIGE WEG ZUM NACHHALTIGKEITSBERICHT Die CSR-Berichtspflicht gilt in Deutschland ab kommendem Jahr. Das bedeutet, dass große, kapitalmarktorientierte Unternehmen sowie Banken und Versicherungen über ihre Nachhaltigkeitsleistung berichten müssen. Obwohl das in Deutschland nur 560 Unternehmen betrifft, wird die Berichtspflicht auch für kleinere Unternehmen und Zulieferer aller Branchen Auswirkungen haben. Aufgrund des hohen öffentlichen Drucks wollen große Unternehmen sicherstellen, dass ihre Ziele auch in der Lieferkette erfüllt sind. Grund genug, auch nichtfinanzielle Aspekte in die Berichterstattung mit aufzunehmen und dabei einen anerkannten Berichtsstandard anzuwenden. Dafür eignen sich unter anderem der UN Global Compact, der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) oder die Global Reporting Initiative (GRI). Als offizieller DNK-Schulungspartner sehen wir den Deutschen Nachhaltigkeitskodex als geeigneten Standard sowohl für kleine, mittelständische und große Firmen als auch grundsätzlich für Einsteiger. Langfristig führt der DNK zum GRI hin, da er mit Kriterien und Indikatoren arbeitet, die auf den Kriterien

des GRI basieren. Ab 2018 wird allerdings eine Neuerung für den Berichtsstandard GRI eingeführt. Aus GRI wird SRS, dem Sustainability Reporting Standard. Neben formalen Änderungen wird zukünftig genau erklärt, welche Informationen im Bericht angegeben werden müssen und welche auf freiwilliger Basis genannt werden können. Darüber hinaus ändern sich Begrifflichkeiten und Bezeichnungen. Inhaltlich konkretisiert und fokussiert der SRS die vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsstufen eines Unternehmens. Grundsätzlich steht beim Wechsel von GRI zu SRS eine einfachere Handhabung sowie höhere Flexibilität im Vordergrund.

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GPRA VERTRAUENSINDEX

BACK TO THE ROOTS: VERTRAUEN IN KLASSISCHE MEDIEN STEIGT Laut des aktuellen GPRA Vertrauensindex ist Qualitätsjournalismus gefragter denn je. So geht aus der Umfrage hervor, dass klassische Wirtschaftsmedien und etablierte Tageszeitungen für die Leser besonders vertrauenswürdig sind. Onlinewerbung und Blogs werden hingegen als weniger zuverlässig eingestuft. In Zeiten von Fake-News und Diskussionen über Lügenpresse wächst das Bedürfnis der Verbraucher nach Orientierung und ehrlicher Berichterstattung stetig weiter. „Es ist bemerkenswert, dass das

Vetrauen vor allem in die klassischen Wirtschaftsmedien in den letzten vier Jahren so massiv gestiegen ist.“, sagt Uwe A. Kors, Präsident der GPRA. Auch Empfehlungen von Bekannten und Verwandten liegen ganz klar vorne: 84 Prozent aller Befragten vertrauen Weiterempfehlungen von Menschen, die sie kennen. Darüber hinaus gibt über die Hälfte (54 Prozent) der Befragten an, dass sie Anzeigen in Printmagazinen mehr Aufmerksamkeit und Glaubwürdigkeit schenken als Werbung auf Internetseiten.

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VERANSTALTUNGSTIPP 2017

save the date Do|6 |April 2017 16.00-19.00 Uhr

PRINT UND – ODER ONLINE

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Wie erreichen wir Menschen heute und morgen?

INGOLSTÄDTER DIALOGFORUM Bereits zum dritten Mal veranstalten wir am 6. April 2017 unser Ingolstädter Dialogforum. Print und-oder Online lautet das Thema mit dem wir uns dieses Mal beschäftigen werden. Wer hat im Wettstreit der Medien die Nase vorn? Wie werden wir in Zukunft kommunizieren? Diesen und weiteren interessanten Fragen werden wir uns gemeinsam mit renommierten Referenten widmen. Das Ingolstädter Dialogforum versteht sich als Plattform und Netzwerk für Entscheider unterschiedlichster Branchen und findet jährlich statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei, Anmeldung gerne an julia.schneider@heinrich-kommunikation.de

IMPRESSUM: HEINRICH GmbH | Agentur für Kommunikation (GPRA) Gerolfinger Str. 106 | 85049 Ingolstadt T +49 (0) 8 41-99 33 940 | F +49 (0) 8 41-99 33 959 www.heinrich-kommunikation.de | info@heinrich-kommunikation.de | V.i.S.d.P. Peter Heinrich

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