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Lessingtage 24/25 Gewinnspiel

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Recht im Alltag

Recht im Alltag

© Mirjam Devriendt

Szene aus Are we not drawn onward to new erA von Ontroerend Goed

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dem Point of No Return inhaltlich und formal: „Are we not drawn onward to new erA“ (unbedingt rückwärts lesen!). Oder es geht um den radikalen Wunsch, die Lebensform gleich komplett zu ändern: Ein Schaf möchte ein Mensch werden und erleidet in „The Sheep Song“ des flämischen Kollektivs FC Bergman in berührend poetischer Bildsprache alle Ohnmachtserfahrungen, die auch die menschliche Existenz durchziehen. Die Endlichkeit des Lebens und was danach kommt, ist das Thema der „Langen Nacht der Weltreligionen“, die fragt: „Unsterblichkeit: Traum oder Albtraum?“. Am Ende des Festivals steht das hoffnungsvolle „Have a good day!“, der tausendfach formulierten Verabschiedung der Kassiererinnen, die noch vor einigen Monaten als systemrelevant beklatscht wurden. Die Banalität dieser Floskel, Titel der litauischen Musikperformance, wird zur Verdichtung eines der Gefühle, die bleiben, im – hoffentlich – letzten Aufbäumen der Pandemie. Die Auswirkungen dieser jüngsten Katastrophe, die im Angesicht von Klimawandel und anderen Herausforderungen nur eine weitere unter vielen ist, werden uns noch lange begleiten.

„Die Welterlöserin“, laut Eigenbeschreibung eine feministisch-öko-faschistische Show von Madame Nielsen, Christian Lollike und dem Halvcirkel String Quartett

© Emilie Therese

VERSTECKT:

Glückskeks- Konditorin Birgit Aue von der Konditorei Rönnfeld, Hein-HoyerStraße 52

100€ GEWINN

Auch in diesem Heft geht das Suchspiel weiter: Wir haben gemeinsam mit der Konditorei Rönnfeld auch diesmal wieder einen Hanseaten im Heft versteckt. Wer die Abbildung des Kult-Kekses findet, kann mit ein wenig Glück 100 Euro gewinnen – und natürlich das leckere Gebäckstück. TIPP: ACHTET AUF DIE KLASSISCHEN FARBEN ROSA UND WEISS.

Und so nehmt Ihr teil: Schickt uns die Seitenzahl, auf der ihr den Hanseaten gefunden habt, zusammen mit dem Betreff Hanseaten-Gewinnspiel an die Mail-Adresse redaktion@hamburg-fuehrer.de Mit ein bisschen Glück gewinnt ihr. Einsendeschluss ist der 8. Februar 2022, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Buchtipps von Heymann www.HHGuide.de Das sind ja ganz neue Seiten!

Lesen ist nicht nur im Trend, es macht auch Laune. Also haben wir mal bei Heymann herumgefragt, was denn an Neuerscheinungen so Spannendes zu haben ist. Pressechefin Sabine Metzger hat die Antworten.

ISBN 9783960605416 Junius Verlag, 320 Seiten, ca. 500 Duoton-Abbildungen. 49,90 €

ISBN 9783960605454, ca. 150 Abbildungen, Fotos von Florian Quandt, Junius Verlag, 143 Seiten 24,90 € Übersetzt von Amelie Thoma ISBN 9783498002251 Rowohlt, 142 Seiten 22,00 €

St. Pauli. Fotografien 1975-1985

Eine Hommage an das St. Pauli der 1970er und 1980er Jahre. Enno Kaufhold hat die Zwischenwelt aus Rotlichtmilieu und gewöhnlichem Kiezleben jahrelang mit versteckter Kamera fotografiert. Herausgekommen sind authentische Bilder und unverfälschte Ansichten ohne jede Bewertung des Dargestellten. Von Beginn an stand dabei fest, dass die Fotografien erst lange Zeit später würden veröffentlicht werden können.

Simone De Beauvoir: Die Unzertrennlichen

Dieser bisher unveröffentlichte autofiktionale Roman schildert die Rebellion zweier junger Frauen – leidenschaftlich und tragisch. Simone de Beauvoir schreibt über ihre erste Liebe zu einer Frau und ihre Auflehnung gegen die Konventionen ihrer Zeit. Als sie das Manuskript seinerzeit Sartre zeigte, befand dieser es zu intim für eine Veröffentlichung. Jetzt ist dieser Urtext des frühen Feminismus zugänglich.

Thomas Hirschbiegel: Lost Places Verlassene und geheimnisvolle Orte in Hamburg & Umgebung.

Aufgegebene, verlassene Orte findet man auch in Hamburg. Manchmal sind sie bereits von der Natur überwuchert und kaum zugänglich: Alte Industrieanlagen, ehemalige Sanatorien, Bunker, aber auch herrschaftliche Villen und Hotels sowie verwunschene Bauernhöfe gehören dazu. Thomas Hirschbiegel und Florian Quandt machen sich regelmäßig auf Entdeckungstour und stellen in dem Bildband ihre besten Funde vor.

ISBN 9783960605409 mit über 500 Farbabbildungen. Junius Verlag , 312 Seiten € 49,90

Alf Burchardt, Bernd Jonkmanns: Sounds of Hamburg. Die Musik der Stadt: 1960-2020.

Ein Streifzug durch 60 Jahre Hamburger Musikgeschichte, der zeigt, wie vielfältig die Musik dieser Stadt war und immer noch ist. Der Bildband präsentiert die wichtigsten Platten eines jeden Jahres und erzählt über sie. Herzstück sind die Abbildungen zahlloser Album- und Singlecover, daneben erfährt man aber auch kuriose Anekdoten aus der Hamburger Musikszene.

Anne Gesthuysen: Wir sind schließlich wer

Die 30jährige geschiedene und aus adeligem Hause stammende Anna von Betteray übernimmt eine Pfarrstelle in einer kleinen Gemeinde in der Nähe ihres Heimatdorfes. Die Bürger der Gemeinde Alpen sind skeptisch. Während Anna versucht, die Gemeinde behutsam zu modernisieren, gerät das Leben ihrer Schwester Maria komplett aus den Fugen. Eine warmherzige Geschichte über Familienbande, Standesdünkel und Vorurteile – geschrieben mit unvergleichlichem Witz und großer Herzenswärme.

ISBN 9783462054088 Kiepenheuer & Witsch, 408 Seiten 22,00 €

ISBN 9783423282802 Übersetzt von Hannes Thiess, dtv, 528 Seiten 25,00 €

Jussi Adler-Olsen: Natrium-Chlorid

Am 15. März kommt Jussi Adler-Olsen nach Hamburg und liest aus seinem aktuellen Thriller. Wer so lange nicht warten kann: In dem neunten Fall für Carl Mørck und das Sonderdezernat Q führt der Suizid einer 60-jährigen Frau zur Wiederaufnahme eines ungeklärten Falls aus dem Jahr 1988: Anscheinend fallen seit drei Jahrzehnten Menschen einem gerissenen Killer zum Opfer, der tötet, ohne dass ihm ein Mord nachgewiesen werden kann. Er wählt Opfer und Todeszeitpunkt mit Bedacht und Präzision… spannend, detailreich und sehr authentisch.

Heymann-Pressesprecherin Sabine Metzger mit einem ihrer Buch-Favoriten

Wellness in Hamburg www.HHGuide.de Auszeit vom Alltag

Infinity Pool im Aspria

Reif für die Insel? Das geht nach dem Stress rund um Weihnachten und Silvester wohl jedem so. Da aber Reisen in diesen Zeiten eine eher suboptimale Idee ist, bleibt nur eins: ein Besuch auf einer Wellness-Insel. Davon hat Hamburg so einige zu bieten. Wir haben für euch schon mal ein paar SPASund Co. getestet. Fazit: Entspannung garantiert. Aber denkt bitte daran, euch vor dem Besuch über die jeweils gültigen Coronaregeln zu informieren.

ASPRIA HAMBURG UHLENHORST

Das Aspria Hamburg Uhlenhorst bietet seinen Gästen professionelles Fitness-Training, Tennis, SPA und Wellness der Extraklasse in einem exklusiven Ambiente auf 18.000 m². Die wohltuende Hitze der verschiedenen Saunen und das erfrischende Wasser der zwei Innen- und des SPA-Pools lassen Erholungssuchende in eine Welt der Ruhe und des Wohlbefindens eintauchen, das nur noch von einem Spaziergang im weitläufigen Spa-Garten oder dem Besuch eines Ruheraums, Kaminzimmers oder Salz-Inhalationsraums geadelt werden kann. Wem das noch nicht Entspannung genug ist, gönnt sich vielleicht noch eine verwöhnende SPA-Behandlung oder exklusive Massage. Aspria Hamburg Uhlenhorst Hofweg 4 · 22085 Hamburg

www.aspria.com HAMAM HAFEN HAMBURG

Ein Hamambesuch ist ein wahres Fest für Körper und Seele. Der stressige Alltag wird in angenehmer Wärme unter gedämpftem Licht mit viel Seifenschaum weggespült. Wie gut, dass die orientalische Badekultur es in den kühlen Norden geschafft hat! In der ersten Phase des Hamambesuchs entspannt man mit Wassergüssen auf beheiztem Marmor. Danach folgt die Behandlung, bei der verschiedene Kopf- und Körpermassagen in Kombination mit diversen Verwöhn-Varianten genossen

werden. Im Anschluss daran begibt man sich bedeckt mit Handtüchern oder Bademänteln in den Ruheraum. Aber nicht nur der Körper, auch der Gaumen kann verwöhnt werden. Das Hamam Hafen Hamburg hält für hungrige Besucher allerlei Leckereien der mediterranen Küche bereit. Hamam Hafen Hamburg Seewartenstraße 10 20459 Hamburg

www.hamam-hamburg.de SAUNAWELTEN KAIFU-BAD

Im Saunabereich des Kaifu-Bades gibt es drei verschiedene InnenSaunen und zwei Dampfbäder. Die größte von ihnen ist eine finnische Sauna mit 90 °C. Die Trocken-Sauna ist mit 95 °C noch heißer und für echte Sauna-Profis gedacht. Saunaeinsteiger hingegen sind in der Farblichtsauna mit 60 °C gut aufgehoben. Beim Abkühlen hat man die Wahl zwischen einem Kalttauchbecken im sichtgeschützten Innenhof

Weleda City Spa

oder Kaltduschen und Fußbecken. Zum Ruhen und Entspannen zwischen den Saunagängen lädt sowohl der Ruheraum mit Kamin in der ersten Etage oder der Schlafraum mit bequemen Wasserbetten ein. Vor allem bei einer Erkältung eine wahre Wohltat ist das Eucalyptus-Dampfbad, das die Atemwege frei macht. So kann man wieder durchatmen! Kaifu-Bad · Hohe Weide 15 20259 Hamburg

www.baederland.de

WELEDA CITY SPA

In einem der schönsten Stadtteile der Stadt findet man diese Adresse für die kleine Pause vom Alltag: in Blankenese. Das Day SPA verfügt über vier unterschiedliche Behandlungsräume. Zum Angebot gehören verschiedene Massagen ebenso wie Beauty-Treatments für Sie und Ihn. Dazu kommen wechselnde Specials wie etwa das Treatment „Winterzauber“, eine regenerierende und stärkende Gesichtsbehandlung für die kalte Jahreszeit. Bei Weleda kommt natürlich grundsätzlich nur die hauseigene Naturkosmetik an die Haut. Weleda Day Spa Blankeneser Bahnhofstraße 5 22587 Hamburg

www.cityspa.weleda.de

Burger Factory www.burgerfactory.de Burger für jeden Geschmack

Das Team der Burger Factory freut sich auf Gäste

Cheeseburger oder doch die vegetarische Variante mit Avocado? Diese schwierige Frage muss man in der Burger Factory gar nicht unbedingt beantworten – in solchen Fällen bestellt man einfach Burger-Slides und kann beides genießen. Es lohnt sich auf jeden Fall, die unterschiedlichen Varianten der Factory einmal zu probieren, denn hier ist vom Patty bis zum Bun und den Saucen alles handgemacht – und das schmeckt man. Allerdings mögen es die Hamburger offensichtlich gern klassisch, denn der Cheeseburger ist tatsächlich der beliebteste. Wer aber gern öfter mal

Hier ist alles handmade – für den besten Genuss

etwas Neues probieren möchte, findet hier ebenfalls zahlreiche Anregungen. Der Bacon & Egg-Burger ist genau das Richtige für alle, die es gern herzhaft mögen. Auch den Philly-Cheese-Steak-Burger sollte man nicht links liegenlassen. Hier gibt es übrigens kein klassisches Patty, sondern Steak in Streifen. Übrigens: Auch die Pommes in der Burger Factory sind eine Sünde wert – und ebenfalls handgemacht. Der Laden trägt ja nicht umsonst den Untertitel „…more than just Burgers.“

BURGER FACTORY

Europa Passage | Ballindamm 40 2. Obergeschoss | Mo-Sa 10-20 Uhr

House of Sweets www.house-of-sweets.com Ein süßes Paradies

Wer als Kind schon mal von einem Geschäft nur mit Süßigkeiten geträumt hat, kann diesen Traum bei House of Sweets wahrmachen. Denn hier dreht sich (fast) alles um Schokolade, Bonbons und Co. Darüber hinaus gibt es jedoch auch Chips in allen Varianten und Softdrinks. Das wirklich Besondere am House of Sweets ist aber die Tatsache, dass man hier süße und pikante Spezialitäten aus aller Herren Länder bekommen kann. Dazu gehören die Schokospezialitäten „Tim Tam“ aus Australien, oder Fruit Splash aus Japan. Auch Chips aus den USA sind hier zu bekommen. Darüber hinaus werden im House of Sweets auch Gamer glüklich,

Hier werden Naschkatzen und -Kater glücklich

denn hier gibt es die Sweets zum Computerspiel wie etwa Super Mario. Wer Durst hat, sollte ebenfalls mal im Laden einkehren. Zurzeit ist Red Bull Pfirsich hier schwer angesagt – der Trend kommt aus der Türkei.

HOUSE OF SWEETS

Europa Passage | Ballindamm 40 Untergeschoss | Mo-Sa 10-20 Uhr

Traditioneller Anstich des Senatsbocks: Der Zylinder ist dabei Pflicht Ein echtes Hamburger Highlight www.HHGuide.de Endlich wieder Senatsbock-Anstich

Nicht nur für Bierfans ist der Senatsbock-Anstich ein echtes Event-Highlight. Mittlerweile ist der traditionelle Bockbieranstich eine feste Größe im Terminkalender der Hamburger Gesellschaft. Ein Wunder ist das nicht: Wohl nirgendwo sonst treffen Tradition und Trend so passgenau aufeinander wie beim Senatsbock. Den Anstich selbst gibt es zwar „erst“ seit den 1950er Jahren, die Bierbrauer in der Hansestadt versorgen die Menschen aber bereits im Mittelalter mit dem Gerstensaft. Hamburger Biertrinker dürfen sich also freuen, denn sie leben in einer Stadt mit einer ebenso ruhmreichen wie langen Bier-Geschichte. Der Reihe nach… Um das Jahr 1370 galt Hamburg als Hauptstadt des Biers. Grund dafür war die Hanse, die den Export des Gerstengetränks in alle möglichen Ecken der Welt möglich machte. Sagenhafte 457 Brauereien gab es damals im Großraum der Hansestadt. Aber die Bierwelt hat Hamburg weit mehr zu verdanken als nur die Tatsache, dass die Hanse überall hin lieferte. Denn hier wurde erstmals Hopfen verwendet. Grund war vor allem,

dass Hopfen das Bier länger haltbar machte. Dass es ihm aber auch die bis heute so beliebte, herbe Note schenkt, war ein Plus, das sich die Bierbrauer natürlich zu eigen machten. Bevor die Brauer den Hopfen entdeckten, stellten sie ein Bier her, was sich am besten mit Gewürzbier beschreiben lässt – es wurde auch Grutbier genannt. Dabei kamen sowohl wilder Rosmarin als auch Essenzen vom Gagelstrauch zum Einsatz. Im Ergebnis war das Bier deutlich süßer Senatsbock eine Rolle. Dazu gehört der Klassiker Ratsherren, die größte inhabergeführte Brauerei der Stadt. Dazu zählen aber auch die Landgang Brauerei, die ÜberQuell Brauwerkstätten, die Gröninger Privatbrauerei, die Kehrwieder Kreativbrauerei, das Wildwuchs Brauwerk, die Gasthausbrauerei Blockbräu und das Brauhaus Joh. Albrecht und die Astra St. Pauli Mikrobrauerei. Man darf sehr gespannt sein, was die kreativen Köpfe zusammengebraut haben.

als das, was dann aus Hopfen gebraut wurde. Mit dem Hopfen versehen konnte das Bier von den stolzen Schiffen der Hanse in noch entferntere Länder gebracht werden – Hamburg hatte seinen Ruf als Bierhauptstadt weg. Natürlich gibt es in Hamburg auch heute noch jede Menge toller Ideen rund um das Bier. Da hätten wir einmal die Erzeugnisse der großen Brauereien Astra und Holsten – und die sind in der Hansestadt eine Lebenseinstellung. Faustregel: St. Pauli-Fans greifen zu Astra, HSV-Fans zu Holsten. Rund um die Kneipentresen und vor den Fernsehern der Stadt sind darüber schon rege Diskussionen entbrannt. Darüber hinaus gibt es aber eine Reihe kleinerer Brauereien, die sich längst einen Namen gemacht haben – und die spielen auch beim Thema

Endlich wieder live: Der SenatsbockAnstieg findet im Stage Club statt

Auch die Mikrobrauerei Astra St. Pauli ist diesmal mit dabei

SENATSBOCK ANSTICH 28. Januar, 19 Uhr Stage Club Hamburg

Stresemannstraße 163 Mehr Infos: www.senatsbock.de Auch einen Livestream gibt es auf der Homepage vom Senatsbock

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