SAMSTAGABENDS GESCHLOSSEN
Bachelor-Thesis
Hochschule der Künste Bern
Vermittlung in Kunst und Design
Juni 2023
Olivia Lucie Wyss
olivia.wyss@outlook.com
Mentorat Praxis: Markus Weiss
Mentorat Theorie: Harald Klingemann, Dr.rer.pol. Dr.h.c.
Diese Publikation ist zum grössten Teil chronologisch aufgebaut. Sie zeigt den Weg vom ersten Ansatz bis hin zur finalen Ausstellung meiner Bachelorarbeit. Die theoretische Arbeit ist mit der dokumentarischen verwoben, da die Entscheidungen, die ich in der praktischen Arbeit getroffen habe, auf die theoretischen Grundlagen zurückführen. Auf die jeweiligen theoretischen Texte folgt dokumentarisch der darauf aufgebaute Prozess der praktischen Arbeit, aufgezeigt in Texten und Bildern. Die Arbeit ist im Gesamten ein forschender Prozess, der nach einer passenden Sprache für ein allgegenwärtiges, aber oftmals bagatellisiertes Thema sucht.
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Vierhundertvierundsiebzig Tage lang habe ich verschiedene Arbeiten, Techniken und Wege ausprobiert, die keine moralisierende Wirkung ausstrahlen, sondern eine Hinterfragung und Auseinandersetzung mit der Thematik auslösen.
Einleitung
MitungefährfünfzehnJahrenreichteesimFreundeskreisplötzlichnichtmehraus,sicheinenFilmanzuschauenodersichdraussenzutreffenundetwasgemeinsamzuspielen,aufeinmalgehörtederAlkohol dazu Leutehabenihnmitgebracht,eswurdederAlkoholvonzuHausegetrunken,deruntenimKeller standoderElternhabenihneingekauftundzurVerfügunggestellt Wenneskeinenmehrgab,esWochenendewarodereinigeLusthatten,aneinemAbendetwasmehrzutrinken,wurdeinWhatsApp-Gruppen abgeklärt,werdenAlkoholmitbringenwürde DieRedewarmeistensvonTrojka-Vodkaunddannentstand dieDiskussion,welcheFarbeerhabenundwelcheGetränkezumMischendazugekauftwerdensollten Ein JungehattedamalsaneinemAbend,wennanderegeradenichtgeschauthaben,mitzusammengekniffenen AugeneinDosenbiernachdemanderenruntergeleert Alsichihndaraufansprach,hatergeantwortet, dasses«grusig»sei,eresabersolangetrinkenmüsse,biseresmöge Esgehöreeinfachdazu
IrgendwannimLebentreffenwiraufBier,WeinoderSchnaps VielleichtkönnenwiralsKindeinmalan dem«Fäudschlössli-Bier»desVatersriechenodereinenSchluckWeinvondenElternprobieren TheoretischhabenwireineWahl,wennunsbeispielsweisedieElterndasWeinglasübergeben,umeinenSchluck zuprobieren Wirkönnten«nein»sagen InWahrheitdenkeichaber,dassesoftnichtwirklicheineEntscheidungist EherkönntemanvoneinerReaktionsprechen,einerHandlung,indiemanreinrutscht Viele verschiedeneFaktorenbegünstigendasinunsererGesellschaft VielleichtwirdunsbeimEssen,ehewir unsversehen,dasRotweinglaswiederaufgefülltundwiederundwieder…DiePerson,dieeingeschenkt hat,hätteesjaauchnurgutgemeint–Gastfreundschaft EsgibtaberauchSituationen,dagehöreessich mitzutrinkenoderSituationen,dawerdenwirförmlichdazuüberredet ManchmalfühlensichPersonen angegriffen,wennwirnichtmittrinken,wennwirunskeinGlasWeineinschenkenlassen,imFreundeskreis keinBiermittrinkenundsoweiter EsherrschteingewisserKonsensinunsererGesellschaft,wannundwo wirtrinkenundwannesnichtmehrakzeptiertwird GewisseFaktoren,Einflüsse,Vorbildrollensindunsoft nichtbewusst HäufigkennenwirdenUmgangmitAlkoholnichtandersundmachenesdeshalbeinfachso, wiewiresunsgewohntsind
DasTrinkenkanneinRitual,einGenuss,Entspannung,einStimmungsmacher,eineBegleiterscheinungbei einemGespräch,einkühlesBieram«Fürabä»,einGlasWeinamAbendindenFerienodereinRauschtrinkenamWochenendeimClubundvielesmehrsein Esistallgegenwärtig,überdengutenWeinoderdas starkeBierzusprechenistAlltag,überSchattenseitenundVerantwortungsprechenwiraberkaum Für dieseThematikeineoffeneDiskussionsgrundlageherzustellen,wardaherdieHerausforderungbeidieser Arbeit DerAlkohol–dasBier,derWein,dieSpirituose–istda,eristTeilunsererGesellschaft,TeilderGeselligkeit,eristimmermitdabeiundwirtrinkenihnüberall
MeinTextbeschäftigtsichbewusstmitalltäglichenSituationen,denalltäglichenGewohnheiten DieFrage «WasistnormalundwiesiehtnormalerKonsumaus?»,kannichnichtbeantworten Normalisteinsehr schwierigerBegriff Stattdessengehtesmirdarum,wosolcheVorstellungen,VorbilderundAnsichten
unsererGesellschaftherstammenundwiedieseweitergegebenwerden,wiederAlkoholverharmlostund alltäglichgelebtwird WiekamdieserJunge,denichamAnfangerwähnthabe,zudieserEinstellung?WoherstammtdieAnsicht,dasserBiermögenmüsseunddasseresmögenwerde,sobalderesgenugoft getrunkenhabe?DiesenJungenhabeichauchanderFasnachterlebt,wieernachzuvielAlkoholvorwärts umkippteundaufdenKopffiel,dieganzeNachthatererbrochen Auchdashatihnnichtdazugebracht, überdenKonsumvonAlkoholnachzudenken Eswurdedarübergelacht
DieKonsequenzenvonAlkoholkonsumsindunsbekannt,dieseschreckenunstrotzdemnichtdavonab,den AlkoholalsKulturgutzuidealisieren,dieseHaltungvorzulebenundihnimmerundüberallzurVerfügungzu stellen DerTextrichtetsichdeshalbnachderFrage,warumwirdieAllgegenwärtigkeitvonAlkoholtrotz seh-,hör-underfahrbarerKonsequenzennichtinfragestellen DieserAllgegenwärtigkeit,denverschiedenenReaktionen,VerhaltensweisenundVorstellungen,obdiesetiefgreifenderreflektiertsindundihren möglichenFolgen,möchteichindiesemTextnachgehen
MeineUntersuchungsetztsichauseinerforschendenHerangehensweiseeineswissenschaftlichenThemas undauseinemessayistischenBeitragzumThemazusammen DazuhabeichrelevanteThemenausder Literaturgesuchtundidentifiziert DiesehabenzudenverschiedenenKapitelnundderwissenschaftlichen Grundlage,diejeweilsamAnfangdesKapitelsbeschriebenwird,geführt DieAbsätzewerdeninessayistischerFormausgeführt,mitDatenstammendauseigenenAlltagserlebnissenundÜberlegungen,aber auchausBeobachtungen,dieichschriftlichineinemTrinktagebuchfestgehaltenundStrassengespräche, dieichimlokalenRaumBernundSolothurngesuchtundgeführthabe Deshalbbeziehtsichderjeweils verwendeteAusdruck«unsereGesellschaft»indiesemTextaufdenRaumBernundSolothurn AuchGesprächemitFachpersonenundRückmeldungenausdenDiskussionenvonZwischenpräsentationendienen alsQuellefürdenEssaytext DiewortwörtlichenZitatewerdenmitAnführungs-undSchlusszeichengekennzeichnet VerschiedenePiktogrammelinksnebendenZitatenkennzeichnendieHerkunft,obsieaus derSekundärliteratur( ),demTrinktagebuch( ),derStrassenbefragung( )oderDiskussionen( ) stammen DieAnonymitätwarbeifastallenQuellen,ausserderSekundärliteratur,eineVoraussetzungfür ihrZustandekommen DieQuellendieneneinerseitsderGrundlagefürdietheoretischeAuseinandersetzungmitderThematikundandererseitsderkünstlerischenAusführungdieserArbeit Imtheoretischenwie impraktischenTeilistdieAllgegenwärtigkeitdesAlkoholsinunsererGesellschaftdaszentraleThema
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I.Vorstellungen,AkzeptanzundAblehnung,«WasistSucht?»
«VielenBetroffenen,vorallemFrauen,gelingtesbiszuletzt,ihrProblemgegenüberFremdenoderentfernterenBekannten[…]hintereinernachaussenvollkommenintakterFassadegeheimzuhalten Diesist deshalbmöglich,weilesinunsererGesellschaftkauminteressiert,wievieljemandtrinkt,solangeerin seinemsonstigenVerhaltennichtweiterauffällt »1 WirhabenVorstellungeneinessüchtigenVerhaltens, dasunteranderemmitdemCharakterzusammenhängeundnichtaufdieBiologiezurückzuführensei2 Um dieserAnsichtentgegenzuwirken,hatdieWissenschaftdenAnsatzverfolgt,dassdieSuchteineGehirnkrankheitsei 3
WeinzumMittagessen,Bierzum«Fürabä»oder«äsSchnäpsli»nachdemAbendessenzutrinken,wirdvon derGesellschaftakzeptiert WasistmitdemKonsumamMorgen?VielleichtkommtesaufdenOrtdarauf an WirdesvonderGesellschaftakzeptiert,dassPersonenamBahnhoffrühmorgensBiertrinkenoder vielleichtbetrunkensind?WiewürdeüberhaupteineNichtakzeptanzaussehen?DiePersonenschauen vielleichtgenervtodersieschauenentschiedenweg Möglicherweiseistesklarervon«esstörtdieMenschenoderesstörtsienicht»zusprechen–also,esstörtdasvorherrschendeGesellschaftsbild
EsgibtaberaucheinenindividuellenMassstab JenachEinstellung,moralischeVorstellungen,HintergründeundReligionwerdenunterschiedlicheVerhaltensweisenakzeptiert:Einigestörtesmehr,dieanderen wenigerundeinigegarnicht WiefestderAlkoholkonsumeinerPersonstört,hängtinunsererGesellschaft starkvonderUhrzeit,derUmgebungunddemAnlassab AmBahnhofBern,beispielsweisebeiderHeiliggeistkirche,kanneineGruppierungvonPersonenbeobachtetwerden,dieAlkoholkonsumiertundsich andersverhältalsdierestlichenMenschen,diedurchdenBahnhofgehen EinePerson,dieumzehnUhram BahnhofBernBiertrinkt,fälltalsowenigeraufalsaneinemanderenOrt,auchwennderBahnhoföffentlichist DiePassierendenkennendenOrtundschauendieMenschenvielleichtgarnichtmehrrichtigan
«Espasstzudem,waswirimAlltagwahrnehmen,wirwollenunsvonAlkoholikern distanzieren»(GruppendiskussionbeieinerZwischenpräsentationmeinerTusche-Malereien)
EsherrschengewisseVorstellungenvonalkoholabhängigenPersonen VielleichthieltensiesichamBahnhofaufoderunterderBrücke,nurdasseienAlkoholiker*4 ManmüsseerstandiesemPunktlanden,um 1JohannesLindenmeyer,Lieberschlaualsblau EntstehungundBehandlungvonAlkohol-undMedikamentenabhängigkeit (WeinheimBasel:Beltz,2022),10,überarbeiteteunderweiterteAuflage(1 Auflage:2001),161-162
2AndreasHeinzetal NeurobiologiederAbhängigkeit GrundlagenundKonsequenzenfürDiagnoseundTherapievonSuchterkrankungen(Stuttgart:W Kohlhammer,2012),9
3MarkusHeiligetal «Addictionasabraindiseaserevised:whyitstillmatters,andtheneedforconsilience,»Neuropsychopharmacology46(2021):1715-1716,https://wwwnaturecom/articles/s41386-020-00950-y#citeas
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4*Hiersprecheichbewusstvon«Alkoholikern»,dawirofteinemännlichePersonmitAlkoholsuchtinVerbindungbringen
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alkoholkrankzusein DiessinddieBilder,diewirausverschiedenenMedienlernen,aberauchwaswiröffentlichsehenundantreffen
«ÄSuufer,äsonäTypmitBart(kindlichesLachen) »
Ichhabebeobachtet,wieeinemännlichePersonmorgensinJeans,JaquetundKrawattesichindieNähe derverschiedenenGruppenbeiderHeiliggeistkircheinBernsetzte,aberdennochalleinsass Alsichan ihmvorbeiging,hielterseineHandaufdemVerschlusseinesrotenDosenbiersbereit,umeszuöffnen,zögerteabereinenMoment,bisichanihmvorbeigegangenwar AneinemanderenOrtwürdedasDosenbier morgensimKontextseinerKleidunggemässdiesemBildvonAlkoholismusmehrauffallen Wäreesbereits Nachmittaggewesen,hätteesmehrOrtegegeben,dieihmzurVerfügunggestandenhätten,ohneinunsererGesellschaftaufzufallen,zumBeispieleineBeiz AnderFasnacht,wennmassenweisegetrunkenwird, störtderübermässigeKonsumunddiebetrunkenenMenschenwenigerodergarnicht,esistdanngewissermassennormal,genaudannunddortvielAlkoholzukonsumierenoderbetrunkenzusein
WennjemandinderBeizlautwirdoderstört,wirdwahrscheinlichreagiert,vielleichtmussdiePersonden Ortverlassen DieskommtaufdieDynamikderStimmungan,vielleichtfindeneseinigeauchlustigundes wirdnichtreagiert WennmansichaneinemVerhaltenodereinemKonsumstört,wirdoftnichtsgesagt Es wirdgeschwiegenoderlediglichüberdiePersongesprochen Wirsindgehemmt,andereaufihrKonsumverhaltenanzusprechen,damanvielleichtselbsttrinktoderwirdieVorstellunghaben,dassallefürsich selbstundihrenKonsumverantwortlichseien Dabeigehtesnichtumeingutoderschlecht–schwarz oderweiss DieFragegilt,obdiePersonselbst,dassozialeUmfeld,dieFamilie,FreundeoderdiePartnerschaftdarunterleidet Gleichzeitigistesschwierig,dieseinzuordnen DaeskeineallgemeingültigeGrenze oderSkaladafürgibt EinmöglicherweiseproblematischerKonsumfälltdurchdieAllgegenwärtigkeitdes Alkoholskaumauf Dazukommt,dasswirwidersprüchlicheRegelninunseremgesellschaftlichenTrinkverhaltenhaben:SogibteseinerseitseineVorstellung,wieRotweinauseinemRotweinglaskonsumiert werde:SchluckfürSchluckundnichtzugrosseSchlucke,alsodasGlassolltenichtaufeinmalausgetrunkenwerden AndererseitsgibtesauchdiebekanntePraxisdes«Exä»,dasbedeutet,beispielsweiseein DosenbierinmöglichstkurzerZeitleerzutrinken
WenneinePersonimAltersheimlebtundamMittaggerneeinenDeziliterRotweinzumEssentrinktund danacheinenMittagsschlafmacht,leidetwahrscheinlichniemandunterdiesemVerhaltenoderdieser Gewohnheit Einharmlosklingendes«Fürabä-Bier»,ApérooderandereGewohnheitenkönnendennoch schnellzueinemSuchtverhaltenführen,dasdemeigenenunddemUmfeldschadenkönnte WenneinFamilienmitgliedbetrunkennachHausekommtunddieanderennüchternsind,kanndassehrunangenehm seinundzuKonfliktenführen,insbesonderewenndasimmerwiederpassiert InderGruppe,beispielsweiseanderFasnacht,stelleeshingegenkeinProblemdar DasgemeinsameTrinkenhatalsoeinengewissen Stellenwert DieGeselligkeitstehtimVordergrund,gemeinsamesFeiern,dieGesprächefunktionieren müheloser,derAbendwerdelustiger,gemütlicherundentspannter Esgehöreeinfachdazu–einsoziales
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Schmiermittel
«Fäudschlössliverbindet»(WerbungaufYouTubevoreinerDokumentationüberAlkoholsucht)
AngewissenVeranstaltungen,Feiern,AnlässenstörtderKonsumundauchderübermässigeKonsum wenigerodernichtodergehöredazu BeimAbendessenWeinzutrinkenseiinOrdnung,wennwiramMorgentrinkenoderjenachOrtfallenwirausdenVorstellungenderGesellschaft Esbestehteingewisser Konsensdarüber,wiewirtrinkensollten SolangewirunsandieseRegelnhalten,fallenwirnichtauf Die MengeoderdieArtzutrinken,spieltansichkeineRolle,wirhabenkeinallgemeingültigesMass Ummit demKonsuminunsererGesellschaftnichtaufzufallen,kommteslediglichaufdiegesellschaftlichenGewohnheiten–alsodenAnlassunddas,wasunsbekanntist–daraufan
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1 * Bilder mit Stern stammen aus dem Internet, wenn sich der Stern oben in der Ecke befindet, betrifft es die gesamte Seite, s. Abbildungsverzeichnis
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Gehirn
Hochdruck März bis April 2022
Meine Recherche hat mit einer Sammlung von Gehirnscans begonnen, die eine Veränderung der Gehirnmasse durch den Alkoholkonsum aufzeigen. Dieser Veränderungsprozess wollte ich in eine künstlerische Bildsprache übersetzen.
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Die Bilder – die Veränderung im Gehirn –sollten aufrütteln. Diese Wirkung könnte durch Faktoren wie Kontrast, Musik, Geruch, Text oder Hängung erzeugt werden.
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Wie kann ich die Veränderung im Gehirn darstellen?
Wie mache ich in den Bildern die Thematik deutlich?
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Schnell wurde mir bewusst, dass die Hochdrucke als belehrend aufgefasst werden. Dies wollte ich von diesem Zeitpunkt an vermeiden.
Damit eine Reflexion entstehen kann, darf meine Aussage nicht ablesbar sein, der Gedanke soll in den Betrachtenden selbst entstehen, nicht durch mich.
Wie kann eine kritische Reflexion gefördert werden?
Worin sollen sich meine Drucke zu den Gehirnscans unterscheiden?
![](https://assets.isu.pub/document-structure/230612113841-03c7ed741bd3b3ea5fc451a54ef8e4c0/v1/6cd705876ff1cc5540c32837797ed311.jpeg)
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Meines Erachtens könnte eine aufrüttelnde Wirkung einen kritischen Gedanken oder eine Reflexion über die Thematik auslösen. Meine Drucke sind vielleicht zu harmlos, sie sind auf weissem Untergrund, farbig und der Veränderungsprozess wird nicht deutlich. Die erwünschte Wirkung könnte eventuell eine andere Schnitttechnik hervorrufen, etwa durch ein kraftvolleres, zerstörerisches Schneiden, das so auch mit der Thematik übereinstimmen würde.
Ich muss die Mitte zwischen einer erwünschten Wirkung und einem offenen Raum für die Betrachtenden finden.
Deswegen habe ich nach anderen Ausdrucksweisen und Farben gesucht: dunkler, betrübter, kritischer, stärker.
![](https://assets.isu.pub/document-structure/230612113841-03c7ed741bd3b3ea5fc451a54ef8e4c0/v1/b42a57a9fdc7ac5fcc76982c8e7edc85.jpeg)
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Da ich viele verschiedene Möglichkeiten einer Umsetzung sah, wollte ich diese durch das Definieren meines Anliegens eingrenzen.
Welcher Themenbereich interessiert mich, welcher Fakt, welches Thema treibt mich an?
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Was muss ich alles wissen?
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Wo treffe ich im Alltag auf Alkohol?
Im Trinktagebuch habe ich notiert, wann immer ich auf Alkohol gestossen bin. Dadurch erlangte ich einen Überblick, wie die Menschen zum Alkohol stehen, welche Rolle wir ihm in unserer Gesellschaft zuschreiben.
Dies hat mir ermöglicht, mich auf meine Umgebung zu achten und die Thematik stärker wahrzunehmen. Der Blick war nun auf die Menschen gerichtet und nicht mehr nur auf wissenschaftliche Grundlagen.
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Fotografisch habe ich dasselbe Prinzip verfolgt. Die Texte sind jedoch im Gegensatz zu den Fotografien anonym. Die Anonymität ermöglicht individuellere Assoziationen und eine Identifizierung mit den Aussagen. Dennoch habe ich beide laufend weitergeführt.
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Nach der aufwendigen Produktion der Hochdrucke habe ich mich entschieden, die entstandenen Formen in andere Techniken zu übersetzen.
Je mehr ich mich mit der grafischen Form beschäftigt habe, desto abstrakter wurden die Bilder. Demzufolge habe ich versucht, einzelne Bezüge zur Thematik bildlich umzusetzen, beispielsweise die Verschwommenheit.
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Zu diesem Zeitpunkt entstand immer wieder die Frage, ob mir die Thematik wichtig sei, ob es wichtig sei, dass die Thematik erkannt werde. Die Überlegung stand im Raum, mich davon zu lösen.
![](https://assets.isu.pub/document-structure/230612113841-03c7ed741bd3b3ea5fc451a54ef8e4c0/v1/4b37578f52308aa90c30af7d6af95a06.jpeg)
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Durch die Abstraktion wurden die Bilder für einige Personen ansprechender. Es war erwünscht, mehr Denkfreiheit zu haben, sodass nicht ich zu viel vorgebe. Das war zwar das Ziel, damit keine Belehrung empfunden wird, aber ein ganz freier Raum, gelöst von der Thematik, war nicht das, was ich tatsächlich wollte.
Weniger ästhetisch arbeiten?
Ist die Thematik hässlich und die Arbeit zu schön?
Einen kritischen Gedanken zur Thematik auszulösen, war immer die grösste Hürde. Andere Assoziationen, wie mit dem Rausch, sind schnell zustande gekommen.
![](https://assets.isu.pub/document-structure/230612113841-03c7ed741bd3b3ea5fc451a54ef8e4c0/v1/d2fdcc2cbfd2e6f4932f3f937571669c.jpeg)
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Übersetzung ins Dreidimensionale
3D-gedrucktes Porzellan April bis Mai 2022
![](https://assets.isu.pub/document-structure/230612113841-03c7ed741bd3b3ea5fc451a54ef8e4c0/v1/77eaa0ddc194349f055e06cbd68ceef4.jpeg)
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Eine andere mögliche Übertragung der Thematik in ein Medium sah ich in der Zerbrechlichkeit der Keramik. Es bestand somit die Option, mich in einem dieser Stränge (zerstören, verschwimmen, zerbrechen) zu vertiefen und durch die Übereinstimmung mit der Thematik möglicherweise trotzdem abstrakt zu arbeiten.
Gibt es die eine passende Technik?
Funktioniert meine Thematik vielleicht gar nicht visuell?
![](https://assets.isu.pub/document-structure/230612113841-03c7ed741bd3b3ea5fc451a54ef8e4c0/v1/9fae5e3288c634d272e1292cb49134a1.jpeg)
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Ich möchte mehr den Alltag einbeziehen, weniger mit der Krankheit arbeiten, mich vom Gehirn als Motiv lösen.
![](https://assets.isu.pub/document-structure/230612113841-03c7ed741bd3b3ea5fc451a54ef8e4c0/v1/8d543b1cdbfb0140930ae6728f668bbb.jpeg)
II.Zugänglichkeit–woundwannAlkoholverfügbarist.
EinPsychiaternanntedieVerfügbarkeitdesAlkoholsineinemInterview«fatalnormal» 5 Alkoholseilaut ihmzuverfügbarinunsererGesellschaft
ManbekommtihnrundumdieUhr,umMitternachtanderTankstelleunddenTagdurchinfastjedemLebensmittelgeschäft InBaden-Württembergwurde2010einAlkoholverkaufsverbotvon22:00–05:00Uhr eingeführt Dieseswurde,trotzfestgestellterpositiverEffektehinsichtlichGewaltundGesundheit,2017 wiederabgeschafft 6 InderSchweizgiltnurindreiKantoneneinVerkaufsverbotvonAlkoholanTankstellen IndenanderenKantonengibtesteilweiseoderkeineEinschränkungen 7 AlkoholistalsoinBernjederzeitkaufbarunddaszudemsehrbillig ZwargibtesdensogenanntenSirup-Artikel,derbisaufdreiKantoneüberallgilt:EinodermehrerealkoholfreieGetränkemüssenineinemGastronomiebetriebwenigeroder gleichvielwiedasgünstigstealkoholischeGetränkkosten 8 Esistabernichtnurdiepolitischregulierbare VerfügbarkeitvonAlkohol,diediskutiertwerdensollte,sondernbesondersauchdiepositivkonnotierte selbstverständlicheZugehörigkeitdesAlkoholszuunseremgesellschaftlichenLeben
«Gselligkeit Kollegäeh…Fröhlichkeit,Zueneigig,Liebi…auesguetiSachä!»(zeigtmir einemitmehrerengleichenFlaschengefülltenPapiertragtasche,bedanktsichfürdas GesprächundwürdesichsehrfreueninsFernsehenzukommen)
BeieinerEinladungzumAbendessenwirdfürFreunde,FamilieoderVerwandtegekocht,zumApérogibtes Prosecco,ChampagnerodereinkühlesBier,esgibtbestimmteinigeFlaschenWeinzumEssen,manchmal auchWeinimEssen Besondersteurer,kostbarerWeinwurdeeingekauftoderalsDankeschönmitgebracht VielleichtgibteseinenGrappazurVerdauung
EsistinunsererGesellschaftüblich,Alkoholzutrinken,eristlegal DerAlkoholgehörehaltdazu,erwurdezurGewohnheit,zurNormalität
5ThiloBeck,«DerberauschteKünstler–MythosoderRealität?»InterviewvonEvaWannenmacher,SRF,27022019,Audio,09:00, https://wwwsrfch/kultur/gesellschaft-religion/kunst-und-alkohol-zwischen-genialischem-rausch-und-gefaehrlichem-exzess
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6FlorianBaumannetal «BeschränktesAlkoholverkaufsverbotinBaden-Württemberg:wirksamesGesetzabgeschafft»Wirtschaftsdienst (2020):60-63,https://wwwwirtschaftsdiensteu/inhalt/jahr/2020/heft/1/beitrag/beschraenktes-alkoholverkaufsverbot-in-baden-wuerttemberg-wirksames-gesetz-abgeschaffthtml
7«RegulierungbeiAlkoholindenKantonen»,Obsan-Indikatoren,MonAM,zuletztgeändertam27032023,https://indobsan adminch/indicator/monam/regulierungen-bei-alkohol-in-den-kantonen
8«Sirup-Artikel»,BundesamtfürGesundheit,zuletztgeändertam20032023,https://wwwbagadminch/bag/de/home/strategie-und-politik/politische-auftraege-und-aktionsplaene/politische-auftraege-zur-alkoholpraevention/alkoholpraevention-kantone/sirup-artikelhtml
«AmiWiiswii,amiSprudel,genauja WöuisimmeramFürabätrinkä,somisMarkäzeichäirgendwiewordäischamabä(lacht),ja»(sitztinderMittagspauseanderSonne undissteinSandwich)
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Beim«GurtnersSunntigsbrunch»wirdmanalsErstesmiteinemChampagnerbegrüsst Damitwerbensie auchaufderHomepage ManwirdandenTischgeführtundgleichwirddasTablettmitdenChampagnergläsernserviert FürjedePersoneinGlas EsbestehtdurchausdieMöglichkeit,dasAngebotabzulehnen, eineAlternativewirdabernichtserviert,dasmüsstemanselbstbeimBuffetholen WievielePersonen verzichten,siehtmandirektanderAnzahlGläser,dieaufdemTablettübrigbleiben
Personen,dienichttrinken,befindensichinunsererGesellschaftinderMinderheit AberauchPersonen, diemalnichtstrinkenwollen,geltenals«speziell»
Esistüblich,mitzutrinkenundnichtumgekehrt WahrscheinlichnichtaneinemKindergeburtstagsfest, aberaneinemGeschäftsessen,aneinerHochzeit,aneinemGeburtstag,aneinerParty,anFesten,beieiner Feier,anderFasnacht,imAusgang,inderBar,imClub,inderBeiz,amStrandindenFerien,beieinerEinladung,beimAbendessen,beimEssengehen,amFreitag-oderSamstagabend,aneinerVernissage,beim Apéro,beim«Fürabä-Bier»,beischönemWetteranderAare,beim«Aareböötlä»,undsogarmanchmal beimBrunch
WirdinClubs,auchohneetwasAlkoholischeszutrinken,dieganzeNachtgefeiert?GibtesamOktoberfest alkoholfreiesBierundwirdesauchgetrunken?KommendieFansbeidenEishockey-oderFussball-Matches,ohnemindestenseinBierzutrinkenausdemStadion?GibtesVernissagenmitleckerenAlternativ-Getränken,stattnurWassermitoderohneKohlensäureoderOrangensaft?Gabesschoneinmaleine FasnachtohneAlkohol?GibteseinenEistee-Stammtisch?Gibtesdie«Fürabä-Limo»?DieAntwortkönnte überall«ja»sein,aberessindAusnahmenoderaktuelleTrend-Bewegungen DieRealitätistanders BeispielsweisestehenindenmeistenGetränkekartendiealkoholfreienGetränkenichtanersterStelle,sondernweiterunten InvielenRestaurantsgibteseineWeinkarte,einempfohlenerWeinundvieleverschiedenealkoholischenGetränke DieAuswahlderalkoholfreienGetränkeistoftbeschränkter,versteckterund nichtunbedingtgünstiger EsherrschteinegewisseHierarchievonalkoholischenGetränken,diesichin unseremVerhaltenwiderspiegelt
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WennwirgerneeinenFussball-Matchschauenundwenigerodernichtstrinken,abertrotzdemmitBefreundeteninderKurvestehenwollen,istdieseSituationeinegrosseHerausforderung AlletrinkenBier umunsherum BeieinerderBarswerdengleichzehnBecheraufeinmalgeholt,dafürgibtesdieseprakti-
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«Nei,itrinkäsicherkesBier»«Wiesonid?»(genervtundernüchtert)
«Ischdochglich,houptsachäsBier»(imZug)
schenTragkartons,dieeserlauben,sovieleBierealleinzutransportieren Wirkönnenunsbedienen,dafür holtjemandanderesdienächsteRunde Zutrinkenundvielzutrinkenistdanormal EsisteinOrt,andem mantrinktundSprüchegemachtwerden
«Nei!Suufdasjetztnomitmir!»(betrunkeneGruppe)
AmerstenMai2019hatderBundesratentschieden,GummibootevomAlkohol-Promillegrenzwertauszuschliessen Dasheisst,dieGrenzevon0,5Promille,wiebeimAutofahren,giltbeim«Aareböötlä»nicht mehr DerBunderläutert,dassdieGefährdungineinemGummibootgeringerseialsbeigrösserenSchiffen,zudemseieskaumkontrollierbar 9 Soscheintes,alsseieseinfachereinGesetzaufzuheben,alseszu kontrollieren
KannmanheuteineinemRestaurantnocheinAmuse-BouchemitFleischservieren?Wahrscheinlich kommtesaufdenOrtunddasLokaldaraufan VorzehnbiszwanzigJahrenwäreesabernochinvielen Restaurantsunproblematischgewesen HeutewerdenvegetarischeGerichteaufderSpeisekarteimmer zahlreicherangebotenundkenntlichgemacht Trends,Gewohnheiten,VorstellungenundNormalitätsind wandelbareBegriffe SoistesauchmitdemAlkoholkonsum Der«Dry-January»wirdimmervonmehr MenschenumgesetztunddieWirtschaftwirddadurchgezwungenmitzuziehenundproduziertneuealkoholfreieGetränke DieVielfaltundQualitäthatsichverbessertundziehtdadurchmehrMenschenan
TrotzdemistdieSensibilisierungbezüglichAlkoholinunsererGesellschaftundinAlltagssituationenbeträchtlichweiterimRückstandalsbeispielsweisederVegetarismus
«WirladeneuchamDonnerstag,dem2004 ab16:00UhrzumApéroimAprilein!Ihr werdetmitAperolSpritz,Prosecco,Bierundmehrversorgt»(MailvonStudierendenan Studierende)
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NichtbewussteHaltungenführendazu,dassnichtreflektiertüberAlkoholgesprochenwird Diesbeinhaltetauch,wie,wannundwemAlkoholangebotenoderwannundwogetrunkenwird EsherrschenVorstellungenwie,dasseseineLeistungsei,jemandenunterdenTischzutrinken,alsomöglichstvielAlkoholzu ertragen
«ArAareischsogeilgsi,womirgsoffähei,auiBierudGsprächsiimmerwiedeeper wordä»(Schule)
«(ImAufzugamBahnhofBernRichtungGrosseSchanze)AmSamschtinoguetiSuffu näramSunntidämentsprächend…mitChopfwehgaschaffä(lacht) »
9«KeinePromillegrenzen,FahrtüchtigkeitbleibtfürGummiboot-Fahreraberentscheidend»,DerBundesrat,DasPortalder SchweizerRegierung,01052019,https://wwwadminch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungenmsg-id-74856html
InderDampfzentraleimMarzilihattenwireinEssenmitsechsunddreissigFrauen ZumDessertgabes
«Schoggimousse» EsrochstarknachSchnaps Ichhabemichgefragt,objemandunterdenFrauenimAlterzwischenzwanzigundvierzigvielleichtschwangersei Klar,dieschwangerePersonkönnteselbstVerantwortungübernehmenundinderKüchenachfragen Sollteesabernichtdeklariert,angeschriebenoder gesagtwerden?EswarschliesslichkeineSchwarzwäldertorte,indermandenKirscherwartet Beider NachfragemusstedieService-AngestellteinderKüchenachfragen Nurganzwenigseienthalten Eswird davonausgegangen,dassderKonsumniemandenstöre,daesinunsererGesellschaftderNormalfallist, dassAlkoholgetrunkenwird Diejenigen,diezurMinderheitgehören,müssennachfragen,beiderSosse, beiderBowle,beimRotkohl,beimFondue,beimRisotto,beiderSuppe,beim«Schoggimousse»…
AmviertenJuni2022stimmtedieMigros-Genossenschaftdarüberab,obdasAlkoholverkaufsverbotinden Migros-Filialenaufgehobenwerdensollte DieKonzernspitzenstimmtenallefürdieAufhebung,einigegabenihreMeinungnichtkund DochüberraschenderweiselehntenimErgebnisderAbstimmungalleMigrosGenossenschaftendenAlkoholverkaufab DiealkoholfreieInselbliebalsoindergesamtenSchweiz
Vielerorts,zumBeispielinKöniz,befindetsichderDennernureinpaarSchrittevonderMigros-Filiale entfernt,dortfindetmandieMigrosunddenDennersogarimgleichenGebäude Denner,VoiundMigrolino verkaufenAlkohol,gehörenaberzurMigros TrotzdemkonntedieMigrosihrenRuf,diekeinenAlkoholverkaufeundsomitfürdiegesellschaftlicheGesundheitsorge,bewahren
nerBiertage)
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WiedasAbstimmungsergebniszeigt,istdieseRollederMigrosinunserenKöpfenverankertundwirwünschenunseinensolchen,nein,genaudiesenalkoholfreienOrt MöglicherweisehättedasErgebnisanders ausgesehen,wäreesumeineAbstimmunggegangen,AlkoholinallenMigros-Partnerschaftenzuverbieten WirschätzendenKonsumunddieVerfügbarkeitdesAlkoholsanjedemFest,injederBar,umMitternachtindenTankstellen,am«Fürabä»,inDesserts,aufdemAareboot,beimBrunchundamMatch Die Verfügbarkeit,dieunsdurchdieanderenGeschäftegewährleistetist,schränktunsnichtnennenswertein NachunsererVorstellungwirdinderMigroskeinenAlkoholverkauft,dassindwirunsgewohntundistuns wichtig DassdieMigrosaberinallenanderenGeschäftenAlkoholverkauft,stelltfürunskeinenWiderspruchdar
ObschoneinigeVeränderungenundWandlungengeschehen,hatsichdiePräsenzdesAlkoholsindenletztenJahrenerhöht
«WesojungiLüt,soteuwode,jadesoäxtra,ja,odermachtmädaszumTeil,aberwüsst dr,mämuessnidimmersGfüeuha,früecherheigmädasnidogha,äsischeifachsogsi, mähättsnidufdrStrassgmacht,wiesteuhütgeit,dashättschnid
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«GläserstattLeuteabfüllen DasistMigros»(PlakatbeimBaseltor,nebendenSolothur-
Hund)
A «Dasischnidwiefrüecher,wode(wirdunterbrochen,sprichtleiseweiter)amhaubi sibnikeDingmehheschbecho »
B (Gleichzeitig)«Stimmt,deheschnumäidrBeizchönnäsuufa,ja »
A (Antwortet)«OderirBeizoderidrGass »
InmehrerenGesprächenerfuhrich,dassAlkoholfrüher*10 schwierigerzugänglichwar HeutewirdüberallgetrunkenunddieHemmung,öffentlichzutrinken,wurdekleiner GetrunkenwirdimTram,imBus,im Zug,beimSpazierenundweiterenOrten ZweiPersonenerzähltenmirvoneinemClub,indemvorungefähr dreissigJahrengarnichtsgetrunkenwurdeunddaswarnichtspeziell Mantrafsichnur,machteParty ohneAlkoholoderso,dassderAlkoholkeineentscheidendeRollespielte,imGegensatzzuheute,wowir oftmalsvordemBesuchdesClubs«vorsuufä»,damitwirbereitsmiteinergutenStimmungindieParty einsteigenkönnen
10*IchübernehmediesenunpräzisenBegriff«früher»,daerinGesprächenimmerverwendetwurdeundderFokusaufder Gegenwartliegt
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Wie beeinflusst das Umfeld das eigene Trinkverhalten?
Die Alltagsskizzen halten verschiedene Orte des Alkoholkonsums fest, Bilder, die ich im Alltag antreffe. Sie sind anonymer und distanzierter als die Fotografien, da ich sie nachträglich aus der Erinnerung gezeichnet habe.
Mein Blick war so auf die Gesellschaft und den Alltag gerichtet. Daher, wo auch mein Interesse an der Thematik kommt, nämlich aus alltäglichen Beobachtungen und Erlebnissen von angeblichen Banalitäten.
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Die Beschäftigung mit der Form des Bierglases, dem Humpen, entstand als Gegengedanken zu den abstrakten grafischen Arbeiten. Ein Versuch, nicht mehr nur «über» die Thematik zu arbeiten, sondern expliziter «mit» der Thematik. Die Form des Glases spricht den Alltag an.
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Soll ich mich mit dem Glas direkt beschäftigen?
Welchen Vorteil bringt das Porzellan?
Das Porzellan-Gefäss ist neutral und unbeschrieben.
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III.DieQuellenunsererVorstellungenvonAlkoholkonsum.
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«ÖffentlicheVerkaufsstellenwurden[…]deutlichseltenerfürdieBeschaffungvonAlkoholgenutztals Freunde,ElternoderältereGeschwister Über70%derKinderundJugendlichen[…]gabenan,diesenzumindestgelegentlichvonsozialenBezugsquellenbekommenzuhaben,füröffentlicheVerkaufsstellentraf dieslediglichaufknapp16%zu »11
HäufigmachtunsalsounsersozialesUmfelddenAlkoholzugänglich Alkoholistalltäglich Erkönne schliesslichnichtsSchlimmessein,wennsogardieElternihntrinken Sehrfrühkommenwirmitdiesen EinstellungenindenKontakt BereitsalsKindnehmenwirauf,wasnormalerKonsuminunsererGesellschaftbedeutet Jenachdem,wasVorbildrollenvorlebenundwaswirzusehenundzuhörenbekommen
«Ituägärnaukohoutrinkä,wennisdürft,iwürdsehrgärn Wöudasgeilischsafe,mitso MojitoirStadtumäloufä,ischdochgeil»(versuchtdieKetteseinesFahrradswiedereinzuspannen)
DieEltern,dieVerwandtschaftoderandereMenschenmachenesvor Wirsindständigumgebendavon In verschiedenenMedien,BüchernundFilmensehenwirbereitsalsKinder,wieMenschenmitdemAlkohol umgehen,welcheHaltungsieihmgegenüberhabenundinwelchenSituationenergetrunkenwird
«Jo,asoächlichamäscho,asomächaschosozwüschädüräwennmau,soamObäoder so,abersokeahnig,jedäTagirgendwiesonäFläschä,villächjo,sonesGlasoderso,aber hautnidzviu»(DerBruderoderSchulkollegefindetihreErklärunglustig)
WirsehenetwaimbekanntenFilm«ForrestGump»,wieLieutenantDanaufgrundseinerErlebnissezum Alkoholikerwird Damitwirdauchgezeigt,wieeinAlkoholikeraussäheundwieersichverhielte Inder Serie«DieSimpsons»istAlkoholundderAlkoholismusinfastjederFolgeeinpräsentesThema Mehrere EpisodenspielenimmerwiederaufhumorvolleArtdaraufan,dassHomerSimpsoneinAlkoholikersei ZwarwirdseinKonsumfastausschliesslichmitnegativenKonsequenzenoderAspektenverknüpft,beispielsweisesiehtHomerimFernsehereineWerbung,dieaufklärt,dassBierschädlichfürdieLeberseiund erbekommtdadurchLust,einBierzutrinken JedochnimmtdieSeriehäufigzweigegensätzlicheSeiten ein BeispielsweisesagtMargeihremMannHomer,dassernichtwährenddemAutofahrenBiertrinken sollte,deswegenhälterallepaarMeterkurzan,trinkt,fährtweiter,hältan,trinkt…DerverantwortungsbewussteUmgangwirdsomitangesprochen,derWitz,diehumorvolleReaktionvonHomerstehtaberim Vordergrund GleichzusetzenistdieseArtvon«humorvollem»AlkoholkonsumbeimFilm«Hangover»
11VivienSuchert,ReinerHanewinkelundMatthisMorgenstern,«WahrgenommeneVerfügbarkeitundAlkoholkonsumJugendlicherimLängsschnitt,»Sucht60(5),(2014):279-287,https://doiorg/101024/0939-5911a000323
EineKomödieimZusammenhangmitAlkoholkonsumbewirktehereineVerharmlosungunddadurcheine wenigerstarkeReflexion,alsdieszumBeispieleinDramaauslösenkann:In«WalktheLine»,«Bohemian Rhapsody»undweiterenFilmenwerdendieSchädenimsozialenUmfelddurchmissbräuchlichenAlkoholkonsumderProtagonistenaufgezeigt Wiebereitserklärt,istaberauchdieDiversitätvonalkoholsüchtigen Personendarzulegen VieleFilmehandelnvonmännlichenBerühmtheitenundseltenvonFrauenoderAlltagsmenschen,dieebenfallsineineSuchtgeratenkönnten
ImGegensatzzuFilmen,gibtesinderWerbungeineEinschränkunginderSchweiz,dieeineInszenierung einerpositivenLebensartimZusammenhangmitAlkoholkonsumuntersagt SodürfenWerbevideos,die wiraufYouTube,imFernsehen,imRadiooderaufPlakatensehen,nurPersonenbeispielsweisebeimGrillierenundLachenzeigen,diealkoholfreiesBiertrinken Sohabeichmichgefragt,obdadurchdieLust beimPublikumsteigt,mehralkoholfreieGetränkezutrinkenoderallgemeinderGedankeanBierentsteht DanebengibteskeineBeschränkungen,wasinFilmen,aufTikTok,Instagram,SerienoderinBücherngezeigtwird GeradeimjungenAlter,indemwirerstmalsaufAlkoholtreffen,sinddiesozialenMedienheutzutageindenmeistenFällensehrpräsent DortwirdimmerwiedermitAlkoholfürAnlässegeworben Ein weiteresZeichen,dassderAlkoholzudenmeistenAnlässenundEinladungendazugehört
«FüreineguteAtmosphäre,Alkohol,Essen,SpieleundMusikistgesorgt»(Sommerfest ab18Uhr)
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«Bringyourownbooze»(MaileinladungzueinerVideo-Nacht)
«HeuteAbendzusammenOsterhasentrinken?OhrenvonHasenabbeissen,Alkoholaus Hasentrinken»(WhatsApp-ChatmitsechsundsiebzigMitgliedern)
DurchdieverschiedenenMedienundHaltungenundHandlungenandererMenschenlernenwir,welcheBedeutungwirinunsererGesellschaftdemAlkoholbeimessen DieserKonsensunterscheidetsichinternationalstark WennwirbeispielsweisenachItalienschauen,herrschtdortdieVorstellung,dassesbeschämendsei,einenAlkohol-RauschinderÖffentlichkeitzuerleben BereitsimTessinistdasMindestalterfür BierundWeinhöheralsinderrestlichenSchweiz DeutlichwirdderUnterschied,wennwirbeispielsweise nachSaudi-Arabienschauen,woAlkoholaufgrundderReligionverbotenist Beiuns–inderSchweiz–wirdbeieinerEinladungProseccooderBierzumApéroofferiertunddannzumEssenentwederRot-oder Weissweingetrunken,vielleichtauchmalRosé DieElternöffnenbeimAbendessenzueinemgutenStück FleischeinenkostbarenRotwein,vielleichterlaubeesdieSituationauchmal,dieganzeFlaschezutrinken DieKinderfragensichdeshalbauch,warumdieErwachsenenplötzlichsovielundsolautlachen,obwohl siesonstimmersoernstsind DasTrinkenmüssewirklichSpassmachen Jedenfallsfürdiejenigen,die mittrinken
EsgibtverschiedeneundvorallemvieleQuellen,diegesellschaftlicheVorstellungendarstellenundso weitergeben Diesebewirkenbesonders,dassderAlkoholinunseremAlltagständigpräsent–allgegenwärtigist DieMedienförderndas,aberauchwirimAlltagmachenimmerwiederAussagen,diewirmittlerweilegutkennenundimmerwiederinähnlicherGestalthören AndieserStellewürdeichsogarvon Floskelnsprechen,diesichunbewusstinunseremVerhaltenmanifestieren
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«JafürmiischessoamenäschönäPlätzlizsitzä,amenäsunnigäOrtundäAperolSpritz ztrinkämitKolleginnä»(zweiFreundinnennebendem«Solheure»amNachmittag)
«JoanesBier,jo AnäGnuss,anesschönchüeusFürobä-Bier»(hälteinBierinderHand)
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Mai bis Juni 2022
Nachdem ich stets nach der passenden Technik für meine Thematik gesucht habe, stand zur Diskussion, ob die Thematik besser in einer Aktion aufgehoben wäre. Da die Migros-Abstimmung über den Verkauf von Alkohol in den Migros-Filialen zu dem Zeitpunkt der Präsentationen stattfand, sah ich dies als Gelegenheit, vom visuellen Arbeiten zu einer Aktion überzugehen.
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Ist eine künstlerische Aktion die Überwindung meiner Hindernisse?
Was für eine Aktion?
Funktioniert meine Thematik gar nicht visuell? Ist sie immer zu abstrakt, zu explizit oder zu subjektiv?
Es gab einen Aufruf für eine Ausstellung in der Cabane B , einem kleinen Kunstraum. So ergab sich die Möglichkeit, meine Thematik in Form einer künstlerischen Aktion an die Öffentlichkeit zu bringen, Menschen zu erreichen, um über Alkoholthematiken zu sprechen, die kaum angesprochen werden.
Der Ausgang einer der Ideen waren zwei Videos von Heineken, die das Bier als Lösung zwischenmenschlicher Konflikte darstellen. Diesen Inhalt wollte ich ohne Bier nachstellen und eine andere Sicht auf diese Aussage ermöglichen.
Die Grundidee war es, einen Ort zu schaffen, an dem die Thematik ein offenes Ohr, eine Diskussionsplattform findet. Diese Aktion soll sich zu bereits vorhandenen Plattformen, beispielsweise Präventionskampagnen, unterscheiden. Eine Aktionswoche zum Thema Alkohol sollte in der Cabane B durchgeführt werden. Ich wollte mich der Herausforderung stellen, einen Weg zu finden, der die Menschen zur Reflexion und Diskussion über die Thematik führt.
Meine Bewerbung wurde abgelehnt, mit der Begründung, dass meine Ideen nicht in die Cabane B eingebaut werden könnten, da es unter anderem ein empfindliches Thema sei.
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«I finges extrem moralisierend, när no mit däm Buech dert, wo steit «Kinder aus alkoholbelasteten Familien.»
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Bei meiner ersten Zwischenpräsentation wollte ich einen Einblick geben, in welchen Bereichen und Techniken ich mich bewegt habe und die Schwierigkeiten besprechen. Es wurde jedoch lediglich über die Hochdrucke und Bierkrüge gesprochen. Dass die Bilder dekorativ und moralisierend und die Krüge oder «Vasen» unverständlich seien und nicht funktionieren würden. Eine Diskussion über mein Anliegen, meine Thematik, entstand nicht.
Deshalb habe ich es zu meinem Ziel gesetzt, eine Sprache zu finden, die dieser Reaktion entgegenwirken kann.
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Keramik
Juni bis September 2022
Die Zeit des Semesterübergangs habe ich dazu verwendet, frei zu arbeiten. Die verschiedenen Bilder und Ideen umzusetzen und auszuprobieren, ohne den Anspruch, die passende Reaktion bei den Betrachtenden damit hervorzurufen. Einfach zu produzieren und zu experimentieren.
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Das Porzellan bietet die Möglichkeit mit der Verformung, Verfärbung, Veränderung und Verfremdung zu arbeiten.
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Schwarz-Weiss
Ölmalerei
August bis September 2022
In der Präsentation wurden meine Alltags-Zeichnungen nicht angesprochen. Dennoch sah ich in ihnen und in den Texten (Trinktagebuch) das grösste Potenzial. Deshalb habe ich begonnen, ausgehend von den Zeichnungen, die Bilder in verschiedene Maltechniken zu übersetzen.
Ist die Malerei definitiver?
Wie reagieren Personen auf meine Bilder?
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Schatten
Tusche, Acryl
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September 2022 bis Januar 2023
Alles verläuft, alles wirft einen Schatten. Das Bild verändert sich dauernd, ich kann es nicht stoppen. Wasser, abfliessen, fliessende Grenzen, Schatten, Unschärfe.
Für eine solch komplexe Thematik, für Bilder aus der Erinnerung, war für mich die Ölmalerei zu statisch und eingegrenzt. Die Thematik wird mit der Tusche-Malerei besser getroffen, aber die Technik entwickelt sich noch.
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«Ein riesen Sprung, es ist eine andere Verarbeitung des Themas, Bewegung, Magnetsplitter: elektrisches Zittern. Assoziationsspielraum, Temperatur spürbar, links super, Dunkelheit des Aussenraums, die auf Person drückt. Oder schliesst Person ein, gefangen im Setting.»
«Erinnert es an uns selbst?»
«Wenig Details, könnte irgendjemand sein, dadurch kann man sich selbst hineinversetzen.»
Bei diesem Präsentationsformat habe ich meine Malereien ausgestellt, aber nichts dazu gesagt. Es wurde eine Stunde lang diskutiert, was in diesem Fall zu sehr positiven Reaktionen und kritischen Reflexionen geführt hat. Es wurde über die Thematik nachgedacht, über die gezeigten Bilder und die Technik, es wurde miteinander diskutiert und argumentiert. An diesem Punkt habe ich angenommen, die gesuchte Technik, die Sprache für meine Thematik gefunden zu haben.
Liegt es daran, was ich sage, wie ich darüber spreche, an meiner Haltung?
Sage ich das Falsche?
«Links mehr Alkohol, trinkt so viel, dass er selbst Alkohol wird, links ansprechender.»
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IV.Stigmatisierung.Sucht.
LautdemBundesgerichtgalteineAbhängigkeitbis2019als«überwindbar»durch«Willensanstrengung» 12 InunsererGesellschafterlebenSuchtkrankeofteineStigmatisierungderWillensschwäche 13 WirbewertenPersonenmitgewissenäusserenMerkmalenaufgrundderBilder,diewirgelernthaben,negativ undschreibensieeinerRandgruppezu,wirschauensienichtmehrrichtiganundakzeptierensienichtin unsererGesellschaft14 ZudemhabenwirimmernochdieVorstellung,dassderAlkoholismus«einRandgruppenphänomen»15 sei
FrüherwurdeeineSuchtundifferenziertbetrachtet Entwederwirtrinkenoderlebenabstinent Inder TherapiewardasZiel,spätereinLebenlangabstinentzubleiben Heutekommenwirvondiesembinären Denkenweg DieGrenzensindinderRealitätfliessendundunscharf DieBehandlungwirdindividueller: JenachTrinkverhalten,werdenindividuelleZielegesetzt DasalteBildführtjedochauchheutenochdazu, dasseinerseitsvonabstinentenPersonenangenommenwird,siewürdenMenschen,dieAlkoholkonsumieren,verurteilen,siehabeneineSuchtgeschichtehintersichoderseienmitsuchtkrankenElternaufgewachsen AndererseitswerdenPersonenaufderStrasseundmitbestimmtenäusserlichenMerkmalen verurteilt OftwirddadurchvonBetroffenenkeineHilfegesuchtoderwennetwaeineKlinikaufgesucht wird,geschiehtdiesbegleitetvonScham WennesanderWillensschwächeliege,könntensiejaeinfach aufhörenundwennnicht,seiensieselbstschuld DassdiePersondurchWillensschwächezueinemSuchtverhaltengelangtsei,schreibtderPersongleichzeitigdieSchuldzu
«Ichbinselberschuld,äshetmirjaniemertgsäit,ichsöllitrinke Ichhanmichselber defürentschidä»(erklärt,wieeszurSuchtkam)
InunserenKöpfenhabenwirBildervonAlkoholikern*16 verinnerlicht,vielleichtdiejenigen,diewiranöffentlichenOrtenwiedemBahnhofantreffenoderBilderausFilmen VielleichtentstehtsoauchdieAnnahme,dassesnurdiesewenigengäbe DerAlkoholismusistaberinallenGesellschaftsschichtenvertreten, essehennichtallegleichaus,wirurteilenschnell Vielpassiertversteckt–hintervierWändenoderüber dasInternet Dort,wowiresnichtzusehenoderhörenbekommen
Ichglaube,dashängtalleszusammen:UnserBildvonsüchtigenPersonen,unsereVorurteilederWillens12ValérieJunodetal «KritischeAnalyseeinesBundesgerichtsurteils IV-RenteundSucht:jetztbesser?»SchweizerischeÄrztezeitung(15072020)https://saezch/article/doi/saez202018670
13CorneliaEisenach,«GibtesfürAlkoholkrankeeinenReset?»Republik(30032023),https://wwwrepublikch/2023/03/30/gibtes-fuer-alkoholkranke-einen-reset
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14SuchtMagazin,StigmatisierungundDiskriminierung,3,11
15HeikeLeKer,«EinglücklichesLebenohneAlkohol,»SpiegelGesundheit(01012015),https://wwwspiegelde/gesundheit/diagnose/alkoholabhaengig-und-gute-vorsaetze-daniel-schreiber-ueber-alkoholismus-a-1007438html
16*Vgl Fussnote4aufS 12
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schwäche,dieSchuldzuschreibung,womitwirunsselbstvomproblematischenAlkoholkonsumabgrenzen, dadiesePersonenjaunterderBrückelebten,dieszuunserenunreflektiertenSprüchenundHandlungen unddiesschlussendlichzumbedenkenlosenzurVerfügungstellenvonAlkohol DieForschungistschon vielweiterundwiralsGesellschaftbleibenbeiunseremveraltetenGesellschaftsbildhängen DieseThematikwirdvonvielenUrteilen,MeinungenundoberflächlichenBeurteilungenbegleitet,wasdamitauchdie BedingungenfüreinekünstlerischeAuseinandersetzungerschweren
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Die Bilder zeigen neben der kulturell gewachsenen, alltäglichen Verfügbarkeit von Alkohol, auch kranke Personen, mit ihren persönlichen Schicksalen, ihrer tiefen Trauer, Entfremdung, Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit. Diese Menschen werden nicht plakativ dargestellt, über die man leichtfertig moralische Urteile fällt. Bei den Betrachtenden wird somit nicht die Schaulust befriedigt, sondern es findet gleichsam eine Auseinandersetzung, eine Beziehung zu den Dargestellten statt.
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Ich möchte einen anderen Blick auf das Verhalten, die Gewohnheiten und Bilder der Gesellschaft ermöglichen, da uns diese aufgrund deren Alltäglichkeit gar nicht mehr auffallen.
Zeigen die Bilder zu stark meinen eigenen Blick?
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V.ÜberAlkohol(nicht)sprechenunddieFolgendavon.
BeieinerärztlichenBesprechungwirdoftdietatsächlicheMengedesAlkoholkonsumsvertuscht Aber auchvonderärztlichenSeiteherwirdeineKonfrontation,ausAngstvorderReaktionunddemVerlieren derBetroffenen,langevermieden 17
AlsmichPersonennachdemThemameinerBachelorarbeitgefragthaben,antworteteneinigemit «Okay…»undhabendannnichtsmehrgesagt,anderehabenmit«spannend»reagiert,anderewurden sprachlosundwiederanderefandenes«speziell» Ichfindedasnichtspeziell,wirsprechentäglichüber sozialeMedien,Handys,Ernährung,allesallgegenwärtigeBestandteileunsererGesellschaft AberwarumsollenwirnichtüberdenalltäglichenAlkoholkonsumsprechen?MeinAnliegendieserArbeitwurde oftmissverstanden,Klarheitzuschaffenwarnichteinfach,dieAbgrenzungderThematikundauchderen StigmatisierungwarenTeilderAuseinandersetzung BeiZwischenpräsentationenmeinerArbeitisteine DiskussionzurThematikkaumentstanden Mittlerweiledenkeich,dassverschiedeneAnsichten,GewohnheitenundEinstellungenmitAlkoholesunmöglichmachen,dassdieArbeitalleansprichtundalleoffen gegenüberderThematikreagieren
VonAnfanganundimmerwiederentstanddieDiskussionderMoralisierung,dassmeineArbeitmoralisierendsei WenndieAnsichtvorherrscht,überAlkoholsprechenzuwollen,seimoralisierend,zeigtdies zwardieHerausforderung,eineanregendeArbeitzuerstellen,gleichzeitigauchderenDringlichkeit SozusagenderKernderArbeit Ichfragemich,warumesmoralisierendseinsollte,überdenAlkoholkonsum sprechenzuwollenundwodieseAuffassungherkommt
«WarumhastdudenDrang,dasdenanderenzuzeigen?IchkannjaselberAnti-Alkohol sein,kannmiregalsein,wennandereTrinken,allekönnenselberentscheiden,wassie machen WievielMoralgehörtzurKunst?»(sitzt)
KünstlerischeArbeiten,dieetwasbewirkenwollen,aufeinebestimmteThematikaufmerksammachen wollen,wieetwadenKlimawandel,rufeninvielenFällenAnerkennunghervor 18 AlkoholalsThemaeiner künstlerischenArbeitscheintjenachFokusundAusdruck,diebesonderePositionzuhaben,alsaufklärerisch,alseigentlicheswissenschaftlichesundnichtkünstlerischesThemabetrachtetzuwerden
«Kunst≠Aufklärung WaskannKunst?BefreienvonbestehendenMustern IstKunstdas richtigeMediumdafür?VerlangstduvielleichtzuvielvondeinerArbeit?»(RückmeldungszettelnachmeinerPräsentation)
17Lindenmeyer,Lieberschlaualsblau,163
18OlafurEliasson,«Ichwilletwasbewirken
OlafurEliassonimDialogmitMirjamVaradinis,»AuszugausdemGesprächimBuch «SymbioticSeering»,2020,https://wwwsnoeckde/de/bulletin/ich-will-etwas-bewirken
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A «DukannstdieKunstnichtinstrumentalisieren […]JedeFrage,dieEkstase,der RauschsindmöglichalsThematik,abersonstistesschwierig »
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B «+1»(mehrerePersonenstimmeneinemWechselderThematikzu)
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MehrereMalekamesbeimAnsprechenmeinesThemaszuRechtfertigungen DaseigeneTrinkenwurde verteidigtoderrelativiert,ohne,dassichetwasNegativeserwähnthabe BereitsbeimAnsprechendes AlkoholkonsumsentstehtoftderEindruckeinespersönlichenAngriffs
«ZumGniessä,zumApéro,zumenäguetäÄssääsGlasWii,ausodasischnidzverachtä!»(machtlangePausenzwischeneinzelnenWörtern)
«AusoitrinkänumäganzweniAukohou Übrigens(zeigtaufmeinPinkFloydT-Shirt)het dePinkFloydoviumitDrogäztüägha »
Sowieesungewöhnlichist,nichtmitzutrinken,istesungewöhnlichundinsbesondereunbequem,den allgegenwärtigenAlkoholkonsuminfragezustellen Dementgegenzuwirken,wardieHauptaufgabeund gleichzeitigAntriebmeinerArbeit AusserdemgabestrotzWiderstände,bereitseinzelnepositiveReaktionenimStillenoderimZwiegespräch,jedochkaumineinerGruppendiskussion Etwasanzusprechen,egal welcheReaktionenzurückkommen,löstimmeretwasaus VielleichtschonnureinGedankeandasBesprochene,beimnächstenAuftreffenaufdieThematikundvielleichtsogarmehr
«DieThematikderDiskrepanzzuisolierendenvs gemeinschaftlichenAlkoholkonsum findeichsehrspannend BeimirimUmfeldisteszB so,dasseseinigeLeutegibt,die anfangsimmergemeinschaftlichgetrunkenhaben(alsobspw FreitagabendimAusgang) undeinigesinddrauf«hängengeblieben»+trinkennunauchallein gdannplötzlichjedenTag=schleichenderProzess Dasheisst,eskanneinVerlaufbeobachtetwerdenvom gesellschaftlichenKonsumbishinzuisolierendenKonsum g führtzuFreundschaftsabbrüchen(schriftliche,anonymeRückmeldung) »
AllgemeinführtenstillereGesprächeinkleinerenGruppenoderzuzweitzukritischerenGedanken Auch beidenStrassengesprächenentstandeneinzelnekritischeReflexionenzumAlkoholinunseremAlltag Im RückschlussspieltdemnachfürmichdieReaktioninderDiskussionkaummehreineentscheidendeRolle SosolltevielleichtnichtdasZielfestgelegtwerden,eineDiskussionzuführen,inderallepositivreagieren undsichöffentlichmitdemThemaauseinandersetzen AlleinindieSituationzugeraten,wodarübergesprochenoderetwasdarüberausgesagtwird,führtzueinerReaktion Esgehtnichtspurlosanjemandem vorbei,eslöstimmeretwasaus Genauso,wennjemanddenKonsumvonjemandanderemanspricht
«Aufklärung? Ist Kunst das richtige Medium dafür?»
«Toll, dass du grösser geworden bist, noch weitergehen, ohne Gedanken an Alkohol, sondern an die Figur – vom Thema befreien?»
«Über ein Thema zu einer Technik kommen – das Beste rauspicken, nur mit der Technik weiterfahren.»
«Ich kann das von mir distanzieren. Ich verbinde es nicht mit meinem eignen Konsum.»
«Die auslaufenden Linien erinnern mich stark an Rotweinflecken auf weissen Stoffservietten im Restaurant: Das Firobe-Bier und das Glas Wein zum Essen als «versteckter» Alkohol im Alltag. In den grossen Bildern erkennt man sich selbst wieder.»
«Breite Palette, viel Erfahrung, Professur auf Alkohol basiert, zu einseitig, vieles wiederholt sich, lieber auf Handwerk konzentrieren, tolles Textil, davon verführen lassen. Später bei einer Bewerbung alles darauf aufgebaut, zu wenig vielseitig.»
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Die von mir gewonnene Technik wurde in der Präsentation als positiv, als originell beschrieben, die sich weiterentwickeln liesse, sich jedoch nicht für die Bearbeitung meiner Thematik eignete. Mehrmals wurde erwähnt, dass ich nur mit der Technik, fern von der Thematik, arbeiten könne, mich davon befreien sollte.
Lediglich eine Wortmeldung meinte hingegen, dass die Technik und die Thematik zusammengehöre.
Es wurde zudem diskutiert, ob ich mit meinem Anliegen in der Kunst am falschen Ort sei. Dies würde bedeuten, dass sich ohnehin keine Technik eignen würde.
Ist vielleicht mein Blick, mein Ausdruck das Problem?
Dass ich aufkläre, dass ich die Thematik verwerfen und mich mit dem Rausch beschäftigen sollte, dass ich zu wenig vielseitig sei, führte zu dem Gefühl, nicht richtig verstanden zu werden, dass mir nicht zugehört wird. Besonders aber führte es dazu, dass ich meine eigene Sichtweise und den Fokus meiner Arbeit überdacht und infrage gestellt habe.
![](https://assets.isu.pub/document-structure/230612113841-03c7ed741bd3b3ea5fc451a54ef8e4c0/v1/19372c72cc164e37aa2d7b55e51c1aca.jpeg)
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Was ist der Unterschied zwischen Motivation und Anliegen?
Viele wollten wissen, was meine Motivation, meine Geschichte dahinter sei und dass ich damit arbeiten sollte. Meine Motivation muss nicht unmittelbar in der Arbeit sichtbar sein, diese kommt vielleicht indirekt zum Vorschein. Hingegen ist das Anliegen zentral. Eine persönliche Geschichte aufzuzeigen wäre wahrscheinlich eingängiger, als mich mit der Allgemeinheit, mit der Gesellschaft zu beschäftigen. Es geht aber nicht um mich, sondern um unser Verhalten. Lediglich die Beobachtungen und Sichtweise stammen von mir. Die Frage ist, wie stark ich diese sichtbar mache.
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Sollte ich auf die gleiche Weise malen, bloss ohne Dosen und Gläser? Den Fokus auf Orte, menschliche Beziehungen, Körperhaltungen, auf die Stimmung und den Menschen reduzieren?
Ist die Ablösung von der Thematik der richtige Weg?
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Nein.
Das von mir gesetzte Ziel habe ich noch nicht erreicht. Die Präsentationen haben noch zu keinem zufriedenstellendem Ergebnis geführt.
Wenn die Beschäftigung mit dem Rausch ansprechender sei und besser in die Kunst passe, bestätigt genau dies meine Beobachtung, dass die Thematik bagatellisiert wird. Dies macht es für mich umso wichtiger, daran weiterzuarbeiten. Die Ablehnung motiviert mich, meine These weiterzuverfolgen.
Alle sind betroffen, alle sind vom Alkohol umgeben und kommen mit ihm im Alltag in Berührung, haben verschiedene Erfahrungen und Haltungen, das macht es schwieriger. Werde ich missverstanden oder sage ich das Falsche?
Ich werde die Form finden und bin mir sicher, dass die Kunst genau der richtige Ort dafür ist, dass die Bachelorarbeit genau das richtige Mittel dazu ist.
Im Kick-Off, einem Wochenendausflug mit der Klasse, haben wir darüber gesprochen, wie meine Thematik in einer Arbeit funktionieren könnte.
«Archivrecherche ausstellen.»
«Warum berauscht man sich? Rausch als Thema.»
«Thema konkretisieren.»
«Sprache ist verbindlich. Vielleicht einfachstes Mittel gegen Missverständnisse.»
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Nachdem ich im Kick-Off durch Gespräche verschiedene Ideen gesammelt habe, musste ich mich entscheiden, welche ich verfolgen würde.
Sollte ich mich vom Visuellen lösen und mit Audio arbeiten?
Ich möchte etwas ganz anderes ausprobieren.
Ich bin nicht wichtig, ich bin bloss die Beobachterin, die Arbeit handelt nicht von mir. Durch das Audio könnte ich die Arbeit von meiner Sicht distanzieren und die Zuhörenden selbst Bilder im Kopf herstellen lassen.
Was für Audios, welche Gespräche?
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Rückblickend frage ich mich, warum ich eine meiner Arbeiten nicht als definitiv bestimmt und so präsentiert habe. Hatte ich vielleicht eine Arbeit, die funktioniert hat? Was bedeutet das überhaupt? Habe ich vielleicht die Rückmeldungen falsch interpretiert?
Die Einsicht, dass die Arbeiten nicht funktionieren würden, habe ich immer an den Reaktionen der Betrachtenden gemessen, ob eine gewisse Offenheit gegenüber der Thematik durch die Sprache meiner Arbeit entstand.
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Bei einzelnen hat dies funktioniert, aber oft wurde meine Arbeitsweise so betrachtet, dass ich zu eifrig ein Ziel verfolge, zu viel verlange und erwarte – also ist eigentlich das Gegenteil passiert.
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Die enge Betreuung durch das Mentorat, das durch die Bachelorarbeit neu hinzukam, ermöglichte eine andere Sichtweise auf die Thematik. Ich konnte nun anders an die Thematik herangehen, von Expertenwissen begleitet werden, eine theoretische Grundlage schaffen, das Thema eingrenzen, ein Konzept betreut erstellen und über die Beobachtungen und die gemachten Erfahrungen diskutieren.
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Erste Audioaufnahmen. Umgebungsgeräusche. Ich habe nach Strategien, nach Orten, nach Geräuschen gesucht.
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Welche Diversität braucht es, welche Orte bilden unser Trinkverhalten ab?
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Verschiedene Grundrisse führen zu unterschiedlichem Verhalten des Publikums. Je nach Fokus der Thematik passt ein anderer Grundriss.
Geräusche, Sprüche, Stimmen sind im Alltag allgegenwärtig, wir sind umgeben davon, wie von den Lautsprechern.
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Kurzfristig, noch am selben Tag, habe ich von einer Veranstaltung gehört, in der Betroffene und Fachpersonen über die Grenze von Genuss zur Sucht sprechen.
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Dies war die Gelegenheit, erste Gespräche mit Betroffenen zu führen, Kontakte zu knüpfen, Aufnahmen zu machen und mögliche Interviewfragen auszuprobieren.
Geht es mir um verschiedene Suchtbilder in der Gesellschaft? Welche Rollen spielen alkoholabhängige Personen in meiner Arbeit?
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«Gut, dass du Gespräche gesucht hast.»
«Du gibst den Ort vor (Bahnhof). Ich finde es wichtig, dass man nicht stigmatisiert. Wichtig ist, die Multiperspektive zu zeigen.»
«Welche Orte zeigst du?»
«Wie zeigst du die Diversität von Sucht?»
«Was ist dir daran wichtig, diese Leute zu zeigen?»
«Warum möchtest du ihre Geschichte so vorführen?»
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«Für uns ist das Setting bequem, wir können einfach zuhören.»
«Was ist der Unterschied zu einer soziologischen Arbeit?»
Wie wirkt es, wenn nur mit Audio gearbeitet wird?
Braucht es Bilder, eine visuelle Ebene?
Wie ist das Erlebnis dieser Installation?
Wie verbinde ich die Umgebungsgeräusche mit den Stimmen?
Bei der Zwischenpräsentation habe ich mehrere Personen über Lautsprecher sprechen lassen. Sie haben über ihre Sucht oder die Sucht anderer gesprochen. Es waren erste Aufnahmen, eine erste Skizze der Installation. In der Präsentation habe ich betont, dass ich nach einer Diversität suchen werde, um die verschiedenen Suchtbilder hörbar zu machen.
In der Diskussion entstand die Frage, warum ich ihnen deren Suchtgeschichte zeigen möchte. Warum es mir wichtig sei, ihnen diese persönlichen Geschichten auf diese einfach zugängliche Art zu zeigen.
Dieser Diskussionspunkt hat mich erstaunt. Schliesslich waren es bewilligte Aufnahmen und entstanden in einem Setting, das für eine Diskussion aufrufen wollte. Es erzählten Personen, deren Anliegen es ist, Vorurteile abzubauen, zu diskutieren, zu erzählen und gehört zu werden.
Ist mein Anliegen überhaupt umsetzbar?
Wird meine Thematik je Anklang finden?
Warum stösst die Thematik auf solche Widerstände?
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Übersicht. Alles ausgelegt. Was ist wichtig?
Was möchte ich aussagen?
Nach der Präsentation habe ich eine lange Zeit erneut nach dem Kern meines Anliegens gesucht.
Wo lässt man andere Meinungen einfliessen und welche sind dann noch die eigenen?
Wo ist die Grenze zwischen kritikfähig sein und nicht vom Weg abkommen?
Wenn der Fokus nicht klar definiert ist, wird er nicht deutlich in der Arbeit und für das Publikum. Das stösst auf Widerstand und dieser frustriert beide Seiten, insbesondere mich.
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Themenfindung, Konkretisierung, Eingrenzung. Was ist der Kern der Arbeit?
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Aufschreiben, überdenken, ordnen.
Nein, es geht mir nicht zentral um die Sucht, gerade eben nicht. Es geht um den Alltag, die Gesellschaft, die Selbstverständlichkeit, die nicht hinterfragt wird. Die Sucht interessiere niemanden, alle scheinen zu wissen, was dies bedeute, das habe nichts mit ihnen zu tun. Die Sucht spielt nur indirekt eine wichtige Rolle in meiner Arbeit.
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Allgegenwärtigkeit.
Es geht mir um die Allgegenwärtigkeit des Alkohols. So ist das Thema zwar eingegrenzt, aber bleibt dennoch offen, da alle individuelle Erfahrungen und Wahrnehmungen haben.
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Da ich eine lange Zeit theoretisch und mit Audio gearbeitet habe, also Gespräche, Personen und Orte gesucht, Fragen formuliert, Geräusche bearbeitet habe, war es wieder die Arbeit mit Keramik, die mich dazu gebracht hat, erneut ins praktische Arbeiten einzusteigen.
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Ein Durcheinander.
Alle miteinander – allgegenwärtig. Die Allgegenwärtigkeit ist inszeniert. Die Audios sind mein Rohmaterial.
Ich arbeite räumlich, spiele mit den Sätzen. Vielleicht verlangsame ich sie, aber sie sollen nicht lächerlich wirken.
Meine Arbeit ist keine Reportage.
Es geht nicht um eine einzelne Stimme, sondern um die Allgemeinheit, um unsere Gesellschaft, um allgemeine Ansichten und nicht um meine. Ich arbeite mit gesellschaftlichen Ansichten und transformiere sie, um sie hörbar zu machen und zum Nachdenken anzuregen.
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Es ist nicht abstrakt.
Wie komme ich ins Gespräch?
Wen frage ich?
Wie, was und wo frage ich?
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Mit den Menschen sprechen und nicht mehr über sie.
«A was dänket Dir aus Erschts bim Wort Aukohou?»
Ich habe insgesamt fünfzig Personen gefragt. Die meisten haben meine Frage beantwortet. Die meisten mögen Bier, das Apéro, den Genuss. Einige denken an Elend, an Sucht.
Die Stimmen wie eine Audiolandschaft zu erklingen, käme gut an, es sei amüsant. Sie hörten gerne verschiedene Geschichten. Sie gehen im Raum von Lautsprecher zu Lautsprecher, hören da zu, wo es spannend klingt.
Es wurde nicht als ein gesamtes «Stück» angeschaut.
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Das Audio als gesamthaftes Stück soll deutlich sein. Die Lautsprecher müssen aufeinander reagieren.
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Wenn ich aber eingreife, also verlangsame, konstruiere, zeigte ich mit dem moralischen Finger.
Liegt es am isolierten Raum?
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SchlussbetrachtungundpraktischeThesis.
DasersteKapitelzeigt,dasseinKonsensinunsererGesellschaftbesteht,dermitmoralischenVorstellungenvonAlkoholkonsumverbundenist:Wo,wieundwanngetrunkenwerdendarfundbesondersin welchemKontextnicht,beispielsweiseseiendiejenigen,dieamBahnhofamMorgentrinkenundsichauffälligverhielten,dieAlkoholabhängigenundwerdennichtakzeptiert Alkoholzutrinken,gefördertdurch dieständigeVerfügbarkeit,istinunsererGesellschaftalltäglichundwieichimzweitenKapitelanhand vonBeispielengezeigthabe,anvieleOrteundAnlässegebunden,sodasswirvoneinerAllgegenwärtigkeit desAlkoholssprechenkönnen DasdritteKapitelzeigt,dasswirdurchdieAllgegenwärtigkeitvonAlkohol inFilmen,denMedienunddenVorbildrollen,alsodemgesellschaftlichenVerhalten,vonfrühaufdiegesellschaftlichenGrundsätzevonAlkoholkonsumkennenlernenundunsdarangewöhnen Dieseinfragezu stellen,istungewöhnlich DasdarauffolgendevierteKapitelzeigt,dasswirunsdurchdiesesgewisseBild, daswirvonSüchtigenhaben,vonproblematischemKonsumabgrenzen DieseAbgrenzung,wiedasfünfte Kapitelzeigt,erschwertdasSprechenüberunddasAnsprechenvonAlkoholkonsum,wasichebensobei derArbeitmitdieserThematikerlebenundbeobachtenkonnte
DerAlkoholistinunsererGesellschaftsoallgegenwärtig,dasssichgenauegesellschaftlicheGrundsätze desKonsumsetablierthaben,diewirfrühlernenundspätervorlebenundbeiderenBefolgungwirden Konsumakzeptierenundverharmlosen GenausohabenwirgewisseVorstellungenvonSüchtigen,diewir einerRandgruppezuordnenundunsdadurchvonproblematischemKonsumabgrenzen,sodasseineHinterfragungdesallgegenwärtigenAlkoholsinunsererGesellschaftnichtstattfindet
DieseAbgrenzunggaltesmitmeinerpraktischenArbeitstetszuüberwinden Vierhundertvierundsiebzig TagelanghabeichverschiedeneArbeiten,TechnikenundWegeausprobiert,diekeinemoralisierendeWirkungausstrahlen,sonderneineHinterfragungundAuseinandersetzungmitderThematikauslösen Nach vielenvisuellenVersuchenundIdeenerschienschliesslicheineAudioinstallationalsadäquateLösung LangehatteichdieVorstellung,dassdieLautsprecherineinemgeschlossenen,isoliertenRaumaufgestelltwerden IchhabeverschiedeneGrundrisse,helleunddunkleRäumeausprobiert Schliesslichentschlossichmich,dieAudiosaneinemöffentlichenOrt,ineinemRestaurantzuverteilen WegvomneutralenRaumhinzueinemOrt,andemAlkoholkonsumiertwird,woeineunbewussteKonfrontationentsteht, dienicht,wiebeieinerAusstellung,durchdasbewussteAnschauenzustandekommt DieArbeitinteragiert zusätzlichmitPersonen,dienichtandenOrtkommen,umsichblossdasWerkanzuschauen,sondern,um zukonsumieren DieInstallationimRestaurantkommuniziertimStillenimZwiegesprächoderinkleinen GruppenmitdenKonsumierendenundnichtmehrineinemeinzigenRaummiteinergrossenGruppe Der RaumwirdsoTeildergesamtenThematik DieToninstallationimBuffetNordthematisiertmitanonymen AudiosvonverschiedenenStimmenundUmgebungsgeräuschendieAllgegenwärtigkeitdesAlkoholsin unsererGesellschaft DieArbeitstelltkeineAnforderunganeinerepräsentativeStatistik,aberaneine VermittlungderAllgegenwärtigkeitundeinekritischeKonfrontationmitderThematik DurchdieDiversitätderbefragtenPersonenundAntworten,wieauchinderFrequenz,GeschwindigkeitundVerteilungder
AudiosequenzenimRaum,werdenexemplarischunseregesellschaftlichenVorstellungenvonAlkoholkonsumangesprochenundsollendamitzueinerReflexionüberdieallgegenwärtigeVerfügbarkeitvonAlkohol führen
Auditorium?
Blackbox?
Treppenhaus?
Durchgang?
Draussen?
Bei der Suche nach dem passenden Ort für meine Audioinstallation stand ich vor zwei bedeutend unterschiedlichen Möglichkeiten:
1 Blackbox, eine Installation mit sechs Lautsprechern um den Raum herum. In diesem Fall soll das Stück als Einheit wirken, die Interaktion der Stimmen soll deutlich sein. Diesem Zusammenspiel soll zugehört werden.
2 Buffet Nord, verteilte Lautsprecher im öffentlichsten Raum der Schule, an einem Ort, der Teil der Thematik ist. In diesen Fall sieht die Tonspur entscheidend anders aus. Die Konsumierenden sollen nicht vertrieben werden. Die Installation ist zurückhaltend, die Lautsprecher sind im Hintergrund, aber nicht versteckt. Die Stimmen kommen und verschwinden, genauso die Umgebungsgeräusche. Sie sprechen einzelne Personen oder kleinere Gruppen an. So wie die Thematik erfahrungsgemäss in ein Gespräch führen kann, auch gedanklich.
Die Entscheidung war getroffen, das Buffet Nord freut sich auf die Ausstellung und Installation.
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Da ich nun im Restaurant ausstelle, habe ich, um an der Tonspur zu arbeiten, die Installation zu Hause aufgestellt.
Eine der grössten Herausforderungen war die Einstellung der Lautstärke. Zu Hause war es schwierig, die passende Lautstärke für das Restaurant einzuschätzen und einzustellen. Dazu musste ich ständig von Lautsprecher zu Lautsprecher gehen und das Volumen überprüfen, da ich von der Quelle, dem Computer, die Signale nicht hören konnte.
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Zeitplan:
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20 Minuten, für Lautsprecher aufstellen
Lautstärke:
Bis 09.15 ruhig, fangen langsam an zu kochen
Um 10:15 sehr ruhig
Ab 11:00 Uhr pürieren, kochen, immer noch verständlich
12:00 ruhig
13:30/45 sehr ruhig
Gedanken:
Musik in Ordnung (alles normal, nicht extra.)
Herzlichen Dank an das Buffet Nord, Flexibilität, Offenheit, mich ausprobieren lassen
Klebeband ganz drüber kleben
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Mitagessen kein Alkohol, ab Nachmitag
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An der Fensterseite sitzen viele Personen
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Der hintere bei den Getränken buffet, spricht mit allen
Unterschiedliche Signale, da allgegenwär�g, divers, unterschiedliche Erfahrungen, am mitleren langen Tisch sitzt meistens das Team
Ab 13:30 Bier, mehrere Personen
Auf Liste: dass Lautstärke Einstellung Lautsprecher überprüfen.
14:15 sie hören es nicht. Im Gespräch oder allein.
15:15 niemand, alle Draussen
klingt anders aus dem Handy, hört einzelne Sachen nicht
unterschiedliche Zeiten: unterschiedlich verständlich
mehr und leiser oder weniger und laut?
Durch die Flexibilität und Offenheit des Buffet Nords hatte ich die Möglichkeit, die Audioinstallation bereits vor Ort aufzustellen und auszuprobieren. Ich habe viel Zeit im Restaurant verbracht, die unterschiedliche Lautstärke und Besuchszeiten beobachtet.
Wie verändert sich die Lautstärke im Raum je nach Zeit?
Wo setzen sich die Personen hin und wo möchte ich die Stimmen kommunizieren lassen?
An welchem Ort im Restaurant braucht es Geräusche, an welchem mehr Stimmen?
Wann reagieren die Gäste, wann fällt es nicht auf? Wie laut muss es sein, damit sie hinhören? Wie lange sind die Pausen? …
Viele Geräusche werden im Alltag nicht wahrgenommen, die Audios müssen präzise gesetzt werden, sodass sie irritieren, aber nicht zu künstlich wirken.
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AhWO5KQKHWIGDIUQMygGegUIARDAAQ Baron László Mednyánszky, Absinthe Trinker, 1896, Öl auf Holz, Hungarian National Gallery, https://en.mng.hu/artworks/absinth-drinker/. Jean Béraud , Absinthe Trinker, 1908, https://www.google.com/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fuploads3.wikiart. org%2F00220%2Fimages%2Fjean-beraud%2Fabsinthe-drinkers-1908.jpg!Large.
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drinkers%2C1908&hl=de&ved=2ahUKEwiM_Zi60Ln_AhWO5KQKHWIGDIUQMygDegUIARC6AQ .
Seite 130: SRF. «Wie die Schweizer Alkoholbehärde den Alltag der Bevölkerung prägte.» 26.10.2016, https://www.swissinfo.ch/ger/politik/alkoholpolitik_wie-die-schweizer-alkoholbehoerde-den-alltagder-bevoelkerung-praegte/42514672 . Andrea Seibel . «Ich stand in Widerspruch zu allem.» Welt. 23.01.2010, https://www.welt.de/welt_print/vermischtes/article5950723/Ich-stand-in-Widerspruchzu-allem.html .
Seite 131: Nicole Eisenman , Biergarten mit A.K., 2009. Öl auf Leinwand, 1650 x 2080 mm, https://www.museum-brandhorst.de/sammlung/beer-garden-with-a-k/ Nicole Eisenman , Biergarten mit Ulrike und Celeste, 2009, Öl auf Leinwand, https://www.artforum.com/print/previews/201305/nicole-eisenman-40577 Nicole Eisenman , Brooklyn Biergarten II, 2008, Öl auf Leinwand, Gregorio and Valeria Napoleone, London und Galerie
Barbara Weiss, Berlin, https://tang.skidmore.edu/exhibitions/104-opener-17-nicole-eisenman-theway-we-werent Nicole Eisenman , Biergarten in der Nacht, 2007
Öl auf Leinwand, 1651 x 2083 mm, https://ocula.com/art-galleries/hauser-wirth/artworks/nicoleeisenman/biergarten-at-night/
Seite 135: Bernisches Historisches Museum , Facebook, 20.03.2023, https://www.facebook.com/BernHistMus/
Seite 145: Surprise , Buchungsbestätigung, https://surprise.ngo Blaues Kreuz , Offenes Malen, https://besofr.blaueskreuz.ch/news/news-detail/offenes-malen-13 .
Seite 161: Buffet Nord , Restaurant, https://www.buffetnord.ch/restaurant
Präsentationen: Rückmeldungen und Diskussionen
Erste Semesterpräsentation 1. Juni 2022 (Zwischenstand)
(Protokollleidernichtmehrvorhanden,sinngemässaufgeschrieben,unvollständig):
I finges extrem moralisierend, när no mit däm Buech dert, wo steit «Kinder aus alkoholbelasteten Familien.»
Sehr dekorativ, Farbexplosion, äs faut grad sofort uf, sticht is oug, we di wotsch rächtfertigä fürs dekorativä, de chasch uf d Biennale verwiisä, dert isch fasch aues dekorativ gsi.
(MeineNotizen):
Gehirn entmoralisieren. Du hast selbst eine moralische Sicht. Diese sind im Gehirn nicht sichtbar. Drucke sind zu schön, es ist zu wenig ablesbar. Ich würde keinen plakativen Titel/Duft machen. Gehirn funktioniert ohne Alkohol/anderer Ansatz. Bierkrüge sind nicht deutlich g Schnaps wäre logischer für Alkoholismus. Krug funktioniert nicht, ist nicht selbstständig, du solltest es offener machen, Spielraum geben, eigener Vorstellungsraum herstellen.
Es ist nicht belehrend, sondern moralisch.
Alkohol ist schlecht, das solltest du wegnehmen. Rausch ist mit drin, Alkohol thematisch wegnehmen, offener machen. Dreiecksaufhängung: Hat was berauschendes, jedes anders, Schnitt durch Gehirn, verschiedener Körperzustand, visueller Raum weiter übertragen. Prämisse weglassen, da es bremst. Es ist dem riesigen Thema nicht angemessen.
Du hast ein mutiges Thema gewählt, die Diskussionsbasis ist: Entweder man trinkt oder man trinkt nicht, aber es gibt verschiedene Mengen, viele Ebenen, Grösse, Form nicht gefunden, was du auch zugegeben hast. Präsentation: öffnet für mich.
Dossier sorgfältig gemacht, du arbeitest fleissig, das hast du ausgenutzt, 300 Arbeiten hast du gemacht, 290 davon sind nicht gut: Arbeitsmoralität. Dreieckshängung: Besser als diese am Boden, soll moralisierend dekorativ, Christian Jankowski. Peinlichkeit. Eventuell nicht ästhetisch arbeiten, unsympathisches Thema zuspitzen, predigen. Nicht so schön bei anderem Thema. Trainspotting: Sound.
Kriegsfilm = Antikriegsfilm. Ästhetisierung Elend aufzeigen. Schöne Prints nicht geeignet. Ist es nötig, den Weg nachvollziehbar zu zeigen? Anspruch: belehrt. Drogen mit Kunst: Pollock = Klischee. Ist noch sympathisch, dass dann eine junge Frau sagt: Das ist alles scheisse. Sollte nicht darstellen, sondern zeigen.
Ein Film, Ausstellung.
Es kann mir ja egal sein, ich möchte Impact haben, muss anders überzeugen, was schlecht ist. Warum hast du den Drang, das den anderen zu zeigen? Ich kann ja selber AntiAlkohol sein, kann mir egal sein, wenn andere Trinken, alle können selber entscheiden, was sie machen. … meint zu wissen, was gut ist. Wie viel Moral gehört zur Kunst?
Auswirkungen zögern, wenn mitteilen. Dokumentarische Richtung Billing? Haben g schwierig von aussen draufzuschauen.
g Öffnen (künstlerische Transformation, für alle ansprechend): nicht sichtbar, was ich gedacht habe, freigespielt = Öffnung
Stumme Zwischenpräsentation, 26. Oktober 2022 (Zwischenstand, ich zeige, aber sage nichts), eine Stunde Diskussion
(MeineNotizen):
Erinnert an Trinkerin von Picasso, versunken sein, einsam oder besoffen? Relation zwischen Person & Glas, sehr reduziert dargestellt. Die Person ist nur angedeutet, zu zweit, Beziehung zwischen einander, immer auch Beziehung zum Glas.
Schwer ohne Linoldruck (ästhetisch) anzusehen. Hier ein grosser Schritt nach vorn passiert, im Vergleich zum letzten Mal. Auflösen einer nüchternen Welt, Falten, zerknittert. Es wird so kritischer, auch Picasso, Motiv oft in Kunst gezeigt, weiter Fortschritt, cool jetzt, geordnet.
Jetzt, anders, geht ums Trinken (Wasser), Feuchtigkeit, schöne Gläser.
Düster, eindeutig Alkohol. Form: japanisch, Stopp-Motion Anime. Das Linke sanfter.
Beweglicher (spannend). Hängung: Distanz
Links mehr Alkohol, trinkt so viel, dass er selbst Alkohol wird, links ansprechender.
Links 1 Person, rechts zwei, etwas Verbindendes zu zweit zu trinken, besoffen (nicht negativ), links mehr Negativität. Leerraum grösser, nicht zensiert g negativer.
Alle 3 Einsamkeit wegen dem Auslaufen, ein reduzierter Stil (Marketing Logo?), schwarzes Ausbluten bringt es in eine andere Richtung.
Jede Person hat mit dem Glas eine Beziehung.
Ein riesen Sprung, es ist eine andere Verarbeitung des Themas, Bewegung, Magnetsplitter: elektrisches Zittern. Assoziationsspielraum Temperatur spürbar, links super, Dunkelheit des Aussenraums, die auf Person drückt. Oder schliesst Person ein, gefangen im Setting.
Ist es etwas anderes, ob zu zweit oder allein getrunken wird? Obwohl der Konsum gleichbleibt?
Rechts nicht lustig, nicht positiv aufgeladen.
Erinnert es an uns selbst?
Neben dem Fliessen, inhaltlich Schatten, abgespannten Baumwolle, 80 % ist weiss auf dem Bild, wichtig, Unterschied zu vorher, nicht mehr geframet, wichtig zu sehen wie Alkohol.
Marlene Dumas Biennale: Afrikanisch, Amsterdam Videos, wie sie über Arbeit spricht. Woher kommen die Vorlagen? Bei ihr lernen, wichtig von mir selbst, was meine Beziehung zu den Figuren ist.
Festhalten an Flasche. Am Morgen rechts Interaktion: offener Raum, da zugewandt.
Sie schauen uns an, schauen sich nicht gegenseitig an g traurig, negativ, mehr Leinwand um Person.
Rechtes, Grösse, nimmt den Stoff anders an, mag gebrauchtes für mich ein Raum, weil gleicher Stoff
Es ist fiktiv, Bilderrahmen, Quadrat, nicht ein Raum, schwierig Raum zu denken, es ist eine Geschichte.
Schwarz, Konsum, das Elektrische kommt vom Alkohol, wenn jemand kein Alkohol trinkt, ist er nicht elektrisch. Mitte gefällt mir besser, Linien sind feiner. Besser Stoffe einzeln? Könnten auch grösser sein.
Ort zentral, Kneipe/Bar, anders als an Strasse unterschiedlich an Ort etwas zu trinken. ? Gemeinsames Trinken, könnte derselbe Tisch sein, Uhrzeit.
Wenig Details, könnte irgendjemand sein, dadurch kann man sich selbst hineinversetzen.
Mehr identifizieren, wenn grösser? Klein: mehr hineinschauen.
Auf Alkohol reagiert jeder anders, Bewegung Vielfalt wichtig, Emotionen unterschiedlich müde.
Du hast eine Dimension, Technik entdeckt, physisch ins Bild begeben, voyeuristisch, wir sind Beobachter. Möglich mehr dabei zu sein durch Grösse.
Besser Lebensgross?
Könnte 100 machen oder ändern? Bilder kommen gut an, das merken wir an der Diskussion. Räumlich körperlich.
Funktioniert das mit dieser Technik? Wir schaffen es immer zu identifizieren.
Einfach mal ausprobieren.
Rechts, Lust mich dazuzusetzen, gegen links vergeht die Lust, wo möchte man dabei sein, wo beobachten?
Ich möchte mich nicht dazusetzen, es ist intim, ich würde auch ausprobieren, gross zu arbeiten.
Ich bin glücklich genug zu denken, z. B. am Bostitch, ich habe genug zu tun, mir fehlt Kapazität.
Format ist nachvollziehbar, zuerst im Skizzenbuch gearbeitet, dann in Malerei umgesetzt: Gleiche Distanz, es hilft nicht dazu zu gehen, weil es so klein ist, es passt, wie wir es im Alltag wahrnehmen, wollen uns von Alkoholikern distanzieren.
In Bar wirkt es nicht so negativ wie auf diesen Bildern. Sind es nicht Stimmungsbilder?
Ja, Stimmung sehr negativ g Sucht, Alkohol ausgeprägter als Figuren.
Abstrakt, was ist in den Gläsern, sind sie leer?
Bereits 20 x grösser als Skizze, voyeuristisch als Thema noch lesbar, vergrössern der Skizze, Kontur, lebensgross nicht nötig.
Wenn es vergrössert wird, würde es etwas ganz anderes aussagen.
Es geht um die Distanz.
Negative Aura kann auch anders sein (Depression).
Würde es etwas ausmachen, wenn beide Gläser verschieden wären?
Ohne schwarze Fläche unheimlich, wenn jemand kein Schatten hat.
Kein Schatten, keine Aura.
Fliesszustand, Farbe kommt ausser Kontrolle.
Viel Leerraum, mehr als Wand? Nicht gefangen im Rahmen, auf ganzer Leerfläche.
Einzelne Situationen, die festgehalten sind, es gibt mehr.
Keine Depression, Sucht, durch Distanz, es geht um Situationen, die wir heute beobachten können, melancholisch (nicht unbedingt negativ), links erzählt nichts über Person wegen distanziertem Blick.
Nicht gebügelt, unterstütze das.
Formal &inhaltlich, Kontrollverlust, bis wohin fliest es, Zufälle grosse Chance, Geschichten werden spannender.
Wie weit hilft der Zufall dem Inhalt?
Rechts Kelch, beides Kelch, das ist doch super!
Mittleren Zufall zu wenig prägnant. Der Tisch ist immer dazwischen, ist der Tisch relevant? (Bartisch)
Die Arbeit ist eigentlich perfekt, wie weiter? Ohne Tisch? Es geht um die Menschen.
Ein sozialer Raum wird durch den Tisch gezeigt, ist der Ort wichtig?
g Alltag
Es ist öffentlich (da es kein Esstisch ist). Tisch ist enorm wichtig.
Zweite Semesterpräsentation, 18. Januar 2023 (Zwischenstand)
(NotizeneinerprotokollierendenPerson):
(MeinedreigestelltenFragen:
WiesprichtmeineArbeitdieDiskrepanzzwischendemsozialisolierendenundverbindenden Alkoholkonsum an und wie könnte ich dies verstärken?
WiereagierenPersonenaufmeineBilder:InwiefernlöstmeineArbeiteinekritischeReflexionbeiallenBetrachtendenüberdaseigeneTrinkverhalteninderGesellschaftausoderwie könnte sie es?
WaskannmeineArbeitbewirken,genauergesagt,kannsieetwasGezieltesbewirken(etwas bezüglichdesgesellschaftlichenVerhaltensverändern)?)
Rotweinflecken auf Serviette.
Diskrepanz funktioniert in benutzter Technik: feuchtfröhlich sein, trocken sein.
Bleibt im Kopf, ich fülle sie farbig.
Die kleinen funktionieren besser als die grossen g stärkere Emotion.
Zu Frage 1: Was kann es anderes sein als persönliche Emotion?
Aufklärung? Ist Kunst das richtige Medium dafür?
Starke These
Kunst = befreien von bestehenden Mustern, Strukturen.
Situation vom Betrachten. Toll, dass du grösser geworden bist, noch weitergehen, ohne Gedanken an Alkohol, sondern an die Figur g vom Thema befreien?
Künstlerische Präsenz.
Über ein Thema zu einer Technik kommen g das Beste rauspicken, nur mit der Technik weiterfahren.
Technik funktioniert gut mit Thema. Durch Flüssigkeit kommt das Thema Alkohol zur Geltung – mit Alkohol zeichnen/malen?
Reaktionen auf Leinwand sind verschieden, Parallele zu isolierend/verbindend? g je flüssiger, desto isolierter
Wechsel zu groteskeres: Wechsel der Materialien.
Mehr Nuancen, sehr viele Ebenen g isolierend für abstinente Personen, die in Gesellschaft von betrunkenen Personen sind?
Ich möchte mehr über dich und deine Meinung dazu erfahren.
(MeineNotizen):
Gut, nicht belehrend, sondern alltäglich, grösser, Technik gut, dass sie gleichgeblieben ist. Warum die Knöpfe? Mehr Alltag? Oder hat es sich einfach so ergeben? Gut, Bilder herum: Anblick & Ausblick, nicht starren, gute Rückkoppelung. Thema Diskrepanz bezweifelt, muss präzisiert werden.
Du kannst die Kunst nicht instrumentalisieren, medizinisch? Suche: gibt es eine vermittelnde …, deshalb Thematik so schwierig. Jede Frage, die Ekstase, der Rausch sind möglich als Thematik, aber sonst ist es schwierig.
Breite Palette, viel Erfahrung, Professur auf Alkohol basiert, zu einseitig, vieles wiederholt sich, lieber auf Handwerk konzentrieren, tolles Textil, davon verführen lassen, später bei einer Bewerbung alles darauf aufgebaut, zu wenig vielseitig.
Doku ist gut. Arbeiten im gleichen Raum. Verloren sein in der Welt (Falten Textil) Thema wegschmeissen. Grösse/Technik gefunden dabei weiter. Beides möglich für Weiterarbeit. Warum Knöpfe nicht abgeschnitten? Zeichnung, egal was, Pigmente?
Potenzial, Energie, aber ohne Thema. In kurzer Zeit noch viel gemacht. Kontrollverlust bleibt ohne Thema, Herausforderung
(SchriftlicheRückmeldungen,wortwörtlichübernommen):
Blury Effekt g cool g we understand colors? – Einfluss? Vielleicht fokussierst du dich auf die Grenze zwischen sozial ist nicht gleich Isolation. Cool, potenzial potenzial! :)
1) Ich finde es schon sichtbar, diese Diskrepanz in der Arbeit, ich sehe sofort die Soziale vs. Einsam trinken 2) aus meiner Perspektive es bringt schon eine Reflexion, trinke ich sozial? 3) Aus meiner persönlichen Erfahrung, nicht.
1) Verbinden verstärken: nicht schwarz isolierend verstärken? Schon sehr gut 2) keine Reflexion. Ich kann das von mir distanzieren. Ich verbinde es nicht mit meinem eignen Konsum. Frage: warum 2 verschiedene Stoffe? Warum 3 von 4 Wänden?
Frage 1: Ich finde, dass wir dank der von dir verwendeten Technik in der Lage sind, diese Diskrepanz zu sehen (menschliche Formen, die um einen Tisch versammelt sind, aber alle sind «leer»)
Die Thematik der Diskrepanz zu isolierenden vs. gemeinschaftlichen Alkoholkonsum finde ich sehr spannend. Bei mir im Umfeld ist es z. B. so, dass es einige Leute gibt, die anfangs immer gemeinschaftlich getrunken haben (also bspw. Freitagabend im Ausgang) und einige sind drauf «hängengeblieben» + trinken nun auch allein g dann plötzlich jeden Tag = schleichender Prozess. Das heisst, es kann ein Verlauf beobachtet werden vom gesellschaftlichen Konsum bis hin zu isolierenden Konsum g führt zu Freundschaftsabbrüchen. Verbinden – isolierend – Einsamkeit – Geselligkeit g schöne Überlegung.
Visuell (Komposition) erinnert es mich ein wenig an die Malerei in Paris in 1850–1900. Es könnte Cabaret-Szenen sein (vor allem Tischszenen), wo Alkohol auch viel dabei war (Toulouse-Lautrec usw.), aber dort ist Alkohol nur eine Komponente. Bei dir ist Alkohol viel mehr im Fokus.
Es ist spannend, dass die Farbe links und rechts von deinem Strich geht. Es ist wie eine Infusion. Formen, die sich nicht berühren, können in Kontakt sein und zusammenwachsen. Also ich sehe eine grosse Verbindung zwischen, was gemacht wurde und die Thematik –Y also mit einer Flüssigkeit zu beschäftigen. Aber ich merke, dass nicht so stark diese Abtrennung zwischen einsam und kollektive, denn für mich sind gleich ähnlich. g Die Technik ist aber sehr gut. Bei mir löst es auf das in generelle: Warum müssen wir allein oder zusammen konsumieren? Löst sehr viel Fragen über die Nötigkeit. Vielleicht g kleine Gemälde kommt näher zu der Diskrepanz g Einsamkeit kommt klarer da g grosses Bild finde ich weniger.
«Die auslaufenden Linien erinnern mich stark auf Rotwein-Flecken auf weissen Stoffservietten im Restaurant. g Das Firobe-Bier und das Glas Wein zum Essen als «versteckter» Alkohol im Alltag. Alkohol ist keine Droge! Ich glaube, viele Leute denken so. Alkohol hat eine eigene Klasse. In den grossen Bildern erkennt man sich selbst wieder» g Grössenverhältnisse. Material- und Medienforschung: Strukturen, Oberflächen, Formen, Materialität. Malerei als Medium, um über Alkohol zu sprechen. Viele MalerInnen waren «Säufer»
Lines combine in a rather clear silhouette.
Ich finde es triste. Der Raum «die Figuren» in der Mitte. Spielen mit Lebendigkeit Lee-
re. Still. Das fliessende der Bilder lässt Fi? Verschwunden. Die Frage 1 sehe im nicht zu sehr ausser am Gefäss, aber das ist mir zu interpretiert. Anblick(en).
Ist die Arbeit moralisierend? Schwüddrig aufgehängt g extra? Warum? Eindrücke: grosses Bild rechts: kein Leerraum auf dem Stoff g Hat was von Spiegel. Grosse Bilder: knöpfe noch dran g versteh ich nicht. Für mich funktioniert.
Trocken-nass Analogie zu Sucht: trocken sein g kein Alkohol mehr. Form-Inhalt. Hat viel mit trinken zu tun. Verloren sein in der Welt. Funktioniert bei den kleinen toll.
5/7 Sorgfalt falten. Hängung Grösse. Lebensgross. Tisch fliegt. Thematik Technik, Ich würde mit Grössen und Rau spielen auch mit Serie.
Trinktagebuch. Verschieden Techniken. Bilder nicht belehrend (Aufklärung?) soziale Diskrepanz. Mein Blick auf die Bilder haben Hintergrundwissen (Thema etc.) Wie wärs ohne? Über ein Thema zu einer Technik kommen.
Es wäre spannend zu sehen, wie jemand auf deine Bilder reagiert, der nichts vom Thematischen weiss. Ist das überhaupt wichtig? Ich finde deine Thesen funktionieren gut.
Bettlaken: wieso nicht Teile vom Rahmen weggenommen? Der Rahmen: die einzelnen Bilder wurden von dem Rahmen weggenommen. Physisch und metaphorisch gibt es keinen Rahmen im Alkoholkonsum. Vermischung mit der Wand g leere. Technik: Effet brouillard de l’alcool.
Findet beim Alkoholkonsum nicht dazu noch eine räumliche Abtrennung/Abgrenzung statt? (Bar, zu Hause) Ich finde die ganz grosse Tuschezeichnung sehr spannend. Künstlerin: Zilla Leutenegger.
Ombres chinoises. Tristesse qui coule. Celui qui m’interesse le plus le solitude y est très bien repreésentée. Le Groupe et la solitude.
Löst kritische Hinterfragung aus? Betrachtung/Leinwand – nass-trocken, soziale Folgen. Isoliert-verbindet? Sehr die du bei Zwischenpräsentation gezeigt hast, funktioniert am besten. Was ist es ausser Abgrund, Bettdecken individuelle Geschichten, gemeinsam, einsam, Isolation «Alkohol schmerzt zum Ansehen. Mit Rotwein malen? Oder anderer Alkohol. Abstraktes grosses Bild mit gleicher Technik und Leintuch in verschiedenen Farben Alkohol.
Wann lässt du sichtbar, dass es sich um Bettwäsche handelt?
Kunst ≠ Aufklärung. Was kann Kunst? Befreien von bestehenden Mustern. Ist Kunst das richtige Medium dafür? Verlangst du vielleicht zu viel von deiner Arbeit? (In Bezug auf konkrete Inhaltlichkeit) + Tusche, Flüssigkeit, Alkohol.
Sozial verbinden vs. Isolierend bei Alkoholkonsum: nicht so einfache es gibt nicht nur 2 Szenarien… z.B. gewirkt es auf eine abstinente Person mitunter isolierend im Kreis von trinkenden Personen zu sein… es ist auch was anderes ob bar Party Festival oder zu Hause. Örtlichkeit (persönlichere) Perspektive sich verändertes Sozialverhalten. Humor von betrunkene zum Beispiel) braucht es die Knöpfe? Kontrast gut, aber knöpfe bringen es für mich ins Schlafzimmer. Vielleicht nicht ganz passend für Thematik? Wenn du magst, könne wir auch mal ein Gespräch führen!
Präsentation Kick-Off, 18. Februar 2023
(MeineNotizen):
Bilder schätzen, so.
Sprache ist verbindlich. Vielleicht einfachstes Mittel gegen Missverständnisse.
Kölsch. Alkohol hat Tradition, Kultur, gab Zeiten, da konnte man nichts anderes trinken. Auch damit beschäftigen.
Fakten, die mich interessieren. Philipp Blum, der taumelnde Kontinent. Warum Rausch?
Rausch ist Thema. Thema: warum berauscht man sich? Nicht Kunst machen wollen.
Visuell, vermittlerisch. Dialog. Stammtisch Alkohol trinken in Beiz. Treffen Hahnenwasser g Leute?
Malerei offen, Dialog.
Tribunaltheater. Partizipativ Dialog. Doppelmoral. Gesellschaftlich: Doppelmoral sammeln. Geschichten.
Thema konkretisieren.
Film «Drunk».
(Schriftliche Rückmeldungen, wortwörtlich übernommen):
Ich habe mich noch gefragt, was soziale Standards/Gruppendruck allg. für eine Rolle spielen in deiner Arbeit g Ich spüre, in deinem Thema Potenzial für Installation/Performance g was war mit diesen Krügen?
Mehr vermittlerische Arbeit! Tuschbilder—> bereits probiert mit bspw. Rotwein anstelle von Tusche zu malen und anstelle von Tuch mit Wasser einweichen mit Ethanol mit dem Alkohol als Farbe arbeiten .
Alkohol Medium? Alkohol bietet vielleicht zu viel verschiedene Felder. Vlt. solltest du versuchen genauer zu bestimmen, was du untersuchen/behaupten willst. Vlt. findest du in der Literatur Inspiration. Mein Vorschlag wäre zu übertreiben (zu viel in einer Richtung zu geben) um genauer bestimmen zu können, was dich an Alkohol interessiert.
Warum ist deine Perspektive auf die Thematik wichtig? Wie wichtig ist sie als Infoquelle oder geht es mehr um eine künstlerische Umsetzung? Ich mag deine Leidenschaft/Ernsthaftigkeit g Archivrecherche ausstellen.
Humorvoller performative Ansatz, Fakt ist viele Menschen wünschen sich diesen Rauschzustand, was gibt es sonst für Rauschzustände, die ich über keine Rauschmittel erreichen kann. Spielerischer Ansatz Experimente durchführen. Sprache als direkteste klarste Methode, um was rüberzubringen. Installation Arbeit mit Schriftzug Art Hörspiel, Audio.
Alkoholthema, gestalterisch Arbeit g Rezeption vs. vemrittlerische Arbeit g Mehrwert/Dialog für dich? Kommt es dir auf die Rezeption der Werke aus, welche Inhalte willst du vermitteln? Ich denke, du könntest dir auch überlegen vemittlerisch zu arbeiten.
Ich finde die Diskussion bei dir sehr befreiend und habe geschätzt, dass du persönliche Erfahrungen mit uns geteilt hast. Ich hatte das Gefühl es wurde klarer, worum es dir geht.
Geht es dir im Dialog oder was anderes? Und willst du weiter Malen/Zeichnen? Irgendwie find ich auf einen wirklich wichtigen Punkt die Persönliche Erfahrung/Empfindung im Bezug auf Alkohol. Wie kommen Leute zu ihrer Haltung in Bezug auf Alkohol. Ich denke nicht, dass es dir nur um schlimme Erfahrungen gehen muss. Und das ist ja auch nicht dein Anliegen. Sondern vielmehr einfach darüber reden.
Bachelor-Zwischenpräsentation, 29. März 2023
(NotizeneinerprotokollierendenPerson):
Von 4 Lautsprechern umgeben sein g extrem immersiv. Klassische Reizüberflutung an öffentlichen Orten, die Arbeit funktioniert für mich, weil ich persönlichen Bezug habe (jetzt bei 2. Audio, das du gezeigt hast) g funktioniert es auch sonst?
1 Aufnahme oder 4? Technische Feinheit wie Räumlichkeit erreichen evtl. 4 spuren räumlicher.
Gespräche suchen gut Thema sucht. Persönliche Perspektiven der Menschen zulassen. Bleibst du beim Audio? Medium entscheidend für g Perspektive g Schutz/Anonymität.
Du gibst den Ort vor (Bhf.). Ich finde es wichtig, dass man nicht stigmatisiert. Wichtig ist die Multiperspektive zu zeigen.
Welche Orte zeigst du?
Willst du, dass ich dabei bin? Vergw.? Settings
Wie zeigst du die Diversität von Sucht? Nicht alle nehmen Hilfe in Anspruch, wie kommst du zur Multiperspektive? Was ist dir daran wichtig, diese Leute zu zeigen? Zuhören, darüber sprechen. Was ist der Unterschied zu einer soziologischen Arbeit?
Warum möchtest du ihre Geschichte so vorführen?
Du weisst viel, erinnert an Vortrag …? Erlebbar = Unterschied
Abstinente Personen auch befragen? Stand jetzt/Setting g führt zu Distanz entmenschlicht … Für uns ist das Setting bequem, wir können einfach zuhören.
Diversität schön und gut, aber willst du nicht Fokus setzen?
Willst du, dass sich die Menschen damit beschäftigen? Eventuell Ort HKB zu wenig, weiter nach aussen bringen.
Wenn es mehrere Lautsprecher sind, wäre es schön, wenn jeder Lautsprecher etwas andere abspielt oder den Fokus auf haben Dinge liegen pro Lautsprecher. Anonyme Alkoholiker? Elitär gesehen: Personen die ganz oben in der Hierarchie gesehen stehen, sind auch süchtig. Aber diese leugnen es eher. Sie funktioniere noch. Wie kommst du zu ihrer Perspektive AA?
Strassengespräche
(IchhabenochmehrGesprächegeführtundaufgenommen,folgendeTranskriptionbeinhaltet nurdieAntwortenaufmeineFrage.Wortwörtlichübersetzt,mitAussprache,Dialekt,sowie icheshöre):
Solothurn:
«Jo Alkohol dänki natürläch jo, a Getränk jo, a Bier und Wii und so Kultur, Kulturguet, wiemä erwähnt wird, uf dr anderä Sitä, mä erläbt vil. Also Alkohol isch natürläch scho äs Mittel, wo guet würkt, muess mä sägä, hilft im Momänt scho, dass mä ufgstellter oder fröhlicher ou grad i dr rundi. Isch äs Mittu, wo so chli d Stimmig hebt, villäch so jo. Mä cha eigentläch mit Alkohol chamä säch fasch chli belohnä, es geit eim de besser, aber äbä, mä merkt de o mit dr Zit, dasses eim villäch im Momänt besser got u nächhärnä de o wieder schlechter. Aso äs isch o so chli, ja äs rächt potänts Mittel, aso äs gouklet eim scho vor, sonä Illusion, wos guet got u äs got im momänt o guet, aber immer wieder gots nid besser, sondern jo, mä merkt de halt scho ou, dass, äs würkt säch haut o uf, ämu bi mir, wieni schlofä, wieni tröimä, wie guet dass i mi erholä und da merki eigentläch scho ou, dasses eigentläch längerfrischtig isch, uf dr eintä sitä d Belohnig womä quasi het wo s eim git dürä Aukohou, wemä das när ufrächnet mit däm, wasses a negativä Fougä, ohni dass mä iz äs Aukohouproblem hätt, dunkts mi, wiegt säch das nicht uf. Auso langfrischtig gseh, weni dänke, dass mä ruhiger schloft, dassi o besser schlofä, weni ke Aukohou trinkä, de schlofi viu besser, auso wenni über langi Zit, über Wuchä, Monäte ke Aukohou trinkä, schlofä viu besser i tröimä o viu besser, i weiss o mini Tröim. Aso vo dört här, jo dünkt mi isch Alkohol schono äs Mittel, wo im Momänt extrem guet würkt, wo würkläch belohnt, aber wo mä villäch o muess lehrä drmit umgah, das chunnt mr so spontan i Sinn.»
Zürich: «Was ich zersch dänke, dass ich dankbar und froh bi, dass ich mini abstimänt, abstinänt dörf pflegä u witer wet pflegä, witer dörf dr Kampf pflegä.»
Solothurn:
Zu zweit:
A. «Bier, Wii (lacht).»
B. «Ou Ä chli Wii, ä chli Rotwii, jo. Ja, bim Zmittag tuänig äs Gläsli trinkä, immer, ja. Aber bim Znacht nid, nei, das ich o s einzigä.»
Bern:
Zu zweit:
C. «Also für mich ist Alkohol keis Thema, wo mi irgendwie interessiert, so. Ich mag ke
Alkohol, ich vertrags aus dem Grund nid, wöui Allergien ha oder wie söllis sägä, also Alkohol ist für mich nid guet (lacht). Ne, ist kein Thema, der Wii hin zum Apéro, äs Gläsli Wii oder so vil, i muess so vil sägä (zeigt wie viel), das geht u i ha o nüt drgege, we öppr das gärn het, numä wes öpper zu viu wird, für öpper, da bini auso nid i dr Runde drbi, sowieso nid. Auso, i ha nüt gege Alkohol, aber für mi isches nid guet.»
D. «Also Alkohol im Mass isch i dr Ornig, zum Gniessä zum Apéro, zumenä guetä Ässä äs Glas Wii, auso das isch nid z verachtä! Mä muess eifach wüssä, was mä macht u wie mäs macht, u wemä do s Mass het, isch das super, findi das guet.»
C. «Mir sind ja gute Fründinne, auso es isch nid so, dass ich iz sägä, du darfst ke Alkohol trinkä, also ig vertrages e nid, habs aber au nid so gärn.»
D. «Da si mir verschidä.»
«Genussmittel – Suchtmittel, gehört zur Lebensqualität und ist nicht ohne Risiken. Es ist ein komplexes Thema, es gehört zu unserer Kultur dazu und gleichzeitig werden die Gefahren, die damit verbunden sind, meistens unterschätzt und je nachdem, was man für eine Perspektive da drauf hat, wenn ich Gastronom wäre und Wein verkaufe oder ne Weinhandlung hätte, dann wärs ein ganz wichtiger Bereich. Ich habe auch schon einmal in einer Suchtklinik gearbeitet, da hat man eine andere Perspektive da drauf, na.»
Solothurn:
«Jo, äs isch eifach nid guet wemä z viu nimmt (lacht). Mit Mass, i trinkä zum Bispiu äs Glas Wii bimenä guetä Ässä, aber schüsch. I kennä das no vo früecher, wo d Mannä so viu trunkä hei, das isch himmutruurig gsi. D Härdöpfu brönnt, statt gässä. Das hani schono in Erinnerig, aber äbä, wie gseit, äs wird haut eifach übertribä viune Orte. Auso wie gseit, i nimä ou, aber eifach im Mass, aber än einer, aber nidemau meh. I weiss scho viu, das isch, ig ha Kolleginnä wo ä Fläschä Wii trink ä im Tag u meh aus dir gloubet, i has niä gloubt, dasses so viu… Momou äs isch scho so, aber äs isch scho immer chli so gsi. I ha 40 Johr, 45 Johr, äs Gschäft gha, i bi Podologin, Fuesspflegerin, u i ha einigi frouä gha, wo, i hätts niä dänkt, wo trunkä hei. Aber äbä äs isch haut o ä Drogä oder, das isch eifach ä so, gäuet, äbä wie gseit, äs wird eifach aues übertribä. Do hets wieder söttegi, diä, i bi geschter Obä simmer no amenä Konzärt gsi u när si mr no i dr Stadt gsi, si mr no öpis go t… aui Wirtschaftä vou, und teunä Ortä heisi, äbä me hets scho gmerkt, diä hei chli z viu verwütscht, mir hei jedes än einer gha u das isch guet gsi, äs Glas Wasser drzuä u öpis gässä, aber äs sött äbä im Mass blibä, das isch z Problem bi viunä, vo mir usgseh.»
Zu zweit:
E. «Usgang, für mi isches wie so, Aukohou eifach wük so in Verbindig mit Usgang, wöu so aus Jugendlechi isches eigentläch wie dr erscht Schnittpunkt im Läbä, wo mä eigentläch o mit däm Thema het und ufgrund dessä, het säch ds eifach mega verankertet, diä Assoziation.»
F. «Aperol, ja für mi isches so amenä schönä Plätzli sitzä, amenä sunnigä Ort und ä
Aperol-Spritz trinkä mit Kolleginnä.»
Zu zweit:
G. «Alkohol, das isch einen nicht so gute Sache für Menschen, aber manchmal trotzdem wir trinken das. Aber das isch nicht egal, nur manchmal oder jeden Tag oder jede Wochenende, nicht so gut. Aber manchmal, ich denke, das ist kein Problem. Aber wenn nach der Grenze, dann vielleicht Problem oder wenn jemand braucht jeden Tag oder jeden zweiten Tag oder dritten.»
H. «Es isch etwas, das hilft geniessen eine Zeit zwischen Kollegen.»
Zu zweit:
I. «Bruchi nid. »
J. «Ab u zuä äs Glas Wii isch guet oder, aber nid z viu, mit Mass.»
I. «Mir wird’s haut schlächt wenni z viu ha, u das das isch nid luschtig.»
Zu zweit:
K. « Berliner Luft.»
L. «Ä Suufer, ä sonä Typ mit Bart. Jo, nid suufä, das isch am beschtä, wemä nid suuft.»
K. «Nei, sorry, i tuä gärn Aukohou tirnkä, wennis dürft, i würd sehr gärn. Wöu das geil isch safe, mit so Mojito ir Stadt umäloufä, isch doch geil.»
L. «Jo, aso ä chli chamä scho aso mä cha scho so zwüschädürä wenn mau, so am obä oder so, aber so ke ahnig, oder so, jedä tag irgendwie sonä fläschä, villäch jo sones Glas oder so, aber haut nid z viu.»
K. «Wenn jedä Tag äs Glas trinksch, de bisch Aukoholiker.»
L. «Äbä.»
« Usgang, Sucht.»
«Absinthe, wöu Eierlikör hani iz nid gseit, wöu i ha iz grad ä Eierlikörpanetone, e colomba kouft, wöu normlaerwiis chämti nid uf eierlikör, wenni hiä würd stah, sondern uf Absinthe. I ha gärn Absinthe u wüsst dir wieni dä trinkä? Pur. Mit ganz ganz weneli Iis drinnä. Ohni Wasser, wöu wenni wott Wasser trinkä, de trinki Wasser. Aber natürläch, 0,25 cl, wöu i tuä numä nipperlä drannä, wöu dä chasch de nid glich trinkä wie dr ander. Auso wennschon dennschon, lieber wenig, aber das guet. U wenni Absinthe trinkä, de wotti gärn dr Geschmack vo Absinthe u nid vo Wöschwasser. Wüsst dir, dassi Jahrzentä lang nid ha Absinthe trunkä? Wöu i ha mau, ou Jahrzehnätä lang, bini scho so aut (lacht)? I ha mau mit 22, nei Momänt, was verzeui iz öich da, nei das isch gar nid schlächt, mit 20 mau öppä drei Absinthe trunkä, normau mit Wasser u am nächschtä Morgä hani durscht gha u ha Wasser trunkä u när isch mr dä Absinthe igfahrä. I bi am schaffä gsi uf dr Toilette u aues het afa zitterä u i ha gemeint i überchömmt ä Härzinfarkt u bi när hei u ha gseit, das suufi niemeh, das isch ja nid normau, u drum tuäni numä nipperlä, wöu mit Wasser hanis nid kombiniert, wöu i wott mi ja nid ga betrinkä sondern ga gniessä. U i fingä Aukohou öpis hervorragends, aber eifach nid bsoffä si, wöu das isch scheissä de torklisch numä im Züg umä u wüsst dir wieso ig sonä versoffni Stimm ha? I ha nes Globussyndrom, Trauma u Übergriffä. D Stimm isch äs Organ u diä geit
kaputt. Wer mich nicht liebt, der hasst mich. U sit Corona isches in Solothurn für Extrovertierti chli schwirig, vorauem wes Froue si. U göt de nid we dr blondhaarig sit u chli ähnlech usgseht wie ig, öppä mitem Velo i d Feriä u wettet vo dr Sankt Petersinslä richtig Biu heifahrä uf Solothurn, de sit dr de scho aktäkundig bi dr Polizei Bärn. Es muss sich um hm hm hm handeln, sie war unauflällig, wir sind nicht eingeschritten, isch geil hä? U mitem Coop-Chörbli hingädruff i d feriä, isch geil hä? U heit öppä no Baggage mit näch, wöu dir wöit Outdoor übernachtä u heit vorauem ke söttegi Stimm wie ig, schüsch sitt dr sowieso scho ä Junkie. We dä durscht hesch, trinksch ja Wasser, aber ja nid, wedä 2, 3 am abä hesch trunkä, de darfsch nachem Absinthe ke Wasser trinkä (lacht). Iz müesst dir da no inä ga, da gits ä Cha… e Visit… e Poschtchartä, chum schnäu, wart. Wöu i chumä schnäu inä u wott öpis u när sägi tschüss und weg. Aber numä ganz wenig zum nipperlä, du bruchisch das u de tuäsch ganz weni Iis dri, aber numä ganz weni, auso lug sövu, öppä sövu, zwöimau sövu (zeigt wieviel) u de tuät dr das nipperlä u dr Geschmack gniessä, säg ihm, du bruchisch das, samt em Mikrofon, de probiersch hiä schnäu u när chunsch.»
Zu dritt:
M. «Jo a nes Bier, jo. Anä Gnuss, anes schön chüeus Fürobä-Bier. A was dänksch du bim Wort Aukohou (fragt seinen Kollegen)?
N. «A mi säuber (lacht).»
M. «A s Chopfweh morn am Morgä»
O. «Meischtens ersch nachem zwöitä oder so.»
N. «Nachem zwöitä Stumpä, Stumpä isch so 20 Liter weisch.»
M. «Dr eint het ihrä ä Zigarettä dräit u mir heirä gseit äs sig öpis drin u si när grad: «ah ja ah ou…» (lachen).»
«Sufä, Absinthe eher e we meh Absinthe.»
« Partys, Usgang, söttegi sachä»
Zu zweit:
P. «A mi Wiiswii, a mi Sprudel, genau ja. Wöuis immer am Fürabä trinkä, so mis Markäzeichä irgendwie wordä isch am Abä, ja.»
Q. «Gnuss, mir chunnt Gnuss i Sinn, zum Ässä irgend äs feins Gläsli Rotä oder irgendöpis.»
«Ou, das weissi nid (lacht), weiss nid. (lange Pause) Äs isch eifach nid gsund. Jo, wemäs im Rahme cha ha scho ja.
«Betrunkä (lacht). Wemä meh trinkt, aus mä vertreit isch mä betrunkä (lacht).
Zu zweit:
R. «Entspannig, Wii (lacht). U du (fragt ihren Partner)?»
S. «I bi nid so gsprächig.»
R. «Är isch nid so gsprächig (lacht). Nid z viu, jo, öppä das.»
«Bier, ja, wemä vo dä Biertäg chunt, logisch.
«Das woni hüt am Abä wirdä machä wahrschinläch. Äuä scho ja. Nei, nid hiä. Genau,
nei, mit Fründä, Kollegin het Geburtstagparty u när wirds äuä scho chli Aukohou gä.»
Bern:
«Bier, Fürabä-Bier, Fürabä-Bier mit Kollegä oder am Fritiabä im Pub, woni jung bi gsi (lacht).»
«Usgang ja, jo, mhm… am liebschtä Bier (lacht).»
«Sucht, Not, verdeckti Gfüehl, so i derä richtig.»
«Alkohol…, Drogä oder ja, irgendwie (lacht). Aber o Gnuss ja, (lacht) chas o si.»
«A Sucht und Schadä ar Gseuschaft würdi sägä.»
Zu zweit:
T. «Bier, jajaja, ja genau, irgendwo gemeinsames etwas.»
U. «I dont like alcohol actually.»
«Party, Partys, yeah, I don’t know, I guess, yeah, fun, anything related with fun. »
«Dasses nid gsung isch, aber glich guet (lacht), im Mass.»
«Gute Frage, jetzt Krebs (lacht). Ja, nein nein, wenn man älter wird, dann denkt man eher an Gefähr und Alkohol bringt Krebs, wenn ich bin junger war, es war lustig, Alkohol war Freude (lacht).»
«Ou, isch mängisch no schwirig, aus erschts, dasses so viu Eländ git mit däm cheibä Aukohou, das chunnt eim scho z Sinn, u ja, äs isch natürläch haut äs, i trinkä säuber öppä o mis Glas, Wii, denn isches o, äs isch äs Gnussmittu ja, da isch, aber äbä, äs het het ou, äs het haut eifach zwöi, hä, es het eifach zwöi Sitä dä Aukohoukonsum, das isches eifach. Teu heis de nüm im Griff u de wirds haut schwirig, wenn dr nächhär irgendwie,i ha villäch o Glück gha, wöu mängisch dänkeni, we so jungi Lüt, so teu wo de ja de so äxtra, ja, oder macht mä das zum Teil, aber wüsst dr, mä muess nid immer s Gfüeu ha, früecher heig mä das nid o gha, äs sich eifach so gsi, mä hätts nid uf dr Strass gmacht, wies teu hüt geit, das hättsch nid, äs isch natürläch o günschtiger gsi oder ir Beiz aus hüt, aber wüsst dr das hets immer gä. Wemä immer seit «Ja das isch nümm glich, nid s glichä». Äs het eifach anderi Sachä, villäch o dört si villäch d Getränk anders wordä, gits das süessä Züg u so, wo mir villäch nonid so gha hei, aber bi üs het o, mir hei o Clique gha u diä eintä hei das o aubä überä Durscht gno oder, aber i ha iz, mou, i ha sogar ä Schueukolleg wäg däm verlorä, är het de das nid im Griff gha. Äbä drum sägeni, villäch fragi mi aubä, dr Aukohou isch für diä eintä lüt, diä chöi trinkä u villäch mau im Übermass u äs passiert nüt, äs git ke Sucht, mä weiss ja nid werum das so isch, u anderi gheiä i diä sucht, gäu? Das isches eifach, das isch no schwär, wöu i ha scho mängisch gseit, wöu einisch öper het gseit, ja dä suuft so viu, u de hani gseit: «Du mir hei mängisch früecher de meh wie gnuä trunkä » Auso eifach meh wie, auso ä frou sött äs Glas im Tag, wenn, u i ha gseit, «de heimr de aubä ouno meh gno». klar, mir hei de während dr Wuchä nid, aber am Wuchenänd de schono chli u so, u ha gseit, üs isch iz nüt passiert. Diä einti i mim auter trinkä gar kenä meh u diä angerä diä trinkä scho öppä äs Glas, äs isch eifach so. Eis mau hani o dänkt «uh iz hani vergässä Wii z choufä» när seit d Kollegin, isch glich, gib Was-
ser, i cha guet si. Oder äbä, äs eifach ono ä Gwohnheit.»
«A Alkohol (lacht), Martini villäch. Näi, wöus eifach s erschtä isch wo chund»
«Alcohol, ou…, me normally i not drink alcohol, my family also not drink alcohol, so… alcohol (lacht), its something good yeah to celebrate something, no good when its too viel, betrunken ja.
«A Gselligkeit, Kollegä eh… Fröhlichkeit, Zueneigig, Liebi, aues gueti Sachä! (zeigt mir eine Papiertragtasche mit vielen Flaschen)
«Ja, i ha gärn Wii. I finges eifach guet zum nä Ässä, i tuä mir jedä abä chochä u de trinki mindeschtens äs Glas Wii drzuä.»
«Sucht, wöu sägä mirs äso, z viu Aukohou füehrt inä Sucht u ja, das isch niä guet.»
«Aukohou, ja, mä sött nid z viu trinkä, i trinkä eis Glas am Mittag u ferti, ja mou, das tuät mir guet, äs Glas das tuät när o chli Ding häbä, dr guet Luun, aber nid z viu! »
«Aukohou, villäch anä apero (lacht). Näi nid würkläch, nä ä. Villäch meh anä Stimmig mit Lüt, ou nid anes spezieus, ehner so mit irgendiwe chli mit Lüt irgendwo chli si u öpis trinkä.»
«Rausch, ja ä, ou äs gseuschaftlechs Problem, äs gseuschaftlächs rächt akzeptiert, o wenn mä auso äs git ja vili angeri Drogä, womä konsumiert, aber irgendwie isch Aukohou hönnä akzeptiert, obwou das sehr viu Schadä mitem körper o macht und ja, i fingä äs ich o chli äs fausches Biud umä ir Gseuschaft, was Aukohou aus Drogä abelangt, ja. Auso äs fausches Biud äbä grad wöus äbä wahrschinläch historisch gseh scho immer ä part e, ä Teil isch vo userä Gseuschaft isch gsi und o zum Vergnüegä und Ekstase und Rouschempfindä het bitreit, aber angeri Drogä, wo villäch weniger harm würdä machä, si viu weniger ufklärt u ja, fausches Biud im Sinn vo, mä konsumierts haut, wöus wiä äs gseuschaftlächs Ding isch, aber i fingä scho nid, dass mä ufklärt isch, wases eigentläch fürnä Schadä macht, arichtet, so ja genau.»
«Sucht, weils süchtig machen kann, je nach Menge. Ich denke an Leberzirrhose, an Alkoholenzephalopathie. Ein bisschen (lacht).»
Trinktagebuch
(AmAnfangsehrregelmässignotiert,späternurnochausgewählteAussagen.Chronologisch,wortwörtlichtranskribiert,schriftlicheTextebuchstabengetreuübernommen.M.= Morgen,von05:00bis12:00Uhr,N.=Nachmittag,ab12:00Uhr,A.=Abendab18:00Uhr.)
04.03.2022, N., Soziale Medien
«Weiterziehen von Bier zu Bier.»
22.03.2022, N., Soziale Medien
«Oder einfach nur Bier trinken und andere Studis kennenlernen.»
29.03.2022, N., Soziale Medien
«Über Arbeiten sprechen, Znacht essen, Bier trinken, plaudern.»
30.03.2022, 16:25, Schule
«Gehen wir nachher Bier holen?»
31.03.2022, 09:01
Bierflasche, viel Müll im Wald auf dem Schulweg, 12:10.
Weisswein in Älplermagronen, 12:55.
Mehrere Frauen trinken in der Schule Champagner, 13:15.
01.04.2022, A., Privat
Geschichte über Alkohol am Steuer g Tod, Geschichten über Alkoholerlebnisse gehört.
«Guter Wein.»
Jemand versucht mich zum Biertrinken zu überreden.
«Nei, i trinkä sicher kes Bier.»
«Wieso nid?»
02.04.2022, A., Privat
Im Film: Besoffener.
05.04.2022, N., Schule, Privat
A: «I hätt no Bier, aber du trinksch ja ke Bier.»
B: «De nimi mau äs Bier.»
B: «Das isch sehr mundig.»
A: «Wotsch o eis?»
A: «Äs starchs Bier.»
Wein geschenkt bekommen.
06.04.2022, M., Schule
Bier auf der Treppe in der Schule.
08.04.2022, M. Schule
Gespräch lachend übers Biertrinken – Pitcher, Shots.
«It sounds like they are really drunk.»
09.04.2022, A., Privat
Doku: Trinken Wein.
11.04.2022, N., Soziale Medien
«Mit der Option, danach im Löscher noch ein Bierchen oder Tee zu trinken und über das Projekt zu diskutieren.»
Bierdose im Zug.
12.04.2022, M., Schule
Text Unterricht: Jugendliche trinken gemeinsam Bier.
13.04.2022, N., Schule
Einladung zum Biertrinken nach der Schule.
17.04.2022, M., Privat
Prosecco wird zum Brunch getrunken.
19.04.2022, M., N., Schule, Soziale Medien
Sommersby.
«Mit Kater arbeiten.»
«Heute Abend zusammen Osterhasentrinken? Ohren von Hasen abbeissen, Alkohol aus Hasen trinken.»
(Atelier Plakat) (Bierkiste schule) (Bier im Migros?)
20.04.2022, N., Soziale Medien
«Bierli trinken und Slacklinen.»
25.04.2022, M., ÖV
«Am Samschti no guet i Suff u när am Sunnti dämentsprächend ... mit Chopfweh ga schaffä.»
26.04.2022, N., Schule
«De chöi mr när no äs Bierli trinkä.»
(Bierdeckel schule draussen, Bank Schule Bierkiste)
01.05.2022, A., Privat (Alkoholpreise)
03.05.2022, M., N., Privat, Schule
Biertrinker im Café.
Schule will Alkohol zum Probieren mitbringen (hochprozentig).
(Bild: «Lets get drunk») (Bild Bhf., Bierdosen)
04.05.2022, M., Soziale Medien
Flasche wein.
«Es gibt ganz viel Bier.»
5.5., M., N., Schule, Soziale Medien, Schule
«Wir haben das immer gegen den Kater getrunken.»
«Läsä, härähockä u när äs Bier trinkä.»
«Kater.»
(Bier Schild Altstadt, Biercharre)
07.05.2022, N., ÖV
11 Biertrinkende am Bahnhof.
Weinklub.
08.05.2022, A., Öffentlich
«So sammelt man wein.»
10.05.2022, N., Schule
«Wie versprochen Mezcal, sonst dürften Sie probieren, aber wegen Corona besser nicht.»
Biertrinkende, besoffene am Bahnhof, Feldschlösschen Bierdosen.
«Bring your own booze.»
11.05.2022, N., Öffentlich
«Fäudschlössli verbindet.»
12.05.2022, N., Öffentlich, Soziale Medien
«Är het Wii wöuä choufä.»
«Es gibt Popcorn und Bier!!!»
14.05.2022, N., A., Öffentlich, ÖV
«Di Wii, hesch gseh?»
«Isch doch glich, houptsach äs Bier! Ah, i muess zwar morn fahrä, aber egau.»
«Nei! Suuf das jetzt no mit mir!»
«Nei, aber i muess no fahrä! Wo härä muesch fahrä? Weiss o nid ... villäch hei oder so.»
«Was i cha nid fahrä? i bi richtig bs ... äh nüchtern!»
«Gö mr z Bärn no i Usgang? I bi grad richtig im Flow.»
«Chum mir gö am Donnschti uf Luzärn, i fahrä, aber de darfi kes Bier trinkä ... isch villäch besser so ... Chumm nimm no ä Schluck Bier! Dä schlaft wie im Mittuauter.»
17.05.2022, M., N., Arbeit, Soziale Medien, Schule
«Super! Iz muesi eis ga roukä, schüsch bechumi ä Afau.»
«Für eine gute Atmosphäre, Alkohol, Essen, Spiele und Musik ist gesorgt.»
«Niemer vo oi het ä Zigi?»
«Bringt jemand Bier? Ich bringe Rotwein mit.»
«Für Sangria ist es zu warm.»
«Ein Gläschen Wein ist gut fürs Herz.»
18.05.2022, M., Schule
«Mir si nid mega bsoffä gsi, aber hei haut scho Aukohou gha.»
20.05.2022, M., Öffentlich
«Kleine Laster, grosses Bier.»
24.05.2022, M., N., Schule
«Sorry, do you have cigarettes?»
Lehrerin schenkt Rotwein aus: «Wer möchte Wein?»
25.05.2022, N., Schule
«Iz isch dä no am schwätzä? De hätti ja no chönnä ferti roukä.»
28.05.2022, N., Schule
«Chöit de o äs Bierli cho nä!»
02.06.2022, N. Öffentlich, Privat
«I ha grad Wii bschteut, de geits mir grad besser.»
«Wirtschaftsschäden kosten mehr als die Wirtschaft einnimmt.»
23.06.2022, M., Schule
«Aber weisch was geil isch gsi, wo mr dussä si ghocket, so am 2, 3 u när bsoffa si auso bsoffä si gsi ufem Sofa.»
«U när chöi mr no i d Rithauä dert chillä meischtens gueti Lüt.»
«När si mr usfüehrläch ga Champagner deguschtierä.»
29.06.2022, 10:37 Uhr, Öffentlich
Bier zum Probieren im Coop.
26.11.2022, N., ÖV
«Ja, i ha viu groukt ... Eis mau hets mit gruuset, när hanis glich gmacht.»
«Si het säch gfragt, wieso si immerno so fescht Chopfweh het, nachdem si so viu Prosecco gsoffä het.»
31.12.2022, M., Arbeit
«Chasch dr Flachmah mitnäh.»
«Äs het Zitä gä, woni aubä würkläch ä Flachmah ha ir Jaggä gha. Aber de isch de nümme guet gsi. Einisch het mr einä gseit, i söu Colaweiss probierä u das isch so fein gsi. När hani so viu vo däm trunkä, dassi d Stägä ufä gluegt ha u dänkt ha: «nei, das machsch nid“, när am nächschtä Morgä bini am Bodä ufgwachet u ha d Armä überau vou gha mit Telefonnummerä und so witer. Sit denn hani nieme Colaweiss trunkä.»
04.03.2023, 20:55, ÖV
«Z erschtä mau wo ig gschnupft ha, hani ä Niessafau gha. Hesch du noniä gschnupft?»
«Nei, das isch nid mini World.»
«Äs isch o nid mini World, aber äs isch so wie nä Kick. Dr Kick isch haut, dases Nikotin drin het.»
Betrunkener im Bus. Der Kopf knickt bei jeder Bewegung des Busses ein. Hatte Mühe sich hinzusetzen.
05.03.2023, M., Schule
«Ah, bsich du ä Schmouker ...»»
«I rouchä scho so lang, i hörä iz nid uf mit rouchä.»
«I wott o äs Bier!!»
06.03.2023, M., Schule
«Äs isch schono spannend, wie säch Aukohou so unabhängig gmacht het i viunä gseuschaftä.»
Cool&clean.
07.03.2023, A., Schule
«S Ziel isch scho wieder wäg, aber i bi sehr suchtafällig.»
«Das isch no spannend, Snus isch bi üs ir Bruefsschueu plötzläch ufcho, när heis aui
gmacht.»
«Nächscht Samschti isch ä Match. Hets ä Bar? Mir chömed.»
08.03.2023, A., Schule
«I tuä nümm rouchä, i ha umgsteut uf Snus. Snus üäää ... Aber numä im Usgang?» «Ja, numä im Usgang.» «Nei, i tuä tägläch.» «Ou nei, ig nid.»
09.03.2023, A., Privat
«Diä einti het mi hüt agfigget, wöui äs aukohoufreis Bier ha wöuä.» «Ah du trinksch nid?»
«Nei, i trinkä niä.» «Ah krass, wieso nid? Auso nid, dass du di muesch rächtfertigä, aber ...»
«Nei, s Problem isch, wenni mau afah, de höri nümm uf.»
18.3., N., Arbeit
Leherin: «Für diä wo säch mäudä zum putzä, gits am Schluss öpis.» Schüler: «Gits äs Bier?»
«Wotsch äs Bier? Hesch das immerno gärn? Das isch äuä z spezieuscht ipacktä Bier.»
09.04, M., Privat
«Aber dr Aukohou isch o sehr guet gsi.»
«Da isch aber o z viu Aukohou im Spiu gsi.»
19.04.2023, M., Soziale Medien, Schule
«Wir laden euch am Donnerstag, dem 20.04. ab 16:00 Uhr zum Apéro im April ein!
Ihr werdet mit Aperol spritz, Prosecco, Bier und mehr versorgt. Wir wollen gemeinsam mit euch auf das Semester anstossen und uns mit euch austauschen. Kommt also gerne auch alleine auf ein Gläschen vorbei!»
«Ar Aare isch so geil gsi, wo mir gsoffä hei, aui 2 Bier u d gspräch si immer wie deeper wordä.»
20.04.2023 11:30, Schule
«Wenn ig aubä am abä alleini sones Glas Wii trinkä, de hüüli dr ganz abä. Mega fescht sonä Stimmigsverstärcher.» «Ja, mega!»
«Aber mega cool, i fröiä mi.»
«Aber i ha so dänkt, o Gott, mir hei no so viu lüt igladä u diä chömä de aui…»
«I muess när alleini hei.»
«Aber si hei dr aukohou irä autä Iisteeflaschä gha, richtig gruusig! Weisch nid irä Wodkafläschä oder so, sondern richtig gruusig. Si faht morn morgä afa suufä.»
«S Ding isch haut, i muess am 6i afa schaffä, das heisst i muess öppä am 2 ufä Zug.»
22.4.23, M., N., Öffentlich, Privat
«Ah ja, das isch dä wo när het kotzet.»
«I bi am Bahnhof gsi u de isch einä zu mir cho mit zwöi absolut Wodkafläschä u het mir eini härägstreckt. I ha denn abglehnt u när het är gfragt, wieso, bisch ä Alki? När hani gseit: «Ja, i ha früecher aukohouproblem gha.» De het är gseit: «ja, ig eigentläch o.» De hanis ihm ufgschribä, mini telefonnummerä u wo ig is Meeting würd go. U wenn är vo Zug uf züri mitem ÖV chunnt, wo ig ihn würd treffä um für a s erschtä Meeting z ga u d hämmschweuä z nä. Äs cha si dass dä morn am morgä alütet u de gani natürli, dass är as Meeting chunnt. Und ihm z
gspürä cha gä, dass är säch nid muess schämä, wöur iz das het. Chunnt är nid, das isch äbä no gärn äso, u ja was willi denn machä, das chani nid.»
24.4.23, A., Privat
«Wie scho akündigt, bini immer no chli mitem chund beschäftigt. Esse längt nüme. aber vellecht fürnes Bier.»
«När hets jedä Abä äs chüeus Bier gä.» «Ah schön.»
25.4.23, 19:25, ÖV
«Äs het immer so viu Wii gä, drum gits iz mau äs Bier.»
«Hüt het mr einä usem Biifahrersitz im Outo ä Zigarettästümmu vor d Füess gworfä.»
«D Lüt si aui grüen, numä grüen grüen grüen … und ig?»
26.4., M., Schule
«I ha nä mega Kater.» «Ig o!»
«I bi noniä arä Party gsi hiä.» «Aber i weiss nid, gits hiä irgendwo gueti Partys?»
29.4., A., ÖV
«Näi, mir gö uf Bärn, näi mir gö uf Bärn, näi mir gö uf Bärn.»
01.05.2023, A., Privat
«Mäud di mau bir gmeind u frag wär da maitannli am steue isch gsi u de geisch bi dene giele ga lütte ...die heis sicher mitgno im suff....»
6.5.23, A., Privat
«I ha diä Vietnamesin. gfragt, ob si Bier hei u si so «Nei mir hei ke Bier!»
09.05.2023, N., Schule
«Ey bro, du hesch dis ganzä Gäud usgä, wo bsoffä bisch gsi.»
«Mir hei ja gseit, mir machä wieder 10/10, diä zwöiti fläschä. Nei, i ha numä ei fläschä gha, abä!»
13.5., N., Öffentlich
«Wöi mir no eis trinkä oder …?»
20.05.2023, N., Privat «Wotsch äs Bier?»
31.05.2023, M., Schule
«Wie lang hämmer no? No 5 Minutä?» «Eigentläch würdä mir iz afah.» «Ich habe zwar schon geraucht, würde aber noch einmal gehen, wenn ihr wollt.»
01.06.2023, N., Privat
«Maybe we can plan also a date for teamdrinking.»
06.06.2023, N., Öffentlich
«Und junge Menschen noch mehr, die müssen sich richtig erklären, warum sie keinen Alkohol trinken.»
Danksagung
Ich möchte mich herzlich für die Unterstützung bei der Realisierung meiner Bachelorarbeit bedanken.
Besonderer Dank gilt meinen beiden Mentoren Markus Weiss, der mich jederzeit und überall unterstützt und mir wertvolle Ideen und Anregungen mit auf den Weg gegeben hat und Harald Klingemann, der mir durch sein Wissen bei meiner Thematik den Rücken gestärkt und mit seinem besonderen Engagement meine Arbeit stets vorangetrieben hat.
Ich bedanke mich bei Nadia Schweizer und Hans Rufer, die mir das Buffet Nord als Ausstellungsraum zur Verfügung gestellt und mich mit ihrer Flexibilität und Zeit unterstützt haben.
Zudem danke ich den Dozierenden der HKB, besonders Roland Roos und Karin Lehmann, meiner Klasse, allen Diskussionsbeteiligten bei meinen Präsentationen, dem Druckatelier und dem MediaLab, insbesondere danke ich Markus Fehlmann und seiner wertvollen Unterstützung.
Ich bedanke mich bei Barbara Dörig und Barbara Hell von der Südhangklinik in Kirchlindach, die sich Zeit genommen haben, auf meine Fragen einzugehen und mir einen Einblick in die Klinik zu geben.
Meine besondere Dankbarkeit gilt meiner Familie, Patrik Locher, Jürg Schläpfer und meinen Freundinnen und Freunde.
Danke an diejenigen Personen, die sich in ihrem Alltag die Zeit genommen haben, mit mir Gespräche zu führen, meine Frage zu beantworten und ihre Stimme aufzeichnen zu lassen.