Diplomkatalog HKB / Gestaltung und Kunst, 2016

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MA Contemporary Arts Practice

MA Communication Design

MA Art Education

HOCHSCHULE DER KÜNSTE BERN HKB

HKB / Arts Visuels et Design / institut Y

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HAUTE ÉCOLE DES ARTS DE BERNE HKB MA Art Education

BA Fine Arts

BA Communication Visuelle

BA Education Culturelle

BA Arts Visuels

HKB / Gestaltung und Kunst / Y institut

MA Communication Design

BA Vermittlung in Kunst und Design

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MA Contemporary Arts Practice

BA Visuelle Kommunikation

DIPLOMARBEITEN 2016 TRAVAUX DE DIPLÔME 2016

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VA ALLEMANN E ANNETTE BRAND ITALO FIORENTINO PAMELA GARDI ANNA JAUN

S. 90 S. 94 S. 98 S. 103 S. 108

NNA-LENA MARCUS A REBECCA NOSER OONA SIEGENTHALER JANICK SOMMER R ACHEL VON DACH

S. S. S. S. S.

JOËL BAUMGARTNER JEAN-MARIE FAHY MARCEL GROSS JASMIN JACOBS DOMINIK KURMANN ANDREA MÖHL CYRIL NUSKO LULA PERGOLETTI

S. S. S. S. S. S. S. S.

140 144 148 152 156 160 165 168

ICHÈLE REYMOND M NETILLO ROJAS OLIVIA SCHNEEBERGER EVA SCHULER FIONA SKOLEM SOPHIE WIETLISBACH DOMINIQUE WYSS ELISABETH ZAHLER

S. 172 S. 176 S. 178 S. 182 S. 186 S. 191 S. 194 S. 198

LURINA AFFENTRANGER F ANDREA BECKEL MATTHIAS EGGER LEA-NINA FISCHER SIMONE HOFMANN NEAL JOSSEN SRIMAULI MANURUNG

S. S. S. S. S. S. S.

210 214 218 222 226 230 234

ASMIN MATTICH Y ANNA SPIRIG JANINE STRASSER INA UNGER-HARSCH LAURA ZAROTTI SABINE ZENGER

S. S. S. S. S. S.

SABINE AFFOLTER FANNY GEISER STEPHAN HARTMANN

S. 266 S. 270 S. 276

MARIANA HURTADO PATRICK SAVOLAINEN

S. 280 S. 284

JÜRGEN BOGLE SIMON FAHRNI SABINE GISIN MAURICE KÖNZ SANJA LATINOVIC MARTINA LUSSI

S. 296 S. 300 S. 326 S. 304 S. 306 S. 310

MARTA MARGNETTI LORENZ OEHLER HENRI DE SAUSSURE TIMMY SCHENK YAEKA TABARA CÉLINE ZUFFERY

S. S. S. S. S. S.

112 116 103 120 124

238 242 246 250 254 250

314 327 318 320 322 326

BA Arts Visuels

56 66 61 72 76

BA Education Culturelle

S. S. S. S. S.

BA Communication Visuelle

YVONNE LANZ MAUDE QUELOZ NINA LÍŠKA RIEBEN JULIETTE ROSSET EVA STREIT

MA Art Education

18 25 30 38 42 48

MA Communication Design

S. S. S. S. S. S.

MA Contemporary Arts Practice

OLIVIA ABÄCHERLI MIRO ARON LIVIO CASANOVA CLÉLIA DUMAS REMY ERISMANN MAYA HOTTAREK


MA Communication Design

MA Art Education 2

BA Visuelle Kommunikation

BA Vermittlung in Kunst und Design

BA Fine Arts

HKB / Gestaltung und Kunst


So steht hinter allen hier versammelten Abschlussarbeiten zuvorderst das grosse Engagement der Studierenden, die sich mit ihren Projekten nicht nur für einen Studienabschluss qualifizieren, sondern zwangsläufig auch einem grösseren Publikum präsentieren und das Gezeigte dabei unter bereits ausserschulischen Bedingungen einer öffentlichen Diskussion aussetzen. Ihnen allen gilt unser grosser Dank, ein wichtiges Stück ihrer Wegstrecke in und mit der HKB zurückgelegt zu haben, um die Hochschule nun mit all ihren Potenzialen und Versprechen für unsere gestaltete Zukunft zu verlassen. Aber auch all jenen – Dozierende, Studiengangsleitende, Assistierende, Mitarbeitende aus Verwaltung, Direktion und Lehre, den Labs und der Mediothek –, die, in vielen Fällen unsichtbar, seitens der HKB zu diesem hocherfreulichen Abschlussbouquet beigetragen haben, möchten wir an dieser Stelle ganz herzlich danken. Well done! Andreas Vogel Fachbereichsleitung Gestaltung und Kunst

BA Arts Visuels BA Education Culturelle BA Communication Visuelle 3 MA Art Education

Ein Katalog wie der vorliegende kann natürlich von den meisten Arbeiten nur eine Ahnung vermitteln. Stattdessen aber repräsentiert er in seiner gesamthaften Übersicht der Projekte eines kompletten Abschlussjahrgangs die Vielfalt innerhalb eines gewaltigen Spektrums und schafft stellenweise eigene Bezugspunkte und Zugehörigkeiten. Wo im Diplom naturgemäss die jeweils individuelle Arbeit der Absolventinnen und Absolventen im Fokus steht, bildet sich hier in der Publikation aus nun grösserer Flughöhe eine Gesamtschau der Themen und Bildsprachen, der Ansätze und Stossrichtungen heraus. Denn was im Format der sorgfältig kuratierten Abschlussausstellungen ja gelegentlich verloren geht, ist die Tatsache, dass diesen Präsentationen keine übergeordnete konzeptionelle Idee und keine gemeinsame Thematik zu Grunde liegen: Sie bilden ab, was die Diplomandinnen und Diplomanden (in diesem Jahr 58 an der Zahl) zu diesem Zeitpunkt ihrer gestalterischen, künstlerischen und vermittlerischen Entwicklung zur Disposition stellen können und wollen.

MA Communication Design

Wir halten einen besonderen Moment in den Händen: Die Anspannung der heissen Diplomphase hat sich gelegt, die intensiven Prüfungserfahrungen haben sich gesetzt – und unsere Diplompublikation 2016 liegt vor. Sie lässt als kompletter Überblick Revue passieren, welche Abschlussarbeiten die Studierenden der im Fachbereich Gestaltung und Kunst zusammengefassten Studiengänge auf Bachelorstufe in Visueller Kommunikation, Vermittlung in Kunst und Design sowie Fine Arts, zudem die Master in Art Education und Communication Design im vergangenen Juni und Juli an der Hochschule der Künste Bern HKB und im Kunsthaus Langenthal präsentierten.


MA Communication Design

MA Art Education 4

BA Visuelle Kommunikation

BA Vermittlung in Kunst und Design

BA Fine Arts

HKB / Arts Visuels et Design


Le point commun de tous ces travaux de diplôme, c’est l’immense engagement des étudiant-e-s, qui non seulement se qualifient pour un diplôme de fin d’études, mais qui, en présentant leurs travaux à un public large et extra-scolaire, soumettent ces travaux au débat public. Alors qu’ils s’apprêtent à quitter notre haute école avec ses possibilités et ses promesses et à prendre leur envol pour form(ul)er notre avenir, nous leur exprimons notre gratitude d’avoir accompli un tronçon déterminant de leur cheminement à la HKB. Nous tenons à remercier très chaleureusement aussi toutes celles et tous ceux qui, en leur qualité d’enseignant-e-s, de responsables des filières, d’assistant-e, de collaboratrices et de collaborateurs de l’administration, de la direction et de l’enseignement, des laboratoires et de la médiatique ; au nom de la HKB, ils ont contribué, souvent derrière les coulisses, à ce magnifique bouquet final. Well done! Andreas Vogel Responsable de la section Arts Visuels et Design

BA Arts Visuels BA Education Culturelle BA Communication Visuelle 5 MA Art Education

Un catalogue tel que celui que vous tenez entre vos mains ne peut donner qu’une idée générale de chacun des travaux exposés. En revanche, il présente un tour d’horizon représentatif des accomplissements de toute une volée, avec la diversité qui est caractéristique d’un vaste éventail de possibilités, tout en créant quelques liens et relations entre ces travaux. Alors que le travail de diplôme, de par sa nature, place le travail individuel des diplômées et des diplômés au centre de l’attention, la présente publication prend du recul : c’est une vue d’ensemble des sujets, des langages visuels, des approches et des grands axes qui se dessine. Contrairement aux expositions conçues à partir d’un thème précis, cette présentation ne s’articule autour d’aucune idée commune et autour d’aucun sujet commun : elle représente ce que les 58 diplômées et diplômés, compte tenu du stade de leur développement conceptuel, artistique et médiatique, peuvent et veulent montrer.

MA Communication Design

Nous voici à un moment très particulier : la tension de la phase de diplôme est retombée, les examens ne sont plus qu’un souvenir et notre publication des travaux de diplôme 2016 sort de l’imprimerie. Cette publication présente tous les travaux de fin d’études que les étudiant-e-s des sections Arts visuels et design de la HKB ont présentés au Kunsthaus de Langenthal en juin et juillet derniers, à savoir les travaux des filières de bachelor Communication visuelle, Éducation culturelle et Beaux-Arts, ainsi que ceux des filières de Master in Art Education et de Master in Communication Design.


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HKB / Y institut


Studienleitung CAP

7 MA Contemporary Arts Practice

Das CentrePasquArt Biel gilt als eines der führenden Häuser für Gegenwartskunst in der Schweiz. Es ist daher ein besonderes Privileg, wenn der Master of Arts in Contemporary Arts Practice (MA CAP) seit vielen Jahren seine Diplomarbeiten in diesen Räumen zeigen darf. Wichtig ist dabei die Möglichkeit, ausgewählte Arbeiten in einer Gruppenausstellung unter professionellen Bedingungen aufbauen und vermitteln zu können. Der MA CAP versammelt mit einer europäisch einmaligen Direktheit Studierende aus dem literarischen Schreiben, den Fine Arts, den Music and Media Arts und der Performance in einem einzigen Studiengang. In gemeinsamen Semesterkursen, Blockveranstaltungen und auf Reisen findet eine Verständigung über den State of the Arts statt, können Felder für qualifizierte Kooperationen ausgelotet werden. Dieser spartenübergreifenden Anlage entsprechend, stehen allen Studierenden auch beim Abschluss grundsätzlich vier Formate offen: das Konzert, die Performance oder Lesung, eine Publikation und die Ausstellung. Selbstverständlich können auch mehrere Auftritte zugleich, Mischformen der vier Formate und weitere Präsentationsmodi in Kunsträumen oder im öffentlichen Raum gewählt werden. Die grosszügige Raumsequenz im Neubau des CentrePasquArt und die Enfilade aus kleineren Räumen im Altbau haben sich als eine variationsfähige Struktur erwiesen, um das Zusammenspiel mehrerer Disziplinen immer wieder anders aufzunehmen. Eine besondere Herausforderung bleibt jedes Jahr die Nachbarschaft verschiedener klanglicher Momente, wenn Soundinstallationen, Objekte mit Klängen sowie Videoarbeiten gleichzeitig auftreten. Oft ist auch der Status der sichtbaren Elemente in klanglichen Werken nicht einfach zu vergleichen mit Skulpturen oder Objekten der bildenden Kunst. Doch gerade an solchen Differenzen ermisst sich die Brisanz des CAP. Immer kleinere, handlichere digitale Universalplattformen versprechen uns im Alltag jederzeit die klickschnelle Vereinbarkeit von heruntergeladenen oder selbst generierten Texten, Sounds, statischen oder bewegten Bildern. Das Potenzial der Nähe verschiedener Medien mit ihrer je eigenen künstlerischen Geschichte kann jedoch nur durch ein ausgereiftes Bewusstsein der Differenzen ausgeschöpft werden. An dieser Haltung arbeitet der CAP gemeinsam mit dem Y Institut, das die Lehre der HKB insgesamt durchzieht. Das Diplom des MA CAP in Biel ist mehr als eine Ausstellung, es kulminiert zu einem Festival der Künste. In diesem Sinn versteht sich das dichte Veranstaltungsprogramm nie nur als vertiefendes Begleitprogramm, wie es heute kaum bei einer Ausstellung fehlt. Die Konzerte, Lesungen und Aktionen schaffen mit den statischen Teilen der Ausstellung zusammen erst jenes vielstimmige Ereignis, das sich nur in Echtzeit und in einer ausserschulischen Öffentlichkeit mit realem Publikum erreichen lässt.


MA Contemporary Arts Practice 8

HKB / institut Y


La direction des études CAP

9 MA Contemporary Arts Practice

Pour beaucoup, le CentrePasquArt de Bienne est l’une des institutions d’art contemporain par excellence en Suisse. Le cursus de Master of Arts in Contemporary Arts Practice (MA CAP) est invité à exposer les travaux de diplôme depuis de nombreuses années déjà et nous considérons cette invitation comme un privilège. Exposer au CentrePasquArt, c’est en effet pouvoir concevoir et présenter des travaux choisis dans une exposition collective et dans des conditions professionnelles. Le cursus de MA CAP regroupe dans un contexte de proximité unique en son genre en Europe des étudiant-e-s qui proviennent des filières Écriture littéraire, Fine Arts, Music and Media Arts et Performance. Les cours semestriels, les blocs d’enseignement et les voyages d’études communs permettent d’établir un échange concernant l’état de l’art et de mettre en évidence des recoupements où peuvent intervenir des coopérations interdisciplinaires qualifiées. Cette approche interdisciplinaire se reflète aussi dans le format des travaux de diplôme, à savoir le concert, la performance ou lecture, la publication ou l’exposition, ces quatre formats n’étant pas exclusifs, puisque les performances multiples, les formats mixtes et des modes de présentations tiers sont également envisageables, que ce soit dans des lieux artistiques ou dans des espaces publics. Le contexte spatial généreux de l’aile neuve du CentrePasquArt et les espaces plus petits en enfilade de la maison mère ont fait leurs preuves : ce sont des structures flexibles, qui permettent à chaque fois des formes d’interactions inédites entre les disciplines. Un défi qu’il s’agit de relever chaque année est la proximité spatiale des moments sonores, c’est-à-dire la gestion de l’expression simultanée d’installations sonores, d’objets acoustiques et de présentations de vidéos. De plus, il ne faut pas vouloir comparer les éléments visuels d’une œuvre acoustique avec une sculpture ou avec un objet qui relève de l’art visuel. Ce sont justement ces différences qui matérialisent l’actualité du MA CAP Des plates-formes numériques universelles toujours plus petites et plus maniables nous promettent à tout moment de rendre compatibles textes, d sons et images statiques ou animées, qu’il s’agisse de médiums téléchargés ou autogénérés. Toutefois, vouloir épuiser le potentiel de médias si proches et qui ont chacun leur propre potentiel artistique nécessite une conscience aiguë de leurs différences. Cette prise de conscience est au centre des préoccupations du MA CAP ; il y travaille en étroite collaboration avec l’Institut Y, présent dans tous les enseignements dispensés à la HKB. La présentation des travaux de diplôme du MA CAP à Bienne est davantage qu’une exposition : c’est un véritable festival des arts. Le programme de manifestations compact ne s’entend donc pas comme un programme d’accompagnement et d’approfondissement tel qu’il existe pour la plupart des expositions actuelles. En l’occurrence, ce sont les concerts, les lectures publiques et les autres manifestations qui matérialisent le lien qui, en s’associant aux éléments statiques de l’exposition, en font un événement aux facettes multiples, condition sine qua non pour être perceptible en temps réel, hors du cadre scolaire, avec un public véritable.




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BA Fine Arts \

BA Arts Visuels

Studiengangsleitung \ responsable : HANS RUDOLF REUST ANSELM STALDER

Assistierende \ assistantes : ANNAÏK LOU PITTELOUD JULIE FAUVE

Website des Studiengangs \ site internet de la filière : HKB.BFH.CH

BA Fine Arts

HKB ARTS VISUELS ET DESIGN

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HKB GESTALTUNG UND KUNST




BA Fine Arts

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6

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8

16

1

1 OLIVIA ABÄCHERLI 2 MIRO ARON 3 LIVIO CASANOVA 4 CLÉLIA DUMAS 5 REMY ERISMANN 6 MAYA HOTTAREK

S. S. S. S. S. S.

18 25 30 38 42 48

7 YVONNE LANZ 8 MAUDE QUELOZ 9 NINA LÍŠKA RIEBEN 10 JULIETTE ROSSET 11 EVA STREIT

S. S. S. S. S.

56 66 61 72 76


L’exposition de diplôme rassemble les œuvres de 11 artistes, qui achèvent au musée d’art de Langenthal leurs études de Bachelor en arts visuels à la HKB. Quitter le cadre scolaire et présenter son travail au public dans un musée est une étape décisive à la fin du cycle d’étude. Nous sommes heureux que nos étudiants de diplôme aient pu être accueillis, cette année encore, au musée d’art de Langenthal. Le titre de l’exposition nous projette, optimistes et confiants, dans l’avenir. L’éventail des travaux présentés est large et reflète, malgré la diversité, les discussions qu’ils ont suscitées durant ces trois années d’étude. Le public critique est désormais le nouvel interlocuteur dans des discussions ouvertes aux multiples intérêts des artistes.

BA Fine Arts

Die Diplomausstellung versammelt die Arbeiten von 11 Künstlerinnen und Künstlern, die mit der Ausstellung in Langenthal ihr Bachelorstudium in Fine Arts an der HKB abschliessen. Den Hochschulrahmen zu verlassen und in einem Ausstellungshaus an die Öffentlichkeit zu treten, ist ein entscheidender Schritt am Ende des Studiums. Wir sind froh, dass unsere Diplomandinnen und Diplomanden auch in diesem Jahr zu Gast im Kunsthaus Langenthal sein dürfen. Der Titel der Ausstellung weist zuversichtlich und selbstbewusst in die Zukunft. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten ist breit und spiegelt trotz der Diversität auch die Diskussionen, welche die letzten drei Jahre im Studium immer wieder umkreist wurden. Ein kritisches Publikum wird nun neu zum Gesprächspartner in einem offenen Diskurs über die vielgestaltigen Interessen der Künstlerinnen und Künstler.

TEXTE DE PRESSE DE L‘EXPOSITION DE DIPLÔME DU BACHELOR EN ARTS VISUELS

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PRESSETEXT DIPLOMAUSSTELLUNG DES BACHELORSTUDIENGANGS BA FINE ARTS


OLIVIA ABEACHERLI

18 DAS FETTKLUMPENMILIEU: STREUUNG UND AUSTAUSCH, 2016 Plastillin, Kohle, Schwarzes MDF, Stahlrohr, ca. 114 × 192 × 96 cm

BA Fine Arts


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OLIVIA ABEACHERLI BA Fine Arts


OLIVIA ABEACHERLI

20 DAS FETTKLUMPENMILIEU: STREUUNG UND AUSTAUSCH, 2016 Plastillin, Kohle, Schwarzes MDF, Stahlrohr, ca. 114 × 192 × 96 cm

BA Fine Arts


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OLIVIA ABEACHERLI

PERSÖNLICH IST POLITISCH, 2016 HD, 4:3, 00:44, Videoloop, o. Ton Mini-Beamer, Stativ BA Fine Arts


OLIVIA ABEACHERLI

22 TREPPEN LAUFEN SICH SELBST, 2016 Bleistift auf Papier, Zeichnungen gescannt und gedruckt in Originalgrösse, 328 Seiten, 10,5 × 10,5 × 5 cm

BA Fine Arts


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OLIVIA ABEACHERLI BA Fine Arts


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BA Fine Arts


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MIRO ARON

OHNE TITEL, 2016 verschiedene Materialien Grรถsse variabel BA Fine Arts


MIRO ARON

26 OHNE TITEL, 2016 verschiedene Materialien Grรถsse variabel

BA Fine Arts


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MIRO ARON BA Fine Arts


MIRO ARON

28 OHNE TITEL, 2016 verschiedene Materialien Grรถsse variabel

BA Fine Arts


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MIRO ARON BA Fine Arts


DRUCKPLATTE (SEITE 1 / SEITE 2), 2014 – 2016 Gips, Offsetfarbe, 51 × 66 × 8,5 cm

LIVIO CASANOVA

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BA Fine Arts


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LIVIO CASANOVA

CRICKET, 2016 02:59 Audioloop, Mini-Lautsprecher, iPod BA Fine Arts


LIVIO CASANOVA

32 SUSPENDED DIRECTION, 2013 – 2016 3-teilig, Stein, Metall, Holz, Lack je ca. 5 × 220 × 18 cm

BA Fine Arts


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LIVIO CASANOVA BA Fine Arts


LIVIO CASANOVA

34 TWO DOOR TRAP, 2016 Aluminium, 2 batteriebetriebene Katzen ca. 37 × 57 × 346 cm

BA Fine Arts


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LIVIO CASANOVA BA Fine Arts


LIVIO CASANOVA

36 ONE PILLAR TEMPLE, 2016 3D-Animation, 4:3, 02:09 Videloop, o. Ton Rückprojektionsfolie, Foba Studiosystem

BA Fine Arts


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LIVIO CASANOVA BA Fine Arts


CLÉLIA DUMAS

38 COMPOSITION 1 – IMG_6912, 2016 Impression laser sur papier satiné, verre 100 × 69 cm

BA Fine Arts


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CLÉLIA DUMAS

COMPOSITION 3 – IMG_2734, 2016 Impression laser sur papier satiné, verre 110 × 110 cm BA Fine Arts


CLÉLIA DUMAS

40 COMPOSITION 2 – DSC_3066, 2016 Impression laser sur papier satiné, verre 101 × 200 cm

BA Fine Arts


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BA Fine Arts


REMY ERISMANN

42 OHNE TITEL A-B-C, 2016 Installationsansicht

BA Fine Arts


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REMY ERISMANN BA Fine Arts


REMY ERISMANN

44 OHNE TITEL C, 2016 HD, 16:9, 10:50, 2 Videoloops, Stereo, iPad, Styropor, Silikon 90 × 36 × 37 cm

BA Fine Arts


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REMY ERISMANN

OHNE TITEL A, 2016 Schwarzes MDF, Styropor, Silikon, Holz ca. 107 × 36 × 37 cm BA Fine Arts


REMY ERISMANN

46 OHNE TITEL B, 2016 HD, 4:3, 05:00, Videoloop, Stereo, Holz 150 × 200 × 15 cm

BA Fine Arts


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BA Fine Arts


MAYA HOTTAREK

48 TRUE STORY, 2016 HD, 4:3, 02:53 Videoloop, IPad, Stereo

BA Fine Arts


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MAYA HOTTAREK BA Fine Arts


MAYA HOTTAREK

50 HIGH POTASSIUM, 2016 Collage, glasierte Keramik Rahmen 100 × 50 x 20 cm

BA Fine Arts


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MAYA HOTTAREK

BA Fine Arts

SURVIVAL KIT (MCLITE/CERVOLA-STICK), 2016 Glasierte Keramik, schwarzes MDF 40 × 60 × 20 cm


MAYA HOTTAREK

52 FIRE, 2016 Glasierte Keramik ca. 90 × 75 × 75 cm

BA Fine Arts


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MAYA HOTTAREK

FOCO LOCO, 2016 Foco Kokosnusswasser Tetrapack Grรถsse variabel BA Fine Arts


MAYA HOTTAREK

54 WHAT FLIES OUT OF THE WINDOW COMES BACK IN THE DOOR, 2016 Glasierte Keramik 3 x 40 x 300 cm

BA Fine Arts


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MAYA HOTTAREK BA Fine Arts


YVONNE LANZ

56 BALKEN NR. 1–6, 2016 Gussform: Sperrholz 15 × 14 × 212 cm Agar-Agar, Wasser

BA Fine Arts


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YVONNE LANZ BA Fine Arts


YVONNE LANZ

58 FLECHTE, 2016 5 Quader, je 105 × 40 × 40 cm Full HD, 16:9, 11:41, 2 Videoloops, o. Ton, Monitoren

BA Fine Arts


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YVONNE LANZ BA Fine Arts


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BA Fine Arts


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NINA LÍŠKA RIEBEN

AUFTRITT ÜBER ALLES, 2016 HD, 1230 × 720, 07:18, Videoloop, Stereo Grösse variabel BA Fine Arts


NINA LÍŠKA RIEBEN

62 WÜRDE DICHTUNG SCHON REALISIEREN SCHRIEB ICH GESCHICHTE MIT TITEL: DER FEHLENDE SOHN WIRD GEBOREN SEIN NAME IST ELAN, 2016

BA Fine Arts


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NINA LÍŠKA RIEBEN

Digitaldruck, 44 Seiten 26 × 38 cm BA Fine Arts


NINA LÍŠKA RIEBEN

64 TOURIST MOMENT, 2016 Text graviert in schwarzeloxiertes Aluminium 11-teilig, je 22,5 × 15 cm

BA Fine Arts


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NINA LÍŠKA RIEBEN BA Fine Arts


MAUDE QUELOZ

66 12 JANVIER 2016, BONJOUR !, 2016 boucle audio mp3, 02:34

BA Fine Arts


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MAUDE QUELOZ

BA Fine Arts

20 JUIN 2015 – 31 MARS 2016, JOURNAL DE BORD A POSTERIORI, 2016 Impression numérique, 288 pages, 21 × 16,8 cm


JEUDI 24 FÉVRIER 2016, CE QUE MIMI A TROUVÉ PAR TERRE, À CÔTÉ D’UN CENTRE., 2016 texte manuscrit sur feuille A4, verre circulaire ø 107,5 cm MAUDE QUELOZ

68 20 JUIN 2015 – 31 MARS 2016, JOURNAL DE BORD A POSTERIORI, 2016 Impression numérique, 288 pages, 21 × 16,8 cm

BA Fine Arts


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MAUDE QUELOZ

JEUDI 31 MARS 2016, ROME, AMA DOVE SEI ?, 2016 carte postale, 14,8 × 10,5 cm BA Fine Arts


MAUDE QUELOZ

70 JEUDI 31 DÉCEMBRE 2015, PIED - LIT - PAIN, 2016 tryptique d’impressions Lambda cadres, 84 × 112 cm chacun

BA Fine Arts


JEUDI 17 MARS 2016, AGATHA CHRISTIE, 2016 boucle audio mp3, 06:16

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MAUDE QUELOZ

JEUDI 3 DÉCEMBRE 2015, LE MARIAGE, 2016 boucle audio mp3, 05:03 BA Fine Arts


JULIETTE ROSSET

72 OHNE TITEL, 2016 HD, 16:9, 15:00 Videoloop, Projektionen oder Monitore, Stereo, 5-teilig, PVC Wellplatten, 3-teilig, je 250 × 104,5 cm

BA Fine Arts


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JULIETTE ROSSET BA Fine Arts


JULIETTE ROSSET

74 OHNE TITEL, 2016 HD, 16:9, 15:00 Videoloop, Projektionen oder Monitore, Stereo, 5-teilig, PVC Wellplatten, 3-teilig, je 250 × 104,5 cm

BA Fine Arts


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JULIETTE ROSSET BA Fine Arts


EVA STREIT

76 VERDOPPELTE SPANNWEITE, 2016 Grobspanplatten, Schaumstoff, Stoff, Scharniere 226 × 330 × 100 cm

BA Fine Arts


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EVA STREIT

ZURร CK ZU MIR, 2016 (10-teilig) Grobspanplatten, Messing Grรถsse variabel BA Fine Arts


EVA STREIT

78 ZURร CK ZU MIR, 2016 (10-teilig) Grobspanplatten, Messing Grรถsse variabel

BA Fine Arts


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BA Fine Arts




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BA Vermittlung in Kunst und Design


BA Vermittlung in Kunst und Design \

HKB ARTS VISUELS ET DESIGN

BA Vermittlung in Kunst und Design

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BA Éducation culturelle

Studiengangsleitung \ responsable : MAREN POLTE JACQUELINE BAUM

Assistierende \ assistant-e-s : ROMY TROXLER STEFAN SULZER UNDINE LANG

Website des Studiengangs \ site internet de la filière : WWW.ARTEDUCATION.CH

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HKB GESTALTUNG UND KUNST




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BA Vermittlung in Kunst und Design


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4 BA Vermittlung in Kunst und Design

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1 EVA ALLEMANN 2 ANNETTE BRAND 3 ITALO FIORENTINO 4 PAMELA GARDI 5 ANNA JAUN

S. 90 S. 94 S. 98 S. 103 S. 108

6 ANNA-LENA MARCUS 7 REBECCA NOSER 8 OONA SIEGENTHALER 9 JANICK SOMMER 10 RACHEL VON DACH

S. S. S. S. S.

112 116 103 120 124


BA Vermittlung in Kunst und Design 88

EVA ALLEMANN DORFSTRASSE 74 Am 17. Oktober 1992 fällt in Kleinlützel der erste Schnee des Winters. Am 29. Januar 2004 ruft Moritz Allemann um 11:00 Uhr Grittli Schenk an. Noch am gleichen Tag schaltet er den zweiten Tank der Ölheizung ein und am nächsten Morgen bei minus 3 Grad Celsius füllt er Wasser nach. Ausgangspunkt dieser Arbeit sind Postbüchlein, Ansichts- und Grusskarten, Quittungen, Notizzettel, Kalender, Schulbücher, Fotografien und Listen, die mein verstorbener Grossvater hinterlassen hat. Moritz Allemann lebte im selben Haus wie ich in einer eigenen Wohnung. In einer ersten Aufarbeitung des vorgefundenen Materials ist ein Künstlerbuch entstanden, das der Willkür seines Sammelns entgegenwirkt. Die Installation als weitere Auseinandersetzung beleuchtet einerseits das universelle Phänomen der subjektiven Projektionsfläche: Isoliert von ihrem Ursprungsort stossen die Alltagsobjekte Moritz Allemanns auch bei Menschen, die ihn gar nicht gekannt haben, individuelle Erinnerungsprozesse an. Andererseits drückt die Unmittelbarkeit der auditiven Ebene meine persönliche Faszination über die Sammlung aus. Mittels der Listen rekonstruiere ich das Leben meines Grossvaters und imitiere die räumlichen Gegebenheiten, um die Besucherin, den Besucher die Stimmung im Haus an der Dorfstrasse 74 spüren zu lassen. Mentor/in Praxis: Ursula Jakob, Michael Mischler Mentorin Theorie: Theres Roth-Hunkeler ANETTE BRAND TEXTENSION Textension ist eine zweiteilige Arbeit. Den Kern der ersten Phase bildete eine Reihe von Textexperimenten. Dabei ging es um den Versuch, gemeinsam zu lesen und zu schreiben, sich mit, zu und in Büchern auszutauschen. 20 Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer setzten sich während mehreren Wochen mit verschiedensten Büchern und Texten auseinander. Dabei wurde gelesen, geschrieben und besprochen, aber auch gesammelt, gezeichnet und collagiert. Als gemeinsame Grundlage und Inspirationsquelle diente die Textension-Bibliothek. Diese setzt sich aus Büchern zusammen, die von den Teilnehmenden mitgebracht und regelmässig ausgetauscht und weitergereicht wurden. In der zweiten Phase waren die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer nicht mehr aktiv beteiligt. Ausgehend von der Textension-Bibliothek und den entstandenen Texten, wurde eine eigenständige künstlerische Arbeit entwickelt. Die Installation aus Büchern, Teppichen und Sitzkissen thematisiert die Nähe von Text und Textur. Sie ist begehbar und soll dazu einladen, in den Büchern zu blättern, zu lesen und sich von der eigenen Neugier leiten zu lassen. Mentorin Praxis: Daniela Keiser Mentorin Theorie: Theres Roth-Hunkeler Web Projekt: textension.jimdo.com ITALO FIORENTINO #DISCOVERINGSURSEE #discoveringSursee möchte einem breiten Publikum einen anderen Blick auf die Stadt Sursee ermöglichen. Mittels der mobilen Bar Der Blaue Esel werden dabei temporäre Begegnungszonen an bisher unbeachteten Lieb-

lingsorten der Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen. «Lieblingsorte» sind namenlose Ecken, Plätze und öffentliche Räume in Sursee, die von den befragten Personen als begehrte Aufenthaltsorte genutzt werden oder die auf sie aus bestimmten Gründen anziehend und positiv wirken. In einem fortlaufenden Prozess werden diese Orte eruiert, gesammelt und bei Eignung als mögliche Standorte für den Blauen Esel in Erwägung gezogen. Somit werden neue Begegnungszonen in der Stadt Sursee geschaffen. Am 28. Mai 2016 konnten die Besucherinnen und Besucher des Blauen Esels den Beginn von #discoveringSursee miterleben. In Papiertüten wurden jeweils eine Einwegkamera, ein Notizblock mit Stift und eine kurze Wegleitung verteilt. Die Teilnehmenden hatten die Wahl – ob analog oder per Smartphone –, die Fotos ihrer Lieblingsorte von Sursee und die dazugehörige Beschreibung festzuhalten. Auf diese Weise entsteht eine umfassende Sammlung von Lieblingsorten, welche die unterschiedlichen Bedürfnisse und Nutzungen der Stadt Sursee durch ihre Bewohnerinnen und Bewohner sichtbar macht. Die gesammelten Bilder und Texte sind als Ergebnis in einem alternativen Stadtführer aufgeführt. Indem diese Orte durch die mobile Bar aufgesucht und belebt werden, ist ihre Sichtbarkeit im Stadtbild auch für viele andere Stadtbewohnerinnen und -bewohner gewährleistet. Mentorin Praxis: Anastasia Katsidis Mentorin Theorie: Annika Hossain PAMELA GARDI / OONA SIEGENTHALER MIKADO Mi­ka­do ist aus der theo­re­ti­schen und prak­ti­schen Aus­ ein­an­der­set­zung mit Kon­trol­le und Kon­troll­ab­ga­be ent­stan­ den. Durch Zu­fall ha­ben wir ent­deckt, dass sich in Zu­cker­was­ser ge­tränk­tes Pa­pier durch den Trock­nungs­pro­zess in eine sta­bi­le Form brin­gen lässt. Den For­mungs­pro­zess galt es zu kon­trol­lie­ren. Ent­stan­den sind neun raum­ho­he, säu­len­ar­ti­ge Skulp­tu­ren. Mit dem Be­ginn der Aus­stel­lung wird die bis­lang aus­ ge­üb­te Kon­trol­le ab­ge­ge­ben. Der In­stal­la­ti­on wird Was­ser zu­ge­fügt, das die Sta­bi­li­tät der Zu­cker­pa­pierskulp­tu­ren an­ greift. Es wird ein sich jed­we­der Kon­trol­le ent­zie­hen­der Pro­ zess in Gang ge­setzt. Die nicht vor­her­seh­ba­re Ver­än­de­rung birgt ein Ri­si­ko. Die Zer­stö­rung und Er­schaf­fung der In­stal­la­ti­on fal­len in der Trans­for­ma­ti­on zu­sam­men. Mentoren Praxis: Urs Gehbauer, Josef Loretan Mentorin Theorie: Maren Polte ANNA JAUN I ATE EVERYTHING NO. 2 Aus­ge­hend von ei­ner ma­le­ri­schen Aus­ein­an­der­set­ zung mit dem Ge­sicht, zeigt vor­lie­gen­de Ar­beit ins­ge­samt elf Por­träts, wo­von zehn in ei­nem Loop auf eine ein­zi­ge Ori­ gi­nal­ma­le­rei pro­ji­ziert wer­den und so­mit zu ei­nem ein­zi­gen, sich ständig verändern­den Por­trät ver­schmel­zen. Wie der Ti­tel I ate ever­y ­thing No. 2 an­deu­tet, fin­det hier eine ma­le­ ri­sche Ver­dau­ung ver­schie­de­ner ma­le­ri­scher Bild­spra­chen statt, wo­bei De­for­mie­rung und Auf­lösung des Ge­sichts mei­ ne ma­le­ri­schen Un­ter­su­chun­gen ge­prägt ha­ben. Aqua­rell­ ma­le­rei im­pli­ziert Ir­re­ver­si­bi­li­tät und Trans­pa­renz – es be­ steht also kei­ne zwei­te oder drit­te Chan­ce für ein Bild und jede Pin­sel­be­we­gung bleibt sicht­bar. Mentorin Praxis: Karoline Schreiber Mentor Theorie: Francesco Micielli


REBECCA NOSER STEHEN STILLE DINGE ODER SCHWEBEN SIE? Die Ar­beit Ste­hen stil­le Din­ge oder schwe­ben sie? ent­stand aus ei­ner pro­zess­ori­en­tier­ten Ver­suchs­rei­he, die sich mit dem Rhein und sei­ner Schweb­stoff-​Fracht be­schäf­ tigt. Na­he­zu alle Ver­su­che führ­te ich auf ei­ner be­stimm­ten Sand­bank bei Va­duz durch. Mit die­sem mir ver­trau­ten Ort ver­bin­de ich ein Ge­fühl von Ruhe, In­ne­hal­ten und Still­stand. In mei­nen Ver­su­chen habe ich nach den Schweb­stof­fen ge­ sucht, die der Rhein trans­por­tiert, aber auch nach ver­bor­ge­ nen Bil­dern, die in der Be­trach­te­rin, im Be­trach­ter, am Fluss ste­hend, auf­tau­chen, wäh­rend nichts zu pas­sie­ren scheint. Die Schweb­stof­fe habe ich aus dem Fluss ge­fil­tert und sie als Ma­te­ri­al für wei­te­re Ver­su­che ver­wen­det. Der Ti­tel hat sich im Rah­men mei­ner Ver­suchs­rei­he er­ge­ben. Er be­zieht sich auf das Ge­fühl von Still­stand, das in der Be­ob­ach­te­rin, im Be­ob­ach­ter durch das Flies­sen des Was­sers pa­ra­do­xer­wei­se aus­ge­löst wird. Gleich­zei­tig of­fen­ bart der Ti­tel, dass auch in die­ser Ruhe nichts ste­hen­bleibt, son­dern vie­les ge­schieht: Der Fluss fliesst ste­tig, wie die Zeit, trans­por­tiert Frach­ten und Schwemm­ma­te­ri­al. Ma­te­ri­el­le und im­ma­te­ri­el­le Schweb­stof­fe be­we­gen sich durch das Was­ser und durch die Stil­le. Es liegt an der Be­trach­te­rin, am Be­trach­ter, sich die­sen schwe­ben ­den Bil­dern hin­zu­ge­ben und sie ein­zu­fan­gen. In mei­ner Ar­beit ex­pe­ri­men­tie­re ich mit sol­chen Stof­fen, zei­ge Ma­te­ria­li­en, Bil­der und Sät­ze, wo­bei auch die Sät­ze ein De­stil­lat aus Be­grif­fen sind, vom Fluss an­ge­schwemmt. Mentorinnen Praxis: Daniela Keiser, Theres Roth-Hunkeler Mentorin Theorie: Theres Roth-Hunkeler

RACHEL VON DACH BRIEFMARKEN-SAMMLUNG Ver­schickt wer­den in ei­ner Mail­art-​Ak­ti­on Ein­steck­ kar­ten mit zu­sam­men­ge­stell­ten Brief­mar­ken aus ei­ner Kind­ heits­samm­lung. De­ren Emp­fän­ge­rin­nen und Emp­fän­ger wer­ den auf­ge­for­dert, eine von meh­re­ren bei­ge­leg­ten Fra­gen in Brief­mar­ken­spra­che zu be­ant­wor­ten. Die so ent­stan­de­ nen Sät­ze wer­den als Ant­wort an die Ab­sen­de­rin, den Ab­ sen­der zu­rück­ge­schickt und im For­mat ei­ner Brief­mar­ke in ei­ner Col­la­ge ver­eint. Jeg­li­che In­for­ma­tio­nen zu ih­ren Her­ kunfts­län­dern wer­den da­bei ver­wischt und weg­ge­schnit­ten. Neu auf­ge­la­den tritt das Ma­te­ri­al un­ter ei­ner ge­mein­sa­men Iden­ti­tät auf, als das Land Tan­da­mi­en. Die­ses Land, das kei­nes ist, ver­sucht, sich durch Brief­mar­ken, die kei­ne mehr sind, zu le­gi­ti­mie­ren. Mentorin Praxis: Tine Melzer Mentor Theorie: Andi Schoon

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JANICK SOMMER DÍSPLAY, PLÓT, PÁINT, DISPLÁY Die malerische Arbeit dísplay, plót, páint, displáy geht von Bildmitteilungen aus, die dem Menschen im 21. Jahrhundert auf das Smartphone gesendet werden. Die so erhaltenen Bilder müssen als Interaktionspotenzial und nicht als Bild im kunsthistorischen Sinn gelesen werden. In der Malerei dieser Bildmitteilungen wird der Kontext weg von einem Geben/Erhalten von Bildmitteilungen zu einer Kontemplation des malerischen Potenzials der Bilder verschoben. Entstanden ist in der Malerei eine Reihe von Einzelbildern, die in sich Bildhaftigkeit und Abstraktion verhandeln wie auch den Anspruch stellen, eine malerische Erfindung zu sein. Das gemalte Bild unterscheidet sich in seiner Inhaltlichkeit grundsätzlich von einer Bildmitteilung. Jeglicher Kontext von Erklärung, unmittelbarer Lebenssituation und Betroffenheit wird aus dem Bild entfernt, sobald das Bild auf der Leinwand erscheint. An der Wand hängen nun also keine Mitteilungen, sondern Bilder. Die Bearbeitung des Ursprungsmaterials ist so geschehen, dass das gemalte Bild ohne sein Ursprungsmaterial völlig kontextentleert als Malerei zu lesen ist. Diese Malerei hat die Aufgabe, die Frage nach dem Kontext auszulöschen und als Erfindung dazustehen. Mentoren Praxis: Urs Aeschbach, Albrecht Schnider Mentor Theorie: Hans Rudolf Reust

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ANNA MARCUS TAUSCHEN & TEILEN Wir ha­ben letz­tes Jahr das Res­sour­cen-​Ver­mitt­lungs-​ Bü­ro (RVB) kon­zi­piert, das sich mit dem Tau­schen & Tei­len von ma­te­ri­el­len und im­ma­te­ri­el­len Res­sour­cen be­schäf­tigt. In un­se­rer Ab­schluss­ar­beit las­sen wir das RVB in Ak­ti­on tre­ ten. Un­ser Pro­jekt be­steht aus vier Teil­ele­men­ten: In ei­nem ers­ten Schritt wur­de an­läss­lich des Tausch-​ Es­sens mit zehn Per­so­nen das The­ma Tau­schen & Tei­len dis­ku­tiert, be­fragt und prak­ti­ziert. Der Abend führ­te uns zur Fra­ge: Wie se­hen in­di­vi­du­el­le Wün­sche und Be­dürf­nis­se aus? Der zwei­te Schritt, das Wunsch-​ und Be­dürf­nis­buch, ist eine Samm­lung von 99 Wün­schen und Be­dürf­nis­sen von eben­so vie­len ver­schie­de­nen Per­so­nen. Für un­se­re Ab­schluss­aus­stel­lung wol­len wir als drit­ten Schritt ei­nen Ort und Rah­men für Tausch-​und Teil-​Ak­ti­vi­tä­ten schaf­fen, die Tausch­bu­de. Zu­sam­men­ge­baut aus ge­ schenk ­ten und ge­tausch­ten Ma­te­ria­li­en, dient sie als Be­ geg­nungs­stät­te und Ort des Aus­tauschs. Als letz­ten Schritt stel­len wir wäh­rend der Aus­stel­ lung ein Zine her. Es dient der frei­en Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma und dem er­leb­ten Pro­zess. In Zu­sam­men­ar­beit mit Matthias Egger Mentorinnen Praxis: Jacqueline Baum, Romy Troxler Mentorin Theorie: Maren Polte


EVA ALLEMANN

90 DORFSTRASSE 74 Toninstallation 25:30, diverse Fundstücke, Künstlerbuch

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EVA ALLEMANN BA Vermittlung in Kunst und Design


EVA ALLEMANN

92 DORFSTRASSE 74 Toninstallation 25:30, diverse Fundstücke, Künstlerbuch

BA Vermittlung in Kunst und Design


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EVA ALLEMANN

BA Vermittlung in Kunst und Design

DORFSTRASSE 74 Toninstallation 25:30, diverse Fundstücke, Künstlerbuch, Detail


ANNETTE BRAND

94 TEXTENSION Bücher, Teppiche und Sitzkissen, variabel in Anzahl und Grösse

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ANNETTE BRAND BA Vermittlung in Kunst und Design


ANNETTE BRAND

96 TEXTENSION Bücher, Teppiche und Sitzkissen, variabel in Anzahl und Grösse, Detail

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Achten Sie auf die verschiedenen Verbstämme! Es handelt sich meist um bewaffnete Reiternomaden. Verhandeln Sie ruhig mit ihnen, Sie müssen aber darauf gefasst sein, dass sie mitten im Gespräch davongaloppieren, seitlich, und dabei spuckende Geräusche machen. Claudia G. textend

Das Mass der eigenen Versunkenheit muss man schon im Griff haben, sonst ist man eines Tages weder zu zweit noch zu dritt. In Pflegeheimen sind sie manchmal in Zweibettzimmern. Wenn ich wählen könnte, nähme ich das Fünfbettzimmer.

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Claudia G. textend

TEXTENSION Beiträge von Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern

Nur mit der Sprache können wir so tun als ob.

Die Menschen, die man während dieser Stunden antrifft waren etwas Besonderes, wobei jeder eine unglaubliche Geschichte zu erzählen gehabt hätte. Doch Plaudern war noch nie Herr Minkepatts Stärke. Wenn er mit Fremden ein Gespräch beginnen musste, fühlte er sich sofort gehemmt. Maya textend

Nehmt euch in acht, Buchstaben, wenn ich will, kriege ich euch alle wunderbar hin, setze ich euch in gerader Linie wie Soldaten aufs Blatt, dick und strategisch wie auf dem Exerzierplatz. Aufrecht steht ihr da, ruhig, in voller Montur nehmt ihr Haltung an, steht ihr stramm. Nur: wollt ihr das wirklich? Ihr Wörter, wollt ihr so schnell wahrgenommen sein? Wollt ihr auf den ersten Blick durchschaut werden? Ist es nicht viel schöner, wenn sich LeserInnen abarbeiten müssen an euren Formen? Theres textend

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Claudia G. textend


ITALO FIORENTINO

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ITALO FIORENTINO BA Vermittlung in Kunst und Design


#DISCOVERINGSURSEE Faltplakat, Analogfotografien der Bewohnerinnen und Bewohner von Sursee, 42 × 29,7 cm ITALO FIORENTINO

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EIN KLEIN BISSCHEN MITTELMEER IN SURSEE. #5

#discoveringSursee #discoveringSursee wird durchgeführt von: BLAUER ESEL BAR | EVENTS & MORE ITALO FIORENTINO BERGSTRASSE 28 6242 WAUWIL Hilf uns einen anderen Blick auf die Stadt Sursee zu ermöglichen. Mittels unserer mobilen Bar (Blauer Esel) schaffen wir, an bisher unbeachteten Lieblingsorten neue Begegnungszonen. Fotografiere sie selber und teile sie mit uns unter #discoveringSursee. So wirst auch du es in der nächsten Ausgabe dieses alternativen Stadtführers schaffen und mit etwas Glück besucht der Blaue Esel selbst deinen Ort! Schau doch gleich auf Facebook und Instagram nach, was bei uns aktuell läuft und werde Fan.

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#blaueresel

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HIER SEHR LEN U LESEN EIN W G


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TOLLER ORT FÜR KINDER UND UNGESTÖRTER PLATZ ABENDS FÜR KLEINE PARTYS ZB. MIT DEM BLAUEN ESEL. #8

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R KÖNNTE MAN R GUT VERWEIUM EIN BUCH ZU N UND EINFACH WENIG DIE RUHE GENIESSEN. #14

FÜR MICH GIBT ES HIER DEN BESTEN LATTE MACCHIATO VON SURSEE. #18

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BA Vermittlung in Kunst und Design

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ITALO FIORENTINO

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PAMELA GARDI / OONA SIEGENTHALER

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MIKADO Haushaltspapier, Wasser, Zucker


PAMELA GARDI / OONA SIEGENTHALER

104 MIKADO Stills der Videodokumentation

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PAMELA GARDI / OONA SIEGENTHALER BA Vermittlung in Kunst und Design


PAMELA GARDI / OONA SIEGENTHALER

106 MIKADO Haushaltspapier, Wasser, Zucker Detail

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PAMELA GARDI / OONA SIEGENTHALER BA Vermittlung in Kunst und Design


ANNA JAUN

108 I ATE EVERYTHING NO. 2 Aquarellfarbe auf ungrundierter Baumwolle, 11 projizierte Porträts

BA Vermittlung in Kunst und Design


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ANNA JAUN BA Vermittlung in Kunst und Design


ANNA JAUN

110 I ATE EVERYTHING NO. 2 Aquarellfarbe auf ungrundierter Baumwolle, 11 projizierte Porträts

BA Vermittlung in Kunst und Design


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ANNA JAUN BA Vermittlung in Kunst und Design


ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER

112 TAUSCHEN & TEILEN Konstruktion aus gefundenen Materialien

BA Vermittlung in Kunst und Design


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ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER BA Vermittlung in Kunst und Design


ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER

114 TAUSCHEN & TEILEN Konstruktion aus gefundenen Materialien, Detail

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ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER

BA Vermittlung in Kunst und Design

TAUSCHEN & TEILEN Konstruktion aus gefundenen Materialien, Detail


REBECCA NOSER

116 STEHEN STILLE DINGE ODER SCHWEBEN SIE? Toninstallation 25:30, diverse Fundstücke, Künstlerbuch

BA Vermittlung in Kunst und Design


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REBECCA NOSER BA Vermittlung in Kunst und Design


REBECCA NOSER

118 STEHEN STILLE DINGE ODER SCHWEBEN SIE? Toninstallation 25:30, diverse Fundstücke, Künstlerbuch

BA Vermittlung in Kunst und Design


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REBECCA NOSER

BA Vermittlung in Kunst und Design

STEHEN STILLE DINGE ODER SCHWEBEN SIE? Toninstallation 25:30, diverse Fundstücke, Künstlerbuch


JANICK SOMMER

120 DÍSPLAY, PLÓT, PÁINT, DISPLÁY Öl auf Leinwand, verschiedene Formate

BA Vermittlung in Kunst und Design


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JANICK SOMMER BA Vermittlung in Kunst und Design


JANICK SOMMER

122 DÍSPLAY, PLÓT, PÁINT, DISPLÁY Öl auf Leinwand, 30 × 40 cm

BA Vermittlung in Kunst und Design


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JANICK SOMMER BA Vermittlung in Kunst und Design


RACHEL VON DACH

124 BRIEFMARKEN-SAMMLUNG 30 Collagen im Briefmarkenformat, 2,1 × 2,3 cm – 11 × 10 cm Collage, Cyanotypie

BA Vermittlung in Kunst und Design


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RACHEL VON DACH BA Vermittlung in Kunst und Design


RACHEL VON DACH

126 BRIEFMARKEN-SAMMLUNG 30 Collagen im Briefmarkenformat, 2,1 × 2,3 cm – 11 × 10 cm Collage, Cyanotypie

BA Vermittlung in Kunst und Design


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RACHEL VON DACH

BA Vermittlung in Kunst und Design

BRIEFMARKEN- SAMMLUNG 30 Collagen im Briefmarkenformat, 2,1 × 2,3 cm – 11 × 10 cm, Collage, Cyanotypie, Detail




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BA Visuelle Kommunikation


HKB ARTS VISUELS ET DESIGN

BA Visuelle Kommunikation \ BA Communication Visuelle Studiengangsleitung \ responsable : ROLAND FISCHBACHER

Assistierende \ assistant-e-s : DOMINIC FIECHTER DANIELA ROTA

Website des Studiengangs \ site internet de la filière : WWW.DESIGNMAGAZIN.CH

BA Visuelle Kommunikation

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HKB GESTALTUNG UND KUNST




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1 JOËL BAUMGARTNER 2 JEAN-MARIE FAHY 3 MARCEL GROSS 4 JASMIN JACOBS 5 DOMINIK KURMANN 6 ANDREA MÖHL 7 CYRIL NUSKO 8 LULA PERGOLETTI

S. S. S. S. S. S. S. S.

140 144 148 152 156 160 165 168

9 MICHÈLE REYMOND 10 NETILLO ROJAS 11 OLIVIA SCHNEEBERGER 12 EVA SCHULER 13 FIONA SKOLEM 14 SOPHIE WIETLISBACH 15 DOMINIQUE WYSS 16 ELISABETH ZAHLER

S. 172 S. 176 S. 178 S. 182 S. 186 S. 191 S. 194 S. 198


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BA Visuelle Kommunikation

JOËL BAUMGARTNER FOR–M–USIK Töne und Klän­ge sind nichts an­de­res als Schall, wel­len­för­mi­ge Schwin­gun­gen, die sich aus­brei­ten. Druck-​ und Dich­te­schwan­kun­gen in ei­nem elas­ti­schen Me­di­um. Ge­nau die­se Tat­sa­che bil­det die Grund­la­ge für die vor­lie­gen­de Ver­suchs­ an­ord­nung. For-​M-​usik ist eine Misch­form zwi­schen ana­lo­gen und di­gi­ta­len Her­an­ge­hens­wei­sen mit dem Ziel, eine Syn­the­se von Ty­po­gra­fie und Mu­sik her­zu­stel­len. In­spi­riert durch den Mu­si­ker Nils Frahm, der auf ein­drück­li­che Art und Wei­se klas­si­sche und elek­tro­ni­sche Mu­sik zu­sam­men­führt, wur­de eine ge­stal­te­ri­sche Rei­se ohne be­kann­ten An­kunfts­ort an­vi­siert. Ein sich stän­dig wei­ter­ent­wi­ckeln­der Pro­zess auf der Su­che nach ge­stal­te­ri­schen Prin­zi­pi­en zur Her­stel­lung von ei­gen­s tän­di­gem Bild­ma­te­ri­al, der nun in ei­nem Zwi­schen­ stand prä­sen­tiert wird. Mentor Praxis: Franco Bonaventura Mentorin Theorie: Ulrike Felsing JEAN-MARIE FAHY FROM BEIRUT WITH LOVE From Beirut with love est un projet de recherche dont le résultat prend la forme d’un magazine, intitulé Rébellion, Futur, Sexe, Vacances, et qui est complété par une vidéo. Il s’agit d’un portrait subjectif et personnel de Beyrouth réalisé au gré de mon voyage et de mes rencontres. Les chroniques qu’il contient sont issues des conversations que j’ai eues sur place, enregistrées puis retranscrites. Banalités, histoires d’amour ou plaidoyers se confrontent et se complètent dans un aperçu bigarré. Comme un magazine « people », cette publication puise sa substance dans le réel, même si tout est retouché et corrigé. Entre le documentaire et la fiction, entre l’information et le divertissement, la frontière est mince en effet et il est difficile de la définir. Mentorin Praxis: Anette Lenz Mentorin Theorie: Isabelle Chladek MARCEL GROSS TREPHINE Tre­phi­ne ist eine se­ri­fen­lo­se, mo­no­li­nea­re Schrift, die spe­zi­ell für den Ein­satz mit com­pu­ter­ge­steu­er­ten Fräs­ ma­s chi­nen ent­wi­ckelt wor­den ist. Da ihre Form nur durch den Vek­tor der Mit­tel­li­nie de­fi­niert ist, er­laubt sie durch die Ver ­wen­dung ver­schie­de­ner Frä­ser­di­cken eine in­di­vi­du­el­le An­p as ­sung des Schrift­schnit­ts. Die Zei­chen von Tre­phi­ne sind für brü­chi­ges Ma­te­ri­al wie Holz op­ti­miert und be­sit­ zen des­halb, mit Aus­nah­me des Buch­sta­bens «o», kei­ne ge­ schlos ­se­nen Pun­zen und kei­ne zu spitz zu­lau­fen­den Win­ kel. Die CNC-​Ma­schi­ne (Com­pu­te­ri­zed Nu­me­ri­cal Con­trol) über­setzt die di­gi­ta­le Vor­la­ge ins Ma­te­ri­al. Sie fährt den Vek­tor ab und be­ein­flusst beim Fräs­pro­zess das Schrift­ bild ent­schei­dend. Bei Ska­lie­rung mit un­ver­än­der­ter Frä­ser­ grös­se wird die Schrift im­mer fei­ner und die Pro­por­tio­nen nä­h ern sich dem ur­sprüng­li­chen Vek­tor an. Tre­phi­ne kann so­m it als re ­la­tiv stark ge­run­de­te Gro­tesk auf­tre­ten oder aber sehr fein und zier­lich ein­ge­setzt wer­den. Sie um­fasst bis ­her das klei­ne Al­pha­bet, ei­ni­ge Ak­zen­te und die wich­ tigs­ten Satz­zei­chen. Das Ty­pespe­c i­men in Form ei­nes 32-​ sei­ti­gen Büch­ leins ist das Er­geb­nis ei­ner in­ten­si­ven Aus­ein­an­der­set­zung mit der Zu­sam­men­füh­rung von di­gi­ta­ler und ana­lo­ger Tech­ nik. Die Ex­akt­heit von Com­pu­ter und Pro­gram­men ver­bin­

det sich mit dem at­trak­ti­ven Cha­rak­ter des Holz­schnitts als ana­lo­ge Druck­tech­nik. Die Tex­t e wur­den ge­spie­gelt in Holz­plat­ten ge­fräst, ein­ge­färbt und auf Pa­pier ge­druckt. Die Schrift als Pro­dukt wird ma­te­ria­li­siert und der Be­trach­te­rin, dem Be­trach­ter zur Über­prü­fung ih­rer Funk­ti­on prä­sen­tiert. Mentor Praxis: Mika Mischler Mentor Theorie: Peter Glassen Web: www.marcel-gross.ch JASMIN JACOBS VERACHTUNG & BEGEHREN Der Is­lam ist in Eu­ro­pa zur­zeit om­ni­prä­sent und mit ihm sein wohl präg­nan­tes­tes vi­su­el­les Sym­bol: der Schlei­ er. Die uns er­rei­chen­den fo­to­gra­fi­schen Ab­bil­dun­gen von Mus ­li ­mas be­die­nen ein Spek­trum von Ori­en­ta­lis­mus bis Is­l a­m is­mus und be­we­gen sich da­bei in ei­nem Span­nungs­ feld von Sinn­lich­keit und Ero­tik bis zu Be­dro­hung, Ge­walt und Un­ter­drü­ckung. Al­ler­dings un­ter­lie­gen alle Ab­bil­dun­gen ei­ner in sich va­ri­ie­ren­den Fe­ti­schi­sie­rung des Ver­schlei­erns. Die In­sze­nie­rungs­ar­ten der Frau aus der is­la­mi­schen Welt wur­den in der theo­re­ti­schen Ar­beit un­ter­sucht. Die iko­nen­haf­ten Dar­stel­lun­gen der ver­schlei­er­ten Frau­en ber­gen in ih­rer Bild­spra­che eine enor­me Am­bi­va­lenz. Die­se Am­bi­va­lenz wird in der prak­ti­schen Ar­beit zum The­ma. Das ver­wen­de­te Bild­ma­te­ri­al stammt aus Bild­ar­chi­ven der Ge­gen­wart. Ein am ­bi­va­len­tes Bild von Mus­li­mas ent­steht, das un­se­re Vor ­stel­lun­gen, An­sich­ten und Vor­ur­tei­le er­schüt­tert. Die Gren­ze zwi­schen Schre­cken und An­zie­hung ver­wischt. Das Fun­da­ment der Ur­teils­kraft über frem­de Tra­di­tio­nen ge­rät ins Wan­ken und for­dert un­se­re Vor­ur­tei­le her­aus. Mentor Praxis: Claudio Barandun Mentor Theorie: Peter Glassen Web: www.jasminjacobs.ch DOMINIK KURMANN ANATOMIE DER SAUBERKEIT 1907 führ­te der Hen­kel-​Kon­zern mit Per­sil das ers­te selbst­tä­ti­ge Wasch­mit­tel auf dem Markt ein. In den kom­men­ den Jah­ren setz­te ein re­gel­rech­ter Boom um die­ses ar­beits­ver­min­dern­de Ni­schen­pro­dukt ein. Eine Viel­zahl von Nach­ ah­me­rin­nen und Neu­er­fin­dern ver­such­ten ihr Glück mit dem Ge­schäft rund um die Tex­til­rei­ni­gung. Die­se «Über­flu­tung» des Mark­ts blieb nicht fol­gen­los. Die Aus­wir­kun­gen zeich­ne­ten sich vor al­lem in der Pro­dukt­wer­bung ab. Hier ent­wi­ckel­te sich ein zu­erst be­son­ders in­no­va­ti­ver und spä­ter ein im­mer ag­gres­si­ver wer­den­der Wer­be­stil. Die Aus­stel­lung Ana­to­mie der Sau­ber­keit be­fasst sich mit dem De­sign rund ums Wasch­mit­tel in der Zeit ab dem Ende des Zwei­ten Welt­kriegs bis heu­te. Da­bei ist das Haupt­ au­gen­merk auf die Wer­bung ge­rich­tet. Die­se wird re­gel­recht in ihre ein­zel­nen Be­stand­tei­le zer­legt, um mög­li­cher­wei­se Auf ­schluss zu er­hal­ten, wie Sau­ber­keit in un­se­ren Köp­fen funk­tio­niert. Mentor/in Praxis: Fabienne Burri, Cybu Richli Mentor Theorie: Peter Glassen ANDREA MÖHL AUS DEM NORDEN «Am An­fang wa­ren Käl­te und Dun­kel im Nor­den, Hit­ze und Hel­le im Süden und da­zwi­schen Gin­nun­ga­gap, die gäh­ nen­de Schlucht. In die­ser Ur­zeit gab es we­der Him­mel noch Erde, we­der Göt­ter noch ein Büschel Gras.» (Rei­ner Tetz­ner)


LULA PERGOLETTI DAS FREIE LAND ZAFFARAYA Das Freie Land Zaf­fa­ra­ya bil­de­te sich wäh­rend den Ju­gend­un­ru­hen in den 1980er Jah­ren. Güns­ti­ger Wohn­raum in Bern wich Be­ton­block­woh­nun­gen und Bü­ro­kom­ple­xen. Mu­ti­ge jun­ge Frau­en und Män­ner be­setz­ten mit Ti­pis und Wa­gen das Gas­wer­ka­re­al und nann­ten es das Freie Land Zaf­fa­ra­ya . Ge­walt­sam wur­de ihr Zu­hau­se durch die Po­li­zei ge­räumt, was jede Wo­che über 1000 Men­schen mo­bi­li­sier­te, in den Gas­sen von Bern zu de­mons­trie­ren. Schliess­ lich sprach die Stadt­ver­wal­tung den jungen Frauen und Männern ein klei­nes Stück Land, ei­nen Bau­schutt­hü­gel zwi­schen zwei Au­to­bah­nen im Neu­feld, als Pro­vi­so­ri­um zu. Die­ses dient ihnen nun seit über 15 Jah­ren als Zu­hau­se. Mit fo­to­gra­fi­schen Do­ku­men­ta­tio­nen zei­ge ich, wie die­se Men­schen heu­te le­ben und mit über­aus krea­ti­ven Bau­ ten aus dem Brach­land ein le­bens­fröh­li­ches Zu­hau­se ge­ schaf­fen ha­ben. Zu­sam­men mit Flug­blät­tern aus der Zeit, in de­nen die Men­schen für das Zaf­fa­ra­ya de­mons­trier­ten, und mit Le­ser­brie­fen, die in der Zei­tung er­schie­nen sind, ist mei­ne Pu­bli­ka­ti­on zu ei­nem Zeit­do­ku­ment ge­wor­den. Sie soll zei­gen, dass man mit Durch­hal­te­ver­mö­gen und Zu­sam­men­halt bei­na­he al­les er­rei­chen kann und dass es noch an­de­re Op­tio­nen gibt, als so zu le­ben, wie es uns die Ge­sell­schaft vor­schreibt. Mentor/in Praxis: Olivia Heussler, Jimmy Schmid Mentor Theorie: Dominique Uldry

NETILLO ROJAS RÉCITS ALÉATOIRES – MYTHES CONTEMPORAINS L’ambition de ce travail est de souligner la répétition du schéma narratif et du traitement d’images des séries analysées en faisant intervenir le hasard. Le hasard intevient à la fois dans le procédé de sélection du contenu et dans le choix des images et du texte ainsi que dans leur traitement respectif. Ainsi, ce choix met l’accent sur l’aspect « copié-collé » des séries. Leur schéma commun nivelle les différences entre les centaines de séries diffusées chaque jour, rendant indistincts deux épisodes qui traitent de thèmes tout-à-fait différents. Par-dessus les histoires particulières, on retrouve donc un schéma identique, mais aussi des valeurs et des charges émotionnelles similaires, si bien que l’aspect mythologique des séries devient leur plus petit dénominateur commun. Selon Pascal Lardellier, « les médias et les technologies offrent aux mythes des moyens illimités de faire rêver, tout en démultipliant leurs récits », ces derniers s’adaptant au contexte malgré les inconvénients générés par l’individualisme, tels que la disparition des idéaux où le repli sur soi. J’ai cherché à illustrer cette idée en photographiant des spectateurs devant leur écran, dans leur intimité, pour accentuer cette prise de recul sur notre rapport aux séries, aux liens que nous créons avec elles et entre nous à travers elles, et leurs personnages, personnages mythiques substituables qui nous accompagnent quelques jours ou quelques années, nous laissant des images et des valeurs, piochées aléatoirement dans tout autant de hasards. Mentor Praxis: Nik Thönen Mentor Theorie: Peter Purtschert

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CYRIL NUSKO TYPEDRAFT Durch die Di­gi­ta­li­sie­rung hat sich die Schrift von den Zwän­gen ih­rer phy­si­schen For­men, wie zum Bei­spiel dem Blei­ ke­gel, ge­löst – und doch wa­ren ers­te di­gi­ta­le Schrift­sys­te­me kon­zep­tu­ell sehr nahe an frü­he­ren ana­lo­gen Ver­fah­ren. In der theo­re­ti­schen Ba­che­lor-​ The­sis Die pro­gram­mier­te Schrift wur­den vier Pro­jek­te un­ter­sucht, die Schrift di­gi­tal neu ge­ dacht ha­ben. Über ver­schie­de­ne Wege ha­ben sie Schrift­sys­te­me kre­iert, die erst mit­hil­fe von Pa­ra­me­tern wie Schrift­ di­cke und Se­ri­fen­for­men ihre fer­ti­gen For­men be­rech­nen. In­spi­riert von die­sen Pro­jek­ten, stellt sich Ty­peDraft eine ei­ge­ne Auf­ga­be in­ner­halb die­ser Welt: Es soll ein Werk­ zeug zur Ge­stal­tung und zum Ex­pe­ri­men­tie­ren sein. Der Ent­ wurf steht im Vor­der­grund – mit ei­nem leicht zu­gäng­li­chen Sys­tem für das Zeich­nen kann die lee­re Flä­che be­spielt wer­ den, die ent­stan­de­nen Pfa­de kön­nen nach­träg­lich hin­sicht­ lich Strich­stär­ke, Ver­bin ­dungs-​ und End­for­men ver­än­dert wer­den. So kön­nen Be­nut­ze­rin­nen und Be­nut­zer mit und ohne Vor­kennt­nis­se Ty­peDraft ein­set­zen, um Skiz­zen für die pro­fes­sio­nel­le Schrift­ge­stal­tung oder Mo­ti­ve für die Pla­kat­ ge­stal­tung zu kre­ie­ren, und ge­win­nen ei­nen un­ge­zwun­ge­nen Zu­gang zur Schrift. Mentor Praxis: Hansjakob Fehr Mentor Theorie: Robert Lzicar Web: www.cyrilnusko.ch

MICHÈLE REYMOND ÈN VALÉIK « èn Valéik » signifie « en Valais » en patois valaisan. Ce canton est aujourd’hui une destination très prisée des touristes suisses et étrangers. Il n’est pas rare d’apercevoir un attroupement de visiteurs devant de magnifiques panoramas de montagne. Munis de perches à selfies et d’appareils de photos à haute définition, ils s’empressent de poster les photos de leurs exploits sur Instagram, Facebook et autres réseaux sociaux. Il est devenu essentiel de partager ces photos pour montrer au monde son incroyable collection de voyages et de vécus uniques. On imagine donc mal aujourd’hui que ces sites étaient jadis craints. Dans les vieilles légendes valaisannes, ces lieux retirés étaient habités par des créatures terrifiantes ou par les âmes des trépassés errant dans la solitude. Il était donc insensé d’oser s’y aventurer et les intrépides qui le faisaient malgré tout le payaient souvent de leur vie ou du châtiment qui s’abattait sur leur région. Cet ouvrage cherche à faire découvrir les légendes valaisannes qui se cachent derrière certains lieux touristiques de ce canton ainsi qu’à mettre en évidence la différence de perception entre la société actuelle et celle d’antan à leur propos. Pour ce faire, ce projet prend la forme d’un livre augmenté : le contenu additionnel est disponible sur une tablette tactile, ce qui permet au lecteur ou à la lectrice de se plonger dans l’univers des anciennes légendes de manière plus intense. Le livre est ainsi animé par la magie qui imprègne ces vieilles histoires. Mentor Praxis: Nicolas Paupe Mentorin Theorie: Theres Roth-Hunkeler

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Aus nor­di­schen Sa­gen ent­ste­hen As­so­zia­tio­nen, aus As­so­zia­tio­nen wer­den Fle­cken, Stri­che, Um­ris­se, sie trans­ for­mie­ren sich zu Bil­dern, ver­for­men sich durch die Asym­ me­trie der Wor­te, schwin­den in die Dun­kel­heit und wach­sen mit der Fan­ta­sie, wan­deln sich mit dem Raum und las­sen die Skur­ri­li­tät hoch­le­ben. Mentor Praxis: Daniel Volkart Mentor Theorie: Robert Lzicar


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OLIVIA SCHNEEBERGER DIE ENTSTEHUNG VON BILDERN BEIM LAUSCHEN FREMDER REALITÄTEN 24 Stun­den Ton. 24 Stun­den All­tag. 24 Stun­den Le­ ben, Er­le­ben, Wor­te, Stil­le. Ein Kon­strukt aus nicht sicht­ba­ren Or­ten und hör­ba­ren Ton­wel­ten. Das Auf­ein­an­der­ tref­fen ei­ner Per­son mit ih­ren Mit­men­schen und sich selbst. Eine Mo­ment­auf­nah­me aus dem Le­ben ei­ner jun­gen Frau, in der es nicht nur um die span­nen­den und er­eig­nis­rei­chen As­pek­te des Le­bens, son­dern auch um die Zeit da­zwi­schen geht, in der das Er­leb­te ver­ar­bei­tet und dem Nach­den­ken Raum ge­ge­ben wird. Denn in die­ser Ton­welt steckt mehr als nur Wor­te und Ge­räu­sche. Es sind eben­so 24 Stun­den vol­ler Stim­mun­gen, Ge­füh­le und Ge­dan­ken. Wer ist die­se Frau? Sind ihre Ängs­te auch die dei­nen und was fühlt sie, wenn sie schweigt? Ge­nau die­se un­sicht­ba­ren As­pek­te will ich in ei­ner Bild­welt sicht­bar ma­chen und dem Ge­fühl­ten statt dem Ge­hör­ten eine Wich­tig­keit ge­ben. Als Grund­la­ge dient eine Tran­skrip­ti­on. 24 Stun­den aus dem Le­ben ei­ner mir un­ be­kann­ten Per­son. Dar­aus ent­wi­ckelt sich eine Bild­spra­che, wel­che die Be­trach­te­rin, den Be­trach­ter auf eine Rei­se in die Rea­li­tät ei­ner frem­den Per­son mit­nimmt. Wel­che Par­al­le­len ent­de­cken sie dar­in zu ih­rer ei­ge­nen Rea­li­tät? Wel­ che As­so­zia­tio­nen und Bil­der stel­len sich in ih­rem Kopf ein? Mentoren Praxis: Martin Birrer, Christoph Stähli Weisbrod Mentorin Theorie: Ulrike Felsing Web: www.oliviaschneeberger.com EVA SCHULER NÜMM Wenn ich in Bern­deutsch schrei­be, ist mein Bern­ deutsch nicht dein Bern­deutsch und so­wie­so nicht das Schwei­zer­deutsch, in dem ein Bas­ler oder eine Zür­che­ rin schreibt. Wie kann ich also ei­nen bern­deut­schen Text so in­ sze­nie­ren, dass die sprach­li­chen Be­son­der­hei­ten her­vor­ ge­ho­ben wer­den? Wie kann ich ei­nen Text durch Vi­deo und Pro­jek ­ti­on in eine Aus­stel­lungs­si­tua­ti­on brin­gen, so dass die­je­ni­gen, die den Text nor­ma­ler­wei­se le­sen, in ein Zu­sam­ men­spiel von Ge­schrie­be­nem und Ge­spro­che­nem ge­ra­ten? Und na­tür­lich: Was für ei­nen Text will ich schrei­ben? Ei­nen Text mit Tief­gang, der doch noch lus­tig und un­ter­ halt­sam ist. Und nicht zu lang darf er sein. Mit einem The­ ma, das Men­schen be­schäf­tigt und nicht zu platt da­her­ kommt. In mei­ner Ar­beit gebe ich eine mög­li­che Ant­wort auf die­se Fra­gen. Mentoren Praxis: Hansjakob Fehr, Manuel Schüpfer Mentor Theorie: Thomas Strässle FIONA SKOLEM VERFRACHTEN – LADENPRÄSENTATION IM KONTEXT MESSE Wo­mit lässt sich die Stim­mung ei­nes La­dens in ei­nem Mood­film ver­mit­teln? Wie hebt sich ein La­den im Mes­se­ kon­text ab? Im Rah­men mei­ner Ba­che­lor-​The­sis ent­wi­ckel­te ich ei­nen Mood­film für den Ber­ner La­den FEIN­FRACHT®. In en­gem Dia­log ent­wi­ckel­te ich eine Raum­si­tua­ti­on, die im Kon­text ei­ner Mes­se fuk­tio­nie­ren soll. Sie ver­bin­det Mood­ film, Wa­ren­prä­sen­ta­ti­on und In­ter­ak­ti­on. FEIN­FRACHT® ist eine Mar­ke für jun­ges und lo­ka­les Pro­dukt­de­sign. Sie pro­du­zie­ren und ver­kau­fen so­wohl ei­ge­ne

wie auch Pro­duk­te von na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len De­ si­gnern, die im Wech­sel­spiel mit lo­ka­len Herstellerinnen ent­ ste­hen. Der Fo­kus liegt auf der Qua­li­tät und Lang­le­big­keit der Pro­duk­te. Im Zentrum der Arbeit steht der Mood­film, der die Den­kart von FEIN­FRACHT® vi­su­ell auf­nimmt: Wei­ten, ro­hen Land­schaf­ten wer­den Tex­tu­ren und Na­tur­ele­men­te ent­ nom­men. Es be­ginnt ein Wech­sel­spiel, das durch gra­fi­sche Grund­for­men ver­bun­den ist. Film-​ und Bild­ma­te­ri­al sind aus ei­ge­ner Hand ent­stan­den. Tre­ten Sie auf die Plat­te und las­sen Sie sich auf die FEIN­FRACHT®-​Welt ein­stim­men. Mentor Praxis: Cyril Gfeller Mentor Theorie: Arne Scheuermann SOPHIE WIETLISBACH SWISS MADE Swiss made tire un portrait satirique de la Suisse, qui utilise des codes esthétiques inspirés du langage touristique. Sur le ton de l’ironie, le film dénonce l’absurdité des attractions touristiques qui tentent de satisfaire un public insatiable. Il soulève des problématiques actuelles, telles que la densification des infrastructures, la surexploitation des milieux alpins, l’emprise sur les terres agricoles, la perturbation de la faune, la pollution sonore et visuelle, l’uniformisation des lieux touristiques à échelle mondiale ou encore l’orientation économique vers le profit à court terme. Swiss made ouvre des pistes de réflexion sur l’avenir des paysages suisses. Mentor Praxis: Dustin Rees Mentorin Theorie: Theres Roth-Hunkeler DOMINIQUE WYSS OBSERVING THE UNKNOWN Auf der westlichsten Insel der Andamanen in Indien lebt ein Urvolk, das mit Pfeil und Bogen jeglichen Kontakt zur modernen Welt ablehnt. Daher sind nur wenige Ton- und Bilddokumente vorhanden, die uns seine Existenz beweisen könnten. Im Internet entstehen spekulative Konversationen über den Ort. Er wird zum Mysterium und zur Projektionsfläche für verschiedenste Fantasien, politische Ideen und radikale Theorien. Im Gegensatz dazu sind wir in unserer Gesellschaft einem Übermass an Bildern ausgesetzt. 70% der heutigen Werbebilder sind Stock-Fotografien, die auf Vorrat produziert und online verkauft werden. Diese generierten Fotografien sind idealisierte und stereotypisierte Abbildungen der westlichen Gesellschaft. Sie vermitteln keine Botschaft und erzählen keine Geschichten. Wie spre­chen wir über eine Ge­sell­schaft, die wir nicht ken­nen? Wel­che ge­stal­te­ri­schen Mög­lich­kei­ten bie­tet die Ab­we­sen­heit von In­for­ma­tio­nen? Wie kann mit solch he­te­ro­ge­nem Ma­te­ri­al um­ge­gan­gen wer­den? Ent­stan­den ist ein Buch, das sich mit Hil­fe von acht Ka­pi­teln an eine uns un­be­kann­te Ge­sell­schaft an­zu­nä­hern ver­sucht. Zu­gleich ent­steht eine Kri­tik an die idea­li­sier­te und ste­reo­ty­pi­sier­te Ab­bil­dung der mo­der­nen Welt, die Fra­gen über de­ren Prin­zi­pi­en, Nor­men und Be­dürf­nis­se auf­wirft. Das Vi­deo er­zählt die Ge­schich­te des un­nah­ba­ren Ur­volks mit klar er­kenn­ba­ren Wer­be­clips, je­doch auf eine poe­ti­sche­re Art und Wei­se. Es er­gänzt das Buch durch sei­ne durch­dach­ten und re­flek­tier­ten Fra­gen. Aus­gangs­la­ge die­ser Ar­beit waren das Phä­no­men der Nach­ah­mung so­wie mein In­ter­es­se, Na­tür­lich­keit künst­lich


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ELISABETH ZAHLER EVERYTHING YOU ALWAYS WANTED TO KNOW ABOUT ORDINARY PEOPLE Das In­ter­net hat eine Viel­zahl neu­er For­ma­te des Aus­tauschs her­vor­ge­bracht, die, los­ge­löst von der Be­ein­flus­sung durch tra­di­tio­nel­le Me­di­en, der In­for­ma­ti­ons­ge­win­nung die­nen. Ein be­mer­kens­wer­tes Bei­spiel ist Ask me Any ­thing (AmA), ein po­pu­lä­res In­ter ­view ­for­mat, bei dem sich Men­schen den Fra­gen frem­der In­ter­net­nut­ze­rin­nen und -​nut­zer stel­len. Wer möch­te, kann in wenigen Wor­ten schil­dern, was ihn oder sie in­ter­es­sant macht, und sich an­ schlies­send den Fra­gen der Com­mu­ni­ty stel­len. Den Rah­ men hier­für bie­tet eine der gröss­ten Web­si­tes und On­line-​ Com­mu­nities welt­weit: red­dit.com. Re­gel­mäs­sig su­chen Pro­ mi­nen­te über das For­mat den di­rek­ten Aus­tausch mit der Öf­f­ent­lich­keit. Doch wirk­lich span­nend wird es meist dann, wenn ge­wöhn­li­che Men­schen ins Ram­pen­licht tre­ten, um ihre Ge­schich­ten und Schick­sa­le zu er­zäh­len. Da­bei tritt oft Ku­rio­ses, Be­rüh­ren­des oder schlicht Un­glaub­li­ches zu­ta­ge. Die Buch­rei­he Ever­y­thing You Al­ways Wan­ted to Know About Or­di­na­r y Peop­le ver­sam­melt pro Band acht her­aus­ra­g en­de AmAs, in de­nen ver­meint­lich ganz nor­ma­le Men­ schen ihre Ge­schich­ten er­zäh­len. Die In­hal­te wer­den ge­fil­ tert, edi­tiert und ge­stal­te­risch auf­be­rei­tet, um das We­sent­li­che der AmAs zu­gäng­lich zu ma­chen und dau­er­haft zu be­w ah­ren. So ent­steht mit der Zeit ein ge­druck­tes Ar­chiv aus­ser­ge­wöhn­li­cher Le­bens­ge­schich­ten. Mentor Praxis: Valentin Hindermann Mentorin Theorie: Ulrike Felsing

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dar­zu­stel­len. In der theo­re­ti­schen Ar­beit be­fass­te ich mich mit der si­mu­lier­ten Ab­bil­dung der Na­tur. Ich ging der Fra­ge nach, wes­halb sich der Mensch eine künst­li­che Na­tur baut, und er­stell­te ein Vo­ka­bu­lar, das mir half, die­ses Phä­no­men in Form und Wir­kung ein­zu­ord­nen. Mentorin Praxis: Anna Haas Mentor Theorie: Andi Schoon


JOËL BAUMGARTNER

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BA Visuelle Kommunikation FOR–M–USIK Kunststoff, 3D-Drucker


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JOËL BAUMGARTNER BA Visuelle Kommunikation


JOËL BAUMGARTNER

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BA Visuelle Kommunikation FOR–M–USIK Morphologie einer Schrift Digitale Animation


FOR–M–USIK Ausstellungsansicht

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JOËL BAUMGARTNER BA Visuelle Kommunikation

FOR–M–USIK Prozessauszüge Digitaldruck, 420 × 594 mm


JEAN-MARIE FAHY

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BA Visuelle Kommunikation FROM BEIRUT WITH LOVE Persรถnliches Reisejournal Digitaldruck, 235 ร 312 mm, 66 Seiten


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JEAN-MARIE FAHY BA Visuelle Kommunikation


JEAN-MARIE FAHY

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BA Visuelle Kommunikation FROM BEIRUT WITH LOVE Persรถnliches Reisejournal Digitaldruck, 235 ร 312 mm, 66 Seiten


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JEAN-MARIE FAHY BA Visuelle Kommunikation


MARCEL GROSS

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BA Visuelle Kommunikation TREPHINE Schrift- und Specimengestaltung Tiefdruck, 250 × 180 mm, 32 Seiten


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MARCEL GROSS BA Visuelle Kommunikation

TREPHINE Druckplatten Holz, CNC-gefräst


MARCEL GROSS

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BA Visuelle Kommunikation TREPHINE Schrift-Specimen Tiefdruck, 250 × 180 mm, 32 Seiten


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MARCEL GROSS BA Visuelle Kommunikation


JASMIN JACOBS

152 VERACHTUNG & BEGEHREN Bildband, Editorialdesign Digtaldruck, 135 × 190 mm, 306 Seiten

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JASMIN JACOBS BA Visuelle Kommunikation


JASMIN JACOBS

154 VERACHTUNG & BEGEHREN Bildband Digtaldruck, 135 × 190 mm, 306 Seiten

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JASMIN JACOBS BA Visuelle Kommunikation


DOMINIK KURMANN

156 ANATOMIE DER SAUBERKEIT Kommunikationsmittel fĂźr eine fiktive Ausstellung Plakate F4, Informationsflyer, Einladungskarte

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DOMINIK KURMANN BA Visuelle Kommunikation


DOMINIK KURMANN

158 ANATOMIE DER SAUBERKEIT Kommunikationsmittel fĂźr eine fiktive Ausstellung Animierte Plakate (eBorad und ePanel)

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DOMINIK KURMANN BA Visuelle Kommunikation


ANDREA MÖHL

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BA Visuelle Kommunikation AUS DEM NORDEN Buchgestaltung und Illustration Digitaldruck, 180 × 260 mm, 80 Seiten


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ANDREA MÖHL BA Visuelle Kommunikation


ANDREA MÖHL

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BA Visuelle Kommunikation AUS DEM NORDEN Buchgestaltung und Illustration Digitaldruck, 180 × 260 mm, 80 Seiten


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ANDREA MÖHL BA Visuelle Kommunikation


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CYRIL NUSKO BA Visuelle Kommunikation

TYPEDRAFT Digitales Tool fĂźr Schriftentwurf Ausstellungssituation


CYRIL NUSKO

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BA Visuelle Kommunikation TYPEDRAFT Digitales Tool fĂźr Schriftentwurf Ausstellungssituation


TYPEDRAFT Beispiele von Schriftentwürfen mit dem Tool

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CYRIL NUSKO

BA Visuelle Kommunikation

TYPEDRAFT Auszug aus dem Entwurfsprozess des Tools


LULA PERGOLETTI

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BA Visuelle Kommunikation DAS FREIE LAND ZAFFARAIA Fotoreportage und Editorialdesign Digitaldruck, 297 × 420 mm


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LULA PERGOLETTI BA Visuelle Kommunikation


LULA PERGOLETTI

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BA Visuelle Kommunikation DAS FREIE LAND ZAFFARAIA Fotoreportage und Editorialdesign Digitaldruck, 297 × 420 mm


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LULA PERGOLETTI BA Visuelle Kommunikation


MICHÈLE REYMOND

172 ÈN VALÉIK Editorialdesign Augmented Reality Riso-Druck, 240 × 337 mm, animierte Illustrationen auf iPad

BA Visuelle Kommunikation


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MICHÈLE REYMOND BA Visuelle Kommunikation


MICHÈLE REYMOND

174 ÈN VALÉIK Editorialdesign Augmented Reality Riso-Druck, 240 × 337 mm, animierte Illustrationen auf iPad

BA Visuelle Kommunikation


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MICHÈLE REYMOND BA Visuelle Kommunikation


NETILLO ROJAS

176 RÉCITS ALÉATOIRES – MYTHES CONTEMPORAINS Editorialdesign, Fotografie, Filmcollage

BA Visuelle Kommunikation


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NETILLO ROJAS BA Visuelle Kommunikation


OLIVIA SCHNEEBERGER

178 DIE ENTSTEHUNG VON BILDERN BEIM LAUSCHEN FREMDER REALITÄTEN Szenografie, Illustration, Animation, Audio

BA Visuelle Kommunikation


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OLIVIA SCHNEEBERGER BA Visuelle Kommunikation


OLIVIA SCHNEEBERGER

180 DIE ENTSTEHUNG VON BILDERN BEIM LAUSCHEN FREMDER REALITÄTEN Szenografie, Illustration, Animation, Audio-Installation

BA Visuelle Kommunikation


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OLIVIA SCHNEEBERGER BA Visuelle Kommunikation


EVA SCHULER

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BA Visuelle Kommunikation NĂœMM Textarbeit und Animation Audio-Videoinstallation, 2:00 min


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EVA SCHULER BA Visuelle Kommunikation


EVA SCHULER

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BA Visuelle Kommunikation NĂœMM Textarbeit und Animation Audio-Video-Installation, 2:00 min


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EVA SCHULER BA Visuelle Kommunikation


FIONA SKOLEM

186 VERFRACHTEN – LADENPRÄSENTATION IM KONTEXT MESSE Messerepräsentation und Film

BA Visuelle Kommunikation


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FIONA SKOLEM BA Visuelle Kommunikation


FIONA SKOLEM

188 VERFRACHTEN – LADENPRÄSENTATION IM KONTEXT MESSE Film, 1:19 min

BA Visuelle Kommunikation


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FIONA SKOLEM BA Visuelle Kommunikation


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BA Visuelle Kommunikation


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SOPHIE WIETLISBACH BA Visuelle Kommunikation

SWISS MADE Film, 2:30 min


SOPHIE WIETLISBACH

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BA Visuelle Kommunikation SWISS MADE Film, 2:30 min


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SOPHIE WIETLISBACH BA Visuelle Kommunikation


DOMINIQUE WYSS

194 OBSERVING THE UNKNOWN Editorialdesign Digitaldruck, 210 × 297 mm, Kurzfilm, 2:20 min

BA Visuelle Kommunikation


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DOMINIQUE WYSS BA Visuelle Kommunikation


DOMINIQUE WYSS

196 OBSERVING THE UNKNOWN Editorialdesign Digitaldruck, 210 × 297 mm, Kurzfilm, 2:20 min

BA Visuelle Kommunikation


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DOMINIQUE WYSS BA Visuelle Kommunikation


ELISABETH ZAHLER

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EVERYTHING YOU ALWAYS WANTED TO KNOW ABOUT ORDINARY PEOPLE Editorialdesign, Digitaldruck, 128 × 198 mm

BA Visuelle Kommunikation


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ELISABETH ZAHLER BA Visuelle Kommunikation


EVERYTHING YOU ALWAYS WANTED TO KNOW ABOUT ORDINARY PEOPLE Editorialdesign, Digitaldruck, 128 × 198 mm ELISABETH ZAHLER

BA Visuelle Kommunikation 200

I worked there for three years, I also did Wendy from Peter Pan. No, there are no underground tunnels. Yes, I know the jack sparrow who did the interview for LA magazine. He’s a creep. None of the girls liked him. Ask anything and i’ll tell.

Submitted by LOLalice

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amazing what some makeup and a wig can do. LOL anyways, you get ready and then usually start your day in your designated area. alice gets to roam anywhere between main gate and fantasyland. there is a set list, seven 45 min sets in a day with an hour lunch somewhere in there we used to do a castle show song and dance thing (unbirthday song). i liked that because it was quick and gave me a nice 30 min break instead of 15. we would do a musical chairs set usually after lunch with the panio guy (johnny was the best piano guy ever) other than that it was just being hunted by angry, tired mothers who wanted pointless, worthless autographs. then when you are done with your day you take all the makeup off, wig I am a

off, costume off and go home. its a pretty fun job, just high stress and high injury risk. oh and its anaheim, bout 45 min from LA [UndeadArgos] First, you seem

like an awesome person! I have a 2 year old daughter named Alice and we just got back from her first trip to WDW (our 3rd since we got married 5 years ago :P (we’re big fans)) We spent two days in the Magic Kingdom and didn’t manage to see Alice at all :( Do you know if Alice’s “roaming area” would be roughly the same at WDW?

im not sure about WDW but next time you go you can always ask guest services to call and ask when and where alice will be. they have access to set times and whatnot that way you can get a pic of your alice with alice :D [UndeadArgos] You’ve said a

number of times that the parents are the worst part of the job. Why is that, and how can I avoid being a part of that?

parents can be pushy or mean a lot of times

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with characters. demanding that their child is next when other children have been waiting patiently. also ive seen mom catfights over me and how i would choose the order of the kids. i picked the most polite children first. then some parents felt the right to grab or hold me physically from leaving since im so small. they figured i was to be treated like a child because im practically the size of one. the best parents were the ones armed only with a camera and a smile. they took their pic, they were polite and they moved on. [marquis_of_chaos] Here are

some quick fire questions: What was the best thing about your job? What was the worst thing? Were do they really keep Walt Disney’s frozen head? What is the most egregious thing you saw staff do? What was the biggest rip off that Disney did to its customers? former Disneyland cast member

Did you ever take the costume home? What was your favourite costume? Ever feel like slapping customers? What’s the worst thing a customer ever did to you?

the kids, the parents, LOLWOT, falsely report things to get others fired, the ticket prices, no but i should have stolen one, alice of course, YES, stab me with a pencil. :D [OMFG-Spot] How many cast-

members were furries, and did anyone ever use their costume for yiffing?

LOL how funny that you should ask. i actually walked in on some nonsense in a breakroom once. so nasty. hahaha haha. i dont know how many of em were into that though. probably a handful. [lowbot] What was it like

wearing the whole getup in the summer heat?

horrible. its about 3 layers of clothing + stage makeup that you had to keep reapplying as it 85


the significant other i had at the time could have cared less. i think he came to see me once, and not by choice. i had at least 20 marriage proposals to which i would reply “but im only 12”. and a simple [nmerrill] How strict were thing people can do is the rules exactly? Were you NOT BUY AUTOGRAPH allowed to talk about your job to friends/family? I have BOOKS. characters heard that you have to keep pretty silent about it HATE them. its best to in the beginning pretty just be polite and take strict. dont tell anyone a quick photo or get a etc. but as time went by quick hug. also be underi kept seeing more and standing when a charI am a

[Jawshem] Do the young kids really believe you are the character? Any good cute kid stories?

yes lots of children really believe it and thats what made it special. the best cute kid story is a make a wish girl i met. she was 6 years old and almost blind from her condition, but she could see if you were close enough. i spent hours with her on 3 different days that she was there, the last day the mother was sobbing and telling me how i was her daughters angel and how they were so happy she got to see me before she lost all sight. she asked if alice could join them at the character dinner. in

wonderful disney fashion my managers said NO, alice could not extend her hours into character dining. so i said fuck it, got out of costume, went and bought her an alice doll and went to the dinner as myself to give her the doll. i figured she was almost blind and would have no clue i was alice without all the blue. i approached the mother at dinner who instantly started bawling and hugging me, i gave the little girl the alice doll and told her i was alices friend. i gave the mother my contact info and kept in touch with the family. the little girl passed away shortly after but the mother sent me a beautiful photo of her daughter and i walking down a path holding hands. she also sent me a silver ange that hangs on my wall. i was

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former Disneyland cast member

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former Disneyland cast member

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[radialmonster] What guy doesn’t want pictures with a princess?

I am a

BA Visuelle Kommunikation

[omnilynx] I bet I’ve seen you. What did your significant other think of your role? Did you get any propositions while in character? Edit: Oh, here’s a great one. What simple things can we, as tourists, do to make your jobs easier?

acter needs to leave. i knew a few girls who are so overheated when they got done with sets that they would literally take their heads off back stage and pass out. :-/

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more tagged photos on fb. i dont know what happened to the rules but it looks like they got tossed out the window. i liked it better when there was more mystery and “magic” to it.

ELISABETH ZAHLER

melted off your face in the sun. usually in the summer my #1 goal was to find a shady place to let the people attack. getting mobbed in the sun SUCKED. the costume was tights, bloomers, leotard (spagetti strap in summer short or long sleeve in winter) dress, apron. also in winter sometimes i would wear a little red riding hoodish cape that was blue. then a wig so all the girls who do alice have the same hair. :] my face does look extremely similar to alice. i think i looked more like the actual character than most of the other girls.




MA Art Education 204


HKB GESTALTUNG UND KUNST

\

HKB ARTS VISUELS ET DESIGN

MA Art Education

205

MA Art Education

Studiengangsleitung \ responsable : MAREN POLTE JACQUELINE BAUM

Assistierende \ assistant-e-s : ROMY TROXLER STEFAN SULZER UNDINE LANG

Website des Studiengangs \ site internet de la filière : WWW.ARTEDUCATION.CH




MA Art Education 208


6 12

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4

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S. S. S. S. S. S. S.

210 214 218 222 226 230 234

8 YASMIN MATTICH 9 ANNA SPIRIG 10 JANINE STRASSER 11 INA UNGER-HARSCH 13 LAURA ZAROTTI 12 SABINE ZENGER

S. S. S. S. S. S.

238 242 246 250 254 250 MA Art Education

1 FLURINA AFFENTRANGER 2 ANDREA BECKEL 3 MATTHIAS EGGER 4 LEA-NINA FISCHER 5 SIMONE HOFMANN 6 NEAL JOSSEN 7 SRIMAULI MANURUNG


MA Art Education FLURINA AFFENTRANGER

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«SOLL GANZ IN MEINE HÄNDE PASSEN» Zur Bedeutung der haptischen Wahrnehmung in plastischen Gestaltungsprozessen Seife, Tisch, Flatscreens, Papier


MA Art Education

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FLURINA AFFENTRANGER


MA Art Education FLURINA AFFENTRANGER

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«SOLL GANZ IN MEINE HÄNDE PASSEN» Zur Bedeutung der haptischen Wahrnehmung in plastischen Gestaltungsprozessen Ansicht Flatscreens


gewinn fruchtbare Momente. Es wird deutlich, welchen Einfluss der Bezug des eigenen Körpers zur entstehenden Plastik auf das Formschaffen hat. Dem Kontakt zwischen Werkstück und Hand entspringt ein responsives Moment, das den Prozess zu leiten beginnt.

213 MA Art Education

FLURINA AFFENTRANGER

Mentorinnen Praxis: Ruth Kunz, Jacqueline Baum Mentorinnen Theorie: Ruth Kunz, Jacqueline Baum

«SOLL GANZ IN MEINE HÄNDE PASSEN» Zur Bedeutung der haptischen Wahrnehmung in plastischen Gestaltungsprozessen Detail

Bewegt von Beobachtungen zum Tun der Hände und zum Umgang mit Material beim plastischen Gestalten im gymnasialen Unterricht, untersucht das Forschungsprojekt mit empirischen Methoden die Bedeutung der haptischen Wahrnehmung im plastischen Gestaltungsprozess. Die Videografie ermöglicht es, den Gestaltungsprozess, in dem ein Seifenblock subtraktiv bearbeitet wird, im bewegten Bild festzuhalten, und macht beobachtbar, was sich ereignet. Diesem Blick von aussen steht die Innensicht gegenüber, die sich in reflexiven Texten der gestaltenden Personen artikuliert. Dem Spannungsfeld zwischen diesen beiden Perspektiven des Datenmaterials entwachsen für den Erkenntnis-


MA Art Education ANDREA BECKEL

214 FUNDSTÜCKE – EINE ALLTAGSSERIE Telefon, Kakteen, Tisch, Buch, Giesskanne, Wassertank


MA Art Education

215

ANDREA BECKEL


MA Art Education ANDREA BECKEL

216 FUNDSTÜCKE Videoinstallation


Das Leben wahrnehmen durch bewusstes Innehalten in einer schnelllebigen Zeit, banale Dinge, Momente, Interaktionen im Alltag beobachten und ihnen Aufmerksamkeit schenken. Dies war der Ausgangspunkt für meine Master-Thesis. Seit zwei Jahren halte ich Augenblicke im Alltag, die mich auf irgendeine Art und Weise berühren, schriftlich fest. Es sind alltägliche Momente, die nicht völlig abnormal sind, aber dennoch auf eine banale Weise irgendwie irritieren, skurril sind, einen Witz in sich bergen oder mich nachdenklich stimmen und dadurch meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Für meine Masterarbeit habe ich aus meiner Notizsammlung diejenigen Fundstücke ausgewählt, die auf unterschiedliche Weise eine Absurdität in sich tragen. Das, was mich berührt hat, das Absurde oder Witzige, schäle ich heraus und bringe es in einer künstlerischen Arbeit auf den Punkt. Dabei werden die ursprünglichen Situationen abstrahiert, verändert, ergänzt. Es sind Objekte, Installationen und Projektionen entstanden, die dieses von mir erlebte Moment vermitteln sollen. Durch die Inszenierung dieser banalen Alltäglichkeiten erhalten diese eine Präsenz und stehen plötzlich im Mittelpunkt.

MA Art Education

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Mentorin Praxis: Esther van der Bie Mentorin Theorie: Anne Krauter Kellein

ANDREA BECKEL

Ein Auto rast vorbei. Eine Dose steht da, eine Stimme ertönt. Eine Frau isst sitzend Schokolade. Ein Mann schreit, eine Frau schreit. Aus einem alten Telefonhörer spricht jemand. Kakteen stehen im Raum. Eine Giesskanne giesst. Ein Selfie macht ein Selfie.


MA Art Education ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER

218 TAUSCHEN & TEILEN Konstruktion aus gefundenen Materialien


MA Art Education

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ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER


TAUSCHEN & TEILEN Konstruktion aus gefundenen Materialien, Detail

MA Art Education ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER

220 TAUSCHEN & TEILEN Konstruktion aus gefundenen Materialien, Detail


Für unsere Abschlussausstellung wollen wir als dritten Schritt einen Ort und Rahmen für Tausch- und Teil-Aktivitäten schaffen, die Tauschbude. Zusammengebaut aus geschenkten und getauschten Materialien, dient sie als Begegnungsstätte und Ort des Austauschs. Als letzten Schritt stellen wir während der Ausstellung ein Zine her. Es dient der freien Auseinandersetzung mit dem Thema und dem erlebten Prozess. In Zusammenarbeit mit Anna-Lena Marcus

MA Art Education

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Mentorinnen Praxis: Jacqueline Baum, Romy Troxler Mentorin Theorie: Maren Polte

ANNA-LENA MARCUS / MATTHIAS EGGER

Wir haben letztes Jahr das Ressourcen-VermittlungsBüro (RVB) konzipiert, das sich mit dem Tauschen & Teilen von materiellen und immateriellen Ressourcen beschäftigt. In unserer Abschlussarbeit lassen wir das RVB in Aktion treten. Unser Projekt besteht aus vier Teilelementen: In einem ersten Schritt wurde anlässlich des TauschEssens mit zehn Personen das Thema Tauschen & Teilen diskutiert, befragt und praktiziert. Der Abend führte uns zur Frage: Wie sehen individuelle Wünsche und Bedürfnisse aus? Der zweite Schritt, das Wunsch- und Bedürfnisbuch, ist eine Sammlung von 99 Wünschen und Bedürfnissen von ebenso vielen verschiedenen Personen.


MA Art Education LEA-NINA FISCHER

222 17,2 M3 BÃœMPLIZ Ansicht Projektdokumentation


MA Art Education

223

LEA-NINA FISCHER


MA Art Education LEA-NINA FISCHER

224 312,7 M3 HKB Kamin, Nebelmaschine, Heavy Fog Liquid, 2 min mit Intervall


17,2 M3 BÜMPLIZ

312,7 M3 HKB

Sechs Kunstschaffende untersuchen 17,2m3 an vier Orten in Bern Bümpliz und filtern diese zu einem kollektiven Duftkonzentrat. Ein olfaktorischer Perspektivenwechsel. Das Kunstprojekt untersucht unser Raumerleben. Schaffen Düfte neue Zugänge zu bekannten Orten? Wie verorten wir Duft? Während der Dauer des Stadtfestes Bern (19.–21. August 2016) konnten an drei Standorten auf dem Festgelände unterschiedliche Interpretationen erlebt werden.

Intervention: Kamin, Nebelmaschine, Heavy Fog Liquid, 2 min mit Intervall

Flatscreen: Video, Loop 2:24 Zusammenarbeit mit: Andreas Wilhelm, Parfümeur

225 MA Art Education

LEA-NINA FISCHER

Mentorin Praxis: Marta Kwiatkowski Mentor Theorie: Andi Schoon

312,7 M3 HKB Raum, Duft Nr. 64029.09: Geosmine, Maceal, Cis-3-Hexenyl, Salicylate, Dipropylenglycole (DPG)

Zusammenarbeit mit: Tamara Hauser, Selina Hofer, Salima Hänni, Stefanie Janssen, Esther Tellenbach und Andreas Wilhelm, Parfümeur. Kuratiert von Marta Kwiatkowski.

Duft Nr. 64029.09: Geosmine, Maceal, Cis-3-Hexenyl, Salicylate, Dipropylenglycole (DPG)


MA Art Education SIMONE HOFMANN

226 43 BILDER 1995–2015 Digitaler Druck, verschiedene Formate


MA Art Education

227

SIMONE HOFMANN


MA Art Education SIMONE HOFMANN

228 43 BILDER 1995–2015 Begleitpublikation


Das entstandene Gefüge, bestehend aus 43 Aufnahmen, kann als eine mögliche Selektion und Konstellation verstanden werden.

MA Art Education

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Mentor Praxis: Matthias Gabi Mentorin Theorie: Ruth Kunz

SIMONE HOFMANN

Mein gesamter persönlicher Fotofundus ist Ausgangspunkt der Arbeit 43 Bilder 1995–2015. Das Suchen – ohne genau zu wissen, wonach – spielte als treibende Kraft eine wichtige Rolle. Die insgesamt 17 751 Bilder wurden gesichtet und geordnet, um anschliessend für eine künstlerische Arbeit fruchtbar gemacht zu werden. In einem mehrstufigen Prozess wurden 407 Bilder ausgewählt, die als Bilderpool für die präsentierte Auswahl dienten und ergänzend zu den ausgestellten Fotografien in einem Buch in der Ausstellung präsent sind.


MA Art Education NEAL JOSSEN

230 FRAGMENTS Videoprojektion, Buch


MA Art Education

231

NEAL JOSSEN


MA Art Education NEAL JOSSEN

232 FRAGMENTS Ansicht Buchseiten


D’un décalque à l’autre se produisent d’infimes écarts. Il m’est difficile de ne pas corriger les errements de mon stylo, je me retiens alors de rectifier mon trait, je réprime cette volonté de renouer avec la forme d’origine. Le premier dessin : ce joli cube. Elle sont précieuses, ces erreurs. Ce sont elles qui animeront l’image. J’ai réalisé cinquante dessins. Le moment est venu de passer le flambeau, à mes parents, à mes potes et à mes frangins. Ce sont eux qui poursuivront le travail : cinquante dessins chacun, en reprenant toujours là où la dernière personne s’est arrêtée.

MA Art Education

233

Mentorin Praxis: Daniela Keiser Mentor Theorie: Nicolas Vermot-Petit-Outhenin

NEAL JOSSEN

Un dessin après l’autre. Couchée sur une table lumineuse, la première feuille, comportant le premier dessin, sera la matrice du dessin suivant. Le deuxième dessin accouchera du troisième, et ainsi de suite. Un cube, voilà ce que j’ai dessiné. C’est une forme que nous connaissons tous. Elle me semble relativement simple à reproduire. À l’aide de mon fidèle stylo, toujours le même modèle depuis 2009, j’ai tracé les cinquante premiers dessins. Aucune préoccupation technique ou très peu. Le sujet non plus n’est pas en question. La consigne est simple : décalquer exactement le dessin précédent, à chaque fois, sans réfléchir. Et surtout ne jeter aucun dessin.


MA Art Education SRIMAULI MANURUNG

234 OHNE TITEL 2 Tusche auf Papier, 240 × 379 cm


MA Art Education

235

SRIMAULI MANURUNG


MA Art Education SRIMAULI MANURUNG

236 OHNE TITEL 2 Begleitpublikation


Ohne Titel 2 ist das letzte Bild, das aus einer Reihe von diversen Versuchsanordnungen hervorgegangen ist. Weil das Werk am Boden entstand, liess sich der Entstehungsprozess nur bedingt überblicken und voraussehen.

MA Art Education

237

Mentorin Praxis: Karoline Schreiber Mentorin Theorie: Annina Schneller

SRIMAULI MANURUNG

Mit Pinsel und Tusche gehe ich auf die Suche und damit auf eine zeichnerische Reise ins Unbekannte. Hände und Augen suchen und hinterlassen dabei Spuren auf dem Papier. Die Spuren verdichten sich allmählich zu Gebilden, die an Landschaften und Wolken erinnern, obschon sie aus Pinselstrichen bestehen, die keine Figuration im Sinn hatten. Neues wie Altbekanntes, Unerklärliches und Überraschendes begegnen mir beim Zeichnen. Das Auftauchen aus dem scheinbaren Nichts interessiert mich. Kann etwas entstehen, ohne dass nach etwas Bestimmtem gesucht wird? Wohin führt mich die zeichnerisch-malerische Suche ohne konkretes Ziel?


MA Art Education YASMIN MATTICH

238 PUNCTUM Öl auf Baumwolle, verschiedene Formate


MA Art Education

239

YASMIN MATTICH


MA Art Education YASMIN MATTICH

240 PUNCTUM, OHNE TITEL (LANDSCHAFT BLANC), Öl auf Baumwolle, 75 x 60 cm


Im vermittelnden Teil werden der eigene Umgang mit Fotos durch weitere Umgangs- bzw. Bildformen sowie die kunsthistorische Funktion der Fotografie mit einem aktuellen Blick auf die zeitgenössische Malerei erweitert: In Künstlergesprächen werden sechs ausgewählte Malerinnen und Maler zur Funktion der Fotografie und zur (physischen) Rolle der fotografischen Vorlage befragt. Die Interviews bieten die Grundlage für einen Dialog, der die Vielzahl unterschiedlicher künstlerischer Intentionen in Bezug auf die Arbeit mit fotografischem Material und das wechselseitige Verhältnis von Malerei und Fotografie im heutigen (digitalen) Zeitalter in den Fokus rückt.

241 MA Art Education

YASMIN MATTICH

Mentorin Praxis: Karoline Schreiber Mentorin Theorie: Anne Krauter Kellein

PUNCTUM Öl auf Baumwolle, verschiedene Formate

Punctum: Die Masterarbeit untersucht das komplexe Wechselverhältnis von Malerei und Fotografie. Ein persönliches Bildarchiv analoger Fotografien, die im Alltag und auf Reisen mit einer Einwegkamera entstanden sind, bilden Ausgangspunkt und Impuls für die praktische Arbeit. Die Suche nach dem Spektakulären im Unspektakulären und der bewusste Akt des Fotografierens sind dabei für den Entstehungsprozess der Fotos entscheidend: Durch die begrenzte Anzahl Bilder der Einwegkamera erhält jede Fotografie den Status des Unikats. Mit den Mitteln der Malerei wird nach einer Neuformulierung des Punctums und nach Möglichkeiten einer Auflösung der fotorealistischen Grenzen gesucht. Die theoretische Arbeit nähert sich dem Wechselverhältnis von Fotografie und Malerei auf der forschendkunstwissenschaftlichen Ebene an. Sie beschätigt sich mit Themenfeldern, die in einer engen Relation zur künstlerischen Praxis stehen. Vom Fotografischen in der Malerei über das Subjektive in der Fotografie bis hin zu den «Leerstellen» als spannungserzeugende Gestaltungsmittel werden verschiedene Aspekte beider Medien beleuchtet. Das Verständnis von Fotografie und Malerei als zwei gegensätzlichen Partnern und die Untersuchung ihrer medienspezifischen Eigenschaften bilden dabei den Hauptuntersuchungsgegenstand.


MA Art Education ANNA SPIRIG

242 SPÄTE LICHTER FERN Videoprojektion, Audiospur


MA Art Education

243

ANNA SPIRIG


MA Art Education ANNA SPIRIG

244 SPÄTE LICHTER FERN Videoprojektion, Audiospur


Bezeichnend für die Langzeitbeobachtungen sind das beiläufige Entstehen und das Aufzeichnen einer realen Dauer. Die Auswahl ist eine Versuchsanordnung. Die Suche nach Orten, nach besonderen Lichtverhältnissen könnte weitergehen. Texte gelesen von: Pauline Jacob

MA Art Education SPÄTE LICHTER FERN Ausschnitt aus bergen, Textfragment

Sie treffen sich auf einem Bahnsteig. Bereits seit Stunden auf den Beinen. Angereist sind sie aus verschiedenen Richtungen. Beide tragen Winterjacken, anthrazitfarben, marineblau, und Gepäck für mehr als zwei Tage. Auf die Bergbahn wartend, wechseln sie ein paar Worte. Der Zug fährt ein. Alte, einstöckige Wagons, rot gestrichen. Sie finden ein freies Abteil, ziehen die Jacken aus und lassen sich am Fenster nieder.

245

Mentorinnen Praxis: Theres Roth-Hunkeler, Jacqueline Baum Mentorin Theorie: Theres Roth-Hunkeler

ANNA SPIRIG

Ich erinnere mich an Stimmungen, konstruiere schreibend eine Jetzt-Vergangenheit. Es entstehen Textfragmente, die lose zusammenhängen. Zum einen sind es Bilder aus meiner Kindheit, die mich geprägt haben, zum anderen Sequenzen, Begegnungen und Wiederholungen, die nur kurze Zeit zurückliegen. Verbindend sind Luft, Licht, Duft, Wind. Das Geschriebene ist das Aufbewahrte. Meine Faszination für die Sprache liegt in ihrer klärenden Funktion und der Möglichkeit, mit ihr Imaginationen sichtbar zu machen. Die Sprache grenzt ein, aber sie schärft in ihrer Genauigkeit auch ein verschwommenes Bild. Die Bildaufnahmen, die parallel zu den Texten laufen, habe ich unabhängig entwickelt. Sie haben keine illustrierende Funktion, engen nicht ein und lösen dadurch Assoziationen aus. In einer vertrauten Umgebung gehe ich umher, finde unverhofft Schauplätze, die durch den Ausschnitt keinen Hinweis auf bestimmte Stellen geben. Dies ermöglicht es, die Orte weiterzudenken.


MA Art Education JANINE STRASSER

246 HEIMATBÃœRO Fotoprojektion, Audiospur


MA Art Education

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JANINE STRASSER


MA Art Education JANINE STRASSER

248 HEIMATBÃœRO Fotoprojektion, Audiospur


Daraus können Erkenntnisse für eine Kunstvermittlung gewonnen werden, welche die kulturelle Vielfalt in den Fokus rückt. Parallel entstand der Blog heimatbuero. tumblr.com, der für alle öffentlich zugänglich ist. Er ist ein virtueller Raum, in dem Assoziationen zum Thema Heimat gesammelt werden.

MA Art Education

249

Mentor/in Praxis: Jacqueline Baum, Guy Jost Mentor/in Theorie: Jacqueline Baum, Guy Jost Web: janinestrasser.allyou.net

JANINE STRASSER

Das Forschungsprojekt Heimatbüro zeigt eine Zusammenstellung verschiedener subjektiver Vorstellungen von Heimat im Berner Stadtteil 6. Das Heimatbüro ist ein Ort des Austauschs und des Sammelns von Assoziationen, Gedanken und Bildern zum Begriff Heimat. Das Büro war im April 2016 an sechs unterschiedlichen Tagen für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils geöffnet. Pro Person wurde eine Stunde Zeit für die Gespräche und das sorgfältige Fotografieren eingeplant. Ein Teil der Befragung fand in der Schule Schwabgut Bethlehem statt, wo sich 15 Jugendliche zum Thema geäussert haben. Die Schülerinnen und Schüler wurden nicht fotografiert. Alle Gespräche wurden digital aufgezeichnet und wörtlich transkribiert. Durch das qualitative Ordnen der Interviewpassagen entstand ein dichtes Kategoriensystem, das in der Theoriearbeit sichtbar gemacht wird.


MA Art Education INA UNGER-HARSCH / SABINE ZENGER

250 PIXELYSÉE / FRECHE FRAGEN Dokumentation des Forschungsprojekts


MA Art Education

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INA UNGER-HARSCH / SABINE ZENGER


MA Art Education INA UNGER-HARSCH / SABINE ZENGER

252 PIXELYSÉE / FRECHE FRAGEN Dokumentation des Forschungsprojekts


253

FRECHE FRAGEN (Sabine Zenger) Das Projekt ist ein Angebot der Kunsthalle Bern und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe und der Mittelschule. Es bietet den Jugendlichen Gelegenheit, sich vertieft mit einer Ausstellung auseinanderzusetzen, um aufbauend auf den eigenen Interessen und Fragen ein Vermittlungsangebot zu konzipieren und durchzuführen.

MA Art Education

Mentorin Praxis: Ursula Jakob Mentorin Theorie: Ruth Kunz

PIXELYSÉE (Ina Unger-Harsch) In einer Zeitspanne von vier Monaten erarbeitet das Fotografiemuseum Musée de l’Elysée in Lausanne mit einer Schulklasse eine Augmented-Reality-Applikation. Die Jugendlichen erstellen den Inhalt der Applikation und vermitteln mit dieser Intervention den Museumsbesucherinnen und -besuchern ihre Sicht auf Steeve Iunckers Fotografien.

INA UNGER-HARSCH / SABINE ZENGER

In unseren Forschungsarbeiten konzentrierten wir uns auf zwei Kunstvermittlungsprojekte, bei denen Jugendliche einer Schulklasse und eine Kunstinstitution kooperieren. Dabei stand folgende Frage im Zentrum: Welche Faktoren sind bestimmend, um bei Jugendlichen das Interesse für Kunst und Kultur zu wecken.


MA Art Education LAURA ZAROTTI

254 WOHNBILDER 3-Kanal-Videoinstallation, Audiospur


MA Art Education

255

LAURA ZAROTTI


MA Art Education LAURA ZAROTTI

256 WOHNBILDER 3-Kanal-Videoinstallation, Audiospur


257 MA Art Education

Mentorin Praxis: Olivia Heussler Mentorin Theorie: Priska Gisler

Die Fotografien wurden von den Teilnehmenden des Projekts gemacht: Olivia Bernhard Alex Manu, Karin Achmed Waldemar Herr Selmani, Frau Selmani Andrea Melissa, Nino Marina, Max Cosima Domenico David, Gian Luca Michal

LAURA ZAROTTI

Die Arbeit Wohnbilder zeigt Ausschnitte von Wohnungen im Erismannhof in Zürich. Die Bewohnerinnen und Bewohner sprechen über ihre Vorstellungen vom Wohnen, über ihre Ansprüche an das Zuhause und über das Leben in dieser fast hundertjährigen Arbeitersiedlung.




MA Communication Design 260


HKB GESTALTUNG UND KUNST

\

HKB ARTS VISUELS ET DESIGN

Studiengangsleitung \ responsable : ROBERT LZICAR

Assistierentin \ assistante : MEIKE HARDT

Website des Studiengangs \ site internet de la filière : WWW.MA-COMMUNICATIONDESIGN.CH

MA Communication Design

261

MA Communication Design




MA Communication Design 264


3

2

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4

S. 266 S. 270 S. 276

4 MARIANA HURTADO 5 PATRICK SAVOLAINEN

S. 280 S. 284

MA Communication Design

1 SABINE AFFOLTER 2 FANNY GEISER 3 STEPHAN HARTMANN


MA Communication Design SABINE AFFOLTER

266 UNTERNEHMENSKONZEPT FÃœR DAS PROJEKT DOLOGRAFIE Auswahl der Dolografie-Bildkarten


— Verfassen der verschiedenen Inhalte (Manual, Website, Verpackung usw.) — Konzeption und Gestaltung der visuellen Identität der Dolografie (Schrift, Wortmarke, Farbkonzept, Verpackung, Website usw.) — Konzeption einer Marketingstrategie (Zielgruppen und deren Erreichung, Expertenstimmen) — Produktion und Produktionsüberwachung (Bildkarten, Klappschachtel, Infokarten, Website) — Erstellen von Pressematerial (Pressebilder und -mitteilungen) — Konzeption von Verlag und Vertrieb — Überlegungen zu Finanzierung (Verkaufspreis, Budgetübersicht) und Unternehmensform sowie zu möglichen Risiken und weiteren Massnahmen

MA Communication Design

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Mentorinnen Praxis: Anna Albisetti und Susanne Schäfer

SABINE AFFOLTER

Ausgangslage für die Master-Thesis war das Projekt Dolografie – die visuelle Kommunikationshilfe für die Schmerztherapie. Die Dolografie unterstützt die Kommunikation zwischen behandelnder Fachperson und Patientin oder Patient. Anhand von Bildkarten wird ein gezieltes und differenziertes Sprechen über die verschiedenen Komponenten von Schmerz ermöglicht. Innerhalb der Master-Thesis wurde das Ziel verfolgt, Fachpersonen die Möglichkeit zu bieten, die Dolografie käuflich zu erwerben. Ebenfalls sollten die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass die Dolografie in den verschiedenen Fachkreisen mehr Bekanntheit erlangt. Mit diesem Ziel einhergehend, wurden nachfolgend aufgeführte Leistungen erbracht, der Vermarktungsbeitrag der Berner Design Stiftung deckte die ersten Produktionskosten:


UNTERNEHMENSKONZEPT FÜR DAS PROJEKT DOLOGRAFIE Website des Projekts Dolografie

MA Communication Design SABINE AFFOLTER

268 UNTERNEHMENSKONZEPT FÜR DAS PROJEKT DOLOGRAFIE Website des Projekts Dolografie


MA Communication Design

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SABINE AFFOLTER

UNTERNEHMENSKONZEPT FÃœR DAS PROJEKT DOLOGRAFIE Verpackung der Dolografie-Bildkarten


MEINE HAUT IST, WIE SIE IST Illustrierte Geschichten über Haut, Risograph, 160 × 245 mm, 112 Seiten

MA Communication Design FANNY GEISER

270 MEINE HAUT IST, WIE SIE IST Cover, illustrierte Geschichten über Haut, Risograph, 160 × 245 mm, 112 Seiten


271 MA Communication Design

FANNY GEISER

Mentor Praxis: Sebastian Cremers Mentor Theorie: Davide Fornari

MEINE HAUT IST, WIE SIE IST Illustrierte Geschichten über Haut, Risograph, 160 × 245 mm, 112 Seiten

Zu den physiologischen Funktionen der Haut kommt jene der Kommunikation hinzu. Die Haut erzählt uns Geschichten des Alltags. Von persönlichen Gechichten ausgehend, betone ich Besonderheiten in diesem Themenkreis. Es war mir ein Anliegen, das Besondere dieser Anekdoten visuell nachzuerzählen. Das Buch wertet die Haut, ihre kommunikative Rolle und die Art ihrer Kommunikation auf und hebt sie hervor.


MA Communication Design FANNY GEISER

272 MEINE HAUT IST, WIE SIE IST Illustrierte Geschichten über Haut, Risograph, 160 × 245 mm, 112 Seiten


MA Communication Design

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FANNY GEISER


MA Communication Design FANNY GEISER

274 MEINE HAUT IST, WIE SIE IST Ausstellungsansicht


MA Communication Design

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FANNY GEISER


MA Communication Design STEPHAN HARTMANN

276 BARRIEREFREIE GRAFISCHE GESTALTUNG — INFOGRAFIKEN Ausstellungsansicht


werden nach strengen Richtlinien betreffend Barrierefreiheit gestaltet und umgesetzt. Für Printprodukte und insbesondere Infografiken gibt es hingegen kaum Vorgaben. In diese Lücke tritt dieser Leitfaden für barrierefreie grafische Gestaltung von Infografiken. Die Arbeit ist ein elaborierter Entwurf und ist als Ausgangslage für einen definitiven Leitfaden zu verstehen.

MA Communication Design

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Mentor Praxis: Michael Flückiger Mentorin Theorie: Minou Afzali

STEPHAN HARTMANN

Ausgehend von der Problematik von Menschen mit einer Farbsehschwäche, werden Regeln vorgestellt, anhand derer Informationsgrafiken möglichst barrierefrei, also für alle zugänglich, gestaltet werden können. Dabei wird auch die gut lesbare Darstellung für Menschen mit anderen Sehbeschwerden beachtet. In Anbetracht der immer älter werdenden Bevölkerung, in der Sehbeschwerden dementsprechend häufiger werden, ist es wichtig, visuell vermittelte Information auch Menschen mit eingeschränkter Sehkraft zugänglich zu machen. Sowohl Bauten wie auch Websites


MA Communication Design STEPHAN HARTMANN

278 BARRIEREFREIE GRAFISCHE GESTALTUNG — INFOGRAFIKEN Beispiele aus dem Leitfaden Digitaldruck, 297 × 210 mm, 64 Seiten


MA Communication Design

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STEPHAN HARTMANN


MA Communication Design MARIANA HURTADO

280 IMITATING COMICS Cover des Comics Digitaldruck, 168,4 × 260,1 mm (US-Comicformat), 20 Seiten


informed manner. When applied properly, this aesthetic has the potential to bring awareness to the significance of comic books in contemporary society. Now that comic book elements have leapt off the pages into our daily lives, we should acknowledge its source, its history and struggles and cherish its contribution to popular culture and graphic design.

MA Communication Design

281

Mentor Praxis: David Boller Mentor Theorie: David Boller

MARIANA HURTADO

Comics, what is not to love about them? Even if you are not familiar with them or read them on a regular basis, there is a good chance that you have had some exposure to sequential art before. With the increased popularity of mainstream American comic books, the tendency for products and designs to imitate them is on the rise. This trend could actually end up being beneficial to both comics and graphic design, as long as the designers acknowledge the wide variety of styles a comic can have, get familiarized with some of them and apply the comic book style in a well-


IMITATING COMICS Seitenbeispiele aus dem Comic Digitaldruck, 168,4 Ă— 260,1 mm (US-Comicformat), 20 Seiten MARIANA HURTADO

282 MA Communication Design

Let me show you how.

And this goes for you, too!

When a designer wants to imitate comic book style... ...there are six elements they have to keep in mind to do it properly.

x!! F S x SF


SFx!

Representations of sound in comics are emblematic of the art form. Batman TV show in the 1960s helped these graphics jump into the imagination of an audience unfamiliar with comics.

In the pop art pieces that started the trend, Ben-Day dots were employed and exaggerated. Halftone is more common in manga. Any of these will esthetically acceptable to qualify as comic book-influenced.

SATURATED COLOR PALEtTE

CHARACTERS

Early mainstream comics were known and loved for their striking colors, due to the limitations of four colour separation technology. Hence, comics became internationally recognizable for their limited color palette.

SEQUENCE

MARIANA HURTADO

! x SF There are as many graphic styles in comics as there are artists. But when trying to replicate this medium, the realistic style from North American Silver Age comic books proves to be the most effective.

COMIC BoOK FONT

NS COMIC SA COMIC IS NOT A NT! BoOK FO

One element that truly defines comics is sequence. When employing panels as an artifact to recreate the aesthetic outside of a comic book, at least two panels are indispensable to achieve the desired effect.

283

SFx!

BEN-DAY DOTS / HALFTONE

YOU CAN ER FIND BEtT ONLINE

Comic book artists initially hand-lettered their own work. In the 1940s other artists specialized in lettering keeping the style readers were already used to. Now it’s possible to find fonts based on their work.

MA Communication Design

SOUND EfFECTS


MA Communication Design PATRICK SAVOLAINEN

284 BUCHKÖRPER Digitaldruck, kleines Buch: 110 × 180 mm, grosses Buch: 195,8 × 320,4 mm, 144 Seiten


ihren Körpern geschuldet sind (und nicht etwa der Schrift, der Sprache oder den Bildern). Die Milieus der Auseinandersetzung sind: Berührung, Blättern, Falte und Falz, Rücken und Bund, Papier: Lage, Schicht und Grund, sowie Sequenz und Diskretion, Simultanität und Sukzession, Öffnung, Stätte, und nicht zuletzt: Gewicht.

MA Communication Design

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Mentor/in Praxis: Valeria Bonin und Diego Bontognali Mentor Theorie: Christof Windgätter Web Projekt: www.affoltersavolainen.ch/buch

PATRICK SAVOLAINEN

Bevor wir in Büchern lesen oder in ihnen Bilder betrachten, begegnen sie uns – in der unmittelbaren Erfahrung – als räumlich ausgedehnte Körper. Diese weisen eine spezifische Form und Struktur auf, die sich von anderen Medien grundlegend unterscheidet und auf die in der Literatur über Bücher leider nur selten konkret und vertieft eingegangen wird. Indem ich nach dem Buchkörper frage (und nicht nach der Schrift oder nach der Kulturgeschichte von Büchern), will ich eine Diskussion eröffnen, die um die Frage kreist, welche Spezifika von Büchern tatsächlich


MA Communication Design PATRICK SAVOLAINEN

286 BUCHKÖRPER Digitaldruck, kleines Buch: 110 × 180 mm, grosses Buch: 195,8 × 320,4 mm, 144 Seiten


MA Communication Design

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PATRICK SAVOLAINEN


MA Communication Design PATRICK SAVOLAINEN

288 BUCHKÖRPER Ausstellungsansicht


MA Communication Design

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PATRICK SAVOLAINEN

BUCHKÖRPER Digitaldruck, kleines Buch: 110 × 180 mm, grosses Buch: 195,8 × 320,4 mm, 144 Seiten






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HKB Y iNSTITUT

HKB iNSTITUT Y

\

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MA Contemporary Arts Practice Studiengangsleitung \ responsables de la filière : ANDI SCHOON THOMAS STRÄSSLE Assistierende \ assistante : IRIS FRAUCHIGER

Website des Studiengangs \ site internet de la filière : WWW.MACAP.CH

MA Contemporary Arts Practice

Studienbereichsleitung \ responsables : MICHAEL HARENBERG VALERIAN MALY STEFAN HUMBEL ANSELM STALDER ARNO RENKEN HANS RUDOLF REUST DANIEL WEISSBERG


MA Contemporary Arts Practice JÜRGEN BOGLE

296 FANTASY GRRLL – STUDY IX. ABY FAKE IS FABULOUS INC, 2016


MA Contemporary Arts Practice

297

JÜRGEN BOGLE

Performance mit Alizé Rose-May Monod, Marta Margnetti, Christoph Studer-Harper, Jürgen Bogle, Benjamin Sunjaro


MA Contemporary Arts Practice JÜRGEN BOGLE

298 FANTASY GRRLL – STUDY IX. BY FAKE IS FABULOUS INC, 2016


Mannseins anders, transgender, Übergang, Vermischung, symbolisiert durch das von den Performerinnen und Performern durchgeführte Ritual des Strickens, ein Maschengewebe, wir.1 Optisch scheint die genderkonforme Kleidung fast wie Ironie, oder wie ein Mittel zur Lenkung der Aufmerksamkeit vom Körper weg hin zum Text, zur Aktion. Es folgen die letzten Worte eines verstorbenen Freundes von Jürgen Bogle, des Autoren und Performancekünstlers Tim Stüttgen, der sich 2013 in Berlin für den Freitod entschied: «Für eine Welt mit weniger Rassismus! Für eine Welt mit weniger Faschismus! Für eine Welt mit weniger Sexismus! Für eine Welt mit weniger Nationalismus!» und ein letztes Solo (J.B.) :Glory box (Portishead). Irgendwo im Raum die Worte «take a little look from outside», zufällig begleitet von örtlich bedingter Simultanaktion: Blicke der draussen stehenden Zuschauer durch die Glasfront. Transparenz, die Dimension der Zeit, now. On danse. Une dernière choréographie au rythme de Fantasy girl, womit das Ende der Inszenierung an den Anfang anknüpft, die Performance schliesst ihre Kreisstruktur, applaudissements chaleureux. Une performance d’une grande sensibilité, magnifiquement mise en espace, avec des intervenant-e-s de haute qualité.

MA Contemporary Arts Practice

1 Es sollte nicht ungesagt bleiben, dass es als positive Emanzipation gilt, wenn Mädchen/Frauen sich der Welt des anderen Geschlechts anpassen (Fussball, Mechanikerin …), es jedoch immer noch negativ besetzt ist, wenn sich der Vorgang in umgekehrter Richtung abläuft (Jungen spielen mit Puppen, stricken …). In djesem Sinne ist die Handlung eine Art Oxymoron oder mise en abime: die Auflösung der Stereotypen durch nicht stereotypische Darstellung innerhalb der stereotypisch dominierten Weltordnung.

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heike fiedler

JÜRGEN BOGLE

Performance tricotée rouge talon haut parleurs noir microphones noirs bottes de laine noire trois three chaises Fantasy Grrll – study IX écran contre le mur au fond, dehors le jour «es geht erst in 10 Minuten los» fake is faboulous inc., de loin, les réchauffements de voix, public lumière départ. Mit Alizé Rose-May Monod, Marta Margnetti, Benjamin Sunjaro, Christoph Studer-Harper, Jürgen Bogle (mise-en-performance, ici son travail de diplôme). On est samedi, le 18.6. @ the Master of Arts in Contemporary Arts Practice, Festival des arts: «let’s go» (J.B.). Une choréographie en ouverture, au rythme de la chanson du (presque) même nom que la performance, Fantasy girl (Johnny O), puis la première notation/rotation de lectures, de quoi. «this text is forbidden» «we won’t know», «i hate yellow je déteste le jaune». Effet Larsen avec micro contre haut-parleur droite, puis diffusion de sons d’un autre micro qui frotte le sol, noise but «nothing happens» she says, rotation, «the gun is loaded» (Lydia Lunch). Actions, rotations, tricoter, tricoter, «calm them down», «why do you speak english». Des phrases écrites en temps réel et projetées sur l’écran, the knitting solo, rotation, rotation, lectures à tour de rôle, la tête levée vers le micro trop haut au fond à gauche ou le corps courbé vers le micro trop bas devant à droite: chaque geste est accentué par le détournement du convenu. «Damned fucking male domination» On lit Valérie Solanas, SCUM Manifesto, on pense à Bodies that Matter de Judith Butler. Les performeur-e-s naviguent sereinement entre lectures et superpositions de voix, de voix, eins zwei drei … sieben acht, maintenant: une choréographie assise «la chevelure est instrumentalisé à des fins sexistes». Démontrer, défaire, alterner, ici entre phrases écrites et phrases dites, avec the «same fucking conclusion: it’s a men’s world and they can keep it». Ein Statement. Vor autobiografischem Hintergrund hinterfragt Fantasy Grrll – study IX die Geschlechterrollen, vermittelt Erfahrungen des


MA Contemporary Arts Practice SIMON FAHRNI

300 KEIN TITEL, 2016 Öl auf Leinwand, 270 × 115 cm


MA Contemporary Arts Practice

EAR OF VAN GOGH, 2015 Öl auf Leinwand, 52 × 52 cm

301

SIMON FAHRNI

CLASSIC, 2015 Öl auf Leinwand, gerahmt, 62 × 78 cm


MA Contemporary Arts Practice SIMON FAHRNI

302 KEIN TITEL, 2016 Öl auf Leinwand, 270 × 115 cm


MA Contemporary Arts Practice

303

SIMON FAHRNI

EAR OF VAN GOGH, 2015 Öl auf Leinwand, 52 × 52 cm


MA Contemporary Arts Practice MAURICE KÖNZ

304 Song: MOND Interpret: DR. MO


kalisch verbindet Dr. Mo elektronische Clubmusik, Hip-Hop und zeitgenössische Popmusik. Diese musikalischen Stilmittel setzt er mit dem performativen Konzept eines Singer/ Songwriters um.

MA Contemporary Arts Practice

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Web: www.drmo.ch

MAURICE KÖNZ

Wo ist denn eigentlich die Liebe geblieben? Mit viel Humor und einer beflügelnden Leichtigkeit singt Dr. Mo von erfüllten, enttäuschten, hoffenden und hoffnungslosen Liebenden. In seinen Texten beschreibt er die vielen Facetten zwischenmenschlicher Beziehungen. Die Texte haben trotz ihrer sprachlichen Einfachheit eine inhaltliche Tiefe. Musi-


MA Contemporary Arts Practice SANJA LATINOVIC

306 DO NOT CROSS Performance


MA Contemporary Arts Practice

307

SANJA LATINOVIC


MA Contemporary Arts Practice SANJA LATINOVIC

308 DO NOT CROSS Performance


MA Contemporary Arts Practice

309

the end. This was a very delicate process, which demanded great concentration and calmness on the part of the performer. Once I stepped inside the glass there would be no turning back – I would have to go forward to the end or as far as I was able to. The feeling of constraint and claustrophobia, which were caused in this case, enlightened me about the maximum pressure I could take. After doing the performance I intended to leave the construction, with the marked route of my movement, leaving it standing in the space for a couple of days as a memorandum of that event, namely, the second installation.

SANJA LATINOVIC

The work Do Not Cross is conceived as a part of the Master thesis and it was performed at the final exhibition at the CentrePasquArt in Biel for the first time. The work consists of three parts: installation-performance-installation. My idea was to cut off the space at the height of my neck with a glass surface, which was suspended between the audience and me. The performance did not start with my positioning in the space, but rather with the positioning of the glass that blocked one part of the space straight away. By moving towards the audience I cut my way through the glass. In other words, the resistance of the glass, in this case, determined whether I would be able to go through it to


MA Contemporary Arts Practice MARTINA LUSSI

310 TAKTILES FELD, 2016 Installation


MA Contemporary Arts Practice

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MARTINA LUSSI


MA Contemporary Arts Practice MARTINA LUSSI

312 TAKTILES FELD, 2016 Installation


313

MARTINA LUSSI

Gerahmt wird die geometrische Struktur von vier Lautsprechern, aus denen die komponierten Klänge erklingen, die mit den verkupferten Eisenstangen im Tonstudio aufgenommen worden sind. Die Betrachterinnen und Betrachter können um das Klangfeld herumgehen – es besteht eine physische und virtuelle Verbundenheit zwischen Hören und Sehen.

MA Contemporary Arts Practice

RUDIMENT, 2016 Objekt

Im Zentrum der Installation stehen 24 sich bewegende Kupferstäbe, die als geometrische Struktur im Raum platziert sind. Die Stäbe werden von Motoren in Betonsockeln angetrieben, darunter führen in einer unstrukturierten Anordnung Kabel weg. Die Installation ist interaktiv und reagiert auf ihre eigenen Berührungen. Die gegenseitigen Berührungen der Kupferstäbe bestimmen zukünftige Bewegungen und generieren Sounds.


MA Contemporary Arts Practice MARTA MARGNETTI

314 ECKEN, 2016 Holz, Holzglasur, 85 × 85 × 6 cm


MA Contemporary Arts Practice

315

MARTA MARGNETTI


MA Contemporary Arts Practice MARTA MARGNETTI

316 WAND , 2016 Baumwolle, Leinen, Tempera, 323 × 427 cm


MA Contemporary Arts Practice

BODEN, 2016 Seife, 150 × 300 × 6 cm

317

MARTA MARGNETTI


MA Contemporary Arts Practice HENRI DE SAUSSURE

318 VOLT (TRIPTYQUE), 2015 – 2016 Audioinstallation


MA Contemporary Arts Practice

319

de l’acoustique enregistrée et de l’acoustique réelle, le but étant de donner l’impression qu‘il existe des sources sonores invisibles dans la salle. L’installation comprend trois morceaux d’une durée totale de 27 minutes. Les morceaux ont été réalisés avec les synthétiseurs suivants : Doepfer Dark Energy II, Roland SH-2/SH-5, Formanta Polivoks.

HENRI DE SAUSSURE

Volt est une installation sonore à écouter au casque, qui a été réalisée en enregistrement binaural. Les morceaux ont été chacun diffusés sur huit haut-parleurs dans la salle d’exposition, puis le résultat acoustique de cette diffusion a été enregistré avec un système de microphones qui imite la façon dont nos oreilles perçoivent les sons. La station d’écoute est placée exactement au même endroit que l’enregistrement. Ce qu’on y entend est donc une superposition


MA Contemporary Arts Practice TIMMY SCHENK

320 GROUND LION extrait de la partition


321 MA Contemporary Arts Practice

Interprètes, HKB Burg, Bienne: Eloi Calame (clarinette basse), Matthieu Thomas Gutbub (violoncelle), Barbara Hibder (violon), Francesca Naibo (guitare), Timmy Schenk (electronics)

GROUND LION Pour clarinette basse, violon et violoncelle Ground Lion consiste en une traduction de la pièce précédente du programme, Polypus, à l’aide d’une analyse sémantique. À la différence d’une analyse basée sur la partition, l’analyse est ici faite sur la pièce en tant que phénomène sonore. Les sons utilisés dans Polypus ont été soumis à une analyse spectrale afin de servir de réservoir harmonique pour la présente pièce.

TIMMY SCHENK

TOS & FROS Compositions électroniques, instrumentales et mixtes


MA Contemporary Arts Practice YAEKA TABARA

322 SPACE AND SURFACE Video, drawings (water color, paper), drawing on the decoration of stair (water color)


MA Contemporary Arts Practice

323

YAEKA TABARA

SPACE AND SURFACE Video, drawings (water color, paper), drawing on the decoration of stair (water color)


MA Contemporary Arts Practice YAEKA TABARA

324 SPACE AND SURFACE Video, drawings (water color, paper), drawing on the decoration of stair (water color)


MA Contemporary Arts Practice

325

YAEKA TABARA


SABINE GISIN Sätze aus dem unveröffentlichten Roman TENEBER VID 326

Den Plafond im fünften Stock des Hauses, das man auch als Schloss bezeichnete, verunstaltete eine hellbraune, mit Bläschen versetzte Verfärbung. Eine Inkontinenz des Hauses. Sieht aus wie ein verwackeltes Kamel, diese Reisenden mit eingebautem Verpflegungskoffer. Das Mädchen lag auf dem Rücken, die Beine an den Körper gezogen; es erwog die Umrisse des Wüstentiers mit einem Stift nachzuzeichnen, da schrillte ein Apparat gleich links neben dem Bett.

MA Contemporary Arts Practice

CÉLINE ZUFFERY EN KIT

Les cuisines équipées ont une place pour chaque chose.


MA Contemporary Arts Practice

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DER JUNGE AUS NESS (Arbeitstitel), Übersetzung aus dem Englischen, nicht lektoriert, unveröffentlicht (Alasdair Campbell: The Nessman, Birlinn Limited, Edinburgh 2000) LORENZ OEHLER

«Geh doch erst mal zur Schule», meinte Großonkel Norman. «Ertränken kannst du dich dann immer noch.» — Und wo waren die drei feinen Söhnchen jetzt, die so mutig von der Gartenmauer gegrinst hatten? In Kanada, in Neuseeland und im Grab. — «Wir hatten bei uns in Swainbost nie so gute Geister», meinte Onkel Dan. — Es schien Colin, als sei der Mann da unten ein Mensch aus einer anderen Zeit, über die er nie etwas wissen würde. Aus lange vergangenen Zeiten, dem Vorher, bevor es Sonntage und Tüllgardinen und Pfarrer in Automobilen gab. — «Schmieriger Bodensatz aus dem Pisspott einer abgetakelten Hafenhure! Ha!» — Ich diene Conchabar! Und lässt du mich nicht in Ruh, dann schlag ich dir den Kopf ab, gerade wie man einer Amsel den Kopf abschlägt. Es ist nicht einfach, mit den beiden zu reden, sagte Maine.






MA Communication Design

MA Art Education 332

BA Visuelle Kommunikation

BA Vermittlung in Kunst und Design

BA Fine Arts


BA Arts Visuels BA Education Culturelle BA Communication Visuelle 333

Annaïk Lou Pitteloud Maren Polte Bernhard Probst Natalie Reusser Hans Rudolf Reust Matthias Rohrbach Moreno Rossi Daniela Rota Theres Roth-Hunkeler Annelies Rüfenacht Hugo Ryser Arne Scheuermann Jimmy Schmid Susan Schmid Patricia Schneider Albrecht Schnider Daniel Schoeneck Stauffer Karoline Schreiber Manuel Schüpfer Aline Seyfang Maas Christoph Stähli Weisbrod Anselm Stalder Stefan Sulzer Hin Van Tran Romy Troxler Esther van der Bie Andreas Vogel Marisa von Weissenfluh Ivan Weiss Florian Weiss Undine Widmer Monika Wirthner Andrea Wolfensberger Spahr Martin Woodtli Catherina Ziessler Viola Zimmermann Mataj Tim Zulauf Helena Zulauf

MA Art Education

Peter Aerni Urs Aeschbach Minou Afzali Florian Ammann Bastien Aubry Olivia Bauer Jacqueline Baum Thierry Blancpain Franco Bonaventura Dimitri Broquard Emilie Bujès Renate Buser Jiri Chmelik Raphael Cuomo Déborah Demierre Sébastien Donzel Murielle Drack Kathrin Eggimann Julie Fauve Isabelle Favez Markus Fehlmann Hansjakob Fehr Ulrike Felsing Dominic Fiechter Roland Fischbacher Anna-Lydia Florin Kathrin Flück Michael Flückiger Andreas Gefe Urs Gehbauer Peter Glassen Nicole Hametner Meike Hardt Valentin Hindermann Elisabeth Hoever (Loock) Annika Hossain Cécile Hummel Gampp Maria Iorio Ursula Jakob Guy Jost Daniela Keiser Franticek Klossner Alice Kohli Vera Kovac Ruth Kunz Karin Lehmann Brigitte Linder Ulrich Loock Josef Loretan Robert Lzicar Tine Melzer Susan Mengis Michael Mischler Martin Möll Markus Müller Francesco Muzio Pinz Dan (Daniel) Nessler Andreas Netthoevel Iver Ohm

MA Communication Design

DOZIERENDE UND MITARBEITENDE FACHBEREICH GESTALTUNG UND KUNST 2016 \ ENSEIGNANT-E-S, COLLABORATEURS ET COLLABORATRICES SECTION ARTS VISUELS ET DESIGN 2016


MA Contemporary Arts Practice

MA Communication Design

MA Art Education 334

BA Visuelle Kommunikation

BA Vermittlung in Kunst und Design

BA Fine Arts


TEXT HKB / GESTALTUNG UND KUNST \ TEXTE HKB / ARTS VISUELS ET DESIGN Andreas Vogel TEXT BA FINE ARTS \ TEXTE BA ARTS VISUELS Anselm Stalder und Hans Rudolf Reust

GESTALTUNG \ CONCEPTION GRAPHIQUE Hin Van Tran, Ivan Weiss LAYOUT \ MISE EN PAGE Dominic Fiechter, Meike Hardt, Monika Nef, Hin Van Tran, Ivan Weiss

BA Education Culturelle

TEXTE \ TEXTES Studierende Fachbereich Gestaltung und Kunst, Y Institut, HKB \ Étudiant-e-s section Arts Visuels et Design, Institut Y, HKB

FOTOGRAFIE \ PHOTOGRAPHIE Nicole Hametner, Annaïk Lou Pitteloud, Martin Möll, Andrés Villa Torres, Sebastien Verdon

PAPIER \ PAPIER Multiart Gloss LITHOGRAFIE \ LITHOGRAPHIE AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten DRUCK \ IMPRESSION AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten

TEXT MA CONTEMPORARY ARTS PRACTICE \ TEXTE MA CONTEMPORARY ARTS PRACTICE Hans Rudolf Reust

335 335

ÜBERSETZUNG TEXT BA FINE ARTS \ TRADUCTION TEXTE BA ARTS VISUELS Julie Fauve

BA Communication Visuelle

HERAUSGEBERIN \ ÉDITEUR Hochschule der Künste Bern HKB Fachbereich Gestaltung und Kunst, Y Institut \ Haute école des arts de Berne HKB section arts visuels et design, Institut Y

BA Arts Visuels

IMPRESSUM \ MENTIONS LÉGALES

MA Art Education

TEXTE BILDLEGENDEN \ TEXTES LÉGENDES DES ILLUSTRATIONS Assistierende Fachbereich Gestaltung und Kunst, Y Institut, HKB \ Assistant-e-s section Arts Visuels et Design, Institut Y, HKB

© 2016 Hochschule der Künste Bern HKB Alle Rechte vorbehalten.

HOCHSCHULE DER KÜNSTE BERN HKB \ HAUTE ÉCOLES DES ARTS DE BERNE HKB Fellerstrasse 11 CH-3027 Bern T +41 31 848 38 48 gk@hkb.bfh.ch hkb.bfh.ch

MA Contemporary Arts Practice

MA Communication Design

LEKTORAT UND KORREKTORAT \ LECTURE DES TEXTES Deutsch: Raffael von Niederhäusern Français: Irène Minder-Jeanneret English: Sara Cattaneo


MA Contemporary Arts Practice

MA Communication Design

MA Art Education BA Visuelle Kommunikation

BA Vermittlung in Kunst und Design

BA Fine Arts


Finale 16

Affaire Festival des Arts \ Diplomausstellung HKB / Gestaltung und Kunst 24. Juni – 9. Juli 2016 / HKB, Fellerstrasse 11, Bern

\

Diplomausstellung MA CAP 16. – 22. Juni 2016 / Centre PasquArt, Biel

Diplomausstellung BA Fine Arts 6. – 10. Juli 2016 / Kunsthaus Langenthal

Post Warm Positiv


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