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Einen geschützten Raum für suchende, verletzte und abhängige Menschen im Gefängnis schaffen

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Mittwoch, 26. August 1. Ausgabe

Jahresfeedback aus der Gefängnis-Arbeit Straubing

www.endlich-leben.net

Unser unregelmäßig erscheinende Rundbrief aus dem Endlich-LebenNetzwerk zum Mutmachen

ROSELINDE BÜHL 22.7. 09 BERUFUNG ZU ETWAS GROßEM

Etwas Großes, Kennenler nen, in Verbundenheit sich gegenseitig helfen, wir sind berufen Botschafter zu werden. Aus oberflächlichem Leben mit viel Schuld, Katastrophe – Schwerverbrecher – einen solchen Ruf zu hören vom Herrn! DANKE – von ganzem Herzen, aus der Tiefe der Seele. Das letzte Jahr war ein großes Geschenk. Danke, Herr. (K.)

Nur eine Nummer im Knast?

NÄCHSTENLIEBE ERLEBT

Wunderschöne, tolle Erfahrung mit welcher Zugewandtheit ihr von außen zu uns hereingekommt, für uns da seid. Mit welcher Ernsthaftigkeit, bedeutet mir sehr viel. Treffpunkt ist der Raum, wo ich über persönliche Dinge sprechen kann. Ihr, von eurer Seite, zeigt wirklich was Nächstenliebe heißen kann, hat mir sehr gut getan. (S.)

GLAUBE WIEDERENTDECKT

Will Danke sagen an alle ehrenamtlichen Mitarbeiter besonders A. + S. für intensivste Gespräche. Glaube suchen, wiederentdeckt, was ich verdrängt hatte. Verschiedene Sachen besser zu verarbeiten in großen und kleinen Gruppen, geredet, wo ich es seit Jahren nicht getan hatte.

Wir sind aus zerbrechlichem Ton geformt

Wer schreibt hier Lebensgeschichte?

Das System Gefängnis ist von Natur aus nicht dazu gedacht, geistlich, seelisch und menschlich zu reifen…

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Alle träumen wir vom großen Glück in Reichtum und heilen Beziehungen

War für mich sehr gut. Nichts kann so schlimm sein, dass ich nicht darüber reden kann. Muss mir Menschen suchen, mit denen ich reden kann, diese Person hilft durchs zuhören. Dies war sehr gut, diese Möglichkeit für Gespräche, denn hier drin hat man nicht viel Auswahlmöglichkeit. Intensivste Gespräche, mit dem Wissen, dass alles bei diesen Menschen bleibt. (R.) BIN STOLZ AUF GUTE FÜHRUNG

Großes Danke – bin Teil einer neuen Gemeinde geworden, nicht mehr allein, wenn ich etwas depressiv, niedergeschlagen war. Alte Narben wurden kleiner. Wahrer fester Glaube kann Felsen wegsprengen. Beamte sehen gute Führung – bin stolz. Erlebte keine Vorurteile, egal was wir angestellt hatten. Guter Weg, zusammen Berge versetzt, auch Stärkung in Gott – ihn wiedergefunden. Hilft, dass wir alle dranbleiben. (A.) ERMUTIGT TROTZ PROBLEME

Ich bin auch dankbar, weil ich dadurch für kurze Zeit rauskomme aus dem Getrete vom Gefängnis, aus normalem Trott, Hacksystem. Man kann vieles Rausziehen, nachverfolgen. Am meisten dankbar für Gerlindis, grade momentan, wo es mir nicht so gut geht, werde ermutigt, was Neues

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Was hat die Uhr geschlagen?

auszuprobieren von den Gedanken her. DANKE! (J.) NEUE VISION FÜR GEFÄNGNISWELT

Habe lange nachgedacht. Umfeld – mir – Vergleich, wo ich am Anfang abgab, alles nicht wichtig, Nebensächlichkeiten … Das intensive Miteinander, das in den letzten Monaten entstand ist wirklich wichtig! Als Russe aus unserer Gruppe gestorben ist, das war ein Knackpunkt! Ein Zusammenhörigkeitsgefühl entstand, Harmonie, Menschen, die sich nicht über den Tisch ziehen. Es geht um Veränderung, die für uns gut ist, es geht um Gruppe. Wenn es weiter so wächst, wir werden keine Heiligen, also, das was wir entstehen lassen, für die nachfolgende Generation, dass die es leichter hat – positives Vermächtnis. Wunderbare Sache – Stadelheim – N. – du kennst jemand, wenn du dorthin kommst, kannst Probleme sagen. Emmaus ist für jedes Gefängnis wichtig – ausbauen. Wenn Menschen von einem Gefängnis zum anderen verlegt werden – Austauschgruppe finden – Zukunftsplanung. (G.) Lose Truppe, die sich gesammelt hatte i n Ve r b i n d u n g z u e u c h E x t e r n e n (ehrenamtliche Mitarbeiter), es ist etwas entstanden, was vorher viele nicht gekannt hatten, Menschlichkeit, jeder war ein

Als Russe aus unserer Gruppe gestorben ist, das war ein Knackpunkt! Ein Zusammenhörigkeitsgefühl entstand. Es geht um Leben oder Tod.

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Beginn einer neuen Gemeinschaft mit der Gruppe Einzelkämpfer – hat sich durchgeschlagen mit oder ohne Gesetz. Ich hörte es von W. – Emmausaufruf – gehe ich mal hin – 25 Leute zu Beginn. Schauen wir mal. START MIT DEM ENDLICH-LEBEN-PROGAMM

Beginn der Zusammenarbeit. Zu Beginn für viele Freunde, die hatten mit Gott nichts am Hut gehabt. Bin ich hier richtig? Fragte ich mich. Ja, ich bleib mal dabei. Den R. kenne ich gut, er ist auch dabei, von Mal zu Mal habe ich mich mehr gefreut, keiner fehlte in Gruppe. Nach Feierabend haben wir uns getroffen, ausgetauscht und zusammen gebetet. Dann gings im Hof weiter. Erst hatten die Beamten Angst vor Aufruhr, als wir in Grüppchen zusammen liefen. Wir erklärten ihnen Emmaus. Neu wurde auch die gegenseitige Begrüßung, es ist menschlicher geworden. Wir wurden nicht als Täter gesehen, sondern als Menschen. Wir lernten uns einander anzuvertrauen. Das „Gefängnis mit den toten Augen“ da fangen an Lichter zu brennen. Licht gibt allen Hoffnung. Ich gab mal zu bedenken, dass die Externen vielleicht nicht mehr kommen. Da gab es dann ein sehr betroffenes Schweigen – niemand konnten sich das vorstellen. Antwort war toll. Wir sind gemeinsam auf dem Weg, weitermachen, hoffen, dass es noch einige Zeit so läuft. (A.)

Licht kommt ins Dunkel

Erst hatten die Beamten Angst vor Aufruhr, als wir in Grüppchen zusammen liefen. Aber dann wurden wir nicht als Täter gesehen, sondern als Menschen. Wir lernten uns einander anzuvertrauen.

Die Wortwolke des kompletten Feedbacks auf einen Blick: (erstenllt mit www.wordle.net)

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»Normalos» treffen »Knackis» ohne Hemmschwellen WIR FALLEN IN GOTTES HAND

Ich war bereichert. Wir durften eine Anzahl von Menschen erleben – wir alle sind schon Heilige – nicht unsere Leistung, wir sind beschenkt durch seine Liebe. Gespräche führen, durfte sehen wie K. sich öffnete. Gottes Liebe verwandelt, hat mich tief berührt. Wir können nicht weiter fallen als in Gottes Hand. Gott hört nicht auf uns zu lieben. Nur diese Liebe wandelt uns, dich, mich, alle sind unterwegs, alle beschenkt, machten mit. Innerlich bin ich froh und glücklich gestimmt, Gott ist lebendig, bin dankbar. (N.) DANKE FÜR EURE OFFENHEIT

Es war einfach sehr spannend zu sehen, was sich in diesem Jahr getan hat. Wie ihr euch verändert habt, wie ihr begonnen habt, Gemeinschaft zu leben. Es ist eine Freude gewesen, euch zu begleiten. Ihr habt super m i t g e a r b e i t e t . E s w a r e i n e g ro ß e Ermutigung für mich, mich weiterhin für E n d l i c h - L e b e n - G r u p p e n i n J VA ´ s einzusetzen. Ich wurde persönlich durch euch beschenkt. Und es hat sich wieder bewahrheitet, nur die Liebe kann Veränderung bewirken. (R.) HEMMSCHWELLE ÜBERWUNDEN

Bin Gott sehr dankbar, dass er mich hergeführt hat. Neuling, Berührungsängste gehabt. Aber barmherzig, war ich draußen immer schon. Hemmschwelle. Gott führte durch Menschen total erstaunt, wie Gott mit einem über Mauern springen kann. Gott hat da bei mir soviel erneuert durch euch. Muss gar nicht viel tutn, nur da sein, nicht groß was leisten, nur mit Herz da sein. Bin so in Freude, was Gott bewirkt hat in euch. Anschauen, nicht mehr so alleine gefühlt, gegenseitig beschenkt, wie Gott so

leicht seine Liebe rein gebracht hat, es geht weiter, finde euch toll. (S.) BREITET DIE IDEE AUS

Führung und Leitung, Begleitung im besten nicht einfache Zeit, el-Buch machen, Zuversicht, Zeit überbrücken, mit Kollegen Emmaus gemacht, ist eine einmalige Sache, freundlicher gegenseitiger Umgang. Ähnliches in anderen Haftanstalten aufbauen. Ich danke euch für dieses Jahr. (K.-H.)

Ein neuer Ton im Gefängnis

IHR HAHBT GEKÄMPFT – DANKE!

Ich fühl mich so ziemlich beschenkt von euch in diesem Jahr. Tief berührt, wo ich mich sehr gefreut hab, über euer ernsthaftes Kommen, Selbstverantwortung über nehmen, mit reingestellt sein. Leiterschule hat mein Herz tief berührt. Ja, es ist einfach möglich, dass Gefangene Verantwortung übernehmen und dafür kämpfen weiterzukommen. Das ist nich nur ein Spleen, Traum, es kann Realität werden. Machte mir Mut dranzubleiben und mich weiter einzusetzen. Vielen Dank für euren Einsatz. (C.)

Und es hat sich wieder bewahrheitet, nur die Liebe kann Veränderung bewirken

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In diesem Gefängnis wird das System es nicht zulassen… WAHNSINN – DIESER GANZE ZUSAMMENHALT MEINE OBERIN SCHICKT MICH REIN

In diesem Jahr hat sich ein Traum eröffnet. Erlebt als Kind wie man ohne Gott lebt. In der Schule Gott kennengelernt, war so berührt, dass es ihn gibt, mein Traum, dass erst Familie mit großem Leid gespürt, Gedanke: Gott leben zur Verfügung stellen es für meine Familie tun. Menschen sagen, zeigen können, spüren lassen, wie schön es ist wenn man Gott kennenler nen darf, berührt, Gott machte Traum wahr. Wenn immer ich in SR war, an JVA vorbeikam, betete ich dafür. Ich fragte mich: Warum fahre ich immer vorbei? Hatte keinen Weg gefunden rein zu kommen. Vor 2 Jahren kam Angelika vorbei. Meine Oberin meinte, du kannst mitgehen in JVA. Bin ger ne mitgegangen. Habe gespürt, dass es okay ist. Bin immer

sehr gerne zu euch gekommen, habe mich gefreut, was die Liebe Gottes bewirkte. Dankbar, dass Gott euch und uns soviel Vertrauen geschenkt hat. Wir dürfen uns gegenseitig vertrauen, ich könnte jetzt noch viel weitererzählen. (G.) HIER WIRD ES NICHT LAUFEN – DOCH

2003 Amberg. 2005 kam raus aus E., Rückverlegung nach SR – glaubte, nicht, dass Gott hier Endlich-Leben-Gruppen entstehen lässt. Kannte Leute, System, hier geht es nicht! War schon fast am Aufgeben. Bin sehr dankbar. Dieser ganze Zusammenhalt, ich bete, dass sie weitergeht. DANKE. (R.) GROßE SÜNDE – GROßE GNADE

Was mich innerlich treibt, seit langer Zeit, Knastarbeit. Vieles passiert nicht im Gefängnis. Im

Jeder Mensch hat ein einmalige Schönheit, die erst entdeckt werden muss

Grunde gibt’s fast keine Möglichkeit (Systemsbedingt). Eine Seite ist, dass anderes möglich ist, Dinge in Haft zu machen, sich mitreinzustellen und Verantwortung zu übernehmen. Vergangenheit war echt schwer – heute scheint die Zeit reif dafür. Hab es schon so lange in mir. Es gab Zeiten, wo ich nicht mehr dran glauben konnte, weil ich selten erlebt, dass Liebe so angenommen und weitergegeben wird oder auch noch nicht erlebt, dass sich Leute so investieren. Übrigens: Trotz der besonderen Umstände in der JVA, erlebe ich hier solch einen Aufbruch. Mein Staunen: Da wo Sünde groß ist, ist Gott groß. Ein echtes Geheimnis. (A.)

…sich ohne Waffen zeigen

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Knacki trifft Heiligen…

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…unschuldige Kinderaugen

MEIN 12 SCHRITTE-WEG

Emmaus ist durch die Zeit in Amberg für mich nichts Neues, auch kannte ich schon die ältere Ausgabe vom EndlichLeben-Arbeitsbuch. Als wir hier vor einem Jahr mit Endlich-Leben-Gruppen anfingen, war dies natürlich ein Highlight für mich, so auch, dass ich unsere R. kennenlernen durfte. Die Gruppenregeltn fand ich gut, dadurch wuchs auch mit der Zeit das Vertrauen in der Gruppe. Warum ich Endlich-Leben machte: Ich wollte keine billigen Lösungen mehr finden für meine Probleme, sondern richtig an mir arbeiten und auch die Hilfe Gottes – unserer Geschwister und der Gruppe annehmen! Ich erkannte, dass ich mit meinen Abhängigkeiten und Problemen gegenüber machtlos bin, in Schritt 1! Ich lertne, mich zu öffnen und auch zu kapitulieren, in Schritt 2! Es war nicht immer leicht gegen den Widerstand zu kämpfen. Mit der Zeit entdeckte ich jedoch mein neues Verhalten, ich entschied mich, mich Gott und der Gruppe anzuvertrauen. Ich wurde langsam Schritt für Schritt gelassener, ich merkte selbst die Veränderung die in mir stattfand. Der Zuspruch durch Vertrauenspersonen

(Geschwister/Gruppe) half arg! In Schritt 5 lernte ich endlich dazu zu stehen, was meine eigentlichen Probleme sind. In Schritt 6 wurde ich langsam bereit für Veränderungen, Gott und die Gruppe veränderte meine Charakterzüge (Schritt 7). Bei Schritt 8 macht ich vieles bei meiner Mutter gut, Entschuldigung – Wiedergutmachung! In Schritt 9 erkannte ich, was ich bislang in meinem eigenen Leben angerichtet habe. In Schritt 10 + 11 erkannte ich, dass ich im ständigen Kontakt mit Gott bleiben muss, auf Gott hören muss. In Schritt 12, heute, bin ich soweit gereift, um die gute Botschaft von Jesus anderen weiter zu geben, ich erfuhr Heilung, Veränderung und Gelassenheit. Ich möchte noch erwähnen, ihr in der Gruppe und unserer Gemeinschaft habt mir arg geholfen, um mich selbst besser kennen zu lernen, um an mir zu arbeiten, um wieder den einzig richtigen Weg mit Gott zu finden, ohne die Hilfe Gottes und Euch wäre ich letztes Jahr vor Beginn der Gruppe fast abgestürzt. Doch Gott fing mich auf durch meine Emmausgeschwister draussen und die Entstehung unserer Gruppe hier, dafür bin ich Gott und Euch dankbar und ich freu mich auf ein weiteres Jahr mit Euch allen!

In Schritt 5 lernte ich endlich dazu zu stehen, was meine eigentlichen Probleme sind. Heute, bin ich soweit gereift, um die gute Botschaft von Jesus anderen weiter zu geben.

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Gruppen zum seelischen Nachreifen im Raum der Liebe Persönliche Ergänzung: Hilf m i r, d e i n e L i e b e a n a n d e re Menschen weiterzugeben, Herr. Lass mich deine Liebe durch mein Gebet weiterreichen. Sprich durch mich, wenn ich mit einer anderen Person bete, so dass sie DICH spüren kann. Hilf mir, auf den Heiligen Geist zu hören, wenn er mir Wissen-Offenbarung oder Einsicht geben will. Mache mich zu einem starken Beter und einem Werkzeug deiner heilenden Liebe. (R.)

WIR SCHEITERTEN AUS UNREIFE

Als ich ein Kind war, da habe ich mich schon ab und zu von Verbotenem inspirieren lassen. Manchmal benutzte ich sog. „Notlügen“ (zur Beruhigung des eigenen Gewissens, mit zunehmendem Alter häufiger). Als ich erwachsen wurde, da war Alkohol (hauptsächlich an den Wochenenden, „Man gönnt sich ja s o n s t n i ch t s ! “ ) e i n h ä u fi g e s r Begleiter. Langsam, unbewusst glitt ich in ein Geflecht von leichtsinniger Lebensweise mit Hang zu U n l a u t e rk e i t , U n z ü c h t i g k e i t , G OT T E S - f e r n e. Au s d i e s e m oberflächlichen „Leben“ heraus, fassten meine damalige Freundin und ich den Entschluss ein Kind in die Welt zu setzen. Nach ca. 10 Jahren scheiterte diese Beziehung an hauptsächlich wohl beidseitiger

Unreife und der daraus resultierenden Schwierigkeiten. In der 2. Ehe wollte ich zwar vieles besser machen – was am Anfang auch teilweise gelang – doch viele alte Verhaltensmuster behielt ich trotzdem bei, was ich leider erst, nun im Rückblick mit GOTTES Hilfe und dem Beistand hilfreicher Menschen erkennen durfte und konnte. So endete diese Beziehung in einer katastrophalen Tragödie. Als ich meine schwierigen Verhaltensmuster erkannte, da befand ich mich bereits im G e f ä n g n i s . D u r c h G OT T E S gnädiges Wirken wollte ich diese Verhaltensmuster ändern. Ich macht mich auf die Suche und wer ernsthaft sucht, wird finden. Wer bittet, dem wird gegeben. Wer anklopft, dem wird aufgetan. So hat GOTT viele Türen aufgetan zu vielen hilfsbereiten Brüdern und Schwestern – auch die Tür zu „Endlich Leben“. Jetzt nachdem ich das EndlichLeben-Programm beendet habe, da durfte ich mit Hulfe unseres ERLÖSERS aus der Erfahrung sowohl aus dem Prog ramm „Endlich Leben“, den zahlreichen Beiträgen unserer Betreuer/-innen von Emmaus, als auch den S ch i l d e r u n g e n d e r e i n ze l n e n Gruppenmitgliedern vieles lernen und so in meinem geistigen und geistlichen Reife prozess vorankommen.

Schönheit allein macht noch kein glückliches Paar…

In der 2. Ehe wollte ich zwar vieles besser machen doch viele alte Verhaltensmuster behielt ich trotzdem bei…

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Von vielem Belastendem und manchmal schier Erdrückenden weitgehend befreit AUS OBERFLÄCHLICHEM KENNEN WURDE VERBUNDENHEITSGEFÜHL So kann ich im Bezug auf mein „geistliches Erwachen“ unserem RETTER nur danken, dass ER mich v o n e i n e m o b e r fl ä c h l i c h e n Menschen, nach schwerer menschlicher Schuld am wahren Leben gescheitert, nicht fallen hat lassen. Ja im Gegenteil – erneut durte ich SEINEN Ruf vernehmen –und will IHM nun endlich auch folgen. Nicht vordergründig zu meinem eigenen, sondern langfristig zum Wohl meiner Mitmenschen. Allen in der Gruppe sowohl der großen, als auch in den Kleingruppen möchte ich ebenfalls von ganzem Herzen danken. Für alle Mühe, den teilweise nicht geringen materiellen Aufwand, die Zeitinvestition in größtenteils unbekannte Menschen, Gebete, Fürbitten, Trost und Liebe. Warum wart ihr zu aller Hilfe bereit? Ich kann nur zu dem Schluss kommen, weil ihr GOTTES Wort und SEINEN Auftrag an SEINE Boten gehört und verstanden habt und danach leben wollt. Das in GOTTES Gnade Erarbeitete – richtiger, von IHM Geschenkte – möchte ich gerne tiefer in mir wirken lassen und nach SEINEM Heiligen Willen an so viele wie möglich weitergeben. IHM zum Dank, Lobpreis und SEINER Ehre und in der Liebe. Ich möchte noch erwähnen: Ihr in der Gruppe und unsere Gemeinschaft auf diesem Weg hatten folgende Bedeutung für mich: Aus

einem Gefühl des anfänglichen Kennenlernen wollen wurde immer mehr ein Verbundenheits- und Zusammengehörigkeitsgefühl. Ich durfte die Erfahrung machen, dass mir Gruppenmitglieder wirklich helfen wollen und auch können. Dass wir uns in sicher nicht einfacher Umgebung gegenseitig unterstützen und Halt geben können und so zu sinn-, fried- und freudvollem Leben finden dürfen. Beim Abschluss in dieser Gruppe und beim Verabschieden fühle ich mich verbunden mit Euch im GEIST GOTTES von vielem Be- und manchmal schier Erdrückenden weitgehend befreit. Wie in einer herkömmlichen, grossen Familie können leider in dieser Zeit nicht immer alle – physisch gesehen – zusammen sein. Wir wissen aber, dass wir trotz räumlicher Trennung jederzeit miteinander verbunden sein dürfen und können im HEILIGEN GEIST. Dies meine ich besonders in Erinnerung an unseren Bruder A. J. (verstorben). Neben vorhandenem Leid freue ich mich deshalb mit Euch über die vielen guten Erfahrungen des letzten Jahres, wünsche Euch allen eine gesegnete Zeit und freue mich auf weitere gute Zusammenarbeit im Sinn der frohen Botschaft JESU. Bitte wandle und forme mich weiter nach DEINEM Heiligen Willen, damit ich würdig werden und sein darf, DIR, unserem gerechten

HERRN, hier undin DEINEM Reich für immer dienen zu dürfen. (K.)

MITARBEIT IM HEILIGTUM

Glücklich sind wir darüber, dass uns Pfr. L und PR P. aktiv am Gottesdienst tielnehmen lässt. Wir dürfen die Losung vorlesen und Fürbitten. Wir sind richtig ein wenig stolz und tätigen diese Aufgaben mit sehr viel Hingabe. Es ist wirklich toll zu erkennen mit wieviel Eifer alle bei der Sache sind. (A.) WIDERGUTMACHEN

Beziehung zu Mama – Wiedergutmachung gemacht, um Verzeihung gebeten. Mutter sagte: Mein lieber Sohn. Bin gewachsen in diesem Jahr: vermehrter Draht zu Jesus, Gelassenheit, Freunde, Kontakt zu Beamten, Kommunikationsfähigkeit. Endlich-Leben-Buch war eine große Hilfe. Vergebung hat er erst dieses Jahr gelernt und auch wieder auf andere zuzugehen. Viel Mehr Kontakt zu Jesus, innerliche Gespräche, kriminelle Energie ist gesunken. Nie gedacht hätte der, dass er mal mit einem der bösesten Hauer zusammensitzt und mit ihm über Gott und Jesus spricht. Das Kreuz, das bei einem erst falschherum hing (Satanist), hängt jetzt richtig rum. Ich habe Freude und Ideen. TÄGLICHE GEMEINSCHAFT

… wir haben einfach fast täglich Gemeinschaft, die sich jetzt immer

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7 Jahre dabei und doch zweigleisig gefahren. Jetzt habe ich nur noch 1 Gleis… MEIN WEG AUS DER ISOLATION mehr festigt. Der Kontakt zu Jesus hat sich nun binnen einem Jahr so verstärkt und gefestigt, dass ist einfach nicht zu beschreiben, da wo ich früher den Draht verlor, wo ich auf Antworten wartete, wo nichts bei mir ankam, dass ist nun ganz anders seit ich ständig den Kontakt mit Jesus halte, ich bekomm Antworten auf meine Fagen, es kommt Feedback auf meine Gebetsanliegen, es könnte nicht besser laufen! NICHT MEHR ZWEIGLEISIG FAHREN

Auch wenn ich nun schon 7 Jahre Emmaus mache, Bibelstudium usw., so muss ich sagen, dass ich erst letztes Jahr richtig den Weg gefunden habe, durch Jesus und eurer Hilfe, früher fuhr ich immer zweigleisig, doch ich erkannte, dass dies nicht geht, entweder oder, es funktioniert nur ein Gleis, ein Weg, eine Richtung und ich danke Gott und Euch, dass ich das erkennen durfte! Die letzten Dornen, die noch im Fell sitzten wird mir Jesus und auch Ihr alle schon noch ziehen und ich glaube auch, dass dies gut verkraftbar ist! Ich habe erkannt, wer sich an Jesus wendet, wird völlig gesund und empfängt Vergebung seiner Sünden und Frieden mit Gott, man muss sich nur auf Jesus stützen und seinen Opfertod, dann ist man auch gerettet! Jesus bietet jedem diese unglaubliche Chance an,

Gottes Gnade ist manchmal unbegreiflich! Alles was mir früher s o a r g w i c h t i g w a r, i s t zwischenzeitlich zur Nebensächlichkeit geworden (z. B. Geld, grosse Autos, …) (R.) SEGEN SÄEN

Segen hat richtig gut getan – Rückblick: 1. Ich bin ein Mensch – du hast was für mich gemacht. Das hab ich Jahrzehnte nicht mehr gekannt – zeigtest mir letztes Jahr meinen Weg – andere Bedeutung gekriegt, Leben ohne das nicht mehr vorstellbar. Straftat – Mensch körperlich, psychisch schädigen – jeder soll den anderen akzeptieren – wir beide sind Menschen – Miteinander – Warum ist das so? Meine ruppige Art war eigentlich mein Hilfeschrei, wollte mal wieder gesehen werden. Jeder muss bei sich anfangen, das erkenne ich je öfter ich die Bibel in die Hand nehme. Der erste Schritt hab ich getan nach persönlichem Gespräch und dann in der Gruppe. Es hat gut getan auf den anderen zuzugehen, harmonischen Ablauf zu erleben. Hat seelisch gut getan, ist wie eine Sucht, ich will immer mehr. „Ich“-Form hast du mir beigebracht. Hier im Knast wächst r i ch t i g e G e m e i n d e, t ä g l i ch e Tr e f f e n . U m s e t z e n v o n Gemeindezeitung wünscht er sich. Präsent dabei sein, mitarbeiten =>

säen (Schritt 12: Weitergeben)=> ernten. Es geht nicht eins auf versteckten Christen machen. Prioritäten haben sich verändert, man denkt nicht mehr soviel an Strafe/SV. Kann einfach viel Fortschritte sehen, es konnte so einfach nicht weitergehen. So lieb wir uns auch zeigten, alle waren wir bereit, dieses Verbrechen zu machen. Ich sah, dass EndlichLeben ein Weg aus der Isolation w a r, h i n z u / h i n e i n i n Gemeinschaft. Gemeinschaftsleben hatte gefehlt. Es war sehr herausfordernd sich alle 14 Tage mit einzelnen Hausaufgaben auseinanderzusetzen. Gruppen mischen ist eine gute Idee um sich besser kennenzulernen. Problematisches anzusprechen war sehr herausfordernd, hat sich gelohnt. (G.)

START MIT GELASSENHEITSGEBET

Für mich war das Gelassenheitsgebet der erste Ansatz, kleine Erfolgserlebnisse überzeugen immer mehr. Das ganze Jahr war für mich ein highlight. Dein erstes Gebet das du für mich sprachst hat mich tief berührt. Noch nie im Leben hatte ich über solche Gefühle nachgedacht. Fortsetzung auf S. 10

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Seit Wochen schreibe ich nun Gedichte über mein Empfinden Das erste Gebet, das du für mich spachst hat mich tief berührt. Noch nie im Leben hatte ich über solche Gefühle nachgedacht. Ich musste mir erst klar werden ob ich solch eine innere Berührung überhaupt will. Hatte dies über Jahre vermieden. Ich habe mir angewöhnt jeden Morgen das Gelassenheitsgebet zu beten. Ich bemerkte, dass mich das ruhiger machte. Ich musste mir erst klar werden, bis ich bemerkte, dass mich das ruhiger machte. Wo ich sonst schlechte Laune bekam, beobachtete ich dass ich manches gelassener hinnehmen konnte. Das Recht-haben-wollen wurde immer unwichtiger. Gemeinschaft mit den anderen macht das Leben hier drin leichter, kann mich leichter damit abfinden, es hinnehmen. Strafe annehmen, zugeben, dass ich diese und diese Sünden begangen habe, lerne damit besser umzugehne, Frust nicht auf andere Menschen abzuwälzen. Immer wieder frage ich mich warum ich das erst so spät ich solch eine Berührung überhaupt will. Hatte solche Nähe die ganzen Jahre über vermieden. Ich habe mir angewöhnt jeden Morgen das Gelassenheitsgebet zu beten. Ich erkannt habe. Dass in so einer Umgebung (niemand kommt auf einen zu, unsägliche Sticheleien untereinander, jeder beharrt auf seinem garstigen Standpunkt) sowas (Gruppe und Veränderung) passiert, dass ich mich mit anderen Gefangenen einlassen kann, das ist ein Wunder. Enttäuschungen sehe ich nicht mehr so ernst. Besuche haben gut getan, sind das A und O, Leute fühlen sich alleine, bekamen nie Zuspruch und dann spürt man Annahme, egal was vorher passierte, es ist ehrlich. Gesegnet werden, zusammen stehen, Gedanken auf ihn sammeln und nachdenken, nochmal zurückdenken, Atmosphäre der Einigkeit, Zusammengehörigkeit, das ist Gemeinschaft, die stimmig ist, Freude über Zusammensein. Als ich dann so dasaß und diese friedliche Ruhe, Freude spürte im gemeinsamen Gebet, weil andere so intensiv an mich denken, für mich beten und dann merkte ich, dass ich willkommen bin und ich was ganz spezielles für mich zu hören kriege. Seit Wochen schreibe ich nun Gedichte

Ich habe das Schreiben entdeckt

Gesegnet werden, zusammen stehen, Gedanken auf ihn sammeln und nachdenken, nochmal zurückdenken, Atmosphäre der Einigkeit, Zusammengehörigkeit

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Mit Gefühlen nach außen gehen? Früher ging das vielleicht einmal…

GEBET FÜR MICH LÖST SCHOCKWELLEN AUS

Höhepunkte im letzten Jahr: Als erstes möchte ich sagen, dass das ganze Jahr mit der Emmaus-Gruppe für mich ein Highlight war! In dieser Zeit, gab es aber auch ein paar herausragende Erlebnisse!! Das erste Gespräch mit Sr. A. und der Nachklang der Unterhaltung in mir, war für mich der erste Schritt ins Licht!! Dadurch wurde ich bereit für den Weg, den ich im Laufe des Jahres gegangen bin!!! Als R. das erstemal für mich gebetet hat, dieses Gefühl ist mit Worten nicht zu beschreiben. Es durchdrang mich voll und ganz! Und hat heilende Schockwellen in mir ausgelöst!! Wie ich dann die Veränderung bei mir f e s t s t e l l e n k o n n t e, m i t e i n z e l n e n Gegebenheiten ist das nicht zu beschreiben. Sondern, die Blockade ist gelöst, darum verändert sich mein Denken und Handeln!! Sr. G., das Glück sie kennenlernen zu dürfen ist mit nichts aufzuwiegen! Ihre Ausstrahlung und die Gespräche mit ihr gaben und geben mir neuen Mut und Hoffnung für mein weiteres Leben!! Außerdem empfinde ich jeden Besuch und jeden Brief von euch als einen Höhepunkt an den Tagen! Auch gehören

die Gruppenabende dazu und ganz besonders jedes Leitertreffen ist für mich ein Erlebnis! Mit die grösste Freude hatte ich, als es mir gelang meine Gedanken im Gebet mit Gott und Jesus in Worte zu fassen. Als sich dann so nach und nach eine tiefe Ruhe und ein befeiendes Gefühl dabei einstellte, da spürte ich, sie hören mir zu!! Dies war ein herrliches Erlebnis!! Auch habe ich es als Highlight erlebt, wo ich merket, ich kann Gefühle wieder zulassen und mein Herz öffnen!! Aus diesen Gründen war für mich das letzte Jahr im Ganzen ein „Highlight“!! Für dieses Erleben und Leben dürfen möchte ich euch die Ihr hier zu mir kommt, von ganzem Herzen danken!! Gott, Vater und Jesus Christus, für diese Stunden und Tage im vergangenen Jahr möchte ich Danke sagen und bitten, mich auf meinem weiterem Weg im Leben zu begleiten! Deshalb halte ich daran fest: „Ich bin für die Sünde tod und lebe nun durch Christus Jesus für Gott“!!

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Kein unbeschriebenes Blatt…

Ich kann Gefühle wieder zulassen und mein Herz öffnen! Aus diesen Gründen war für mich das letzte Jahr im Ganzen ein „Highlight“!

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Jesus wahrer Arzt

Toleranz und Ruhe sind gestiegen. Immer wenn ich Psalmen lese, merke ich, dass alles seine Zeit hat. Gott vertrauen schafft Ruhe, Offenheit. Offenheit hat seine Begrenzung, da manche Menschen es versuchen, gegen dich zu benutzen (JVAUmfeld). In Gruppe herrschte Vertrauen, da war Offenheit kein Problem. (S.)

Wer uns hier im Gefängnis wirklich hilft, das ist klar. Ein starker Glaube in einer starken Gemeinschaft um Jesus Christus zentriert ist.

VON: ROS E LI N D FEEDBAC

E BÜHL

K Z U E IN E M JA H R EMMAUS M IT E N D L IC H -L E B E N G R U PP E N 2009

SAMMELSURIUM August 2009

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