Jahresbericht 2012
Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz
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Success story
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Kontinuität und Veränderung
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Überblick Ausland: HEKS engagiert sich weltweit
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Themenschwerpunkt: Ländliche Gemeinschaften entwickeln
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Themenschwerpunkt: Frieden fördern – Konflikte bewältigen
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Themenschwerpunkt: Humanitäre Hilfe leisten
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Themenschwerpunkt: Kirchlich zusammenarbeiten
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Information – Sensibilisierung – Advocacy
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Überblick Inland: HEKS engagiert sich schweizweit
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Themenschwerpunkt: Sozial Benachteiligte anwaltschaftlich unterstützen
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Themenschwerpunkt: Sozial Benachteiligte integrieren
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Transparenz
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Nahe bei den Kirchen
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Finanzbericht
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Jahresrechnung
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revisionsbericht
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Organe und personalstatistik
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Organigramm
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Dank
ImprESSum Verantwortlich: Geschäftsleitung redaktion: Susanne Stahel, Christine Spirig Übersetzung französisch: Sandra Först rechnung: Franz Kurer, Erich Hegglin, Gabriela Lopez Gestaltung: Herzog Design, Zürich produktion: ruedi Lüscher Druckvorstufe: Koch & Huber GmbH Druck: Buchmann Druck AG Auflage: 2000 Ex. deutsch, 1000 Ex. französisch
Success story
Dr. Claude ruey präsident des Stiftungsrats
Die letzten fünf Jahre von HEKS können als eigentliche Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. Vor fünf Jahren haben wir unsere Strategie neu erarbeitet, und damals haben wir beschlossen, uns im Ausland auf die Entwicklung ländlicher Gemeinschaften sowie die Friedensförderung und Konfliktbewältigung zu konzentrieren. Gleichzeitig haben wir in der Schweiz den Fokus auf die soziale Integration und die Anwaltschaft für sozial Benachteiligte gerichtet. Fünf Jahre später können wir uns nun über die erreichten resultate freuen. Das Hilfswerk HEKS hat allgemein an Bekanntheit gewonnen und von seinen partnern hat es grosse Anerkennung erfahren; ich denke dabei vor allem an die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), welche uns grosses Lob für unsere professionalität zukommen liess und jüngst ihre finanzielle unterstützung erhöht hat; ich denke dabei aber auch an die Kantone und Gemeinden, die uns im Bereich der Sozialarbeit immer mehr mandate erteilen; und schliesslich an die Kirchgemeinden, Kantonalkirchen und den Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK), die uns nicht nur beauftragen, sondern uns zusätzlich mit bedeutenden Beiträgen finanziell unterstützen und mit uns in einem ständigen Dialog stehen. unser öffentliches sozialpolitisches Engagement hat sicher das eine oder andere mal zu Diskussionen oder Kontroversen geführt; wie könnte es anders sein? Ist es jedoch nicht das Wichtigste, dass diese mit Offenheit und Dialogbereitschaft geführt werden? Abgesehen davon, dass Interpretationen und Analysen auseinandergehen können, wissen wir nämlich, dass die von HEKS vertretenen Werte – Nächstenliebe und die Würde jedes menschen – viel stärker sind als die punktuell verschiedenen Ansichten. Denn der Grundstein unseres Handelns liegt im Einsatz zugunsten der Schwächsten, sie zu unterstützen und ihre rechte zu verteidigen, in Erfüllung unserer Aufgabe im Namen der evangelischen Kirchen der Schweiz. Dass wir diesen Auftrag erfolgreich ausführen können, verdanken wir dem Engagement unserer mitarbeiterinnen und mitarbeiter, der Direktion, dem Stiftungsrat, aber auch den Spenderinnen und Spendern, seien es privatpersonen, Institutionen, Stiftungen, Kirchgemeinden oder Kirchen. Ihnen allen sprechen wir an dieser Stelle unsere Anerkennung und unsere Dankbarkeit aus. Dr. Claude Ruey Präsident des Stiftungsrats 3
Kontinuität und Veränderung Ende 2012 lief die im Sommer 2008 verabschiedete Strategie aus. Das Anschlussdokument für die kommenden Jahre haben wir im Januar 2013 vorgestellt. An dieser Stelle möchten wir die letzten fünf Jahre nochmals kurz revue passieren lassen: Das Hilfswerk der Kirchen 2012 liessen wir überprüfen, wie HEKS von Aussenstehenden wahrgenommen wird. Erfreuliueli Locher Direktor
cherweise war unsere kirchliche Verankerung das am deutlichsten wahrgenommene Element unserer Identität – und zwar nicht nur bei menschen, die HEKS mit Spenden unterstützen, sondern auch bei solchen, die anderen Hilfswerken spenden. Viele sehen in den Kirchen so etwas wie einen Garanten des Vertrauens und der Ehrlichkeit. Das kommt auch HEKS zugute. Die christlichen Grundwerte und die universellen menschenrechte, die Nähe zu den menschen sowie die professionalität und Wirkungsorientierung, welche unsere Arbeit prägen, werden ebenfalls als typische merkmale von HEKS wahrgenommen. Wir sind heute auch über die kirchlichen Kreise hinaus als Hilfswerk viel bekannter als vor fünf Jahren, wie jährliche Erhebungen zum Bekanntheitsgrad belegen. Einzig bei der Verankerung der thematischen Schwerpunkte unserer Arbeit im In- und Ausland konnten wir die gesteckten Ziele nicht erreichen. Es gelang nicht, mit unseren Kernthemen wahrgenommen zu werden und uns von anderen Werken abzuheben. Internationale Zusammenarbeit unsere Arbeit ist professioneller geworden. Bei öffentlichen Ausschreibungen der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) haben wir mehrmals den Zuschlag für die umsetzung von projekten erhalten. und die DEZA hat unsere professionalität auch mit einer deutlichen Erhöhung des programmkredits für die Finanzierung unserer eigenen projekte honoriert. Ein wichtiger Schritt war die Konzentration der Kräfte: Wir haben die klare Fokussierung auf wenige thematische Schwerpunkte vorangetrieben, und wir werden in den kommenden Jahren die Anzahl der Schwerpunktländer, in denen wir tätig sind, reduzieren. Damit wollen wir die Wirkung unserer Arbeit zugunsten der Begünstigten verbessern. Wir leisteten bei den grossen humanitären Katastrophen in Haiti, pakistan, am Horn von Afrika und im Sahel rasch Nothilfe und engagierten uns in der Folge beim Wiederaufbau. Für die Kirchliche Zusammenarbeit mit unseren partnern in Osteuropa haben wir in einem partizipativen prozess ein neues Konzept erarbeitet. Tätigkeit in der Schweiz Das projektvolumen der Inlandarbeit wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht: Wir haben neue projekte lanciert, erfolgreiche projekte ausgebaut und neue Aufträge der öffentlichen Hand übernommen. Verschiedene HEKS-projekte wurden für ihren innovativen Ansatz mit preisen ausgezeichnet. Eine wichtige Neuerung war die 2010 erstmals durchgeführte Inlandkampagne, welche die Arbeit von HEKS in der Schweiz und die sich daraus ergebenden gesellschaftspolitischen Anliegen einem breiten publikum nähergebracht hat.
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unser Engagement für die rechtsberatung von Asylsuchenden haben wir mit der Übernahme der Verantwortung für drei weitere rechtsberatungsstellen ausgebaut. HEKS führt heute insgesamt sieben Beratungsstellen und ist damit schweizweit die führende Organisation im Bereich rechtsschutz für Asylsuchende. Gesellschaftspolitisches Engagement Gemäss Statuten haben wir den Auftrag, uns auch gesellschaftspolitisch zu engagieren. So haben wir uns pointiert zu Fragen des Asylwesens, der migration oder der sozialen Integration in der Schweiz geäussert. unser internationales Engagement haben wir bei menschenrechtsverletzungen in Honduras und in der Demokratischen republik Kongo oder bei Fragen zu den israelischen Siedlungsgütern aus palästinensischen Gebieten gezeigt. Kommunikation mit der 2008 lancierten Aktion «Hilfe schenken» schufen wir eine neuartige, originelle möglichkeit des Spendens, die uns zahlreiche neue Spendende brachte. Neben den jährlich steigenden Erträgen zeugen auch sieben Werbe- und marketingpreise vom Erfolg dieser Aktion. Wir schenkten der Transparenz in der Berichterstattung über unsere Tätigkeit vermehrt Beachtung und fassten unsere Vorstellungen dazu im HEKS-Transparenzkodex zusammen. 2010 stellten wir unseren markenauftritt zur Diskussion, indem wir über Alternativen zu den Abkürzungen HEKS und EpEr abstimmen liessen. Das klare Ergebnis zugunsten unseres langjährigen Auftritts überzeugte uns, am Bisherigen festzuhalten. Finanzen Wir sind froh, dass HEKS auf einer sehr soliden finanziellen Basis steht. Von 2007 bis 2012 konnten die Gesamterträge (ohne die Beiträge für die Humanitäre Hilfe) um 8,1 millionen Franken oder rund 19 prozent gesteigert werden. Vor allem die Beiträge von Stiftungen, die Erträge aus Dienstleistungen und die unterstützung durch die öffentliche Hand haben signifikant zugenommen. Fazit Auch wenn dieser rückblick lediglich Akzente setzen kann, so zeigt er doch auf, wie sich HEKS in den vergangenen fünf Jahren in vielen Bereichen entwickelt und verändert hat. Wir sind stolz auf das Erreichte, zuversichtlich für die Zukunft und motiviert, die Arbeit der kommenden Jahre mit Elan anzupacken. An dieser Stelle möchte ich all jenen von ganzem Herzen danken, die uns in unserer Arbeit ideell und materiell getragen haben. Ohne diese unterstützung wäre es uns nicht möglich gewesen, unseren Auftrag, benachteiligten menschen weltweit ein Leben in Würde zu ermöglichen, auszuführen. Ich hoffe, weiterhin auf sie zählen zu dürfen. Ueli Locher Direktor
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HEKS engagiert sich weltweit
ZENTRALAMERIKA UND KARIBIK Guatemala, Haiti, Honduras Zum Beispiel: Haiti Die öffentliche Sicherheit in Haiti ist weiterhin gefährdet und die Wirtschaftsprobleme halten an. HEKS arbeitet im Gebiet der Grand’Anse, das über ein grosses landwirtschaftliches potenzial verfügt. HEKS unterstützt im rahmen der Entwicklungszusammenarbeit Kleinbauernfamilien, damit diese selbständig die produktion, Verarbeitung und Vermarktung von Früchten, Kaffee und Kakao vorantreiben können. Die produzentInnen werden in Workshops weitergebildet, der Aufbau von marktstrategien wird gefördert und die produktionsinfrastruktur verbessert. Ein Höhepunkt war die Eröffnung von 16 Schulen. parallel zur ländlichen Entwicklung engagiert sich HEKS auch drei Jahre nach dem verheerenden Beben vom Januar 2010 sowie nach dem Wirbelsturm Sandy im 2012 beim Wiederaufbau.
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EUROPA Regionalprogramme: Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Kosovo, Republik Moldau, Türkei Kirchliche Zusammenarbeit: Italien, Rumänien, Serbien, Tschechien, Ukraine, Ungarn
Zum Beispiel: Republik Moldau HEKS förderte in der republik moldau die praxisorientierte berufliche Weiterbildung für Landwirtinnen und Landwirte, vor allem in den Bereichen Viehzucht, Gartenbau und Tafeltraubenproduktion. Ein meilenstein war 2012 die Eröffnung der landwirtschaftlichen Schule für Weinbau in Südmoldawien in Kooperation mit dem Bildungs- und dem Landwirtschaftsministerium. Für eine nachhaltige ländliche Entwicklung braucht es auch Arbeitsplätze – HEKS bringt darum
SÜDAMERIKA Brasilien, Kolumbien Zum Beispiel: Brasilien mehr als zwei Drittel der ländlichen Bevölkerung Brasiliens muss mit weniger als 5 uS-Dollar am Tag auskommen, knapp 9 prozent der menschen leben in extremer Armut. Eine Hauptursache ist die ungerechte Landverteilung: Fast die Hälfte des Landes gehört einem prozent der Bevölkerung, vorwiegend reichen Grossgrundbesitzern. HEKS konzentrierte sich
in der Cerrado-region in Zentralbrasilien auf den Zugang zu Land, die Verbesserung der Nahrungsmittelsituation sowie den Aufbau einer starken Zivilgesellschaft. Höhepunkte 2012 waren der Zugang zu Land für rund 3000 Landlose und minderheiten, die von den gewaltsamen Landkonflikten besonders bedroht sind. Auch konnten dank Erreichen eines Fairtradeund Bio-Siegels interessante neue märkte erschlossen werden. per Ende 2012 wurde der Ausstiegsprozess aus dem Norden Brasiliens erfolgreich beendet und im rahmen einer umfassenden Evaluation das neue Landesprogramm 2013–2016 ausgearbeitet.
Arbeitsvermittlungsstelle, Anbieter von Berufsausbildungen sowie Gewerbetreibende an einen Tisch, um Lösungen zu erarbeiten. Neu unterstützt der HEKS-partner CASmED ältere menschen in 10 Gemeinden mit einem Spitexdienst. Zusätzlich führt HEKS mit kleinen Beiträgen dringend nötige renovierungen an Schulen und Kindergärten aus. Die Gemeinden tragen 60 prozent der Kosten.
AFRIKA Äthiopien, Eritrea, Dem. Rep. Kongo, Niger, Senegal, Simbabwe, Südafrika, Südsudan Zum Beispiel: Simbabwe Dem Land geht es immer noch sehr schlecht. 80 prozent der menschen sind arbeitslos, wiederholte Dürren führen zu Wasser- und Lebensmittelknappheit. Dennoch vermochte HEKS 2012 zusammen mit seinen partnern kleine Impulse für eine positive Entwicklung zu geben. Durch das Bohren von 5 neuen
MITTLERER OSTEN Israel/Palästina 2012 war gekennzeichnet von einem neuen programm mit Fokus
Sodbrunnen und 31 regenwassertanks konnte die Wasserinfrastruktur verbessert und 10 000 menschen Zugang zu Trinkwasser verschafft werden. Die produktion aus der Viehzucht erlitt trotz Wassermangel nur geringe Verluste, insgesamt konnten die Einkommen gesteigert werden. Ein Erfolg im konfliktgezeichneten Simbabwe war die Ausbildung von 14 Jugendorganisationen mit 30 000 Jugendlichen, die dafür sensibilisiert wurden, wie sie sich friedlich in einen demokratischen prozess einbringen können.
auf den Zugang zu Land, Wohnraum und öffentlichen raum. mit 12 koordinierten projekten und Aktivitäten förderte HEKS benachteiligte Gruppen, insbesondere Frauen und Jugendliche, dabei, sich aus ihrer Isolation zu befreien und sich gemeinsam und friedlich für ihre rechte einzusetzen. um das Verständnis zwischen palästinenserInnen und Israeli zu fördern und Vorurteile abzubauen, haben partnerorganisationen von beiden
SÜDASIEN Bangladesch, Indien, Pakistan Zum Beispiel: Indien In Indien stärkt HEKS die ländliche Bevölkerung, vor allem benachteiligte minderheiten wie Dalit oder Adivasi. 63 prozent der HEKS-Begünstigten konnten ihre Lebensbedingungen klar verbessern. 53 prozent erhielten im rahmen nationaler Arbeitsprogramme eine bessere Arbeit und 13 prozent steigerten ihre landwirtschaftliche produktion. Ein grosser Erfolg war
Seiten verschiedene Veranstaltungen und Begegnungen organisiert, an denen Diskussionen zu Konfliktursachen, Lösungsansätzen und menschenrechten geführt wurden. Auf diese Weise konnten HEKS und seine partnerorganisationen gegen 20 000 personen erreichen.
das Engagement von HEKS und seinen partnern für den Zugang zu Land: 7416 Hektaren Land gingen in den Besitz von 10 248 Familien über. Nun geht es darum, dieses umsichtig und erfolgreich zu bewirtschaften. Das Indien-programm von HEKS befindet sich im umbruch, so wie das Land selbst. Künftig will HEKS vermehrt in die Förderung lokaler landwirtschaftlicher KleinunternehmerInnen und Kleinbäuerinnen und -bauern investieren, damit diese ihre produkte unter fairen Bedingungen auf den markt bringen und so ein Einkommen sichern können.
SÜDOSTASIEN Indonesien, Kambodscha, Philippinen,Vietnam Zum Beispiel: Philippinen In den philippinen leben mehr als 20 prozent der Bevölkerung in bitterer Armut. Auf der Insel mindanao sind es bis zu 45 prozent. HEKS unterstützt in mindanao landlose Kleinbäuerinnen und Kleinbauern beim Zugang zu Land sowie bei der produktion und der Vermarktung ihrer produkte. Dank der jahrelangen Vermittlungs- und Vernetzungsarbeit durch die HEKS-partnerorganisation Task Force mapalad (TFm) hat sich die Landesregierung 2012 verpflichtet, bis 2014 über 1 million Hektaren Land an Kleinbauernfamilien abzugeben. Zudem soll ein staatliches Kreditprogramm über 22 millionen Franken zahlreichen Familien zu mehr Einkommen verhelfen. Ein weiterer Armutsfaktor ist die fehlende Bildung. HEKS führt in mindanao verschiedene Bildungsprojekte für Jugendliche durch, darunter eine vierjährige CollegeAusbildung. 2012 konnten 60 Jugendliche von den Angeboten profitieren.
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Soune – Eine Dorfgemeinschaft schafft perspektiven Trockene Böden, sintflutartige Regenfälle und keine gesicherten Landtitel – das senegalesische Dorf Soune hatte mit vielen Problemen zu kämpfen. Doch sie wurden angepackt: Gemeinsam mit der HEKS-Partnerorganisation EndaPronat arbeiten die Bäuerinnen und Bauern von Soune daran, ihren Boden als Lebensgrundlage zu erhalten und darauf eine gesicherte Existenz aufzubauen.
Amadou Gueye, HEKS-Koordinator in Senegal, sitzt zusammen mit einer Gruppe männer und Frauen im Dorf Soune und bespricht mit ihnen die Fortschritte, die sie auf ihren Feldern in den letzten Wochen und monaten gemacht haben. Es ist eine sogenannte Bauernschule,
die HEKS und die senegalesische partnerorganistion Enda-pronat auf Initiative der Bauern und Bäuerinnen lanciert haben. Dort lernen diese, wie sie mit neuen biologischen Anbautechniken effizienter produzieren und durch bessere Vermarktungsstrategien mehr erwirtschaften können. Lange Zeit wurden grosse Teile des Landes überdüngt und durch pestizide beinahe zerstört. Hinzu kam die fortschreitende Erosion des Bodens; die region ist extrem trocken, nur während etwa dreier monate fällt regen. Dann allerdings so stark, dass das Dorf, das in einer Senke liegt, regelmässig überschwemmt wurde. um die Gefahr zu dämmen, bauten die Bäuerinnen und Bauern Schutzmauern auf, pflanzten Hecken oder gruben Wassersammelbecken. mit eindrücklichem Erfolg: «Wenn es regnete, kam das Wasser manchmal in die Häuser. Seit wir diese Arbeiten machen, passiert das nicht mehr», sagt mor pouye, einer der Bauern aus Soune. Auch der Boden wird allmählich wieder fruchtbar. mor pouye wendet das, was er in der Bauernschule lernt, auch auf seiner eigenen parzelle an: Er streut Asche auf die pflanzen, um Termiten fernzuhalten, oder befestigt Fallen mit pflanzlichen Lockstoffen an den Fruchtbäumen, um Schädlinge zu fangen. «Die anderen halten mich wegen meiner Anbaumethoden für verrückt», sagt mor mit einem Lachen. «Doch sie haben unrecht, keines der Felder sieht so aus wie meines.» Prekäre Besitzverhältnisse Eine wichtige Lebensgrundlage für kleinbäuerliche Gemeinschaften ist der gesicherte Zugang zu Land. Wie in vielen Drittweltländern besteht in Senegal eine Diskrepanz zwischen den gewohnheitsrechtlichen Besitzverhältnissen und den formalen rechtstiteln: Die Familien bewirtschaften seit Generationen Land, für das sie aber keine papiere haben. So können sie jederzeit von ihrem Land vertrieben werden, wenn durch die Grossgrundbesitzer Anspruch darauf erhoben wird. HEKS und Enda-pronat informieren und sensibilisieren die dörflichen Gemeinschaften und unterstützen sie darin, offizielle Landtitel zu erhalten. Diese Schritte sind entscheidend für einen gesicherten Zugang zu ihrem Land. Starthilfen in ein selbstbestimmtes Leben Heute profitieren etwa 34 000 menschen in 21 Dörfern von dem projekt. «Dank den Schulungen im Obstbau haben die Familien nun viel grössere Ernteerträge und durch bessere Vertriebsmöglichkeiten mehr Einkommen», sagt Amadou Gueye. Das projekt entwickelt sich laufend weiter. Vor zwei Jahren haben sich mehr als 130 Frauen aus sieben Dörfern, die auf dem Gemeindeland an den Anti-Erosionsmassnahmen arbeiten, zu einer Spar- und Kreditgruppe zusammengeschlossen; sie zahlen kleine Geldbeträge in einen Sammelfonds ein, aus dem Kleinkredite als Starthilfen vergeben werden. Die Nachfrage ist gross, bereits 75 Frauen haben eine Starthilfe erhalten. rokhaya Faye, die Ehefrau von mor pouye, hat mit
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Ländliche Gemeinschaften entwickeln ihrem Kredit beispielsweise palmblätter gekauft, die sie zu Schwämmen verarbeitet und auf dem markt verkauft. Dies ermöglicht ihr ein kleines Zusatzeinkommen. Nicht nur in Soune, auch in anderen Dörfern in der region beteiligen sich immer mehr Bäuerinnen und Bauern an dem projekt. HEKS und Enda-pronat legen Wert darauf, dass die Initiative zur Teilnahme aus der dörflichen Gemeinschaft selbst kommt. Fortschritte können nur erreicht werden, wenn die menschen vom Sinn der Aktivitäten überzeugt sind. So wie bei mor pouye, der sagt: «Ich bin hingegangen und habe mir die Arbeiten auf den Feldern angeschaut. Ich habe gesehen, dass es gute Arbeiten für das Dorf sind. Deshalb bin ich stolz darauf, sie zu tun.»
HEKS unterstützt ländliche Gemeinschaften und Bevölkerungsgruppen wie Dorforganisationen, Frauengruppen oder Kooperativen in ihrer Entwicklung. Mit Unterstützung von HEKS-Partnerorganisationen definieren diese Gruppen ihre jeweiligen Bedürfnisse und suchen nach Lösungen, wie ihr sozialer und wirtschaftlicher Alltag verbessert werden kann. Neben der Sicherstellung einer ausreichenden und ausgewogenen Ernährung stehen der Zugang zu Ressourcen wie Land, Wasser, Wissen sowie die landwirtschaftliche Produktion, Verarbeitung und Vermarktung im Fokus. Einkommens- und Verdienstmöglichkeiten in den ländlichen Gebieten fördern die ökonomische Selbständigkeit der Gemeinschaften. HEKS arbeitet mit einem ganzheitlichen Ansatz, der vom Zugang zu Ressourcen über die Produktion, Verarbeitung, Vermarktung und den Wissenstransfer alle relevanten Schritte der Entwicklung ländlicher Gemeinschaften berücksichtigt, statt sie isoliert zu betrachten. n Mit rund 11,5 Millionen Franken für die Entwicklung ländlicher Gemeinschaften unterstützte HEKS weltweit 460 000 Menschen. n
Über 101000 Menschen aus ländlichen Gemeinden konnten dank der Projektaktivitäten von HEKS und seinen Partnern ihr Einkommen erhöhen. n Rund 61 000 Personen konnten ihre Ernteerträge deutlich steigern. n Über 72 500 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern wurden beim Zugang zu Land unterstützt. n Rund 4300 Basisorganisationen, Kooperativen und Nichtregierungs-Organisationen wurden unterstützt und institutionell gestärkt. n Mehr als 150 500 Menschen weltweit haben einen besseren Zugang zu Wasser erhalten.
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Gegen Vorurteile und Diskriminierung Dalits werden in Bangladesch diskriminiert und von der Gesellschaft ausgeschlossen. Ein Projekt von HEKS und seiner Partnerorganisation im Nordosten des Landes hat zum Ziel, würdige Lebensbedingungen für Dalits zu schaffen und diese dahingehend zu unterstützen, ihre Rechte zu kennen und einzufordern.
Ein Angehöriger aus der Gemeinschaft der Dalit – so werden Hindus genannt, die keiner Kaste angehören – ist beim Schwimmen im Kanal verunglückt. Er war betrunken. Dalits glauben, dass der Tod durch Trunkenheit einen Fluch auslöst und sich der Geist des Ertrunke-
nen fortan nachts herumtreibt. Daher wagten sich viele Dalits bei Dunkelheit nicht mehr aus dem Haus. Ein Aberglaube mit erheblichen Konsequenzen: Die Dalits konnten ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten, weil die Tätigkeiten, welche jene Dalit-Gruppe für gewöhnlich ausführt, hauptsächlich nachts stattfinden; Strassen reinigen etwa, entsorgen von Tierkadavern und menschlichen Exkrementen oder Toiletten putzen. Andere Arbeiten werden ihnen von der Gesellschaft nicht zugestanden. Auch wird nicht geduldet, dass Dalits Wohnungen mieten oder öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen oder Coiffeursalons betreten. Dalits gelten als unrein, weshalb sie auch «unberührbare» genannt werden. Sie leben isoliert in ihren notdürftigen Siedlungen, von denen sich die übrige Bevölkerung fernhält. Dalits können ihre Rechte nicht wahrnehmen Dalits werden in Bangladesch sowohl von Hindus als auch von der muslimischen mehrheit diskriminiert und ausgeschlossen. Gemeinsam mit den Adivasi, der urbevölkerung, befinden sie sich auf der untersten Stufe der Gesellschaft und können ihre rechte, obwohl im Gesetz verankert, nicht wahrnehmen. Die lokale Hilfsorganisation Gram Bidash Kentra (GBK), mit der HEKS in Bangladesch zusammenarbeitet, setzt sich dafür ein, dass Dalits ihre rechte durchsetzen und sich in die Gesellschaft integrieren können. Eine Voraussetzung ist der Zugang zu Bildung: Weil Dalits keine normalen Schulen besuchen dürfen, fehlt ihnen auch das Wissen, um die bestehende unrechtsituation zu hinterfragen. Zwar hat GBK eigene Schulen für Dalits eingerichtet, um aber die Integration der minderheit zu fördern und parallelstrukturen zu vermeiden, braucht es den Anschluss an lokale regelschulen. Unterstützung durch muslimische Geistliche GBK konnte einen Schuldirektor davon überzeugen, Dalits an seiner Schule aufzunehmen. Der Widerstand der übrigen Lehrer sowie der anderen Kinder und deren Eltern war gross, doch der Direktor setzte sich durch. Früher selber gegen den unterricht für Dalit-Kinder, wurde er zu einem anerkannten mediator zwischen Dalits und der übrigen Gesellschaft. Dank seinem Engagement geht heute ein Grossteil der Dalit-Kinder aus der region zur Schule. Jener DalitGemeinschaft, die sich vom Geist ihres verstorbenen mitglieds verfolgt glaubte, riet er, Hilfe beim Imam, einem hohen muslimischen Geistlichen, zu suchen. Erwartungsgemäss verweigerten die Imame erst ihre unterstützung. Der Direktor las ihnen darauf eine Stelle aus dem Koran vor, welche die Diskriminierung einer Volksgruppe klar verbietet – ein Argument, mit dem er die Geistlichen letztlich überzeugte. mit heiligem Wasser und Talismanen gingen die Imame schliesslich gegen den Fluch vor. Die Dalits überwanden ihre Angst und nahmen ihre Arbeit wieder auf. Zwi-
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Frieden fördern – Konflikte bewältigen schen ihnen und den Imamen hat ein reger Austausch begonnen und die Geistlichen haben auch ihre innere Abwehr, die Dalit-Siedlungen zu betreten, abgelegt. Dies wird von der breiten Bevölkerung wahrgenommen und sie beginnt, die eigenen Vorurteile zu hinterfragen. Ein Schritt in die richtige Richtung Nach und nach konnte auch die Infrastruktur in den Dalit-Siedlungen verbessert werden, weil die Dalits sich trauten, eine Wasserversorgung zu beantragen. Ein besonderer Erfolg sind die sogenannten «Dalit rights Watch»-Gruppen: GBK beruft in regelmässigen Abständen eine Arbeitsgruppe aus Vertretenden aus DalitGemeinschaften, Staat, Schulen und sozialen Einrichtungen sowie religiöse Würdenträger und einflussreiche persönlichkeiten ein, um probleme der Dalits zu diskutieren. An den Treffen werden auch menschenrechtsverletzungen gegen Dalits besprochen und Wege gesucht, dagegen vorzugehen. Die erhöhte Aufmerksamkeit führt dazu, dass die Ablehnung und Übergriffe gegen Dalits abnehmen. Diese positiven Entwicklungen sind ermutigend und zeigen, dass die projekte in die richtige richtung zielen – auch wenn der Weg noch weit ist.
In einem von Gewalt geprägten Alltag ist ein friedvolles Zusammenleben erschwert: In diesem Umfeld unterstützt HEKS sowohl spezifische friedensfördernde Initiativen von lokalen und regionalen zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie deren Vernetzung und Beteiligung an Friedensprozessen. Zudem analysieren HEKS und seine Partnerorganisationen die unterschiedlichen Ausprägungen von Gewalt und entwickeln in den Projekten Massnahmen, die eine frühe Erkennung von möglichen Konflikten, deren Vermeidung oder Bearbeitung ermöglichen. HEKS setzt sich mit seinen Partnerorganisationen für mehr Gerechtigkeit, die Einhaltung der Menschenrechte und die soziale Entwicklung ein. Gemeinschaften lernen, sich gegen Ungerechtigkeiten zu wehren und für ihre Rechte zu kämpfen. Auf der Basis der christlichen Grundwerte unterstützt HEKS als unparteiischer Akteur das friedvolle und konstruktive Zusammenleben von Menschen, Kulturen und Religionen. HEKS fördert den interreligiösen und ökumenischen Dialog sowie die Begegnung und Zusammenarbeit verschiedener Religionen, Ethnien und Kulturen. n
HEKS setzte mehr als 3 Millionen Franken für Projekte der Friedensförderung und Konfliktbewältigung mit 400 000 Begünstigten ein. n Für mehr als 228 000 Personen in Konfliktsituationen hat sich aufgrund erhöhter Sicherheit, stärkerer Widerstandskraft oder vertieftem Wissen über Konfliktursachen die Lebensqualität verbessert. n Die Projekte für Friedensförderung und Konfliktbewältigung von HEKS und seinen Partnern ermöglichten über 88 000 Personen aus Randgruppen einen besseren Zugang zu öffentlichen Ämtern.
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Soforthilfe für Katastrophenopfer und Kriegsflüchtlinge Die schwere Dürre im Sahel und die gewalttätigen Auseinandersetzungen in Syrien haben die Humanitäre Hilfe von HEKS im vergangenen Jahr geprägt. Die
Niger: Nahrungsmittelhilfe und wirtschaftliche Regeneration
laufenden Wiederaufbauprojekte in Haiti, Pakistan und Indonesien machten
Ausbleibender regen und Schädlingsattacken
gute Fortschritte und konnten zum Teil erfolgreich abgeschlossen werden.
haben die Hirseernte im Herbst 2011 in Niger fast vollständig zerstört. Zwar hat es im Juni
2012 wieder geregnet, mit der Ernte konnte aber erst wieder Ende Jahr gerechnet werden. Zwischenzeitlich hatten die menschen ihre Vorräte vollständig aufgebraucht. Anfang mai hat HEKS acht Ernährungszentren im Süden von Tahoua in Betrieb genommen. Während acht monaten erhielten insgesamt 12 000 unterernährte Kinder eine nahrhafte Spezialnahrung aus lokalen Zutaten. Die projektkosten beliefen sich auf 400 000 Franken. Im Sommer 2012 startete HEKS ein zusätzliches humanitäres projekt in der region maradi. Ziel ist es, den Schutz und die nachhaltige Nutzung der wirtschaftlich wichtigen Doumpalme zu fördern. rund 12 000 personen aus sieben Dörfern pflegen und pflanzen die Doumpalmen gegen Entlöhnung, mit der sie Nahrungsmittel und medikamente kaufen. Syrien: Nothilfegüter für syrische Flüchtlinge in der Türkei Seit Sommer 2012 haben Hunderttausende menschen das kriegsgeplagte Syrien verlassen und sind in die umliegenden Staaten Irak, Jordanien, Libanon und in die Türkei geflüchtet. In der türkischen provinz Gaziantep, an der Grenze zu Syrien, hat HEKS im November 2012 in Zusammenarbeit mit Caritas und der HEKS-partnerorganisation Anatolian Development Foundation (ADF) ein Nothilfeprojekt mit einem Budget von 500 000 Franken gestartet. 15 000 personen in zwei Flüchtlingslagern erhielten ein paket mit Nothilfegütern: Haushalts- und Hygieneartikel wie Seife, Waschpulver, rasierklingen, Handtücher und Damenbinden. Das projekt wurde im Februar 2013 auf ein drittes Flüchtlingslager ausgeweitet und durch die Verteilung von zusätzlichen Hygieneartikeln wie Windeln für Kinder und bettlägerige Erwachsene sowie mittel gegen Hautparasiten und Läuse ergänzt. Haiti: Grosse Fortschritte beim Wiederaufbau HEKS hat nach dem verheerenden Erdbeben im Januar 2010 in den regionen Grand’Anse und petit-Goâve Sofort- und Wiederaufbauhilfe geleistet. per Ende Oktober 2012 konnte HEKS sein projekt in Grand’Anse erfolgreich abschliessen: Es wurden 25 traditionelle Häuser für 25 Familien errichtet, 16,4 Kilometer Strasse ausgebaut und 1046 Schulkindern wurde Zugang zu Schulunterricht verschafft. In der projektregion petit-Goâve kommen die Wiederaufbauarbeiten gut voran: Bisher wurden 141 Häuser gebaut, 20 weitere Häuser befinden sich im Bau. Etappenweise werden nun weitere Begünstigte ausgewählt und mit ihnen gemeinsam Häuser gebaut. Seit April 2011 führt HEKS in petit-Goâve ein Bewässerungsprojekt durch: unter anderem wurden 13 Zisternen und Wassertanks aus Backstein gebaut, die das regenwasser sammeln. Die erfolgreiche Arbeit in petit-Goâve wurde 2012 getrübt durch einen Fall von Veruntreuung. HEKS bedauert den Vorfall sehr und hat nun massnahmen getroffen, um das Kontrollnetz in Haiti noch enger zu knüpfen. Aus dem Finanzertrag wurde eine rückstellung in der Höhe des Schadens gebildet. Pakistan: Schulsanierungen kurz vor Abschluss Nach den schweren Überschwemmungen in pakistan vom Sommer 2010 hat HEKS gemeinsam mit Caritas Schweiz und der anatolischen partnerorganisation Anatolian Development Foundation (ADF) Soforthilfe geleistet. Im Fokus stand der Wiederaufbau von Schulgebäuden im Distrikt 12
Humanitäre Hilfe leisten Kashmore, die Arbeiten standen Ende 2012 kurz vor dem Abschluss: Insgesamt wurden 36 Schulen wiederhergestellt, von denen 14 komplett neu gebaut werden mussten. Ihre erste Bewährungsprobe haben die neugebauten Schulen bereits bestanden: Die massiven regenfälle vom September 2012 konnten den Gebäuden nichts anhaben. Bis Ende märz 2013 sollen die Schulen fertiggestellt und an die Schulbehörden übergeben werden. HEKS will nun Eltern, Lehrer und die Gemeinden dazu motivieren, die Schulen als Gemeindeeinrichtungen richtig zu pflegen und zu unterhalten. HEKS wird die neuen Schulen in einem Anschlussprojekt auch weiterhin mit flankierenden massnahmen unterstützen, zum Beispiel mit Hygieneerziehung oder Sensibilisierung für die Wichtigkeit eines regelmässigen Schulbesuchs und qualitativ gutem unterricht. Indonesien: Auf Katastrophen besser vorbereitet Im April 2012 konnte HEKS seine Wiederaufbauprojekte in Sumatra, die es infolge des Tsunamis und des Erdbebens in Nias im Jahr 2005 sowie des Erdbebens in padang im Jahr 2009 begonnen hatte, beenden: Auf der Insel Nias haben HEKS und seine partnerorganisation mit dem Aufbau von Kleinkreditgruppen erheblich zur Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung und zur Erhöhung der Haushaltseinkommen beigetragen. In padang haben sich der Zugang zu sauberem Trinkwasser und die Hygienesituation deutlich verbessert. Frauen wurden beim Aufbau von selbständigen Erwerbstätigkeiten unterstützt. Seit 2011 hat HEKS 13 mitarbeitende aus partnerorganisationen in Katastrophenrisikomanagement und Soforthilfe ausgebildet. Das «Lokale Katastrophen Abklärungs- und Einsatz-Netzwerk» (LEArN) trägt dazu bei, dass von Naturkatastrophen bedrohte menschen besser auf solche vorbereitet sind. Letztes Jahr wurde das LEArN-Netzwerk kontinuierlich weiterentwickelt und auf grosse Teile Sumatras ausgedehnt.
HEKS leistet nach Naturkatastrophen sowie während oder nach bewaffneten Konflikten Humanitäre Hilfe mit dem Ziel einer sofortigen und andauernden Verbesserung der Lebenssituation der betroffenen Menschen. Als ein im internationalen Kontext eher kleines Hilfswerk kann HEKS den Anforderungen an Professionalität und Qualität nur genügen, wenn es klare Prioritäten auf diejenigen Schwerpunktländer setzt, in denen ein erhöhtes Katastrophenrisiko besteht. Der ganzheitliche Ansatz der Humanitären Hilfe von HEKS umfasst vier Bereiche: > Vorbereitung auf mögliche Katastrophen > Soforthilfe unmittelbar nach einem Ereignis > Wiederaufbau und Rehabilitation > Prävention vor Katastrophen und Konflikten HEKS unterhält regelmässige Arbeitsbeziehungen zu ACT (Action by Churches Together), der globalen Allianz protestantischer und orthodoxer Kirchen und ihnen nahestehenden Hilfswerken unter dem Dach des Weltkirchenrats. HEKS ist zudem eine akkreditierte Partnerorganisation der Glückskette. n Rund 8,5 Millionen Franken setzte HEKS weltweit für humanitäre Hilfsprojekte ein. n Mit der Abgabe von Lebensmitteln wurde das Überleben von rund 46 000 Dürreopfern in Äthiopien und Niger gewährleistet. n HEKS unterstützte den Aufbau oder die Reparatur von 460 Wohnunterkünften in Haiti und Guatemala. n Über 15 300 Menschen in Pakistan, Haiti, Äthiopien und Indonesien erhielten dank HEKS-Projekten einen gesicherten Zugang zu Wasser. n Rund 4000 Familien in Pakistan, Indonesien, Haiti, Indonesien und Niger konnten dank einkommensfördernden Massnahmen und Cash-for-workProjekten ihr Einkommen erhöhen.
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Eine Chance für roma-Kinder Im sozialen Bereich übernehmen die reformierten Kirchen in Osteuropa eine aktive Rolle. So wurde das Kirchgemeindehaus im ungarischen Dorf Vilmany zum Schutzhaus für Roma-Kinder, dank dem einige von ihnen den Schritt in ein eigenständiges Leben schafften.
Vilmány ist eine Gemeinde im Norden ungarns mit rund 1400 EinwohnerInnen. 85 prozent der Bevölkerung sind roma, unter den Kindern sind es nahezu 100 prozent. Diese Kinder leben in sehr ärmlichen Verhältnissen, das Essen ist knapp, viele haben Elternteile oder
Geschwister, die im Gefängnis sind, so dass sie sich neben der Schule noch um die jüngeren Geschwister kümmern oder der mutter im Haushalt helfen müssen. Fliessendes Wasser ist in den Siedlungen eine Seltenheit, eine Kanalisation gibt es ebenfalls nicht. Die räumlichen und hygienischen Verhältnisse der Behausungen sind oft prekär. Viele menschen in den Siedlungen leiden unter Tuberkulose, ihnen fehlt jedoch das Geld für eine medizinische Behandlung. Wo Roma-Kinder willkommen sind Ohne das Kirchgemeindehaus, auch Schutzhaus genannt, in dem sie ihre schulfreie Zeit verbringen können, wäre die Situation der roma-Kinder aus Vilmány noch viel trister. Hier fühlen sie sich willkommen; sie erhalten eine mahlzeit und werden von einem Team von Lehrerinnen, psychologinnen und Freiwilligen betreut und mit pädagogischen Spielen oder musikunterricht gefördert. Zudem werden ihnen wichtige Werte wie die Bedeutung von Eigentum, Zuverlässigkeit und respektvoller umgang miteinander vermittelt. Wer potenzial hat und das möchte, wird für eine weiterführende Schule empfohlen. Das pfarrehepaar Levente und Zsouzsa Sohayda hat die Arbeit mit den roma-Kindern vor zehn Jahren aufzubauen begonnen und bis heute viel erreicht. Ihnen ist es gelungen, viele Freiwillige aus der Kirchgemeinde für das projekt zu begeistern und gemeinsam mit ihnen ihre Arbeit weiter auszubauen. Die Freiwilligen beteiligen sich etwa an der Betreuung der Kinder, bei verschiedenen Bauarbeiten oder in der Imkerei, wo Honig hergestellt. Der Erlös aus dem verkauften Honig wird wiederum zur Finanzierung von kirchlichen und diakonischen Aktivitäten verwendet. Schritt in eine selbstbestimmte Zukunft monica Horvath ist eine junge Frau, die es dank dem Schutzhaus geschafft hat, aus der Spirale von Armut und sozialem Elend auszubrechen. Die Siebzehnjährige stammt ebenfalls aus der roma-Siedlung in Vilmány und besucht seit drei Jahren das Gymnasium in Sarospatak. Sie ist inzwischen die beste Schülerin des Klasse, hat bereits preise gewonnen und wird in einem Jahr die matura machen. Später möchte sie Katechetin oder Kindergärtnerin werden. Ihr plan ist es, zurück nach Vilmány zu gehen und gemeinsam mit dem pfarrehepaar Levente und Zsouzsa Sohayda in der Kirchgemeinde mit den roma-Kindern zu arbeiten; sie möchte eine aktive rolle übernehmen und für die Kinder und Jugendlichen ein Vorbild sein und diese auch fördern. Nicht zuletzt möchte sie mit ihrem Engagement der Einrichtung des pfarrehepaars etwas zurückgeben, dank dem sie den ersten Schritt in ein selbstbestimmtes Leben geschafft hat. Dafür nimmt sie auch in Kauf, dass sie im fernen Sarospatak oft das Heimweh plagt.
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Kirchlich zusammenarbeiten Auch die Berufskarriere von Zoltan Kertesz, 22, begann in der Kirchgemeinde. Seit zwei Jahren arbeitet das einstige pflegekind nun als Koch in einem restaurant. Diesen Beruf hat Zoltan gewählt, weil er in den Jugendlagern der Diakonia oft in der Küche helfen durfte und ihm das gemeinsame Kochen grossen Spass bereitet hat. mittels eines Stipendiums für die Fachschule und der unterstützung bei der Stellensuche hat der junge mann eine Ausbildung machen können, eine Arbeitsstelle gefunden und kann sich nun eine Zukunft aufbauen. Auf das Schutzhaus angesprochen, sagt er: «Als ich das erste mal hierher kam, spürte ich, dass es hier eine Gemeinschaft gibt, in der ich willkommen bin und dazugehöre. So, wie ich bin.»
Seit Jahrzehnten pflegt HEKS im Rahmen der Kirchlichen Zusammenarbeit (KiZA) intensiven Kontakt mit ausgewählten reformierten Kirchen in Ungarn, im rumänischen Siebenbürgen und in der Karpato-Ukraine sowie mit der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder in Tschechien und den Waldensern in Italien. HEKS unterstützt diakonische Projekte wie etwa den Spitexdienst oder leistet Beiträge an die Renovierung von Kirchen, Gemeinde- oder Ferienzentren. Denn ohne die nötige Infrastruktur ist kirchliches Leben nicht möglich. Schliesslich finanziert HEKS gezielt Ausund Weiterbildungen von Mitarbeitenden in kirchlichen Institutionen. n
Mehr als 1,2 Millionen Franken setzte HEKS für Projekte der Kirchlichen Zusammenarbeit ein. n Über 1000 Kinder, Jugendliche und Eltern nahmen an Lagern der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder in Tschechien teil, darunter 219 Teilnehmende aus Familien mit behinderten Kindern. n Mit Baubeiträgen konnten 6 Kirchen und Gemeindehäuser in Osteuropa saniert oder ausgebaut werden. n 817 Jugendliche und Erwachsene mit körperlicher oder geistiger Behinderung konnten im Tagungszentrum der reformierten Kirche im ungarischen Berekfürdö Ferien machen. n Die Spitexschwestern der reformierten Stiftung Diakonia machten in Siebenbürgen 118 654 Besuche bei 13 614 kranken und pflegebedürftigen Personen. n 27 junge Leute wurden in der beruflichen Werkstatt von Lazarus, dem Hilfswerk der orthodoxen Kirche Georgiens, ausgebildet als Sanitärinstallateur, SchneiderIn oder in der Metall-/Holzverarbeitung.
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Information – Sensibilisierung – Advocacy Auch im vergangenen Jahr hat sich HEKS mit gesellschaftspolitischen Anliegen an die Öffentlichkeit gewandt. Information, Sensibilisierung und Advocacy sind entscheidend, wenn es darum geht, das Bewusstsein für die Ursachen von Ungerechtigkeit und Not zu schärfen und benachteiligte Menschen im Kampf um ihre Rechte zu unterstützen. Advocacy ist somit eine unverzichtbare Ergänzung der Projektarbeit von HEKS.
Stellungnahme zum Asylgesetz HEKS fordert eine faire Asylpolitik Seit seinem Inkrafttreten im Jahr 1981 wurde das schweizerische Asylgesetz mehrfach revidiert. Im Bestreben, die Zahl der Flüchtlinge zu begrenzen und sogenannte «Wirtschaftsflücht-
linge» sowie Kriminelle vom Asylverfahren auszuschliessen, gab es immer mehr Verschärfungen. So auch mit der aktuellen revision. HEKS hat sich 2012 in mehreren öffentlichen Statements gegen die vorgesehenen Verschärfungen ausgesprochen. Die betreffenden Gesetzesänderungen, so argumentiert HEKS, sind nicht nur menschenunwürdig, sondern auch wirkungslos; denn sie werden nicht dazu beitragen, die Zahl der schutzsuchenden personen zu verringern. Sie schaden aber insofern, als sie Asylsuchenden in der Schweiz die Integration erschweren. per 2014 plant der Bund die Inbetriebnahme eines Asylzentrums in Zürich, in dem neue, schlankere Abläufe bei Asylprozessen getestet werden. HEKS befürwortet grundsätzlich effiziente Verfahren. um trotz dem straffen Verfahren faire prozesse zu gewährleisten, fordert HEKS, dass jedem Asylsuchenden vom ersten Tag an bis zum definitiven Entscheid eine professionelle, kostenlose und unabhängige rechtsberatung und -vertretung zur Verfügung gestellt wird. HEKS und die Schweizerische Flüchtlingshilfe haben 2012 den Dialog mit dem Bundesamt für migration (BFm) aufgenommen und ihm einen Bericht mit den Forderungen vorgelegt. Für die umsetzung hofft HEKS, dass das BFm diese Forderungen ernst nimmt. Integrationswoche «Blickwechsel» Eine Stimme für sozial Benachteiligte Vom 26. bis 30. märz 2012 führte HEKS seine nationale Integrationswoche unter dem motto «Blickwechsel» durch. Ziel der Kampagne war einmal mehr, den sozial benachteiligten menschen, mit denen HEKS in der Schweiz arbeitet, eine Stimme zu geben und auf ihre Situation aufmerksam zu machen. In den sechs regionen, in denen HEKS mit einer regionalstelle präsent ist, fand jeweils ein «Blickwechsel» zwischen einer prominenten person aus Wirtschaft, politik, Kultur oder Sport und einer oder einem Teilnehmenden aus einem HEKS-projekt statt. Die beiden verbrachten einen gemeinsamen Tag und erhielten so Einblick in die Lebenswelt des anderen: Der Basler Journalist –minu (Hans-peter Hammel), der Solothurner Ivo Kummer, Leiter Sektion Film beim Bundesamt für Kultur, der Berner Autor und Journalist Walter Däpp, der Ostschweizer rechtsanwalt und Ex-präsident des FC St. Gallen michael
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Hüppi, der Zürcher Gastronom rolf Hiltl und die Westschweizer Autorin Luisa Campanile trafen Teilnehmende aus HEKS-projekten. Zusätzlich zum «Blickwechsel» organisierte jede HEKS-regionalstelle eine Veranstaltung für die breite Öffentlichkeit. Dort erhielten Interessierte neben dem kulturellen Erlebnis umfassende Informationen zur Inlandarbeit von HEKS in der jeweiligen region. Für HEKS ist es wichtig, die Öffentlichkeit für soziale und integrative Anliegen zu sensibilisieren. Tag des Flüchtlings «Guerilla-Aktion» am Flughafen Zürich Asylsuchende und Flüchtlinge treffen in der Schweiz oft auf Ablehnung. Sie sind hier nicht willkommen. Vor diesem Hintergrund hat HEKS im Hinblick auf den nationalen Flüchtlingstag am 16. und den Flüchtlingssonntag am 17. Juni eine «Guerilla-Aktion» auf dem Flughafen Zürich durchgeführt. Ein gestelltes Empfangskomitee «begrüsste» die Ankömmlinge mit hochgehaltenen plakattafeln. «Geh wieder zurück» war darauf etwa zu lesen, oder «Wir wollen dich hier nicht haben». Damit wollte HEKS demonstrieren, wie es sich anfühlt, anzukommen und abgelehnt zu werden. Aus der Aktion ist ein Video entstanden, das am 17. Juni auf der Website von HEKS und in der Online-Ausgabe der grössten Schweizer Gratiszeitung zu sehen war. Damit sollten insbesondere auch menschen erreicht werden, die für kontroverse und polarisierende Themen wie Asyl und Flüchtlinge wenig offen sind. Das Video wurde an jenem Tag über 30 000 mal angeschaut. Zugang zu Land Ein Themendossier zum Menschenrechtstag Der gesicherte Zugang zu Land für ländliche Gemeinschaften spielt bei der umsetzung des menschenrechts auf Nahrung eine zentrale rolle. Auch für HEKS ist der gesicherte Zugang zu Land und zu Territorien für Kleinbauernfamilien und indigene Gemeinschaften ein zentrales Thema. Seit 2008 hat HEKS insgesamt rund 227 000 Familien bei der Einforderung ihrer Landrechte begleitet und gemeinsam mit ihnen Zehntausende Hektaren Land erkämpfen können. pünktlich zum menschenrechtstag 2012 veröffentlichte HEKS das neue Themendossier «Zugang zu Land – Der Entwicklung einen Boden bereiten». In dem Dossier werden die unterschiedlichen rechtlichen, politischen und ökonomischen Facetten des Themas sowie dessen Konkretisierung in der projektarbeit und der begleitenden Advocacy-Tätigkeit des Hilfswerks anhand von Länder- und projektbeispielen aus Afrika, Lateinamerika und Asien kompakt dargestellt. Zudem werden erfolgreiche rezepte und Strategien erörtert, welche die menschen befähigen, ihre Landrechte einzufordern und ihnen zu einem eigenen Stück Land, einem gesicherten Einkommen und zu einem selbstbestimmten Leben in Würde verhelfen. Das Dossier wurde im Dezember 2012 an Fachorganisationen verschickt und steht allen Interessierten zum Bestellen oder zum Download unter www.heks.ch zur Verfügung.
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Israelische Siedlungsgüter Stellung beziehen in der Schweiz HEKS setzt sich in der Entwicklungszusammenarbeit weltweit für einen gerechten Zugang zu Land ein und unterstützt ländliche Bevölkerungsgruppen in ihrem Kampf um Land. 2012 hat HEKS im rahmen seiner Advocacy-Arbeit in der Schweiz insbesondere die Auswirkungen der israelischen Siedlungspolitik auf die palästinensische Bevölkerung und ihren Zugang zu Land thematisiert. HEKS ist seit vielen Jahren in Israel/palästina tätig und arbeitet sowohl mit israelischen als auch mit palästinensischen Organisationen zusammen. So ist HEKS auch Teil eines projekts des Ökumenischen rats der Kirchen, welches regelmässig Beobachtende in die besetzten Gebiete entsendet, um die palästinensische Bevölkerung im Alltag zu unterstützen und Verletzungen von menschenrechten zu dokumentieren. Aus unzähligen Augenzeugenberichten geht hervor, wie problematisch der Siedlungsbau für die palästinensische Bevölkerung ist. Insbesondere die Vertreibung von ihrem Land ist für sie existenzbedrohend und eine gravierende Verletzung von menschenrechten. HEKS führte während mehrerer monate einen Dialog mit der migros, um dem Grossverteiler die problematik im Zusammenhang mit produkten aus israelischen Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten und die menschenrechtlichen und völkerrechtlichen Hintergründe zu erläutern. Die migros gab Ende mai 2012 bekannt, dass sie ab 2013 produkte aus Siedlungen in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland und in Ostjerusalem klar als solche kennzeichnen werde, so dass die KonsumentInnen künftig wählen können, ob sie diese produkte kaufen möchten oder nicht. Für HEKS geht der Entscheid der migros in die richtige richtung. HEKS vertritt aber darüber hinaus die meinung, dass unternehmen, welche sich zur Einhaltung von menschenrechten verpflichtet haben, auf den Verkauf von produkten verzichten sollten, bei deren Herstellung internationales recht verletzt wird. In einem Inserat in der NZZ brachte HEKS seine Haltung öffentlich zum Ausdruck und hat darauf sowohl kritische reaktionen als auch Zustimmung erhalten. Workshop zum Thema «Landrechte und Landraub» HEKS thematisiert Landrechte in Rio Zwanzig Jahre nach dem Erdgipfel in rio wurden im Juni 2012 an der uno-Konferenz für nachhaltige Entwicklung «rio+20» Aktivitäten für eine nachhaltige Zukunft unseres planeten diskutiert. Auch HEKS nahm an der Konferenz teil und war mitorganisator eines Workshops zum Thema «Landrechte und Landraub», welcher im rahmen des Völkergipfels («Cúpula dos povos») stattfand. An dem Workshop wurden projekt- und Fallbeispiele aus Brasilien, Honduras, Benin und Sierra Leone präsentiert und an einem round Table mit Experten wurde über die problematik diskutiert. Dabei war insbesondere die Ausdehnung der ILO-Konvention 169 auf traditionelle Bevölkerungsgruppen ein Thema: Nicht nur indigene Völker, sondern auch Hirtenvölker, Fischervölker oder andere Gruppen mit traditionellen Wirtschaftsweisen sollten ein international verbrieftes recht auf ihre gemeinsam genutzten Territorien haben und vor Vertreibung und Ent-
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eignung geschützt werden. HEKS möchte sich auch in seiner zukünftigen Arbeit für dieses Anliegen einsetzen. Bericht der Wahrheitskommission in Honduras Empfehlungen an die Regierung Im Zusammenhang mit dem Staatsstreich in Honduras vom Juni 2009 kam es zu groben und anhaltenden menschenrechtsverletzungen. Die alltägliche, massive Gewalt, aber auch die untätigkeit der Behörden angesichts dieser realität gehört zu den zentralen Sorgen der menschen im Land. Honduras ist heute das gefährlichste Land der Welt. Nirgendwo werden mehr menschen ermordet: 86 pro 100 000 EinwohnerInnen und Jahr. Im Oktober 2012 wurde in Honduras der Bericht der Wahrheitskommission veröffentlicht und der nationalen und internationalen Öffentlichkeit vorgestellt. HEKS, zusammen mit weiteren Hilfswerken, unterstützte und ermöglichte diese wichtige Initiative. Auf der Grundlage der Analyse von 5418 Fällen von menschenrechtsverletzungen macht die Kommission dringende Empfehlungen zuhanden regierung, parlament und Justiz. Verfassung und Gesetze müssten durch die Behörden eingehalten und umgesetzt werden, heisst es darin etwa. Der Staat habe die pflicht, die grundlegenden rechte der Bevölkerung, insbesondere das recht auf Leben und unversehrtheit, zu schützen. Auch die Straflosigkeit für begangene Verbrechen müsse mit aller Entschlossenheit bekämpft werden. Die Kommission ist überzeugt:«Bekommt man die Gewalt nicht in den Griff, werden all die Entwicklungsbemühungen nicht viel fruchten.» Es müsse alles daran gesetzt werden, dass die Justiz ihre rolle wieder wahrnehme und dass auch die übrigen Institutionen des Staates, so auch polizei und Armee, ihre verfassungsmässigen rollen korrekt ausübten. Die Wahrheitskommission fordert die internationale Gemeinschaft auf, alles daran zu setzen, die Willkür in Honduras zu beenden. Zu den mitgliedern der Wahrheitskommission gehört neben andern internationalen persönlichkeiten auch der argentinische Friedensnobelpreisträger Adolfo perez Esquivel. Seine Erfahrungen und grossen Verdienste im Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit haben der Kommission in Honduras und auf internationaler Ebene das nötige Gewicht verliehen. Die mitglieder der Kommission sind beeindruckt von der Entschlossenheit, mit der sich das honduranische Volk für Frieden und soziale Gerechtigkeit einsetzt. Der mut dieser menschen, trotz grossen Gefahren und Einschüchterungen nicht nachzulassen in ihren Bemühungen um Gerechtigkeit und menschenwürde, sei eindrücklich und ein Zeichen der Hoffnung. HEKS steht in Honduras im Dialog mit den Organisationen, die den Wahrheitsbericht mitfinanziert haben. Auf der Grundlage der Empfehlungen des Wahrheitsberichts sollen koordinierte Initiativen im Kampf gegen die Straflosigkeit ergriffen werden: Die Bevölkerung soll ihre rechte kennen und wissen, wie sie diese einfordern und den nötigen Schutz vor repression erhalten kann.
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HEKS engagiert sich schweizweit
SECRÉTARIAT ROMAND LAUSANNE Zum Beispiel: Permanences volantes Gesundheitsförderung bei Sans-Papiers in Genf In Genf leben Zehntausende migrantinnen und migranten aus Lateinamerika, darunter auch viele Sans-papiers. Diese menschen leben oft im Versteckten und kennen ihre rechte nicht. Hinzu kommen gesundheitliche probleme aufgrund des beschränkten Zugangs zu medizinischen Leistungen. Die mobile Beratung für Sans-papiers – permanences volantes – trägt zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen bei, indem sie ihre ressourcen stärkt und ihnen
hilft, ein soziales Netz aufzubauen. Im Jahr 2012 führten die mitarbeitenden von permanences volantes 293 Einzelgespräche und 26 Informations- und Diskussionsveranstaltungen durch, um Sans-papiers über ihre rechte zu informieren und über die bestehenden Leistungsangebote wie medizinische Versorgung oder soziale Beratungsstellen aufzuklären. Zusätzlich wurden 6 künstlerische Darbietungen mit 70 Sans-papiers durchgeführt, um gemeinsam deren rolle in der Gesellschaft zu reflektieren.
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REGIONALSTELLE BERN Zum Beispiel: start@work Berufliche Integration von Jugendlichen
REGIONALSTELLE BEIDER BASEL Zum Beispiel: MEL – MigrantInnen in der Elternarbeit und Erwachsenenbildung Ausbildungen für interkulturelles Übersetzen und Vermitteln
um einen aktiven Beitrag gegen die Jugendarbeitslosigkeit zu leisten, initiierten die HEKS-regionalstelle Bern und die reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn 2008 den Lehrbetriebsverbund HEKS start@work. Der Verbund bietet neben der Lehre zur/zum Fachfrau/Fachmann Betriebsunterhalt neu auch Attestausbildungen im Bereich Büroassistenz sowie Assistenz Gesundheit und Soziales an.
mEL bildet migrantinnen und migranten zu interkulturellen ÜbersetzerInnen und VermittlerInnen aus. Interkulturell Übersetzende sind ExpertInnen für mündliches Übersetzen im Trialog mit Wissen über die Strukturen im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialberich; sie erleichtern so den Dialog zwischen ihren Landsleuten und Fach-
HEKS start@work übernimmt die rekrutierung, die Begleitung und das Coaching der Lernenden und
personen wie ÄrztInnen oder Lehrpersonen. Interkulturelles Vermitteln geht noch einen Schritt
trägt die Ausbildungsverantwortung. Als Ausbildungsbetriebe kommen Kirchgemeinden, soziale Institutionen wie auch Kmu in Frage, welche die Dienstleistungen von start@work in Anspruch nehmen und sich so auf die praktische Ausbildung konzentrieren können. 2012 wurden 5 Jugendliche ausgebildet, 2 konnten ihre Ausbildung im Sommer 2012 erfolgreich abschliessen.
weiter: Qualifizierte migrantinnen und migranten führen für ihre Landsleute etwa Workshops in Gesundheitsförderung oder Elternbildung durch, beraten Fachleute oder entwickeln eigene Bildungsangebote. Beide mEL-Ausbildungen sind zertifiziert und führen zu Teilabschlüssen für eidgenössische Fachausweise. Seit 1998 haben 163 Frauen und männer eine mEL-Ausbildung absolviert, im Jahr 2012 konnten 20 personen die Ausbildung «Interkulturelles Übersetzen» erfolgreich abschliessen.
REGIONALSTELLE AARGAU/SOLOTHURN Zum Beispiel: Wohnen Aargau Selbständig wohnen selbständig leben
REGIONALSTELLE ZÜRICH/SCHAFFHAUSEN Zum Beispiel: Neue Gärten Soziale Integration von Flüchtlingsfrauen
Eine Lebenskrise, eine psychische Erkrankung oder der Austritt aus einem Heim können menschen mit dem Führen eines eigenen Haushalts überfordern. Hier setzt die Arbeit von HEKS Wohnen Aargau an. Ob mittels praktischer Anleitung und unterstützung im Haushalt, psychosozialer Beratung oder Hilfe bei alltäglichen Verrichtungen wie einkaufen, kochen oder post erledigen: mittels gezieltem Wohntraining führt HEKS die Teilneh-
Viele Flüchtlingsfrauen in der Schweiz leiden unter Entwurzelung. Weil sie nicht arbeiten dürfen, leben sie isoliert in ihren Wohnungen. In ihrem Herkunftsland gehörte die Garten- oder Feldarbeit für viele zum Alltag, hier haben sie keinen Zugang zu einem Familiengarten. Das projekt HEKS Neue Gärten pachtet deshalb Gartenparzellen und überlässt diese Flüchtlingsfrauen zur eigenständigen Bewirtschaftung. 2012 wurde das projekt auch in Zürich lanciert. Im Familiengarten
menden wenn möglich in die Selbständigkeit zurück. Für die Dauer der Begleitung kann bei HEKS eine Wohn-
ung gemietet werden, zudem stehen für vorübergehende unterbringungen komplett eingerichtete Notwohnungen bereit. Auch für Familien finden sich entsprechende Angebote. 2012 betreute HEKS Wohnen Aargau 124 personen. Von den 34 Ausgetretenen fanden 22 den Weg zurück in eine eigene Wohnung ohne weitere Begleitung.
in Zürich Nord haben die Flüchtlingsfrauen die möglichkeit, sich in eigener Initiave und je nach Fähigkeiten im Freien zu betätigen, was auch ihrer Gesundheit förderlich ist. Die Teilnehmerinnen schätzen das gemeinsame Arbeiten, Lernen und den Austausch an den betreuten Gartennachmittagen sehr. Im ersten Betriebsjahr 2012 waren bereits 17 Frauen aus 9 Ländern mit rund 13 Kindern im Garten aktiv.
REGIONALSTELLE OSTSCHWEIZ Zum Beispiel: Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende Die eigenen Rechte kennen und durchsetzen Wer in der Schweiz ein Asylgesuch gestellt hat, spricht häufig keine der Landessprachen und weiss wenig über das hiesige rechtssystem. Deshalb benötigen diese menschen gesicherte Informationen und rechtliche unterstützung bis zum Abschluss des Asylverfahrens. Die rechtsberatungsstellen für Asylsuchende in der Ostschweiz bieten Asylsuchenden und vorläufig Aufgenommenen an drei Nachmittagen in offenen Sprechstunden unbürokratischen und
unkomplizierten Zugang zu kompetenter rechtsberatung. Die auf Asyl- und Ausländerrecht spezialisierten Juristen und Juristinnen informieren, beraten und übernehmen in ausgewählten Fällen die rechtsvertretung. Im Jahr 2012 wurden über 4177 Beratungen durchgeführt und über 400 rechtsschriften verfasst. In 78 prozent der Fälle, bei denen die Beratungsstelle rechtshilfe geleistet hat, konnten positive Entscheide für die ratsuchenden erreicht werden.
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Das recht auf ein Leben in Sicherheit Obwohl Kofi Madja* gute Gründe hatte, in der Schweiz Asyl zu bekommen, wurde sein Antrag abgelehnt. Der Togolese gab nicht auf und sammelte weitere Beweise, die seine Gefährdung im Heimatland belegten. Durch seinen unerschütterlichen Willen und die Unterstützung durch die HEKS-Rechtsberatungsstelle in Lausanne, SAJE, hat es schliesslich geklappt: Kofi Madja darf bleiben.
Viele menschen müssen ihr Heimatland verlassen. Sie fliehen vor Krieg, Gewalt, Folter oder gar dem Tod. Für einige von ihnen endet die Flucht in der Schweiz, wo sie Asyl beantragen. rund die Hälfte von ihnen erhält – zumindest vorläufig – Asyl. Die anderen müssen
die Schweiz wieder verlassen. Was aber ist, wenn die abgewiesene person in ihrer alten Heimat vom Tod bedroht ist? So wie Kofi madja, der aus Togo geflüchtet ist. Wegen der politischen Aktivitäten seines Bruders, der Jahre zuvor in der Schweiz Asyl bekam, wurde Kofi madja in seiner Heimat inhaftiert und gefoltert. Danach hat er sich selbst einer Oppositionspartei angeschlossen und wurde dort rasch zum lokalen Anführer. Nach einem Angriff durch milizsoldaten ist Kofi madja geflohen, zuerst in ein abgelegenes Dorf in Togo, danach ins Nachbarland. Trotz der Bedrohung kehrte er nach Togo zurück, floh aber endgültig, als sein Name auf einer Liste mit personen auftauchte, die getötet werden sollten, falls sie ihre Haltung gegen die regierung nicht aufgeben würden. Beweise reichten nicht aus Dies alles erzählte er den Beamten beim Bundesamt für migration (BFm), nachdem er in der Schweiz Asyl beantragt hatte. Das BFm ging jedoch nicht darauf ein und lehnte sein Gesuch ab mit der Begründung, seine Erzählungen seien nicht glaubwürdig. Das BFm sei erstaunt, hiess es etwa, dass Kofi madja nach seiner Flucht ins Nachbarland nochmals nach Togo zurückgekehrt sei und dort sogar seine politischen Aktivitäten wieder aufgenommen habe. Ausserdem sei seine rückkehr gar nicht bewiesen. Kofi madja suchte unterstützung bei der rechtsberatungsstelle für Asylsuchende in Lausanne (SAJE), die von HEKS geführt wird. SAJE ist eine von sieben rechtsberatungsstellen für Asylsuchende in der Deutsch- und der Westschweiz, deren Hauptziel es ist, Asylsuchende zu informieren, zu orientieren und zu verteidigen. Gerade weil Asylverfahren komplex sind und zudem schnell abgewickelt werden müssen, kann eine genaue prüfung des Asylentscheids für die betroffene person existenziell sein. Es geht um die Wahrung der menschenrechte und der Werte des rechtsstaats. Klage beim Bundesverwaltungsgericht scheiterte Die Juristinnen und Juristen der HEKS-rechtsberatungsstellen übernehmen nur mandate, bei denen gute Erfolgsaussichten bestehen. So wie bei Kofi madja. SAJE reichte rekurs gegen den BFm-Entscheid beim Bundesverwaltungsgericht (BVGer) ein. Dort erklärte Kofi madja die Gründe für seine damalige rückkehr nach Togo und dass es ihm bei seinem Engagement immer nur um die Verbesserung der politischen Situation in seinem Land gegangen sei. Zur Stützung seiner Aussagen legte er dem BVGer verschiedene Beweispapiere vor, darunter Berichte der Schweizerischen Flüchtlingshilfe, von Amnesty International und anderen NGO. Trotz dem umfangreichen Beweismaterial gelangte das BVGer zur Auffassung, dass die Klage im Vornherein zum Scheitern
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Sozial Benachteiligte anwaltschaftlich unterstützen verurteilt sei, und verlangte im Falle einer mandatsübernahme von Kofi madja einen Kostenvorschuss von 600 Franken. Weil Kofi madja das Geld nicht hatte, wurde der rekurs als unzulässig erklärt. Endlich ein positiver Entscheid Allmählich deutete alles darauf hin, dass Kofi madja das Land würde verlassen müssen. Dennoch hat der 44-Jährige weiterhin alles getan, um neues Beweismaterial aufzutreiben. unter den neuesten Dokumenten befand sich etwa eine Vorladung des togolesischen Verteidigungsministeriums an Kofi madjas Frau: Diese wurde, nachdem Kofi madja offiziell gesucht wurde, verhaftet und verbrachte drei Tage im Gefängnis. Ein Brief seiner Frau an ihn belegte seine Geschichte. Ebenso wie ein persönlicher Brief eines befreundeten Flüchtlings in einem angrenzenden Land. Dieses material stellte SAJE erneut dem BFm zu, worauf der Fall neu geprüft wurde. Dieses mal mit Erfolg: Nach drei viertel Jahren erhielt Kofi madja Asyl. Er darf jetzt arbeiten und hat das recht auf Familiennachzug. Seine Frau ist zu ihm in die Schweiz gekommen. * Name geändert
HEKS beobachtet die Entwicklung der Migrationsbewegungen auf internationaler Ebene und äussert sich zu asyl- und ausländerrechtlichen Themen, etwa bei Gesetzesrevisionen, Volksinitiativen und Abstimmungen. Seit 2007 bietet HEKS auch Rechtsberatung für armutsbetroffene Menschen in der Schweiz, zum Beispiel in den Bereichen Sozialversicherungsrecht und Ausländerrecht. Im Auftrag des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) führt HEKS die Kontaktstelle für Menschenrechte und verwaltet die Mittel des SEKMenschenrechtsfonds. HEKS berät und unterstützt Personen, die in ihren Menschenrechten verletzt werden. n RECHTSBERATUNG FÜR ASYLSUCHENDE 2012 wurden in den verschiedenen Rechtsberatungsstellen für Asylsuchende (AG, BS/BL, SG/AI/ AR, SO, TG, VD, ZH) 19 015 Beratungen durchgeführt und 1813 neue Mandate übernommen. Insgesamt sind 784 positive Entscheide vom BFM und Bundesverwaltungsgericht eingegangen. n ANWALTSCHAFT FÜR SOZIAL BENACHTEILIGTE In der Rechtsberatungsstelle für sozial Benachteiligte in Aarau wurden 178 Beratungsgespräche durchgeführt und 38 neue Mandate übernommen. Insgesamt sind 43 positive Entscheide von verschiedenen Instanzen eingegangen. n HILFSWERKVERTRETUNG In der Westschweiz und in Bern waren bei 3270 Anhörungen, an denen AsylbewerberInnen ihre Asylgründe vor dem Bundesamt für Migration darlegen mussten, HilfswerksvertreterInnen von HEKS beteiligt. Ihre Aufgabe war es sicherzustellen, dass die Befragungen auf faire und respektvolle Weise durchgeführt wurden.
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Die Velowerkstatt hat ihn gerettet Langzeiterwerbslose haben es in der Schweiz sehr schwer, wieder eine Stelle zu finden. Beim Integrationsprojekt HEKS TG job können sie einer regelmässigen Beschäftigung nachgehen und erhalten Unterstützung bei der Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt. Ambros Kübler ist der Wiedereinstieg gelungen.
Ambros Kübler ist glücklich und erleichtert: Er hat wieder eine Stelle und Ende monat einen Lohn auf dem Konto. Nachdem sein längjahriger Arbeitgeber Konkurs gegangen
war, hat der Beizer-Lackierer mit SchreinerAnlehre zweieinhalb Jahre vergeblich nach einer Arbeit gesucht. Die vielen Absagen haben ihn zermürbt. 2012 gab es in der Schweiz durchschnittlich 20 000 Langzeitarbeitslose. Als langzeitarbeitslos gilt, wer mehr als ein Jahr ohne bezahlte Arbeit ist. Darunter fallen auch jene personen, die nach Ablauf einer festgesetzten Frist von den Versicherungsleistungen des regionalen Arbeitsvermittlungszentrums (rAV) ausgeschlossen werden und Sozialhilfe beziehen, so wie Ambros Kübler. Für all diejenigen, aber auch für ältere oder beruflich schlecht qualifizierte menschen ist der Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt enorm schwer. Das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden und nicht für sich selbst sorgen zu können, führt nicht selten zu körperlichen und psychischen Leiden, welche die Chancen auf eine Festanstellung zusätzlich verschlechtern. Tagesstruktur und verbesserte Qualifikationen Auch Ambros Kübler musste zusehen, wie sein Stapel mit den Absagebriefen immer höher und höher wurde. Einige Hundert waren es inzwischen. Die Begründungen für die Absagen waren immer dieselben: Entweder war er überqualifiziert oder aber er brachte nicht die nötige Erfahrung mit. Ertragen habe er diese belastende Situation nur, weil er einer Beschäftigung in einer Velowerkstatt nachgehen konnte, die ihm gefiel, sagt Ambros Kübler. Die Velowerkstatt in Amriswil gehört zum Arbeitsintegrationsprojekts HEKS TG job, das Frauen, männer und junge Erwachsene ohne Arbeit in der region auf zwei Ebenen unterstützt: Zum einen bietet es Erwerbslosen Tätigkeiten in verschiedenen Arbeitsfeldern an, um ihnen eine geregelte Tagesstruktur zu geben. Zum anderen werden sie darin unterstützt, ihre Qualifikationen durch Weiterbildung zu verbessern und damit die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Nach möglichkeit werden auch praktikums- und Schnupperstellen vermittelt. Ziel des projekts ist die Loslösung von Abhängigkeiten und der Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Stolz, für sich selbst zu sorgen In der Velowerkstadt, in der Ambros Kübler bei HEKS TG job arbeitete, setzte er aus ausrangierten Velos fahrtüchtige Fahrräder für Afrika zusammen. 12 000 solcher Velos aus der ganzen Schweiz konnten 2012 nach Afrika ausgeliefert werden. Das hat Ambros Kübler gezeigt, dass es ihn noch braucht. Eine Erfahrung, die sein angeschlagenes Selbstbewusstsein wieder gestärkt hat. Zusätzlich zur Arbeit erhielt er auch unterstützung beim Bewerbungsprozess durch einen Coach, etwa bei der Zusammenstellung des Bewerbungsdossiers. Die mühe hat sich gelohnt: Im Jahr 2012 hat es endlich geklappt und Ambros Kübler erhielt eine Zusage in einem Fachgeschäft für rasenmäher. Dorthin bringen die Einfamilienhausbesitzer aus der umgebung ihre Geräte zum Flicken oder in den Service. Ambros Kübler kontrolliert Luftfilter, Zündkerzen, Kabelzüge, wech-
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Sozial Benachteiligte integrieren selt das Öl und schleift wenn nötig die messer. Sein Arbeitgeber lobt seine rasche Auffassungsgabe und seine grosse Einsatzbereitschaft. man dürfe Dreck an den Händen nicht scheuen, sagt Ambros Kübler dazu. Im Jahr 2012 haben insgesamt 114 männer und Frauen an den Angeboten von HEKS TG job teilgenommen. 14 Frauen und 9 männer haben eine Festanstellung gefunden, 50 weitere fanden eine alternative Anschlusslösung. Auch Ambros Kübler gehört zu den Glücklichen, denen die Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt gelungen ist. Er ist stolz darauf, nicht mehr von Sozialhilfe abhängig zu sein und wieder für sich selbst sorgen zu können. Es braucht einige Anstrengung, viel Geduld und wohl auch etwas Glück. Doch es besteht Hoffnung, wie das Beispiel von Ambros Kübler zeigt.
HEKS leistet durch seine Tätigkeit einen Beitrag zur sozialen Integration benachteiligter Menschen. Schwerpunkte sind die Arbeitsintegration, Sprachund Bildungskurse, Frühförderung von Kindern, interkulturelle Übersetzung und Vermittlung sowie Wohn- und Alltagsbegleitung. n
ARBEITSINTEGRATION An den Programmen Stellennetz, KICK, TG job und Visio haben 483 Personen teilgenommen. Von den Ausgetretenen fanden 40 Prozent eine Arbeitsstelle. n TAGESSTRUKTUR/BESCHÄFTIGUNG Bei HEKS Visite ZH und Ostschweiz konnten 420 Teilnehmende in Arbeitseinsätze in NPO vermittelt werden. 364 Personen nahmen an Tagesstrukturprogrammen teil. n WOHNEN/OBDACH In den beiden HEKS-Wohnprojekten wurden 185 Personen betreut. Von den 45 Ausgetretenen wohnen heute 30 selbständig. n SPRACHE 2388 Personen nahmen an HEKSSprachangeboten für Erwachsene teil. 176 Kinder besuchten Kinder-Integrationsgruppen und 114 Kinder MuKi-Kurse. n INTERKULTURELLES ÜBERSETZEN UND VERMITTELN Es wurden 20 974 Einsatzstunden für interkulturelle Übersetzungen und Vermittlungen sowie pädagogische Begleitungen in rund 50 Sprachen geleistet. 21 Personen wurden zu interkulturellen Übersetzenden (ikÜ) ausgebildet und 18 haben den Ausbildungsgang für ikÜ begonnen. n
FRÜHFÖRDERUNG UND ELTERNBILDUNG In Zürich schlossen 14 Familien das Frühförderungsprogramm schritt:weise ab und 15 Kinder fanden eine Anschlusslösung (Krippe oder Spielgruppe). Im Projekt Edulina in Basel haben 65 Familien mit bis 5-jährigen Kindern an 8 Familienworkshops teilgenommen. Im Quartiertreff Villa YoYo in Neuchâtel verbrachten 120 Kinder ihre Freizeit. Das Programm Espace Parents hat Eltern mit 180 Beratungen und 7 Workshops eine Orientierungshilfe geboten.
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mehr Klarheit für Spendende: HEKS Transparenz-Kodex Der Wunsch nach Transparenz ist berechtigt und wird von Spendenden immer lauter von den Hilfsorganisationen gefordert. Vielen Organisationen ist Transparenz ein grosses Anliegen, sie bekennen sich bereits zu einer transparenten Kommunikation und haben auch massnahmen und praktiken entwickelt, wie diese gewährleistet werden kann. Doch es stellt sich die Frage, was genau unter Transparenz verstanden wird. Es bestehen weitreichende regelungen, insbesondere durch die ZEWO, von rechnungslegungsstandards oder durch den Swiss NpO-Code1). Diese sind eine unerlässliche Orientierungshilfe für Spendende und die Öffentlichkeit. HEKS will einen Schritt weiter gehen und hat sich eine Selbstverpflichtung in Form eines umfassenden Kodexes auferlegt. Der Transparenzkodex von HEKS baut auf den bestehenden regelungen auf, geht aber darüber hinaus und verankert damit eine möglichst ganzheitliche und gleichzeitig praktikable Definition von Transparenz. Diese soll intern eine verbindliche Handlungsanleitung und Orientierung sein und extern Klarheit schaffen über Definition, Grundsätze und praxis transparenter Kommunikation. Standortbestimmung zur Umsetzung HEKS hat im rahmen einer Selbstevaluation durch seine mitarbeitenden zu bestimmen versucht, inwieweit die im Transparenzkodex festgelegten Grundsätze auch tatsächlich umgesetzt werden. Generell wird die Transparenz von HEKS durch seine mitarbeitenden als gut beurteilt. 59,4 prozent gaben eine entsprechende Antwort (gut oder sehr gut). 36,2 prozent beurteilen die Transparenz als genügend, 2,8 prozent als ungenügend oder schlecht. Abweichungen gibt es in der Selbsteinschätzung in Bezug auf unterschiedliche Anspruchsgruppen: Gegenüber mandat- und Auftraggebenden sowie partnerorganisationen wird die umsetzung als gut bis sehr gut beurteilt, gegenüber privatspendenden sowie Begünstigten der projekte gut bis genügend, ebenso gegenüber der Öffentlichkeit. Als verbesserungsfähig werden insbesondere folgende punkte eingeschätzt: Informationen zur Zielerreichung im rahmen von programmen und projekten, Informationen zu externen Entwicklungen und Tendenzen im Jahresbericht, Berücksichtigung von Feedback zur Weiterentwicklung der projekte sowie Thematisierung von misserfolgen und problemen gegenüber der Öffentlichkeit und privatspendenden. Kontinuierlicher Lernprozess Die Selbstevaluation ist ein erster Schritt zur Standortbestimmung von HEKS. Die Transparenz ist aber nicht einfach ein Zustand, sondern ein kontinuierlicher Lernprozess der Organisation und muss sich an der praktischen umsetzung messen lassen. HEKS hat auf der Grundlage der Selbstevaluation bereits nächste umsetzungsschritte in die Wege geleitet. Schon in der Vergangenheit waren auf der HEKS-Website ausführliche projektbeschriebe öffentlich zugänglich, die Informationen zu Zielen, Zielgruppen, Aktivitäten, Budgets, partnern sowie weitere Hintergrundinformationen lieferten. Diese Factsheets werden neu mit Informationen zur projektumsetzung beziehungsweise zum projektfortschritt ergänzt, um den Grad der Zielerreichung auszuweisen. Auch sollen externe Entwicklungen und Tendenzen künftig im Jahresbericht erläutert werden. Gelebte Transparenz Dass die Thematisierung von misserfolgen und problemen gegenüber der Öffentlichkeit und privatspendenden nicht nur eine Absichtserklärung ist, sondern tatsächlich gelebt wird, hat HEKS im rahmen der Kommunikation zu einem Betrugsfall in Niger 2007 und der Einführung einer rubrik «Transparenz» in seiner publikation «handeln» aufgezeigt. Jüngstes Beispiel ist ein Fall von Veruntreuung in Haiti, über den HEKS die Öffentlichkeit informiert hat. Nachdem im rahmen der an sich erfolgreichen projektarbeit in petit-Goâve ein Fall von Veruntreuung intern aufgedeckt wurde, hat HEKS den Vorfall umgehend aufgeklärt und öffentlich kommuniziert. 1
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) Corporate Governance-richtlinien für Nonprofit-Organisationen in der Schweiz
H E K S -T R A N S PA R E N Z K O D E X : G R U N D S ÄT Z E
1. Wir bekennen uns zur Transparenz Wir tragen jederzeit die volle Verantwortung für unser Handeln. Dafür ist Transparenz eine notwendige Voraussetzung. Wir stellen unseren externen Anspruchsgruppen die für sie relevanten Informationen zur Verfügung und legen damit rechenschaft ab über unsere Arbeit. Insbesondere die von unserer Tätigkeit betroffenen menschen beziehen wir so weit möglich in die Weiterentwicklung unserer projekte mit ein. Ziel unserer Tätigkeit ist es, die Lebensumstände von benachteiligten menschen nachhaltig zu verbessern. Für sie wollen wir die grösstmögliche positive Wirkung erzielen. Die transparente und kontinuierliche Auseinandersetzung mit unserer Arbeit sowie ein offener Dialog mit unseren Anspruchsgruppen tragen entscheidend dazu bei, die Wirkung unseres Handelns stetig zu verbessern. Transparenz stärkt unsere Glaubwürdigkeit, das Vertrauen der Anspruchsgruppen in unsere Arbeit und die breite Abstützung unseres Hilfswerkes. 2. Wir sind zu Transparenz verpflichtet Die Verpflichtung zur Transparenz in unserem Handeln und in der Berichterstattung darüber leitet sich ab aus unseren Werten und Grundsätzen. Wir verpflichten uns auf bereits bestehende Standards, welche zentrale Anforderungen an die Transparenz festlegen. Dazu gehören neben gesetzlichen Grundlagen in erster Linie die einschlägigen Bestimmungen der ZEWO. Zu den wichtigsten Kriterien, die eine Organisation für den Erhalt des ZEWO-Siegels erfüllen muss, gehört neben dem zweckbestimmten, wirksamen und wirtschaftlichen Einsatz der Spendengelder sowie der Lauterkeit in der mittelbeschaffung und Kommunikation auch die Transparenz bezüglich Tätigkeit und rechnungslegung. Andere wichtige Standards sind die Bestimmungen von Swiss GAAp FEr212 oder des Swiss NpO-Codes.
3. So verstehen wir Transparenz Wir informieren zeitnah, situationsgerecht und offen über unsere Arbeit, Strukturen und Finanzen. Wir tun dies über unterschiedliche Kommunikationskanäle und Informationsinstrumente und auf eine den jeweiligen Anspruchsgruppen angepasste Weise. n Wir legen gegenüber unseren Anspruchsgruppen aktiv und passiv rechenschaft ab über die Ziele, Aktivitäten und resultate unserer Arbeit. Wir erklären dabei, wie die Arbeit ausgeführt wurde, wie die mittel eingesetzt und in welchem masse die Ziele erreicht wurden. n Wir nehmen die rückmeldungen der menschen auf, die von unserer Arbeit direkt betroffen sind. Diese bilden eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung unserer Arbeit. Wir befolgen gesetzliche und vertraglich vereinbarte Verpflichtungen. In diesen können auch Einschränkungen definiert sein, welche die Vertraulichkeit bestimmter Informationen festlegen (z.B. persönlichkeitsschutz, Berufsgeheimnis oder der Schutz von projektpartnern in politisch heiklen Situationen). n
4. Ihnen schulden wir Transparenz Wir verpflichten uns intern und extern zur Transparenz, insbesondere gegenüber jenen Anspruchsgruppen, welche von unserer Arbeit betroffen sind oder diese ermöglichen: n
unsere projektpartner sowie die Begünstigten unserer projekte, die wir in ihrem Bestreben unterstützen, ihre Lebensumstände zu verbessern; n der Schweizerische Evangelische Kirchenbund, welcher uns die mandate für unsere Tätigkeit erteilt, und seine mitgliedkirchen; n
die Geldgebenden, welche unsere projekte finanzieren; n die Auftraggebenden, in deren Namen wir projekte implementieren und n die interessierte Öffentlichkeit.
Der vollständige HEKS-Transparenzkodex ist zugänglich unter www.heks.ch/transparenz.
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mit den Kirchen – für die Kirchen Als Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz pflegt HEKS einen engen Kontakt zu den Schweizer Landeskirchen, den Kirchgemeinden und Pfarrämtern sowie den kirchlichen Partnern im Ausland. Eine Gelegenheit für den persönlichen Austausch bot sich 2012 unter anderem mit den Herbsttreffen, an denen wir dem kirchlichen Publikum jeweils unsere alljährliche Sammelkampagne vorstellen. 2012 haben 108 Personen an den Herbsttreffen teilgenommen.
HEKS ist das ganze Jahr über in den Kirchgemeinden präsent: mit seiner Sammelkampagne, im rahmen des Flüchtlingssonntags, mit regelmässigen Auftritten in Kirchgemeinden oder unterrichtslektionen für Konfirmandinnen und Konfirmanden. Zudem stellt HEKS
den Kirchgemeinden ein grosses repertoire an unterschiedlichen materialen zu den HEKS-Kampagnen sowie Kollektenansagen und predigtbausteine zur Verfügung. Seit 2008 führt HEKS jährlich seine sogenannten Herbsttreffen durch. Die Anlässe bilden den Auftakt zur HEKS-Sammelkampagne im Winter, die aktuell unter dem thematischen Fokus des Zugangs zu Land und des Landkampfes steht. An den Herbsttreffen wird den kirchlichen Kreisen der Kampagnenfilm als premiere präsentiert und die möglichkeit gegeben, Fragen zur Kampagne und zur Arbeit von HEKS zu stellen. Der Anlass ist eingebettet in ein buntes rahmenprogramm, das sich am jeweiligen Schaufensterland der Kampagne orientiert. Im Jahr 2012 fanden fünf Herbsttreffen statt: in Basel, Bern, St. Gallen, Zürich und Luzern. HEKS bedauert, dass mit lediglich 108 Teilnehmenden die Erwartungen nicht erfüllt wurden. Die einzelnen Anlässe verliefen sehr erfreulich. passend zum Schaufensterland Senegal spielte jeweils als Auftakt der senegalesische musiker mansur Lette Lieder aus seiner Heimat, bevor der 30-minütige Kampagnenfilm präsentiert wurde. Sehr geschätzt wurde von den Teilnehmenden wiederum die möglichkeit, mit dem Direktor, den projektverantwortlichen und Beziehungspflegerinnen aus der Kommunikation über HEKS und seine Arbeit zu diskutieren. Bei einem Apéro mit senegalesischen Spezialitäten fand der Anlass einen gemütlichen und geselligen Abschluss und bot möglichkeiten zum Vernetzen. Die Tradition eines solchen Kampagnenauftakt-Events für die Kirchgemeinden will HEKS in einem leicht abgeänderten konzeptionellen rahmen auch in Zukunft aufrechterhalten.
ropatag 2012 war den Roma gewidmet, an n war HEKS bei 8 Anlässen in Kirchgemeindem Anlass nahmen rund 200 Personen teil. den mit seiner interaktiven Geissenman traten Mitarbeitende von HEKS als Refeschine («Gib e Geiss») vor Ort. rentInnen bei 152 von Kirchgemeinden orn führte HEKS für Mitarbeitende von Kirchn hat HEKS in Zusammenarbeit mit Kirchganisierten Veranstaltungen auf. gemeinden eine ökumenische Reise nach Prag und Böhmen sowie eine Reise nach Pa- gemeinden 4 Gottesdienste in den Gärten n gestalteten Mitarbeitende von HEKS des Integrationsprojekts «HEKS Neue Gärlästina/Israel durch. rund 20 Unterrichtslektionen für Jugendliten» durchgeführt. che im Rahmen des KonfirmandInnenunter- n führte HEKS auf Initiative der Kantorei richts, an Schulen und in Kinder- und der Kirchgemeinde Enge ein Benefizkonzert n hat HEKS zusammen mit der KantonalJugendgottesdiensten. HEKS möchte auf in der Tonhalle Zürich für geladene Gäste kirche St. Gallen im Rahmen eines Podiumsdiese Weise junge Menschen für die Entund die breite Öffentlichkeit durch. 1389 gesprächs über das kirchliche Engagement wicklungszusammenarbeit sensibilisieren Personen haben das Konzert besucht. Der für Flüchtlinge informiert. und ihnen HEKS als Teil der evangelischen Benefizerlös betrug 51 540.05 Franken. Kirche nahebringen. Diesen setzten wir je zur Hälfte für das n sind 7 neue Gemeindepartnerschaften HEKS-Projekt «Frauen setzen auf Wildpflan- zwischen reformierten Kirchgemeinden in n organisierte HEKS zum 24. Mal den Ostzen» in Senegal und «Neue Gärten der Schweiz und in Osteuropa entstanden. europatag, der RepräsentantInnen aus Schweiz» ein. Per Ende Jahr gab es 19 aktive GemeindeSchweizer Kirchgemeinden Hintergrundinpartnerschaften. formationen zu Entwicklungen in Osteun wurden rund 310 Bestellungen von Kirchropa vermittelt und den Austausch gemeinden für Fotomaterial bearbeitet und zwischen Interessierten fördert. Der Osteu- auf Wunsch individuell gestaltet. IM JAHR 2012
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Wortmeldungen von Teilnehmenden an den Herbsttreffen 2012 «Der Anlass übertraf meine Erwartungen. Ich konnte viele gute Ideen für Anlässe und Veranstaltungen mit nach Hause nehmen. Auch lernte ich HEKS besser kennen.» Annemarie Hohl, Eggersriet, St. Gallen «Besonders gefallen hat mir der ganzheitliche rahmen – von der Tischdekoration über das Kulinarische und musikalische bis hin zum informativen Teil.» Peter Dettwiler, OeME, Zürich «Der Nachmittag hat mich motiviert, wieder mehr Aktionen zu wagen.» Susanne Kehl, Reformierte Kirche Möhlin, Aargau
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Erläuterungen zur Jahresrechnung Überprüfung der Vermögensanlagen auf Nachhaltigkeit Viele der mittel, die HEKS entgegennehmen darf, sind zweckgebunden und werden daher in Fonds eingelegt, deren Zweck genau bestimmt ist. Es kann mehr als 12 monaten dauern, bis diese eingesetzt werden können. Ein Teil dieses Fondsbestandes wird in Aktien und Obligationen angelegt. Dabei orientieren wir uns seit Jahren an den Nachhaltigkeitskriterien der Bank Sarasin. Da HEKS neu mitglied der Stiftung Ethos geworden ist, haben wir von dieser überprüfen lassen, ob unsere Vermögensanlagen auch ihren Kriterien standhalten. Bis auf zwei Grenzfälle, die inzwischen bereits liquidiert wurden, erfüllen all unsere Anlagen die strengen Anforderungen von Ethos. Ertrag Insgesamt können wir auf ein positives Jahr zurückblicken, liegt der Gesamtertrag mit 58,9 millionen Franken doch rund 1 prozent über dem Vorjahresergebnis. Deutliche Zunahmen konnten wir bei den Erträgen für die Inlandarbeit und auch für die Auslandarbeit (ohne Humanitäre Hilfe) verzeichnen. Die Zunahme hat bei den Erträgen von institutionellen Geldgebern stattgefunden. Auf der einen Seite haben die Erträge für Dienstleistungen von Inlandprojekten ein weiteres mal zugelegt, auf der anderen Seite sind es die Beiträge der öffentlichen Hand für die Auslandarbeit. Die Spendenerträge für diese Bereiche konnten nur knapp gehalten werden. Im vergangenen Jahr waren keine grösseren Naturkatastrophen zu verzeichnen. Der Spendenertrag für die Humanitäre Hilfe liegt entsprechend tiefer, während die Beiträge der Glückskette gestiegen sind, da diese zur Finanzierung der umsetzungsphase von laufenden projekten dienen. Aufwand Eine wichtige Kennzahl für ein Hilfswerk ist der «Aufwand für die Leistungserbringung». Dieser zeigt den Aufwand für die Erfüllung des Organisationszweckes, für die umsetzung der projekte, inklusive der dazugehörigen Verwaltungskosten, welche ebenfalls im Verhältnis zu dieser Grösse berechnet werden. HEKS steigerte den Aufwand für die Leistungserbringung gegenüber dem Vorjahr um 5,7 auf 59,1 millionen Franken. Zwar entfallen davon 2,3 millionen Franken auf einen Einmaleffekt im 2011, als der Aufwand für die Auslandarbeit durch die erstmalige Konsolidierung der Koordinationsbüros im Ausland deutlich tiefer als üblich ausfiel. Trotzdem bleibt eine beachtliche Zunahme der Aufwendungen für die Leistungserbringung. Die Inlandarbeit konnte um 7 prozent zulegen, die Auslandarbeit ebenfalls um 6,5 prozent, wenn man den erwähnten Einmaleffekt abzieht. Bei der Auslandarbeit entfällt die Zunahme vor allem auf projekte der Humanitären Hilfe, da hier viele grosse projekte in der realisierungsphase standen und Gelder aus zweckgebundenen Fonds eingesetzt werden konnten. Finanzertrag Vor einem Jahr war der Ausblick auf das Finanzjahr 2012 noch von grosser Vorsicht geprägt. Viele ungelöste probleme standen an und drückten auf die Stimmung. Im Juni bekundete die europäische Zentralbank den festen Willen, mittel in unbeschränkter Höhe einzuschiessen, sollte dies nötig werden. Dies führte dazu, dass danach alle wichtigen Anlagekategorien sich positiv entwickelten. Trotz sehr vorsichtiger Anlagestrategie resultierte für HEKS ein Finanzertrag auf den Vermögensanlagen von 0,9 millionen Franken.
30
Bilanz 31.12.12 CHF
31.12.11 CHF
30’389’138 11’475’304 3’254’214 6’504’793 5’066’499 693’703 57’383’651
25’055’927 13’126’597 3’049’337 5’311’467 7’863’199 667’481 55’074’008
Finanzanlagen Total Anlagevermögen
4’362’603 996’372 230’203 837’659 6’426’837
4’518’922 1’118’728 280’751 808’905 6’727’306
Zweckgebundene Liegenschaften Total zweckgebundene Anlagen
2’159’962 2’159’962
2’206’000 2’206’000
65’970’450
64’007’314
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten passive rechnungsabgrenzungen
903’193 2’293’895 1’352’255
802’884 1’545’234 1’329’807
Total Fremdkapital kurzfristig
4’549’343
3’677’925
Darlehen rückstellungen Total Fremdkapital langfristig
1’000’000 653’026 1’653’026
1’000’000 238’929 1’238’929
Total Fondskapital zweckgebunden
46’478’394
45’832’149
Stiftungskapital Erarbeitetes freies Kapital Wertschwankungsreserve Ertragsüberschuss Total Organisationskapital
200’000 10’158’311 2’900’000 31’376 13’289’687
200’000 10’313’515 2’900’000 -155’204 13’258’311
Total Passiven
65’970’450
64’007’314
AKTIVEN Flüssige mittel Wertschriften
- Obligationen CHF - Obligationen Fremdwährungen - Aktien
Forderungen Aktive rechnungsabgrenzungen Total Umlaufvermögen Sachanlagen
- Grundstücke und Gebäude - Investitionen in mietobjekte - Übrige Sachanlagen
Total Aktiven
PASSIVEN
31
Betriebsrechnung ERTRAG
ERTRAG FÜR INLANDARBEIT Beiträge und Spenden aus dem kirchlichen Bereich Spenden und Legate von Privatpersonen Erträge für Dienstleistungen Bund Kantone und Gemeinden Stiftungen Beiträge von diversen Organisationen Beiträge und Spenden aus dem institutionellen Bereich Total Ertrag für Inlandarbeit
ERTRAG FÜR AUSLANDARBEIT (ohne Humanitäre Hilfe) Kantonalkirchen und Kirchgemeinden Brot für alle Andere kirchliche Organisationen Diverse Beiträge und Spenden aus dem kirchlichen Bereich Spenden und Legate von Privatpersonen Bund Kantone und Gemeinden Stiftungen Beiträge von diversen Organisationen Beiträge und Spenden aus dem institutionellen Bereich Diverse Total Ertrag für Auslandarbeit (ohne Humanitäre Hilfe)
ERTRAG FÜR HUMANITÄRE HILFE Kantonalkirchen und Kirchgemeinden Andere kirchliche Organisationen Diverse Beiträge und Spenden aus dem kirchlichen Bereich Spenden und Legate von Privatpersonen Glückskette Bund, Kantone und Gemeinden Stiftungen Beiträge von diversen Organisationen Beiträge und Spenden aus dem institutionellen Bereich Total Erträge für Humanitäre Hilfe
32
Anhang
6.4.1
6.4.2
2012 CHF
2011 CHF
1'970'111 629'139 12'112'667 233'179 2'847'798 666'313 1'311'671 17'171'628 19'770'878
2'127'170 640'674 11'289'723 336'137 2'140'569 781'909 1'454'165 16'002'503 18'770'347
3'652'026 2'882'155 394'545 316'591 7'245'317 2'488'343 7'505'059 1'147'586 2'526'719 467'842 11'647'206 226'809 21'607'675
3'212'409 3'151'770 616'985 261'443 7'242'607 2'598'689 6'474'978 135'553 2'061'086 787'752 9'459'369 181'699 19'482'364
949'498 0 68'677 1'018'175 710'800 5'630'965 56'436 143'335 78'319 5'909'055 7'638'030
1'344'271 69'820 184'515 1'598'606 1'872'876 5'150'054 296'690 379'170 0 5'825'914 9'297'396
ERTRAG OHNE ZWECKBESTIMMUNG Zielsummen der Kantonalkirchen Kantonalkirchen und Kirchgemeinden privatpersonen Legate Diverse Total Ertrag ohne Zweckbestimmung
TOTAL ERTRĂ„GE
Anhang
2012 CHF
2011 CHF
6.4.3
2'248'137 2'356'711 3'409'302 1'464'277 359'957 9'838'384
2'236'580 2'699'578 3'161'640 2'517'568 36'896 10'652'262
58'854'967
58'202'369
33
GESAMTERTRÄGE (CHF 58,9 MIO.)
3.1% Diverse
4.8% Zielsummen
10.0% Glückskette 14.1% Kantonalkirchen/Kirchgemeinden 5.7% Stiftungen 4.9% Brot für alle 2.0% Diverse kirchl. Bereich 20.0% Bund/Kant./Gemeinden
14.8% privatpersonen 20.6% Dienstleistungen
ERTRÄGE FÜR INLANDARBEIT (CHF 19,8 MIO.)
6.6% Diverse
10.0% Beiträge/Spenden aus kirchl. Bereich
3.4% Stiftungen 3.2% privatpersonen 14.4% Kantone/Gemeinden
1.2% Bund
ERTRÄGE FÜR AUSLANDARBEIT OHNE HUMANITÄRE HILFE (CHF 21,6 MIO.)
61.2% Dienstleistungen
3.2% Diverse 11.7% Stiftungen
16.9% Kantonalkirchen/Kirchgemeinden
5.3% Kantone/Gemeinden
13.4% Brot für alle 3.3% Diverse kirchl. Bereich 34.7% Bund (DEZA etc.) 11.5% privatpersonen
ERTRÄGE FÜR DIE HUMANITÄRE HILFE (CHF 7,6 MIO.)
1.0% Diverse 1.9% Stiftungen 0.8% Bund/Kant./Gemeinden
73.7% Glückskette
34
13.3% Beiträge/Spenden aus kirchl. Bereich 9.3% privatpersonen
Betriebsrechnung AUFWAND
Anhang
2012 CHF
2011 CHF
2'638'785 832'023 681'135 4'151'943 4'472'758 2'221'407 2'066'129 2'002'048 3'006'955 382'343 14'151'640 414'022 18'717'605 2'336'083 21'053'688
2'694'053 595'978 575'864 3'865'895 4'535'294 1'614'535 2'049'225 1'815'879 2'580'883 427'330 13'023'146 513'226 17'402'267 2'267'279 19'669'545
899'250 899'250
845'967 845'967
AUFWAND FÜR AUSLANDARBEIT Entwicklung ländlicher Gemeinschaften Friedensförderung und Konfliktbewältigung Diverse projekte der Entwicklungszusammenarbeit
11'499'651 3'080'830 1'026'186
9'201'744 3'051'313 1'487'293
Entwicklungszusammenarbeit Kirchliche Zusammenarbeit Total Aufwand für Projekte im Ausland (ohne Hum. Hilfe) Länderübergreifende projekte und Netzwerke projektbegleitung und Grundlagenarbeit Total Aufwand Auslandarbeit (ohne Hum. Hilfe)
15'606'667 1'225'892 16'832'559 272'432 3'258'863 20'363'854
13'740'350 1'334'063 15'074'413 1'036'694 3'232'056 19'343'163
8'455'806 763'868 9'219'674
5'361'535 790'880 6'152'415
AUFWAND FÜR INLANDARBEIT rechtsberatung für Asylsuchende Hilfswerkvertretung bei Befragung von Asylsuchenden Diverse projekte Anwaltschaft für sozial Benachteiligte Anwaltschaft für sozial Benachteiligte Arbeitsintegration Beschäftigungsprogramme (Tagesstrukturen) Wohnen und Obdach Sprachkurse Interkulturelle Übersetzung und Vermittlung Frühförderung von Kindern und Elternbildung Soziale Integration Diverse Projekte und Projektbeiträge Total Aufwand für Projekte in der Schweiz projektbegleitung und Grundlagenarbeit Total Aufwand Inlandarbeit
AUFWAND FÜR INFORMATION IN DER SCHWEIZ projekte zur Information in der Schweiz Total Information in der Schweiz
projekte der Humanitären Hilfe projektbegleitung und Grundlagenarbeit Total Aufwand Humanitäre Hilfe Total Aufwand Auslandarbeit
6.4.4
29'583'528
25'495'578
VERWALTUNG UND KOMMUNIKATION Zentralverwaltung Kommunikation (Nettoaufwand) Fundraising (Nettoaufwand) Total Verwaltung und Kommunikation
6.4.5 6.4.6 6.4.7
2'939'049 1'176'682 3'429'106 7'544'837
2'917'236 1'109'852 3'346'884 7'373'972
59'081'303
53'385'062
TOTAL AUFWAND FÜR DIE LEISTUNGSERBRINGUNG
35
AUFWAND
Anhang
BETRIEBSERGEBNIS
Finanzertrag aus Vermögensanlagen Finanzaufwand aus Vermögensanlagen Liegenschaftsergebnis Verwendung/Auflösung (+) / Bildung rückstellungen (-)
6.4.8 6.4.8 6.4.9 6.4.10
JAHRESERGEBNIS VOR FONDSERGEBNIS Fondsveränderungen: Zunahme (-) Abnahme (+) Total Fondsergebnis
JAHRESERGEBNIS VOR ZUWEISUNGEN Verwendung (+) / Zuweisung an (-) Wertschwankungsreserve Total Zuweisungen
JAHRESERGEBNIS (Defizit - / Überschuss +)
36
6.4.11
2012 CHF
2011 CHF
-226'336
4'817'307
1'261'445 -360'968 248'480 -245'000
723'778 -857'488 206'539 0
677'621
4'890'136
-646'245 -646'245
-5'145'340 -5'145'340
31'376
-255'204
0 0
100'000 100'000
31'376
-155'204
TOTAL AUFWAND FÜR LEISTUNGSERBRINGUNG (CHF 59,1 MIO.)
7.8% Kommunikation/Fundraising 5.0% Zentralverwaltung 15.6% Humanitäre Hilfe
34.5% Auslandarbeit
AUFWAND FÜR INLANDARBEIT (CHF 21,1 MIO.)
35.6% Inlandarbeit
1.5% Information in der Schweiz
11.1% projektbegleitung und Grundlagenarbeit 19.7% Anwaltschaft für sozial Benachteiligte 2.0% Div. projekte und projektbeiträge
67.2% Soziale Integration
AUFWAND FÜR AUSLANDARBEIT OHNE HUMANITÄRE HILFE (CHF 20,4 MIO.)
16.0% projektbegleitung und Grundlagenarbeit 1.3% Länderübergreifende projekte und Netzwerke 6.0% Kirchliche Zusammenarbeit
56.5% Entwicklung ländlicher Gemeinschaften
5.0% Diverse projekte der Entwicklungszusammenarbeit
15.1% Friedensförderung und Konfliktbewältigung
37
rechnung über die Veränderung des Kapitals Fondskapital
Bestand per
2012 CHF
umbuchungen/ Äufnungen 2012 CHF
21'373'771 1'613'449 2'599'631 1'318'856 907'616 1'514'275 10'940'181 350'264 2'129'501 7'913'657 5'923'199 1'990'458 29'287'428
-18'304'701 -1'393'477 -2'975'921 -1'334'238 -699'346 -900'079 -9'657'169 346'191 -1'690'663 -10'163'169 -6'701'014 -3'462'155 -28'467'870
0 28'905 353'102 0 1'404 0 -1'077 0 -382'334 0 0 0 0
23'385'174 2'488'752 999'053 733'532 742'626 3'486'095 3'816'545 4'163'931 6'954'640 13'563'681 692'320 12'871'361 36'948'856
2'654'284 3'090'368 1'309'473 227'099 7'281'224
2'215'908 542'874 4'895'651 0 7'654'434
-1'962'949 -744'998 -4'835'763 -2'200 -7'545'910
146'473 147'185 -293'659 0 0
3'053'716 3'035'430 1'075'702 224'899 7'389'748
14'217
24'300
-24'000
0
14'517
2'407'410
0
-282'137
0
2'125'273
45'832'149
36'966'162
-36'319'917
-
46'478'394 646'245
Stiftungskapital Erarbeitetes freies Kapital Wertschwankungsreserve
200'000 10'158'311 2'900'000
0 31'376 0
0 0 0
0 0 0
200'000 10'189'687 2'900'000
ORGANISATIONSKAPITAL
13'258'311
31'376
-
-
13'289'687
AUSLAND Ausland (ohne Humanitäre Hilfe) Fonds projekte Europa Fonds projekte Afrika Fonds projekte Asien Fonds projekte Lateinamerika Fonds patenschaftsprojekte Fonds Organisationen (DEZA, BFA etc.) Fonds Themen (Frieden, Gesundheit, Lepra/Aids etc.) Fonds allgemeine Auslandarbeit Humanitäre Hilfe Ausland Fonds Organisationen (Glückskette, DEZA HH etc.) Fonds Humanitäre Hilfe Ausland Total Fonds Ausland
INLAND Fonds projekte Inland Fonds allgemeine Inlandarbeit Fonds Organisationen und öffentliche Hand Fonds Humanitäre Hilfe Inland Total Fonds Inland
Diverse Fonds Innovationsfonds
FONDSKAPITAL mit Zweckbindung Zunahme
Bestand per
Eingänge
Ausgänge
1.1.2012 CHF
2012 CHF
20'316'104 2'239'874 1'022'241 748'914 532'953 2'871'900 2'534'610 3'467'476 6'898'136 15'813'193 1'470'135 14'343'058 36'129'298
31.12.2012 CHF
Organisationskapital
Die rechnung über die Veränderung des Kapitals zeigt die Entwicklung der einzelnen Fondsgruppen und der einzelnen Komponenten des frei verfügbaren Kapitals, aufgeteilt auf die Faktoren "Eingänge", "Ausgänge" und "umbuchungen/Äufnungen".
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revisionsbericht
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Organe und personalstatistik Stiftungsrat CLAuDE ruEY, Dr. jur., präsident HEKS (Amtsdauer 2012 bis 2015), Nyon Anwalt; präsident proCinema; präsident Fondation du Château de Chillon; präsident Vision du réel, festival international de cinéma Nyon; mitglied fondation des éclaireurs suisses AmSLEr-THALmANN DOrIS, Vizepräsidentin HEKS (Amtsdauer 2012 bis 2015), Biel Lehrerin Hauswirtschaft, Lehrstellencoaching; präsidentin Gesamtkirchgemeinderat Biel; präsidentin claro Weltladen Biel; mitglied Fachkommission Brot für alle/HEKS Kanton Bern HÜrLImANN rENÉ r., (Amtsdauer 2010 bis 2013), Wollerau Eidg. Dipl. Kommunikationsleiter und unternehmensberater rOSSIEr BurI KrISTIN, (Amtsdauer 2011 bis 2014), Lutry pfarrerin, Vizepräsidentin rat SEK, Stiftungsrätin Brot für alle SCHmID-ACKErET WALTEr, Dr. jur., (Amtsdauer 2010 bis 2013), Horgen Direktor der Hochschule Luzern Soziale Arbeit; präsident der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe SKOS SCHNEIDEr FrITZ, (Amtsdauer 2012 bis 2015), Bremgarten Bern Leiter der Abteilung Agronomie an der Berner Fachhochschule, Hochschule für Agrar-, Forstund Lebensmittelwissenschaften, Zollikofen; präsident der Ausserparlamentarischen Kommission; Schweizerisches FAO Komitee; Vorstandsmitglied des Schweizerischen Verbands der Ingenieur-Agronomen; Vorstandsmitglied Vétérinaires sans Frontières; Verwaltungsratspräsident und Inhaber der Samsoft AG, Bremgarten Bern SCHNEIDEr JACQuES-ANDrÉ, Dr. jur., (Amtsdauer 2010 bis 2013), Genf; Gesellschafter LHA Avocats, Genf ; professor universität Lausanne ; redaktionsmitglied der Schweizerischen Zeitschrift für Sozialversicherung und berufliche Vorsorge (SZS) ; Stiftungsratspräsident der Vorsorgekasse der Konferenzdolmetscher. STINGELIN mArTIN, (Amtsdauer 2010 bis 2013), pratteln pfarrer, Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Basel-Landschaft Geschäftsprüfungskommission (Stand 31.12.2012) HEImGÄrTNEr EVA, Fribourg, präsidentin HIrSCHI FrIEDA, Kaltbrunn NOLD VErENA, Hausen AG WEY ruDOLF, maschwanden LOup DANIEL, Lutry
DIE HEKS-MITARBEITENDEN In der Schweiz arbeiten bei HEKS insgesamt 247 fest angestellte Mitarbeitende. Davon sind 30 (12 Frauen und 18 Männer) mit einem Vollzeit- und 217 (159 Frauen und 58 Männer) mit einem Teilzeitpensum tätig. 526 Mitarbeitende sind im Stundenlohn angestellt. HEKS bildet drei kaufmännische Ler-
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nende und 11 Praktikantinnen/Praktikanten aus. In den HEKS Koordinationsbüro im Ausland sind lokal 16 Country Directors und 108 weitere Angestellte beschäftigt. 223 Personen leisteten 14‘202 Stunden Freiwilligenarbeit für HEKS.
Organigramm HEKS-Stiftungsrat präsident: Dr. Claude ruey
Direktor ueli Locher Bereich Kommunikation Hanspeter Bigler
Bereich personal Fredy rytz
marketing Fundraising Annelies Hegnauer medien Information Susanne Stahel
= Mitglieder der Geschäftsleitung = Abteilungs- und Regionalleitungen
Bereich Finanzen rechnungswesen, IT Franz Kurer
Secrétariat romand philippe Bovey
Bereich Ausland Esther Oettli
Bereich Inland Antoinette Killias
IT Jürg Kraft
Communication Olivier Graz
Afrika/Lateinamerika peter merz
regionalstelle Aargau/Solothurn regula Fiechter
projets en Suisse Chantal Varrin
Asien/Europa Bernard Dupasquier (bis August 2012)
regionalstelle beider Basel Christian plüss
Humanitäre Hilfe Anna Katharina Schelnberger
regionalstelle Bern ronald Baeriswyl regionalstelle Ostschweiz Gabriela Alfanz regionalstelle Zürich/Schaffhausen mylène Nicklaus
Geschäftsleitung HEKS
Fredy rytz
Esther Oettli ueli Locher Franz Kurer philippe Bovey
Antoinette Killias Hanspeter Bigler
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Herzlichen Dank Allen Spenderinnen und Spendern, die unsere Arbeit mit grossen und kleinen Beiträgen, aber auch mit ihrem Engagement unterstützt haben, danken wir herzlich für ihre Verbundenheit und ihr Vertrauen. Besonderer Dank gebührt auch den Kantonalkirchen, die mit jährlichen Zielsummenbeiträgen einen wesentlichen Teil unserer Infrastrukturkosten decken und unsere projekte stets grosszügig unterstützen. Details dazu finden sich im separaten Finanzbericht. Kirchgemeinden, Stadtverbände, Brot für alle: Kirchgemeinden und Stadtverbände tragen wesentlich zur Finanzierung unserer projekte bei. Sie haben uns im Jahr 2012 mit rund 6,4 millionen Franken unterstützt. Wir möchten uns auch bei Brot für alle bedanken, das insgesamt 2,9 millionen Franken für unsere projekte gesammelt hat. Nachfolgend sind diejenigen Kirchgemeinden aufgeführt, welche 2012 10 000 Franken und mehr direkt an HEKS überwiesen haben. Kirchgemeinden, die über ihre Kantonalkirche oder Brot für alle gespendet haben, sind hier nicht aufgeführt. Wir sind uns bewusst, dass der Frankenbetrag nur eine mögliche Form des Engagements der Kirchgemeinden darstellt und sich viele Kirchgemeinden mit kleineren Budgets ebenso engagiert für HEKS und seine Arbeit einsetzen. Es ist uns ein Anliegen, auch diesen herzlich zu danken, obwohl wir aus platzgründen nicht alle namentlich erwähnen können. Aber auch für diese gilt: mit jeder kleinen und grossen Spende kann HEKS im Kleinen Grosses bewirken. 10000 Franken und mehr gespendet haben folgende Kirchgemeinden: Aarau, Aarwangen, Adliswil, Allschwil-Schönenbuch, Altikon-Thalheim, Ammerswil-Dintikon, Andelfingen, Arbon, Arlesheim, Baden, Belp- Belpberg-Toffen, Basel St. Elisabethen, Bern Gesamtkirchgemeinde, Bern Johannes, Bern Nydegg, Biel/Bienne Gesamtkirchgemeinde, Binningen-Bottmingen, Birr, Bollingen, Bremgarten-mutschellen, Bülach, Brienz, Burgdorf, Champel-malagnou, Delémont, Diesse, Diessbach, Dietikon, Dietlikon, Dübendorf, Ebnat-Kappel, Egg, Embrach, Enneda, Erlenbach, Frick, Gossau ZH, Grandval, Gränichen, Grosshöchstetten, Gsteig- Interlaken, Heiden, Heimberg, Herzogenbuchsee, Hilterfingen, Hinwil, Herrliberg, Hochdorf, Holderbank-möriken, Horgen, Ittigen, Jegenstorf, Kirchberg, Kölliken, Köniz, Küsnacht, La Barc, La Chaux-de-Fonds, La Côte, La Heutte, La Neuveville, Langnau am Albis, Langnau im Emmental, Liestal, Luzern Stadt, männedorf, maur, meilen, meiringen, mellingen, münsingen, muri-Gümligen, Nidau, Oberdiessbach, Oberwil, Obwalden, Ostermundigen, paroisse française, Berne Eglise française, pfäffikon ZH, rafz, rapperswil-Jona, reconvilier, regensdorf, rein, rheinfelden, rondchâtel; rüschlikon, rüti, St-Imier, St. Gallen Straubenzell, St. Gallen Tablat, Saanen, Sargans, Seengen, unterseen, Seftigen Bezirk, Seuzach, Sigriswil, Spiez, Stäfa, Stallikon-Wettswil, Steffisburg, Staufberg, Sursee, Tavannes, Täuffelen, Thalwil, Thun Gesamtkirchgemeinde, Thurnen, Turbenthal, urdorf, uster, uznach, Vechigen, Wädenswil, Wallisellen, Weisslingen, Wettingen-Neuenhof, Wetzikon, Wichtracht, Wil, Wila, Windisch, Winterthur Oberwinterthur, Winterthur Stadt, Winterthur Stadtverband, Wohlen, Worb, Zofingen, Zollikofen, Zollikon, Zürich Enge, Zürich Fluntern, Zürich Fraumünster, Zürich Grossmünster, Zürich Höngg, Zürich Neumünster Diakonissen-Schwesternschaft, Zürich Oberstrass, Zürich predigern, Zürich Saatlen, Zürich Seebach, Zürich Stadtverband, Zürich Schwamendingen, Zürich Wollishofen, Zürich Wipkingen, Zweisimmen.
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Besonderer Dank gebührt auch den Behörden, partnern und Stiftungen, auf deren grosszügige unterstützung wir auch im Jahr 2012 zählen durften. Partner: Arbeitslosenkasse Kanton Schaffhausen, Association auprès des requérants d'asile de Vallorbe (ArAVOH), Bethlehem mission Immensee, Brot für alle, CArITAS Aargau, CArITAS beider Basel, CArITAS Bern, CArITAS Schweiz, CArITAS Thurgau, CArITAS Vaud, CArITAS Zürich, Centre social protestant Vaud, Chiese Evangeliche Valdesi, Dekanat Farnsburg-Homburg, Evang. Kirche der Böhmischen Brüder prag, Evangelische Frauen Schweiz (EFS), Fonds für Entwicklung und partnerschaft in Afrika (FEpA), Glückskette, Helvetas, KEK-CDC Consultants, pCN Kerkinactie Global ministeries utrecht, pro Senectute Zürich, promotion santé Suisse Lausanne, prot.kirchl. Hilfsverein Kanton Bern, public Health Schweiz, röm.-kath. Kirche Basel-Stadt, röm-kath. Synode des Kantons Solothurn, röm.-kath. Konfessionsteil Kanton St. Gallen, röm.-kath. Landeskirche Thurgau, Schweiz. rotes Kreuz, Schweiz. rotes Kreuz Basel-Landschaft, Schweiz. rotes Kreuz Basel-Stadt, Schweiz. rotes Kreuz Thurgau, Schweiz. rotes Kreuz Zürich, SOS-Asile Vaud, Texaid Textilverwertungs AG Bund: Bundesamt für migration (BFm), Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) Humanitäre Hilfe, rahmenkredit Osteuropa, Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) Kantone: Aargau, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, inkl. Lotteriefonds, Bern, Genf inkl. Bureau de la solidarité internationale (BSI) und Loterie romande Genève, Neuenburg inkl. Loterie romande Neuchâtel, Solothurn, St. Gallen, Thurgau, Waadt inkl. Loterie romande Vaud und Fédération vaudoise de coopération (FEDEVACO), Schweiz. Konferenz der kant. Erziehungsdirektoren, Zürich, inkl. Lotteriefonds Städte und Gemeinden: Amriswil, Arbon, Basel, Bellevue, Bernex Carouge, Chêne-Bougeries, Chêne-Bourg, Confignon, Echallens, Flawil, Frauenfeld, Genf, Gossau, Grand-Saconnex, Grandson Horgen, Illnau-Effretikon, Jouxtens-mézery, La Chaux-de-Fonds, Lancy, Luzern, meyrin, muri bei Bern, Neuenburg, plan-les-Ouates, pregny-Chambésy, pratteln, riehen, St. Gallen, Weinfelden, Veyrier, Yverdon-les-Bains, Zürich Stiftungen: Annie und rudolf Kaufmann-Hagenbach-Stiftung, Christoph merian Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Ferster-Stiftung, FONDIA, Fondation A.& K. Schenkel-Wagner, Fondation Aletheia, Fondation Audemars-piguet, Fondation du Coeur roland & Catherine Affolter, Fondation Famille Sandoz, Fondation Fm Borgeaud, Fondation Gertrude Hirzel, Fondation Jane Stale-Erzinger, Fondation Johann et Luzia Grässli, Fondation Jules-Gagnaux, Fondation Lord michelham of Hellingly, Fondation pour l’aide au protestantisme réformé, GGG Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige Basel, Hans Imholz Stiftung, Hilti Foundation, Jacqueline Spengler-Stiftung, Kinder- & Jugendstiftung murat Yakin & Stamm, KrS Familienstiftung, Leopold Bachmann Stiftung, marie Anna-Stiftung, maya Behn-Eschenburg Stiftung, medicor Foundation Liechtenstein, Otto Erich-Heynau Stiftung, paul Schiller Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Stiftung Erika und Andres Gut, Stiftung Klaus Lechler Glückskette: Die Glückskette hat unsere Humanitäre Hilfe im letzten Jahr mit einem Beitrag von 5,9 millionen Franken unterstützt. Ganz herzlich danken wir auch den vielen privatpersonen, die uns ihre Spenden anvertraut haben. Wir setzen alles daran, diese gewissenhaft und wirksam einzusetzen – für eine gerechtere und menschlichere Welt.
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Hauptsitz Z端rich HEKS Seminarstrasse 28 postfach 8042 Z端rich Telefon 044 360 88 00 Fax 044 360 88 01 info@heks.ch postkonto 80-1115-1 www.heks.ch
Im Kleinen Grosses bewirken. Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz