Dmitrij surkov katalog 2014 issuu

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Dmitrij Surkov Malerei


Dmitrij Surkov wird exklusiv vertreten durch eHventS gmbh Rahmer Str. 12a | 40489 Düsseldorf Tel 0203 73 88 54 0 contact@ehvents.de Künstlerische Leitung Hanspeter Schröder Tel 02154 4484 363 mobil 0171 7643 758 schroeder@ehvents.de

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Wir danken Christian Steinmetz Fotografie www.keyeffect.com Harald Frater Fotografie www.frater.de Landeshauptstadt Düsseldorf, Garten- und Friedhofsamt für die Überlassung von Fotos und damit verbundenen Bildrechten zur Umsetzung der Gemälde für das Projekt BaumArt 2014


Vita BaumART H채fen und Fl체sse Industrie Technik Pioniere Architektur Stillleben Portr채t Im Auftrag

Dmitrij Surkov

Inhalt:


Dmitrij Surkov

L

andschaften am Fluss, die Häfen von Duis­burg und Hamburg, der Düsseldorfer ­Medien­­­hafen mit ­seiner spektakulären Architektur, vom Wasser geprägte Indus­trie­kulissen und historische Stadtansichten – das sind zum einen Motive, die Dmitrij Surkov in kraftvoll eindringliche Malerei umsetzt. Zum anderen bearbeitet der Maler die klassischen Sujets des Stilllebens und des Porträts. Im Laufe des ersten Millenium-Jahrzehnts entwickelte er zudem eine collagenhafte Art der Komposition im Ölbild, wie sie im vorliegenden Katalog im Bereich der ‚Technik Pioniere‘ vorgestellt wird. Initiiert durch den Firmenauftrag eines namhaften Flugtechnik-Herstellers griff Surkov die Chiffren und den ästhetischen Reiz technischer Zeichnungen auf und überführte sie vom Zeichnerisch-Illustrativen in großformatige Öl-Malerei. Dmitrij Surkov stützt sich auf die Tradition der sich befreienden figurativen Kunst der Klassischen Moderne, mit deren Umsetzung bis heute gerade die osteuropäische Künstlerwelt immer wieder neu zu begeistern versteht. Während sich die Malerei anderswo mehr und mehr vom Gegenständlichen abkehrte, perfektionierte man dort weiter die Faszination von Licht und Schatten.


Kein Zufall, dass Surkov in seinem Zyklus der Künstler­ porträts den Großen des frühen 20. Jahrhunderts die Referenz erweist. Dmitrij Surkov wurde 1970 im heutigen Kirgisien, seinerzeit Teil der Sowjetunion, geboren und wuchs im Umkreis der heutigen Hauptstadt Bischkek auf. Er entwickelte bereits frühes Interesse an der Malerei, welches er schon in der Jugendzeit vertiefte. In den 1990er Jahren gelang ihm nach Absolvieren der Militärdienstzeit in der sowjetischen Armee, Heirat und Vaterschaft, trotz rein autodidaktischer Entwicklung und Ausbildung der Start als selbstständiger Künstler in der Malerei und Plastik – mit eigener Werkstatt und zwei bis drei Angestellten. Im Winter 1999 Umsiedlung mit seiner Familie (Spätaussiedler) nach Deutschland. Erster Wohnsitz – für sieben Jahre – in Hamburg. Neben Broterwerbsarbeit in Industrie und Gewerbe Fortsetzung der künstlerischen Tätigkeit mit Schwerpunkten: Urbane maritime Landschaften, Hafen, Stadt-Architektur, Stillleben, Porträt. Dmitrij Surkov lebt und arbeitet in Duisburg/NRW.

Selbstporträt D. Surkov als fünfjähriges Kind nach Fotovorlage, 2006, 85 x 125 cm


Projekt BaumART

Trauerweide vor dem Schloss Benrath (zerstört 2014), nach einem Foto von Silke Wiebrock mit der Installation „Goldene Kugel“ (Jeremy Bryars, 2010)


N

ach amtlichen Schätzungen hat die Stadt Düsseldorf am Pfingstmontag 2014 etwa 34.500 Bäume durch das verheerende Unwetter des Sturmtiefs „Ela“ verloren – darunter große Teile des Hofgartens, gestaltet im 19. Jahrhundert durch Maximilian Friedrich Weyhe. Etwa die Hälfte des dortigen Baumbestandes wurde zerstört oder in der Substanz so schwer beschädigt, dass er nicht mehr zu retten ist. Es wird bis zum Jahr 2020 dauern, bis für jeden verlorenen Baum ein neuer gepflanzt ist. Der älteste Teil des Hofgartens wurde bereits 1769 als öffentlicher Park angelegt. Damit gilt er als Deutschlands erster und ältester Volksgarten. Die eminenten Verluste veranlassten den Künstler und die ihn exklusiv vertretende eHventS gmbh zur Kunstinitiative und zum Bilderzyklus BaumART. In kraftvollen Bildern erweist Dmitrij Surkov verlorenen und erhaltenen Düsseldorfer Baumdenkmalen seine Referenz – dem schwer geschädigten Hofgarten, der zerstörten „Benrather Weide“ und der glücklicherweise erhaltenen „Himmelgeister Kastanie“. Erlöse aus dem Verkauf der Gemälde kommen als Teil der städtischen Spendenaktion „Neue Bäume für Düsseldorf“ dem Wiederaufbau zugute.

Sumpfzypresse, Schloss Benrath (85 x 125 cm) nach einem Foto von Harald Falter


Landschaften

Die gebrochenen B채ume im Park, 2014, nach einem Foto von Christian Steinmetz


Pappelallee in D端sseldorf-Kaiserswerth, 2014, nach einen Foto von Harald Falter


H채fen und Fl체sse Im Hamburger Hafen (Dyptichon), 2007, je 100 x 100 cm


Container-Terminal bei Nacht, 2010, 50 x 50 cm

Barkasse am Poller, 2006, 96 x 105 cm


Erzfrachter im Hafen DU-Ruhrort, 2010, 100 x 50 cm Bugsier-Schlepper im Hamburger Hafen, 2007, 100 x 50 cm

Hist. Schlepper vor Rheinbr체cke (Ausschnitt), 2010, 120 x 80 cm Containerkr채ne Hamburg, 2007, 100 x 50 cm


Im Medienhafen D端sseldorf, 2013, 100 x 100 cm

Im Trockendock, 2010, 160 x 120 cm


Industrie Stahlwerk Meiderich/Landschaftspark Duisburg-Nord (Dyptichon), 2010, je 100 x 100 cm


Historische Ansichten Eis im Hafen DU-Ruhrort (hist. ca. 1920), 2008, 100 x 100 cm

Schlepper im Hafen DU-Ruhrort (hist.), 2008, 100 x 100 cm


Technik Pioniere

Boeing B17G, 2013, 100 x 115 cm

Willy Emil Messerschmitt, 2013, 100 x 130 cm


Ford 5-AT-B, 2013, 120 x 160 cm

Louis Bleriot, 2013, 100 x 100 cm


Stillleben Stillleben mit Smirnoff-Flasche, 2008, 50 x 50 cm

Stillleben mit Smirnoff-Flasche (konstruktivistisch), 2008, 50 x 50 cm


Stillleben mit Hochzeitsbild und Samowar, 2010, 100 x 50cm Stillleben mit Hochzeitsbild und Samowar (konstruktivistisch), 2010, 100 x 50cm

Stillleben mit Tulpen, 2010, 50 x 50 cm


Architektur

D端sseldorf Promenade am Medienhafen, 2013, 70 x 105 cm

D端sseldorf Marina im Medienhafen, 2013, 100 x 100 cm


Medienhafen D端sseldorf (Hyatt Hotel), 2013, 196 x 89 cm


Salvatorkirche Duisburg, 2010, 53 x 77 cm

Im Hamburger Hafen, Landungsbr端cken 2007, 100 x 100 cm


Dresden, Frauenkirche und Zwinger, 2012, 105 x 105 cm

Elbflorenz (Dresdner D채cher), 2013, 100 x 100 cm


Portr채t Paul Klee, 2006, 51 x 61 cm

Oskar Kokoschka, 2005, 46 x 81 cm

Pablo Picasso, 2005, 61 x 81 cm


Marc Chagall, 2006, 51 x 61 cm

Max Ernst, 2006, 52 x 73 cm

Alfred Hrdlicka, 2006, 63 x 73 cm


Im Auftrag

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eue Medien sind klassischen Techniken gegenüber im Vorteil, weil sie rationeller zu bedienen und massenhaft zu verbreiten sind. Das macht sie schneller, anpassungsfähiger – und zugleich beliebiger. Dabei wird das in Jahrhunderten entwickelte künstlerische Unikat in der Malerei keineswegs obsolet. Vielmehr gewinnt das Klassische gerade durch die baldige Alltäglichkeit der Innovation eine erneute Wertschätzung. So veränderte die Porträtmalerei durch die Fotografie ihre Bedeutung. Was bis heute blieb, ist der Zauber des gemalten Porträts, welches in der künstlerischen Auseinandersetzung mit der ‚persona‘ des abgebildeten Menschen entsteht. Ganz gleich, ob es sich um die besondere Ehrung eines geliebten, geschätzten Menschen handelt oder die Verbindung zu einem bedeutsamen Ort, einem Haus oder Garten – Dmitrij Surkov bringt sich in einer ganz persönlichen Widmung zum jeweiligen Thema für die künstlerische Umsetzung der jeweiligen Erinnerungen und Reminiszenzen ein. Der Künstler malt sowohl in Porträtsitzungen und vor Ort als auch nach historischen Fotovorlagen, beispielsweise von Firmen-Stammsitzen, Schulen, Instituten etc.


Schifferbörse DU-Ruhrort (hist. 1924), 2008, 100 x 50 cm

Fischerboote vor Hüttenwerk (hist. 1924), 2008, 100 x 100 cm


Schutzgebühr 8,00 €, © 2014 by Dmtrij Surkov. Alle Rechte vorbehalten. Katalog: Konzept, Gestaltung und Redaktion: www.holgerkruessmann.de

Surkov


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