4 minute read
Ungewöhnliche Museen
Hamburgs ungewöhnliche Museen www.HHGuide.de
Hamburgs gewöhnliche MuseenUN
Advertisement
Wer gern ins Museum geht, hat in Hamburg wirklich die berühmte Qual der Wahl. Da gibt es zum einen die großen Klassiker wie die Hamburger Kunsthalle, die Deichtorhallen oder das Museum für Kunst und Gewerbe. Hier wechseln sich spannende Sonderausstellungen mit spektakulären Beständen ab. So bietet die Kunsthalle beispielsweise Exponate aus acht Jahrhunderten.
Berührende Schicksale im Auswanderermuseum BallinStadt
Neben diesen großen Häusern überzeugt die Hansestadt aber auch durch viele kleine, originelle und spannende Museen. Dazu gehört das Museum of Popcorn in der Hafen City. Das Wunderland in Rosa ist ein sogenanntes ContentMuseum, in dem 23 Themenwelten zum Fotografieren, Filmen oder einfach nur Spaß haben einladen. Ach ja: Popcorn gibt es hier natürlich auch. Das Museum of Popcorn findet ihr am Überseeboulevard 5. Geöffnet ist es mittwochs bis samstags von 12 bis 19 Uhr und sonntags von 12 bis 18 Uhr. Nur ein paar Straßenecken weiter, in der Speicherstadt liegt ebenfalls ein originelles Museum: Spicy's. Hier ist der Name Programm: Spicy bedeutet würzig, und um Gewürze dreht sich hier auch alles. Der Standort Hamburg könnte für dieses Museum nicht besser gewählt sein, denn die Hansestadt hat eine lange Tradition im Gewürzhandel. Bereits zu Zeiten der Hanse
kamen Pfeffer, Muskat, Safran und Zimt aus fernen Ländern mit dem Schiff nach Hamburg. Hier wurden sie in der Speicherstadt gelagert – und noch heute geben die Backsteinwände die Aromen der Gewürze ab. Für die Händler waren die Gewürze wertvoll wie Gold – es hat schon seinen Grund, warum reiche Hamburger Kaufleute seit damals als „Pfeffersäcke“ bekannt sind. Im Spicys's erfährt man viel Wissenswertes und Spannendes über diese Zeit, aber auch über die Herstellung der Gewürze von der Pflanze bis ins Glas. Adresse: Am Sandtorkai 34, Öffnungszeiten: täglich 10 bis 17 Uhr. Ebenso informativ wie berührend ist ein Besuch im Auswanderermuseum BallinStadt. In einer Zeit, in der
Migration die Schlagzeilen beherrscht, ist ein
Popcorn oder Pfeffer? In Hamburgs Museen habt ihr die Wahl
Ausflug in die Vergangenheit ausgesprochen sinnvoll. Denn so erfährt man an lebendigen Beispielen, wie die Menschen, die zum Beispiel von Europa in die USA migriert sind, sich gefühlt haben, welche Hoffnungen und welche Träume sie hatten. Veddeler Bogen 2, Öffnungszeiten mittwochs bis sonntags 10 bis 16.30 Uhr,
Wer ein Herz für Boliden hat, wird im PrototypAutomuseum glücklich
Es ist ja ein Vorurteil, das einfach nicht auszurotten ist: Nur Männer interessieren sich für schnelle Autos. Dass das nicht stimmt, sieht man am Publikum im Automuseum Prototyp. Hier gibt es Unikate von
Blick in Harrys Hamburger Hafenbasar
VW und Porsche zu bewundern. Darüber hinaus hat das Museum aber auch eine breite Sammlung an Oldtimern anderer Marken, Nutzfahrzeugen und Raritäten zu bieten. Auch das Prototyp-Museum findet ihr in der Speicherstadt, genau gesagt in der Shanghaihallee 7. Geöffnet ist das Museum dienstags bis sonntags in der Zeit von 10 bis 17 Uhr. Ein echtes Highlight in der Hamburger Museumslandschaft liegt ein wenig versteckt im Universitätsklinikum (UKE) in Eppendorf: das medizinhistorische Museum. Aktuell findet dort aus gutem Grund eine Ausstellung über Pandemien statt. Doch auch die Dauerausstellung vermittelt einen spannenden Blick über den medizinischen Fortschritt, über Krankheiten und Ethik. Geöffnet ist das Museum an den Wochenenden, jeweils von 13 bis 18 Uhr. Ihr findet es in der Martinistraße 52. Seemannsgarn und Kuriositäten. Das sind die Zutaten, mit denen Harrys Hamburger Hafenbasar weit über die Grenzen der Stadt hinaus berühmt wurde. Im Bauch eines Schiffs findet man vom Schrumpfkopf bis zur Galionsfigur faszinierende Artefakte aus aller Welt. Viele der Stücke in Harrys Hafenbasar gelangten bereits Mitte des vergangenen Jahrhunderts in den Hafenbasar. Ein Highlight ist auch der stumme Zoo, in dem sich allerlei ausgestopftes Getier tummelt. Harry Hafenbasar hat jedes Wochenende von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Sandtorhafen, Ponton 2.
Foto-Hotspot und spannende Erlebniswelt: das Museum der Illusionen
Hamburgs Polizei hat bekanntlich mit dem Großstadtrevier, dem Notruf Hafenkante und der SOKO Hamburg gleich drei Polizeiserien zu bieten – und ein Polizeimuseum. Hier kann man einen Blick auf 200 Jahre Geschichte der Ordnungshüter in Hamburg werfen, man erfährt viel Wissenswertes über Teilbereiche der Kriminalistik wie etwa die Spurenermittlung und man erfährt viel über Hamburgs berühmte Verbrechen. Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs, donnerstags und sonntags jeweils von 11 bis 17 Uhr, CarlCohn-Straße 39. Mit dem Museum der Illusionen hat Hamburg vor einigen Jahren ein weiteres Highlight bekommen. Hier dreht sich alles um optische Täuschungen, die besonders auf Fotos deutlich werden. Kein Wunder also, dass das Museum einer der beliebtesten Foto-Hotspots der Stadt ist. Lilienstraße 14-16, Öffnungszeiten: montags bis samstags 10 bis 18 Uhr.
Ein echtes Paradies für SchokiFans: das Chocoversum by Hachez. Hier erfährt man in einem 90minü- tigen Rundgang alles Wissenswerte über die schönste Leckerei der Welt und kann überdies auch selbst Schokolade herstellen. Ein Stück „Glück to go“. Das Chocoversum liegt am Meßberg 1. Täglich von 10 bis 18 Uhr. Zum Redaktionsschluss galt in Hamburg auch für Museen die 2G-Regel, also geimpft und genesen. Bitte informiert euch auf der Homepage eures Liebligsmuseums über die aktuellen Bedingungen.