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IHRE GRAZ LINIEN VON A–Z

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Wartehäuser

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Alphabetisches

Stichwortverzeichnis

Anschluss-Sicherung

Mit der Anschluss-Sicherung arbeiten Ihre Graz Linien im Schwach-Lastverkehr, um abends oder morgens Ihre Wegzeit so kurz wie möglich zu halten. Während tagsüber alle 2 bis 7 Minuten ein Fahrzeug innerstädtisch bereitsteht und auf einer Linie alle 4 bis 10 Minuten, sollten Sie abends oder in der Früh mit einem Takt von rund 20 Minuten rechnen.

Dieser „ausgedünnte Takt“ hat gute Gründe: Finanzträger unseres öffentlichen Verkehrs ist die Stadt Graz. Wie überall auf der Welt decken die Fahrschein-Einnahmen die anfallenden Kosten nicht. Daher hat die Stadt mit den Graz Linien einen Servicevertrag vereinbart, in dem Leistungs- und Budgetrahmen fixiert sind. Unser Zuschussbetrieb hat eine Aufgabe Nr. 1: die Fahrpreise für Sie leistbar zu gestalten. Weil hohe Takte aber viel Geld kosten, müssen wir diese klug aufteilen, und zwar so, dass der maximale Fahrgastnutzen gesichert ist. Bedeutet praktisch: Es gibt mehr Takte bei hohem Fahrgast-Aufkommen als bei geringem. Weil abends und morgens weniger Fahrgäste mit den Öffis fahren, setzen wir hier den Hebel an, um die Ticketpreise für alle moderat zu halten. Nicht selten haben einzelne Busse und Straßenbahnen wenige bis gar keine Fahrgäste. Und dennoch halten wir und die Stadt Graz an Takten fest, die wirtschaftlich wenig Sinn machen. Wir wollen, dass sich jeder einzelne Fahrgast auf unsere Öffis verlassen kann – egal welchen Weg er nimmt!

WELCHE ANSCHLUSS-REGELN GIBT ES?

Die Anschluss-Sicherung gilt im Zeitfenster von 19.10 Uhr bis 6.10 Uhr und an Sonn- und Feiertagen – das Fahrpersonal muss sie strikt einhalten. An Verkehrsknoten und an End-Haltestellen aber bestehen verschiedene Lösungen, den Anschluss zu sichern: Während etwa am Verkehrsknoten Jakominiplatz alle Fahrzeuge abzuwarten sind, damit alle zuverlässig umsteigen können, lässt der Anschluss beispielsweise bei der Endstation Andritz – in Einzelfällen – länger auf sich warten.

DER ANSCHLUSS WARTET NICHT?

Die häufigere Szene: Das Fahrpersonal hat Sichtkontakt, müsste laut Fahrplan schon losfahren – und dennoch wartet es auf den Fahrgast. Zwischen 19.10 Uhr und 6.10 Uhr aber kann es passieren, dass ein Fahrzeug abfährt, um die Fahrzeit für die Fahrgäste drinnen nicht übermäßig zu strecken. Bei AnschlussHaltestellen ist im Fahrzeug-Cockpit auf den INIT-FahrpersonalTerminals nämlich eine Pufferzeit eingestellt. Ist diese erreicht, kommt die Meldung „Bitte abfahren“. Sollte der Anschluss also schon weg sein, wissen Sie: Es war keine Absicht, und der nächste Bus kommt bestimmt. Tagsüber hingegen können Sie wegen der kurzen Takte umsteigen. Immer gilt: Das Fahrzeug muss pünktlich abfahren, um fahrplantreu für ALLE unterwegs zu sein!

Unser Rat F R Entspanntes Fahren

Eilen Sie nie auf ein abfahrtbereites oder ausfahrendes Fahrzeug zu! Sie gefährden Ihre Sicherheit und verlängern die Wartezeit für die Leute, die schon drinnen sitzen. Nutzen Sie die Zeit an der Haltestelle, um durchzuatmen – und steigen Sie stressfrei und sicher in das nächste Fahrzeug ein!

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