Pfr. Helge Seekamp Förderung einer missionarischen Diakonie Aus dem Wunsch heraus, das Anliegen der Diakonie zu fördern, wurden schon Mitarbeiter eingestellt. Die Erkenntnis setzt sich durch: «niederschwellige» Diakonie in den Gemeinden gilt es zu fördern. Wie kännen wir Menschen in ihren Nöten und Problemen helfen? Neben praktischer und geistlicher, seelsorgerliche Hilfe, geht es oft darum, grundlegende Lebensbewältigungsmöglichkeiten einzuüben oder zu erlernen. Dabei hilft das Gruppenprogramm „Endlich Leben!“. Es ist für Christen wie auch interessierten Nichtchristen ein Lichtblick.
Kennen Sie das? Im Hauskreis fallen immer wieder Leute auf, die notorisch nicht mit ihrem Alltag zurechtkommen: Was machen wir mit „Hans Meier und Sabine Schmidt“? Wo gibt es die christliche Gruppe, die tragfähig genug ist, um mit dem Eßzwang, einer Putzsucht, überzogener Trägheit oder notorischer Verantwortungslosigkeit, anderen klassischen Süchten (Alkohol, Internet, Nikotin) oder den unbekannteren Zwangsverhalten wie Beziehungs- und Romanzensucht oder aber auch mit dem berüchtigten Helfersyndrom (sehr beliebt in christlichen Kreisen!) fertig zu werden. Normalerweise gibt es wohlmeinenden Hauskreismitgliedern, die mit Ratschlägen und schnellen Tipps versuchen, seelsorgerliche Hilfe zu geben. Das kann auch streckenweise helfen, aber oft steht der Hans oder die Sabine nach kurzer Zeit wieder vor der Tür. Mit dem gleichen Dilemma. Hans und Sabine können ihre Lebensmuster, die sie meist schon aus ihrer Ursprungsfamilie als Kinder übernommen haben, nicht einfach so nur mit gutem Willen ändern. Es bleibt alles kompliziert, zu kompliziert. Der Hauskreis kann damit schwer umgehen. Der Ruf nach dem Fachmann, dem Spezialisten kommt auf: „Seelsorge!“ Und der GemeindeSeelsorger hat nach kurzer Zeit so viel zu tun, daß er keine Zeit mehr für die anderen Karls, Regines, Rüdis und Mariannes hat. Wenn es doch nur noch ein Angebot zwischen Hauskreis und Einzelseelsorge gäbe! Das fehlende Glied in der Kette zwischen allgemeiner seelsorgerlicher Gemeinschaft in Hauskreisen und den ausgebildeten „Spezialisten“ (Seelsorgern, Ärzten, psychologische Therapien) ist vielleicht die Endlich-Leben-Gruppe.