ART INNSBRUCK

Page 1

Treffpunkt Art Innsbruck 2012 Eine Gruppenausstellung organisiert vom KUNST\TEAM Von Josef Brescher

Karin DAHLKE: „Zerstören sagt sie - zum Beispiel Marilyn”, 2011, Kohle, Acryl, Öl auf Leinwand 70 x 60 cm

ART Innsbruck von 24. bis 27. Februar 2012, Messehalle D+E Innsbruck, Stand E/01 ÖZ: Fr, Sa, So 11 – 20 Uhr, Mo 11 – 17 Uhr 4

vernissage

Karin DAHLKE, Julia DORNINGER, Monika DORNINGER, Ute GALLMEISTER, Sandra Carmen GARDLO, Helmut GOLD, Jürgen GÖTZE, Birgit HERZBERG-JOCHUM, Matthias HÜRTEN, Angelika JESSNER, Renate LUTTER, Inge MAIR, Iris NIKOLIC, Simona PETRAUSKAITE, Titus REINARZ, Wolfgang SCHERER, Tanja SCHMIDT OSTERKAMP, Hein WACHINGER, Manfred WALTER, Bernhard WITSCH, Josef ZINSBERGER, Druckwerkstatt mit JOSEF BRESCHER


Julia DORNINGER „Anonymous Home“, Installationsansicht (Ausschnitt), Wien, 2011 Foto: Claudia Dorninger-Lehner Die „ART INNSBRUCK“ ist bei Kunstkennern und Sammlern mittlerweile ein Fixpunkt im jährlichen Reigen der Kunstmessen. Die reizvolle Tiroler Landeshauptstadt, an sich schon eine Reise wert, wird zum Zeitpunkt der „ART INNSBRUCK“ zusätzlich von zahlreichen Kunstinteressierten aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz besucht. Das KUNST\TEAM nutzt diese internationale Kunstmesse als Forum für eine Gruppenausstellung mit 21 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, die Druckwerkstatt mit Josef Brescher ist ebenfalls hier angesiedelt. Alle Kunstschaffenden sind persönlich anwesend, Besucher und Sammler bekommen so einen sehr direkten und persönlichen Einblick in Welt der zeitgenössischen Bildenden Kunst.

Karin DAHLKE, 1952 in Hamburg geboren, thematisiert in ihrer neuen Serie „Weiblichkeit, zerstört – zum Beispiel Marilyn“ Zusammenhänge zwischen weiblicher Schönheit und ihrer Dekonstruktion. Die Künstlerin, die sich mit ihren Themen auf vielen Ebenen auseinandersetzt, versucht in ihren mittelformatigen Leinwänden die komplexen Beziehungsmuster darzustellen, die sich aus der Polarität zwischen „Sein“ und „Schein“ ergeben. In den Medien gefundene Bilder werden mit leidenschaftlich bewegtem Pinselstrich um ihre persönliche Sichtweise ergänzt.

Julia DORNINGER, geboren 1973 in Wien, wo sie nach wie vor lebt und arbeitet. Die Künstlerin überrascht mit jeder ihrer Serien und Werkgruppen aufs Neue, als Grenzgängerin zwischen Malerei, Fotografie und Installation bewegt sie sich in den einzelnen Medien mit großer Eleganz und Treffsicherheit. Ihren Gedankengängen zu folgen bedeutet für den Betrachter eine intellektuelle Herausforderung, für die er allerdings auch durch neue Sichtweisen und Erkenntnisse belohnt wird. Monika DORNINGER, 1946 in Linz geboren und in Wien lebend, pflegt einen spontanassoziativen Zugang zu ihrer Bildwelt, die sich im Lauf der Jahre immer mehr von realistischen Vorlagen weg- und zu freieren, abstrakteren Ausdrucksformen hinbewegte.

Monika DORNINGER: „WIEN“, 2011, Acryl, Collage auf Leinwand, 5 Leinwände je 30 x 100 cm, 100 x 150 cm

Ute GALLMEISTER „Nördliche Verortung“, 2011, 125 x 160 cm, Mischtechnik auf Leinwand

vernissage

5


Sandra Carmen GARDLO: „Warman“, 2006, Öl / Acryl auf Leinwand, 120 x 160 cm inspiriert durch Formen der Natur, mit Licht und Farbe schafft sie Kunstwerke, die „…überaus reich an Tiefe, Struktur und Vielschichtigkeit (sind ) und die Welten assoziieren, die den Betrachter in ihren Bann ziehen.“ (Dr. Barbara Aust-Wegemund)

Nach wie vor liefert solides zeichnerisches Können eine gute Basis, über dieses Gerüst legt Monika Dorninger Schicht um Schicht ihre malerischen Flächen. Alle Elemente überlagern sich zu einem Kosmos, dessen Bedeutungen die Künstlerin auf ihre unnachahmlich persönliche Weise orchestriert.

Ute GALLMEISTER, 1965 in Rostock geboren, absolvierte ein Grafikstudium an der Medienwerkstatt Rostock und Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Die in Anklam und Berlin lebende Künstlerin kann auf eine lange Reihe von Stipendien zurückblicken. Ihre abstrakten Bilder sind

Helmut GOLD: „Jedem Gesicht seine Noten“, Original Strukturpaste, Meersand, Schellack, Öl, Sägespäne

6

vernissage

Sandra Carmen GARDLO, geboren 1972, lebt und arbeitet in Salzgitter. Die Künstlerin setzt sich mit den verschiedenen Erscheinungsformen von Leben auf materieller, gedanklicher oder molekularer Ebene auseinander. Alles, was Leben ist oder sein könnte findet fiktiven Lebensraum in der figurativen Malerei, in den plastischen Bildern und den abstrakten Skulpturen von Sandra Carmen GARDLO. Ihr künstlerisches Schaffen regt Interpretation, Interaktion und freie Denkprozesse an.

Helmut GOLD wurde 1961 in Salzburg geboren und lebt seit 1979 in der Schweiz. Schwerpunkt sind abstrakte Bilder mit literarischem und musikalischem Hintergrund. Der Künstler über seine Arbeiten: „Ihre Eigenständigkeit erhalten die Bilder mittels Jürgen GÖTZE: „Leidenschaft“, 2010, Bronze auf Diabassockel, Höhe 27 cm


Birgit HERZBERG-JOCHUM, “IT'S TEATIME”, 2011, 100 x 230 cm, Mixed Media

spezieller Techniken durch die intensive Verbindung von Sensitivität, Reflektion & Räumlichkeit.“ Helmut Gold betätigt sich neben der Malerei auch als Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler.

Jürgen GÖTZE, geb.1964 in Coburg, erhielt zunächst eine handwerkliche Ausbildung in einer Porzellanfabrik, mit Schwerpunkt Entwurf und Gestaltung, ehe er sich der freien Bildhauerei widmete. Die menschliche Figur, bei Jürgen GÖTZE bevorzugt in Form von jungen Frauenkörpern repräsentiert, wird in den sorgsam gearbeiteten Skulpturen durch Einbeziehung von dynamisierenden Stilmitteln lebendig und bewegt dargestellt. Seit 1999 führt Jürgen Götze ein Atelier in der Nähe von Coburg.

Birgit HERZBERG-JOCHUM, geb.1969 in Marbach am Neckar, beendet 1996 ihr Studium an der Hochschule Reutlingen im Bereich Textildesign und Malerei, seit 2001 ist sie neben ihrer freien künstlerischen Tätigkeit u.a. als Dozentin für Malerei an der Kunstakademie Esslingen aktiv. Ihre künstlerischen Projekte und Ausstellungen sind ebenso zahlreich wie originell. Die Kunstwerke strahlen eine große Lebendigkeit aus, die sich aus der Liebe der Künstlerin zum Detail erklärt.

Matthias HÜRTEN wurde 1952 in Bad Münstereifel geboren. Seit den 60iger Jahren autodidaktische Beschäftigung mit Kunst. Dies führt zu einer Reihe von Ausstellungen und Ankäufen im Großraum Köln. Diesen verlässt der Künstler Anfang der 90iger Jahre wieder, um, wie er schreibt, dem Kunstmarkt den Rücken zu kehren und von seinem Atelierhaus in Münstereifel „dort von umstürmter Höhe aus in strenger Klausur…einfach zu malen, was er meint malen zu müssen.“

Matthias HÜRTEN „opus 1150-100-177”, 2007, Acryl auf Hartfaser, 100 x 177cm

Angelika JESSNER „Mit allen Mitteln“, 2011, Mischtechnik Acryl/Tusche/Edding, 140 x 194 cm

vernissage

7


Renate LUTTER, „Naturverbundenheit“, 2011, Aquarell auf Leinwand/Holzsteige und altem Brett, ca.70 x 90 cm

Angelika JESSNER, geboren 1971 in Salzburg absolvierte vorerst die Höhere Bundeslehranstalt für Kunst und Design Linz und macht sich im 2006 schließlich auch als freischaffende bildende Künstlerin selbstständig. „Meine Arbeit… ist der Versuch, formale wie mentale Begrenzungen zu überwinden und somit meine Wahrnehmung mit meiner Wahrheit zu verbinden. Ich bediene mich unterschiedlicher Mittel und konträrer Tech-

Inge Mair „Happyness”, 2011, Mischtechnik auf Leinwand, 60 x 80 cm

niken um eine Inhärenz zu bezeichnen, welche ich als Individuum im Kontext zu meiner Umgebung wahrnehme.“

Renate LUTTER wurde 1944 in Chemnitz geboren, lebt seit 1968 in Wien. Hier bildete sie sich bei bekannten Künstlern und an der Kunstschule der Stadt Wien weiter. Seit 1995 führt dies zu einer langen Reihe von Ausstellungen. In ihren Arbeiten

Iris NIKOLIC „Berta auf Sommerfrische”, 2010, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm.

8

vernissage

steht stets der Mensch und seine Umwelt im Mittelpunkt, Landschaften gehen in „Körperlandschaften“ über. Charakteristisch dabei ist die erdig-warme Farbpalette von Renate LUTTER und ihr sensibles Gespür für Struktur und Textur.

Inge MAIR wurde am 19. April 1959 in Wiener Neustadt geboren. Als Ausgangspunkt für die künstlerische Arbeit dient ihr die Beschäftigung mit Licht, Farbe und Natur. Durch laufende Kunstreisen und Lehrgänge erweiterte sie ständig ihr praktisches Kunstwissen. Die, durch kräftige Farben gekennzeichneten Motive von Inge MAIR sind bestimmt von Eindrücken ihrer Umwelt, seien es Blumen, Landschaften oder Silhouetten berühmter Städte. Diverse Kunstpreise, darunter der Maulbertschpreis, zeigen der Erfolg dieser Bestrebungen.

Iris NIKOLIC wurde 1973 im niederbayerischen Eggenfelden geboren. Nach einer Ausbildung zur Bauzeichnerin und einem Studium der Innenarchitektur widmete sie sich ab dem Jahre 2004 gänzlich der Malerei. In einer heiteren und überraschenden Weise beschäftigt sich die Künstlerin u.a. intensiv mit dem Motiv der „Kuh“. Intensive Leuchtkraft, gestischer Pinselstrich und spannungsvolle Kompositionen zeichnen ihre großformatigen Arbeiten in Acryl aus.


Simona PETRAUSKAITE, geb. 1971 in Siauliai / Litauen. Fachoberschule für Gestaltung in Litauen und ein Studium an der FH München (Dipl. Kommunikations-Design) sind die wichtigsten Ausbildungsstationen der Künstlerin, die in München lebt und arbeitet. Mit ihrer Technik der „metal clip art“ hat sie eine äußerst originelle Art künstlerischen Ausdrucks kreiert. „Jede der etwa 80.000 verwendeten Metallklammern erscheint auf der weißen Platte wie ein Strich. Aus vielen solchen „Strichen“ entsteht ein Bild, das wie eine Zeichnung wirkt.“

Titus REINARZ wurde 1948 im Bad Honnef geboren und erhielt eine solide technische und künstlerische Ausbildung u.a. an Kölner Werkschulen und an der FHS Köln. Die Palette seines künstlerischen Schaffens reicht von der "Kunst am Bau" über "künstlerische Gestaltung im Kirchenraum" und Auftragsarbeiten für Innen- und Außenbereiche bis zur freien Gestaltung von Skulpturen, in den Materialien Bronze, Stein, Keramik. „Meine Formenwelt ist gegenständlich, doch liegt mir jeglicher Naturalismus fern.“

Wolfgang SCHERER, geb. 1945, lebt in Wangen im Allgäu. Er absolviert ein Studium der Malerei und Druckgrafik bei Prof. Leon Jonczyk. Der Künstler arbeitet als Maler und Grafiker, wobei beide Bereiche eng miteinander korrespondieren. Die Malerei lebt vom dünn lasierenden, flächigen Farbauftrag, in seinem druckgrafischen Werk schafft

Wolfgang SCHERER raumgreifende Radierungen aus hauchdünnem Japanpapier.

Tanja SCHMIDT OSTERKAMP, geboren 1957 in Schiffweiler/Saar, in Köln aufgewachsen, arbeitet als freischaffende Künstlerin in München. Ihre künstlerische Ausbildung erhält sie durch Studien in den Bereichen Design, Grafik, Zeichnung bei

Simona PETRAUSKAITE „Strohballen”, 2011, ca. 80 000 vergoldete Metallklammern (24 Karat) auf Holzplatte. 170 x 170 cm

Wolfgang SCHERER „Verflochtener Raum“, Öl auf Leinwand, 2010, 130 x 110 cm

Tanja SCHMIDT OSTERKAMP: „Wildes Gartenbeet” 2011, Acryl, Pigmente und Binder auf Leinwand, 100 x 100 cm

vernissage

9


Titus REINARZ: „Schreitende”, Bronze, Maße H,B,T: 97 x 21 x 36 cm

Josef ZINSBERGER „Pose 2“, Acryl auf Artiemplatte, 100 x 60 cm

Manfred WALTER "Stalkforest", 2011, Acryl auf Leinwand, 150 x 100 cm, Mischtechnik (Pinsel/Airbrush)

10

vernissage


Bernhard WITSCH „Wer bist du ?“, verschweißte Scheiben mit aufgesetzten Kuhhörnern – gerostet, Höhe 185 cm.

verschiedenen Institutionen u.a. an der Kunstakademie Bad Reichenhall bei Prof. Markus Lüpertz. „Ich arbeite im Dialog mit dem entstehenden Bild. Während des Arbeitsprozesses…ergeben sich wiederholt neue Verdichtungen, Schichtungen oder Wegnahmen…“ bis das Werk gelungen ist.

Hein WACHINGER, geboren 1947 in Schrobenhausen/Deutschland beginnt Ende der 60iger Jahre mit ersten künstlerischen Arbeiten, seit 2004 widmet er sich ausschließlich der Kunst. Seine bevorzugten Motive sind surreale Landschaften, Menschen, und Stadtansichten. Häufig fließen Traumbilder ein. Seit einigen Jahren beschäftigt sich der Künstler auch mit handgeschnitzten Kleinskulpturen, wobei er unter dem Namen „Bühnenbilder“ Skulptur und Bild verbindet. Manfred WALTER, geboren 1964 in Wien, wurde zu Beginn seiner künstlerischen Aktivitäten vom phantastischen Realismus inspiriert, später kamen surrealistische Strömungen hinzu. Im Zuge einer Befreiung von der genauen Detailarbeit begann Manfred WALTER mit den Händen auf großen Formaten abstrakt zu malen. „Wenn die Dinge in Fluss kommen…“, so der Künstler „…dann muss nichts mehr geplant oder skizziert werden, die Malerei entsteht im freien Fließen und in der reinen Freude.“

Bernhard WITSCH, 1961 in Telfs geboren, wo er immer noch lebt und arbeitet, stellte seine Erfahrung als gelernter Maschinenschlosser vor einiger Zeit völlig in den Dienst der Kunst. Seither entstehen künstlerisch gestaltete Metallobjekte, bevorzugt Figürliches aus alten Gebrauchsgegenständen. Das Experimentieren mit Formen und Materialien darf dabei nicht zu kurz kommen.

Hein WACHINGER „Versuch über Traum – Traumtreppe zwei“ 2011, Öl, Mixed Media, Lindenholz, 60 x 50 x 12 cm

Josef ZINSBERGER, geboren 1966 in Niederfellabrunn bei Stockerau, lebt seit 1986 in Langenzersdorf bei Wien, wo er auch seine eigene Galerie betreibt. Angetrieben durch innere Bilder, verarbeitet er persönliche Erfahrungen zu abstrakten Werken. Marmormehl, Pigmente und Naturmaterialien verstärken dabei die Dreidimensionalität, Symbolik und Ausdruckskraft seiner Arbeiten.

KONTAKT: KUNST\TEAM A 4864 Attersee, Palmsdorf 37 Tel: +43 (0)7666 – 72 98 Fax: +43 (0)7666 – 72 98 – 4 kunstteam@aon.at | www.projektteam.at

vernissage

11


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.