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HOLE
THE PEOPLE BEHIND FASHION
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editorial
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cover model
prefac e
di na dö nc h
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hair & make-up
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styling
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fashion glossary
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guest column
suzana sa nta l a b
dana ro ski
“d” (ge rm a n)
l e book
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fashion glossary
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photography
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photography
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periodical
“ d ” (e n glis h )
m ar t in an ge r b au e r
lu c a n o c e r a & lar a ferri
m ar ie b är s c h
u n glau b e k o lu m n e
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editorial
VORWORT PREFACE „Charme und Perfektion vertragen sich schlecht miteinander. Charme setzt kleine Fehler voraus, die man verdecken möchte.“ Die Grand Dame des Films, Catherine Deneuve, hat diese Worte einmal gesagt. Ich meine, Charme und Perfektion vertragen sich außerordentlich gut miteinander. Und das können wir mit dieser Ausgabe auch beweisen!
Marie Bärsch bewies uns bereits jetzt ihr Können, obwohl sie ihre Ausbildung zur Fotografin erst im Juli abschließt. Doch genau dafür steht HOLE: Wir zeigen euch die Talente, deren Zeit erst noch kommt. Und manchmal dauern gute Dinge auch eine Weile. So verhält es sich auch mit unserer neuen Ausgabe. In den letzten Wochen haben wir uns nämlich nicht nur intensiv mit euren Wünschen und Vorschlägen auseinander gesetzt, wir haben auch neue kreative Inputs gesammelt. Unsere Leserumfrage 2012 hat uns dabei geholfen, herauszufinden, was ihr, die Leser, von uns erwartet. Und was wir noch besser machen können.
Sie ist nicht nur sehr charmant, sondern auch eine Perfektionistin. Das Multitalent Dana Roski, überzeugt mit „Strike a pose“ ab Seite 30 und beweist, dass sich Charme und Perfektion keinesfalls ausschließen. Unser Covermodel Dina beeindruckt uns mit ihrer Schönheit und ihrem Charakter. Sie ist noch ganz neu in der Modewelt. Erst vor ein paar Monaten wurde sie in die Modelagentur m4models aufgenommen. Dass die Kollegen da die richtige Entscheidung getroffen haben, beweist nicht zuletzt das Cover dieser Ausgabe. Bezaubernd und dabei höchst professionell stand sie für uns nicht nur vor der Kamera, sondern später auch dahinter - und zwar Rede und Antwort.
In wenigen Wochen erwartet euch unter anderem unsere komplett neu gestaltete Homepage, mit noch mehr Infos zu noch mehr kreativen Menschen. Neue Rubriken, wie Gastbeiträge, gehören genauso zu den Leservorschlägen, wie der Wunsch nach mehr Fotos und Editorials. An dieser Stelle möchte ich mich für all euer Feedback bedanken und kann schon verraten: wir legen sofort los. Viel Spaß mit HOLE 6. Euer Julian Laidig
Spezielle Typen sind gefragt wie nie. Der WahlWiener Martin Angerbauer gilt als männliches Charaktermodel. Der gelernte Schauspieler ist in der Modewelt immer gefragter, weil er etwas anbieten kann, was vielen seiner Kollegen fehlt. Wir stellen ihn euch ab Seite 50 vor.
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THE HOLE WORLD the people behind fashion
THE PEOPLE BEHIND FASHION
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office@hole-magazine.com.
office@hole-magazine.com.
Unsere nächste Ausgabe erscheint im Sommer 2012.
Our next issue will be published in Summer 2012.
THANK YOU 5
DINA ..
DONCH Photography: Julian Laidig (www.julianlaidig.com) Hair & Make-up: Saskia Krause (basics berlin) Model: Dina Dรถnch (m4models) Styling: Silvia Naefe (basics berlin) 6
Blouse: Zara Pants: Chanel Vintage 7
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Blouse: Tom Ford Ring: Stylist‘s own seen at BONAE shell nails: BONAE 8
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Dress: COMME des COSTUMES 10
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Dina Dönch Interview
height: 180 cm | chest: 83 | waist: 60 | hips: 89 | shoes: 40 eyes: grey-blue | hair: blond
Dina Dorothea Dönch ist nicht nur schön, witzig und klug. Sie ist außerdem spontan und weiß ziemlich genau was sie will. Um die Bachelorarbeit ihres Architekturstudiums zu schreiben, zog die gebürtige Hannoveranerin kurzerhand von Berlin nach Hamburg. Sie liebt das Wasser, sagt sie, denn sie ist an der Ostsee aufgewachsen. Die 22-jährige arbeitet hart an ihrer Karriere, nicht nur als Model. Wir haben sie direkt nach dem Covershooting interviewt und stellen sie euch vor. HOLE: Dina, du bist gerade aus Berlin weggezogen. Es heißt doch: wer einmal hier ist, der bleibt. Dina: Ja, da ist etwas Wahres dran. Und ich komme auch definitiv wieder zurück nach Berlin! Hier fühle ich mich zu Hause, das ist meine Stadt! In Berlin finde ich von allen Orten, an denen ich meine Kindheit verbracht habe, etwas wieder. Und dann kommt natürlich der allgemeine urbane Mythos hinzu.
Dina Dorothea Dönch, born in Hannover, isn’t just pretty, funny and smart. She is also very spontaneous and knows exactly what she wants. To be able to write a bachelors degree for her architect study, she moved from Berlin to Hamburg. She loves the water there she says. She was raised near the East sea in the north of Germany. The 22 year old works very hard to get a good career, not just as a model. We have interviewed her right after the cover shoot and would like to introduce her to you.
Beschreibe dich doch mal in drei Worten. Zielorientiert, verträumt, neugierig. (lächelt)
HOLE: Dina, you just moved out of Berlin, doesn’t the expression say “who lives there, stays there?” Dina: Yes there is definitely something to say for that, and I will return there! This is where I feel at home, this is my city! Berlin is like a trip down memory lane for me, especially for things that I remember from my childhood. And add to that the urban myth that Berlin is known for.
Was ist dein persönlicher Lieblingslook? Mein Lieblingslook ist weiblich und selbstbewusst. Ich mag schlichte Looks in dezenten Farben, die durch besondere Schnitte und Materialien überzeugen. Meine schwarze Röhrenjeans von „Cheap Monday“ zum Beispiel, ist zur Zeit mein liebstes Kleidungsstück. Sie betont meine Beine und passt zu ganz unterschiedlichen Looks. Und ich habe eine Bluse gefunden, die ist umwerfend. Am liebsten würde ich nichts anderes mehr anziehen! (lacht) Aber es gibt ja noch so viele andere schöne Sachen!
How would you describe yourself in three words? Curious, focused and a dreamer What is your favorite look? My favorite look is feminine and self-conscious. I like a modest look with subtle colors that stand out because of their design and the way the are cut. My black “Cheap Monkey” jeans for example, at the moment that is the favorite piece in my wardrobe. It shows my legs and fits almost every look. And I found a blouse which is fabulous. To be honest, I would love to wear it all the time (smiles) but there are so many other great things to wear.
Wolltest Du deshalb Model werden? Um schöne Sachen anzuziehen? Nein, gar nicht. (schmunzelt) In meiner Schulzeit habe ich mich noch nicht so sehr für Mode interessiert. Als ich dann aufs Internat kam, lernte ich meine Freundin Jule kennen. Sie hat mir gesagt, ich hätte die Ausstrahlung, um als Model arbeiten zu können. Naja, ich wurde dann schon manchmal von einigen Studenten angesprochen, aber nie von einer richtigen Agentur. Erst letztes Jahr 12
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Is that why you wanted to be a model, to be able to wear nice clothes? No, not at all (a grins appears on her face) In school I wasn’t interested in fashion that much. After I finished boarding school, I met my friend Jule. She told me that I had a “model look”. Well, I was told the same by a few student, but never by a proper modeling agency. Only last year I decided, after the recommendation of a friend, to apply directly at m4models.
habe ich mich dann auf die Empfehlung meines Freundes entschlossen, mich direkt bei m4models vorzustellen. Nun hast du einige Monate Modelerfahrung. Was sind für dich bisher die positiven oder auch die negativen Aspekte des Berufes? Ich finde es wahnsinnig interessant, so viele kreative und begabte Menschen kennenzulernen! Außerdem habe ich in den letzten Monaten viele Orte in Berlin kennengelernt, zu denen ich sonst nie Zugang gehabt hätte. So habe ich mich auch als Architekturstudentin in diese Stadt verliebt. Manchmal fällt es mir schwer, meine ganzen Interessen unter einen Hut zu bekommen, da die Jobanfragen sehr kurzfristig kommen und ich kaum vorausplanen kann. Das ist schon eine Herausforderung.
No that you have been experienced as a model for a while, what are the positive and more negative aspects of this job? I find it most interesting to meet so many creative and talented people. Besides that I have been able to see a lot of places in Berlin that I otherwise would not have seen. The same way, I fell in love with this city as an architect student (smiles). Sometimes it is difficult to get everything worked out as I often get job offers on a very short notice. That is a challenge.
Apropos vorausplanen: Du stehst kurz vor dem Abschluss deines Architekturstudiums. Geht es für dich in diesem Beruf weiter oder möchtest du dich jetzt erst einmal aufs Modeln konzentrieren? Da ich vielseitig interessiert bin, versuche ich mir unterschiedliche Optionen offen zu halten. Ich habe mich für ein Studium der Bildenden Künste an der UDK Berlin beworben. Ähnlich wie die Modelkarriere ist das eine eher unsichere Sache. Aber ich werde bei beidem dran bleiben, hart arbeiten und hoffen, dass es sich auszahlt! Ich gebe mir selbst dafür das kommende Jahr Zeit. Außerdem möchte ich mein Portfolio für einen ArchitekturMaster im Ausland vorbereiten.
Talking about planning ahead, you are about to finish your study. Is that what you would like to focus on, or will you stay in the modeling business for a while? I have many interests so I would like to keep my options open. I have applied for a fine art study at UDK Berlin(University of Art). Just as my modeling career that is a rather uncertain thing at the moment. But I will stay focused, work hard and hope it that I will succeed. I have given myself one year to accomplish that. Besides that I would like to prepare a portfolio for a architectural Masters degree in a foreign country.
Deine Agentur m4models betreut dich seit Anfang an, kümmert sich um dein Booking und stellt dich vor. Wie viel Einfluss nimmst du selbst auf diese Entscheidungen? Ich bin dem gesamten Team von m4models sehr dankbar, dass sie mich so unterstützen. Ohne die Agentur, hätte ich nicht so viele wunderschöne
Your agency, m4models, has been taking care of your bookings and introduces you. How much influence do you have in these decisions? I am very grateful to m4models that they support me. Without them I would never have had that many 13
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great experiences so far. I don’t mind to show my body but it is important to me, that the focus is on the aspect of art instead of the “f lesh”. I am open to any creative ideas and cooperate with almost anything. I trust my agency that they get me the bookings that will help me to build my career.
Erfahrungen machen können. Natürlich zeige ich auch gern Haut. Dabei ist es mir aber wichtig, dass der künstlerische Aspekt der Bilder wirklich im Vordergrund steht. Grundsätzlich bin ich sehr offen für kreative Ideen und mache fast alles mit. Ich vertraue meiner Agentur, dass sie mir nur die Jobs vermitteln, die mich auch weiterbringen.
For example Look books, Schwarzkopf, Monclér and this job for HOLE. That is very exciting indeed. Look books is a true challenge because each piece of clothing has to be portrayed at its best. Editorials are a lot of fun, especially if the concept is very creative and a little crazy. The most important thing however is the team work between the model and the photographer. My favorites so far are Christiane Wöhler and Alexander Zuber.
Zum Beispiel Lookbooks, Shootings für Schwartzkopf, Moncler und jetzt für HOLE. Ja, das ist schon toll. Lookbooks empfinde ich als besondere Herausforderung, da jedes Kleidungsstück optimal in Szene gesetzt werden muss. Editorials machen mir besonders viel Spaß, wenn die Konzepte richtig kreativ und ein bisschen verrückt sind. Das Wichtigste ist für mich aber immer die Zusammenarbeit mit den Fotografen. Ich habe z.B. besonders gern mit Christiane Wöhler oder Alexander Zuber zusammengearbeitet.
Are there things that are really important to you during a photo shooting? Like I have said before, the teamwork is very important to me. The more I trust the photographer the better the result. An upfront feedback helps me to be able to strike a pose. I have improved my skills so far but each shoot helps me to further improve them.(smiles)
Gibt es für dich Dinge, die dir persönlich bei einem Shooting wichtig sind? Wie gesagt, die Verbindung mit dem Fotografen ist für mich sehr wichtig. Je mehr ich ihm oder ihr vertraue, desto besser kann ich vor der Kamera arbeiten. Direktes Feedback hilft mir da immer, um die Wirkung meiner Posen richtig einzuschätzen. Ich bin viel besser geworden, aber ich kann bei jedem Shooting noch immer etwas dazulernen. (lächelt)
How would you classify your type of look? My agency thinks of me as “the cool blond”. In principle I agree with them but I have many different faces.
Wie würdest du deinen Typ klassifizieren? Meine Agentur sieht mich als kühlen, blonden Typ. Im Prinzip sehe ich mich auch so. Ich kann aber auch ganz andere Typen zeigen.
Your looks are your valuables. How much time do you spend on it? I worked out about one hour each day which means jogging or fitness. Unfortunately I have never done ballet, that would have been great for my posture. That is why I have applied at a dancing school. To exercise makes me happy.
Dein Aussehen ist dein Kapital. Wie viel Zeit steckst du denn in dein Aussehen? Ich mache jeden Tag etwa eine Stunde Sport. Das heißt, ich jogge oder mache Workouts. Leider habe ich nie Ballett getanzt, das wäre sicher gut gewesen für meine Haltung. Deshalb habe mich jetzt auch in
If you could, is there still something you would like to change? Of course! Often I look into the mirror and think to myself; If my shoulders would be a bit more narrow or 14
Body: COMME des COSTUMES Shoes: Jimmy Choo 15
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my ears would be less f loppy(grinses). But in general I know that I should be satisfied with the way I look. An imperfection makes one more interesting. A great example is Lara Stone, she has a gap between her teeth and she is still one of the most successful models. An extraordinary expression is more important then perfection.
einer Tanzschule angemeldet. Bewegung macht ja glücklich. Gibt es dennoch etwas, dass du gern verändern würdest? Klar! Manchmal stehe ich vor dem Spiegel und denke: Wenn meine Schultern jetzt etwas schmaler wären oder meine Ohren weniger abstehen würden. . . (lacht) Aber im Grunde weiß ich doch, dass ich mit meinem Körper zufrieden sein kann. Kleine Eigenheiten machen die Menschen doch erst besonders. Ein gutes Beispiel ist da Lara Stone - die hat eine Zahnlücke und ist trotzdem eines der erfolgreichsten Models. Ich glaube, die besondere Ausstrahlung ist viel wichtiger, als das absolut perfekte Aussehen.
What is your personal relationship to fashion or has the modeling influenced your own style? I have learned to appreciate the high quality of the materials and the way they are cut. And my sense of touch towards the quality of fashion has developed itself. It has become important to me to enjoy the quality of my clothing. Therefor I prefer to buy less but better quality clothing.
Wie ist deine persönliche Beziehung zur Mode heute oder wie hat das Modeln deinen eigenen Stil beeinflusst? Ich habe die hochwertigen Materialien und Schnitte zu schätzen gelernt. Ich bin vor allem sensibler geworden, was die haptischen Qualitäten der Mode betrifft. Mir ist es jetzt wichtig, meine Kleidung mit allen Sinnen zu genießen. Deshalb kaufe ich lieber wenige, dafür aber qualitativ bessere Stücke.
Do you have a favorite designer? Maybe someone you would love to work with? When I was young, Vivienne Westwood was my idol, because she used Punk to revolutionize fashion for the youth. I also love her perfumes. It would be a dream come true to meet her in real life some day. But there are also some german designers that have really caught my eye. For example, Isabell de Hillerin, I would love to work with her.
Hast du da einen bestimmten Lieblingsdesigner? Vielleicht jemand, mit dem du gern einmal zusammen arbeiten möchtest? In meiner Jugend war Vivienne Westwood mein persönliches Idol, weil sie den Punk erfunden und so über die Mode die Jugendkultur revolutioniert hat. Ich mag auch ihre Düfte. Es ist ein großer Traum von mir, sie einmal persönlich zu treffen. Aber auch unter den deutschen Designern gibt es einige, die mich beeindrucken. Für Isabell de Hillerin würde ich zum Beispiel sehr gerne arbeiten.
Why do you think so many young girls are fascinated by model casting shows? The casting shows seem like an easy way to get famous. That makes them interesting and gives the girls wings to f ly. For my creative ambition that would not have been the right way. I would like to get my personality out there, grow with each task and be in control of my own success. An image, created by a casting show, would have hold me back more then that it would have made me happy.
Warum glaubst du, begeistern sich so viele junge Mädchen für Modelshows im TV? Die Casting-Shows im Fernsehen sind ein scheinbar einfacher Weg, um schnell große Bekanntheit zu
What does make you happy, What is your biggest dream? My dream is to be able to do a perfume or lingerie 16
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commercial. I would love to see myself in sensual pictures.
erlangen. Das macht sie attraktiv. Und beflügelt die Fantasien der Mädchen. Für meine kreativen Ambitionen wäre das wohl nicht förderlich gewesen, so schnell so bekannt zu werden. Ich möchte meine Persönlichkeit festigen, mit meinen Aufgaben wachsen und mir meine Erfolge selbst erarbeiten. Ein, in einer Casting-Show, erschaffenes Bild von mir, würde mich dabei eher einengen, als glücklich machen.
Do you read any magazines or blogs? Yes, Vice magazine is my favorite source of inspiration. They address everything that moves our generation, in a relentless and creative way. I am generally interested in journalists, photographers or artists who are looking for the boundaries of what is still expectable. Who look for the human chasms and even try to show them in a new order. That is what art is all about for me. Beauty doesn’t necessarily mean harmony. Geoff Manaugh his BLDG blog has inspired me me throughout my architectural study. It is amazing how much creativity and potential is being shared through the internet. And of course HOLE, I hope you will continue to express yourself and that you are able to release loads of creative energy.
Und was macht dich glücklich? Was ist ein großer Traum von dir? Ich träume davon, eine Parfum- oder Dessouskampagne zu machen. Ich würde mich gern auf sehr sinnlichen Bildern sehen. Liest du Magazine oder Blogs? Ja, das Vice-Magazine ist zur Zeit meine liebste Inspirationsquelle. Sie thematisieren schonungslos und kreativ alles, was mich und unsere Generation bewegt. Generell gefällt es mir, wenn Menschen als Journalisten, Fotografen oder Künstler die Akzeptanzgrenzen der Gesellschaft suchen, menschliche Abgründe aufzeigen und sogar in neue Zusammenhänge bringen. Das macht für mich künstlerische Arbeit aus. Schönheit ist nicht immer Harmonie. Der BLDG Blog von Geoff Manaugh hat mich durch mein Architekturstudium begleitet und immer wieder inspiriert. Es ist toll, wie viel kreatives Potential im Netz mit der Welt geteilt wird! Und euch natürlich. Ich wünsche HOLE, dass es sich als Magazin weiter etabliert und viel kreative Energie freisetzt!
Thank you very much, so now the final question. What will your future look like? Modeling and art are very important to me. I hope that I will be able to achieve things in both fields. My first priority is the finish my Bachelor and to finish my educational stage in a good manner. We wish you all the best!
Vielen Dank. Kommen wir zur letzten Frage: Wie sehen deine konkreten Zukunftspläne aus? Das Modeln und die Kunst sind mir zur Zeit sehr wichtig. Ich hoffe, dass ich in beidem noch einiges erreichen kann. Erstmal möchte ich mich aber auf meine Bachelorarbeit konzentrieren und meinen ersten Ausbildungsabschnitt möglichst gut abschließen.
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agency: m4models www.m4models.de
Dafür wünschen wir dir alles Gute. 17
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Photography: Kai R. Joachim Hair & Make-up: Suzana Santalab Model: Katharina T. (EastWest Models Frankfurt) Headdress: Cindy Steffens
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SUZANA SANTALAB INTERVIEW
Suzana Santalabs kreative Karriere begann 2003 als Hair- & Make-up-Artistin für renommierte Kosmetiknamen, wie Shiseido, Chanel, Dior, Estée Lauder und Kanebo. Die Freelancerin perfektionierte ihr Talent in so kurzer Zeit, dass Agenturen und Fotografen nicht nur auf die Stuttgarterin aufmerksam wurden, sondern längst mit ihr arbeiten wollten. 2007 arbeitete Suzana bereits ständig für große Fotoshootings. Fashion, Beauty, Werbung. Das ist ihr Ding. Die sympathische 34-jährige überzeugt mit ihren Techniken und mit viel Liebe zum Detail. Die aktuelle HOLE Strecke gehört ab sofort dazu. Wir haben sie nach getaner Arbeit zum Blitzinterview gebeten. HOLE: Suzana, wolltest du schon immer deinen Beruf ausüben oder hattest du einmal ganz andere Pläne? Suzana: Ich hatte ursprünglich ganz andere Pläne. Ich habe eine kaufmännische Ausbildung zur Verwaltungsfachangestelten gemacht. Jedoch hat es mich nach und nach immer weiter in die kreative Richtung gezogen.
Suzana Santalab’s creative career began in 2003 as a hair&make-up artist for well known cosmeticbrands such as Shiseido, Chanel, Dior, Estée Lauder and Kanebo. As a free lancer she excelled in her talent in such a short time that agencies and photographers did not only notice her, but also wanted to work with her. In 2007 Suzana was already often working for major fashionshoots and fashion and beauty commercials . That is just her thing. The sympatic 34 year old shows her techniques with a passion for detail. Right after she worked with Hole we have asked her a few questions.
Wie sahen deine Anfangsjahre aus? Alles hart erkämpft oder ein glücklicher Zufall nach dem nächsten? Ein bisschen von beidem. Ich habe zu Beginn meiner Karriere sehr viele freie Arbeiten gemacht und hatte das Glück, dadurch tolle Menschen kennenzulernen, die mich wiederum weiterempfohlen haben. So ergab eins das andere. Also ja, Glück gehabt und viel gearbeitet. Es hat fast ein ganzes Jahr gedauert, bis ich davon leben konnte.
HOLE: Suzana, have you always wanted to be a hair & make-up artist or did you have other plans before? Suzana: At first I had totally different plans. After I finished school I was trained to be a saleswoman for administrative assistence. Eventhough I always felt a very strong will to have a more creative job. What did the first few years look like? Did you have to work very hard or was luck playing a big part in your succes? A bit of both. In the beginning I did a lot of work for free and was lucky enough to get to know a lot of great people, who recommended me to others. That is how one thing led to another. And yes, I also had some luck but still worked hard. It took almost one year before I was able to make a living out of it.
Du bist im Internet für jeden zu finden. Du präsentierst deine Arbeit auf deiner Homepage und bist in gut sortierten Fachblogs ebenfalls zu sehen. Ist Social Networking in deinem Beruf das Wichtigste oder wie bekommst du deine Aufträge? Social Networking ist, genau wie die eigene Website, sehr wichtig für mich. In unserer schnelllebigen Zeit ist es eine einfache und schnelle Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und auch zu pflegen. Ich kann meine eigenen Arbeiten präsentieren. Dadurch bekomme ich 27
hair & make-up
suzana santalab
It is fairly easy to find you on the internet. You present your work on your homepage and one can find you in carefully selected fashionblogs. Is it very important to have a large social network? Or how do you get most of your jobs? Social Networking, just as having an own website, is very important to me. In our current society it is an an easy and efficient way to get and to stay in touch with people. This way I can present my work which gets me lots of jobs. Besides the “real” life contacts it makes sense to use this way to also stay in touch with agencies. It is the way to go in our current era.
viele meiner Jobs. Neben den “realen” Kontakten und den Agenturen ist das für mich eine sinnvolle Ergänzung auf der Höhe unserer Zeit. Verschiedenste Aufträge quer über die Republik verteilt. Organisierst du das alles selbst oder hast du schon eine Sekretärin, die das übernimmt? Im Moment schaffe ich es noch selbst. Meine Agenturen nehmen mir auch einiges ab - aber ein interessanter Gedanke, so eine Sekretärin. . . Du warst für uns heute eine große Bereicherung. Was denkst du, ist das Besondere an Suzana? Warum wollen so viele Menschen mit dir arbeiten? Das solltest du am besten die Menschen fragen, die mit mir arbeiten möchten. Ich weiß, wofür mich mein Mann liebt, aber das hast du ja nicht gefragt.
Many different jobs all over Germany. Do you take care of them yourself or have you employed a personal assistant? Until now I am coping very well. My agencies also helps me a lot, but you brought up an interesting thought, to have a PA...
Die Airbrush Technology ist nicht ganz neu, dennoch trifft man sie bei uns in Deutschland nicht so häufig an. Woran liegt das und worin siehst du die Chancen der neuen Technik? Das kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht erklären. Ich liebe Airbrush-Make-up. Es ist unglaublich fein, natürlich und ich arbeite extrem schnell damit. Die Anwendungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig und meiner Kreativität damit keine Grenzen gesetzt.
You were a huge asset to us today. What do you think it is that makes Suzana special? What is the reason so many people want to work with you? You shouldn’t ask me that to be honest, but the people whom I work with. I know why my husband loves me but that is not what you asked(smirks)
Du hast für viele Firmen bereits sehr erfolgreich gearbeitet. Ist Stuttgart da für deine Arbeit eine perfekte Ausgangsposition? Allerdings. Die Möglichkeiten, sich in Stuttgart zu entfalten, sind sehr gut und ich bin froh, dass ich in diesem Umfeld meine Selbständigkeit etablieren konnte. Es ist auch diese interessante Mischung aus Aufträgen wie z.B. Lookbooks,
The Airbrush technology isn’t new but it is hardly used in Germany. Do you know the reason for that and what do you think the chances are for this fairly new technique? To be honest I am not able to explain that either. I love Airbrush make up. It is unbelievably accurate, naturel and I can work very fast with it. The possible applications are numerous and my creativity is limitless.
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You have, very successfully, worked with lots of companies. Is Stuttgart the perfect place to be for that? Definately! The possibilities for development in Stuttgart are excellent and I am glad I was able to establish my independance here. It is also the interesting mixture of assigments such as Lookbooks, Businessportaits and international advertisement campaigns, that make Stuttgart so special for me.
Businessportraits bis hin zu internationalen Werbekampagnen, die den Standort Stuttgart für mich so besonders machen. Wohin geht, deiner Meinung nach, der Beruf Visagist? Welche Neuheiten werden zukünftig immer wichtiger in deinem Beruf? Die Trends entwickeln sich ständig weiter. Hat man früher alles mattiert, wird heute sehr viel mit Glanz und Glanzakzenten gearbeitet. Auch in Sachen Haare hat sich sehr viel getan. Das ist es auch, was den Beruf so spannend macht. Man kommt nie an, sondern ist ständig in Bewegung und damit beschäftigt, mit dem Fortschritt mitzuhalten. So richtig weiß doch keiner, was als nächstes kommt. Aber dabei sein- das wollen sie alle!
To your opinion, how will the profession of make up artist develop itself in the future? Which novelties can we expect and whatwill get more important in your line of work? The trends are constently developing. Before we used to matt everything, today we work a lot more with shiny effects. Also if it comes to hair a lot has happened. That is exactly what makes this profession so exciting. One does never stop learning, you constently develop new techniques and that keeps you busy. No one can really tell what the next move will be though. But all of them want to be a part of it!
Vielen Dank für den tollen Tag. Du warst echt toll. Was wünschst du dir? Weiterhin viele schöne und interessante Veröffentlichungen zu bekommen.
Thank you so much for a wonderful day, you are really amazing. What would you still wish for? To be able to get more interesting assignments and publications.
Suzana Santalab hair & make-up
mail@suzanasantalab.com www.suzanasantalab.com 29
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Photography: Julian Laidig (www.julianlaidig.com) Hair & Make-up: Saskia Krause (basics berlin) Model: Sanni (m4models) Styling: Dana Roski (nude agency)
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DANA ROSKI INTERVIEW
Dana Roski (28) aus Berlin ist mehr als eine Stylistin. Sie ist ein Multitalent. Die geborene Stuttgarterin ist als Artdirektorin, Markenberaterin und Redakteurin im Lifestyle- und Modebereich tätig. Als gelernte Handelsfachwirtin mit feinem Gespür für Trends, Menschen und Stil, gründete sie 2009 erst die Agentur „PurPurStyling“ und zwei Jahre später ihren eigenen Fashion Store „WALD Berlin“. Sie ist zielstrebig, humorvoll und mit ihrem Lächeln verzaubert sie jeden. Wir stellen sie euch vor. HOLE: Hallo Dana. Du bist ein Modefreak, das kann ich sagen. Wie kleidest du dich privat? Dana: Ich sag immer: Weniger ist mehr. Ich will mich ja kleiden - nicht verkleiden. Und natürlich: Qualität - nicht Quantität.
Dana Roski is not just another stylist from Berlin. She has many talents. Born in Stuttgart, the 28 year old now works as art-director, brand-consultant and editor for fashion and lifestyle departments. Roski was educated as a commercial specialist, but in 2009 she launched her own agency PurPur Styling and only two years later introduced her very own store “WALD Berlin”. She hides her determination behind a bewitching and is notorious for her sense of humor. And here she is, especially for you.
Was ist ein richtiger Fashion faux pas? Was geht gar nicht? Irgendwie hat doch alles seine Daseinsberechtigung. Keine Schönheit ohne Hässlichkeit und was schön oder hässlich ist, liegt schließlich im Auge des Betrachters und das ist doch sehr subjektiv. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass ästhetisch geschultere Augen viel toleranter sind. Also halte ich mich mit Modemaßregelungen besser zurück.
HOLE: Hi Dana. You are a real fashion-freak, that much I can tell. Do you have a private, more casual look? Dana: I always say: Less is more. Just dress, don’t dress up. And of course I first pay attention to quality first, quantity always comes second.
Hast du Vorbilder? Ich mag starke, kluge Charaktere, wie Coco Chanel oder Susan Sontag. Und ich bewundere Frauen mit Visionen - wie meine Mutter.
A really big „Just don’t!“ please. Something that should never, ever be done in fashion. Well, anything goes, somewhere. There is no beauty without a little ugliness and what’s beautiful or what’s not so beautiful very much lays in the eye of the beholder, doesn’t it? Beauty is highly subjective. Sometimes I think that eyes that have learned “to look” at a look are much more forgiving than we sometimes should be. So I try not to judge when it comes to fashion.
Und die muss mächtig stolz auf ihre Tochter sein. Worauf bist Du selbst stolz? Vielleicht auf meinen Dickkopf, den schwäbischen Fleiß und meinen Humor. Ich glaube auf diese Mischung bin ich stolz. Große Jobs bringen das große Geld. Kleine Jobs bringen dir...? Leider ist Geld immer ein Riesen-Thema, deswegen sind die meisten Sachen qualitativ auch eher mittelmäßig. Ich versuche Jobs nicht zu sehr nach dem Aspekt Geld auszuwählen, sondern vielmehr nach Qualität. Oft ist es bei kleineren
Who are your idols? I like strong, smart people with their very own head on their very own shoulders. Like Coco Chanel or Susan Sontag. And I like ladies who have a vision for their life – like my mom.
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She probably is really proud of you. What are you proud of yourself? My stubbornness, maybe. I’m somebody who really gets things done but still has a sense of humor about it and a little grace under pressure. I like that about me.
Produktionen, bei denen nicht viel Geld im Spiel ist so, dass es nicht den Massen gefallen muss, sondern lediglich einem ausgewählten Kreis. Und die haben sowieso ein geschulteres Auge. Für mich ist Styling mehr als ein Kleid, das einfach nur toll aussieht. Es ist Kunst, Philosophie und Kultur. Das kann man viel leichter bei kleinen Produktionen ausleben, als bei einem Werbespot den Millionen verstehen müssen.
Big Jobs, big money. Small jobs …? Well, money is always important. That’s why most things that are done for medium budgets, look kind of medium. But I try not to choose what I do because of how good the money is, but for the quality and the challenge of the work. Sometimes you have to do things with small budgets but the result doesn’t have to appeal to a wide audience, it’s just for the chosen few. And they know how to look at things you do in a different way, so it’s fine. But styling for me is much more than a dress that looks gorgeous. It’s an art, a philosophy, living culture. And those aspects of it come a lot more into focus, when you don’t do a commercial where the look you create has to work for 20 million people.
Doch der Kunde bestimmt oft bereits das Thema des Stylings. Wie bringst du dich da noch persönlich ein? Ich mache keine Jobs, die ich nicht interessant und hochwertig finde. Ich bin ja keine Stylistin, die 100 weiße Bademäntel für einen Job anschleppt, danach die nächsten sechs Monate vor lauter Geld nicht mehr arbeiten muss, aber sonst nichts zu melden hat. Das ist nichts für mich! Ich bin sogar sehr stark in der kreativen Konzeption beteiligt. Meine Kunden wünschen sich Themen, Moods, Lieder und Filme. Ich nehme den Kunden mit auf eine Reise und wir entwickeln zusammen ein Konzept und das dazu passende Thema.
But most costumers have their own ideas for a look already. Where that does leave you? The jobs that I take are usually interesting and highclass. I’m not one of those stylists who bring 100 white robes to a client, have no opinions and then spend the next six months cashing their cheques. That just wouldn’t be me. I’m very much involved in creating the vision. My costumers want a topic, a mood, they want music and their own little films. We go on a journey together, discover what they really want and then I have to conceptualize that.
Du bist seit 2011 stolze Besitzerin und kreativer Kopf des Fashion Stores “WALD Berlin”. Wie kam es dazu? Ich stamme aus einer Kaufmannsfamilie, da war es für mich eigentlich schon immer klar, dass ich irgendwann mal meinen eigenen Laden habe. Der Schritt war also für mich von klein auf absehbar. Ich hätte gern das Unternehmen meiner Eltern übernommen. Sie besaßen einen Bio-Großmarkt. Mein Vater importierte als Erster Bio-Bananen in die EU. Das war in den 80ern schon eine große Sache. Aber mein Weg sollte dann doch anders aussehen. . .
Since 2011 you’re the proud owner of and creative genius behind “WALD Berlin”. How come? Everybody in my family has some kind of business and it was very clear to me very early on, that I would have my own shop someday. I wanted to do that since I was little. And I would have loved to take over the big health-food store my parents owned. My father actually was the very 40
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Er führte dich in die Modewelt. Klingt zumindest spannender als Bananen. Was lag dir bei deinem eigenen Geschäft „WALD Berlin“ besonders am Herzen? Nachdem ich als Stylistin den ganzen Tag mit wundervoller Mode und gutem Design arbeite, ist dieser Store die konsequente Weiterführung meiner Arbeit. All die schönen Dinge die ich aus der ganzen Welt zusammentrage, kann ich nun endlich einer breiten Masse präsentieren. In Berlin gab es einfach nicht Läden, wie ich sie aus Rio, Paris oder Mumbai kannte. In unserem Store verbindet sich coole Musik und toll angezogene Verkäufer mit einem Sortiment, das man woanders nicht findet. Wir verkaufen neben schöner Frauenkleidung, Accessoires, Schuhen und Taschen auch Sachen, in die wir uns spontan verlieben. Wie ein toller Tee aus England. Ein altmodischer Wanderrucksack aus Österreich oder die ShirtKollektion einer Freundin. Wir arbeiten sehr emotional. Entscheiden spontan. Wenn uns etwas gefällt, kommt es in den „WALD“.
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first person in Europe to import organic bananas. That was a huge deal in the 80s. But then my path took me elsewhere. It took you into the heart of the fashion industry. Sounds a bit more appealing to me than bananas. What was important to you about “WALD Berlin”? The store just takes my work as a stylist that one step further. I love fashion and I love design. And with “WALD Berlin” I can present all the beautiful things I find during my work around the world to many, many people. I just could not find stores in Berlin that are the equivalent of other stores I know in Rio, Paris or Mumbai. At “WALD Berlin” we combine great music, with a very well dressed staff and a range you just don’t find anywhere else in the city. We not only sell clothes, accessories, shoes and handbags, but also things we simply fall in love with. Like a great tea from England. Or a classic backpack from Austria. Or the T-Shirts one of my girlfriends makes. The basis for our work is how we feel about the things we sell. It’s very spontaneous: We like something? Then the costumers at “WALD” will probably like it as well.
Was kann man bei Dir kaufen? Wir wollen ja nicht nach den Trends einkaufen. Vielmehr versuchen wir, die klassischen und teilweise auch altmodischen Einzelhandelsstrukturen aufzubrechen. Wir entdecken lieber Designer und haben sie dann exklusiv in Berlin. Oder deutschlandweit! Dadurch setzen wir viel eher Trends. Das ist einfach großartig. Der „WALD Berlin“ ist ein kreatives Atelier und kein Geschäft im klassischen Sinne. Alles bleibt in Bewegung, wir probieren einfach neue Sachen aus. Im Grunde leben wir mit diesem Store unsere Kreativität.
What could I buy in your shop? We don’t buy what other people think of as trendy. And try not to do “classic” retail. We rather discover people and then sell their line exclusively. Or in all of Germany! „Don’t try to sell a trend, be a trend“. I like that very much. “WALD” is our little creative laboratory, not just a store in the old fashioned sense of the word. Everything is in f lux, ever changing, it’s all about trying new things. The place is a living example of our own creativity. Who are your costumers? Other creative people: Stylists, artists, advertisers or actors. Many of them from Berlin, but we also have costumers from Hamburg, Kopenhagen or New York. These are people who know a little bit about fashion, who do most of their shopping in London or New York. They
Wer sind denn eure Kunden? Unsere Kunden sind natürlich auch oft aus den 41
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know they get quality and innovation at „WALD“. And they obviously approve of our concept: they love what they get here and come back often. And you plan to pass this concept on to a new generation? I’m working on that (laughs). Tradition, loyalty and a set of very useful rules – that’s what my parents taught me. I’m very passionate about my work and if there should be a younger generation that I one day can teach a thing or two, because they want to be taught to do it like I do it, that’d be great. But for now, I have Ideas for another 50 years of my own work.
kreativen Branchen: Stylisten, Künstler, Werber oder Schauspieler. Viele aus Berlin, aber auch aus Hamburg, Kopenhagen oder New York. Menschen mit modischen Vorkenntnissen, die sonst auch in London und New York einkaufen würden. Sie wissen um unsere Qualität und Innovationen; und geben uns mit dem Konzept recht - sie lieben, was wir ihnen bieten und kaufen gern bei uns ein. Und hast du vor, das alles an die nächste Generation weiterzugeben? Ich arbeite in jeden Fall daran. (lacht) Traditionen, Loyalität und Regeln - meine Eltern haben mich diese Werte gelehrt. Ich arbeitete schon immer sehr leidenschaftlich und bei meinem Pensum kann ich damit auch noch Einiges erreichen. Wenn meine Arbeit für die nächste Generation noch genauso gleichbedeutend ist, dass es sich lohnt, Dinge weiterzugeben, dann freue ich mich natürlich sehr. Aber erstmal habe ich hoffentlich selbst noch 50 weitere Arbeitsjahre.
Your own agency, your own store, gigs as a stylist at every fashion week around the globe. How exactly do you manage it all? Let me take your questions as the compliment it is meant to be. And please send it to my parents. They think all I do is sip champagne in Paris. (laughs) But honestly, sometimes I have no idea how I manage it all. I love my work and love does indeed have the ability to move the proverbial mountain and to stretch time in any way you need it to stretch. Eight day weeks still would be nice though, but basically you have to get yourself organized and just do it.
Du hast deine Agentur, jetzt deinen eigenen Store. Du bist als Stylistin auf den Fashion Weeks der Welt vertreten. Ganz ehrlich: wie schaffst du das alles? Das fasse ich mal als Kompliment auf. (lächelt) Ich sollte diese Frage meinen Eltern vorlesen - die glauben nämlich, ich trinke nur Champagner in Paris. Ich weiß nicht, ich schaffe es einfach. Ich liebe meine Arbeit und Liebe kann bekanntlich Berge versetzten und anscheinend auch die Wochen verlängern. Manchmal bräuchte meine Woche 8 Tage, aber gut. . . Organisation ist alles.
You travel around the globe. What are the major differences between the big cities? There are the languages of course, but with that come different sets of traditions, a different culture. Fashion is so much more than clothing. Fashion is part of a cultures lagecy, the past and the future combined. And you can see that come to life in every big city on this planet in a different way. There is something great about every one of them.
Nun bist du beruflich viel unterwegs. Wie unterscheiden sich die großen Modemetropolen der Welt, deiner Meinung nach, voneinander? Mal abgesehen von der Sprache, in erster Linie durch ihre verschiedenen Kulturen und
You live in Berlin. Any wishes or request toward your hometown? Berlin could grow up a little and start to compete on an international level. Less improvisation, more money. A little less conversation, a little more action. 43
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Is there a blueprint for the next ten years of your career? There is a wish, or a few of them. I’d like to travel more and while doing that, work more internationally. I want more “WALD”-Stores in other places. I’d like a frickin PA. Someone for he hassle, so I can concentrate on the dazzle. And then there ist he BIG one: The VOGUE covershoot! But, if everything keeps moving in the right direction, I’ ll get there one day.
Traditionen. Mode ist nämlich so viel mehr, als nur ein Kleidungsstück. Mode ist Vermächtnis, Vergangenheit und Zukunft. Das spiegelt sich alles in den Metropolen wieder. Jede für sich, ist für mich sehr spannend. Und was wünschst du dir von deiner Wahlheimat Berlin? Ich sag immer: Berlin sollte erwachsen und international wettbewerbsfähiger werden. Weniger Improvisation - mehr Geld. Weniger reden - mehr machen.
If you could turn back time, how would you do things differently? Eyes front! The future is right in front of you and a lot more interesting than sentimentalities of any kind. But, if I could turn back time I probably would not have said, that my parents think, I only drink champagne in Paris. (laughs) They did say that. But they didn’t mean it. (laughs)
Wie stellst du dir die nächsten zehn Jahre deiner Karriere vor? Ich kann dir sagen, wie ich sie mir wünsche. Ich würde gern noch etwas mehr reisen und dadurch internationaler arbeiten. Ich wünsche mir noch mehr „WALD“-Stores in anderen Städten. Außerdem bräuchte ich endlich meine persönliche Assistentin. Jemand der meine Organisation übernimmt, damit ich mich auf alles Weitere konzentrieren kann. Und der große Traum, nach wie vor: das VOGUE-Cover! Im Prinzip sollte es nur genauso weitergehen, wie bisher. Dann wird das schon. Letzte Frage: Wenn du die Zeit zurück drehen könntest, was würdest du heute anders machen? Ich schaue stets nach vorn. Die Zukunft liegt schließlich vor uns und ist viel interessanter, als zurück zu blicken. Und könnte ich die Zeit zurückdrehen, hätte ich vorhin vielleicht nicht gesagt, dass meine Eltern glauben, ich trinke nur Champagner in Paris. Das haben sie nämlich nur einmal im Spaß gesagt. (lacht)
Thank you for the interview. Thank you.
Dana Roski
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Vielen Dank für das Interview. Ich danke euch.
dana@purpurstyling.com www.purpurstyling.com www.wald-berlin.de 44
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Diorschlitz (auch Gehfalte) Unter Gehfalten sind Längsfalten zu verstehen, die enggeschnittene Kleider, Röcke und Mäntel am Saum weiter machen und so mehr Bequemlichkeit schaffen. Eine spezielle Gehfalte in der Damenmode ist die sogenannte Dior-Falte bzw. der Dior-Schlitz. Diese nach Christian Dior bezeichnete Falte an Röcken oder Hosen ist mit Stoff unterlegt und springt bei Bewegung auf. Der Modeschöpfer hatte sie in den 1950er Jahren am Rückenteil der von ihm kreierten wadenlangen, bleistiftengen Röcke eingeführt, um diese Mode etwas tragbarer zu machen. Wegen der besonderen Tragebeanspruchung am Ende der Nahtöffnung sorgt dort häufig eine Applikation für bessere Haltbarkeit.
Dufflecoat Ein Dufflecoat bzw. Düffelmantel ist ein dreiviertellanger einreihiger Mantel aus schwerem Wollstoff mit einer Kapuze und Knebelverschlüssen aus Horn oder Holz. Er ist das einzige klassische Mantelmodell, das über eine Kapuze verfügt. Düffel ist der Name des Stoffes, aus dem der Düffelmantel gefertigt ist. Der Name des Stoffes leitet sich ab von der Stadt Duffel (südlich von Antwerpen) in Belgien. Die Herkunft des charakteristischen sportlichen Schnitts ist nicht geklärt. Der Schnitt wird zum einen auf den in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beliebten Polenrock zurückgeführt, zum anderen auf die Kutten der Mönche. Besonders populär ist der Düffelmantel in Frankreich und Großbritannien.
Draft: Sebastian Groß 45
guest column
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LA CREATIVE by LE BOOK
LA CREATIVE by LE BOOK
LE BOOK, 1982 von Veronique Kolase in Paris gegründet, ist seit 30 Jahren das exklusive Aushängeschild der Fashionindustrie. Mit 30 Mitarbeitern und Dependancen in Paris, London und New York, gilt LE BOOK heute als wichtigstes Verbindungsglied zwischen den Kreativen und der Wirtschaft rund um den Globus. LE BOOK vernetzt dabei die Mode- und Kunstmetropolen aller Kontinente und gilt in Branchenkreisen als das globale Stilnetzwerk.
Le Book, founded in 1982 by Veronique Kolase in Paris, has been the embodiment of the fashion industry for the last 30 years. With 30 employees and several offices in Paris, London and New York it is known as the link between the creative and economic systems around the globe. Le Book connects the fashion and art metropolises of all continents and is to be known as the global style network. With 5 issues per year, (New York, Paris, London, Los Angeles and Berlin) it is the bible of the fashion industry, not accessible for every one though. With prices of a € 165 it is certainly not a book every one can afford but for the creative industry and as a collectors item it is no less then a “must have”. It is the benchmark of what is hot or not. Big names such as Karl Lagerfeld, Yves Saint Laurent, Vivienne Westwood and also VOGUE have worked with Le Book which has given it its own personal and individual touch.
Mit fünf Ausgaben im Jahr (New York, Paris, London, Los Angeles und Berlin) ist die Bibel der Fashionindustrie allerdings nicht für jeden erschwinglich. Mit Preisen ab 165,00€ nicht gerade ein Leichtgewicht, dennoch ist LE BOOK für die Kreativbranche als Sammlerobjekt ein „must-have“ und gilt weithin als Indikator für die Stilströme der Zeit. Namhafte Größen wie Karl Lagerfeld, Yves Saint Laurent, Vivienne Westwood und auch die VOGUE, haben LE BOOK über die Jahre kreativ „eingekleidet“ und der jeweiligen Ausgabe ein individuelles Gesicht gegeben.
If you surf to www.lebook.com the first thing that catches your eye are the greeting cards of the Afro American graffiti artist and neo-expressionist Jean Michel Basquiat(1960-1988). She is the representative of the high quality of that Le Book wants to express.
Erster Impuls beim Öffnen von www.lebook. com sind die wechselnden Grußkarten des afro-amerikanischen Graffitikünstlers und Neoexpressionisten Jean Michel Basquiat (19601988). Sie repräsentieren den hohen künstlerischen Anspruch, dem sich LE BOOK mit jeder Faser ihres Seins verschrieben zu haben scheint. Mit LA CREATIVE bietet das Unternehmen auf ihrer Homepage einen oberflächlichen Einblick, in die dafür aber einflussreichsten Print-WerbeKampagnen und Editorials der Welt.
With LA CREATIVE the company offers a look into the worlds most inf luential printed commercials and editorials. This is where the non-industry related customers can use the quick search engine. For the professionals however there is a more detailed search engine available. Take your time though, as LA CREATIVE offers you a range of photo campaigns of the last twelve years. With just one klick you get a glimpse into the world of all those adds and campaigns. Each team is being introduced and additional information is also available.
Hier können sich Nicht-Branchen-Kundige die Schnellsuche zur Hilfe nehmen, für Profis steht ein noch detaillierteres Suchformular zur Verfügung. Man sollte dennoch etwas Zeit mitbringen, denn LA CREATIVE bietet eine Übersicht zu Fotokampagnen
Basically this is where you can take a look into the world of every artist. The information of the protagonists of each campaign isn’t very extensive though. One can only look 46
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into the complete portfolio of the big production companies, agencies and fashion designers and photographers such as Mario Testino.
der letzten zwölf Jahre. Mit einem Klick öffnet sich der Blick hinter die Kulissen einer jeden Produktion. Das Team der Kampagne wird vorgestellt und weitere Zusatzinformationen sind abrufbar.
If you would like to take a look at the most recent campaigns you can use the “selection of the month” link. Each photo series can be looked at individually, a small f law is the size of the pictures, for research it is more then sufficient though. Inspiration is guaranteed!
Hier kann quasi jeder Künstler „unter die Lupe“ genommen werden. Es ist jedoch zu bemängeln, dass die genauen Informationen zu den Protagonisten einer Kampagne bisweilen eher spärlich verzeichnet sind. Einen Einblick in das Portfolio von Künstlern bietet sich nur bei den ganz großen Produktionsfirmen, Agenturen, Modedesignern und namhaften Fotografen, wie z.B. Mario Testino.
LE BOOK can also be accessed by the means of social media such as Twitter, Linked and Facebook. This is being advertised by LE BOOK‘s own CONNECTIONS. Young creative professionals will find the most important policymakers of the industry here. The best of the fashion, photography and illustrative industry show their work and get in touch with the most inf luential of the industry at CONNECTIONS. After Berlin in November of 2011 and London in April 2012, LE BOOK once again invites people from all the world, this time to New York.
Wer allerdings auf der Suche nach den neuesten Kampagnen ist, wird über „selection of the month“ im linken Bereich fündig. Jede Fotostrecke ist hier in Einzelbildern abrufbar, ein kleines Manko ist dabei die angezeigte Größe der Fotos- für Recherchen aber ausreichend. Inspiration ist also garantiert! 47
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Over 1000 portfolios of photographers, stylists and illustrators of the best agencies in the world, including Germany, France and the USA, the UK, Poland and the Netherlands are being displayed in the Big Apple.
LE BOOK ermöglicht aber auch den Zugang zu allen aktuellen Informationen, über die üblichen Social-Media-Plattformen Twitter, LinkedIn und Facebook. Beworben wird hier vor allem die hauseigene Messe CONNECTIONS. Junge Kreative treffen hier auf wichtige Entscheidungsträger der weltweiten Branche. Die Besten aus den Bereichen Mode, Fotografie und Illustration präsentieren ihre Arbeiten und knüpfen wichtige Kontakte zu den ganz Großen. Nach Berlin im November 2011 und London im April 2012, lädt LE BOOK Interessierte aus der ganzen Welt bereits im Juni wieder ein: diesmal nach New York. Über 1000 Portfolios von Fotografen, Stylisten und Illustratoren der besten Künstleragenturen der Welt, darunter aus Deutschland, Frankreich, den USA, Großbritannien, Polen, der Niederlande und aus der Schweiz werden im Big Apple zur Schau gestellt.
The online library is available to all photographers, stylists, models and agencies for free, but you can tell it is not their core business, that remains their exhibition and paper editions of all portfolios. The glossies should however only be obtained by a carefully selected circle of buyers and patrons. After all one prefers to remain amongst equals. Our conclusion: Keep hoping that LE BOOK will keep investing in LA CREATIVE as the thought of being able to have a look at all these great pieces of work remains a step in the right direction for us. We can’t all be a part of the Elite... Text: Sebastian Groß
Die Onlinebibliothek steht allen Fotografen, Stylisten, Models, Agenturen und Interessierten zwar kostenlos zur Verfügung, wird dafür aber auch etwas stiefmütterlich behandelt. Der Grund hierfür liegt wohl auf der Hand: die Messe und die jährlich erscheinenden Ausgaben ihrer PortfolioÜberblicksbücher sind und bleiben das Kerngeschäft des Unternehmens. Die Hochglanzausgaben sollen dabei auch nur einen kleinen ausgesuchten Kreis als Käufer und Mäzene akquirieren. Man bleibt lieber unter seinesgleichen und dadurch elitär. Unser Fazit: Bleibt zu hoffen, dass dem Ausbau des Onlineauftritts LA CREATIVE by LE BOOK in Zukunft mehr Zeit gewidmet wird, denn die Idee, all diese fantastischen Arbeiten zu präsentieren, ist für uns ein Schritt in die richtige Richtung. Schließlich ist und kann nicht jeder Mitglied in diesem elitären Kreis sein.
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E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Dior kick pleat The slit in the back of a skirt or coat that allows more freedom of movement. A special gusset in women’s fashion is called Dior kick pleat or slit. These pleats are named after Christian Dior skirts or trousers to be lined with cloth and jumps off with movement. The fashion designer, had introduced it in the 1950s on the back of his calf-length tight pencil skirts, to make it a more wearable fashion. Because of the particular strain carrying at the end of the seam opening an application ensures very often for a better durability.
Duffle coat
Draft: Sebastian GroĂ&#x;
The wooden toggle-fastenings were made to be easily fastened and unfastened while wearing gloves in cold weather at sea. Current designs have toggles made of buffalo horn, wood or plastic. The oversized hood offered enough room to wear over a Naval cap. A duffle coat or duffel coat, is a coat made from duffle, a coarse, thick, woollen material. The name derives from Duffel, a town in the province of Antwerp in Belgium where the material originates. The duffle coat is especially popular in France and Great Britain.
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coney island Photography: Wolfgang Schmidhuber Model: Martin Angebauer
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Martin Angerbauer Interview
height: 181 cm | chest: 94 | waist: 73 | hips: 88 | shoes: 42 eyes: green | hair: red
Martin Angerbauer ist kein gewöhnliches Gesicht in der Modewelt. Er ist einer dieser Hingucker: fesselnder Blick, ausdrucksstarke Posen. Der gelernte Schauspieler weiß um die Kunst, Menschen zu begeistern. Der 27-jährige stammt ursprünglich aus der Steiermark, lebt heute in Wien. Das Charaktermodel über Selbstvermarktung und Hollywoodstreifen - und warum er sich eine neue Nase wünscht. HOLE: Wie bist du zum Modeln gekommen? Martin: Das war ein glücklicher Zufall. Als Schauspieler braucht man sogenannte Headshots, die ich während eines Urlaubs in Bangkok anfertigen ließ. So begann meine Arbeit mit Tom Hoops, einem Fotograf, den ich heute sehr schätze. Ein Foto wurde Teil seiner Ausstellung in Bangkok und damit hat er mir einige Türen als Model geöffnet.
Martin Angerbauer does not have „one of those“-faces, once you’ve seen him, you’ll remember him. It’s his eyes. They look at you, they see you. It’s his poses: he does not quite just stand there, he hovers. The trained actor knows how to make people desire him. He is 27 years old and lives in Vienna. With Hole-Magazine he talks about self-promotion, his Hollywood-addiction and his urgent need for a new nose. HOLE: How did you become a model? Martin: A lucky Accident. As an actor you need head shots for your CV. I had mine done while vacationing in Bangkok. And that was my first time working with Tom Hoops, a photographer I still adore. He put one of my “head shots” in one of his shows and that opened a lot of doors for me as a model.
Machst du auch noch etwas anderes als Modeln? Ja natürlich, ich bin Schauspieler und verbringe sehr viel Zeit mit Rollenarbeit, beim Casting und mit der Umsetzung meiner eigenen Projekte. Gerade arbeite ich an einer Reihe von Kurzfilmen und war im April für eine neue Projektbesprechung in Berlin. Wie reagieren deine Freunde und Familie auf deinen Modeljob? Meine Eltern haben mich von Anfang an sehr unterstützt. Ich kann mich glücklich schätzen, dass sie sowohl beim Modeln, als auch beim Schauspielen voll und ganz hinter mir stehen. Sie sind immer auf neue Geschichten gespannt, was mich natürlich sehr freut, denn es gibt jedes Mal eine Menge zu erzählen. Meine Freunde sind auch sehr an allem interessiert, was ich tue, aber ich freu mich, gerade im Freundeskreis auch mal über ganz andere Dinge reden zu können.
But you’re not „just a model“, are you? Of course not. I’m mainly an actor and spent a lot more time working on my craft, going to castings or finishing up my own acting-project, than I do modeling. Right now I’m working on a series of short films and just was in Berlin to talk about another film-project. How do your friends react to you working as a model? My parents have been completely supportive right from the start. I’m lucky. They have my back when it comes to modeling, acting or anything else. They always look forward to seeing my work and want to here every story I have to tell about my work, which makes me really happy. The same goes for my friends, but I’m very happy to talk to my friends about anything but work.
Du bist ein sehr spezieller Typ. Weshalb denkst du, buchen dich Kunden? Immer wenn Sie einen Typ suchen, wie mich. Oft wissen Kunden ja genau, was sie wollen.
Your look is special. What do you think customers „want“ when they book you? They want me, of course. Most people know exactly what 60
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kind of model they look for. But sometimes someone looks for something new, something daring. You get attention that way, you stand out.
Manchmal suchen sie auch etwas, mit dem sie mal etwas Neues, etwas Anderes wagen wollen. Meist um aufzufallen und Aufmerksamkeit zu bekommen.
You’re a „character“-model. Where’s the difference to other models? We’re all characters in a way. 7 Billion people, seven billion very different characters. But if you really want someone who can express something on a photo, you need an older model most of the time. Simple beauty is not enough. If you need a face to tell a story, you need a face that tells a story, you need someone who has lived a little and because of that has a face that reflects that. With a few colleagues you can see a lot of that, with others it’s less. For me, it’s a nice challenge. I like to touch people with what I do, even it’s only me posing for a photo. What kind of jobs do you get as a „character“model? A lot of vastly different ones. Editorials, exhibitions, artprojects, and of course labels who want to tell a story in their campaigns. I have liked every single job I have ever gotten, because every one was challenging in some way. And I look forward to being challenged many times in the future.
Was macht ein Charaktermodel wie dich aus? Meiner Meinung nach sind wir ja alle Charaktere. So viele Menschen es gibt, so unterschiedlich ist auch jeder Einzelne. Beim Modeln scheint es vor allem älteren Models zu gelingen, etwas zu zeigen, das über das Übliche hinaus geht. Unglaublich, was alles in einem Gesicht stecken kann. Vor allem in den Augen. Unser ganzes Leben spiegelt sich in uns wieder, bei manchen sieht man davon mehr, bei anderen weniger. Mich spornt das natürlich sehr an. Ich freue mich total zu sehen, wenn ich - auch wenn es sich nur um ein Foto handelt - Menschen berühren kann. Welche Jobs bekommt man denn als Charaktermodel? Meine Jobs sind immer sehr unterschiedlich. Editorials, Ausstellungen, Kunstprojekte, bis hin zu Labels, die in ihrer Kampagne eine Geschichte erzählen wollen. Bis jetzt waren es jedes Mal großartige Herausforderungen und ich freue mich auf viele weitere.
You do a lot of self-promotion? Why? Doesn’t your agency do enough? I started out without an agency, just my pictures all over the internet. That’s how photographers contacted me. That’s how I got interested in modeling and the success that I had this way, let to me wanting to do my own projects, which I did. And then used to present different sides of me. Working with an agency comes on top of that today and is a very good for me. They make many, many things possible that I could never do on my own. I’m very thankful to have them.
Du betreibst viel Eigenmarketing. Hat das einen bestimmten Grund oder reicht eine Agentur nicht aus? Anfangs hatte ich keine Agentur. Meine Fotos schwirrten einfach im Internet herum. Dadurch haben Fotografen begonnen, mich zu kontaktierten. Dieser kleine Erfolg hat mein Interesse geweckt, mich mehr damit zu beschäftigen. Ich begann eigene Projekte zu produzieren und mich damit zu präsentieren. Die Zusammenarbeit mit meiner Agentur ist heute die
If you could change one thing about yourself it would be …? My nose! I have a real thing for small american noses. (smiles) But generally I’m very happy with how Iook. Except for my weight. I always want to be a bit bulgier, have more 61
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perfekte Ergänzung, ohne die vieles nicht möglich wäre und ich bin sehr dankbar, sie zu haben. Vieles wäre ohne sie so nicht zustande gekommen. Wenn Du etwas an dir ändern könnten, was wäre das? Meine Nase! Ich hatte schon immer einen Faibel für amerikanische Stupsnasen. (lacht) Ich bin sehr zufrieden mit mir. Außer mit meinem Gewicht. Ich bin immer bestrebt, ein paar Kilos Muskelmasse mehr auf die Waage zu bekommen, was in meinem Fall leider ein kleiner Kampf ist. Viele beneiden das. Für mich ist es ein harter Kampf. Machst du viel Sport? Wie hältst du dich fit? So schwer ich Muskelmasse auf baue, so glücklich kann ich mich schätzen, essen zu können soviel ich mag. Ich gehe drei bis vier Tage pro Woche zum Sport und mache ein anständiges Muskeltraining. Außerdem hält mich das Schauspielen sehr fit. Ich hätte nie gedacht, dass körperlich so viel abverlangt wird, aber für mich ist das umso besser. Welches Talent hättest Du gern? Ich würde gerne fliegen. (lacht) Schon als Kind träumte ich von einem Ort zum nächsten zu fliegen. Das würde ich auch heute noch gerne tun. Nicht im Flugzeug, sondern selbst. Das Schöne ist, dass das vielleicht eines Tages passieren könnte. Zumindest auf Fotos und im Film.
muscle, which is hard for me. I don’t gain weight that easily. Others envy me because of that, but for me that is hard. What kind of sport do you do, how do you keep fit? SI don’t gain muscle that easily, but that also means I pretty much get to eat what I want. I work out three to four times a week. Mostly to build muscle, I don’t do a lot of cardio. But acting also really keeps you on your toes physically. I never would have thought it to be so physically demanding, but it is fun that way. Which talent would you like to have? I always wanted to be able to fly. Since I was little. And that hasn’t changed. To be able to fly from here to there, not in a plane, but just myself. But that might happen someday, at least in a photograph or in a film. What do you really like to do? I love Hollywood-movies. I’m a real homebody and love to be on my couch, in front of my Home-Cinema and get lost in a film. And I love watching the Bonus-material right after, so I can find out how what was done and what went on behind the scenes. I’m a real movie-buff.
Was ist Deine Lieblingsbeschäftigung? Am liebsten schaue ich mir Hollywood-Filme an. Ich liebe es einfach vor dem Fernseher zu sitzen, die Heimkinoanlage so richtig aufzudrehen und mich von der Geschichte fesseln zu lassen. Oft muss ich mir danach sofort das Bonus-Material ansehen, weil ich immer ganz genau wissen will,
Where would you like to live? Ever since I was a child, I always wanted to live in New York City for a while. I’m fascinated by it. Every time I’m there I feel like I’m home, very relaxed and completely comfortable. 62
Who is your favorite photographer? I’m honored and incredibly lucky to work with the talented photographers I have worked with and continue to work with. But it’s also always nice to connect with new people. If everybody is doing his or her best my work is really fun. I’ve worked with a lot of incredible people and don’t want to forget anyone, so I’m only going to mention Tom Hoops again because he got me my break and was very important for me when I started out. I really got to spread my wings while working with him.
wie alles zustande kam und was sonst noch rund um den Film passierte. Ich bin ein absoluter Filmfan. Wo würdest du gern leben? Ein Kindheitstraum von mir ist New York City. Diese Stadt und ihre Menschen faszinieren mich unglaublich. Jedes Mal wenn ich dort bin, fühle ich mich wie zu Hause, bin richtig entspannt und fühle mich total wohl. Mit welchem Fotografen arbeitest du am liebsten? Ich darf mich wirklich glücklich schätzen, dass ich die Ehre hatte, mit fantastischen Fotografen arbeiten zu dürfen. Es ist immer schön und spannend, neue Teams kennenzulernen. Wenn die Qualität stimmt, macht die Arbeit einfach unglaublich viel Spaß. Inzwischen sind es so viele gute Fotografen und ich will keinen vergessen, daher erwähne ich hier nur noch einmal Tom Hoops, weil er gerade in der Anfangsphase so prägend für mich war. Ich konnte mich in der Arbeit mit ihm enorm weiter entwickeln.
Tell as a little about „Coney Island“ editorial you did for HOLE. Wolfgang Schmidhuber ist he genius behind it, it was all his idea. The first thing I remember is how incredibly cold it was. I was standing in a sea of icy cold fog. We we’re all alone in a lonely place, this very melancholy seaside-resort. So that set an intense mood for the shoot, without using a lot of artificial light or a lot of effects. And Wolfgang is so relaxed and friendly, he is a blast to work with. He knows exactly what he wants, but is still open for ideas and very intuitive. We both just forgot the cold and the rain and worked. It was great collaborating with him on this and we’re both happy you chose to have it in the magazine.
Erzähl uns ein wenig über das Editorial “Coney Island” hier in HOLE. Das erste, dass mir dazu sofort einfällt, war die klirrende Kälte und ein Meer aus feuchtem Nebel. Wolfgang Schmidhuber hatte diese geniale Idee zu diesem Editorial. Es war eine total verlassene
Which „big“ jobs did you have lately? One of them was for a theater, the „Theater an der Wien“. I was the face of the opera-house for three seasons. The campaign won a few awards and was nominated for a few others, the Art Directors Club*Europe (ADC*E), two 63
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Creative-Club-Austria-Awards (CCA) and a nomination for the Advertising Cup among them. That was great.
Gegend, völlige Einsamkeit und die Melancholie der menschenleeren „Seaside Resorts“. Eine besonders intensive Stimmung - erzeugt ganz ohne große Effekte. Das machte „Coney Island“ so unglaublich spannend. Vor allem aber Wolfgangs angenehme Arbeitsweise hat unglaublich Spaß gemacht. Dieser Mann weiß immer genau was er will, ist aber trotzdem offen für Ideen und dabei sehr einfühlsam. Wir haben beide schnell vergessen, dass die Temperaturen unter null Grad waren und es immer wieder regnete. Es war für mich eine großartige Zusammenarbeit und wir freuen uns sehr, dass ihr sie ins Magazin genommen habt.
Is one ever to old to work as a male model? Fortunately men keep working until they’re quite old. It’s more difficult for women, but that is changing as we speak. And it’s all a question which look is “in” right now. I like to see all ages be represented in fashion, women and men because every age offers different things and you can’t really compare people in different age-groups. Beauty tips please. What do you do to look the way you do? When I started I didn’t do much, but nowadays I do have my own little beauty-regimen. So yes, I do use eye-creme now and then. But I also noticed that it is really important to watch what you eat. Nutrition is key. So I eat more vegetables and drink more water, than I did in the beginning. But whatever you do: don’t obsess over it, things should be fun, you doing something that is good for you, that shouldn’t cause you pain. What’s the most annoying thing about modeling? That you sometimes have to get up really, really early. (smiles)
Welche größeren Jobs hattest du in letzter Zeit? Einen der größeren Aufträge hatte ich für das “Theater an der Wien”. Mein Gesicht hat drei Saisons lang das Opernhaus repräsentiert. Besonders freut mich, dass diese Werbekampagne einige Preise gewonnen hat, z.B. für die Fotografie den Art Directors Club*Europe (ADC*E) und zwei Creative-Club-Austria-Awards (CCA), dazu noch eine Nominierung für den Advertising Cup. Das fand ich toll. Wann ist ein Männermodel eigentlich zu alt für den Job? Zum Glück arbeiten Männer heute bis zu einem relativ hohen Alter. Frauen haben es da noch schwerer, wobei ich sagen muss, dass sich das gerade sehr stark ändert. Außerdem kommt es darauf an, was gerade als ‘in’ gilt. Generell finde ich es sehr schön, wenn alle Altersschichten, sowohl bei Frauen als auch bei Männern präsent sind, da alle Altersgruppen Unterschiedliches bieten können und man es sowieso nie vergleichen kann.
When do you lie? I’ve been known to embellish a little, and make a funny story even funnier that way.
If you could plab it: What your future look like? You can’t really make a lot of plans as an actor and model, a lot of stuff happens really quickly and I work on short notice. I have no idea where I’m gonna be two years from now. On one hand that keeps things exciting and new, but you have to also come to terms with a certain amount of uncertainty. If I had my say I’d move to New York 64
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Thema: Beauty. Wie pflegt sich ein Männermodel? Im Gegensatz zu früher hab ich heute wirklich meine kleine Pflegeserie. Ab und zu wird dann schon mal die Augencreme aufgetragen. Andererseits hab ich auch gemerkt, dass Essen und Trinken viel ausmacht. Also gibt es viel Wasser und etwas mehr Gemüse und Co. als früher. Ich denke, egal was man tut, man sollte sich dabei gut fühlen! Das ist das Wichtigste! Was stört dich am Modeljob am meisten? Das manchmal sehr frühe Aufstehen. (grinst)
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tomorrow and work on a photo- and film project with Tilda Swinton for the next year. (laughs) Last question: What‘s in the pipeline in 2012? My next projects take me to London and then Berlin. And I have another shooting in Italy. But I can’t really talk about that. Thank you for your time and good luck.
Bei welcher Gelegenheit lügst du? Wenn ich eine witzige Geschichte erzähle, kann es schon mal passieren, dass ich sie mit ein paar kleinen Erfindungen noch interessanter mache. Wie möchtest du dir deine Zukunft gestalten, wenn du die freie Wahl hättest? Als Schauspieler und Model kann man schwer konkrete Zukunftspläne machen, vieles passiert sehr kurzfristig. Ich weiß nicht, was in zwei Jahren sein wird. Einerseits ist das sehr spannend und aufregend, andererseits auch extrem ungewiss. Wenn ich die freie Wahl hätte, würde ich sagen: Ich ziehe jetzt nach NYC, treffe mich mit Tilda Swinton, arbeite mit ihr an einem Konzept für ein Fotoshooting und danach proben wir die Szenen für unseren gemeinsamen Film. (lacht) Letzte Frage: Was sind deine weiteren Pläne für 2012? Die nächsten Projekte bringen mich Richtung London und Berlin, im Frühjahr steht ein Shooting in Italien an. Mehr darf ich leider noch nicht verraten. Danke für deine Zeit und alles Gute.
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management: Gabriel Jansen gabriel@beauinternationale.com www.beauinternationale.com w w w . m a r t i n a n g e r b a u e r. c o m 65
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Photography: Luca Nocera & Lara Ferri (www.photoreclame.com) Styling: Audrey Jehanno Hair & Make-up: Anne Sissokho Model: Alessandra Montani (Studio KLRP Paris)
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Top:Â Pierre-Antoine Vettorello Necklace: Lily Morgane 68
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Short: Pellissimo Dress & Necklace : Pierre-Antoine Vetorello 70
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Blouse: Pierre-Antoine Vettorello Skirt: Pellissimo Scarf and Handbag: Vintage, Necklace: Frénétik Shoes: Unisa 72
Jacket: Pellissimo Dress:Â Pierre-Antoine Vettorello Necklace: Yoshiko Creation Paris Ring: Scooter
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Jacket: !!!m68-made in love Dress: NĂźmph Necklace: Scooter Ring: Lily Morgane Little Belt and Shoes:Â Pierre-Antoine Vettorello Hat : Vintage 76
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LUCA NOCERA & LARA FERRI INTERVIEW
Sie sind nicht nur im Privatleben ein Paar. Auch beruflich sind sie fast immer gemeinsam unterwegs. Luca Nocera (34) und Lara Ferri (32) leben im sonnigen Parma, Italien, und doch treibt es beide ständig rund um die Welt. Für HOLE haben sie die Strecke „Vintage in Paris“ fotografiert. Dafür flogen sie im vergangenen Winter nach Paris und zeigen uns eine waschechte Pariser Mademoiselle auf Reisen. Wie die beiden zusammen gekommen sind und was sie voran treibt, erzählten sie uns im Blitzinterview. HOLE: Wie habt ihr beide zusammen gefunden? Luca: Wir kennen uns schon seit der Highschool. Lara: Wir besuchten auch dieselbe Kunsthochschule, gingen anschließend auf dieselbe Fotografenschule in Mailand und machten unseren Master in Fashionfotografie. Wir arbeiteten dann fast zwei Jahre als Fotoassistenten und starteten danach selbständig als Fotografenteam. Wir waren praktisch schon so viele Jahre zusammen, da war es naheliegend, so weiter zu machen. Seit 2008 arbeiten wir gemeinsam für verschiedene Werbeagenturen und Magazine auf der ganzen Welt. Das passt einfach perfekt. Luca: Außerdem haben beide den gleichen Geschmack und die selben Ansichten. Das macht die Arbeit umso leichter und zusammen macht es ohnehin viel mehr Spaß. Lara: Wir sind ja auch privat ein Paar. Da verstehen wir uns ganz oft auch ohne Worte. Das findet man nicht so schnell noch einmal.
Not only in real life they are a couple, also in their professional lives they are inseparable. Even though Luca Nocera (34) and Lara Ferri (32) have their domicile in sunny Parma, Italy, they travel around the world frequently. For this edition of HOLE they have created “Vintage in Paris”. Last winter they flew to Paris to show us a typical “Mademoiselle Parisienne” on tour. How Luca and Lara became a couple and what motivates them, they will explain to us in the following interview. HOLE: Where and how did you meet? Luca: We have known each other since High school. Lara: We also went to the same Academy of Art and Photography in Milan and got our Masters degree in fashion photography. Afterwards we were employed for nearly two years as a photographers assistant and then we decided to start our own team of photographers. We have been together for such a long time that it seems natural that we continue as a team. Since 2008 we are both working for several advertising agencies and magazines around the world, it seems like the perfect match for both of us. Luca: Besides that we share the same taste and points of view. This makes our work so much easier and working as a team is a lot more fun then working all by yourself. Lara: Besides being a professional team we are also a couple in our private lives. Therefor we often only need a few words to understand what we both mean. That is not an easy thing to find in life.
Ihr arbeitet oft für Werbeagenturen. Was fasziniert euch so an Werbefotos? Lara: Man braucht schon ein bestimmtes Grundwissen, muss die Materialien kennen, mit denen man arbeitet und braucht ein wenig Geschick und ganz viel Kreativität. Wir machen viel Stillleben-Fotografie. Das ist spannend und lässt sich gut verkaufen. Wenn ich dann meine Fotos in einer Anzeige in einem Magazin oder auf der Straße sehe, dann macht mich das stolz.
You seem to enjoy working for advertising agencies, what is so fascinating about those kind of pictures? Lara: You need a certain basic knowledge, to have experience with the materials one requires and good skills and a lot of creativity. We do a lot of “still life” pictures, it is exciting and easy to sell. Once I see my work in a magazine
Stillleben und Fashionfotografie? Wofür schlägt euer Herz mehr? Lara: Wir lieben Mode, darum eindeutig Fashionfotografie! Wir sind beide fasziniert davon, 80
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or on a billboard it makes me proud and that means a lot to me. What if you had to choose between Still life or Fashion photography? Lara: We both love fashion, so definitely fashion! It excites it so much that our next goal is to move to London, for at least one year. The London fashion industry and it is creativity are simply amazing! Luca: I actually wouldn’t mind at all if it would be more then one year. Lara: Let’s see what happens.... Luca: Both kinds of photography have it’s own charm though. Still life is all about you and the product itself. Fashion is more exciting, lively and has “the human factor”. You both seem to travel a lot. Where did your last trip take you and what did you do there? Luca: Our last and definitely most exciting trip so far was a five week trip to NY, The Big Apple, where we worked on three huge editorial jobs. Travelling to us means meeting a lot of new places and faces. Lara: NY was simply amazing, probably the most exciting period of time in our professional career so far. But Paris was also great, I adore that city. Travelling is a great inspiration for our creativity. One last question, what kind of equipment do you use? Luca: At the moment, Canon
wollen demnächst für mindestens ein Jahr nach London ziehen. Die Szene dort ist wahnsinnig kreativ. . . Luca: Von mir aus kann es auch länger als ein Jahr sein. Lara: Na wir werden sehen. Luca: Beides ist toll. Man kann das nicht wirklich vergleichen. Beim Stillleben gibt es nur dich und das Produkt. Fashion ist aufregender, lebendiger. Menschlicher! Außerdem reist ihr sehr viel. Was war die letzte große Reise in den letzten Monaten und was habt ihr dort gemacht? Luca: Die letzte lange und definitiv aufregendste Reise war unser Trip nach New York. Wir waren fast fünf Wochen in Big Apple und haben drei große Editorials geschossen. Viel Reisen bedeutet für uns immer auch neue Menschen und Plätze kennen lernen. Lara: Das war einfach großartig. Bis heute wahrscheinlich das aufregendste Erlebnis unserer jungen Karriere. Aber ich muss sagen, Paris war auch ganz toll. Ich liebe diese Stadt. Reisen ist für uns die Basis unserer Kreativität. Letzte Frage: Womit fotografiert ihr? Luca: Im Moment haben wir unser Equipment von Canon. Danke für eure Zeit und weiterhin viel Erfolg und Spaß.
Thank you for your time and all the best for the future.
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BITCH I'M SPECIAL
Photography: Marie B채rsch Hair & Make-up: Ines Schult Model: Megg (Pearl Model Management) Styling: Michael Hastreiter
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MARIE BÄRSCH INTERVIEW
Die gelernte Vermessungstechnikerin entwickelt zwar früh eine Leidenschaft für die Fotografie, entschließt sich aber erst nach ihrem ersten Job, ihr Hobby auch professionell zu erlernen. Die 25-jährige beginnt eine weitere Ausbildung: zur Fotografin. Im Juli diesen Jahres macht sie ihre Gesellenprüfung. Wir haben schon jetzt ihr Talent entdeckt und sie daraufhin zu uns nach Berlin eingeladen. Marie Bärsch is a survey technician and has always HOLE: Hallo Marie, woher bist du heute had a passion for photography, yet she only decided angereist? after finishing training for her first profession to make Marie: Ich komme aus Hoyerswerda, das ist eine her hobby her job. The 25-year-old began another job große Kreisstadt in der Nähe von Dresden. training and will be finished this year in July. We have already spotted her talent and thus invited her to come Na dann: Herzlich Willkommen in Berlin! Reizt to Berlin. es dich nicht auch in einer Großstadt zu leben? HOLE: Hello Marie, where do you come from Das ist eine schwierige Frage. In Deutschland today? kommt am ehesten Hamburg in die engere Marie: From Hoyerswerda, a big town near Dresden. Auswahl. Ich mag diese Stadt einfach gern. In meinem Traum fände ich natürlich New York Well then: welcome to Berlin! Don´t you want ganz toll. Nur ist es dort nicht immer wie in „Sex to live in a big city? and the City“. (lacht) That is a difficult question. In Germany my choice would Aber ich war auch schon öfter in Berlin. Hier hatte be Hamburg, more likely. I just like that city. In my dream ich eines meiner schönsten Shootings. Ich durfte it would be great to be in New York. But it is not always Hana Nitsche fotografieren. Sie ist eine ganz tolle like in “Sex and the City” there. (laughs) Frau: so witzig, charmant und wahnsinnig hübsch. But I have been to Berlin quite a few times. Here is where Das war ein toller und interessanter Tag; und die I had one of my nicest shootings. I was allowed to take Bilder kamen sehr gut an. photos of Hana Nitsche. She is a really great woman: so funny, charming and awfully pretty. It was a great and Wann hast du entdeckt, dass du ein interesting day; and the pictures were a success. Händchen fürs Fotografieren hast? Vor ca. vier oder fünf Jahren. Damals stand When did you realise your talent for ich öfter für einen Freund vor der Kamera. photography? Irgendwann hab ich mir die Kamera geschnappt It was approximately 4 or five years ago. At that time und knipste drauf los. Ich war nach kurzer Zeit a friend took pictures of me until I took the camera and fasziniert davon und habe seitdem nie wieder started taking photos. It fascinated me and I haven´t aufgehört zu fotografieren. Es war wie eine stopped since; it was like a calling. Berufung. What do you like to do most? Was fotografierst du denn am liebsten? My favourite is making high fashion photos with female Am liebsten mache ich High-Fashionfotos mit models. I think that is what I do best. Sometimes I try weiblichen Models. Ich glaube, dass kann ich auch beauty shots, but I am only starting this. I am constantly am Besten. Ab und zu versuche ich mich aber learning more. 88
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We discovered lovely children´s portraits on your home page. What is this about? The children´s portraits started with my trip to Cambodia two years ago. The special thing about these photos is that they are not staged. Sometimes the kids did pose for me, which was cute, but the majority are snapshots. When I am done with my training I definitely want to go visit there again and take more children´s portraits. The country is beautiful and the people are so friendly, that I felt very welcome there.
schon in Beautyaufnahmen, aber da taste ich mich gerade erst ran. Ich lerne ständig dazu. Auf deiner Homepage konnten wir auch wunderschöne Kinderfotos entdecken. Wie kam es dazu? Mit den Kinderfotos habe ich auf meiner Reise nach Kambodscha vor zwei Jahren begonnen. Das Besondere war, dass ich es nicht inszeniert habe. Manchmal haben die Kids zwar für mich gepost, was sehr süß war, dennoch habe ich immer einfach aus den Situationen heraus fotografiert. Wenn ich meine Ausbildung beendet habe, möchte ich unbedingt noch einmal dorthin reisen und mehr Kinderportraits machen. Das Land ist wunderschön und die Menschen sind so liebenswert, dass ich mich dort unglaublich wohl gefühlt habe.
Where else would you like to have a shooting? There are so many beautiful places on earth: for example Paris, with the Eiffel tower in the background or at a beach with turquoise water and palm trees. There are many great locations which I would like to use. What inspires you? There is a lot that inspires me. Especially films, photos, nature or also buildings. I imagine what would suit this location. Which outfits, which poses or which model. And then one leads to another.
Wo würdest du sonst noch gern shooten? Da gibt es viele wunderschöne Orte auf der Welt: z.B. Paris, mit dem Eifelturm im Hintergrund oder an einem Strand mit türkisem Wasser und Palmen. Es gibt viele tolle Locations, die ich gern nutzen würde.
Do you have a set team you always work together with or do like to work with new people? Of course it is easier to work together with people who I already know from a job. I just know they are reliable. We do have the same goal: great pictures. From time to time I do like working with new people. That is like a blind date. I only know them from the mails we exchanged or maybe had them on the phone. It is always exciting because I get fresh input and I like to be inspired.
Was inspiriert dich zu deinen Fotos? Vieles ist inspirierend für mich. Vor allem Filme, Fotos, die Natur oder auch Gebäude. Ich stelle mir vor, was zu einer Location passen könnte. Welche Outfits, welche Posen oder welches Model. Und dann ergibt meist Eins das Andere. Hast du ein festes Team, mit dem du immer zusammen arbeitest oder lässt du dich auch gern auf jemand Neues ein? Natürlich ist es für mich einfacher, mit Menschen zusammen zu arbeiten, mit denen ich schon Erfahrung gesammelt habe. Da weiß ich einfach, dass ich mich auf sie verlassen kann. Wir haben schließlich alle dasselbe Ziel: tolle Fotos.
I imagine you have not got your own studio yet? No I don´t have one yet. I am still in training. But after the training I hope to earn enough money so I can afford a studio. Now if I need a studio, I rent one. Is that a big dream? Your own studio? 89
My biggest dream is to be able to earn a living as a photographer, to be able to travel and work together with great people. If a studio is in it too … all the better. Luck is for me, to be able to do what I love.
Ab und zu arbeite ich trotzdem gern mit neuen Leuten. Das ist dann wie ein Blind Date. Ich kenne sie nur aus den Mails, die wir uns schreiben oder hab vielleicht mit ihnen telefoniert. Das ist immer wieder aufregend und spannend, denn ich bekomme frischen Input und ich lasse mich gern neu inspirieren.
You have your own blog, your own home page. For you as photographer, how important is social media? Very important. I update everything constantly, so as to appeal to potential customers. In my opinion there is hardly anything more important for making new business contacts. That does help me a lot.
Ich nehme mal an, du hast noch kein eigenes Studio? Nein, noch nicht. Zur Zeit bin ich ja noch in der Ausbildung. Aber ich hoffe natürlich, danach genug Geld zu verdienen, um mir eines zu leisten. Wenn ich jetzt ein Studio brauche, dann miete ich es mir.
You have your Nikon with you. Your first camera? Yes, this is my instrument a Nikon D200. I am sure you now want to know, why exactly this camera? Because I cannot afford the Nikon D800, yet. (laughs) I have been taking photos with this camera for just over two years now and I love it. But I am sure everyone loves their first real camera. At the end of the day it does not matter which camera I use. I either have the eye for a good motif or I do not.
Wäre das ein großer Traum? Ein eigenes Studio? Mein größter Traum ist es mit meinen Fotos meinen Lebensunterhalt zu verdienen; reisen zu können und mit tollen Menschen zusammen zu arbeiten. Wenn dann noch ein Studio dazu kommt - umso besser. Glück bedeutet für mich schon immer, das machen zu dürfen was ich liebe.
What is your final exam in July and how are you preparing for it? There is a practical and a theoretical part. Practice is either a portrait or working on ???Großformatkamera??? theory is preparing for the exam: I revise everything in my folders and just study hard. But I think I can do it.
Du hast deinen eigenen Blog, deine eigene Homepage. Wie wichtig ist für dich, als Fotografin, Social Media? Super wichtig. Ich halte ständig alles auf dem aktuellsten Stand, um potenzielle Kunden auf 90
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I am convinced to do the right thing, so I will succeed in the exam.
mich aufmerksam zu machen. Ich glaube, es gibt fast nichts Wichtigeres für einen Fotografen, um Kontakte zu knüpfen. Das hilft mir jetzt schon sehr.
We are crossing our fingers for you. And we will hear from Marie Bärsch? Definitely. Thank you for inviting me.
Du hast deine Nikon dabei. Deine erste Kamera? Ja. Ich fotografiere mit der Nikon D200. Mit drei Festbrennweiten. Jetzt wollt ihr sicher wissen, warum genau diese!? Weil mein Geld noch nicht für die Nikon D800 reicht. (lacht) Ich fotografiere seit gut zwei Jahren mit dieser Kamera und ich liebe sie. Aber jeder liebt wahrscheinlich seine erste richtige Kamera. Im Grunde spielt es auch keine Rolle, mit welcher Kamera ich fotografiere. Entweder, ich habe das Auge für ein gutes Motiv oder nicht. Welche Abschlussarbeit wird dich im Juli erwarten und wie bereitest du dich darauf vor? Es gibt einen praktischen und einen theoretischen Teil. Im praktischen Teil muss ich entweder ein Portrait machen oder an der Großformatkamera arbeiten. Der theoretische Teil ist die Vorbereitung auf die Prüfung: ich wälze alle Hefter noch einmal, muss natürlich eine Menge büffeln und viel üben. Aber ich denke, dass bekomme ich hin. Ich mache meinen Job aus voller Überzeugung. Da hält mich keine Prüfung auf. . . Dafür wünschen wir dir auch alles Gute. Wir werden also von Marie Bärsch hören? Definitiv. Ich danke Euch, dass ihr mich eingeladen habt.
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mariebaersch@googlemail.com www.mariebaerschphotography.daportfolio.com 91
Charakter – hat man oder hat man nicht.
Character with a sense of style?
So einfach ist das. Ich persönlich bevorzuge ja Gesichter, die mir zeigen, dass Sie ein Leben haben, eine Meinung oder eine Aussage. Und ich behaupte, wahrer Charakter ist in unserer Welt heute schwer zu finden. Charakter bedeutet nämlich auch Abgrenzung, Stellung zu beziehen und vor allem: nicht zu allem und jedem Ja zu sagen. Menschen mit Charakter geben mir Orientierung, da sie selbst einen klaren Standpunkt beziehen.
It is that simple. I prefer to look at faces and listen to opinions that show lots of expression and character. In our current society that has become a hard thing to find. To stand for what you say, express your boundaries and most of all being able to say no! That is why I like to hang with people with lots of character, they show me which way to go, when I need it.
Charakter bedeutet aber natürlich auch Risiko.
Berlin, Alexanderplatz. A meeting place for the female youngsters of Berlin. This is where they like spend there free time in between college and their moral obligations. Each time I see them, these ladies are able to surprise me. As if I am walking onto the set of some cheap hip hop video. Heels so high they can hardly walk on them and combined with a style so tasteless that one thinks, what the f ***? And if that isn’t bad enough... The tone and expressions that come from their mouths are even worse. Why? To impress and be popular with some other tasteless bimbo, give me a break!
It can also be risky though.
Berlin-Alexanderplatz. In der Einkaufspassage trifft sich die weibliche Jugend Berlins. Die sich bietende knappe Freizeit zwischen Bildung und Pflichten im Elternhaus nutzen die heranwachsenden jungen Frauen, um sich mit Gleichaltrigen an einem bestimmten Punkt zu „meeten“. Die jungen Damen schaffen es auch immer wieder, mich auf‘s Neue zu überraschen. Herausgeputzt, wie für ein billiges HipHop-Video, mit viel zu hohen Absätzen, in denen Sie gerade mal wie der Storch im Salat laufen können wird das grauenvolle Styling nur noch von dem übertroffen, was sich lautstark Ihrer Mundhöhle entwindet und anscheinend so etwas wie Kommunikation bedeutet, wenn sie mit ihresgleichen oder vermeintlichen Begattungsaspirianten versuchen, in eine verbale Verbindung zu treten:
“Eh Nicky, you sack of bones, that guy isn’t checking you out for your good looks but for the lack of it..” or “ Hey there, yes you freak! What do you think your looking at, trying to get a piece of this?” and points at her unspeakable... That is the downside when people don’t mind to express themselves. That is not what I meant with showing character, especially not if it lacks any sense of style or taste!
„Ey Nicky, du alte Bitch – der Typ findet dich nisch geil“ oder auch: „Ey Alder, haste auch ne Pulle für misch?“ gefolgt von einem „Ey, wat glotzt‘n so? Willste misch etwa figgn?“
It raises the following question: Do people, who don’t mind to express themselves always do this 92
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with a certain grace and sense of style? Or do some just don’t realize that they would all do us a favor if they would invest their time in buying a mirror instead of abusing our right to freedom speech?
Ja – das ist ein Risiko, leider ein unbewusstes. Es hat wenig mit Charakter zu tun. Und erst recht nichts mit Stil. Das wirft bei mir die Frage auf: Hat ein Mensch mit Charakter auch immer Stil? Oder sind diese beiden Dinge unabhängig von einander zu betrachten?
To be able to express yourself, also if the majority will not agree, ask for a sense of courage and daring to be different. Where have they gone, the brilliant and expressive designs and creations? Or the models that stood out from the crowd because they either had an imperfection or something else that made them unique in any crowd of people? Linda, Naomi, Cindy, Nadja or Claudia, everybody still knows them! They were stars and no less famous then any Olympic gold medalist or those who were allowed to take the stage after the words “ and the Oscar goes to..”
Wir sagen ja im Allgemeinen: Charakter hat ein Mensch, wenn er seine Meinung vertritt, auch wenn diese der Mehrheit entgegensteht. Wenn einer den Mund aufmacht und etwas laut ausspricht, was sich sonst keiner zu sagen traut. Ich finde, nur weil jemand zu seiner Meinung steht, kann er das trotzdem sehr „stil“-los tun.
What do we see today? Nameless, meaningless faces with long hair, pleasant for the eye but almost illegally underaged and booooring! Behavior breeds behavior, if we are not able to look at expressive and unique faces why would people still feel the need to invest in their sense of uniqueness?
Charakter hat mit Mut zu tun, mit Unterschied und mit Alleinstellung. Wo sind sie hin, die großen, Aufsehen erregenden Designs, die mutigen Schnitte und Kreationen – und auch die Models, die ich auf den ersten Blick erkannte, weil ihre Gesichter einen Wiedererkennungswert hatten? Linda, Naomi, Cindy, Nadja und Cloodia – jeder kannte sie! Sie waren Stars und gleichzusetzen mit Oscar- oder Olympiasiegerinnen.
Flaws like Cindy’s birthmark, Linda’s strong facial features or Naomi’s impeccable body but for that time more then daring color of skin or sex appeal, showed the courage of the leading names in Haute Couture. Maybe racially motivated but who cares, it was daring!
Und was haben wir heute? Namenlose austauschbare Gesichter, langhaarig, nett anzuschauen, jung (of course!), aber eben laaaangweilig. Wenn uns kein Charakter mehr geboten wird, brauchen wir auch keinen mehr zu zeigen. Polarisierung wird als Risiko abgelehnt.
It means so much more to me then what they dare to bore us with these days. Castings done by scouts that seem to be motivated by their lack of inspiration or need to express their bright-or boldness. All covered up by their so called extravagance, outrageous hair styles, over the top make up or faces that could belong to anyone. Why oh why do we have to put with this? Which covered up faces or hair, with roots so dead that it is a wonder they can still make it look acceptable, do I still remember these days? A sense of character is worthless if it has no contence.
Vermeintliche Makel wie der Leberfleck auf der Oberlippe Cindy Crawfords oder die eng stehenden Augen und die große Nase einer Linda Evangelista machten sie unique und zeigten andererseits den Mut der jeweiligen Modehäuser, Labels und Marken, wenn sie sich für sie entschieden. Eine Naomi Campbell hat an sich keinen körperlichen Makel, aber allein Ihre Hautfarbe und exotische Sexappeal in einer weiß
Personally I have a weak spot for special facial features, 93
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or even better extra ordinary eyes, especially the ones that dare to show us the soul that is behind them. Warmth, intelligence, confusion, strength, courage, toughness, emptiness, loneliness, or even a look that could kill. I prefer all the above to the worst look of them all, stupidity. The eyes are what sets us apart from others, their look is worth more then any immaculate facial feature. If I can’t sense that, walk on by....
geprägten Modewelt war Beweis einer Stellungnahme. Rassistisch motiviert, okay- aber eine Aussage! Das ist mir zumindest lieber als die heute so durchschaubar billigen Versuche der Caster und Scouts, ihren ausgewählten 08/15-Schönheiten künstlich Charakter zu verleihen. Extravagante Frisuren, auffallendes Make-up, geschlechtsloser Look, was haben wir nicht schon alles ertragen. . . Und doch: keines der Gesichter unter einem verschmierten Lidschatten und der tot-toupierten Tolle blieb mir dabei im Gedächtnis. Charakter braucht nämlich auch Substanz, nicht nur Oberfläche.
Maybe my opinion is arrogant, so what? That what we know about former generations, how they described and portrayed faces, was done by does who dared to be different, called it arrogance, I couldn’t care less. Only those who dare to show character with a sense of style are the ones we remember.
Ich persönlich habe ja einen Faible für besondere Gesichter! Und für Augen! Und es gibt tolle Augen! Sie sagen eine Menge aus, weil Sie das berühmte Tor zur Seele sind: Wärme, Intelligenz, Scheu, Müdigkeit, Verwirrung, Kraft, Mut, Härte. Meinetwegen auch Kälte, Leere, Einsamkeit, Verletzbarkeit. Aber wissen sie, was das Allerschlimmste für mich ist? Dummheit! Augen verleihen einem Gesicht Charakter, ein Blick enthält so viel davon! Wenn Charakter vorhanden ist. Und wenn nicht? Na dann: Gute Nacht!
I don’t think that when Cleopatra met Caesar, she said “ I like it up the arse!” Believe it or not!
Ja, meine Meinung ist elitär! Na, und?! Das, was wir über vorangegangene Generationen wissen, die gesamte Geschichtsschreibung, stammt doch von der Elite der jeweiligen Zeit – also ja, ich bin gern elitär! Nur Menschen mit Charakter bleiben im Gedächtnis. Und irgendwie vermute ich, Cäsar, Napoleon und selbst Kleopatra haben nie gesagt: „Willste misch figgn?“
Unglaublich – aber wahr!
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