Art live - 1/2012

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€ 3,50

The key to Vienna! Art live ­includes an english guide. All must-sees in Vienna til July.

Cate Blanchett spielt Botho Strauß.

Das Terminheft: Alle Plus: Wo die Stars in Kulturevents bis Juli Wien essen gehen

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P. b. b. 1070 Zn 04z035531m

Kulturtermine bis Juli 2012


Sie malen sich Ihr Traumhaus aus.


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Editorial Art

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Please feel invited! In Relation zu seiner Einwohnerzahl, ist Wien mit Sicherheit die größte Kulturmetropole der Welt. Wo sonst gibt es pro Stadtbewohner so viele Musiklokale, Bühnen, Kunsträume oder Literaturorte? Aber mit Quantität ist es ja noch nicht getan: Wien live ist in vielen Bereichen – und das jetzt ohne irgendwelche Relationen – Weltspitze! Beste Orchester & Musiker, beste Schauspieler & Sänger, beste Fotografen & Künstler. Art live macht für Sie den Führer zu den spannendsten Events der nächsten Monate. Feel comfortable! Einfach auswählen und genießen.

IMPRESSUM Eigentümer & Herausgeber echomedia verlag ges.m.b.h., 1030 Wien, Maria-Jacobi-Gasse 1, Tel.: 01/524 70 86-0 Geschäftsführung Helmut Schneider, Astrid Weigelt, Aytekin Yilmazer Chefredaktion Helmut Schneider Chefin vom Dienst Melanie Leitner Art Direction Albert Handler / brand unit, www.brand-unit.com Graphic Design & Typography Alexander Nußbaumer Assistenz Peter Jaunig Redaktion Erich Demmer, Hans Stephan Grasser, Ursula Hauer, Helga Häupl-Seitz, Kate Hersey, Christoph Hirschmann, Rudolf John, Monika Kulig, Julian Mau, Franz Schubert, Nicola Schwendinger, Klaus Peter Vollmann, Jürgen Weishäupl Fotoredaktion Tini Leitgeb Anzeigenverwaltung Angela Niebauer Druck Leykam Druck GmbH Kontakt Vorname.Nachname@echo.at oder wienlive@echo.at, www.wienlive.at

Editorial

Foto Stefan Joham

Helmut Schneider Chefredakteur


22. Dezember 2011 bis 26. Februar 2012 Mo bis Fr: 12-20 Uhr / Sa, So, Feiertag: 10-18 Uhr

© 2011,Copyright Foto:Ted Stampfer / Alexander Timofeev

Der private Nachlass von Marilyn Monroe

EINE AUSSTELLUNG MIT LEIHGABEN V O N T E D S TA M P F E R & PARTNER

Novomatic Forum, Friedrichstraße 7, 1010 Wien www.novomaticforum.com/marilyn


Inhalt Art

Alle Kulturtermine bis Juli 2012

8 Top Events. Theater, Musik, Mode, Kunst … Welche Wien-Highlights Sie nicht verpassen dürfen!

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live

10 People. Who ist hot? Von Jelinek bis Kehlmann – an ihnen kommt man 2012 nicht vorbei.

34 Nebengleis. Auf Tour durch die Wiener OffTheater-Szene. 36 Oper. Drei große Häuser plus die Neue Oper Wien überzeugen Monat für Monat. 38 Musical. Tanzende Miezen, taube Jungs, Sandra Dee – und das alles bitte mit Sahne!

14 Sabine Hauswirth. Die neuesten Menschenbilder der Top-Fotografin exklusiv in Art live.

40 Kabarett. Zum Lachen geht man seit einem Jahr ins größte Kabarettlokal der Stadt.

26 Cate Blanchett herself zeigt mindestens eines ihrer vielen Gesichter live in Wien.

42 Klassik. 10.000 Musikbegeisterte hören in Wien allabendlich klassische Musik live.

28 Bühne. Auch wenn wir’s nicht wissen, wir haben’s gut. So viel Theater wie in Wien gibt’s nirgendwo.

Ab Seite 26 Wiener Festwochen: Cate Blanchett (hier in »Aviator«) spielt Botho Strauß.

Inhalt

44 Kunst. Mit »Claes Oldenburg – The Sixties« liefert das MUMOK das erste Ausstellungshighlight des Jahres.

Fotos Miramax Films, Anna Stöcher, KHM, Cindy Sherman/Sammlung Verbund

Wien ist anders und dabei vor allem besser. In Sachen Kunst & Kulur lässt die Bundeshauptstadt sich nicht lumpen. Die Highlights des ersten Halbjahres 2012.


Art Seite 48 Best of Malergenie. Wiener Museen würdigen Klimt zum 150sten Geburtstag.

68 Tanz. Schon lange nicht mehr Alles Walzer. Tanz bewegt Wien – ob modern, steppend, afrikanisch oder im Tutu. 70 Buch. Von koksenden Kabarettisten und lesenden Autoren – Literatur on stage. 72 Film. Ob Mega-Blockbuster oder stumme Sensation: das Kinojahr 2012 wird heiß! Seite 45 Henrik Ibsens »Gespenster« im Akademietheater. Regie: David Bösch.

76 Musik. Open Air und überdacht – die lässigsten Konzertereignisse in Wien & rundum.

In English: meetliveand eat, culture on stage and no money needed. Vienna – the beautiful. See page 92 – 97

78 Büchereien. Unendliche Lesewelten, zu finden in architektonischen Top-Spots – die Büchereien Wien. 82 Schöne Sachen zum Kaufen, Verschenken oder Behalten. Mal was anderes gefällig? 84 Essen nach der Kultur. Wo man im Anschluss ans Theatervergnügen mit Bühnenstars speist. 86 Kunst & Kultur im und am Gemeindebau. ­Mehr als Wohnen und Schlafen.

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92 English Guide. Eat, watch, visit: Vienna on stage, on the menu and for free. 98 Zitate. (Große) Worte zum Schluss.

52 Galerien. Ausstellungen und Kunstevents abseits der »Großen«.

Art live

The key to Vienna! Art live includes an english guide. All must-sees in Vienna til July.

€ 3,50

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64 Mode. Die Wiener Modelandschaft blüht – wir haben die Top-Events des ersten Halbjahres.

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54 Cindy Sherman. Das Frühwerk der Fotokünstlerin in der Sammlung Verbund.

Cate Blanchett spielt Botho Strauß.

Kulturtermine bis Juli 2012

Seite 68 Cindy Shermans Verwandlungs-Spiele in der Sammlung Verbund.

Inhalt

Cover Foto Lisa Tomasetti

Das Terminheft: Alle Plus: Wo die Stars in Kulturevents bis Juli Wien essen gehen

48 Klimt. (Sonder-)Ausstellungen zum 150. Geburtstag des Wegbereiters der Moderne.


Top-Events Art

Die Kulturtermine bis Juli 2012

Diese zehn Termine müssen Sie unbedingt in Ihren Kalender eintragen: Die besten Veranstaltungen aus Klassik, Pop & Mode

Madonna 4 Jahre nach dem etwas unglücklichen Konzert auf der Donauinsel kommt Madonna wieder nach Wien – und diesmal gleich ins Stadion. Mit neuer CD »MDNA« und sicher mit perfekter Show.

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Ernst Happel Stadion, 2., Prater, 29. Juli www.madonna.com

live Oldenburg

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Die Ausstellungs-Sensation des Jahres im Mumok Wien: Pop-Art-Künstler Claes Oldenburg zeigt seine besten Werke aus den Sixties. Da dürfen seine berühmten Mäuse nicht fehlen. Mumok, 7., Museumsplatz 1, bis 28. Mai www.mumok.at

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Christine Schäfer singt, Marc Minkowski dirigiert bei Ambroise Thomas Oper »Hamlet« im Theater an der Wien. Die französische Oper aus dem 19. Jahrhundert ist selbst für Kenner eine Entdeckung. Theater an der Wien, 6., Linke Wienzeile 6, Premiere: 23. April www.theater-wien.at

Madame Pompadour

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Opernsuperstar Anette Dasch wird in Leo Falls Operette in der Volksoper die Titelrolle singen. Die Sopranistin überzeugt ja nicht nur stimmlich, sondern auch als Entertainerin. Wir sind gespannt!

Anna Netrebko The diva is back: Ausnahme-Sängerin Anna Netrebko reduzierte babybedingt ihre Auftritte, gemeinsam mit Daniel Barenboim wird sie im Rahmen der Wiener Festwochen ausgewählte Werke von Tschaikowski und Rachmaninow singen. Musikverein, 1., Musikvereinsplatz 1, 6. Mai www.festwochen.at

Volksoper, 9., Währinger Straße 78, Premiere: 6. Juni www.volksoper.at

Hamlet

Top-Events

Fotos Rudy Amisano © Teatro alla Scala, FMS. LSK, Diario Acosta, Claes Oldenburg, Steven Klein, Bodo Vitus, Blagovesta Bakardjieva

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Art

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Quartett

Zeitgenössische Oper bei den Wiener Festwochen: Der Italiener Luca Francesconi hat Heiner Müllers Dialog »Quartett« vertont. Es inszeniert Àlex Ollé, Mitglied der katalanischen Theatergruppe »La Fura dels Baus«. Halle E im MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1 www.festwochen.at

The Who’s Tommy Die Kult-Rockoper direkt aus London: Pete Townshends Musik aus den späten Sechzigern kann auch heute noch begeistern. »Pinball Wizard«, »The Acid Queen« oder »I’m Free« zum Mitsingen.

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Wiener Stadthalle, Halle F, 15., Vogelweidplatz 14, 9. & 10. 5.

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live

www.stadthalle.com

Black Sabbath Ozzy Osborne & Gefolge – eben die Originalbesetzung der bösen Buben von Black Sabbath – kommen am 26. Juni in die Wiener Stadthalle. Hard Rock aus der Gründerphase, denn die Jungs haben das Genre erst zu dem gemacht, was es heute ist. Wiener Stadthalle, 15., Vogelweidplatz 14., 26. Juni www.stadthalle.com

Vienna Fashion Night

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Bruce Springsteen

Catwalk & Shopping late night. Bei der Vienna Fashion Night halten City-Geschäfte bis 22 Uhr offen, danach gibt es eine große Modeschau am Kohlmarkt. Mit dem Kauf einer Einkaufstasche unterstützen Sie eine Initiative zur Bewusstmachung von Herz-KreislaufErkrankungen bei Frauen.

The Boss beehrt Wien im Rahmen seiner Welttournee mit der E Street Band. Für das Konzert im Ernst Happel Stadion hat er auch neue Songs im Gepäck, aber natürlich hoffen Fans auf Hits wie »Born in the USA« oder » Streets of Philadelphia«. Ernst Happel Stadion, 2., Prater, 12. Juli www.brucespringsteen.net

City – Kohlmarkt, Do., 14. Juni www.viennafashionnight.at

Top-Events


Art

Kino & Musik Bühne & Kunst: hier sind die Akteure Neue Filme, Wienerlieder und der Charme der Pop-up-Mode. Art live sagt Ihnen, von wem 2012 Außergewöhnliches zu erwarten ist. Wien, die Kreativfabrik

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live

Daniel Kehlmann … vermisst die Welt im Kino. Der Bestsellerautor, der seit Jahren in Wien lebt, wird heuer gleich mit zwei Verfilmungen seiner Werke geehrt. Im Oktober kommt sein Megaseller »Die Vermessung der Welt« (Regie: Detlev Buck) und noch im Frühjahr soll sein neuerer Roman »Ruhm« (Regie: Isabel Kleefeld) anlaufen.

People

Elfriede Jelinek … geht im April auf »Winterreise«. »Eine schmerzhafte Gedankenreise durch die eigene Biografie« nannte die Süddeutsche Jelineks »Winterreise« anlässlich der ansonsten nicht so geglückten Uraufführung an den Münchner Kammerspielen. Jetzt will Stefan Bachmann im Akademietheater zeigen, dass er es besser kann.

Fotos billyhells, Bubu Dujmic, Karl Schöndorfer, Ludwig Schedl, FBroede, Florentina Reif-Gintl, Jaqueline Godany

Redaktion Helmut Schneider, Klaus Vollmann


Art

Trio Lepschi … singt Wienerlieder mit Biss. Krimiautor Stefan Slupetzky, sein Bruder Tomas sowie Martin Zrost bilden zusammen das »Trio Lepschi«, das für frischen Wind in der Wienerliedszene sorgt. Soeben erschien ihre CD »z tod gfiacht«, beim Festival »Wean Hean« (www.weanhean.at) treten sie am 23. April im Café Sperl auf.

Stefan Ruzowitzky

live

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… goes Hollywood. Der Wiener Oscargewinner Stefan Ruzowitzky (»Die Fälscher«) bringt heuer im Herbst sein Hollywood-Debüt mit Olivia Wilde, Kate Mara, Charlie Hunnam und Eric Bana heraus. »Blackbird« ist ein Psychothriller um flüchtende Casino-Räuber und einen Ex-Boxer.

John Irving … sieht die Welt im Kino. Oscar-Preisträger John Irving war 2006 in Wien Stargast bei »Eine Stadt. Ein Buch.«. Zum 70. Geburtstag gibt es ab 2. März einen Film über den Kultautor. Gedreht wurde u.a. in der Fitnesshalle seines Hauses in Vermont, beim Kochen und beim Recherchieren im Tätowierermilieu.

Martin Grubinger … trommelt für die Festwochen. Schlagzeuger werden – mit Ausnahme im Pop – selten berühmt. Der junge Salzburger Percussionist, der sich immer wieder auch gegen Rechtsextremismus engagiert – hat allerdings jetzt schon eine riesige Fangemeinde. Bei der Eröffnung der Wiener Festwochen am 11. Mai zaubert Grubinger mit dem RSO.

People


Art

Anton Zeilinger

Sonja Weinstabel

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Berenice Darrer

… übt sich in zwölf Gesängen. Die Wiener Künstlerin Berenice Darrer reflektiert in ihren hintergründig fröhlichen Bildern das Bild der Frau in der modernen Gesellschaft. Ihre Stammgalerie »Hilger« präsentiert vom 13. März bis 17. April »In zwölf Gesängen« (www.hilger.at).

… berät die Documenta, Kassel. Der Professor für Physik an der Universität Wien und Pionier der Quanteninformation ist Berater der 13. Documenta, die heuer ab 9. Juni wieder Tausende Kunstfans in die deutsche Kleinstadt Kassel führen wird. Künstlerische Leiterin ist 2012 die Amerikanerin Carolyn Christov-Bakargiev. (d13.documenta.de)

… lässt temporäre Stores aufpoppen. Seit 2008 verwirklicht sie innovative Shopkonzepte im Bereich Mode & Accessoires, indem sie flexibel und kurzzeitig urbane Räumlichkeiten individuell adaptiert und so temporäre PopUp-Stores schafft. Für heuer plant die »what about the future«Gründerin vor allem Shops mit starkem Eventcharakter. Aufgrund der Kurzfristigkeit empfiehlt es sich, regelmäßig auf der Homepage www.whatatf.com die Termine zu checken.

live

Birgit Mörtl

Andreas Pittler

… versucht den Weltmeister-Hattrick. 2011 wurde sie zum zweiten Mal Bodypainting-Weltmeisterin in der Königsdisziplin »Special Effects«. Ironischerweise darf sich die 35-jährige Künstlerin, die Workshops in der ganzen Welt veranstaltet, auch thailändische Meisterin nennen, gewann sie doch dort einen nationalen Wettbewerb. Im Juli tritt sie ein letztes Mal zur WM an. »Aller guten Dinge wären doch drei …«

… sieht die erste Republik als Krimi. Der Wiener Schriftsteller Andreas Pittler schreibt seit Jahren Kriminalromane vor dem Hintergrund der Zwischenkriegszeit in Wien. Sein Ermittler ist dabei ausgerechnet ein jüdischer Kommissar. Soeben wurde er mit dem Krimi »Tinnef« (echomedia buchverlag) für den Glauser-Preis nominiert.

People


Raiffeisen hat in Wien Kultur Festwochen Lounge im Looshaus Literatur zum Festival . Präsentationen . Künstlergespräche 28. April – 16. Juni 2012 . Montag – Samstag 11 – 20 Uhr www.raiffeisenbank.at/festwochen


Art

1/60 Sekunde Authentizität: In Sabine Hauswirths Porträts gefrieren Persönlichkeiten zu Fotos. Art live  zeigt sie 14 ihre gelungensten Aufnahmen von Menschen in Wien. live

Die Ausstellung Sabine Hauswirth Porträts wird während des Monats der Fotografie im November im Künstlerhaus präsentiert. Foto


Art

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Jan Fabre meets Sabine Haag im Kunsthistorischen Museum

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Mario Vargas Llosa 2011 bei »Eine Stadt. Ein Buch.« in Wien

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»no-ce«, die Schauspielerin und Malerin Cécile Nordegg

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Der Schweizer K端nstler Daniel Spoerri

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Markus Schleinzer: Schauspieler, CastingDirektor, Autor & Regisseur

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Schauspielerin Maddalena Hirschal

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Gerwald Rockenschaub, K端nstler & DJ

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Großer Schwarzer

Maroni Torte

Wiener Melange

Oh Schoko Muse ... Überstürzter Neumann

Gubo | Loibelsberger

Apfelstrudel

Schwarzwälder Kirsch Torte

Landtmann’s feine Torte

Schokomousse Törtchen

Caffè Latte

Lassen Sie sich von süßen Musen küssen! Schokomousse-Törtchen, Landtmann’s feine

Mozart, Residenz, Hofburg und im Café Museum

Torte und Apfelstrudel sind wahre Gedichte.

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Peter Bogner, Direktor des K端nstlerhauses

Foto


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Art

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live

Cate Blanchett spielt Botho Strauß bei den Wiener Festwochen. Wäre sie imstande, sich zu teilen – sie könnte mit ihren gestalterischen Möglichkeiten ein ganzes Ensemble ersetzen. Text Rudolf John

Bühne

Fotos Lisa Tomasetti, Universal Films, Tobis Films, Max Films

Die beste Schauspielerin der Welt:


Art Cate Blanchett als Lotte in »Groß und klein« von Botho Strauß

Oscargekrönt: Blanchett mit Leonardo di Caprio in »Aviator«

C

ate Blanchett ist die beste

kumsansturm begleitet. Auch dort trat sie wie zumeist jenseits ihrer Filmkarriere in einer Inszenierung der Sidney Theatre Company auf, deren Leitung sich die gebürtige Australierin Cate mit ihrem Ehemann und Regisseur Andrew Upton teilt. Damit vergleichbar die Rolle der Lotte in »Groß und Klein« von Botho Strauß, die wie für sie geschrieben scheint: das Stationen-Drama einer modernen Frauenfigur auf der Suche nach Freude, Glück, Lebenssinn. Darin materialisiert sich Zerrissenheit, Versehrtheit, Bedürftigkeit, Sprödheit und Verlorenheit, fordert psychologisches Wechselspiel heraus.

live

Schauspielerin der Welt. Punktum. Nicht nur für mich – weltweit kommen Kritiker, Zuschauer und natürlich ihre Fans zu diesem unglaublichen, im Bereich der Kunst geradezu unerhörten Urteil. Nun wird Schauspielkunst nicht in Sekunden, Metern oder Kräften gemessen wie etwa Höchstleistungen im Sport. Man könnte es am ehesten noch Gewicht nennen, das ein Darsteller seiner Rolle verleihen kann: also wäre Cate Schwergewichtsweltmeisterin im Rollenspiel. Jedenfalls ist sie eine die heutige Szene einsam überragende weibliche Bühnen- und Filmpersönlichkeit, wie es in der Geschichte der darstellenden Kunst vielleicht einmal die Duse gewesen war oder die Sarah Bernhard. Königin, Hure, Hexe, Popstar, Sphinx. Immer agiert sie grenzüberschreitend, klimawandelnd. Sie spielt sich durch Tragödien, als wären sie Groß und Klein. Robert Menzies, Cate Blanchett und Lynette Curran komödiantischer Stoff, oder Die beste Schauspielerin der Welt. Bei den gibt einer real existierenden Persönlichkeit ein Wiener Festwochen wird es Gelegenheit geben, alternatives Ich, wie im biografischen »I’m not dieses Verdikt zu überprüfen. Cate Blanchett there«. Ein Bühnenereignis war bereits Cate gastiert mit dem Stück »Groß und Klein« bei Blanchetts US-Theaterdebüt mit Henrik Ibsens den Wiener Festwochen. ¶ »Hedda Gabler« 2006 in New York, von Premiere: 12. Mai hymnischen Kritiken und furiosem Publi-

Bühne

Ihr Durchbruch auf der Kinoleinwand in der Rolle der englischen Königin »Elisabeth«

Zwischen27 Bühne und Leinwand, Hollywood & Sydney Theatre Company

Androgyne Gestalt der PopKultfigur Bob Dylan in »I’m not there«


Art

Bühne

Wenn Theater in einer Stadt funktioniert, sind die Bühnen jene Orte Orte, wo die Brüche innerhalb der Gesellschaft sichtbar werden. In Wien ist das so

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live Wandern mit Schubert

Nach Freud und Doderer jetzt Schubert: Das Schauspielhaus setzt seine Serie über große Männer der Geistesgeschichte, die am Alsergrund – wo ja auch das Theater beheimatet ist – wirkten, fort. Keineswegs didaktisch, sondern immer witzig und überraschend werden da das Leben und die Musik Franz Schuberts während mehrerer Winterwanderungen aufgearbeitet. Schauspielhaus, 9., Porzellangasse 19, Termine noch im März www.schauspielhaus.at

Die Präsidentinnen Das erfolgreichste Stück des 1994 jung verstorbenen österreichischen Autors Werner Schwab ist auch im 3raum-anatomietheater so erfolgreich, dass es im März wieder aufgenommen wird. Den absurden Trialog dreier Frauen am sozialen Abgrund spielen – in der Regie von Hubsi Kramar – Lucy McEvil, Lilly Prohaska und Roswitha Soukup. 3raum-anatomietheater, 3., Beatrixgasse 11, bis 10. März www.3raum.or.at

PeterLichts Geiziger Die meisten kennen PeterLicht als deutschen Songwriter (Das Ende der Beschwerde, 2011), doch der Popmusiker ist auch ein erfolgreicher kritischer Autor und Theatermacher. Das Schauspielhaus zeigt im März seine Neudichtung von Molieres »Der Geizige« als bitterböse Kapitalismusabrechnung. Schauspielhaus, 9., Porzellangasse 19, bis 28. März

Bühne

www.schauspielhaus.at

Fotos Carlos Spoon, Anna Stöcher, Kay Baronovsky, Moritz Schell, Mario Lang, Alexi Pelekanos, Lennart Laberenz, Ingo Pertramer, Sebastian Zeleny

Redaktion Helmut Schneider


Art

John Gabriel Borkmann Helmuth Lohner und Nicole Heesters spielen das Ehepaar Borkmann in dem Spekulanten-Drama von Henrik Ibsen. Das Spiel um geplatzte Lebensträume inszeniert der Deutsche Elmar Goerden, der sein Handwerk bei Andrea Breth, Luc Bondy, Robert Wilson und Peter Stein gelernt hat und kurzfristig Matthias Hartmanns Nachfolger in Bochum war. »John Gabriel Borkmann« ist seine erste Arbeit für die Josefstadt.

Gespenster

Theater in der Josefstadt, 8., Josefstädter Straße 26, ab 1. März www.josefstadt.org

Ibsen auch am Akademietheater. Von David Bösch kennen die Wiener seit vergangenem Oktober seine frische Fassung von »Romeo und Julia«, im März wagt er sich jetzt an das große nordische Erbschuld-Drama. Es spielen Kirsten Dene, Markus Meyer, Martin Schwab, Johannes Krisch, Liliane Amuat. Akademietheater, 3., Lisztstraße 1, ab 9. März www.burgtheater.at

Thomas Gratzer

U

nter Thomas Gratzer wurde das Rabenhof Theater seit 2003 zur erfolgreichsten Bühne abseits der großen Wiener Theaterinstitutionen. Das Geniale am Programm ist die

Mischung aus Kabarett, Musik, Theater und Literatur.

live

Momentaner Gemütszustand? Wienerisch Ich kann nicht leben ohne … … Rabenhof-Kick Mein nächstes »großes Ding« … … Andi Vitasek als koksender Paranoiker in Glavinics »Lisa«

Aktuell bin ich besessen von … … »Twin Peaks« auf DVD Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Top oder Flop im Vorhinein exakt berechnen zu können Ihr Lieblingsrestaurant in Wien? Cafe Engländer Mein Fortbewegungsmittel in Wien? Wiener Linien ¶

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Lubitsch in den Kammerspielen Funktioniert die vielleicht genialste Filmkomödie aller Zeiten – Ernst Lubitschs »Sein oder Nichtsein« – auch auf der Bühne? Der deutsche Regisseur Peter Wittenberg will es wissen und bringt ab März die Bühnenfassung von Nick Whitby in die Kammerspiele. Im Ensemble sind u.a. Nina Proll, Gregor Bloéb und Martin Zauner. Kammerspiele, 1., Rotenturmstraße 20

Bühne

www.josefstadt.org


Art

Anita Ammersfeld

D Joseph Roth Sein »Hiob« war am Volkstheater sehr erfolgreich, ab März kommt der nächste Roman des 1939 verstorbenen Autors in einer Bühenfassung von Koen Tachelet dran: »Hotel Savoy« ist die Story um gestrandete Existenzen nach dem Ersten Weltkrieg in einem polnischen Hotel. Volkstheater, 7., Neustiftgasse 1, ab 16. März www.volkstheater.at

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Revanche Vielleicht kennen Sie den Filmklassiker »Mord mit kleinen Fehlern«, in dem Laurence Olivier & Michael Caine brillieren.Das stadtTheater walfischgasse zeigt jetzt das Theaterstück »Revanche« von Anthony Shaffer, auf dem der Film basiert. Tolle Rollen für Burgstar Cornelius Obonya und Autor & Mime Rupert Henning. Es geht um Eifersucht und Macht.

live

stadtTheater walfischgasse, 1. Walfischgasse 4, Termine bis 10. Mai www.stadttheater.org

Robinson Crusoe Als »Projekt einer Insel« bringt Jan Bosse, den man in Wien von großartigen Inszenierungen wie »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?« kennt, im April den berühmten Roman von Daniel Defoe auf die Bühne. Wer das Original und nicht die Kinderbuchfassung gelesen hat, weiß, dass es darin um zentrale Fragen des menschlichen Zusammenlebens geht.

Momentaner Gemütszustand? Alle treiben mich in den Wahnsinn. Ich kann nicht leben ohne … … alles, das mich in den Wahnsinn treibt. Mein nächstes »großes Ding« … … ist noch geheim. Aber es ist eine Uraufführung. Aktuell bin ich besessen von … … der übernächsten Uraufführung. Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Fliegen können wie ein Vogel Ihr Lieblingsrestaurant in Wien? Die thEATeria im stadtTheater walfischgasse Mein Fortbewegungsmittel in Wien? Ein Mini, zwei Beine und U3 ¶

Ariane Mnouchkine Die gefeierte französische Theatermacherin bringt »Les Naufragés du Fol Espoir [Aurores]«, ihre Arbeit über das Scheitern einer Utopie vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, zu den Wiener Festwochen. Die Wiener erinnern sich noch gerne an ihr letztes großartiges Gastspiel 2008 in der Rinderhalle. Diesmal wird in der Messe Wien gespielt & gezaubert. Messe Wien, Halle A, 2., Messeplatz 1, ab 20. Mai www.festwochen.at

Burgtheater, 1., Dr. Karl Lueger-Ring 2, Premiere im April www.burgtheater.at

Bühne

Fotos Carlos Spoon, George Moreno, Reinhard Werner, Charles-Henri Bradier, Sepp Gallauer, Brigitte Lacombe,

ie Sopranistin leitet seit 2005 das stadtTheater walfischgasse in der City, das sich u. a. um die jüdische Theaterkultur verdient gemacht hat.


Art

Lyssewski spielt Handke Dörte Lyssewski, auf dem Bild in ihrer umjubelten Rolle der Blanche in »Endstation Sehnsucht«, wird im Rahmen der Festwochen auch in der Uraufführung von Peter Handkes » Die schönen Tage von Aranjuez« im Akademietheater neben Jens Harzer zu sehen sein. In dem Zweipersonenstück geht es um die Liebe eines alterslosen Paars. Es inszeniert Festwochen-Chef Luc Bondy. Akademietheater, 3., Lisztstraße 1, ab 15. Mai www.festwochen.at

Gorkis »Kinder der Sonne« Die Lächerlichkeit der russischen Intelligenz vor der Revolution demaskiert Maxim Gorki in seinem Drama »Kinder der Sonne«. Der in Berlin lebende Autor und Regie-Jungstar Nurkan Erpulat inszeniert im April am Volkstheater. Gorki ist diese Saison sehr aktuell. Babett Arens inszeniert im Mai das Drama »Nachtasyl« im Theater Scala. Unser Foto zeigt ein idealisiertes Gemälde von Gorki aus der Sowjet-Ära. Volkstheater, 7., Neustiftgasse 1, ab 27. April www.volkstheater.at

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Luc Bondy

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er Regisseur und Autor wird bis 2013 die Wiener Festwochen als Intendant leiten. Unter seiner Führung bekamen die Festwochen einen enormen internationalen Schub.

Familienangelegenheiten Die Wiener Festwochen präsentieren junges Autorentheater aus Lateinamerika. So zeigt eine junge Schauspieltruppe aus Bogotá »Sobre algunos asuntos de família« – zu deutsch »Familienangelegenheiten« –, ein Panoptikum der kolumbianischen Gesellschaft. Palais Kabelwerk, 12., Oswaldgasse 35A, ab 26. Mai www.festwochen.at

Bühne

Momentaner Gemütszustand? Sonnig bis bewölkt, bewölkt bis sonnig Ich kann nicht leben ohne … … Ohne Insulin und ohne ... Mein nächstes »großes Ding« … … Aha! Aktuell bin ich besessen von … … bin nicht besessen Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Besessenheit Ihr Lieblingsrestaurant in Wien? Stomach, Fabios, Immervoll (leider immer voll) Mein Fortbewegungsmittel in Wien? Mein Freund bei Firma Rolka: Werner! ¶


Art Michael Schottenberg

Momentaner Gemütszustand? Auf zu neuen Ufern!

Paulus Hochgatterer Das Schauspielhaus Wien hat bei Autor & Kinderpsychiater Paulus Hochgatterer ein Stück bestellt, das jetzt im Rahmen der Wiener Festwochen uraufgeführt wird. In »Makulatur« geht es um Täuschungen bei unseren Wahrnehmungen. »Ist das, was wir großspurig unsere Identität nennen, längst bloße Chimäre?«, fragt Hochgatterer. Schauspielhaus, 9., Porzellangasse 19, ab 3. Juni www.festwochen.at

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Matthias Hartmann Der Burgchef liebt die großen Texte, die sich für gewöhnlich dem Theater versperren. Nach seiner gefeierten Bearbeitung von Tolstois »Krieg und Frieden« geht Hartmann jetzt Homers »Ilias« an. Wieder im kleinen Rahmen des Kasinos am Schwarzenbergplatz, Jan Lauwers macht ihm für »Troja« die Bühne. Kasino, 1., Schwarzenbergplatz 1, Premiere im Mai www.burgtheater.at

Weitere Termine Böse Buben

Antonius und Kleopatra

Filmregisseur Ulrich Seidls Bearbeitung von David Foster Wallaces »Kurze Interviews mit fiesen Männern« hat bei den Festwochen Premiere.

Bruno Max inszeniert William Shakespeares tragische Liebesgeschichte in seinem Stammhaus in Margareten.

Theater Akzent, 4., Theresianumg. 18, ab 5. Juni www.festwochen.at

Theater Scala, 5., Wiedner Hauptstraße 108, ab 21. April www.theaterzumfuerchten.at

Endlich Schluss

Herbert Föttinger bringt Peter Turrinis Monolog eines Selbstmörders mit Alexander Pschill. Theater in der Josefstadt, 8., Josefstädter Straße 26, ab 3. Mai www.josefstadt.org

Caligula

Der Antwerpener Multi-künstler Jan Lauwers bearbeitet Albert Camus’ erstes Drama um den römischen Kaiser, der sich in einer Orgie der Macht befindet. Kasino, 1., Schwarzenbergplatz 1, Premiere im Mai www.burgtheater.at

Bühne

Krimi am Theater »Three Kingdoms« ist ein Theaterkrimi des englischen Erfolgsautors Simon Stephens, den der deutsche Regisseur Sebastian Nübling grenzüberschreitend europäisch besetzt hat. Ein Kriminalbeamter gerät darin immer tiefer ins Rotlichtmilieu und in den internationalen Menschenhandel. Zu Gast bei den Wiener Festwochen. Theater an der Wien, 6., Linke Wienzeile 6, ab 12. Juni www.festwochen.at

Fotos Reinhard Werner, Arno Declair, Ekko von Schwichow/Deuticke, Gabriela Brandenstein

G

ar noch nicht so lange, seit 2005, leitet Schottenberg das Volkstheater, und trotzdem hat man das Gefühl, er wäre schon mit dem Haus verschmolzen. Vielleicht, weil der Schauspieler & Regisseur schon lange vorher eine Art Volks-Theater gemacht hat.

Ich kann nicht leben ohne … … Theater! Mein nächstes »großes Ding« … … Meine musikalische Inszenierung in der nächsten Saison, die ich noch nicht verrate Aktuell bin ich besessen von … … Im Theater auf der Suche nach neuen Talenten, in meiner Freizeit von meiner roten Vespa Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Zaubern kann ich schon, daher eine Opernstimme Ihr Lieblingsrestaurant in Wien? Mein japanisches Lieblingslokal ist das Sosaku. ¶


Wiener Festwochen Lounge im Looshaus

Promotion

Die Wiener Festwochen Lounge im Looshaus startet 2012 in ihr drittes Jahr und bietet dem Publikum der Festwochen einige Neuerungen. Die ehemalige Schneiderei des Herrenmodesalons Goldman & Salatsch, die durch die Unterstützung des Festwochen-Hauptsponsors Raiffeisenbank in Wien und der Hauptbücherei Wien wieder in eine Lounge verwandelt wird, erweitert 2012 ihre Öffnungszeiten: Sie steht den Besuchern jetzt von Montag bis Samstag von 11 bis 20 Uhr zur Verfügung. Am 28. April öffnet die Lounge ihre Tore und bietet dem Publikum wieder ein reichhaltiges Angebot an Literatur, Videos und CDs zum Programm, internationale Tageszeitungen sowie ein breites Rahmenprogramm zum Festival. Neben den bewährten FestwochenVorschauen mit Schauspieldirektorin Stefanie Carp, jeden Samstag um 11 Uhr, gibt es zusätzlich jeden Mittwoch um 18.30 Uhr die Möglichkeit, mit der Schauspieldramaturgie ins Gespräch zu kommen und mehr über die Arbeits- und Entstehungsprozesse der einzelnen Produktionen zu erfahren.

Schauspieldirektorin Stefanie Carp mit Simon Stephens (o.) und Peter Sellars (u.) bei der Präsentation des Festwochen-Programms

Festwochen jugendFREI Das erfolgreiche Vermittlungsprogramm der Wiener Festwochen möchte junge Menschen für das Theater begeistern und hat 2012 sein Programm noch einmal erweitert: Die vielfältigen Formate – im schulischen sowie außerschulischen Bereich – bieten Jugendlichen die Möglichkeit, die Festwochen hautnah zu erleben und einen Blick hinter die Kulissen der Inszenierungen sowie des Festivals an sich zu werfen. Mit dabei sein werden erneut die Raiffeisen-Partnerschulen!

Raiffeisen Jugend-Bonus

Raiffeisen Fenstertage

Im Vorverkauf erhalten SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener (bis zum vollendeten 27. Lebensjahr) ca. 30% Ermäßigung. An den Abendkassen gibt es für sie nach Verfügbarkeit ermäßigte Karten zu Euro 8,- bzw. Euro 12,-. Beim Kartenkauf ist ein gültiger Ausweis bzw. Nachweis vorzulegen.

Eintrittskarten, die ab dem 30. April 2012 in Raiffeisenbanken in Wien und Niederösterreich für sämtliche Festwochen-Vorstellungen der Raiffeisen Fenstertage 18. Mai und 8. Juni 2012 gekauft werden, sind um ca. 25% ermäßigt. Solange der Vorrat reicht.

Karten für sämtliche Produktionen der Wiener Festwochen sind nach Verfügbarkeit (zzgl. Gebühren) ab 29. April 2012 auf www.ticketbox.at sowie bei den oeticket-Vertriebsstellen, unter (+43-1) 96096 oder www.oeticket.com, und ab 30. April 2012 auch in allen Raiffeisenbanken in Wien und NÖ erhältlich.


Wenn sich oben was bewegt, dann brodelt es unten. Eine Off-Tour durch Wien Text Jürgen Weishäupl

E

igentlich ist das Wort Off

manchen temporären Kunst-Sessions in leerstehenden Innenstadthäusern oder auch dem Wurstelprater steckt. Nach wenigen Schritten sind wir schon am Schwarzenbergplatz und fahren ein paar Stationen mit dem 71er ins Stadtentwicklungsgebiet Neu Marx, welches sich hinter dem T-Center erstreckt und mit der 20.000 Quadratmeter großen Rinderhalle eine der

von Galerist Ernst Hilger oder Peter Coelns Fotodepandance OSTLICHT. Oder wir schlendern in die neue Heimstätte für zeitgenössische Oper und Theater, die

falsch um die zahlreichen Orte des künstlerischen Schaffens und Darstellens zu bezeichnen, die über ganz Wien verteilt den Puls der Stadt takten. Eigentlich sind sie On. Das beginnt gleich am Petersplatz. In Wahrheit schon eine Institution ist dieses Theater, welches nun seit zwei Jahren unter dem neuen Namen GARAGE X die Wiener Theaterszene aufrüttelt. Harald Posch und Ali Abdulla haben ein wahres Feuerwerk an Eigenproduktionen und Gastspielen entfacht und bieten nun auch dem postmigrantischen Theater ein Dach über dem Kopf. Gleich ums Eck – am BauernMEDIAOPERA in der Rinderhalle. Die Spielstätte der Visualisten geht in die zweite Saison markt 9 im ersten Stock – residiert der NEUE spektakulärsten neuen EXPEDITHALLE. Von dort machen wir es uns KUNSTVEREIN WIEN, Veranstaltungsstätten im 6er gemütlich und fahren bis zum Neuer Kunstverein. Topkunst aus aller Welt im eine Künstlergalerie in Wiens hat. Hier startet Matzleinsdorfer Platz, gehen um die Ecke in die Herzen Wiens am Bauernmarkt einer Wohnung, zur ab Mai die Heimstätte Geigergasse und stehen schon vor dem Verfügung gestellt von Martin Lenikus und der Visualisten und VJs – die MEDIAOPERA WEISSEN HAUS, dem von Alexandra Grausam geleitet von der Kuratorin Katarzyna Uszynska, – in ihre zweite Saison und wird erneut die hier internationale »coming Stars« wie Performance, visuelle Kunst, Architektur und James Beckett aus Simbabwe bis zum Party zu einem großen Gesamtkunsterlebnis Star-Choreographen William Forsythe ausstellt. verschmelzen lassen. Von hier beamen wir uns in Von hier spazieren wir die Singerstraße die Ankerbrotfabrik auf die andere Seite des hinunter und landen An der Hülben bei der neuen Hauptbahnhof-Areals und denken, dass GALERIE EMANUEL LAYR. Bei ihm trifft sich wir da vielleicht mal über eine kleine Brück zu den Vernissagen die Wiener Kunstszene hinüberlaufen werden, oder wir fahren U3 – U1 nicht nur, weil er die Shooting-Stars wie bis Reumanplatz. Hier entsteht gerade das neue Mohony oder Tillman Kaiser vertritt, sondern Kreativzentrum von Wien mit Lofts, Werkstätten DAS WEISSE HAUS. Hier trifft sich die auch darum, weil er als Mastermind hinter so und Galerien, wie der BROT-KUNSTHALLE zeitgenössische Kunstszene Wiens

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live

Off-Spaces

Fotos Neuer Kunstverein, Mediaopera: OSAKA, Das Weisse Haus, Salon 5, Schuberttheater, Nadalokal, Radlager: Benjamin Beta Tardy

Art


Art

geführten Ausstellungsverschiedensten Sälen gibt es täglich Theater, haus für nationale und Ausstellungen, Tanz, Lesungen, Konzerte und internationale junge vieles mehr. Ein bisschen weiter Richtung Kunst. Wenn man dort Innenstadt treffen wir auf das SCHUBERTmal auf einer THEATER, ein Puppentheater Ausstellungseröffnung der ganz besonderen Art. Der war, weiß man, warum Regisseur Simon Meusburger das WEISSE HAUS und der Puppenspieler Niklaus immer größer wird. Habjan bringen nicht nur den Man braucht Platz für Herrn Karl oder Michael Jackson das Publikum. Weiter mit einem bitterbösen Lächeln geht’s mit dem 6er bis auf die Bühnen, sondern haben zur Gumpendorferstramit Herrn Bernie eine neue ße, ein paar Schritte in Kultfigur in die Wiener die Fünfhausgasse und Bühnenlandschaft gesetzt. Zum hinein in den SALON 5. Abschluss unserer kleinen Tour Am besten kommt man fahren wir mit dem Radl in die in Anna Maria Westbahnstrasse ins RADLAKrassniggs betriebenen GER. Spätestens wenn wir dort sALON 5. Man merkt die sizilianischen Wurzeln Salon schon eine ankommen, wissen wir, warum von Anna Maria Krassnigg. Aperitivo italiano & bestes Stunde vor Auffühdas jetzt ein Kunstakt war. Wir zeitgenössisches Drama rungsbeginn und nimmt bestaunen Rennradklassiker, sich an der Bar Aperitivo und Antipasti, schaut schlürfen besten Kaffe aus entdecken die lebendige sCHuBerTTHeATer. Im Puppentheater für Erwachsene treffen wir auf Michael Jackson, sich eine Uraufführung von Daniel Kehlmann Neapel. So sind wir gestärkt, Wiener Musikszene in Herrn Karl und den kultigen Herrn Bernie oder Franzobel an und diskutiert gleich mit den wenn wir uns bereit machen für Lokalen wie dem Rhiz Künstlern im Salon weiter. Weiter geht’s ein die nächste Tour durch das künstlerische Wien oder dem kultigen Chelsea und laufen dabei an paar Schritte entfernt in der Reindorfgasse im von jetzt. ¶ Valie Exports Kubus genauso vorbei, wie am NADALOKAL. In diesem eklektischen boomenden multikulturellen Bezirk Ottakring Kunstraum, geführt von Daniel Zimmerman, mit seinen vielen Kulturinitiativen wie dem Amanda Pina und Lisa Hinterreithner, fühlt RAGNARHOF oder dem WERK. Ob wir jetzt man sich so vertraut und privat wie in der gelaufen oder mit der U6 gefahren sind, auf alle

live

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Antipasti an der Bar – dann ins Theater: Sizilianische Nächte im Salon 5

NADALOKAL. Es könnte genauso New York, Helsinki oder Zürich stehen. Internationaler Treffpunkt der Performanceszene Wiens

Küche einer guten Wohnungsparty und schon hüpft man selber bei Performances mit, schneidet sich noch ein Stück Käse ab und erschaut sich Kunst in altertümlichen 3D-Aparaturen. Freunde der Wiener Musikszene laufen jetzt die Gürtelmeile entlang und

Fälle stechen wir dann bei der Volksoper die Währingerstrasse hinunter und kommen zur Mutter aller Off-Spaces in Wien, dem WUK. Das seit über 30 Jahren selbstverwaltete Haus beherbergt 130 Kulturinitiativen aus allen nur erdenklichen künstlerischen Sparten. In den

Off-Spaces

rADLAGer. Rennräder und Kaffee. Auch das ist Kunst


Art

Große Tragödien & leichte Mädchen, Rache, Eifersucht & Staatsraison: wer in dieser Saison die Wiener Opernhäuser besucht, erlebt Erstaunliches Redaktion Helga Häupl-Seitz

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live Woyzeck 2.0.-Traumfalle Man darf gespannt sein: Sowohl das dramaturgisch und sprachlich solide Libretto nach einer Novelle von Michael Schneider als auch die faszinierende Komposition mit ihrer umsichtigen Vokalführung von Markus Lehmann-Horn überzeugten nicht nur die Jury des »GerhardSchedl-Musiktheater«, sondern auch Intendant Walter Kobéra. Wiener Kammeroper, 1., Fleischmarkt 24, ab 17. 4. www.neueoperwien.at

Walter Kobéra

Das Wundertheater / Der Bajazzo Eine erfrischend neue Auseinandersetzung zur Frage nach Spiel, Wirklichkeit und den Reaktionen des Publikums bietet die unkonventionelle Paarung der beiden Einakter »Wundertheater« des zeitgenössischen Komponisten Hans Werner Henze mit dem im Verismo angesiedelten »Bajazzo« Leoncavallos. Mit Melba Ramos (Nedda/Colombina) und Ray. M. Wade (Canio/Bajazzo) Volksoper, 9., Währinger Straße 78, ab 31. 3. www.volksoper.at

S

eit 1993 ist Walter Kobéra leidenschaftlicher Intendant der Neuen Oper Wien. Als »Scout« findet er stets treffsicher junge Sänger, Regisseure und Komponisten, um hochkarätige Uraufführungen an verschiedenen Spielorten zu gewährleisten. Sein neuester »Coup« startet im April – mit der Uraufführung der Oper »Woyzeck 2.0. – Traumfalle« des »Gerhard-Schedl- Musiktheater«- Preisträgers 2011: Markus

Oper

Lehmann-Horn. Der junge Münchner Komponist widmet sich dem Woyzeck-Thema in ganz neuem musikalischen Umfeld. Momentaner Gemütszustand? ... vorsichtig optimistisch Ich kann nicht leben ohne… ... Musik Mein nächstes »großes Ding«… ... die Budgetierung der kommenden Saison Aktuell bin ich besessen von… ... Musiktheater Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? ... Gelassenheit Ihr Lieblingsrestaurant in Wien? ... limes Mein Fortbewegungsmittel in Wien? ... meine Füße ¶

Fotos Lena Kern, Bubu Dujmic, Dimo Dimov/Volksoper (2), Wiener Staatsoper/Michael Pöhn, Wiener Staatsoper/Axel Zeininger, -bodo-vitus, Cèdric Roulliat, Neue Oper Wien

Oper


Art

Hamlet Ambroise Thomas rückt die Geschichte der liebenden, verratenen und sich in den Wahnsinn flüchtenden Ophelia in das Zentrum seiner Oper. In der Inszenierung der herausragenden französischen Künstler Olivier Py (Inszenierung) und Pierre-André Weitz (Ausstattung) übernimmt Christine Schäfer die romantische Rolle der emotionalen Ophelia, Stéphane Degout rächt als Hamlet ihren Tod und den seines Vaters.

Le Contes D’Hoffmann Startenor Kurt Streit ist (nicht nur) seit vielen Jahren akklamierter Gast auf den Brettern des Theater an der Wien. Nun ist der wunderbare Mozart-, Händel- und Monteverdi-Interpret als in seine phantastischen Traumwelten und Erinnerungen versinkender Hoffmann in Offenbachs «Hoffmanns Erzählungen« wieder an der Linken Wienzeile zu hören und zu sehen.

Theater an der Wien, 6., Linke Wienzeile 6, ab 23. 4. www.theater-wien.at

Theater an der Wien, 6., Linke Wienzeile 6, ab 19. 3. www.theater-wien.at

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live

Don Carlo

Roberto Devereux Keinesfalls versäumen sollte man die Wiederaufnahme der umjubelten Produktion von Donizettis »Roberto Devereux« mit Ausnahme-Sopranistin Edita Gruberová als Elisabetta I. Nur noch vier Mal in dieser Saison (Edita Gruberová ist sonst vorwiegend bei Liederabenden und in konzertanten Aufführungen zu hören) stehen ihr José Bros (Roberto Devereux), Eijiro Kai (Herzog von Nottingham) und Nadia Krasteva (Sara) zur Seite.

Mit großer Besetzung unter dem Dirigat von GMD FranzWelser Möst startet die letzte Premiere dieser Saison am Haus am Ring: Ramón Vargas (Don Carlo), Krassimira Stoyanova (Elisabeth), Simon Keenlyside (Rodrigo) und Luciana D‘Intino (Eboli) sind die Protagonisten rund um den alternden Herrscher Philipp II. (René Pape), seiner Realitätsferne und seiner Uneinsichtigkeit. Wiener Staatsoper, 1., Opernring 2, ab 16. 6. www.wiener-staatsoper.at

Wiener Staatsoper, 1., Opernring 2, ab 26. 5. www.wiener-staasoper.at

Madame Pompadour Niemand geringerer als Sopranistin Annette Dasch (u. a. legendäre »Armida« 2007 in Salzburg) ist »Madame Pompadour« in der gleichnamigen Operette von Leo Fall. Die leichtfüßige Musik und ihre pointiert satirische Handlung sind in den bewährten Händen der Volksoper bestens aufgehoben. Volksoper, 9., Währinger Straße 78, ab 8. 6. www.volksoper.at

Oper


Art

Musicals Redaktion Melanie Leitner

Wie man aus den Hits von Udo Jürgens ein Musical bastelt? Noch bis 14. Juni darf man im Raimund Theater das Ergebnis bewundern – Klatschen und Schunkeln inklusive! Mit »Griechischer Wein« und »Ein ehrenwertes Haus« räumen Gianni Meurer (l.) und Andi Bieber die Lacher ab.

all you need is love!

Raimund Theater, 6., Wallgasse 18–20, bis 14. 6., täglich außer Montag www.vbw.at

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Die spinnen,live die Römer! Werner Sobotka inszeniert Stephen Sondheims »A Funny Thing Happened on the Way to the Forum«. U. a. mit dabei: Herbert Steinböck (o.) als lüsterner Ehekrüppel Senex. Ab Mai übernimmt Sigrid Hauser die Rolle von Direktor Robert Meyer.

Tommy

Vom Hamburger Star-Club bis hin zu ihrem letzten gemeinsamen Konzert auf dem Dach eines Londoner Bürogebäudes zeigt das Beatles Musical die bedeutendsten Stationen der Pilzköpfe.

Aladdin jr. »Aladdin jr.« ist das erste Musical, das im Rahmen einer Kooperation unter dem Namen »Disneys Junge Bühne« von der Walt Disney Company, der Wiener Stadthalle sowie dem Performing Center Austria realisiert wird. Im Mai startet »Alice im Wunderland jr.« Wiener Stadthalle, Halle F,; Aladdin: 26. 2., 29. 4., 13. 5.; Alice: 16. & 17. 6.; weitere Termine folgen www.stadthalle.com

Der kleine Horroladen Zum dreißigjährigen Bühnenjubiläum kommt die Story rund um die fleischfressende Pflanze als Musical-Comedy nach Wien. Besonderes Highlight: Walter Lochmann, ehemaliger Dirigent bei den VBW, wechselt als Mushnik erstmals auf die Darsteller-Seite. Orpheum Wien, 22., Steigenteschgasse 94 b, 11. – 13. 5, 21. & 22. 6. www.orpheum.at

Wiener Stadthalle, Halle F, 15., Vogelweidplatz 14, 1. & 27. 5 www.stadthalle.com

Volksoper Wien, 9., Währinger Str. 78, 12., 17. – 19., 24., 26., 29. 5.; 1., 12., 3., 28. 6. www.volksoper.at

Die mehr als berührende Geschichte vom Jungen, der nach einem traumatischen Erlebnis blind, taub und stumm, dann von seinem Umfeld misshandelt und missbraucht und schließlich zum gefeierten Star wird. The Who’s legendäre Rockoper, frisch importiert aus London.

Sister Act Ganz schön »fabelhaft« sind die »Babys«, äh Nonnen, die auf der Bühne des Wiener Ronacher noch bis 24. 6. glitzern, shaken und Alan Menken-Songs schmettern. In der Whoopie GoldbergRolle glänzt Ana Milva Gomez, der ehemalige Vampirgraf Drew Sarich gibt den bösen Mafioso.

Wiener Stadthalle, Halle F, 15., Vogelweidplatz 14, 9. & 10. 5. www.stadthalle.com

Ronacher, 1., Seilerstätte 9, bis 24. 6. www.vbw.at

Cats Endlich wieder »daheim« sind Peter Wecks Jellicle-Katzen, und das im eigens gebauten Theaterzelt (Rundbühne) mit der Londoner Originalinszenierung in deutscher Sprache. Höchstes (Darsteller-)Niveau – der Rest von Musical-Österreich sollte die Krallen schärfen! Theaterzelt in Wien-Neu Marx, 3., Karl-Farkas-Gasse, bis 28. 5.

Musicals

www.cats.de

Fotos VBW Rolf Bock, Tommy Mardo, Barbara Palffy/Volksoper, VBW Brinkhoff/Mögenburg, Bobby Anders

Ich war noch niemals in New York

Singen, Tanzen und Spielen – und das alles auf einmal. Musical wird oft milde belächelt. Manchmal zu unrecht.



Art

Kabarett

Redaktion Erich Demmer

Ein Jahr Stadtsaal – eine Erfolgsbilanz Erfolgsbilanz. Mit fast 400 Sitzplätzen ist er das größte Kabarettlokal Wiens

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egendär sind seine Kabarettgründungen (Kulisse, Vindobona, Spektakel etc.) in Wien. Nun leitet Fritz Aumayr – mit Heinz Fuderer – den Stadtsaal.

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Stadtsaal – der Saal

Deutschsprachige Kabarettstars müssen sich nicht mehr in die – verdienstvollen – Kleinkunstlokale zwängen oder mit Schließtagen in Burg- und Volkstheater spekulieren. Die richtige Größe des Raums ermöglicht auch im ersten Halbjahr 2012 sensationelle Wien-Premieren. Hier ein unvollständiger Ausblick auf das Programm 6., Mariahilfer Str. 81, 01/ 909 22 44, Öffnungszeiten Haus: 18 Uhr, Saal: 19.30 Uhr, Bar und Büffet: 18-1 Uhr www.stadtsaal.com

Lukas Resetarits erreicht heuer sein gesetzliches Rentenalter, weigert sich aber in den Ruhestand zu gehen, fühlte er sich dem Unruhestand doch schon immer nah. Schon in den früheren 23 Programmen hat er keinen Stéphane Hessel gebraucht, der ihn zu einem »Empört Euch!« ermunterte. Noch immer gilt: »Es ist bitte Folgendes...« Lukas Resetarits hat mit »Un Ruhe Stand« am 6.3. (20 Uhr) Premiere und tritt damit noch häufig auf. www.knowme.at/htms_neu/reset/reset_m.htm

Kabarett

Momentaner Gemütszustand? Nach einem Jahr Stadtsaal - Hochstimmung. Ich kann nicht leben ohne… ... die Auseinandersetzung mit den Künstlern und Besuchern. Mein nächstes »großes Ding«… ... leiser treten Aktuell bin ich besessen von… ... Musik, bin ein hochmotivierter Gitarreschüler. Befürchte aber, dass sich ein CD-Verkaufshit (nicht shit lesen) nicht mehr ausgehen wird. Meine kleine »Sünde«… ... Talentierter Langschläfer Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Bücher lesen oder Filme anschauen und mir für immer den Inhalt merken. Was bewundern Sie bei Mitmenschen? Wenn sie Ihre Leidenschaften und Hobbies zum Beruf machen konnten. Ihre Lieblings-TV-Serie (Lieblingsrestaurant in Wien, Lieblingsfilm)? Serie, ev. Two and a half men, eher aber Donnerstag Nacht, Restaurant »ON« (Simon Xie Hong) in der Wehrgasse, Film »Das Leben der Anderen«. Mein Fortbewegungsmittel in Wien? Öffis und Fahrrad. ¶

Fotos Roland Trabe, Stadtsaal, Katrin Werzinger, TheaterKonzor, DionysAsenkerschbaumer, GeriBorn, Klaffl

Fritz Aumayr


Art

Georg Schramm gilt als der kompromissloseste deutsche Satiriker, der im TV-Kabarett »Neues aus der Anstalt« kantige Figuren verkörperte. Eine von ihnen, den renitenten einarmigen Rentner Lothar Dombrowski, schickt er in »Meister Yodas Ende – über die Zweckentfremdung der Demenz« zur notwendigen Rettung der Welt in ebendieselbe.

Gerhard Polt hat seit der TV-Sketchserie »Fast wia im richtigen Leben« und Filmen wie »Kehraus« und »Man spricht deutsh« auch bei uns Kultstatus. Vorbei die Zeit, in der er mit den Volksmusik-Anarchos »Biermösl Blosn« auftrat, nun wird solo gepolte(r)t! Gerhard Polt liest aus seinem Buch »Circus Maximus« am 14. und 15. Mai (20 Uhr) www.poltseite.de

live

Georg Schramm mit »Meister Yodas Ende« am 2., 4. und 5.4. (20 Uhr) www.georg-schramm.de

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Hans Klaffl schöpft seine Themen aus dem Beruf Musiklehrer aus Leidenschaft, der ihn zum »Staatskabarettisten auf Lebenszeit« machte. Im neuen Programm leidet sein Lehrer Herr Gütlich am Lukas-Podolski-Gymnasium sehr darunter, dass sich nicht nur die Schüler IQ-mäßig an den Namenspatron angepasst haben, sondern auch viele KollegInnen aus dem Lehrerzimmer.

Ursus & Nadeschkin trafen einander vor langer Zeit als Straßenkünstler, starteten eine furiose Duo-Karriere und pendeln seit 24 Jahren mit sieben Programmen zwischen den Eckpunkten Theater, Kabarett, Clownerie und Artistik. »Zugabe« versammelt die besten Nummern.

Hans Klaffl mit »Restlaufzeit: Unterrichten bis der Denkmalschutz kommt« am 14.4. (20 Uhr) www.hans-klaffl.de

Ursus & Nadeschkin geben eine »Zugabe« am 8., 11. und 12. Mai (20 Uhr) www.ursusnadeschkin.ch

Kabarett


Art

Klassisches

Namedropping: Violeta Urmana Namedropping Urmana, Franco Fagioli Fagioli, Anna Netrebko, Edita Gruberová, Georges Prêtre Prêtre, Johann Botha ... see u in vienna

Clemens Hellsberg

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Christus am Ölberge live

Philippe Jordan, designierter Chefdirigent der Wiener Symphoniker, leitet das Eröffnungskonzert zum OsterKlang-Festival: Beethovens einziges Oratorium »Christus am Ölberge«, das er anlässlich seiner Ernennung zum Hauskomponisten des Theaters an der Wien komponierte. Mit Johann Botha (Jesus) und den Wiener Philharmonikern. Theater an der Wien, 6., Linke Wienzeile 6, 31. 3. & 1.4. www.theater-wien.at

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ächstes Publikumshighlight nach dem Neujahrskonzert ist für Wiener-Philharmoniker-Vorstand Clemens Hellsberg das Sommernachtskonzert in Schönbrunn. Sommerbonus: Der Eintritt ist frei! Momentaner Gemütszustand? Wachsamer Optimismus Ich kann nicht leben ohne … ... Musik Mein nächstes »großes Ding« … ... immer der nächste Tag Aktuell bin ich besessen von… den Wiener Philharmonikern Meine kleine »Sünde« … ... lesen, lesen, lesen Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Begabung für Fremdsprachen Was bewundern Sie bei Mitmenschen? Alles, was ich nicht kann Ihr Lieblingsrestaurant in Wien, Ihr Lieblingsfilm? Schweizerhaus / Der Dritte Mann Mein Fortbewegungsmittel in Wien? 90% Straßenbahn, 10% Auto ¶

Frühling in Wien Alljährlich wird der Große Saal im Musikverein auch nach der Ballsaison extra geschmückt: dann, wenn die Wiener Symphoniker zu ihrem Festkonzert »Frühling in Wien« einladen. Heuer begrüßt Dirigenten-Legende Georges Prêtre mit »seinem« Orchester am Ostersonntag musizierend die ersten warmen Sonnenstrahlen – ganz nach dem Motto »Französisches Sentiment trifft Wiener Charme«. Musikverein, 1., Bösendorferstraße 12, 8. 4.

Musik

www.wienersymphoniker.at

Fotos JF Leclercq, gallery-big, Bubu Dujmic, Wiener Staatsoper/Michael Pöhn, Dario Acosta, Christine Schneider, Richard Schuster, Terry Linie

Redaktion Helga Häupl-Seitz


Art

La cena del Signore Countertenor Franco Fagioli, 2011 mit dem begehrten Premio Abbiati als bester Sänger des Jahres gekürt, steht seinem »historischen Vorbild« Domenico Genovesi, der von 1717 bis 1752 umjubeltes Mitglied der kaiserlichen Hofkapelle war, um nichts nach: In »La cena del Signore« lässt er barocke Arienjuwelen von Johann Josef Fux, Francesco Bartolomeo Conti und Antonio Caldara von Neuem erstrahlen. Minoritenkirche, 1., Minoritenplatz 2, 4. 4. www.theater-wien.at

Anna Netrebko Nach ihrer krankheitsbedingten Pause steht Anna Netrebko seit Anfang dieses Jahres wieder auf den internationalen Konzertbühnen. Den grandiosen Auftakt ihrer Europatournee, gemeinsam mit Partner Erwin Schrott, feierte sie im Jänner im schweizerischen Luzern. Im Rahmen der Wiener Festwochen präsentiert sie mit Daniel Barenboim am Klavier ausgewählte Werke von Tschaikowskij und Rachmaninow. Musikverein, 1., Bösendorferstraße 12, 6. 5. www.musikverein.at

GurreLieder Arnold Schönbergs Gurre-Lieder in Topbesetzung: Violeta Urmana ist der Sopran (Tove); Torsten Kerl der Tenor (Waldemar); es dirigiert Zubin Mehta. Sprecher ist der vor kurzem wegen anhaltender Stimmprobleme von seiner aktiven Sängerkarriere zurückgetretene Bassbariton Thomas Quasthoff. Musikverein, 1., Bösendorferstraße 12, 2. & 3. 6. www.musikverein.at

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Edita Gruberová Sommernachtskonzert Ihre Konzerte im In- und Ausland sind stets im Vorhinein ausverkauft. Als musikalisches Geschenk für alle Wienerinnen, Wiener und Gäste veranstalten die Wiener Philharmoniker auch heuer wieder – bei freiem Eintritt – das große Sommernachtskonzert im Schlosspark Schönbrunn. Unter dem jungen venezolanischen Dirigenten Gustavo Dudamel wird es ein ausgesucht schönes, international ausgerichtetes Programm geben. Schlosspark Schönbrunn, 13., vor dem Neptunbrunnen, 7. 6. www.sommernachtskonzert.at

Musik

Rechtzeitig Karten sichern! Im Rahmen der Reihe »Solistenkonzerte« der Wiener Staatsoper gibt sich die »Prima assoluta« des Hauses und ungebrochene »Königin des Belcanto« Edita Gruberová im April die Ehre. Ihre glockenhelle Stimme ist und bleibt ein Phänomen: Vor 41 Jahren startete sie vom Ring ihre weltweite Karriere, vergangenen Dezember feierte sie ihren 65. Geburtstag … Staatsoper, 1, Opernring 2, 26. 4. www.wiener-staatsoper.at


Art

Von der Moderne bis zur Mode: Wiens Museen, Kunsthäuser & Stiftungen zeigen im ersten Halbjahr 2012 die interessantesten Werke der Kunstwelt. Redaktion Hans Stephan Grasser

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live

Belvedere Das Belvedere befasst sich neben den großen Klimt-Ausstellungen zusätzlich mit Künstlern, die von Klimt nach und während seiner Zeit beeinflusst waren. Zwischen dem 15. März bis zum 17. Juni nimmt etwa die Schau »Gold« Bezug auf Meisterwerke von Klimt bis hin zu Warhol und Yves Klein. Ab dem 29. Juni bieten weiters die Ausstellungen »Orient und Okzident« und »Carl Schuch« – beide ebenfalls im Unteren Belvedere – einen Einblick in das reichhaltige künstlerische Klima der Ära. 3., Prinz Eugen-Straße, 10 bis 18 Uhr www.belvedere.at

Wien Museum Die Ausstellung »Mehr als Mode – Die Sammlung Katarina Noever« beleuchtet die Pionierarbeit des gleichnamigen Wiener Top-Models der sechziger Jahre. Noever machte sich später einen Namen als Trendsetterin, Muse, Geschäftsfrau und Designerin. Zu sehen sind neben zahlreichen Fotos und Eigenkreationen auch Modelle ihrer Mode-Sammlung von Missoni, Armani, Issey Miyake und Schella Kann. Prädikat: Besonders sehenswert! 4., Karlsplatz, Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr, bis 20. 5. www.wienmuseum.at

Kunst

Fotos Wien Museum: ©Roland Pleterski/ Westlicht/ Anzenberger Agency, Belevedere: ©Fondation Oskar Kokoschka/VBK, Wien & ©Belvedere, Wien/Markus Guschelbauer; Essl Museum: © Anselm Kiefer/ courtesy Galerie Thaddaeus Ropac, Paris; Hofmobiliendepot: © Bundesmobilienverwaltung / L. Lammerhuber, Museum Gugging: Art Brut KG;

Frühlings-Ansichten


Art

Essl Museum Agnes und Karl-Heinz Essl – zwei der wichtigsten Sammler-Persönlichkeiten zeitgenössischer Kunst in Österreich – wählten als Auftakt des Ausstellungsjahres eine Schau von Anselm Kiefer. Zu sehen sind 15 Werke des Künstlers, darunter vier Hauptwerke aus seiner jüngsten Schaffensperiode. Erstmals werden alle Anselm Kiefer-Werke aus der Sammlung Essl einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 3400 Klosterneuburg, An der Donau-Au 1, Di–So, 10 bis 18 Uhr, bis 29. 5.

live

www.essl.museum.at

45 Museum Gugging Das Museum Gugging zeigt ab dem 29. März mit 400 Werken die bisher umfassendste Werkschau des Gugginger Künstlers August Walla. Der Universalkünstler gilt weltweit als einer der wichtigsten Vertreter der Art Brut. Zu sehen: Malereien, Zeichnungen, Radierungen, Objekte und Fotografien sowie Landschaftsinstallationen. Parallel werden im Novomatic Salon des Museums Werke von Weggefährten Wallas gezeigt. 3400 Maria Gugging, Am Campus 2, Di–So, 10 bis 18 Uhr, ab 29. 3. www.gugging.org

Hofmobiliendepot »The Sixties – Aufbruch in eine neue Welt« lädt zu einer Zeitreise in den Formenreichtum der sechziger Jahre. Obwohl der Fokus der Schau auf Möbeldesign liegt, werden ergänzend auch Mode, Fernseher, Radios und andere Alltagsgegenstände gezeigt, um das typische Lebensgefühl dieser Zeit zu vermitteln. Interessant dabei: Im Sog von Vietman-Krieg, Pariser Studentenunruhen und Prager Frühling erlebten historische Stile wie etwa Art-deco ein Revival. 7., Andreasgasse 7, Di–So, 10 bis 18 Uhr, bis 17. 6.

Kunst

www.hofmobiliendepot.at


Leopold Museum Zum ersten Mal in Österreich zeigt das Leopold Museum eine museale Auseinandersetzung mit dem zeichnerischen und grafischen Werk von Hermann Nitsch. Im Zentrum stehen seine Architekturentwürfe sowie Skizzen, Zeichungen, Farbskalen für Projektionen, Druckgrafiken und Partituren seiner Kompositionen. Der aktuelle Anlass: Viele dieser Werke sind von Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka beeinflusst. 7., Museumsplatz 1, Mo, Mi, Fr–So, 10 bis 18 Uhr, Do 10–21 Uhr, bis 9. 4. www.leopoldmuseum.org

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21er Haus

Albertina Neben den Ausstellungen »Impressionismus – Pastelle – Aquarelle – Zeichungen« (läuft bis 31. Mai Mai) und »Monet bis Picasso – Die Sammlung Baltiner« (ab 14. März) sind auch 50 unveröffentlichte Arbeiten von 1969 bis in die späten 70er-Jahre des amerikanischen Fotografen Joel Sternfeld ab dem 27. Juni in den ehrwürdigen Hallen der Albertina zu sehen. Sternfelds Blick richtet sich auf die Besonderheiten der USA – sowohl die der Menschen als auch die der Landschaft. 1., Albertinaplatz 1, täglich 10 bis 18 Uhr, Mi bis 21 Uhr www.albertina.at

Kunst

»Utopie Gesamtkunstwerk« präsentiert anhand von 54 Werken von international renommierten Künstlern wie Gerald Rockenschaub, Hans Hollein oder Christoph Schlingensief einen zeitgenössischen Blick auf die historische Idee des Gesamtkunstwerks. Kunst als ganzheitliches und gesellschaftskritisches Denken im Ambiente des neu renovierten 21er-Hauses. 3., Arsenalstraße 1, Mi–So, 10 bis 18 Uhr, bis 20. 5. www.belvedere.at

Fotos Kunst Haus Wien: ©Elliott Erwitt/ Magnum Fotos; Leopold Museum: © VBK Wien; Albertina: © Courtesy of the artist and Luhring Augustine, New York, MUMOK: © A. Warhol Foundation for the Visual Arts, New York/ VBK Wien; Kunsthalle Wien: ©Rona Yefman, Clowns line, 2002, Courtesy the artist and Sommer Contemporary Art, Tel-Aviv

Art


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Kunsthalle Wien

Mumok

Die Kunsthalle Wien bietet ihren Besuchern im Frühling Einblicke in gleich zwei Traumwelten: Bis 1. 4. hat man noch die Möglichkeit, die Modefotografien von F.C. Gundlach im Rahmen der Ausstellung »Vanity« zu bestaunen. Ab dem 4. 5. laden Arbeiten u.a. von Bruce Nauman, Erwin Wurm und Federico Fellini in die »Paraellwelt Zirkus«. Gezeigt werden Betrachtungen zwischen gut und böse, heiter und melancholisch.

Das Mumok bietet eine geballte Ladung Kunst für Pop-Art-Fans. Bis zum 28. 5. wird eine umfassende Retrospektive von Claes Oldenberg gezeigt – jenem Künstler, der Alltagsgegenstände in die Kunstwelt einführte. Parallel läuft bis zum 2. 9. die Ausstellung »Pop and the Sixties« mit Schlüsselwerken von Andy Warhol, Roy Lichtenstein und David Hockney. Die Schau wurde durch das österreichische Sammlerpaar Irene und Peter Ludwig ermöglicht.

7., Museumsplatz 1, täglich 10–19 Uhr, Do bis 21 Uhr www.kunsthalle.at

7., Museumsplatz 1, Mo 14–19 Uhr, Di, Mi, Fr, Sa 10–19 Uhr, Do 10–21 Uhr

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www.mumok.at

live

Kunst Haus Wien Das Kunst Haus Wien zeigt heuer Charakterköpfe unterschiedlichster Art: Vom 8. März bis zum 3. Juni befasst sich die Ausstellung »Head 2 Head« mit der Darstellung von Politikern. Beispiele politischer Plakate aus den letzten hundert Jahren beleuchten die gesamte Bandbreite des Themas – von der Satire bis hin zur Überhöhung der Persönlichkeit. Ab 14. Juni verzaubert die Ausstellung »Mensch im Hund – Fotografien 1949 bis 2001« des Fotokünstlers Elliott Erwitt bestimmt jeden Hunde-Fan (bis 30. 9.). 3., Untere Weißgerberstraße 13, täglich von 10 bis 19 Uhr

Kunst

www.kunsthauswien.com


Best of Klimt

Am 14. Juli jährt sich der Geburtstag von Gustav Klimt zum 150. Mal. Wien ehrt den Wegbereiter der Moderne mit einer Vielzahl von sensationellen Sonderausstellungen. Redaktion Hans Stephan Grasser

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Belvedere Das Belvedere, das weltweit die größte Sammlung von Gemälden Gustav Klimts besitzt, präsentiert ab 15. Juni in der Beletage des Oberen Belvedere die Schau »Meisterwerke im Fokus: 150 Jahre Gustav Klimt«. Dabei werden sämtliche Gemälde Klimts aus dem Bestand des Hauses auf ganz besondere Weise ausgestellt. Besucher erfahren auch die Rezeptionsgeschichte der einzelnen Werke sowie wichtige Ereignisse aus dem Leben des Künstlers. Oberes Belvedere, 3., Rennweg 6, tägl. 10–18 Uhr, Mi 10–21 Uhr www.belvedere.at

Klimt Führer Der Kunst- & Kulturführer von Michael Schmid ist sowohl eine Einführung in Gustav Klimts Schaffen, als auch ein Wegweiser zu seinen Werken in Wien. Das Buch vermittelt ein solides Grundlagenwissen zu einem der wichtigsten Wegbereiter der Moderne, und führt zugleich an alle Orte seines Wirkens. ab € 14,90 (Tb) www.echomedia-verlag.at

Kunsthistorisches Museum Das Kunsthistorische Museum veranstaltet bis zum 6. Mai eine Sonderausstellung, die sich der mittleren Schaffensperiode Gustav Klimts, sprich von 1886 bis 1897, widmet. Im Mittelpunkt stehen dabei die Zwickel- und Interkolumnienbilder, die Klimt für die Stiegenhalle des Museums fertigte. Zur besseren Sicht wurde eigens eine Brücke gebaut, auf der man den Kunstwerken jetzt ganz nahe sein kann. 1., Maria Theresien-Platz, Di, Mi, Fr–So, 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr

Klimt

www.khm.at

Fotos Belvedere: Stiftung Moritzburg, Halle an der Saale Foto © Klaus Göltz; Klimt-Skizze: © Kunsthistorisches Museum Wien; Leopold Museum: Anton Josef Trčka © © Imagno/Austrian Archives; Entwurfszeichnung Baum, 1910/1911, © MAK/Georg Mayer; Albertina: Halbbildnis einer Dame in Schwarz mit Federhut, 1907-08. Albertina, Wien, © VBK, Wien 2011 Gustav Klimt; Nuda Veritas, Gustav Klimt, 1899, Österreichisches Theatermuseum © Kunsthistorisches Museum

Art


Art

Leopold Museum Das Leopold Museum richtet bis zum 11. Juni im Rahmen der Ausstellung »Gustav Klimt. Eine (Zeit) Reise« den Blick auf die Reisetätigkeit des Meisters und die dabei entstandenen Werke. Neben Highlights wie seinen Salzkammergut-Bildern und seiner Darstellung des Doms in Venedig werden auch 100 Zeichnungen sowie Teile des Nachlasses von Emilie Flöge gezeigt. 7., Museumsplatz 1, Di 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr, bis 11. Juni www.leopoldmuseum.org

live

TheaterMuseum

MAK Das Österrreichische Museum für angewandte Kunst hütet Gustav Klimts neunteilige Werkzeichnung zum Mosaikfries des von Josef Hoffmann ausgeführten Speisezimmers im Palais Stoclet in Brüssel. Zudem ist das MAK Eigentümer des Archivs der Wiener Werkstätte. Es umfasst 16.000 Entwurfszeichnungen sowie 20.000 Stoffmuster, Plakate, Fotoalben und Geschäftskorrespondenzen der Bewegung. 1., Stubenring 5, Di 10–24 Uhr, Mi–So 10–18 Uhr www.mak.at

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Albertina Die Albertina zeigt einen Großteil ihres Klimt-Bestands aus 170 Blättern. Dabei handelt es sich vor allem um Zeichnungen, die mit Kreide, Bleistift oder farbigen Stiften, und gelegentlich auch mit Feder oder mit Aquarell- und Goldfarben gefertigt wurden. Seine Aktstudien geben einen tiefen Einblick in seine Arbeitsmethoden und in Klimts geistiges Universum – was um so interessanter erscheint, als sich Klimt praktisch nie zu seiner Kunst äußerte. 1., Albertinaplatz 1, Mo–Mi, Fr–So 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr, 14. 3. bis 10. 6. www.albertina.at

Klimt

Gustav Klimts berühmtes, aber selten gezeigtes Gemälde »Nuda Veritas« kam über den Nachlass des Schriftstellers, Dramatikers, Theater- und Literaturkritikers Hermann Bahr in das Theatermuseum. Dort wird es nun im Rahmen der Ausstellung »Die Nuda Veritas und ihr Verteidiger Hermann Bahr« gezeigt. Anschaulich dokumentiert werden auch die historischen Kontroversen um Klimt und sein Werk. 1., Lobkowitzplatz 2, Di–So, 10–18 Uhr, ab 10. 5. www.theatermuseum.at


Museum für Volkskunde Das Österreichische Museum für Volkskunde konnte 1998 350 Objekte aus dem Nachlass von Emilie Flöge – sie war Gustav Klimts Partnerin und Muse – erwerben und zeigt nun erstmals die umfangreiche Textilsammlung in Form einer aufwändig kuratierten Ausstellung. Dokumentiert wird auch der Aufstieg des Haute-Couture-Salons »Schwestern Flöge« bis zu dessen Schließung im Jahr 1938 durch die Nazis. 8., Laudongasse 15–19, Di–So 10–17 Uhr www.volkskundemuseum.at

Wien Museum

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Das Wien Museum besitzt mit rund 400 Blättern den weltweit größten Bestand an Zeichungen Klimts. Neben diesen wird hier auch als absolutes Highlight der Ausstellung »Klimt. Die Sammlung des Wien Museums« das Porträt Emilie Flöge gezeigt. Plakate des Meisters, sein berühmter Arbeitskittel, Portraitaufnahmen, die Totenmaske, Schieles Zeichnung des Toten und ein Abguss von Klimts rechter Hand runden die eindrucksvolle Schau ab. 4., Karlsplatz, Di–So 10–18 Uhr, 16. 5.–16. 9. www.wienmuseum.at

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Burgtheater

Im Burgtheater finden sich gleich mehrere von Gustav Klimts Schlüsselarbeiten, in denen sich die Wende zur symbolistischen Phase des Wiener Jugendstils ankündigt: Neben den berühmten Deckenfresken gibt es hier auch Entwurfszeichnungen sowie das einzige Selbstportrait des Malers. Die Werke können im Zuge eigener Klimt-Führungen besichtigt werden. 1., Dr. Karl Lueger-Ring 2, Fr–So, 14 Uhr www.burgtheater.at

Künstlerhaus Die Ausstellung »Gustav Klimt und das Künstlerhaus« nimmt an Hand von Fotos, Dokumenten und Briefen Bezug auf die vielen künstlerischen und biografischen Berührungspunkte zwischen Klimt und dem Stammsitz der bedeutenden Wiener Künstlervereinigung. Klimt war von 1891 bis 1897 Mitglied und lernte hier seinen größten Mäzen – Nikolaus Dumba – kennen. Zudem werden Werke von Contemporary Artists zum Thema gezeigt. 1., Karlsplatz 5, Mo–Mi, Fr–So, 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr, 6. 7. bis 2. 9. www.k-haus.at

Secession Hier findet sich der berühmte Beethovenfries. Die mehr als 34 Meter lange Wandmalerei hat die 9. Symphonie Beethovens zum Thema und löste wegen ihrer Erotik und Drastik neben Bewunderung auch heftige Kritik aus. Die Secession bietet im Jubiläumsjahr Spezialführungen. Ab 23. 3. wird zudem eine Installation von Gerwald Rockenschaub, die auf den Fries Bezug nimmt, der Öffentlichkeit präsentiert. 1., Friedrichstraße 12, Di–So, 10–18 Uhr

Klimt

www.secession.at

Fotos ©Künstlerhaus Archiv; Portrait Emilie Flöge: © Wien Museum; Beethoven-Fries: ©Belvedere, Wien (Leihgabe in der Secession Wien); Besatzstreifen: ©Österreichisches Museum für Volkskunde; Burgtheater: ©Georg Soulek

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WIEN MUSEUM KARLSPLATZ

KLIMT. AB 16. MAI 2012 HAUPTSPONSOR DES WIEN MUSEUMS

AUSSTELLUNGSSPONSOREN

KOOPERATIONSPARTNER

WWW.WIENMUSEUM.AT


Art

Redaktion Monika Kulig

Kunstgenuss der Superlative – nicht nur in öffentlichen Institutionen. Von bildgewaltigen Fotografien bis zum »Live Painting« – Art live hat für Sie die Ausstellungs-Highlights. Artillerie

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live

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Extravagante T-Shirt-Übermalungen von Lukas Ipsmiller und Clemens Haas kann man noch bis 10. 3. in der Artillerie bestaunen

Laura Karasinski & Thomas Klein

chaufenstergestaltung mal anders: Das Kreativduo Laura Karasinski und Thomas Klein lädt im Vier-bis-sechsWochentakt alle Kunstinteressierten zur »Fliegenden Galerie«, wenn die Glasfront ihrer »Artillerie« von Künstlern live verschönert wird. Momentaner Gemütszustand? ... Müde, aber arbeitshungrig. Mit leeren Mägen, aber voller Tatendrang! Wir können nicht leben ohne … ... Arbeit, Bonbons und das allmächtige Internet. Unser nächstes »großes Ding« … ... Fliegende Galerie Teil 4 mit Lukas Ipsmiller und Clemens Haas.

Aktuell sind wir besessen von … ... Antipasti, Pinienkernen, 3D- Plottern, Leute-Kennenlernen und dem Warten auf den Sommer 2012. Unsere kleine »Sünde« … ... spätnächtliche Besuche bei McDonald’s Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Musikinstrumente verstehen und spielen, Noten lesen, Zeit haben. Was bewundern Sie bei Mitmenschen? Laura: Ihre ungebändigte Fantasie, die Freiheit in ihrer Denkweise. Thomas: Furchtlosigkeit vor der Zukunft. ¶

Galerien

Kunst, Musik & Trank: Die nächste »Fliegende Galerie« findet am 10. 3. ab 12 Uhr statt. 6., Sandwirtgasse 8 www.dieartillerie.at

Fotos Oskar Schmidt, Lukas Ipsmiller, Karasinski & Klein, Darrer, Courtesy Galerie Meyer Kainer, Kleine Galerie Wien, Charim Galerie Wien, inoperable Gallery Vienna

Galerien


Art

Berenice Darrer 1976 in Windhoek, Namibia geboren, kam Berenice Darrer 1982 nach Wien, wo sie an der Universität für angewandte Kunst Malerei studierte. Für ihre Diplomarbeit mit dem Förderpreis des Landes Niederösterreich ausgezeichnet, folgten nach Abschluss des Studiums Ausstellungen u. a. in Tokio und Berlin sowie Anerkennungen wie der Preis der Fachjury beim Renault Art Award. »In zwölf Gesängen«, Galerie Hilger, 1., Dorotheergasse 5, ab 13.3. www.hilger.at

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live

Veronika Steiner Nach einem kurzen Ausbruch in die Biochemie und die Musik begann die Wiener Künstlerin ihr Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst. Sie empfindet ihr Schaffen als »beständige Annäherung, ein fortwährendes Suchen nach einem Weg, dessen Existenz von Polarität und Symbolen begleitet ist.« Die von ihr empfundene Gegensätzlichkeit zeigt sich in klaren Fragmenten und dunkler Schwärze. Ihre Arbeit unterliegt einer ständigen Veränderung, wodurch ein Fluss stattfinden kann – die Spurensuche des Betrachters kann beginnen. »Spurensuche«,Kleine Galerie, 3., Kundmanngasse 30, 2. 5.–6.6. www.kleinegalerie.at

Johan Potna und Matteo Dineen Johan Potna und Matteo Dineen schaffen fantastische Welten voller skurriler Gestalten. Man kann ihre Kunst zur »Low brow«-Bewegung zählen, für die eine spielerisch-humoristische Verarbeitung von Objekten aus der Popkultur nach Art des Surrealismus charakteristisch ist. Inoperable, 7., Burggasse 24, 17. 5.–23. 6. www.inoperable.at

Valie Export Das künstlerische Schaffen von Valie Export ist von der Erweiterung des Bildbegriffes, von konzeptueller Fotografie und von Werkprozessen, die mit dem Begriff des »Anagrammatischen« charakterisiert werden, geprägt. Basierend auf Entwürfen von 1973, widmet sich die Ausstellung neuen Fotografien und der Präsentation der 29 Filme aus der DVD-Box »METANOIA«. Charim Galerie, 1., Dorotheergasse 12/1, bis 3.3.

Galerien

www.charimgalerie.at


Art

Cindy Shermans Spiel mit Verwandlung begann in den siebziger Jahren in Boston. Jetzt in der Sammlung Verbund 54 zu entdecken! live

Text Helmut Schneider

Untitled, 1975 Elf ausgeschnittene S/W-Fotografien aus dem Film »Doll Clothes«

Seit mehr als 35 Jahren jongliert die 1954 in New Jersey geborene Künstlerin mit Rollenbildern und weiblichen Identitäten. Kunst


Art

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ast 3 Millionen Dollar für ein Werk –

das ist ein Erlös, den Fotokünstler bei Auktionen eher selten erzielen. Die seit 1976 in New York beheimatete Cindy Sherman ist zweifelsohne der Superstar ihrer Kunstsparte, ihre Fotoarbeiten sind seit Jahren in der Millionenliga. Der Zähigkeit der Kuratorin Gabriele Schor ist es zu verdanken, dass die SAMMLUNG VERBUND jetzt Shermans Frühwerk zeigen kann. Drei Jahre lang hat sie in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin die konzeptuellen und performativen Anfänge des Œuvre von Cindy Sherman wissenschaftlich aufgearbeitet. Die Ausstellung »That’s me – That’s not me. Frühe Werke von Cindy Sherman« zeigt bis 16. Mai 2012 in der Vertikalen Galerie der VERBUND-Zentrale rund 50 Werke der Künstlerin, welche die SAMMLUNG VERBUND seit ihrer Gründung im Jahre 2004 kontinuierlich erworben hat. Cindy Sherman, der Popstar der Fotokünstler. Und das, obwohl ihre Werke höchst komplex sind und sie ihre Themen wie weibliche Stereotypen nicht eben »kulinarisch« aufarbeitet. Ihre bis ins letzte Detail ausgearbeiteten Maskeraden demaskieren das – von

Die Ausstellung in der SAMMLUNG VERBUND zeigt die Ursprünge der New Yorker Künstlerin. In einem Interview mit der deutschen Kunstzeitschrift »Monopol« erklärte sie: »Ich besaß als Kind einen Koffer voller alter Klamotten, die ich mir im Trödelladen besorgte. Ich habe also getan, was viele Kinder tun, aber nicht so wie viele andere kleine Mädchen, die sich verkleiden, um hübscher auszusehen. Ich habe mich verkleidet, um hässlich und alt und wie ein Monster auszusehen.« Die Siebziger waren allerdings kein gutes Jahrzehnt für Verkleidungen. Sherman beklagte, dass damals nicht einmal Makeup erlaubt war, denn alles sollte »natürlich« aussehen. Sherman ging trotzdem ihren Weg. Eine Freundin gab nämlich den Anstoß, dass sie ihre Verwandlungen, mit denen sie sich zunächst nicht in der Öffentlichkeit zeigen traute, fotografieren sollte. Daraus wurde ihre erste Fotoserie, die sie »Film Stills« nannte, obwohl da noch kein Film gedreht wurde: »Mir ging es vor allem um Mehrdeutigkeit. Ich wollte etwas Mysteriöses schaffen und viele offene Fragen stellen, so dass die Menschen beim Anblick der Bilder an viele verschiedene Geschichten denken konnten.« Die Idee hinter diesen frühen Arbeiten: Sherman wollte zeigen,

»Als Kind habe ich mich nicht verkleidet, um hübscher, sondern um hässlich live und alt und wie ein Monster auszusehen.« 55 Männern dominierte – Bild der Frau seit den 70er-Jahren. Dabei bedient sie sich Stereotypen der Literatur, der Märchen oder des Films. Zuletzt sorgte sie mit ihren Clownmasken für Aufsehen. Körpereinsatz ist bei ihr obligat. Die Fotos sind alles andere als Selbstporträts, obwohl die Künstlerin darauf stets selbst zu sehen ist. Ihren Bildern sollte man einfach nicht trauen. Denn wenn sie nackt erscheint, ist vieles an ihrem Körper nur eine Plastikattrappe. Ihre Rollenspiele sind dabei manchmal extrem. Sherman schreckt auch vor künstlichen Gliedmaßen und sehr verfremdeten Puppen nicht zurück.

dass die Schönheit genauso künstlich ist wie alles andere, wodurch auch die Hässlichkeit in Frage gestellt wurde. Alles ist ein Konstrukt. Sherman ist eine Künstlerin, die viel über ihre Arbeit nachdenkt, wie man

Mark Seligers Porträt von Cindy Sherman

Kunst

Zur Ausstellung erscheint im Verlag Hatje Cantz der Katalog Cindy Sherman: Das Frühwerk 1975–1977 (Mit einem Essay von Gabriele Schor – deutsche und englische Ausgabe)

an den seltenen Interviews erkennen kann. Wohl nicht zuletzt, weil sie Kunst für sehr wichtig hält: »Ich glaube, dass die Kunst auf irgendeine Weise die Gesellschaft zusammenhält.« Wie möchten Sie ihre Bilder betrachtet wissen?, wurde sie einmal gefragt. Ihre Antwort: »Mit offenen Augen und offenem Geist.« ¶


Art

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Kunst


Art

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Links: Untitled (Murder Mystery People), 1976/2000. S/WFotografie aus der 17-teiligen Serie: 11. The Maid Rechts: Untitled (Bus Riders), 1976/2000. S/W-Fotografie aus der 15-teiligen Serie.

Kunst


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Links: Untitled (Murder Mystery People), 1976/2000. S/WFotografie aus der 17-teiligen Serie: 12. The Dashing Leading Man (in Character) Rechts: Untitled (Line-up), 1977/2011. S/WFotografie aus der 12-teiligen Serie.

Kunst


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Kunst


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Untitled (Line-up), 1977/2011. S/WFotografie aus der 12-teiligen Serie.

Kunst


ORANGE KINO DONNERSTAG

2 FÜR 1

SMS "KINO" AN 2121 2 TICKETS ZUM PREIS VON 1, JEDEN DONNERSTAG

Orange Kino Donnerstag Das sind zwei Tickets zum Preis von einem. Für jeden Film, mit jedem Freund, jeden Donnerstag, in jedem Cineplexx und Constantin Film Kino. Orange Kunden SMSen „Kino“ an 2121.

Orange Kino Donnerstag steht allen Orange Handyvertragskunden zur Verfügung. Wertkarten Kunden und Mobiles Internet Kunden können das Service derzeit leider nicht nutzen. Pro Person und Kinodonnerstag kann nur ein Code eingelöst werden. Infos zur Gültigkeit und den teilnehmenden Kinos auf orange.at/kino


Art

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Untitled (Lucille Ball), 1975/2001. Gelatinesilberabzug

Kunst


Y T U A BE T S E T CON .2 17. 0 2 . – 2 6 . 0 5

Eine Ausstellung zum Verhältnis von Schönheit & Kunst.

MUSA

MUSA MUSA

012

MUSA Museum Startgalerie Artothek Felderstraße 6-8, Wien 1 (neben dem Rathaus)

MUSA MUSA

Di, Mi, Fr 11.00-18.00 Do 11.00-20.00 Sa 11.00-16.00

Eintritt frei www.musa.at

MUSA


Art

Wir sind Mode!

Events, Awards und Catwalk-Spektakel. Wien hat eine Reihe von Veranstaltungen, die Fashion made in Vienna präsentieren Redaktion Klaus Peter Vollmann

Einmal jährlich werden die Vienna Awards für außergewöhnliche Leistungen in der Fashionbranche vergeben. Wobei sich die Preise nicht nur an den Modeschaffenden selbst orientieren, sondern auch am kreativen Umfeld: So werden auch die besten Models, Hair- & Make-up-Artists, Stylisten, Fotografen und Modejournalisten ausgezeichnet. Heuer wird zum ersten Mal auch ein Newcomer prämiert – ihm winken 10.000 Euro Preisgeld und eine Verkaufsfläche im Steffl, der diesen Award stiftet. 26. März im MuseumsQuartier

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www.viennaawards.at

live

Marjan Firouz

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ie arbeitet erfolgreich als PR-Agentin und organisiert jährlich die Vienna Awards: Marjan Firouz im Wordrap. Momentaner Gemütszustand …? ... glücklich und voller Vorfreude auf 2012 Ich kann nicht leben ohne … ... mein iPhone Mein nächstes »großes Ding« … ... so wie jedes Jahr seit 2009: Vienna Awards for Fashion & Lifestyle

Aktuell bin ich besessen von … ... meinem Lieblingsparfum Rose Les Parfums de Rosine Meine kleine »Sünde« … ... ich versetze regelmäßig meinen Personaltrainer Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? ... ich hätte gerne ein fotografisches Gedächtnis Was bewundern Sie bei Mitmenschen? ... ihre Geduld Ihre Lieblings-TV-Serie … ... Mad Men Ihr Lieblings-Restaurant … ... Oasia Ihr Lieblings-Film … ... Pulp Fiction Mein Fortbewegungsmittel in Wien? ... Mein Mini One, bald Mini Countryman: Mehr Platz für Individualität :-) ¶

Mode

Fotos Vienna Awards, Ringstrassen-Galerien Designer Award, Elfie Semotan

Vienna Awards for Fashion & Lifestyle


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RingstrassenGalerien Designer Award Auch das exklusive Einkaufscenter am Ring ruft jährlich einen Modepreis aus. Die besondere Herausforderung hierbei: Teilnehmende Designer müssen jeweils ein komplettes Outfit nach einem vorgegebenen Thema – heuer Red Carpet meets Glamrock – entwerfen. Dem Sieger winken 3.000 Euro Preisgeld sowie ein Porträt in einem Lifestyle-Magazin. Der Eintritt zum Event ist frei! 18. April in den Ringstrassen-Galerien www.ringstrassen-galerien.at

12 festival for fashion and photography Das wohl renommierteste heimische Modefestival mit Blickrichtung Avantgarde feiert eine Woche lang österreichische Mode und Photographie mit zahlreichen Ausstellungen, Workshops, Vorträgen, Seminaren und einem speziell kuratierten Guerilla-Store. Dazu zeigen die interessantesten Austro-Modedesigner, deren Schaffen sich auch international ausrichtet, Fashionshows. Alljährlicher Höhepunkt: die Verleihung der AFA – Austria Fashion Awards, der offiziellen österreichischen Modepreise. 29. Mai bis 5. Juni www.12festival.at

Mode


Art

Seit vielen Jahren erfolgreich, weil besonders niederschwellig angelegt. Die Idee dahinter: Designer aus den Bereichen Mode, Schmuck und Accessoires direkt mit Kunden zusammenzubringen. Haben Erstere Gelegenheit, ihre Produkte an Ständen selber zu präsentieren, können Interessierte das Gezeigte gleich vor Ort probieren und kaufen. Heurige Schwerpunkte: Junge, ökofaire Mode und Design für die Best-Agers. 4. bis 6. Mai im MAK www.modepalast.com

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Vienna Fashion Night Glamour, Shopping, Charity & Party: Bei der Vienna Fashion Night halten die besten Geschäfte der City von 19 bis 22 Uhr geöffnet und bieten mit diversen Goodies ein besonderes Einkaufserlebnis. An einem historischen Platz der Innenstadt findet eine Fashionshow statt, in deren Rahmen auch die Vivie-Awards in den Kategorien Designer International und Designer National vergeben werden. Ein Teil des Erlöses geht an eine Initiative zur Bewusstmachung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen speziell bei Frauen. 14. Juni in der Wiener Innenstadt www.viennafashionnight.at

Summer of Fashion Das MuseumsQuartier widmet der Mode quasi einen Jahresschwerpunkt, wobei ein Großteil der im MQ ansässigen Kulturinstitutionen ihre Aktivitäten nach diesem Generalthema ausrichten. Start ist am 14. Juni mit der Ausstellung Kunst und Mode im mumok sowie einer Ausstellung im freiraum quartier21, den Abschluss bildet dann im Herbst die MQ Vienna Fashion Week. Ab 14. Juni www.mqw.at

Mode

Fotos Susanne Stemmer, Christian Leitner, Ali Schafler

Modepalast Brand New Expo


illu: Blagovesta Bakardjieva

www.viennafashionnight.at


Art

Zeitgenössische Werke wie klassische Stücke, heimische Künstler und internationale Namen – 2012 wird wieder ein sehr bewegtes Jahr! Redaktion Ursula Hauer

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Meisterwerke des 20. Jahrhunderts

Carmina Burana

… made in France: Serge Lifars »Suite en blanc«, 1943 für die Pariser Oper – und ein großes Ensemble – geschaffen. Nils Christe ließ sich für »Before Nightfall« (1985) von Bohuslav Martinůs Doppelkonzert inspirieren. Nach literarischer Vorlage und zu Musik von Georges Bizet schuf Roland Petit 1974 »L’Arlésienne«. Wiener Staatsoper, 1., Opernring 2, 23. 2., 3. 3.

Carl Orffs »Carmina Burana«, Claude Debussys »Nachmittag eines Fauns« und Maurice Ravels »Bolero« in jeweils eigens für das Wiener Staatsballett geschaffenen Fassungen. Volksoper Wien, 9., Währinger Straße 78, 2./11./27. 3., 17./23. 4./ 3. 5.

www.wiener-staatsballett.at

Walter Heun

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alter Heun, künstlerischer Intendant des Tanzquartier Wien, tritt dafür ein, dass Wien seine lebenden Künstler genauso verehrt und fördert wie seine toten … Momentaner Gemütszustand? Die Ruhe nach einem Herbst wie im Rausch, allmählich all die wunderbaren künstlerischen und Erfolgs-Erlebnisse im Tanzquartier »verdauend« …

Ich kann nicht leben ohne … ... Liebe, Bewegung, Vertrauen, Humor und all die schönen Sachen. Mein nächstes »großes Ding« … ... ist beruflich die Wiener Version von Jerome Bels Performance-Klassiker »The show must go on« am 17. und 18. 2. – nebst Künstlerfest mit Gelatin am 17. 2. Ein absolutes MUST! Meine kleine »Sünde« … ... heißt Lagavulin, ist brünett bis braun, sehr intensiv, rauchig, aber erst im Abgang und heizt dann voll ein – ein echter Single Malt eben. Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? ... im Hier und Jetzt zu sein, ohne zu projizieren oder zu erinnern.

Tanz

www.volksoper.at

Was bewundern Sie bei Mitmenschen? ... Vieles! Ich liebe es, Menschen zu betrachten. Vielleicht gehe ich deshalb so gerne ins Theater? Ihre Lieblings-TV-Serie... TV: war gestern. Ihr Lieblings-Restaurant in Wien … Lieblingsorte: derzeit Café Sperl, die Loos Bar. Ihr Lieblingsfilm … Favourite film for a life time: »2001: A Space Odyssey« Ihr Fortbewegungsmittel in Wien… … die Zeitmaschine, mit der man sich von der Vergangenheit, die einen in Wien aus jedem Winkel anhaucht, in Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft beamen kann. ¶

Fotos Chris Haring, Lennart Laberenz, Wiener Staatsballett/ Elisabeth Bolius/ Casanova Delbó, Cyrille Cauvet/ Opera Theatre Saint Etienne, Herman Sorgeloos, TQW, bbpromotion

Tanz


Art

Solid Gold/Jolie

Tanzfestival für junges Publikum

Afrika im Zentrum zweier Soli der kanadischen Choreografin Ula Sickle, ein Einblick in die zeitgenössische kongolesische Tanzsene. Den Soundtrack liefern die Tänzer jeweils selbst live, durch Atem, Stimme und Bewegung.

Ob 1 Jahr oder 14 Jahre alt, das Tanzfestival der drei Kooperationshäuser Dschungel Wien, brut im Künstlerhaus und Tanzquartier Wien bietet für alle Altersklassen Workshops wie Performances. Zeitgenössische Produktionen aus ganz Europa stehen auf dem Programm – u. a. »I love Vienna«, eine Uraufführung von Choreograph Philippe Riera mit türkischstämmigen Jugendlichen aus Wien.

17./18. 3., TQW, Halle G, Museumsplatz 1

23. 2.–3. 3., verschiedene Spielorte

www.tqw.at

www.sbw.at

Icosahedron Die portugiesische Choreografin Tânia Carvalho hat einen kaleidoskopartigen Körper aus vier Gruppen zu je fünf Tänzern geschaffen, inspiriert durch die geometrische Figur des Ikosaeders. In »Icosahedron« wechseln Synchronisation und Auflösung der Bewegungen einander ab.

Ballet Revolución Eine tänzerische Weltreise, ein bunter Stil- und Genremix: Traditionelles aus Afrika und Spanien, gepaart mit russischer Technik trifft auf kubanische Tänzer – und das zu HitparadenHits von Usher über Enrique Iglesias bis Beyoncé performt von The Havanna All Star Band live on Stage.

TQW, Halle G, 9./10. 3. www.tqw.at

Museumsquartier, Halle E, 7., Museumsplatz 1, 6.–18. 3. www.balletrevolucion.com.au, www.mqw.at

2nd nature Tanz goes Repertoire, in einer Koproduktion von Schauspielhaus und Tanzquartier. Christine Gaiggs choreografisches Setting: Xaver Bayers Erzählung »Wenn die Kinder Steine ins Wasser werfen«, das Protokoll eines Ich-Erzählers, der auf seinen Anschlussflug wartet. Schauspielhaus, 9., Porzellang. 19, 15. 3. www.schauspielhaus.at

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Lord of the Dance

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Seit 13 Jahren steppt »Lord of the Dance« erfolgreich um die Welt – und macht wie jedes Jahr Halt in der Wiener Stadthalle. Das »Klacken der Killerhacken« aus Irland hat sich eine treue Fangemeinde ertanzt, auch wenn Show-Erfinder und SteppVater Michael Flatley nicht mehr persönlich mit auf der Bühne steht. Wiener Stadthalle, Halle F, 15., Vogelweidplatz 14, 11./12. 5. www.stadthalle.com

Blue Lady [revisited] Das 1983 entstandene Solo von Choreografin Carolyn Carlson wird in der Neuinszenierung und österreichischen Erstaufführung von einem männlichen Tänzer, dem Finnen Tero Saarinen, übernommen. TQW, Halle G, Museumsplatz 1, 27./28. 4. www.tqw.at

Nurejew Gala 2012 Rudolf Nurejew – »Jahrhunderttänzer«, Choreograf, Erneuerer. Für die Wiener Kompanie schuf er etwa neue Versionen von Klassikern wie »Schwanensee« und »Don Quixote«. Manuel Legris, Direktor des Wiener Staatsballetts, wurde selbst von Nurejew gefördert, brillierte in seinen Stücken und ehrt ihn erneut mit einer Gala. Wiener Staatsoper, 1., Opernring 2, 23. 6. www.wiener-staatsballett.at

ImPulsTanz Workshops und Performances am laufenden Band, einen Monat lang. Internationaler Programm-Fixpunkt: Anne Teresa De Keersmaker mit ihrer Kompanie Rosas, diesmal mit einer Neuinszenierung von »Drumming«. In der 29. Ausgabe setzt das Festival mit der Choreographic Platform Austria aber auch verstärkt auf die heimische Tanzszene – u. a. mit dabei Chris Haring, Doris Uhlich, Philipp Gehmacher. In Zusammenarbeit mit dem Wiener Staatsballett ist weiters ein Galaabend im Burgtheater geplant. verschiedene Spielorte, 12. 7.–12. 8.

Tanz

www.impulstanz.com


Art

Aufregend, provokant, lustig, spannend spannend: Bücher vermitteln Gefühle und Emotionen – die Top-Termine in Wien Redaktion Franz Schubert

70 Andreas Vitásek ... spielt Thomas Glavinics »Lisa« (Hanser Verlag). Anspruchsvolle Literatur gemixt mit einem spannenden Thriller, zwischen Wahn und Hellsicht pendelnde Selbstgespräche im Ausnahmezustand - als Rabenhof Uraufführung mit Andreas Vitásek. Rabenhof, 3., Rabengasse 3, 1., 5., 6., 13., 14. 3., 20 Uhr www.rabenhoftheater.com

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Walter Famler Walter ist Generalsekretär des Kunstvereins Alte Schmiede in Wien – das ist jene Einrichtung, in der seit 1975 u. a. Lesungen von Autoren aus aller Welt stattfinden. Außerdem ist der geborene Oberösterreicher Herausgeber der Literaturzeitschrift »wespennest«. 2007 reiste er mit seinem Puch 500 im Gedenken an Weltraumpionier

live

Stermann & Grissemann

»Die Ente bleibt draußen« und andere Texte von Loriot – gelesen von den einzigen Fernsehschaffenden Österreichs, die es sich leisten können, freiwillig auf die Romy zu verzichten. Stermann und Grissemann verbeugen sich vor dem Großmeister des deutschsprachigen Humors. Theater Akzent, 4., Theresianumgasse 18, 30. 3., 19.30 Uhr www.akzent.at

Walter Famler

Juri Gagarin 5.700 Kilometer durch die ehemalige Sowjetunion. Momentaner Gemütszustand? melancholisch Ich kann nicht leben ohne … Sauerstoff Mein nächstes »großes Ding« … ... Formel 1 Weltmeister

Literatur

Aktuell bin ich besessen von … ... Miles Davies Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Hellsehen Ihre Lieblings-TV-Serie? Familie Petz Ihr Lieblingsrestaurant? Zum Friedensrichter Ihr Lieblingsfilm? Bad Lieutenant Mein Fortbewegungsmittel in Wien? Waffenrad . ¶

Fotos Rabenhof/Pertramer, Udo Leitner, R. Öhner, Regine Mosimann/Diogenes, Marcus Höhn, Chili Gallei für das Rabenhof Theater, Berlin Verlag (2), Annette Pohnert/Hanser Verlag

Literatur


Art

Donna Leon »Kurioses aus Venedig« (Diogenes Verlag) erzählt Donna Leon an diesem Abend. Untermalt werden die besonderen Begebenheiten mit Musik auf historischen Instrumenten: Virtuoses von Antonio Vivaldi, extra aufgenommen für dieses Buch von »Il Complesso Barocco«. Wiener Musikverein, 1., Bösendorferstraße 12, 28. 2., 20 Uhr www.musikverein.at

Sarah Kuttner »Wachstumsschmerz« (Verlag S. Fischer). Das deutsche Fräuleinwunder 2.0 exklusiv im Gemeindebau über die Sehnsucht und Angst ein eigenes, richtiges, erwachsenes Leben zu haben…

William Boyd live Max Goldt »Gattin aus Holzabfällen« – Lesung neuer und alter Texte. Alle Jahre im Frühjahr macht Max Goldt im Rabenhof Station, um seine Wiener Fans zu beglücken. So auch heuer wieder. Daniel Kehlmann über den Autor: »Max Goldt gehört gelesen, gerühmt und ausgezeichnet.«

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Rabenhof, 3., Rabengasse 3, 2. 5., 20 Uhr www.rabenhoftheater.com

»Eine große Zeit« (Berlin Verlag). Boyds neuer Roman ist eine Erkundung der Tiefen menschlicher Psyche und ein Spionageroman zugleich. Wien, 1913: Lysander Rief, ein aufstrebender junger Schauspieler, hat alle Zelte in London abgebrochen und sich nicht zufällig in die Stadt Sigmund Freuds begeben … Wien Museum, 4., Karlsplatz, 20. 3., 20 Uhr www.wienmuseum.at

Rabenhof, 3., Rabengasse 3, 10. & 11. 4., 20 Uhr www.rabenhoftheater.com

T. C. Boyle »Wenn das Schlachten vorbei ist« (Hanser Verlag) heißt Boyles apokalyptischer Roman um den Krieg zweier Tierschützer – ausgetragen auf den Inseln vor St. Barbara. Boyle hat eines seiner ältesten Themen weiterentwickelt, nie war er so bitter und böse, nie war es ihm so ernst.

Zeruya Shalev Noch mal ganz von vorne beginnen »Für den Rest des Lebens« (Berlin Verlag). In ihrem neuen Roman erzählt Zeruya Shalev von unserer schicksalhaften Gebundenheit an Ort, Zeit und vor allem an die Familie, in die wir geboren sind, von Wut, Enttäuschung, Sehnsucht, Verletzungen und Liebe. Theater Hamakom, 2., Nestroyplatz 1, 23. 4., 20 Uhr www.hamakom.at

Literatur

Rabenhof, 3., Rabengasse 3, 2. 5., 20 Uhr www.rabenhoftheater.com


Art

Film

2012 wird ein großes Kinojahr Kinojahr. Versprochen. Nach einem fulminanten Beginn, »The Artist«, »J. Edgar« und »Die Muppets«, setzt sich ein starkes erstes Halbjahr mit weiteren interessanten Premieren fort.

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live

In the Land of Blood and Honey Das Debüt des Jahres: Angelina Jolie versuchte sich als Regisseurin einer Kriegstragödie – das ist so, als würde Michael Haneke die Hauptrolle in einer Heimatfilmkomödie übernehmen. Danijel ist bosnischer Aufseher in einem Gefangenenlager. Dort findet er seine einstige Liebe Ajla wieder, als Inhaftierte. Nein, Brad Pitt spielt nicht mit und Ajla wird auch auch nicht von Angelina verkörpert. Wir übernehmen keinerlei Haftung – und empfehlen den Kinobesuch trotzdem. Weil irgendwie ein mutiges, ambitioniertes Unternehmen… das imponiert. Premiere: Frühjahr

Mirror Mirror

Safe House Endlich ein Wiedersehen mit Denzel Washington auf der Leinwand. Dessen bravouröse Vielgesichtigkeit zwischen Held und Antiheld, Gutmenschen und Bösewichtern hat ja schon viele Actionreisser veredelt. Diesmal spielt er einen legendären CIA-Agenten, der an der Seite eines Jungkollegen – Ryan Reynolds übernahm diese Frischlingsrolle – zur Zielscheibe eines Killerkommandos wird. Ein Hinterhalt auch von Spannung dürfte garantiert sein. Auch die weitere Besetzung klingt vielversprechend: Sam Sherphard, Vera Farmiga, Brendan Gleeson. Premiere: Frühjahr

Film

Doppelte Aufmerksamkeits-Erreger werden die »Schneewittchen« –Zwillinge sein, die leider nicht gleichzeitig ins Kino kommen. Der erstankommende der beiden Märchen-Adaptionen, »Mirror Mirror«, inszeniert die Grimm‘sche Märchenfigur mit Humor und Julia Roberts als böser Königin. Im Sommer soll dann »Snow White and the Huntsman« folgen, mit eher düsteren Fantasy-Arrangements sowie Charlize Theron als Erzfeindin der verfolgten Unschuld. Premiere: Frühjahr

Fotos Elmo, Universal Studios, ELMO Movieworld GmbH, Universumfilm, Luna Filmverleih, beigestellt, Paramount Pictures, Universal Pictures, Twentieth Century Fox (3)

Redaktion Rudolf John


Art

The Grey Feindliche Natur, grausame Bestien, panische Angst. Um das nackte Überleben geht es in diesem mörderischen Abenteuer-Schocker mit Liam Neeson. Als Anführer eines Teams von Ölbohrern, die nach einem Flugzeugabsturz eisiger Kälte und blutrünstigen Wölfen in den Urwäldern Alaskas ausgeliefert sind, liefert er das überzeugende Porträt eines zähen, bärenstarken, ausgefuchsten Actionhelden. Dass dieses Spektakel vom Start weg auf Platz eins der US Kino-Charts samt Rekordeinspielergebnis von 20 Millionen Dollar kam, ist eine Empfehlung für sich. Premiere: Frühjahr www.thegreythemovie.com

Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott »Eine Stadt. Ein Film.«: In Kooperation mit der Stadt Wien veranstaltet das echo medienhaus diese Aktion für Filmfreunde, in der am 22. März in 14 Wiener Kinos Gratisvorstellungen der österreichischen Erfolgskomödie »Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott« abgehalten werden. Ein Vergnügen nicht nur für notorische Filmfans: Auch Wienerinnen und Wiener, die sonst eher als Filmmuffel zu bezeichnen sind, sollen wieder auf den Geschmack eines Kinobesuches kommen. 22. März www.einestadteinfilm.at

I

Michaela Englert Admiral Kino

Momentaner Gemütszustand? …Erwartungsvoll! Ich kann nicht leben ohne… ... Kino Mein nächstes »großes Ding«… ... die Digitalisierung des Admiral Kinos, eine Investition von 80.000 Euro Aktuell bin ich besessen von… ... der Renovierung des KinoVorführraumes Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? …Gelassenheit Ihr Lieblingsfilm? …zur Zeit »Atmen«, wir hatten bis jetzt mehr als 4.000 Besucherinnen für diesen schönen Film im Admiral Kino Mein Fortbewegungsmittel in Wien? …Mein Fahrrad ¶

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live

hr Geschäft war und ist Marketing für heimische FilmVerleiher zu machen. Doch als das Admiral Kino vor dem Aus stand und geschlossen werden sollte, sprang sie mit viel Engagement und Risiko ein und übernahm das legendäre Kino in der Neubauer Burggasse.

Der Diktator Nachdem er in Martin Scorseses Kinopionier-Märchen »Hugo Cabret« kreuzbrav einen komischen Nussknacker von kriegsversehrten, aufsässigen Bahnhofspolizisten gespielt hat, zeigt sich Sascha Baron Cohen hier erneut in schriller Attitüde als superprovokanter Clown. Mit seiner bewährten Masche hemmungsloser Brachialkomik ergießt der unverbesserliche Tabubrecher seinen Spott über Demokratiebestrebungen in einem Bananenstaat. Premiere: Frühjahr

Film


Art

Ice Age IV Sid, das liederliche, aber possierliche Faultier, Manni, das Mammut und Diego, der Säbelzahntiger sind absolute Stars auf dem blitzblauen Himmel filmischer Computeranimation. Auch dieses Mal haben sich ihre Erfolgsproduzenten eine ebenso rührende wie lustige Eiszeit-Episode ausgedacht, in der die putzigen Charaktertierchen erneut unzählige Abenteuer zu bestehen haben. Obwohl sie durch Höhlenzeichnungen inzwischen wissen, dass die Menschheit eigens Waffen zur Jagd erfunden hat, helfen sie einer Mutter, ihr Kind vor der rachsüchtigen Tigermeute in Sicherheit zubringen… Premiere: Sommer

Snow White and the Huntsman

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Als deftige Hardcore-Version der verwunschenen Erzählung der Gebrüder Grimm sieht sich dieser Zwilling zur freilich familiengerechteren Märchenverfilmung »Mirror Mirror«. Das beweisen die eher düsteren Fantasy-Arrangements sowie eine grandiose Charlize Theron als angrundtief böse Erzfeindin der verfolgten Unschuld. Die – statt in Schönheit im Glassarg die Zeit zu verdösen – als Rebellin zum Volksaufstand gegen die Herrscherin aufruft, da machen auch die sieben Zwerge gerne mit. Premiere: Sommer

www.iceage4-vollverschoben.de

live

www.snowwhiteandthehuntsman.com

Prometheus

Vampirjäger

Alias »Alien 5«: Kino-Magier Ridley Scott setzt – offenbar auf millionenfachen Wunsch – mit diesem noch als geheimnisumwittert geltenden Werk nach langer Pause die Reihe seiner kultigen Science Fiction-Schocker fort. Wenn im Kinodunkel Nerven blank liegen und Gänsehäute in Serie auftreten, ist »Alien« das Reizwort schlechthin. Die Rückkehr des Regisseurs zu seinem Lieblings-Genre, in der die Mannschaft eines Raumschiffs in den gefährlichsten Ecken des Weltalls wieder auf alles gefasst sein muss (womit natürlich vor allem außerirdische Gefahren in Monstergestalt gemeint sind) wird von Fans der Serie mit großer Spannung erwartet.

Prophezeiungen im Filmbusiness sind waghalsig. Dennoch wird dieses absonderlich klingende Unternehmen bereits jetzt als Blockbuster des Jahres gehandelt. Dass sein Großvater und seine Mutter blutrünstigen Vampiren zum Opfer gefallen sind, hat Präsident Abraham Lincoln von Kind an verstört. Seit er im Amt ist, gilt sein Streben der Ausrottung der tückischen Sauger…Wie man hört, wurde beim Dreh großer Wert auf Historientreue und Zeitkolorit gelegt, um die auf einen Bestseller basierende, abstruse Story besonders attraktiv zu gestalten. Premiere: Sommer

Premiere: Sommer www.prometheus-movie.com

Film


Programmvorschau bis Juni 2012

Pop and the Sixties 19. 1.–2. 9. 2012 Claes Oldenburg The 60s 4. 2.–28. 5. 2012 Andrea Fraser Projection 4. 2.–3. 6. 2012  Reflecting Fashion Kunst und Mode seit der Moderne 15. 6.–23. 9. 2012 David Ter-Oganyan Henkel Art.Award. Preisträger 2011 15. 6.–2. 9. 2012

museum moderner kunst stiftung ludwig wien MuseumsQuartier, A - 1070 Wien www.mumok.at


Art

Konzerte & Events Ob Elfengesang aus dem hohen Norden, wildes Crossover-Gegeige oder epische Rockorgien – Art live hat die coolsten Musikevents auf einen Blick.

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live

David Garrett Wiedersehen macht Freude: Stadthalle-Stammgast und schnellster Geiger der Welt David Garrett versteht es, sein Publikum zu fesseln und schafft auf der Fortsetzung der »Rock Symphonies Tour« wieder eine einzigartige Mischung klassischer Werke mit Rockmusik. Karten rechtzeitig reservieren!

Marit Larsen Hinreißende Melodien aus Norwegen: In ihrer Heimat zählt die mehrfach mit Platin und Musikpreisen ausgezeichnete Singer/Songwriterin Marit Larsen längst zu den ganz Großen. Auch hierzulande bezaubert die charmante Popelfe mit verträumten Liebesballaden und kommt mit dem neuen, in New York aufgenommenen Album »Spark« zum Abschluss ihrer Tournee für ein einziges Österreich-Konzert in die Szene Wien. Szene Wien, 11., Hauffgasse 26, 29. 4. www.szenewien.com

Wiener Stadthalle, 15., Vogelweidplatz 14, 10. 4. www.stadthalle.com

Roger Cicero Ein absolutes Frühlings-Highlight: Nach einem kurzen Ausflug in die Filmwelt, meldet sich Vollblutmusiker Roger Cicero mit Tonträger Nummer vier (»In diesem Moment«) zurück und schlägt neue Töne an – Kuscheljazz gepaart mit feinsten Soul - und Funkelementen. In Wien stellt der Berliner Hutträger seine neuen Songs gemeinsam mit einer Big Band vor. Wiener Stadthalle, 15., Vogelweidplatz 14, 13. 4. www.stadthalle.com

Udo Jürgens Seit über fünfzig Jahren im Musikbusiness und kein bisschen müde: Udo Jürgens begibt sich gemeinsam mit dem Pepe Lienhard Orchester auf große Konzertreise und macht auch bei uns Halt. Fans des bekennenden Livekünstlers dürfen sich sowohl auf die schönsten Klassiker, als auch auf Material aus dem brandneuen Werk »Der ganz normale Wahnsinn« freuen. Wiener Stadthalle, 15., Vogelweidplatz 14, 13. 3.

Musik

www.stadthalle.com

Fotos Uli Weber, showconnection, Dominik Beckmann, Lukas Beck, FM Service, Foto Manifesto, www.theyshootmusic.com

Redaktion Monika Kulig


Art

Nova Rock Auch heuer geizt das Nova Rock Festival nicht mit großen Namen und liefert ein gewohnt hochkarätiges Line Up: Von der Trash-Metal Band Slayer, bis hin zu den Rockgöttern und diesjährigen Headlinern Metallica, die endlich wieder österreichischen Boden beehren und zum 20. Jubiläum ihres »Black Album« alle Megahits zum Besten geben.

Akkordeonfestival Musik- und Kulturfreunde aufgepasst: Im 13. Jahr seines Bestehens lädt das internationale Akkordeonfestival wieder in renommierte Wiener Spielstätten und begeistert mit Musikern aus allen Ecken der Welt, die den AkkordeonGlobus in zahlreichen Konzerten erlebbar machen. Ergänzt wird das Festival durch die beliebten Programmpunkte »Stummfilm Matinee« und den »Magic Afternoon« für Kinder.

Pannonia Fields II, Nickelsdorf, 8.–10. 6. www.novarock.at

diverse Austragungsorte, 25. 2.–25. 3. www.akkordeonfestival.at

Laura Pausini Das Warten hat ein Ende: Nach zwei Jahren kreativer Schaffenspause kehrt Italiens Goldkehlchen und Grammy-Gewinnerin Laura Pausini mit neuem Plattenwerk zurück – mit über 45 Millionen verkauften Tonträgern und unzähligen Top-Chartplatzierungen zählt sie zu den erfolgreichsten Sängerinnen weltweit.

D

er Festivalsommer naht in Riesenschritten – und er holt uns das Who is Who der internationalen Musikszene aufs größte Rockfestival Österreichs: Nova Rock-Veranstalter Ewald Tatar.

live

Momentaner Gemütszustand? ... Sehr entspannt nach 6 Wochen Costa Rica Ich kann nicht leben ohne… ... meine Familie. Mein nächstes »großes Ding«… ... Blutabnahme für

Wiener Stadthalle, 15., Vogelweidplatz 14, 6. 5. www.stadthalle.com

Gesundsheitscheck, Thema Nadelangst Aktuell bin ich besessen von… ... Reggae und Latin Musik. Meine kleine »Sünde«… ... zuviele Casali Schokobananen und Manner Schnitten Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? ... Ich bin zufrieden, wie ich bin und hoffe nur, dass alles lange so bleibt wie es derzeit ist. Was bewundern Sie bei Mitmenschen? ... in vielen Fällen deren Geduld mit mir Ihr Lieblingsrestaurant in Wien? ... Mein Lieblingsplatz in Wien ist der Naschmarkt. Mein Fortbewegungsmittel in Wien? ... Taxi oder zu Fuß ¶

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Donaufestival

Popfest Wien Festivalstimmung mitten in der Stadt: Das kultige Popfest geht in die dritte Runde und lässt bei freiem Eintritt und vielen spannenden Konzerten vier Tage lang die heimische Musikszene hochleben. Umrahmt wird das musikalische Programm von zahlreichen Kunstaktionen und Ausstellungen in den benachbarten Kunstinstitutionen wie dem Wien Museum, dem brut Künstlerhaus und der Technischen Universität.

Unter dem Motto »Die Vertreibung ins Paradies« präsentiert das traditionsreiche Festival in Krems neue Performance-Kunst und Musik von internationalen Künstlern. Über 50 Veranstaltungen werden an zwei Wochenenden über die Bühne gehen und tausende Kunstfreunde begeistern – mit Spannung erwartet wird das Eröffnungskonzert von Ben Patterson am 28. 4. in der Messehalle 1. diverse Austragungsorte, 28.–30. 4., 3.–5. 5. www.donaufestival.at

1., Kunstplatz Karlsplatz, 26.–29. 7. www.popfest.at

Musik


Art

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live

Außergewöhnliche Architektur. Europaweit konnte sich der Wiener Architekt Ernst Mayr mit seinem Entwurf der neuen Hauptbücherei durchsetzen. Durch die offene Architektur, ist die Hauptbücherei kein elitärer Ort des Wissens, sondern urbaner Treffpunkt, auch für Menschen, die bislang mit der Institution Bibliothek nichts anfangen konnten.

Büchereien


Art

Treffpunkt Büchereien Wien. Lesen, hören, spielen Literatur, CDs oder Filme – Bei mehr Promotion Stadt Wien / Manfred Seidl, Ludwig Schedl, Rudolf Semotan, Bubu Dujmic, Karin Wasner

als 1,5 Millionen Medien finden auch Lesemuffel in einer von 39Wiener Büchereien was!

live

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Kino am Dach. Im Sommer können die Wiener Filmfans wieder Platz nehmen im höchsten OpenAir-Kino der Stadt. Auf dem Dach der Hauptbücherei am Gürtel gibt es zwei Monate lang anspruchsvolle Filme zu sehen.

J

Text Julian Mau

a, natürlich gibt es jede Menge Bücher in den Büchereien. Aber sie haben Konkurrenz.

Digitale Konkurrenz. Zehntausend eBooks, eAudios und ePapers kann man sich mittlerweile bei den Büchereien Wien online ausleihen. Dafür müsste man nicht mal sein Haus verlassen. Was jedoch etwas schade wäre in Anbetracht dessen, dass Wiens Büchereien nicht nur architektonisch einiges bieten. Regelmäßig laden nämlich viele Zweigstellen zu Lesungen, Konzerten, Theateraufführungen, Themenführungen oder auch Konversationsstunden für Menschen, die Deutsch nicht als Muttersprache haben. Nach wie vor bieten die Büchereien aber natürlich in erster Linie eines: Den leichten Zugang zu Informationen, Bildung und

Büchereien


Art Zweigstelle Sandleiten. Gäbe es einen Schönheitswettbewerb für Bibliotheken, würde diese Bücherei ganz vorne liegen.

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live

Kultur. Aber sie wollen mehr. Sie wollen der Treffpunkt sein für Bücherjunkies, aber auch für Menschen, die mit Büchereien bisher noch nicht so viel anfangen konnten. Neben vielen regelmäßigen Veranstaltungen für die unterschiedlichsten Zielgruppen, einer umfangreichen Auswahl an Belletristik, Sach- und Fachbüchern, stehen auch Hörbücher, CDs und Schallplatten im Regal. In der Hauptbücherei finden Vinylfans 10.000 Platten mit vorwiegend klassischer Musik. Wer aber lieber guckt statt liest und hört, kommt auch auf seine Kosten. Zehntausende Spiel- und Sachfilme stehen zum Ausleihen bereit. In den Sommermonaten geht’s auf das Dach. Bei Kino am Dach gibt es zwei Monate lang ausgewählte Filme in luftiger Höhe. Im vergangenen Jahr

Moderne Bibliothek. Mit dem Online-Katalog der Büchereien Wien kann man von zuhause aus checken, welche Medien ausgeliehen werden können. Andererseits: in den Bibliotheken ist es gemütlich wie zuhause.

lockten Streifen wie »Thelma & Louise« oder »Monthy Python and the Holy Grail - Die Ritter der Kokosnuss« die Filmfans an den Gürtel auf das Dach der Hauptbücherei am Urban-Loritz-Platz. Die Büchereien Wien verstehen sich aber nicht nur als Treffpunkt für Groß, sondern auch für Klein. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre lesen gratis, aber das ist noch längst nicht alles. Auf dem Kinderplaneten Kirango gibt es auch Hörbücher, Lernsoftware und Spiele für Konsolen und Computer. »Kirango« heißen nämlich die hauseigenen Bereiche für Kinder, die es in jeder Zweigstelle der Büchereien Wien gibt.

Büchereien


Art Die Wiener Büchereien verstehen sich aber auch als Ort der Integration. Die Hauptbücherei ist das »Sprachen-Zentrum« der Büchereien Wien. Die größte Zweigstelle verfügt über eine umfangreiche Auswahl an Medien in 33 verschiedenen Sprachen und zahlreiche Sprachlernmaterialien. Büchereizweigstellen mit einem interkulturellen Schwerpunkt gibt es im 2., 10., 11., 15., 17. und 20. Bezirk. Sie bieten Wienerinnen und Wienern, die Literatur in ihrer Muttersprache ausleihen möchten, eine große Auswahl an Medien u.a. in Bosnisch/Kroatisch/Serbisch und Türkisch. Bibliothekarischer Leiter Markus Feigl. Das Leitbild: »Öffentliche Bibliotheken sind ein wichtiges Korrektiv gegen die Ungleichheit zwischen ›Information Rich‹ und ›Information Poor‹«.

Teil eines weltweit, historisch live gewachsenen und unverzichtbaren Netzwerks der Bibliotheken. Flaggschiff. Wie ein moderner Luxusliner im Hafen dominiert das Gebäude der Hauptbücherei den Urban-Loritz-Platz.

Fazit: Die Auswahl an Büchern, CDs, Filmen und Zeitschriften in den 39 Büchereien ist riesig. Doch das ist noch nicht alles, es gibt außerdem eine weitere Zweigstelle im Internet: Unter www.virtuellebuecherei.wien.at hat man die Möglichkeit, sich von zuhause aus eBooks, eAudios und ePapers downzuloaden. Mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Übertragung der digitalen Medien auf den E-Book-Reader oder den MP3-Player gelingt das auch. Im Online-Katalog unter http://katalog.buechereien.wien.at kann überprüft werden, ob es das gewünschte Medium gibt und ob es gerade ausgeliehen ist. Auch Verlängerungen und Reservierungen von Medien sind online möglich. Unnötige Wege werden damit vermieden – aber ist ein Weg zu so gut sortierten Büchereien, die obendrein noch mit einer speziellen Architektur punkten, nicht immer lohnend? ¶

Büchereien

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Schöne Dinge Art

Wer sich derzeit keinen Original-Klimt fürs Wohnzimmer leisten kann, sollte hier kunstvoll zuschlagen. Best of Art shopping. 1 Nicht nur Schaufensterpuppen stehen Sale-T-Shirts: Künstler Heimo Zobernig hat für das 21er Haus eine limitierte LeiberlKollektion entworfen. www.21erhaus.at

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1

live

2

2 Eine runde Sache für 2- bis 6-Jährige: das Adam & Harborth Memoryspiel aus dem MAK Design Shop um 20 Euro. www.makdesignshop.at

4 Perfekte Deko fürs Stadtloft: Dürers Hase in verschiedenen Farben (von Gold über Weiß bis Pink) um 59 Euro in der Albertina. www.albertina.at

3 999 Stück (je 1 Kilo) des 2010 abgetragenen Burgtheater-Bühnenbodens werden zizerlweise verkauft. Ein Stück Theatergeschichte kostet 480 Euro. www.burgtheater.at

3

Shopping

4

Fotos Hersteller, Condé Nast Archive, www.lumas.de

Text Nicola Schwendinger


Art

5 5 Kommt vom Unterhaltungsfaktor an die legendäre Erwin Wurm-Schau ran: »Claes Oldenburg - The 60ies« (bis 28. 5.) im MUMOK. Witzig: die Buttons um 1,50 Euro www.mumok.at

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6 Den Humor von Karikaturist Rudi Klein muss man mögen: Wenn dem so ist, ist die »Schuppen am Armani Sakko«-Schneekugel ein Must-Have. www.wienmuseum.at

7 Ausgewählte Cover in limitierter Auflage: Die »German Vogue Collection« (aus den Jahren 1928/29) der Fotogalerie lumas ist bereits ein Bestseller und veredelt jede noch so graue Wand. www.lumas.at 8 Die Künstlerin Nina Levett ist für provokant-geniale Motive auf Porzellangeschirr bekannt. Zu erwerben u. a. in Yoshi’s Corner. www.theworldofyoshi.com

7

8 11 Art-déco-Muster sind 2012 wieder voll angesagt – in der Porzellanmanufaktur Augarten hat man das schon immer gewusst. Kanne Mythos von Josef Hoffmann um 747 Euro. www.augarten.at

live

9 9 Für alle, die die MagritteAusstellung (bis 25. 2.) verpasst haben: Nachlese im Ausstellungskatalog um 29 Euro. www.albertina.at 10 Ende 2011 gelauncht und bereits Kult: die goldenen Helme des Kunsthistorischen Museums zugunsten der Kunstkammer. Als Fahrrad-, Ski- und Snowboardmodell erhältlich. www.khm.at

12 Absolutes Haben-mag! Stefan Sagmeister kreierte für Lobmeyr die »Seven Deadly Sins and the Seven Heavenly Virtues«-Serie. www.lobmeyr.at

11 12 Shopping

83 10


Art

Essen

Woche für Woche locken Top-Premieren in die Wiener Theater.. Danach geht’s in die besten Restaurants & Beiseln der Stadt, wo man gleich neben den Stars dinieren kann.

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Burgstars wie Michael Maertens gehen ins »Vestibül« und ins »Schilling«.

live

Vestibül & Schilling Wer sich etwa nach Tennessee Williams’ »Endstation Sehnsucht« am Burgtheater noch nach einem Dinner sehnt, kann entweder gleich im Haus bleiben und im »Vestibül« nobel speisen. Oder er übersiedelt – wie viele Burg-Stars – in das exquisite Wirtshaus »Schilling«, wo nicht nur die moderne Wiener Küche, sondern auch die alte Schank eine Wonne ist. Vestibül, 1., Dr. Karl Lueger-Ring 2, Mo–Fr, 12–24 Uhr; Schilling, 7., Burggasse 103, tgl. 11–24 Uhr www.vestibuel.at, www.schilling-wirt.at

Otto Schenk schwört auf die »Fromme Helene«.

I Ragazzi Fromme Helene

In der Josefstadt hatten Horváths »Geschichten aus dem Wiener Wald« Premiere. Darüber, wohin man nachher essen geht, gab’s keine Diskussion: In der »Frommen Helene« wird solide Wiener Küche serviert. Auch Otto Schenk und Sandra Cervik schwören auf autochthone Köstlichkeiten wie »Altwiener Backfleisch«. Fromme Helene, 8., Josefstädter Straße 15, Mo – So 11 – 24 Uhr www.frommehelene.at

Essen

Volkstheater-Stars wie der neue »Mackie Messer« Marcello de Nardo entspannen nach der Vorstellung im urbanen »I Ragazzi«. Die Pizzen in der Trattoria und Pizzeria zählen zu den besten der Stadt. Dazu ein Glas weißer Corvo – dolce vita in Reinkultur! I Ragazzi, 7., Burggasse 6–8, tgl. 11.30–24 Uhr www.iragazzi.at

Fotos Bubu Dujmic (2), Marco Rossi, christianbazant, Thinkstock, Pr, Christian Jobst, Ludwig Schedl, senator.com, Gerhard Krejci, Sheila Rock, Kasskara/DG, Ullstein, Bugatti

Redaktion Christoph Hirschmann


Art

Campino von den Toten Hosen liebt Kims Küche.

Umar Nach den Premieren im Thaeter an der Wien geht’s nebenan ins »Theatercafé« oder ins beste Fischrestaurant am Naschmarkt: Wellenbrecher im »Umar« sind die Wildfang-Fische und die gute Laune des »Piraten« Erkan Umar. Unter den Gästen: BurgtheaterChef Matthias Hartmann, Robert Dornhelm und Christoph Waltz. Auch Oscar-Star Christoph Waltz wurde schon im »Umar« gesichtet.

Hollywood-Guru Robert Dornhelm kommt gerne zum Naschmarkt«Piraten«.

Theatercafé, 6., Linke Wienzeile 6, Mo–Sa, 9–24 Uhr Umar, Naschmarkt 76–79, Mo–Sa, 11–23 Uhr www.umarfisch.at, www.theatercafe.cc

Kim kocht In der Volksoper unterhält man sich zur Faschingszeit im »Land des Lächelns« blendend. Bestens dinieren kann man vis-à-vis bei »Kim kocht«: Auch Volksoperndirektor Robert Meyer, Sängerin Melba Ramos, Kabarettist Thomas Maurer und Campino (Die Toten Hosen) lassen sich von Kims Koch-Zauberkunststücken wie Heilbutt & Co. regelmäßig begeistern. Kim kocht, 9., Lustkandlgasse 6, Di–Fr, 12–15 Uhr und 18–24 Uhr www.kimkocht.at

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live

Dirk Stermann verwewigte den »Gmoakeller« in seinem Roman.

Plácido Domingo übersiedelt nach der Vorstellung ins »Sole«.

Sole

Auch Anna Netrebko ist im »Sole« daheim.

In »L’elisir d’amore« an der Wiener Staatsoper kann man im Februar Rolando Villazón erleben. Danach übersiedeln Gourmets – nach dem Vorbild von Opern-Celebs wie Anna Netrebko, Plácido Domingo oder Michael Schade – direkt ins »Sole«. Der Branzino in Salzkruste wird hier lediglich durch den Charme des Padrone Aki Nuredini übertroffen. Sole, 1., Annagasse 6–8, Mo–So, 11–23 Uhr www.ristorante-sole.at

Gmoakeller Nach Elfriede Jelineks turbulenter Polit-Farce »Der ideale Mann« kann man schon noch eine Stärkung vertragen. Hier bietet sich der kultige »Gmoakeller« (*1858) an, der jüngst auch zu literarischen Ehren kam – in Dirk Stermanns Roman »6 Österreicher unter den ersten 5«. Die Wiener Küche (Blunzen Gröstl) im historischen Ambiente ist schwer zu toppen. Gmoakeller, 3., Am Heumarkt 25, Mo–Sa, 11–24 Uhr

Essen

www.gmoakeller.at


Art

Kultur & Kunst am/im Wiener Gemeindebau 86

live

Text Erich Demmer

Primär sollten die Gemeindebauten die katastrophale Wohnungsnot lindern – nebenbei wurden sie zum Kern Wiener Kultur-Initiativen. Ein Kollateralnutzen des Wohnbaus Wohnen

Fotos Walter Zednicek

Roberts Brünnele. Mit Keramik verkleideter Brunnen des Bildhauers Robert Obsieger im Inneren des Vogelweidhofs (15., Sorbaitgasse 3), 1926/27 errichtet vom Architekten Leopold Bauer und im Volksmund bald liebevoll »Märchenhof« geheißen.


Art Arbeiterschloss. Der Reumannhof am Margaretengürtel – 1924/26 errichtet von Hubert Gessner – ähnelt einem feudalen Prunkbau mit Kleinstwohnungen. Namenspatron ist der erste sozialdemokratische Bürgermeister Wiens, Jakob Reumann.

P

aläste für Proleten?

Als 1922 durch die Trennung von Niederösterreich Wien ein eigenes Bundesland (mit Steuerhoheit!) wurde und der Wiener Finanzminister Hugo Breitner die Wohnbausteuer für Reiche einführte, schäumten die Wohlhabenden. Schon vor dem Ersten Weltkrieg war die Hauptstadt der Habsburgermonarchie Anziehungspunkt für Hunderttausende Zuwanderer aus allen Teilen des damaligen Großreiches – wovon noch heute das Wiener Telefonbuch Zeuge ist. Die Versorgung mit dem nötigen Wohnraum

Wahlrecht, das allen Staatsbürgern die Mitbestimmung ermöglichte. In der Wiener Gemeinderatswahl am 4. Mai 1919 konnte die Sozialdemokratische Partei die absolute Mehrheit erringen und zur Verwirklichung ihrer Pläne schreiten. An der Spitze der zu lösenden Probleme standen die soziale Wohlfahrt und die bedrückende Wohnungsnot. Vorerst konnte man nur die nach dem Krieg entstandene Siedlerbewegung fördern, für große Sprünge fehlten die finanziellen Voraussetzungen. Da kam der Stadt ein von ihren Bewohnern als groß empfundenes Übel zu Hilfe: Die nach dem Krieg

live Fast Stadt in der Stadt. Die Anlage Sandleiten (16., Sandleitengasse 45–51) ist mit 1587 Wohnungen, einer Volksbibliothek, und einem Kino- und Theatersaal für 600 Personen samt Kindergarten das größte Wohnbauprojekt (1924 begonnen, 1928 fertig) der Gemeinde Wien in der Ersten Republik.

Faustischer Bau. Der Goethehof (22., Schüttaustraße 1-39, hier Stiege 29) mit 727 Wohnungen nebst Geschäftslokalen bietet ein gelungenes Nebeneinander von expressiven und sachlich-kubischen Stilelementen. 1928–1930 erbaut, war er im Bürgerkrieg des Jahres 1934 hart umkämpft.

war damals fast ausschließlich dem privaten Markt überlassen worden. Das Resultat: Ungefähr 95 Prozent aller Wohnungen verfügten weder über ein WC noch über einen eigenen Wasseranschluss. In der typischen Wohnung (Zimmer, Küche) stauten sich oft ein Dutzend Menschen. Das Ergebnis: viele Tote durch Krankheiten und Seuchen. Die Wirren des Ersten Weltkriegs spülten einen weiteren Zuwandererstrom in die Donaumetropole, der Frieden führte zur Heimkehr von Kriegsgefangenen und Flüchtlingen aus den anderen, nun souverän gewordenen Ländern. Mit der Ausrufung der Republik am 12. November 1918 kam auch ein allgemeines, gleiches und direktes

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ausbrechende Inflation hatte zu einem rasanten Verfall der Grundstückspreise geführt, die Gemeinde Wien konnte mangels privater Nachfrage so zu günstigen Konditionen große Flächen Bauland erwerben. Es war der ehemalige Direktor der Länderbank, Hugo Breitner, der als Wiener Finanzstadtrat (1919–1932) ein Konzept zur Finanzierung des kommunalen Wohnbaus verwirklichte. Ein Bündel von 18 Steuern, die in erster Linie den Konsum von Luxusgütern betrafen, sollte ab 1923 die finanziellen Mittel für den kommunalen

Wohnen


Art

Erker statt Ärger. Die Wohnhausanlage in der Währinger Gersthoferstraße 75–77 wurde 1930/31 nach Plänen der Brüder Karl und Wilhelm Schön errichtet. Im November 2007 erhielt sie den Namen RudolfSigmund-Hof. Sigmund war viele Jahre Stadtrat.

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Wohnbau bereitstellen. Die Bau-Investitionen der Gemeinde wurden so direkt über Steuereinnahmen und nicht über Kredite finanziert. Durch die rege Bautätigkeit fanden viele Menschen Arbeit – ein gern gesehener Nebeneffekt. Als Ergebnis ihrer Mühen konnten dann in der Zeit von 1923 bis 1933 Hunderttausende Menschen in 64.000 neue, großzügig gestaltete Wohnungen einziehen. Nicht Profitmaximierung, sondern Lebensqualität war die Devise. Bedacht genommen wurde beim Bauen auf gute Luft und möglichst viel Licht. So war diese Wohnbaupolitik teilweise auch Gesundheitspolitik. Kunst beim Bauen. Von Anfang an war man bedacht, nicht einfach Wohncontainer und Schlafsilos zu errichten, sondern die Bauten für Neues aufgeschlossenen Architekten – meist Schülern des großen Otto Wagner – anzuvertrauen, die sich ins Zeug legten, die eigenen Ideen zu verwirklichen. Davon zeugt auch die Vielgestaltigkeit und Unverwechselbarkeit der nun entstehenden Gemeindebauten. Zur schmucken Fassade kam auch ein pfiffiges »Innenleben« der Gebäude. Architekten wie Hugo Brenner und seine Assistentin Margarete Schütte-Lihotzky – die mit ihrer »Frankfurter Küche« weltberühmt werden sollte – trachteten auch danach, die Innenräume der Wohnungen möglichst funktional zu gestalten – mit einer

Einbauküche, die auf kleinstem Raum sämtliche Arbeitsabläufe in kürzester Zeit ermöglichte. Eingebaute Schirmständer, Kleiderablagehaken, oder einschwenkbare Nachttische mit Lesespots nutzten klug den zur Verfügung stehenden Raum. Kunst am Bau. Die unmittelbaren Nachkriegsjahre waren auch eine schwere Zeit für die bildenden Künstler. Frühere Auftraggeber wie Das Buch zum Thema Adel und gehobenes Bürgertum hatten andere Der Architekturfotograf Walter Zednicek präsentiert im prächSorgen als die Selbstrepräsentation durch tigen Bildband »Architektur des Gemälde und Skulpturen. Dazu kam, dass in Roten Wien« auf 224 Seiten mit 377 Abbildungen die Wiener den Jahren der grassierenden Inflation so Gemeindebauten der Ersten manches Vermögen in kurzer Zeit vernichtet Republik. wurde. Mit der Initiative »Kunst am Bau« www.wienerarchitektur.at konnte man zumindest zwei Fliegen auf einen Schlag treffen. Die Gemeindebauten wurden mit Keramiken, Putti, Steinfiguren, Medaillons, Denkmälern, Büsten und Brunnen geschmückt. Die ausführenden Künstler kamen so unverhofft zu Einnahmen, mit denen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Und die neuen Mieter, die sich meist aus Schichten rekrutierten, denen der »normale Zugang zur Hochkultur« – etwa typisch für das

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89 Triagonal. Dieser der »Neuen Sachlichkeit« verpflichtete Penzinger Gemeindebau (SebastianKelch-Gasse 1–3) ist 1928/29 vom Architekten Josef Frank (mit Oskar Strnad und Oskar Wlach) errichtet worden.

gehobene Bürgertum – versperrt oder nur schwer erreichbar war, konnten Kulturprodukte quasi »direkt vor der Haustür« vorfinden und wurden so sanft an Kunst, Kultur und Ästhetik herangeführt. Die »Gefahr«, sie durch kühne, moderne Statuen oder Gemälde zu erschrecken, wurde durch dem Volksgesschmack angenäherte Werke vermieden. Meist wurden naturverbundene oder der Märchenwelt entsprungene Motive ausgeführt, dazu kamen Darstellungen aus der Arbeitswelt, die Werktätige aller sozialen Schichten – von Arbeiter bis Wissenschafter – beim gemeinsamen Aufbau zeigten.

Zu diesen Dokumenten von Architektur und bildender Kunst kamen auch weitere Initiativen – so fanden in manchen Gemeindebauten auch Arbeiterbibliotheken ihren Platz. Denn »Das Schreiben und das Lesen ist nie mein Fach gewesen« sollte nur in der Operette stolz geschmettert werden – die Arbeiterbewegung wollte die literarische Tradition für alle gesellschaftlichen Schichten zugänglich machen. Weiters waren in den Gemeindebauten auch Kindergärten, weite Höfe für Kinderspiele und Begegnung und Räume für kulturelle Aktivitäten und Festlichkeiten im Angebot vorgesehen.

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Art »Kunst am Bau«. Der »Fries der Arbeit« von Siegfried Charoux steht seit 1930 im Zürcher-Hof (10., Laxenburgerstraße 49–57), errichtet von Otto Schönthal und Emil Hoppe. Mit der Darstellung der Arbeitswelt plante man eine sanfte ästhetische Erziehung der Massen.

Märchenhaft. Außenansicht des »Vogelweidhofs«, dessen Inneres wir von Seite 70 schon kennen. Die große Anlage mit mehreren Innenhöfen hat 127 Wohnungen, drei Brunnen mit Keramiken und viele Wand- und Deckenfresken – meist mit Märchenmotiven.

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Mittag mit Krügen. Der Karl-Seitz-Hof in der Floridsdorfer Jedleseer Straße 65-94, 1926-1932 nach Plänen von Hubert Gessner errichtet, hat den zweiten Wiener SP-Bürgermeister zum Namenspatron

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Die Gemeindebauten der Stadt Wien, die in erster Linie die Raumnot bekämpfen sollten, konnten sich so zunehmend auch zu einem Nukleus für Kultur- und Sozialaktivitäten entwickeln – auf Neudeutsch: zu einem Kulturcluster. Als ein Beispiel unter vielen kann da das »Erdberger Grätzel« dienen, in dem in geringer Nähe verschiedene Kulturinitiativen in den Gemeindebauten Platz gefunden haben. Zugegeben, es war hauptsächlich die Erste Republik, in der der Gemeindebau auch Kulturagenden übernahm. Aber auch in der Zweiten Republik gab es noch vitale Lebenszeichen. Liedermacher, Kabarettisten und Autoren traten bei Gemeindebaufesten auf – und sogar ein eigenes Theater bekamen die Gemeindebauten: das Dario-FoTheater, auch GemeindeHOFtheater genannt. Die Josefstadt-Mimin Didi Macher hatte just in Venedig eine Ausstellung zu den Bauten des Roten Wien besucht. Zurück in Wien, gründete sie mit dem

Theaterwissenschafter Ulf Birbaumer und der Schauspielerlegende Otto Tausig eine freie Theatergruppe, besichtigte 500 Gemeindebauten und prüfte sie auf Bespielbarkeit. Für Dario Fos »Bezahlt wird nicht!« entschied man sich als erstes Stück, das in den Höfen von Gemeindebauten zur Aufführung kam. Zwar wurde die Theatergruppe beim Aufbau der Bühne noch vom Fenster aus misstrauisch beäugt, nur Kinder interessierten sich für das Geschehen. Doch spätestens bei der Pause war fast der ganze Gemeindebau auf den Zuschauerbänken und applaudierte begeistert. Heute gibt es zahlreiche Initiativen zur Belebung der Kultur in den Gemeindebauten. Neben temporären Einrichtungen wie Schachklubs, Vernissagen sowie eine Bücherkabine am Leberberg, wo 24 Stunden Bücher getauscht werden können, hat sich beispielsweise ein Gemeindebauchor etabliert, der Gelegenheit zum gemeinsamen Singen bildet. Nähere Informationen zu den Projekten gibt es auf www.wohnpartner-wien.at und bei den jeweiligen wohnpartner-Teams in den Bezirken. ¶

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Fotos Büchereien Wien, Christian Jobst, Ingo Pertramer, Kleine Galerie

Mehr als Wohnen & Schlafen Kulturaktionen im Wiener Gemeindebau

Rabenhof: Bücherei Seit Fertigstellung des Gemeindebaus im Jahr 1927 befindet sich auch eine öffentliche Bücherei vor Ort. In den letzten Jahren gab es eine dem »Spiritus Loci« entsprechende Spezialisierung – nämlich auf Theater und Kabarett. Über 16.700 Medien zu diesem Thema stehen für Interessierte bereit. Wie üblich viele Bücher, etwa Stücke und Biografien, aber auch zahlreiche audiovisuelle Dokumente sind hier zu finden: 2.000 Tonträger und 1.900 DVDs und Blu-rays, die auf engagierte Fans von Bühne und Brettl warten. Dazu gibt es auch fallweise dem Thema gewidmete Sonderveranstaltungen. Bücherei Rabenhof: 3., Rabengasse 6, 4000 03 165 www.buechereien.wien.at

Rabenhof: Theater & mehr live

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Die Räume des heutigen Theaters dienten ursprünglich als Arbeiterfestsaal, in dem Feiern und Kulturprogramme stattfinden konnten. Dieser Saal ist 1934 in das Rabenhof-Kino mit über 400 Sitzplätzen umgewandelt – also quasi vom Kopf auf den Dollfuß gestellt – worden. Das Kino wurde im Juli 1971 geschlossen, konnte aber im April 1990 als Theater im Rabenhof neue Besucher anlocken – als zweite Nebenbühne des Theaters in der Josefstadt, Ende 2000 wurde es ein eigenständiges Haus. Thomas Gratzer leitet es seit 2003 als Heimstätte für junges, kritisches Theater und Kleinkunst. Nicht nur Unterhaltung, auch Bildung findet hier statt: Im Obergeschoß veranstaltet die VHS Kurse. Rabenhof Theater: 3., Rabengasse 3, 01/712 82 82

www.rabenhof.at

Döbling: Waschsalon Spätestens seit den Bürgerkriegskämpfen im Februar 1934 ist der nach Plänen des Wagner-Schülers Karl Ehn errichtete Karl-Marx-Hof der wohl prominenteste Wiener Gemeindebau. Also der ideale Platz für eine Dokumentation der Arbeiterbewegung in der Ersten Republik. Seit 2010 gibt es im Waschsalon Nr. 2 neben Sonderausstellungen – bis 29. April zum Architekten Hubert Gessner (siehe vorige Seiten) – eine Dauerausstellung zur Geschichte des Roten Wien mit den Themen Politik, Bau-tätigkeit, Bildungs- und Kulturarbeit, Fest- und Feierkultur. Waschsalon Nr. 2, Karl-Marx-Hof: 19., Halteraugasse 7, 0664/88 54 08 88 www.dasrotewien-waschsalon.at

Erdberg: Kleine Galerie 1947 als Einrichtung der Wiener Volksbildung gegründet, war die Galerie vorerst in der Josefstadt mit dem Schwerpunkt Druckgrafik tätig. Mit der Übersiedlung kamen 1997 in den Bezirk Landstraße zeitgenössische Malerei und Bildhauerei hinzu. Eine große Auswahl von Radierungen, Holzschnitten, Lithografien und Siebdrucken namhafter Kunstschaffender liegt nach wie vor zum Verkauf auf. Weiters betreut die Kleine Galerie Arbeiten von u. a. Hans Fronius, Rudolf Hausner, Josef Mikl und Birgit Bauer. Zudem gibt es immer wieder Sonderausstellungen. Kleine Galerie: 3., Kundmanngasse 30, 01/710 34 03 www.kleinegalerie.at

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Top-Events Art

The cultural events through July 2012

You must definitely mark the following ten dates in your calendar: The best events in classical music, pop & fashion

Madonna 4 years after her somewhat unfortunate concert at the Donauinsel, Madonna will return to Vienna – this time she will head straight to the stadium. With her new CD »MDNA« and certainly with a perfect show.

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Ernst Happel Stadion, 2., Prater, July 29th www.madonna.com

live Oldenburg

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The exhibition sensation of the year at Mumok Wien: Pop-Artist Claes Oldenburg shows some of his best work from the Sixties. Of course that includes his famous mice. Mumok, 7., Museumsplatz 1, until May 28th www.mumok.at

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Hamlet

Christine Schäfer sings while Marc Minkowski conducts Ambroise Thomas’ opera »Hamlet« at the Theater an der Wien. The French opera from the 19th century is a discovery even for connoisseurs. Theater an der Wien, 6., Linke Wienzeile 6, premiere: April 23rd www.theater-wien.at

Madame Pompadour

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Opera superstar Anette Dasch will sing the title role in Leo Fall´s operetta at the Volksoper. The soprano not only convinces audiences with her voice but also as an entertainer. We can´t wait!

Anna Netrebko The diva is back: After the birth of her son, the exceptional singer Anna Netrebko cut back her appearances. Now, together with Daniel Barenboim, she will be singing selected works by Tchaikovsky und Rachmaninov at the Wiener Festwochen.

Volksoper, 9., Währinger Straße 78, premiere: June 6th www.volksoper.at

Musikverein, 1., Musikvereinsplatz 1, May 6th www.festwochen.at

Top-Events

Photos Rudy Amisano © Teatro alla Scala, FMS. LSK, Diario Acosta, Claes Oldenburg, Steven Klein, Bodo Vitus, Blagovesta Bakardjieva

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Quartett

Contemporary opera at the Wiener Festwochen: The Italian Luca Francesconi set Heiner Müller’s dialogue »Quartet« to music. Àlex Ollé, member of the Catalan theatre group »La Fura dels Baus« is the producer. Halle E im MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1 www.festwochen.at

The Who’s Tommy The cult rock opera directly from London: Pete Townshend’s music from the late Sixties has lots of fans to this day. Sing along to »Pinball Wizard«, »The Acid Queen« or »I’m Free«.

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Wiener Stadthalle, Halle F, 15., Vogelweidplatz 14, May 9th & 10th www.stadthalle.com

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Black Sabbath Ozzy Osborne & entourage – the original bad boy band members of Black Sabbath – are coming to the Wiener Stadthalle on June 26th. Hard Rock dating back to the founding days, since the boys were the ones who made the genre what it is today. Wiener Stadthalle, 15., Vogelweidplatz 14., June 26th

www.stadthalle.com

Vienna Fashion Night

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Bruce Springsteen

Late night Catwalk & Shopping. At the Vienna Fashion Night the downtown-stores will stay open until 22:00, afterwards there will be a big fashion show on Kohlmarkt. Purchasing a limited edition shopping bag supports an initiative that raises awareness for cardiovascular diseases in women.

The Boss visits Vienna as part of his world tour with the E Street Band. He will bring along some new songs for his concert at the Ernst Happel Stadium. Of course his fans are also hoping for hits like »Born in the USA« or » Streets of Philadelphia«. Ernst Happel Stadion, 2., Prater, July 12th www.brucespringsteen.net

City – Kohlmarkt, Thu, June 14th www.viennafashionnight.at

Top-Events


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Winter 2011/12

MUSA.

The municipally owned MUSA boasts one of the largest art collections in Austria. Together with the Austrian Cultural Forum New York it is currently showing »Beauty Contest«.

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Looking at churches.

Vienna, the bastion of Catholicism over many centuries, boasts numerous magnificient churches. Perhaps the most beautiful of these is the church at Steinhof, designed by Otto Wagner. Visitors are welcome only on Saturdays from 16:00 to 17:00 and during the Mass on Sunday, 9:30.

MUSA: 1., Felderstraße 6–8, Tue, Wed, Fri 11:00– 18:00, Thu 11:00–20:00, Sat 11:00–16:00 www.musa.at

Church at Steinhof, Bus 48A (Dr. Karl Renner Ring“ – »Psychiatrisches Zentrum«) www.wien-konkret.at

John Cage at quartier21. The exhibition »MEMBRA DISJECTA FOR JOHN CAGE: Wanting to Say Something About John« is on until May 6th at quartier21. 60 artists interpret the american composer’s work. MQ quartier21: 7., Museumsplatz 1 www.mqw.at

Free bike ride.

Wireless.

At more than 90 stations in Vienna you can borrow the so-called »CityBikes«. The first hour is free of charge, to register you pay 1 Euro, starting at 2 hours there are graded tariffs. All you need is an ATM card.

Many cafés, adult education centres and shopping centres offer free wirelss internet access. The locations can be found online. www.wlanmap.com

www.citybikewien.at

Popfest Vienna. The local pop-scene is organising a four-day »Popfest« at Karlsplatz. Watch all acts for free!

Botanical garden.

The beautiful university garden at Belvedere castle can be accessed for free all year round. Opening hours vary.

Karlsplatz in front of the Karlskirche, July 26th to 29th www.popfest.at

Botanical Garten: 3., Mechelgasse/Praetoriusgasse www.botanik.univie.ac.at

Free city magazine. The magazine »Wien live« can be picked up for free at hundreds of locations around town (bookstores, cafés & museums for example). Filled with tips on the most interesting events of the month. Also available online! www.wienlive.at

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Photos Schedl (3), Gewista, Andreas Pohlmann, Dest, Hammerschmid, Jobst (2)

In the mood for some culture & not a cent in your pocket? No problem! We have 20 tips, at no charge. Literature, art, music, magazines and fun for free


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Wiener Festwochen Vienna celebrates the yearly opening of the Wiener Festwochen at the Rathausplatz. This year, with the contest Eurovision Young Musicians. The ORF-Radio Symphony Orchestra Vienna will play under the conductor Cornelius Meister.

Browsing for books and DVDs.

During business hours at many of the 39 Vienna Libraries you can read books, listen to CDs, watch DVDs or surf the web. www.buechereien.wien.at

Art in public.

Vienna offers ongoing art projects for public spaces, including installations by top-artists such as Franz West or Peter Kogler. Further information on the website.

Rathausplatz, May 11th, starting at 21:20 www.festwochen.at

Museum for free.

www.koer.or.at

Many museums charge no admission for those under 19 years of age. On one Saturday each month, entrance to the Wien Museum is free for all visitors. Wien Museum: 4., Karlsplatz www.wienmuseum.at

Into the City.

The parallel programme to the Wiener Festwochen offers numerous free events. Short films, sound installations, performances, and much more. www.intothecity.at

Fernwärme Open Air. The Fernwärme Open Air is part of the Jazzfest Wien. Ticket costs are minimal (2 Euro), many Jazzfest events are also totally free of charge. This year Spittelau will rock on June 30th.

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Fernwärme Wien Spittelau: 9., Spittelauer Lände 45 www.viennajazz.org

Vienna Fashion Night. Although shopping until 22:00 in Vienna’s inner city isn’t for free, the fashion show on Kohlmarkt afterwards is.

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1., Kohlmarkt, June 14th, 22:00 www.viennafashionnight.at

World Book Day.

On April 23rd bookstores and libraries accross Austria will give away a free book to readers. This year: Mercedes Echerer’s anthology »Exquisite Europe«. Bookstores & libraries www.buecher.at

Donauinselfest. From June 22nd to 24th, the biggest open air festival in Europe lures hundreds of thousands of visitors to the Donauinsel. Numerous concerts, cabarets, children’s programmes and sports events take place there. The exact programme will be published at the end of May. June 22nd to 24th, Donauinsel www.donauinselfest.at

Weekly tips. The »Wiener Bezirksblatt« is delivered for free to nearly 700.000 Viennese households. In it: many tips for cultural events in the different districts as well as helpful hints for saving money. www.wienerbezirksblatt.at

Free Literature. The address for literature since 1975. Weekly readings by national and international authors take place at the art association »Alte Schmiede«. Free entry! Alte Schmiede: 1., Schönlaterngasse 9 www.alte-schmiede.at

Open bookcase. At three locations around Vienna (in the 6th, 7th and 9th districts) you can take books for free – and also return reading material you no longer need. No need to sign up, totally unbureaucratic.

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www.offener-buecherschrank.at


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Food

Each week, Vienna’s theaters offer countless Top-Premiers Top-Premiers. Afterwards it’s off to the best restaurants & pubs in town, to dine side by side with the Stars

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Burgtheater stars like Michael Maertens often dine at »Vestibül« and »Schilling«.

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Vestibül & Schilling Should you crave a dinner after watching Tennessee Williams’ »A Streetcar Named Desire« at the Burgtheater, you can stay right on the premises to dine at the noble »Vestibül«. Or you can move on – like many of the Burgtheater stars – to the exquisite pub »Schilling«, where the modern Viennese cuisine as well as the old bar are delightful. Vestibül, 1., Dr. Karl Lueger-Ring 2, Mon – Fri, 12:00–24:00 ; Schilling, 7., Burggasse 103, daily 11:00–24:00 www.vestibuel.at, www.schilling-wirt.at

Otto Schenk swears by the »Fromme Helene«.

I Ragazzi Fromme Helene

At the Josefstadt Theater Horváths »Tales from the Vienna Woods« recently premiered. There was definitely no discussion about where to dine afterwards: solid Viennese specialties are served at the »Fromme Helene«. Actors like Otto Schenk and Sandra Cervik swear by the homemade delicacies such as the »Altwiener Backfleisch«. Fromme Helene, 8., Josefstädter Straße 15, Mon–Sun 11:00–24:00 www.frommehelene.at

Food

After their performances, Volkstheater stars like the new »Mac the Knife« Marcello de Nardo relax at the urban »I Ragazzi«. The pizzas at the Trattoria and Pizzeria are considered some of the best in town. Add a glas of white Corvo – pure dolce vita! I Ragazzi, 7., Burggasse 6–8, daily from 11:30–24:00 www.iragazzi.at

Photos Bubu Dujmic (2), Marco Rossi, christianbazant, Thinkstock, Pr, Christian Jobst, Ludwig Schedl, senator.com, Gerhard Krejci, Sheila Rock, Kasskara/DG, Ullstein, Bugatti

Editor Christoph Hirschmann


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Campino from the Band »Toten Hosen« loves Kims Küche.

Umar

Oscar-Star Christoph Waltz has also been sighted at »Umar«.

After the premieres at the Theater an der Wien everyone heads either next door to the »Theatercafé« or to the best fish restaurant on the Naschmarkt: The stars at »Umar« are the wild catch whole fish and the cheerful »Pirate« Erkan Umar. The guests include Burgtheater-Boss Matthias Hartmann, Robert Dornhelm and Christoph Waltz.

Hollywood-Guru Robert Dornhelm loves to come to Naschmarkts »Piraten«.

Theatercafé, 6., Linke Wienzeile 6, Mon–Sat, 9:00 – 24:00 Umar, Naschmarkt 76–79, Mon–Sat, 11:00 – 23:00 www.umarfisch.at, www.theatercafe.cc

Kim kocht During Fasching »The Land of Smiles« entertains audiences at the Volksoper. Great food is to be had right across the street at »Kim kocht«: Robert Meyer, director of the Volksoper, and singer Melba Ramos, cabaret artist Thomas Maurer and Bandmember Campino (Die Toten Hosen) are enthusiasts of Kims magical cooking with halibut & Co. Kim kocht, 9., Lustkandlgasse 6, Tue–Fri, 12:00 – 15:00 and 18:00 – 24:00 www.kimkocht.at

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Dirk Stermann wrote about the »Gmoakeller« in his novel.

After his performance, Plácido Domingo moves right on to »Sole«.

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Anna Netrebko feels right at home at »Sole«.

This February, you can experience Rolando Villazón in »L’elisir d’amore« at the Vienna Staatsoper. Following the performance and the lead of OperaCelebs like Anna Netrebko, Plácido Domingo or Michael Schade, gourmets move onto the restaurant »Sole«. The salt-crusted branzino is surpassed only by the charm of the Padrone Aki Nuredini. Sole, 1., Annagasse 6–8, Mon–Sun, 11:00–23:00 www.ristorante-sole.at

Gmoakeller One could definitely use a refreshment following Elfriede Jelineks turbulent political mockery »The Ideal Man«. The traditional »Gmoakeller« (*1858) is the perfect spot. Recently this restaurant had its literary debut in Dirk Stermann’s novel »6 Österreicher unter den ersten 5«. The Viennese cuisine (Blunzen Gröstl – black pudding) in this historic setting is hard to beat. Gmoakeller, 3., Am Heumarkt 25, Mon–Sat, 11:00–24:00

Food

www.gmoakeller.at


Zitiert »Eine schreckliche Rolle in einem Blockbuster zu spielen ist besser, als mit einem IndependentFilm kein Geld zu verdienen.«

»Kunst ist etwas, was so klar ist, dass es niemand versteht.«

Renée Zellweger

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Karl Kraus

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»Wenn ich wüsste, was Kunst ist, würde ich es für mich behalten.« Pablo Picasso

»Talent ist billiger als Tafelsalz. Was das talentierte Individuum vom erfolgreichen trennt, ist eine Menge harter Arbeit.« Stephen King

»Originalität ist die Kunst, sich Bonmots zu merken, die man gehört hat, und zu vergessen, von wem man sie gehört hat.« Danny Kaye

Zitate

»Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz...« Klaus Kinski

Fotos Studiocanal Home Entertainment, Trude Fleischmann/Wien Museum, RalphGatti/AFP/picturedesk.com, Amy Guip, www.ancientfaces.com, Beat Presser/actoker.blogspot.com

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Cindy Sherman Das Frühwerk 1975–1977

VERBUND

sammlung

VERBUND

Catalogue Raisonné

Ausstellung Cindy Sherman. That’s me – That’s not me. Frühe Werke 1975 –1977 Vertikale Galerie der VERBUND-Zentrale in Wien 26. Jänner – 16. Mai 2012, jeden Mittwoch 18 Uhr und Freitag 16 Uhr Anmeldung unter sammlung@verbund.com http://www.verbund.com/sammlung Catalogue Raisonné Das Buch zum Frühwerk von Cindy Sherman ist in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin entstanden. Gabriele Schor hat für die SAMMLUNG VERBUND die konzeptuellen und performativen Anfänge des Œuvre von Cindy Sherman wissenschaftlich aufgearbeitet.


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