MA Contemporary Arts Practice
MA Communication Design
MA Art Education
HOCHSCHULE DER KÜNSTE BERN HKB
HKB / Arts Visuels et Design / institut Y
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HAUTE ÉCOLE DES ARTS DE BERNE HKB MA Art Education
BA Fine Arts
BA Communication Visuelle
BA Education Culturelle
BA Arts Visuels
HKB / Gestaltung und Kunst / Y institut
MA Communication Design
BA Vermittlung in Kunst und Design
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MA Contemporary Arts Practice
BA Visuelle Kommunikation
DIPLOMARBEITEN 2016 TRAVAUX DE DIPLÔME 2016
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VA ALLEMANN E ANNETTE BRAND ITALO FIORENTINO PAMELA GARDI ANNA JAUN
S. 90 S. 94 S. 98 S. 103 S. 108
NNA-LENA MARCUS A REBECCA NOSER OONA SIEGENTHALER JANICK SOMMER R ACHEL VON DACH
S. S. S. S. S.
JOËL BAUMGARTNER JEAN-MARIE FAHY MARCEL GROSS JASMIN JACOBS DOMINIK KURMANN ANDREA MÖHL CYRIL NUSKO LULA PERGOLETTI
S. S. S. S. S. S. S. S.
140 144 148 152 156 160 165 168
ICHÈLE REYMOND M NETILLO ROJAS OLIVIA SCHNEEBERGER EVA SCHULER FIONA SKOLEM SOPHIE WIETLISBACH DOMINIQUE WYSS ELISABETH ZAHLER
S. 172 S. 176 S. 178 S. 182 S. 186 S. 191 S. 194 S. 198
LURINA AFFENTRANGER F ANDREA BECKEL MATTHIAS EGGER LEA-NINA FISCHER SIMONE HOFMANN NEAL JOSSEN SRIMAULI MANURUNG
S. S. S. S. S. S. S.
210 214 218 222 226 230 234
ASMIN MATTICH Y ANNA SPIRIG JANINE STRASSER INA UNGER-HARSCH LAURA ZAROTTI SABINE ZENGER
S. S. S. S. S. S.
SABINE AFFOLTER FANNY GEISER STEPHAN HARTMANN
S. 266 S. 270 S. 276
MARIANA HURTADO PATRICK SAVOLAINEN
S. 280 S. 284
JÜRGEN BOGLE SIMON FAHRNI SABINE GISIN MAURICE KÖNZ SANJA LATINOVIC MARTINA LUSSI
S. 296 S. 300 S. 326 S. 304 S. 306 S. 310
MARTA MARGNETTI LORENZ OEHLER HENRI DE SAUSSURE TIMMY SCHENK YAEKA TABARA CÉLINE ZUFFERY
S. S. S. S. S. S.
112 116 103 120 124
238 242 246 250 254 250
314 327 318 320 322 326
BA Arts Visuels
56 66 61 72 76
BA Education Culturelle
S. S. S. S. S.
BA Communication Visuelle
YVONNE LANZ MAUDE QUELOZ NINA LÍŠKA RIEBEN JULIETTE ROSSET EVA STREIT
MA Art Education
18 25 30 38 42 48
MA Communication Design
S. S. S. S. S. S.
MA Contemporary Arts Practice
OLIVIA ABÄCHERLI MIRO ARON LIVIO CASANOVA CLÉLIA DUMAS REMY ERISMANN MAYA HOTTAREK
MA Communication Design
MA Art Education 2
BA Visuelle Kommunikation
BA Vermittlung in Kunst und Design
BA Fine Arts
HKB / Gestaltung und Kunst
So steht hinter allen hier versammelten Abschlussarbeiten zuvorderst das grosse Engagement der Studierenden, die sich mit ihren Projekten nicht nur für einen Studienabschluss qualifizieren, sondern zwangsläufig auch einem grösseren Publikum präsentieren und das Gezeigte dabei unter bereits ausserschulischen Bedingungen einer öffentlichen Diskussion aussetzen. Ihnen allen gilt unser grosser Dank, ein wichtiges Stück ihrer Wegstrecke in und mit der HKB zurückgelegt zu haben, um die Hochschule nun mit all ihren Potenzialen und Versprechen für unsere gestaltete Zukunft zu verlassen. Aber auch all jenen – Dozierende, Studiengangsleitende, Assistierende, Mitarbeitende aus Verwaltung, Direktion und Lehre, den Labs und der Mediothek –, die, in vielen Fällen unsichtbar, seitens der HKB zu diesem hocherfreulichen Abschlussbouquet beigetragen haben, möchten wir an dieser Stelle ganz herzlich danken. Well done! Andreas Vogel Fachbereichsleitung Gestaltung und Kunst
BA Arts Visuels BA Education Culturelle BA Communication Visuelle 3 MA Art Education
Ein Katalog wie der vorliegende kann natürlich von den meisten Arbeiten nur eine Ahnung vermitteln. Stattdessen aber repräsentiert er in seiner gesamthaften Übersicht der Projekte eines kompletten Abschlussjahrgangs die Vielfalt innerhalb eines gewaltigen Spektrums und schafft stellenweise eigene Bezugspunkte und Zugehörigkeiten. Wo im Diplom naturgemäss die jeweils individuelle Arbeit der Absolventinnen und Absolventen im Fokus steht, bildet sich hier in der Publikation aus nun grösserer Flughöhe eine Gesamtschau der Themen und Bildsprachen, der Ansätze und Stossrichtungen heraus. Denn was im Format der sorgfältig kuratierten Abschlussausstellungen ja gelegentlich verloren geht, ist die Tatsache, dass diesen Präsentationen keine übergeordnete konzeptionelle Idee und keine gemeinsame Thematik zu Grunde liegen: Sie bilden ab, was die Diplomandinnen und Diplomanden (in diesem Jahr 58 an der Zahl) zu diesem Zeitpunkt ihrer gestalterischen, künstlerischen und vermittlerischen Entwicklung zur Disposition stellen können und wollen.
MA Communication Design
Wir halten einen besonderen Moment in den Händen: Die Anspannung der heissen Diplomphase hat sich gelegt, die intensiven Prüfungserfahrungen haben sich gesetzt – und unsere Diplompublikation 2016 liegt vor. Sie lässt als kompletter Überblick Revue passieren, welche Abschlussarbeiten die Studierenden der im Fachbereich Gestaltung und Kunst zusammengefassten Studiengänge auf Bachelorstufe in Visueller Kommunikation, Vermittlung in Kunst und Design sowie Fine Arts, zudem die Master in Art Education und Communication Design im vergangenen Juni und Juli an der Hochschule der Künste Bern HKB und im Kunsthaus Langenthal präsentierten.
MA Communication Design
MA Art Education 4
BA Visuelle Kommunikation
BA Vermittlung in Kunst und Design
BA Fine Arts
HKB / Arts Visuels et Design
Le point commun de tous ces travaux de diplôme, c’est l’immense engagement des étudiant-e-s, qui non seulement se qualifient pour un diplôme de fin d’études, mais qui, en présentant leurs travaux à un public large et extra-scolaire, soumettent ces travaux au débat public. Alors qu’ils s’apprêtent à quitter notre haute école avec ses possibilités et ses promesses et à prendre leur envol pour form(ul)er notre avenir, nous leur exprimons notre gratitude d’avoir accompli un tronçon déterminant de leur cheminement à la HKB. Nous tenons à remercier très chaleureusement aussi toutes celles et tous ceux qui, en leur qualité d’enseignant-e-s, de responsables des filières, d’assistant-e, de collaboratrices et de collaborateurs de l’administration, de la direction et de l’enseignement, des laboratoires et de la médiatique ; au nom de la HKB, ils ont contribué, souvent derrière les coulisses, à ce magnifique bouquet final. Well done! Andreas Vogel Responsable de la section Arts Visuels et Design
BA Arts Visuels BA Education Culturelle BA Communication Visuelle 5 MA Art Education
Un catalogue tel que celui que vous tenez entre vos mains ne peut donner qu’une idée générale de chacun des travaux exposés. En revanche, il présente un tour d’horizon représentatif des accomplissements de toute une volée, avec la diversité qui est caractéristique d’un vaste éventail de possibilités, tout en créant quelques liens et relations entre ces travaux. Alors que le travail de diplôme, de par sa nature, place le travail individuel des diplômées et des diplômés au centre de l’attention, la présente publication prend du recul : c’est une vue d’ensemble des sujets, des langages visuels, des approches et des grands axes qui se dessine. Contrairement aux expositions conçues à partir d’un thème précis, cette présentation ne s’articule autour d’aucune idée commune et autour d’aucun sujet commun : elle représente ce que les 58 diplômées et diplômés, compte tenu du stade de leur développement conceptuel, artistique et médiatique, peuvent et veulent montrer.
MA Communication Design
Nous voici à un moment très particulier : la tension de la phase de diplôme est retombée, les examens ne sont plus qu’un souvenir et notre publication des travaux de diplôme 2016 sort de l’imprimerie. Cette publication présente tous les travaux de fin d’études que les étudiant-e-s des sections Arts visuels et design de la HKB ont présentés au Kunsthaus de Langenthal en juin et juillet derniers, à savoir les travaux des filières de bachelor Communication visuelle, Éducation culturelle et Beaux-Arts, ainsi que ceux des filières de Master in Art Education et de Master in Communication Design.
MA Contemporary Arts Practice 6
HKB / Y institut
Studienleitung CAP
7 MA Contemporary Arts Practice
Das CentrePasquArt Biel gilt als eines der führenden Häuser für Gegenwartskunst in der Schweiz. Es ist daher ein besonderes Privileg, wenn der Master of Arts in Contemporary Arts Practice (MA CAP) seit vielen Jahren seine Diplomarbeiten in diesen Räumen zeigen darf. Wichtig ist dabei die Möglichkeit, ausgewählte Arbeiten in einer Gruppenausstellung unter professionellen Bedingungen aufbauen und vermitteln zu können. Der MA CAP versammelt mit einer europäisch einmaligen Direktheit Studierende aus dem literarischen Schreiben, den Fine Arts, den Music and Media Arts und der Performance in einem einzigen Studiengang. In gemeinsamen Semesterkursen, Blockveranstaltungen und auf Reisen findet eine Verständigung über den State of the Arts statt, können Felder für qualifizierte Kooperationen ausgelotet werden. Dieser spartenübergreifenden Anlage entsprechend, stehen allen Studierenden auch beim Abschluss grundsätzlich vier Formate offen: das Konzert, die Performance oder Lesung, eine Publikation und die Ausstellung. Selbstverständlich können auch mehrere Auftritte zugleich, Mischformen der vier Formate und weitere Präsentationsmodi in Kunsträumen oder im öffentlichen Raum gewählt werden. Die grosszügige Raumsequenz im Neubau des CentrePasquArt und die Enfilade aus kleineren Räumen im Altbau haben sich als eine variationsfähige Struktur erwiesen, um das Zusammenspiel mehrerer Disziplinen immer wieder anders aufzunehmen. Eine besondere Herausforderung bleibt jedes Jahr die Nachbarschaft verschiedener klanglicher Momente, wenn Soundinstallationen, Objekte mit Klängen sowie Videoarbeiten gleichzeitig auftreten. Oft ist auch der Status der sichtbaren Elemente in klanglichen Werken nicht einfach zu vergleichen mit Skulpturen oder Objekten der bildenden Kunst. Doch gerade an solchen Differenzen ermisst sich die Brisanz des CAP. Immer kleinere, handlichere digitale Universalplattformen versprechen uns im Alltag jederzeit die klickschnelle Vereinbarkeit von heruntergeladenen oder selbst generierten Texten, Sounds, statischen oder bewegten Bildern. Das Potenzial der Nähe verschiedener Medien mit ihrer je eigenen künstlerischen Geschichte kann jedoch nur durch ein ausgereiftes Bewusstsein der Differenzen ausgeschöpft werden. An dieser Haltung arbeitet der CAP gemeinsam mit dem Y Institut, das die Lehre der HKB insgesamt durchzieht. Das Diplom des MA CAP in Biel ist mehr als eine Ausstellung, es kulminiert zu einem Festival der Künste. In diesem Sinn versteht sich das dichte Veranstaltungsprogramm nie nur als vertiefendes Begleitprogramm, wie es heute kaum bei einer Ausstellung fehlt. Die Konzerte, Lesungen und Aktionen schaffen mit den statischen Teilen der Ausstellung zusammen erst jenes vielstimmige Ereignis, das sich nur in Echtzeit und in einer ausserschulischen Öffentlichkeit mit realem Publikum erreichen lässt.
MA Contemporary Arts Practice 8
HKB / institut Y
La direction des études CAP
9 MA Contemporary Arts Practice
Pour beaucoup, le CentrePasquArt de Bienne est l’une des institutions d’art contemporain par excellence en Suisse. Le cursus de Master of Arts in Contemporary Arts Practice (MA CAP) est invité à exposer les travaux de diplôme depuis de nombreuses années déjà et nous considérons cette invitation comme un privilège. Exposer au CentrePasquArt, c’est en effet pouvoir concevoir et présenter des travaux choisis dans une exposition collective et dans des conditions professionnelles. Le cursus de MA CAP regroupe dans un contexte de proximité unique en son genre en Europe des étudiant-e-s qui proviennent des filières Écriture littéraire, Fine Arts, Music and Media Arts et Performance. Les cours semestriels, les blocs d’enseignement et les voyages d’études communs permettent d’établir un échange concernant l’état de l’art et de mettre en évidence des recoupements où peuvent intervenir des coopérations interdisciplinaires qualifiées. Cette approche interdisciplinaire se reflète aussi dans le format des travaux de diplôme, à savoir le concert, la performance ou lecture, la publication ou l’exposition, ces quatre formats n’étant pas exclusifs, puisque les performances multiples, les formats mixtes et des modes de présentations tiers sont également envisageables, que ce soit dans des lieux artistiques ou dans des espaces publics. Le contexte spatial généreux de l’aile neuve du CentrePasquArt et les espaces plus petits en enfilade de la maison mère ont fait leurs preuves : ce sont des structures flexibles, qui permettent à chaque fois des formes d’interactions inédites entre les disciplines. Un défi qu’il s’agit de relever chaque année est la proximité spatiale des moments sonores, c’est-à-dire la gestion de l’expression simultanée d’installations sonores, d’objets acoustiques et de présentations de vidéos. De plus, il ne faut pas vouloir comparer les éléments visuels d’une œuvre acoustique avec une sculpture ou avec un objet qui relève de l’art visuel. Ce sont justement ces différences qui matérialisent l’actualité du MA CAP Des plates-formes numériques universelles toujours plus petites et plus maniables nous promettent à tout moment de rendre compatibles textes, d sons et images statiques ou animées, qu’il s’agisse de médiums téléchargés ou autogénérés. Toutefois, vouloir épuiser le potentiel de médias si proches et qui ont chacun leur propre potentiel artistique nécessite une conscience aiguë de leurs différences. Cette prise de conscience est au centre des préoccupations du MA CAP ; il y travaille en étroite collaboration avec l’Institut Y, présent dans tous les enseignements dispensés à la HKB. La présentation des travaux de diplôme du MA CAP à Bienne est davantage qu’une exposition : c’est un véritable festival des arts. Le programme de manifestations compact ne s’entend donc pas comme un programme d’accompagnement et d’approfondissement tel qu’il existe pour la plupart des expositions actuelles. En l’occurrence, ce sont les concerts, les lectures publiques et les autres manifestations qui matérialisent le lien qui, en s’associant aux éléments statiques de l’exposition, en font un événement aux facettes multiples, condition sine qua non pour être perceptible en temps réel, hors du cadre scolaire, avec un public véritable.
12 12
BA Fine Arts \
BA Arts Visuels
Studiengangsleitung \ responsable : HANS RUDOLF REUST ANSELM STALDER
Assistierende \ assistantes : ANNAÏK LOU PITTELOUD JULIE FAUVE
Website des Studiengangs \ site internet de la filière : HKB.BFH.CH
BA Fine Arts
HKB ARTS VISUELS ET DESIGN
\
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HKB GESTALTUNG UND KUNST
BA Fine Arts
3
7
11
9
10
6
5
2
4
8
16
1
1 OLIVIA ABÄCHERLI 2 MIRO ARON 3 LIVIO CASANOVA 4 CLÉLIA DUMAS 5 REMY ERISMANN 6 MAYA HOTTAREK
S. S. S. S. S. S.
18 25 30 38 42 48
7 YVONNE LANZ 8 MAUDE QUELOZ 9 NINA LÍŠKA RIEBEN 10 JULIETTE ROSSET 11 EVA STREIT
S. S. S. S. S.
56 66 61 72 76
L’exposition de diplôme rassemble les œuvres de 11 artistes, qui achèvent au musée d’art de Langenthal leurs études de Bachelor en arts visuels à la HKB. Quitter le cadre scolaire et présenter son travail au public dans un musée est une étape décisive à la fin du cycle d’étude. Nous sommes heureux que nos étudiants de diplôme aient pu être accueillis, cette année encore, au musée d’art de Langenthal. Le titre de l’exposition nous projette, optimistes et confiants, dans l’avenir. L’éventail des travaux présentés est large et reflète, malgré la diversité, les discussions qu’ils ont suscitées durant ces trois années d’étude. Le public critique est désormais le nouvel interlocuteur dans des discussions ouvertes aux multiples intérêts des artistes.
BA Fine Arts
Die Diplomausstellung versammelt die Arbeiten von 11 Künstlerinnen und Künstlern, die mit der Ausstellung in Langenthal ihr Bachelorstudium in Fine Arts an der HKB abschliessen. Den Hochschulrahmen zu verlassen und in einem Ausstellungshaus an die Öffentlichkeit zu treten, ist ein entscheidender Schritt am Ende des Studiums. Wir sind froh, dass unsere Diplomandinnen und Diplomanden auch in diesem Jahr zu Gast im Kunsthaus Langenthal sein dürfen. Der Titel der Ausstellung weist zuversichtlich und selbstbewusst in die Zukunft. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten ist breit und spiegelt trotz der Diversität auch die Diskussionen, welche die letzten drei Jahre im Studium immer wieder umkreist wurden. Ein kritisches Publikum wird nun neu zum Gesprächspartner in einem offenen Diskurs über die vielgestaltigen Interessen der Künstlerinnen und Künstler.
TEXTE DE PRESSE DE L‘EXPOSITION DE DIPLÔME DU BACHELOR EN ARTS VISUELS
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PRESSETEXT DIPLOMAUSSTELLUNG DES BACHELORSTUDIENGANGS BA FINE ARTS
OLIVIA ABEACHERLI
18 DAS FETTKLUMPENMILIEU: STREUUNG UND AUSTAUSCH, 2016 Plastillin, Kohle, Schwarzes MDF, Stahlrohr, ca. 114 × 192 × 96 cm
BA Fine Arts
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OLIVIA ABEACHERLI BA Fine Arts
OLIVIA ABEACHERLI
20 DAS FETTKLUMPENMILIEU: STREUUNG UND AUSTAUSCH, 2016 Plastillin, Kohle, Schwarzes MDF, Stahlrohr, ca. 114 × 192 × 96 cm
BA Fine Arts
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OLIVIA ABEACHERLI
PERSÖNLICH IST POLITISCH, 2016 HD, 4:3, 00:44, Videoloop, o. Ton Mini-Beamer, Stativ BA Fine Arts
OLIVIA ABEACHERLI
22 TREPPEN LAUFEN SICH SELBST, 2016 Bleistift auf Papier, Zeichnungen gescannt und gedruckt in Originalgrösse, 328 Seiten, 10,5 × 10,5 × 5 cm
BA Fine Arts
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OLIVIA ABEACHERLI BA Fine Arts
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BA Fine Arts
25
MIRO ARON
OHNE TITEL, 2016 verschiedene Materialien Grรถsse variabel BA Fine Arts
MIRO ARON
26 OHNE TITEL, 2016 verschiedene Materialien Grรถsse variabel
BA Fine Arts
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MIRO ARON BA Fine Arts
MIRO ARON
28 OHNE TITEL, 2016 verschiedene Materialien Grรถsse variabel
BA Fine Arts
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MIRO ARON BA Fine Arts
DRUCKPLATTE (SEITE 1 / SEITE 2), 2014 – 2016 Gips, Offsetfarbe, 51 × 66 × 8,5 cm
LIVIO CASANOVA
30
BA Fine Arts
31
LIVIO CASANOVA
CRICKET, 2016 02:59 Audioloop, Mini-Lautsprecher, iPod BA Fine Arts
LIVIO CASANOVA
32 SUSPENDED DIRECTION, 2013 – 2016 3-teilig, Stein, Metall, Holz, Lack je ca. 5 × 220 × 18 cm
BA Fine Arts
33
LIVIO CASANOVA BA Fine Arts
LIVIO CASANOVA
34 TWO DOOR TRAP, 2016 Aluminium, 2 batteriebetriebene Katzen ca. 37 × 57 × 346 cm
BA Fine Arts
35
LIVIO CASANOVA BA Fine Arts
LIVIO CASANOVA
36 ONE PILLAR TEMPLE, 2016 3D-Animation, 4:3, 02:09 Videloop, o. Ton Rückprojektionsfolie, Foba Studiosystem
BA Fine Arts
37
LIVIO CASANOVA BA Fine Arts
CLÉLIA DUMAS
38 COMPOSITION 1 – IMG_6912, 2016 Impression laser sur papier satiné, verre 100 × 69 cm
BA Fine Arts
39
CLÉLIA DUMAS
COMPOSITION 3 – IMG_2734, 2016 Impression laser sur papier satiné, verre 110 × 110 cm BA Fine Arts
CLÉLIA DUMAS
40 COMPOSITION 2 – DSC_3066, 2016 Impression laser sur papier satiné, verre 101 × 200 cm
BA Fine Arts
41
BA Fine Arts
REMY ERISMANN
42 OHNE TITEL A-B-C, 2016 Installationsansicht
BA Fine Arts
43
REMY ERISMANN BA Fine Arts
REMY ERISMANN
44 OHNE TITEL C, 2016 HD, 16:9, 10:50, 2 Videoloops, Stereo, iPad, Styropor, Silikon 90 × 36 × 37 cm
BA Fine Arts
45
REMY ERISMANN
OHNE TITEL A, 2016 Schwarzes MDF, Styropor, Silikon, Holz ca. 107 × 36 × 37 cm BA Fine Arts
REMY ERISMANN
46 OHNE TITEL B, 2016 HD, 4:3, 05:00, Videoloop, Stereo, Holz 150 × 200 × 15 cm
BA Fine Arts
47
BA Fine Arts
MAYA HOTTAREK
48 TRUE STORY, 2016 HD, 4:3, 02:53 Videoloop, IPad, Stereo
BA Fine Arts
49
MAYA HOTTAREK BA Fine Arts
MAYA HOTTAREK
50 HIGH POTASSIUM, 2016 Collage, glasierte Keramik Rahmen 100 × 50 x 20 cm
BA Fine Arts
51
MAYA HOTTAREK
BA Fine Arts
SURVIVAL KIT (MCLITE/CERVOLA-STICK), 2016 Glasierte Keramik, schwarzes MDF 40 × 60 × 20 cm
MAYA HOTTAREK
52 FIRE, 2016 Glasierte Keramik ca. 90 × 75 × 75 cm
BA Fine Arts
53
MAYA HOTTAREK
FOCO LOCO, 2016 Foco Kokosnusswasser Tetrapack Grรถsse variabel BA Fine Arts
MAYA HOTTAREK
54 WHAT FLIES OUT OF THE WINDOW COMES BACK IN THE DOOR, 2016 Glasierte Keramik 3 x 40 x 300 cm
BA Fine Arts
55
MAYA HOTTAREK BA Fine Arts
YVONNE LANZ
56 BALKEN NR. 1–6, 2016 Gussform: Sperrholz 15 × 14 × 212 cm Agar-Agar, Wasser
BA Fine Arts
57
YVONNE LANZ BA Fine Arts
YVONNE LANZ
58 FLECHTE, 2016 5 Quader, je 105 × 40 × 40 cm Full HD, 16:9, 11:41, 2 Videoloops, o. Ton, Monitoren
BA Fine Arts
59
YVONNE LANZ BA Fine Arts
60
BA Fine Arts
61
NINA LÍŠKA RIEBEN
AUFTRITT ÜBER ALLES, 2016 HD, 1230 × 720, 07:18, Videoloop, Stereo Grösse variabel BA Fine Arts
NINA LÍŠKA RIEBEN
62 WÜRDE DICHTUNG SCHON REALISIEREN SCHRIEB ICH GESCHICHTE MIT TITEL: DER FEHLENDE SOHN WIRD GEBOREN SEIN NAME IST ELAN, 2016
BA Fine Arts
63
NINA LÍŠKA RIEBEN
Digitaldruck, 44 Seiten 26 × 38 cm BA Fine Arts
NINA LÍŠKA RIEBEN
64 TOURIST MOMENT, 2016 Text graviert in schwarzeloxiertes Aluminium 11-teilig, je 22,5 × 15 cm
BA Fine Arts
65
NINA LÍŠKA RIEBEN BA Fine Arts
MAUDE QUELOZ
66 12 JANVIER 2016, BONJOUR !, 2016 boucle audio mp3, 02:34
BA Fine Arts
67
MAUDE QUELOZ
BA Fine Arts
20 JUIN 2015 – 31 MARS 2016, JOURNAL DE BORD A POSTERIORI, 2016 Impression numérique, 288 pages, 21 × 16,8 cm
JEUDI 24 FÉVRIER 2016, CE QUE MIMI A TROUVÉ PAR TERRE, À CÔTÉ D’UN CENTRE., 2016 texte manuscrit sur feuille A4, verre circulaire ø 107,5 cm MAUDE QUELOZ
68 20 JUIN 2015 – 31 MARS 2016, JOURNAL DE BORD A POSTERIORI, 2016 Impression numérique, 288 pages, 21 × 16,8 cm
BA Fine Arts
69
MAUDE QUELOZ
JEUDI 31 MARS 2016, ROME, AMA DOVE SEI ?, 2016 carte postale, 14,8 × 10,5 cm BA Fine Arts
MAUDE QUELOZ
70 JEUDI 31 DÉCEMBRE 2015, PIED - LIT - PAIN, 2016 tryptique d’impressions Lambda cadres, 84 × 112 cm chacun
BA Fine Arts
JEUDI 17 MARS 2016, AGATHA CHRISTIE, 2016 boucle audio mp3, 06:16
71
MAUDE QUELOZ
JEUDI 3 DÉCEMBRE 2015, LE MARIAGE, 2016 boucle audio mp3, 05:03 BA Fine Arts
JULIETTE ROSSET
72 OHNE TITEL, 2016 HD, 16:9, 15:00 Videoloop, Projektionen oder Monitore, Stereo, 5-teilig, PVC Wellplatten, 3-teilig, je 250 × 104,5 cm
BA Fine Arts
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JULIETTE ROSSET BA Fine Arts
JULIETTE ROSSET
74 OHNE TITEL, 2016 HD, 16:9, 15:00 Videoloop, Projektionen oder Monitore, Stereo, 5-teilig, PVC Wellplatten, 3-teilig, je 250 × 104,5 cm
BA Fine Arts
75
JULIETTE ROSSET BA Fine Arts
EVA STREIT
76 VERDOPPELTE SPANNWEITE, 2016 Grobspanplatten, Schaumstoff, Stoff, Scharniere 226 × 330 × 100 cm
BA Fine Arts
77
EVA STREIT
ZURร CK ZU MIR, 2016 (10-teilig) Grobspanplatten, Messing Grรถsse variabel BA Fine Arts
EVA STREIT
78 ZURร CK ZU MIR, 2016 (10-teilig) Grobspanplatten, Messing Grรถsse variabel
BA Fine Arts
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BA Fine Arts
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BA Vermittlung in Kunst und Design
BA Vermittlung in Kunst und Design \
HKB ARTS VISUELS ET DESIGN
BA Vermittlung in Kunst und Design
\
BA Éducation culturelle
Studiengangsleitung \ responsable : MAREN POLTE JACQUELINE BAUM
Assistierende \ assistant-e-s : ROMY TROXLER STEFAN SULZER UNDINE LANG
Website des Studiengangs \ site internet de la filière : WWW.ARTEDUCATION.CH
83
HKB GESTALTUNG UND KUNST
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BA Vermittlung in Kunst und Design
1
8
6
10
4 BA Vermittlung in Kunst und Design
3
5
7
2
87
9
1 EVA ALLEMANN 2 ANNETTE BRAND 3 ITALO FIORENTINO 4 PAMELA GARDI 5 ANNA JAUN
S. 90 S. 94 S. 98 S. 103 S. 108
6 ANNA-LENA MARCUS 7 REBECCA NOSER 8 OONA SIEGENTHALER 9 JANICK SOMMER 10 RACHEL VON DACH
S. S. S. S. S.
112 116 103 120 124
BA Vermittlung in Kunst und Design 88
EVA ALLEMANN DORFSTRASSE 74 Am 17. Oktober 1992 fällt in Kleinlützel der erste Schnee des Winters. Am 29. Januar 2004 ruft Moritz Allemann um 11:00 Uhr Grittli Schenk an. Noch am gleichen Tag schaltet er den zweiten Tank der Ölheizung ein und am nächsten Morgen bei minus 3 Grad Celsius füllt er Wasser nach. Ausgangspunkt dieser Arbeit sind Postbüchlein, Ansichts- und Grusskarten, Quittungen, Notizzettel, Kalender, Schulbücher, Fotografien und Listen, die mein verstorbener Grossvater hinterlassen hat. Moritz Allemann lebte im selben Haus wie ich in einer eigenen Wohnung. In einer ersten Aufarbeitung des vorgefundenen Materials ist ein Künstlerbuch entstanden, das der Willkür seines Sammelns entgegenwirkt. Die Installation als weitere Auseinandersetzung beleuchtet einerseits das universelle Phänomen der subjektiven Projektionsfläche: Isoliert von ihrem Ursprungsort stossen die Alltagsobjekte Moritz Allemanns auch bei Menschen, die ihn gar nicht gekannt haben, individuelle Erinnerungsprozesse an. Andererseits drückt die Unmittelbarkeit der auditiven Ebene meine persönliche Faszination über die Sammlung aus. Mittels der Listen rekonstruiere ich das Leben meines Grossvaters und imitiere die räumlichen Gegebenheiten, um die Besucherin, den Besucher die Stimmung im Haus an der Dorfstrasse 74 spüren zu lassen. Mentor/in Praxis: Ursula Jakob, Michael Mischler Mentorin Theorie: Theres Roth-Hunkeler ANETTE BRAND TEXTENSION Textension ist eine zweiteilige Arbeit. Den Kern der ersten Phase bildete eine Reihe von Textexperimenten. Dabei ging es um den Versuch, gemeinsam zu lesen und zu schreiben, sich mit, zu und in Büchern auszutauschen. 20 Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer setzten sich während mehreren Wochen mit verschiedensten Büchern und Texten auseinander. Dabei wurde gelesen, geschrieben und besprochen, aber auch gesammelt, gezeichnet und collagiert. Als gemeinsame Grundlage und Inspirationsquelle diente die Textension-Bibliothek. Diese setzt sich aus Büchern zusammen, die von den Teilnehmenden mitgebracht und regelmässig ausgetauscht und weitergereicht wurden. In der zweiten Phase waren die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer nicht mehr aktiv beteiligt. Ausgehend von der Textension-Bibliothek und den entstandenen Texten, wurde eine eigenständige künstlerische Arbeit entwickelt. Die Installation aus Büchern, Teppichen und Sitzkissen thematisiert die Nähe von Text und Textur. Sie ist begehbar und soll dazu einladen, in den Büchern zu blättern, zu lesen und sich von der eigenen Neugier leiten zu lassen. Mentorin Praxis: Daniela Keiser Mentorin Theorie: Theres Roth-Hunkeler Web Projekt: textension.jimdo.com ITALO FIORENTINO #DISCOVERINGSURSEE #discoveringSursee möchte einem breiten Publikum einen anderen Blick auf die Stadt Sursee ermöglichen. Mittels der mobilen Bar Der Blaue Esel werden dabei temporäre Begegnungszonen an bisher unbeachteten Lieb-
lingsorten der Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen. «Lieblingsorte» sind namenlose Ecken, Plätze und öffentliche Räume in Sursee, die von den befragten Personen als begehrte Aufenthaltsorte genutzt werden oder die auf sie aus bestimmten Gründen anziehend und positiv wirken. In einem fortlaufenden Prozess werden diese Orte eruiert, gesammelt und bei Eignung als mögliche Standorte für den Blauen Esel in Erwägung gezogen. Somit werden neue Begegnungszonen in der Stadt Sursee geschaffen. Am 28. Mai 2016 konnten die Besucherinnen und Besucher des Blauen Esels den Beginn von #discoveringSursee miterleben. In Papiertüten wurden jeweils eine Einwegkamera, ein Notizblock mit Stift und eine kurze Wegleitung verteilt. Die Teilnehmenden hatten die Wahl – ob analog oder per Smartphone –, die Fotos ihrer Lieblingsorte von Sursee und die dazugehörige Beschreibung festzuhalten. Auf diese Weise entsteht eine umfassende Sammlung von Lieblingsorten, welche die unterschiedlichen Bedürfnisse und Nutzungen der Stadt Sursee durch ihre Bewohnerinnen und Bewohner sichtbar macht. Die gesammelten Bilder und Texte sind als Ergebnis in einem alternativen Stadtführer aufgeführt. Indem diese Orte durch die mobile Bar aufgesucht und belebt werden, ist ihre Sichtbarkeit im Stadtbild auch für viele andere Stadtbewohnerinnen und -bewohner gewährleistet. Mentorin Praxis: Anastasia Katsidis Mentorin Theorie: Annika Hossain PAMELA GARDI / OONA SIEGENTHALER MIKADO Mikado ist aus der theoretischen und praktischen Aus einandersetzung mit Kontrolle und Kontrollabgabe entstan den. Durch Zufall haben wir entdeckt, dass sich in Zuckerwasser getränktes Papier durch den Trocknungsprozess in eine stabile Form bringen lässt. Den Formungsprozess galt es zu kontrollieren. Entstanden sind neun raumhohe, säulenartige Skulpturen. Mit dem Beginn der Ausstellung wird die bislang aus geübte Kontrolle abgegeben. Der Installation wird Wasser zugefügt, das die Stabilität der Zuckerpapierskulpturen an greift. Es wird ein sich jedweder Kontrolle entziehender Pro zess in Gang gesetzt. Die nicht vorhersehbare Veränderung birgt ein Risiko. Die Zerstörung und Erschaffung der Installation fallen in der Transformation zusammen. Mentoren Praxis: Urs Gehbauer, Josef Loretan Mentorin Theorie: Maren Polte ANNA JAUN I ATE EVERYTHING NO. 2 Ausgehend von einer malerischen Auseinanderset zung mit dem Gesicht, zeigt vorliegende Arbeit insgesamt elf Porträts, wovon zehn in einem Loop auf eine einzige Ori ginalmalerei projiziert werden und somit zu einem einzigen, sich ständig verändernden Porträt verschmelzen. Wie der Titel I ate every thing No. 2 andeutet, findet hier eine male rische Verdauung verschiedener malerischer Bildsprachen statt, wobei Deformierung und Auflösung des Gesichts mei ne malerischen Untersuchungen geprägt haben. Aquarell malerei impliziert Irreversibilität und Transparenz – es be steht also keine zweite oder dritte Chance für ein Bild und jede Pinselbewegung bleibt sichtbar. Mentorin Praxis: Karoline Schreiber Mentor Theorie: Francesco Micielli
REBECCA NOSER STEHEN STILLE DINGE ODER SCHWEBEN SIE? Die Arbeit Stehen stille Dinge oder schweben sie? entstand aus einer prozessorientierten Versuchsreihe, die sich mit dem Rhein und seiner Schwebstoff-Fracht beschäf tigt. Nahezu alle Versuche führte ich auf einer bestimmten Sandbank bei Vaduz durch. Mit diesem mir vertrauten Ort verbinde ich ein Gefühl von Ruhe, Innehalten und Stillstand. In meinen Versuchen habe ich nach den Schwebstoffen ge sucht, die der Rhein transportiert, aber auch nach verborge nen Bildern, die in der Betrachterin, im Betrachter, am Fluss stehend, auftauchen, während nichts zu passieren scheint. Die Schwebstoffe habe ich aus dem Fluss gefiltert und sie als Material für weitere Versuche verwendet. Der Titel hat sich im Rahmen meiner Versuchsreihe ergeben. Er bezieht sich auf das Gefühl von Stillstand, das in der Beobachterin, im Beobachter durch das Fliessen des Wassers paradoxerweise ausgelöst wird. Gleichzeitig offen bart der Titel, dass auch in dieser Ruhe nichts stehenbleibt, sondern vieles geschieht: Der Fluss fliesst stetig, wie die Zeit, transportiert Frachten und Schwemmmaterial. Materielle und immaterielle Schwebstoffe bewegen sich durch das Wasser und durch die Stille. Es liegt an der Betrachterin, am Betrachter, sich diesen schweben den Bildern hinzugeben und sie einzufangen. In meiner Arbeit experimentiere ich mit solchen Stoffen, zeige Materialien, Bilder und Sätze, wobei auch die Sätze ein Destillat aus Begriffen sind, vom Fluss angeschwemmt. Mentorinnen Praxis: Daniela Keiser, Theres Roth-Hunkeler Mentorin Theorie: Theres Roth-Hunkeler
RACHEL VON DACH BRIEFMARKEN-SAMMLUNG Verschickt werden in einer Mailart-Aktion Einsteck karten mit zusammengestellten Briefmarken aus einer Kind heitssammlung. Deren Empfängerinnen und Empfänger wer den aufgefordert, eine von mehreren beigelegten Fragen in Briefmarkensprache zu beantworten. Die so entstande nen Sätze werden als Antwort an die Absenderin, den Ab sender zurückgeschickt und im Format einer Briefmarke in einer Collage vereint. Jegliche Informationen zu ihren Her kunftsländern werden dabei verwischt und weggeschnitten. Neu aufgeladen tritt das Material unter einer gemeinsamen Identität auf, als das Land Tandamien. Dieses Land, das keines ist, versucht, sich durch Briefmarken, die keine mehr sind, zu legitimieren. Mentorin Praxis: Tine Melzer Mentor Theorie: Andi Schoon
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JANICK SOMMER DÍSPLAY, PLÓT, PÁINT, DISPLÁY Die malerische Arbeit dísplay, plót, páint, displáy geht von Bildmitteilungen aus, die dem Menschen im 21. Jahrhundert auf das Smartphone gesendet werden. Die so erhaltenen Bilder müssen als Interaktionspotenzial und nicht als Bild im kunsthistorischen Sinn gelesen werden. In der Malerei dieser Bildmitteilungen wird der Kontext weg von einem Geben/Erhalten von Bildmitteilungen zu einer Kontemplation des malerischen Potenzials der Bilder verschoben. Entstanden ist in der Malerei eine Reihe von Einzelbildern, die in sich Bildhaftigkeit und Abstraktion verhandeln wie auch den Anspruch stellen, eine malerische Erfindung zu sein. Das gemalte Bild unterscheidet sich in seiner Inhaltlichkeit grundsätzlich von einer Bildmitteilung. Jeglicher Kontext von Erklärung, unmittelbarer Lebenssituation und Betroffenheit wird aus dem Bild entfernt, sobald das Bild auf der Leinwand erscheint. An der Wand hängen nun also keine Mitteilungen, sondern Bilder. Die Bearbeitung des Ursprungsmaterials ist so geschehen, dass das gemalte Bild ohne sein Ursprungsmaterial völlig kontextentleert als Malerei zu lesen ist. Diese Malerei hat die Aufgabe, die Frage nach dem Kontext auszulöschen und als Erfindung dazustehen. Mentoren Praxis: Urs Aeschbach, Albrecht Schnider Mentor Theorie: Hans Rudolf Reust
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ANNA MARCUS TAUSCHEN & TEILEN Wir haben letztes Jahr das Ressourcen-Vermittlungs- Büro (RVB) konzipiert, das sich mit dem Tauschen & Teilen von materiellen und immateriellen Ressourcen beschäftigt. In unserer Abschlussarbeit lassen wir das RVB in Aktion tre ten. Unser Projekt besteht aus vier Teilelementen: In einem ersten Schritt wurde anlässlich des Tausch- Essens mit zehn Personen das Thema Tauschen & Teilen diskutiert, befragt und praktiziert. Der Abend führte uns zur Frage: Wie sehen individuelle Wünsche und Bedürfnisse aus? Der zweite Schritt, das Wunsch- und Bedürfnisbuch, ist eine Sammlung von 99 Wünschen und Bedürfnissen von ebenso vielen verschiedenen Personen. Für unsere Abschlussausstellung wollen wir als dritten Schritt einen Ort und Rahmen für Tausch-und Teil-Aktivitäten schaffen, die Tauschbude. Zusammengebaut aus ge schenk ten und getauschten Materialien, dient sie als Be gegnungsstätte und Ort des Austauschs. Als letzten Schritt stellen wir während der Ausstel lung ein Zine her. Es dient der freien Auseinandersetzung mit dem Thema und dem erlebten Prozess. In Zusammenarbeit mit Matthias Egger Mentorinnen Praxis: Jacqueline Baum, Romy Troxler Mentorin Theorie: Maren Polte
EVA ALLEMANN
90 DORFSTRASSE 74 Toninstallation 25:30, diverse Fundstücke, Künstlerbuch
BA Vermittlung in Kunst und Design
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EVA ALLEMANN BA Vermittlung in Kunst und Design
EVA ALLEMANN
92 DORFSTRASSE 74 Toninstallation 25:30, diverse Fundstücke, Künstlerbuch
BA Vermittlung in Kunst und Design
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EVA ALLEMANN
BA Vermittlung in Kunst und Design
DORFSTRASSE 74 Toninstallation 25:30, diverse Fundstücke, Künstlerbuch, Detail
ANNETTE BRAND
94 TEXTENSION Bücher, Teppiche und Sitzkissen, variabel in Anzahl und Grösse
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ANNETTE BRAND BA Vermittlung in Kunst und Design
ANNETTE BRAND
96 TEXTENSION Bücher, Teppiche und Sitzkissen, variabel in Anzahl und Grösse, Detail
BA Vermittlung in Kunst und Design
Achten Sie auf die verschiedenen Verbstämme! Es handelt sich meist um bewaffnete Reiternomaden. Verhandeln Sie ruhig mit ihnen, Sie müssen aber darauf gefasst sein, dass sie mitten im Gespräch davongaloppieren, seitlich, und dabei spuckende Geräusche machen. Claudia G. textend
Das Mass der eigenen Versunkenheit muss man schon im Griff haben, sonst ist man eines Tages weder zu zweit noch zu dritt. In Pflegeheimen sind sie manchmal in Zweibettzimmern. Wenn ich wählen könnte, nähme ich das Fünfbettzimmer.
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Claudia G. textend
TEXTENSION Beiträge von Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern
Nur mit der Sprache können wir so tun als ob.
Die Menschen, die man während dieser Stunden antrifft waren etwas Besonderes, wobei jeder eine unglaubliche Geschichte zu erzählen gehabt hätte. Doch Plaudern war noch nie Herr Minkepatts Stärke. Wenn er mit Fremden ein Gespräch beginnen musste, fühlte er sich sofort gehemmt. Maya textend
Nehmt euch in acht, Buchstaben, wenn ich will, kriege ich euch alle wunderbar hin, setze ich euch in gerader Linie wie Soldaten aufs Blatt, dick und strategisch wie auf dem Exerzierplatz. Aufrecht steht ihr da, ruhig, in voller Montur nehmt ihr Haltung an, steht ihr stramm. Nur: wollt ihr das wirklich? Ihr Wörter, wollt ihr so schnell wahrgenommen sein? Wollt ihr auf den ersten Blick durchschaut werden? Ist es nicht viel schöner, wenn sich LeserInnen abarbeiten müssen an euren Formen? Theres textend
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Claudia G. textend
ITALO FIORENTINO
98 #DISCOVERINGSURSEE Wandplakat, Inkjet, 500 × 300 cm
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ITALO FIORENTINO BA Vermittlung in Kunst und Design
#DISCOVERINGSURSEE Faltplakat, Analogfotografien der Bewohnerinnen und Bewohner von Sursee, 42 × 29,7 cm ITALO FIORENTINO
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EIN KLEIN BISSCHEN MITTELMEER IN SURSEE. #5
#discoveringSursee #discoveringSursee wird durchgeführt von: BLAUER ESEL BAR | EVENTS & MORE ITALO FIORENTINO BERGSTRASSE 28 6242 WAUWIL Hilf uns einen anderen Blick auf die Stadt Sursee zu ermöglichen. Mittels unserer mobilen Bar (Blauer Esel) schaffen wir, an bisher unbeachteten Lieblingsorten neue Begegnungszonen. Fotografiere sie selber und teile sie mit uns unter #discoveringSursee. So wirst auch du es in der nächsten Ausgabe dieses alternativen Stadtführers schaffen und mit etwas Glück besucht der Blaue Esel selbst deinen Ort! Schau doch gleich auf Facebook und Instagram nach, was bei uns aktuell läuft und werde Fan.
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#blaueresel
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HIER SEHR LEN U LESEN EIN W G
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TOLLER ORT FÜR KINDER UND UNGESTÖRTER PLATZ ABENDS FÜR KLEINE PARTYS ZB. MIT DEM BLAUEN ESEL. #8
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R KÖNNTE MAN R GUT VERWEIUM EIN BUCH ZU N UND EINFACH WENIG DIE RUHE GENIESSEN. #14
FÜR MICH GIBT ES HIER DEN BESTEN LATTE MACCHIATO VON SURSEE. #18
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BA Vermittlung in Kunst und Design
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ITALO FIORENTINO
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BA Vermittlung in Kunst und Design
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PAMELA GARDI / OONA SIEGENTHALER
BA Vermittlung in Kunst und Design
MIKADO Haushaltspapier, Wasser, Zucker
PAMELA GARDI / OONA SIEGENTHALER
104 MIKADO Stills der Videodokumentation
BA Vermittlung in Kunst und Design
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PAMELA GARDI / OONA SIEGENTHALER BA Vermittlung in Kunst und Design
PAMELA GARDI / OONA SIEGENTHALER
106 MIKADO Haushaltspapier, Wasser, Zucker Detail
BA Vermittlung in Kunst und Design
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PAMELA GARDI / OONA SIEGENTHALER BA Vermittlung in Kunst und Design
ANNA JAUN
108 I ATE EVERYTHING NO. 2 Aquarellfarbe auf ungrundierter Baumwolle, 11 projizierte Porträts
BA Vermittlung in Kunst und Design
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ANNA JAUN BA Vermittlung in Kunst und Design
ANNA JAUN
110 I ATE EVERYTHING NO. 2 Aquarellfarbe auf ungrundierter Baumwolle, 11 projizierte Porträts
BA Vermittlung in Kunst und Design
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ANNA JAUN BA Vermittlung in Kunst und Design
ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER
112 TAUSCHEN & TEILEN Konstruktion aus gefundenen Materialien
BA Vermittlung in Kunst und Design
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ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER BA Vermittlung in Kunst und Design
ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER
114 TAUSCHEN & TEILEN Konstruktion aus gefundenen Materialien, Detail
BA Vermittlung in Kunst und Design
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ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER
BA Vermittlung in Kunst und Design
TAUSCHEN & TEILEN Konstruktion aus gefundenen Materialien, Detail
REBECCA NOSER
116 STEHEN STILLE DINGE ODER SCHWEBEN SIE? Toninstallation 25:30, diverse Fundstücke, Künstlerbuch
BA Vermittlung in Kunst und Design
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REBECCA NOSER BA Vermittlung in Kunst und Design
REBECCA NOSER
118 STEHEN STILLE DINGE ODER SCHWEBEN SIE? Toninstallation 25:30, diverse Fundstücke, Künstlerbuch
BA Vermittlung in Kunst und Design
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REBECCA NOSER
BA Vermittlung in Kunst und Design
STEHEN STILLE DINGE ODER SCHWEBEN SIE? Toninstallation 25:30, diverse Fundstücke, Künstlerbuch
JANICK SOMMER
120 DÍSPLAY, PLÓT, PÁINT, DISPLÁY Öl auf Leinwand, verschiedene Formate
BA Vermittlung in Kunst und Design
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JANICK SOMMER BA Vermittlung in Kunst und Design
JANICK SOMMER
122 DÍSPLAY, PLÓT, PÁINT, DISPLÁY Öl auf Leinwand, 30 × 40 cm
BA Vermittlung in Kunst und Design
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JANICK SOMMER BA Vermittlung in Kunst und Design
RACHEL VON DACH
124 BRIEFMARKEN-SAMMLUNG 30 Collagen im Briefmarkenformat, 2,1 × 2,3 cm – 11 × 10 cm Collage, Cyanotypie
BA Vermittlung in Kunst und Design
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RACHEL VON DACH BA Vermittlung in Kunst und Design
RACHEL VON DACH
126 BRIEFMARKEN-SAMMLUNG 30 Collagen im Briefmarkenformat, 2,1 × 2,3 cm – 11 × 10 cm Collage, Cyanotypie
BA Vermittlung in Kunst und Design
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RACHEL VON DACH
BA Vermittlung in Kunst und Design
BRIEFMARKEN- SAMMLUNG 30 Collagen im Briefmarkenformat, 2,1 × 2,3 cm – 11 × 10 cm, Collage, Cyanotypie, Detail
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BA Visuelle Kommunikation
HKB ARTS VISUELS ET DESIGN
BA Visuelle Kommunikation \ BA Communication Visuelle Studiengangsleitung \ responsable : ROLAND FISCHBACHER
Assistierende \ assistant-e-s : DOMINIC FIECHTER DANIELA ROTA
Website des Studiengangs \ site internet de la filière : WWW.DESIGNMAGAZIN.CH
BA Visuelle Kommunikation
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HKB GESTALTUNG UND KUNST
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BA Visuelle Kommunikation
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BA Visuelle Kommunikation
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1 JOËL BAUMGARTNER 2 JEAN-MARIE FAHY 3 MARCEL GROSS 4 JASMIN JACOBS 5 DOMINIK KURMANN 6 ANDREA MÖHL 7 CYRIL NUSKO 8 LULA PERGOLETTI
S. S. S. S. S. S. S. S.
140 144 148 152 156 160 165 168
9 MICHÈLE REYMOND 10 NETILLO ROJAS 11 OLIVIA SCHNEEBERGER 12 EVA SCHULER 13 FIONA SKOLEM 14 SOPHIE WIETLISBACH 15 DOMINIQUE WYSS 16 ELISABETH ZAHLER
S. 172 S. 176 S. 178 S. 182 S. 186 S. 191 S. 194 S. 198
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BA Visuelle Kommunikation
JOËL BAUMGARTNER FOR–M–USIK Töne und Klänge sind nichts anderes als Schall, wellenförmige Schwingungen, die sich ausbreiten. Druck- und Dichteschwankungen in einem elastischen Medium. Genau diese Tatsache bildet die Grundlage für die vorliegende Versuchs anordnung. For-M-usik ist eine Mischform zwischen analogen und digitalen Herangehensweisen mit dem Ziel, eine Synthese von Typografie und Musik herzustellen. Inspiriert durch den Musiker Nils Frahm, der auf eindrückliche Art und Weise klassische und elektronische Musik zusammenführt, wurde eine gestalterische Reise ohne bekannten Ankunftsort anvisiert. Ein sich ständig weiterentwickelnder Prozess auf der Suche nach gestalterischen Prinzipien zur Herstellung von eigens tändigem Bildmaterial, der nun in einem Zwischen stand präsentiert wird. Mentor Praxis: Franco Bonaventura Mentorin Theorie: Ulrike Felsing JEAN-MARIE FAHY FROM BEIRUT WITH LOVE From Beirut with love est un projet de recherche dont le résultat prend la forme d’un magazine, intitulé Rébellion, Futur, Sexe, Vacances, et qui est complété par une vidéo. Il s’agit d’un portrait subjectif et personnel de Beyrouth réalisé au gré de mon voyage et de mes rencontres. Les chroniques qu’il contient sont issues des conversations que j’ai eues sur place, enregistrées puis retranscrites. Banalités, histoires d’amour ou plaidoyers se confrontent et se complètent dans un aperçu bigarré. Comme un magazine « people », cette publication puise sa substance dans le réel, même si tout est retouché et corrigé. Entre le documentaire et la fiction, entre l’information et le divertissement, la frontière est mince en effet et il est difficile de la définir. Mentorin Praxis: Anette Lenz Mentorin Theorie: Isabelle Chladek MARCEL GROSS TREPHINE Trephine ist eine serifenlose, monolineare Schrift, die speziell für den Einsatz mit computergesteuerten Fräs mas chinen entwickelt worden ist. Da ihre Form nur durch den Vektor der Mittellinie definiert ist, erlaubt sie durch die Ver wendung verschiedener Fräserdicken eine individuelle Anp as sung des Schriftschnitts. Die Zeichen von Trephine sind für brüchiges Material wie Holz optimiert und besit zen deshalb, mit Ausnahme des Buchstabens «o», keine ge schlos senen Punzen und keine zu spitz zulaufenden Win kel. Die CNC-Maschine (Computerized Numerical Control) übersetzt die digitale Vorlage ins Material. Sie fährt den Vektor ab und beeinflusst beim Fräsprozess das Schrift bild entscheidend. Bei Skalierung mit unveränderter Fräser grösse wird die Schrift immer feiner und die Proportionen näh ern sich dem ursprünglichen Vektor an. Trephine kann som it als re lativ stark gerundete Grotesk auftreten oder aber sehr fein und zierlich eingesetzt werden. Sie umfasst bis her das kleine Alphabet, einige Akzente und die wich tigsten Satzzeichen. Das Typespec imen in Form eines 32- seitigen Büch leins ist das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit der Zusammenführung von digitaler und analoger Tech nik. Die Exaktheit von Computer und Programmen verbin
det sich mit dem attraktiven Charakter des Holzschnitts als analoge Drucktechnik. Die Text e wurden gespiegelt in Holzplatten gefräst, eingefärbt und auf Papier gedruckt. Die Schrift als Produkt wird materialisiert und der Betrachterin, dem Betrachter zur Überprüfung ihrer Funktion präsentiert. Mentor Praxis: Mika Mischler Mentor Theorie: Peter Glassen Web: www.marcel-gross.ch JASMIN JACOBS VERACHTUNG & BEGEHREN Der Islam ist in Europa zurzeit omnipräsent und mit ihm sein wohl prägnantestes visuelles Symbol: der Schlei er. Die uns erreichenden fotografischen Abbildungen von Mus li mas bedienen ein Spektrum von Orientalismus bis Isl am ismus und bewegen sich dabei in einem Spannungs feld von Sinnlichkeit und Erotik bis zu Bedrohung, Gewalt und Unterdrückung. Allerdings unterliegen alle Abbildungen einer in sich variierenden Fetischisierung des Verschleierns. Die Inszenierungsarten der Frau aus der islamischen Welt wurden in der theoretischen Arbeit untersucht. Die ikonenhaften Darstellungen der verschleierten Frauen bergen in ihrer Bildsprache eine enorme Ambivalenz. Diese Ambivalenz wird in der praktischen Arbeit zum Thema. Das verwendete Bildmaterial stammt aus Bildarchiven der Gegenwart. Ein am bivalentes Bild von Muslimas entsteht, das unsere Vor stellungen, Ansichten und Vorurteile erschüttert. Die Grenze zwischen Schrecken und Anziehung verwischt. Das Fundament der Urteilskraft über fremde Traditionen gerät ins Wanken und fordert unsere Vorurteile heraus. Mentor Praxis: Claudio Barandun Mentor Theorie: Peter Glassen Web: www.jasminjacobs.ch DOMINIK KURMANN ANATOMIE DER SAUBERKEIT 1907 führte der Henkel-Konzern mit Persil das erste selbsttätige Waschmittel auf dem Markt ein. In den kommen den Jahren setzte ein regelrechter Boom um dieses arbeitsvermindernde Nischenprodukt ein. Eine Vielzahl von Nach ahmerinnen und Neuerfindern versuchten ihr Glück mit dem Geschäft rund um die Textilreinigung. Diese «Überflutung» des Markts blieb nicht folgenlos. Die Auswirkungen zeichneten sich vor allem in der Produktwerbung ab. Hier entwickelte sich ein zuerst besonders innovativer und später ein immer aggressiver werdender Werbestil. Die Ausstellung Anatomie der Sauberkeit befasst sich mit dem Design rund ums Waschmittel in der Zeit ab dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute. Dabei ist das Haupt augenmerk auf die Werbung gerichtet. Diese wird regelrecht in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt, um möglicherweise Auf schluss zu erhalten, wie Sauberkeit in unseren Köpfen funktioniert. Mentor/in Praxis: Fabienne Burri, Cybu Richli Mentor Theorie: Peter Glassen ANDREA MÖHL AUS DEM NORDEN «Am Anfang waren Kälte und Dunkel im Norden, Hitze und Helle im Süden und dazwischen Ginnungagap, die gäh nende Schlucht. In dieser Urzeit gab es weder Himmel noch Erde, weder Götter noch ein Büschel Gras.» (Reiner Tetzner)
LULA PERGOLETTI DAS FREIE LAND ZAFFARAYA Das Freie Land Zaffaraya bildete sich während den Jugendunruhen in den 1980er Jahren. Günstiger Wohnraum in Bern wich Betonblockwohnungen und Bürokomplexen. Mutige junge Frauen und Männer besetzten mit Tipis und Wagen das Gaswerkareal und nannten es das Freie Land Zaffaraya . Gewaltsam wurde ihr Zuhause durch die Polizei geräumt, was jede Woche über 1000 Menschen mobilisierte, in den Gassen von Bern zu demonstrieren. Schliess lich sprach die Stadtverwaltung den jungen Frauen und Männern ein kleines Stück Land, einen Bauschutthügel zwischen zwei Autobahnen im Neufeld, als Provisorium zu. Dieses dient ihnen nun seit über 15 Jahren als Zuhause. Mit fotografischen Dokumentationen zeige ich, wie diese Menschen heute leben und mit überaus kreativen Bau ten aus dem Brachland ein lebensfröhliches Zuhause ge schaffen haben. Zusammen mit Flugblättern aus der Zeit, in denen die Menschen für das Zaffaraya demonstrierten, und mit Leserbriefen, die in der Zeitung erschienen sind, ist meine Publikation zu einem Zeitdokument geworden. Sie soll zeigen, dass man mit Durchhaltevermögen und Zusammenhalt beinahe alles erreichen kann und dass es noch andere Optionen gibt, als so zu leben, wie es uns die Gesellschaft vorschreibt. Mentor/in Praxis: Olivia Heussler, Jimmy Schmid Mentor Theorie: Dominique Uldry
NETILLO ROJAS RÉCITS ALÉATOIRES – MYTHES CONTEMPORAINS L’ambition de ce travail est de souligner la répétition du schéma narratif et du traitement d’images des séries analysées en faisant intervenir le hasard. Le hasard intevient à la fois dans le procédé de sélection du contenu et dans le choix des images et du texte ainsi que dans leur traitement respectif. Ainsi, ce choix met l’accent sur l’aspect « copié-collé » des séries. Leur schéma commun nivelle les différences entre les centaines de séries diffusées chaque jour, rendant indistincts deux épisodes qui traitent de thèmes tout-à-fait différents. Par-dessus les histoires particulières, on retrouve donc un schéma identique, mais aussi des valeurs et des charges émotionnelles similaires, si bien que l’aspect mythologique des séries devient leur plus petit dénominateur commun. Selon Pascal Lardellier, « les médias et les technologies offrent aux mythes des moyens illimités de faire rêver, tout en démultipliant leurs récits », ces derniers s’adaptant au contexte malgré les inconvénients générés par l’individualisme, tels que la disparition des idéaux où le repli sur soi. J’ai cherché à illustrer cette idée en photographiant des spectateurs devant leur écran, dans leur intimité, pour accentuer cette prise de recul sur notre rapport aux séries, aux liens que nous créons avec elles et entre nous à travers elles, et leurs personnages, personnages mythiques substituables qui nous accompagnent quelques jours ou quelques années, nous laissant des images et des valeurs, piochées aléatoirement dans tout autant de hasards. Mentor Praxis: Nik Thönen Mentor Theorie: Peter Purtschert
BA Visuelle Kommunikation
CYRIL NUSKO TYPEDRAFT Durch die Digitalisierung hat sich die Schrift von den Zwängen ihrer physischen Formen, wie zum Beispiel dem Blei kegel, gelöst – und doch waren erste digitale Schriftsysteme konzeptuell sehr nahe an früheren analogen Verfahren. In der theoretischen Bachelor- Thesis Die programmierte Schrift wurden vier Projekte untersucht, die Schrift digital neu ge dacht haben. Über verschiedene Wege haben sie Schriftsysteme kreiert, die erst mithilfe von Parametern wie Schrift dicke und Serifenformen ihre fertigen Formen berechnen. Inspiriert von diesen Projekten, stellt sich TypeDraft eine eigene Aufgabe innerhalb dieser Welt: Es soll ein Werk zeug zur Gestaltung und zum Experimentieren sein. Der Ent wurf steht im Vordergrund – mit einem leicht zugänglichen System für das Zeichnen kann die leere Fläche bespielt wer den, die entstandenen Pfade können nachträglich hinsicht lich Strichstärke, Verbin dungs- und Endformen verändert werden. So können Benutzerinnen und Benutzer mit und ohne Vorkenntnisse TypeDraft einsetzen, um Skizzen für die professionelle Schriftgestaltung oder Motive für die Plakat gestaltung zu kreieren, und gewinnen einen ungezwungenen Zugang zur Schrift. Mentor Praxis: Hansjakob Fehr Mentor Theorie: Robert Lzicar Web: www.cyrilnusko.ch
MICHÈLE REYMOND ÈN VALÉIK « èn Valéik » signifie « en Valais » en patois valaisan. Ce canton est aujourd’hui une destination très prisée des touristes suisses et étrangers. Il n’est pas rare d’apercevoir un attroupement de visiteurs devant de magnifiques panoramas de montagne. Munis de perches à selfies et d’appareils de photos à haute définition, ils s’empressent de poster les photos de leurs exploits sur Instagram, Facebook et autres réseaux sociaux. Il est devenu essentiel de partager ces photos pour montrer au monde son incroyable collection de voyages et de vécus uniques. On imagine donc mal aujourd’hui que ces sites étaient jadis craints. Dans les vieilles légendes valaisannes, ces lieux retirés étaient habités par des créatures terrifiantes ou par les âmes des trépassés errant dans la solitude. Il était donc insensé d’oser s’y aventurer et les intrépides qui le faisaient malgré tout le payaient souvent de leur vie ou du châtiment qui s’abattait sur leur région. Cet ouvrage cherche à faire découvrir les légendes valaisannes qui se cachent derrière certains lieux touristiques de ce canton ainsi qu’à mettre en évidence la différence de perception entre la société actuelle et celle d’antan à leur propos. Pour ce faire, ce projet prend la forme d’un livre augmenté : le contenu additionnel est disponible sur une tablette tactile, ce qui permet au lecteur ou à la lectrice de se plonger dans l’univers des anciennes légendes de manière plus intense. Le livre est ainsi animé par la magie qui imprègne ces vieilles histoires. Mentor Praxis: Nicolas Paupe Mentorin Theorie: Theres Roth-Hunkeler
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Aus nordischen Sagen entstehen Assoziationen, aus Assoziationen werden Flecken, Striche, Umrisse, sie trans formieren sich zu Bildern, verformen sich durch die Asym metrie der Worte, schwinden in die Dunkelheit und wachsen mit der Fantasie, wandeln sich mit dem Raum und lassen die Skurrilität hochleben. Mentor Praxis: Daniel Volkart Mentor Theorie: Robert Lzicar
BA Visuelle Kommunikation 138
OLIVIA SCHNEEBERGER DIE ENTSTEHUNG VON BILDERN BEIM LAUSCHEN FREMDER REALITÄTEN 24 Stunden Ton. 24 Stunden Alltag. 24 Stunden Le ben, Erleben, Worte, Stille. Ein Konstrukt aus nicht sichtbaren Orten und hörbaren Tonwelten. Das Aufeinander treffen einer Person mit ihren Mitmenschen und sich selbst. Eine Momentaufnahme aus dem Leben einer jungen Frau, in der es nicht nur um die spannenden und ereignisreichen Aspekte des Lebens, sondern auch um die Zeit dazwischen geht, in der das Erlebte verarbeitet und dem Nachdenken Raum gegeben wird. Denn in dieser Tonwelt steckt mehr als nur Worte und Geräusche. Es sind ebenso 24 Stunden voller Stimmungen, Gefühle und Gedanken. Wer ist diese Frau? Sind ihre Ängste auch die deinen und was fühlt sie, wenn sie schweigt? Genau diese unsichtbaren Aspekte will ich in einer Bildwelt sichtbar machen und dem Gefühlten statt dem Gehörten eine Wichtigkeit geben. Als Grundlage dient eine Transkription. 24 Stunden aus dem Leben einer mir un bekannten Person. Daraus entwickelt sich eine Bildsprache, welche die Betrachterin, den Betrachter auf eine Reise in die Realität einer fremden Person mitnimmt. Welche Parallelen entdecken sie darin zu ihrer eigenen Realität? Wel che Assoziationen und Bilder stellen sich in ihrem Kopf ein? Mentoren Praxis: Martin Birrer, Christoph Stähli Weisbrod Mentorin Theorie: Ulrike Felsing Web: www.oliviaschneeberger.com EVA SCHULER NÜMM Wenn ich in Berndeutsch schreibe, ist mein Bern deutsch nicht dein Berndeutsch und sowieso nicht das Schweizerdeutsch, in dem ein Basler oder eine Zürche rin schreibt. Wie kann ich also einen berndeutschen Text so in szenieren, dass die sprachlichen Besonderheiten hervor gehoben werden? Wie kann ich einen Text durch Video und Projek tion in eine Ausstellungssituation bringen, so dass diejenigen, die den Text normalerweise lesen, in ein Zusam menspiel von Geschriebenem und Gesprochenem geraten? Und natürlich: Was für einen Text will ich schreiben? Einen Text mit Tiefgang, der doch noch lustig und unter haltsam ist. Und nicht zu lang darf er sein. Mit einem The ma, das Menschen beschäftigt und nicht zu platt daher kommt. In meiner Arbeit gebe ich eine mögliche Antwort auf diese Fragen. Mentoren Praxis: Hansjakob Fehr, Manuel Schüpfer Mentor Theorie: Thomas Strässle FIONA SKOLEM VERFRACHTEN – LADENPRÄSENTATION IM KONTEXT MESSE Womit lässt sich die Stimmung eines Ladens in einem Moodfilm vermitteln? Wie hebt sich ein Laden im Messe kontext ab? Im Rahmen meiner Bachelor-Thesis entwickelte ich einen Moodfilm für den Berner Laden FEINFRACHT®. In engem Dialog entwickelte ich eine Raumsituation, die im Kontext einer Messe fuktionieren soll. Sie verbindet Mood film, Warenpräsentation und Interaktion. FEINFRACHT® ist eine Marke für junges und lokales Produktdesign. Sie produzieren und verkaufen sowohl eigene
wie auch Produkte von nationalen und internationalen De signern, die im Wechselspiel mit lokalen Herstellerinnen ent stehen. Der Fokus liegt auf der Qualität und Langlebigkeit der Produkte. Im Zentrum der Arbeit steht der Moodfilm, der die Denkart von FEINFRACHT® visuell aufnimmt: Weiten, rohen Landschaften werden Texturen und Naturelemente ent nommen. Es beginnt ein Wechselspiel, das durch grafische Grundformen verbunden ist. Film- und Bildmaterial sind aus eigener Hand entstanden. Treten Sie auf die Platte und lassen Sie sich auf die FEINFRACHT®-Welt einstimmen. Mentor Praxis: Cyril Gfeller Mentor Theorie: Arne Scheuermann SOPHIE WIETLISBACH SWISS MADE Swiss made tire un portrait satirique de la Suisse, qui utilise des codes esthétiques inspirés du langage touristique. Sur le ton de l’ironie, le film dénonce l’absurdité des attractions touristiques qui tentent de satisfaire un public insatiable. Il soulève des problématiques actuelles, telles que la densification des infrastructures, la surexploitation des milieux alpins, l’emprise sur les terres agricoles, la perturbation de la faune, la pollution sonore et visuelle, l’uniformisation des lieux touristiques à échelle mondiale ou encore l’orientation économique vers le profit à court terme. Swiss made ouvre des pistes de réflexion sur l’avenir des paysages suisses. Mentor Praxis: Dustin Rees Mentorin Theorie: Theres Roth-Hunkeler DOMINIQUE WYSS OBSERVING THE UNKNOWN Auf der westlichsten Insel der Andamanen in Indien lebt ein Urvolk, das mit Pfeil und Bogen jeglichen Kontakt zur modernen Welt ablehnt. Daher sind nur wenige Ton- und Bilddokumente vorhanden, die uns seine Existenz beweisen könnten. Im Internet entstehen spekulative Konversationen über den Ort. Er wird zum Mysterium und zur Projektionsfläche für verschiedenste Fantasien, politische Ideen und radikale Theorien. Im Gegensatz dazu sind wir in unserer Gesellschaft einem Übermass an Bildern ausgesetzt. 70% der heutigen Werbebilder sind Stock-Fotografien, die auf Vorrat produziert und online verkauft werden. Diese generierten Fotografien sind idealisierte und stereotypisierte Abbildungen der westlichen Gesellschaft. Sie vermitteln keine Botschaft und erzählen keine Geschichten. Wie sprechen wir über eine Gesellschaft, die wir nicht kennen? Welche gestalterischen Möglichkeiten bietet die Abwesenheit von Informationen? Wie kann mit solch heterogenem Material umgegangen werden? Entstanden ist ein Buch, das sich mit Hilfe von acht Kapiteln an eine uns unbekannte Gesellschaft anzunähern versucht. Zugleich entsteht eine Kritik an die idealisierte und stereotypisierte Abbildung der modernen Welt, die Fragen über deren Prinzipien, Normen und Bedürfnisse aufwirft. Das Video erzählt die Geschichte des unnahbaren Urvolks mit klar erkennbaren Werbeclips, jedoch auf eine poetischere Art und Weise. Es ergänzt das Buch durch seine durchdachten und reflektierten Fragen. Ausgangslage dieser Arbeit waren das Phänomen der Nachahmung sowie mein Interesse, Natürlichkeit künstlich
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ELISABETH ZAHLER EVERYTHING YOU ALWAYS WANTED TO KNOW ABOUT ORDINARY PEOPLE Das Internet hat eine Vielzahl neuer Formate des Austauschs hervorgebracht, die, losgelöst von der Beeinflussung durch traditionelle Medien, der Informationsgewinnung dienen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Ask me Any thing (AmA), ein populäres Inter view format, bei dem sich Menschen den Fragen fremder Internetnutzerinnen und -nutzer stellen. Wer möchte, kann in wenigen Worten schildern, was ihn oder sie interessant macht, und sich an schliessend den Fragen der Community stellen. Den Rah men hierfür bietet eine der grössten Websites und Online- Communities weltweit: reddit.com. Regelmässig suchen Pro minente über das Format den direkten Austausch mit der Öffentlichkeit. Doch wirklich spannend wird es meist dann, wenn gewöhnliche Menschen ins Rampenlicht treten, um ihre Geschichten und Schicksale zu erzählen. Dabei tritt oft Kurioses, Berührendes oder schlicht Unglaubliches zutage. Die Buchreihe Everything You Always Wanted to Know About Ordinar y People versammelt pro Band acht herausrag ende AmAs, in denen vermeintlich ganz normale Men schen ihre Geschichten erzählen. Die Inhalte werden gefil tert, editiert und gestalterisch aufbereitet, um das Wesentliche der AmAs zugänglich zu machen und dauerhaft zu bew ahren. So entsteht mit der Zeit ein gedrucktes Archiv aussergewöhnlicher Lebensgeschichten. Mentor Praxis: Valentin Hindermann Mentorin Theorie: Ulrike Felsing
BA Visuelle Kommunikation
darzustellen. In der theoretischen Arbeit befasste ich mich mit der simulierten Abbildung der Natur. Ich ging der Frage nach, weshalb sich der Mensch eine künstliche Natur baut, und erstellte ein Vokabular, das mir half, dieses Phänomen in Form und Wirkung einzuordnen. Mentorin Praxis: Anna Haas Mentor Theorie: Andi Schoon
JOËL BAUMGARTNER
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BA Visuelle Kommunikation FOR–M–USIK Kunststoff, 3D-Drucker
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JOËL BAUMGARTNER BA Visuelle Kommunikation
JOËL BAUMGARTNER
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BA Visuelle Kommunikation FOR–M–USIK Morphologie einer Schrift Digitale Animation
FOR–M–USIK Ausstellungsansicht
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JOËL BAUMGARTNER BA Visuelle Kommunikation
FOR–M–USIK Prozessauszüge Digitaldruck, 420 × 594 mm
JEAN-MARIE FAHY
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BA Visuelle Kommunikation FROM BEIRUT WITH LOVE Persรถnliches Reisejournal Digitaldruck, 235 ร 312 mm, 66 Seiten
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JEAN-MARIE FAHY BA Visuelle Kommunikation
JEAN-MARIE FAHY
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BA Visuelle Kommunikation FROM BEIRUT WITH LOVE Persรถnliches Reisejournal Digitaldruck, 235 ร 312 mm, 66 Seiten
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JEAN-MARIE FAHY BA Visuelle Kommunikation
MARCEL GROSS
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BA Visuelle Kommunikation TREPHINE Schrift- und Specimengestaltung Tiefdruck, 250 × 180 mm, 32 Seiten
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MARCEL GROSS BA Visuelle Kommunikation
TREPHINE Druckplatten Holz, CNC-gefräst
MARCEL GROSS
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BA Visuelle Kommunikation TREPHINE Schrift-Specimen Tiefdruck, 250 × 180 mm, 32 Seiten
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MARCEL GROSS BA Visuelle Kommunikation
JASMIN JACOBS
152 VERACHTUNG & BEGEHREN Bildband, Editorialdesign Digtaldruck, 135 × 190 mm, 306 Seiten
BA Visuelle Kommunikation
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JASMIN JACOBS BA Visuelle Kommunikation
JASMIN JACOBS
154 VERACHTUNG & BEGEHREN Bildband Digtaldruck, 135 × 190 mm, 306 Seiten
BA Visuelle Kommunikation
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JASMIN JACOBS BA Visuelle Kommunikation
DOMINIK KURMANN
156 ANATOMIE DER SAUBERKEIT Kommunikationsmittel fĂźr eine fiktive Ausstellung Plakate F4, Informationsflyer, Einladungskarte
BA Visuelle Kommunikation
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DOMINIK KURMANN BA Visuelle Kommunikation
DOMINIK KURMANN
158 ANATOMIE DER SAUBERKEIT Kommunikationsmittel fĂźr eine fiktive Ausstellung Animierte Plakate (eBorad und ePanel)
BA Visuelle Kommunikation
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DOMINIK KURMANN BA Visuelle Kommunikation
ANDREA MÖHL
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BA Visuelle Kommunikation AUS DEM NORDEN Buchgestaltung und Illustration Digitaldruck, 180 × 260 mm, 80 Seiten
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ANDREA MÖHL BA Visuelle Kommunikation
ANDREA MÖHL
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BA Visuelle Kommunikation AUS DEM NORDEN Buchgestaltung und Illustration Digitaldruck, 180 × 260 mm, 80 Seiten
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ANDREA MÖHL BA Visuelle Kommunikation
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BA Visuelle Kommunikation
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CYRIL NUSKO BA Visuelle Kommunikation
TYPEDRAFT Digitales Tool fĂźr Schriftentwurf Ausstellungssituation
CYRIL NUSKO
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BA Visuelle Kommunikation TYPEDRAFT Digitales Tool fĂźr Schriftentwurf Ausstellungssituation
TYPEDRAFT Beispiele von Schriftentwürfen mit dem Tool
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CYRIL NUSKO
BA Visuelle Kommunikation
TYPEDRAFT Auszug aus dem Entwurfsprozess des Tools
LULA PERGOLETTI
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BA Visuelle Kommunikation DAS FREIE LAND ZAFFARAIA Fotoreportage und Editorialdesign Digitaldruck, 297 × 420 mm
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LULA PERGOLETTI BA Visuelle Kommunikation
LULA PERGOLETTI
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BA Visuelle Kommunikation DAS FREIE LAND ZAFFARAIA Fotoreportage und Editorialdesign Digitaldruck, 297 × 420 mm
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LULA PERGOLETTI BA Visuelle Kommunikation
MICHÈLE REYMOND
172 ÈN VALÉIK Editorialdesign Augmented Reality Riso-Druck, 240 × 337 mm, animierte Illustrationen auf iPad
BA Visuelle Kommunikation
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MICHÈLE REYMOND BA Visuelle Kommunikation
MICHÈLE REYMOND
174 ÈN VALÉIK Editorialdesign Augmented Reality Riso-Druck, 240 × 337 mm, animierte Illustrationen auf iPad
BA Visuelle Kommunikation
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MICHÈLE REYMOND BA Visuelle Kommunikation
NETILLO ROJAS
176 RÉCITS ALÉATOIRES – MYTHES CONTEMPORAINS Editorialdesign, Fotografie, Filmcollage
BA Visuelle Kommunikation
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NETILLO ROJAS BA Visuelle Kommunikation
OLIVIA SCHNEEBERGER
178 DIE ENTSTEHUNG VON BILDERN BEIM LAUSCHEN FREMDER REALITÄTEN Szenografie, Illustration, Animation, Audio
BA Visuelle Kommunikation
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OLIVIA SCHNEEBERGER BA Visuelle Kommunikation
OLIVIA SCHNEEBERGER
180 DIE ENTSTEHUNG VON BILDERN BEIM LAUSCHEN FREMDER REALITÄTEN Szenografie, Illustration, Animation, Audio-Installation
BA Visuelle Kommunikation
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OLIVIA SCHNEEBERGER BA Visuelle Kommunikation
EVA SCHULER
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BA Visuelle Kommunikation NĂœMM Textarbeit und Animation Audio-Videoinstallation, 2:00 min
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EVA SCHULER BA Visuelle Kommunikation
EVA SCHULER
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BA Visuelle Kommunikation NĂœMM Textarbeit und Animation Audio-Video-Installation, 2:00 min
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EVA SCHULER BA Visuelle Kommunikation
FIONA SKOLEM
186 VERFRACHTEN – LADENPRÄSENTATION IM KONTEXT MESSE Messerepräsentation und Film
BA Visuelle Kommunikation
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FIONA SKOLEM BA Visuelle Kommunikation
FIONA SKOLEM
188 VERFRACHTEN – LADENPRÄSENTATION IM KONTEXT MESSE Film, 1:19 min
BA Visuelle Kommunikation
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FIONA SKOLEM BA Visuelle Kommunikation
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BA Visuelle Kommunikation
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SOPHIE WIETLISBACH BA Visuelle Kommunikation
SWISS MADE Film, 2:30 min
SOPHIE WIETLISBACH
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BA Visuelle Kommunikation SWISS MADE Film, 2:30 min
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SOPHIE WIETLISBACH BA Visuelle Kommunikation
DOMINIQUE WYSS
194 OBSERVING THE UNKNOWN Editorialdesign Digitaldruck, 210 × 297 mm, Kurzfilm, 2:20 min
BA Visuelle Kommunikation
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DOMINIQUE WYSS BA Visuelle Kommunikation
DOMINIQUE WYSS
196 OBSERVING THE UNKNOWN Editorialdesign Digitaldruck, 210 × 297 mm, Kurzfilm, 2:20 min
BA Visuelle Kommunikation
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DOMINIQUE WYSS BA Visuelle Kommunikation
ELISABETH ZAHLER
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EVERYTHING YOU ALWAYS WANTED TO KNOW ABOUT ORDINARY PEOPLE Editorialdesign, Digitaldruck, 128 × 198 mm
BA Visuelle Kommunikation
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ELISABETH ZAHLER BA Visuelle Kommunikation
EVERYTHING YOU ALWAYS WANTED TO KNOW ABOUT ORDINARY PEOPLE Editorialdesign, Digitaldruck, 128 × 198 mm ELISABETH ZAHLER
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I worked there for three years, I also did Wendy from Peter Pan. No, there are no underground tunnels. Yes, I know the jack sparrow who did the interview for LA magazine. He’s a creep. None of the girls liked him. Ask anything and i’ll tell.
Submitted by LOLalice
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amazing what some makeup and a wig can do. LOL anyways, you get ready and then usually start your day in your designated area. alice gets to roam anywhere between main gate and fantasyland. there is a set list, seven 45 min sets in a day with an hour lunch somewhere in there we used to do a castle show song and dance thing (unbirthday song). i liked that because it was quick and gave me a nice 30 min break instead of 15. we would do a musical chairs set usually after lunch with the panio guy (johnny was the best piano guy ever) other than that it was just being hunted by angry, tired mothers who wanted pointless, worthless autographs. then when you are done with your day you take all the makeup off, wig I am a
off, costume off and go home. its a pretty fun job, just high stress and high injury risk. oh and its anaheim, bout 45 min from LA [UndeadArgos] First, you seem
like an awesome person! I have a 2 year old daughter named Alice and we just got back from her first trip to WDW (our 3rd since we got married 5 years ago :P (we’re big fans)) We spent two days in the Magic Kingdom and didn’t manage to see Alice at all :( Do you know if Alice’s “roaming area” would be roughly the same at WDW?
im not sure about WDW but next time you go you can always ask guest services to call and ask when and where alice will be. they have access to set times and whatnot that way you can get a pic of your alice with alice :D [UndeadArgos] You’ve said a
number of times that the parents are the worst part of the job. Why is that, and how can I avoid being a part of that?
parents can be pushy or mean a lot of times
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with characters. demanding that their child is next when other children have been waiting patiently. also ive seen mom catfights over me and how i would choose the order of the kids. i picked the most polite children first. then some parents felt the right to grab or hold me physically from leaving since im so small. they figured i was to be treated like a child because im practically the size of one. the best parents were the ones armed only with a camera and a smile. they took their pic, they were polite and they moved on. [marquis_of_chaos] Here are
some quick fire questions: What was the best thing about your job? What was the worst thing? Were do they really keep Walt Disney’s frozen head? What is the most egregious thing you saw staff do? What was the biggest rip off that Disney did to its customers? former Disneyland cast member
Did you ever take the costume home? What was your favourite costume? Ever feel like slapping customers? What’s the worst thing a customer ever did to you?
the kids, the parents, LOLWOT, falsely report things to get others fired, the ticket prices, no but i should have stolen one, alice of course, YES, stab me with a pencil. :D [OMFG-Spot] How many cast-
members were furries, and did anyone ever use their costume for yiffing?
LOL how funny that you should ask. i actually walked in on some nonsense in a breakroom once. so nasty. hahaha haha. i dont know how many of em were into that though. probably a handful. [lowbot] What was it like
wearing the whole getup in the summer heat?
horrible. its about 3 layers of clothing + stage makeup that you had to keep reapplying as it 85
the significant other i had at the time could have cared less. i think he came to see me once, and not by choice. i had at least 20 marriage proposals to which i would reply “but im only 12”. and a simple [nmerrill] How strict were thing people can do is the rules exactly? Were you NOT BUY AUTOGRAPH allowed to talk about your job to friends/family? I have BOOKS. characters heard that you have to keep pretty silent about it HATE them. its best to in the beginning pretty just be polite and take strict. dont tell anyone a quick photo or get a etc. but as time went by quick hug. also be underi kept seeing more and standing when a charI am a
[Jawshem] Do the young kids really believe you are the character? Any good cute kid stories?
yes lots of children really believe it and thats what made it special. the best cute kid story is a make a wish girl i met. she was 6 years old and almost blind from her condition, but she could see if you were close enough. i spent hours with her on 3 different days that she was there, the last day the mother was sobbing and telling me how i was her daughters angel and how they were so happy she got to see me before she lost all sight. she asked if alice could join them at the character dinner. in
wonderful disney fashion my managers said NO, alice could not extend her hours into character dining. so i said fuck it, got out of costume, went and bought her an alice doll and went to the dinner as myself to give her the doll. i figured she was almost blind and would have no clue i was alice without all the blue. i approached the mother at dinner who instantly started bawling and hugging me, i gave the little girl the alice doll and told her i was alices friend. i gave the mother my contact info and kept in touch with the family. the little girl passed away shortly after but the mother sent me a beautiful photo of her daughter and i walking down a path holding hands. she also sent me a silver ange that hangs on my wall. i was
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former Disneyland cast member
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former Disneyland cast member
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[radialmonster] What guy doesn’t want pictures with a princess?
I am a
BA Visuelle Kommunikation
[omnilynx] I bet I’ve seen you. What did your significant other think of your role? Did you get any propositions while in character? Edit: Oh, here’s a great one. What simple things can we, as tourists, do to make your jobs easier?
acter needs to leave. i knew a few girls who are so overheated when they got done with sets that they would literally take their heads off back stage and pass out. :-/
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more tagged photos on fb. i dont know what happened to the rules but it looks like they got tossed out the window. i liked it better when there was more mystery and “magic” to it.
ELISABETH ZAHLER
melted off your face in the sun. usually in the summer my #1 goal was to find a shady place to let the people attack. getting mobbed in the sun SUCKED. the costume was tights, bloomers, leotard (spagetti strap in summer short or long sleeve in winter) dress, apron. also in winter sometimes i would wear a little red riding hoodish cape that was blue. then a wig so all the girls who do alice have the same hair. :] my face does look extremely similar to alice. i think i looked more like the actual character than most of the other girls.
MA Art Education 204
HKB GESTALTUNG UND KUNST
\
HKB ARTS VISUELS ET DESIGN
MA Art Education
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MA Art Education
Studiengangsleitung \ responsable : MAREN POLTE JACQUELINE BAUM
Assistierende \ assistant-e-s : ROMY TROXLER STEFAN SULZER UNDINE LANG
Website des Studiengangs \ site internet de la filière : WWW.ARTEDUCATION.CH
MA Art Education 208
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S. S. S. S. S. S. S.
210 214 218 222 226 230 234
8 YASMIN MATTICH 9 ANNA SPIRIG 10 JANINE STRASSER 11 INA UNGER-HARSCH 13 LAURA ZAROTTI 12 SABINE ZENGER
S. S. S. S. S. S.
238 242 246 250 254 250 MA Art Education
1 FLURINA AFFENTRANGER 2 ANDREA BECKEL 3 MATTHIAS EGGER 4 LEA-NINA FISCHER 5 SIMONE HOFMANN 6 NEAL JOSSEN 7 SRIMAULI MANURUNG
MA Art Education FLURINA AFFENTRANGER
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«SOLL GANZ IN MEINE HÄNDE PASSEN» Zur Bedeutung der haptischen Wahrnehmung in plastischen Gestaltungsprozessen Seife, Tisch, Flatscreens, Papier
MA Art Education
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FLURINA AFFENTRANGER
MA Art Education FLURINA AFFENTRANGER
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«SOLL GANZ IN MEINE HÄNDE PASSEN» Zur Bedeutung der haptischen Wahrnehmung in plastischen Gestaltungsprozessen Ansicht Flatscreens
gewinn fruchtbare Momente. Es wird deutlich, welchen Einfluss der Bezug des eigenen Körpers zur entstehenden Plastik auf das Formschaffen hat. Dem Kontakt zwischen Werkstück und Hand entspringt ein responsives Moment, das den Prozess zu leiten beginnt.
213 MA Art Education
FLURINA AFFENTRANGER
Mentorinnen Praxis: Ruth Kunz, Jacqueline Baum Mentorinnen Theorie: Ruth Kunz, Jacqueline Baum
«SOLL GANZ IN MEINE HÄNDE PASSEN» Zur Bedeutung der haptischen Wahrnehmung in plastischen Gestaltungsprozessen Detail
Bewegt von Beobachtungen zum Tun der Hände und zum Umgang mit Material beim plastischen Gestalten im gymnasialen Unterricht, untersucht das Forschungsprojekt mit empirischen Methoden die Bedeutung der haptischen Wahrnehmung im plastischen Gestaltungsprozess. Die Videografie ermöglicht es, den Gestaltungsprozess, in dem ein Seifenblock subtraktiv bearbeitet wird, im bewegten Bild festzuhalten, und macht beobachtbar, was sich ereignet. Diesem Blick von aussen steht die Innensicht gegenüber, die sich in reflexiven Texten der gestaltenden Personen artikuliert. Dem Spannungsfeld zwischen diesen beiden Perspektiven des Datenmaterials entwachsen für den Erkenntnis-
MA Art Education ANDREA BECKEL
214 FUNDSTÜCKE – EINE ALLTAGSSERIE Telefon, Kakteen, Tisch, Buch, Giesskanne, Wassertank
MA Art Education
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ANDREA BECKEL
MA Art Education ANDREA BECKEL
216 FUNDSTÜCKE Videoinstallation
Das Leben wahrnehmen durch bewusstes Innehalten in einer schnelllebigen Zeit, banale Dinge, Momente, Interaktionen im Alltag beobachten und ihnen Aufmerksamkeit schenken. Dies war der Ausgangspunkt für meine Master-Thesis. Seit zwei Jahren halte ich Augenblicke im Alltag, die mich auf irgendeine Art und Weise berühren, schriftlich fest. Es sind alltägliche Momente, die nicht völlig abnormal sind, aber dennoch auf eine banale Weise irgendwie irritieren, skurril sind, einen Witz in sich bergen oder mich nachdenklich stimmen und dadurch meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Für meine Masterarbeit habe ich aus meiner Notizsammlung diejenigen Fundstücke ausgewählt, die auf unterschiedliche Weise eine Absurdität in sich tragen. Das, was mich berührt hat, das Absurde oder Witzige, schäle ich heraus und bringe es in einer künstlerischen Arbeit auf den Punkt. Dabei werden die ursprünglichen Situationen abstrahiert, verändert, ergänzt. Es sind Objekte, Installationen und Projektionen entstanden, die dieses von mir erlebte Moment vermitteln sollen. Durch die Inszenierung dieser banalen Alltäglichkeiten erhalten diese eine Präsenz und stehen plötzlich im Mittelpunkt.
MA Art Education
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Mentorin Praxis: Esther van der Bie Mentorin Theorie: Anne Krauter Kellein
ANDREA BECKEL
Ein Auto rast vorbei. Eine Dose steht da, eine Stimme ertönt. Eine Frau isst sitzend Schokolade. Ein Mann schreit, eine Frau schreit. Aus einem alten Telefonhörer spricht jemand. Kakteen stehen im Raum. Eine Giesskanne giesst. Ein Selfie macht ein Selfie.
MA Art Education ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER
218 TAUSCHEN & TEILEN Konstruktion aus gefundenen Materialien
MA Art Education
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ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER
TAUSCHEN & TEILEN Konstruktion aus gefundenen Materialien, Detail
MA Art Education ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER
220 TAUSCHEN & TEILEN Konstruktion aus gefundenen Materialien, Detail
Für unsere Abschlussausstellung wollen wir als dritten Schritt einen Ort und Rahmen für Tausch- und Teil-Aktivitäten schaffen, die Tauschbude. Zusammengebaut aus geschenkten und getauschten Materialien, dient sie als Begegnungsstätte und Ort des Austauschs. Als letzten Schritt stellen wir während der Ausstellung ein Zine her. Es dient der freien Auseinandersetzung mit dem Thema und dem erlebten Prozess. In Zusammenarbeit mit Anna-Lena Marcus
MA Art Education
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Mentorinnen Praxis: Jacqueline Baum, Romy Troxler Mentorin Theorie: Maren Polte
ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER
Wir haben letztes Jahr das Ressourcen-VermittlungsBüro (RVB) konzipiert, das sich mit dem Tauschen & Teilen von materiellen und immateriellen Ressourcen beschäftigt. In unserer Abschlussarbeit lassen wir das RVB in Aktion treten. Unser Projekt besteht aus vier Teilelementen: In einem ersten Schritt wurde anlässlich des TauschEssens mit zehn Personen das Thema Tauschen & Teilen diskutiert, befragt und praktiziert. Der Abend führte uns zur Frage: Wie sehen individuelle Wünsche und Bedürfnisse aus? Der zweite Schritt, das Wunsch- und Bedürfnisbuch, ist eine Sammlung von 99 Wünschen und Bedürfnissen von ebenso vielen verschiedenen Personen.
MA Art Education LEA-NINA FISCHER
222 17,2 M3 BÃœMPLIZ Ansicht Projektdokumentation
MA Art Education
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LEA-NINA FISCHER
MA Art Education LEA-NINA FISCHER
224 312,7 M3 HKB Kamin, Nebelmaschine, Heavy Fog Liquid, 2 min mit Intervall
17,2 M3 BÜMPLIZ
312,7 M3 HKB
Sechs Kunstschaffende untersuchen 17,2m3 an vier Orten in Bern Bümpliz und filtern diese zu einem kollektiven Duftkonzentrat. Ein olfaktorischer Perspektivenwechsel. Das Kunstprojekt untersucht unser Raumerleben. Schaffen Düfte neue Zugänge zu bekannten Orten? Wie verorten wir Duft? Während der Dauer des Stadtfestes Bern (19.–21. August 2016) konnten an drei Standorten auf dem Festgelände unterschiedliche Interpretationen erlebt werden.
Intervention: Kamin, Nebelmaschine, Heavy Fog Liquid, 2 min mit Intervall
Flatscreen: Video, Loop 2:24 Zusammenarbeit mit: Andreas Wilhelm, Parfümeur
225 MA Art Education
LEA-NINA FISCHER
Mentorin Praxis: Marta Kwiatkowski Mentor Theorie: Andi Schoon
312,7 M3 HKB Raum, Duft Nr. 64029.09: Geosmine, Maceal, Cis-3-Hexenyl, Salicylate, Dipropylenglycole (DPG)
Zusammenarbeit mit: Tamara Hauser, Selina Hofer, Salima Hänni, Stefanie Janssen, Esther Tellenbach und Andreas Wilhelm, Parfümeur. Kuratiert von Marta Kwiatkowski.
Duft Nr. 64029.09: Geosmine, Maceal, Cis-3-Hexenyl, Salicylate, Dipropylenglycole (DPG)
MA Art Education SIMONE HOFMANN
226 43 BILDER 1995–2015 Digitaler Druck, verschiedene Formate
MA Art Education
227
SIMONE HOFMANN
MA Art Education SIMONE HOFMANN
228 43 BILDER 1995–2015 Begleitpublikation
Das entstandene Gefüge, bestehend aus 43 Aufnahmen, kann als eine mögliche Selektion und Konstellation verstanden werden.
MA Art Education
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Mentor Praxis: Matthias Gabi Mentorin Theorie: Ruth Kunz
SIMONE HOFMANN
Mein gesamter persönlicher Fotofundus ist Ausgangspunkt der Arbeit 43 Bilder 1995–2015. Das Suchen – ohne genau zu wissen, wonach – spielte als treibende Kraft eine wichtige Rolle. Die insgesamt 17 751 Bilder wurden gesichtet und geordnet, um anschliessend für eine künstlerische Arbeit fruchtbar gemacht zu werden. In einem mehrstufigen Prozess wurden 407 Bilder ausgewählt, die als Bilderpool für die präsentierte Auswahl dienten und ergänzend zu den ausgestellten Fotografien in einem Buch in der Ausstellung präsent sind.
MA Art Education NEAL JOSSEN
230 FRAGMENTS Videoprojektion, Buch
MA Art Education
231
NEAL JOSSEN
MA Art Education NEAL JOSSEN
232 FRAGMENTS Ansicht Buchseiten
D’un décalque à l’autre se produisent d’infimes écarts. Il m’est difficile de ne pas corriger les errements de mon stylo, je me retiens alors de rectifier mon trait, je réprime cette volonté de renouer avec la forme d’origine. Le premier dessin : ce joli cube. Elle sont précieuses, ces erreurs. Ce sont elles qui animeront l’image. J’ai réalisé cinquante dessins. Le moment est venu de passer le flambeau, à mes parents, à mes potes et à mes frangins. Ce sont eux qui poursuivront le travail : cinquante dessins chacun, en reprenant toujours là où la dernière personne s’est arrêtée.
MA Art Education
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Mentorin Praxis: Daniela Keiser Mentor Theorie: Nicolas Vermot-Petit-Outhenin
NEAL JOSSEN
Un dessin après l’autre. Couchée sur une table lumineuse, la première feuille, comportant le premier dessin, sera la matrice du dessin suivant. Le deuxième dessin accouchera du troisième, et ainsi de suite. Un cube, voilà ce que j’ai dessiné. C’est une forme que nous connaissons tous. Elle me semble relativement simple à reproduire. À l’aide de mon fidèle stylo, toujours le même modèle depuis 2009, j’ai tracé les cinquante premiers dessins. Aucune préoccupation technique ou très peu. Le sujet non plus n’est pas en question. La consigne est simple : décalquer exactement le dessin précédent, à chaque fois, sans réfléchir. Et surtout ne jeter aucun dessin.
MA Art Education SRIMAULI MANURUNG
234 OHNE TITEL 2 Tusche auf Papier, 240 × 379 cm
MA Art Education
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SRIMAULI MANURUNG
MA Art Education SRIMAULI MANURUNG
236 OHNE TITEL 2 Begleitpublikation
Ohne Titel 2 ist das letzte Bild, das aus einer Reihe von diversen Versuchsanordnungen hervorgegangen ist. Weil das Werk am Boden entstand, liess sich der Entstehungsprozess nur bedingt überblicken und voraussehen.
MA Art Education
237
Mentorin Praxis: Karoline Schreiber Mentorin Theorie: Annina Schneller
SRIMAULI MANURUNG
Mit Pinsel und Tusche gehe ich auf die Suche und damit auf eine zeichnerische Reise ins Unbekannte. Hände und Augen suchen und hinterlassen dabei Spuren auf dem Papier. Die Spuren verdichten sich allmählich zu Gebilden, die an Landschaften und Wolken erinnern, obschon sie aus Pinselstrichen bestehen, die keine Figuration im Sinn hatten. Neues wie Altbekanntes, Unerklärliches und Überraschendes begegnen mir beim Zeichnen. Das Auftauchen aus dem scheinbaren Nichts interessiert mich. Kann etwas entstehen, ohne dass nach etwas Bestimmtem gesucht wird? Wohin führt mich die zeichnerisch-malerische Suche ohne konkretes Ziel?
MA Art Education YASMIN MATTICH
238 PUNCTUM Öl auf Baumwolle, verschiedene Formate
MA Art Education
239
YASMIN MATTICH
MA Art Education YASMIN MATTICH
240 PUNCTUM, OHNE TITEL (LANDSCHAFT BLANC), Öl auf Baumwolle, 75 x 60 cm
Im vermittelnden Teil werden der eigene Umgang mit Fotos durch weitere Umgangs- bzw. Bildformen sowie die kunsthistorische Funktion der Fotografie mit einem aktuellen Blick auf die zeitgenössische Malerei erweitert: In Künstlergesprächen werden sechs ausgewählte Malerinnen und Maler zur Funktion der Fotografie und zur (physischen) Rolle der fotografischen Vorlage befragt. Die Interviews bieten die Grundlage für einen Dialog, der die Vielzahl unterschiedlicher künstlerischer Intentionen in Bezug auf die Arbeit mit fotografischem Material und das wechselseitige Verhältnis von Malerei und Fotografie im heutigen (digitalen) Zeitalter in den Fokus rückt.
241 MA Art Education
YASMIN MATTICH
Mentorin Praxis: Karoline Schreiber Mentorin Theorie: Anne Krauter Kellein
PUNCTUM Öl auf Baumwolle, verschiedene Formate
Punctum: Die Masterarbeit untersucht das komplexe Wechselverhältnis von Malerei und Fotografie. Ein persönliches Bildarchiv analoger Fotografien, die im Alltag und auf Reisen mit einer Einwegkamera entstanden sind, bilden Ausgangspunkt und Impuls für die praktische Arbeit. Die Suche nach dem Spektakulären im Unspektakulären und der bewusste Akt des Fotografierens sind dabei für den Entstehungsprozess der Fotos entscheidend: Durch die begrenzte Anzahl Bilder der Einwegkamera erhält jede Fotografie den Status des Unikats. Mit den Mitteln der Malerei wird nach einer Neuformulierung des Punctums und nach Möglichkeiten einer Auflösung der fotorealistischen Grenzen gesucht. Die theoretische Arbeit nähert sich dem Wechselverhältnis von Fotografie und Malerei auf der forschendkunstwissenschaftlichen Ebene an. Sie beschätigt sich mit Themenfeldern, die in einer engen Relation zur künstlerischen Praxis stehen. Vom Fotografischen in der Malerei über das Subjektive in der Fotografie bis hin zu den «Leerstellen» als spannungserzeugende Gestaltungsmittel werden verschiedene Aspekte beider Medien beleuchtet. Das Verständnis von Fotografie und Malerei als zwei gegensätzlichen Partnern und die Untersuchung ihrer medienspezifischen Eigenschaften bilden dabei den Hauptuntersuchungsgegenstand.
MA Art Education ANNA SPIRIG
242 SPÄTE LICHTER FERN Videoprojektion, Audiospur
MA Art Education
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ANNA SPIRIG
MA Art Education ANNA SPIRIG
244 SPÄTE LICHTER FERN Videoprojektion, Audiospur
Bezeichnend für die Langzeitbeobachtungen sind das beiläufige Entstehen und das Aufzeichnen einer realen Dauer. Die Auswahl ist eine Versuchsanordnung. Die Suche nach Orten, nach besonderen Lichtverhältnissen könnte weitergehen. Texte gelesen von: Pauline Jacob
MA Art Education SPÄTE LICHTER FERN Ausschnitt aus bergen, Textfragment
Sie treffen sich auf einem Bahnsteig. Bereits seit Stunden auf den Beinen. Angereist sind sie aus verschiedenen Richtungen. Beide tragen Winterjacken, anthrazitfarben, marineblau, und Gepäck für mehr als zwei Tage. Auf die Bergbahn wartend, wechseln sie ein paar Worte. Der Zug fährt ein. Alte, einstöckige Wagons, rot gestrichen. Sie finden ein freies Abteil, ziehen die Jacken aus und lassen sich am Fenster nieder.
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Mentorinnen Praxis: Theres Roth-Hunkeler, Jacqueline Baum Mentorin Theorie: Theres Roth-Hunkeler
ANNA SPIRIG
Ich erinnere mich an Stimmungen, konstruiere schreibend eine Jetzt-Vergangenheit. Es entstehen Textfragmente, die lose zusammenhängen. Zum einen sind es Bilder aus meiner Kindheit, die mich geprägt haben, zum anderen Sequenzen, Begegnungen und Wiederholungen, die nur kurze Zeit zurückliegen. Verbindend sind Luft, Licht, Duft, Wind. Das Geschriebene ist das Aufbewahrte. Meine Faszination für die Sprache liegt in ihrer klärenden Funktion und der Möglichkeit, mit ihr Imaginationen sichtbar zu machen. Die Sprache grenzt ein, aber sie schärft in ihrer Genauigkeit auch ein verschwommenes Bild. Die Bildaufnahmen, die parallel zu den Texten laufen, habe ich unabhängig entwickelt. Sie haben keine illustrierende Funktion, engen nicht ein und lösen dadurch Assoziationen aus. In einer vertrauten Umgebung gehe ich umher, finde unverhofft Schauplätze, die durch den Ausschnitt keinen Hinweis auf bestimmte Stellen geben. Dies ermöglicht es, die Orte weiterzudenken.
MA Art Education JANINE STRASSER
246 HEIMATBÃœRO Fotoprojektion, Audiospur
MA Art Education
247
JANINE STRASSER
MA Art Education JANINE STRASSER
248 HEIMATBÃœRO Fotoprojektion, Audiospur
Daraus können Erkenntnisse für eine Kunstvermittlung gewonnen werden, welche die kulturelle Vielfalt in den Fokus rückt. Parallel entstand der Blog heimatbuero. tumblr.com, der für alle öffentlich zugänglich ist. Er ist ein virtueller Raum, in dem Assoziationen zum Thema Heimat gesammelt werden.
MA Art Education
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Mentor/in Praxis: Jacqueline Baum, Guy Jost Mentor/in Theorie: Jacqueline Baum, Guy Jost Web: janinestrasser.allyou.net
JANINE STRASSER
Das Forschungsprojekt Heimatbüro zeigt eine Zusammenstellung verschiedener subjektiver Vorstellungen von Heimat im Berner Stadtteil 6. Das Heimatbüro ist ein Ort des Austauschs und des Sammelns von Assoziationen, Gedanken und Bildern zum Begriff Heimat. Das Büro war im April 2016 an sechs unterschiedlichen Tagen für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils geöffnet. Pro Person wurde eine Stunde Zeit für die Gespräche und das sorgfältige Fotografieren eingeplant. Ein Teil der Befragung fand in der Schule Schwabgut Bethlehem statt, wo sich 15 Jugendliche zum Thema geäussert haben. Die Schülerinnen und Schüler wurden nicht fotografiert. Alle Gespräche wurden digital aufgezeichnet und wörtlich transkribiert. Durch das qualitative Ordnen der Interviewpassagen entstand ein dichtes Kategoriensystem, das in der Theoriearbeit sichtbar gemacht wird.
MA Art Education INA UNGER-HARSCH / SABINE ZENGER
250 PIXELYSÉE / FRECHE FRAGEN Dokumentation des Forschungsprojekts
MA Art Education
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INA UNGER-HARSCH / SABINE ZENGER
MA Art Education INA UNGER-HARSCH / SABINE ZENGER
252 PIXELYSÉE / FRECHE FRAGEN Dokumentation des Forschungsprojekts
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FRECHE FRAGEN (Sabine Zenger) Das Projekt ist ein Angebot der Kunsthalle Bern und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe und der Mittelschule. Es bietet den Jugendlichen Gelegenheit, sich vertieft mit einer Ausstellung auseinanderzusetzen, um aufbauend auf den eigenen Interessen und Fragen ein Vermittlungsangebot zu konzipieren und durchzuführen.
MA Art Education
Mentorin Praxis: Ursula Jakob Mentorin Theorie: Ruth Kunz
PIXELYSÉE (Ina Unger-Harsch) In einer Zeitspanne von vier Monaten erarbeitet das Fotografiemuseum Musée de l’Elysée in Lausanne mit einer Schulklasse eine Augmented-Reality-Applikation. Die Jugendlichen erstellen den Inhalt der Applikation und vermitteln mit dieser Intervention den Museumsbesucherinnen und -besuchern ihre Sicht auf Steeve Iunckers Fotografien.
INA UNGER-HARSCH / SABINE ZENGER
In unseren Forschungsarbeiten konzentrierten wir uns auf zwei Kunstvermittlungsprojekte, bei denen Jugendliche einer Schulklasse und eine Kunstinstitution kooperieren. Dabei stand folgende Frage im Zentrum: Welche Faktoren sind bestimmend, um bei Jugendlichen das Interesse für Kunst und Kultur zu wecken.
MA Art Education LAURA ZAROTTI
254 WOHNBILDER 3-Kanal-Videoinstallation, Audiospur
MA Art Education
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LAURA ZAROTTI
MA Art Education LAURA ZAROTTI
256 WOHNBILDER 3-Kanal-Videoinstallation, Audiospur
257 MA Art Education
Mentorin Praxis: Olivia Heussler Mentorin Theorie: Priska Gisler
Die Fotografien wurden von den Teilnehmenden des Projekts gemacht: Olivia Bernhard Alex Manu, Karin Achmed Waldemar Herr Selmani, Frau Selmani Andrea Melissa, Nino Marina, Max Cosima Domenico David, Gian Luca Michal
LAURA ZAROTTI
Die Arbeit Wohnbilder zeigt Ausschnitte von Wohnungen im Erismannhof in Zürich. Die Bewohnerinnen und Bewohner sprechen über ihre Vorstellungen vom Wohnen, über ihre Ansprüche an das Zuhause und über das Leben in dieser fast hundertjährigen Arbeitersiedlung.
MA Communication Design 260
HKB GESTALTUNG UND KUNST
\
HKB ARTS VISUELS ET DESIGN
Studiengangsleitung \ responsable : ROBERT LZICAR
Assistierentin \ assistante : MEIKE HARDT
Website des Studiengangs \ site internet de la filière : WWW.MA-COMMUNICATIONDESIGN.CH
MA Communication Design
261
MA Communication Design
MA Communication Design 264
3
2
265
4
S. 266 S. 270 S. 276
4 MARIANA HURTADO 5 PATRICK SAVOLAINEN
S. 280 S. 284
MA Communication Design
1 SABINE AFFOLTER 2 FANNY GEISER 3 STEPHAN HARTMANN
MA Communication Design SABINE AFFOLTER
266 UNTERNEHMENSKONZEPT FÃœR DAS PROJEKT DOLOGRAFIE Auswahl der Dolografie-Bildkarten
— Verfassen der verschiedenen Inhalte (Manual, Website, Verpackung usw.) — Konzeption und Gestaltung der visuellen Identität der Dolografie (Schrift, Wortmarke, Farbkonzept, Verpackung, Website usw.) — Konzeption einer Marketingstrategie (Zielgruppen und deren Erreichung, Expertenstimmen) — Produktion und Produktionsüberwachung (Bildkarten, Klappschachtel, Infokarten, Website) — Erstellen von Pressematerial (Pressebilder und -mitteilungen) — Konzeption von Verlag und Vertrieb — Überlegungen zu Finanzierung (Verkaufspreis, Budgetübersicht) und Unternehmensform sowie zu möglichen Risiken und weiteren Massnahmen
MA Communication Design
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Mentorinnen Praxis: Anna Albisetti und Susanne Schäfer
SABINE AFFOLTER
Ausgangslage für die Master-Thesis war das Projekt Dolografie – die visuelle Kommunikationshilfe für die Schmerztherapie. Die Dolografie unterstützt die Kommunikation zwischen behandelnder Fachperson und Patientin oder Patient. Anhand von Bildkarten wird ein gezieltes und differenziertes Sprechen über die verschiedenen Komponenten von Schmerz ermöglicht. Innerhalb der Master-Thesis wurde das Ziel verfolgt, Fachpersonen die Möglichkeit zu bieten, die Dolografie käuflich zu erwerben. Ebenfalls sollten die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass die Dolografie in den verschiedenen Fachkreisen mehr Bekanntheit erlangt. Mit diesem Ziel einhergehend, wurden nachfolgend aufgeführte Leistungen erbracht, der Vermarktungsbeitrag der Berner Design Stiftung deckte die ersten Produktionskosten:
UNTERNEHMENSKONZEPT FÜR DAS PROJEKT DOLOGRAFIE Website des Projekts Dolografie
MA Communication Design SABINE AFFOLTER
268 UNTERNEHMENSKONZEPT FÜR DAS PROJEKT DOLOGRAFIE Website des Projekts Dolografie
MA Communication Design
269
SABINE AFFOLTER
UNTERNEHMENSKONZEPT FÃœR DAS PROJEKT DOLOGRAFIE Verpackung der Dolografie-Bildkarten
MEINE HAUT IST, WIE SIE IST Illustrierte Geschichten über Haut, Risograph, 160 × 245 mm, 112 Seiten
MA Communication Design FANNY GEISER
270 MEINE HAUT IST, WIE SIE IST Cover, illustrierte Geschichten über Haut, Risograph, 160 × 245 mm, 112 Seiten
271 MA Communication Design
FANNY GEISER
Mentor Praxis: Sebastian Cremers Mentor Theorie: Davide Fornari
MEINE HAUT IST, WIE SIE IST Illustrierte Geschichten über Haut, Risograph, 160 × 245 mm, 112 Seiten
Zu den physiologischen Funktionen der Haut kommt jene der Kommunikation hinzu. Die Haut erzählt uns Geschichten des Alltags. Von persönlichen Gechichten ausgehend, betone ich Besonderheiten in diesem Themenkreis. Es war mir ein Anliegen, das Besondere dieser Anekdoten visuell nachzuerzählen. Das Buch wertet die Haut, ihre kommunikative Rolle und die Art ihrer Kommunikation auf und hebt sie hervor.
MA Communication Design FANNY GEISER
272 MEINE HAUT IST, WIE SIE IST Illustrierte Geschichten über Haut, Risograph, 160 × 245 mm, 112 Seiten
MA Communication Design
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FANNY GEISER
MA Communication Design FANNY GEISER
274 MEINE HAUT IST, WIE SIE IST Ausstellungsansicht
MA Communication Design
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FANNY GEISER
MA Communication Design STEPHAN HARTMANN
276 BARRIEREFREIE GRAFISCHE GESTALTUNG — INFOGRAFIKEN Ausstellungsansicht
werden nach strengen Richtlinien betreffend Barrierefreiheit gestaltet und umgesetzt. Für Printprodukte und insbesondere Infografiken gibt es hingegen kaum Vorgaben. In diese Lücke tritt dieser Leitfaden für barrierefreie grafische Gestaltung von Infografiken. Die Arbeit ist ein elaborierter Entwurf und ist als Ausgangslage für einen definitiven Leitfaden zu verstehen.
MA Communication Design
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Mentor Praxis: Michael Flückiger Mentorin Theorie: Minou Afzali
STEPHAN HARTMANN
Ausgehend von der Problematik von Menschen mit einer Farbsehschwäche, werden Regeln vorgestellt, anhand derer Informationsgrafiken möglichst barrierefrei, also für alle zugänglich, gestaltet werden können. Dabei wird auch die gut lesbare Darstellung für Menschen mit anderen Sehbeschwerden beachtet. In Anbetracht der immer älter werdenden Bevölkerung, in der Sehbeschwerden dementsprechend häufiger werden, ist es wichtig, visuell vermittelte Information auch Menschen mit eingeschränkter Sehkraft zugänglich zu machen. Sowohl Bauten wie auch Websites
MA Communication Design STEPHAN HARTMANN
278 BARRIEREFREIE GRAFISCHE GESTALTUNG — INFOGRAFIKEN Beispiele aus dem Leitfaden Digitaldruck, 297 × 210 mm, 64 Seiten
MA Communication Design
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STEPHAN HARTMANN
MA Communication Design MARIANA HURTADO
280 IMITATING COMICS Cover des Comics Digitaldruck, 168,4 × 260,1 mm (US-Comicformat), 20 Seiten
informed manner. When applied properly, this aesthetic has the potential to bring awareness to the significance of comic books in contemporary society. Now that comic book elements have leapt off the pages into our daily lives, we should acknowledge its source, its history and struggles and cherish its contribution to popular culture and graphic design.
MA Communication Design
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Mentor Praxis: David Boller Mentor Theorie: David Boller
MARIANA HURTADO
Comics, what is not to love about them? Even if you are not familiar with them or read them on a regular basis, there is a good chance that you have had some exposure to sequential art before. With the increased popularity of mainstream American comic books, the tendency for products and designs to imitate them is on the rise. This trend could actually end up being beneficial to both comics and graphic design, as long as the designers acknowledge the wide variety of styles a comic can have, get familiarized with some of them and apply the comic book style in a well-
IMITATING COMICS Seitenbeispiele aus dem Comic Digitaldruck, 168,4 Ă— 260,1 mm (US-Comicformat), 20 Seiten MARIANA HURTADO
282 MA Communication Design
Let me show you how.
And this goes for you, too!
When a designer wants to imitate comic book style... ...there are six elements they have to keep in mind to do it properly.
x!! F S x SF
SFx!
Representations of sound in comics are emblematic of the art form. Batman TV show in the 1960s helped these graphics jump into the imagination of an audience unfamiliar with comics.
In the pop art pieces that started the trend, Ben-Day dots were employed and exaggerated. Halftone is more common in manga. Any of these will esthetically acceptable to qualify as comic book-influenced.
SATURATED COLOR PALEtTE
CHARACTERS
Early mainstream comics were known and loved for their striking colors, due to the limitations of four colour separation technology. Hence, comics became internationally recognizable for their limited color palette.
SEQUENCE
MARIANA HURTADO
! x SF There are as many graphic styles in comics as there are artists. But when trying to replicate this medium, the realistic style from North American Silver Age comic books proves to be the most effective.
COMIC BoOK FONT
NS COMIC SA COMIC IS NOT A NT! BoOK FO
One element that truly defines comics is sequence. When employing panels as an artifact to recreate the aesthetic outside of a comic book, at least two panels are indispensable to achieve the desired effect.
283
SFx!
BEN-DAY DOTS / HALFTONE
YOU CAN ER FIND BEtT ONLINE
Comic book artists initially hand-lettered their own work. In the 1940s other artists specialized in lettering keeping the style readers were already used to. Now it’s possible to find fonts based on their work.
MA Communication Design
SOUND EfFECTS
MA Communication Design PATRICK SAVOLAINEN
284 BUCHKÖRPER Digitaldruck, kleines Buch: 110 × 180 mm, grosses Buch: 195,8 × 320,4 mm, 144 Seiten
ihren Körpern geschuldet sind (und nicht etwa der Schrift, der Sprache oder den Bildern). Die Milieus der Auseinandersetzung sind: Berührung, Blättern, Falte und Falz, Rücken und Bund, Papier: Lage, Schicht und Grund, sowie Sequenz und Diskretion, Simultanität und Sukzession, Öffnung, Stätte, und nicht zuletzt: Gewicht.
MA Communication Design
285
Mentor/in Praxis: Valeria Bonin und Diego Bontognali Mentor Theorie: Christof Windgätter Web Projekt: www.affoltersavolainen.ch/buch
PATRICK SAVOLAINEN
Bevor wir in Büchern lesen oder in ihnen Bilder betrachten, begegnen sie uns – in der unmittelbaren Erfahrung – als räumlich ausgedehnte Körper. Diese weisen eine spezifische Form und Struktur auf, die sich von anderen Medien grundlegend unterscheidet und auf die in der Literatur über Bücher leider nur selten konkret und vertieft eingegangen wird. Indem ich nach dem Buchkörper frage (und nicht nach der Schrift oder nach der Kulturgeschichte von Büchern), will ich eine Diskussion eröffnen, die um die Frage kreist, welche Spezifika von Büchern tatsächlich
MA Communication Design PATRICK SAVOLAINEN
286 BUCHKÖRPER Digitaldruck, kleines Buch: 110 × 180 mm, grosses Buch: 195,8 × 320,4 mm, 144 Seiten
MA Communication Design
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PATRICK SAVOLAINEN
MA Communication Design PATRICK SAVOLAINEN
288 BUCHKÖRPER Ausstellungsansicht
MA Communication Design
289
PATRICK SAVOLAINEN
BUCHKÖRPER Digitaldruck, kleines Buch: 110 × 180 mm, grosses Buch: 195,8 × 320,4 mm, 144 Seiten
294
HKB Y iNSTITUT
HKB iNSTITUT Y
\
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MA Contemporary Arts Practice Studiengangsleitung \ responsables de la filière : ANDI SCHOON THOMAS STRÄSSLE Assistierende \ assistante : IRIS FRAUCHIGER
Website des Studiengangs \ site internet de la filière : WWW.MACAP.CH
MA Contemporary Arts Practice
Studienbereichsleitung \ responsables : MICHAEL HARENBERG VALERIAN MALY STEFAN HUMBEL ANSELM STALDER ARNO RENKEN HANS RUDOLF REUST DANIEL WEISSBERG
MA Contemporary Arts Practice JÜRGEN BOGLE
296 FANTASY GRRLL – STUDY IX. ABY FAKE IS FABULOUS INC, 2016
MA Contemporary Arts Practice
297
JÜRGEN BOGLE
Performance mit Alizé Rose-May Monod, Marta Margnetti, Christoph Studer-Harper, Jürgen Bogle, Benjamin Sunjaro
MA Contemporary Arts Practice JÜRGEN BOGLE
298 FANTASY GRRLL – STUDY IX. BY FAKE IS FABULOUS INC, 2016
Mannseins anders, transgender, Übergang, Vermischung, symbolisiert durch das von den Performerinnen und Performern durchgeführte Ritual des Strickens, ein Maschengewebe, wir.1 Optisch scheint die genderkonforme Kleidung fast wie Ironie, oder wie ein Mittel zur Lenkung der Aufmerksamkeit vom Körper weg hin zum Text, zur Aktion. Es folgen die letzten Worte eines verstorbenen Freundes von Jürgen Bogle, des Autoren und Performancekünstlers Tim Stüttgen, der sich 2013 in Berlin für den Freitod entschied: «Für eine Welt mit weniger Rassismus! Für eine Welt mit weniger Faschismus! Für eine Welt mit weniger Sexismus! Für eine Welt mit weniger Nationalismus!» und ein letztes Solo (J.B.) :Glory box (Portishead). Irgendwo im Raum die Worte «take a little look from outside», zufällig begleitet von örtlich bedingter Simultanaktion: Blicke der draussen stehenden Zuschauer durch die Glasfront. Transparenz, die Dimension der Zeit, now. On danse. Une dernière choréographie au rythme de Fantasy girl, womit das Ende der Inszenierung an den Anfang anknüpft, die Performance schliesst ihre Kreisstruktur, applaudissements chaleureux. Une performance d’une grande sensibilité, magnifiquement mise en espace, avec des intervenant-e-s de haute qualité.
MA Contemporary Arts Practice
1 Es sollte nicht ungesagt bleiben, dass es als positive Emanzipation gilt, wenn Mädchen/Frauen sich der Welt des anderen Geschlechts anpassen (Fussball, Mechanikerin …), es jedoch immer noch negativ besetzt ist, wenn sich der Vorgang in umgekehrter Richtung abläuft (Jungen spielen mit Puppen, stricken …). In djesem Sinne ist die Handlung eine Art Oxymoron oder mise en abime: die Auflösung der Stereotypen durch nicht stereotypische Darstellung innerhalb der stereotypisch dominierten Weltordnung.
299
heike fiedler
JÜRGEN BOGLE
Performance tricotée rouge talon haut parleurs noir microphones noirs bottes de laine noire trois three chaises Fantasy Grrll – study IX écran contre le mur au fond, dehors le jour «es geht erst in 10 Minuten los» fake is faboulous inc., de loin, les réchauffements de voix, public lumière départ. Mit Alizé Rose-May Monod, Marta Margnetti, Benjamin Sunjaro, Christoph Studer-Harper, Jürgen Bogle (mise-en-performance, ici son travail de diplôme). On est samedi, le 18.6. @ the Master of Arts in Contemporary Arts Practice, Festival des arts: «let’s go» (J.B.). Une choréographie en ouverture, au rythme de la chanson du (presque) même nom que la performance, Fantasy girl (Johnny O), puis la première notation/rotation de lectures, de quoi. «this text is forbidden» «we won’t know», «i hate yellow je déteste le jaune». Effet Larsen avec micro contre haut-parleur droite, puis diffusion de sons d’un autre micro qui frotte le sol, noise but «nothing happens» she says, rotation, «the gun is loaded» (Lydia Lunch). Actions, rotations, tricoter, tricoter, «calm them down», «why do you speak english». Des phrases écrites en temps réel et projetées sur l’écran, the knitting solo, rotation, rotation, lectures à tour de rôle, la tête levée vers le micro trop haut au fond à gauche ou le corps courbé vers le micro trop bas devant à droite: chaque geste est accentué par le détournement du convenu. «Damned fucking male domination» On lit Valérie Solanas, SCUM Manifesto, on pense à Bodies that Matter de Judith Butler. Les performeur-e-s naviguent sereinement entre lectures et superpositions de voix, de voix, eins zwei drei … sieben acht, maintenant: une choréographie assise «la chevelure est instrumentalisé à des fins sexistes». Démontrer, défaire, alterner, ici entre phrases écrites et phrases dites, avec the «same fucking conclusion: it’s a men’s world and they can keep it». Ein Statement. Vor autobiografischem Hintergrund hinterfragt Fantasy Grrll – study IX die Geschlechterrollen, vermittelt Erfahrungen des
MA Contemporary Arts Practice SIMON FAHRNI
300 KEIN TITEL, 2016 Öl auf Leinwand, 270 × 115 cm
MA Contemporary Arts Practice
EAR OF VAN GOGH, 2015 Öl auf Leinwand, 52 × 52 cm
301
SIMON FAHRNI
CLASSIC, 2015 Öl auf Leinwand, gerahmt, 62 × 78 cm
MA Contemporary Arts Practice SIMON FAHRNI
302 KEIN TITEL, 2016 Öl auf Leinwand, 270 × 115 cm
MA Contemporary Arts Practice
303
SIMON FAHRNI
EAR OF VAN GOGH, 2015 Öl auf Leinwand, 52 × 52 cm
MA Contemporary Arts Practice MAURICE KÖNZ
304 Song: MOND Interpret: DR. MO
kalisch verbindet Dr. Mo elektronische Clubmusik, Hip-Hop und zeitgenössische Popmusik. Diese musikalischen Stilmittel setzt er mit dem performativen Konzept eines Singer/ Songwriters um.
MA Contemporary Arts Practice
305
Web: www.drmo.ch
MAURICE KÖNZ
Wo ist denn eigentlich die Liebe geblieben? Mit viel Humor und einer beflügelnden Leichtigkeit singt Dr. Mo von erfüllten, enttäuschten, hoffenden und hoffnungslosen Liebenden. In seinen Texten beschreibt er die vielen Facetten zwischenmenschlicher Beziehungen. Die Texte haben trotz ihrer sprachlichen Einfachheit eine inhaltliche Tiefe. Musi-
MA Contemporary Arts Practice SANJA LATINOVIC
306 DO NOT CROSS Performance
MA Contemporary Arts Practice
307
SANJA LATINOVIC
MA Contemporary Arts Practice SANJA LATINOVIC
308 DO NOT CROSS Performance
MA Contemporary Arts Practice
309
the end. This was a very delicate process, which demanded great concentration and calmness on the part of the performer. Once I stepped inside the glass there would be no turning back – I would have to go forward to the end or as far as I was able to. The feeling of constraint and claustrophobia, which were caused in this case, enlightened me about the maximum pressure I could take. After doing the performance I intended to leave the construction, with the marked route of my movement, leaving it standing in the space for a couple of days as a memorandum of that event, namely, the second installation.
SANJA LATINOVIC
The work Do Not Cross is conceived as a part of the Master thesis and it was performed at the final exhibition at the CentrePasquArt in Biel for the first time. The work consists of three parts: installation-performance-installation. My idea was to cut off the space at the height of my neck with a glass surface, which was suspended between the audience and me. The performance did not start with my positioning in the space, but rather with the positioning of the glass that blocked one part of the space straight away. By moving towards the audience I cut my way through the glass. In other words, the resistance of the glass, in this case, determined whether I would be able to go through it to
MA Contemporary Arts Practice MARTINA LUSSI
310 TAKTILES FELD, 2016 Installation
MA Contemporary Arts Practice
311
MARTINA LUSSI
MA Contemporary Arts Practice MARTINA LUSSI
312 TAKTILES FELD, 2016 Installation
313
MARTINA LUSSI
Gerahmt wird die geometrische Struktur von vier Lautsprechern, aus denen die komponierten Klänge erklingen, die mit den verkupferten Eisenstangen im Tonstudio aufgenommen worden sind. Die Betrachterinnen und Betrachter können um das Klangfeld herumgehen – es besteht eine physische und virtuelle Verbundenheit zwischen Hören und Sehen.
MA Contemporary Arts Practice
RUDIMENT, 2016 Objekt
Im Zentrum der Installation stehen 24 sich bewegende Kupferstäbe, die als geometrische Struktur im Raum platziert sind. Die Stäbe werden von Motoren in Betonsockeln angetrieben, darunter führen in einer unstrukturierten Anordnung Kabel weg. Die Installation ist interaktiv und reagiert auf ihre eigenen Berührungen. Die gegenseitigen Berührungen der Kupferstäbe bestimmen zukünftige Bewegungen und generieren Sounds.
MA Contemporary Arts Practice MARTA MARGNETTI
314 ECKEN, 2016 Holz, Holzglasur, 85 × 85 × 6 cm
MA Contemporary Arts Practice
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MARTA MARGNETTI
MA Contemporary Arts Practice MARTA MARGNETTI
316 WAND , 2016 Baumwolle, Leinen, Tempera, 323 × 427 cm
MA Contemporary Arts Practice
BODEN, 2016 Seife, 150 × 300 × 6 cm
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MARTA MARGNETTI
MA Contemporary Arts Practice HENRI DE SAUSSURE
318 VOLT (TRIPTYQUE), 2015 – 2016 Audioinstallation
MA Contemporary Arts Practice
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de l’acoustique enregistrée et de l’acoustique réelle, le but étant de donner l’impression qu‘il existe des sources sonores invisibles dans la salle. L’installation comprend trois morceaux d’une durée totale de 27 minutes. Les morceaux ont été réalisés avec les synthétiseurs suivants : Doepfer Dark Energy II, Roland SH-2/SH-5, Formanta Polivoks.
HENRI DE SAUSSURE
Volt est une installation sonore à écouter au casque, qui a été réalisée en enregistrement binaural. Les morceaux ont été chacun diffusés sur huit haut-parleurs dans la salle d’exposition, puis le résultat acoustique de cette diffusion a été enregistré avec un système de microphones qui imite la façon dont nos oreilles perçoivent les sons. La station d’écoute est placée exactement au même endroit que l’enregistrement. Ce qu’on y entend est donc une superposition
MA Contemporary Arts Practice TIMMY SCHENK
320 GROUND LION extrait de la partition
321 MA Contemporary Arts Practice
Interprètes, HKB Burg, Bienne: Eloi Calame (clarinette basse), Matthieu Thomas Gutbub (violoncelle), Barbara Hibder (violon), Francesca Naibo (guitare), Timmy Schenk (electronics)
GROUND LION Pour clarinette basse, violon et violoncelle Ground Lion consiste en une traduction de la pièce précédente du programme, Polypus, à l’aide d’une analyse sémantique. À la différence d’une analyse basée sur la partition, l’analyse est ici faite sur la pièce en tant que phénomène sonore. Les sons utilisés dans Polypus ont été soumis à une analyse spectrale afin de servir de réservoir harmonique pour la présente pièce.
TIMMY SCHENK
TOS & FROS Compositions électroniques, instrumentales et mixtes
MA Contemporary Arts Practice YAEKA TABARA
322 SPACE AND SURFACE Video, drawings (water color, paper), drawing on the decoration of stair (water color)
MA Contemporary Arts Practice
323
YAEKA TABARA
SPACE AND SURFACE Video, drawings (water color, paper), drawing on the decoration of stair (water color)
MA Contemporary Arts Practice YAEKA TABARA
324 SPACE AND SURFACE Video, drawings (water color, paper), drawing on the decoration of stair (water color)
MA Contemporary Arts Practice
325
YAEKA TABARA
SABINE GISIN Sätze aus dem unveröffentlichten Roman TENEBER VID 326
Den Plafond im fünften Stock des Hauses, das man auch als Schloss bezeichnete, verunstaltete eine hellbraune, mit Bläschen versetzte Verfärbung. Eine Inkontinenz des Hauses. Sieht aus wie ein verwackeltes Kamel, diese Reisenden mit eingebautem Verpflegungskoffer. Das Mädchen lag auf dem Rücken, die Beine an den Körper gezogen; es erwog die Umrisse des Wüstentiers mit einem Stift nachzuzeichnen, da schrillte ein Apparat gleich links neben dem Bett.
MA Contemporary Arts Practice
CÉLINE ZUFFERY EN KIT
Les cuisines équipées ont une place pour chaque chose.
MA Contemporary Arts Practice
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DER JUNGE AUS NESS (Arbeitstitel), Übersetzung aus dem Englischen, nicht lektoriert, unveröffentlicht (Alasdair Campbell: The Nessman, Birlinn Limited, Edinburgh 2000) LORENZ OEHLER
«Geh doch erst mal zur Schule», meinte Großonkel Norman. «Ertränken kannst du dich dann immer noch.» — Und wo waren die drei feinen Söhnchen jetzt, die so mutig von der Gartenmauer gegrinst hatten? In Kanada, in Neuseeland und im Grab. — «Wir hatten bei uns in Swainbost nie so gute Geister», meinte Onkel Dan. — Es schien Colin, als sei der Mann da unten ein Mensch aus einer anderen Zeit, über die er nie etwas wissen würde. Aus lange vergangenen Zeiten, dem Vorher, bevor es Sonntage und Tüllgardinen und Pfarrer in Automobilen gab. — «Schmieriger Bodensatz aus dem Pisspott einer abgetakelten Hafenhure! Ha!» — Ich diene Conchabar! Und lässt du mich nicht in Ruh, dann schlag ich dir den Kopf ab, gerade wie man einer Amsel den Kopf abschlägt. Es ist nicht einfach, mit den beiden zu reden, sagte Maine.
MA Communication Design
MA Art Education 332
BA Visuelle Kommunikation
BA Vermittlung in Kunst und Design
BA Fine Arts
BA Arts Visuels BA Education Culturelle BA Communication Visuelle 333
Annaïk Lou Pitteloud Maren Polte Bernhard Probst Natalie Reusser Hans Rudolf Reust Matthias Rohrbach Moreno Rossi Daniela Rota Theres Roth-Hunkeler Annelies Rüfenacht Hugo Ryser Arne Scheuermann Jimmy Schmid Susan Schmid Patricia Schneider Albrecht Schnider Daniel Schoeneck Stauffer Karoline Schreiber Manuel Schüpfer Aline Seyfang Maas Christoph Stähli Weisbrod Anselm Stalder Stefan Sulzer Hin Van Tran Romy Troxler Esther van der Bie Andreas Vogel Marisa von Weissenfluh Ivan Weiss Florian Weiss Undine Widmer Monika Wirthner Andrea Wolfensberger Spahr Martin Woodtli Catherina Ziessler Viola Zimmermann Mataj Tim Zulauf Helena Zulauf
MA Art Education
Peter Aerni Urs Aeschbach Minou Afzali Florian Ammann Bastien Aubry Olivia Bauer Jacqueline Baum Thierry Blancpain Franco Bonaventura Dimitri Broquard Emilie Bujès Renate Buser Jiri Chmelik Raphael Cuomo Déborah Demierre Sébastien Donzel Murielle Drack Kathrin Eggimann Julie Fauve Isabelle Favez Markus Fehlmann Hansjakob Fehr Ulrike Felsing Dominic Fiechter Roland Fischbacher Anna-Lydia Florin Kathrin Flück Michael Flückiger Andreas Gefe Urs Gehbauer Peter Glassen Nicole Hametner Meike Hardt Valentin Hindermann Elisabeth Hoever (Loock) Annika Hossain Cécile Hummel Gampp Maria Iorio Ursula Jakob Guy Jost Daniela Keiser Franticek Klossner Alice Kohli Vera Kovac Ruth Kunz Karin Lehmann Brigitte Linder Ulrich Loock Josef Loretan Robert Lzicar Tine Melzer Susan Mengis Michael Mischler Martin Möll Markus Müller Francesco Muzio Pinz Dan (Daniel) Nessler Andreas Netthoevel Iver Ohm
MA Communication Design
DOZIERENDE UND MITARBEITENDE FACHBEREICH GESTALTUNG UND KUNST 2016 \ ENSEIGNANT-E-S, COLLABORATEURS ET COLLABORATRICES SECTION ARTS VISUELS ET DESIGN 2016
MA Contemporary Arts Practice
MA Communication Design
MA Art Education 334
BA Visuelle Kommunikation
BA Vermittlung in Kunst und Design
BA Fine Arts
TEXT HKB / GESTALTUNG UND KUNST \ TEXTE HKB / ARTS VISUELS ET DESIGN Andreas Vogel TEXT BA FINE ARTS \ TEXTE BA ARTS VISUELS Anselm Stalder und Hans Rudolf Reust
GESTALTUNG \ CONCEPTION GRAPHIQUE Hin Van Tran, Ivan Weiss LAYOUT \ MISE EN PAGE Dominic Fiechter, Meike Hardt, Monika Nef, Hin Van Tran, Ivan Weiss
BA Education Culturelle
TEXTE \ TEXTES Studierende Fachbereich Gestaltung und Kunst, Y Institut, HKB \ Étudiant-e-s section Arts Visuels et Design, Institut Y, HKB
FOTOGRAFIE \ PHOTOGRAPHIE Nicole Hametner, Annaïk Lou Pitteloud, Martin Möll, Andrés Villa Torres, Sebastien Verdon
PAPIER \ PAPIER Multiart Gloss LITHOGRAFIE \ LITHOGRAPHIE AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten DRUCK \ IMPRESSION AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten
TEXT MA CONTEMPORARY ARTS PRACTICE \ TEXTE MA CONTEMPORARY ARTS PRACTICE Hans Rudolf Reust
335 335
ÜBERSETZUNG TEXT BA FINE ARTS \ TRADUCTION TEXTE BA ARTS VISUELS Julie Fauve
BA Communication Visuelle
HERAUSGEBERIN \ ÉDITEUR Hochschule der Künste Bern HKB Fachbereich Gestaltung und Kunst, Y Institut \ Haute école des arts de Berne HKB section arts visuels et design, Institut Y
BA Arts Visuels
IMPRESSUM \ MENTIONS LÉGALES
MA Art Education
TEXTE BILDLEGENDEN \ TEXTES LÉGENDES DES ILLUSTRATIONS Assistierende Fachbereich Gestaltung und Kunst, Y Institut, HKB \ Assistant-e-s section Arts Visuels et Design, Institut Y, HKB
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HOCHSCHULE DER KÜNSTE BERN HKB \ HAUTE ÉCOLES DES ARTS DE BERNE HKB Fellerstrasse 11 CH-3027 Bern T +41 31 848 38 48 gk@hkb.bfh.ch hkb.bfh.ch
MA Contemporary Arts Practice
MA Communication Design
LEKTORAT UND KORREKTORAT \ LECTURE DES TEXTES Deutsch: Raffael von Niederhäusern Français: Irène Minder-Jeanneret English: Sara Cattaneo
MA Contemporary Arts Practice
MA Communication Design
MA Art Education BA Visuelle Kommunikation
BA Vermittlung in Kunst und Design
BA Fine Arts
Finale 16
Affaire Festival des Arts \ Diplomausstellung HKB / Gestaltung und Kunst 24. Juni – 9. Juli 2016 / HKB, Fellerstrasse 11, Bern
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Diplomausstellung MA CAP 16. – 22. Juni 2016 / Centre PasquArt, Biel
Diplomausstellung BA Fine Arts 6. – 10. Juli 2016 / Kunsthaus Langenthal
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