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Polizeimuseum
34 Hamburger Polizei zur Kaiserzeit. Auch das ist Teil der Ausstellung
Carl Riemann fiel der Euthanasie zum Opfer Oswald Lassally musste ausreisen
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Ausstellung im Polizeimuseum Hamburg
www.HHGuide.de Jüdische Polizisten: Verdrängt, verfolgt, vergessen
Auch die Hamburger Polizei duldete im Nationalsozialismus keine Juden in ihren Reihen. An dieses dunkle Kapitel in der Geschichte erinnert jetzt eine Ausstellung im Polizeimuseum Hamburg. Der ehemalige Kriminaldirektor Martin Bähr hat sich dafür drei Jahre lang auf Spurensuche begeben und die Schicksale von
©Polizeimuseum Hamburg
Polizeibeamte während der britischen Besatzung
mehr als 45 jüdischen oder mit Jüdinnen verheirateten Polizisten und Polizeimitarbeitern wie Carl Riemann oder Oswald Lassally recherchiert. Sein Fazit: „Fast alle wurden nach der Machtergreifung entlassen. Diejenigen, die nicht emigrieren konnten, wurden deportiert und ermordet, mussten Zwangsarbeit leisten oder fielen der Euthanasie zum Opfer.“ Fündig wurde Martin Bähr bei seiner Suche vor allem im Staatsarchiv Hamburg. Personal- und Wiedergutmachungsakten machten es möglich, die Schicksale der Polizeibeamten und ihrer Familien detailliert nachzuzeichnen. Die Ausstellung trägt dann auch folgerichtig den Titel „Juden brauchen wir hier nicht“.
Das Polizeimuseum zeigt eine berührende Ausstellung
Das Stadthaus zwischen Neuem Wall und Bleichenfleet war Sitz der Gestapo
POLIZEIMUSEUM HAMBURG Ausstellungszeitraum: 24. Oktober bis 21. November
Carl-Cohn-Str. 39 Hotline: 040-4286 680 80, Di.-Do. jeweils 10-13 Uhr Barrierefreies Museum, geöffnet: Di., Mi., Do. und So. jeweils 11-17 Uhr polizeimuseum@polizei.hamburg.de www.polizeimuseum.hamburg polizeimuseum.hamburg