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DER HEISSE SCHEISS Ist doch nicht erlaubt, so was. Ist doch viel zu klein. Zu laut, zu schnell, zu flach, zu zackig, zu ungewöhnlich. Ist alles regulär, geprüft, abgenommen, eingetragen. Sagt Paul Riedel, schwingt sich in das Hot Rod, drückt den Starter, spielt ein wenig mit dem Standgas, bis der Motor sich eingegroovt hat, der satte Sound erklingt und es losgehen kann. Paul arbeitet beim Hot Rod Fun in Werther, da, wo eigentlich Kartfahrer ihre Bahnen durch eine Halle drehen, in der es irgendwie heller, luftiger, schöner sein könnte. Nicht aus Sicht der Kartpiloten, die finden hier alles bestens.
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Aber für die, die die Frischluft lieben, die auch mal etwas anderes als nur das Heck des vor ihnen Liegenden sehen wollen, brauchts schon ein wenig mehr Abwechslung. Da kommen die kleinen Seifenkisten gerade recht, die natürlich genau das nicht sind: zusammengebastelt. Das Ganze ist eher professionelle Franchise-Idee, in Berlin, in Hamburg flitzen die heißen Kisten schon durch die Straßen, sorgen für neugierige Blicke und immer wieder die Frage: Darf das? Es darf. Und wie. Wer mag, bucht die Einstundentour durch Werther, wer Benzin geleckt hat, der fährt zwei Stunden lang von hier nach Bielefeld und da dann durch die City. Wer immer noch nicht genug hat, ordert drei Stunden, cruist über Landstraßen am Teutoburger Wald entlang, gibt Gas, genießt wieder, jagt die Tachonadel auf die 88 und will am Ende nicht mehr aussteigen. Es ist ein wenig wie das Essen von Erdnusslocken. Je mehr du isst, desto mehr willst du in dich reinstopfen. Gefahren wird in der Gruppe, vorne fahren ein oder zwei Guides, die vorab eins unmissverständlich klargestellt haben: uns überholt niemand. Soll heißen: vom fahrerischen Können her nicht. Und überhaupt auch mal gar nicht. Der Sicherheit wegen. Die wird auf den Touren großgeschrieben, doch erst einmal geht es hinter der Karthalle auf Testfahrt. Einmal voll beschleunigen – mit dem rechten Fuß. Dann voll in die Eisen – mit dem linken Fuß. Und du weißt: Das hier wird aber mal so richtig Spaß machen. Dann raus auf die Straße, an die tiefe Perspektive gewöhnen, sich mit den Blinkern
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anfreunden, die sich wie bei einem Motorrad bedienen lassen. Licht ist permanent an, Sound auch und dann los, los, los. Gefahren wird von O bis O. Also von Ostern bis Oktober. Ohne ABS, ohne Federn, ohne Servolenkung. Alles ist direkt, pur, echt. Das Hot Rod reagiert auf jede Lenkbewegung, der Quad-Motor produziert auf dem Papier müde wirkende, auf dem Asphalt mehr als beeindruckende 13,6 Pferdestärken. Die reichen, um an der Ampel das ein oder andere Stechen zu gewinnen. Um den Mitfahrern davonzurasen. Sie würden sogar reichen, um auch mal den Paul zu überholen. Wenn man denn dürfte. Darf man aber nicht. Was am Ende dann das einzige ist, was verboten ist. Sonst aber: alles legal. Auch wenn es sich nicht so anfühlt. Und sich gerade deshalb so richtig gut anfühlt.
R ASANT GESTALTET VON CHRISTINA
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NATÜRLICH SOLLTE MAN DAS SO NICHT MACHEN. DIE FLASCHE AUFDREHEN UND GLEICH AN DIE LIPPEN SETZEN. MACHT MAN EINFACH NICHT. SIEHT ABER GUT AUS. UND IN DIESEM FALL: SCHMECKT NOCH VIEL BESSER.
Dorfmilch aus Brockhagen
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Dennis Speckmann
Gestaltung aus Berlin
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Florian Jorzick
Dorfmilch aus Brockhagen
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Dennis Speckmann
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Heute trinkt man nen Chai Latte oder
Dennis Speckmann ist einer, der sich
den Espresso macchiato – aber kein
auskennt mit Milch. Sein Vater grün-
Glas Milch. Und schon lange nicht
dete mit seinem Cousin und Nachbar
ne ganze Flasche. Wobei man das
Reinhard Wortmann die Speckmann &
könnte. Und überrascht wäre, wie gut
Wortmann GbR, Dennis hat den Betrieb
das schmeckt. Vor allem, wenn die
von seinem Vater Hermann übernom-
Milch nicht vorher ultrahocherhitzt und
men und wird ihn irgendwann an seine
dann noch homogenisiert wurde. Es
Kinder weitergeben, genauso wie es
klingt ein wenig so, als sei sie, also nur
auch bei Cousin Reinhard schon seit
geschmacklich, versteht sich, auch noch
Generationen gemacht wird. 270 Milch-
kastriert worden. Und es schmeckt
kühe gehören den beiden, oder den
auch genauso. Aber sagen würde
vieren, wie man es nimmt. Und die
Dennis Speckmann das nie. Dann
produzieren 270 mal 10.000 Liter
trinkt er lieber. Und schweigt.
Milch im Jahr.
Dorfmilch aus Brockhagen
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Dennis Speckmann
Klingt viel, ist auch viel, aber wenn du
Natürlich nicht. Sagt Dennis dann
Es wird heute viel philosophiert, über
für den Liter nur wenig bekommst,
und meint das Wort natürlich so, wie
den Verpackungswahnsinn, über
bleibt halt nicht viel übrig. Damals, als
es ganz früher mal gemeint war. So
Ozeane, die vollgestopft sind mit
der Literpreis bei 22 Cent lag, legten sie
schmeckt es viel besser. Aber das muss
Müll. Es steht aber auch fest: Noch nie
sogar drauf. Heute zahlen gute Molke-
man heute halt erklären. Sonst ist der
entstand so viel Verpackungsmüll wie
reien 31, vielleicht auch mal 32 Cent. Wir
Ostwestfale lieber vorsichtig und geht
jetzt. Rechnet Dennis Speckmann gerne
brauchen aber 35 Cent, um nicht nur zu
doch weiter in Richtung
überleben, sondern auch investieren
Kühltheke. Unsicher ist
zu können, sagt der 40-jährige Dennis.
unsicher. Nun können sich
Und investiert haben sie in Steinhagen
die vier nicht jeden Tag
in den vergangenen Jahren im großen
neben ihre Automaten
Stil. Haben einen Stall gebaut, durch
stellen, sondern müssen
den der Wind geht, in dem die Tiere
noch ein wenig Geduld
Platz haben, auf Stroh liegen, sich sogar
mitbringen. Müssen da
massieren lassen können. Haben
rauf setzen, dass in Zeiten,
neben der Melkanlage eine Molkerei
in denen Eier gepellt und
gebaut, in der die Rohmilch ganz kurz,
wieder verpackt werden,
nur 20 Sekunden lang, auf 75 Grad
Menschen misstrauisch
erhitzt wird. Dann ist sie etwas haltbarer,
werden. Muss das sein?
vier Tage offiziell, acht Tage in echt, aber
Und geht es nicht, ja,
das schreibt man besser nicht drauf
natürlicher?
und dran, sicher ist sicher. Wer mit Dennis durch den Stall geht,
vor und hat die Antwort, zumindest
der bestaunt Tiere, die in Ruhe vor sich
wenn es um Müll geht, ja längst parat.
Brockhagen im Supermarkt. Aber
hin fressen. Sauber sind sie, gelassen,
Sicher, es gibt noch mehr interessierte
eben nicht im Kühlregal, sondern am
ausgeglichen. Das Futter entsteht kom-
Supermärkte, die sich auch den blauen
Automaten. Das haben die Speckmän-
plett auf den 200 Hektar, die die beiden
Automaten mit den Flaschen und dane-
ner und Wortmänner mal im Osten
Höfe umgeben, nichts wird dazugekauft,
ben den mit der Milchzapfanlage stellen
Zu kaufen gibt es diese Dorfmilch aus
entdeckt und mit nach Ostwestfalen ge-
alles selber produziert. Nebenan stehen,
würden. Aber mal langsam. Erst mal
bracht. Müsste doch auch hier klappen.
oder besser: liegen die Kälber, vor ein
müssen die sich rechnen. Müssen funk-
Und klappt vor allem dann gut, wenn
paar Tagen geboren, darauf wartend,
tionieren, ohne dass sie danebenstehen.
einer von ihnen danebensteht und
dass sie auf den Hof Wortmann umzie-
Müssen keine Fragen mehr aufwerfen,
erklärt, wie das so geht, mit den Kühen,
hen und dort großgezogen werden. Es
auch keine beantworten, sondern ein-
den Kälbern, der Milch, den Preisen,
sei ein richtig gutes Zeichen, dass hier
fach nur laufen.
der Gesundheit und vor allem mit dem
so viele Kälber stehen, dass sie nicht
Geschmack. Weiß ja heute keiner mehr.
zu-, sondern manches Mal verkaufen
Und dann ist alles ganz einfach: Flasche
Weiß Dennis. Es kämen Besucher auf
könnten. Sagt Dennis Speckmann und
mitbringen oder kaufen, Dorfmilch aus
den Hof, die wüssten nicht einmal, dass
weiß, wie wichtig ein solch geschlosse-
Brockhagen zapfen, Flasche aufschrau-
eine Kuh erst kalben muss, ehe sie
nes System ist.
Milch gibt. Erschreckt, ist aber Realität.
ben, an die Lippen setzen und drauflos trinken. Milchbart abwischen nicht
Auf das setzen nicht nur immer mehr
vergessen, gutes Gewissen haben,
Wenn einer der Landwirte also im
Verbraucher, sondern auch Eisdielen,
glücklich sein.
REWE in Avenwedde, im Marktkauf in
die längst direkt bedient werden. Die
Gadderbaum, Gütersloh oder Halle,
auch mehr bezahlen als die Molkereien,
beim EDEKA in Steinhagen oder im
an die sich die Landwirte jahrelang bin-
REWE-Center in Babenhausen neben
den müssen. Und die erst im Folgemo-
dem blauen Automaten steht, dann
nat preisgeben, was sie eigentlich be-
kommen die Neugierigen. Fragen, wie
zahlen können – und wollen – für den
das mit der Hygiene ist, wie man die
Liter Milch. Es sei eine große Lotterie,
Flaschen am besten säubert, wie das
bei der der Einsatz schon feststehe. Die
mit dem Pfand funktioniert, ob man
Milch ist ja schließlich da. Und weggie-
die Milch denn noch abkochen müsse.
ßen will die ja nun auch niemand.
ES GIBT DEUTLICH KOMPLIZIERTERE DINGE. DEN OZEAN VOM MÜLL ZU B EFREIEN, ZUM BEISPIEL.
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em n mit d bis ma , ig n e g a un d ein w sen In schon is e w r , e e u en eimm E s da ten hab rechtko . u u g z e in l w M h r fü de rn zehn Fahrge sie wie w un d e ch gut ich ist ur z u s un d b er n a k le a a r , r G s e h . a d e a e r ie irigiela d nD A n dr da n n w ht zu d ster de ist Bise t ie ic e h s T te le ic e u e n d ll h e n a E ie H u in te s auch. gentlich wendig tlich se ist. Soll o r g en er, wie d eigen sich er weg b a t r d ü g Un d m r n ie a in te w d s w La nd in der sch sich chaut u t großes ga zu, e Bisela s d r In h r E t lc u . p o n w s p vorbeis o t av Kobau chna ren ein radelt d pas, in sein, s un d g e d o t t r r n h p u u c ie o E l u h ip e t b z s tt ge on tad line zen Sa n jede haupts kann. K ge - O n schwar ie habe ahrrad r Vinta re F D ih . ih y n o it r e r w auf den h m a , da .H b en a us e heimlic tdienst, arry vs schrau nach H d Pake , von L bikes, n n n u e einmal t te g s s a o a h uP mit sie p en en . mit L da n n z sel, da n m üs s en h r un g te te h m fa r a r h a r E a wartet, r w D e die nge ls Alu n un d M en g nicht la s en an r em s e en, ist a n g n b m e a e r e d h d r e n r n b h u o e K w en sic hus Kop Scheib etaucht ell und s sie ec ommt a us , da s ht schn as t isblau g a L k ic r o n w ü s a Bisela k e T t s s G mm s on ar e Bisela trotz Kilogra un d e r b er auch n auch 0 d a w in 6 ä e m R in ie t e 0 e s h r 6 in ih sie er k , da s s rüsten te mit in s mit d atürlich so star die Tor eh r o b ei da l sind. N s e m g W s . und ist ta e ir n k n w c n äufe ka en n r s on te Pa EA-Eink rtieren icht nu IK ber „w te n a e h z c t, ie n e s is a transpo s t. G kisn die mmelt a n , da s racht ha ge Bier leiher a geschu em a rk g e b unzähli d die Aus p r t, n d e wenig g r e ß ti o h u tä e N ,g ge vorne in. A d en mit ihr hreiben r stellte nicht se ls e n a o ih ja r h e c h tl s s e n s draufsc it m mu p el ein E w ur d e n n d da s nn sie m ortiert, en Kum e u p in s w r. e e n z e t, k a n u e s e tr g lt u Gr ihr Be un d h o nicht so lassen ten mit n dr e a s h Bisela da s g e rad rein s , sagt A p ll e t“ p a d t is r la e n K m fährt sic b e ha nim elad gar ein Bisela ker ist In ramm b r weg. r t er hof ab. n . B e us n ie e h s 60 Kilog g a a is B g w er locke n s tz e m e a o r r s v e K s b u r rm ma paa Un d de vor alle ckt ein r Verein hin, ste . Diese elotop, V ld s fe n le e t Bie haff Radlad n Town an g es c nrad – ransitio T te i s e a b L sich sein feld um in Biele r Bielefeld e – d la je e kann. da s s hat Bis fahren macht, e m g u r h e c li h g . d un d m ö r bisela nfahrra ich unte m Laste d e t d s r it ie m istr isela s onst : du r e g n ein B e, wan geht so it s e g a s d b d e W Un bholun auf der rsten A t e s r u u a Z h . Deine s t es de, sc is mit. servier e e w r s d u n u ala d frei ist Person b e n un eigege deinen fr u d d n t u s h stänbring prüft igentlic n üb e r e e ie d r d e , e w hr t Ein Daten . „Sie fä davon. ist Inga elst du t, d a is r i e n lderin, scho ela fr Bielefe ann Bis ie w d t t, g u a a , s on ar“, s dig sch Pakete un d e r b ie w d h t, c fa Pos h alles. sich ein nur die eigentlic t nicht r, r te e ti h r c o o T transp kauf, die den Ein h c u a n d er
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Könnten Möhren sein. Oder auch nicht. Sehen ja irgendwie anders aus, Möhren, also an der Erdoberfläche, das Grüne der Möhren. Aber einfach rausrupfen? Dafür ist sich Torben dann doch zu unsicher. Ist ja erst sein fünftes Mal, dass er hier ist, auf seinem Beet steht und skeptisch das Grün betrachtet. Ich bin ein absoluter Volllaie, sagt Torben, der Uhle mit Nachnamen heißt und bisher seine freie Zeit entweder auf dem Fahrrad oder dem eigenen Balkon verbrachte. Wie er dazu gekommen ist, sich bei meine-ernte.de anzumelden, weiß er gar nicht mehr so genau. Muss wohl beim Surfen durchs Netz passiert sein. Irgendwann sei dann die Mail gekommen, dass nun auch in Bielefeld möglich sei, was bisher in noch größeren Städten erfolgreich gestartet wurde. Man mietet sich ein Beet für 230 € die Saison, erhält ein Wunsch- und mehrere Standardbeete, auf denen ein professioneller Gärtner bereits Salat, Radieschen, Mangold, Kartoffeln und viele weitere Gemüsearten ausgesät hat und dann heißt es erst einmal: Unkraut jäten.
Wie lange die Saison wirklich dauert? Von Mai bis nix mehr wächst. Sagt Torben, lacht, und will an das Ende des grünen Abenteuers noch gar nicht denken. Erst einmal hat er sich eine Jäte faust gekauft, so ein rotes Ding mit zwei Metall schlaufen dran. Kommt aus Schweden, sei unverzichtbar und mache das Unkrautzupfen doppelt so schnell wie mit der Hand. Verspricht nicht nur die Werbung, sondern zeigt auch die Praxis. Also wühlt sich Torben durch die Beete, ohne Handschuhe, ohne Schuhe und Socken. Dreckige Hände kennt Torben von seinem Job als Zweiradmechaniker, und eigentlich sei es ja das, was die Gartenarbeit ausmache: Zu fühlen, um was es hier gehe. Dabei fällt der Blick schon rüber zu Salat und Radieschen; die sind schon bald erntereif, fehlt nur noch das passende Rezept, um sie auch maximal genießen zu können.
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n o s i a S e i d e g n a l e i i a W M n o V ? t r e u a d h wirklic . t s h c ä w r h e m x i n bis
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n n e d n e s h c a Wie w r e s s a W h c i l t n eige ? o s n e melon
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Vorne, in seinem Wunschbeet, reift (hoffentlich) heran, was er sich in seinem Ausmaß noch gar nicht vorstellen kann: Mais und Wassermelonen. Wie wachsen denn eigentlich Wassermelonen so? Keine Ahnung, kommt als entwaffnende Antwort, man müsse sich auch mal überraschen lassen. Nebenan hat ein Hobbygärtner eher auf Konservatives gesetzt, auf Bohnen und Tomaten – je nach Geschmack, auch hier beim etwas anderen Nutzgarten konzept. Für Torben heißt das erst einmal: alles ausprobieren, neugierig hingucken, bei der Auswahl Gemüse vs. Unkraut eher vorsichtig denn forsch zu sein. Mittlerweile gärtnert seine Freundin auch mit. Dabei hat die noch geschlafen, als Torben per Mausklick das Beet an der Alten Wassermühle zu Bentrup klarmachte. Ein wenig habe ihn das – also das Gärtnern, nicht das Bestellen – an seine Kindheit erinnert, als er in der Nähe von Frankfurt auf einem echten Dorf wohnte und sie da Kartoffeln im Garten hatten. Bei denen also: keine Probleme mit dem Erkennen. Bei den Möhren aber: eher Ratlosigkeit. Sehen die wirklich so buschig aus? Oder ist dann doch was schiefgegangen bei der Aussaat, beim Angehen? Ein bisschen Schwund ist ja immer. Sagt Torben und lacht wieder. Man solle das Gärtnern ruhig auch mal auf die leichte Schulter nehmen. Damit der Schwund dann doch nicht zu groß wird, helfen gleich zwei elektrische Zäune, die sich um die Beete winden. Der eine auf Kaninchen-, der andere auf Rehhöhe, sicher ist sicher. Ein paar Meter entfernt steht ein Gartenhaus, in dem Harken und Gießkannen auf ihren Einsatz warten. Aber wie viel und vor allem wie häufig gießt man eigentlich? Wenn sie zu viel Wasser bekommen, dann lehnen sich die Pflanzen zurück und bilden keine großen Wurzeln. Brauchen sie ja dann auch nicht, es kommt ja immer wieder Wasser von oben nach. Dann also nicht zu viel gießen. Aber auch nicht so wenig. Los, grüner Daumen, spuck es aus, was ist die passende Menge? Wenn die Saison zu Ende ist, also nichts mehr wächst, was sich dann auch wirklich ernten lässt, kann Torben entscheiden: Noch eine Saison, oder den grünen wieder gegen den kettenölverschmierten Daumen tauschen. Aber sieht gut aus. Für die Fortführung des grünen Abenteuers.
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Auf Seite
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machte ich Bekanntschaft mit einem Stier,
Erwartet?
Haben wir gar nichts.
Du weißt ja nicht, wer kommt. Wer sich traut. Reinzukommen. Zu uns. Zu Michael Strauß. Zur Ausstellung: Der trojanische Esel. Zu den Nachtansichten. Aber sie kamen. In Massen. Überwältigend. Blieben, plauderten, staunten, quatschten, tranken, wickelten ihr Kind auf unserem Outdoorsofa, fragten, löcherten, schauten sich um und genossen. Was für ein Abend.
Was für eine Nacht.
bei Seite
27 traf ich einen Denker und dachte bei mir,
wenn der Stier von Seite
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auf Seite
29 noch immer lebt,
wird Seite
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Jetzt ist der Bunker wieder zu.
mir erklären, dass er lebt, weil er klebt.
FĂźr die, die nur einmal im Jahr kommen. Alle anderen sind herzlich willkommen.
I m m e r.
Kiki gestaltete Seite 26, 27, 28, 29, 30 und
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Und erwarten noch viel, viel mehr.
Den Text aber, den hat sie nicht geschrieben.
Und in einem Jahr, zu den Nachtansichten, da machen wir wieder so richtig auf.
Wir, das sind ein Haufen Kreative im kleinen Bünde, im etwas größeren Bielefeld, im riesengroßen B erlin. Eine klassische Werbeagentur, die sich in OWL zu Hause, aber in keiner Schublade wohlfühlt. Wir sind Spezialisten für das große Ganze, wir lieben die H erausforderung und machen am liebsten alles. Eben von vorn bis hinten, von Konzept über Print bis Website. Von Anfang an, wenn der Funke in unsere Hände hüpft, wir ihn hegen, aufziehen, mit Ideen füttern, ihn groß werden lassen – bis hin zum Ende, wenn wir ihn als Feuerwerk an unsere nationalen und internationalen Kunden zurückgeben.
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Klingt nach Holland, nach weit weg. Und fühlt sich auch so an, wenn das Ortsschild erscheint. Dabei sind es nur ein paar Kilometer nordwestlich von Ostwestfalen, irgendwo hinter Minden, am Kanal gelegen, klein, so klein, dass man es fast übersehen könnte.
Für Jan und Susanne ist es aber der Nabel der Welt. Zumindest dann, wenn Mittwochmittag das Wochenende startet, wenn der Halbtagsjob erledigt ist, die Fahrt nach Rusbend starten kann.
Es ist ein fast verwunschener Platz, auf dem sich Autos verbergen, die vergeblich auf den Schrauber warten. Auf dem Schiffe lagern, die für alles gut zu sein scheinen. Nur nicht mehr zum Schwimmen. Efeu und wilder Wein ranken an den Schiffsrümpfen empor, vertrocknete Farb eimer liegen auf dem Schotter, scheint so, als sei lange niemand mehr hier gewesen. Dabei kommen Jan und Susanne jede freie Minute her. Frieren im Winter, schwitzen unter dem Alugehäuse, das im Sommer die Hitze nicht abhalten kann, sondern über die silberne Oberfläche noch potenziert. Dann lieber unter dem mächtigen Rumpf ihres Katamarans arbeiten, der langsam Form annimmt. Der sich gen Himmel reckt, aus all den anderen Schiffen herausragt. Roh und rau sieht er aus, silberne Oberfläche, Schweißnähte, Polierspuren und Ausmaße, die überraschen. So groß kann ein Katamaran sein? Kann er. Und muss er sogar. Sagt Jan und lädt zur Besichtigung. Musste man früher, als die beiden Rümpfe getrennt in Herford entstanden, noch sehr viel Fantasie mitbringen, um sich vorzustellen, was daraus einmal entstehen könnte, ist es heute anders. Hier das Steuerrad, dort eine der vier Kojen, die immer zwei Passagieren Platz bieten wird. Hier die Küche, das Bad, die Dusche.
Wer jemals die Enge auf einem Segelboot erlebt hat, dort, wo immer um jeden Quadratzentimeter gefeilscht wird, wo das Füßeln im Bett der Normalzustand ist, der wundert sich. So riesig ist der Katamaran, der gerade seine Inneneinrichtung bekommt. Ein Holzofen ist schon verbaut. Weil es saukalt war, im Winter. Unter null Grad, da halfen keine drei Wollpullover, wärmte nur die Schweißflamme, der Schneider, der durch das Aluminium glitt. Dabei sind die beiden Kälte und das draußen arbeiten ja gewohnt, bauten sie die Peter Pan I doch schon quasi aus dem Nichts. Die Peter Pan II ist irgendwie das Gleiche und doch sehr anders. Um ein Vielfaches größer, aufregender, vielleicht auch Respekt einflößender. Wobei sich das anders anhört, wenn man mit Jan durch das Boot geht. Im Grunde sei das alles das Gleiche. Die Steuerung, die Elektrik, die Statik. Eben nur in einer anderen Dimension. Manövrieren ließe sich der Katamaran sogar viel leichter – mit zwei Motoren quasi auf dem sprichwörtlichen Teller wenden. Wenn man denn, und das, zugegeben, sei ein kleines Manko, den passenden Hafen gefunden habe. Denn für solch große Schiffe ist nicht jeder Anlegeplatz gedacht, gibt es hier, auf dem Mittellandkanal nur wenige Stellen, wo festgemacht werden könnte.
Ehe es so weit ist, stehen noch viele halbe Wochen voller Arbeit an. Von Mittwochnachmittag bis Samstagabend am und im Boot, am Sonntag dann echte Freizeit, vielleicht im Internet ein wenig recherchieren, in Ruhe noch mal alles durchkalkulieren, Freunde finden, die schon jetzt bereit sind, für das zu zahlen, was vielleicht in zwei, drei Jahren starten könnte. Der Zeitplan verspricht aktuell, dass die Peter Pan II Mitte kommenden Jahres zu Wasser gelassen wird. Wie, mit welchem Kran, wie sie wegbewegt wird vom jetzigen Platz? Schwer zu sagen. Aber, da dürfe man ruhig optimistisch sein, das werde sich schon finden. Wie so vieles. Wie die, die fest an die beiden Noch aber liegt die Peter Pan II an Land. Die Däm-
glauben und schon Geld investiert
mung liegt schon hinten am Heck, dort, wo später die
haben, ohne auf das Rückzahlda-
Gäste aufs Wasser schauen werden. Die Motoren
tum zu pochen.
sind schon gekauft – das Angebot war einfach zu
Sie wollen es einfach absegeln.
günstig. Bleiben noch so teure Dinge wie der Mast,
Irgendwann. Vielleicht in Portugal,
die Segel, die Solaranlage und vieles, vieles mehr,
vom Mittelmeer aus flussaufwärts
das erst noch gekauft, bezahlt werden will. Dabei
ins Landesinnere, abends Fisch auf
denken S usanne und Jan Stück für Stück. Erst einmal
dem großen Grill braten, nachts in
die Kojen ausbauen, die Inneneinrichtung komplet-
den Schlaf geschaukelt werden,
tieren, zusehen, wie das Schiff wächst. Dann, wenn
tagsüber die Beine ins azurblaue
es im Wasser liegt, vielleicht ein paar Ausflugsfahr-
Wasser gleiten lassen, Buchten an-
ten den Kanal rauf und runter anbieten, damit Geld
steuern, den Rückflug ganz schnell
in die Kasse gespült wird. Warum nicht mal nach
verdrängend.
Berlin fahren, die zum Staunen bringen, die am Ufer
Ein Zurück gibt es für Jan und Susanne schon jetzt
noch nie einen solch großen Katamaran ohne Mast
nicht mehr. Sie werden das Haus, das Auto, eigent-
gesehen haben. Auch die zum Staunen bringen, die
lich alles verkaufen, was nicht mit aufs Schiff mit-
an Deck sitzen und nicht mehr von Bord gehen wol-
genommen werden kann. Werden sich abmelden,
len. Zu gut ist schon jetzt vorstellbar, wie die Peter
davonsegeln, nicht an ein Wiederkommen denken.
Pan II erst in Portugal Passagiere beherbergen wird,
Schwer genug, die Zeit nach den vielen Jahren auf
ehe es rüber in die Karibik, am liebsten zurück auf
der Peter Pan I an Land zu ertragen. Die eigentlich
die Bahamas geht. Da lag schon die Peter Pan I,
nur auszuhalten war, weil da dieser Plan war.
hier wurde der Plan geboren, aus dem Aussteigen ein Geschäft zu machen. Warum nicht andere mitnehmen, anderen zeigen, wie traumhaft es sein kann, morgens verschlafen mit dem Pott Kaffee in der Hand hinten am Heck zu sitzen und den aus den Wellen schauenden Meeresschildkröten einen wunderschönen Morgen zu wünschen. Sechs Passagiere werden mitreisen können, noch wird an Preismodellen gefeilt, wird gerechnet, verworfen, wieder überlegt, wie man denn anbieten könne, was es nur sehr, sehr selten zu kaufen gibt.
Der Plan von dem Katamaran, der Idee, Passagiere mitzunehmen. Ihnen beim Ankommen zuzusehen. Und beim Gang von Bord. Wenn wohl alle davon träumen werden, für immer hierzubleiben. Und zu wissen: Genau das können wir. Und werden wir.
Nackensteak? Kling Gabs kein Filet? Kei es dieser Billigkram fĂźrs Kilo, vollgepam schon Wasser verlie nur Ăźber den Grill h zum Nackensteakes ausschlagen. Nicht
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gt nach: och nÜ. in T-Bone? Musste m sein, Zweifuffzig mpt mit Marinade, erend, wenn man es hält? Ne Einladung ssen? Besser nur als Vegetarier.
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Wir cruisen mit dem Wagen, der auf den Monat so alt ist wie wir selbst, durch Ostwestfalen – und halten dort, wo man sich mit Fleisch und Wurst auskennt. In Versmold. Hier haben die Dicken – oder sagt man besser: Fetten? – der Branche Factoryshops, in denen es Fleisch gibt, das nicht aus Sehnen, Fett und Wasser besteht. Drei Kilo Nackensteak kaufen, pur, am Stück, mit nix dran, drin, drauf. Kostet mehr als an der Discountertheke. Und soll es auch. Und muss es auch. Wieder eingestiegen, Dach aufgemacht, weitergefahren. Ab nach Hause, an den Grill, Freunde einladen, noch ein bisschen einkaufen und dann ab an die Arbeit.
Man nehme:
Und dann los:
3 kg
Nackensteak
Bräter auf den Grill stellen, ein
750 g
rote Zwiebeln
wenig Öl rein und die daumendick
Grill auf, Bräterdeckel auf, klein-
750 g
leckere Pilze. Also Champignons. Mindestens.
geschnittenen Nackensteaks nach-
geschnittene Frühlingszwiebeln,
einander scharf anbraten. Steaks
Sahne und Crème fraîche rein und
wieder raus, in Ringe geschnit-
dann mal so richtig Dampf unter
Besser: Kräuterseitlinge, Pfifferlinge. Wenn die Hose ‘ne richtig dicke ist: Steinpilze.
Wenn es nicht mehr auszuhalten ist:
2 Bund Frühlingszwiebeln
tene Zwiebeln rein und so richtig
dem Topf machen. Eine gute halbe
1 frische Knoblauchzehe. Oder mehr, je nachdem,
schwitzen lassen. Pilze dazu. Wei-
Stunde noch mal geduldig sein, um-
wer nach dem Essen geküsst werden soll.
terschwitzen. Knoblauch reinwer-
rühren, den Probierlöffel reinhalten,
Und dann noch will.
fen. Die Steaks alle darauf stapeln,
nachsalzen, nachpfeffern, Hunger
(Malz)Bier dazu, drei Esslöffel
bekommen. Sowas von.
2 Fl. Malzbier. Oder echtes Bier. Dann mehr Bier. 2 Flaschen für den Grill, 2 Flaschen für den Griller
Cherry Chipotle drüber und dann
200 ml Sahne
die Hitze reduzieren und so ein-
Wenn die Nackensteaks aussehen
200 ml Crème fraîche
stellen, dass sie nur noch indirekt
wie Gulasch, nicht mehr als Steaks
auf den Bräter trifft. 170 Grad sind
zu erkennen sind, wenn sich die
perfekt.
Flüssigkeit reduziert hat, dann
Und ein Gewürz, das man nicht an jeder Ecke bekommt.
runter damit vom Grill und rauf da-
Nennt sich Cherry Chipotle. Kostet im kleinen Gebinde ungefähr so viel wie Gold-Nuggets. Also online ‘nen Eimer
Geduldig sein. Lange, sehr lange
mit auf den Tisch. Wir haben dazu
ordern. Kostet weniger und kann man eigentlich täglich
brutzeln lassen. Zwischendurch mal
Kartoffeln und Karotten auf den
einsetzen. Heißt also: Das lohnt sich.
umrühren, die meiste Zeit aber:
Grill gehauen. Im Winter machen
Layout von Flo, der niemals eine Einladung zum Nacken steak ausschlagen würde.
Deckel draufmachen, Finger vom
wir besser Knödel und Rotkohl
Grill lassen. Immer daran denken:
dazu. Wird ja schließlich bald schon
Je geduldiger du bist, desto besser
Weihnachten.
wird das Ganze.
WENN MAN DEM RALF SO GEGEN ÜBERSITZT, …
… fängt man unweigerlich an zu rechnen. Kratzt gedanklich die letzten Cent zusammen, weiß irgendwie, dass es nicht klappt und sieht doch fasziniert zu, wie Ralf sich den Taschenrechner schnappt, ein paar Zahlen in die Tastatur hämmert und nickt. So viel ist das gar nicht. Das man braucht, um eine Finca auf Mallorca zu kaufen. 20 Prozent vom Kaufpreis sollten es schon sein, dann nickt die spanische Bank, dann nickt auch Ralf und wenn Käufer und Konto dann auch noch nicken, dann kann das Abenteuer
Finca-Ralf
Finca beginnen.
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Finca-Ralf
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Begonnen hat bei Ralf zur Linde alles viel früher.
Wenn man hierbleiben, sich was bauen, was
Ob er wirklich von ganz vorne anfangen solle,
kaufen würde? Nebenbei erfand und erfin-
fragt er uns, als wir in einem schmucklosen
det Ralf Spiele – auch das nicht unerfolgreich,
Besprechungsraum im Osten Mallorcas sitzen.
arbeitete weiter an der Uni Bielefeld in der
Die Fensterläden sind gegen Hitze und Sonne
Lehrerausbildung und schlug dann, als sich das
seit Wochen fest verschlossen und sorgen so
passende Angebot bot, zu. Als ich Freunden
dafür, dass viele mallorquinische Dörfer eher
davon erzählt habe, dass ich gekauft hatte, dass
ausgestorben wirken. Also dann bitte von vor-
ich privat vermieten würde, war ich im Sommer
ne, also ganz von vorne, als Ralf, heute 48 Jah-
schnell ausgebucht. Auch doppelt. Und dreifach.
re alt, noch Lehrer war. Auf dem Markt gab
Als dann noch der Nachbar rüberkam, mal so
es da nichts Gutes, wenn es ums Lernen am
quatschen, mal nen Wein trinken, mal drüber
Computer ging, also erfand und programmier-
reden, ob der Ralf nicht auch für ihn die Ver-
te er selber drauflos, stellte eine erste Lernsoft-
mietung übernehmen könne, war Fincallorca
ware nicht nur auf die Beine, sondern gleich
geboren. Er reichte den Antrag auf unbezahlten
auch bei der Deutschen Bildungssoftwarejury
Urlaub ein, saß in mallorquinischen Kneipen
ein. Und gewann. Der Verkauf der Software
und besprach sich mit denen, die tolle F incas,
surrte wie ein verschmustes Kätzchen, das
aber kaum Gäste hatten. In Bielefeld und
Konto wuchs an, der Traum, irgendwann mal
Berlin saßen die Geschäftspartner, die Buch-
auf, hoppla, La Gomera stranden und bleiben
haltung, das Marketing, die Programmierer, in
zu können, rückte immer näher. Irgendwann
Mallorca saß Ralf und sah zu, wie alles wuchs
musste eine kleine Auszeit her, die Freunde-
und wuchs. Schnell landeten 150 Häuser in der
sclique buchte Mallorca, Ralf schaute skep-
virtuellen Kartei, zogen Fotografen, Drohnen
tisch, reiste aber doch mit und begann auf
piloten und Texter aus, um die Traumhäuser
der Insel zu ü berlegen: was wäre, wenn?
auch in ein Traumlicht zu setzen.
Was wäre, wenn? Wenn man hierbleiben, sich was bauen, etwas kaufen wßrde?
Finca-Ralf
46 Gestatten: Ralf
Er ist angekommen. Auf der Insel, bei sich.
Hier habe er seinen riesigen Garten, seine Freunde, die Bars, in denen er immer noch sitzt, nur keine Geschäfte mehr macht. Dafür denkt er sich lieber wieder neue Spiele aus, reist zur Spielemesse, zum Treffen derer, die dafür sorgen, dass andere wunderbare Spieleabende
Jedes einzelne Objekt wird besucht, beurteilt,
verleben dürfen. Aktuelles Lieblingsspiel: The
der Mieter erhält wirklich, was er schon zu
Mind. Kannste nicht erklären, musst du einfach
Hause im Netz sieht. Das sei der große Vor-
spielen. Selber hat er Eselsbrücke erfunden,
teil – und damit auch der Schlüssel zum Erfolg.
oder Zankapfel, und – natürlich – auch Finca.
Wer mietet, der denkt irgendwann auch übers
Reich werden könne man damit nicht, aber
Kaufen nach, also baute Ralf neben der riesigen
irgendwie klingt es auch nicht so, als wenn dies
Mietplattform auch einen virtuellen Immobili-
für Ralf ein Zustand ist, den er noch erreichen
enmarktplatz auf. Und rechnet dir am Ende vor,
müsse. Dabei hat er nichts von denen, die in
dass es gar nicht mal so schwer ist, Besitzer
der offenen G-Klasse über die Insel jagen, sich
einer Finca auf Mallorca zu sein. Wenn denn
in weißer Leinenhose mit Sundowner auf die
das Startkapital stimme. Und man widerstehen
200 m2 Terrasse setzen und Wochen später
könne, komplett hierherzuziehen. Er selbst hat
wieder im Businessdress über Businesspläne
die deutschen Zelte längst abgebrochen.
beugen. Er sei angekommen. Auf der Insel,
Und kommt auch ins Büro nur noch einmal die
bei sich.
man sich rar machen, sich anderen Projekten
Das Paradies? Werde ich nie finden. Da ist
widmen, auch mal im Winter einfach die Hunde
sich Ralf sicher. Ist ja kein Ort, ist ja eh eher
einpacken und am Strand langlaufen. Hier sei er
ein Zustand. Aber da sei er doch schon ganz
zum Familienmensch geworden, zum Landbe-
schön nah dran. Wenn im Winter die Touristen
sitzer mit Hunden, Katzen, Schafen. Dabei hat er
weg sind, sich der Flughafen leert, die Strände
auch schon auf den Seychellen gewohnt, direkt
ruhig daliegen und das Schlimmste fehlt, was
am Wasser, dort wo er nach mallorquinischem
gerade auf Mallorca die Runde macht: Touristen
Muster auch eine Vermietplattform ins Leben
spannen mit rot-weißem Band die Plätze am
rief. In den ersten Wochen sei das paradiesisch
Strand ab, die sie für sich in Anspruch nehmen.
gewesen, in den nächsten immer noch sehr
All das dann: vergessen. Einfach nur er, die
schön, aber nach mehreren Monaten stand fest:
Insel, die Familie, der Nachwuchs, die Tiere,
ist doch nicht alles. Nur Sand, Meer und Sonne.
das Wetter, die Finca. Und kaum ein Gedanke
Auf Mallorca sei das anders.
an Deutschland.
Layout: Fernweh-Flo
Woche. Wenn der Laden laufe, dann müsse
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So viel Platz nur fĂźr mich?
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Bünde | Bielefeld | Berlin
heiß & kalt
kurz.eis.bar
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heiß & kalt
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heiß & kalt
kurz.eis.bar
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verrückte Welt, in der sich einige gerade ihre eigenen Särge zimmerten.
möglich hielt. Und irgendwann dann STEFAN KURZ auch nicht. Es sei eine
ten und wollten, die Prozente versprachen, die selbst der Kunde nicht für
führer war er, schwamm mit denen, die noch mehr Rabatte geben muss-
denen er wusste, dass sie sich nie realisieren lassen würden. Geschäfts-
schlacht der Möbler groß geworden, hat Preise in Listen geschrieben, von
Festpreise für die Kugel? Auch nicht. Dabei ist STEFAN KURZ in der Rabatt-
Rabatte gibt es bei BRITTA & STEFAN KURZ nicht.
das kein Problem. Der versteht das. Weiß Stefan
Jahres die Preise in seiner kurz.eis.bar erhöhen musste. Und das die Kunden nicht überlegen ließ.
Sie kauften weiter. So viel, dass beim diesjährigen
kurz.eis.bar
dem Erdbeer-Sahnejoghurt ist. Für den Kunden? Ist
heiß & kalt
sich gerade auf der Theke, die Pistazien stammen gar aus Sizilien und sorgen
auf das, was ganz vorne reinkommt. Erdbeeren vom Biohof um die Ecke stapeln
den. Auf jedes einzelne Grad käme es bei der Verarbeitung an, vor allem aber
erhitzt, ehe sie dann zu Eis gefroren, danach noch einmal schockgefroren wer-
nur eine halbe Tonne wiegt, sondern selber pasteurisiert, also die Zutaten erst
individueller, besser schmeckt. Angeschafft wurde eine Eismaschine, die nicht
wie man mit Milch, Sahne und authentischen Zutaten ein Eis herstellt, das anders,
zu ziehen. Also besuchte Britta Seminare bei einem echten Eispabst, erlernte,
wann reifte der Gedanke, der Entschluss, dann doch einen echten Schlussstrich
auch vorstellen können. Es scheiterte an der passenden Location und irgend-
das hätten er und seine Frau, die auch in der Möbelbranche unterwegs war, sich
Ganze erst nur ein halbherziger Abgang sein sollte. Nen Café mit Möbelgeschäft,
Dann also gleich den kompletten Bruch, raus aus der Möbelmühle. Wobei das
dafür, dass hier die Kugel deutlich teurer als die mit
Kurz und wundert sich auch, dass er so lange überlegen, mit sich hadern musste, ehe er Anfang des
Hoeker-Fest eigentlich zu früh Schluss mit dem Eisverkaufen war. Ihr habt uns aufgegessen. Haben sie vorne an die Kühltheke geschrieben. Und sich nicht mal geärgert. Weil die Kohle in der Kasse
war, das Eis ja bestens geschmeckt haben muss.
Dabei gibt es ja nicht nur Eis in der kurz.eis.bar
am Gänsemarkt in Herford. Sondern viel mehr.
IHR HABT UNS AUFGEGESSEN.
HABEN SIE VORNE AN DIE
KÜHLTHEKE GESCHRIEBEN.
Gestaltet von KAREN CUTHBERT
aus einer Maschine, die per Hand erbaut wurde. Wer will, setzt sich hierher und lässt sich von den anderen Gastronomen von nebenan das Essen bringen, bestellt danach Espresso und wundert sich. Geht also auch alles ohne Konkurrenzkampf. Und geht sogar so gut, dass sie alle sich dafür einsetzen, dass der Gänsemarkt noch attraktiver wird, dass es nicht um Leerstands-, sondern um Immobilienmanagement geht.
hält, wie sein Konzept entstanden ist, der
muss ein wenig warten. Dann fingert er
in seiner Hosentasche, zieht einen hand-
beschriebenen Zettel mit dem Namen
Tom Hodgkinson raus und erzählt, was
der zu erzählen hatte. Stell dir das Leben
wie eine große Wiese vor. Stell auf die
eine Seite einen großen Spielplatz, auf die
andere ein Bierzelt. Aus dem Spannungs-
feld bestehe das Leben. Folgerichtig gibt
es bei Britta & Stefan Kurz nicht nur Eis,
sondern auch Wein, Likör, Espresso, also
BESTEHE DAS LEBEN.
AUS DEM SPANNUNGSFELD
AUF DIE ANDERE EIN BIERZELT.
EINEN GROSSEN SPIELPLATZ,
STELL AUF DIE EINE SEITE
Es soll nicht nur kulinarisch, sondern auch künstlerisch, auch musikalisch werden. Sagt Stefan Kurz und will doch nicht zu viel sagen. Ist halt noch nicht alles spruchreif. W obei das mit der Kunst ja längst Realität ist. Es hat ein wenig gedauert, ehe der Inhaber des Hauses, in dem die kurz.eis.bar zu Hause ist, zugestimmt hat, die Fassade bemalen, nicht besprayen zu lassen. Was für ein Blickfang. Selbst die Klotüren: künstlerisch verziert, treffend b emalt, frech skizziert. Scheint so, als sei das Ehepaar Kurz angekommen. In einer Welt aus Backstein und Espressoduft, aus Limetten-Buttermilch-Eis und Kunden, die all das zu schätzen wissen. Ganz ohne Rabatte und Prozente.
so richtig echten Espresso, aus Italien,
Wer sich mit Stefan Kurz darüber unter-
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SELBST DIE KLOTÜREN: KÜNSTLERISCH VERZIERT, TREFFEND BEMALT,
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FRECH SKIZZIERT.
Gleitschirmpilot Udo
WENN DER WASCHLAPPEN ZU FLIEGEN BEGINNT …
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Grafikpilot Flo
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Gleitschirmpilot Udo
Weil es mit den Bergen und Ostwestfalen nun mal so eine Sache ist, sitzt der Udo, der mit NachnaJetzt besser den Udo nicht ansprechen. Volle Kon-
men Wilhelm heißt, auf diesem Feldweg in Wes-
zentration ist gefragt, Mikrofon in der Hand und
terenger, hinter sich den Bulli seiner Flugschule
am Mund, in der anderen Hand den Hebel, mit
Westfalen, vor sich die Winde, die so alt ist, dass
dem der Käfermotor vor ihm gesteuert wird. Über
eigentlich niemand genau sagen kann, was das in
Udo blinkt die orange Warnleuchte, laaaangsam
Monaten und Jahren bedeutet. Sicher, sie haben in
den Hebel weiter nach vorne schieben, damit das
der Flugschule auch eine richtig neue Winde, aber
Stahlseil noch schneller eingerollt wird. Gaaaanz
die läuft heute nicht, zickt rum, man fragt besser
weit hinten, rund 800 Meter entfernt, beginnt sich
nicht nach, bewundert lieber diesen Oldtimer hier,
ein rot-gelber Punkt in die Luft zu heben, steigt,
der klaglos seinen Dienst vollzieht und so zuverläs-
kommt auf uns zu. Der Punkt wird zum Mensch,
sig ist wie der Käfer, der sie antreibt.
der plötzlich mit den Beinen wackelt und damit Udo das Signal gibt: bitte ausklinken. Ein weiterer Hebel
Oben, also am Ende des Seils, hängen heute
wird gezogen, ein kleiner Fallschirm sinkt mitsamt
versierte Piloten. Der Wind kommt leicht von der
Stahlseil zu Boden, der fliegt frei und Udo hat Zeit,
Seite, da ist das Starten, vor allem aber das Landen
all die Fragen rund um das Gleitschirmfliegen
nicht einfach. Angst aber? Hat eigentlich niemand.
zu beantworten.
Sagt der Udo. Und der muss es ja wissen. Weil die Anfänger nicht hier an der Winde starten, sondern
Man müsse sich, vereinfacht gesprochen, das
an dem Übungsberg bei den Externsteinen. Da
Ganze so vorstellen: Hinter dem Piloten liegt ein
läufst du erst einmal herum. Erst ein bisschen,
Waschlappen. Dem muss erst einmal Luft einge-
dann immer mehr, bringst den Schirm hinter
haucht werden, ehe er zu einem Fluggerät wird.
dir und irgendwie auch dich selber in Form und
Das kann man machen, indem man sehr schnell
siehst zu, wie sich der Schirm, die Kammern mit
mit ihm losläuft. Und sehr lange. Oder sich am
Luft füllen und es los- bzw. hochgehen kann. Erst
Hang mit ihm in den Wind stellt. Oder eben von
ein paar Meter, dann ein paar Meter mehr. Und
einer Winde ziehen lässt. Klingt einfach. Ist es aber
irgendwann dann aber so richtig hoch. Und eben
nicht. Denn du hast nur zwei Griffe, mit denen du
auch wieder runter.
dein Fluggerät unter Kontrolle bringen musst. Und genau darum geht es: um Kontrolle. Am Boden, beim Start, in der Luft, bei der Landung.
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Es beginnt heute meist mit einem Schnuppertag, aber man sollte bitte bitte nicht meinen, dass man es dann schon könne, dass es dann schon in die Luft gehe. Dazu brauche es dann doch schon ein wenig mehr. Etwa den Schnupperkurs, zwei Tage, 16 Stunden, und wer sich geschickt anstellt, der fliegt da alleine. Ganz am Ende, versteht sich. Ganz
Will man sich nicht vorstellen, will man erst recht
kurz. Gar nicht mal so hoch. Und ganz schön sicher.
nicht erleben. Also dem Udo Tschüss gesagt und
Irgendwann wird das mit dem Hügel im Extertal
die keine Angst haben und abheben wollen. Die
außen herumgefahren, um zu denen zu kommen, aber dann doch langweilig und es soll höher
stehen mitten im Feld, ein kleiner Windsack zeigt
gehen und länger durch die Luft. Dann kommt
die Windrichtung, auf dem Oberschenkel sitzt ein
dieses große Feld in Westerenger ins Spiel, wo
festgezurrter Höhenmeter, hinter ihnen liegt erst
man erst länger sucht, ehe man irgendwann den
ein Wirrwarr an Leinen und dann der Wasch
roten Bulli, die Winde, die Flieger gefunden hat.
lappen, äh, Gleitschirm. Es geht gar nicht mal
Saugefährlich sind die beiden Schnüre, wenn sie
spektakulär los, eher ruhig und langsam. Dann
gespannt werden. Denn sie können reißen. Und
immer schneller, Laufschritt, abheben und auf und
dann, zack, jagen sie durch die Luft wie daumen
weg. Irgendwo da, zwischen den Wolken und den
dicke Rasiermesser.
blauen Himmelfetzen, sitzt die Thermik und genau da wollen sie hin. Noch ein bisschen höher steigen, am besten nie mehr landen können. Ausgeklinkt wird heute bei 300 Metern, es können auch mal viel mehr sein, wenn der Wind richtig steht und schön unter den Gleitschirm drückt.
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Gleitschirmpilot Udo
Wenn es noch viel höher gehen soll, dann geht’s nach Italien. Da, wo vor ein paar Jahren die Erde wackelte und Dörfer zusammenfielen, gehen die Gleitschirmflieger auf Höhen- und Weitenjagd. All das könne man hier einfach nicht realisieren. Wenn er einen Wunsch frei hätte, der Udo? Dann einen 2.000 Meter hohen Berg in Ostwestfalen. Wird wohl schwer, das mit der Wunscherfüllung. Aber man fange eh besser klein an, kleiner Hüpfer,
Wer jetzt losfliegen, loslaufen, loshüpfen will,
großer Hüpfer, kleiner Flug, großer Flug. 70 Jahre
der hat v iele Möglichkeiten. Einfach, aber irgendwie
ist der Udo schon, aber bitte, das sei kein Alter für
ohne Abenteuer:
einen Piloten. Es gäbe ja keine Altersbeschränkung. Also nach oben. Nach unten schon: Mit 14 Jahren
flugschule-westfalen.de
kann das Abenteuer beginnen. Auch einfach, aber irgendwie spannender: Infofon: 05425-93 32 74 anrufen, zuhören, nach Westerenger fahren, ein wenig kreisen, die Kreise immer enger schnüren und dann den Bulli, die Winde und den Udo finden. Letzteren am besten dann ansprechen, wenn das Blinklicht gerade nicht leuchtet. Und dann wissen: Waschlappen können tatsächlich fliegen.
Es ist alles gleich geblieben. Wir fragen freundlich bei Menschen an, von denen wir glauben, dass sie in unser Magazin passen. Fahren vorbei, unterhalten uns, lernen uns kennen. Schreiben auf, setzen in Szene und verteilen dann all das unter fünf Grafikern, die einfach drauflosgestalten dürfen. Bildretusche, Lektorat, Druck, fertig. Wir, das sind: Alle Fotos und Texte: Tobias Heyer Das große Ganze: Tobias Heyer & Julie Pitke Grafischer Überblick: Florian Jorzick Grafik: Karen Cuthbert, Kiki Kassen, Christina Stärk, Miriam Weck und Florian Jorzick Bildretusche: Katharina Lütgert Organisation und Lektorat: Anne Lüneburg Unser Magazin liegt da, wo man gerne liest. In Kneipen um die Ecke. Unser Magazin kommt zu dir, wenn du gerne liest. Und ungern in Kneipen gehst. Schreib uns einfach unter: mehrdavon@hoch5.com Wir drucken nichts, was wir nicht wollen. Wir besuchen nur die, die wir mögen.
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