21. HESSISCHER UNTERNEHMERTAG速
Investieren in Deutschland Globale Herausforderung 30. Oktober 2012 16:00 Uhr Kurhaus Wiesbaden
Impressum
Erschienen Dezember 2012 Auflage 3.000 Stück Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU) Emil-von-Behring-Straße 4 60439 Frankfurt am Main Telefon: 069 95808-0 Telefax: 069 95808-126 E-Mail: info@vhu.de www.vhu.de Redaktion Dr. Ulrich Kirsch (verantwortlich) Silke Wollmann Fotos Frank Kleefeldt Friederike Schaab, FAZIT design:konzeption Gestaltung CREATUR Werbeagentur | Darmstadt www.creaturgrafik.de Herstellung, Druck mt druck Walter Thiele GmbH & Co. KG | Neu-Isenburg
21. HESSISCHER UNTERNEHMERTAG速 Impressionen
NEU!
5 Kurzvideos zur Siegerehrung und zu allen Reden sowie deren Langfassungen und eine Bildergalerie unter www.vhu.de
inhalt
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S. 6-9
S. 10-13
S. 14-15
Editorial Volker Fasbender Einen schwungvollen Start ins neue Jahr!
"Investieren in Deutschland – globale Herausforderung" Der 21. Hessische Unternehmertag und sein Presse-Echo
Präsidium und Mitgliederversammlung • VhU-Präsidium beschloss Steuerpolitische Grundsatzposition und diskutierte mit Finanzminister Schäfer die hessische Finanzpolitik • Mitgliederversammlung wählt Präsidium: Neue Gesichter
Unsere Unterstützer Ein Rundgang
S. 17-21
Prof. Dieter Weidemann, Präsident der VhU: Investieren und Konsolidieren • Die Balance von Haushaltskonsolidierung und Zukunftssicherung • Investitionsförderung als Schlüssel der Standortpolitik
S. 22-33
Preisverleihung Hessen-Champions 2012 • Weltmarktführer, Jobmotoren, Innovatoren • Wirtschaftsminister Florian Rentsch: Imposante Innovationskraft präsentiert
S. 35-41
S. 42-45
S. 47
S. 48
Ministerpräsident Volker Bouffier: Infrastruktur für die Zukunft Hessens • Infrastruktur erhalten und ausbauen • Schuldenbremse einhalten • Investitionsagenda Hessen Dr. Christoph Franz, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Lufthansa AG: Investieren in Deutschland – unter globalen Herausforderungen Zwischen Standortbindung und weltweiten Optionen.
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Dank an unsere Sponsoren
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editorial
Einen schwungvollen Start ins neue Jahr! Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Gäste, der nächste Hessische Unternehmertag wird sich im Superwahljahr 2013 dem Thema „Deutschland nach der Wahl“ widmen. Merken Sie sich doch heute schon einmal den 29. Oktober als Termin vor. 2012 sorgte der Hessische Unternehmertag mit dem Thema „Investieren in Deutschland – Globale Herausforderungen“ schon einmal für Aufmerksamkeit auf unser wichtigstes Anliegen: Wie es gelingt, in unseren Unternehmen und als Standort wettbewerbsfähig zu bleiben. Statt im Übermut des Erfolgs alles Erreichte durch neue Belastungen und Regulierungen wieder zu verspielen, sollten wir im bevorstehenden Abschwung uns aus einer Position relativer Stärke darauf konzentrieren, unsere Erfolgsgeschichte fortzuschreiben, um mit Schwung im nächsten Aufschwung durchstarten zu können – das war das Thema unseres Präsidenten Prof. Dieter Weidemann. Infrastruktur und Investitionen bedingen einander – und sie treffen sich in einem immer noch für die meisten Menschen gültigen gesell4|
schaftlichen Ziel: Wohlstand für alle. Darum bauen wir Infrastruktur auf, auch wenn sie manchen belastet. Das war eine zentrale Botschaft von Ministerpräsident Volker Bouffier. Wenn wir stattdessen auf höchste Moral und Mindeststandards setzen und damit die Geschäfte aus Hessen vertreiben, erreichen wir genau das Gegenteil. Wer z. B. mit einer Finanztransaktionssteuer in Deutschland die Banker für ihre zu riskanten, die große Finanzkrise auslösenden Transaktionen bestrafen und stärker kontrollieren will, würde damit nur den Frankfurter Finanzplatz schädigen und vor allem die Bankenplätze London, Luxemburg und Zürich stärken. Paradoxerweise sind alle Luftverkehrsunternehmen eher immobil, also in hohem Maße standorttreu. Aber in Deutschland zahlt Hessens größter Arbeitgeber Lufthansa für seine Drehkreuze in Frankfurt und München auch einen sehr hohen Preis an Wettbewerbsverzerrung gegenüber anderen an ihren Standorten mit geringen Lohnkosten und billigen Treibstoffkosten bevorzugten Airlines, erläuterte Lufthansa-
EDITORIAL
„Im bevorstehenden Abschwung aus einer relativen Position der Stärke unsere Erfolgsgeschichte fortschreiben!“ Volker Fasbender
Chef Dr. Christoph Franz. Deshalb wäre es gut, hier den einen oder anderen Bremsklotz – z. B. die nur für europäische Fluglinien eingeführte Luftverkehrssteuer – auf der Startbahn wieder abzuräumen, aber auf keinen Fall neue dazuzulegen. In China werden Flughäfen gebaut wie andernorts Parkplätze, berichtete Wirtschaftsminister Florian Rentsch von seiner Shanghai-Reise. Dennoch schaue man mit Respekt auf die imposante Innovationskraft der hessischen Wirtschaft und ihrer Champions – aber immer mit dem kühlen Kalkül, es besser zu machen. „Unsere Hessen-Champions 2012 brauchen weltweit keinen Vergleich zu scheuen. Diese Innovationselite, vor allem aus dem Mittelstand, macht nicht nur sich selbst, sondern auch unser Land stark“, waren sich Ministerpräsident Bouffier, Wirtschaftsminister Rentsch und Professor Weidemann bei der Auszeichnung einig. Der Innovations- und Wachstumspreis des Landes Hessen ging an die ISRA VISION AG Darm-
stadt (Innovation), die Eisengießerei Fritz Winter aus Stadtallendorf (Jobmotor) und die Schunk Group aus Heuchelheim (Weltmarktführer).
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten, einen schwungvollen Start ins neue Jahr und freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen spätestens beim 22. Hessischen Unternehmertag. Ihr
Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer
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2 Hessischer
Unternehmertag 2012
Pressemitteilung
Wiesbaden, 30.10.2012
„Investieren in Deutschland – globale Herausforderung“ Weidemann: „Gemeinsam Erfolgsgeschichte fortschreiben!“ // Bouffier: “Hessen ist ein Industriestandort und muss es bleiben.“ // Franz: „1 Mrd. Euro Investitionen in Bauten, 9 Mrd. Euro in Flugzeuge!“
Wie man unter dem Zwang zur Kosteneinsparung durch gezielte Investitionen dennoch seine Zukunftschancen nutzt, war das Thema von Ministerpräsident Volker Bouffier, Dr. Christoph Franz, dem Vorstandsvorsitzenden von Hessens größtem privaten Arbeitgeber Deutsche Lufthansa AG, und VhU-Präsident Prof. Dieter Weidemann auf dem 21. Hessischen Unternehmertag. Über 1.000 Gäste kamen zur Spitzenveranstaltung der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) ins Kurhaus nach Wiesbaden. Dort wurden auch die Sieger in Hessens renommiertestem Unternehmenswettbewerb „Hessen-Champions“ prämiert. VhU-Präsident Weidemann analysierte: „Waren wir vor zehn Jahren noch der ‚kranke Mann Europas’, bewundert heute alle Welt unser ‚German Job Miracle’, unsere exportstarke Industrie und robuste Ökonomie. Unser Erfolg heute ist das Ergebnis richtiger Entscheidungen vor vielen Jahren. Im Übermut des Erfolgs aber drohen neue sozialpolitische Belastungen, neue Regulierungen der Arbeitswelt und hohe Steuerbelastungen alles wieder kaputt zu machen. Der Absturz würde schleichend, fast unmerklich beginnen, sich dann fast unaufhaltsam beschleunigen und er wäre tief. Deshalb brauchen wir jetzt eine neue Erfolgsagenda. Gemeinsam können Politik und Wirtschaft es schaffen, die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.“ 6|
Nie seien so viele Menschen in Arbeit gewesen. Solle das im Auf und Ab der Konjunktur so bleiben, müssten alle flexiblen Beschäftigungsmöglichkeiten erhalten und die Aufstiegsmöglichkeiten in Arbeit sowie die Kinderbetreuung verbessert werden. Sogar in der Bildung könne es wegen der sinkenden Schülerzahl in Hessen gelingen, sowohl einen spürbaren Beitrag zur Konsolidierung des Landeshaushalts zu leisten als auch die Bildungsinvestitionen pro Schüler erheblich zu steigern: z. B. für einen Ausbau des Ganztagsangebots an den Grundschulen, eine verbesserte Berufsorientierung, aber auch für den Ausbau der Kindertagesstätten zu echten Bildungseinrichtungen. Wer private Investoren ermuntern will, dürfe keine Steuern erhöhen oder neue einführen: keine Finanztransaktionsteuer, keine höhere Einkommensteuer oder Vermögensteuer. Andernfalls investieren sie eher im Ausland. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier betonte in seiner Rede: „Wir brauchen Investitionen in die Zukunft, wenn wir unser Wohlstandsniveau halten wollen. Für die Hessische Landesregierung bedeutet das: Wir setzen weiterhin Schwerpunkte in den Bereichen Familie, Bildung, Sicherheit und Infrastruktur. Denn damit gestalten wir Zukunft.“ Dabei wolle er das Thema Infrastruktur nicht nur eng gefasst sehen, also auf Straße, Schiene, Flugverkehr bezogen. „Gute Infra-
Hessischer unternehmertag 2012
30.10.2012
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ischen treffen des hess baden das Gipfel es Wi ungen er in rd t Fo de re fin ih Jeden Herbst slenker stellen ft ha sc rt rden Wi we e Di en t. e: Welche Firm Unternehmer stat e wichtigste Frag di ch Do k. ti li an die Po s»? «Hessen-Champion ier hat ident Volker Bouff ens Ministerpräs ss esproHe sg au ) he de /l en pa Wiesbaden (d zahlbare Energiew und müsse mern für eine be ds eh an rn hl te sc Un ut r De vo en ch si t im Herz ag Industriestandor litiker am Dienst chen. Hessen sei sagte der CDU-Po n, er be En ei e bl ar t rb nf ue ku Wiesbaden. Erne das auch in Zu Unternehmertag in ehmen unrn en te ch Un is e ss wi He n . er 21 beim , dass Bürg ausgebaut werden nstaltet von der gien müssten so dem Treffen, vera Zu n. be ie bl t etwa 1000 ar sp nde (VhU), kamen nötige Kosten er Unternehmerverbä er ch is ss he g un Vereinig eichnung erhaft und Politik. Gäste aus Wirtsc des Jahr die Ausz taltung war wie je der Katens In ra . Ve s» r on de pi t am nk Höhepu es als «Hessen-Ch nd La s rn Schunk de ze en on rm ek Fi gi folgreicher mal der Technolo sche Innovaührer siegte dies ni tf ch rk te ma e lt er We nd e so ri go . Für be Darmlheim bei Gießen ra Vision AG aus Group aus Heuche rbeitungsfirma Is ra ve Fritz ld i Bi re e ße di ie e tionskraft wurd or ist die Eiseng reichster Jobmot lg fo . Er pf . ko rt en eh ed ge Bi stadt s Marburgllendorf im Krei lten, sei ein fle Winter aus Stadta d am Laufen zu ha an hl n. sc an ut em De id We in eter Um die Konjunktur VhU-Präsident Di höhen kt nötig, sagte weder Steuern er e rf dü xibler Arbeitsmar e, ll wo n er nt mu here er hö e en in or ke st , ve Wer private In ansaktionssteuer ne besei n: keine Finanztr re te üh er nf rd ei fo n ue an ne noch er. Weidem oder Vermögensteu gssystems. Durch Einkommensteuer Ausbau des Bildun n ne ei d un g ntierte der un für frei, argume sere Kinderbetreu würden Mittel da n le ah rz le hü Sc sinkende t. forderte mehr Verbandspräsiden Christoph Franz tandsvorsitzende rs dortbedingunVo an aSt ns r ha de ft ng Lu Der i der Verbesseru be k ti li Po r ivate Arbeitde pr g te Unterstützun schaft, der größ ll se ge ug Fl e di . e ieren wie bisher gen. Nur dann könn so kräftig invest er it we , en ss He geber in
struktur bedeutet auch, dass Menschen gute Lebens- und Arbeitsbedingungen vorfinden, in Sicherheit bei uns leben können, Familie und Beruf vereinbar sind und Forscher, Entwickler und Wissenschaftler gute Rahmenbedingungen vorfinden“, sagte Bouffier. In diesem Zusammenhang wies der Ministerpräsident auch auf die Bedeutung der Energiewende als Investition für den Erhalt unseres Wohlstandes und für die Erreichung der Klimaziele hin. „Stabilität und Sicherheit in Hinblick auf die Stromversorgung sowie Kosteneffizienz der Energiewende sind von erheblicher Bedeutung. Gleichzeitig müssen wir eine bessere Abstimmung des Kapazitätsausbaus der erneuerbaren Energien sicherstellen, um unnötige Kosten für die Verbraucher zu verhindern, denn das oberste Ziel heißt für uns: Energie muss sauber, verlässlich aber vor allem bezahlbar bleiben. Dies gilt nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land, sondern auch für die Unternehmen, die unseren Wohlstand sichern“, sagte Bouffier und führte weiter aus: „Hessen ist ein Industriestandort im Herzen Deutschlands, und das muss auch in Zukunft so bleiben. Dies müssen wir auch bei der Energiewende im Blick behalten“, so Bouffier.
ber biete allein in Deutschland einer Million Menschen Arbeit. „Wir alle arbeiten heute auf einem völlig anderen Effizienzniveau als noch vor 20 oder 30 Jahren. Aber der Druck von außen ist so groß, dass es noch immer nicht reicht. Was wir aus unserer Kraft schaffen können, das leisten wir. Wir stärken uns für den globalisierten Wettbewerb.“ Damit dies aber auch Deutschland Nutzen bringe, brauche Lufthansa hier leistungsfähige Rahmenbedingungen und keine zusätzlichen Hindernisse, wie nationale Sondersteuern und Verbote. Nur wenn Lufthansa genug Geld verdiene, könne die Airline auch weiter investieren und die Arbeitsplätze hier am Standort sichern. In den letzten fünf Jahren habe Lufthansa besonders in Hessen in großem Umfang investiert, rund eine Milliarde Euro allein in bauliche Maßnahmen. Jüngstes Beispiel – die Erweiterung von Terminal A, oder das geplante Bauvorhaben eines neuen Terminals von Lufthansa Cargo, das mit 600 Millionen Euro veranschlagt wurde und 2014 starten soll. Daneben, so Christoph Franz, investiere das Unternehmen weiter für seine Kunden in modernste Flugzeuge und Ausstattung: neun Milliarden Euro innerhalb von drei Jahren.
Mehr Unterstützung von der Politik bei der Verbesserung der Standortbedingungen hat Lufthansa-Chef Franz gefordert. Denn als Motor der Globalisierung sei Luftverkehr unverzichtbar für das Wirtschaftsgeschehen einer der weltgrößten Exportnationen. Der Wachstumstrei|7
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Von der Werkbank in die Welt Wirtschaftsmotor Industrie Die Industrie ist im Aufwind. Das verarbeitende Gewerbe trägt deutsch landweit heute wieder zu einem Viertel der Wir tschaftsleistung bei, Tendenz steigend , auch in Hessen. Sie haben gute Ideen, sie sind erfo lgreich. Und sie schaffen Jobs. Das sind die Hessenschampions 2012. Etwa 70 Unt ernehmen aus Hessen haben sich im 12. Jahr des Wettbewerbs beworben. Am Abe nd werden die drei Sieger im Anschlu ss an den Hessischen Unternehmertag im Wie sbadener Kurhaus gekürt. Und wieder einm al zeigt sich, dass es vielfach mittelstä ndische Industrieunternehmen sind, die beso nders erfolgreich wirtschaften. Wir alle können nur das konsumiere n, was zuvor auch irgendwie erwirtsc haftet wurde. IT, Finanzen und Dienstleistu ng allein schaffen weder Wachstum noc h die nötigen Jobs. Und irgendwer muss die Dienstleistungen ja auch nachfrag en: Die Industrie. Wir porträtieren Unternehme n, die Spitze sind in ihrem Bereich. Und - ein Dauerbrenner überall da, wo Menschen nebeneinander wohnen und arbeiten: Wie können Anwohner und Industrieunternehmen gedeihlich zusa mm enleben? Der seit Jahren anhaltende Trend der De-Industrialisierung ist zwar in Deu tschland gestoppt. Doch die Unternehme n - so erfolgreich sie auch sein mögen bek lagen weiter den sinkenden Stellenwert des produzierenden Gewerbes in Poli tik und öffentlicher Wahrnehmung. Statt dess en sei eine Reindustrialisierung erfo rderlich, ein Mentalitätswandel. Nicht nur stru kturschwache Gebiete, sondern gan z Europa brauche eine Reindustrialisierung.
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Hessischer unternehmertag 2012
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Hessen-Champions gekürt Von Karl Schlieker UNTERNEHMERTAG ulierung 01.11.2012 Heftige Kritik an Steuern und Reg Sehender Roboter ausgezeichnet / Investitionen ihre ZuZeiten des Sparzwangs durch gezielte Die hessische Industrie will auch in erte auf dem hessischen Lufthansa-Chef Christoph Franz ford kunftsfähigkeit unter Beweis stellen. esserung der Standr Unterstützung der Politik bei der Verb Unternehmertag in Wiesbaden aber meh stitionen. LuftInve rten teuern und Nachtflugverbote behinde ortbedingungen. Nationale Sonders Milliarde Euro eine rund Jahren allein in bauliche Maßnahmen hansa habe in den vergangenen fünf tsche Luftverdeu h die g summiere sich die Belastung durc pultiert die in Frankfurt investiert. Im Gegenzu kata mit o. „Da die Lufthansa auf 274 Millionen Eur kehrssteuer in diesem Jahr bisher für haft ins Abseits“, schimpfte Franz. jor.W Politik die deutsche Luftverkehrswirtsc IESBADEN. Der U), hessische Ministerpräsid en deuf(Vh tV olkebän r Bo fier (CDU)hat sic hessischen Unternehmerver der ung inig Vere der t iden Präs hlte h auf dem elt. 21rung . H Arb Auch der wiedergewä enesder sisch eneitsw Unternehmertag Steuerbelastungen und neuen Regulie inWiesbadie de und n lten Dieter Weidemann, warnte vor hohen zu erha r müssten Energiewende beka iblen Beschäftigungsmöglichkeiten ange nnt, zugleich aber Die in Krisenzeiten bewährten flex m ah . den nt,‘dass die Energi eversorgung bezahl ie die Kinderbetreuung verbessert wer bar und zuverlässig Aufstiegsmöglichkeiten in Arbeit sow bleiben müsse. de „H wen es rgie se Ene n der eutung ist ein Industriestand ffier betonte gleichzeitig die Bedau ort, und das muss uch derblerne Hessens Ministerpräsident Volker Bou Zuusba kunfut so azitinätsa Kap der se müs gs ei rdin be Alle ds. n. lstan D as Woh des müssen wir auch g erun Sich be ässer,enverl als Investition für die r En saub s er giew de im Blick beha mt werden. „Energii edemus estim abg der inan aufe er bess l ona lten“, sagte er am Dienstaga erbaren Energien nati bend vor gut 1000 .“ Gästen im Kurhaus der Land lich, aber vor allem bezahlbar bleiben eshauptstadt. rhme A ls erne Unt H en au hessischptredner des Abend eranstaltung der Vereinigung der ha „Hes- s kritisierte Luftnsadie Rund 1000 Gäste kamen zur Spitzenv Vonge rstanndfür hnu zeic Aus sche nen iehe f Christoph Franz verl dort Die s. hau Kur ener sbad Wie die Belastung on AG verbände (VhU) ins , didie e seIsra onenan inemVisi Hau s und seiner Branch em Jahr in der Kategorie Innovati . ge e zunen m kön n ut sen- Champions 2012“ gingen in dies nne et erke w e r Kist ürden, etwa mit dem erstmals einen Gegenstand in eine Nachtflugverbot n in bare Fr prüh an (Darmstadt), deren sehende Roboter aufs m kf urt und nationale mit eine nSondersteuern w Krautzberger GmbH (Eltville), die der Luftverkehrsa ie Finalist war in diesem Bereich die bgabe. Derlei Bena chteiligungen gegenüber de Dämmstoff punktete. r ‚internationalen Konkurrenz erlend up schw unk Sch er.teDie n orf) es de dtal r (Sta i LufthGro ßere ngie an Eise ter sa Win , z w Frit ei die te de r rentabel zu wur wirtschafterste für die Jobmotor des Jahres sorg n as n. D aben er se rktführer. Deren Kohlebü tma i üb Wel er eich ha Ber im up 1 g t er Ran st die Vorgte auss zung igkeit (Heuchelheim) bele diedaZuk für,unft umsfäh beispielsweise auch Preisträger stehen etfür e „Di en. otor trom Elek in g gun leisere Flug.zeuge anschaffe perfekte Stromübertra n zu können. Wirtschaftsminister Florian Rentsch Gleichwohl stehe der hessischen Wirtschaft“, betonte die Bedeutung Hes sens und insbesondere Fran kfurts für die Lufth ansa nach wie vor nicht in Fr age. Das zeige sic h an dem gerade in Betrieb ge nommenen Flugste ig A-Plus am Frankfurter Flug hafen und ebenso an dem geplanten neuen Frac htumschlagzentrum , mit dessen Bau 2014 bego nnen werden soll. Laut Franz wird das Zentrum allerd ings um ein Fünftel kleiner, als es ursprünglich - vor dem Nachtflugverbot geplant gewesen sei. Angesichts der Bedeut ung des Luftverke hr s für die deutsche Wirtscha ft unter den Bedingungen globalerM ärkte forderte Fran z mehr Unterstützung der Politik für die Wirt schaft. |9
Lufthansa-Chef beklagt Nachteile imWettbewerb
Presse-Echo Der Widerhall
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VhUPräsidium mit neuen Gesichtern Tanja Gönner, Dr. Hans-Hartwig Loewenstein, Wolf Matthias Mang und Norbert Steiner neu im Präsidium Prof. Weidemann als Präsident wiedergewählt
VhU-Präsidium beschloss Steuerpolitische Grundsatzposition und diskutierte mit Finanzminister Schäfer die hessische Finanzpolitik
„Rekordsteuereinnahmen von 602 Mrd. €, wie in der Herbststeuerschätzung prognostiziert, machen erneut klar, dass der Staat kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem hat. Das Steueraufkommen ist in den letzten 20 Jahren um 77 Prozent gestiegen, und damit deutlich stärker als das Bruttoinlandsprodukt mit einem Zuwachs von 69 Prozent“, beschrieb VhU-Präsident Prof. Dieter Weidemann, die Einschätzung des VhU-Präsidiums, das eine Positionierung „Steuerpolitische Irrwege vermeiden!“ beschlossen. Die Hessische Wirtschaft lehnt jede Form von Steuererhöhungen und neue Steuern ab und die Steuertarife sollen um die Inflation bereinigt werden – das sind die zentralen Punkte des Papiers. „Die Belastungsgrenze der Steuerzahler in Deutschland ist längst erreicht. Es gibt kein Gerechtigkeitsdefizit. Dass die ‚starken Schulter’ mehr tragen als die ‚schwachen’ ist längst Realität und taugt als Forderung nicht mehr.“ Im Anschluss daran war der hessischen Finanzminister Dr. Thomas Schäfer zu Gast im VhU-Präsidium und erläuterte die Finanzpolitik der hessischen Landesregierung. Zurzeit werde gesamtstaatlich der richtige Versuch unternommen, nicht mehr auszugeben, als man einnehme.
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präsidium und Mitgliederversammlung
Oben v. l.: Desirée Derin-Holzapfel, Finanzminister Dr. Thomas Schäfer und Prof. Weidemann, rechts: Tanja Gönner Unten v. l.: Dr. Hans-Hartwig Loewenstein, Wolf Matthias Mang und Norbert Steiner
Allerdings sei das Vorgehen der Bundesländer hier sehr uneinheitlich. Hessen versuche, die Neuverschuldung in gleichmäßigen Schritten (2013: 200 Mio. Euro, 2014: 200 Mio. Euro usw.) nach unten zu führen und wenn möglich schon ab 2018 keine neuen Schulden mehr zu machen. Ein Ausführungsgesetz zur Schuldenbremse werde jetzt angegangen. Insbesondere der Personalbereich werde in der nächsten Legislaturperiode weiter restrukturiert. Auch über Subventionstatbestände werde zu sprechen sein. Das VhU-Präsidium diskutierte mit ihm zahlreiche Aspekte: Länderfinanzausgleich; kommunaler Schutzschirm in Hessen; Gründe für Doppelhaushalt 2013/2014; geplante Erhöhung der Grunderwerbssteuer; Investitionen im Straßenbau; Vermögenssteuer/ Vermögensabgabe; Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung; Frage des Weges bis 2018/2020 (keine Mehreinnahmen/weniger Ausgaben/ Mix aus beidem); planerische Schwerpunkte (Bildung/Sicherheit/PPP = Public Private Partnerships).
Désirée Derin-Holzapfel, Geschäftsführerin friedola Gebr. Holzapfel GmbH, Meinhard-Frieda, Dr. Lutz Raettig, Aufsichtsratsvorsitzender Morgan Stanley Bank AG, und Dr. Stefan Schulte, Vorsitzender der Fraport AG, wurden als Vizepräsidenten bestätigt. Neu in das VhU-Präsidium gewählt wurden: • Tanja Gönner, Vorstandssprecherin der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Bonn und Eschborn • Dr. Hans-Hartwig Loewenstein, Geschäftsführer Jean Bratengeier GmbH & Co. KG, Dreieich, und Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Berlin • Wolf Matthias Mang, Geschäftsführender Gesellschafter der Arno Arnold GmbH, Oberthausen • Norbert Steiner, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft, Kassel
Die Mitgliederversammlung der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) hat Prof. Dieter Weidemann, der sich für eine letzte Amtsperiode zur Verfügung stellte, als Präsidenten wiedergewählt. | 11
VhUPr채sidium
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pr채sidium und Mitgliederversammlung
Die Mitgliederversammlung
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unsere unterst端tzer
Unsere Unterst端tzer Ein Rundgang
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prof. dieter weidemann
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Prof. Dieter Weidemann
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„Wir brauchen eine neue Erfolgsagenda – keine strukturpolitischen Belastungen!“ – AUSZüGe aus der rede – „Investieren in Deutschland – Globale Herausforderungen meistern“. Das ist das Motto des diesjährigen 21. Hessischen Unternehmertages. Deutschland steht im internationalen Vergleich glänzend da. Aber bei allen Projekten, die den Standort attraktiver machen, von Elbvertiefung über Flughäfen, Bahnhöfe oder sogar Museen ist Widerstand garantiert – weit über den Kreis der von Nachteilen eigentlich Betroffenen hinaus. Wir wirtschaften, um gut zu leben. Wer meint, man könne eine direkte Abkürzung zum guten Leben nehmen, ohne zu wirtschaften, der sitzt einer gefährlichen Illusion auf. Menschen, Unternehmen und Länder müssen sich anstrengen. Sie müssen immer besser werden, sich dem Wettbewerb stellen, Beschäftigung und Innovationen schaffen, wie es unsere Hessen-Champions so vorbildlich vorleben. Die Wirtschaft ist nicht die böse Welt egoistischer Profiteure, sondern das sind Millionen Menschen, die hart arbeiten – im Einzelhandel, in Handwerksbetrie-
ben, bei den vielen industriellen Mittelständlern und in Großkonzernen. Wir, die Wirtschaft, wir sind der Motor für Beschäftigung, hohe Löhne und Steuereinnahmen, die eine Wohlstandsgesellschaft überhaupt ermöglichen. Unser heutiger Erfolg ist das Ergebnis richtiger Entscheidungen vor anderthalb Jahrzehnten.
Waren wir vor zehn Jahren noch der „kranke Mann Europas“, bewundert heute alle Welt unser German Job Miracle und unsere robuste Ökonomie. Aber im Innern unserer Gesellschaft dreht sich die Spirale wachsender Begehrlichkeiten und Ansprüche wieder immer schneller nach oben, während wir schon in einen konjunkturellen Abschwung laufen. Der Erfolg sollte uns nicht bequem machen, sondern anspornen, uns erneut etwas zuzumuten. Wir brauchen jetzt eine neue Erfolgsagen| 17
Durch den Abend führte Sabine Sänger, Hessischer Rundfunk
da, die unsere gegenwärtigen Herausforderungen – wie Demografie, Staatsverschuldung, globaler Wettbewerb – in den Blick nimmt. Im Rahmen der Studie «Vision Deutschland» hat sich gezeigt, dass erfolgreiche Länder immer vier Handlungsfelder in den Blick nehmen: • Sie stimulieren Investitionen. • Sie bilden Humanvermögen. • Sie entfesseln überregulierte Arbeitsmärkte. • Und sie sorgen für solide öffentliche Haushalte. Das ist ein sehr ehrgeiziger Ansatz. Nicht alle erfolgreichen Länder haben immer alle Handlungsfelder energisch angepackt, aber alle immer mindestens zwei. Und Haushaltskonsolidierung war immer dabei.
Öffentliche Haushalte konsolidieren: Wir sind überzeugt, dass „Generationengerechtigkeit solide Staatsfinanzen braucht“. Deshalb empfehlen wir, die Neuverschuldung des Landeshaushalts stärker zu drosseln. Dann müssen wir mittelfristig weniger Zinsen zahlen und gewinnen mehr Spielraum für Zukunftsprojekte. In ihrer finanzpolitischen Positionierung zeigt die VhU beispielhaft Felder für den Defizitabbau auf und nennt Konsolidierungspotenziale. Es geht um eine Verringerung der Personalstellen, weniger Subventionen und die Vermeidung von Ausgaben in Folge der schrumpfenden und alternden Bevölkerung. Die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte muss Priorität haben – nicht nur in Hessen, sondern in Deutschland und in ganz Europa. Wir wünschen uns von der deutschen Politik, dass sie auf die Europäische Zentralbank einwirkt, der Sicherung der Geldwertstabilität wie18 |
der Vorrang einzuräumen, wie von Bundesbankpräsident Weidmann angemahnt. Denn Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit einer Sozialen Marktwirtschaft ist das Grundvertrauen der Bürger und Unternehmen in die Stabilität ihres Geldes. Wir lehnen jede Form der Vergemeinschaftung von Schulden ab. Wir wollen keine Euro-Bonds und keine anderen Versuche, die EU noch weiter zu einer Schulden-, Haftungs- und Transferunion zu machen.
Arbeitsmarkt entfesseln: Nie waren mehr Menschen in Arbeit: in Deutschland 41 Millionen, in Hessen über 3,1 Millionen. Diese Beschäftigung beschert dem Staat unerwartete Steuereinnahmen. Die Sozialkassen sind prall gefüllt. Unsere Unternehmen und die Politik haben in den letzten Jahren viel Kraft in Reformen investiert. Die Rendite dieser Investitionen können wir als Gesellschaft und Wirtschaft trotz der jüngsten großen Wirtschaftskrise heute einfahren. Auch die Frühverrentung konnte zurückgedrängt werden – innerhalb der letzten 10 Jahre stieg das tatsächliche Rentenalter um ein ganzes Jahr. Die Erwerbsbeteiligung von über 60-jährigen hat sich in dieser Zeit mehr als verdoppelt. Arbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit haben sich fast halbiert. Wie haben wir das geschafft? Indem wir ältere Menschen länger in Arbeit halten statt sie in Rente abzudrängen. Indem wir Arbeitslose falls nötig lieber in niedrig entlohnte Beschäftigung bringen als sie ein Leben lang in Arbeitslosigkeit zu alimentieren. Und indem wir – nicht zuletzt auch dank Teilzeitarbeit – immer mehr Frauen in Arbeit integriert haben.
prof. dieter weidemann
Aber nichts wäre falscher, als sich jetzt zurückzulehnen. Leider geschieht politisch genau das. Schon 2008 wurde der gerade verkürzte Bezug des Arbeitslosengelds – ein zentraler Baustein des Wiedereinstiegs – erneut verlängert. Der Druck auf Zeitarbeit hält an, obwohl gerade sie sich zum Tor für Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in Arbeit entwickelt hat.
Schule muss künftig das Potenzial jedes einzelnen Kindes heben und es fit machen für Leben und Beruf – sowohl pädagogisch als auch wirtschaftlich. Nachwuchsmangel, steigende Anforderungen im Beruf und die gesellschaftliche Verantwortung machen „individuelle Förderung“ heute zu einem „Muss“. Dieses ambitionierte Ziel kostet viel Geld.
Wenn wir nicht zurückfallen wollen in die bleierne Zeit der Arbeitsmarktstarre, müssen wir dringend alle flexiblen Beschäftigungsmöglichkeiten erhalten.
Im Bildungsbereich kann es uns aber wegen der sinkenden Schülerzahl in Hessen gelingen, sowohl die Bildungsausgaben pro Schüler erheblich zu steigern als auch einen spürbaren Beitrag zur Konsolidierung des Landeshaushalts zu leisten. Weitere Ressourcen können durch eine Neuorganisation der Schulverwaltung und eine Reform der Lehrerbesoldung erschlossen werden.
Gleichzeitig sollten wir vor allem die Aufstiegsmöglichkeiten in Arbeit sowie die Kinderbetreuung verbessern. Diese Investitionen rechnen sich durch mehr und stabilere Arbeit. In Hessen werden heute fast 3 Mrd. Euro für Arbeitslosengeld II im Jahr ausgegeben, davon ein Drittel für Miete. Wenn wir weiter auf Reformkurs bleiben und diesen noch verstärken, können wir noch mehr Menschen in Arbeit bringen. Und wir sparen am Ende auch noch Geld, das uns derzeit für wichtige Investitionen in Infrastruktur und Bildung fehlt.
Investitionen ankurbeln: Deutsche Unternehmen investieren von sich aus schon stark in Innovationen. Einer Studie der Unternehmensberatung Booz & Company zufolge sind in einem Vergleich der weltweit 1.000 größten Unternehmen 2011 die F&E-Budgets in Europa insgesamt um durchschnittlich 5 Prozent, weltweit um 10 Prozent, in Deutschland aber um 15 Prozent gestiegen.
Humanvermögen bilden: Wir können viel mehr Bildung erzielen, ohne mehr Geld einzusetzen. Mit der Studie «Bildung in Zeiten knapper Kassen» haben wir große Effizienzpotenziale in der Bildungspolitik aufgezeigt. Danach bringen Investitionen in frühkindliche Bildung, wie der Ausbau der Kindertagesstätten zu Bildungseinrichtungen, die höchsten Renditen.
Der vergrößerte Frankfurter Flughafen ist das größte private Investitionsprogramm in Deutschland. Es fordert den Steuerzahler nicht. Es verlangt von der Politik „nur“ die richtige Rahmensetzung. Besser geht Investitionsförderung nicht.
Wer aber private Investoren ermuntern will, darf keine Steuern erhöhen. Andernfalls investieren sie eher im Ausland. | 19
20. Hessischer Unternehmertag_Fairtrauen_210x297+3 mm
Deutsche Bank firmenkunden.db.com
Fairtrauen das; ‹mittelständisch›: Voraussetzung für das Erreichen gemeinsamer Ziele zum beiderseitigen Vorteil; ermöglicht durch eine langjährige, vertrauensvolle Partnerschaft.
Die Deutsche Bank für den Mittelstand. Eine faire und erfolgsorientierte Partnerschaft, die auf gegenseitigem Vertrauen beruht, ist ein maßgeblicher Faktor für nachhaltigen Erfolg in einer Geschäftsbeziehung. Die Deutsche Bank steht dem Mittelstand seit über 140 Jahren mit individueller Beratung, innovativen Finanzlösungen und umfassenden Serviceleistungen zur Seite – in Deutschland und weltweit. Mit dieser umfangreichen Branchenerfahrung unterstützen wir den Mittelstand dabei, die richtigen finanziellen Entscheidungen zu treffen. Darauf vertraut heute jedes vierte mittelständische Unternehmen – vom Freiberufler über das Familienunternehmen bis hin zur Aktiengesellschaft.
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PROF. DIETER WEIDEMANN
Deshalb lehnen wir sämtliche Steuererhöhungen oder neue Steuern in Deutschland und Hessen ab. Ein attraktiver Standort braucht eine leistungsfähige Straßen- und Kommunikationsinfrastruktur. Ich danke Ministerpräsident Bouffier und Wirtschaftsminister Rentsch ausdrücklich, dass sie die Landesgelder für den Straßenbauetat wieder auf 100 Mio. Euro erhöhen wollen – so wie von Ihnen, Herr Bouffier, vor einem Jahr in Ihrer Rede beim Hessischen Unternehmertag angekündigt. Zu den großen Herausforderungen für den Investitionsstandort gehört die Energiewende. Hier sind die Sorgen vieler Unternehmen mit am größten. Es gibt für Werks- und Produktionsleiter in Deutschland nur zwei große Stellschrauben, an denen sie den Kostenwettbewerb entscheidend beeinflussen können: die Personalkosten und die Energiekosten. Deshalb sollte die Politik jetzt – um Himmels willen! – nicht länger den Produktionsstandort Deutschland belasten, indem sie Strom immer weiter durch Steuern, Abgaben und Umlagen verteuert. Anderenfalls werden noch mehr Industriebetriebe gezwungen sein, mehr in ihren ausländischen Werken als hierzulande zu produzieren. Wir appellieren an jeden Politiker: Bitte nehmen Sie diese Sorgen ernst! Bitte reformieren Sie das planwirtschaftliche Erneuerbare-EnergienGesetz von Grund auf. Statt Subventionen und Begünstigungen für einzelne Techniken brauchen wir mehr Marktwirtschaft in der Stromversorgung und Wettbewerb zwischen erneuerbaren Energien. Der Ausbau der erneuerbaren Energien kann und muss mit niedrigeren Kosten gelingen! Als Übergangsregelung hin zu einer fast vollständigen Stromversorgung aus erneuerbaren Energien empfehlen wir ein Quotenmodell, das die Einspeisevergütungen ersetzt. Die Energieversorger würden verpflichtet, einen jährlich steigenden Anteil ihrer verkauften Strommenge durch Strom aus Wind, Sonne, Wasser oder Biomasse zu decken. So entsteht Wettbewerb zwischen Energieträgern, Regionen und Anlagengrößen und die Preise könnten sinken. Ich fasse zusammen. In den letzten 16 Jahren haben unsere Unternehmen, vor allem in der Industrie, einen guten Job gemacht. Mit Innovationen, gestiegener Produktivität und bei ihrer Stellung auf den Weltmärkten. Die Tarifparteien haben das gut flankiert. Und die Politik hat mit Reformen seit 1996 – im Sozialsystem, bei den Steuern, im Arbeitsrecht und der Arbeitsmarktpolitik – ihren Teil dazu beigetragen. Insgesamt hat das die gute Performance unserer Volkswirtschaft begründet, uns gut durch die Krise kommen lassen und das German Job Miracle kreiert. Im Übermut des Erfolgs drohen neue sozialpolitische Belastungen, neue Regulierungen der Arbeitswelt und hohe Steuerbelastungen alles wieder kaputt zu machen. Wir können das besser. Das haben wir bewiesen. Anstatt unseren Erfolg selbst zu demontieren und uns wieder in eine Situation der Schwäche hineinzumanövrieren, könnten wir jetzt klug in einer Position der Stärke alles daran setzen, unsere nächsten Erfolge zu erarbeiten. Diese sind ja keine Selbstläufer. Weltweite Herausforderungen haben wir genug. Es gibt also viel zu tun, packen wir es an. Richtig! Und gemeinsam!
Den künstlerischen Rahmen gestalteten neun Tänzer der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
Die vollständige Rede und ein Kurzvideo finden Sie unter www.vhu.de | 21
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Pressemitteilung
Wiesbaden, 30.10.2012
ISRA VISION, Fritz Winter und Schunk Group sind die „Hessen-Champions 2012“ Wettbewerbsrunde 2013 gestartet Ministerpräsident Bouffier und Wirtschaftsminister Rentsch zeichnen gemeinsam mit VhU-Präsident Weidemann Preisträger in Wiesbaden aus // Hessen Champion „Weltmarktführer“: Schunk Group, Heuchelheim // Hessen Champion „Innovationspreis“: ISRA VISION AG, Darmstadt // Hessen Champion „Jobmotor“: Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG, Stadtallendorf Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und Hessens Wirtschaftsminister Florian Rentsch haben heute gemeinsam mit Professor Dieter Weidemann, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), auf dem 21. Hessischen Unternehmertag die „Hessen-Champions 2012“ ausgezeichnet. Die Preise gingen an die ISRA VISION AG Darmstadt (Innovation), die Eisengießerei Fritz Winter aus Stadtallendorf (Jobmotor) und die Schunk Group aus Heuchelheim (Weltmarktführer). „Bei der Auszeichnung unserer Hessen Champions bekommt der Unternehmergeist ein Gesicht: Hessen lebt von innovativen Ideen, vom Bekenntnis zum Standort, von Männern und Frauen, die Arbeitsplätze schaffen und erhalten“, sagte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und führte weiter aus: „Ich gratuliere den Preisträgern herzlich zu ihrer Auszeichnung und verbinde meine Glückwünsche mit der Bitte an Sie alle: Bringen Sie sich auch weiterhin mit Know-how und Energie ein!“
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Alle drei stünden für die Zukunftsfähigkeit der hessischen Wirtschaft, sagte Minister Rentsch vor den über 1000 Gästen der Veranstaltung. Alle drei stünden auch stellvertretend für viele weitere hessische Unternehmen, die jeden Tag solide Grundlagen für dauerhaften Erfolg im Wettbewerb legten. „Die Prämierung vorbildlicher Unternehmen in den Bereichen Innovation, Beschäftigung und Erfolg in den Exportmärkten setzt Zeichen. Unser Wettbewerb spricht die wirtschaftliche Entwicklung an“, erklärte Rentsch. „Unsere Hessen-Champions brauchen weltweit keinen Vergleich zu scheuen. Diese Innovationselite, vor allem aus dem Mittelstand, macht nicht nur sich selbst, sondern auch unser Land stark“, resümierte Weidemann. In der Kategorie „Weltmarktführer“ kam die Schunk Group Heuchelheim, auf Rang 1. Der internationale Technologiekonzern mit mehr als 60 operativen Gesellschaften, rund 8.300 Beschäftigten in 27 Ländern und knapp 1 Mrd. Euro Umsatz entwickelt und produziert Komponenten und Anlagen aus den Bereichen Kohlenstofftechnik und Keramik, Umweltsimulation und Klimatechnik, Sintermetalltechnik und Ultraschallschweißen. Hauptprodukt sind Kohlebürsten, die für perfekte
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Die Hessen-Champions 2012
Stromübertragung in Elektromotoren sorgen. Allein 500 Mio. Stück liefert das Unternehmen jährlich für die Automobilindustrie. Denn in einem modernen Fahrzeug erfüllen heute bis zu 100 Elektromotoren, vom Anlasser über Fensterheber bis zur Klimaanlage, ihren Dienst. Der Weltmarktanteil liegt bei durchschnittlich rund 30 Prozent. Den 1. Platz in der Kategorie „Innovation“ belegt die ISRA VISION AG, Darmstadt. Der Technologieführer bei sehenden Systemen für Roboter hat Robotern erstmals den „Griff in die Kiste“ ermöglicht - das Erkennen eines Gegenstands in einem Behälter und sein anschließendes, auf Gewicht, Beschaffenheit und Empfindlichkeit abgestimmtes Herausholen. Als Spin-Off der TU Darmstadt gegründet, beschäftigt das Unternehmen inzwischen über 500 Beschäftigte an 25 Standorten weltweit. Erster in der Kategorie „Jobmotor“ wurde die Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG, Stadtallendorf den Rang 1. Die größte konzernunabhängige Gießerei Europas ist ein mittelständisches Familienunternehmen. Es produziert Fertigteilkomponenten und Systembauteile für die Automobil-, Nutzfahrzeug- und Hydraulik-industrie. Und es steigerte 2011 im zweiten Jahr in Folge die Beschäftigung um elf Prozent auf 3.712 Mitarbeiter.
Mit der heutigen Preisverleihung startet gleichzeitig der Wettbewerb „Hessen-Champions 2013“. Gesucht werden wieder hessische Firmen, die in ihrer Branche weltweit führend sind, oder – unter Berücksichtigung der Unternehmensgröße – überdurchschnittlich viele neue Arbeitsplätze in Hessen geschaffen haben. Firmen mit beispielhaften Anstrengungen in Forschung und Entwicklung bewerben sich in der Kategorie „Innovationspreis“. Teilnehmen können alle Unternehmen mit Sitz in Hessen. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sind eingeladen, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Die Bewerbungsunterlagen finden Sie im Internet unter www.hessen-champions.de.
Lesen Sie mehr unter www.hessen-champions.de Kontakt Marco Krause, Pressesprecher Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Kaiser-Friedrich-Ring 75, 65185 Wiesbaden, Tel. 0611 815 2020 Mail: marco.krause@hmwvl.hessen.de, www.wirtschaft.hessen.de VhU, Leiter Presse und Kommunikation: Dr. Ulrich Kirsch Tel. 069 95808 150, Mobil 0172 7120373, Mail: ukirsch@vhu.de | 23
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Presse-Echo Der Widerhall
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Aktiv für die Region Fraport setzt auf gute Nachbarschaft Wir investieren in Arbeitsplätze und Infrastrukturen für die Zukunft unserer Region. Der Frankfurter Flughafen ist bereits jetzt die größte lokale Arbeitsstätte Deutschlands. Fraport unterstützt Sport, Kultur und Bildung und setzt sich für regionale Förderung und Öko-Sponsoring ein. So engagieren wir uns als verantwortungsbewusster Nachbar für die Region und leisten einen Beitrag zur Attraktivität und Lebensqualität im Rhein-Main Gebiet. www.fraport.de www.aktivfuerdieregion.fraport.de
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WirtschaftsMinister Florian Rentsch
„Imposante Innovationskraft präsentiert – hier und in China“ – AUSZüGe aus der rede – Dieser Wettbewerb Hessen-Champions ist nicht nur einer der bedeutendsten deutschen Unternehmenswettbewerbe, sondern zugleich der Innovations- und Wachstumspreis des Landes Hessen, und mit dieser Prämierung erzielen sowohl die Gewinner der Hessen Champions große öffentliche Aufmerksamkeit. Sie stehen beispielhaft für die erfolgreiche hessische Wirtschaft.
Standort sieht. Und das darf ich sicher als Ergebnis einer solchen Reise, neben vielen Abschlüssen von Kooperationsvereinbarungen und gefüllten Auftragsbüchern von Unternehmen, sagen: Das Ausland schaut sehr genau auf uns und was wir machen, Wie sich Deutschland, aber auch ein so starkes Wirtschaftsland wie Hessen in den nächsten Jahren organisiert und wappnet für die nächsten Herausforderungen.
Ich darf das sagen, denn ich durfte letzte Woche eine Delegationsreise nach China leiten, an der Vertreterinnen und Vertreter einer ganzen Reihe von wirklich beeindruckenden hessischen Unternehmen teilnahmen. Es ist schon sehr imposant zu sehen, mit welcher Qualität, mit welcher Innovationskraft sich unsere Unternehmen, unsere Wirtschaft in der Welt präsentieren. Es waren kleine Unternehmen dabei mit teilweise nur 20 oder 30 Mitarbeitern und große. Aber man kann sehen, wie groß die Bandbreite ist, die wir in Hessen haben. Und, meine Damen und Herren: Man kann auch sehen, wie hoch die Anerkennung im Ausland für hessische Unternehmen ist und wie das Ausland unseren
Man kann in China lernen, dass uns die Chinesen zwar akzeptieren und respektieren und auf der anderen Seite auch sehen wollen, wie wir bestimmte Sachen machen – aber sie werden mit Sicherheit nicht auf uns warten, wenn es darum geht, in Zukunft die Erfolge auf der Welt zu verteilen. Dieser Wettbewerb beginnt jeden Tag aufs Neue. Es gilt, nicht einzuschlafen, sondern weiter zu handeln.
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Dieser Wettbewerb, in dem wir stehen, ist ein sehr beeindruckender. Wenn man sich in China umschaut, wie viel dort in Bildung investiert wird, in Infrastruktur:
Die Chinesen bauen Flughäfen, als ob es Parkplätze sind. Dort wird nicht über die CO2- Abgabe, den Zertifikate-Handel oder die Ticketsteuer gesprochen. Da wird kein Gespräch darüber geführt, ob Planungsverfahren so oder so zu ändern sind. Das kann eine Industrienation wie Deutschland natürlich nicht als Maßstab nehmen, gar keine Frage. Aber wir müssen natürlich jeden Tag sehen, in welchem Wettbewerb wir stehen. Das ist auch eine der Rahmenbedingungen, die wir berücksichtigen müssen, wenn wir politische Entscheidungen treffen, unter denen sich die Wirtschaft entwickeln soll. Wenn man unsere Hessen-Champions sieht – und sie sind Botschafter für wirtschaftliche Stärke und Wettbewerbserfolg am Standort Hessen – dann darf ich sagen: Diese Wettbewerbsrunde 2012 ist erneut ein Erfolgsbeispiel gewesen. Es sind Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit ihrem Unternehmen Arbeitsplätze schaffen, Innovationskraft schaffen und vor allem auch zur Wertschöpfung in unserem Land beitragen. Aber es sind auch die Werbeträger, die unseren Standort im Ausland präsentieren. 28 |
An dieser Wettbewerbsrunde haben sich wie im Vorjahr insgesamt 70 hessische Unternehmen in den drei Wettbewerbskategorien beteiligt. In der Kategorie „Innovationspreis“ wurden die meisten Beiträge verzeichnet, nämlich 45 Bewerbungen. Die Kategorie „Jobmotor“ liegt mit 13 Bewerbungen knapp vor der Kategorie „Weltmarktführer“ mit 12 Bewerbungen. Mit dieser technologieorientierten Akzentuierung, mit der Prämierung von vorbildlichen Unternehmen in den Bereichen Innovation, Beschäftigung und Erfolg in den Exportmärkten, setzen wir bewusst Akzente in den Bereichen, die für die Zukunftsfähigkeit Hessens als internationaler Wirtschaftsstandort entscheidend sind.
Ein Video der Siegerehrung finden Sie unter www.vhu.de
hessen champions 2012
Hessen-Champions 2012 Weltmarktführer Schunk Group
Schunk Group Heuchelheim Der internationale Technologiekonzern mit mehr als 60 operativen Gesellschaften, rund 8.300 Beschäftigten in 27 Ländern und knapp 1 Mrd. Euro Umsatz entwickelt und produziert Komponenten und Anlagen aus den Bereichen Kohlenstofftechnik und Keramik, Umweltsimulation und Klimatechnik, Sintermetalltechnik und Ultraschallschweißen. Hauptprodukt sind Kohlebürsten, die für perfekte Stromübertragung in Elektromotoren sorgen. Allein 500 Mio. Stück liefert das Unternehmen jährlich für die Automobilindustrie. Denn in einem modernen Fahrzeug erfüllen heute bis zu 100 Elektromotoren, vom Anlasser über Fensterheber bis zur Klimaanlage, ihren Dienst. Der Weltmarktanteil liegt bei durchschnittlich rund 30 Prozent. www.schunk-group.com
Den Preis in Empfang genommen haben: Gerhard Federer, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Jan Tabellion, Leiter Marketing
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Hessen-Champions 2012 Jobmotor Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG
Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG, Stadtallendorf Die größte konzernunabhängige Gießerei Europas ist ein mittelständisches Familienunternehmen. Es produziert Fertigteilkomponenten und Systembauteile für die Automobil-, Nutzfahrzeug- und Hydraulikindustrie. Und es steigerte 2011 im zweiten Jahr in Folge die Beschäftigung um elf Prozent auf 3.712 Mitarbeiter. www.fritzwinter.de
Den Preis in Empfang genommen haben: Andreas Fiedler und Sebastian Höhn 30 |
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Hessen-Champions 2012 Innovatoren ISRA VISION AG
ISRA VISION AG, Darmstadt Der Technologieführer bei sehenden Systemen für Roboter hat Robotern erstmals den „Griff in die Kiste“ ermöglicht – das Erkennen eines Gegenstands in einem Behälter und sein anschließendes, auf Gewicht, Beschaffenheit und Empfindlichkeit abgestimmtes Herausholen. Als Spin-Off der TU Darmstadt gegründet, beschäftigt das Unternehmen inzwischen über 500 Beschäftigte an 25 Standorten weltweit. www.isravision.com
Den Preis in Empfang genommen haben: Enis Ersü, Vorstandsvorsitzender, und Holger Wirth | 31
WIR FÖRDERN NICHT NUR UNTER TAGE.
Sie sind dynamisch, voller Ideen und Tatendrang? Sie haben eine unstillbare Neugier auf Menschen und neue Projekte? Sind begeisterungsfähig und begeistert zugleich? Dann freuen wir uns auf Sie! Wir suchen Nachwuchskräfte, die von neuen Wegen fasziniert sind und zukunftsorientiert denken und handeln.
DÜNGEMITTEL
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SALZ
ERGÄNZENDE GESCHÄFTSBEREICHE
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Hessen-Champions 2012 Hall of Fame Hessen-Champions Weltmarktführer (von 2000 bis heute): 2012 1. Platz
Schunk Group, Heuchelheim
2011 1. Platz
Dipl.-Ing. W. Bender GmbH & Co. KG, Grünberg
2010 1. Platz: 2. Platz: 3. Platz:
Josef Wiegand GmbH & Co. KG, Rasdorf K+S Aktiengesellschaft, Kassel Software AG, Darmstadt
Hessen-Champions Jobmotor (seit 2004 bis heute / jeweils nur der erste Platz): 2012
Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG, Stadtallendorf
2011
1. Platz: EOL Group GmbH, Fernwald
2010
1. Platz: ADTECH AG, Dreieich
2009
1. Platz: SMA Solar Technology AG, Niestetal
2008
1. Platz: R+S solutions Holding AG, Fulda
2007
1. Platz: nie wieder bohren ag, Hanau
2009 1. Platz: 2. Platz: 3. Platz:
Sell GmbH, Herborn SMA Solar Technology AG, Niestetal Kalle GmbH, Wiesbaden
2006 1. Platz: WISAG Service Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt
2008 1. Platz: 2. Platz: 3. Platz:
Schenck Process GmbH, Darmstadt Smiths Heimann GmbH, Wiesbaden Software AG, Darmstadt
2004 1. Platz: DIPL.-ING. W. BENDER GmbH & Co. KG, Grünberg
2007 1. Platz: 2. Platz: 3. Platz:
ixetic GmbH, Bad Homburg Vistec Semiconductor Systems GmbH, Weilburg Rittal GmbH & Co. KG, Herborn
2006 1. Platz: 2. Platz: 3. Platz:
Schneider GmbH & Co. KG, Steffenberg Sell GmbH, Herborn Schenck RoTec GmbH, Darmstadt
2005
1. Platz: Fraport AG, Frankfurt am Main Daimler Chrysler Werk, Kassel
Hessen-Champions Innovatoren (seit 2011) 2012 ISRA VISION AG, Darmstadt 2011
1. Platz: Gebr. Bode GmbH & Co. KG, Kassel
Die Sieger beim Sonderpreis (seit 2000 bis 2010):
2005 1. Platz: Küster Automotive Control Systems GmbH, Ehringshausen 2. Platz: Schunk Gruppe, Heuchelheim 3. Platz: b+m surface systems GmbH, Eiterfeld
2010: Activaero GmbH, Gemünden (Sonderpreis „Neue Produkte und Entwicklungen“)
2004 1. Platz: Glasbau Hahn, Frankfurt am Main 2. Platz: Merz Pharma GmbH & Co KGaA, Frankfurt 3. Platz: Nascatec GmbH, Kassel
2008: ISF Internationale Schule, Frankfurt-Rhein-Main, Frankfurt (Sonderpreis „Together in Hessen“)
2002/2003 (damals noch Hidden-Champions genannt) 1. Platz: SMA Regelsysteme GmbH, Niestetal 2. Platz: GOEBEL Graphic Machines GmbH, Darmstadt Nord-Micro AG u. Co. OHG, Frankfurt am Main ScheBo Biotech AG, Gießen, Seidel GmbH u. Co., Marburg 2000 1. Platz: Biodata Information Technology, Lichtenfels 2. Platz: ALBAT und WIRSAM Gmbh, Linden HEIMANN SYSTEMS GmbH, Wiesbaden KoCoS Messtechnik, Korbach
2009:
Specht Modulare Ofensysteme GmbH & Co. KG, Hatzfeld (Sonderpreis „Neue Produkte und Entwicklungen“)
2007: Heraeus Holding GmbH, Hanau (Sonderpreis „Familienfreundliches Unternehmen“) uphoff pr-consulting, Marburg (Sonderpreis „Familienfreundliches Unternehmen“) 2006:
Rittal GmbH & Co. KG, Herborn (Sonderpreis: „Wissenstransfer“)
2005:
Schunk Gruppe, Heuchelheim (Sonderpreis: „Ausbildungsplatz“)
2002/ 2003:
Merck KGaA, Darmstadt (Sonderpreis: “Produkt“)
2000:
ETEX Sprachsynthese AG, Frankfurt am Main (Sonderpreis: „Innovatives Unternehmen“) ONLY solutions GmbH, Kassel (Sonderpreis: „Innovatives Unternehmen“) | 33
Im Taxi: eingecheckt. Im Airport: Lounge entdeckt. Im Flieger: ausgestreckt.
Die neue Lufthansa Business Class ist derzeit auf ausgewählten Langstrecken verfügbar. Die Umrüstung der kompletten Langstreckenflotte erfolgt sukzessive.
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ministerpräsident bouffier
Minister präsident bouffier
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„Wohlstand für alle – darum bauen wir Infrastruktur auf, die manchen auch belastet!“ – AUSZüGe aus der rede –
Infrastruktur für Hessens Zukunft – darüber möchte ich heute sprechen, eingebettet in den Themenkomplex: Investieren in Deutschland unter globaler Herausforderung. Das passt beides gut zusammen. Denn Infrastruktur für die Zukunft Hessens wird es nur geben, wenn es auch Investitionen gibt. Ohne Investitionen droht Stillstand. Nach dem Stillstand folgt als Nächstes das Aufbrauchen der Reserven und irgendwann ist Schluss. Wenn wir über eine gelingende Zukunft reden wollen, ist klar:
Wir brauchen Investitionen. Investiert wird aber nur dann, wenn der Investor davon überzeugt ist, dass sich seine Investition auch lohnt. Und worauf stützt sich diese Überzeugung? Darauf, dass der Investor sagt: Dort, wo ich investieren will, dort wird es eine gute Zukunft geben.
Haben wir auch den Mut, stolz zu sein auf unser Land Das Ganze lässt sich untermauern mit einer dimap-Umfrage aus 2011. Man hat die hessische Bevölkerung gefragt: Leben Sie gerne in Hessen? 93 Prozent sagten: „Ja“. Der zweite Teil der Umfrage war: Glauben Sie, dass Sie in Hessen eine gute Zukunft haben? Hier sagten über 70 Prozent: Ja, wir glauben an eine gute Zukunft. Wir sehen: Die Stimmung für Zukunft, das Vertrauen, dass wir gemeinsam Zukunft gut gestalten können, ist da. Hessen ist das Land der mit Abstand höchsten Wertschöpfung pro Einwohner unter allen deutschen Flächenländern. Nirgendwo anders wird ein so starkes Bruttosozialprodukt erwirtschaftet wie in Hessen. Und das ist unser gemeinsamer Erfolg. Aber das hat auch einen Nachteil: Unsere Wirtschaftskraft ist auch der Grund, warum wir pro Kopf am mei| 35
sten in den Länderfinanzausgleich einzahlen. Wir wollen solidarisch bleiben mit den anderen Ländern, aber es muss sich am bestehenden System einiges ändern. Also:
wir liegen auf Platz eins, sowohl beim Bezahlen, aber eben auch bei der Wertschöpfung. Das ist eine herausragende Grundlage für die Zukunft. Dazu gehören eine ganze Reihe von Faktoren, aber einer ist besonders wichtig: Das ist der Faktor, den man etwas ökonomisch mit „Humankapital“ umschreibt. Oder einfacher: Die Menschen als Leistungsträger und Gestalter einer erfolgreichen Zukunft. Schule, Sicherheit, Forschung und Straßenbau: Wir haben Wort gehalten Wir haben so viel Unterricht wie noch nie. Wir haben so viel Ganztagsunterricht wie noch nie. Natürlich kann man da sagen: Wir brauchen noch mehr. Dann müssen wir aber auch über die Frage reden, wie das bezahlt wird. Aber wahr ist: Noch nie gab es so viele Lehrer. Und das bei einer sinkenden Schülerzahl. Wir in Hessen haben die höchsten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Als einziges Land dieser Republik haben wir ein eigenes Programm zur Förderung der Spitzenforschung, genannt LOEWE. Das kostet 410 Millionen. Alle Hochschulen unseres Landes profitieren davon. Dazu haben wir in Hessen ein eigenes Konzept von Forschungsclustern entwickelt. Dafür stehen Einrichtungen wie das „House of Finance“,
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das „House of IT“, das „House of Logistics and Mobility“ oder das „House of Pharma“. „Bürger mitnehmen“ darf nicht zur Floskel werden Wie schaffen wir es, der Gesellschaft zu vermitteln, dass wir nicht beim Status quo stehen bleiben dürfen? Fortschritt, Weiterentwicklung bedeutet auch Veränderung, das weiß jeder. Gleichzeitig wird aber auch jede Veränderung immer häufiger als Bedrohung begriffen: als Bedrohung liebgewordener Besitzstände, als Bedrohung liebgewordener Gewohnheiten. Dazu kommt, dass wir „die Menschen mitnehmen müssen“. Das ist richtig, aber es darf nicht zur Floskel werden. Denn es stellt sich doch die Frage: Wie können wir die Bürgerinnen und Bürger dazu bringen, dass Sie Veränderungen mittragen? Das steht immer auch im internationalen Kontext – Stichwort Globalisierung. Wir leben in Hessen davon, dass wir hochinternational aufgestellt sind. Und diese internationale Ausrichtung werden wir in Zukunft nicht weniger, sondern noch mehr brauchen. Wir werden auf der einen Seite immer weniger werden, auch was die Wertschöpfung angeht. Und wir haben gleichzeitig einen hohen Anteil an Transferleistungen. Die haben wir mal mehr und mal weniger gemeinsam beschlossen in dem Bewusstsein, dass wir uns solche Zahlungen leisten können. Und das auch aus gutem Grund: Weil wir solidarisch sein wollen mit denen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Aber auch Hilfszahlungen sind gekoppelt an die nationale und die internationale Entwicklung.
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Wir müssen und wollen auch weiterhin solidarisch sein. Aber wir können nicht so tun, als seien die Geldquellen unerschöpflich. Wenn Sie sich das einmal vor Augen führen, dann ist doch die spannende Frage für ein Land wie Hessen: Wozu müssen wir uns gemeinsam aufraffen?
Wir brauchen Zukunft für den Flughafen, und wir brauchen auf der anderen Seite weniger Lärm. Und das geht. Das muss unsere Zukunftsperspektive sein.
Flughafen ist nicht nur Fluglärm Ich will das an zwei Beispielen deutlich machen: Das eine ist der Flughafen, und das andere ist der Finanzplatz. Beides steht mitten in der gesellschaftlichen Diskussion. Und die Frage, die wir beantworten müssen, lautet: Ducken wir uns weg, oder stehen wir dazu? Nehmen wir das Beispiel Flughafen. Es ist zu kurz gegriffen, wenn wir uns nur mit dem Thema Fluglärm beschäftigen. Wir müssen auch immer dazu sagen: Der Flughafen Frankfurt ist der größte Arbeitsplatz Deutschlands. Über 70.000 Menschen finden dort Arbeit. Und er ist auch der Schlüssel für unsere internationale Attraktivität. Viele Unternehmen wären längst nicht mehr in Hessen ohne den Flughafen. Und viele würden nicht kommen, wenn wir ihnen diese Verbindung nicht zur Verfügung stellen würden. Deshalb sage ich: Unter meiner Führung wird diese Landesregierung immer ein klares Bekenntnis abgeben zum Flughafen. Aber das muss gleichzeitig nicht heißen, dass es immer lauter wird. Deshalb haben wir mit über 330 Millionen und 19 Einzelmaßnahmen das größte Lärmschutzprogramm aufgelegt, das es in Europa gibt.
Die Finanztransaktionssteuer: Eierlegende Wollmilchsau der Finanzdiskussion Ich möchte zum zweiten hessischen Alleinstellungsmerkmal kommen: dem Finanzplatz. Am Finanzplatz hängen ebenfalls über 70.000 Arbeitsplätze. Aber seine Bedeutung geht weit über die Arbeitsplätze hinaus. Der Finanzplatz Frankfurt ist Leuchtturm unseres Standortes mit internationaler Strahlkraft. Er macht unser Land für ausländische Banken und Investoren interessant, er führt Unternehmen hierher nach Hessen. Also ist doch die Frage aus hessischer Sicht: Wollen wir den Finanzplatz stärken oder lassen wir es zu, dass er geschwächt wird? Die Antwort liegt doch auf der Hand. Wir müssen ihn stärken. Bei jeder Umfrage finden nahezu 80 Prozent die Finanztransaktionssteuer prima. Warum? Die Zocker sollen endlich einmal zur Kasse gebeten werden. Bei näherer Betrachtung hat die Sache aus meiner Sicht nur Nachteile.
Was wird denn passieren, wenn die Finanztransaktionssteuer bei uns eingeführt wird, in Luxemburg aber nicht und in London schon gar nicht? | 37
Das Geschäft, das einer Steuer unterlegt wird, wird von hier weggehen. Das geht im elektronischen Zeitalter, wo ein einfacher Knopfdruck genügt, noch schneller als früher. Anschließend passiert Folgendes:
Die Geschäfte sind weg, wir in Hessen verlieren unsere Einnahmen, die wir aus diesen Geschäften heute haben, und
früher oder später kostet das natürlich auch Arbeitsplätze. Schweden hat das schon einmal ausprobiert und nach einem halben Jahr die Steuer wieder abgeschafft. Die Europäische Union schlägt vor, dass die Einnahmen aus der Steuer der EU zugute kommen. Der Bundesfinanzminister schlägt vor, sie sollen dem Bund zugute kommen. Zweimal im Grunde das gleiche System: Hier in Hessen die Geschäfte weg, hier in Hessen weniger Einnahmen, aber von der Steuer haben wir nichts. Ich bin sofort dabei, wenn es um Vorschläge geht, wie wir Finanzgeschäfte besser kontrollieren oder moderieren. Aber ich bin nachhaltig dagegen, einer Lösung zuzustimmen, die uns nur schadet und die kein einziges Problem löst!
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Energiewende: Wir brauchen ein nationales Konzept und keine Schnellschüsse Hessen ist keine Insel. Und deshalb müssen wir mitwirken, dass wir in Deutschland ein abgestimmtes, vernünftiges, zukunftsfähiges System bei der Energieversorgung bekommen. Kurz und knapp: Sichere, saubere und bezahlbare Energie. Bis dahin machen alle mit. Und wenn Sie fragen, wie das denn konkret aussehen soll, dann haben Sie eine Gemengelage von Einzelinteressen, wo vieles gegeneinander steht. Aus Sicht der Opposition ist es immer einfach zu sagen: Die Bundesregierung einigt sich nicht. Das ist aber kein einziger Beitrag zur Lösung! Wir haben in Deutschland 16 Länder, jedes hat seine eigene Planung für die Energiewende. Da haben wir noch nicht von den Kommunen geredet: jede Kommune hat ihre eigene Planung, jede Stadt hat ihre eigene Planung. Glauben Sie, dass das klug, intelligent und zukunftsfähig ist? Die Summe aller Einzelinteressen ist nie das Gesamtwohl. Dann liegt es doch auf der Hand: Wir brauchen ein abgestimmtes nationales Konzept. Und ein abgestimmtes nationales Konzept ist nur möglich, wenn nicht jeder für sich behauptet, dass seine Planung die einzig wahre ist. Diese Einsicht hat uns bei der Ministerpräsidentenkonferenz Mitte Oktober geleitet. Und ich bin sehr dankbar, dass alle Kollegen aus den anderen Ländern gesagt haben: Wir sind bereit, unsere Ziele anzupassen an ein nationales Konzept.
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The Swinging Tuxedos featuring Petra Bassus
Steuern: Lieber viel von wenig als wenig von viel Ich möchte noch einen Punkt ansprechen, zu dem sich die VhU immer wieder geäußert hat: Das ist die Frage der Steuerlast, insbesondere der Vermögenssteuer. Ich will dem nicht ausweichen: Mit mir wird es keine Einführung der Vermögenssteuer geben. Es gibt viele Argumente, warum die Vermögenssteuer nicht richtig ist. Das ist so ähnlich wie mit der Finanztransaktionssteuer. Wenn ein Normalbürger liest: Es gibt immer mehr Milliardäre, immer mehr Millionäre, dann stellt er sich sicher zu Recht die Frage: „Können die nicht einmal etwas von Ihrem Vermögen abgeben?“ So einfach funktioniert das aber nicht. Ich habe noch nie einen Vorschlag gehört zu der Frage:
Was machen wir denn eigentlich mit Unternehmen, die keinen Gewinn machen, die aber Vermögenssteuer zahlen müssten? Dann müssen sie in die Substanz gehen. Was machen wir eigentlich mit einem Immobilienunternehmen, das keinen Gewinn hat? Verkauft das dann seine Häuser? Aus genau diesen Gründen lehne ich die Vermögenssteuer ab. Nicht jeder bekommt die Antwort, die er haben möchte, aber antworten müssen wir
wollen, müssen wir ihnen erklären: Was tun wir und warum tun wir das? Eine wichtige Aufgabe, die Politik auch hat, ist es, die Gesellschaft zusammenzuhalten. Und wir haben einen massiven Vertrauensverlust in den Markt und in das Marktgeschehen. Es muss und kann nicht jeder im Detail verstehen, warum Banken systemwichtig sind. Und es ist schwierig, das einem Bürgermeister zu erklären, der sagt: „Ich will bei meinem Kindergarten anbauen und brauche 120.000 Euro.“ Da sage ich: „Das kann ich nicht bezahlen.“ Dann sagt er: „Aber die Banken haben 20 Milliarden bekommen.“ Und spätestens dort entscheidet sich, ob wir in der Lage sind, Menschen mitzunehmen. Sie werden eine Gesellschaft nicht zukunftsfähig machen, wenn Sie nicht den Menschen das Gefühl geben, dass Sie ihre Interessen erkennen, sensibel bleiben und ihnen Antworten geben. Es ist vor diesem Hintergrund nur zu verständlich, dass mit dem Vertrauensverlust in einzelne Staaten und Banken auf der anderen Seite ein geradezu überbordender Glaube an die Zuständigkeit und an die Fähigkeiten des Staates einhergeht. Die Staatszuständigkeit feiert Triumphe bis in alle Medien hinein. Was der Staat nicht alles tun soll! In ruhigeren Zeiten haben wir gewusst: Wenn der Staat sich um alles kümmert, dann leidet erst die wirtschaftliche Entwicklung, dann der Wohlstand und später auch die Freiheit. Der Staat kann nicht alles, und er soll auch nicht alles. Und gerade deshalb brauchen wir eine Botschaft.
Ich habe jetzt viel über Geld und Investitionen geredet. Aber die wichtigste Währung für einen Staat wie für ein Unternehmen ist das Vertrauen. Auch die Schuldenkrise in einigen Euroländern ist in erster Linie eine Vertrauenskrise. Und wenn wir die Menschen mitnehmen | 39
Wir verstehen Familien, Unternehmen und beides zusammen. Über 1.000 deutsche Familienunternehmen sind Weltmarktführer. Um erfolgreich zu expandieren, hilft Geschlossenheit – und ein erfahrener Partner, der mit den rechtlichen, steuerlichen und kulturellen Besonderheiten in aller Welt bestens vertraut ist. Dabei helfen die 145.000 Mitarbeiter des weltweiten KPMG-Netzwerks, unsere europäischen Wurzeln und Ihr persönlicher Ansprechpartner vor Ort.
will nach China will nach Indien
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MINISTERPRÄSIDENT BOUFFIER
Warum bauen wir Infrastruktur, die Menschen auch belastet? Warum werben wir für Investitionen? Doch nicht als Selbstzweck, sondern weil wir eine Vorstellung haben, wie diese Welt und wie Hessen auch in Zukunft aussehen wird. Und wie soll sie aussehen? Wohlstand nicht heute für die und morgen für jene, sondern für alle Da will ich zurückgreifen auf ein Motto, das schon ein halbes Jahrhundert zurückliegt. Aber es passt heute genauso gut wie vor 50 Jahren. Für den, der politische Verantwortung trägt, muss es doch darum gehen, dass wir nicht messen: Wie viel Meter Straße haben wir gebaut? Wie viel haben wir an Investitionen eingebracht? Nein! Sondern wir müssen uns fragen: Haben wir dazu beigetragen, dass wir unseren Wohlstand halten konnten? Haben wir die Menschen erreicht, und haben wir ihnen persönlich eine gute Zukunftschance gegeben? Und das lässt sich am besten auf den Punkt bringen in einem Satz, der vor 50 Jahren, zu Zeiten Ludwig Erhards, ein Schlagwort war in dieser Republik: „Wohlstand für alle.“ Wohlstand für alle, das muss auch heute noch das Ziel sein. Wohlstand nicht nur für ein paar Wenige. Und nicht heute für die und morgen für jene. Und damit das gelingen kann, muss ein Staat einen Ordnungsrahmen haben für funktionierenden Wettbewerb. Er muss sich dort heraushalten, wo er sich übernimmt. Deshalb werden wir die Neuverschuldung Stück für Stück zurückfahren.
Ich habe eingangs gesagt: Infrastruktur und Investitionen bedingen einander. Das gilt für die Wirtschaft, für die Bildung, für den Staat und auch für jeden einzelnen Menschen, der hier in Hessen lebt und arbeitet. Und wenn es uns dann gelingt, die Menschen zu erreichen und glaubhaft zu vermitteln: Wir machen das nicht, damit ein paar Politiker sich profilieren können; wir machen das nicht, damit sich der Börsenkurs erholt. Sondern
wir machen das alles, damit heute und morgen gilt: Wohlstand für alle. Das muss unsere Botschaft sein, und dazu lade ich Sie herzlich ein. Es kann nicht nur darum gehen, dass es uns gut geht. Wir müssen jetzt die Weichen stellen, damit das auch in Zukunft so bleibt.
Die vollständige Rede und ein Kurzvideo finden Sie unter www.vhu.de
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DR. christoph franz
„Lufthansa hat hohe Standortbindung!“ – AUSZüGe aus der rede – „Investieren in Deutschland – unter globalen Herausforderungen“ – diesen Abwägungsprozess haben fast alle Unternehmen inzwischen zu treffen. Deutschland verdankt den Wohlstand im Land seinen weltweit nachgefragten Produkten und Dienstleistungen. Wir leben von den offenen Märkten und vom Export. Lange Jahre war Deutschland Export-Weltmeister. Inzwischen wurden wir von China und den USA auf Platz drei der weltgrößten Exportnationen verwiesen. Wenn wir weiter ganz oben mitspielen wollen, müssen wir gegensteuern und darauf achten, dass unser deutsches Geschäftsmodell nachhaltig erfolgreich bleibt.
Bislang gehörte Deutschland zu den großen Nutznießern einer vernetzten Welt. Grundlage unserer Leistungsfähigkeit sind – neben hochqualifizierten Mitarbeitern – Infrastruktur, Kommunikation und Mobilität. Sie sind auch Aushängeschild und Werbung für das, was wir machen. „Made in 42 |
Germany“ fängt für viele Menschen an Bord eines Lufthansa Flugzeugs an, oder bei deutschen Autos; aber auch deutsche Medizin-, UmweltProdukte oder Chemie-Produkte sind weltweit führend. Auch hier sind wir an der Weltspitze. Darauf können und müssen wir aufbauen. Und hier spielt Mobilität und insbesondere der Luftverkehr eine herausragende Rolle. Historisch gesehen war Luftverkehr immer Schrittmacher für die deutsche Wirtschaft:
35 % des Warenwerts aller Güter werden per Luftfracht transportiert. Und tatsächlich gibt es ja auf großen Entfernungen für schnelle Transporte keine vernünftige Alternative zum Flugzeug.
Ohne Luftverkehr stehen in wenigen Tagen ganze Industrien still.
DR. christoph franz
Die Vulkanasche-Krise vor gut zwei Jahren hat dies sehr eindrucksvoll demonstriert. Luftverkehr ist Motor der Globalisierung und unverzichtbar für unser Wirtschaftsgeschehen: • Allein in Deutschland bietet sie mehr als einer Mio. Menschen Arbeit. • Hier in Hessen ist Lufthansa der größte Arbeitgeber mit rund 37.000 Mitarbeitern. • Der Frankfurter Flughafen ist die größte lokale Arbeitsstätte Deutschlands mit 71.000 Mitarbeitern und 500 Unternehmen, die sich hier angesiedelt haben. Ohne Mobilität, ohne effiziente Verkehrsverbindungen am Boden, zu Wasser, in der Luft geht es nicht. Die Globalisierung lässt sich nicht zurückdrehen. Wir alle profitieren von den offenen Märkten. Wir alle profitieren von mehr Vielfalt und Transparenz. Gleichzeitig ist auch klar: das Gewicht der aufstrebenden Nationen, wie etwa China und Indien, wird immer stärker. Die Marke „Deutschland“ steht für Qualität, Zuverlässigkeit, Sicherheit, Pünktlichkeit, hohe technologische Kompetenz – darauf können wir als rohstoffarmes Land aufbauen. Und dabei spielt natürlich auch der Luftverkehr zum einen als Innovationstreiber eine wesentliche Rolle. Zum anderen müssen wir aber auch unsere Führungsposition in Sachen Mobilität verteidigen, damit wir nicht abhängig werden von Anbindungen „von außen“. Wir freuen uns, dass wir in der Rhein-Main-Region, an einem solch starken Wirtschaftsstandort, in der Mitte Europas und in der Mitte unseres Landes, unser größtes Drehkreuz betreiben können. Hohe
Kaufkraft, eine für die Zukunft gerüstete Infrastruktur – dazu zählt der Flughafen – und Hessen hatte den Mut ihn immer nachfragegerecht weiter zu entwickeln. Über verschiedene Jahrzehnte und Regierungen hinweg wurde der Wert immer klar erkannt. Und wir sind gerade hier in Frankfurt mit der neuen Landebahn und dem neu eröffneten Terminal „A Plus“ für die Zukunft gut gerüstet. Wir profitieren hier ganz klar von einer hervorragenden Vernetzung von Straße – Schiene und Luft und natürlich von hervorragend ausgebildeten Arbeitnehmern am Standort. Das ist vor allem deshalb so wichtig, weil Luftverkehrsunternehmen immobil sind.
Klingt paradox, ist aber so: Alle Luftverkehrsgesellschaften, und da ist Lufthansa keine Ausnahme, haben eine hohe Standortbindung. Diese ist sehr viel höher als bei anderen Unternehmen, z. B. in der Automobil-, Chemie- oder Pharma-Branche. Diese Industriezweige können wandern und Produktionsteile ins Ausland verlagern, wenn auch nur langsam. Unserer Branche ist das nicht möglich. Uns binden die nationalen Flugrechte hier an den Standort. Wir fliegen in die ganze Welt, aber wir können und wollen unsere Drehscheiben in Frankfurt und München nicht verlagern. Aber dieses hat auch einen sehr hohen Preis. Hierzu gehören: • Hohe Standortkosten (z. B. Steuern, hohe Lohn- u. Lohnnebenkosten); • hohe Flugsicherungs- und Flughafengebühren – die EU-weit höchsten
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• ein Nachtflugverbot an unserem größten Drehkreuz in Frankfurt, mit erheblichen Auswirkungen auf Europas größten Frachtflughafen; • eine deutsche Luftverkehrssteuer, die die deutschen Airlines ins Abseits drängt; • eine EU Emissionsabgabe, der sich gerade unsere schärfsten Wettbewerber in Asien und USA entziehen. Das alles schafft schwerwiegende Wettbewerbsverzerrungen für uns. Was ist die Konsequenz? Wir verdienen in Europa kein Geld mehr. Wir sind auf unser globales Netzwerk angewiesen, um Gewinne zu erwirtschaften. Aber auch hier wird das Geschäft zunehmend schwieriger durch starke Wettbewerber aus Asien oder Nahost, die staatlich unterstützt werden. Die Folge: viele europäische Airlines kämpfen um ihre Existenz. Da wir unsere Drehkreuze nicht auslagern können, stellen wir uns auf diese Bedingungen ein. Aber, gerade das Nachtflugverbot hat massive Veränderungen für unser Drehkreuz Frankfurt mit sich gebracht: Das alles hat natürlich auch Folgen für den Wirtschaftsstandort und unser Image in der Welt und, es führt bereits jetzt zu einer Erosion am Standort. Aber ich bin nicht hier um zu jammern: ob Ölpreis, Steuern oder Gebühren oder ungleiche Wettbewerbsbedingungen – wir müssen es trotzdem und aus eigener Kraft schaffen, unser Unternehmen profitabel aufzustellen. Wir als Fluggesellschaften arbeiten hart daran, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Wir arbeiten heute auf einem völlig anderen Effizienzniveau als noch vor 20 oder 30 Jahren. 44 |
Aber der Druck von außen ist so groß, dass es noch immer nicht reicht. Allein der Anstieg der Kerosinkosten, der sich bis zum Ende des Jahres auf 1,1 Milliarden Euro belaufen wird, verhagelt uns das Ergebnis. Aber auch die deutsche Luftverkehrssteuer belastet uns. (Aufwendungen in den ersten 9 Monaten dieses Jahres: 274 Mio. Euro). Diese Belastung tragen die meisten Wettbewerber außerhalb Deutschlands nicht. Wenn mehrere Airlines ausgestiegen sind und ihr Geschäft aufgegeben haben, wenn wir als Auftraggeber anderen Airlines die Aufträge stornieren und ihnen quasi kündigen, wenn unser Hauptwettbewerber vor wenigen Monaten durch ein Land aus dem mittleren Osten teilverstaatlicht wurde, um den Konkurs zu vermeiden, und wenn wir in unserem Kerngeschäft – dem Airline-Geschäft - keine schwarzen Zahlen mehr schreiben, welche Evidenz braucht es um eine solche Abgabe in unserem Land noch zu beseitigen? Deshalb haben wir bei Lufthansa zu Beginn des Jahres ein umfassendes Zukunftsprogramm aufgelegt. Derzeit bauen wir den Konzern um und stellen uns neu auf. Dazu gehört auch, dass wir Dienstleistungen, die nicht ortsgebunden sind, und die außerhalb Deutschlands deutlich günstiger erbracht werden können, auslagern werden bzw. müssen. Um Arbeitsplätze zu erhalten, um unseren Kunden ein möglichst dichtes Netz anbieten zu können, haben wir den Rückzug aus der Fläche verworfen. British Airways oder Air France haben das längst getan. Meine Damen und Herren, Lufthansa steht im Vergleich zu anderen europäischen Netzwerk-Carriern noch relativ gut da. Wir schreiben schwarze Zahlen am Ende des Jahres. Aber die Situation bleibt schwierig, auch mit Blick auf das wirtschaftliche Umfeld.
DR. CHRISTOPH FRANZ
Bestes oder auch jüngstes Beispiel für den Balance Akt, den wir in Punkto Investitionen gehen, ist die Lufthansa Cargo. Unsere Frachtgesellschaft bekommt ein neues Terminal. Das wird 600 Mio. Euro kosten. Der Bau schafft natürlich auch Arbeit für hiesige Unternehmen. Aber: der neue Terminal wird nun um 20 % kleiner als vor dem Nachtflugverbot geplant und der Baubeginn ist erst einmal auf 2014 verschoben. Trotz der zunehmend schwierigeren Bedingungen haben wir in den letzten fünf Jahren kräftig investiert: rund eine Milliarde Euro haben wir allein im Frankfurter Raum „verbaut“. Jüngstes Beispiel – gerade eröffnet – die Erweiterung von Terminal A (A-Plus) – zusammen mit der Fraport. Tatsächlich sind Investitionen in Flugzeuge auch Standortinvestitionen: jede A380, die wir in Dienst stellen, entspricht einem mittelständischem Unternehmen und sichert fast 400 Arbeitsplätze – da sind die Arbeitsplätze der Flugzeugbauer bei Airbus noch gar nicht eingerechnet. Meine Damen und Herren, um hier am Standort erfolgreich zu sein und insgesamt gute Unternehmensergebnisse zu erzielen, brauchen wir vernünftige Rahmenbedingungen, die unsere Leistungsfähigkeit, die unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken. Dazu brauchen wir die Unterstützung der Politik. Gemeinsam müssen wir dafür Sorge tragen, dass sich unsere Rahmenbedingungen zumindest nicht weiter verschlechtern. Da, wo sich Dinge ändern lassen, sollten wir diese aktiv angehen.
In diesen Tagen wird die Entscheidung über die Abschaffung der Luftverkehrssteuer getroffen. Hier weiß ich Ministerpräsident Bouffier auf unserer Seite, aber ich kann es nicht oft genug wiederholen: diese Steuer gehört abgeschafft, denn sie katapultiert alle deutschen Luftverkehrsgesellschaften ins Abseits. Und im Übrigen ist Hessen als Standort von Luftverkehrs- und Finanz-Industrie durch die Luftverkehrs- und die FinanztransaktionsSteuer ohnehin doppelt belastet. Was wir aus eigener Kraft leisten können, das leisten wir. Wir stärken uns für den globalisierten Wettbewerb. Wenn das auch dem Standort nutzen soll, dürfen uns hier keine zusätzlichen Bremsklötze auf die Startbahn gelegt werden. Im Gegenzug wird Lufthansa alles daran setzen, um Kompetenz, Wissen und Innovationskraft einzubringen, damit den unterschiedlichen Bedürfnissen der Bürger Rechnung getragen werden kann – gerade bei den Themen Lärm und CO2-Emissionen. Leistungsstarke Fluggesellschaften und Hersteller, eine effiziente und gut vernetzte Bodeninfrastruktur sowie integrierte Flugsicherungssysteme sind Garant dafür, dass wir alle hier am Standort vom Mobilitätssektor profitieren können; sie sind Garant dafür, dass Deutschland – und damit auch Hessen – künftig eine wichtige Rolle auf dem Weltmarkt der Zukunft spielen wird.
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