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Interview: Sabine Grofmeier

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Konzerttipps

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Konzert-Vielfalt mit Sabine Grofmeier www.HHGuide.de Mozartsäle – und eine besondere Premiere

Dass Sabine Grofmeier zu den rührigsten Klassik-Künstler:innen der Stadt gehört, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Auch im Oktober ist die Klarinettistin mehrfach zu sehen: in den Mozartsälen, „meinem Wohnzimmer“, wie sie es selbst nennt – und erstmals auch in der Elphilharmonie. „Das ist schon ein wenig wie ein Ritterschlag“, beschreibt Grofmeier dieses Konzert, das am 31. Oktober ab 11 Uhr im kleinen Saal der Elphi stattfinden wird. Es steht unter dem Titel „2xBrahms, 3xAnders“. Den Abend bestreitet Sabine Grofmeier mit Mathias Weber am Klavier und dementsprechend dürfen sich die Zuhörer auf ein ganz besonderes Erlebnis freuen. Das gilt auch für die beiden Konzerte in den Mozartsälen: Am 3. Oktober heißt es bei den Hamburger Serenadenkonzerten „Clarinettisimo“. Auf dem Programm stehen dann Werke von Bach, Mozart und Weber. Am 24. 10 dreht sich in den Mozartsälen alles um Hamburger Komponisten. Während Sabine Grofmeier Anfang Oktober durch Marina Komissartchik am Klavier begleitet wird, wird auch beim zweiten Konzert in den Mozartsälen Mathias Weber für den Klavierpart verantwortlich sein. Beide Konzerte beginnen um 17 Uhr.

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MUSEEN IM OKTOBER Hafenmuseum

MARKK

Museum für Kunst und Gewerbe

Schlepper ziehen und schieben Schiffe, Pontons, Offshore-Gerät und andere Lasten nicht nur in Häfen, sondern auch über die Meere. Die Ausstellung "Schlepper - Kraftpakete in Aktion", die bis 31. Oktober 2021 im Schaudepot des Hafenmuseums Hamburg zu sehen ist, nimmt euch mit auf eine Entdeckungsreise in die faszinierende Arbeitswelt dieser Spezialschiffe. Neben großformatigen Bildern und weiteren Exponaten die die Geschichte der Schleppreedereien an der Unterelbe von Hamburg bis nach Cuxhaven dokumentierten, finden sich spektakuläre Bergungsgeschichten von Frachtschiffen und ein Schlepper-Simulator.

Schlepper – Kraftpakete in Aktion bis 31.10.21

Kopfbau des Schuppens 50A/ Australiastraße www.shmh.de

In der Sonderausstellung „Farbe trifft Landkarte“ zeigt das Museum am Rothenbaum die Ergebnisse eines innovativen Forschungsprojekts. Wie und warum wurden Landkarten in Europa und Ostasien vom 15. bis ins 20. Jahrhundert koloriert? – eine Frage, die bisher nie systematisch erforscht wurde. Neue Erkenntnisse zur Nutzung, Herstellung und Symbolik einzelner Farben, zum Wissenstransfer zwischen Europa und Ostasien und zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der jeweiligen Kolorierungspraxis werden präsentiert. Besucher:innen sehen beeindruckende Beispiele und erfahren Überraschende zur materiellen Zusammensetzung und kulturellen Bedeutung ihrer Farben.

Farbe trifft Landkarte 06.10.21 – 28.01.22

Rothenbauchaussee 64 www.markk-hamburg.de

©Jonas Fischer

Design der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen. Der Industriedesigner setzt sich intensiv mit der Sammlung und den Inhalten des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg kurz MK&G auseinander und verfolgt dabei Anknüpfungspunkte für seine Tätigkeit als Designer. Die daraus resultierende Abschlussarbeit stellt er nun aus.

Benjamin Unterluggauer 06.10.21 – 28.11.22

Steintorplatz www.mkg-hamburg.de

Zweimal Emil Nolde in Hamburg

Gleich zwei Ausstellungen in Hamburg befassen sich mit Emil Nolde. Er zählt zu den bekanntesten und auf Grund seiner nationalsozialistischen Überzeugung umstrittensten Künstlern der Klassischen Moderne. Der in Preußen geborene Künstler gilt heute als einer der großen Aquarellisten in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Nolde ist bekannt für seine ausdrucksstarke Farbwahl, die man in der Ausstellung im Bucerius Kunst Forum sehr gut bewundern kann. Die Ausstellung untersucht erstmals sein Frühwerk im Spiegel der nordischen Kunst. Rund 80 größtenteils zwischen 1900 und 1902 entstandene Werke Emil Noldes werden den Gemälden von nordischen Künstlerinnen und Künstlern dieser Zeit wie Georg Nicolai Achen, Anna Ancher oder Michael Ancher gegenübergestellt. Während seines Besuches der Weltausstellung in Paris entdeckte Nolde seine Faszination für die dort gezeigte Kunst Skandinaviens. Kurz darauf verbrachte er den Sommer 1900 im Fischerdorf Lild Strand an der Nordküste Jütlands. Dort entstanden fantastische Zeichnungen mit Strandläufern, Nachtwandlern und seltsamen Naturwesen.

Die Kunsthalle beschäftigt sich hingegen mit einem anderen Aspekt seiner Kunst: „Meistens grundiere ich mit Kreide“ präsentiert Ergebnisse eines interdisziplinären Forschungsprojekts zu dem Expressionisten Emil Nolde, an dem die Hamburger Kunsthalle zusammen mit dem Doerner Institut der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München und der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde seit Herbst 2018 arbeitet. Die Ausstellung zeigt Ergebnisse anhand von elf Gemälden und gibt erstmals einen vertieften Einblick in die maltechnischen Besonderheiten Emil Noldes, die wichtig für das Verständnis seiner Werke sind. Welche Materialien verwendete er? Wie führte er den Pinsel? Nutzte er weitere Werkzeuge? Die Ausstellung beantwortet diese Fragen und zeigt, welchen Einfluss Material und Arbeitsweise auf die Bildwirkung hat. Die Kunst des Expressionismus führte Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem neuen Umgang mit Farben und Formen und brach mit maltechnischen Traditionen. Kombi-Tickets für einen Besuch beider Ausstellungen sind über

www.shop.buceriuskunstforum.de

erhältlich.

Meistens grundiere ich mit Kreide 16.10.21 – 18.04.22

Hamburger Kunsthalle Glockengiesserwall www.hamburger-kunsthalle.de

Nolde und der Norden 16.10.21 – 23.01.22

Bucerius Kunst Forum Alter Wall 12 www.buceriuskunstforum.de

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