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Thema des Monats ........... 3
wie gemacht zum Nachdenken. Beispielsweise über die Frage: „Wieviel ist genug?“. Der internationale Händewaschtag erinnert beispielsweise daran, dass man – gerade in Pandemiezeiten – gar nicht genug auf Hygiene achten kann. Wohingegen das Martinsfest beweist, dass zuweilen die Hälfte völlig ausreicht – Sankt Martin teilt seinen Mantel und, schau an, dasselbe Gewand wärmt nun zwei Menschen! Wo Konsum um seiner selbst willen geschieht, sozusagen nur um eine weitere Falte, einen dickeren Saum an den Mantel zu heften ist, führt er zu Ungleichheit und Ausbeutung. Der Kauf-nix-Tag soll bewusst machen, was man wirklich braucht. Damit man es wieder vom bloßen „Habenwollen“ unterscheiden kann.
Hörnerdörfer Tipp:
Herbst. Zeit des Lichts, Zeit zum Feiern.
Wenn samstags das Motto „Kauf nix“ lautet, darf es sonntags „Kauf schöner“ heißen. Am 28. November kann man feine, regionale, nachhaltige und handgearbeitete Schätze auf dem Adventsmarkt im Busche Berta Haus in Ofterschwang erstehen. Oder man kommt einfach auf einen Plausch bei Glühwein oder Kaffee und Kuchen vorbei. Die gesunde Luft in den Hörnerdörfern (in Fischen sogar im Rahmen des Heilklimas der Premium Class zertifiziert) ist übrigens gratis und reichlich vorhanden. Ebenso die Wälder. Statt Shoppingtour kann man prima eine Runde Wald.Luft. Baden einlegen.
Lächeln und Lieben – 1. Oktober und 30. November
Unter der Schirmherrschaft der Tage, die hier wärmstens empfohlen seien, wandelt sich der Herbst zum neuen Frühling. Gleich zu Beginn fordert der Tag des Lächelns uns auf, der Welt und ihren Bewohnern freundlich zu begegnen – ein reizendes Gebot, das eigentlich häufiger gelten muss. Auf die Vorhersagen des Andreastages dürfte sich das nur positiv auswirken. Denn dieser Tag gilt als Lostag. Bei aufmerksamer Betrachtung von Wetterzeichen, Wipfelrauschen und der Stimmungslage im Kuhstall könne man Zukünftiges erkennen. Insbesondere für Orakel die zukünftige Lebensliebe betreffend, ist der Andreastag bekannt, immerhin ist Andreas auch Schutzpatron der Liebenden.
Ein Orakel geht so: Man schäle einen Apfel rundherum, ohne abzusetzen und werfe die Apfelschalenschlange über die linke Schulter hinter sich. In den Schalenkringeln wird man den Namensanfang des künftigen Herzblatts lesen können. Wenn viele mitorakeln, kann man anschließend gleich noch Apfelkuchen backen. Am einfachsten geht Liebe immer noch durch den Magen.
Hörnerdörfer Tipp:
Verstehen sie Brass? Das ist keine Frage, das ist Blechbläsermusik, die mit kreisrundem Grinsen daherkommt. Sieben fesche Musiker spielen sich am 1. Oktober in der Fiskina durch sämtliche Genres des wohlklingenden Blechs und sorgen für lächelnde Gesichter im Publikum. Eintritt frei, Spenden willkommen.
Neben dem Hl. Andreas wird gern der gute Amor bemüht, wenn’s ans Verlieben geht. Eine gute Chance, dem Liebesgott zu begegnen, sollte man bei den Pfeil- und Bogenkursen in Bolsterlang haben. Entweder auf dem Übungsplatz, auf dem Talparcours oder bei einer „Pirsch“ am Bolsterlanger Horn – schließlich müsste doch auch ein Gott ab und an seine Treffsicherheit trainieren, oder?
Dieser Herbst will gefeiert werden. An Gelegenheiten fehlt es nicht und man soll bekanntlich die Feste feiern, wie sie fallen. Und in der Herbstnatur der Hörnerdörfer fallen sie immer ein wenig schöner aus.